27.12.2007: Der jüdische "Auszug aus Ägypten" soll
mit einem Massenraub einhergegangen sein -
Schadenersatzforderung
Einleitung
"Religiöse Quellen" sollen einen jüdischen Massenraub während
des "Auszugs der Juden aus Ägypten" beweisen. Nun, gemäss
Aktenlage hat dieser Auszug aber nicht stattgefunden, weil nie
eine Verschleppung von Juden nach Ägypten stattfand. Das haben
jüdische Archäologen im Buch "Keine Posaunen in Jericho,
Kapitel 8" festgestellt. Dies ist die Angabe der
jüdischen Archäologen Finkelstein und Silberman aus Tel Aviv.
Wenn man die "religiösen Schriften" wissenschaftlich und
logisch untersucht, dann kann es keinen "Auszug" gegeben
haben, weil es auch keine Verschleppung gegeben hat. Nun, im
folgenden Artikel ist die Phantasie einiger Ägypter
dargestellt, die meinen, sie hätten von Juden etwas "zu
Gut". Gleichzeitig bleibt die Frage, wie diejenigen, die
am "Auszug aus Ägypten" beteiligt gewesen sein sollen, 320
Tonnen Gold durch die Wüste transportiert haben sollen.
Gleichzeitig propagieren Juden, sie hätten die Pyramiden
erbaut und reklamieren Schadenersatz von Ägypten. Man sieht,
die religiösen Verirrungen sind hier einzigartig, denn ein
Pharao wird seine Pyramiden sicher nicht von "Ausländern"
bauen lassen. Aber lesen Sie selbst, zu was man
Religionsbücher alles so brauchen kann, um neuen Unfrieden zu
stiften:
aus: n-tv online: Panorama: Raub beim Auszug aus Ägypten:
Klage gegen "alle Juden" geplant; 27.12.2007;
http://www.n-tv.de/panorama/Klage-gegen-alle-Juden-geplant-article284488.html
<Ägypter in der Schweiz wollen „alle Juden der Welt“
verklagen und Schadensersatz für einen historischen
Diebstahl vor genau 5758 Jahren einfordern.
In der angesehenen ägyptische Wochenzeitung „Al Ahram Al
Arabi“ erklärte Dr. Nabil Hilmi, Dekan der Jura-Fakultät der
Universität von Al-Zaqaziq, dass die Juden während des biblischen
Exodus mindestens 320 Tonnen Gold „gestohlen“
hätten. Das hätten jene Ägypter in der Schweiz aufgrund
„historischer und religiöser Quellen“ herausgefunden. Neben
Gold hätten die Juden bei ihrem „großen Auszug aus Ägypten“
Schmuck, Küchengeräte, Silberornamente, Kleidung „mitten in
der Nacht“ gestohlen. Diese Gegenstände hätten heute einen
„unbezahlbaren Preis“, wenn man deren Wert mit nur 5 Prozent
jährlich verzinst und auf 5758 Jahre hochrechnet.
Alle monotheistischen Religionen, so auch die Juden, kennen
das Gebot „Du darfst nicht stehlen“. Deshalb seien die Juden
aus religiösen Gründen verpflichtet, das Raubgut zu
erstatten. Vom rechtlichen Standpunkt, so Hilmi, wenn die
Juden das Gold nicht „gestohlen“ sondern nur „entliehen“
hätten, seien sie heute verpflichtet, den Wert der Anleihe
mit Zinseszins zu erstatten.
Hilmi weiß, dass die Rückzahlung dieser Schuld nicht von
Heute auf Morgen zu bewerkstelligen sei. Er schlug deshalb
einen „Kompromiss“ vor: Ratenzahlungen „auf tausend Jahre
verteilt“.
Eine ägyptische „Polizeiuntersuchung“ gegen Moses und Aaron
habe ergeben, dass es den Juden „wegen ihrer perversen
Einstellung“ unmöglich gewesen sei, die „Annehmlichkeiten
des Lebens in Ägypten“ zu genießen. Mit dem geheimen
Codewort „Um Mitternacht“ hätten deshalb die „jüdischen
Rabbis“ rund 120.000 Familien den Befehl erteilt, bei Nacht
und Nebel Ägypten in einem Konvoi von Eselskarren zu
verlassen. Erst nachdem sie die Pharaonenarmee in der
Sinaiwüste in die Irre geführt hatten, sei es ihnen möglich
gewesen, ihre mitgeführte Beute zu zählen, insgesamt 300
Tonnen Gold. Bis heute sei den ägyptischen Frauen
„unverständlich“, wie die Juden neben den Wertgegenständen
auch deren Küchengeräte geraubt hätten. „Der Pharao war
erstaunt, eines Tages tausende weinende Frauen auf den
Balkonen zu entdecken, die nach Hilfe riefen und den Raub
ihres Schmucks und ihrer Kleidung beklagten, dem größten
historischen Raub in der Weltgeschichte.“
Hilmi sagt: „Selbstverständlich zweifeln die Juden diese
Geschichte an, weil das in ihrem Interesse ist.“ Gleichwohl
gebe es sogar in der Bibel (Exodus 35, 12-36) Hinweise auf
diesen historischen Diebstahl.
Dr. Gamil Yaken, Vizepräsident der ägyptischen Gemeinde in
der Schweiz sei kürzlich nach Ägypten gekommen, um
Informationen zu sammeln und ein Juristenteam zu finden, um
mögliche Einwände wegen „Verjährung“ abzuwehren.
Ein Israeli reagierte lachend auf den Artikel: „Dann sollen
die Ägypter erst einmal den Juden den Lohn für die Fron als
Zwangsarbeiter zahlen, als Pharao sie zwang, die Pyramiden
zu bauen.“>
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2.5.2009: Ägypten lässt alle Schweine töten -
Hauptbetroffene sind koptische "Christen"
Einleitung
Die "Schweinegrippe-Hysterie" treibt die ägyptische Regierung
in einen Schweine-Holocaust, mit gewissen politischen
Hintergedanken gegen "Christen". Aber lesen Sie selbst:
aus: 20 minuten online: Schweinegrippe: Ägypten schreitet zu
Massenschlachtung; 2.5.2009;
http://www.20min.ch/news/dossier/schweinegrippe/story/18089596
<In Ägypten hat am Samstag die umstrittene
Massenschlachtung von Schweinen begonnen. In Alexandria
wurden rund hundert Tiere getötet. In Kairo wurden 28
000 Schweine zu Schlachthöfen gefahren.
Insgesamt wurden nach Behördenangaben am Samstag 550
Schweine gekeult, wie die amtliche Nachrichtenagentur Mena
meldete. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums soll
die Aktion drei bis vier Wochen dauern. Die Behörden hatten
erklärt, die Massenschlachtung habe nichts mit der
Schweinegrippe zu tun. Es handle sich um eine «allgemeine
Gesundheitsmassnahme». In Ägypten ist bislang kein Fall von
Schweinegrippe bekannt
Die etwa 250 000 Schweine in Ägypten
werden vor allem von koptischen Christen gezüchtet und
verspiesen. Die Schweinezüchter hatten empört auf die
Schlachtanordnung reagiert, da die Schweinegrippe laut der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht durch den Verzehr
von Schweinefleisch ausgelöst wird.
(sda)>
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28.12.2009: Kairo erstickt im Müll, weil die
Schweine fehlen
Einleitung
Die ägyptische Regierung befahl in der
Schweinegrippe-Hysterie Anfang 2009, alle Schweine zu töten.
Der Befehl wurde ausgeführt und die Schweine entweder
getötet oder in der Wüste ausgesetzt, wo sie qualvoll
verhungerten. Nun fehlen die Schweine bei der Müllentsorgung
des pflanzlichen Mülls, und Komposthaufen kennen die Ägypter
scheinbar noch nicht. Die Konsequenz in Kairo ist ein
stinkendes Kakerlaken-Kairo. Die Komposthaufen-Technik wie
auch Kakerlaken sind im Artikel natürlich nicht erwähnt.
Gleichzeitig hat die arme Bevölkerung von Ägypten kein
billiges Schweinefleisch mehr und die Anämie bei Kindern
nimmt zu. Aber lesen Sie selbst:
aus: Der Tagesspiegel: Grippe: Die Stadt, der Müll, kein
Schwein; 28.12.2009;
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/die-stadt-der-muell-kein-schwein/1654644.html
<Von Sandra Fejjeri
Geschlachtete Existenz. Auch der
Müllsammler Morgan Girgis hat sich vor einigen Monaten
von seinen Schweinen trennen müssen – wie Tausende
andere steht er vor dem Ruin, während... - laif
Borstentiere fraßen den Abfall
von Kairo. Wegen der Grippe ordnete die Regierung ihre
Tötung an – und schaffte ein neues Problem.
Die Luft an diesem Morgen ist noch frisch, hoch oben am
Kloster auf dem Mukattamberg. Schaut Hakim Raggaie von
hier zum Horizont, kann er die Hochhäuser in der
Innenstadt von Kairo erkennen. Wie ein Versprechen
auf Fortschritt ragen die Bürotürme in den dunstigen
Morgenhimmel der Metropole, doch zu seinen Füßen liegt ihr
Auswurf: Manshiet Nassr, ein Millionenslum. Acht Tonnen
Abfall verdaut der Stadtteil pro Tag: Müll aus Kairos
bürgerlichen Wohnvierteln, den die Zabbalin, Manshiet
Nassrs gut 50 000 Müllsammler, täglich an den Haustüren
sammeln.
Hakim Raggaie ist Unternehmer. Seinen runden Bauch
umspannt eine schwarze Nadelstreifen-Jallabiya, ein
goldener Ring funkelt am kleinen Finger. Läuft er die
morastigen Gassen zu seinem Grundstück hinunter, sieht er
Müll in allen Größen, Formen und Farben, verpackt,
gestapelt und verschnürt. Nichts Ungewöhnliches also – und
dennoch ist hier nichts mehr wie zuvor. Denn seit die Regierung
im Frühjahr alle Schweine des Landes töten ließ, brachte
sie in Manshiet Nassr einen ganzen Kreislauf zum
Erliegen: Ein auf dem Schwein beruhendes
Wirtschaftssystem. Seitdem steht Raggaies Existenz vor
dem Aus. Und Kairos Straßen verwandeln sich zu
stinkenden Müllhalden.
