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Die Erfindung von Bomben - um alles zu zerstören - der totale Grössenwahn
Kommentar von Kommunikationspartner Rolf J., Ex-Franken, heute Schweden, 12.3.2018
<der Irrtum des 20. Jhs: per Bombung von Ländern und Städten die Bevölkerungen 'befrieden' zu können ...das hat nirgends funktioniert ...ist Ausdruck dafuer, dass die Kultur pervertiert ist.Das ist schon lang vor der Atombombe soEigentlich ist das ganze 20. Jh - aus europäischer Sicht - als kultureller Rueckschritt aufzufassen.Aus aussereuropäischer Sicht sind die Europäer und Amerikaner die Teufel in Menschengestalt.Die Maschinentechnologie hat mehr zerstört als neuen Fortschritt gebracht.Und ich denke, das die Massenstahlproduktion das Unglueck der Kulturentwicklung besiegelt hat.Lässt sich per Technikgeschichte nachvollziehen: mit dem Stahl, gepaart mit Sprengstoffen sind die wirklichen Grosskriege gekommen.Und seitdem herrscht per der zentralen Grosskraftwerkstechnologie hin zu den Elektrizitätsnetzen auch der verallgemeinerte Grössenwahn.>
Die Bomben im Zweiten Weltkrieg 1939-1945
aus: David J. Irving [und deutsche Journalistenkollegen]: Und Deutschlands Städte starben nicht. Ein Dokumentarbericht (Karweina 1964)
[Vorwort: Die deutsche Industrie und die NS-Luftwaffe erfanden den Feuersturm - Englands Städten waren schon 1942 in Schutt und Asche - relativ wenig Tote durch das gute, englische Bunkersystem - viele Tote im Dritten Reich wegen Verschweigens der Feuerstürme und Verweigerung von Bunkersystemen
Die Erfindung von Sprengbomben, Luftminen, Brandbomben und Brandkanistern wurde durch die deutsche Industrie in Deutschland gemacht. Auch das Radar und das Richtstrahlverfahren wurden im Dritten Reich erfunden. Auch der Feuersturm wurde von der deutschen Luftwaffe gegen England erfunden. Die NS-Luftwaffe legte Englands Städte von Oktober 1940 bis 1942 in Schutt und Asche, bevor überhaupt die erste deutsche Stadt von den britischen Bombern zerstört wurde (Lübeck 1942). Die Westalliierten bekamen das Wissen über das Radar vom deutschen Widerstand vermittelt, und so konnten sie 1942 eine "Antwort" auf die Zerstörung der englischen Städte geben.
Die Anzahl der Todesopfer bei den Städtevernichtungen durch die NS-Luftwaffe war in England relativ tief, weil das Bunkersystem gut ausgebaut war, u.a. mit kostenlos abgegebenen, kleinen Bunkern (Andersen-Bunkern) in jedem Privatgarten tief in der Erde eingelegt. Dagegen war die Anzahl der Todesopfer durch Luftangriffe und Städtevernichtungen im Dritten Reich relativ hoch, weil die Propaganda die Bevölkerung in Sicherheit gewogen hat, weil Dr. Goebbels die Feuerstürme zuerst verschwiegen hat, und weil es keine tief eingegrabene Bunker in privaten Gärten gab. In Deutschland durften kleinere Städte gar keine grossen Bunker bauen, obwohl sie dies wollten! Da aber die dummen Journalisten und Pseudo-Geschichtslehrer auf der Welt - die nur für den Lohn arbeiten und von Weiterbildung nichts halten - die Tragweite eines Städtebombardements nur an der Opferzahl messen, meinen diese Leute immer, die Städtebombardements der NS-Luftwaffe auf England (60.447 Todesopfer) seien nur ein Nebenereignis im Gegensatz zu den Städtebombardements in Deutschland (über 600.000 Todesopfer). Das stimmt aber nicht. Im Gegenteil: Die deutschen Städtevernichtungen gegen England sind bis heute kaum aufgearbeitet, und die Schulbücher und die Texte in den Museen müssen umgeschrieben werden.
