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Städtebombardements Zweiter Weltkrieg
1961: Besuch bei Luftmarschall Harris. Seine falschen Argumentationen
David J. Irving interviewt den Chef des Bomberkommandos - das Schwarz-Weiss-Denken und die Lügen von Massenmörder und Luftmarschall Harris
Bild 38, Sir Arthur Harris, der Massenmörder im Jahre 1961 am Stock und mit einem Kampfhund
präsentiert und mit Ergänzungen versehen von Michael Palomino (2008 / 2015)
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[Arthur Harris im Landhaus an der Themse - Zinnsoldaten in der Bibliothek]
aus: David J. Irving [u.a.]: Und Deutschlands Städte starben nicht. Ein Dokumentarbericht (Karweina 1964)
Bild 38, Sir Arthur Harris, der Massenmörder im Jahre 1961 am Stock und mit einem Kampfhund
Als Pensionär lebt Sir Arthur Harris in seinem alten Landhaus an der Themse.
Im Jahr 1961 lebt Sir Arthur Harris in einem stillen Landhaus am Ufer der Themse. Nicht der breiten und geschäftigen Themse von London, sondern der romantischen Themse von Oxfordshire, die gemächlich durch die grüne Parklandschaft mit ihren Wiesen und Hecken dahinzieht.
Sir Arthur kann sich nicht mehr so leicht bewegen wie früher, als er noch Uniform trug. Er leidet an schweren rheumatischen Rückenschmerzen, und wenn man sich mit ihm unterhält, bemerkt man manchmal, wie sich seine Hand unauffällig in die Seite stemmt, um einen starken, wenn auch inzwischen schon gewohnten Schmerz zu beschwichtigen.
Man muss sich bücken, wenn man durch die Tür in die Bibliothek seines Hauses geht, in dem früher einmal der Dichter Oscar Wilde gewohnt hat. Auf den Bücherregalen stehen militärische Fachbücher, seltsamerweise fast ausschliesslich solche über die Seekrigsführung. Ein Regal ist frei geblieben, und dort marschieren, von einer Wand der Bibliothek bis zur anderen, Tausende von bunt bemalten Zinnsoldaten. An ihrer Spitze fährt eine winzige Krönungskutsche, in der deutlich Ihre Majestät, Königin Elisabeth, zu erkennen ist.
"Meine Tochter hat mir die Kutsche zum Krönungstag geschenkt", sagt der Marschall zu mir, als ich ihn aufsuche. Sir Arthur Harris hat mich eingeladen, um mit mir über die britische Luftoffensive gegen Deutschland und den Tausend-Bomber-Angriff auf Köln zu sprechen.
[Harris rechnet russische zivile Opfer mit deutschen zivilen Opfern auf - er will so grausam wie Hitler sein - Städte sollen "kapitulationsreif" geschossen werden - die falschen Rechtfertigungen von Harris für seinen Bombenkrieg]
Bevor wir jedoch auf dieses sachliche Thema eingehen, will ich herausfinden, (S.45)
welche Einstellung er zu den ethischen und moralischen Problemen des Bombenkrieges hat.
"Die einzige Kritik, die die Deutschen gegen unsere Kriegsführung vorbringen", sage ich, "ist ihre Kritik am Bombenkrieg. Sie, Sir Arthur, werden für die Brutalität dieses Krieges immer wieder verantwortlich gemacht. Selbst einsichtsvolle Deutsche bezweifeln, dass es für den alliierten Sieg notwendig war, so zahlreiche Städte zu zerstören und so viele Zivilisten zu töten."
Sir Arthur seufzt. "In jedem Krieg", sagt er, "sterben Zivilisten oder wird Privateigentum zerstört, wenn Städte in die Kampfhandlungen einbezogen werden. Ich möchte nicht wissen, wieviel russische Zivilisten durch die Kämpfe mit der deutschen Wehrmacht umgekommen sind. Kriege sind unmenschlich und bestialisch. Aber daran sollten vor allem die Angreifer denken, die diese Kriege entfesseln. Hat Hitler bei seinen Schlachten an die fremden Zivilisten gedacht?"
