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Ägypten. Meldungen

Weiterbildung in Sachen Ägypten - da haben die Geschichtslehrer und die Regierungen doch so allerhand Unsinn erzählt...

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino


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27.12.2007: Der jüdische "Auszug aus Ägypten" soll mit einem Massenraub einhergegangen sein - Schadenersatzforderung

Einleitung
"Religiöse Quellen" sollen einen jüdischen Massenraub während des "Auszugs der Juden aus Ägypten" beweisen. Nun, gemäss Aktenlage hat dieser Auszug aber nicht stattgefunden, weil nie eine Verschleppung von Juden nach Ägypten stattfand. Das haben jüdische Archäologen im Buch "Keine Posaunen in Jericho, Kapitel 8" festgestellt. Dies ist die Angabe der jüdischen Archäologen Finkelstein und Silberman aus Tel Aviv. Wenn man die "religiösen Schriften" wissenschaftlich und logisch untersucht, dann kann es keinen "Auszug" gegeben haben, weil es auch keine Verschleppung gegeben hat. Nun, im folgenden Artikel ist die Phantasie einiger Ägypter dargestellt, die meinen, sie hätten von Juden etwas "zu Gut".  Gleichzeitig bleibt die Frage, wie diejenigen, die am "Auszug aus Ägypten" beteiligt gewesen sein sollen, 320 Tonnen Gold durch die Wüste transportiert haben sollen.  Gleichzeitig propagieren Juden, sie hätten die Pyramiden erbaut und reklamieren Schadenersatz von Ägypten. Man sieht, die religiösen Verirrungen sind hier einzigartig, denn ein Pharao wird seine Pyramiden sicher nicht von "Ausländern" bauen lassen. Aber lesen Sie selbst, zu was man Religionsbücher alles so brauchen kann, um neuen Unfrieden zu stiften:

aus: n-tv online: Panorama: Raub beim Auszug aus Ägypten: Klage gegen "alle Juden" geplant; 27.12.2007;
http://www.n-tv.de/panorama/Klage-gegen-alle-Juden-geplant-article284488.html

<Ägypter in der Schweiz wollen „alle Juden der Welt“ verklagen und Schadensersatz für einen historischen Diebstahl vor genau 5758 Jahren einfordern.

In der angesehenen ägyptische Wochenzeitung „Al Ahram Al Arabi“ erklärte Dr. Nabil Hilmi, Dekan der Jura-Fakultät der Universität von Al-Zaqaziq, dass die Juden während des biblischen Exodus mindestens 320 Tonnen Gold „gestohlen“ hätten. Das hätten jene Ägypter in der Schweiz aufgrund „historischer und religiöser Quellen“ herausgefunden. Neben Gold hätten die Juden bei ihrem „großen Auszug aus Ägypten“ Schmuck, Küchengeräte, Silberornamente, Kleidung „mitten in der Nacht“ gestohlen. Diese Gegenstände hätten heute einen „unbezahlbaren Preis“, wenn man deren Wert mit nur 5 Prozent jährlich verzinst und auf 5758 Jahre hochrechnet.

Alle monotheistischen Religionen, so auch die Juden, kennen das Gebot „Du darfst nicht stehlen“. Deshalb seien die Juden aus religiösen Gründen verpflichtet, das Raubgut zu erstatten. Vom rechtlichen Standpunkt, so Hilmi, wenn die Juden das Gold nicht „gestohlen“ sondern nur „entliehen“ hätten, seien sie heute verpflichtet, den Wert der Anleihe mit Zinseszins zu erstatten.

Hilmi weiß, dass die Rückzahlung dieser Schuld nicht von Heute auf Morgen zu bewerkstelligen sei. Er schlug deshalb einen „Kompromiss“ vor: Ratenzahlungen „auf tausend Jahre verteilt“.

Eine ägyptische „Polizeiuntersuchung“ gegen Moses und Aaron habe ergeben, dass es den Juden „wegen ihrer perversen Einstellung“ unmöglich gewesen sei, die „Annehmlichkeiten des Lebens in Ägypten“ zu genießen. Mit dem geheimen Codewort „Um Mitternacht“ hätten deshalb die „jüdischen Rabbis“ rund 120.000 Familien den Befehl erteilt, bei Nacht und Nebel Ägypten in einem Konvoi von Eselskarren zu verlassen. Erst nachdem sie die Pharaonenarmee in der Sinaiwüste in die Irre geführt hatten, sei es ihnen möglich gewesen, ihre mitgeführte Beute zu zählen, insgesamt 300 Tonnen Gold. Bis heute sei den ägyptischen Frauen „unverständlich“, wie die Juden neben den Wertgegenständen auch deren Küchengeräte geraubt hätten. „Der Pharao war erstaunt, eines Tages tausende weinende Frauen auf den Balkonen zu entdecken, die nach Hilfe riefen und den Raub ihres Schmucks und ihrer Kleidung beklagten, dem größten historischen Raub in der Weltgeschichte.“

Hilmi sagt: „Selbstverständlich zweifeln die Juden diese Geschichte an, weil das in ihrem Interesse ist.“ Gleichwohl gebe es sogar in der Bibel (Exodus 35, 12-36) Hinweise auf diesen historischen Diebstahl.

Dr. Gamil Yaken, Vizepräsident der ägyptischen Gemeinde in der Schweiz sei kürzlich nach Ägypten gekommen, um Informationen zu sammeln und ein Juristenteam zu finden, um mögliche Einwände wegen „Verjährung“ abzuwehren.

Ein Israeli reagierte lachend auf den Artikel: „Dann sollen die Ägypter erst einmal den Juden den Lohn für die Fron als Zwangsarbeiter zahlen, als Pharao sie zwang, die Pyramiden zu bauen.“>

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20 minuten
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2.5.2009: Ägypten lässt alle Schweine töten - Hauptbetroffene sind koptische "Christen"

Einleitung
Die "Schweinegrippe-Hysterie" treibt die ägyptische Regierung in einen Schweine-Holocaust, mit gewissen politischen Hintergedanken gegen "Christen". Aber lesen Sie selbst:

aus: 20 minuten online: Schweinegrippe: Ägypten schreitet zu Massenschlachtung; 2.5.2009;
http://www.20min.ch/news/dossier/schweinegrippe/story/18089596

<In Ägypten hat am Samstag die umstrittene Massenschlachtung von Schweinen begonnen. In Alexandria wurden rund hundert Tiere getötet. In Kairo wurden 28 000 Schweine zu Schlachthöfen gefahren.

Insgesamt wurden nach Behördenangaben am Samstag 550 Schweine gekeult, wie die amtliche Nachrichtenagentur Mena meldete. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums soll die Aktion drei bis vier Wochen dauern. Die Behörden hatten erklärt, die Massenschlachtung habe nichts mit der Schweinegrippe zu tun. Es handle sich um eine «allgemeine Gesundheitsmassnahme». In Ägypten ist bislang kein Fall von Schweinegrippe bekannt

Die etwa 250 000 Schweine in Ägypten werden vor allem von koptischen Christen gezüchtet und verspiesen. Die Schweinezüchter hatten empört auf die Schlachtanordnung reagiert, da die Schweinegrippe laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht durch den Verzehr von Schweinefleisch ausgelöst wird.

(sda)>


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Tagesspiegel,
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28.12.2009: Kairo erstickt im Müll, weil die Schweine fehlen

Einleitung
Die ägyptische Regierung befahl in der Schweinegrippe-Hysterie Anfang 2009, alle Schweine zu töten. Der Befehl wurde ausgeführt und die Schweine entweder getötet oder in der Wüste ausgesetzt, wo sie qualvoll verhungerten. Nun fehlen die Schweine bei der Müllentsorgung des pflanzlichen Mülls, und Komposthaufen kennen die Ägypter scheinbar noch nicht. Die Konsequenz in Kairo ist ein stinkendes Kakerlaken-Kairo. Die Komposthaufen-Technik wie auch Kakerlaken sind im Artikel natürlich nicht erwähnt. Gleichzeitig hat die arme Bevölkerung von Ägypten kein billiges Schweinefleisch mehr und die Anämie bei Kindern nimmt zu. Aber lesen Sie selbst:

aus: Der Tagesspiegel: Grippe: Die Stadt, der Müll, kein Schwein; 28.12.2009;
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/die-stadt-der-muell-kein-schwein/1654644.html

<Von Sandra Fejjeri

Geschlachtete Existenz. Auch der Müllsammler Morgan Girgis hat sich vor einigen Monaten von seinen Schweinen trennen müssen – wie Tausende andere steht er vor dem Ruin, während... - laif

Borstentiere fraßen den Abfall von Kairo. Wegen der Grippe ordnete die Regierung ihre Tötung an – und schaffte ein neues Problem.

Die Luft an diesem Morgen ist noch frisch, hoch oben am Kloster auf dem Mukattamberg. Schaut Hakim Raggaie von hier zum Horizont, kann er die Hochhäuser in der Innenstadt von Kairo erkennen. Wie ein Versprechen auf Fortschritt ragen die Bürotürme in den dunstigen Morgenhimmel der Metropole, doch zu seinen Füßen liegt ihr Auswurf: Manshiet Nassr, ein Millionenslum. Acht Tonnen Abfall verdaut der Stadtteil pro Tag: Müll aus Kairos bürgerlichen Wohnvierteln, den die Zabbalin, Manshiet Nassrs gut 50 000 Müllsammler, täglich an den Haustüren sammeln.

Hakim Raggaie ist Unternehmer. Seinen runden Bauch umspannt eine schwarze Nadelstreifen-Jallabiya, ein goldener Ring funkelt am kleinen Finger. Läuft er die morastigen Gassen zu seinem Grundstück hinunter, sieht er Müll in allen Größen, Formen und Farben, verpackt, gestapelt und verschnürt. Nichts Ungewöhnliches also – und dennoch ist hier nichts mehr wie zuvor. Denn seit die Regierung im Frühjahr alle Schweine des Landes töten ließ, brachte sie in Manshiet Nassr einen ganzen Kreislauf zum Erliegen: Ein auf dem Schwein beruhendes Wirtschaftssystem. Seitdem steht Raggaies Existenz vor dem Aus. Und Kairos Straßen verwandeln sich zu stinkenden Müllhalden.

Als sich im Frühjahr das Schweinegrippe-Virus rund um den Globus ausbreitete, gab es in Ägypten keinen einzigen Krankheitsfall. Doch das Land wurde erfasst von einer Art Massenhysterie. Die Schweine seien gefährlich, hieß es plötzlich. Hatte Ägypten bei Ausbruch der Vogelgrippe zu spät reagiert, beschloss das Parlament, nun umso schneller zu handeln: Alle 350 000 Schweine des Landes sollten getötet werden. Männer in weißen Anzügen kamen damals auch nach Manshiet Nassr, warfen die Tiere auf Lastwagen, die mit der quiekenden Ladung davonfuhren. Einige Schweine wurden zwangsgeschlachtet. Die anderen, erzählen die Zabbalin, seien qualvoll in der Wüste verendet. Einzig der Staat hält heute in Ägypten heute noch Schweine – in einem Labor zur Insulinproduktion.

