20.4.2012: Nordafrika hat viel Grundwasser, aber
keinen Zugang - LIbyen, Algerien, Ägypten, Sudan, Tschad
Ressourcen: Afrika sitzt auf riesiger Menge Grundwasser
http://www.welt.de/wissenschaft/article106207029/Afrika-sitzt-auf-riesiger-Menge-Grundwasser.html
<Millionen Afrikaner können vom
Zugang zu Trinkwasser nur träumen. Forscher haben unter
dem Kontinent hunderte Millionen Kubikmeter Wasser
ausgemacht. Die Reservoirs können nur schwer angezapft
werden.
Im von
Trockenheit geplagten Afrika gibt es einer britischen
Studie zufolge riesige Grundwasservorkommen. Während drei
Millionen Bewohner des Kontinents immer noch keinen Zugang
zu Trinkwasser hätten, gebe es unter der Erde
Wasservorkommen mit einem geschätzten Volumen von
660 Millionen Kubikmetern, hieß es in der in der
Fachzeitschrift „Environmental Research Letters“
veröffentlichten Studie. Das wäre 20 Mal so viel wie das
Süßwasser in den afrikanischen Seen.
Um den
versteckten Wasserreserven in Afrika auf die Spur zu
kommen, werteten die Forscher des British Geological
Survey in Edinburgh und des University College in
London bereits erstellte Karten, vorhandene Daten
und verschiedenste Veröffentlichungen aus.
Meist nur mit manuellen Pumpen
anzapfbar
Demnach sind die
größten Grundwasservorkommen in Libyen, Algerien,
Ägypten, dem Sudan und dem Tschad zu finden. Sie ließen
sich aber nur schwer nutzen.
Der Studie
zufolge lassen sich die Vorkommen in den meisten
Regionen nur mit manuellen Pumpen anzapfen. Dies
entspricht einer Förderkapazität von 0,3 Litern pro
Sekunde. In diesen Gegenden gebe es somit aber
genügend Wasser, um die dortige Bevölkerung zu versorgen.
Dagegen seien
die Möglichkeiten nur sehr beschränkt, Vorkommen mit
Bohrungen kommerziell anzuzapfen und so fünf Liter pro
Sekunde zu fördern.>
Dasselbe Thema im Standard:
20.4.2012: <Dürregeplagtes Nordafrika birgt
gewaltige Grundwasservorkommen>
aus: Der Standard online; 20.4.2012;
http://derstandard.at/1334795730749/Studie-Duerregeplagtes-Nordafrika-birgt-gewaltige-Grundwasservorkommen
<Unter dem trockenen
Nordafrika gäbe es genügend Grundwasser, um
Dürreperioden zu überstehen - doch muss die Ressource
nachhaltig genutzt werden.
Forscher des British Geological Survey sehen
"Puffer"-Potenzial für Trockenperioden, warnen jedoch vor
Übernutzung.
London - Am Horn von Afrika waren im vergangenen Jahr
Millionen Menschen von der schwersten Dürre seit 60 Jahren
betroffen. Nun befürchten Experten, dass dem
westafrikanischen Teil der Sahelzone ein ähnliches
Schicksal droht, etwa 15 Millionen Menschen in der Region
könnten nach UN-Angaben von einer anschließenden
Hungerkrise bedroht sein. Während die Staaten der Region
ihre "Grüne Mauer" aus Baumpflanzungen gegen die
Wüstenbildung verstärken wollen, veröffentlichten
Wissenschafter eine Studie, derzufolge unter der
Oberfläche gewaltige Grundwasservorkommen schlummern.
Der Sahel bildet den Übergangsbereich zwischen der Sahara
im Norden und der Savannenregion im Süden und ist von
langen Trocken- und kurzen Regenzeiten geprägt. Obwohl er
heute sogar um einiges grüner ist als noch vor 30 Jahren,
können sich diese Trockenperioden katastrophal auswirken.
Die von Forschern des British Geological Survey und des
University College London durchgeführte Studie legt jedoch
nahe, dass die vorhandenen Grundwasserressourcen bei
nachhaltiger Nutzung ausreichen würden, um solche Perioden
zu überstehen.
Karten geben Einsicht
Im Fachjournal "Environmental Research Letters"
veröffentlichten die Forscher um Alan MacDonald und Helen
Bonsor die bislang detailliertesten Karten der
Grundwasserverteilung auf dem afrikanischen Kontinent (siehe
die untenstehenden Links), basierend auf
hydrogeologischen Karten der nationalen Regierungen und
insgesamt 283 Studien über Grundwasserleiter bzw.
Aquifere. In Summe kommen sie zu dem Ergebnis, dass die
Grundwasservorkommen etwa 100 Mal so groß sind wie das an
der Oberfläche zur Verfügung stehende Wasser.
Die größten Vorkommen liegen in nordafrikanischen
Sedimentbecken in Libyen, Algerien und dem Tschad. Wie
Bonsor gegenüber der BBC erklärte, entsprächen
diese einer 75 Meter hohen Wassersäule auf der Fläche
dieser Regionen: "Es ist eine gewaltige Menge".
Genug, aber nicht zu viel entnehmen
Bonsor weist auf das Potenzial dieser Ressource hin,
zugleich warnen die Forscher vor großangelegten Bohrungen.
Die Sahara hat sich im Lauf der letzten paar Millionen
Jahren mehrfach ausgedehnt und wieder zusammengezogen und
dabei die Sahelzone, in der zumindest zeitweise
ausreichend Regen fällt, verschoben. Die Aquifere
enthalten daher hauptsächlich altes Wasser - viele wurden
den Forschern zufolge zum letzten Mal vor 5.000 Jahren
aufgefüllt. Eine Nutzung im großen Stil könnte daher eine
Ressource aufbrauchen, die dann für immer verloren wäre.
Eine gangbare Möglichkeit, auf die Grundwasserreservoirs
zuzugreifen, sehen die Forscher jedoch in lokaler Nutzung
mit manuellen Pumpen. Diese haben zwar nur eine
Förderkapazität von 0,3 Litern pro Sekunde - im Gegensatz
zu kommerzieller Nutzung mit bis zu fünf Litern pro
Sekunde -, würden jedoch ausreichen, die örtlichen
Bevölkerungen mit genügend Wasser zu versorgen und als
"Puffer" für Dürreperioden zu fungieren. Manchmal sei die
langsame Entnahme eben die effektivere, schließt Bonsor.
(red, derStandard.at, 20.4.2012)
Links
========
31.7.2013: Das rekolonisierte Afrika, terrorisiert
und beraubt bis zum Gehtnichtmehr
GADDAFIS LIBYEN WAR DAS TOR NACH AFRIKA
aus: Facebook: Klar-Text; 31.7.2013;
https://www.facebook.com/pages/Klar-Text/1398328250383311
<GADDAFIS LIBYEN WAR DAS TOR NACH AFRIKA
Afrika ist der reichste Kontinent der Erde mit gewaltigen
natürlichen Ressourcen. Gleichzeitig ist Afrika auch der
ärms
te Kontinent. 57 Prozent
der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze, das
heißt, von weniger als 1,25 Dollar pro Tag.
Wie erklärt sich dieser Widerspruch? Der Grund ist, die
Multis bezahlen diese Rohstoffe nicht. Sie stehlen sie.
Sie plündern die Ressourcen Afrikas, erzwingen niedrige
Löhne, Handelsabkommen, die für Afrika mit Nachteilen
verbunden sind, Privatisierungen, die Afrika schädigen.
Sie üben jede Form von Druck und Erpressung auf die
schwachen Staaten aus, erwürgen sie mit einer
Schuldenlast, für die es keine Rechtfertigung gibt,
installieren willfährige Diktatoren, provozieren
Bürgerkriege in den Regionen, die sie am meisten begehren.
Afrika hat für die Multis eine strategische Bedeutung. Ihr
Reichtum basiert auf der Plünderung dieser Ressourcen.
Würden angemessene Preise für Gold, Kupfer, Platin,
Coltan, Phosphat, Diamanten und die landwirtschaftlichen
Produkte bezahlt, wären die Multis viel weniger reich und
die lokale Bevölkerung könnte ihre Armut überwinden. Für
die Multis in den USA und Europa ist es deshalb
entscheidend, zu verhindern, dass sich Afrika vereint und
emanzipiert. Afrika soll abhängig bleiben.
DIE "REVOLUTIONEN"
Den Krieg gegen Libyen mit der Vorstellung erklären zu
wollen, Washington und Paris seien nach der Erfahrung mit
Tunesien und Ägypten „zur Einsicht gekommen“, wollten sich
ein gutes Gewissen schaffen oder zumindest ihr Image
aufpolieren, ist nichts anderes als ein großer
Trugschluss. Tatsächlich ist die westliche Politik
gegenüber der arabischen Welt als ein Ganzes zu sehen. Sie
wird mit drei Maßnahmen umgesetzt:
1. Aufrechterhaltung der repressiven Diktaturen.
2. Mubarak und Ben Ali werden von Figuren ersetzt, die man
unter Kontrolle hat.
3. Sturz der Regierungen in Tripolis, Damaskus und
Teheran, um diese „verloren gegangenen“ Länder wieder zu
kolonisieren.
Die drei Maßnahmen haben ein gemeinsames Ziel: die
arabische Welt unter der eigenen Herrschaft zu halten, um
sie weiter ausplündern zu können. Demokratie ist
gefährlich, wenn man nur die Interessen einer sehr kleinen
gesellschaftlichen Minderheit repräsentiert. Es macht den
USA Angst, dass die soziale Unzufriedenheit in fast allen
arabischen Diktaturen ausgebrochen ist
Ein Beispiel hat der afrikanische Autor Jean Paul
Pougala schön dargelegt:
„Es begann 1992, als 45 afrikanische Staaten die RASCOM
(Regional African Satellite Communication Organization)
gründeten. Afrika sollte seinen eigenen Satelliten
bekommen und dadurch die Kommunikationskosten auf dem
Kontinent deutlich gesenkt werden. Damals waren Telefonate
nach oder aus Afrika die teuersten auf der Welt. Das lag
an den jährlichen Gebühren von 500 Millionen Dollar, die
Europa für die Nutzung seiner Satelliten wie Intelsat
selbst für Inlandsgespräche verlangte. Ein eigener
afrikanischer Satellit hätte nur 400 Millionen Dollar
gekostet und dem Kontinent die jährlichen Gebühren von 500
Millionen erspart. Welcher Banker würde ein solches
Projekt nicht finanzieren? Aber das größte Problem war:
Wie soll sich ein Sklave von der Ausbeutung durch seinen
Herrn befreien können, wenn er dazu eben diesen Herrn um
Unterstützung bitten muss?
In der Tat hielten Weltbank, Internationale Währungsfonds,
die USA und Europa die Afrikaner über 14 Jahre hinweg mit
vagen Versprechungen hin. Gaddafi hat 2006 dieses sinnlose
Betteln bei den westlichen »Wohltätern« mit ihren
exorbitanten Zinssätzen beendet. Der libysche Staatsführer
legte 300 Millionen Dollar auf den Tisch. Die Afrikanische
Entwicklungsbank steuerte weitere 50 Millionen bei. Die
Westafrikanische Entwicklungsbank beteiligte sich mit 27
Millionen. So bekam Afrika am 26. Dezember 2007 seinen
ersten Kommunikationssatelliten. Anschließend stellten
China und Russland ihre Technologie zur Verfügung und
halfen beim Start von Satelliten für Südafrika, Nigeria,
Angola, Algerien. Ein zweiter Satellit für ganz Afrika
wurde im Juli 2010 ins All geschossen. Der erste Satellit,
dessen Technologie zu 100 Prozent aus Afrika kommt und in
Afrika, vor allem in Algerien, hergestellt wird, ist für
2020 geplant. Man erwartet, dass dieser Satelliten mit den
Besten in der Welt konkurrieren kann und nur ein Zehntel
kostet.
Eine echte Herausforderung!
Eine symbolische Geste von lediglich 300 Millionen Dollar
hat so das Leben für einen ganzen Kontinent verändert.
Durch Gaddafis Libyen hat der Westen nicht nur die 500
Millionen Dollar pro Jahr verloren, sondern auch die
Milliarden an Schulden und Zinszahlungen, die für den
ursprünglichen Kredit in alle Ewigkeit in exponentieller
Weise zu zahlen gewesen wären. Sie hätten dazu
beigetragen, das verdeckte System der Ausbeutung des
Kontinents aufrecht zu erhalten.
Es war das Libyen Gaddafis, das ganz Afrika seine erste
wirkliche Revolution in der modernen Zeit ermöglichte: die
Erschließung des ganzen Kontinents für Telefon, Fernsehen,
Radio und viele andere Anwendungsbereiche, wie Telemedizin
und Fernstudium. Zum ersten Mal gibt es dank des
WiMax-Systems kostengünstige Internetverbindungen über den
ganzen Kontinent bis in die ländlichen Zonen.“
Das ist eine Information, die man uns über den bösen
Gaddafi nicht erzählt hat! Dass er den Afrikaner half,
sich von der erstickenden Bevormundung durch den Westen zu
befreien. Gibt es noch andere Informationen dieser Art,
die man verschwiegen hat?
Gaddafi hat den IWF herausgefordert
Jawohl! Gaddafi hat die Entwicklung des „Afrikanischen
Währungsfonds“ (AWF) unterstützt. Er hat somit das
Verbrechen begangen, den „Internationalen Währungsfonds“
(IWF) herauszufordern. Es ist bekannt, dass der IWF die
Entwicklungsländer voll erpresst. USA und Europa
kontrollieren und Dominique Strauss-Kahn leitet ihn. Der
IWF verleiht nur Geld an Entwicklungsländer, wenn sie
bereit sind, ihre Unternehmen zum Profit der Multis zu
verkaufen, Aufträge vergeben, die ihnen selbst keinen
Nutzen bringen und ihre Gesundheits- und Bildungsausgaben
senken. Kurz, den IWF als Bankier zu haben, bringt
erheblichen Schaden.
Nun gut. Genauso wie die Südamerikaner ihre eigene Bank,
die Banco del Sur, gegründet haben, um den anmaßenden
Erpressungen des IWF die Stirn bieten zu können und selbst
zu entscheiden, welche Projekte für sie nützlich sind und
sie finanzieren wollen, so würde der Afrikanische
Währungsfonds (AWF) den Afrikanern mehr Unabhängigkeit
bringen. Wer aber finanziert den AWF? Algerien hat 16
Milliarden beigesteuert, Libyen 10 Milliarden, zusammen
sind das 62 Prozent seines Kapitals.
DIE NATO
Die weltweite Ausdehnung der NATO hat nichts zu tun mit
Gaddafi, Saddam Hussein oder Milosevic. Es handelt sich
vielmehr um einen weltweit angelegten Plan mit dem Ziel,
die Herrschaft über den Planeten und seine Reichtümer
sowie die Privilegien für die Multis aufrechtzuerhalten.
Die Völker sollen gehindert werden, ihren eigenen Weg zu
wählen. Die NATO hat Ben Ali, Mubarak und die Tyrannen in
Saudi Arabien beschützt. Die NATO wird auch ihre
Nachfolger beschützen und nur gegen die gewaltsam
vorgehen, die dem Empire Widerstand leisten.
Um Gendarm für die ganze Welt zu werden, geht die NATO
Schritt für Schritt vor. Ein Krieg in Europa gegen
Jugoslawien, ein Krieg in Asien gegen Afghanistan und
jetzt in Afrika ein Krieg gegen Libyen. Das sind schon
drei Kontinente! Die NATO war scharf darauf, auch in
Lateinamerika zu intervenieren und hat dazu vor zwei
Jahren Manöver gegen Venezuela inszeniert. Aber dort waren
die Risiken zu groß, weil sich Lateinamerika zunehmend
zusammenschließt und die „Gendarmen“ der USA ablehnt.
Warum spricht man nicht über Africom?
Am meisten beunruhigt Washington die wachsende Stärke
Chinas. China bietet den asiatischen, afrikanischen und
lateinamerikanischen Ländern fairere Beziehungen, kauft
ihre Rohstoffe zu höheren Preisen und ohne Erpressung,
bietet Kredite zu besseren Bedingungen, übernimmt
Infrastrukturarbeiten, die für ihre Entwicklung hilfreich
sind. China bietet ihnen eine Alternative zur Abhängigkeit
von Washington, London oder Paris. Also, was tun, um China
entgegenzuwirken?
