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Städtebombardements Zweiter Weltkrieg

22. März 1945: Hildesheim. Feuersturm

15 Minuten Bomben und leere Löschteichs besiegeln das Schicksal eines über 1000-jährigen Stadtbilds - Vernichtung in 17 Minuten ohne jeden strategisch-militärischen Sinn - die Rüstungsindustrien bleiben teilweise unversehrt

Hildesheim, Knochenhaueramtshaus um 1900
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präsentiert und mit Ergänzungen versehen von Michael Palomino (2008)


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aus: David J. Irving [u.a.]: Und Deutschlands Städte starben nicht. Ein Dokumentarbericht (Karweina 1964)


Hildesheim bis 1933
Rathaus mit Rolandsbrunnen um 1900
vergrössernRathaus mit Rolandsbrunnen um 1900
Hildesheim, Riegelhaus
                    (Fachwerkhaus) "Umgestülpter Zuckerhut" um
                    1900, zwischen Marktplatz und Andreaskirche
Hildesheim, Riegelhaus (Fachwerkhaus) "Umgestülpter Zuckerhut" um 1900, zwischen Marktplatz und Andreaskirche
Hildesheim, Knochenhaueramtshaus um 1900
vergrössernHildesheim, Knochenhaueramtshaus um 1900
Hildesheim, Hauptbahnhof mit Strassenbahn um
                    1910
Hildesheim, Hauptbahnhof mit Strassenbahn um 1910

Hildesheim, Stadttheater, 1930 ca.
Hildesheim, Stadttheater, 1930 ca.

Riegelhäuser (Fachwerkhäuser) an der Alten
                      Schuhstrasse, 1930 ca.
vergrössernRiegelhäuser (Fachwerkhäuser) an der Alten Schuhstrasse, 1930 ca.
Eckriegelhaus (Fachwerkbau) in Hildesheim,
                    1930er Jahre ca.
Eckriegelhaus (Fachwerkbau) in Hildesheim, 1930er Jahre ca.

Synagoge Hildesheim, 1930 ca.
Synagoge Hildesheim, 1930 ca.

Tempelhaus (Templerhaus) und Wedekindhaus um
                    1900
Tempelhaus (Templerhaus) und Wedekindhaus um 1900
Hildesheim, das Tempelhaus (auch:
                      Templerhaus) am Marktplatz mit dem Rolandsbrunnen
                      davor, um 1930
Hildesheim, das Tempelhaus (auch: Templerhaus) am Marktplatz mit dem Rolandsbrunnen davor, um 1930

Karte
                    mit der Position von Hildesheim im Deutschland von
                    1991
Karte mit der Position von Hildesheim im Deutschland von 1991



Hildesheim unter dem Nazi-Terror ab 1933

Hissen der Hakenkreuzfahne auf dem
                          Marktplatz mit Hitlergruss rund um den
                          Rolandsbrunnen, 8. März 1933
vergrössernHissen der Hakenkreuzfahne auf dem Marktplatz mit Hitlergruss rund um den Rolandsbrunnen, 8. März 1933

Hildesheim: Das Gebäude des Hildesheimer
                        Volksblatts wird zum Haus des Hildesheimer
                        Beobachters, mit Hakenkreuzfahne an der Fassade,
                        19. April 1933
Hildesheim: Das Gebäude des Hildesheimer Volksblatts wird zum Haus des Hildesheimer Beobachters, mit Hakenkreuzfahne an der Fassade, 19. April 1933
Hitler in Hildesheim mit Hitlergruss und
                          Hakenkreuzfahnen, 1934
vergrössernHitler in Hildesheim mit Hitlergruss und Hakenkreuzfahnen, 1934

Hildesheim, Synagogenbrand in der Nacht vom
                        9. auf den 10. November 1938, organisiert von
                        der SS
Hildesheim, Synagogenbrand in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, organisiert von der SS

Die NSDAP mit Bürgermeisterposten grenzte schrittweise die anderen Parteien aus, vollzog Gesetzesänderungen und Kriegsvorbereitungen in grossem Stil, z.B. mit exemplarischen Prozessen, mit Parteiausschlüssen und Entlassungen, mit dem Unterhalt eines "Hildesheimer Beobachter", mit der Säuberung und der Gleichschaltung der öffentlichen Dienste, mit Entlassungen wegen "falscher" Parteizugehörigkeit in den 1920er Jahren, mit Versetzungen wegen angeblicher "nationaler Unzuverlässigkeit", mit Überfällen auf Gewerkschaftsbüros, mit der Einrichtung von NSDAP-Zeitungen wie dem Hildesheimer Beobachter, mit der Überprüfung von "Rasse" und "Gesinnung", mit Arisierungen, mit "völkischen" Spendenaktionen, mit der Definition von "Volksschädlingen" und "kriegsschädlichen Verhaltens", mit Denunziationen und Hetzaktionen. Der Habitus der befehlsgebenden Gewalten war gegen Juden, gegen Zigeuner und gegen alles Fremde gerichtet. An der Reichskristallnacht zündeten SS-Leute die Synagoge an, zerbrachen am folgenden Tag Schaufensterscheiben von jüdischen Geschäften und plünderten die Geschäfte und brachten die Ware zum SS-Heim in der Wallstrasse und an die NS-Volkswohlfahrt. Danach wurden systematisch Judendeportationen organisiert. Die Bevölkerung hatte dabei nichts zu sagen. 1942 wurden die restlichen ca. 100 Juden nach Polen deportiert, die nicht ausgewandert oder abgeschoben worden waren, 1945 auch die in "Mischehen" lebenden Juden, die Sinti 1943. In Hildesheim wurde auch das System der rassisch differenzierten Zwangsarbeiter, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen (mit Juden aus Ungarn) aufgezogen.
(http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Hildesheim_im_Nationalsozialismus_-_Aspekte_der_Stadtgeschichte)

Kunstdenkmäler in Hildesheim

Stadtplan von Hildesheim mit Angabe der
                      Kunstdenkmäler, 1910
vergrössernStadtplan von Hildesheim mit Angabe der Kunstdenkmäler, 1910


Gymnasium Andreanum im
                      Jahre 1868
Im Gymnasium Andreaneum war u.a. der Komponist Georg Philipp Telemann zur Schule gegangen.
http://www.exulanten.com/hilde2.html

St.-Michaeliskirche in Hildesheim
St.-Michaeliskirche in Hildesheim

Christuskirche in Hildesheim
Christuskirche in Hildesheim

St.-Andreaskirche in Hildesheim
St.-Andreaskirche in Hildesheim
St.-Jakobikirche in Hildesheim
St.-Jakobikirche in Hildesheim

St.-Lambertikirche in Hildesheim
St.-Lambertikirche in Hildesheim

Hildesheim, Dom
Hildesheim, Dom


Kirche St.
                    Godehard (romanische "Basilika")
Kirche St. Godehard (romanische "Basilika")

Man sieht, Hildesheim ist eine absolute Baedeker-Stadt. Aber da passieren in den Jahren 1944 und 1945 noch Dinge in Hildesheim, die gar nicht friedlich sind:

Hildesheim hatte vor der Vernichtung am 22. März 1945 68.000 Einwohner und wurde wegen der mittelalterlichen Bauweise auch das "Nürnberg des Nordens" genannt. Die Stadt beherbergte Spitäler für Zivilisten, und militärische Einrichtungen der Wehrmacht gab es in der Stadt selbst nicht.