[Die Schweineschlachtung war gegen koptische Christen gerichtet]

Die Regierung, sagt ein Mann in Manshiet Nassr, habe nur auf eine Gelegenheit gewartet, um die Schweine loszuwerden. Auch wenn es [Mohammed-Fantasie]-Muslime gab, die Schweine hielten, so traf die Aktion in erster Linie die koptischen Christen. Jeden Donnerstag strömen sie zu Tausenden in den Gottesdienst von Vater Samaan in die Freiluftkirche, hoch oben auf dem Mukattamberg. Und vielleicht hilft ja nur noch das. Schon einmal, so geht eine Legende aus dem zehnten Jahrhundert, rettete Gott die Christen von Mukattam. Nur wenn ihr Glaube den Berg versetze, verfügte der Kalif, dürfe ihr Patriarch am Leben bleiben. Drei Tage und Nächte lang beteten sie – und das Wunder geschah.

Um zu verstehen, wie die Symbiose aus Müll, Mensch und Schwein in Manshiet Nassr entstand, muss man zurückblicken auf die Migrationsbiografien seiner Bewohner. Es waren koptische Christen aus Oberägypten, die in den 50er Jahren mit ihren Schweinen nach Kairo zogen. Sie flohen vom Land in der Hoffnung auf Wohlstand, um doch nur in der Armut der Großstadt zu enden. Als einfache Bauern schien ihnen einzig das Müllgeschäft viel versprechend, konnten sie mit den organischen Abfällen ihre Tiere mästen. Die Schweinezucht wurde zur Haupteinnahmequelle, zur Grundlage ihrer neuen Großstadtexistenz. Seitdem ziehen die Zabbalin von Tür zu Tür, sechs Tage pro Woche, ohne Krankenversicherung, ohne Arbeitsschutz. Für einen Lohn, der schon mit Schweinen kaum für ein Leben reichte.

[Nun kann man keine pflanzlichen Abfälle mehr sammeln - und den Armen fehlt das Schweinefleisch]

Wenn Jussif Shukri mit seinem Pick-up spät in der Nacht nach Hause kommt, war er 16 Stunden auf den Beinen. Er hat mit einem großen Korb auf den Schultern die Stiegen der Häuser im noblen Viertel Zamalek erklommen, hat alles mitgenommen, was die Leute vor ihre Türen gestellt haben. Doch seitdem seine Familie keine Schweine mehr hält, hat auch er so gut wie kein Einkommen mehr. „Das Müllsammeln allein ist die Mühe kaum wert“, erzählt er. Von dem Erlös aus dem Recycling muss er die Miete für den Pick-up bezahlen. So bleibt ihm am Ende oft nicht mehr als das Trinkgeld, das er beim Sammeln verdient.

Mehr als 80 Prozent allen nicht-organischen Abfalls werden in Manshiet Nassr recycelt, doch der Preis für diese Effizienz ist hoch. Das Sortieren ist immer noch Handarbeit, Hautkrankheiten und Hepatitis sind verbreitet. Seitdem es keine Schweine mehr gibt, erzählt der Arzt Atif Salib vom lokalen Krankenhaus in Manshiet Nassr, leiden viele Kinder des Viertels an Anämie. Denn Schwein war das einzig bezahlbare Fleisch, das sie hier auf die Teller bekamen.

In Manshiet Nassr ist es inzwischen Abend geworden. Die Sonne steht tief über dem Mukattamberg, als Hakim Raggaie auf seiner Müllhalde Tee serviert. Raggaie ist einer der wenigen, die reich geworden sind mit dem, was andere wegwerfen. Doch letztlich ist auch er nur ein weiterer Verlierer. Raggaie hielt 5000 Schweine, betrieb vier Metzgereien, die nun geschlossen sind. Das Schweinegeschäft machte 80 Prozent seines Einkommens aus. Er hatte 50 Mitarbeiter, alle Brüder arbeiteten als Metzger, ihr Fleisch fand unterschiedlichste Abnehmer: Produzenten, Hotelküchen, private Metzgereien. Es war eine lange Wertschöpfungskette, die mit dem Tod der Schweine ihr Ende fand. Und vielleicht ist dies die eigentliche Tragik des Ganzen, dass es zurzeit für niemanden eine Alternative gibt.

„Es war die Arbeit unserer Eltern und Großeltern“, sagt Raggaie und schweigt eine Weile, bis seine kleine Nichte Juliana inmitten des stinkenden Mülls, der Ziegen, Schafe und Fliegen, eine kleine Gummiratte aus der Hosentasche zieht, und sie plötzlich alle zu lachen anfangen, gar nicht mehr aufhören können, bis Raggaie irgendwann in Richtung des Berges deutet, und sagt: „Wir sind die Menschen des Wunders von Mukattam. Die Schweine werden wiederkommen.“>


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Thurgauer
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30.7.2010: Kairo ohne Schweine muss umdenken - Mülltrennung und Biogasanlagen im Projekt

Eigenartigerweise wird die Komposthaufen-Technik nie erwähnt, die in Kairo sicher lohnen würde. Aber lesen Sie selbst:

aus: Thurgauer Zeitung: Die Müllstadt ist ohne Schweine verloren; 30.7.2010;
http://www.thurgauerzeitung.ch/ausland/naher-os

<Aktualisiert am 30.07.2010

In der 18-Millionen-Stadt Kairo fallen jeden Tag 25.000 Tonnen Müll an. Ein kleiner Teil wird von Abfallfirmen abgeholt. Der Rest bleibt auf der Strasse liegen und stinkt zum Himmel. Auch Schweine spielen dabei eine Rolle.

Keiner frisst mehr den Abfall: Die ägyptische Regierung hat auf dem Höhepunkt der Schweinegrippe-Hysterie alle Schweine keulen lassen.

«Mutter der Welt» nennen die Ägypter ihre Hauptstadt Kairo zärtlich. Doch die Liebe der Einwohner zu ihrer Stadt wird getrübt: Denn die Verwaltung der Metropole bekommt das Müll-Problem nicht mehr in den Griff. Auch in den Vierteln der Reichen und Ausländer türmt sich inzwischen der Abfall am Strassenrand.

Ein Grund für die Müll-Krise ist der Konflikt zwischen den vor einigen Jahren angeheuerten grossen Entsorgungsunternehmen und den Familien der Müllsammler, die seit Jahrzehnten von der Müllabfuhr und dem Recycling der Wertstoffe leben.

Die Schweine der Müllsammler

Zugespitzt hat sich die Lage im vergangenen Jahr, als die Regierung auf dem Höhepunkt der Schweinegrippe-Hysterie befahl, die Schweine der Müllsammler zu töten, die bisher einen Grossteil der organischen Abfälle gefressen hatten.

Dass Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) diese Massnahme damals als völlig untauglich zur Bekämpfung der Schweinegrippe einstuften, störte die Regierung in Kairo nicht.

Ziegen sind kein Ersatz - [der Hass der Regierung gegen das Quartier der Müllsammler]

Das unweit der Innenstadt gelegene Viertel der Müllsammler, wo Erwachsene und Kinder in Wohnhäusern Abfall sortieren und recyceln, ist den Behörden schon seit Jahren ein Dorn im Auge. Angeblich gibt es sogar bereits Pläne, die «Müllmenschen» umzusiedeln.

Ausserdem erntete die Regierung für ihre Entscheidung, die mehr als 150'000 Schweine der christlichen Müllsammler keulen zu lassen, Lob von konservativen [Mohammed-Fantasie]-Muslimen. Denn das Schwein gilt im Islam als «unreines» Tier.

Die Müllsammler hatten erst versucht, sich gegen den Beschluss der Regierung zu wehren. Doch weil sie keine Lobby haben, verhallten ihre Proteste ungehört.

Einige Familien versuchten, die Schweine durch Ziegen zu ersetzen. Doch Ziegen fressen weniger und sind bei der Auswahl ihrer Kost auch viel wählerischer, so dass immer noch viel Abfall übrigblieb.

Vor Ort sortieren - [die Hauseingänge der Reichen stinken immer mehr]

Schliesslich gingen die Müllsammler dazu über, den Abfall direkt neben den Häusern der Menschen zu sortieren, die ihn produziert haben. Plastik, Glas, Papier und andere Wertstoffe nehmen sie noch mit, den organischen Müll aber lassen sie liegen.

Mit dem Ergebnis, dass es auf den Strassen, vor den Hauseingängen und auf den «Dienstboten»-Treppen der herrschaftlichen Häuser aus der Kolonialzeit nun ziemlich schmutzig ist.

Lediglich dort, wo die Bewohner zusätzlich zu dem von der Behörde mit der Stromrechnung erhobenen Müllgebühren noch ein Bakschisch für den Müllsammler zahlen, sieht es etwas besser aus.

Freiwillige Mülltrennung - [Gedanken an Biogasanlagen - Protestaktionen der Vermüllten - Putzaktionen und Mülltrennung]

Umweltminister Magid George denkt zwar inzwischen über den Bau von Biogas-Anlagen für Haushalts- und Agrarabfälle nach, doch praktische Massnahmen in diese Richtung wurden von der Behörde bisher nicht ergriffen. In einigen Bezirken haben frustrierte Anwohner deshalb Protestaktionen und «Nachbarschafts-Putztage» organisiert.

In Zamalek, einem Viertel, in dem viele wohlhabende Ägypter und Ausländer wohnen, wurde im vergangenen Juni eine Stadtteil-Initiative gegründet, die auf freiwillige Mülltrennung setzt. Dann können die Müllsammler den einen Sack mit den für sie interessanten Materialien mitnehmen und den zweite Sack in den Lastwagen der Müllabfuhr werfen. (bru/sda (Anne-Beatrice Clasmann)>


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Ägypten Heute
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Gräberfunde 12.1.2010: Die Pyramiden wurden aus Verehrung für den Pharao gebaut - und die Arbeiter verschafften sich dadurch einen gesellschaftlichen Aufstieg - Pyramiden-Sklaverei mit Juden gab es nicht

Einleitung
Nun kann die jüdisch-zionistisch-rassistische Regierung in Jerusalem nicht mehr gegen Ägypten hetzen, Juden hätten die Pyramiden bauen müssen, eine Propagandawaffe weniger. Ob die neuen Daten in den Schulbüchern Einzug finden, ist eine andere Sache. Aber lesen Sie selbst:

aus: Ägypten Heute Magazin: Keine Sklaven für den Pharao; 12.1.2010; http://aegyptenheute.com/wp/archives/969

<Wer baute die Pyramiden? Sklaven, wie in Hollywood-Filmen dargestellt? Jüdische Sklaven gar, wie der frühere israelische Ministerpräsident Menachem Begin einmal mutmaßte? Alles falsch, sagen ägyptische Archäologen. Sie stellten jetzt Gräberfunde vor, die sie und andere Experten in ihrer schon lange gehegten Annahme bestärken: Die Pyramiden wurden von ganz normalen Arbeitern errichtet, die sich aus Verehrung für den Pharao krumm schufteten, für ihre Arbeit bezahlt und mit einer letzten Ruhestätte an den gigantischen Bauwerken belohnt wurden.

