Familienförderung in Moskau am 5.5.2025: Ab
3 Kinder bekommt die Familie Grundstück, Baugeld,
Eintritte in Sportanlagen+Parks etc. alles gratis
Video-Link:
https://t.me/standpunktgequake/189479
10.5.2025: 54% Frauen in Russland -
häusliche Gewalt in Russland ist sehr verbreitet -
Alkoholismus - Ukrainekrieg - brutale Situation für
Russinnen: What is HAPPENING in Russia? THE BIGGEST PROBLEM FACING
WOMEN IN RUSSIA (It's NOT What YOU Think...)
https://www.youtube.com/watch?v=a2QBBqeGiSc - YouTube-Kanal:
Bello
Mundo - hochgeladen am 10.5.2025
Fortbewegung im "militärischen Stil" oder auch
"unzureichende Hygiene" könnten Merkmale für einen
russischen Spion sein. Das behauptet zumindest der
lettische Geheimdienst MIDD, der Tipps zur Identifizierung
russischer Spione veröffentlichte.
Der lettische Verteidigungsnachrichten- und
Sicherheitsdienst (MIDD) hat eine Anleitung
veröffentlicht, wie man potenzielle russische Spione und
Saboteure erkennen kann. Die Anleitung wurde am Mittwoch
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
"Ein schlampiges, ungepflegtes Äußeres und unzureichende
Hygiene" könnten ein visuelles Indiz dafür sein, dass
jemand Mitglied einer russischen Aufklärungs- und
Sabotagegruppe ist, heißt es in der Mitteilung. Andere
mögliche Anzeichen sind Touristen-, paramilitärische oder
Sportkleidung, ein athletischer Körperbau oder ein kurzer
Haarschnitt, heißt es weiter. Kein einziger Faktor sei ein
sicheres Zeichen für einen Spion, betonte der MIDD und
warnte die Letten davor, die Dinge selbst in die Hand zu
nehmen oder jemanden zu konfrontieren, den sie
möglicherweise verdächtigen.
Karten, Funkgeräte, Navigationsausrüstung, Waffen und
Überlebensmittel könnten ebenfalls ein rotes Tuch sein,
schrieb die Behörde. Russische Eindringlinge könnten
abgelegene Orte zum Leben wählen, wie zum Beispiel in
Wäldern, in der Nähe von Gewässern oder in verlassenen
Gebäuden, so der Geheimdienst.
Außerdem sollten die Letten auf Personen achten, die sich
in ihrer Umgebung nicht auskennen, die die Gegend zu
beobachten scheinen oder die Einheimischen über ihre
politischen Überzeugungen befragen, so der MIDD.
Potenzielle russische Spione könnten behaupten, sie seien
auf einer Touristen- oder Geschäftsreise oder zu Besuch
bei Freunden oder Verwandten im Land, heißt es weiter.
Der MIDD warnte, dass potenzielle Saboteure in Gruppen
von drei bis vier Personen operieren und sich im
"militärischen Stil" bewegen könnten. Eines der
Gruppenmitglieder könnte mit der lokalen Sprache vertraut
sein, fügte er hinzu. Sie könnten auch einen russischen
Pass und Rubel mit sich führen.
Lettland steht seiner bedeutenden russischen Minderheit
besonders feindselig gegenüber, insbesondere seit der
Eskalation des Ukraine-Konflikts im Jahr 2022. Rund ein
Viertel der etwa 1,8 Millionen Einwohner des baltischen
Staates sind laut offiziellen lettischen Statistiken
ethnische Russen.
Im Mai forderte der lettische Innenminister Rihards
Kozlovskis die EU auf, die Ausstellung von
Schengen-Touristenvisa für russische Staatsbürger zu
stoppen, da diese eine Bedrohung für die Sicherheit der
EU-Staaten darstellten. Es sei die "moralische Pflicht"
der EU, ein absolutes Visumverbot für russische Touristen
zu verhängen, so der Minister.