Als sich im Frühjahr das Schweinegrippe-Virus rund um den
Globus ausbreitete, gab es in Ägypten keinen einzigen
Krankheitsfall. Doch das Land wurde erfasst von einer Art
Massenhysterie. Die Schweine seien gefährlich, hieß es
plötzlich. Hatte Ägypten bei Ausbruch der Vogelgrippe zu
spät reagiert, beschloss das Parlament, nun umso schneller
zu handeln: Alle
350 000 Schweine des Landes sollten getötet werden.
Männer in weißen Anzügen kamen damals auch nach Manshiet
Nassr, warfen die Tiere auf Lastwagen, die mit der
quiekenden Ladung davonfuhren. Einige Schweine wurden
zwangsgeschlachtet. Die anderen, erzählen die Zabbalin,
seien qualvoll in der Wüste verendet. Einzig der Staat
hält heute in Ägypten heute noch Schweine – in einem Labor
zur Insulinproduktion.
[Die Schweineschlachtung
war gegen koptische Christen gerichtet]
Die Regierung, sagt ein Mann in Manshiet Nassr, habe nur
auf eine Gelegenheit gewartet, um die Schweine
loszuwerden. Auch wenn es [Mohammed-Fantasie]-Muslime gab,
die Schweine hielten, so traf die Aktion in erster Linie
die koptischen Christen. Jeden Donnerstag strömen sie zu
Tausenden in den Gottesdienst von Vater Samaan in die
Freiluftkirche, hoch oben auf dem Mukattamberg. Und
vielleicht hilft ja nur noch das. Schon einmal, so geht
eine Legende aus dem zehnten Jahrhundert, rettete Gott die
Christen von Mukattam. Nur wenn ihr Glaube den Berg
versetze, verfügte der Kalif, dürfe ihr Patriarch am Leben
bleiben. Drei Tage und Nächte lang beteten sie – und das
Wunder geschah.
Um zu verstehen, wie die Symbiose aus Müll, Mensch und
Schwein in Manshiet Nassr entstand, muss man zurückblicken
auf die Migrationsbiografien seiner Bewohner. Es waren
koptische Christen aus Oberägypten, die in den 50er Jahren
mit ihren Schweinen nach Kairo zogen. Sie flohen vom Land
in der Hoffnung auf Wohlstand, um doch nur in der Armut
der Großstadt zu enden. Als einfache Bauern schien ihnen
einzig das Müllgeschäft viel versprechend, konnten sie mit
den organischen Abfällen ihre Tiere mästen. Die
Schweinezucht wurde zur Haupteinnahmequelle, zur Grundlage
ihrer neuen Großstadtexistenz. Seitdem ziehen die Zabbalin
von Tür zu Tür, sechs Tage pro Woche, ohne
Krankenversicherung, ohne Arbeitsschutz. Für einen Lohn,
der schon mit Schweinen kaum für ein Leben reichte.
[Nun kann man keine
pflanzlichen Abfälle mehr sammeln - und den Armen fehlt
das Schweinefleisch]
Wenn Jussif Shukri mit seinem Pick-up spät in der Nacht
nach Hause kommt, war er 16 Stunden auf den Beinen. Er hat
mit einem großen Korb auf den Schultern die Stiegen der
Häuser im noblen Viertel Zamalek erklommen, hat alles
mitgenommen, was die Leute vor ihre Türen gestellt haben.
Doch seitdem seine Familie keine Schweine mehr hält, hat
auch er so gut wie kein Einkommen mehr. „Das Müllsammeln
allein ist die Mühe kaum wert“, erzählt er. Von dem Erlös
aus dem Recycling muss er die Miete für den Pick-up
bezahlen. So bleibt ihm am Ende oft nicht mehr als das
Trinkgeld, das er beim Sammeln verdient.
Mehr als 80 Prozent allen nicht-organischen Abfalls
werden in Manshiet Nassr recycelt, doch der Preis für
diese Effizienz ist hoch. Das Sortieren ist immer noch
Handarbeit, Hautkrankheiten und Hepatitis sind verbreitet.
Seitdem es keine Schweine mehr gibt, erzählt der Arzt Atif
Salib vom lokalen Krankenhaus in Manshiet Nassr, leiden
viele Kinder des Viertels an Anämie. Denn Schwein war das
einzig bezahlbare Fleisch, das sie hier auf die Teller
bekamen.
In Manshiet Nassr ist es inzwischen Abend geworden. Die
Sonne steht tief über dem Mukattamberg, als Hakim Raggaie
auf seiner Müllhalde Tee serviert. Raggaie ist einer der
wenigen, die reich geworden sind mit dem, was andere
wegwerfen. Doch letztlich ist auch er nur ein weiterer
Verlierer. Raggaie hielt 5000 Schweine, betrieb vier
Metzgereien, die nun geschlossen sind. Das
Schweinegeschäft machte 80 Prozent seines Einkommens aus.
Er hatte 50 Mitarbeiter, alle Brüder arbeiteten als
Metzger, ihr Fleisch fand unterschiedlichste Abnehmer:
Produzenten, Hotelküchen, private Metzgereien. Es war eine
lange Wertschöpfungskette, die mit dem Tod der Schweine
ihr Ende fand. Und vielleicht ist dies die eigentliche
Tragik des Ganzen, dass es zurzeit für niemanden eine
Alternative gibt.
„Es war die Arbeit unserer Eltern und Großeltern“, sagt
Raggaie und schweigt eine Weile, bis seine kleine Nichte
Juliana inmitten des stinkenden Mülls, der Ziegen, Schafe
und Fliegen, eine kleine Gummiratte aus der Hosentasche
zieht, und sie plötzlich alle zu lachen anfangen, gar
nicht mehr aufhören können, bis Raggaie irgendwann in
Richtung des Berges deutet, und sagt: „Wir sind die
Menschen des Wunders von Mukattam. Die Schweine werden
wiederkommen.“>
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30.7.2010: Kairo ohne Schweine muss umdenken -
Mülltrennung und Biogasanlagen im Projekt
Eigenartigerweise wird die Komposthaufen-Technik nie
erwähnt, die in Kairo sicher lohnen würde. Aber lesen Sie
selbst:
aus: Thurgauer Zeitung: Die Müllstadt ist ohne Schweine
verloren; 30.7.2010;
http://www.thurgauerzeitung.ch/ausland/naher-os
<Aktualisiert am 30.07.2010
In der 18-Millionen-Stadt Kairo fallen
jeden Tag 25.000 Tonnen Müll an. Ein kleiner Teil wird
von Abfallfirmen abgeholt. Der Rest bleibt auf der
Strasse liegen und stinkt zum Himmel. Auch Schweine
spielen dabei eine Rolle.
Keiner frisst mehr den Abfall: Die ägyptische Regierung
hat auf dem Höhepunkt der Schweinegrippe-Hysterie alle
Schweine keulen lassen.
«Mutter der Welt» nennen die Ägypter ihre Hauptstadt
Kairo zärtlich. Doch die Liebe der Einwohner zu ihrer
Stadt wird getrübt: Denn die Verwaltung der Metropole
bekommt das Müll-Problem nicht mehr in den Griff. Auch in
den Vierteln der Reichen und Ausländer türmt sich
inzwischen der Abfall am Strassenrand.
Ein Grund für die Müll-Krise ist der Konflikt zwischen
den vor einigen Jahren angeheuerten grossen
Entsorgungsunternehmen und den Familien der Müllsammler,
die seit Jahrzehnten von der Müllabfuhr und dem Recycling
der Wertstoffe leben.
Die Schweine der Müllsammler
Zugespitzt hat sich die Lage im vergangenen Jahr, als die
Regierung auf dem Höhepunkt der Schweinegrippe-Hysterie
befahl, die Schweine der Müllsammler zu töten, die bisher
einen Grossteil der organischen Abfälle gefressen hatten.
Dass Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) diese
Massnahme damals als völlig untauglich zur Bekämpfung der
Schweinegrippe einstuften, störte die Regierung in Kairo
nicht.
Ziegen sind kein Ersatz - [der Hass der Regierung
gegen das Quartier der Müllsammler]
Das unweit der Innenstadt gelegene Viertel der
Müllsammler, wo Erwachsene und Kinder in Wohnhäusern
Abfall sortieren und recyceln, ist den Behörden schon seit
Jahren ein Dorn im Auge. Angeblich gibt es sogar bereits
Pläne, die «Müllmenschen» umzusiedeln.
Ausserdem erntete die Regierung für ihre Entscheidung,
die mehr als 150'000 Schweine der christlichen Müllsammler
keulen zu lassen, Lob von konservativen
[Mohammed-Fantasie]-Muslimen. Denn das Schwein gilt im
Islam als «unreines» Tier.
Die Müllsammler hatten erst versucht, sich gegen den
Beschluss der Regierung zu wehren. Doch weil sie keine
Lobby haben, verhallten ihre Proteste ungehört.
Einige Familien versuchten, die Schweine durch Ziegen zu
ersetzen. Doch Ziegen fressen weniger und sind bei der
Auswahl ihrer Kost auch viel wählerischer, so dass immer
noch viel Abfall übrigblieb.
Vor Ort sortieren - [die Hauseingänge der Reichen
stinken immer mehr]
Schliesslich gingen die Müllsammler dazu über, den Abfall
direkt neben den Häusern der Menschen zu sortieren, die
ihn produziert haben. Plastik, Glas, Papier und andere
Wertstoffe nehmen sie noch mit, den organischen Müll aber
lassen sie liegen.
Mit dem Ergebnis, dass es auf den Strassen, vor den
Hauseingängen und auf den «Dienstboten»-Treppen der
herrschaftlichen Häuser aus der Kolonialzeit nun ziemlich
schmutzig ist.
Lediglich dort, wo die Bewohner zusätzlich zu dem von der
Behörde mit der Stromrechnung erhobenen Müllgebühren noch
ein Bakschisch für den Müllsammler zahlen, sieht es etwas
besser aus.
Freiwillige Mülltrennung - [Gedanken an Biogasanlagen
- Protestaktionen der Vermüllten - Putzaktionen und
Mülltrennung]
Umweltminister Magid George denkt zwar inzwischen über
den Bau von Biogas-Anlagen für Haushalts- und Agrarabfälle
nach, doch praktische Massnahmen in diese Richtung wurden
von der Behörde bisher nicht ergriffen. In einigen
Bezirken haben frustrierte Anwohner deshalb
Protestaktionen und «Nachbarschafts-Putztage» organisiert.