Von Katarina Kratovac

In den vergangene Woche entdeckten Gräbern fanden sich ein Dutzend Skelette, im trockenen Wüstenklima perfekt erhalten. Dabei lagen Krüge, die einmal Bier und Brot als Speise im Jenseits enthalten hatten. Die drei Meter tiefen gemauerten Schächte lagen außerhalb einer größeren Begräbnisstätte, die bereits 1990 entdeckt worden war. Sie stammt aus der Zeit der 4. Dynastie von 2575 bis 2467 vor Christus, als die Pyramiden von Gizeh entstanden.

Schon der frühere Fund wies darauf hin, dass in den Gräbern Arbeiter der Pyramidenbaustellen ruhen. Die neuen Grabkammern stützen diese Theorie, erklärte der Leiter der ägyptischen Altertümerbehörde, Zahi Hawass, am Sonntag (10 Januar 2010). Erstmals wurde darin Proviant fürs Jenseits gefunden, was darauf schließen lässt, wie geachtet die Arbeiter waren. Eines enthielt einen Kalkstein mit einer Inschrift, die den Toten als einen Vorarbeiter ausweist.

Nicht die Kinder Israels

Der griechische Geschichtsschreiber Herodot hatte – wenn auch viel später – die Erbauer der Pyramiden als Sklaven beschrieben. Kinofilme, die diese Idee aufgriffen, und eine Bemerkung Begins bei einem Besuch in den 70er Jahren führten zu der Vorstellung, diese Sklaven seien die Israeliten [Juden] gewesen. Dieser Mythos ärgert die stolzen Ägypter und wird von Archäologen als Erfindung abgetan.

„Die Pyramiden wurden nicht von Juden gebaut, weil es die Juden zu der Zeit noch gar nicht gab“, erklärt Amihai Mazar vom Archäologischen Institut der Hebräischen Universität Jerusalem. „Wenn die Hebräer überhaupt etwas gebaut haben, dann die Stadt Ramses, wie es in Exodus steht.“ Im alttestamentarischen Buch Exodus, 2. Buch Moses, heißt es unter anderem: „Und die Ägypter zwangen die Kinder Israel zu Dienst mit Unbarmherzigkeit und machten ihnen ihr Leben sauer mit schwerer Arbeit“.

Nur wenige Juden glaubten „diese Phantasievorstellung, dass ihre Vorfahren die Pyramiden gebaut haben“, erklärt Menachem Friedman, emeritierter Professor der Universität Bar Ilan. „Die meisten Juden glauben, dass die alten Hebräer in Ägypten Zwangsarbeit leisten mussten wie die anderen Sklaven dieser Zeit.“

„Ohne Unterdrückung, sondern aus Ergebenheit“

Der ehemalige Direktor des Ägyptischen Museums Berlin, Dieter Wildung, weist außerdem darauf hin, dass zwischen dem Bau der Pyramiden und der Geschichte der Israeliten in Ägypten Jahrhunderte liegen. Der Pyramidenbau durch Sklaven sei bloß ein Hollywood-Märchen. „Die Welt konnte einfach nicht glauben, dass die Pyramiden ohne Unterdrückung und Zwangsarbeit, sondern aus Ergebenheit zu den Pharaonen errichtet wurden.“

Hawass zufolge arbeiteten etwa 10.000 Arbeiter – nicht 100.000, wie Herodot schilderte – in Schichten zu drei Monaten. Zu ihrer Verpflegung wurden demnach jeden Tag 21 Rinder und 23 Schafe herangeschafft. Die Arbeiter stammten aus armen ägyptischen Familien und wurden so hoch geachtet, dass jene, die ihre Arbeit mit dem Leben bezahlten, mit einer Bestattung nahe den Pyramiden und Grabbeigaben für das Jenseits geehrt wurden.

Die Gebeine lagen den Glaubensvorstellungen der alten Ägypter gemäß mit dem Kopf nach Westen und den Füßen nach Osten. Da sie nicht mumifiziert wurden, sind nach Angaben von Grabungsleiter Adel Okasha wahrscheinlich keine DNA-Hinweise mehr zu entnehmen. Doch der Zustand der Knochen verrate, wie schwer sie zu Lebzeiten zu arbeiten hatten. Auch Wildung bekräftigt, die Arbeiter seien freie Männer und normale Bürger gewesen. Doch: „Ihr Leben war kurz und ihr Gesundheitszustand schlecht, sehr wahrscheinlich deshalb, weil ihre Arbeit so hart war.“>

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19.11.2011:

tv
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SPIEGEL Interview with Mohamed ElBaradei

Reforms in Egypt - presidential elections end of the year in project - the West deliberately defrauding documents in the nuclear conflict with Iran

AFP

Spiegel-Interview mit Mohamed ElBaradai

Reformen in Ägypten - bevorstehende Präsidentschaftswahlen Ende Jahr - der Westen unterschlägt im nuklearen Konflikt mit Iran absichtlich Dokumente

AFP
(Übersetzung von Michael Palomino)

from / aus: TV orange: Egypt's Military Leadership Is Reacting Too Slowly; 19 november 2011;
http://tv-orange.de/2011/11/elbaradei-der-iran-und-die-unerwuenschte-wahrheit/

Nobel Peace Prize laureate Mohamed ElBaradei plans to run in the Egyptian presidential election scheduled for the end of this year. In a SPIEGEL interview, he discusses the arrest of former President Hosni Mubarak and the growing mistrust of Egypt's military leadership.

SPIEGEL: Mr. ElBaradei, more than nine weeks after he was forced to resign, former Egyptian President Hosni Mubarak is now in custody. Does this make you happy?

Mohamed ElBaradei: Yes, it's wonderful that the government and the military council, which is supposed to guarantee the transition to a new Egypt, could bring themselves to do it. This takes our revolution an important step further. But it was also high time to take action against Mubarak and everyone else who belonged to his system…


Der ausgezeichnete Nobelpreisträger Mohamed ElBaradei plant, die ägyptischen Präsidentschaftswahlen zu gewinnen, die Ende dieses Jahres stattfinden. In einem Spiegel-Interview diskutiert er die Haft für den frúheren Präsidenten Hosni Mubarak und das wachsende Misstrauen der ägyptischen Militärführung.

SPIEGEL: Herr ElBaradei, nun sind es über 9 Wochen her, seit Präsident Hosni Mubarak zum Rücktritt gezwungen wurde, und nun ist er in Haft. Macht Sie das glücklich?

Mohamed ElBaradei: Ja, das ist wunderbar, dass die Regierung und der Militärrat, der plant, ein neues Ägypten zu schaffen, dies so gemacht haben. Dies bringt unsere Revolution einen entscheidenden Schritt vorwärts. Es war aber auch höchste Zeit, gegen Mubarak vorzugehen und gegen alle, die seinem System angehörten.

SPIEGEL: …like his sons Gamal and Alaa, who were also arrested.

ElBaradei: The arrests were overdue. Countless demonstrators had called for this step in recent days.

SPIEGEL: Could the arrest be a calculated move on the part of the military council, which the Egyptians on Tahrir Square have recently accused of inaction?

ElBaradei: I don't want to accuse the military leadership of that. (The military council) argues that the courts needed time to prepare for the arrest. However, I think that it should have acted much earlier. Instead, Mubarak had too great an opportunity to cover up anything incriminating. The mere fact that, before stepping down, Mubarak allegedly issued the order to shoot at the protesters would have been reason enough to arrest him immediately.


SPIEGEL: ... wie seine Söhne Gamal und Alaa, die auch inhaftiert wurden.

ElBaradei: Die Inhaftierungen waren überfällig. Unzählige Demonstrationen in den letzten Tagen forderten diesen Schritt.

SPIEGEL: Könnte die Inhaftierung ein kalkulierter Schritt von Seiten des Militärrats sein, den die Ägypter auf dem Tahrir-Platz vor kurzer Zeit der Untätigkeit bezichtigt haben?

ElBaradei: Ich will die Militärführung wegen dem nicht angreifen. (Der Militärrat) argumentiert, dass die Gerichtshöfe Zeit brauchten, um die Inhaftierung vorzubereiten. Dennoch denke ich, dass man viel früher hätte handeln müssen. Stattdessen hatte Mubarak die grosse Gelegenheit, alles Mögliche verschwinden zu lassen. Allein schon die Tatsache, dass Mubarak vor seinem Rücktritt angeblich den Schiessbefehl gegen die Demonstranten ausgegeben hat, wäre schon Grund genug für seine sofortige Verhaftung gewesen.

SPIEGEL: Nevertheless, if it hadn't been for the most recent protests on Tahrir Square, Mubarak would not be in detention today.

ElBaradei: It seems, at least, that the military leadership needs pressure. This doesn't exactly strengthen the population's confidence in the generals, which is why the relationship between the two sides is so tense. But the military leaders are gradually learning how to handle their new role. They understand that they now have political responsibility, that they must act and that they will be criticized if they don't do so. This is something new for them, and they'll have to get used to it.

SPIEGEL: You have no doubt that the former president and his sons will be put on trial?

ElBaradei: The military council has no other option than to try Mubarak and bring everyone else to justice who is responsible for human rights violations or corruption. If the president had resigned right away, at the beginning of the revolution, as I advised him to, he would have preserved the chance of a dignified departure.

SPIEGEL: But then he and his clan could have squandered the billions of dollars they have supposedly accumulated.

ElBaradei: I don't know whether such claims about his assets are true and on which sources they are based. We should wait for the trial, which will clear up these charges.

SPIEGEL: Mubarak denied all the charges in an audio message shortly before his arrest.

ElBaradei: It's outrageous. First the military leadership gives him enough time to move his money, and then he's allowed to claim poverty. Giving Mubarak the opportunity to make this statement was a serious mistake. This self-righteous portrayal, this insistence of not having a fortune, these clumsy attempts to clear his name -- this is what fuelled the protests once again.


SPIEGEL: Aber wenn es die neuesten Proteste am Tahrir-Platz nicht gegeben hätte, dann wäre Mubarak heute nicht in Haft.

ElBaradei: Es scheint so, dass die Militärführung Druck braucht. Dies stärkt nicht gerade das Vertrauen der Bevölkerung in die Generäle, denn das Verhältnis der beiden Seiten ist zu angespannt. Aber die Militärführung lernen schrittweise, ihre Rolle zu beherrschen. Sie verstehen, dass sie nun auch politische Verantwortung haben, dass sie aktiv agieren müssen, und dass sie kritisiert werden, wenn sie untätig bleiben. Das ist neu für sie, und sie werden sich daran gewöhnen müssen.

SPIEGEL: Sie haben keine Zweifel, dass der einstige Präsident und seine Söhne vor Gericht gestellt werden?

ElBaradei: Der Militärrat hat gar keine andere Möglichkeit, als Mubarak und jeden vor Gericht zu stellen, die für die Menschenrechtsverletzungen oder für die Korruption verantwortlich sind. Wenn der Präsident schon zu Beginn der Revolution sofort zurückgetreten wäre, wie ich ihm damals angeraten habe, dann hätte er eine Chance eines würdigen Abgangs gehabt.