Das ist eine ausweichende Antwort. Ich sage: "Gewiss haben Zivilisten in allen Kriegen gelitten, wenn sie in die Kampfzonen gerieten. Aber ein Krieg, der bewusst gegen die Zivilbevölkerung geführt wurde, um sie zu demoralisieren und zur Kapitulation zu zwingen, war doch etwas anderes. Sir Arthur, wie rechtfertigen Sie diese Bombenkriegsführung?"
"Ich habe meine Bomber mit demselben Ziel eingesetzt, das einen Armeegeneral veranlasst, eine Stadt mit Artillerie beschiessen zu lassen", sagt der Luftmarschall. "Er will seinen Truppen den Vormarsch erleichtern und die Kämpfe verkürzen, indem er die Stadt kapitulationsreif schiesst. Ich wollte dasselbe."
Mir erscheint der Vergleich etwas weit hergeholt. Und ich sage das dem Marschall.
"Das ist er durchaus nicht", widerspricht Sir Arthur. "Sie müssen nur daran denken, dass dieser Krieg ein moderner Weltkrieg war. Es ging nicht um Städte, wie in früheren Zeiten, sondern um Kontinente. Die Nazis haben den Begriff von der "Festung Europa" geprägt. Bevor wir diese Festung von England aus angreifen konnten, mussten wir sie sturmreif machen.
[1942 stand aber der Atlantik-Wall noch nicht, und 1943 auch nicht. Die Festung Europa war erst 1944 annähernd eine "Festung".
(Valentin Falin: Zweite Front)].
Dafür stand uns nur die Bomberwaffe zur Verfügung. Man vergisst heute, wie verzweifelt die Lage im Jahre 1942 für Grossbritannien war. Die Deutschen hatten ganz Europa erobert.
[So verzweifelt war die Lage nicht, sondern die Lage war von der internationalen Diplomatie und von den international agierenden industriellen Kreisen so gewollt, dass Hitlers Armeen den Kommunismus vernichten sollten. Die Diplomatie Englands und der "USA" haben dies zugelassen, haben mit Hitler verhandelt, haben ihn salonfähig gemacht, haben ihm die Rüstung vertraglich ermöglicht, und sie wussten von konkreten Vorbereitungen zum Russlandfeldzug ("Barbarossa") schon 6 Monate im Voraus.
(aus: Valentin Falin: Zweite Front)]
Sie kämpften in Nordafrika. Sie standen tief in Russland. Ihre U-Boote jagten erfolgreich im Atlantik.
[Auch diese Angabe stimmt nur bis 1942: Englands Militär hatte ab 1943 immer mehr Radar zur Verfügung. Die Abschussraten der deutschen U-Boote gingen ab 1943 massiv zurück, und gleichzeitig wurden immer mehr deutsche U-Boote versenkt.Wir hatten nur die Bomber, um über die Wälle der Festung Europa hinweg den Deutschen einen schweren Schlag zu versetzen. Und das haben wir dann auch getan." (S.46)
(http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantikschlacht)].
<1943 gingen insgesamt 287 deutsche U-Boote verloren, fast doppelt so viele wie zusammengerechnet in den drei Jahren davor, während die versenkte Tonnage abnahm: 1943 wurden nur noch 3,5 Millionen BRT versenkt, weniger, als die Alliierten durch Bauprogramme für standardisierte Schiffe (Liberty-Frachter) neu in Dienst stellten. Diese Entwicklung setzte sich bis zum Kriegsende fort: 1944 und 1945 wurden nur noch 1,5 Millionen BRT versenkt. Dem gegenüber standen 241 verlorene U-Boote im Jahre 1944 und weitere 153 U-Boote von Januar bis Mai 1945.> Der Sinn, trotz der Unterlegenheit noch U-Boote loszuschicken, lag alleine darin, dem Gegner Kräfte zu binden.