1942 lag praktisch jede zweite grössere Stadt Englands in Schutt und Asche, mit Feuerstürmen seit Oktober 1940, die von der NS-Luftwaffe erfunden worden waren. Dabei hatte bis dahin kein einziger englischer Soldat deutschen Boden betreten. Die deutsche Luftwaffe flog bis nach Glasgow hoch und zerstörte mit Feuerstürmen eine Stadt nach der anderen mit dem Vorwand, "militärische" Ziele in der Nacht treffen zu wollen. Die englische Royal Air Force hat nur kopiert. Sie hat 2 Jahre gebraucht, um ebenso sicher in der Nacht eine Stadt zu erreichen und ebensolche Feuerstürme hervorzurufen. Am Ende des Krieges im Mai 1945 war London zu 40 % zerstört.
Die dummen deutschen Journalisten, die dummen deutschen Filmemacher und die deutschen Museen sehen diese Zusammenhänge meistens nicht, sondern sie klagen bis heute einseitig gegen Englands Luftwaffe. Solch ein einseitiges Klagelied scheint aber absolut unangebracht. Mit dieser einseitigen Wertung gegen England wird auch das Nazitum und der Rechtsradikalismus geschürt, durch dumme Journalisten, dumme deutsche Filmemacher und Pseudo-Geschichtslehrer. Eigenartigerweise ist im Internet kein Kalender der NS-Luftwaffe über die Städtezerstörungen in England auffindbar. Das scheint niemandem wichtig. Das ist ein handfester Skandal...
(Schlussfolgerung Palomino)]
Die Vorbereitung: Der Verlad der Bomben in die Bomber
Die Flugzeuge und die Kommandozentrale High Wycombe
Bild 27: Britischer Bomber "Welllington", z.B. im Einsatz über Köln
Bild 151: Britischer Bomber Lancaster, Schema
Die Lancaster, der gefährlichste britische Bomber. Bombenladung: 6 1/2 Tonnen, Geschwindigkeit: 340 km/Std.
Bild 140: "US"-Bomber "Fliegende Festung" Boeing 17, Schema
Wie die Stacheln bei einem Igel, so ragen aus dem Rumpf der Fliegenden Festung Boeing 17 die Maschinengewehre nach allen Seiten heraus. Vierzehn überschwere MG gaben der Viermotorigen eine bis dahin unbekannte Feuerkraft. Tote Winkel waren nicht vorhanden. Hinzu kam noch, dass die Maschinen in enger Formation, dem Pulk, flogen. Dadurch konnten sie sich auch noch gegenseitig wirksame Feuerhilfe geben.
Die Bezeichnung "Fliegende Festung" erwies sich aber bald als falsch, denn unschlagbar waren die Bomber nicht.(Schlussfolgerung Palomino)
Bild 218: Das RAF-Bomberkommando im unterirdischen Hauptquartier in High Wycombe
Das Hauptquartier des Bomberkommandos: der unterirdische Kartenraum mit dem Schreibtisch von Marschall Harris.
Bild 37: Harris mit Saundby und einem Luftwaffenleutnant, 1942 ca.
Luftmarschall Harris (sitzend) bespricht sich mit seinem Stellvertreter Vizemarschall Saundby (Mitte) und dem Befehlshaber einer Luftflotte
Bild 40: Donald C.T. Benett, der Erfinder der Pfadfinderstaffel
"Vater der Pfadfinder", so wurde Vizeluftmarschall Donald C.T. Benett genannt. Die Pfadfindermaschinen seiner Spezialtruppe markierten mit farbigen Leuchtbomben die Ziele.(Schlussfolgerung Palomino)
Das System mit Pfadfinderlfugzeugen war auch eine deutsche Erfindung, die von der englischen Luftwaffe nur kopiert wurde.
Bild 219: Einweisung einer RAF-Staffel in die Aufgaben und Ziele des bevorstehenden Angriffs
Der Start der Bomberflugzeuge
Bild 220: Eine Besatzung einer Mosquito kurz vor dem Aufklärungsflug nach Deutschland
Bild 066: Ein Bomber brennt vor dem Start mit den geladenen Bomben
Schon vor dem Start ausgefallen ist dieser US-Bomber. Er geriet beim Munitionieren auf dem Abstellplatz in Brand. Die Platzfeuerwehr geht mit Schaumlöschern vor. Ein hoffnungsloser Kampf.