Das NS-Regime gab einen Evakuierungsbefehl heraus, dass die Stadtbewohner - vor allem Frauen mit kleineren Kindern - aufs Land ziehen sollten, weil die Stadt gefährdet sei, aber die Bewohner befolgten den Evakuierungsbefehl nicht. Viele Leute wollten ihre Arbeit in der Stadt nicht aufgeben, wollten ihre Häuser nicht im Stich lassen, oder wussten einfach nicht mehr, wohin sie gehen sollten. Ausserdem waren Hannover und Braunschweig schon vernichtet [und die Überlebenden aus Hannover und aus Braunschweig lebten zum grossen Teil schon auf dem Land].

Ausserhalb der Stadt lag aber auch die Rüstungsindustrie von Hildesheim, und viele Einwohner von Hildesheim arbeiteten dort. Die Rüstungsfabriken von Hildesheim produzierten
-- Teile für Zünder und Getriebe von Panzern
-- Torpedoteile
-- gemäss Gerüchten auch Teile der Raketenspitze der V2-Rakete.

Andere Rüstungsfabriken produzierten Maschinenteile, Flugzeugteile und verschiedene Waffen. Und die Gummifabrik produzierte für die Armee und für die Marine Gasmasken, Überlebensanzüge und Gummiboote, ausserdem Gummiteile, die bei Torpedos und im Cockpit von Flugzeugen verwendet wurden.

Somit war es vorauszusehen, dass das "Nürnberg des Nordens" dasselbe Schicksal erleiden würde wie das Nürnberg im Süden.
(http://www.exulanten.com/hilde2.html)

Rüstungsbetriebe in Hildesheim waren die Vereinigten Metallwerke, Senking und ELFI / Trillke. Der Krieg ab 1939 hatte auch in Hildesheim sichtbare Auswirkungen, indem in Spitälern und Schulen verwundete Soldaten gepflegt werden mussten.
(http://www.volksbund-niedersachsen.de/geschichts_u_erinnerungstafeln/geschtafel_hildesheim.pdf)

Die Abteilung der Vereinigten Deutschen Metallwerke (VDM) in Hildesheim produzierten Flugzeugteile, Motoren und Flugzeugmotoren. Andere Fabriken produzierten Panzerteile (Senking-Werke), Torpedos (Ahlborn AG) und Gummiprodukte (Wetzell Gummiwerke AG). Ausserhalb der Stadt produzierte die Robert Bosch GmbH Maschinenteile für die Panzer "Tiger" und "Tiger II". Hildesheim war ausserdem ein Hauptrangierbahnhof.
(http://en.wikipedia.org/wiki/Bombing_of_Hildesheim_in_World_War_II)

Die Wut der Westalliierten auf die Deutschen von 1944/1945
Es gab also Gründe, die Rüstungsindustrie in Hildesheim zu bombardieren. Für die Vernichtung der Stadt selbst gab es nur einen Grund: die Wut der Westalliierten, dass Hitler ihnen nach der Landung in der Normandie im Sommer 1944 mit allen möglichen Mitteln den schnellen Durchmarsch nach Berlin verweigerte, und die Wut darüber, dass die Nazi-Generäle von 1944/1945 nicht imstande waren, sich des Hitler-Trottels zu entledigen, der immer mehr Parkinson hatte, so dass Stalins Rote Armee in Berlin allein einmarschieren konnte. Ausserdem dürften Hitlers Raketen V1 und V2 gegen England eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der Wut der Westalliierten gespielt haben. An der Sinnlosigkeit der Städtebombardements änderte diese Wut der Westalliierten allerdings nichts, denn die Industrie war nie im Stadtzentrum angesiedelt...
(Schlussfolgerung Palomino)

Luftangriffe 1940-1945 auf Hildesheim

26. April 1944: Luftangriff auf Hildesheim
Beteiligt war die 452. Bombergruppe.
(http://www.emolachance.com/missionlist.html)

Juli 1944: 6-7 Luftangriffe auf Hildesheims Rüstungsindustrie
Getroffen wurden eine Fabrik, Eisenbahninstallationen, die St.-Michaeliskirche und einige weitere Gebäude in der Stadt.
(http://www.exulanten.com/hilde2.html)

22. Februar 1945: Luftangriff auf Hildesheim: Rangierbahnhof
Angriff auf den Rangierbahnhof und schwere Zerstörung des Rangierbahnhofs. Die Stadt Hildesheim selbst wurde nur leicht beschädigt. 250 Tote unter der Bevölkerung [1]. Das Stadttheater wurde von einer Fliegerbombe leicht beschädigt [2].
[1] http://en.wikipedia.org/wiki/Bombing_of_Hildesheim_in_World_War_II
[2] http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Hildesheim_im_Nationalsozialismus_-_Aspekte_der_Stadtgeschichte

14. März 1945: Zielangriff auf Hildesheim: Rangierbahnhof und Rüstungsindustrie z.T. zerstört
Teile der Ersten Luftwaffenabteilung bombardierten im Raum Hannover mehrere Ziele, darunter die Vereinigten Deutschen Metallwerke (VDM) in Hildesheim, sowie den Rangierbahnhof von Hildesheim. Der Rangierbahnhof erlitt schwere Schäden. Statt der Deutschen Metallwerke (VDM) wurden jedoch die Senking-Metallwerke bombardiert und deren Fabrik total zerstört. 150 Tote unter der Bevölkerung, darunter 60 Kriegsgefangene [1].

60 US-Bomber griffen in einem Zielangriff die Vereinigten Deutschen Metallwerke (VDM) an. Die VDM-Werke wurden dabei nur teilweise zerstört. Dafür wurden die Fabrik Senking total zerstört [2].

[1] http://en.wikipedia.org/wiki/Bombing_of_Hildesheim_in_World_War_II
[2] http://www.exulanten.com/hilde2.html


[22. März 1945: Der kanadische Bericht: 220 Maschinen gegen die Kleinstadt Hildesheim]

Der Angriff wurde von der Royal Canadian Air Force geflogen (S.397).

Hildesheim. In einem Kampfbericht aus den Unterlagen der königlich-kanadischen Luftwaffe heisst es:

"Hundert Lancaster der 6. Bomberflotte nahmen an einem Angriff von 220 Maschinen auf Hildesheim teil. Die erste Markierung lag vor dem Zielpunkt, aber unter Anweisung des Masterbombers konnte dieser Fehler korrigiert werden und eine gute und genaue Konzentration der Bomben war zu beobachten. Die Innenstadt von Hildesheim war schon bald von einer Rauch- und Staubwolke überdeckt, die bis (S.329)

zu 5000 Meter hoch stieg und noch aus über 300 Kilometer Entfernung sichtbar war. Nur zwei Vororte entgingen der Vernichtung, die über Hildesheim hereinbrach. Wenige Gebäude der Stadt blieben erhalten. Die Gaswerke wurden völlig zerstört und das E-Werk ernstlich beschädigt. Die Eisenbahngleise, Güterschuppen, das Bahnhofsgebäude und die Rangierflächen wurden ebenfalls von Spreng- und Brandbomben getroffen. Glücklicherweise genügten vierzehn Minuten, um den grösseren Teil von Hildesheim in Ruinen zu verwandeln. Deutsche Abwehr war so gut wie nicht vorhanden."

So kalt und nüchtern registrieren die Archive des Bombenkrieges den Untergang einer Stadt, die zu den schönsten und kulturhistorisch interessantesten Europas gehört. Ganz anders dagegen lesen sich die Berichte und Schilderungen der Überlebenden.