Während der Gedenkfeiern zum Tag des Sieges am 9. Mai in
Lettland hat die örtliche Polizei acht Personen
festgenommen und 67 Verwaltungsverfahren im Zusammenhang
mit den Veranstaltungen eingeleitet. Die Behörden warfen
den Personen vor, russische Kriegslieder zu singen,
verbotene sowjetische Symbole zu zeigen und Blumen in den
Farben der Flagge der Russischen Föderation an
Gedenkstätten niederzulegen.
Der Autor dachte, ihn könne in Moskau nichts mehr
schockieren. Am Mittwoch wurde er eines Besseren belehrt:
Seitdem schwankt er zwischen Sprachlosigkeit und nicht
aufzuhaltender Redseligkeit. Vorsicht! Der Text ist nichts
für schwache Nerven der von Baustellen geplagten
Deutschen.
Wie gesagt, schockieren kann mich kaum etwas. Wir sind es
inzwischen gewohnt, dass in Russland das Bauen Ruck-Zuck
geht, kein Vergleich mit Jahrzehnten Planung und nochmals
Jahren Verzögerungen und Kostenwucher bei jedem noch so
kleinen Projekt in Deutschland. Aber am gestrigen Tag
spülte der Informationsbot des Moskauer Nahverkehrs eine
Nachricht ins Postfach, die mir den Atem stocken ließ.
Hier der Sachverhalt: Am 12. September 2024
veröffentlichte die Moskauer Stadtverwaltung Pläne für den
Bau einer neuen Straßenbahnlinie mitten im Herzen der
Stadt – von den Drei Bahnhöfen (Russ. Tri Woksala) zu den
Sauberen Teichen (Russ. Tschistye Prudy). Als ich das
letzte Mal im Februar des laufenden Jahres in der Gegend
war, es gibt übrigens nur einen Teich dort, war von
Bauarbeiten noch nichts zu sehen. Und gestern... Gestern
kam die Meldung, dass die Bestandsstrecke zu den Sauberen
Teichen – viele Jahrzehnte der einzige Rest des einst
dichten Netzes innerhalb des Gartenrings – für einige
Wochen unterbrochen wird, um die Neubaustrecke an sie
anzuschließen.
Ungläubig stürmte ich in das Fachforum für
die russischen Metros und den sonstigen Nahverkehr und
tatsächlich, wo im Februar noch nicht einmal eine
Baustelle war, im gesamten Verlauf der 2,5 Kilometer
langen Neubaustrecke, liegen bereits Gleise. Baubeginn
war, wie sich herausstellte, im März.
Neuverlegte
Straßenbahngleise mit Blick auf den Platz der Drei
Bahnhöfe. Links im Hintergrund Türme des Leningrader
und des Jaroslawler Bahnhofs, der Kasaner Bahnhof
ist rechts kaum sichtbar. Im Vordergrund fährt ein
S-Bahnzug über dem Platz, darunter eine Tram auf der
Bestandsstrecke.M. Mischin /
Pressedienst des OBM und der Regierung von Moskau / RT
Besonders ist dies auch deshalb, weil die Straßenbahn
viele Jahrzehnte lang das Stiefkind der Moskauer
Stadtväter war. Seit den 1930er-Jahren wurde sie von immer
mehr Straßenzügen zugunsten von Individualverkehr und
"modernen Verkehrsmitteln" wie Bus und Trolleybus
zurückgezogen. Die Lücke zwischen den Drei Bahnhöfen (am
Platz liegen tatsächlich drei Bahnhöfe) und den Sauberen
Teichen klaffte seit Eröffnung der ersten Metrolinie vor
genau 90 Jahren, die hier die Straßenbahn ersetzte. So
ging es weiter, nicht immer im Zusammenhang mit dem
Metrobau, bis im historischen Zentrum nur die eine Linie
vom Pawelezer Bahnhof über den Boulevardring zu den
Teichen übrig geblieben war.
Jetzt, nach 90 Jahren, wird die Lücke wieder geschlossen,
allerdings nicht auf historischer Trasse. In den
1980er-Jahren wurde durch die Bebauung parallel zur alten
Fleischerstraße (Russ. Mjasnizkaja Uliza) eine breite
Autoschneise zwischen den besagten Drei Bahnhöfen und dem
Boulevardring geschlagen, die heute teils
Sacharow-Prospekt, teils Maria-Porywajewa-Straße heißt.