SPIEGEL: Aber dann hätte er über die Milliarden Dollars selber verfügt, die er zusammengerafft hatte.

ElBaradei: Ich weiss nicht, ob solche Behauptungen übersein Vermögen wahr sind und auf welchen Quellen sie basieren. Wir sollten auf den Prozess warten, der diese Anschuldigungen untersucht.

SPIEGEL: Mubarak hat kurz vor seiner Inhaftierung in einer Radiobotschaft alle Anschuldigungen zurückgewiesen.

ElBaradei: Das ist unverschämt. Zuerst gibt ihm die Militärführung genügend Zeit, um sein Geld zu verschieben, und dann kann er noch behaupten, er sei arm. Mubarak die Gelegenheit zu geben, sich so zu äussern, war ein Fehler. Diese selbstgerechte Selbstdarstellung, die Behauptung, er habe kein Vermögen, diese plumpen Versuche, seinen Namen aus den Schlagzeilen zu bringen -- dies war es, was die Proteste erneut in Gang gebracht hat.

SPIEGEL: Many are also suspicious about the supposed deterioration of Mubarak's health. Could this be an attempt to prepare a loophole that will save the former president from having to appear in court?

ElBaradei: There may be delays, because the illness of a defendant must, of course, be taken into account. In the end, however, Mubarak will have to stand trial. He won't be able to escape that. If the military leadership hopes to remain credible, it cannot stand in the way of a trial.

SPIEGEL: The protesters in Tahrir Square have also been calling for the resignation of General Mohammed Hussein Tantawi, the chairman of the military council.

ElBaradei: I am on the side of the protesters when it comes to calling for a national dialogue, for participation and transparency. But I think risking a clash with the army …

SPIEGEL: … which intends to take decisive action against further protests …

ElBaradei: … would be the worst thing that could happen to us. Then we will plunge into chaos. The military council is the only institution that still works well in Egypt. That's why it is all the more important that the military leaders do not gamble away the trust of the people. They must open up and take action. Giving statements on television isn't enough. That's not a dialogue.



SPIEGEL: Viele glauben auch den Angaben nicht, Mubaraks Gesundheit sei angegriffen. Könnte dies ein Versuch sein, für ihn ein Schlupfloch zu schaffen, das den Ex-Präsidenten vor einem Erscheinen vor dem Gericht bewahrt?

ElBaradei: Da können Verzógerungen auftreten, weil die Krankheit eines Angeklagten natürlich in Betracht gezogen werden muss. Am Ende aber wird Mubarak den Prozess erwarten. Er wird aus dieser Situation nicht flüchten können. Wenn die Militärführung hofft, glaubwürdig zu bleiben, dann kann sie den Prozess nicht verunmöglichen.

SPIEGEL: Die Demonstranten am Tahrir-Platz verlangten auch den Rücktritt von General Mohammed Hussein Tantawi, den Vorsitzenden des Militärrats.

ElBaradei: Da bin ich mit den Demonstranten einer Meinung, wenn es zu einem nationalen Dialog kommt, für eine Mitbestimmung und für Transparenz. Aber ich denke, das Risiko eines Zusammenstosses mit der Armee...

SPIEGEL: ... das natürlich starke Aktionen gegen die Demonstranten mit sich bringt...

ElBaradei: ... das wäre dann der Wort Case, der uns passieren könnte. Dann geraten wir ins Chaos. Der Militärrat ist die einzige Institution, die auch dann noch in Ägypten gut arbeitet. Deshalb wird es immer wichtiger, dass die militärischen Führer sich das Vertrauen des Volkes nicht verspielen. Sie müssen sich öffnen und agieren. Stellungnahmen am Fernsehen abzugeben ist nicht genug. Das ist kein Dialog.

SPIEGEL: Many are now saying that "Mubarak and Tantawi are the same hand." The general was a close adviser to the president for more than 20 years.

ElBaradei: Egypt is in a very critical phase. Every change from an autocratic regime to a democracy comes with compromises. I believe Tantawi and the military leaders and assume that they really only want to manage the transition.

SPIEGEL: You apparently have more confidence in the general than the US Embassy in Cairo. According to a 2008 report made public by WikiLeaks, Tantawi opposed reforms because he apparently perceived them as "eroding central government power."

ElBaradei: That's why it's all the more important to keep urging the military council to act. Why have all provincial governors remained in their positions to this day? Why is it that the old dignitaries and politicians throughout the country still haven't been removed from office? We should remain very vigilant, because the army leadership is reacting very slowly -- too slowly.

SPIEGEL: But the generals can act very quickly when it comes to punishing their critics. Only a few days ago, a military court sentenced the blogger Maikel Nabil Sanad to three years in prison for insulting the "national institution" of the army.

ElBaradei: It's incomprehensible for a civilian to be sentenced by a military court. This is a relic from the era of Mubarak, who used the emergency laws …

SPIEGEL: … which are still in effect …

ElBaradei: … to make sure that critics disappeared into prisons. This conviction shouldn't have happened in the new Egypt. It increases the loss of trust in the military. The officers must learn to live with criticism. If the young man's case is retried before a civilian court, it will be an important step in the right direction.

SPIEGEL: One of the military's promises was to relinquish power by no later than the end of the year. Will that happen?

ElBaradei: Whether it takes 10 months or a year isn't so important, as long as the military leaders do their jobs honestly. We shouldn't rush the preparations for the parliamentary election and the discussion about a new constitution.

SPIEGEL: It sounds as if you are arguing in favor of allowing the military council to stay in power longer.

ElBaradei: I wouldn't have a problem with it. Many statesmen, especially those in Eastern Europe, whose countries went through a similar transformation, have advised me in personal conversations not to do things too quickly. What good is it if we quickly hold elections that are free and fair, but not representative? The important thing is that we stick to a timetable, at the end of which the military returns to its barracks. I have no doubt that that's what they will ultimately do.



SPIEGEL: Viele sagen nun, dass "Mubarak und Tantawi ein und dieselbe Hand seien." Der General war über 20 Jahre lang ein naher Berater des Präsidenten.

ElBaradei: Ägypten ist in einer sehr kritischen Phase. Bei jedem Wechsel von einem autokratischen Regime zu einer Demokratie kommt es zu Kompromissen. Ich glaube, Tantawi und die Militärführer, und ich nehme an, dass sie wirklich nur den Übergang managen wollen.

SPIEGEL: Herr ElBaradei, Sie haben offensichtlich mehr Vertrauen in den General als die US-Botschaft in Kairo. Gemäss dem Bericht aus dem Jahre 2008, publiziert von WikiLeaks, war Tantawi gegen Reformen, weil er diese offensichtlich"einen Machtverlust für die Regierung" befürchtete.

ElBaradei: Deswegen ist es um so wichtiger, den Militärrat zum Agieren anzuhalten. Warum haben wir bis heuet all die Provinzgouverneure in ihren Positionen gelassen? Warum wurden all die alten Würdenträger und Politiker im ganzen Land nicht von ihren Posten entfernt? Wir sollten sehr wachsam sein, weil die Führung der Armee sehr langsam agiert -- zu langsam.

SPIEGEL: Aber die Generäle können sehr schnell agieren, wenn es um die Bestrafung ihrer Kritiker geht. Nur schon vor ein paar Tagen bestrafte der Militärrat den Blogger Maikel Nabil Sanad zu 3 Jahren Gefängnis, weil er die "Nationale Institution" des Militärs beleidigt hatte.

ElBaradei: Es ist für einen Zivilisten unbegreiflich, von einem Militärgericht verurteilt zu werden. Das ist ein Relikt aus der Zeit von Mubarak mit der Anwendung von Notrecht...

SPIEGEL: ... das immer noch in Kraft ist ...

ElBaradei: ... um sicher zu gehen, dass die Kritiker in den Gefängnissen verschwinden. Diese Verurteilung hätte im neuen Ägypten nicht passieren dürfen, denn sie führt zu weiterem Vertrauensverlust in das Militär. Die Offiziere müssen lernen, mit Kritik zu leben. Wenn der Fall des jungen Mannes vor einem Zivilgericht erneut behandelt wird, wird das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein.

SPIEGEL: Eines der Versprechen der Militärs war es, die Macht bis Ende Jahr abzugeben. Wird das so passieren?

ElBaradei: Ob es 10 Monaten dauert oder ein Jahr ist nicht so entscheidend, so lange die Militärführer ihren Job ehrlich machen. Wir sollten die Vorbereitung für die Parlamentswahlen und die Diskussion über die neue Verfassung nicht zu eilig angehen.

SPIEGEL: Es scheint, als ob Sie den Militärs mehr Regierungszeit gönnen würden.

ElBaradei: Damit hätte ich kein Problem. Viele Staatsmänner, speziell jene aus Osteuropa, deren Länder einen ähnlichen Wandel erlebt haben, rieten mir im persönlichen Gespräch, die Dinge nicht zu schnell durchzuführen. Denn was bringt es, wenn wir schnell freie und faire Wahlen durchführen, die aber nicht repräsentativ sind? Das Wichtige dabei ist, dass wir einem Zeitplan folgen, an dessen Ende wir die Militärs wieder in ihre Kasernen verweisen. Ich ahbe keine Zweifel, dass dies am Ende auch passiert.


[Atomic energy, Iran, Herzl Israel, and "U.S.A."]

SPIEGEL:
Your optimism is admirable. When you were still the director general of the International Atomic Energy Agency (IAEA) in Vienna, you even felt confident that you could solve the nuclear conflict between Iran and the international community. But that didn't work out.

ElBaradei: We were in fact on the verge of a solution on several occasions. The Iranians were willing in 2003, but the administration of then US President George W. Bush was not. Then, in 2010, when President Barack Obama extended his hand, the Iranians couldn't take it, because of domestic political power struggles.

SPIEGEL: In your soon-to-be-published memoirs, you describe how you were deceived in your attempts to investigate.

ElBaradei: I adhere strictly to the facts, and part of that is that the Americans and the Europeans withheld important documents and information from us. They weren't interested in a compromise with the government in Tehran, but regime change -- by any means necessary.

SPIEGEL: And the poor Iranians were completely innocent?

ElBaradei: No, they too engaged in trickery. But the West never tried to understand that the most important thing for Iran was getting recognition and being treated as an equal.


[Atomenergie, Iran, Herzl-Israel und "USA"]

SPIEGEL: Ihr Optimismus ist bewunderswert. Wenn Sie immer noch der Generaldirektor der Internationalen Atombehörde (International Atomic Energy Agency IAEA) in Wien wären, dann würden Sie sich auch zutrauen, den nuklearen Konflikt zwischen Iran und der inaternationalen Gemeinschaft zu lösen. Aber das gelang nicht.