22. März 1945: Die Vernichtung der Stadt Hildesheim gemäss verschiedenen Protokollen

Wikipedia:
Am 22. März 1945 war Hildesheim Hauptangriffsziel des Alliierten Bomberkommandos. Britische und kanadische Bomberflugzeuge hatten den Auftrag, "das Stadtgebiet mit den dazugehörigen Industrieanlagen und Eisenbahnanlagen zu zerstören". Ungefähr 250 Bomberflugzeuge führten um 2 Uhr nachts den Angriff durch und liessen innerhalb von 15 Minuten 438,8 Tonnen Sprengbomben und 624 Tonnen Brandbomben auf Hildesheim herunterfallen. 75 % der Häuser Hildesheims wurden während des Angriffs zerstört, miteingeschlossen das gesamte historische Zentrum der Stadt.
(http://en.wikipedia.org/wiki/Bombing_of_Hildesheim_in_World_War_II)

Der Bericht der Royal Air Force:
Am 22. März 1945 wurde Hildesheim mit 227 Lancaster-Bombern und 8 Mosquito-Bombern der Gruppen Nr. 1 und Nr. 8 angegriffen. Das Ziel war der Güterbahnhof. Der Güterbahnof wurde getroffen, aber das umliegende Stadtgebiet erlitt ebenso einen schweren Luftangriff. 4 Lancaster-Bomber gingen verloren. Was Hildesheim angeht war dies der einzige Grossangriff des alliierten Bomberkommandos. Britische Aufklärungsfotos zeigten, dass 263 Acres, 70 % der Stadt, zerstört worden waren.
(http://www.raf.mod.uk/bombercommand/mar45.html)

Der Bericht der Royal Canadian Air Force:
100 Halifax-Bomber vom 408., 415., 420., 425., 426. und 432. Geschwader hatten den Auftrag, die Eisenbahn, die Kanaleinrichtungen und die Treibstofftanks in Dorsten [ca. 30 km nordnordöstlich von Gelsenkirchen im Ruhrgebiet] anzugreifen. Die Besatzungen waren in einer Höhe von 15.500 und 18.000 Fuss über den Zielen und liessen 781.000 Pfund hochexplosive Bomben fallen. Gemäss Berichten war diese Mission erfolgreich.

Während die Halifax-Bomber nach Dorsten flogen, hatten 80 Lancasters vom 419., 424., 427., 428., 431., 433. und 434. Geschwader den Auftrag, den Bahnhof von Hildesheim zu bombardieren. Die Besatzungen waren in einer Höhe zwischen 14.000 und 15.000 Fuss über dem Ziel und liessen 260.000 Pfund Sprengbomben und 524.000 Pfund Brandbomben fallen. Gemäss den Berichten wurden der Bahnhof und ein Grossteil der Stadt schwer beschädigt.
(http://www.rcaf.com/6group/March45/Mar2245.html)

Der Bericht einer englischen Webseite über Hildesheim vor und im Zweiten Weltkrieg:
Am sonnigen 22. März 1945 zerstörten 280 Lancaster-Bomber in 17 Minuten die über 1000-jährige Geschichte der Stadt Hildesheim. Es wurden bei diesem Terrorangriff 438,8 Tonnen Minen und Sprengbomben sowie 624 Tonnen Brandbomben abgeworfen. Es wird angenommen, dass der Schlag von den USA beantragt worden war, die beim Einmarsch vom 8. April 1945 16 Tage später keine neuen Gefechte haben wollten. In den Tagebüchern der Bomberkommandeure wurde bemerkt, dass die Markierung des Stadtzentrums durch die "Pfadfinder" sehr genau geschah. Zuerst war die Stadt von roten und grünen Lichtern am Boden "umkreist". Das Zielgebiet wurde zuerst durch eine grosse Sprengbombe bombardiert, die alle Dächer und Fenster der Gebäude zerstörte. Die Bomben der ersten Welle fielen konzentriert ins Stadtzentrum. Konkret: Die Sprengbomben öffneten wie vorgesehen die Häuser, indem die Dächer weggeweht wurden, und so konnten die 300.000 Brandbomben, die in die offenen Häuser fielen, den Feuersturm entfachen.

Eckhäuser waren die vorteilhaftesten Treffer, weil der Schutt sehr bald die Strassen verstopfte, so dass den Rettungskräften der Zugang versperrt war und gleichzeitig die Fluchtwege für die Bevölkerung versperrt waren. Daraufhin folgten die Brände, und innert Minuten verwandelte sich die mittelalterliche Stadt in ein turmhohes Inferno. Zu diesem Zeitpunkt des Krieges war diese Vorgehensweise gut eingespielt.

Wenn man den Führer für die effiziente Inbrandsetzung mittelalterlicher Stadtzentren anschaut, so flogen sie sehr tief über das Stadtzentrum von Hildesheim, bis alles und jedes Feuer gefangen hatte. Die grossen Feuer und der dicke Rauch hielten dann wie vorgesehen die Leute von der Flucht ab. Bombenkrater waren etwa 5 m tief und hatten ungefähr einen Durchmesser von 20 m.
(http://www.exulanten.com/hilde2.html)


[Hans Roeber und Goldschmied Blume: Die Vorahnung der Stadtvernichtung - Voralarm - Roeber geht in den Park]

Am späten Vormittag des 22. März 1945 spaziert Hans Roeber durch die Strassen seiner Heimatstadt Hildesheim. Es ist ein herrlicher Frühlingstag. Wie blaue Seide spannt sich der Himmel über der Stadt. In der strahlenden Sonne funkelt die goldene Domkuppel, leuchten die roten Dächer und spitzen Giebel der alten Bürgerhäuser.

Aber Hans Roeber führt sich trotz des verführerischen schönen Wetters nicht wohl in seiner Haut. Der Sachbearbeiter beim Marinezentralbeschaffungsamt besucht seinen alten Freund, den Goldschmied Blume in der Innenstadt. Mit ihm kann er offen reden über die Aussichten dieses Krieges, der nun jeden Tag zu Ende gehen muss. Und Blume teilt auch die Furcht, die alle aufmerksamen Menschen in der Stadt erfasst hat, die Furcht vor einem vernichtenden Bombenangriff, der die tausendjährige Bischofsstadt noch kurz vor Ende des wahnsinnigen Krieges vernichten könnte.

Bisher hat es auf Hildesheim nur ein paar Notabwürfe und zwei kleinere Zielangriffe der Amerikaner gegeben, denen vor allem der Güterbahnhof und die Senking-Werke zum Opfer gefallen sind.

Hildesheim, dieses Juwel der Fachwerk-Baukunst, ist im März 1945 praktisch noch unzerstört. Hans Roeber und alle anderen Hildesheimer fühlen, wie unwirklich es ist, zu dieser Zeit des Krieges noch in einer Stadt zu wohnen, deren Bild von den Furien der Zerstörung noch nicht verzerrt worden ist.

Gegen Mittag verabschiedet sich Roeber von seinem Freund Blume und (S.330)

geht durch die winkligen Gassen zum Berghölzchen, einem Hügel im Westen der Stadt, der parkartig ausgestaltet worden ist. Gerade als Roeber zum Restaurant Berghölzchen hinaufsteigt, ertönt Voralarm. Aus den Fenstern der Häuser dröhnt die Stimme des Drahtfunksprechers: "Starker Feindverband im Anflug über Wunstorf [ca. 10 km nordwestlich von Hannover], unmittelbare Gefahr für Hildesheim!"