(http://de.wikipedia.org/wiki/U-Boot-Krieg)]
[Auch das stimmt nicht, denn der Atlantikwall stand erst 1944. Die meisten Küstenabschnitte waren bis 1944 noch absolut ungeschützt oder kaum geschützt. Auch zum Zeitpunkt der Invasion fehlten noch Einrichtungen am Atlantikwall wie die Bestückung mit militärischem Gerät etc. [1] Im Jahr 1944 war die Rote Armee aber bereits massiv im Vormarsch und die Niederlage Deutschlands war bereits klar. Churchill machte sich Sorgen, dass die Rote Armee bis Berlin kommt, und die Westalliierten warteten nach der Landung in der Normandie 3 Monate auf das Hitler-Attentat des deutschen Widerstands und liessen den für militärische Aktionen günstigen Sommer tatenlos verstreichen [2].
[1] Ludger Tewes: Frankreich in der Besetzungszeit 1940-1943. Bouvier-Verlag, Bonn, 1998
[2] Valentin Falin: Zweite Front]
"Die offizielle britische 'Geschichte der strategischen Luftoffensive gegen Deutschland', die zur Zeit soviel Staub aufwirbelt, scheint Ihre Ansicht über den Erfolg der Städteangriffe nicht zu bestätigen", werfe ich ein.
Sir Arthur Harris rückt an seiner Brille und überlegt. "Zuerst muss ich wohl klarstellen", sagt er, "dass die Städteangriffe nicht meine Erfindung sind. Sie waren vom Stab der RAF schon befohlen worden, bevor ich das Bomberkommando übernahm. Ich habe die Strategie jedoch unterstützt, weil ich von ihrer Wirksamkeit überzeugt war. Ich bin auch heute noch davon überzeugt."
[Die Städtebombardements hatten nachweislich keine Wirkung, den Gegner "in die Knie" zu zwingen, denn durch die sinnlosen Städtezerstörungen wurde die deutsche Bevölkerung eher auf die Seite des NS-Regimes gedrängt, wurde durch Spenden und Suppenküchen noch mehr vom NS-Regime abhängig und noch manipulierbarer gemacht, weil der schnelle Wiederaufbau in gegenseitiger Solidarität unabdingbar war, um den nächsten Winter zu überleben. Die NS-Organisationen erhielten Gelegenheit, sich an der "Heimatfront" zu bewähren und sich beliebt zu machen, mitsamt dem Propagandaminister Goebbels, der in Ruinen seine Reden hielt [1]. Ausserdem werden auch Angehörige des deutschen Widerstands sowie auch viele verbliebene Juden in den Städten Opfer der Bombardierungen, deutsches wie ehemals jüdischer Besitz in Städten wird zerstört etc. [2]. All diese Faktoren kommen bei Harris nicht vor...
[1] Beispiel für Szenen nach Bombardierungen und Goebbels in Berliner Ruinen: spiegelTV: Film: Das Unterirdische Reich 2003, Abschnitt 1:05:34 bis 1:06:39;
http://www.hist-chron.com/judentum-aktenlage/hol/bunkerbau-SpiegelTV2003_das-unterirdische-reich.htm
[2] Schlussfolgerung Palomino
Derselbe Solidaritätsmechanismus gilt aber auch für England und andere Länder. Insofern hat Englands Militärkommando mit den Städtebombardements eine ineffiziente und wirkungslose Taktik der NS-Seite kopiert. Die Städtezerstörungen hatten nur propagandistisch einen Nutzen, um hohe Opferzahlen für den Gegner bekanntzugeben und eigene Stärke vorzuspielen, mehr nicht.
(Schlussfolgerung Palomino)].
"Die deutsche Kriegsproduktion hat trotz Ihrer massierten Angriffe in den Jahren 1943 und 1944 einen steilen Aufschwung genommen", wende ich ein.
"Was meinen Sie, wieviel steiler dieser Aufschwung gewesen wäre, wenn wir unsere Bombenangriffe nicht durchgeführt hätten", gibt der Marschall zurück.
[Herr Harris lügt schon wieder, denn die Rüstungsbetriebe wurden z.T. gezielt von den Bombardements ausgespart, z.B. die Rüstungsbetriebe von "US"-Firmen, die bis 1945 für die Wehrmacht produzierten.