In Zamalek, einem Viertel, in dem viele wohlhabende Ägypter
und Ausländer wohnen, wurde im vergangenen Juni eine
Stadtteil-Initiative gegründet, die auf freiwillige
Mülltrennung setzt. Dann können die Müllsammler den einen
Sack mit den für sie interessanten Materialien mitnehmen und
den zweite Sack in den Lastwagen der Müllabfuhr werfen.
(bru/sda (Anne-Beatrice Clasmann)>
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Gräberfunde 12.1.2010: Die Pyramiden wurden aus
Verehrung für den Pharao gebaut - und die Arbeiter
verschafften sich dadurch einen gesellschaftlichen
Aufstieg - Pyramiden-Sklaverei mit
Juden gab es nicht
Einleitung
Nun kann die jüdisch-zionistisch-rassistische Regierung in
Jerusalem nicht mehr gegen Ägypten hetzen, Juden hätten die
Pyramiden bauen müssen, eine Propagandawaffe weniger. Ob die
neuen Daten in den Schulbüchern Einzug finden, ist eine andere
Sache. Aber lesen Sie selbst:
aus: Ägypten Heute Magazin: Keine Sklaven für den Pharao;
12.1.2010; http://aegyptenheute.com/wp/archives/969
<Wer baute die Pyramiden?
Sklaven, wie in Hollywood-Filmen dargestellt? Jüdische
Sklaven gar, wie der frühere israelische Ministerpräsident
Menachem Begin einmal mutmaßte? Alles falsch, sagen
ägyptische Archäologen. Sie stellten jetzt Gräberfunde
vor, die sie und andere Experten in ihrer schon lange
gehegten Annahme bestärken: Die Pyramiden wurden von ganz
normalen Arbeitern errichtet, die sich aus Verehrung für
den Pharao krumm schufteten, für ihre Arbeit bezahlt und
mit einer letzten Ruhestätte an den gigantischen Bauwerken
belohnt wurden.
Von Katarina Kratovac
In den vergangene Woche entdeckten Gräbern fanden sich ein
Dutzend Skelette, im trockenen Wüstenklima perfekt erhalten.
Dabei lagen Krüge, die einmal Bier und Brot als Speise im
Jenseits enthalten hatten. Die drei Meter tiefen gemauerten
Schächte lagen außerhalb einer größeren Begräbnisstätte, die
bereits 1990 entdeckt worden war. Sie stammt aus der Zeit
der 4. Dynastie von 2575 bis 2467 vor Christus, als die
Pyramiden von Gizeh entstanden.
Schon der frühere Fund wies darauf hin, dass in den Gräbern
Arbeiter der Pyramidenbaustellen ruhen. Die neuen
Grabkammern stützen diese Theorie, erklärte der Leiter der
ägyptischen Altertümerbehörde, Zahi Hawass, am Sonntag (10
Januar 2010). Erstmals wurde darin Proviant fürs Jenseits
gefunden, was darauf schließen lässt, wie geachtet die
Arbeiter waren. Eines enthielt einen Kalkstein mit einer
Inschrift, die den Toten als einen Vorarbeiter ausweist.
Nicht die Kinder Israels
Der griechische Geschichtsschreiber Herodot hatte – wenn
auch viel später – die Erbauer der Pyramiden als Sklaven
beschrieben. Kinofilme, die diese Idee aufgriffen,
und eine Bemerkung
Begins bei einem Besuch in den 70er Jahren führten zu der
Vorstellung, diese Sklaven seien die Israeliten [Juden]
gewesen. Dieser Mythos ärgert die stolzen Ägypter
und wird von Archäologen als Erfindung abgetan.
„Die Pyramiden
wurden nicht von Juden gebaut, weil es die Juden zu der
Zeit noch gar nicht gab“, erklärt Amihai Mazar vom
Archäologischen Institut der Hebräischen Universität
Jerusalem. „Wenn die Hebräer überhaupt etwas gebaut haben,
dann die Stadt Ramses, wie es in Exodus steht.“ Im
alttestamentarischen Buch Exodus, 2. Buch Moses, heißt es
unter anderem: „Und die Ägypter zwangen die Kinder Israel zu
Dienst mit Unbarmherzigkeit und machten ihnen ihr Leben
sauer mit schwerer Arbeit“.
Nur wenige Juden glaubten „diese Phantasievorstellung, dass
ihre Vorfahren die Pyramiden gebaut haben“, erklärt Menachem
Friedman, emeritierter Professor der Universität Bar Ilan.
„Die meisten Juden glauben, dass die alten Hebräer in
Ägypten Zwangsarbeit leisten mussten wie die anderen Sklaven
dieser Zeit.“
„Ohne Unterdrückung, sondern aus
Ergebenheit“
Der ehemalige Direktor des Ägyptischen Museums Berlin,
Dieter Wildung, weist außerdem darauf hin, dass zwischen dem
Bau der Pyramiden und der Geschichte der Israeliten in
Ägypten Jahrhunderte liegen. Der Pyramidenbau durch Sklaven sei bloß ein
Hollywood-Märchen. „Die Welt konnte einfach nicht
glauben, dass die Pyramiden ohne Unterdrückung und
Zwangsarbeit, sondern aus Ergebenheit zu den Pharaonen
errichtet wurden.“
Hawass zufolge
arbeiteten etwa 10.000 Arbeiter – nicht 100.000, wie
Herodot schilderte – in Schichten zu drei Monaten.
Zu ihrer Verpflegung wurden demnach jeden Tag 21 Rinder und
23 Schafe herangeschafft. Die Arbeiter stammten aus armen ägyptischen
Familien und wurden so hoch geachtet, dass jene,
die ihre Arbeit mit dem Leben bezahlten, mit einer
Bestattung nahe den Pyramiden und Grabbeigaben für das
Jenseits geehrt wurden.
Die Gebeine lagen den Glaubensvorstellungen der alten
Ägypter gemäß mit dem Kopf nach Westen und den Füßen nach
Osten. Da sie nicht mumifiziert wurden, sind nach Angaben
von Grabungsleiter Adel Okasha wahrscheinlich keine
DNA-Hinweise mehr zu entnehmen. Doch der Zustand der Knochen
verrate, wie schwer sie zu Lebzeiten zu arbeiten hatten.
Auch Wildung bekräftigt, die Arbeiter seien freie Männer und
normale Bürger gewesen. Doch: „Ihr Leben war kurz und ihr
Gesundheitszustand schlecht, sehr wahrscheinlich deshalb,
weil ihre Arbeit so hart war.“>
=====
19.11.2011:
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|
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SPIEGEL
Interview with Mohamed ElBaradei
Reforms in Egypt - presidential elections
end of the year in project - the West
deliberately defrauding documents in the nuclear
conflict with Iran
AFP |
|
Spiegel-Interview
mit Mohamed ElBaradai
Reformen in Ägypten - bevorstehende
Präsidentschaftswahlen Ende Jahr - der Westen
unterschlägt im nuklearen Konflikt mit Iran
absichtlich Dokumente
AFP
(Übersetzung von Michael Palomino)
|
from / aus: TV orange: Egypt's Military Leadership
Is Reacting Too Slowly; 19 november 2011;
http://tv-orange.de/2011/11/elbaradei-der-iran-und-die-unerwuenschte-wahrheit/
|
Nobel Peace Prize
laureate Mohamed ElBaradei plans to run in the
Egyptian presidential election scheduled for the
end of this year. In a SPIEGEL interview,
he discusses the arrest of former President
Hosni Mubarak and the growing mistrust of
Egypt's military leadership.
SPIEGEL: Mr. ElBaradei, more than nine
weeks after he was forced to resign, former
Egyptian President Hosni Mubarak is now
in custody. Does this make you happy?
Mohamed ElBaradei: Yes, it's wonderful that
the government and the military council, which is
supposed to guarantee the transition to a new Egypt,
could bring themselves to do it. This takes our
revolution an important step further. But it was
also high time to take action against Mubarak and
everyone else who belonged to his system…
|
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Der ausgezeichnete
Nobelpreisträger Mohamed ElBaradei plant, die
ägyptischen Präsidentschaftswahlen zu gewinnen,
die Ende dieses Jahres stattfinden. In einem
Spiegel-Interview diskutiert er die Haft für den
frúheren Präsidenten Hosni Mubarak und das
wachsende Misstrauen der ägyptischen
Militärführung.
SPIEGEL: Herr ElBaradei, nun sind es über 9 Wochen
her, seit Präsident Hosni Mubarak zum Rücktritt
gezwungen wurde, und nun ist er in Haft. Macht Sie
das glücklich?
Mohamed ElBaradei: Ja, das ist wunderbar, dass die
Regierung und der Militärrat, der plant, ein neues
Ägypten zu schaffen, dies so gemacht haben. Dies
bringt unsere Revolution einen entscheidenden
Schritt vorwärts. Es war aber auch höchste Zeit,
gegen Mubarak vorzugehen und gegen alle, die seinem
System angehörten.
|
SPIEGEL: …like his sons Gamal and Alaa,
who were also arrested.
ElBaradei: The arrests were overdue.
Countless demonstrators had called for this step
in recent days.
SPIEGEL: Could the arrest be a
calculated move on the part of the military
council, which the Egyptians on Tahrir Square have
recently accused of inaction?
ElBaradei: I don't want to accuse the
military leadership of that. (The military
council) argues that the courts needed time to
prepare for the arrest. However, I think that it
should have acted much earlier. Instead, Mubarak
had too great an opportunity to cover up anything
incriminating. The mere fact that, before stepping
down, Mubarak allegedly issued the order to shoot
at the protesters would have been reason enough to
arrest him immediately.
|
|
SPIEGEL:
... wie seine Söhne Gamal und Alaa, die auch
inhaftiert wurden.
ElBaradei: Die Inhaftierungen waren überfällig.
Unzählige Demonstrationen in den letzten Tagen
forderten diesen Schritt.
SPIEGEL: Könnte die Inhaftierung ein kalkulierter
Schritt von Seiten des Militärrats sein, den die
Ägypter auf dem Tahrir-Platz vor kurzer Zeit der
Untätigkeit bezichtigt haben?