Das Problem: eine Macht im wirtschaftlichen Niedergang hat
auch gegenüber den afrikanischen Ländern weniger
finanzielle Druckmittel zur Verfügung. Die USA haben
deshalb beschlossen, ihre stärkste Karte auszuspielen: die
militärische Karte. Man muss wissen, dass ihre
Militärausgaben höher sind, als die aller anderen Länder
des Globus zusammengenommen. Seit einigen Jahren schieben
sie ihre Figuren auf dem Schachbrett des afrikanischen
Kontinents immer weiter voran. Am 1. Oktober 2008 haben
sie „Africom“ (Kommando für Afrika) geschaffen.
Der ganze afrikanische Kontinent (mit Ausnahme von
Ägypten) wurde unter ein einheitliches US-Kommando
gestellt, dem US-Armee, Marine, Luftwaffe, Marinetruppen
und Spezialeinheiten (für Landungen, Staatsstreiche,
verdeckte Operationen) unterstehen. Um die US-Truppen
unterstützen zu können, soll das Gleiche bei der NATO
passieren. Washington, das überall Terroristen sieht, hat
solche auch in Afrika gefunden, zufälligerweise in den
Gegenden, wo es das nigerianische Erdöl und andere
begehrte Rohstoffe gibt. Wer wissen will, wo die nächsten
Etappen ihres berühmten „Krieg gegen den Terror“
stattfinden werden, muss nur auf der Karte nach den
Lagerstätten von Öl, Uran und Coltan suchen. Der Islam hat
sich in zahlreichen Ländern, darunter Nigeria, verbreitet.
Damit steht das nächste Szenario schon fest.
Das eigentliche Ziel von Africom ist es, die Abhängigkeit
Afrikas aufrecht zu erhalten, zu verhindern, das sich
Afrika emanzipiert und eine eigenständige Kraft wird, die
sich mit China und Lateinamerika verbünden könnte. Africom
bildet eine unverzichtbare Waffe in den Plänen der
Vereinigten Staaten für die Beherrschung der Welt. Sie
möchten sich bei der großen Auseinandersetzung, die um die
Herrschaft über Asien und seine Seewege begonnen hat, auf
Afrika und ihre exklusive Kontrolle seiner Rohstoffe
stützen können. In der Tat ist Asien der Kontinent, wo
bereits jetzt der entscheidende Wirtschaftskrieg des 21.
Jahrhunderts stattfindet. Angesichts der Stärke Chinas und
einer Reihe aufsteigender Volkswirtschaften, deren
Interesse es ist, einen gemeinsamen Block zu bilden, ist
das eine große Herausforderung.
Washington möchte deshalb Afrika vollständig kontrollieren
und den Chinesen die Türe versperren. Der Krieg gegen
Libyen ist folglich die erste Etappe, um Africom dem
ganzen Kontinent aufzuzwingen. Sie eröffnet keine Phase
der Befriedung für die Welt, sondern von neuen Kriegen, in
Afrika, im Mittleren Osten, aber auch im Indischen Ozean
zwischen Afrika und China. Warum der indische Ozean? Weil,
er, wie ein Blick auf die Karte zeigt, die Türe nach China
und zum ganzen asiatischen Kontinent bildet. Um diesen
Ozean zu kontrollieren, versucht Washington mehrere
strategische Zonen in den Griff zu bekommen: 1. Den
Mittleren Osten und den persischen Golf. Daher seine
Nervosität bei Länder wie Saudi-Arabien, Jemen, Bahrain
und Iran. 2. Das Horn von Afrika, daher seine
Aggressivität gegenüber Somalia und Eritrea.
Quelle: Nachtwandler>
========
9.8.2013: Libyen mit Anschlägen, Angst,
schweigenden Zeugen und machtloser Justiz
Libyens Polizei machtlos gegen politische Attentate
http://derstandard.at/1375626153748/Libyens-Polizei-machtlos-gegen-politische-Attentate
<Neuer Bericht von Human Rights Watch: immer mehr
Angriffe auf Richter und Sicherheitskräfte.
In den ostlibyschen Städten Bengasi und
Derna kommt es immer häufiger zu Mordanschlägen mit
politischem Hintergrund, berichtet die
Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch in einem
am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Polizei und
Justiz seien angesichts der zunehmenden Gewalt
machtlos, weil sie keine Möglichkeit haben, Verdächtige
und Zeugen zur Aussage zu bewegen.
51 Opfer zählt der Bericht auf, darunter 44 Mitarbeiter
der Sicherheitskräfte und zwei Richter. Sechs
Mordopfer bekleideten bereits unter der Herrschaft des
2011 gestürzten Machthabers Muammar Gaddafi hohe Ämter.
Verdächtiger entkommen
Obwohl Innen- und Justizministerium betonen, die
Täter würden zur Rechenschaft gezogen und sogar die
Beiziehung ausländischer Ermittler erwägen, kam es
bisher nur zu einer Verhaftung. Dem festgenommenen
Verdächtigen Ali al-Fezzani gelang allerdings die Flucht
aus einem Gefängnis in Tripolis, nachdem er mehrere
Morde gestanden hatte.
Bengasis oberster Polizeiermittler beklagte gegenüber
Human Rights Watch, dass mögliche Zeugen oft
eingeschüchtert werden und deshalb Gerichtstermine nicht
wahrnehmen. Ein Staatsanwalt gab an, dass er
lediglich Haftbefehle ausstellen könne, es aber
niemanden gebe, der diese dann vollstrecke.
Ölförderung halbiert
Streiks auf libyschen Ölfeldern zeigen indes
Auswirkungen auf die Fördermenge: am Mittwochabend
kündigten die Arbeiter der "Arabian Gulf Oil
Company" an, sie würden jeden Tag 10.000 Barrel (1,6
Millionen Liter) weniger Öl fördern, bis ihre
Lohnforderungen erfüllt sind. Die Streikwelle, die Ende
Juli begann, betrifft auch die beiden größten
Ölverladeanlagen das Landes, Es Sider und Ras Lanuf,
weshalb mehrere große Ölfelder am Dienstag die Förderung
einstellten.
Die Tagesproduktion liegt derzeit bei 600.000 Barrel am
Tag, noch im Juli wurde die doppelte Menge gefördert.
(red, derStandard.at, 9.8.2013)
Link
Human Rights Watch:
Libya:
Wave of Political Assassinations Lack of Accountability
Risks Escalating Violence >
========
4.12.2013: Libyen wird islamische Scharia-Republik
Islamismus nach Nato-Bomben: Libyen
führt die Scharia ein
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/04/libyen-fuehrt-die-scharia-wieder-ein/
<Nachdem der Westen den Diktator Gaddafi
vertrieben hat, wird Libyen zur islamistischen Republik.
Die EU bildet die Soldaten aus. Die Politik der globalen
Einmischung bringt giftige Früchte hervor.
In Libyen soll künftig die Scharia
Basis der gesamten Gesetzgebung sein. Die
Nationalversammlung stimmte am Mittwoch dafür, das Islamische
Recht zur „Quelle der Gesetzgebung in Libyen“
zu machen. Sämtliche staatliche Institutionen hätten sich
daran zu halten. Ein Sonderausschuss soll alle
existierenden Gesetze überprüfen, um sicherzustellen, dass
sie mit dem Islamischen Recht vereinbar sind.
Die Folgen der Entscheidung waren zunächst nicht klar.
Sie dürfte aber unter anderem Auswirkungen auf
das Finanz- und Strafrecht haben. Die
Einführung der Scharia ist ein weiterer Hinweis darauf,
dass zwei Jahre nach dem Sturz des langjährigen
Machthabers Muammar Gaddafi in Libyen Islamisten zunehmend
Einfluss auf die Gestaltung des Staats haben. Das Land hat
noch immer keine Verfassung.
Die EU ist in Libyen vor allem
aufgefallen, weil sie die Soldaten ausbildet.
Doch ob diese tatsächlich nur zur Regelung des
Straßenverkehrs eingesetzt wird, wie man in Brüssel hofft?
(mehr
hier).
Die Einführung der Scharia ist ein Beleg, dass die Einmischung
in innere Angelegenheiten in der Regel nicht zu dem
Ergebnis führt, das man sich erhofft. Die EU
hat bei ihrer unkontrollierten Außenpolitik bereits
Milliarden an Steuergeldern versenkt (Palästinensische
Gebiete, Kongo, Ägypten und viele mehr).
Derzeit betätigt man sich in Brüssel als stolzer Player
in der Ukraine. Der Linke Abgeordnete
Andrej Hunko hat zu Recht auf die Absurdität hingewiesen:
Neben dem Demonstrationsrecht müsse auch „das Recht des
demokratisch gewählten Parlaments und der Regierung
verteidigt werden, das EU-Assoziierungsabkommen nicht zu
unterzeichnen“. Hunko weist die „Aufrufe zum gewaltsamen
Sturz der Regierung durch die Opposition“ zurück.
Tatsächlich ist eines der ältesten Gesetze des
Völkerrechts immer noch eines der besten: Jenes von der Selbstbestimmung
der Völker.
Auch in Libyen wäre es besser, wenn sich fremde Nationen
fernhalten.
Möglicherweise wäre die Scharia zu verhindern gewesen,
wenn die Libyer wirklich selbst über ihr Schicksal hätten
bestimmen können.
Nun aber wird das Land in die Hände der Islamisten
getrieben. Und Libyen, das mit
europäischen Steuergeldern „befreit“ wurde, muss
vermutlich schon bald als Schurkenstaat und Hort
des Terrorismus als neues Feindbild
herhalten.>
========
3.9.2015: Kriege in Afrika zerstören Schulsysteme
- Millionen Kinder bleiben ohne Schule, auch in Libyen
Träume und Zukunftsaussichten liegen in Trümmern
Fehlende Schulen in Konfliktgebieten führen laut UNICEF zu
Flucht
http://www.news.ch/Fehlende+Schulen+in+Konfliktgebieten+fuehren+laut+UNICEF+zu+Flucht/672498/detail.htm
<Köln - Die blutigen Konflikte im Nahen Osten und
Nordafrika halten nach UNICEF-Angaben 13 Millionen Kinder
vom Besuch einer Schule ab. Für die betroffenen Familien
sei dies ein wichtiger Grund, die Krisengebiete zu
verlassen und nach Europa zu flüchten.
Darauf wies das UNO-Kinderhilfswerk Unicef am Donnerstag bei
der Vorlage seines Berichts «Education Under Fire» hin.
«Nicht nur Schulen liegen in Trümmern, sondern auch die
Träume und Zukunftsaussichten einer ganzen Generation von
Schulkindern», erklärte der für den Nahen Osten und
Nordafrika zuständige UNICEF-Regionaldirektor Peter Salama
bei der Vorstellung des Berichts. «Die zerstörerischen
Folgen von Konflikten bekommen Kinder in der ganzen Region
zu spüren».
Der mit Abstand grösste Teil der rund vier Millionen
syrischen Flüchtlinge halte sich in den Nachbarländern
Libanon, Jordanien, Irak und Türkei auf. Diese bemühten
sich mit Unterstützung von UNICEF, die Kinder in die
Schule zu bringen. Trotzdem habe dort mehr als die Hälfte
der Mädchen und Jungen keine Chance auf Bildung.
Lebensgefährlicher Schulweg
Länder wie der Libanon, die besonders viele Flüchtlinge
aufgenommen haben, sind laut UNICEF überlastet und nicht
fähig, alle Kinder in Schulen aufzunehmen. Immer mehr von
ihnen müssten zudem aus Geldnot arbeiten oder würden schon
als Teenager verheiratet.
In der Türkei, im Libanon, im Irak, in Jordanien und
Ägypten hätten durchschnittlich 53 Prozent der syrischen
Flüchtlingskinder im Schulalter keinen Zugang zu Bildung.
Fast 9000 Schulen in Syrien, im Irak, im Jemen und in
Libyen sind laut UNICEF zerstört oder nicht benutzbar.
Tausende Lehrer seien geflohen, vielerorts schickten
Eltern ihre Kinder nicht zum Unterricht, weil der Schulweg
lebensgefährlich sei.
(jbo/sda)>
========
Libyen wird zur Station des Menschenhandels zwischen ganz
Afrika und Europa:
Libyen 11.4.2017: Afrikaner aus Ghana und Nigeria
betreiben Sklavenmarkt
Migrationsorganisation prangert „Sklavenmärkte“ in Libyen
an
http://www.epochtimes.de/politik/welt/migrationsorganisation-prangert-sklavenmaerkte-in-libyen-an-a2093626.html
<In Libyen gibt es
regelrechte "Sklavenmärkte", sagt ein Vertreter der
Internationale Organisation für Migration in Genf. "Sie
gehen zum Markt, und dort können sie für 200 bis 500
Dollar einen Migranten kaufen", sagte er. Die Käufer
könnten ihn dann für "ihre Arbeiten benutzen".
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat
einen
modernen Sklavenhandel mit Migranten und
Flüchtlingen in Nordafrika angeprangert. In
Libyen gebe es regelrechte „Sklavenmärkte“, sagte der
IOM-Vertreter in Libyen, Othman Belbeisi, am Dienstag in
Genf. „Sie gehen zum Markt, und dort können sie für 200 bis
500 Dollar einen Migranten kaufen“, sagte er. Die Käufer
könnten ihn dann für „ihre Arbeiten benutzen“.
Einigen der Migranten gelinge nach dem Kauf die Flucht,
andere blieben im Zustand der Knechtschaft, berichtete
Belbeisi. Der Leiter der IOM-Sondereinsätze Mohammed
Abdiker sprach von „katastrophalen Zuständen“. Die
Migranten, die den Menschenhändlern in die Hände fielen,
seien „konfrontiert mit systematischer Mangelernährung,
sexuellem Missbrauch bis hin zum Mord“.
Von der IOM eingeholte Zeugenaussagen besagen zudem, dass
Frauen sexuell missbraucht oder als Sexsklavinnen
eingesetzt wurden. Der IOM-Vertreter Leonard
Doyle sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Menschen
würden „in der Öffentlichkeit verkauft, während sie auf
dem Boden hocken“.
[Opfer aus Senegal sagt aus]
In dem IOM-Bericht ist die Rede von einem senegalesischen
Migranten, der zunächst umgerechnet 300 Dollar an einen
Schlepper zahlen musste, um mit einem Geländewagen von
Agadez im Niger nach Libyen zu kommen. Der Fahrer des
Wagens gab dann an, kein Geld von dem Menschenschmuggler
bekommen zu haben, und brachte den Senegalesen zu einem
„Sklavenmarkt“ auf einem Parkplatz in Sabha im Südwesten
Libyens.
Der IOM zufolge wurden auf dem von Libyern mit
Unterstützung von Ghanaern und Nigerianern
betriebenen Markt Menschen aus Afrika südlich
der Sahara verkauft und gekauft. Der Senegalese wurde nach
seinem Verkauf an gefängnisartige Orte gebracht. Dort
wurden Migranten gefoltert, und von ihren
Familienangehörigen wurde Lösegeld erpresst.
Der Senegalese wurde später als Dolmetscher eingesetzt, so
dass ihm schlimmere Prügeleien erspart blieben. (afp)>
========
Libyen 8.5.2017: IS aus Hafen rausgeschmissen
Libysche Soldaten erobern Hafen von Islamisten zurück
https://deutsch.rt.com/newsticker/50319-libysche-soldaten-erobern-hafen-von/
<Militäreinheiten aus
dem Osten Libyens haben nach eigenen Angaben einen
wichtigen Hafen in der Stadt Bengasi von Islamisten
zurückerobert. Ein Sprecher der Einheiten, die dem
einflussreichen General Chalifa Haftar unterstehen,
sagte am Montag, dass weitere Gebiete in der Nähe des
Hafens ebenfalls von den Al-Kaida-nahen Extremisten
befreit worden seien.
Der Hafen war seit gut drei Jahren außer Betrieb,
nachdem die Extremisten ihn und Teile der Stadt Bengasi
überrannt hatten.
Aus Militärkreisen hieß es, dass die Kämpfe in der Nähe
des Hafens noch andauerten und Explosionen zu hören
seien. In Libyen herrscht Bürgerkrieg seit dem mit
westlicher Militärhilfe erreichten Sturz von Muammar
al-Gaddafi im Jahre 2011. Zahlreiche Gruppen und Milizen
kämpfen um die Herrschaft in dem ölreichen, von
Stammesstrukturen geprägten nordafrikanischen Staat.