(aus: Film: Hitlers amerikanische Geschäftsfreunde; ARD 29.1.2003, 23:30-0:15)].
"Herr Speer war ein hervorragender Rüstungsminister. Hätten wir ihn ohne Störung arbeiten lassen, dann wären die deutschen Armeen in Frankreich zur Zeit der Invasion sehr viel besser und moderner ausgerüstet gewesen. Und denken Sie einmal daran, wie es unseren Panzerarmeen ergangen wäre, wenn Hunderte von schweren deutschen Flakbatterien für den Erdkampf frei gewesen wären ..."
[Auch hier lügt Harris, denn die gesamte deutsche Rüstung wurde an der Ostfront gebraucht, auch wenn sie noch "besser" gewesen wäre].
Sir Arthur Harris schüttelt den Kopf. "Unsere Kritiker machen es sich zu leicht. Wir haben durch die Bombenangriffe das Dritte Reich gezwungen, Millionen von kampffähigen Männern in der Heimat zu beschäftigen. In der Luftabwehr, beim Bau von Bunkern, bei der Aufräumung der Städte, der Reparatur der Verkehrswege, in den Fabriken, die neue Maschinen für ausgebombte Werke statt neuer Kriegsgeräte bauen mussten ... überall dort wurden Männer eingesetzt, die an den Fronten fehlten. Damit hat das Bomberkommando einen entscheidenden Beitrag zum alliierten Sieg geleistet."
[Leider ist auch diese Angabe von Harris absolut gelogen, denn:
-- in der Heimat blieben nur diejenigen Männer, die militärisch nicht einsetzbar waren
-- bei der Luftabwehr wurden zum grossen Teil Frauen und Kinder der Hitler-Jugend angestellt und keine wehrfähigen Männer
-- die Aufräumung der Städte wurde durch die Frauen (Trümmer-Frauen) und durch Häftlinge aus Konzentrationslagern vorgenommen (Leichen bergen etc.)
-- Kriegsgerät wurde bei den Städtebombardements meistens kaum beschädigt, und somit musste auch kaum neues Kriegsgerät gebaut werden
-- in den Rüstungsindustrien arbeiteten zum grossen Teil ausländische Freiwillige aus Westeuropa und Osteuropa, und Häftlinge aus Konzentrationslagern.
Die Schlussfolgerung lautet: Durch die Städtebombardements fehlten keine wehrfähigen Männer an den Fronten, und das Dritte Reich mit seinem KZ-System war so organisiert, dass die Rüstungsproduktion - falls sie beeinträchtigt wurde - nur minim beeinträchtigt war. Das NS-Regime konnte nämlich willkürlich immer neue Gesellschaftsgruppen als Häftlinge bezeichnen und sich derer Arbeitskraft gratis bedienen. Harris hat scheinbar nie ein detailliertes Buch über das Dritte Reich gelesen...]
"Für den die deutschen Zivilisten bezahlen mussten", sagte ich.
"Die deutschen Zivilisten haben Hitler und sein Kriegsprogramm gewählt", stellt Sir Arthur fest.
[Auch diese Angabe von Harris ist absolut gelogen: Hitler hatte nie eine gewählte Mehrheit. Ausserdem waren es die deutschen Industriellen, die Hitler förderten, und die die Demokratie nicht mehr wollten. Sie waren glücklich, als Hitler an die Macht kam, um neue Grossaufträge zu erhalten [1]. Die preussische Polizei war ausserdem nicht fähig, den kriminellen Ausländer Hitler festzunehmen und nach Österreich auszuweisen, und seine kriminelle SA festzunehmen und zu neutralisieren [2]. Hitler erhielt ausserdem Spendengelder aus der ganzen Welt, u.a. von russischen Zaristen, von französischen Demokratie-Gegnern, von weiss-"amerikanischen" Rassisten, z.B. Henry Ford etc. [3].