ElBaradei: Ich will die Militärführung wegen dem
nicht angreifen. (Der Militärrat) argumentiert, dass
die Gerichtshöfe Zeit brauchten, um die Inhaftierung
vorzubereiten. Dennoch denke ich, dass man viel
früher hätte handeln müssen. Stattdessen hatte
Mubarak die grosse Gelegenheit, alles Mögliche
verschwinden zu lassen. Allein schon die Tatsache,
dass Mubarak vor seinem Rücktritt angeblich den
Schiessbefehl gegen die Demonstranten ausgegeben
hat, wäre schon Grund genug für seine sofortige
Verhaftung gewesen.
|
SPIEGEL: Nevertheless, if it hadn't been
for the most recent protests on Tahrir Square,
Mubarak would not be in detention today.
ElBaradei: It seems, at least, that the
military leadership needs pressure. This doesn't
exactly strengthen the population's confidence in
the generals, which is why the relationship
between the two sides is so tense. But the
military leaders are gradually learning how to
handle their new role. They understand that they
now have political responsibility, that they must
act and that they will be criticized if they don't
do so. This is something new for them, and they'll
have to get used to it.
SPIEGEL: You have no doubt that the
former president and his sons will be put on
trial?
ElBaradei: The military council has no
other option than to try Mubarak and bring
everyone else to justice who is responsible for
human rights violations or corruption. If the
president had resigned right away, at the
beginning of the revolution, as I advised him to,
he would have preserved the chance of a dignified
departure.
SPIEGEL: But then he and his clan could
have squandered the billions of dollars they have
supposedly accumulated.
ElBaradei: I don't know whether such
claims about his assets are true and on which
sources they are based. We should wait for the
trial, which will clear up these charges.
SPIEGEL: Mubarak denied all the charges
in an audio message shortly before his arrest.
ElBaradei: It's outrageous. First the
military leadership gives him enough time to move
his money, and then he's allowed to claim poverty.
Giving Mubarak the opportunity to make this
statement was a serious mistake. This
self-righteous portrayal, this insistence of not
having a fortune, these clumsy attempts to clear
his name -- this is what fuelled the protests once
again.
|
|
SPIEGEL:
Aber
wenn es die neuesten Proteste am Tahrir-Platz nicht
gegeben hätte, dann wäre Mubarak heute nicht in
Haft.
ElBaradei: Es scheint so, dass die Militärführung
Druck braucht. Dies stärkt nicht gerade das
Vertrauen der Bevölkerung in die Generäle, denn das
Verhältnis der beiden Seiten ist zu angespannt. Aber
die Militärführung lernen schrittweise, ihre Rolle
zu beherrschen. Sie verstehen, dass sie nun auch
politische Verantwortung haben, dass sie aktiv
agieren müssen, und dass sie kritisiert werden, wenn
sie untätig bleiben. Das ist neu für sie, und sie
werden sich daran gewöhnen müssen.
SPIEGEL: Sie haben keine Zweifel, dass der einstige
Präsident und seine Söhne vor Gericht gestellt
werden?
ElBaradei: Der Militärrat hat gar keine andere
Möglichkeit, als Mubarak und jeden vor Gericht zu
stellen, die für die Menschenrechtsverletzungen oder
für die Korruption verantwortlich sind. Wenn der
Präsident schon zu Beginn der Revolution sofort
zurückgetreten wäre, wie ich ihm damals angeraten
habe, dann hätte er eine Chance eines würdigen
Abgangs gehabt.
SPIEGEL: Aber dann hätte er über die Milliarden
Dollars selber verfügt, die er zusammengerafft
hatte.
ElBaradei: Ich weiss nicht, ob solche Behauptungen
übersein Vermögen wahr sind und auf welchen Quellen
sie basieren. Wir sollten auf den Prozess warten,
der diese Anschuldigungen untersucht.
SPIEGEL: Mubarak hat kurz vor seiner Inhaftierung in
einer Radiobotschaft alle Anschuldigungen
zurückgewiesen.
ElBaradei: Das ist unverschämt. Zuerst gibt ihm die
Militärführung genügend Zeit, um sein Geld zu
verschieben, und dann kann er noch behaupten, er sei
arm. Mubarak die Gelegenheit zu geben, sich so zu
äussern, war ein Fehler. Diese selbstgerechte
Selbstdarstellung, die Behauptung, er habe kein
Vermögen, diese plumpen Versuche, seinen Namen aus
den Schlagzeilen zu bringen -- dies war es, was die
Proteste erneut in Gang gebracht hat.
|
SPIEGEL: Many are also suspicious about
the supposed deterioration of Mubarak's health.
Could this be an attempt to prepare a loophole
that will save the former president from having to
appear in court?
ElBaradei: There may be delays, because
the illness of a defendant must, of course, be
taken into account. In the end, however, Mubarak
will have to stand trial. He won't be able to
escape that. If the military leadership hopes to
remain credible, it cannot stand in the way of a
trial.
SPIEGEL: The protesters in Tahrir Square
have also been calling for the resignation of
General Mohammed Hussein Tantawi, the chairman of
the military council.
ElBaradei: I am on the side of the
protesters when it comes to calling for a national
dialogue, for participation and transparency. But
I think risking a clash with the army …
SPIEGEL: … which intends to take
decisive action against further protests …
ElBaradei: … would be the worst thing
that could happen to us. Then we will plunge into
chaos. The military council is the only
institution that still works well in Egypt. That's
why it is all the more important that the military
leaders do not gamble away the trust of the
people. They must open up and take action. Giving
statements on television isn't enough. That's not
a dialogue.
|
|
SPIEGEL:
Viele glauben auch den Angaben nicht, Mubaraks
Gesundheit sei angegriffen. Könnte dies ein Versuch
sein, für ihn ein Schlupfloch zu schaffen, das den
Ex-Präsidenten vor einem Erscheinen vor dem Gericht
bewahrt?
ElBaradei: Da können Verzógerungen auftreten, weil
die Krankheit eines Angeklagten natürlich in
Betracht gezogen werden muss. Am Ende aber wird
Mubarak den Prozess erwarten. Er wird aus dieser
Situation nicht flüchten können. Wenn die
Militärführung hofft, glaubwürdig zu bleiben, dann
kann sie den Prozess nicht verunmöglichen.
SPIEGEL: Die Demonstranten am Tahrir-Platz
verlangten auch den Rücktritt von General Mohammed
Hussein Tantawi, den Vorsitzenden des Militärrats.
ElBaradei: Da bin ich mit den Demonstranten einer
Meinung, wenn es zu einem nationalen Dialog kommt,
für eine Mitbestimmung und für Transparenz. Aber ich
denke, das Risiko eines Zusammenstosses mit der
Armee...
SPIEGEL: ... das natürlich starke Aktionen gegen die
Demonstranten mit sich bringt...
ElBaradei: ... das wäre dann der Wort Case, der uns
passieren könnte. Dann geraten wir ins Chaos. Der
Militärrat ist die einzige Institution, die auch
dann noch in Ägypten gut arbeitet. Deshalb wird es
immer wichtiger, dass die militärischen Führer sich
das Vertrauen des Volkes nicht verspielen. Sie
müssen sich öffnen und agieren. Stellungnahmen am
Fernsehen abzugeben ist nicht genug. Das ist kein
Dialog.
|
SPIEGEL: Many are now saying that
"Mubarak and Tantawi are the same hand." The
general was a close adviser to the president for
more than 20 years.
ElBaradei: Egypt is in a very critical
phase. Every change from an autocratic regime to a
democracy comes with compromises. I believe
Tantawi and the military leaders and assume that
they really only want to manage the transition.
SPIEGEL: You apparently have more
confidence in the general than the US Embassy in
Cairo. According to a 2008 report made public by
WikiLeaks, Tantawi opposed reforms because he
apparently perceived them as "eroding central
government power."
ElBaradei: That's why it's all the more
important to keep urging the military council to
act. Why have all provincial governors remained in
their positions to this day? Why is it that the
old dignitaries and politicians throughout the
country still haven't been removed from office? We
should remain very vigilant, because the army
leadership is reacting very slowly -- too slowly.
SPIEGEL: But the generals can act very
quickly when it comes to punishing their critics.
Only a few days ago, a military court sentenced
the blogger Maikel Nabil Sanad to three years in
prison for insulting the "national institution" of
the army.
ElBaradei: It's incomprehensible for a
civilian to be sentenced by a military court. This
is a relic from the era of Mubarak, who used the
emergency laws …
SPIEGEL: … which are still in effect …
ElBaradei: … to make sure that critics
disappeared into prisons. This conviction
shouldn't have happened in the new Egypt. It
increases the loss of trust in the military. The
officers must learn to live with criticism. If the
young man's case is retried before a civilian
court, it will be an important step in the right
direction.
SPIEGEL: One of the military's promises
was to relinquish power by no later than the end
of the year. Will that happen?
ElBaradei: Whether it takes 10 months or
a year isn't so important, as long as the military
leaders do their jobs honestly. We shouldn't rush
the preparations for the parliamentary election
and the discussion about a new constitution.
SPIEGEL: It sounds as if you are arguing
in favor of allowing the military council to stay
in power longer.
ElBaradei: I wouldn't have a problem
with it. Many statesmen, especially those in
Eastern Europe, whose countries went through a
similar transformation, have advised me in
personal conversations not to do things too
quickly. What good is it if we quickly hold
elections that are free and fair, but not
representative? The important thing is that we
stick to a timetable, at the end of which the
military returns to its barracks. I have no doubt
that that's what they will ultimately do.
|
|
SPIEGEL:
Viele sagen nun, dass "Mubarak und Tantawi ein und
dieselbe Hand seien." Der General war über 20 Jahre
lang ein naher Berater des Präsidenten.
ElBaradei: Ägypten ist in einer sehr kritischen
Phase. Bei jedem Wechsel von einem autokratischen
Regime zu einer Demokratie kommt es zu Kompromissen.
Ich glaube, Tantawi und die Militärführer, und ich
nehme an, dass sie wirklich nur den Übergang managen
wollen.