Die Bomber und Jäger in der Luft
Bild 231: Kondensstreifen des Todes
Kondensstreifen verraten den Weg des Todes.
Das gilt für alle Städtebombardements, durch die NS-Luftwaffe in Polen, Holland, Belgien, Frankreich, England, Baltenstaaten, Ukraine und Russland, durch die alliierten Luftwaffen in Holland, Belgien, Frankreich, Deutschland, Polen, Baltenstaaten, Ukraine und Russland.
Bild 229: Britische Jäger "Spitfire"
Bei den Tagesangriffen der RAF schützen britische Jäger (im Bild Spitfires) die Bomberverbände.
Bild 64: Ein Bomber ist abgeschossen, ein zweiter lässt seine Bomben fallen
Abgeschossen über Deutschland... In Rauch und Flammen stürzt eine Fliegende Festung der Amerikaner ab. Eine zweite Maschine klinkt im Notabwurf ihre Bomben aus - ein sicheres Zeichen, dass auch sie in Gefahr ist.
Bild 165: Das Zielgerät der britischen Bomberflotte
Der deutsche Widerstand gab der englischen Regierung die deutschen Radarsysteme weiter. Die deutsche Technik war zwei Jahre voraus.(siehe Bücher über den deutschen Widerstand)
Bild 221: Das "Rotterdam"-Bodensichtgerät
Das legendäre Rotterdam-Bodensichtgerät. Es gestattete, in der Dunkelheit und im Nebel Küstenlinien, Flüsse, Umrisse von Städten usw. genau auszumachen und zu zielen.
Der deutsche Widerstand gab der englischen Regierung die deutschen Radarsysteme weiter. Die deutsche Technik war zwei Jahre voraus.
(siehe Bücher über den deutschen Widerstand)
Bild 169: Britischer Radarschirm über Ostfriesland
Radar, der unerlässliche Helfer bei jedem Nachtangriff. Der Vergleich zwischen Radarschirm und Karte zeigt Wilhelmshaven und einen Teil von Ostfriesland.(siehe Bücher über den deutschen Widerstand)
Der deutsche Widerstand gab der englischen Regierung die deutschen Radarsysteme weiter. Die deutsche Technik war zwei Jahre voraus.
Ein Bomberpulk mit viermotorigen Bombern, Sicht von unten
Bild 170: "US"-Bomber "Fliegende Festungen" im Anflug durch Flak-Sperrfeuer
Fliegende Festungen nähern sich über den Wolken, von Radar geleitet, im schweren Flakfeuer ihrem Ziel.(Schlussfolgerung Palomino)
Nur das Wort "fliegende Festung" stimmt nicht, sondern war eine Illusion
Die Abwehrmassnahmen
Bild 187: Horchgeräte gegen Bomberflotten
Horchgeräte waren bereits zu Beginn des Krieges veraltet. Erst als die Alliierten die deutschen Funkmessgeräte mit Stanniolstreifen störten, kamen sie wieder zu Ehren.(Schlussfolgerung Palomino)
Es stellt sich die Frage, ob deutsche Bomberflugzeuge auch Stanniolstreifen angewandt haben.
Bild 009: NS-Bomber Heinkel 111, am Boden. Drei dieser Flugzeuge eröffneten den Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung [der war schon in Polen 1939 "eröffnet"]. Durch einen Navigationsfehler waren die in Landsberg gestarteten Mittelstreckenbomber am 10. Mai 1940 nicht nach Frankreich eingeflogen, sondern klinkten ihre Bomben über Freiburg i.Br. aus.
Bild 152: NS-Düsenbomber Ju 287
Der erste Düsenbomber der Welt. Die Junkers 287 war mit viel Düsentriebwerken und vier abwerfbaren Flüssigkeitsraketen als Starthilfe bei Kriegsende allerdings noch im Erprobungsstadium.