Karte mit Hildesheim und Wunstorf
              nordwestlich von Hannover
Karte mit Hildesheim und Wunstorf nordwestlich von Hannover

Vor dem Restaurant stauen sich bereits zahlreiche Menschen, die hier immer in den Luftschutzkeller gehen. Roeber zieht es vor, allein zu sein, daher geht er weiter zu einer hochgelegenen Stelle des Parks und setzt sich dort auf eine Bank. Nach einiger Zeit nähert sich aus Nordwesten ein Bomberverband. Glitzernd hängen die Metallrümpfe in der Luft. Aber der Verband dreht vor der Stadt ab und fliegt nach Osten weiter. Kurz darauf wird für Hildesheim Vorentwarnung gegeben.

[Vorentwarnung - Roeber beobachtet Auswärtige, die nach Hildesheim kommen - Vollalarm - der Feuersturm bewegt die Kirchenglocken]

Roeber sieht von seinem Aussichtspunkt hoch über der Stadt, wie nach der Entwarnung zahlreiche Radfahrer aus den umliegenden Dörfern nach Hildesheim hineinfahren. Seit Hannover und Braunschweig untergegangen sind, fahren Tausende von Frauen bei jedem Alarm samt ihren Kindern mit dem Rad aus der Stadt hinaus. Gauleiter Hartmann Lauterbacher hat versucht, diese Massenflucht zu unterbinden. Aber die Angst vor den Bombern ist grösser als die Angst vor dem zackigen Gauleiter.

Roeber schreckt aus seinen Gedanken auf. Die Sirenen heulen erneut. Aber sie geben nicht Entwarnung, was nach der Vorentwarnung zu erwarten wäre. Die Warnzentrale gibt Vollalarm für Hildesheim. Und so wie Hans Roeber oben auf dem Berghölzchen, so denken Tausende von Hildesheimern bei diesem infernalischen Heulen: Jetzt kommen sie, jetzt sind wir dran...

Schon nach kurzer Zeit nähern sich aus Norden die Bomber. Weit vor den beiden Pulks erkennt Roeber fünf oder sechs einzelne Maschinen. Das müssen die Pfadfinder sein.

Da wirft die erste dieser Maschinen auch schon über dem Stadtrand ein rotgelbes Rauchzeichen ab.

  
Michaelishügel, Hildesheim
Michaelishügel, Hildesheim

Wie gebannt sitzt Hans Roeber über seiner verurteilten Heimatstadt und starrt zum Himmel. Die Bomber scheinen mit ihrem Rauchzeichen nicht zufrieden zu sein. Während fünf Maschinen in engen Kurven kreisen, fliegt die sechste im weiten Bogen noch einmal zurück, nähert sich dann der Stadt im schnurgeraden Zielanflug und wirft ein zweites Rauchzeichen ab. Es hängt direkt über der Stadt.

Und jetzt ist das Gros der Viermotorigen da, jetzt fallen die ersten Bomben. Graublaue, riesige Rauchpilze erheben sich im Nordosten der Stadt, verhüllen (S.331)

schnell den ganzen Michaelishügel, auf dem die Michaeliskirche steht.

Jetzt steigen neue Explosionswolken empor, ganz dicht beieinander. Die Engländer arbeiten systematisch, legen Teppich an Teppich. Nun verschwindet auch die Andreaskirche mit ihrem 118 Meter hohen Turm in den dichten Staubwolken, gleich darauf der Mariendom, der nicht zuletzt wegen seines tausendjährigen Rosenstocks berühmt ist.

Andreaskirche mit der Altstadt von Hildesheim,
                Luftbild von 1930 ca., da wird jetzt die Stadt
                vernichtet, und die Rüstungsbetriebe ausserhalb der
                Stadt bekommen an diesem Tag keine einzige Bombe ab.
                Irgendwie stimmt da was nicht in der Kriegstaktik der
                Alliierten...
vergrössernAndreaskirche mit der Altstadt von Hildesheim, Luftbild von 1930 ca., da wird jetzt die Stadt vernichtet, und die
Rüstungsbetriebe ausserhalb der Stadt bekommen an diesem Tag keine einzige Bombe ab.
Irgendwie stimmt da was nicht in der Kriegstaktik der Alliierten...

Voller Entsetzen beobachtet Hans Roeber dieses Schauspiel der Vernichtung. Alles geht so schnell, dass er es kaum fassen kann. Was Menschen in Jahrhunderten erbaut haben, das zerfällt nun in Minuten. Aus den dichten Staubschleiern dringen gewaltige Rauchwolken nach oben. Die Stadt brennt. Sie brennt überall.

Da erscheint ein neuer Bomberverband am Himmel. Er vernichtet den westlichen Teil von Hildesheim. Spreng- und Brandbomben fallen bis hin zur Mauritiuskirche, dicht beim Berghölzchen [westliches Hildesheim ausserhalb der Altstadt am Moritzberg].

Karte von Hildesheim mit der Position
              von Hauptbahnhof, Altstadt und Moritzberg. Die alliierten
              Bomber bombardierten offiziell "nur" den
              Hauptbahnhof, und steckten fast die ganze Stadt in Brand,
              eine "Baedeker-Stadt"...d stecken fast die ganze
              Stadt in Brand, eine "Baedeker-Stadt"...
Karte von Hildesheim mit der Position von Hauptbahnhof, Altstadt und Moritzberg. Die alliierten Bomber bombardierten offiziell
"nur" den Hauptbahnhof, und steckten fast die ganze Stadt in Brand, eine "Baedeker-Stadt"...

Dann drehen die Viermotorigen ab, fliegen in einer weiten Kurve zurück nach Norden. Kaum länger als eine Viertelstunde hat der Bombenhagel auf das alte Hildesheim gedauert.

Dort, wo vor wenigen Minuten noch die rauchenden Angriffszeichen hingen, dort ballt sich nun immer höher und höher eine riesige Rauchwolke auf. Unter dieser Rauchwolke liegt Hildesheim. Und mit Schaudern hören die Menschen, dass plötzlich die Glocken der Stadt zu läuten beginnen. Der rasende Feuersturm hat sich in Gang gesetzt...

Der Angriff der Kanadischen Luftwaffe (Royal Canadian Air Force) galt dem grossen Bahnhofsgelände, das auch getroffen wurde, aber das nachfolgende Bombardement zerstörte 2/3 der Stadt, darunter eine Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert. Der KZ-Häftling Ivan Moskovich war in Hildesheim und rannte um sein Leben, so wie Teile der Bevölkerung und deutsche Soldaten auch: "Ich hörte ein komisches Geräusch ... mmmmmmmmmmmmm ... das erfüllte die gesamte Luft, und dann merkten wir plötzlich, dass der Himmel voller Flugzeuge war. In der nächsten Sekunde war alles in Brand. Das war das alliierte Flächenbombardement von Hildesheim. Ich sah, wie deutsche Soldaten brannten, wie sie rannten, und alles wurde zu einem Chaos. Ich rannte. Nach einer Weile hielt ich an und schaute auf die Stadt zurück. Sie war nur noch eine einzige Fackel." [1]

Das Stadttheater brannte vollständig aus.  Viele KZ-Häftlinge (Juden aus Ungarn), die in der Stadthalle untergebracht waren, kamen im Feuersturm ums Leben. Nach den Bombardierungen starben viele Mitglieder der Räumungskommandos infolge der schweren Arbeit bei Unterernährung [2].