SPIEGEL: Herr ElBaradei, Sie haben offensichtlich
mehr Vertrauen in den General als die US-Botschaft
in Kairo. Gemäss dem Bericht aus dem Jahre 2008,
publiziert von WikiLeaks, war Tantawi gegen
Reformen, weil er diese offensichtlich"einen
Machtverlust für die Regierung" befürchtete.
ElBaradei: Deswegen ist es um so wichtiger, den
Militärrat zum Agieren anzuhalten. Warum haben wir
bis heuet all die Provinzgouverneure in ihren
Positionen gelassen? Warum wurden all die alten
Würdenträger und Politiker im ganzen Land nicht von
ihren Posten entfernt? Wir sollten sehr wachsam
sein, weil die Führung der Armee sehr langsam agiert
-- zu langsam.
SPIEGEL: Aber die Generäle können sehr schnell
agieren, wenn es um die Bestrafung ihrer Kritiker
geht. Nur schon vor ein paar Tagen bestrafte der
Militärrat den Blogger Maikel Nabil Sanad zu 3
Jahren Gefängnis, weil er die "Nationale
Institution" des Militärs beleidigt hatte.
ElBaradei: Es ist für einen Zivilisten
unbegreiflich, von einem Militärgericht verurteilt
zu werden. Das ist ein Relikt aus der Zeit von
Mubarak mit der Anwendung von Notrecht...
SPIEGEL: ... das immer noch in Kraft ist ...
ElBaradei: ... um sicher zu gehen, dass die Kritiker
in den Gefängnissen verschwinden. Diese Verurteilung
hätte im neuen Ägypten nicht passieren dürfen, denn
sie führt zu weiterem Vertrauensverlust in das
Militär. Die Offiziere müssen lernen, mit Kritik zu
leben. Wenn der Fall des jungen Mannes vor einem
Zivilgericht erneut behandelt wird, wird das ein
wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein.
SPIEGEL: Eines der Versprechen der Militärs war es,
die Macht bis Ende Jahr abzugeben. Wird das so
passieren?
ElBaradei: Ob es 10 Monaten dauert oder ein Jahr ist
nicht so entscheidend, so lange die Militärführer
ihren Job ehrlich machen. Wir sollten die
Vorbereitung für die Parlamentswahlen und die
Diskussion über die neue Verfassung nicht zu eilig
angehen.
SPIEGEL: Es scheint, als ob Sie den Militärs mehr
Regierungszeit gönnen würden.
ElBaradei: Damit hätte ich kein Problem. Viele
Staatsmänner, speziell jene aus Osteuropa, deren
Länder einen ähnlichen Wandel erlebt haben, rieten
mir im persönlichen Gespräch, die Dinge nicht zu
schnell durchzuführen. Denn was bringt es, wenn wir
schnell freie und faire Wahlen durchführen, die aber
nicht repräsentativ sind? Das Wichtige dabei ist,
dass wir einem Zeitplan folgen, an dessen Ende wir
die Militärs wieder in ihre Kasernen verweisen. Ich
ahbe keine Zweifel, dass dies am Ende auch passiert.
|
[Atomic energy, Iran, Herzl Israel, and
"U.S.A."]
SPIEGEL: Your optimism is admirable. When
you were still the director general of the
International Atomic Energy Agency (IAEA) in
Vienna, you even felt confident that you could
solve the nuclear conflict between Iran and the
international community. But that didn't work out.
ElBaradei: We were in fact on the verge
of a solution on several occasions. The Iranians
were willing in 2003, but the administration of
then US President George W. Bush was not. Then, in
2010, when President Barack Obama extended his
hand, the Iranians couldn't take it, because of
domestic political power struggles.
SPIEGEL: In your soon-to-be-published
memoirs, you describe how you were deceived in
your attempts to investigate.
ElBaradei: I adhere strictly to the
facts, and part of that is that the Americans and
the Europeans withheld important documents and
information from us. They weren't interested in a
compromise with the government in Tehran, but
regime change -- by any means necessary.
SPIEGEL: And the poor Iranians were
completely innocent?
ElBaradei: No, they too engaged in
trickery. But the West never tried to understand
that the most important thing for Iran was getting
recognition and being treated as an equal.
|
|
[Atomenergie, Iran,
Herzl-Israel und "USA"]
SPIEGEL: Ihr Optimismus ist bewunderswert. Wenn Sie
immer noch der Generaldirektor der Internationalen
Atombehörde (International Atomic Energy Agency
IAEA) in Wien wären, dann würden Sie sich auch
zutrauen, den nuklearen Konflikt zwischen Iran und
der inaternationalen Gemeinschaft zu lösen. Aber das
gelang nicht.
ElBaradei: Wir waren tatsächlich mehrmals nahe an
einer Lösung dran. Die Iraner wollten im Jahre 2003
eine Lösung, aber die Regierung von US-Präsident
George W. Bush wollte nicht. Dann im Jahre 2010, als
Präsident Barack Obama seine Hand ausstreckte,
konnten die Iraner nicht wegen innenpolitischen
Machtkämpfen.
SPIEGEL: In ihren Memoiren, die bald erscheinen
werden, beschreiben Sie, wie Sie bei ihren Versuchen
zu untersuchen getäuscht wurden.
ElBaradei: Ich halte hier die Fakten fest, und ein
Teil der Fakten ist, dass die Amerikaner und die
Europäer wichtige Dokumente und Informaitonen von
unserer Seite der Öffentlichkeit vorenthalten haben.
Sie waren an einem Kompromiss mit der Regierung
Teherans nicht interessiert, sondern das Regime
wechselte -- aus irgendwelchen Gründen.
SPIEGEL: Und die armen Iraner waren komplett
unschuldig?
ElBaradei: Nein, sie haben auch ihre Tricks
angewandt. Aber der Westen versuchte nie zu
verstehen, dass das Wichtigste für den Iran war,
Anerkennung zu erhalten und als gleichwertiger
Partner behandelt zu werden.
|
[Candidate for
President of Egypt]
SPIEGEL: Your negative experiences in
politics don't seem to have deterred you enough
that you would withdraw your bid for the
presidency in Cairo.
ElBaradei: I am confident that by the time of
the presidential election, which is currently
scheduled for the end of the year, we will have
created the democratic conditions that I have always
made a condition of my candidacy.
SPIEGEL: You aren't afraid that Egypt's
process of democratization could fail, just as the
mediation in the Iranian nuclear conflict did?
ElBaradei: Both cases can be resolved,
but perhaps the Egyptian situation can be fixed
sooner, because the number of players is smaller.
Interview conducted by Dieter Bednarz and
Volkhard Windfuhr
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[Kandidat für die
Präsidentschaft von Ägypten]
SPIEGEL: Ihre negative Erfahrung in der Politik
scheint Sie nicht davon abgehalten zu haben, sich
nun als Kandidat für die Präsidentschaft Ägyptens zu
präsentieren.
ElBaradei: Ich habe volles Vertrauen darauf, dass
bei den Präsidentschaftswahlen, die Ende Jahr
abgehalten werden, wir im Land demokratische
Strukturen schaffen werden, die immer ein Teil der
Bedingungen waren, mich als Kandidat zu
präsentieren.
SPIEGEL: Sie haben keine Angst, dass der äyptische
Demokratisierungsprozess fehlschlagen könnte, so wie
die Vermittlung im iranischen Nuklearkonflikt?
ElBaradei: Beide Falle können gelöst werden, aber
vielleicht wird die Situation in Ägypten eher
gelöst, weil die Zahl der Mitspieler kleiner ist.
Das Interview wurde geführt von Dieter Bednarz und
Volkhard Windfuhr
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7.10.2013: <Endstation
Ägypten: Skrupellose
Vogeljäger töten massenhaft> - 700 km Fangnetze
beenden den Vogelzug für jeden 7. Zugvogel in der
Bratpfanne
aus: n-tv online; 7.1.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Skrupellose-Vogeljaeger-toeten-massenhaft-article11493251.html
<Ob Baumpieper, Nachtigall oder Wachtelkönig:
Millionen Zugvögel sind derzeit auf ihrem Weg in wärmere
Gefilde. Doch jeder 17. Vogel wird sein Winterquartier nie
erreichen - und stattdessen auf dem Grillteller enden.
Naturfreunde haben die massenhafte Jagd auf Zugvögel in den
Ländern am Mittelmeer beklagt. "Etwa 140 Millionen Zugvögel
landen jeden Herbst in den Fallen ägyptischer Vogeljäger",
sagte der Vogelschutzexperte Lars Lachmann vom
Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Millionen Vögel fliegen
derzeit in wärmere Gefilde. Viele endeten in Fangnetzen in
Ländern am Mittelmeer, vor allem in Ägypten.
Vogel-Massenmord in Ägypten: Fast lückenlos ziehen sich die
Fangnetze 700 Kilometer weit an der ägyptischen
Mittelmeerküste entlang [1].
Die Zugvögel würden auf den Märkten in Kairo und anderen
Städten für ein paar Euro als Delikatesse verkauft und kämen
auf den Grill. Das Bundesumweltministerium zeigte sich
"besorgt". Von der massenhaften Tötung seien auch seltene
Arten wie Wachtelkönig, Wiedehopf und Pirol betroffen, hieß
es.
Der illegale Fang von Zugvögeln bereitet Tierschützern
schon länger Sorgen: Nachgestellt werde den Tieren unter
anderem in Malta, Italien und auf Zypern. Der Fang in
Ägypten allerdings habe mengenmäßig Dimensionen angenommen,
dass man sich Sorgen um diverse Vogelarten machen müsse,
sagte Nabu-Ornithologe Lachmann.
Jeder 17. Zugvogel wird gegessen
Ein Beispiel sei der Wachtelkönig, der etwa in den
Feuchtwiesen des Odertals in Brandenburg brüte. In den
vergangenen Jahren seien teure Projekte entwickelt worden,
um die Feuchtwiesen und damit die Wachtelkönig-Populationen
zu stabilisieren. Im Herbst machen sich die Tiere auf zum
Langstreckenflug nach Afrika südlich der Sahara. Statt im
Winterquartier landeten viele auf dem Grillteller.
Das gleiche Schicksal teilen Nachtigallen, die nach Angaben
von Fachleuten in der Hauptstadt Berlin besonders verbreitet
sind. Aber auch Buchfinken, Baumpieper, Neuntöter oder
Grasmücken würden auf die gleiche Weise gejagt. Nach
Schätzungen des Nabu endet jeder 17. Zugvogel in ägyptischen
Fangnetzen. Allein 85 in Deutschland brütende Vogelarten
seien betroffen.