ElBaradei: Wir waren tatsächlich mehrmals nahe an einer Lösung dran. Die Iraner wollten im Jahre 2003 eine Lösung, aber die Regierung von US-Präsident George W. Bush wollte nicht. Dann im Jahre 2010, als Präsident Barack Obama seine Hand ausstreckte, konnten die Iraner nicht wegen innenpolitischen Machtkämpfen.

SPIEGEL: In ihren Memoiren, die bald erscheinen werden, beschreiben Sie, wie Sie bei ihren Versuchen zu untersuchen getäuscht wurden.

ElBaradei: Ich halte hier die Fakten fest, und ein Teil der Fakten ist, dass die Amerikaner und die Europäer wichtige Dokumente und Informaitonen von unserer Seite der Öffentlichkeit vorenthalten haben. Sie waren an einem Kompromiss mit der Regierung Teherans nicht interessiert, sondern das Regime wechselte -- aus irgendwelchen Gründen.

SPIEGEL: Und die armen Iraner waren komplett unschuldig?

ElBaradei: Nein, sie haben auch ihre Tricks angewandt. Aber der Westen versuchte nie zu verstehen, dass das Wichtigste für den Iran war, Anerkennung zu erhalten und als gleichwertiger Partner behandelt zu werden.

[Candidate for President of Egypt]

SPIEGEL: Your negative experiences in politics don't seem to have deterred you enough that you would withdraw your bid for the presidency in Cairo.

ElBaradei: I am confident that by the time of the presidential election, which is currently scheduled for the end of the year, we will have created the democratic conditions that I have always made a condition of my candidacy.

SPIEGEL: You aren't afraid that Egypt's process of democratization could fail, just as the mediation in the Iranian nuclear conflict did?

ElBaradei: Both cases can be resolved, but perhaps the Egyptian situation can be fixed sooner, because the number of players is smaller.

Interview conducted by Dieter Bednarz and Volkhard Windfuhr


[Kandidat für die Präsidentschaft von Ägypten]

SPIEGEL: Ihre negative Erfahrung in der Politik scheint Sie nicht davon abgehalten zu haben, sich nun als Kandidat für die Präsidentschaft Ägyptens zu präsentieren.

ElBaradei: Ich habe volles Vertrauen darauf, dass bei den Präsidentschaftswahlen, die Ende Jahr abgehalten werden, wir im Land demokratische Strukturen schaffen werden, die immer ein Teil der Bedingungen waren, mich als Kandidat zu präsentieren.

SPIEGEL: Sie haben keine Angst, dass der äyptische Demokratisierungsprozess fehlschlagen könnte, so wie die Vermittlung im iranischen Nuklearkonflikt?

ElBaradei: Beide Falle können gelöst werden, aber vielleicht wird die Situation in Ägypten eher gelöst, weil die Zahl der Mitspieler kleiner ist.

Das Interview wurde geführt von Dieter Bednarz und Volkhard Windfuhr


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n-tv online,
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7.10.2013: <Endstation Ägypten: Skrupellose Vogeljäger töten massenhaft> - 700 km Fangnetze beenden den Vogelzug für jeden 7. Zugvogel in der Bratpfanne

aus: n-tv online; 7.1.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Skrupellose-Vogeljaeger-toeten-massenhaft-article11493251.html

<Ob Baumpieper, Nachtigall oder Wachtelkönig: Millionen Zugvögel sind derzeit auf ihrem Weg in wärmere Gefilde. Doch jeder 17. Vogel wird sein Winterquartier nie erreichen - und stattdessen auf dem Grillteller enden.

Naturfreunde haben die massenhafte Jagd auf Zugvögel in den Ländern am Mittelmeer beklagt. "Etwa 140 Millionen Zugvögel landen jeden Herbst in den Fallen ägyptischer Vogeljäger", sagte der Vogelschutzexperte Lars Lachmann vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Millionen Vögel fliegen derzeit in wärmere Gefilde. Viele endeten in Fangnetzen in Ländern am Mittelmeer, vor allem in Ägypten.

Vogel-Massenmord in Ägypten: Fast lückenlos ziehen
              sich die Fangnetze 700 Kilometer weit an der ägyptischen
              Mittelmeerküste entlang.
Vogel-Massenmord in Ägypten: Fast lückenlos ziehen sich die Fangnetze 700 Kilometer weit an der ägyptischen Mittelmeerküste entlang [1].

Die Zugvögel würden auf den Märkten in Kairo und anderen Städten für ein paar Euro als Delikatesse verkauft und kämen auf den Grill. Das Bundesumweltministerium zeigte sich "besorgt". Von der massenhaften Tötung seien auch seltene Arten wie Wachtelkönig, Wiedehopf und Pirol betroffen, hieß es.

Der illegale Fang von Zugvögeln bereitet Tierschützern schon länger Sorgen: Nachgestellt werde den Tieren unter anderem in Malta, Italien und auf Zypern. Der Fang in Ägypten allerdings habe mengenmäßig Dimensionen angenommen, dass man sich Sorgen um diverse Vogelarten machen müsse, sagte Nabu-Ornithologe Lachmann.

Jeder 17. Zugvogel wird gegessen

Ein Beispiel sei der Wachtelkönig, der etwa in den Feuchtwiesen des Odertals in Brandenburg brüte. In den vergangenen Jahren seien teure Projekte entwickelt worden, um die Feuchtwiesen und damit die Wachtelkönig-Populationen zu stabilisieren. Im Herbst machen sich die Tiere auf zum Langstreckenflug nach Afrika südlich der Sahara. Statt im Winterquartier landeten viele auf dem Grillteller.

Das gleiche Schicksal teilen Nachtigallen, die nach Angaben von Fachleuten in der Hauptstadt Berlin besonders verbreitet sind. Aber auch Buchfinken, Baumpieper, Neuntöter oder Grasmücken würden auf die gleiche Weise gejagt. Nach Schätzungen des Nabu endet jeder 17. Zugvogel in ägyptischen Fangnetzen. Allein 85 in Deutschland brütende Vogelarten seien betroffen.

Die Bundesregierung appellierte bereits an Ägypten, die Tötung von Zugvögeln zu stoppen. Das Land müsse seine internationalen Verpflichtungen zum Vogelschutz einhalten, erklärte Umwelt-Staatssekretärin Katherina Reiche (CDU). In Deutschland und Europa würden viele Zugvogelarten mit Nachdruck geschützt.

Fangnetze auf militärischem Sperrgebiet

"Es kann nicht sein, dass sie auf dem Weg in die Winterquartiere oder auf dem Zug zurück zu uns an der nordafrikanischen Küste massenhaft gefangen werden", sagte die CDU-Politikerin Reiche. "Wir werden weiter das Gespräch mit Ägypten suchen und wollen eine dauerhafte Lösung finden."

Ein Problem dürfte sein, dass sich viele Menschen im krisengeschüttelten Ägypten derzeit kaum um Gesetze scheren, am allerwenigsten um Tierschutzgesetze. Viele Ägypter sind bettelarm, für sie ist der Fang von Zugvögeln eine wichtige Einnahmequelle geworden. Erschwerend kommt offenbar hinzu, dass sich alle Fangnetze an der Küste und damit auf militärischem Sperrgebiet befinden.

Beobachtern zufolge zahlen die Vogelfänger den Militärs Geld, um ihre illegalen Fallen aufstellen zu können. Die Bundesregierung müsse sich darum insbesondere an das ägyptische Verteidigungsministerium wenden, um den von Korruption begünstigten "Vogelmord" zu stoppen, forderte der Nabu.

Quelle: n-tv.de , dpa>

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Sputnik online, Logo

3.4.2017: Noch eine Pyramide in Ägypten
Sensationsfund:
Reste 4000 Jahre alter Pyramide bei Kairo entdeckt
https://de.sputniknews.com/panorama/20170403315155077-reste-pyramide-bei-kairo-entdeckt/

<Ägyptische Archäologen haben bei Kairo Überreste einer knapp 4000 Jahre alten Pyramide gefunden, teilt das ägyptische Ministerium für Altertümer-Angelegenheiten mit.

Demnach befinden sich die Baureste der Pyramide im Gebiet Dahschur rund 26 Kilometer von Kairo, südlich der berühmten Knickpyramide Snofru, und stammen vermutlich aus der Zeit der 13. Dynastie der ägyptischen Könige – aus dem 18.-17. Jahrhundert vor Christus.

„Der entdeckte Teil ist in gutem Zustand. Die archäologische Mission setzt ihre Arbeit fort, in der Hoffnung, andere Teile der Pyramide aufzugraben“, sagte der Leiter der zentralen Ministeriumsverwaltung für Kairo und Gizeh, Alaa al-Shahat.

Der offene Teil der Pyramide soll vermutlich ein Durchgang sein, der unterirdisch entlang, dann auf die Erde hinauf führte und oberirdisch Räume verband. Außerdem fanden die Archäologen einen Teil einer 17x15 Zentimeter großen Alabasterplatte mit Hieroglyphen und Fragmenten steinerner Blöcke.

Erstmals seit 500 Jahren: Archäologen öffneten das Grab Jesu — VIDEO

Dahschur ist ein altägyptisches Gräberfeld aus der Epoche des Alten und Mittleren Reiches, wo mehrere Pyramiden liegen. Am berühmtesten ist wahrscheinlich die viertgroße Knickpyramide Snofru (ungefähr 27.-26. Jahrhunderte v. Chr.), die im Vergleich zu den anderen Dahschur-Pyramiden im besten Erhaltungszustand ist und durch ihre einzigartige Form auffällt.>

Links:
Ramses erblickt den Müll der Welt: Pharaonen-Relikt in Kairo aufgetaucht – VIDEO
China: Mysteriöse Pyramide an Baustelle entdeckt – FOTOS

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Epoch Times online,
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Ägypten 18.11.2017: Terror gegen Wahrheiten in der Sexualität - Verhaftungen, Gefängnisstrafen etc.
Polizei in Ägypten nimmt Popsängerin nach anzüglichem Video fest
http://www.epochtimes.de/lifestyle/unterhaltung/polizei-in-aegypten-nimmt-popsaengerin-nach-anzueglichem-video-fest-a2271407.html


Unter Präsident Abdel Fattah al-Sisi gehen die ägyptischen Behörden besonders hart gegen Künstler vor, die in ihren Augen gegen Moralgesetze verstoßen. Am Samstag wurde die Popsängerin Shyma festgenommen.

Ägyptens Sicherheitskräfte gehen weiter massiv gegen vermutete moralische Verfehlungen in Kultur und Medien vor. Polizisten nahmen am Samstag die Popsängerin Shyma fest, die sich in Unterwäsche lasziv in einem Musikvideo gezeigt hatte.

Das Video ihres Liedes „I Have Issues“ („Ich habe Probleme“) habe zu Beschwerden geführt, begründete die Polizei ihr Vorgehen. Shyma stehe im Verdacht, zu „Ausschweifungen“ angestachelt zu haben. Unklar war noch, ob sie offiziell angeklagt wird.

Die vorher kaum bekannte Sängerin ist in dem Video in einem Klassenraum dabei zu sehen, wie sie an einem Apfel leckt und mit einer Banane offenbar Fellatio imitiert. Auf der Tafel stand „Abschlussklasse #69“ und die Buchstaben „vag“.