[1] http://www.bbc.co.uk/ww2peopleswar/stories/51/a4006351.shtml
[2] http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Hildesheim_im_Nationalsozialismus_-_Aspekte_der_Stadtgeschichte


[Metzger Kniep im Keller - Bomben und Flucht aus dem Keller - Zuflucht in einem öffentlichen WC - die Feuerwehr bricht eine Wassergasse zu den Bunkern im Zentrum]

Im Luftschutzkeller des Schlachtermeisters Kniep in der Marktstrasse, im Mittelpunkt der Altstadt, sitzen eng zusammengedrängt zehn Menschen, als die Bomben fallen. Achtzehn Minuten lang beben und stöhnen die Kellerwände unter der Wucht der Explosionen. Heisser Qualm dringt durch die aufgesprungenen Türen in den Schutzraum. Dann wird es plötzlich still. Jemand läuft nach oben, kommt zurück, schreit entsetzt: "Alles brennt! Wir müssen raus, sonst verbrennen wir!"

Jeder von den zehn Menschen hängt sich eine in Wasser getauchte wollene Decke um. Dann taumeln sie die Kellertreppe hinauf in die Glut der Brände. Die uralten Häuser rings um den berühmten Hildesheimer Marktplatz stehen in lodernden Flammen.

Schon vor dem Rolandsbrunnen, nach noch nicht einmal hundert Metern, sind die gerade erst durchnässten Decken knochenhart und trocken. Entsetzt suchen die Menschen nach einem Ausweg aus der Feuerfalle. Aber die ganze Altstadt um sie herum brennt. Sie hasten weiter, bemerken nicht, dass eine Achtzigjährige bereits auf den Stufen des Rolandsbrunnens tot zusammengesunken ist.

Da versperrt den Flüchtenden ein riesiger Bombentrichter den Weg. Auf einem kleinen Platz bleiben sie inmitten der Brände stehen. Die Atemluft wird immer knapper. Die Augen sind geschwollen vom Rauch. Um wenigstens vor den furchtbaren Hitzestrahlen geschützt zu sein, ziehen sie sich endlich in eine öffentliche Bedürfnisanstalt zurück. Jetzt erst stellen sie fest, dass sie nur noch zu fünft sind. Aber sie sind zu apathisch, um noch nachdenken zu können. Zu apathisch, um noch an irgend etwas anderes denken zu können als den Tod. Denn draussen heult der Feuersturm, prasselt der Riesenbrand einer ganzen Stadt. Plötzlich springen zwei von ihnen entsetzt auf.

Sie bemerken erst jetzt, dass sie auf einer Leiche gesessen haben.

Sie wollen hinaus, aber auch die Tür brennt bereits. Jetzt kann die Stunde des Todes nicht mehr fern sein. Da hören sie Stimmen von draussen. Feuerwehrleute haben sich bis in die Mitte des Glutkessels durchgekämpft. Wenige Minuten später sind fünf Menschen befreit...

[Feuerwehr von Hildesheim Feuersturm: Die Löschteichs werden leergepumpt - Rückzug]

Was die Männer der Feuerwehr an diesem Nachmittag geleistet haben, als die Sonne in dichten Rauchwolken ertrank, welche Opfer sie auf sich genommen haben und welche bitteren Rückschläge sie hinnehmen mussten, das ist in einer Erinnerungsschrift festgehalten worden.

"Männer der Freiwilligen Feuerwehr versuchen, den Marktplatz zu erreichen. Brand- und Einsturzgefahr, Feuersturm, hellbrennender Phosphor und schwelender, giftiger Rauch hindern sie nicht. Die Lungen drohen zu bersten, der Atem wird knapp. Es erscheint aussichtslos, den Marktplatz zu erreichen. Da kommt die Nachricht: "Menschenleben in Gefahr!"

Wieder geht eine brennende Hauswand nieder, ein Blindgänger explodiert mit furchtbarem Krachen. Die schweren Schläuche im Arm, stemmen sich die Männer dem satanischen Inferno entgegen, erreichen den Marktplatz.

Zugführer Pollinger übernimmt die Leitung der Rettungsaktion. Im Luftschutzraum des Rolandstifts [am Marktplatz] befinden sich noch viele Menschen. Die vor dem Eingang liegenden, brennenden Balken und Schuttmassen werden abgelöscht. Endlich ist die erste Eingangstür erreicht. Sie ist von innen verriegelt. Mit Brechwerkzeugen wird der Eingang erzwungen. In der Gasschleuse (S.333)

liegt der erste Tote. Auch die zweite Schutzraumtür ist von innen verschlossen, muss aufgebrochen werden.

Es bietet sich ein furchtbares Bild: 53 Menschen, Frauen, Kinder und einige kranke Männer, liegen kreuz und quer, schwer röchelnd und zuckend auf der Erde. Sie werden alle herausgetragen und vor dem Rolandsbrunnen niedergelegt. Ein junger Wehrmachtsarzt, Dr. Fabius aus Söhlde, bemüht sich sofort um die Wiederbelebung. Es gelingt ihm, 49 Menschen ins Leben zurückzurufen.

Die Geretteten haben unter der entsetzlichen Atemnot furchtbar zu leiden. Die Rettungsmannschaften sind selbst unmittelbar in Gefahr. Da kämpft sich der Löschzug eines Feuerlöschregiments durch die Rathausstrasse an den Marktplatz heran. Mit vereinten Kräften werden nun die geretteten Menschen in Sicherheit gebracht.

Jetzt versuchen die Mannschaften, den Keller der Stadtschenke zu erreichen. Auch hier sind Menschenleben in Gefahr. Da kommt der schrecklichste Augenblick des Tages. Der Löschteich am Hindenburgplatz [früher Paradeplatz] ist leergepumpt. Die Männer am Marktplatz stehen ohne Wasser vor den brennenden Trümmern.

Das Knochenhauer-Amtshaus, der Stolz Hildesheims, ist zusammengesunken, das Dach des Rathauses stürzt ein. Aber jetzt sind die Feuerwehrleute hilflos. Die Schlauchleitungen sind wertlos geworden. Für die hier eingesetzten Männer besteht höchste Lebensgefahr. Die Löschzüge müssen zurückgenommen werden. Das bedeutet den sicheren Tod für die bei Wendler und Koffer-Koch eingeschlossenen Menschen. Alles ist geschehen, um sie zu retten. Doch das Element war stärker...

Auf Umwegen trifft eine neue Alarmmeldung ein. Unter den brennenden Trümmern der Mädchenmittelschule leben noch verschüttete Menschen. Klopfzeichen sind deutlich zu vernehmen. Schule und Umgebung brennen lichterloh, der Luftschutzkeller ist von Bränden eingeschlossen. Beim Schauteufelskreuz wird Wasser gefunden [vor einem Wohnhaus an der Grenze von Eckemekerstrasse / Alter Markt zwischen Andreaskirche und dem Fluss Innerste.]

Der alte Schauteufelskreuz-Stein, es ist
                        nur noch das Bruchstück vorhanden
vergrössernDer alte Schauteufelskreuz-Stein, es ist nur noch das Bruchstück vorhanden
Nachbildung des
                      Sauteufelskreuz-Steins in Hildesheim
Nachbildung des Sauteufelskreuz-Steins in Hildesheim

die tragbare Spritze wird hingebracht und eine Schlauchleitung zur Schule angeschlossen. Die Bekämpfung des Brandes beginnt... ein aussichtsloses Bemühen! Denn immer wieder flammen abgelöschte Stellen auf, unterirdische Phosophormengen geraten durch Luftzufuhr wieder in Brand, weiter brennende Trümmer stürzen herab... Und nun ist auch dieser Löschteich erschöpft!

Flammende Trümmer begraben endgültig die Hoffnung auf Rettung der Eingeschlossenen. Die Löschgruppe, nun selbst in grosser Lebensgefahr, muss sich zurückziehen." (S.334)

[23.3.1945: Die glühende Steinwüste von Hildesheim und die Toten]

Bis zum nächsten Morgen brennt und glüht Hildesheim. Dann wagen sich die ersten Menschen aus den Aussenbezirken in die Hitzefelder der Steinwüste. Der 15jährige Oberschüler Helmut Hartmann beschreibt seinen ersten Gang durch die vernichtete Heimatstadt wenige Wochen später in einem Aufsatz.