Die Armee von General Haftar wird dabei von dem
Parlament in der ostlibyschen Stadt Tobruk unterstützt.
Das Parlament hat eine Gegenregierung zu der in der
Hauptstadt Tripolis sitzenden international anerkannten
Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch
ausgerufen. Immer wieder kam es zuletzt zu schweren
Kämpfen um wichtige Ölhäfen in Libyen.>
========
Süd-Libyen 29.6.2017: Goldminen-Funde seit 2011
provozieren neue Konflikte
Tibu kontrollieren Goldminen-Gebiete
https://www.freitag.de/autoren/gela/tibu-kontrollieren-goldminen-gebiete
<Libyen/Tschad/Sudan.
Neue Studie: Westen sollte sich nicht militärisch
einmischen.
Eine Studie über das Stammesgebiet der Tibu im
Grenzdreieck Südlibyen, Nord-Tschad und Westsudan
berichtet über große Goldfunde seit 2011 in den
Gebieten der südsaharischen Zone vom Sudan bis
Südalgerien, der zum sogenannten Tibesti-Goldrausch in
Nord-Dafur (Sudan) und im Stammesgebiet der Tibu im
Grenzdreieck führte.[1]
2011 kam es im Zuge des Nato-Krieges gegen Libyen zu
einer Flutung der betreffenden Gebiete mit Waffen. Im
nördlichen Tschad florieren auch heute noch die
Waffenmärkte. In den Goldfundgebieten beidseits der
Grenzen entstanden neue Siedlungen mit mehreren tausend
Einwohnern. Libyen lieferte das Wasser, aber auch neben
dem Sudan Generatoren und Arbeitsgerät für die
Goldminen.
Der Zugang zu den Goldminen wird von Tibu-Milizen
kontrolliert, die von den Schürfern und Goldhändlern
Steuern erheben. Dabei sind die Regierungen
der Nationalstaaten Tschad, Sudan und Libyen außen vor.
Sicher ein Ärgernis für die korrupten Regierungen dieser
Länder, (sofern vorhanden, Libyen ist ein failed
state), die sich das Gold gern unter den Nagel
reißen würden und denen die Tibu feindlich gegenüber
stehen.
Die Lage in Libyen wird als der Hauptgrund für die
Destabilisierung der Länder der Sahelzone beschrieben,
in deren saharischen Weiten der Staat nicht mehr präsent
ist. Aus diesem Grund müsse unbedingt wieder ein starker
libyscher Staat entstehen, in dessen Macht es steht,
seine Südgrenze zu kontrollieren. Um wirklich Stabilität
zu schaffen, müssten dabei aber die Bedürfnisse der
dortigen Bevölkerung Berücksichtigung finden.
Der Krieg in Libyen und die Anwesenheit von
Dschihadisten in der Sahara könnten nicht mit
militärischen Interventionen oder mit der Stationierung
westlicher Soldaten gelöst werden. Denn die Grenzen
dieser Wüstengebiete sind durchlässig und nicht zu
kontrollieren, d.h. sie existieren nur auf der
Landkarte.
Die Sahara mit dem Tibesti-Gebirge wird wegen ihrer
unermesslichen Bodenschätze für den Westen immer
interessanter. In diesen Weiten Kriege gegen die
einheimischen Stämme zu führen, um sich deren Reichtümer
anzueignen, dürfte der westlichen Öffentlichkeit nur
schwer zu vermitteln sein, auch in Anbetracht des
verursachten Fiaskos in Afghanistan, Irak und Libyen.
========
12.7.2017: Horror in Libyen mit Asylanten:
Menschenhandel, Gewalt und Tod
Berichte von Augenzeugen: Was Flüchtlinge auf der
gefährlichsten Fluchtroute der Welt erleben
http://www.migazin.de/2017/07/12/berichte-augenzeugen-was-fluechtlinge-fluchtroute/
<Menschenhandel, Gewalt und Tod. Die
gefährlichste Fluchtroute der Welt führt durch Libyen
über das Mittelmeer nach Europa. Was die Menschen bei
ihrer Flucht durchmachen und welche Rolle Europa dabei
spielt, fasst Jutta Geray zusammen.
Libyen ist das Haupttransitland für Menschen aus
afrikanischen Ländern, die über das Mittelmeer in die EU
flüchten. Im vergangenen Jahr gelangten 180.000 Menschen
über Libyen nach Italien, 4579 Menschen starben auf der
zentralen Mittelmeer-Route. Im ersten Halbjahr 2017 kamen
bereits 85.150 Menschen über die Route von Libyen nach
Italien, 2150 Menschen verloren ihr Leben auf dieser
gefährlichsten Route der Welt. Nirgendwo sonst sterben
mehr Menschen auf dem Fluchtweg, als an der
südlichen EU-Grenze.
Bereits in Libyen droht
Flüchtlingen Gewalt und Lebensgefahr von allen Seiten. Sie
sind begehrte Beute im libyschen Menschenhandelssystem.
Milizen, rein kriminelle Banden aber auch staatliche
Flüchtlingsgefängnisse versuchen das maximale aus ihnen
heraus zu pressen und „motivieren“ sie mit Misshandlung
und Folter zu weiteren Geldzahlungen oder zwingen sie zur
Sklavenarbeit, wenn nichts mehr zu holen ist. Nach einem
UN Bericht vom April 2017 gibt es in Libyen inzwischen in
aller Öffentlichkeit
Sklavenmärkte, auf denen Flüchtlinge verkauft
werden.
Ende 2016 unterstanden nach UN
Kenntnissen, 24 Internierungseinrichtungen dem
Innenministerium der neuen Einheitsregierung, darin waren
bis zu 7000 Menschen wegen „illegalen Grenzübertritt“ auf unbestimmte Zeit
gefangen.
Aus den Zeugenaussagen, die
Amnesty seit 2011 von Flüchtlingen sammelt und aus dem
Bericht der UN zu Libyen vom Dezember 2016 wird klar: Alle
bislang entstandenen staatlichen Institutionen – vom
Gefängnis bis zur Küstenwache – sind direkt oder indirekt
Teil eines brutalen Menschenhandelssystems.
In der Hand
krimineller Banden
Ahmed, ein 18-Jähriger aus
Somalia erlebte, wie ein 19- jähriger Syrer verdurstete,
weil die Menschenhändler den zur Arbeit gezwungenen
Gefangenen das Wasser verweigerten. Ein 24-jähriger
Eritreer erlebte, wie Menschenhändler einen behinderten
Mann aus dem Bus warfen und in der Wüste zum Sterben
zurückließen. Eine 22-Jährige aus Eritrea erzählt, wie sie
Zeugin einer Gruppenvergewaltigung wurde. Die
Menschenhändler behaupteten, die Frau hätte das Reisegeld
nicht bezahlt und ließen sie von Mitgliedern einer
kriminellen Bande vergewaltigen. Die 22-jährige Ramya aus
Eritrea, erzählt, wie Bewacher sich jeden Abend unter den
Gefangenen Frauen aussuchten und vergewaltigten. Eine Frau
aus Eritrea berichtet von ihrer Gefangenschaft in der
Gewalt einer islamistischen Miliz. Sie schlugen die Frauen
bis sie zum Islam konvertierten, anschließend nahmen sie
die Gefangenen als Sexsklavinnen und nannten es „Heirat“.
Frauen berichten, dass Vergewaltigung in Libyen Alltag
ist. Viele wussten vor der Abreise davon und verhüteten,
um nicht schwanger zu werden.
Ein interner Bericht von
deutschen Diplomaten aus Niger an das Auswärtige Amt, der
Ende Januar 2017 der Öffentlichkeit zugespielt wurde und
Handy-Fotos und -Videos von Überlebenden als Quelle nennt,
erzählt von einem Privatgefängnis in dem „fünf
Erschießungen wöchentlich“ stattfanden. Mit Ankündigung,
um „Raum für Neuankömmlinge zu schaffen.“ Der „menschliche
Durchsatz“ sollte erhöht werden, für den Profit der
Betreiber.
Folter in staatlicher
Haft
Alle Zeugen berichten, dass es
nur zwei Möglichkeiten gibt aus einem staatlichen
Flüchtlingsgefängnis wieder heraus zu kommen: Freikauf
oder Flucht. Ein Ehepaar aus Eritrea berichtet, dass der
Mann regelmäßig ausgepeitscht, mit heißem Wasser verbrüht
oder in eine Kiste gesperrt wurde. Seine Frau wurde
regelmäßig vom Leiter des Gefängnisses geschlagen. Das
Ehepaar konnte sich mithilfe von Verwandten freikaufen.
Ein Zeuge erzählt, wie er
täglich misshandelt wurde, hungerte und versalzene
Wasserrationen bekam. Sie gaben ihm immer wieder ein
Telefon mit der Aufforderung, seine Familie anzurufen, die
Geld überweisen sollten. Seine Familie war tot, da
verliehen sie ihn als Arbeitssklaven in der Landwirtschaft
und auf Baustellen. Nach 3 Monaten konnte er den Aufsehern
entkommen.
Eine Untersuchung der UN in
Libyen von November 2015 dokumentiert, dass auch
Schwangere die in den staatlichen Gefängnissen ein Kind
zur Welt brachten, keinen Zugang zu medizinischer Hilfe
hatten. Die UN erfuhr von mehreren Fällen, bei
denen die Mutter oder ihr neugeborenes Kind starben.
Auch die NGO „Ärzte ohne
Grenzen“, die noch Zugang zu ein paar staatlichen
Flüchtlingsgefängnissen hat, kommt zu dem Schluss, dass
staatliche Gefängnisse ebenso in den Menschenhandel
involviert sind wie private Milizen und Banden: „Sie
betreiben ein kriminelles Geschäft mit Erpressungen. Die
Leute müssen sich freikaufen. Die Lager haben eine Art
Belegungsminimum. Wenn im Winter weniger Transitmigranten
nachkommen, werden andere Ausländer verhaftet, die regulär
im Land leben. Dieses Geschäft ist sehr genau dokumentiert.“
Der einzige Fluchtweg
nach Europa
Trotz dieser brutalen und
lebensgefährlichen Bedingungen für Flüchtlinge, die sich
auch in den Herkunftsländern der Überlebenden
herumgesprochen haben, flüchteten im Jahr 2016 mehr
Menschen über Libyen in die EU als zuvor und der Trend
setzte sich im ersten Halbjahr 2017 fort. Nur das im Chaos
versunkene Libyen ist noch offen, die anderen
Nordafrikanischen Staaten haben ihre Grenzen für
Transitflüchtlinge mit Hilfe der EU schon längst
dichtgemacht. Sichere und legale Wege nach Europa gibt es
für Flüchtlinge nicht.
Land der Milizen
Seit dem Sturz des alten
Regimes ist Libyen Staats- und Rechtsfreie Zone, Städte
und Regionen werden von Milizen beherrscht, die in der
Revolution gegen das Gaddafi-Regime kämpften und von rein
kriminellen Banden. Sie konkurrieren um ihren Anteil im
Handel mit Waffen, Drogen und Menschen – die legale
Wirtschaft ist inzwischen fast vollkommen
zusammengebrochen – langfristig geht es aber auch um die
Teilhabe an der Macht eines künftigen libyschen Staates.
Der gewählte Parlamentsrat aus
Tobruk und die selbst ernannte „Regierung zur nationalen
Rettung“ (National Salvation Government), die Tripolis
eroberte, kämpften um Kontrolle im Osten beziehungsweise
Westen Libyens und seit 2014 gegeneinander mit dem Ziel,
Kontrolle über das ganze Land zu erlangen. Für Tobruk
kämpft die Koalition „Operation Dignity“, die sich aus
traditionellen Stammesmilizen und während der Revolution
desertierten früheren Armeeeinheiten zusammensetzt. Für
die Regierung in Tripolis kämpfte die Koalition „National
Dawn“ aus städtischen Milizen im Westen. Nach einem
militärischen Patt und unter hohem ausländischen Druck
vereinbarten die beiden Konkurrenten am 17. Dezember 2015
eine Einheitsregierung unter Fayiz as-Sarradsch. Doch
sobald die Ministerliste fertig war, versagten beide Lager
der „Einheitsregierung“ die Unterstützung und sahen ihre
jeweils eigenen Interessen und Anteile an der künftigen
Regierung nicht genügend
berücksichtigt.
Die „Einheitsregierung“ hat
noch nicht einmal über die ganze Hauptstadt Kontrolle und
ist auf die Loyalität der Milizen aus Tripolis angewiesen.
Mit ihr gibt es nun drei konkurrierende „Regierungen“ im
Land und noch bevor die „Einheitsregierung“ innerhalb
Libyens anerkannt oder mit neuen Verhandlungen tatsächlich
legitimiert wird, bildet die EU bereits die staatliche
Küstenwache aus und plant die Bildung einer Marine und
einer Garde, zur Stärkung und zum Schutz der neuen
Regierung. Das Hauptziel der EU: Libyen soll
Transitflüchtlinge künftig in libyschen Gewässern
aufhalten und zurückbringen.
Teil 2
Berichte von Augenzeugen: Die libysche Küstenwache ist
Teil des Menschenhandels
http://www.migazin.de/2017/07/12/berichte-augenzeugen-was-fluechtlinge-fluchtroute/2/
<Nach Informationen von Amnesty und der UN „rettet“
und verhaftet die Küstenwache bereits Bootsflüchtlinge. Im
Gefängnis werden sie wieder auf unbestimmte Zeit
inhaftiert und entkommen Misshandlung und Folter erst,
wenn sie sich erneut freikaufen.
Nach UN Recherchen bringt die
libysche Küstenwache die verhafteten Flüchtlinge auch in
private Häuser und Farmen, und erhält dafür ein Entgelt.
In den privaten Häusern werden die Flüchtlinge zur
Sklavenarbeit gezwungen und Frauen häufig vergewaltigt.
Angehörige der libyschen Küstenwache konfiszieren außerdem
Boote und Außenbordmotoren und verkaufen sie
anschließend weiter.
Flüchtlinge, die Amnesty
International im May 2017 befragte, erzählten, dass
Schmuggler Beamte der Küstenwache bezahlten, um den Start
der Boote zu gewährleisten. Andere erfuhren, wie
Schmuggler von der Küstenwache verhaftete Flüchtlinge
erneut frei kaufte und ein zweites Mal – gegen ein
weiteres Reisegeld – auf einem Schlauchboot losschickte.
Ein Zeuge aus Bangladesch
berichtete Amnesty, wie ihr Boot von der Küstenwache
aufgebracht wurde und der Schmuggler, der noch an Bord
war, mit der Küstenwache verhandelte. Die Küstenwache
wollte 50 Prozent der Reisegelder. Als der Schmuggler
ablehnte, inhaftierte die Küstenwache die 170 Flüchtlinge.
Im Gefängnis fragten sie die Flüchtlinge nach Geld und
sagten: Wenn ihr bezahlt stoppen wir euch dieses Mal nicht
– wir sind die Küstenwache.
Brutales Vorgehen
gegen Bootsflüchtlinge
Ein Zeuge erzählt, wie ihr
Boot nach Libyen zurückgeschleppt wurde. Sie schlugen alle
und schossen einem in den Fuß, fragten ihn, wer das Boot
gesteuert habe. Er wusste es nicht, da schossen sie weiter
auf ihn und sagten, dann war er es wohl. Ein 17-Jähriger
aus Guinea erzählt, wie ein Boot der Küstenwache auf die
Flüchtlinge in seinem Boot schoss. Drei Menschen starben.
Die Überlebenden wurden in ein staatliches Gefängnis
gebracht. Ein 14-jähriges Mädchen erzählt, wie die
Küstenwache ihr Boot aufbrachte und alle schlug. Einen,
den sie für den Steuermann hielten, erschossen sie.
Am 17. August 2016 griff die
Küstenwache ein Rettungsschiff von Ärzte ohne Grenzen 24
Seemeilen von der Küste entfernt an. Sie schossen auf die
Brücke, enterten das Boot und verließen es nach einer
Stunde wieder. Die Crew hatte sich in einem sicheren Raum
versteckt.
Im November 2016 unterbrach
die libysche Küstenwache eine Rettungsaktion der „Sea
Watch 2“ in internationalen Gewässern und ging vor den
Augen der internationalen Seenotretter brutal gegen die
havarierten Flüchtlinge vor. Die Organisation zeigte die
libysche Küstenwache an und veröffentlichte den Vorfall
auch auf ihrer Homepage. Bei dem Übergriff auf das
Schlauchboot mit 150 Flüchtenden starben 15-25 Menschen.