Die Bundesregierung appellierte bereits an Ägypten, die
Tötung von Zugvögeln zu stoppen. Das Land müsse seine
internationalen Verpflichtungen zum Vogelschutz einhalten,
erklärte Umwelt-Staatssekretärin Katherina Reiche (CDU). In
Deutschland und Europa würden viele Zugvogelarten mit
Nachdruck geschützt.
Fangnetze auf militärischem Sperrgebiet
"Es kann nicht sein, dass sie auf dem Weg in die
Winterquartiere oder auf dem Zug zurück zu uns an der
nordafrikanischen Küste massenhaft gefangen werden", sagte
die CDU-Politikerin Reiche. "Wir werden weiter das Gespräch
mit Ägypten suchen und wollen eine dauerhafte Lösung
finden."
Ein Problem dürfte sein, dass sich viele Menschen im
krisengeschüttelten Ägypten derzeit kaum um Gesetze scheren,
am allerwenigsten um Tierschutzgesetze. Viele Ägypter sind
bettelarm, für sie ist der Fang von Zugvögeln eine wichtige
Einnahmequelle geworden. Erschwerend kommt offenbar hinzu,
dass sich alle Fangnetze an der Küste und damit auf
militärischem Sperrgebiet befinden.
Beobachtern zufolge zahlen die Vogelfänger den Militärs
Geld, um ihre illegalen Fallen aufstellen zu können. Die
Bundesregierung müsse sich darum insbesondere an das
ägyptische Verteidigungsministerium wenden, um den von
Korruption begünstigten "Vogelmord" zu stoppen, forderte der
Nabu.
Quelle: n-tv.de ,
dpa>
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3.4.2017: Noch eine Pyramide in Ägypten
Sensationsfund: Reste
4000 Jahre
alter Pyramide
bei Kairo
entdeckt
https://de.sputniknews.com/panorama/20170403315155077-reste-pyramide-bei-kairo-entdeckt/
<Ägyptische Archäologen haben bei Kairo Überreste
einer knapp 4000 Jahre alten Pyramide gefunden, teilt das
ägyptische Ministerium für Altertümer-Angelegenheiten mit.
Demnach
befinden sich die Baureste der Pyramide im Gebiet Dahschur
rund 26 Kilometer von Kairo, südlich der berühmten
Knickpyramide Snofru, und stammen vermutlich aus der Zeit
der 13. Dynastie der ägyptischen Könige – aus dem 18.-17.
Jahrhundert vor Christus.
„Der
entdeckte Teil ist in gutem Zustand. Die
archäologische Mission setzt ihre Arbeit fort, in der
Hoffnung, andere Teile der Pyramide aufzugraben“, sagte
der Leiter der zentralen Ministeriumsverwaltung für Kairo
und Gizeh, Alaa al-Shahat.
Der offene Teil der Pyramide soll vermutlich ein Durchgang
sein, der unterirdisch entlang, dann auf die Erde hinauf
führte und oberirdisch Räume verband. Außerdem fanden die
Archäologen einen Teil einer 17x15 Zentimeter großen
Alabasterplatte mit Hieroglyphen und Fragmenten steinerner
Blöcke.
Erstmals seit 500 Jahren: Archäologen öffneten
das Grab Jesu — VIDEO
Dahschur ist ein
altägyptisches Gräberfeld aus der Epoche des Alten und
Mittleren Reiches, wo mehrere Pyramiden liegen. Am
berühmtesten ist wahrscheinlich die viertgroße
Knickpyramide Snofru (ungefähr 27.-26. Jahrhunderte v.
Chr.), die im Vergleich zu den anderen Dahschur-Pyramiden
im besten Erhaltungszustand ist und durch ihre
einzigartige Form auffällt.>
Links:
Ramses
erblickt den Müll der Welt: Pharaonen-Relikt in Kairo
aufgetaucht – VIDEO
China:
Mysteriöse Pyramide an Baustelle entdeckt – FOTOS
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Ägypten 18.11.2017: Terror gegen Wahrheiten
in der Sexualität - Verhaftungen, Gefängnisstrafen etc.
Polizei in Ägypten nimmt Popsängerin nach anzüglichem
Video fest
http://www.epochtimes.de/lifestyle/unterhaltung/polizei-in-aegypten-nimmt-popsaengerin-nach-anzueglichem-video-fest-a2271407.html
<Epoch Times18. November 2017 Aktualisiert: 18. November 2017
18:16
Unter Präsident Abdel Fattah al-Sisi gehen die
ägyptischen Behörden besonders hart gegen Künstler vor,
die in ihren Augen gegen Moralgesetze verstoßen. Am
Samstag wurde die Popsängerin Shyma festgenommen.
Ägyptens Sicherheitskräfte gehen weiter massiv gegen
vermutete moralische Verfehlungen in Kultur und Medien vor.
Polizisten nahmen am Samstag die Popsängerin Shyma fest, die
sich in Unterwäsche lasziv in einem Musikvideo gezeigt
hatte.
Das Video ihres Liedes „I Have Issues“ („Ich habe
Probleme“) habe zu Beschwerden geführt, begründete die
Polizei ihr Vorgehen. Shyma stehe im Verdacht, zu
„Ausschweifungen“ angestachelt zu haben. Unklar war noch, ob
sie offiziell angeklagt wird.
Die vorher kaum bekannte Sängerin ist in dem Video in einem
Klassenraum dabei zu sehen, wie sie an einem Apfel leckt und
mit einer Banane offenbar Fellatio imitiert. Auf der Tafel
stand „Abschlussklasse #69“ und die Buchstaben „vag“.
Bereits am Donnerstag hatte Shyma sich zu den Vorwürfen auf
Facebook geäußert. Sie entschuldigte sich bei allen, die das
Video „als unangebracht empfunden haben“ und erklärte, nicht
mit derartigen Reaktionen gerechnet zu haben.
Unter Präsident Abdel Fattah al-Sisi gehen die Behörden
besonders hart gegen Künstler vor, die in ihren Augen gegen
Moralgesetze verstoßen. Erst vor wenigen Wochen war die
Fernsehmoderatorin Doaa Salah zu drei Jahren im Gefängnis
verurteilt worden, weil sie in ihrer Sendung über
außereheliche Schwangerschaften gesprochen hatte. Ihr wurde
ein „Verstoß gegen öffentliche Sitten“ vorgeworfen.
Kurz zuvor hatten Polizisten mehrere Besucher eines
Konzerts der bekannten libanesischen Popgruppe „Mashrou‘
Leila“ in Kairo verhaftet, nachdem sie dort die
Regenbogenflagge geschwenkt hatten. „Mashrou‘ Leila“,
derzeit eine der erfolgreichsten arabischen Popgruppen,
setzt sich für die Rechte von Homosexuellen ein. (afp)>
========
Sinai-Halbinsel (Ägypten) 25.11.2017:
Anschlag auf volle Moschee mit über 305 Toten - nun hetzt
die Äg. Armee gegen "mutmassliche Terroristen"
Ägypten erlebt schwersten Terroranschlag in seiner
Geschichte
https://de.sputniknews.com/panorama/20171125318437360-aegypten-terroanschlag-moschee-geschichte/
"Nach dem jüngsten Anschlag auf eine Moschee im Norden
der Sinai-Halbinsel mit mindestens 305 Toten hat die
ägyptische Armee laut internationalen Agenturen
Verstecke mit Waffen und mehrere Fahrzeuge von
mutmaßlichen Terroristen bombardiert.
„Wir
werden mit aller Härte auf diesen Akt der Terroristen
antworten“, sagte Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi.
„Militär und Polizei werden unsere Märtyrer mit aller
Kraft rächen.“
Später berichtete der TV-Sender
Sky News Arabia, dass unbemannte
Drohnen der ägyptischen Armee zwei Fahrzeuge von
mutmaßlichen Terroristen angegriffen hätten, die am Anschlag
auf die Mosche beteiligt gewesen seien. Dabei sollen 15
Terroristen getötet worden sein.
Zudem sollen mehrere
Verstecke von mutmaßlichen Terroristen mit Waffen und
Munition bombardiert worden sein.
Eine Quelle in den
Sicherheitskreisen im Norden der Sinai-Insel sagte
gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti,
dass die Extremisten, die hier agierten, mehrmals gedroht
hätten, mit Vertretern der sufistischen Richtung im Islam
abzurechnen.
„Diese
Mosche gehört einer sufistischen Tarīqa (…). Es gab keine
konkreten Drohungen gegen die Moschee, da hier alle
Einwohner des Dorfes beten. Es gab aber solche gegen
Sufisten. Die Sufismus-Ideologie widerspricht den
Ansichten der Extremisten“, sagte er.
In Ägypten waren am Freitag
bei einem Terrorangriff auf eine Moschee auf der
Sinai-Halbinsel Hunderte Menschen getötet und verletzt
worden. Die Terroristen griffen ein Gebetshaus in der
Nähe der Stadt al Arisch im Norden des Sinais an, wo sich
die Gläubigen zum Freitagsgebet versammelt hatten.
Nach Angaben der
Staatspresse gab es mindestens 305 Tote. Mehr als 100
Menschen wurden verletzt. Präsident Abd al Fattah al Sisi
kündigte eine drei Tage andauernde Staatstrauer an.
Medienberichten zufolge ist die jüngste Attacke der
schwerste Terroranschlag in Ägyptens Geschichte.
Russlands Präsident Wladimir Putin
hatte in einem Telegramm an den ägyptischen
Amtskollegen diesen Terroranschlag als „brutal und
zynisch“ bezeichnet, wobei er betonte, dass Moskau bereit
sei, das Zusammenwirken mit Kairo im Kampf gegen den
internationalen Terrorismus zu intensivieren.
========
25.11.2017: Der Anschlag auf der
Sinai-Halbinsel ist ein verstecktes Zeichen von
Saudi-Arabien gegen Ägypten und gegen Frieden?
Ägypten fordert Frieden – und wird von Anschlägen
erschüttert
http://uncut-news.ch/2017/11/25/aegypten-fordert-frieden-und-wird-von-anschlaegen-erschuettert/
"Der ägyptische Staatspräsident Abdel Fattah
Al-Sisi hat einen Krieg von Saudi Arabien und Israel gegen
die libanesische Hisbollah, Syrien und Iran abgelehnt.
