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Wikinger Meldungen zum Sonnenstein 01

präsentiert von Michael Palomino

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2.11.2011: Die Wikinger folgten dem Sonnenstein
Kalkspat soll echt sein: Wikinger folgten Sonnenstein
http://www.n-tv.de/wissen/Wikinger-folgten-Sonnenstein-article4673826.html

<Lange Zeit gilt der so genannte "Sonnenstein" als Sage. Doch wundern sich Wissenschaftler ebenso lange, wie die Wikinger ohne Kompass so weite Entfernungen zurücklegen konnten, ohne die Orientierung zu verlieren.

Der sagenumwobene "Sonnenstein", der die Wikinger selbst unter schwierigen Wetterverhältnissen sicher über die Meere geführt haben soll, ist vermutlich mehr als nur eine Legende. Einer von der britischen Royal Society veröffentlichten Studie zufolge nutzten die legendären Seefahrer vermutlich so genanntes Kalkspat, um die genaue Position der Sonne auszumachen und sich daran zu orientieren. Ein solcher Stein, auch Calcit genannt, war kürzlich in einem vor der britischen Insel Anderley geborgenen Schiffswrack aus dem 16. Jahrhundert gefunden worden.

Bekannt ist, dass die Wikinger mit ihren Schiffen tausende von Kilometern in Richtung Island und Grönland zurücklegten und vermutlich lange vor Christoph Kolumbus Amerika entdeckten. Doch ihre Fähigkeit, selbst unter sehr ungünstigen Umständen – etwa in der Polarnacht oder bei Schneesturm – ohne Kompass so lange Entfernungen zurückzulegen, gab Forschern bisher ein Rätsel auf. Ein Team von französischen, kanadischen und US-Forschern meint nun, die Antwort zu kennen.

Kristall zeigt Sonne genau an

Der Kalkspat sei ein transparenter Stein, der in Skandinavien häufig vorkomme, erläutert Guy Ropars von der Universität Rennes in der Bretagne. Wer durch Kalkspat blicke, sehe zwei unterschiedliche Bündel des Sonnenlichts, einen "ordentlichen und einen außerordentlichen Strahl". Durch Drehen des Steins, der wegen dieser zweifachen Brechung der Lichtbündel auch Doppelspat genannt wird, könne eine Position erreicht werden, in der die Intensität beider Lichtbündel identisch sei. In diesem Moment zeige der Kristall genau die Richtung der Sonne an. Selbst bei geringem Sonnenlicht sei es möglich, mit Hilfe des transparenten Steins die Position der Sonne zu bestimmen.

Nach Überzeugung der Forscher haben die Wikinger diese Methode auch noch verwendet, nachdem der Kompass erfunden wurde. Denn dessen magnetische Wirkung konnte vom Metall in den Schiffen – etwa den Kanonen – beeinträchtigt werden. Die "Sonnensteine", die sozusagen als optische Kompasse verwendet wurden, seien daher für die Wikinger lebenswichtig gewesen.

AFP>

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9.4.2018: Seefahrt der Wikinger bei bewölktem Himmel mit "Sonnensteinen - ungarische Forscher bestätigen die Funktion
Computersimulationen: Wikinger-Sonnensteine funktionierten tatsächlich
http://www.krone.at/1689007

<Der Legende nach sollen sogenannte „Solsteinnen“ (Sonnensteine) den Wikingern bei bewölktem Himmel beim wagemutigen Navigieren über die Meere geholfen haben. Jahrhunderte später haben ungarische Forscher die urtümliche Methode mittels Computersimulationen erneut getestet - und sie für durchaus brauchbar bei der Seenavigation befunden, wie sie jetzt im Fachjournal „Royal Society Open Science“ berichten.

Bekannt ist, dass die Wikinger mit ihren Schiffen Tausende von Kilometern in Richtung Island und Grönland zurücklegten und vermutlich lange vor Christoph Kolumbus Amerika entdeckten. Doch ihre Fähigkeit, selbst unter höchst ungünstigen Umständen - etwa in der Polarnacht oder bei Schneesturm - ohne Kompass so lange Entfernungen zurückzulegen, gab Forschern bislang ein Rätsel auf.

Der Überlieferung nach sollen sie Sonnensteine benutzt haben, um den Stand unseres Zentralgestirns zu ermitteln und die Nordrichtung zu bestimmen. Bereits 1967 vermutete ein dänischer Archäologe, dass es sich bei diesen Steinen um einen das Licht auf besondere Art brechenden Kristall gehandelt haben muss - wahrscheinlich Kalzit, Turmalin oder Cordierit.

Erfolgsquote von bis zu 100 Prozent
Jetzt konnten sie mithilfe vom Computersimulationen zeigen, wie die Wikinger den polarisierenden Effekt von Kalzitkristallen selbst bei bewölktem Himmel und unabhängig von den Jahreszeiten zur Orientierung statt Kompass genutzt haben könnten. In seinem aktuellen Fachartikel berichtet das Team um Szaz und Horvath, dass man bei der Simulation einer Reiseroute zwischen Norwegen und Grönland mithilfe von Kalzit, Turmalin oder Cordierit eine Erfolgsquote von 90 bis 100 Prozent erreicht habe und bestätigte damit die Legenden um die „Solsteinnen“ der Wikinger erneut eindrucksvoll.>

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