Bereits seit Sommer 2016
bilden Schiffe des europäischen Militäreinsatzes
„Operation Sophia“ libysche Küstenwächter aus. Die
libysche Küstenwache und die libysche Marine sollen
künftig von der EU so aufgerüstet werden, dass sie
möglichst viele Flüchtlingsboote abfangen können und
zurück nach Libyen bringen können. Bei der Dominanz der
Milizen und ihrer Geschäfte in allen, auch den
„staatlichen“ Strukturen Libyens und den Erkenntnissen
insbesondere auch der UN zur Beteiligung der Küstenwache
am Menschenhandel, ist eine Kooperation der EU mit der
Küstenwache als Beihilfe zum Menschenhandel und Beihilfe
zu schwersten Menschenrechtsverletzungen an Flüchtlingen
zu werten.
Der militärische Kampf
gegen Schmuggler gefährdet Flüchtlinge
Bereits seit 2015 überwacht
die „European Naval Forces“ (EUNAVFOR) militärisch die
zentrale Mittelmeerroute in internationalen Gewässern mit
dem Ziel, Schmuggelnetzwerke zu identifizieren und
Schmuggler zu verhaften.
Im gesamten Jahr 2016 waren
trotz der militärischen Mission mehr Flüchtlinge als im
Vorjahr auf der Route unterwegs, im ersten Halbjahr 2017
noch einmal mehr als im Vergleich zu 2016. Der
italienische Befehlshaber der Operation, Enrico Credendino
bezeichnete in einem Bericht von 2016 die „Operation
Sophia“ als Erfolg – der Bericht wurde von
Wikileaks veröffentlicht. Demnach schrecke die
Operation Schleuser ab und mache das Mittelmeer sicherer,
so sein Fazit. Zu Recht fragte die NGO „Statewatch“ in
Bezug auf den Bericht, welche Abschreckung und welche
Sicherheit gemeint sei, da 2016 sowohl mehr Flüchtlinge
als je zu vor auf der nun überwachten zentralen Mittelmeer
Route unterwegs waren, als auch wesentlich mehr Menschen
dabei starben.
Kampf gegen Holzboote
Die Operation bringt in
internationalen Gewässern verdächtige Boote auf, verhaftet
einzelne der Schleuserei Verdächtige und konfisziert und
zerstört Boote von geretteten Flüchtlingen. Ärzte ohne
Grenzen beobachtete, dass seit dem militärischen „Kampf
gegen Schleuser“ kaum noch Holzboote, sondern mehrheitlich
billige Schlauchboote zum Einsatz kommen, die nicht
wetterfest, geschweige denn
hochseetauglich sind.
Auch Amnesty International
sieht einen Zusammenhang zwischen der militärischen
Operation und einer höheren Todesrate. In einem Bericht
vom Juli 2017 heißt es: „Ein Grund für die höhere
Todesrate sind die schlechteren Bedingungen, mit denen die
Flüchtlinge starten. Teilweise als Reaktion auf die EU
geführten Maßnahmen (…), laden Schmuggler in Libyen noch
mehr Menschen auf kleine Schlauchboote, die zu wenig
Sprit, keine Schwimmwesten und keine Satellitentelefone
mehr haben.“
Fähren statt
Schlauchboote
Der „Kampf gegen irreguläre
Migration“ und das offiziell erklärte Ziel der EU, damit
auch das Sterben auf dem Mittelmeer zu beenden, könnte mit
einem anderen Ansatz ganz einfach erreicht werden.
Reguläre Einreisemöglichkeiten für Flüchtlinge. Die
Einreise ohne Visum über Land wurde mit Schließung der
Balkanroute unmöglich gemacht und die Nutzung regulärer
Fähren oder Flugzeuge in die EU wurde bereits 2001 mit der
EU-Richtlinie 2001/51/EG
verwehrt, schon damals mit dem erklärten Ziel, „die
illegale Migration“ zu bekämpfen. Bis dahin gab es
reguläre Asylverfahren an Flughäfen für Flüchtlinge, die
über diesen Weg einreisten. Aber seit 2001 müssen
Beförderungsunternehmen, die Menschen ohne Einreisepapiere
in ein EU-Land bringen, die Kosten für Aufenthalt und
Rückreise von nicht Asylberechtigten oder Flüchtlingen
nach der Genfer Konvention selbst zahlen und zusätzlich
ein Strafgeld (in Deutschland etwa 2.000 Euro) entrichten.
Kein privates Unternehmen geht das Risiko ein. Laut Genfer
Konvention wäre es hingegen legal und außerdem geboten,
Flüchtlinge ohne Visum einreisen zu lassen, damit diese
ein sicheres Zielland erreichen und dort Schutz beantragen
können.
Mit regulären
Einreisemöglichkeiten für Flüchtlinge würden
Schmugglernetzwerke über Nacht arbeitslos und das Sterben
im Mittelmeer wäre beendet. Denn kein Flüchtling würde
1.000 bis 5.000 Dollar an Schmuggler zahlen, um sich in
Libyen foltern zu lassen und in einem kleinen Schlauchboot
sein Leben auf dem Mittelmeer zu riskieren, wenn er für 50
bis 500 Euro in ein reguläres Verkehrsmittel wie Flugzeug
oder Fähre steigen könnte.>
========
Libyen 26.7.2017: Waffenstillstand und
10-Punkte-Plan - unter Führung von F-Präsident Macron
Zehn-Punkte-Plan
Libyens Kontrahenten einigen sich auf Waffenruhe
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/zehn-punkte-plan-libyens-kontrahenten-einigen-sich-auf-waffenruhe-15122455.html
<Ein
Spitzentreffen bei Paris nährt die Hoffnung auf eine
Stabilisierung Libyens. Das nordafrikanische Land ist
auch zur Bewältigung der europäischen Flüchtlingskrise
von zentraler Bedeutung.
Die wichtigsten
Gegenspieler im libyschen Bürgerkrieg haben sich unter
Vermittlung des französischen Präsidenten Emmanuel
Macron auf einen Zehn-Punkte-Plan mit einer
Waffenruhe und baldigen Wahlen verständigt. Das geht aus
einer gemeinsamen Erklärung des Ministerpräsidenten der
international anerkannten Übergangsregierung, Fajis
al-Sarradsch, und des mächtigen Generals Chalifa Haftar
hervor. „Die Sache des Friedens hat einen großen
Fortschritt gemacht“, sagte Macron am Dienstag nach dem
Spitzentreffen im Schloss La Celle Saint-Cloud bei Paris.
Der seit gut zwei Monaten amtierende Macron wollte zu
einer Krisenlösung in dem ölreichen nordafrikanischen Land
beitragen. Bei der angestrebten Waffenruhe
- deren Details unklar blieben - ist der Antiterrorkampf
ausdrücklich ausgenommen. Die libyschen Teilnehmer
engagieren sich dafür, so bald wie möglich Parlaments- und
Präsidentenwahlen abzuhalten. Macron nannte als Termin den
kommenden Frühling. An der Zusammenkunft nahm auch der
neue UN-Sondergesandte für Libyen, Ghassan Salamé, teil.
Migrationsströme sollen kontrolliert werden
„Die Lösung der libyschen Krise kann nur politisch
sein(...)“, heißt es in der Erklärung. Die libysche Armee
solle von „regulären Streitkräften“ gebildet werden, die
die Verteidigung des Landes gewährleisten sollten. Die
Migrationsströme in dem Land sollten kontrolliert werden.
Mehr zum
Thema
2015 legte ein von den UN
vermitteltes politisches Abkommen die Basis für
Al-Sarradschs Einheitsregierung, um zwei konkurrierende
Führungen im Westen und Osten des Landes zu ersetzen. Sie
konnte sich in den vergangenen eineinhalb Jahren jedoch
nicht durchsetzen.
Haftar, ein ausgewiesener Gegner von Islamisten, weitete
seinen Einfluss als starker Militärmann im Osten des
Landes erheblich aus. Die Einigung des tief gespaltenen
Landes, in dem Hunderte Milizen unbehelligt agieren, gilt
als Schlüssel zur Lösung der Flüchtlingskrise im
Mittelmeer. Von der libyschen Küste stechen jedes Jahr
Zehntausende Menschen mit Booten Richtung Europa in See.
Die EU-Staaten beschlossen in Brüssel, vor der libyschen
Küste weiter Migranten aus Seenot retten und die Operation
„Sophia“ fortzusetzen.
Quelle: dpa>
========
Libyen 27.9.2017: Einreiseverbote für alle
"US"-Bürger
Libyen verbietet US-Amerikanern Einreise
https://de.sputniknews.com/politik/20170927317624990-libyen-usa-einreise-verbot/
<Die libysche Übergangsregierung, die den Osten
des Landes kontrolliert, hat die Einreise von
US-Bürgern ins Land gesperrt. Damit reagierte sie auf
die neuen Einreiseeinschränkungen, die US-Präsident
Donald Trump vor kurzem eingeführt hatte.
Am Sonntag hat Trump die Bürger von Venezuela, Nordkorea
und Tschad auf die Verbotsliste gesetzt. Das
Einreiseverbot für die drei genannten Staaten soll am
18. Oktober in Kraft treten. Auf der schwarzen
Liste bleiben der Iran, der Jemen, Libyen, Syrien und Somalia, wobei
die Einschränkungen für die Bürger dieser Länder ab dem
18. Oktober verschärft werden sollen. Der Sudan und der
Irak sind von der Liste gestrichen worden.
„Das ist eine gefährliche Eskalation, die unter anderem
auf die libysche Bürger abzielt und diese in einen
Korb mit den Terroristen setzt, gegen die unsere
Streitkräfte kämpfen", hießt es in einer Erklärung,
die, auf der Webseite der Regierung veröffentlicht ist.
„Sie (die Eskalation — Anm. d. Red.) stellt die
libysche Interimsregierung vor die einzige
alternativlose Wahl, nämlich nach dem Prinzip der
Gegenseitigkeit zu handeln".
Deshalb habe die Regierung es den US-Bürgern verboten,
„den libyschen Boden zu betreten".
Nach dem Sturz und der Ermordung des langjährigen
libyschen Staatschefs Muammar Gaddafi im Oktober 2011
entstand eine Doppelherrschaft zwischen dem Parlament,
das in allgemeiner Wahl gewählt wurde und
in Tobruk im Osten des Landes seinen Sitz hat, und
der mit Unterstützung
der Uno und Europas gebildeten pro-islamischen
Regierung in Tripolis. Dabei befinden sich mehrere
Gebiete des Landes außerhalb der Kontrolle der
Zentralbehörden.
Die Behörden im östlichen Teil des Landes arbeiten mit
der von Feldmarschall Chalifa Haftar befehligten
Nationalarmee zusammen, die einen Krieg gegen die Islamisten führt.>
========
Libyen 7.11.2017: Kriminelle NATO löschte
die ganze Familie aus - Khalid al-Hamedi klagt die NATO
an
Ein Libyer klagt gegen die NATO
https://www.freitag.de/autoren/gela/ein-libyer-klagt-gegen-die-nato
"Tripolis/Brüssel.
Bei einem Bombenangriff auf sein Haus verlor Khalid
al-Hamedi dreizehn Familienmitglieder, darunter seine
schwangere Frau und seine zwei Söhne. Nun will er
Vergeltung.
Khalid al-Hamedi ist Präsident
der International Organisation for Peace, Care
and Relief OPCR (Internationale Organisation
für Frieden, Fürsorge und Hilfsleistungen). Er allein
verlor durch Nato-Bombardements dreizehn
Familienmitglieder, darunter seine schwangere Frau,
seine zwei Söhne, seine Nichte, Tante und Kusine.
Weitere Familienmitglieder wie seine Mutter, sein
Vater und seine Schwestern, die zum Zeitpunkt des
Angriffs zuhause waren, erlitten Verletzungen.
Vivalibya
veröffentlicht ein Interview, das Sputnik mit
al-Hamedi führte.[1] Hamedi weist darin
noch einmal auf die vielen von der NATO 2011
begangenen Kriegsverbrechen durch die Tötung von
Zivilisten hin. So starben in Bani Walid dutzende
Menschen bei Angriffen auf Zivilisten, darunter eine
ganze Familie, die zum Dschefara-Clan gehörte. Bei
schweren Bombardements auf Zliten mussten viele
Zivilisten ihr Leben lassen, einschließlich der
Mustafa al-Morabit-Familie. Und in Sirte waren junge
Gaddafi-Unterstützer das Ziel, die ganze Diab-Familie
fand den Tod. Bei den Bombenangriffen auf die Konvoys
von Saif al-Islam Gaddafi und Muammar al-Gaddafi
wurden neben den prominenten Opfern auch hunderte
junger Freiwilliger getötet.
Insgesamt flog die NATO in
Libyen 26.000 Einsätze und zerstörte bei 9.500
Angriffen 6.000 Ziele. Frankreich allein flog 5.316
Einsätze, warf tausend Bomben und schoss hundert
Missiles ab.
Hamedis Vater, Generalleutnant
al-Khuwaildi, war ein Vertrauter Gaddafis und Mitglied
des Nationalen Kommandorevolutionsrats. Hamidi sagt,
sein Vater habe „im Mai 2011 einen Anruf vom Büro des
damaligen Präsidenten Sarkozy erhalten. Ihm und seiner
Familie wurde ein sicherer Fluchtweg über das
tunesische Dscherba nach Paris angeboten.“ Sein Vater
hätte dieses Angebot wütend ausgeschlagen. „Wegen der
Weigerung meines Vaters, sich mit dem Feind zu
verbünden, wurde er Ziel der NATO-Angriffe. Sein Büro
in Tripolis und unser Haus in Sorman wurden später
bombardiert.“ Laut einem NATO-Kommuniqué war die
Bombardierung gerechtfertigt, da das Haus als
legitimes militärisches Ziel betrachtet worden war.
TV-Antennen hätten das Vorhandensein eines
Kommunikationszentrums vermuten lassen. Allerdings
hatte Hamedis Vater zu diesem Zeitpunkt keinerlei
exekutiven Aufgaben, sondern arbeitete für die
Kontroll- und Justizbehörde. „Es war klar, mit den
Bomben sollte mein Vater getötet und das Regime
geschwächt werden. Im Westen des Landes sollte Chaos
verbreitet und die Übernahme durch die Milizen möglich
gemacht werden, um deren Marsch auf Tripolis und die
Machtübernahme zu erleichtern." In Libyen begann der
militärische Kampf gegen die NATO.
In Brüssel brachte der
französische Anwalt von Hamedi den Fall vor Gericht,
2012 fand die erste Anhörung statt. Es ging dabei um
die Aufhebung der Immunität der NATO. Brüssel war
deshalb als Gerichtsort gewählt worden, weil Belgien
Mitglied der NATO ist und sich in Brüssel das
NATO-Hauptquartier befindet. Im Oktober 2012 entschied
das Gericht, die Klage zurückzuweisen und die
Immunität der NATO nicht aufzuheben, weil die Klägerin
kein europäischer Bürger ist und deshalb nicht befugt,
den Fall in Brüssel zu verhandeln.
Im Januar 2013 wurde Berufung
eingelegt, am 12. Oktober 2017 sollte die Verhandlung
stattfinden, um die Rechtmäßigkeit der Berufung zu
prüfen. Der Fall ist jetzt auf den 30. November 2017
verschoben.
Erst nachdem geprüft ist, ob die
Immunität aufgehoben werden kann, kann der Fall selbst
zur Verhandlung kommen. Hamdis Fall steht
stellvertretend für die vielen zivilen Opfer, die
Libyen durch die NATO-Bombardements zu beklagen hat:
„Das ist das Mindeste, was ich für meine Frau, meine
Kinder und Verwandten und für alle anderen libyschen
Familien, die unter den Bombenhagel der mörderischen
Kriegsallianz starben, tun kann. Es ist meine
moralische Verpflichtung, mit allen mir zur Verfügung
stehenden legalen Mitteln bis an mein Lebensende
Vergeltung für die Ermordung meiner Kinder und all der
anderen zu suchen. Libysche Familien haben mich damit
beauftragt, die NATO auch in ihrem Namen zu verklagen.
Das ist mir eine große Ehre. Ich plane mit Hilfe eines
juristischen Experten für internationales Recht, Dr.
Mohamed Zubaida, in Libyen eine Vereinigung von
NATO-Opfern zu gründen.“
„Wir bekommen Unterstützung von
Freunden und Verwandten aus verschiedenen Ländern.