Diese Positionierung sorgte in Saudi Arabien für
Verärgerung.
Zuvor soll der in Saudi Arabien zurückgetretene
libanesische Ministerpräsident Saad Hariri den ägyptischen
Präsidenten Al-Sisi in Kairo besucht haben. Nach seinem
Gespräch in Ägypten flog Hariri
nach Libanon und rückte überraschend von seinem
Rücktritt zurück.
In Saudi Arabien vermutet man, dass Al-Sisi das
Ganze eingefädelt hat – ohne Absprache mit Riad. Aus Kairo
hieß es tatsächlich, dass man eine friedliche Lösung des
Konflikts anstrebe.
Doch heute sprengten sich in einer Moschee auf der
Sinai-Halbinsel in Ägypten mehrere Attentäter in die Luft
und töteten dabei über 230 Menschen.
Ist der heutige Anschlag eine letzte Warnung der
Saudis gegen Ägyptens Vorstoß für den Frieden in Nahost?
Ägyptens Armee gilt als eine der stärksten in der
Region. Dennoch lehnte Al-Sisi bereits in der Vergangenheit
eine Teilnahme am völkerrechtswidrigen Krieg gegen den Jemen
ab.
Quelle: dpa/sw"
========
2.12.2017: Jurist mit
Vergewaltigungsaufforderung gegen Frauen mit zerrissenen
Hosen - kassiert 3 Jahre Haft und 20.000 ägyptische Pfund
Geldstrafe
Drei Jahre Haft: „Vergewaltigung ist Pflicht“: Anwalt
verurteilt
http://www.krone.at/601721
Der Jurist war im Oktober in einer Talkshow
aufgetreten, in der es eigentlich um einen neuen
Gesetzesentwurf zur Bekämpfung von Prostitution und
Sittenverfall ging. Seit Längerem wird in Ägypten
bereits teils heftigst darüber diskutiert, ob
Kleidungsstücke wie zum Beispiel zerfetzte Jeans an
öffentlichen Plätzen, also auch an Universitäten,
verboten werden sollten.
Nabih a-Wahsh hatte dann in der Fernsehsendung gesagt,
es sei "nationale Aufgabe", Frauen zu belästigen oder zu
vergewaltigen, wenn sich diese in der Öffentlichkeit
freizügig kleiden und zum Beispiel zerrissene Jeans
tragen würden.
"Es ist eine patriotische, eine nationale Pflicht,
sie zu belästigen und zu vergewaltigen", so der
streitbare Jurist. Die Äußerungen hatten zu einem
Aufschrei von Menschenrechtsgruppen in Ägypten
geführt.
Anwalt legte nach: "Gilt selbstverständlich
auch für meine Tochter"
Doch trotz der lauter werdenden Kritik an seinen
Aussagen blieb der Jurist bei seiner streitbaren
Haltung und legte sogar noch nach. Er stellte
öffentlich klar, dass auch seine eigene Tochter es
verdient hätte, vergewaltigt zu werden, würde sie
zerrissene Jeans tragen.
Das staatliche Ordnungsgericht in Kairo habe den
Anwalt nun wegen seiner hasserfüllten Aussagen
verurteilt, berichtete die staatliche Zeitung
"Al-Ahram" am Samstag. Noch muss sich der Jurist
allerdings keine Sorgen vor einem Aufenthalt in einem
der berüchtigten ägpytischen Gefängnisse machen: Gegen
das Urteil kann Berufung eingelegt werden."
========
Ägypten 27.12.2017: 3 Jahre Haft wegen
Schmerztabletten mit Tramadol
Wegen Schmerzmitteln: Touristin muss in Ägypten drei
Jahre hinter Gitter
http://www.krone.at/1600881
<Eine Britin ist in Ägypten wegen des
Schmuggels von mehreren
Hundert Schmerztabletten zu drei Jahren Haft
verurteilt worden. Die 33-jährige Touristin Laura Plummer
war im Oktober am Flughafen des beliebten Urlaubsortes
Hurghada am Roten Meer festgenommen worden, weil sie in
ihrem Gepäck Pillen hatte, die Tramadol enthielten. Das
Urteil vom Dienstag wurde in erster Instanz gefällt und
kann angefochten werden.
Laut der "Sun" sank die 33-Jährige beim Urteilsspruch zu
Boden und brach in Tränen aus. Ihre Mutter Roberta: "Das ist
nicht fair. Sie hat das in aller Unschuld getan. Sie wollte
doch nur helfen!" Die 33 Jahre alte Britin hatte die
Tabletten von einer Freundin für ihren ägyptischen Geliebten
Omar Caboo bekommen, den sie seit mehreren Jahren regelmäßig
besucht. Er leidet seit einem Autounfall an heftigen
Rückenschmerzen.
Britin muss in Horror-Gefängnis
Plummer muss jetzt laut britischen Medien in das
berüchtigte Gefängnis Qena - wo Insassen Berichten
zufolge ohne Betten und Decken auf dem dreckigen
Fußboden schlafen müssen. Ihre Familie ist entsetzt:
"Das überlebt sie nicht", zitierte der "Mirror" ihre
Angehörigen. In Qena war 2013 auch ein 28 Jahre alter
Österreicher gestorben – wenige Tage nach seiner
Festnahme wegen eines Drogendelikts.
Der Arzneistoff Tramadol aus der Gruppe der Opioide ist
in Großbritannien legal erhältlich, aber in Ägypten
verboten. Das Opioid wird in der Medizin vor allem zur
Linderung von Schmerzen eingesetzt. In den vergangenen
zehn Jahren hat sich das Mittel allerdings rasant
verbreitet - unkontrolliert und unreguliert von
Institutionen wie der Weltgesundheitsorganisation.
Entwickelt wurde die synthetische Substanz von der
deutschen Grünenthal GmbH, die das Medikament 1977 unter dem
Namen Tramal auf den Markt brachte. Grünenthal GmbH ist
ein 1946 in Deutschland gegründetes Pharmaunternehmen mit
Sitz in Aachen. Es war das erste Unternehmen, das Penicillin
auf dem deutschen Markt einführte. Größere Bekanntheit
erlangte Grünenthal durch den Contergan-Skandal, verursacht
durch den Wirkstoff Thalidomid im 1957 als Schlafmittel
rezeptfrei erhältlichen Beruhigungsmittel. 1961 wurde es
wegen gravierender Nebenwirkungen aus dem Verkehr
genommen.>
========
Ägypten 30.12.2017: Religionsdiktatur: Wer
nicht an "Gott" glaubt, soll eine Gefahr für das Land sein
und würden die Abraham-Religionen "beleidigen"
Ägypten: Nicht-Gläubige per Gesetz zu Gefahr für Land
erklärt
http://www.shortnews.de/id/1234357/aegypten-nicht-glaeubige-per-gesetz-zu-gefahr-fuer-land-erklaert
<In Ägypten leben schätzungsweise an die 900 Atheisten
und diese Nicht-Gläubigen sind nach Ansicht der Regierung
eine Gefahr für das ganze Land.
Amr Hamroush, Chef des Ausschusses für Religion im
ägyptischen Parlament, hat ein Gesetz vorangetrieben, laut
dem alle Ägypter bestraft werden müssen, die nicht an Gott
glauben.
"Atheismus muss unter Strafe gestellt werden, weil Atheisten
keinen Glauben haben und weil sie die abrahamitischen
Religionen beleidigen", sagt Hamroush. In dem entsprechenden
Gesetzentwurf soll die "Kriminalisierung des Atheismus" im
Zentrum stehen.>
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Kairo 26.1.2018: Britin darf Knast verlassen
Am „Tag der Gnade“: Britin (33) kommt aus Ägyptens
Horror-Knast frei
http://www.krone.at/1623767
<Die 33-jährige Britin Laura Plummer war in Ägypten
zu drei Jahren Haft verurteilt worden, weil sie im Oktober
das Schmerzmittel Tramadol ins Land brachte. Am "Tag der
Gnade" ließ Präsident Abdel Fattah El-Sisi nun Milde
walten, wie am Freitag bekannt wurde. "Ich hatte die
Hoffnung aufgegeben. Es ist kaum zu glauben", erzählte
Plummer der britischen Zeitung "Sun", nachdem sie die
guten Nachrichten gehört hatte.
Die junge Frau hatte die Schmerzmittel für ihren ägyptischen
Ehemann mitgenommen, der nach einem Autounfall unter starken
Rückenschmerzen leiden soll. Was die Britin nicht wusste: In
ihrer Heimat ist das Opioid zwar frei erhältlich, im Land
ihres Gatten allerdings streng verboten.
Zusammenbruch bei Urteilsverkündung
Am Flughafen von Hurghada klickten schließlich die Handschellen.
Sie hatte 290 Pillen, die den verbotenen Wirkstoff
enthielten, im Gepäck. Bei der Urteilsverkündung brach
Plummer zusammen. Sie wurde in das berüchtigte
Horror-Gefängnis Al Qanater eingeliefert, wo Häftlinge
unter menschenunwürdigen Bedingungen
untergebracht sind.
"Ich kann es gar nicht erwarten, nach Hause zu kommen",
verriet die Verkäuferin der "Sun" nun am Telefon, nachdem
sie von ihrer baldigen Freilassung erfahren hatte. "Ich habe
nicht mehr daran geglaubt, dass dieser Tag kommt",
schluchzte die Inhaftierte. Dem Auswärtigen Amt in London
zufolge soll sie "zu 95 Prozent sicher" am Freitag enthaftet
werden. Plummers Bruder Kirk und ihre Schwester Jayne flogen
nach Kairo, um die Britin nach ihrer Freilassung in die Arme
schließen zu können. "Wir haben seit dem Tag ihrer
Verhaftung darum gebetet", so Jayne zur "Sun".>
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24.2.2018: Totenstadt
am Nil entdeckt
Über 2500 Jahre alt: Archäologen fanden antike
Totenstadt in Ägypten
http://www.krone.at/1650076
<Deutsche und ägyptische Archäologen haben am
Nil eine antike Totenstadt mit Dutzenden
Sarkophagen und Kunstschätzen entdeckt. Die in der
Stadt Minja in Ägypten gefundene, über 2500 Jahre
alte Nekropole enthalte 40 Steinsärge, etwa 1000
Statuen und eine Goldmaske, sagte Antikenminister
Chaled al-Enani am Samstag. Zudem seien Keramik,
Schmuck und andere antike Gegenstände gefunden
worden.