Bilder 153, 154, und 155: NS-Düsenjäger Me 262 im Jahre 1939
Der erste Düsenjäger der Welt. Bereits im Juni 1939 waren die Entwicklungsarbeiten für die Me 262 abgeschossen. Doch das Reichsluftfahrtministerium und Hitler verzögerten immer wieder die Serienfertigung dieses "Wunderjägers", der eine Höchstgeschwindigkeit von 870 Kilometern in der Stunde erreichte. Erst auf unablässiges Drängen von General Galland wurden Anfang 1945 zwei Jagdgeschwader mit der Me 262 ausgerüstet. Die Maschinen konnten wegen der katastrophalen Brennstoffknappheit jedoch kaum eingesetzt werden.
Bild 155 (unten): Die ersten Luft-Luft-Raketen. Die 4 kg schweren R 4 M-Raketen mit einem Sprengkopf von 500 g Hexogen hingen in kurzen Startschienen unter den Jägertragflächen und wurden elektrisch gezündet. In den letzten Kriegswochen fielen ihnen 500 alliierte Maschinen zum Opfer. Auch sie kamen zu spät für die Zivilisten in den Städten.
Die grosse Frage nach dem Nicht-Einsatz des Düsenjägers ab 1939
Es stellt sich die grosse Frage, wieso der Düsenjäger nicht zum Schutz der deutschen Städte eingesetzt wurde. Es ist z.B. möglich, dass die politischen Logen untereinander vereinbart haben, dass in diesem Krieg noch keine Düsenflugzeuge zum Einsatz kommen sollten. Scheinbar wollte Hitler die Städte vernichten und dann neu aufbauen und mit einer "reinrassigen" Landbevölkerung neu bevölkern. Anders ist das Verhalten der NS-Führung nicht zu erklären.
(Schlussfolgerung Palomino)
Übrigens wurde der Düsenantrieb in England erfunden, von den Nazis das Patent aufgekauft. Das Dritte Reich besass den ersten Düsenjäger ME262 1939, und England zog 1941 mit dem Gloster E28 nach [1,2]. Die Düsenjäger wurden aber auf beiden Seiten kaum eingesetzt. Gewisse Angaben gehen dahin, dass England und Deutschland sich gegenseitig ihre Düsenjäger geheimhalten wollten, und so kamen die Einsätze der Düsenjäger erst 1945 [3].
Der englische Düsenjäger Gloster Meteor (Gloster E28) ab 1941 [1], ab April 1945 auch über deutschem Gebiet im Einsatz, u.a. bei Tieffliegerangriffen [3]
Das Bombardement (Flächenbombardement)
Bild 232: Rauchzeichen des Luftschlachtführers
Die Rauchzeichen des Luftschlachtführers geben bei Tag (Nacht?) das Zeichen zum Angriff und markieren das Ziel.
Bilder 233 a, b und c: Eine Markierungsbombe fällt über eine Fabrikhalle
Wie flüssiges Feuer versprüht eine farbige Markierungsbombe über den Hallen einer Fabrik.
Bild 006: Bomber mit offenen Bombenklappen
"Bombenklappen sind geöffnet!" meldet der Pilot der "Fliegenden Festung" beim Zielanflug auf Nürnberg.(Schlussfolgerung Palomino)
So sah das von Oktober 1940 bis 1942 regelmässig auch über englischen Städten aus, die zuerst in Schutt und Asche gebombt wurden...
Bombenschütze von vorn
Der Bombenschütze liegt in der gläsernen Kanzel der Maschine hinter seinem optischen Zielgerät. Über Bordsprech gibt er dem Piloten Kursanweisungen.
Bild 001: Der Bombenauslöseknopf mit Sicht ins Flammenmeer
Sobald sich die Bomber der RAF dem entfesselten Feuer im Ziel nähern, starren die Bombenschützen in das glutrote Flammenmeer und versuchen, die roten und grünen Zielmarkierungsbomben auszumachen. Auf unserem Bild bedient der Schütze mit der rechten Hand den Bombenauslöseknopf.