Bereits am Donnerstag hatte Shyma sich zu den Vorwürfen auf Facebook geäußert. Sie entschuldigte sich bei allen, die das Video „als unangebracht empfunden haben“ und erklärte, nicht mit derartigen Reaktionen gerechnet zu haben.

Unter Präsident Abdel Fattah al-Sisi gehen die Behörden besonders hart gegen Künstler vor, die in ihren Augen gegen Moralgesetze verstoßen. Erst vor wenigen Wochen war die Fernsehmoderatorin Doaa Salah zu drei Jahren im Gefängnis verurteilt worden, weil sie in ihrer Sendung über außereheliche Schwangerschaften gesprochen hatte. Ihr wurde ein „Verstoß gegen öffentliche Sitten“ vorgeworfen.

Kurz zuvor hatten Polizisten mehrere Besucher eines Konzerts der bekannten libanesischen Popgruppe „Mashrou‘ Leila“ in Kairo verhaftet, nachdem sie dort die Regenbogenflagge geschwenkt hatten. „Mashrou‘ Leila“, derzeit eine der erfolgreichsten arabischen Popgruppen, setzt sich für die Rechte von Homosexuellen ein. (afp)>

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Sputnik online, Logo

Sinai-Halbinsel (Ägypten) 25.11.2017: Anschlag auf volle Moschee mit über 305 Toten - nun hetzt die Äg. Armee gegen "mutmassliche Terroristen"
Ägypten erlebt schwersten Terroranschlag in seiner Geschichte
https://de.sputniknews.com/panorama/20171125318437360-aegypten-terroanschlag-moschee-geschichte/

"Nach dem jüngsten Anschlag auf eine Moschee im Norden der Sinai-Halbinsel mit mindestens 305 Toten hat die ägyptische Armee laut internationalen Agenturen Verstecke mit Waffen und mehrere Fahrzeuge von mutmaßlichen Terroristen bombardiert.

„Wir werden mit aller Härte auf diesen Akt der Terroristen antworten“, sagte Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi. „Militär und Polizei werden unsere Märtyrer mit aller Kraft rächen.“

Später berichtete der TV-Sender Sky News Arabia, dass unbemannte Drohnen der ägyptischen Armee zwei Fahrzeuge von mutmaßlichen Terroristen angegriffen hätten, die am Anschlag auf die Mosche beteiligt gewesen seien. Dabei sollen 15 Terroristen getötet worden sein.

Zudem sollen mehrere Verstecke von mutmaßlichen Terroristen mit Waffen und Munition bombardiert worden sein.

Eine Quelle in den Sicherheitskreisen im Norden der Sinai-Insel sagte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti, dass die Extremisten, die hier agierten, mehrmals gedroht hätten, mit Vertretern der sufistischen Richtung im Islam abzurechnen.

„Diese Mosche gehört einer sufistischen Tarīqa (…). Es gab keine konkreten Drohungen gegen die Moschee, da hier alle Einwohner des Dorfes beten. Es gab aber solche gegen Sufisten. Die Sufismus-Ideologie widerspricht den Ansichten der Extremisten“, sagte er.

​In Ägypten waren am Freitag bei einem Terrorangriff auf eine Moschee auf der Sinai-Halbinsel Hunderte Menschen getötet und verletzt worden. Die Terroristen griffen ein Gebetshaus in der Nähe der Stadt al Arisch im Norden des Sinais an, wo sich die Gläubigen zum Freitagsgebet versammelt hatten.

Nach Angaben der Staatspresse gab es mindestens 305 Tote. Mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Präsident Abd al Fattah al Sisi kündigte eine drei Tage andauernde Staatstrauer an. Medienberichten zufolge ist die jüngste Attacke der schwerste Terroranschlag in Ägyptens Geschichte.


Russlands Präsident Wladimir Putin hatte in einem Telegramm an den ägyptischen Amtskollegen diesen Terroranschlag als „brutal und zynisch“ bezeichnet, wobei er betonte, dass Moskau bereit sei, das Zusammenwirken mit Kairo im Kampf gegen den internationalen Terrorismus zu intensivieren.

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Uncut News online,
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25.11.2017: Der Anschlag auf der Sinai-Halbinsel ist ein verstecktes Zeichen von Saudi-Arabien gegen Ägypten und gegen Frieden?
Ägypten fordert Frieden – und wird von Anschlägen erschüttert
http://uncut-news.ch/2017/11/25/aegypten-fordert-frieden-und-wird-von-anschlaegen-erschuettert/

"Der ägyptische Staatspräsident Abdel Fattah Al-Sisi hat einen Krieg von Saudi Arabien und Israel gegen die libanesische Hisbollah, Syrien und Iran abgelehnt. Diese Positionierung sorgte in Saudi Arabien für Verärgerung.

Zuvor soll der in Saudi Arabien zurückgetretene libanesische Ministerpräsident Saad Hariri den ägyptischen Präsidenten Al-Sisi in Kairo besucht haben. Nach seinem Gespräch in Ägypten flog Hariri nach Libanon und rückte überraschend von seinem Rücktritt zurück.

In Saudi Arabien vermutet man, dass Al-Sisi das Ganze eingefädelt hat – ohne Absprache mit Riad. Aus Kairo hieß es tatsächlich, dass man eine friedliche Lösung des Konflikts anstrebe.

Doch heute sprengten sich in einer Moschee auf der Sinai-Halbinsel in Ägypten mehrere Attentäter in die Luft und töteten dabei über 230 Menschen.

Ist der heutige Anschlag eine letzte Warnung der Saudis gegen Ägyptens Vorstoß für den Frieden in Nahost?

Ägyptens Armee gilt als eine der stärksten in der Region. Dennoch lehnte Al-Sisi bereits in der Vergangenheit eine Teilnahme am völkerrechtswidrigen Krieg gegen den Jemen ab.

Quelle: dpa/sw"

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Kronenzeitung
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2.12.2017: Jurist mit Vergewaltigungsaufforderung gegen Frauen mit zerrissenen Hosen - kassiert 3 Jahre Haft und 20.000 ägyptische Pfund Geldstrafe
Drei Jahre Haft: „Vergewaltigung ist Pflicht“: Anwalt verurteilt
http://www.krone.at/601721

"Es sei eine "nationale Pflicht", Frauen mit zerrissenen Jeans zu belästigen und zu vergewaltigen: Mit diesem Aufruf in einer Fernsehsendung hatte ein ägyptischer Anwalt vor Kurzem eine Welle der Empörung ausgelöst. Jetzt hat der in seiner Heimat umstrittene Jurist Nabih a-Wahsh die Rechnung präsentiert bekommen. Er wurde zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 20.000 ägyptischen Pfund (etwa 948 Euro) verurteilt.

Der Jurist war im Oktober in einer Talkshow aufgetreten, in der es eigentlich um einen neuen Gesetzesentwurf zur Bekämpfung von Prostitution und Sittenverfall ging. Seit Längerem wird in Ägypten bereits teils heftigst darüber diskutiert, ob Kleidungsstücke wie zum Beispiel zerfetzte Jeans an öffentlichen Plätzen, also auch an Universitäten, verboten werden sollten.

Nabih a-Wahsh hatte dann in der Fernsehsendung gesagt, es sei "nationale Aufgabe", Frauen zu belästigen oder zu vergewaltigen, wenn sich diese in der Öffentlichkeit freizügig kleiden und zum Beispiel zerrissene Jeans tragen würden.

"Es ist eine patriotische, eine nationale Pflicht, sie zu belästigen und zu vergewaltigen", so der streitbare Jurist. Die Äußerungen hatten zu einem Aufschrei von Menschenrechtsgruppen in Ägypten geführt.

Anwalt legte nach: "Gilt selbstverständlich auch für meine Tochter"
Doch trotz der lauter werdenden Kritik an seinen Aussagen blieb der Jurist bei seiner streitbaren Haltung und legte sogar noch nach. Er stellte öffentlich klar, dass auch seine eigene Tochter es verdient hätte, vergewaltigt zu werden, würde sie zerrissene Jeans tragen.

Das staatliche Ordnungsgericht in Kairo habe den Anwalt nun wegen seiner hasserfüllten Aussagen verurteilt, berichtete die staatliche Zeitung "Al-Ahram" am Samstag. Noch muss sich der Jurist allerdings keine Sorgen vor einem Aufenthalt in einem der berüchtigten ägpytischen Gefängnisse machen: Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden."

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Kronenzeitung
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Ägypten 27.12.2017: 3 Jahre Haft wegen Schmerztabletten mit Tramadol
Wegen Schmerzmitteln: Touristin muss in Ägypten drei Jahre hinter Gitter
http://www.krone.at/1600881

<Eine Britin ist in Ägypten wegen des Schmuggels von mehreren Hundert Schmerztabletten zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Die 33-jährige Touristin Laura Plummer war im Oktober am Flughafen des beliebten Urlaubsortes Hurghada am Roten Meer festgenommen worden, weil sie in ihrem Gepäck Pillen hatte, die Tramadol enthielten. Das Urteil vom Dienstag wurde in erster Instanz gefällt und kann angefochten werden.

Laut der "Sun" sank die 33-Jährige beim Urteilsspruch zu Boden und brach in Tränen aus. Ihre Mutter Roberta: "Das ist nicht fair. Sie hat das in aller Unschuld getan. Sie wollte doch nur helfen!" Die 33 Jahre alte Britin hatte die Tabletten von einer Freundin für ihren ägyptischen Geliebten Omar Caboo bekommen, den sie seit mehreren Jahren regelmäßig besucht. Er leidet seit einem Autounfall an heftigen Rückenschmerzen.

Britin muss in Horror-Gefängnis
Plummer muss jetzt laut britischen Medien in das berüchtigte Gefängnis Qena - wo Insassen Berichten zufolge ohne Betten und Decken auf dem dreckigen Fußboden schlafen müssen. Ihre Familie ist entsetzt: "Das überlebt sie nicht", zitierte der "Mirror" ihre Angehörigen. In Qena war 2013 auch ein 28 Jahre alter Österreicher gestorben – wenige Tage nach seiner Festnahme wegen eines Drogendelikts.

Der Arzneistoff Tramadol aus der Gruppe der Opioide ist in Großbritannien legal erhältlich, aber in Ägypten verboten. Das Opioid wird in der Medizin vor allem zur Linderung von Schmerzen eingesetzt. In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Mittel allerdings rasant verbreitet - unkontrolliert und unreguliert von Institutionen wie der Weltgesundheitsorganisation.