"In der Sedanstrasse [Innenstadt beim Ostbahnhof] stosse ich auf drei riesige Trichter. Sie sind fünf Meter tief und zwanzig Meter breit. Die Bomben haben genau die Splittergräben getroffen. In einem Krater sehe ich einen Mann liegen, ohne Kopf. Dann komme ich, vorbei an der Goetheschule und am [Gymnasium] Andreaneum [Goslarer Strasse], in die Altstadt. Heiss brennt die Sonne, und auch die Schutthaufen strahlen noch Hitze aus. Die Luft ist flimmernd und von einem eigenartigen Geruch erfüllt.

An manchen Stellen sind Soldaten damit beschäftigt, die Keller zu öffnen und Leichen zu bergen. An allen Strassenecken liegen Haufen von Toten, die meist ohne Kopf sind. Am Huckup [Ecke Schuhstrasse / Hoher Weg bei der Ruine der Andreaskirche] sitzt ein alter Mann, verstaubt und mit gefalteten Händen... tot.

Das Huckup-Denkmal von Hildesheim steht
                        nach dem Feuersturm vom 22. März 1945 intakt
                        mitten in Ruinen, im Hintergrund die Ruine der
                        Andreaskirche vergrössernBild 227: Das Huckup-Denkmal von Hildesheim steht nach dem Feuersturm vom 22. März 1945 intakt mitten in Ruinen, im Hintergrund die Ruine der Andreaskirche, ein "Totengerippe".

Mit Hildesheim sank noch am 22. März 1945 eine der schönsten alten Städte Deutschlands in Schutt und Asche. Aber inmitten aller Zerstörungen blieben das Huckup-Denkmal und der Tausendjährige Rosenstrauch erhalten.

Kirche St. Andreas
                        in Ruinen, der Kirchturm steht noch  Kirche St. Andreas, Sicht in eine
                        "offene Schachtel"
Kirche St. Andreas in Ruinen, der Kirchturm steht noch, Sicht in eine "offene Schachtel"



Aus dem Keller des Huthauses Kayser wird eine Leiche nach der anderen herausgeholt. Soldaten ziehen sie durch ein Kellerfenster ins Freie. Kleine Kinder, junge und alte Frauen. Auf dem Marktplatz liegen dicht nebeneinander etwa fünfzig Tote aus der Stadtschenke.

An der Andreaskirche sitzen sechs tote Soldaten. Sie haben um sich den weiten Andreasplatz gehabt, trotzdem sind sie erstickt unter offenem Himmel. In der Scheelenstrasse liegt in einem Bombentrichter eine verkohlte Frau, die so gross ist wie eine Puppe [geschrumpft]. So wie hier ist es überall. Tote, Tote, Tote. Die Zahl der Menschen, die in der unvorstellbaren Hitze umgekommen sind, ist noch nicht einmal abzuschätzen."

Dass einen jungen Menschen zuerst das Grauen des Todes auf allen Strassen erschreckt, ist verständlich. Aber die älteren Hildesheimer sehen mehr als den Tod ihrer Mitbürger. Sie sehen beim ersten Gang durch die Trümmer, wie Pastor Garbe, auch den Tod ihrer einmaligen, geliebten Stadt.

"Mein erster Weg durch die Stadt war unheimlich. Dahin waren die schönen Holzbauten, das Knochenhauer-Amtshaus, das Wedekindhaus. Die rauchgeschwärzten Mauern des Rathauses und des Tempelhauses waren hier von aller Herrlichkeit allein übriggeblieben.

Die Häuser am Marktplatz von Hildesheim sind nur
                noch Ruinen, das Rathaus (links) und das Tempelhaus
                (Templerhaus) (rechts), der Rolandsbrunnen ist
                unversehrt, April 1945 ca.
vergrössernDie Häuser am Marktplatz von Hildesheim sind nur noch Ruinen, das Rathaus (links) und das Tempelhaus (Templerhaus) (rechts), der Rolandsbrunnen ist unversehrt, April 1945 ca.

Vom Marktplatz ging ich nach St. Andreas hinüber. Wo noch tags zuvor der so oft bewunderte Zuckerhut und das Pfeilerhaus standen, war jetzt nichts als glühende Asche. Die majestätische Kirche nichts als eine jämmerliche Ruine.

Wohl war der Turm von St. Andreas, ein Wahrzeichen Hildesheims, geblieben. (S.335)

Doch stand er mit ausgebranntem Gerüst nun da wie ein Totengerippe. Weiter bis zur verwüsteten St. Michaelis-Kirche. Dort, wo man sich sonst in Alt-Hildesheims ältesten Strassen befand, breitete sich ein Trümmerfeld aus, dessen Anblick in seiner Trostlosigkeit geradezu schreckhaft wirkte."

Der Dichter Hans Egon Holthusen schreibt:

"Dass Hildesheim zerstört worden ist, habe ich bis heute nicht begriffen. Als ich es zum letzten Male vor dem Kriegsende im Jahre 1944 besuchte, war es gänzlich unversehrt. Als ich im Spätherbst 1945 wiederkam, war das Eigentliche nicht mehr da, der Stadtkern war niedergelegt, war geschleift wie einst Karthago nach dem Dritten Punischen Kriege. Noch heute, wenn ich den Bahnhof verlasse, um die Stadt zu betreten, ist das Unterbewusstsein auf eine tausendjährige Herrlichkeit gefasst, und jedesmal befällt mich derselbe peitschende Schreck..."

Die Suche nach einem militärischen oder strategischen Sinn dieser Zerstörung bleibt ergebnislos. Was bleibt, ist nur die Warnung.

Gymnasium Josephinum
                      neben dem Dom, 1930 ca.
Gymnasium Josephinum neben dem Dom, 1930 ca.
Gymnasium Josephinum
                      neben dem Dom in Ruinen 1945 ca.
Gymnasium Josephinum neben dem Dom in Ruinen 1945 ca.


Bilanzen

Von den 1500 Fachwerkhäusern blieben lediglich 200 erhalten, 90 % der historischen Altstadt gingen im Feuersturm unter.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Hildesheim)

-- über 1600 Tote, vorwiegend Zivilisten
(http://www.volksbund-niedersachsen.de/geschichts_u_erinnerungstafeln/geschtafel_hildesheim.pdf)

-- die beiden Angriffe vom 14. März und 22. März 1945 fordern ungefähr 1500 tote Zivilisten, von denen ungefähr 500 nicht identifiziert werden konnten.
(http://en.wikipedia.org/wiki/Bombing_of_Hildesheim_in_World_War_II)

-- zerstört wurden 263 Acres, d.h. 70 % der Stadt, bei 1645 zivilen Toten, von denen 204 Frauen und 170 Kinder waren, davon 68 Kinder unter sechs Jahren, 79 Kinder unter 14 Jahren und 34 unbekannten Alters. 277 konnten nicht identifiziert werden. Der Grossteil der übrigen zivilen Toten waren ältere Menschen. 15 überlebende Kinder wurden zu Waisenkindern. Hildesheim hatte schon 2831 Soldaten im Krieg verloren, die meisten vermisst und nie mitgezählt.  Hildesheim verlor 6934 Häuser und 20.781 Wohnungen. Die grosse Mehrheit der Bevölkerung wurde obdachlos. Zerstört wurden 85 % der Läden, 66 % der Handelsflächen, 50 % der Industrieanlagen, und 80 % aller Schulen, Kirchen und öffentlichen Häuser. Die lebenswichtigen Rüstungsfabriken für den Krieg, die Fabrikation und die Zulieferindustrie in den Aussenquartieren der Stadt, waren - bis auf den Angriff vom 14. März 1945 - in Tat und Wahrheit unbeschädigt geblieben, sogar das grosse Warenlager mit Verbindung zum gesamten Deutschen Reich.
(http://www.exulanten.com/hilde2.html)