Auf diesem Straßenzug steht das weltbekannte Bauwerk von
Le Corbusier.
Nach der ursprünglichen Planung sollte die Schneise
weiter stadteinwärts geschlagen werden, bis zum
Lubjanka-Platz mit der KGB-Zentrale. Das wurde jedoch
nicht mehr umgesetzt, der Prospekt endet bis heute am
Boulevardring. Zwei der acht Fahrspuren treten die Autos
nun an das umweltfreundlichste aller Verkehrsmittel ab –
eine vollständige Umkehrung des bisherigen Trends. Noch
unter dem Amtsvorgänger von Sergei Sobjanin, dem
inzwischen verstorbenen Juri Luschkow, verschwand die Tram
von vielen Ausfallstraßen, um zusätzlichen Fahrspuren
Platz zu machen.
Technische Zeichnung des
Verlaufs der Neubaustrecke am stadtseitigen Ende des
Sacharow-Prospekts. Laut Unterschriften unten rechts
waren die Pläne am 9. Juli 2024 fertig, der
Öffentlichkeit wurden sie im September bekannt.Stadtverwaltung Moskau
Und auch unter Sobjanin trat man beim Thema
Tram-Renaissance lange Zeit auf der Stelle und begnügte
sich mit kurzen Neubaustrecken – wir hatten berichtet.
Nun scheint aber tatsächlich eine neue Ära für Moskaus
Tram angebrochen zu sein.
Als Maß aller Dinge im Straßenbahnbau und Musterknabe der
Reaktivierung des einst voreilig verbannten
Verkehrsmittels galt bislang Frankreich. Dort nimmt der
Bau moderner Straßenbahnstrecken zwischen Planungsbeginn
und feierlicher Einweihung gewöhnlich so ziemlich genau
eine Wahlperiode der örtlichen Stadträte – fünf Jahre – in
Anspruch. Deutschland kann von solchen Fristen nur
träumen: Berlin, wie steht es eigentlich um die
Straßenbahn zum Hermannplatz? Zum Ostkreuz? Ist in Köln
der zweite Nord-Süd-Tunnel endlich fertig?
Wenn in Moskau das jetzt eingeschlagene Tempo beibehalten
wird, wird der bahnbrechende Lückenschluss im Spätsommer
oder Frühherbst 2025 (und damit knapp ein Jahr nach
Vorlage der Entwürfe und offenbar keine zwei Jahre nach
Beginn der Planungen) in Betrieb gehen. Ohne dass dieses
Jahr Wahlen anstehen, übrigens. Kann man es mir da
verübeln, dass ich schockiert und erschüttert bin?
Der russische Läufer Iwan Saborski gewann Anfang Mai eines
der prestigeträchtigsten Langstreckenrennen in Europa und
stellte dabei einen Weltrekord auf. Doch dieser soll ihm
aberkannt werden, da er beim Überqueren der Ziellinie eine
russische Fahne in den Händen hielt.
Ein neuer Weltrekord des russischen Ultramarathonläufers
Iwan Saborski wird von der International Association of
Ultrarunners (IAU) nicht anerkannt, wie die in Monaco
ansässige Organisation mitteilte.
Der 37-jährige Läufer war der einzige Teilnehmer, der bei
dem zermürbenden Ausdauerlauf "6 Tage von Frankreich", der
am 4. Mai zu Ende ging, mehr als 1.000 Kilometer
zurücklegte. Sein nächster Konkurrent, Frank Gielen aus
Belgien, legte nach Angaben der IAU nur rund 900 Kilometer
zurück.
Am Mittwoch, zehn Tage nach dem Rennen, erklärte die IAU,
dass sie Saborskis Rekord aufgrund seiner Nationalität nicht
anerkennen werde. "Alle Leistungen russischer oder
weißrussischer Athleten, die unter nationaler Flagge laufen,
werden nicht anerkannt und nicht in die IAU-Rekordliste
aufgenommen", erklärte die IAU und verwies auf die
"vorläufige Suspendierung durch World Athletics" als Teil
der Sanktionen, die gegen Moskau wegen seiner
Militäroperation gegen das Kiewer Regime verhängt wurden.