Entwickelt wurde die synthetische Substanz von der deutschen Grünenthal GmbH, die das Medikament 1977 unter dem Namen Tramal auf den Markt brachte. Grünenthal GmbH ist ein 1946 in Deutschland gegründetes Pharmaunternehmen mit Sitz in Aachen. Es war das erste Unternehmen, das Penicillin auf dem deutschen Markt einführte. Größere Bekanntheit erlangte Grünenthal durch den Contergan-Skandal, verursacht durch den Wirkstoff Thalidomid im 1957 als Schlafmittel rezeptfrei erhältlichen Beruhigungsmittel. 1961 wurde es wegen gravierender Nebenwirkungen aus dem Verkehr genommen.>

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Shortnews online,
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Ägypten 30.12.2017: Religionsdiktatur: Wer nicht an "Gott" glaubt, soll eine Gefahr für das Land sein und würden die Abraham-Religionen "beleidigen"
Ägypten: Nicht-Gläubige per Gesetz zu Gefahr für Land erklärt
http://www.shortnews.de/id/1234357/aegypten-nicht-glaeubige-per-gesetz-zu-gefahr-fuer-land-erklaert

<In Ägypten leben schätzungsweise an die 900 Atheisten und diese Nicht-Gläubigen sind nach Ansicht der Regierung eine Gefahr für das ganze Land.

Amr Hamroush, Chef des Ausschusses für Religion im ägyptischen Parlament, hat ein Gesetz vorangetrieben, laut dem alle Ägypter bestraft werden müssen, die nicht an Gott glauben.

"Atheismus muss unter Strafe gestellt werden, weil Atheisten keinen Glauben haben und weil sie die abrahamitischen Religionen beleidigen", sagt Hamroush. In dem entsprechenden Gesetzentwurf soll die "Kriminalisierung des Atheismus" im Zentrum stehen.>

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Kronenzeitung
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Kairo 26.1.2018: Britin darf Knast verlassen
Am „Tag der Gnade“: Britin (33) kommt aus Ägyptens Horror-Knast frei
http://www.krone.at/1623767

<Die 33-jährige Britin Laura Plummer war in Ägypten zu drei Jahren Haft verurteilt worden, weil sie im Oktober das Schmerzmittel Tramadol ins Land brachte. Am "Tag der Gnade" ließ Präsident Abdel Fattah El-Sisi nun Milde walten, wie am Freitag bekannt wurde. "Ich hatte die Hoffnung aufgegeben. Es ist kaum zu glauben", erzählte Plummer der britischen Zeitung "Sun", nachdem sie die guten Nachrichten gehört hatte.

Die junge Frau hatte die Schmerzmittel für ihren ägyptischen Ehemann mitgenommen, der nach einem Autounfall unter starken Rückenschmerzen leiden soll. Was die Britin nicht wusste: In ihrer Heimat ist das Opioid zwar frei erhältlich, im Land ihres Gatten allerdings streng verboten.

Zusammenbruch bei Urteilsverkündung
Am Flughafen von Hurghada klickten schließlich die Handschellen. Sie hatte 290 Pillen, die den verbotenen Wirkstoff enthielten, im Gepäck. Bei der Urteilsverkündung brach Plummer zusammen. Sie wurde in das berüchtigte Horror-Gefängnis Al Qanater eingeliefert, wo Häftlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen untergebracht sind.

"Ich kann es gar nicht erwarten, nach Hause zu kommen", verriet die Verkäuferin der "Sun" nun am Telefon, nachdem sie von ihrer baldigen Freilassung erfahren hatte. "Ich habe nicht mehr daran geglaubt, dass dieser Tag kommt", schluchzte die Inhaftierte. Dem Auswärtigen Amt in London zufolge soll sie "zu 95 Prozent sicher" am Freitag enthaftet werden. Plummers Bruder Kirk und ihre Schwester Jayne flogen nach Kairo, um die Britin nach ihrer Freilassung in die Arme schließen zu können. "Wir haben seit dem Tag ihrer Verhaftung darum gebetet", so Jayne zur "Sun".>

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Kronenzeitung
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24.2.2018: Totenstadt am Nil entdeckt
Über 2500 Jahre alt: Archäologen fanden antike Totenstadt in Ägypten
http://www.krone.at/1650076

<Deutsche und ägyptische Archäologen haben am Nil eine antike Totenstadt mit Dutzenden Sarkophagen und Kunstschätzen entdeckt. Die in der Stadt Minja in Ägypten gefundene, über 2500 Jahre alte Nekropole enthalte 40 Steinsärge, etwa 1000 Statuen und eine Goldmaske, sagte Antikenminister Chaled al-Enani am Samstag. Zudem seien Keramik, Schmuck und andere antike Gegenstände gefunden worden.

Die Ausgrabungen begannen laut dem Ministerium im vergangenen Jahr und wurden von Forscherteams aus München und Hildesheim unterstützt. "Das ist erst der Anfang einer neuen Entdeckung und ich glaube, wir brauchen mindestens fünf Jahre, um die Arbeit an der Nekropole zu beenden", erklärte Al-Enani. Die Funde würden wichtige Einblicke in das Leben der Alten Ägypter geben.

Land will mit neuen Entdeckungen Touristen anlocken
In den vergangenen Monaten hatte das Antikenministerium in Ägypten eine Reihe von Entdeckungen aus der Hochkultur der Alten Ägypter präsentiert. Das Land will damit Touristen anlocken, die es wegen der gegenwärtigen Wirtschaftskrise des Landes dringend als Einnahmequelle für ausländisches Geld braucht. Ägypten hat mit der Pharaonenstadt Luxor, den Pyramiden in Giseh bei Kairo und weiteren Orten entlang des Nils zahlreiche wertvolle Kulturstätten zu bieten.

Ein italienisches Forscherteam hatte Ende Jänner mit Messungen in der Grabkammer des Pharaos Tutanchamun in Luxor begonnen. Die Radarmessungen in der 1922 entdeckten Grabkammer des Kindkönigs (um 1330 v. Chr.) sollen Klarheit darüber bringen, ob sich - wie von einem Wissenschaftler vermutet - hinter der Nordwand ein weiterer, bisher unentdeckter Raum befindet.

Erst Anfang Februar 4000 Jahre altes Grab gefunden
Erst Anfang des Monats hatten Wissenschaftler in der Nähe der Pyramiden ein mehr als 4000 Jahre altes Grab gefunden. Die Kammer soll zu einer Priesterin mit dem Namen Hat Bet gehören. Nahe dem einzigen noch erhaltenen Weltwunder der Antike soll Ende des Jahres das neue Ägyptische Museum eröffnen, dass das Ausstellungshaus im Stadtzentrum Kairos ablösen soll.
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Kronenzeitung
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Ägypten 12.5.2018: Aktivistin gegen sexuelle Belästigung wird wegen "Anstiftung zum Umsturz und Verbreitung falscher Gerüchte" verhaftet
Empörung in Ägypten: Frauenrechtlerin nach Facebook-Video verhaftet
http://www.krone.at/1706799

<In Ägypten ist eine Menschenrechtsaktivistin verhaftet worden, nachdem sie auf Facebook eine Kampagne gegen sexuelle Belästigung von Frauen im Staatsapparat gestartet hatte. Der 33-jährigen Amal Fathi würden Anstiftung zum Umsturz und die Verbreitung falscher Gerüchte zur Last gelegt.

Die Aktivistin sei für 15 Tage in Untersuchungshaft genommen worden, teilte die Menschenrechtsgruppe Ägyptisches Komitee für Rechte und Freiheiten mit. Das Komitee wird von Fathis Ehemann Mohamed Lotfi geleitet.

Fathi hatte vor einigen Tagen ein Video im sozialen Netzwerk Facebook veröffentlicht, in dem sie in scharfem Ton sexuelle Belästigung anprangert. Ihr Zorn richtete sich gegen staatliche Institutionen, insbesondere die Staatsbank Bank Misr, von deren Sicherheitsleuten sie massiv belästigt worden sei. „Schmutzige Typen!“, rief Fathi in dem Video, und „Schande des Volkes!“.

Amnesty International fordert Freilassung
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte Fathis sofortige Freilassung. „Es ist ein trauriger Tag, wenn sich die ägyptischen Behörden darum bemühen, eine Frau zum Schweigen zu bringen, weil sie über sexuelle Belästigung spricht, anstatt Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem an der Wurzel zu packen“, erklärte Amnesty-Nordafrikaexpertin Najia Bounaim.

Fathis Video hatte in Ägyptens sozialen Netzwerken eine lebhafte Debatte angestoßen. Die staatliche kontrollierten Medien verurteilten die Aktivistin einhellig. Die Zeitung „Al-Ahram“ etwa sprach von einer „Beleidigung Ägyptens und seiner Bürger“.>


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Ägypten 1.8.2018: <Kopten-Bischof auf seinem Weg zum Morgengebet erschlagen>

<Ägypten – Der Abt des Klosters im Wadi al-Natrun, Bischof Epiphanius, wurde tot in einer Blutlache liegend aufgefunden. Den Ermittlern zufolge war er auf dem Weg von seiner Zelle zum Morgengebet mit einem spitzen, schweren Gegenstand erschlagen worden und an massiven Kopfverletzungen gestorben.

Immer wieder kommt es zu Übergriffen auf koptische Christen im muslimisch dominierten Ägypten. So auch am vergangenen Sonntag. Der Abt des des Sankt-Makarius-Kloster, Bischof Epiphanius wurde erschlagen aufgefunden. Die koptisch-orthodoxe Kirche würdigte Bischof Epiphanius in ihrer Stellungnahme als ehrbaren Mönch und Gelehrten. Mit der Beerdigung des Geistlichen soll bis zum Abschluss der Untersuchung gewartet werden. Auch Kopten-Papst Tawadros II. sprach der Klostergemeinschaft sein Beileid aus und würdigte den Verstorbenen als bescheidenen und sanftmütigen Menschen, berichtet die Krone. (SB)>

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17.6.2019: Wieso stirbt Mursi im Gericht?
Tod im Gericht: Ägyptens umstrittener Ex-Präsident Mursi gestorben

Ägyptens umstrittener Ex-Präsident Mohammed Mursi ist tot. Das staatliche ägyptische Fernsehen berichtete, er sei während eines Prozesses gegen ihn bewusstlos geworden und gestorben. Mursi wurde 67 Jahre alt. Mehr»

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19.6.2019: Angeblich Herzinfarkt bei Mursi - 20 Minuten wurde keine Hilfe geholt (!) - also Mord:
Erdogan: Ägyptens Ex-Präsident Mursi wurde ermordet
https://www.epochtimes.de/politik/welt/erdogan-aegyptens-ex-praesident-mursi-wurde-ermordet-a2919699.html

<Der türkische Staatschef hat der ägyptischen Regierung vorgeworfen, Mohammed Mursi ermordet zu haben.

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat der ägyptischen Regierung vorgeworfen, den früheren umstrittenen ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi ermordet zu haben.

„Er wurde ermordet, er starb keines natürlichen Todes“, sagte Erdogan am Mittwoch in Istanbul. Nach seinem Zusammenbruch vor Gericht in Kairo habe Mursi 20 Minuten am Boden liegend um sein Leben gerungen, ohne dass die Behörden etwas zu seiner Rettung unternommen hätten.

Der erste demokratisch gewählte Präsident Ägyptens war am Montag während eines Prozesses zusammengebrochen und wenig später im Krankenhaus gestorben.