[Mörder-Harris hat wieder eine Stadt mehr auf seiner Liste abgehakt, die im Baedeker erwähnt ist, und die westalliierte Propaganda kann wieder berichten, eine ganze Stadt in 17 Minuten vernichtet zu haben. Das Ganze hatte nur Propagandazwecke. Scheinbar wurden nur 50 % der Industrieanlagen getroffen, was wieder bestätigt, dass Industrie sich nicht in Stadtzentren befindet. Aber Mörder-Harris wollte das nie merken, und Churchill auch nicht. Aber Hitlers Luftwaffe hat es mit englischen Städten genau gleich gemacht, nur steht das nicht im Geschichtsbuch...
(Schlussfolgerung Palomino)]



Gebäude und Denkmäler, die den Feuersturm überlebt haben
-- Jakobikirche in der Hauptgeschäftsstrasse [1]
-- Steinbauten am Marktplatz: Rathaus und Tempelhaus, überleben erheblich beschädigt [1]
-- der Rolandsbrunnen (Marktbrunnen) auf dem Marktplatz überlebte fast unbeschadet [2]
-- Bürgerkirche St. Andreas in der Fussgängerzone (hoher Turm als Wahrzeichen, höchster Kirchturm Niedersachsens) [1]
-- Häuser ausserhalb der zentralen Einkaufszone und nahe der nordwestlichen und südlichen mittelalterlichen Stadtbefestigung: Mariendom (Weltkulturerbe), St. Michaeliskirche (Weltkulturerbe), weitere Sakralbauten und bürgerliche Bauten. Vor allem im Süden der Altstadt haben Fachwerkhäuser überlebt [1].
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Hildesheim
[2] http://reisen.ciao.de/Historischer_Marktplatz_Hildesheim__Test_2847687

Der Akt des Nazi-Terrors danach: Massenhinrichtungen in Hildesheim vom 26.3. bis 6.4.1945

Die Gestapo führte eine Razzia gegen "Plünderer" durch, die dann in Machtdemonstrationen von öffentlichen Hinrichtungen ihren Höhepunkt fand.
(http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Hildesheim_im_Nationalsozialismus_-_Aspekte_der_Stadtgeschichte)

Gestapo und SS führten nach dem 22. März 1945 auf dem Marktplatz und im Polizei-Ersatzgefängnis im Nordfriedhof Massenhinrichtungen gegen angebliche Plünderer durch. Opfer wurden v.a. ausländische Zwangsarbeiter.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Hildesheim)

Zwischen 26. März und 6. April 1945 fanden in Hildesheim durch die Gestapo vier Massenexekutionen an ausländischen Zwangsarbeitern statt.

Die Gestapo erhängte am 26. März 1945 an einer weiteren Massenexekution mindestens 30 italienische Internierte und weitere Zwangsarbeiter anderer Nationen in unbekannter Zahl, mit der Anschuldigung, nach dem Feuersturm geplündert zu haben, was keineswegs erwiesen war. Es folgten 3 weitere grosse Exekutionen an ausländischen Zwangsarbeitern im Polizei-Ersatzgefängnis auf dem Zentralfriedhof. Die letzte Massenhinrichtung fand am 5. oder 6. April statt, mit Erhängung von etwa 80 Zwangsarbeitern aus Italien, Polen, Belgien und Frankreich, die angeblich geplündert haben sollten.
(http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Hildesheim_im_Nationalsozialismus_-_Aspekte_der_Stadtgeschichte)

Hierzu existiert auf dem Nordfriedhof ein Massengrab mit 208 unbekannten Männern und Frauen.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Hildesheim)

Insgesamt sind nach dem 22. März 1945 auf dem Zentralfriedhof 208 Leichen in einem Massengrab verscharrt worden, wohl alle Opfer der Mordexzesse der Hildesheimer Gestapo.
(http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Hildesheim_im_Nationalsozialismus_-_Aspekte_der_Stadtgeschichte)

Am 7. April 1945 schliesslich wurde Hildesheim von den alliierten besetzt und der NSDAP-Terror war vorbei.
(http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Hildesheim_im_Nationalsozialismus_-_Aspekte_der_Stadtgeschichte)

Wiederaufbau von Hildesheim ab 1948

Von den einstmals 23.000 Wohnungen waren noch 9000 bewohnbar. Der Rat musste im November 1945 (gemäss Protokoll vom 14. November 1945) ein Zuzugsverbot verhängen und gleichzeitig öffentliche Gebäude suchen. Von 29 Volksschulen waren genau 4 übriggeblieben. Der Rat brachte es fertig, dass alle schulpflichtigen Kinder in 6 Schulhäusern untergebracht werden konnten. 99 Klassen teilten sich die spärlichen Räume im Dreischichtbetrieb. Eine grosse Sorge war das Heizmaterial, um durch den Winter zu kommen. Ferner wurde eine Trümmerbahn eingerichtet. Und Strassenverbreiterungen, die sich früher nicht durchsetzen liessen, konnten nun realisiert werden, ja sogar neue Verkehrsführungen wurden realisiert, ohne dass sich Widerstand regte, z.B. zwischen Schuhstrasse und Hindenburgplatz, und auch der Marktplatz wurde erweitert.
http://www.stadtarchiv-hildesheim.de/publikationen/dok_86_ratsprotokoll.htm

1948 begann der Wiederaufbau der Stadt und ihrer Baudenkmäler. Die Wohnhäuser in der Altstadt wurden im einfachen Stil der Zeit des Wiederaufbaus hochgezogen.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Hildesheim)

Der Rosenstrauch starb ab, wurde abgeschnitten, aber die Wurzeln waren noch intakt, und so trieb der Rosenstrauch nach 1945 neu aus.
(http://www.exulanten.com/hilde2.html)

Marktplatz Hildesheim 1960er Jahre
vergrössernMarktplatz Hildesheim 1960er Jahre

Rekonstruktionen ab den 1980er Jahren
In den 1990er Jahren [1] oder 1984 bis 1989 [3] wurden Häuser am Marktplatz abgerissen und im alten Stil rekonstruiert (u.a. Knochenhaueramtshaus und das benachbarte Bäckeramtshaus), so dass der Marktplatz wieder ein geschlossenes Bild abgibt, historisch wirkt und zu einem touristischen Mittelpunkt wurde [2]. Um das Knochenhaueramtshaus und das Bäckeramtshaus wiederaufzubauen, wurde ein Hotelbau aus den 1960er Jahren abgerissen [1].
[1] http://reisen.ciao.de/Historischer_Marktplatz_Hildesheim__Test_2847687
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Hildesheim
[3] http://www.raymond-faure.com/Hildesheim/hildesheim-presentation.htm