[1] Eitner: Hitlers Deutsche
[2] Schlussfolgerung Michael Palomino
[3] http://www.hist-chron.com/eu/3R/Hitlers-financiers.html]
"Sie haben auch noch leidenschaftlich für seinen Sieg gearbeitet, als er ein halbes Dutzend neutraler Staaten überfallen hatte. Sie wussten eben seit Generationen nicht mehr, wie grausam ein Krieg aussieht, der im eigenen Land ausgekämpft wird. Deutschland hat den ersten Weltkrieg verloren. Aber seine Verwüstungen hatte dieser Krieg in Frankreich angerichtet. Nur deshalb konnten die Deutschen schon fünfzehn Jahre später so verblendet sein, einen Brandstifter wie Hitler an die Macht zu holen. (S.47)
[Die Vorwürfe sind absolut gelogen, denn
-- Hitler hatte nie eine gewählte Mehrheit
-- Hitler war zum grossen Teil vom Ausland finanziert, und diese Unterstützung aus dem Ausland hörte auch nach der Besetzung der neutralen Länder nicht auf, sondern die Unterstützung wurde gesteigert, um Hitler zum Feldzug gegen den Kommunismus zu befähigen, u.a. mit französischen Geldern aus antidemokratischen Kreisen, aus russischen Zaristenkreisen, von Mussolini, etc. [1], und mit "amerikanischen" und anderen ausländischen Innovationen in der Rüstungstechnik. Komischerweise wurden die "amerikanischen" Rüstungsbetriebe kaum bombardiert, und die "USA" haben den Kommunismus finanziert... [3]
[1] http://www.hist-chron.com/eu/3R/Hitlers-financiers.html; Anthony Sutton: Wall Street and the Rise of Hitler [Wall Street und der Aufstieg Hitlers]. 76 Press, Seal Beach 1966
[2] http://www.hist-chron.com/USA-3R/USA-3R_Kollaboration-StandOil-Opel-Blitz-Deomag-IBM-Film.htm
http://www.hist-chron.com/USA-3R/USA-3R_Hitler-Orden-fuer-Henry-Ford-Spiegel.htm
[3] Anthony Sutton: Wall Street and the Bolshevik Revolution [Wall Street und die bolschewistische Revolution]. Veritas Publishing, Morley 1981Ich hielt es für gut, dem deutschen Volk nachdrücklich ins Gedächtnis zu rufen, dass Kriege eine bestialische Angelegenheit sind, und dass man mit eigenem Gut und Blut dafür einstehen muss, wenn man solche Kriege vom Zaun bricht..."
[Auch diese Angabe von Harris ist gelogen, denn die grossen, rassistischen Finanzmächte der Welt wollten Hitler haben und unterstützten ihn. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung wollte nie einen Krieg, sondern das NS-System war so aufgebaut, dass alle Menschen in die Kriegsmaschinerie gezwungen werden konnten oder im KZ landeten. Die Kriegsbegeisterung war dann im Juli 1940 nach 8 Besetzungen besonders gross. Aber der innerdeutsche Widerstand, der bis ins Führerhauptquartier ging, verriet den Alliierten z.B. alle Angriffstermine [1], so dass der "Überfall" auf Russland absolut kein "Überfall" mehr war. Harris scheint in einem Schwarz-Weiss-Denken verhaftet und scheint es gar nicht für möglich zu halten, dass die Zusammenhänge auch anders gewesen sein konnten. So pauschal wie Harris "gegen Deutsche" denken gewisse Geheimdienste und europäische Staatsanwaltschaften zum Teil bis heute, auch in "neutralen" Ländern wie die Schweiz [2].
[1] http://www.hist-chron.com/eu/3R/Below_Hitler-generalskarrieren.htm
[2] Schlussfolgerung Palomino]
[Über die 1000 Bomber gegen Köln - die Einführung der Brandbombe - das Vorbild der NS-Angriffe - die Lüge der Anzahl Bomber - der Grund für Köln: der breite Fluss]
Wir sprechen jetzt über den Tausend-Bomber-Angriff auf Köln.