Das Staatsfernsehen sprach von einem Herzinfarkt, Mursis Partei Freiheit und Gerechtigkeit warf den Behörden dagegen „Mord“ vor. Der UN-Menschenrechtskommissar und die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderten eine unabhängige Untersuchung.

Mursi hatte im Juni 2012 die erste demokratische Wahl in Ägypten gewonnen. Nach nur einem Jahr an der Macht wurde der Politiker der [Mohammed-Fantasie]-Muslimbruderschaft im Juli 2013 vom Militär unter Führung des heutigen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi gestürzt. Erdogan hat al-Sisi den Putsch gegen seinen engen Verbündeten Mursi bis heute nicht verziehen. Bei seiner Rede in Istanbul forderte er, Ägypten wegen des Falls vor ein internationales Gericht zu bringen.

Die Bundesregierung forderte eine „schnelle und lückenlose Aufklärung der Todesursache“ Mursis. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte in Berlin, die erste Anlaufstelle dafür seien die nationalen Behörden. Diese hätten eine Untersuchung angekündigt, und Deutschland erwarte, dass „diesen Ankündigungen auch Folge geleistet wird“. Allgemein gäben die Haftbedingungen in Ägypten „Anlass zu großer Sorgen“. (afp)>


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19.6.2019: Terror-Mursi ist gestorben - mit Vetternwirtschaft, Terror, Pogromen, und Morden - und er gilt trotzdem als erster demokratisch gewählter Präsident:
Deutsche [Mohammed-Fantasie]-Muslime zeigen nach Tod von Christenverfolger Mursi ihr wahres Gesicht
https://www.journalistenwatch.com/2019/06/19/deutsche-muslime-tod/

<Kairo – Seine Amtszeit war die Hölle für die christliche, koptische Minderheit in Ägypten. Nun ist er tot, der Islamist und Muslimbruder Mursi, der laut Wikipedia sogar den Anführer einer Terrorbande zum Gouverneur machte. Jetzt, nach seinem Tod nehmen auch deutsche [Mohammed-Fantasie]-Muslime die Masken ab und zeigen ihr wahres Gesicht. Ihre Trauer über den gefährlichen, aber demokratisch gewählten Despoten, der in Ägypten einen [Mohammed-Fantasie]-Gottesstaat errichten wollte, sollte alle ernüchtern, die von einem liberalen [Mohammed-Fantasie]-Islam schwadronieren und hinter Moscheen-Mauern demokratische Gesinnungen vermuten. Mursis Motto: „Der [Mohammed-Fantasie]-Koran ist unsere Verfassung. Der [Fantasie]-Prophet ist unser [Fantasie]-Führer. Der [Fantasie]-Dschihad ist unser Weg. Der Tod für [Fantasie]-Gott ist unser nobelster Wunsch,“ gilt mutmaßlich auch für jene [Mohammed-Fantasie]-Muslime, die nun um ihn trauern.

Über die Politik Mursis schreibt die WELT: „Statt Aufschwung bescherte Mursis Herrschaft den Ägyptern Chaos. Nie wurden in Ägypten mehr Prozesse gegen die Medien geführt als während seiner Amtszeit. Nie mehr Menschen im Land wegen Blasphemie angeklagt. Nie mehr christliche [Jesus-Fantasie]-Einrichtungen und Personen angegriffen. Das Einzige, was in Ägyptens maroder Wirtschaft aufblühte, war die Vetternwirtschaft – dank der Ernennung Hunderter ebenso treuer wie inkompetenter Vasallen aus Reihen der [Mohammed-Fantasie]-Islamisten.“

Mursis menschenverachtender Umgang mit der [Jesus-Fantasie]-Christen Ägyptens bestätigt auch ein Wikipedia-Bericht: „Im April 2013 wurde erstmals die [Jesus-Fantasie]-Sankt-Markus-Kathedrale, der Sitz des koptischen [Jesus-Fantasie]-Papstes, angegriffen. Die Sicherheitskräfte ließen die Randalierer gewähren und griffen erst nach einer Stunde ein. Die [Mohammed-Fantasie]-Muslimbruderschaft erklärte, die [Jesus-Fantasie]-Christen hätten sich die Angriffe selbst zuzuschreiben, weil sie sich gegen die [Mohammed-Fantasie]-Muslimbrüder gestellt hätten. Daher dürften sich die [Jesus-Fantasie]-Christen nicht über die Wut der Islamisten wundern.“

[Pogrome - unter Mursi brannte es überall - Morde inklusive]

Nach der Verhaftung des [Jesus-Fantasie]-Christenverfolgers Mursis setzten seine Anhänger die flächendeckenden Verfolgungen fort: „Innerhalb von fünf Tagen wurden durch die Anhänger des gestürzten Präsidenten Mursi 63 [Jesus-Fantasie]-Kirchen angezündet und zuvor geplündert. Fünf katholische [Jesus-Fantasie]-Schulen in Minia, Suez und Assiut brannten zum Teil bis auf die Grundmauern ab. In den Städten Suez und Assiut wurden zwei [Jesus-Fantasie]-Klöster zerstört, in Minia ein der [Jesus-Fantasie]-Kirche zugehöriges [Jesus-Fantasie]-Waisenhaus schwer beschädigt. In Kairo wurde auch der Konvent der Franziskanerinnen attackiert. In Alexandria lynchte ein wütender [Mohammed-Fantasie]-Mob auf offener Straße einen koptischen [Jesus-Fantasie]-Taxifahrer, der aus Versehen in eine Pro-Mursi-Demonstration hineingeraten war. In Kairo wurden 58 Wohnhäuser, 85 Geschäfte und 16 Apotheken geplündert sowie in Luxor drei Hotels angezündet, die [Jesus-Fantasie]-Kopten gehören. (Wikipedia)

Trotz seiner zahlreichen Verbrechen, die er und seine Spießgesellen verübten, wurde er kurz nach seiner Verhaftung schnell zum Märtyrer hochstilisiert und das ausgerechnet von Menschenrechtsorganisationen und den westlichen Medien. Auch die WELT drückt ordentlich auf die Tränendrüse: „Laut einem Bericht britischer Parlamentarier befand sich [Mohammed-Fantasie]-Mursi 23 Stunden am Tag in Einzelhaft. Medizinische Behandlung soll dem zuckerkranken [Mohammed-Fantasie]-Mann verweigert worden sein. Er wurde in sechs Verfahren verschiedenster Verbrechen angeklagt, von Hochverrat, Spionage und Mord bis zur Justizbeleidigung.“

Auch die WELT wird wie andere Medien nicht müde zu betonen, dass [Mohammed-Fantasie]-Mursi der „erste demokratisch gewählte Präsident Ägyptens“ war. In dieses Horn stoßen beinah gleichgeschaltet auch Deutschland [Mohammed-Fantasie]-Muslime, allen voran der „Islamrat für die BRD“ auf dessen Facebookseite zu lesen ist:

„Der erste demokratisch legitimierte Präsident Ägyptens #MuhammedMursi kollabierte und verstarb heute im Gerichtssaal.

#Mursi war der erste vom Volk gewählte Präsident Ägyptens, der durch einen #Militärputsch gestürzt und verhaftet wurde. Seitdem verbrachte er sein Leben im Gefängnis. Experten und unabhängige Beobachter bezeichnen das Gerichtsverfahren gegen ihn als „Show-Prozess“.

Möge [Fantasie]-Allah seiner Seele gnädig sein.“

Fast gleichlautendes liest man auch in der Presserklärung der [Mohammed-Fantasie]-Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs:

„Muhammed Mursi ist der erste demokratisch gewählte [Mohammed-Fantasie]-Präsident Ägyptens. So wird er uns in Erinnerung bleiben. Möge [der Fantasie]-Gott seiner Seele gnädig sein“,

erklärt Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), anlässlich des Todes von Muhammed Mursi, dem ehemaligen Staatspräsidenten Ägyptens. Kemal Ergün weiter:

„Mit Trauer und Betroffenheit haben wir die Meldung vom Tod von Muhammed Mursi aufgenommen. Möge [der Fantasie]-Gott seiner Seele gnädig sein und ihn in seinen Himmel aufnehmen. Unsere tiefe Anteilnahme gilt dem ägyptischen Volk.

Medienberichten zufolge soll Muhammed Mursi während einer Gerichtsverhandlung kollabiert und gestorben sein. Er ist der bisher einzige demokratisch gewählte Präsident Ägyptens. Er wurde durch einen blutigen Militärputsch gestürzt.

Es ist zutiefst traurig, dass die Welt dieses Verbrechen geduldet und weggesehen hat. Statt das Vertrauen des ägyptischen Volkes in die Demokratie zu stärken, wurde der Putschist bei Besuchen und Empfängen hofiert. Das wird uns immer als ein Schandfleck internationaler Geopolitik in Erinnerung bleiben.

Die Weltgemeinschaft steht nach wie vor in der Verantwortung, das ägyptische Volk und ihre Demokratisierungsbemühungen zu stärken.“

Auch bei der Deutschen [Mohammed-Fantasie]-Muslimischen Gemeinschaft wird Mursi nach bewährter orientalischer Art zum [Mohammed-Fantasie]-Märtyrer hochstilisiert. Salbungsvoll heißt es da:

„Von [Fantasie]-Allah kommen wir und zu Ihm kehren wir zurück. Mit Trauer und Anteilnahme haben wir die Nachricht über den Tod Dr. Muhammad Mursis, des ersten frei gewählten Präsidenten Ägyptens vernommen. Möge [der Fantasie]-Gott seiner Seele gnädig sein sowie seinen Angehörigen und dem ägyptischen Volk Trost und Geduld schenken“, erklärte Khallad Swaid, Präsident der Deutschen [Mohammed-Fantasie]-Muslimischen Gemeinschaft (DMG).“

Khallad Swaid sieht im Verlust von Dr. Mursi symbolhaft eine Krise, die das ägyptische Volk unter dem autokratischen Militärregime aktuell durchleben muss. Der Präsident der fundamentalistischen Organisation hofft, „dass sich die Bundesregierung künftig im Bewusstsein ihrer Verantwortung für Menschenrechte und gegen die unwürdigsten Haftbedingungen zehntausender politischer Gefangener in Ägypten einsetzt. In »Verantwortung vor [dem Fantasie]-Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt […], dem Frieden der Welt zu dienen«, wie es in der Präambel unseres Grundgesetzes heißt, ist ein unverhandelbares Prinzip unserer Demokratie, das nicht geopolitischen Interessen zum Opfer fallen darf.“

Laut Wikipedia wird die DMG [Deutsche Muslimische Gemeinschaft] der extremistischen [Mohammed-Fantasie]-Muslimbruderschaft zugeordnet. Der Verfassungsschutz geht davon aus, dass ihre führenden Mitglieder vorhaben, „mittelfristig einen islamischen Staat zu gründen“. (KL)>

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Der Streit um Seegrenzen, Gasvorkommen und Ölförderungen erstreckt sich über zwei Kontinente und sieben Länder. Unter Ägyptens Führung wurde eine formelle Allianz gegründet, die sich gegen die Türkei und Ankaras Politik in der Ägäis und Libyen richtet.

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