Bild 007: Der Bombenabwurf
"Bomben sind raus!" ruft der Bombenschütze. Er drückt nur auf einen Knopf. Den Rest besorgt der Motor der Abwurfautomatik, der die Bomben über die geöffneten Bombenklappen befördert und dort ausklinkt.
So sah das von Oktober 1940 bis 1942 regelmässig auch über englischen Städten aus, die zuerst in Schutt und Asche gebombt wurden...
(Schlussfolgerung Palomino)
Bombenabwurffotos 1 bis 8, Fotos der automatischen Kamera
Bild 8: Bombenabwurffoto 1 Bild 8: Bombenabwurffoto 2 Bild 8: Bombenabwurffoto 3 Bild 8: Bombenabwurffoto 4 Bild 8: Bombenabwurffoto 5 Bild 8: Bombenabwurffoto 6
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Bild 230: Die Rauchwolken einer brennenden Stadt gehen bis 5000 m hoch
Bis zu 5000 Metern Höhe türmten sich die Rauchwolken bei den schweren Vernichtungsangriffen über den Städten in den Nachthimmel. Die abgeworfenen Blitzlichtbomben konnten nicht mehr das Ziel, sondern nur noch diese Wolken erhellen.
Logbuch eines Vernichtungsangriffs. Um 22.05 Uhr trägt der Navigator ein: "Vor uns gehen Leuchtbomben herunter" ("Flares going down ahead"). Dann notiert er den Befehl des Masterbombers: "Zielen Sie, wie geplant, auf die roten Markierer!" ("Bomb glow of red T.I. as planned") Und dann um 22.13 Uhr: "Bomben sind raus..." ("Bombs gone")
Deutsche Logbücher sucht man im Internet vergeblich...
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Und der Rückflug verlief oft mit grossen Schwierigkeiten, auf beiden Seiten...
21.3.2012: Ein deutsches Dorf "Dugway" bei Salt Lake City - erbaut von einem deutsch-jüdischen Architekten - um Bomben gegen Deutschland zu testen
aus: Spiegel online: US-Geheimprojekt: Teststadt für den Feuersturm; 21.3.2012;
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/24534/teststadt_fuer_den_feuersturm.html
<Aufbauen zum Wegbomben: Um im Zweiten Weltkrieg die Wirkung neuer Brandsätze zu testen, ließ die US-Armee 1943 in der Wüste von Utah exakte Duplikate von Berliner Arbeiterwohnungen nachbauen. Der Erschaffer des streng geheimen "German Village" war ein deutscher Stararchitekt. Von Karin Seethaler
Dugway liegt etwa 120 Kilometer südwestlich von Salt Lake City. Das militärische Sperrgebiet befindet sich inmitten einer Wüste aus Felsen und Sand und ist mit einer Fläche von 3200 Quadratkilometern größer als das Saarland. Diese Abgeschiedenheit hat einen guten Grund: Abgeschottet von der Außenwelt testet die Army in der kargen Steppe von Dugway chemische und biologische Kampfstoffe. Die Gegend, heißt es, sei schlimmer verseucht als das nukleare Testgelände im nahen Nevada.
Die wenigen Besucher, die Dugway seit seiner Errichtung 1942 dennoch besichtigen konnten, beschreiben die Einrichtung als einen "Irrgarten aus mysteriösen Testanlagen und Zielarealen". Legenden aus dem Kalten Krieg ranken sich ebenso um das Gelände genauso wie moderne Verschwörungstheorien. Und doch ist das bizarrste Relikt, das siebzig Jahre Waffentests in Dugway hinterlassen haben, ein schlichter Ziegelbau mit spitzem Dach und hohen Giebeln.
Das Gebäude selbst ist nichts Besonderes: ein zweistöckiger, roter Backsteinblock, anonym, kantig, bieder. Ein Haus wie man sie bis heute in Leipzig, Dresden oder Berlin findet. Doch was macht es dann in der Weite des amerikanischen Westens? Warum steht es zwischen verdorrtem Salbei und niedrigen Dornbüschen? Und warum wurde es von einem der bedeutendsten Architekten der Weimarer Republik entworfen? Zu einem einzigen Zweck: um an ihm die Bombardierung deutscher Arbeiterviertel zu üben.