"Dieser Angriff war ein durchschlagender Beweis für die Zerstörungskraft der Brandbombe", sage ich. "War es Ihre Entscheidung, dass zwei Drittel aller Bomben auf Köln Brandbomben sein sollten?"
Sir Arthur nickt. "In Köln war es meine Entscheidung. Aber schon vorher waren grundsätzliche Überlegungen im gleichen Sinn vom Generalstab der RAF angestellt worden. Die Brandbombe hatte bereits in Lübeck ihre Generalprobe bestanden. In Köln haben wir dazu ihre Wirkung auf eine echte Grossstadt ausprobiert."
Er lächelt. "Auf die Zerstörungskraft der Brandbombe sind wir übrigens erst durch die Deutschen aufmerksam gemacht worden. Ihre Brandbombenangriffe auf London, Coventry und die Hafenstädte waren so erfolgreich, dass unsere Planer es auch einmal mit Brandbomben versuchen wollten."
"Welche Schlussfolgerungen haben Sie aus dem Tausend-Bomber-Angriff auf Köln gezogen?"
"Der Tausend-Bomber-Angriff bewies eindeutig, dass unser Bomberkommando in der Lage war, alle deutschen Grossstädte zu zerstören", sagt der Luftmarschall. "Er hatte zur Folge, dass wir mehr Bomber zugeteilt bekamen. Allerdings haben wir nie so viele bekommen, wie wir gefordert hatten, nämlich 4000. Deshalb waren wir auch nicht in der Lage, Deutschland allein durch den Bombenkrieg in die Knie zu zwingen."
[Auch diese Aussage ist gelogen: Es lag nicht an der Anzahl Bomber, dass der Krieg in Europa bis 1945 dauerte. Wenn Harris sich auf militärische Ziele beschränkt hatte, so wäre der Krieg früher beendet gewesen. Bei der Übernahme des Kommandos durch die "USA" in Europa wurden auch wieder militärische Ziele angegriffen, was für die Wehrmacht schwerste Konsequenzen hatte, so dass sie z.B. durch Mangel an Treibstoffen in gewissen Bereichen unbeweglich wurde. So konnten gewisse Teile der Wehrmacht gar nicht mehr operieren, eine sehr effiziente Handlungsweise der Alliierten. Eigenartigerweise wurde aber das Antiklopfmittel bis zum Ende des Krieges von den "USA" an das Dritte Reich geliefert [1]. Und gewisse Kreise wollten den Krieg noch länger am Laufen halten, bis man auf Deutschland eine Atombombe werfen konnte, bzw. nach der deutschen Niederlage wollten die Wissenschaftler die Atombombe gar nicht mehr einsetzen... [2]
[1] http://www.hist-chron.com/USA-3R/USA-3R_Kollaboration-StandOil-Opel-Blitz-Deomag-IBM-Film.htm
[2] http://www.hist-chron.com/USA/Risi_US-nazis-feiern-erfolgreiche-Atombomben.htm]
"Und warum haben Sie ausgerechnet Köln als Ziel für den Tausend-Bomber-Angriff ausgesucht?"
Er denkt einen Augenblick nach. "Nun, da gab es eine Reihe von Überlegungen", sagt er. "Ich war zum neuen Chef des Bomberkommandos bestimmt worden, weil ich ein Experte für Nachtflüge bin. Als solcher kannte ich auch die Grenzen, die erfolgreichen Nachtangriffen gesetzt sind. Die Navigation war zur damaligen Zeit noch so ausserordentlich schwierig, dass die Besatzungen selbst in hellen Mondnächten nur dann mit ziemlicher Gewissheit die richtige Stadt fanden, wenn sie an einer spiegelnden Wassergrenze lag."
Der Marschall setzt seine Teetasse ab. "Für den Tausend-Bomber-Angriff kam damit nur eine grosse Stadt in Frage, die entweder an der Küste oder an einem sehr breiten Fluss lag", fuhr er fort. "Köln und Hamburg erfüllten (S.48)
diese Voraussetzungen. Ich liess das Wetter entscheiden. So kam es zum Angriff auf Köln."