Dies ist nicht der persönliche Fall von Khalid
al-Khuwaildi, sondern es ist der Fall des gesamten
libyschen Volkes, das durch die unmittelbare
Aggression und deren Konsequenzen, den Einfall der
Milizen und das Auftauchen islamistischer
terroristischer Gruppen, betroffen ist.“
„Ich wünsche mir mediale,
humanitäre und juristische Unterstützung für unseren
ehrenvollen Fall. Mit Gottes Hilfe werden wir die
Ersten sein, die eine historische Anklage gegen die
NATO erheben.“
[1]
https://vivalibya.wordpress.com/2017/11/03/khaled-k-al-hamedi-prosecuting-nato-for-war-crimes-in-libya/
========
16.11.2017: Libyen ist in der Steinzeit
angekommen: Sklavenhandel in Libyen
Schockierende Bilder: Flüchtlinge auf Sklavenmarkt wie
Vieh verkauft
http://www.krone.at/598897
<Es sind schockierende Aufnahmen, die dem
Nachrichtensender CNN zugespielt wurden: Auf
einem "Sklavenmarkt" in Libyen werden
afrikanische Flüchtlingen wie Vieh versteigert.
Immer wieder waren die unmenschlichen
Bedingungen für Miganten in dem
nordafrikanischen Land, das zahlreiche
europäische Politiker zur Bastion gegen die
Flüchtlingsbewegungen aufrüsten wollen,
thematisiert worden. Für Sklavenhandel fehlte
allerdings ein endgültiger Beweis - bis jetzt!
Für rund 600 Euro "pro Stück" werden die Männer
versteigert. "Dieser hier ist stark, er kann graben
und für Erdarbeiten eingesetzt werden", preist der
Auktionator, dessen Gesicht nicht erkennbar ist, seine
"Ware" an. Die Aufnahmen zeigen Männer aus Afrika, die
meisten sind wohl Anfang bis Mitte 20. Das Handyvideo
stammt vom August 2017 und wurde CNN von einem
Informaten zugeschickt.
Ein Reporterteam wollte die Echtheit der Aufnahmen
überprüfen und begab sich nach Libyen. Unter einem
Vorwand schaffte es die Journalistin Nima Elbagir mit
versteckter Kamera zu einer Sklavenauktion. Dabei
wurden sie und ihr Team Zeugen, wie innerhalb von
sieben Minuten ein Dutzend Männer verkauft wurden. CNN
übergab das Videomaterial an die libyschen Behörden -
ob diese angesichts der chaotischen Zustände in dem
vom Bürgerkrieg gebeutelten Land tätig werden, ist
fraglich.
"Libyen-Lösung" für Flüchtlingsfrage?
Libyen wird von diversen Politikern immer wieder als
Lösungsansatz in der Flüchtlingskrise propagiert.
Kritiker, etwa der österreichische Flüchtlingsexperte
Gerald Knaus, meinen allerdings, die derzeitige
"Lösung" sei aufgrund der Machtverhältnisse im
krisengebeutelten Libyen "extrem instabil", zudem
seien die Zustände in den Lagern, in die Geflüchtete
gebracht werden, "katastrophal".
Erst am Dienstag hatte der
UNO-Menschenrechtskommissar Zeid Ra'ad al-Hussein die
Umstände, unter denen Flüchtlinge in Libyen leben
müssen, als "grausam" und die EU-Politik als
"unmenschlich" bezeichnet. "Das kann keine europäische
Lösung sein", so Knaus. "Das Modell, das wir jetzt
haben, genügt weder unseren moralischen Ansprüchen,
noch ist es praktisch oder effizient."
"EU geht Fragen aus dem Weg"
Obwohl die EU seit zwei Jahren intensiv über Migration
diskutiere, stünden zwei zentrale Grundfragen weiter nicht
im Mittelpunkt: "Wie schaffen wir es, Asylanträge fair,
schnell und einfach zu bearbeiten, und wie können jene,
die keinen Schutz benötigen, schnell in ihre Heimat
zurückgebracht werden?" Solange man diesen Fragen aus dem
Weg gehe, "drehen wir uns im Kreis", so Knaus.
Derzeit seien die Debatten "extrem ideologisch aufgeladen,
teilweise populistisch und emotional - weil das ein Thema
ist, mit dem man Wahlen gewinnen oder verlieren kann",
urteilt er. Alles drehe sich um "kurzfristige
Scheinlösungen, die zum Teil nicht durchdacht sind".
Insofern sei Europa ein "Wunderland", weil die Diskussionen
"extrem stark polarisieren, gleichzeitig aber die wirklich
wichtigen Fragen nicht besprochen werden".>
========
16.11.2017:
Libyen mit Sklavenhandel und Versteigerungen wie auf
dem Rindermarkt
Sklavenmärkte in Libyen: Schmuggler
verkaufen Flüchtlinge wie Vieh
http://www.20min.ch/ausland/news/story/27552099
"Statt sie nach Europa zu schleusen, verkaufen
libysche Schlepper Migranten als Arbeitssklaven. CNN
hat eine Auktion mit versteckter Kamera gefilmt.
«900 ... 1000 ... 1100» – wie an einer Rinderauktion
wiederholt der Versteigerer die Gebote der potenziellen
Käufer. Angeboten werden hier aber keine Tiere, Möbel oder
Häuser – sondern Menschen. Das Handy-Video, auf dem
«grosse, starke Jungs für Landarbeit» feilgeboten werden,
wurde dem Sender CNN zugespielt. Es soll afrikanische
Migranten zeigen, die in Libyen verkauft werden. CNN-Reporter machten sich auf den Weg
nach Tripolis – und sahen ihre Befürchtungen bestätigt.
Mit versteckter Kamera filmten sie, wie ausserhalb der
libyschen Hauptstadt ein Dutzend Menschen unter den Hammer
kommen – innerhalb weniger Minuten und für einen Preis,
der nur wenigen hundert Franken pro Person entspricht.
Opfer dieser Praxis sind offenbar Migranten, die ihr
letztes Hemd dafür gegeben haben, dass Schlepper sie über
Libyen nach Europa bringen. Die libysche Küstenwache
greift härter durch als früher, deshalb schaffen es
weniger Boote aufs offene Meer. Die Lagerhäuser, in die
die Schleuser ihre Kundschaft pferchen, sind überfüllt. Um
Platz zu schaffen und an Geld zu kommen, versteigern sie
die Flüchtlinge als Sklaven.
«Ja, ich wurde verkauft»
In mindestens neun libyschen Städten finden solche
Sklaven-Auktionen statt, vermutlich ist das Problem aber
viel verbreiteter. In einem offiziellen Auffanglager für
afrikanische Migranten in Tripolis treffen die Reporter
auf viele Menschen, die ihnen den Menschenhandel
bestätigen. «Ja, ich wurde verkauft», sagt ein Nigerianer,
der aus den Fängen der Schleuser befreit wurde und nun
darauf wartet, in sein Heimatland zurückgeschickt zu
werden. Die Schlepper versprachen ihm, die Kosten für
seine Überfahrt würden sich dadurch verringern. Sie
verkauften ihn mehrmals, erpressten sogar Geld von seiner
Familie, nach Europa kam er nie. Andere zeigen vernarbte
Wunden von Schlägen und Tritten, die ihnen von ihren
«Besitzern» zugefügt wurden.
Den libyschen Behörden ist das Problem gemäss CNN
bewusst. Allerdings habe man keine Handhabe, da es an
Beweisen mangle. «Ich höre viele Geschichten», sagt etwa
Anes Alazabi, Aufseher in dem Auffanglager. «Ich leide mit
ihnen. Was ich hier jeden Tag sehe, lässt mich ihren
Schmerz fühlen.»
Die CNN-Reporter haben ihr im Oktober gedrehtes
Filmmaterial den Behörden übergeben, diese wollen nun
ermitteln. «Die Situation ist fatal», sagt auch Mohammed
Abdiker von der Internationalen Organisation für
Migration. Die Berichte über Migranten-Sklavenmärkte
reihten sich ein in eine lange Liste von Schandtaten im
Zusammenhang mit dem Schleuser-Geschäft.
UNO prangert Bedingungen an
Die Lebensumstände der in Libyen gestrandeten Migranten
sorgen international für Kritik. Erst am Dienstag handelte
sich die EU eine scharfe Rüge der UNO ein – für ihre
Zusammenarbeit mit der libyschen Küstenwache beim
Aufgreifen von Flüchtlingen im Mittelmeer.
UNO-Menschenrechtskommissar Said Raad al-Hussein
kritisierte das Vorgehen der EU als «unmenschlich». Sie
trage dazu bei, dass die Flüchtlinge zurück nach Libyen
gebracht würden, wo sie unter «grausamen» Umständen leben
müssten.
«Das Leiden von Flüchtlingen, die in Libyen festgehalten
werden, ist ein Verbrechen am menschlichen Gewissen»,
erklärte der Menschenrechtskommissar. Die internationale
Gemeinschaft dürfe nicht länger die Augen verschliessen
vor dem «unvorstellbaren Grauen, das Flüchtlinge in Libyen
ertragen».
Dem Kommissar zufolge waren UNO-Mitarbeiter kürzlich beim
Besuch von Auffanglagern in Libyen «schockiert»: Sie
hätten «ausgemergelte und traumatisierte Männer und
Frauen» gesehen, die «übereinandergestapelt» und
eingesperrt gewesen seien. «Das Haftsystem für Flüchtlinge
in Libyen ist irreparabel zerstört», sagte Said. Trotz
zugesagter EU-Hilfe verschlimmere sich die Situation und
sei inzwischen «katastrophal». Nach Angaben der libyschen
Regierung waren Anfang November 19'900 Menschen in
Auffanglagern – 7000 mehr als noch Mitte September.
(mlr)
"
========
Gewusst? Zuwara in Libyen ist die größte
Schlepperhochburg – Hier sterben jeden Tag Menschen
========
Kriminelle NATO 13.7.2018: Uranmunition auch
in Libyen 2011 eingesetzt - auch Libyen wird atomar
verseucht - Bericht von libyschen Atomwissenschaftlern
Nato setzte bei Bombardements von Libyen Uranmunition ein
- Bericht
https://de.sputniknews.com/politik/20180713321538556-nato-uran-bombardement-libyen/
<Im Jahr 2011 hat die Nato Libyen massiv
bombardiert. Laut einem nun veröffentlichten Bericht
von Atomwissenschaftlern setzte das nordatlantische
Bündnis dabei Munition mit abgereichertem Uran
ein. Die Munition wird wegen ihrer langandauernden
Einwirkung auf die Umwelt im Zielgebiet international
geächtet.
Eine Gruppe libyscher Atomwissenschaftler
hat der "Regierung der Nationalen Einheit"
in Tripolis einen Bericht übergeben, aus dem
hervorgeht, dass die Nato bei ihrem Militäreinsatz gegen
Libyen im Jahr 2011 Munition mit abgereichertem
Uran eingesetzt hat.
Wie ein Berater des libyschen Ausschusses für
Umwelt und des Ausschusses für Atomfragen, Nuri
al-Druki, Sputnik mitteilte, wurde „der offizielle
Bericht, der die Verwendung von abgereichertem Uran
seitens der Koalition beweist, am Donnerstag an die
Regierung übergeben.“
[Verseuchte Orte in
Libyen]
"Wir haben eine Untersuchung an einem der
Hauptquartiere der libyschen Armee, das von
der Nato bombardiert wurde,
durchgeführt. Dort wurden Orte mit
erhöhter Radioaktivität registriert. Nach
genaueren Messungen konnten wir feststellen, dass
diese Radioaktivität das Ergebnis des Einsatzes von
Raketen mit abgereichertem Uran durch die Nato ist",
erklärte Nuri ad-Druki gegenüber Sputnik.
Er und seine Kollegen würden die
Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) sowie
andere Weltorganisationen um Unterstützung bitten bei den
sorgfältigen Untersuchungen des Gehalts des abgereicherten
Urans, die sie auch in anderen Teilregionen Libyens
durchführen wollten, die den Bombardements
der westlichen Koalition ausgesetzt worden seien,
sagte al-Druki.
Unter natürlichen Bedingungen
besteht Uran aus verschiedenen Isotopen. Die wichtigsten
darunter sind U-238 und U-235. Im abgereicherten Uran ist
der Anteil der spaltbaren Isotope U-234 und U-235
geringer, denn diese sind aus dem natürlichen
Isotopengemisch entfernt worden. Abgereichertes Uran wird
in der Medizin- und der Rüstungsindustrie verwendet.
Allerdings gibt es Hinweise auf die Gefährlichkeit
der Substanz, die Krebs und andere schwere Erkrankungen
auslösen kann.>
========
Libyen
5.12.2018: Kriminelle NATO tötet mit Drohnen:
"Ihr greift Zivilisten an und tötet unsere Söhne" -
Libyer protestieren gegen US-Luftangriffe
https://deutsch.rt.com/afrika/80462-libyer-protestieren-gegen-luftangriffe-usa/
<Am Dienstag gingen in Libyen Menschen auf die
Straßen, um gegen Luftangriffe der USA im Südwesten des
Landes zu protestieren. Washington dementiert jedoch
zivile Opfer. Die USA bauen ihre Stützpunkte in Nordafrika
aus und setzen dabei vor allem auf Drohnen.
Es war der dritte Luftangriff der USA seit März gegen die
Terrororganisationen al-Qaida und Islamischer Maghreb
(AQIM). Beim jüngsten Luftangriff nahe der algerischen
Grenze kamen laut US-Angaben 11 al-Qaida Mitglieder ums
Leben. In den drei Fahrzeugen, die zerstört wurden, hätten
sich nach Aussagen des US-Kommandos in Afrika (AFRICOM)
keine Zivilisten befunden. Die Tuareg
aber protestierten am Dienstag und forderten
Nachforschungen der Regierung in Tripolis.
Auf den Protestplakaten war zu lesen:
AFRICOM griff Zivilisten an. AFRICOM tötet unsere
Söhne.
Der Direktor des US-Africa Command US Marine Corps,
General Gregg P. Olson, sagte:
AFRICOM wird Präzisionsangriffe vornehmen, um
Terroristen einen sicheren Hafen in Libyen zu verwehren.
Wir werden den Druck auf ihr Netzwerk aufrechterhalten,
und sie werden, wo auch immer sie sich befinden,
verletzlich bleiben.
Unter der Regierung Trumps gab es bis März acht
Luftangriffe in Libyen. AFRICOM besteht seit 2007 und ist
eines von zehn Unified Combatant Commands des US-Militärs.
Die US-Streitkräfte unterhalten auf dem afrikanischen
Kontinent 34 Stützpunkte,
die höchste Konzentration davon am Horn von Afrika und im
Norden des Kontinents. In Libyen befinden sich drei davon.
Aus Washington heißt es, die USA hätten eine "leichte
Basis" in Afrika. Dies widerspricht jedoch der Tatsache,
dass die USA in Agadez, Niger, eine große Drohnenbasis
bauen.>
Links:
Kriminelle
NATO nistet sich immer mehr in Afrika ein:
Krieg ohne Kriegserklärung: Die wachsenden Tentakel des
US-Militärs in Afrika
========
25.12.2018: Tote bei Selbstmordanschlag auf libysches
Außenministerium
Die Männer trugen Sprengstoff, als
sie das libysche Außenministerium angriffen. Die bislang
Unbekannten töteten mehrere Menschen. Die Reaktion der
Regierung zeigt, wie groß das Chaos im Land ist.
Mehr»
========
========
Frankreich missbraucht laut dem russischen Analysten
Andrew Korybko sein Anti-Terror-Mandat in Afrika, um
seinen Einfluss in Libyen auszuweiten. Paris ziele darauf
ab, Italien auszustechen und sich Sonderrechte in der
libyschen Energiewirtschaft zu sichern.
========
========
Der italienische Innenminister Matteo Salvini macht
Frankreich für die militärische Eskalation der
Libyen-Krise verantwortlich. Rom droht mit dem Fall von
Tripolis zu den Verlierern bei der wirtschaftlichen
Ausbeutung des ölreichen Landes zu gehören.