Nur keine Bomben verschwenden
Als die Armee 1943 den zwei Jahre zuvor in die USA emigrierten jüdischen Architekten Erich Mendelsohn unter strenger Geheimhaltung damit beauftragte, Pläne für ein "German Village" in Utahs Wüste zu zeichnen, waren die Anforderungen klar: Benötigt wurde ein möglichst originalgetreues Abbild der deutschen Gebäude - bis hin zu den verwendeten Materialien. An dieser Geisterstadt wollte man proben, was manche Militärstrategen damals für eine kriegsentscheidende Mission hielten: die großflächige Zerstörung deutscher Städte und - damit verbunden - die Demoralisierung ihrer Einwohner.
Die US-Militärs waren unter Druck. Seit Amerika 1941 in den Krieg eingetreten war, hatten die Angriffe seiner Luftstreitkräfte auf Hitler-Deutschland noch nicht den durchschlagenden Erfolg gebracht, den Strategen prophezeit hatten. Die Operationen der 8. US-Luftflotte hatten bisher keine nachhaltigen Effekte gezeigt. Die Truppe war klein und ihre Reichweite eingeschränkt. Viel Zeit und Geld wurden in Übungen, Trainingsflüge und Kampfsimulationen investiert, ohne dass man dem Ziel, die Deutschen zu schwächen, entscheidend näher gekommen war.
Nicht nur amerikanische Militärberater, auch die britischen Bündnispartner drängten daher auf einen Strategiewechsel. Die Royal Air Force selbst hatte bereits 1942 damit begonnen, neben industriellen auch zivile Ziele in Deutschland anzugreifen. Auf Empfehlung von Churchills Berater Lord Cherwell sollten dabei vor allem Arbeitersiedlungen angeflogen werden, da um die Häuser der Mittelklasse zu viel freie Fläche wäre und auf diese Art "Bomben verschwendet" würden. Churchill persönlich warb bei Roosevelt um eine Intensivierung der Luftangriffe auf deutsche Siedlungen. So wurde in Dugway mit dem Bau des "German Village" begonnen.
Ein wichtiger Unterstützer der amerikanischen Streitkräfte war dabei die Ölindustrie. Die Planung des Waffentestdorfes war Standard Oil übertragen worden, die zuvor bereits den Auftrag für die Entwicklung neuer Brandbomben erhalten hatte. Den eigentlichen Arbeiten, ging eine umfangreiche Forschungsphase voraus. Techniker und Ingenieure versuchten, möglichst viel Information über die Bauart deutscher Häuser zusammenzutragen. In entscheidenden Punkten griff man dabei auf das Fachwissen von Emigranten zurück - insbesondere was heikle Bereiche wie etwa die Konstruktion der Dachstühle betraf: "Um verlässliche Daten zu erhalten, führte ein ehemals führender Architekt Deutschlands eine Bestandsaufnahme von sechzehn großen deutschen Städten durch", hielt Standard Oil in einem vertraulichen Dokument fest.
Wohnungen wie in Wedding
Neben Erich Mendelsohn, der mit dem "führenden" Experten wohl gemeint war, war es vor allem der in Frankfurt an der Oder geborene Ingenieur und Architekt Konrad Wachsmann, der die Planer von Standard Oil beim Bau des "German Village" beriet. Seine Arbeit "Holzbau – Technik und Gestaltung" aus dem Jahr 1930 machte ihn zum Fachmann, was die Wahl geeigneter Baumaterialien anging. So riet er etwa als Äquivalent für die in Deutschland verwendete Kiefer die vor allem im Süden der USA wachsende "Southern Yellow Pine" zu verwenden.
Doch nicht nur was die Bauweise anging, auch was die Innenräume betraf, strebte man nach größtmöglichem Realismus. Schließlich konnte auch die Einrichtung eines Hauses dessen Brandverhalten entscheidend beeinflussen. Um höchste Authentizität zu erreichen heuerte das Projektteam daher die Set-Designer der RKO-Studios in Hollywood an. Diese hatten kurz zuvor mit dem Film "Hitler's Children" einen Hit gelandet und galten als Fachmänner für deutsches Wohnen. Unter ihrer Anleitung sollten die Bauten des "German Village" mit Betten, Schränken und Kästen angefüllt werden, wie sie damals in jedem Arbeiterblock in Berlin-Wedding oder Pankow zu finden gewesen wären - um anschließend alles in Schutt und Asche zu legen.