"Hat es Sie nicht schmerzlich berührt, dass diesem Angriff auch unersetzliche Kunstdenkmäler zum Opfer fallen mussten?" fragte ich.
"Nein", sagte der Marschall schlicht und offen.
Schon während ich meine Frage stellte, wusste ich, dass sie dumm war. Sir Arthur Harris gehört schon vom Typ her zu jenen Menschen, die kein Verhältnis zur Kunst haben.
Ich versuche jetzt, die Frage praktischer zu fassen: "Haben Sie nicht daran gedacht, dass die Deutschen es uns vielleicht nie verzeihen könnten, wenn wir ihre wunderschönen mittelalterlichen Städte zerstörten?"
Sir Arthur wiegt den Kopf. "Ich habe schon daran gedacht. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass die Deutschen so schnell nach dem Krieg Ursache und Wirkung verwechseln würden. Schliesslich hat die Luftwaffe den massierten Bombenkrieg gegen grosse, wunderschöne und zum Teil auch mittelalterliche Städte in England begonnen. Wir haben zwei Jahre gebraucht, bis wir ähnlich grosse Schäden anrichten konnten. Das zeigt eindeutig, wie wenig wir auf solche Aufgaben vorbereitet waren."
[Auch diese Angabe von Harris stimmt so pauschal nicht: Die deutschen Angriffe auf England fanden meistens auf industrielle Ziele statt. Erst der letzte Teil der Angriffe ab September 1940 wurde auf Städte geführt, und dann ab Mai 1941 fanden kaum noch Angriffe auf England statt, weil die gesamten Kräfte an die Ostfront verlegt wurden. Bis Ende Mai 1941 waren in England 43.000 getötete Zivilisten zu beklagen, bis 1944 51.509, und durch V1 und V2 zusätzlich 8938. Insgesamt sind dies 60.447 [1], ein Bruchteil der deutschen zivilen Opfer der alliierten Bombardements, die 893.000 ausmachten [2]. Dabei sind die Opferzahlen für die deutsche Zivilbevölkerung sehr schwankend zwischen 500.000 und 900.000, je nachdem, ob man Deutschland von 1933 oder von 1945 als Grundlage nimmt [3].
[1] http://en.wikipedia.org/wiki/The_Blitz (2008)
[2] http://ostertal.begga.info/01harry/hkvffluftkrieg.htm (2008)
[3] Schlussfolgerung Palomino]
[Die Auswahl der zu bombardierenden Städte durch den Generalstab der RAF - Misserfolge Bremen und Essen]
"Welchen Spielraum hatten Sie in der Auswahl der Städte, die bombardiert worden sind?" will ich wissen.
"Keinen", sagte der Luftmarschall. "Ich habe keine einzige Stadt aus eigener Initiative gebombt, sondern nur die Befehle des Generalstabs der RAF ausgeführt. Der Generalstab wiederum bekam seine Befehle vom Kriegskabinett."
"Wie sahen diese Befehle aus?"
"Sie führten eine Reihe von Zielen und Städten auf, die in bestimmte Dringlichkeitsstufen eingeteilt waren. Ich habe jeden Morgen an Hand dieser Liste und der Wetterlage entschieden, welche Städte angegriffen werden sollten."
"Köln und Hamburg standen immer auf dieser Liste?"
"Ja. Auch Essen und Bremen gehörten zu den erstrangigen Zielen. Darum habe ich 1942 gegen jede dieser beiden Städte ebenfalls einen Tausend-Bomber-Angriff fliegen lassen."
"Und das Resultat?"
Sir Arthur Harris zögert einen Augenblick. Dann sagt er: "Beide Angriffe schlugen fehl, weil unsere Besatzungen noch nicht gut genug ausgebildet waren. Beim Tausend-Bomber-Angriff auf Bremen fanden nur 80 Maschinen die richtige Stadt. Wir mussten den Deutschen also erst noch einmal (S.49)
eine längere Atempause zugestehen, um in dieser Zeit die sehr schwierigen Navigationsprobleme beim Nachtflug zu lösen."