8.4.2019: "US"-NATO verlässt Libyen:
Zersplittertes Libyen: US-Kriegsschiff verlässt
Tripolis wegen Sicherheitsbedenken
========
9.4.2019: Präsident Zuma von Südafrika soll
Gaddafi Asyl angeboten haben - und 30 Millionen Dollar
mitgenommen haben - die er nun für Prozesse gegen
Korruptionsvorwürfe braucht:
Wo befinden sich Gaddafis Millionen? Zeitung legt eigene
Ermittlungsergebnisse vor
https://de.sputniknews.com/politik/20190409324637781-gaddafi-millionen-suedafrika-zuma-ermittlungen/
<Südafrikas Ex-Präsident Jacob Zuma steht in
Verdacht, sich Geld des ermordeten libyschen Präsidenten
Muammar al-Gaddafi angeeignet zu haben, schreibt die
Zeitung „The Sunday Times“. Gaddafi soll kurz vor seinem
Tod 30 Millionen US-Dollar in Bargeld an Zuma übergeben
haben.
Das Geld soll in Zumas Residenz in Nkandla
aufbewahrt und vor kurzem nach Eswatini (früher Swasiland)
ausgeführt worden sein. Laut den Journalisten-Ermittlungen
soll Zuma der letzte Staatschef gewesen sein, der sich mit
Gaddafi traf. Das sei während des Bürgerkriegs und der
internationalen Intervention in Libyen geschehen, als
das Schicksaal von Gaddafis Regime schon klar war. Zuma
sei nach Libyen gekommen, um Gaddafi zu überreden, das
Land zu verlassen, und bot ihm Schutz in seinem Land
an.
Gaddafi soll nach Worten eines Sprechers, der ungenannt
bleiben wollte, auf das Angebot verzichtet haben.
„Er sagte, er werde in seinem Land sterben. Er
übergab Zuma das Geld und bat ihn: ‚Finde für mich einen
guten Anwalt, wenn ich festgenommen und an den
Internationalen Strafgerichtshof übergeben werde‘“,
zitiert die Zeitung den Sprecher. Im Falle von Gaddafis
Tod sollte Zuma das Geld an Gaddafis Familie übergeben.
Doch das Geld blieb laut der Zeitung in Zumas
Residenz liegen und nun braucht es nicht Gaddafi, sondern
Zuma selbst, um die Gerichtskosten zu bezahlen. Zuma wird
der Korruption beschuldigt. Im letzten Jahr wurde der
Prozess über 783 Korruptionsfälle und Schutzgelderpressung
bei Waffenkäufen in Frankreich Ende der 1990er Jahre
wiederaufgenommen – damals war Zuma Vizepräsident des
Landes. Das Gericht verpflichtete ihn, alle Kosten für die
verlorenen Verfahren zu decken, die die Opposition
in den letzten drei Jahren seiner Präsidentschaft
gegen ihn initiiert hatte.
Die Zeitung beteuert, dass
Gaddafis Millionen nun in der
Zentralbank von Eswatini liegen, damit Zuma davon Gebrauch
machen kann.
Die südafrikanische Außenministerin hat als erste
offizielle Person den Beitrag kommentiert. Ihr zufolge
schwirren Gerüchte über Gaddafis Millionen seit einigen
Jahren durch das Land, doch es sei immer noch keinem
gelungen, jegliche Beweise dazu zu finden. „Wir sind
bereit, zu ermitteln, wenn die Libyer sich mit dieser
Bitte an uns wenden“, zitiert die Zeitung „Pretoria News“
ihre Worte.
Link:
„Jemals
gehört, dass jemand unter Gaddafi ein Boot aufblies und in
Europa strandete?“
Regierungsskandal
in Kanada: Wie Gaddafi-Millionen Premier Trudeau
stürzen könnten
Der
lange Arm der CIA: Libyen-Krieg will nicht enden
========
Die Offensive des von Frankreich unterstützten General
Haftar ist zum Scheitern verurteilt, erklärt der Analyst
Abdulkader Assad im Exklusiv-Interiview mit RT Deutsch.
Vor allem aber konkurrieren Paris und Italien um Einfluss
und Zugriff auf Energiequellen.
========
3.10.2019: Kriminelle NATTO tötete Gaddafi,
um Goldwährung zu stoppen:
Deklassierte E-Mails enthüllen, dass die NATO Gaddafi
getötet hat, um die libysche Einführung der Gold-Backed
Currency zu stoppen.
https://news-for-friends.de/deklassierte-e-mails-enthuellen-dass-die-nato-gaddafi-getoetet-hat-um-die-libysche-einfuehrung-der-gold-backed-currency-zu-stoppen/
<Gaddafis letzte Worte, als er um Gnade
flehte: „Was habe ich dir getan?
Deklassierte E-Mails enthüllen Ghadaffi wurde brutal
ermordet, weil Frankreich seinen finanziellen Würgegriff
auf afrikanische Nationen beibehalten wollte.
Einer der letzten :3,000 new Hillary Clinton emails
released by the State Department on 2016
Silvester, enthalten vernichtende Beweise dafür, dass
westliche Nationen die NATO als Instrument nutzen, um den
libyschen Führer Muammar al-Gaddafi zu stürzen. Der Sturz
der NATO diente nicht dem Schutz des Volkes, sondern
sollte Gaddafis Versuch, eine von Gold unterstützte
afrikanische Währung zu schaffen, vereiteln, um mit dem
westlichen Zentralbankmonopol zu konkurrieren.
Die E-Mail vom April 2011, die der inoffizielle Berater
und langjährige Clinton-Vertraute Sidney Blumenthal an den
Außenminister Hillary geschickt hat, mit der Betreffzeile
„Frankreichs Kunde und Qaddafis Gold“, zeigt räuberische
westliche Absichten.
Die E-Mails deuten darauf hin, dass die von Frankreich
geführte Militärinitiative der NATO in Libyen auch von dem
Wunsch getrieben wurde, Zugang zu einem größeren Teil der
libyschen Ölproduktion zu erhalten und einen langfristigen
Plan von Gaddafi zu untergraben, Frankreich als dominante
Macht in der frankophonen Region Afrika zu verdrängen.
Das Journal für Außenpolitik reports:
In der E-Mail wird der französische Präsident Nicholas
Sarkozy als Anführer des Angriffs auf Libyen
identifiziert, der fünf spezifische Ziele verfolgt: die
Beschaffung von libyschem Öl, die Sicherung des
französischen Einflusses in der Region, die Erhöhung des
Ansehens von Sarkozy im Inland, die Durchsetzung der
französischen Militärmacht und die Verhinderung des
Einflusses von Gaddafi im sogenannten „frankophonen
Afrika“.
Am erstaunlichsten ist der lange Abschnitt, der die große
Bedrohung beschreibt, die die Gold- und Silberreserven von
Gaddafi, die auf „143 Tonnen Gold und eine ähnliche Menge
an Silber“ geschätzt werden, für den französischen Franken
(CFA) darstellen, der als wichtigste afrikanische Währung
zirkuliert.
Die E-Mail macht deutlich, dass Geheimdienstquellen
darauf hindeuten, dass der Impuls hinter dem französischen
Angriff auf Libyen ein kalkulierter Schritt zur
Konsolidierung größerer Macht war, der die NATO als
Instrument für die imperialistische Eroberung und nicht
als humanitäre Intervention nutzte, wie die Öffentlichkeit
fälschlicherweise glauben machte.
Laut der E-Mail:
Dieses Gold wurde vor der aktuellen Rebellion angesammelt
und sollte dazu verwendet werden, eine panafrikanische
Währung auf der Grundlage des libyschen goldenen Dinars zu
etablieren. Dieser Plan sollte den frankophonen
afrikanischen Ländern eine Alternative zum französischen
Franken (CFA) bieten.
(Quellkommentar: Nach Angaben sachkundiger Personen wird
diese Menge an Gold und Silber auf mehr als 7 Milliarden
Dollar geschätzt. Französische Geheimdienstler entdeckten
diesen Plan kurz nach Beginn der aktuellen Rebellion, und
das war einer der Faktoren, die die Entscheidung von
Präsident Nicolas Sarkozy, Frankreich zum Angriff auf
Libyen zu verpflichten, beeinflussten….)
Die E-Mail gibt einen Blick hinter den Vorhang, um zu
zeigen, wie die Außenpolitik in der Praxis oft betrieben
wird. Obwohl in den Medien berichtet wurde, dass die
westlich unterstützte libysche Militärintervention
notwendig ist, um Menschenleben zu retten, erwies sich die
Tatsache, dass Gaddafi mit einer neuen panafrikanischen
Währung ein hohes Maß an wirtschaftlicher Unabhängigkeit
schaffen wollte, was den französischen Einfluss und die
Macht in der Region verringern würde.
Gaddafi plante, mit einer neuen panafrikanischen Währung
ein hohes Maß an wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu
schaffen.
Die Beweise deuten darauf hin, dass, als der französische
Geheimdienst auf die libysche Initiative zur Schaffung
einer Währung im Wettbewerb mit dem westlichen
Zentralbanksystem aufmerksam wurde, die Entscheidung, den
Plan mit militärischen Mitteln zu untergraben, begann,
letztendlich einschließlich des NATO-Bündnisses.
Sources: TheFreeThoughtProject,
TheGuardian,
Nypost
========
========
28.12.2019: Regierung in Tripolis will keine türkische
Armee im Land:
Libysche Einheitsregierung lehnt ausländische Truppen ab
– aber Deutschland soll vermitteln
Ein Sprecher der Nationalen
Einheitsregierung ist gegen eine ausländische
Intervention in Libyen. Mehr»
========
31.12.2019: Türkei schickt Söldner: Libyen
– ein zweites Syrien vor Europas Toren?
========
Ankara 2.1.2020: Parlament will Türkei-Truppen nach
Libyen schicken mit 325 : 184 Stimmen:
Militäreinsatz: Türkisches Parlament stimmt
Truppenentsendung nach Libyen zu
Das türkische Parlament hat der
Entsendung von Truppen nach Libyen mit einer Mehrheit
von 325 Abgeordneten zugestimmt. 184 Abgeordnete
stimmten gegen den Antrag. Das Mandat für den
Militäreinsatz ist für ein Jahr gültig. Mehr»
========
Die Türkei hat damit begonnen, Truppen nach Libyen zu
entsenden, um "Koordination und Stabilität" zu
gewährleisten. Das teilte der türkische Präsident mit.
Erdoğan erklärte zudem, dass Ankara ein Operationszentrum
in dem nordafrikanischen Land einrichten wird.
========
========
Chaos in Libyen 18.1.2020: Ölhäfen durch
General Haftar und seine Armee blockiert:
Libyens Ölgesellschaft erklärt nach Schließung der
Ölhäfen durch Haftars Truppen "Notstand"
https://deutsch.rt.com/afrika/96995-libyens-olgesellschaft-erklart-nach-schliessung/
<Einen Tag vor dem
nächsten libyschen Friedensgipfel, der diesmal in Berlin
stattfinden soll, haben Streitkräfte des Generals
Chalifa Haftar die östlichen Ölhäfen Libyens
geschlossen. Das teilte die nationale Ölgesellschaft
Libyens mit und erklärte den "Notstand".
Die nationale Ölgesellschaft Libyens hat den "Notstand"
ausgerufen, nachdem ihre Ölexporte aus den Häfen im
Osten des Landes von den General Chalifa Haftar treuen
Kräften blockiert wurden.
Die Petroleum Facilities Guard – eine Miliz, die die
großen Exportterminals im Osten Libyens kontrolliert –
hat die lokalen Tochtergesellschaften der National Oil
Corporation (NOC), die sie betreiben, angewiesen, alle
Operationen einzustellen, so der Konzern in einer
Erklärung.
Der Schritt macht jeden Ölexport aus Libyen unmöglich,
warnte das Unternehmen und fügte hinzu, dass die
Schließung zu Verlusten bei der Rohölproduktion in Höhe
von 800.000 Barrel pro Tag sowie zu täglichen
finanziellen Verlusten in Höhe von schätzungsweise 55
Millionen US-Dollar führen würde.
Die im Chaos des libyschen Konflikts im Jahr 2012
gegründete Petroleum Facilities Guard, die 2013 die
Kontrolle über die Ölexportterminals übernahm, hat
während des libyschen Bürgerkriegs wiederholt die Seiten
gewechselt und sich kurzzeitig sowohl mit Haftars
Libyscher Nationalarmee (LNA) bzw. der von der UNO
unterstützten Regierung der Nationalen Übereinkunft
(GNA) verbündet als auch versucht, Öl aus eigener Kraft
zu verkaufen. Im Juli 2019 schloss die Garde erneut ein
Bündnis mit der LNA.
Der Schritt erfolgt weniger als eine Woche, nachdem
sich die Anführer der zwei größten libyschen
Kriegsparteien in Moskau trafen, um einen
Waffenstillstand zu diskutieren. Obwohl Haftar und Fayiz
as-Sarradsch, der Premierminister der GNA, schließlich
keine Einigung erzielen konnten, hielten beide Seiten
den Waffenstillstand zumindest bis jetzt noch ein.
Die Schließung der Häfen erfolgte nur einen Tag vor dem
nächsten libyschen Friedensgipfel, der in Berlin
stattfinden wird und an dem voraussichtlich wieder
Vertreter der Großmächte und der rivalisierenden Lager
Libyens teilnehmen werden. Die UN-Unterstützungsmission
in Libyen zeigte sich "tief besorgt" über die
Unterbrechung der Ölförderung. Die UN-Beamten warnten
vor den "verheerenden Folgen", die ein solcher Schritt
für die Wirtschaft und die Bevölkerung des Landes hätte,
und forderten alle Seiten zu "maximaler Zurückhaltung"
auf.
Mehr zum Thema - Lawrow:
Libysche Staatlichkeit wurde von NATO zerbombt
========
<Kanzlerin Merkel lud ein zum Sondergipfel über
Libyens Zukunft. Auch Putin kam.
Die EU will in Libyen notfalls militärisch eingreifen,
die dortigen Warlords umfunktionieren zu einer hübsch
aussehenden Pseudoregierung, natürlich sollen die
Flüchtlingsströme per Gummiboot enden und die EU will sich
zu einer Mittelmeerunion ausweiten.
Der Darling der EU ist General Haftar; dieser führt die
Libysche Nationalarmee (LNA) an und kontrolliert 90
Prozent des Landes und alle wichtigen Erdölvorkommen,
Raffinerien sowie Exporthäfen. Haftar wurde einst
US-Staatsbürger und arbeitete einige Jahre lang für die
CIA. In Libyen wurde er in Abwesenheit zum Tode
verurteilt. Aus dem US-amerikanischen Exil unterstützte er
1996 einen erfolglosen Umsturzversuch gegen Gaddafi.
2011 kehrte Haftar in seine Heimat zurück und beteiligte
sich am Aufstand gegen Gaddafi. Er hat anscheinend auch
bedeutende Kontakte zu Russland, weshalb Putin wohl auch
keinen nennenswerten Protest übte bei dem Sondergipfel.
Die große Mehrheit der Migranten/Flüchtlinge, die über
das Mittelmeer Italien erreicht hatten, reisten aus Libyen
an. Libyen wird von Schutzsuchenden aus vielen anderen
Ländern wie Eritrea, Syrien, Ägypten, Nigeria und Somalia
als Transitstaat genutzt. Nach offizieller Lesart
handelte es sich bei dem Chaos in Libyen um das Ergebnis
einer außer Kontrolle geratenen Regimewechsel-Aktion der
USA und Großbritannien. Im Endeffekt müsste man aber sehr
wohl in der Lage sein, die verschiedenen Gruppierungen,
die sich in Libyen miteinander konkurrieren, zu steuern.
Die Obama-Administration hatte den Krieg gegen Libyen
frühzeitig begonnen mit der Unterstützung der sogenannten
“Nationalen Libyschen Befreiungsfront” (NFSL). Die
Publikation Pakistan
Observer berichtete, dass hunderte Mitglieder von
Spezialeinheiten der USA, Großbritannien und Frankreich
am in “amerikanischen und französischen
Kriegsschiffen und kleinen Marinebooten an den libyschen
Häfen von Bengasi und Tobruk landeten.” Britische und
französische “Sicherheitsberater” sollen ebenfalls
Ausbildungslager in der von den Rebellen besetzten Region
des Landes aufgebaut haben. Die damalige
US-Außenministerin Hillary Clinton gestand
öffentlich ein, dass die Vereinigten Staaten die
Rebellen mit allen erdenklichen Mitteln unterstützen.