Im Frühjahr 1943 war es soweit: Unterstützt von Häftlingen des Utah State Prison, die in großer Zahl als Arbeitskräfte verpflichtet worden waren, zog eine lokale Baufirma drei Blocks in die Höhe, die in jeder Hinsicht ihren Vorbildern im weit entfernten Deutschland entsprachen. Die Hälfte der Gebäude des "German Village" imitierte Arbeiterwohnungen des Ruhrgebiets, während sich die andere Hälfte an norddeutscher Bauweise orientierten. Zwischen Mai und September 1943 sollten sie mindestens dreimal bis auf die Grundmauern niedergebombt und wiedererrichtet werden. Die Kosten, die dadurch entstanden, beliefen sich auf insgesamt eine Million Dollar.
Feuerstürme mit "hurrikanähnlichem Sog"
Es sei unwahrscheinlich, dass Mendelsohn oder Wachsmann je selbst in Dugway waren, glauben amerikanische Historiker. Ihre Aufgabe beschränkte sich auf Planung und Beratung, auf das Herstellen absoluter Ähnlichkeit. Waren sich die Architekten bewusst, woran sie beteiligt waren? Im Nachlass Mendelsohns finden sich keinerlei Hinweise darauf, was seine Motivation oder wie seine Haltung zu dem Projekt gewesen sein mochte. Ganz anders bei Antonin Raymond, dem tschechischstämmigen Architekten, der zur gleichen Zeit in unmittelbarer Nähe an der Planung eines "Japanischen Dorfes" als Testanlage für den Pazifikkrieg arbeitete. Dieser schrieb später in seiner Autobiografie, er sei nicht stolz gewesen auf das, was er in Dugway geschaffen habe.
Über 97 Prozent der Brandbomben, die die amerikanischen Luftstreitkräfte in den letzten eineinhalb Kriegsjahren über Deutschland abwarfen, waren vom Typ AN-M50, der zuvor in Dugway getestet worden war. Die Verwüstung, die dieser neue Waffentyp anrichtete, war gewaltig. Eine amerikanische Kommission von Militärangehörigen, Feuerwehrleuten und Versicherungsexperten, die nach Kriegsende Bilanz zog, stellte fest: "Es kam zu Feuerstürmen; die großflächige Feuer erzeugten einen gewaltigen, hurrikanähnlichen Sog, der andere Feuer fütterte und alle Versuche, die Lage unter Kontrolle zu bringen, zum Scheitern verurteilte." Der Luftkrieg in Deutschland, schätzten die Experten, habe 305.000 Menschen das Leben gekostet, 780.000 verwundet und 7,5 Millionen Obdachlose zurückgelassen.
Von dem "German Village" selbst, das die Wucht und den Schrecken dieser neuen Art der Kriegsführung als erstes zu spüren bekommen hatte, blieb nach dem Krieg nur ein einziges Gebäude übrig - das sogenannte Building 8100. In den fünfziger Jahren wurde es genutzt, um biologische und chemische Waffen zu testen. Auch in den dann folgenden Jahrzehnten wurde es gelegentlich für Experimente verwendet, sodass noch 1994 eines der erhaltenen Appartements wegen Kontaminierung versiegelt werden musste. Seitdem geriet das langsam verfallende Bauwerk immer mehr in Vergessenheit, ein einsames, deutsches Wohnhaus in der weiten Ebene Utahs.
Mitarbeit: Philine Gebhardt>
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Quellen
[1] http://www.dailymail.co.uk/pages/live/articles/news/news.html?in_article_id=500459&in_page_id=1770
[2] http://www.inglesnoexterior.com/Dictionary.aspx?l=en&q=jet_engine
[3] http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?p=143546&sid=b6f81f993d42b405a76dc80f2fa1d7ae
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