Hildesheim, Knochenhaueramtshaus und
                          Bäckeramtshaus rekonstruiert in den 1980er
                          Jahren. Dahinter sind die Häuser im 08/15-Stil
                          der Wiederaufbauphase zu erkennen, wo nicht
                          einmal die Fenster im alten Stil gehalten
                          sind.
vergrössernHildesheim, Knochenhaueramtshaus und Bäckeramtshaus rekonstruiert in den 1980er Jahren. Dahinter sind die Häuser im 08/15-Stil der Wiederaufbauphase zu erkennen, wo nicht einmal die Fenster im alten Stil gehalten sind.
Marktplatz mit dem
                        Hotel Le Meridien mit rekonstruierter
                        Fachwerkfassade, 2007 ca.
Marktplatz mit dem Hotel Le Meridien mit rekonstruierter Fachwerkfassade, 2007 ca.
Hildesheim, Rathaus mit Rolandsbrunnen
                            im Jahre 2008. Der Glockenturm von vor 1945
                            ist nicht mehr da.
Hildesheim, Rathaus mit Rolandsbrunnen im Jahre 2008. Der Glockenturm von vor 1945 ist nicht mehr da (rechts), und die "moderne" Architektur hat eine grüne Passarelle ins alte Haus geschlagen (links).
Das
                          Gymnasium Josephinum neben dem Dom ist
                          wiederaufgebaut, 2000 ca.
Das Gymnasium Josephinum neben dem Dom ist wiederaufgebaut, 2000 ca.
Gymnasium Andreanum
                        im toten, viereckigen Baustil, 2000 ca.
Gymnasium Andreanum im toten, viereckigen Baustil, 2000 ca.
Synagogendenkmal
Synagogendenkmal

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Quellen von Irving über Hildesheim

Der Angriff wurde von der Royal Canadian Air Force geflogen und ist daher in der RCAF History, III / 149, ausführlich beschrieben. Ein weniger genauer Bericht findet sich in der "Times" (London) vom 23. März 1945. Material von deutscher Seite findet sich u.a. in Hermann Seeland "Zerstörung und Untergang Alt-Hildesheims" (Hildesheim 1947). (S.397)


Bildernachweis

-- Karte mit der Position von Hildesheim: www.heiligenlexikon.de

-- Rathaus mit Rolandsbrunnen um 1900: http://de.wikipedia.widearea.org/wiki/Hildesheim
-- "Umgestülpter Zuckerhut" (Fachwerkhaus) mit St.-Andreaskirche 1900 ca.:
http://www.martinaberg.com/antiquariat/antiquariat-AK1060.html

-- Knochenhaueramtshaus bis 1945: http://de.wikipedia.org/wiki/Hildesheim
-- Hauptbahnhof mit Tram 1910 ca.: http://www.lammetalbahn.de/meld2005.htm
-- Stadtplan von Hildesheim 1910: http://www.lib.utexas.edu/maps/historical/baedeker_n_germany_1910.html; 
http://www.lib.utexas.edu/maps/historical/baedeker_n_germany_1910/hildesheim_1910.jpg

-- Eckhaus in Hildesheim 1930er Jahre ca.:
http://library.wustl.edu/units/spec/archives/guides/bysubject_stlouis/sturgis2.html
http://library.wustl.edu/units/spec/archives/guides/bysubject_stlouis/sturgis-link-photos/hildesheim-176.jpg
-- Marktplatz, Templerhaus mit Rolandsbrunnen, 1930 ca.: http://www.jlittlewood.com/pictures/deutschland/pix.htm;
http://www.jlittlewood.com/pictures/deutschland/240.jpg
-- Stadttheater 1930 ca.:
http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Hildesheim_im_Nationalsozialismus_-_Aspekte_der_Stadtgeschichte;
http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Bild:Stadttheater-abb1.jpg
-- Synagoge Hildesheim 1930 ca.: http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Judaism/syngermany.html
-- Alte Schuhstrasse 1930 ca.: http://www.bfz-hildesheim.de/vorzerstoerung.php
-- Tempelhaus und Wedekindhaus: http://www.exulanten.com/hilde.html
-- Gymnasium Andreanum 1868: http://de.wikipedia.org/wiki/Gymnasium_Andreanum

Nazizeit
-- Hissung der Hakenkreuzfahne 8. März 1933:
http://www.volksbund-niedersachsen.de/geschichts_u_erinnerungstafeln/geschtafel_hildesheim.pdf

-- Hildesheimer Volksblatt wird Hildesheimer Beobachter 19. April 1933:
http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Hildesheim_im_Nationalsozialismus_-_Aspekte_der_Stadtgeschichte;
http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Bild:Gewerkschaftshaus-abb3.jpg
-- Hitler 1934 in Hildesheim, Bevölkerung mit Hitlergruss:
http://www.volksbund-niedersachsen.de/geschichts_u_erinnerungstafeln/geschtafel_hildesheim.pdf

-- Synagogenbrand 1938:
http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Hildesheim_im_Nationalsozialismus_-_Aspekte_der_Stadtgeschichte;
http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Bild:Kristallnacht-abb1.jpg

Kunstdenkmäler in Hildesheim

-- Kirche St. Andreas: http://www.ev-kirche-hildesheim-sarstedt.de/gemeinden.html
-- Christuskirche: http://www.ev-kirche-hildesheim-sarstedt.de/gemeinden.html
-- Kirche St. Jakobi: http://www.ev-kirche-hildesheim-sarstedt.de/gemeinden.html
-- Kirche St. Lamberti: http://www.ev-kirche-hildesheim-sarstedt.de/gemeinden.html
-- Kirche St. Michaelis: http://www.ev-kirche-hildesheim-sarstedt.de/gemeinden.html
-- Dom Hildesheim: http://www.keb-net.de/
-- Kirche St. Godehard: http://www.harz-tourisme.com/seite-hildesheim.html
-- Michaelishügel: http://de.wikipedia.org/wiki/St._Michael_(Hildesheim)
-- Andreaskirche mit Altstadt Luftbild: http://www.bfz-hildesheim.de/vorzerstoerung.php
-- Karte von Hildesheim: http://www.feuerwehr-hildesheim.de/karte/stadtplan_klein.jpg;
http://www.feuerwehr-hildesheim.de/index.php
-- Schauteufelskreuz-Stein alt: http://www.suehnekreuz.de/nieder/hildesheim.htm
-- Schauteufelskreuz-Stein Nachbildung:
http://www.raymond-faure.com/Hildesheim/Hildesheim_Divers/hildesheim-divers.html
-- Position des Schauteufelskreuz-Steins: http://www.suehnekreuz.de/nieder/hildesheim.htm

Ruinen
-- Rathaus und Marktplatz in Ruinen April 1945 ca.:
http://www.volksbund-niedersachsen.de/geschichts_u_erinnerungstafeln/geschtafel_hildesheim.pdf
-- Gymnasium Josephinum in Ruinen April 1945 ca.:
http://www.josephinum-hildesheim.de/seite/index.php?option=content&task=view&id=20&Itemid=47


Wiederaufbau
-- Marktplatz 1960er Jahre: http://www.stadtbild-deutschland.de/rubriken/rekonstruktion/1/index.html
-- Knochenhaueramtshaus und Bäckeramtshaus rekonstruiert 1980er Jahre: http://de.wikipedia.org/wiki/Hildesheim
-- Rathaus mit Rolandsbrunnen 2008: http://de.wikipedia.org/wiki/Hildesheim
-- Marktplatz mit Hotel Le Meridien: http://reisen.ciao.de/opinion_images_view.php/OpinionId/2847687/Img/66552
-- Gymnasium Josephinum:
http://www.josephinum-hildesheim.de/seite/index.php?option=content&task=view&id=20&Itemid=47
-- Synagogendenkmal: http://www.harz-tourisme.com/seite-hildesheim.html
-- Gymnasium Andreanum im toten, viereckigen Baustil: http://de.wikipedia.org/wiki/Gymnasium_Andreanum


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