Die NFSL erhielt in den internationalen Medien erhebliche
Aufmerksamkeit; sie lancierte auch die Vorwürfe über
Greueltaten. Eine Woche vor Beginn der großen Unruhen war
es die National Conference of Libyan Opposition (NCLO) mit
Sitz in London die den “Tag
der Wut” forderte; nicht etwa die Libyer in den
Straßen von Bengasi oder Tripoli. Die NCLO wurde 2005 in
London geschaffen von Ibrahim Sahad und seiner National
Front for the Salvation of Libya (NFSL), eine der
führenden libyschen Oppositionsgruppen seit den 1980ern.
Die Zeitungen Daily Mail und Daily Globe hatten
berichtet, dass Sahads NFSL bereits in den 80ern
mehrere bewaffnete Aufstände und Attentate gegen Gaddafi
versucht hatte, während Aufzeichnungen in der US Library
of Congress darauf
hindeuten, dass die NFSL Unterstützung und
Ausbildung von der CIA erhielt. Sahad leitete dann den
Aufstand in Libyen von Washington D.C. aus, während er vor
dem Weißen Haus den Konzernmedien zahlreiche Interviews
gab.
Der letzte Nationalkongress der NFSL wurde in
den Vereinigten Staaten im Juli 2007 abgehalten.
Der Nachfolger der Nationalfront wurde 2012
die Partei der Nationalen Front.
Am 9. August 2012 wurde der Vorsitzende der Nationalen
Front, el-Magariaf, zum Präsidenten
des Nationalkongresses, und damit interimistischen
Staatsoberhaupt, gewählt. Die Partei für
Gerechtigkeit und Aufbau der islamistischen
Muslimbruderschaft hatte el-Magariaf aus taktischen
Gründen unterstützt, um später ihren Kandidaten für das
Amt des Ministerpräsidenten durchzusetzen. wikipedia
Inzwischen kämpfen die Muslimbruderschaft, die beiden
Allianzen „Würde” und „Morgenröte“ und die
Terrororganisation „IS“ um die Macht im Land. Dazu
gesellen sich verschiedene Milizen.
Muslimbrüder
Wie Peter Goodgame ausführlich dokumentiert hat, ist die
Muslimbruderschaft eine geschätzte Geheimwaffe der
Angloamerikaner. Sowohl die CIA als auch die britischen
Geheimdienste hatten die Gruppe penetriert und benutzten
sie im Kampf gegen arabischen Nationalismus
“Die CIA folgte dem Beispiel des britischen
Geheimdienstes und versuchte den Islam für die eigenen
Ziele zu gebrauchen.” “Sie wollten einen charismatischen
religiösen Führer finden, den sie bewerben und
kontrollieren konnten und man fing an, mit Gruppen wie
der Muslimbruderschaft zusammenzuarbeiten. Während des
Aufstiegs von Nasser wurde die Bruderschaft verstärkt
umworben von den westfreundlichen arabischen Regimen in
Saudi-Arabien und Jordanien. Sie brauchten sämtliche
mögliche Unterstützung von der Bevölkerung gegen den
Aufstieg des von Nasser inspirierten arabischen
Nationalismus um ihre Regime intakt zu halten.”
Offiziell galt die Bruderschaft als verbotene
Organisation, aber sie blieb einflussreich und aktiv in
Ländern wie Ägypten und arbeitete gegen das säkulare
Regime, oftmals Hand in Hand mit dem britischen
Geheimdienst. Im Juni 1955 verhandelte der MI6 bereits mit
der Bruderschaft in Syrien um gegen die neue Regierung zu
agitieren, die starke linksliberale Tendenzen zeigte sowie
die Bereitschaft, mit Ägypten zu verschmelzen. Die
Bruderschaft wurde ein noch wichtigerer Partner nachdem
Nasser die Übernahme des Suez-Kanal durch Ägypten
angekündigt hatte. Vor dem ersten Weltkrieg pflegte der
britische Geheimdienst Verbindungen mit der Bruderschaft
durch den Agent Freya Stark, ein britischer Abenteurer und
Autor.
“Diese verdeckten Verbindungen wurden benutzt um die
wachsende Präsenz der Deutschen in Nordafrika zu
verfolgen und um informiert zu bleiben über die vielen
unterschiedlichen politischen Bewegungen die
entstanden,”
hält der Aangirfan Blog fest.
“Die Muslimbruderschaft hat sich in der muslimischen
Welt verbreitet und sich verwandelt in eine Art
muslimisches Äquivalent der westlichen
Freimaurer-Bruderschaft. Sei wurde eine der ersten
fundamental-islamischen Terrororganisationen.”
Es ist gut dokumentiert dass Israel ebenfalls die
Bruderschaft durch die Hamas unterstützt und finanziert
hat, aber dieser unbequeme Fakt wird geflissentlich von
den Konzernmedien ignoriert. Israels Untestützung der
Hamas “war ein direkter Versuch, die Unterstützung für
eine starke säkulare PLO zu spalten und zu verwässern
durch eine konkurrierende religiöse Alternative,” erklärte
ein ehemaliger ranghoher CIA-Funktionär gegenüber Richard
Sale von UPI im Jahr 2002. UPI beschaffte Dokumente
von dem israelischen Institute for Counter Terrorism, die
enthüllen wie sich die Hamas aus Zellen der
Muslimbruderschaft gebildet hatte. Der ursprüngliche
UPI-Bericht wurde interessanterweise inzwischen aus den
Archiven gelöscht. Israel und Jordanien unterstützten das
Unterfangen der Bruderschaft, um Syriens säkulare
Regierung im Jahr 1976 zu stürzen. Israel unterstützte
Ausbildungslager für die Muslimbruderschaft im Libanon und
in Jordanien nahe der syrischen Grenze. Innerhalb einer
Zeitspanne von fünf Jahren tötete die Bruderschaft
hunderte Alawit-Mitglieder von Assads
regierender Ba’ath-Partei samt deren Angehörigen,
Assads Leibarzt sowie mehrere sowjetische Berater, meldete
Newsweek.
Al-Kaida verurteilte offiziell die sogenannte Reform der
Bruderschaft hin zur Gewaltlosigkeit und warf ihr vor,
“den Islam verraten und ihren Dschihad beendet zu
haben um politische Parteien zu bilden und moderne
staatliche Einrichtungen zu unterstützen.” Die angebliche
Nummer zwei der durch die CIA geschaffenen al-Kaida, Ayman
al-Zawahiri, war als Teenager in Ägypten der Bruderschaft
beigetreten.
Osama Bin Ladens Mentor Abdullah Azzam war verbunden mit
der Bruderschaft und der CIA. Azzam wurde laut Professor
Barnett Rubin von der Columbia University als ein enorm
wichtiger Partner betrachtet wegen dessen “engen
Verbindungen zu der Muslimbruderschaft, dem saudischen
Geheimdienst und der Muslim World League.” Osamas Famile
hat ebenfalls Verbindungen: Mohammed Jamal Khalifa, sein
Schwäger, war ein ranghohes Mitglied der
Muslimbruderschaft im Libanon und leitete das Büro der
Muslim World Legaue im pakistanischen Peschawar, von wo
aus er in den 1980er Jahren Rekruten aussandte um die
Sowjets in Afghanistan zu bekämpfen. Der angebliche
Anführer der 9/11-Flugzeugentführer Mohammed Atta trat der
Bruderschaft 1990 bei.
“An jedem wichtigen Punkt auf Attas Reise steht die
Muslimbruderschaft,”
sagte ein ehemaliger CIA-Funktionär zu Seymour Hersh vom
New Yorker im Jahr 2003. Die Muslimbruderschaft ist ein
wichtiger Teil des globalen Geheimdienstkonglomerates und
dessen langanhaltender Kampagne um islamischen Terror zu
starten und auszubeuten.
Quellen:
The Muslim Brotherhood Sharks Are Circling In Egypt,
Joseph Klein, NewsRealBlog, February 1, 2011.
Richard Mellon Scaife: Who Is He Really? Edward Spannaus,
The Executive Intelligence Review, March 21, 1997.
Horowitz Funding Sources, University of Cincinnati
Chapter AAUP, April 6, 2005.
Report: Post-Mubarak regime seen as anti-West, aligned
with Al Qaida, World Tribune, February 1, 2011.
A democratic Egypt or a state of hate? Richard Cohen, The
Washington Post, February 1, 2011.
Peter D. Goodgame, The Globalists and the Islamists:
Fomenting the “Clash of Civilizations” for a New World
Order, Red Moon Rising, 2001.
The use of the Muslim Brotherhood by MI6 and the CIA in
Egypt, Syria and Iran, Aangirfan, November 29, 2005.
Hamas history tied to Israel, Richard Sale, United Press
International, June 18, 2002.
Robert Dreyfuss, Devil’s Game: How the United States
Helped Unleash Fundamentalist Islam, Metropolitan Books,
October 13, 2005.
Muslim Brotherhood vs Al Qaeda, IkhwanWeb (the official
Muslim Brotherhood website), January 19, 2010
The Syrian Bet, Seymour M. Hersh, New Yorker, July 28,
2003.
Peter Lance, Triple Cross: How bin Laden’s Master Spy
Penetrated the CIA, the Green Berets, and the FBI–and Why
Patrick Fitzgerald Failed to Stop Him, William Morrow,
2006, p. 19.
1987-1991: Bin Laden’s Brother-in-Law Khalifa Sets Up
Al-Qaeda Fronts in Philippines, History Commons.
Why Were Government Propaganda Experts Working On News At
CNN? Fairness & Accuracy in Reporting, March 27, 2000.
========
Der libysche General Chalifa Haftar hat erklärt, dass er die
Macht im Bürgerkriegsland Libyen beansprucht. Die von den UN
anerkannte Regierung in Tripolis sei tot, so der Feldherr.
Seine Truppen kontrollieren einen Großteil des Landes.
========
7.5.2020: Russische Sicherheitsfirma kämpft in Libyen
gegen Regierung
========
========
6.7.2020: Erdogan ist in Libyen nicht so
beliebt:
Libyen: Tausende protestieren gegen türkische
Intervention und "widerlichen Muslimbruder Erdoğan"
========
10.7.2020:
Syrien: Türkisch-gestützte Kräfte sollen
Hunderttausenden Menschen das Wasser abgedreht haben
========
21.8.2020: Ägyptens rote Linie
hat gewirkt: Libysche Regierung verkündet
Waffenstillstand
========
Die rivalisierenden Parteien in Libyen haben eine
Waffenruhe vereinbart. Ausländische Kräfte müssten zudem
innerhalb von 90 Tagen unter UN-Aufsicht das Land
verlassen. Die EU hat anschließend die Einigung auf den
Waffenstillstand in Libyen begrüßt.
========
Libyen 30.5.2021: Der erste Drohnenkrieg mit
künstlicher Intelligenz KI:
Autonome Drohnen haben offensichtlich ohne menschliche
Kontrolle Truppen in Libyen „gejagt“ und angegriffen –
UN-Bericht
https://uncutnews.ch/autonome-drohnen-haben-offensichtlich-ohne-menschliche-kontrolle-truppen-in-libyen-gejagt-und-angegriffen-un-bericht/
rt.com: Ein UN-Bericht stellt fest, dass autonome Drohnen
die mit Sprengkörpern bewaffnet waren fliehenden
Rebellenkämpfer in Libyen im vergangenen Jahr "gejagt
haben". Sollte dieser Bericht der Wahrheit entsprechen, so
der Bericht, wäre dies weltwei..
18.9.2023: Libyen mit Ghaddafi und seine
Gesetze
AUS GCR WIEDERHERGESTELLTE REPUBLIK: VOM MITTWOCH, 14.
SEPTEMBER 2023
https://t.me/c/1292545312/46736
16 WAHRE GRÜNDE, WARUM MUAMMAR GADDAFI GETÖTET WURDE:
1. Libyen hat keine Stromrechnung, der Strom war für alle
Bürger kostenlos.
2. Es gab keine Zinssätze für Kredite, die Banken waren in
Staatsbesitz, der Kredit der Bürger betrug gesetzlich 0 %.
3. Gaddafi versprach, seinen Eltern kein Haus zu kaufen, bis
jeder in Libyen ein Haus besitzt.
4. Alle frisch verheirateten Paare in Libyen erhielten
60.000 Dinar von der Regierung und kauften dafür ihre
eigenen Wohnungen und gründeten ihre Familien.
5. Bildung und medizinische Behandlung in Libyen sind
kostenlos. Vor Gaddafi gab es nur 25 % Leser, während seiner
Herrschaft waren es 83 %.
6. Wenn Libyer auf einem Bauernhof leben wollten, erhielten
sie kostenlos Haushaltsgeräte, Saatgut und Vieh.
7. Wenn sie in Libyen keine Behandlung erhalten können,
würde der Staat ihnen mehr als 2.300 US-Dollar für
Unterkunft und Reisekosten für die Behandlung im Ausland
finanzieren.
8. Wenn Sie ein Auto kaufen, finanziert der Staat 50 % des
Kaufpreises.
9. Der Benzinpreis betrug 0,14 US-Dollar pro Liter.
10. Libyen hatte keine Auslandsschulden und die Reserven
beliefen sich auf 150 Milliarden US-Dollar (jetzt weltweit
eingefroren).
11. Da einige Libyer nach der Schule keine Arbeit finden,
zahlt die Regierung das Durchschnittsgehalt, wenn sie keine
Arbeit finden.
12. Ein Teil der Ölverkäufe in Libyen ist direkt mit den
Bankkonten aller Bürger verknüpft.
13. Die Mutter, die das Kind zur Welt gebracht hat, erhält
5.000 US-Dollar
14. 40 Brote kosten 0,15 $.
15. 25 % der Libyer hatten alle Ilisna-Diplome.
16. Gaddafi hat das weltweit größte Bewässerungsprojekt
namens „BIG MAN PROJECT“ umgesetzt, um die
Wasserverfügbarkeit in der Wüste sicherzustellen.
Wenn man das „DIKTATUR“ nennt, frage ich mich, was
Demokratie ist?
Anmerkung: War das bereits die Vorstufe von NESARA ?
19.9.2023: Libyen-Expertin:
Staudamm war mit Erde und nicht mit Zement gebaut
Mindestens einer der beiden
Dämme, deren Bruch in Libyen zu einer Flutkatastrophe
mit Tausenden Toten führte, war nach Angaben einer
Expertin aus...
https://www.swissinfo.ch/ger/libyen-expertin--staudamm-war-mit-erde-und-nicht-mit-zement-gebaut/48825430
https://orf.at/stories/3331757/
Mindestens einer der beiden Dämme, deren Bruch in
Libyen zu einer Flutkatastrophe mit Tausenden Toten
führte, war nach Angaben einer Expertin aus Erde und
nicht aus Zement gebaut. „Der Damm, der kollabierte,
war nur aus Sand und Steinen gebaut“, schrieb Claudia
Gazzini von der Denkfabrik International Crisis Group
gestern auf Twitter (X). „Der Kontrollturm und der
riesige Abwasserkanal waren aus Zement, und beide
stehen noch.“
Gazzini veröffentlichte auch Fotos von ihrem Besuch an
einem der beiden Dämme rund zehn Kilometer südlich der
Hafenstadt Darna, die besonders schwer von der
Katastrophe getroffen wurde. Zu sehen sind Überreste
eines Damms in einem ausgetrockneten Flussbett. Das
Becken habe sich einem Anrainer zufolge am Abend des 10.
September bei den schweren Regenfällen schnell gefüllt,
nach nur fünf Stunden sei Wasser über die Oberkante des
Damms getreten.
In Folge des Sturms „Daniel“ waren zwei Dämme in Darna
gebrochen. Ganze Viertel der 100.000 Einwohner zählenden
Stadt wurden durch die Wassermassen weggespült. Den
Behörden wird vorgeworfen, die Dämme nicht ordnungsgemäß
instand gehalten und somit zur Katastrophe beigetragen
zu haben.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden rund
4.000 Todesopfer identifiziert. Die Regierung im Osten
bezifferte die Zahl der offiziell registrierten Toten
bisher mit 3.338. Zehntausende Menschen wurden durch die
Katastrophe obdachlos.
https://gela-news.de/der-neue-un-bericht-zu-libyen-hat-es-in-sich
https://uncutnews.ch/der-neue-un-bericht-zu-libyen-hat-es-in-sich/
Der Bericht der UN-Expertenkommission vom 29.09.2023
rechnet mit den unhaltbaren Zuständen in Libyen und den
Machthabern im Osten und Westen des Landes ab.