Marschall Harris lächelt grimmig. "Die Deutschen haben diese Pause nicht nur zur Verbesserung ihrer Abwehr benutzt, sondern auch zu einer Reihe von neuen Angriffen gegen englische Städte, die genau zeigten, wie wenig sie selbst von der abendländischen Kultur hielten..." (S.50)
[...]
Luftmarschall Harris ist 1961noch der Meinung, dass er mit der Zerstörung der deutschen Städte das Ende des Krieges beschleunigt hat. Zahlreiche Militärhistoriker in den alliierten und neutralen Ländern vertreten aber die Ansicht, dass die massierten Luftangriffe gegen Wohnviertel strategisch falsch waren. (S.291)
[Ergänzung: Massenmörder Harris verlängerte den Krieg - die naive Argumentation findet Nachahmer
Es ist bewiesenermassen so, dass in einer Altstadt sich keine Industrie befindet. Harris Argumentation für seinen Bombenholocaust an der Zivilbevölkerung ist erschreckend naiv. Dadurch, dass jahrelang nur Städte und nicht die Transportwege und Transportmittel bombardiert wurden, wurde der Krieg nachweislich unnötig verlängert.
Und das schlimmste ist, dass die naive Argumentation von Massenmörder Harris auch noch Nachahmer in den Oberschichten der Classe Politique findet, dass also gewisse Geheimdienstkreise, Staatsanwaltschaften und Richter z.T. bis heute ein solches Schwarz-Weiss-Denken wie Harris haben, ohne auch nur ein einziges analytisches Buch über das Dritte Reich oder ein Buch über den deutschen Widerstand zu lesen. Solche schwarz-weiss denkende Staatsanwaltschaften und Professoren befinden sich z.B. in der reichen Schweiz. Sie denken, sie hätten die Analyse des Dritten Reichs nicht nötig...
(Dies ist meine eigene Erfahrung mit "Professoren" der Universität Zürich, sowie mit der Staatsanwaltschaft Basel und deren "Detektiven", die gar nichts über das Dritte Reich wissen, sondern die mir u.a. vorwarfen, "normale" Leser würden keine Fussnoten lesen. Die Basler Justiz und ihr Richter Stephenson wusste gar nichts über das Dritte Reich, sondern er warf mir einfach pauschal vor, ich dürfe keine Geschichte publizieren, weil ich keinen Uni-Abschluss hätte)].
Harris-Denkmal in London 1992
Der britische Luftmarschall Arthur Harris (genannt "The Butcher" = der Schlächter), war Churchills Vollstrecker des Bombenholocaust an der deutschen [und französischen, holländischen, belgischen und italienischen] Zivilbevölkerung. Im Beisein der britischen Königin-Mutter wurde im Jahre 1992 in London zu seinen Ehren dieses Denkmal eingeweiht.Man dankt der Queen von England, die dem Massenmörder Harris, der mit seinen Städtevernichtungen nachweislich den Krieg verlängerte, ein Denkmal setzen liess. Man sieht, dass in der Oberschicht und in der Classe Politique weiterhin keine Analysen über das Dritte Reich gelesen werden, weil die Leute der Oberschicht meinen, sie hätten das nicht nötig, und so lange der Lohn stimmt, tun sie sowieso nichts. (Schlussfolgerung Palomino)
In der ganzen Welt existieren bis heute (2013) noch Ehrungen an diesen Massenmörder Sir Harris, zum Beispiel in Peru in Süd-"Amerika". Die Politik ist ahnungslos und äfft bis heute nur das Fernsehen und Hollywood nach und liest KEINE Bücher, die das Weltbild in Richtung Wahrheit korrigieren...
Michael Palomino 2013
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Quellen von Irving zum Harris-Interview
David J. Irving hat dieses Interview bei einem mehrere Stunden dauernden Gespräch am 17. September 1961 gemacht. Sir Arthur hat den Text vor Drucklegung des Buches gelesen und keine Einwendungen erhoben. (S.388)
Bildernachweis
-- Harris-Denkmal in London: http://www.national-zeitung.de/Artikel_02/NZ52_4.html
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