Unzweifelhaft war Libyen vor dem Nato-Krieg 2011 das am
höchsten entwickelte Land Afrikas, ein Land, in dem man in
Sicherheit leben konnte. Die Dschamahirija arbeitete unter
Federführung von Saif al-Islam Gaddafi an einer
Verfassung, die schon bald verabschiedet werden sollte und
an deren Ausarbeitung alle Libyer beteiligt wurden.
Muammar al-Gaddafi, der hierzulande immer noch als
„Diktator“ bezeichnet wird, ging zwar hart gegen vom
Ausland gesponserte und dem islamistischen Extremismus
anhängende Gegner vor, seine Landsleute hingegen, und hier
insbesondere die Frauen, genossen weitreichende Rechte.
Sie verfügten über einen Spielraum an Freiheiten, der in
anderen arabischen Ländern wie Saudi-Arabien oder auch den
Vereinigten Arabischen Emiraten gänzlich unbekannt ist.
Bekannterweise beendete 2011 die Nato mit einem Krieg die
Fortschritte, die Libyen auch in Sachen Menschenrechte
auszeichneten. Oberst Gaddafi wurde brutal ermordet, die
staatlichen Organe aufgelöst und das Land in ein sich
immer mehr verschlimmerndes Chaos mit Bürgerkriegen und
rivalisierenden Milizen gestürzt, das seinen Höhenpunkt in
der Dammkatastrophe von Derna mit bisher geschätzt mehr
als 10.000 Todesopfern fand.
Der ehemalige deutsche Innenminister
Verteidigungsminister de Maizière hatte noch im März 2011
am Rande der Beratungen der Nato-Verteidigungsminister in
Brüssel gewarnt: „Militärische Aktionen müssen bis zu Ende
gedacht werden. Man darf nicht in etwas hineinschliddern,
von dem man hinterher nicht überzeugt ist und was man dann
nicht durchsetzen kann“.[1] Zu dieser Zeit hatten
Frankreich, die USA und Großbritannien längst beschlossen,
Libyen dem Chaos zu überantworten. Daran änderte auch die
deutsche Enthaltung im UN-Sicherheitsrat unter der
Merkel-Regierung nichts.
Seit 2011 haben in Libyen extremistische Islamisten,
Kriminelle, Banden und Milizen das Sagen, deren einziges
Ziel die persönliche Bereicherung ist. Auf Libyen und die
Menschen dort wird gepfiffen. Dies wird nun durch einen
aktuellen Expertenbericht der Vereinten Nationen belegt,
der schockierende Details offenlegt.
Die östliche Region und die Haftar-Familie
Der Bericht des UN-Expertengremiums zeigt auf, welchen
Plan die Haftar-Familie entwarf, um verstärkt Kontrolle
über „die militärischen, finanziellen und strategischen
Operationen der libyschen Armee“ sowie über das soziale
und wirtschaftliche Leben im Osten Libyens zu erhalten.
Der Bericht bezieht sich auf den Zeitraum vom 25. April
2022 bis zum 17. Juli 2023.
Khalifa Haftar ist der Oberkommandierende der Libyschen
Nationalarmee (LNA), die militärisch den Osten und Süden
Libyens kontrolliert. Sein zweitältester Sohn Khaled hat
das Kommando über die 106. Brigade, während die 155.
Brigade unter dem Kommando von Ayoub Bousif al-Ferdschani,
dem Schwiegersohn von Khalifa Haftar, und Bassem
al-Buaischi, dem Cousin von Khalifa Haftar, steht.
Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass „diese Positionen
nicht nur den Einfluss der Familie Haftar auf das Militär
stärkten, sondern auch darauf abzielen, den möglichen
Aufstieg einer militärischen Persönlichkeit außerhalb von
Haftars Kreisen in den Reihen des Militärs zu erschweren“.
Das jüngste Beispiel für diese Strategie zeigte sich am
3. Mai, als Haftar den Befehl erließ, die 115. Brigade dem
Kommando der 106. Brigade zu unterstellen, wodurch der
Kommandeur Abdel Fattah an-Naduri, der Sohn des
Generalstabschefs Abdelrazek an-Nadouri, direkt der
Aufsicht von Khaled Haftar unterstellt wurde. Abdelrazek
an-Nadouri versuchte nach Angaben von UN-Experten
vergeblich, sich dem Schritt zu widersetzen und die
Unterstützung der Stämme zu mobilisieren.
In einigen Gebieten wie Tobruk bewahrten sich die lokalen
Stämme ein gewisses Maß an Autonomie und Einfluss, so dass
es ihnen möglich ist, gegen die Autorität des
Generalkommandos aufzubegehren. Allerdings gibt es derzeit
keine nennenswerte militärische Kraft im Osten, die nicht
unter der direkten Kontrolle von Haftars innerem Kreis
steht.
Der UN-Bericht verweist auf den Druck, den ein anderer
Sohn von Khalifa Haftar, Belgasim Haftar, auf das
Parlament und der von ihr benannten Regierung ausübt, um
die Dominanz der Haftar-Familie auch auf diese
Institutionen zu stärken: „Die Haftar-Familie hat ein
Patronage-Netzwerk aufgebaut, das ihr die Möglichkeit
gibt, schnelle militärische Bewegungen auszuführen sowie
den öffentlichen Sektor und den politischen
Entscheidungsprozess zu kontrollieren. Das bedeutet, dass
sie direkten Einfluss auf den nationalen politischen
Prozess hat, der ohne ihre Zustimmung nicht vorankommen
kann“.
Somit übt in den östlichen Gebieten die Haftar-Familie
die Kontrolle über das Militär, die Finanzen und die
politischen Gremien, ebenso wie über weite Teile des
sozialen und wirtschaftlichen Lebens im noch nie
dagewesenen Umfang aus.
Der alte Hafen von Bengasi dient dem Schmuggel von
subventionierten Erdölerzeugnissen. Seit Mai 2022 wurden
24 kleine Öltanker beobachtet, die sich mit abgeschaltetem
Trackingsystem Bengasi näherten. Dem Bericht zufolge
zeigen Satellitenbilder, wie der alte Hafen nach und nach
in eine improvisierte Tankstelle umgewandelt wurde.
Haftars Militär soll in den von ihm kontrollierten
Meeresgebieten immer noch Handelsschiffe beschlagnahmen,
um anschließend Lösegeld für die Freilassung zu fordern.
Laut dem UN-Bericht unterstützte die LNA im Sudan die Rapid
Support Forces (RFS/Schnelle Eingreiftruppe) von
Mohamed Dagalo (alias Hemeti) über eine Luftbrücke vom
Flughafen Benina (Bengasi) nach Kufra. Daneben wurde
Militärausrüstung über Land über den Grenzübergang Ain
Zuwit für die RFS in den Sudan transportiert.
Und während im ostlibyschen Derna immer noch Leichen
unter den Trümmern und im Meer geborgen werden, sonnt sich
Haftars Sohn Khaled auf glamourösen Empfängen in Tripolis.[2]
Die westliche Region und die Milizen
Laut dem UN-Expertenbericht nutzen bewaffnete Gruppen die
derzeitige schlechte Sicherheitslage ebenso wie die
politische Zersplitterung aus, um ihre eigenen
Profitinteressen durchzusetzen. Sie sind vor juristischer
Verfolgung geschützt und können ungestört ihren
kriminellen Aktivitäten nachgehen und die libysche
Politik, Wirtschaft beeinflussen. In der westlichen Region
stellen sie nach wie vor die wichtigste Kraft im
politischen Prozess dar.
Die Dabaiba-‚Regierung‘ klammert sich an die Macht und
die Haltung der Milizen gegenüber abzuhaltender Wahlen
hängt davon ab, wie sie die Risiken beziehungsweise
Vorteile für sich selbst einschätzen.
Der größte Teil des libyschen Territoriums steht immer
noch unter der Kontrolle bewaffneter Gruppen, wobei der
Ölsektor im Mittelpunkt des Machtkampfes steht. Die
Milizen wenden systematisch willkürliche Inhaftierungen
gegen die Gegner ihrer politischen Verbündeten und
Behörden an.
In dem Bericht wird auf den berüchtigten Menschenhändler
Abdel-Rahman Milad Bidja Bezug genommen, der gefälschte
Reisedokumente verwenden konnte, um das gegen ihn
verhängte Reiseverbot zu umgehen. 2018 wurde Bidja von der
UN wegen Schleusertums sanktioniert, ein Reiseverbot
erlassen und sein Bankvermögen eingefroren. Dem
Generalstaatsanwalt liegt nun ein Dokument der
Generaldirektion für Grenzsicherheit vor, auf dem
angeordnet wurde, dass Bidjas Name nicht auf dem
Überwachungssystem über An- und Abflüge aufgeführt werden
sollte, so dass er trotz seines Reiseverbots ungehindert
in Libyen aus- und einreisen konnte. Somit könnte es Bidja
möglich gewesen sein, Libyen mit Vermögenswerten zu
verlassen. Am 11. April 2021 wurde Bidja aus der
Untersuchungshaft entlassen und erhält seitdem einen
militärischen Sold, was eine Verletzung der
UN-Resolutionen darstellt. Zwischenzeitlich wurde er sogar
in der Marineakademie von Dschanzur von der
Daibaba-‚Regierung‘ in einen militärischen Rang erhoben.
Al-Bidja, Muhammad Kashlaf al-Qasab und Osama al-Koni
werden für Folterungen von inhaftierten Migranten
verantwortlich gemacht. Bidja und ein weiterer Offizier
der libyschen Küstenwache, Haitham at-Toumi, missbrauchten
ihre Positionen, indem sie Migranten auf See festnahmen
und sie in illegale Haftanstalten zurückbrachten. Sie
koordinierten ihre Aktionen mit ortsansässigen Schleusern
und Schmugglern in den Küstengebieten von Sabrata,
az-Zawija und Zuwara.
Aus acht bekannten Haftanstalten wurden Vergewaltigungen,
sexuelle Übergriffe, Folter und die grausame Behandlung
von Migranten bekannt. Die Netzwerke von Schleusern
erzielen große finanzielle Gewinne.
Unheilvolle ausländische Militärpräsenz
Der UN-Expertenbericht stellt auch klar, dass die
fragmentierte Sicherheitslage, mangelndes Vertrauen
zwischen verschiedenen Parteien und externer Einfluss den
effektiven Abzug ausländischer Kämpfer aus Libyen
behindern.
Trotz des UN-Waffenembargos steigen die Waffenvorräte in
Libyen weiter an, so dass zukünftige Konflikte ausgetragen
werden können. Auch Terrorgruppen sind in Libyen immer
noch aktiv. Die Türkei bildet Milizen der
Dabaiba-‚Regierung‘ militärisch aus, was ebenfalls
einen Verstoß gegen die Resolutionen des
Sicherheitsrats darstellt. In Tripolis sind immer noch
syrische Söldner anwesend, die der Türkei treu ergeben
sind.
Libyen wurde als Zwischenstopp für Flüge genutzt, um
Migranten und Söldner zu transportieren.
Der Expertenbericht zeigt die ganze politisch verfahrene
und für die libysche Bevölkerung unhaltbar katastrophale
Lage auf. Der Nato-Krieg gegen Libyen des Jahres
2011 kann nur als Verbrechen gegen die Menschlichkeit
bewertet werden, die dafür Verantwortlichen setzten sich
hemmungslos über das Schicksal Libyens und tausender
Menschen hinweg und bereiteten ihn den Tod oder ein Leben
in einer Hölle auf Erden.
Eine Lösung für Libyen kann nur in der Abhaltung baldiger
Wahlen, von denen keine politische Partei ausgegrenzt
wird, liegen.
[1] https://www.spiegel.de/politik/ausland/buergerkrieg-in-libyen-merkel-verlangt-gaddafis-sofortigen-rueckzug-a-750300.html
[2] https://twitter.com/elseddikhaftar/status/1707733764682424731
—–
https://en.alwasat.ly/news/libya/413854
https://libyareview.com/38075/notorious-libyan-trafficker-circumvents-travel-ban-using-forged-documents/
https://en.alwasat.ly/news/libya/413858
https://twitter.com/alwasatengnews/status/1707793084447182946
https://twitter.com/SaifFuture/status/1708279348443136178
https://twitter.com/SaifFuture/status/1707862257072251229
https://twitter.com/SaifFuture/status/1707879936281706991
https://twitter.com/SaifFuture/status/1708101774316368349
https://twitter.com/SaifFuture/status/1708279238783070599
Libyen 14.3.2024: Neue bis 10m tiefe Risse
in der Wüste: Verdacht unterirdischer Vulkanismus:
IN LIBYEN REIßT DER ERDOBERFLÄCHE AUF! - 14.3.2024
Video-Link: https://t.me/standpunktgequake/137106
Im Gebiet Ouled Abu Aisha in der Gemeinde Al-Subaia, südlich
von Tripolis bilden sich gerad massive Risse in der
Erdoberfläche, die teils 10 m und mehr in die Tiefe führen.
Geologen sind im Moment noch ratlos, besonders weil es sich
nich um streng lokal begrenzte Risse handelt, - sie ziehen
sich viele Kilometer durch die Wüste! Ich würde vermuten,
dass es mit dem Magma Aufstieg einerseits, aber
hauptsächlich mit der Rotationsstörung zu tun hat, die sich
besonders stark in äquatornahen Regionen auswirkt und man
müsste den Unterwasservulkanismus besser erforschen, denn
die Ausdehnng der Erde, die zu derlei Rissen führen könnte,
hängt maßgeblich von den Vulkanen auf den ozeanischen Rücken
ab, wo die Errdkruste „gespreizt“ wird, bevor die
austretende, erkaltete Magma sie dann zementiert!
Libyen 22.3.2024: UNO: Massengrab mit 65
Leichen in Libyen gefunden
https://orf.at/stories/3352385/
In Libyen ist nach UNO-Angaben ein Massengrab mit den
Leichen von mindestens 65 Migrantinnen und Migranten
entdeckt worden. Die Internationale Organisation für
Migration (IOM) teilte heute mit, die Todesumstände und die
Nationalitäten der Toten in dem Massengrab im Südwesten des
nordafrikanischen Landes seien noch unklar.
„Aber es wird angenommen, dass sie beim Schmuggel
durch die Wüste ums Leben kamen“, erklärte die IOM.
Libyen ist ein wichtiges Transitland für Migrantinnen
und Migranten, die aus Ländern im südlichen Afrika
kommen und vor politischer Instabilität, Armut oder
Auswirkungen des Klimawandels fliehen. Von Libyen aus
versuchen sie dann über das Mittelmeer Richtung Europa
zu gelangen.
Libyen am 22.3.2024:
Leichen von 65 Menschen in Massengrab in Libyen
gefunden: UN-Migrationsbehörde
Bodies of 65 people found in mass grave in Libya: UN
migration agency
https://www.aljazeera.com/news/2024/3/22/bodies-of-65-people-found-in-mass-grave-in-libya-un-migration-agency
24.3.2024: "Nicht
enden wollende Demütigung": Erinnerung an die
Schrecken in Libyens Migrationszentren
‘Never-ending humiliation’: Recalling horrors
in Libya’s migration centres
Libyen am 1.7.2024: Wasser ist teurer als
Benzin:
In Libya, gasoline is literally cheaper than water
https://x.com/NikoTheAwakened/status/1807371848855802346
https://t.me/Ungeimpfte_Schweiz_kennenlernen/78753
The price of a liter of gasoline is around 0.03 USD (or 0.11
USD per gallon), it will cost you about 2$ to fill your
whole tank up and they still make profit on it!
You can only imagine how dirt cheap barrel of oil actually
is, and how much we're getting ripped off.
Libyen und Ölpreis am 16.8.2024: pro
Tankfüllung 1,50 Euro - und in Europa ca. 50 Euro?
https://t.me/Ungeimpfte_Schweiz_kennenlernen/80769
Libyen: Benzin ist billiger als Wasser - der Preis für einen
Liter Benzin beträgt umgerechnet etwa 0,03 Euro, das sind
etwa 1,50 Euro für eine Tankfüllung. Man kann sich
vorstellen, woe spottbillig ein Barrel Öl tatsächlich ist
und wie sehr wir abgezockt werden.
https://www.nau.ch/news/ausland/libyens-zentralbank-stoppt-arbeit-neue-krise-im-land-66814132
https://www.nau.ch/news/ausland/libyens-zentralbank-nimmt-betrieb-nach-entfuhrung-wieder-auf-66814803
<<
>>