Die Ausgrabungen begannen laut dem
Ministerium im vergangenen Jahr und wurden von
Forscherteams aus München und Hildesheim unterstützt.
"Das ist erst der Anfang einer neuen Entdeckung und
ich glaube, wir brauchen mindestens fünf Jahre, um die
Arbeit an der Nekropole zu beenden", erklärte
Al-Enani. Die Funde würden wichtige Einblicke in das
Leben der Alten Ägypter geben.
Land will mit neuen
Entdeckungen Touristen anlocken
In den vergangenen Monaten hatte das
Antikenministerium in Ägypten eine Reihe von
Entdeckungen aus der Hochkultur der Alten Ägypter
präsentiert. Das Land will damit Touristen anlocken,
die es wegen der gegenwärtigen Wirtschaftskrise des
Landes dringend als Einnahmequelle für ausländisches
Geld braucht. Ägypten hat mit der Pharaonenstadt
Luxor, den Pyramiden in Giseh bei Kairo und weiteren
Orten entlang des Nils zahlreiche wertvolle
Kulturstätten zu bieten.
Ein italienisches Forscherteam hatte
Ende Jänner mit Messungen in der Grabkammer des
Pharaos Tutanchamun in Luxor begonnen. Die
Radarmessungen in der 1922 entdeckten Grabkammer des
Kindkönigs (um 1330 v. Chr.) sollen Klarheit darüber
bringen, ob sich - wie von einem Wissenschaftler
vermutet - hinter der Nordwand ein weiterer, bisher
unentdeckter Raum befindet.
Erst Anfang Februar 4000 Jahre
altes Grab gefunden
Erst Anfang des Monats hatten Wissenschaftler in der
Nähe der Pyramiden ein mehr als 4000 Jahre altes Grab
gefunden. Die Kammer soll zu einer Priesterin mit dem
Namen Hat Bet gehören. Nahe dem einzigen noch
erhaltenen Weltwunder der Antike soll Ende des Jahres
das neue Ägyptische Museum eröffnen, dass das
Ausstellungshaus im Stadtzentrum Kairos ablösen soll.>
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Ägypten 12.5.2018: Aktivistin gegen sexuelle
Belästigung wird wegen "Anstiftung zum Umsturz und
Verbreitung falscher Gerüchte" verhaftet
Empörung in Ägypten: Frauenrechtlerin nach Facebook-Video
verhaftet
http://www.krone.at/1706799
<In Ägypten ist eine Menschenrechtsaktivistin
verhaftet worden, nachdem sie auf Facebook eine Kampagne
gegen sexuelle Belästigung von Frauen im Staatsapparat
gestartet hatte. Der 33-jährigen Amal Fathi würden
Anstiftung zum Umsturz und die Verbreitung falscher
Gerüchte zur Last gelegt.
Die Aktivistin sei für 15 Tage in Untersuchungshaft genommen
worden, teilte die Menschenrechtsgruppe Ägyptisches Komitee
für Rechte und Freiheiten mit. Das Komitee wird von Fathis
Ehemann Mohamed Lotfi geleitet.
Fathi hatte vor einigen Tagen ein Video im sozialen Netzwerk
Facebook veröffentlicht, in dem sie in scharfem Ton sexuelle
Belästigung anprangert. Ihr Zorn richtete sich gegen
staatliche Institutionen, insbesondere die Staatsbank Bank
Misr, von deren Sicherheitsleuten sie massiv belästigt
worden sei. „Schmutzige Typen!“, rief Fathi in dem Video,
und „Schande des Volkes!“.
Amnesty International fordert Freilassung
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty
International forderte Fathis sofortige Freilassung. „Es
ist ein trauriger Tag, wenn sich die ägyptischen Behörden
darum bemühen, eine Frau zum Schweigen zu bringen, weil
sie über sexuelle Belästigung spricht, anstatt Maßnahmen
zu ergreifen, um das Problem an der Wurzel zu packen“,
erklärte Amnesty-Nordafrikaexpertin Najia Bounaim.
Fathis Video hatte in Ägyptens sozialen Netzwerken eine
lebhafte Debatte angestoßen. Die staatliche kontrollierten
Medien verurteilten die Aktivistin einhellig. Die Zeitung
„Al-Ahram“ etwa sprach von einer „Beleidigung Ägyptens und
seiner Bürger“.>
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Ägypten 1.8.2018: <Kopten-Bischof
auf seinem Weg zum Morgengebet erschlagen>
https://www.journalistenwatch.com/2018/08/01/kopten-bischof-weg/
<1. August 2018Aktuell, Ausland
<Ägypten – Der Abt des Klosters im Wadi
al-Natrun, Bischof Epiphanius, wurde tot in einer
Blutlache liegend aufgefunden. Den Ermittlern zufolge war
er auf dem Weg von seiner Zelle zum Morgengebet mit einem
spitzen, schweren Gegenstand erschlagen worden und an
massiven Kopfverletzungen gestorben.
Immer wieder kommt es zu Übergriffen auf koptische Christen
im muslimisch dominierten Ägypten. So auch am vergangenen
Sonntag. Der Abt des des
Sankt-Makarius-Kloster, Bischof Epiphanius wurde
erschlagen aufgefunden. Die koptisch-orthodoxe Kirche
würdigte Bischof Epiphanius in ihrer Stellungnahme als
ehrbaren Mönch und Gelehrten. Mit der Beerdigung des
Geistlichen soll bis zum Abschluss der Untersuchung gewartet
werden. Auch Kopten-Papst Tawadros II. sprach der
Klostergemeinschaft sein Beileid aus und würdigte den
Verstorbenen als bescheidenen und sanftmütigen Menschen, berichtet die Krone. (SB)>
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Ägyptens umstrittener Ex-Präsident Mohammed
Mursi ist tot. Das staatliche ägyptische Fernsehen
berichtete, er sei während eines Prozesses gegen ihn
bewusstlos geworden und gestorben. Mursi wurde 67 Jahre
alt. Mehr»
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19.6.2019: Angeblich Herzinfarkt bei Mursi -
20 Minuten wurde keine Hilfe geholt (!) - also Mord:
Erdogan: Ägyptens Ex-Präsident Mursi wurde ermordet
https://www.epochtimes.de/politik/welt/erdogan-aegyptens-ex-praesident-mursi-wurde-ermordet-a2919699.html
<Der türkische Staatschef hat der ägyptischen
Regierung vorgeworfen, Mohammed Mursi ermordet zu haben.
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat der
ägyptischen Regierung vorgeworfen, den früheren
umstrittenen ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi
ermordet zu haben.
„Er wurde ermordet, er starb keines natürlichen Todes“,
sagte Erdogan am Mittwoch in Istanbul. Nach seinem
Zusammenbruch vor Gericht in Kairo habe Mursi 20 Minuten
am Boden liegend um sein Leben gerungen, ohne dass die
Behörden etwas zu seiner Rettung unternommen hätten.
Der erste demokratisch gewählte Präsident Ägyptens war am
Montag während eines Prozesses zusammengebrochen und wenig
später im Krankenhaus gestorben.
Das Staatsfernsehen sprach von einem Herzinfarkt, Mursis
Partei Freiheit und Gerechtigkeit warf den Behörden
dagegen „Mord“ vor. Der UN-Menschenrechtskommissar und die
Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderten
eine unabhängige Untersuchung.
Mursi hatte im Juni 2012 die erste demokratische Wahl in
Ägypten gewonnen. Nach nur einem Jahr an der Macht wurde
der Politiker der [Mohammed-Fantasie]-Muslimbruderschaft
im Juli 2013 vom Militär unter Führung des heutigen
Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi gestürzt. Erdogan hat
al-Sisi den Putsch gegen seinen engen Verbündeten Mursi
bis heute nicht verziehen. Bei seiner Rede in Istanbul
forderte er, Ägypten wegen des Falls vor ein
internationales Gericht zu bringen.
Die Bundesregierung forderte eine „schnelle und
lückenlose Aufklärung der Todesursache“ Mursis. Ein
Sprecher des Auswärtigen Amts sagte in Berlin, die erste
Anlaufstelle dafür seien die nationalen Behörden. Diese
hätten eine Untersuchung angekündigt, und Deutschland
erwarte, dass „diesen Ankündigungen auch Folge geleistet
wird“. Allgemein gäben die Haftbedingungen in Ägypten
„Anlass zu großer Sorgen“. (afp)>
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https://www.journalistenwatch.com/2019/06/19/deutsche-muslime-tod/
<Kairo – Seine Amtszeit war die Hölle für
die christliche, koptische Minderheit in Ägypten.
Nun ist er tot, der Islamist und Muslimbruder Mursi,
der laut Wikipedia
sogar den Anführer einer Terrorbande zum Gouverneur
machte. Jetzt, nach seinem Tod nehmen auch deutsche
[Mohammed-Fantasie]-Muslime die Masken ab und zeigen
ihr wahres Gesicht. Ihre Trauer über den
gefährlichen, aber demokratisch gewählten Despoten,
der in Ägypten einen [Mohammed-Fantasie]-Gottesstaat
errichten wollte, sollte alle ernüchtern, die von
einem liberalen [Mohammed-Fantasie]-Islam
schwadronieren und hinter Moscheen-Mauern
demokratische Gesinnungen vermuten. Mursis Motto:
„Der [Mohammed-Fantasie]-Koran ist unsere
Verfassung. Der [Fantasie]-Prophet ist unser
[Fantasie]-Führer. Der [Fantasie]-Dschihad ist unser
Weg. Der Tod für [Fantasie]-Gott ist unser nobelster
Wunsch,“ gilt mutmaßlich auch für jene
[Mohammed-Fantasie]-Muslime, die nun um ihn trauern.
Über die Politik Mursis schreibt die WELT: „Statt Aufschwung
bescherte Mursis Herrschaft den Ägyptern Chaos. Nie wurden in
Ägypten mehr Prozesse gegen die Medien geführt als während
seiner Amtszeit. Nie mehr Menschen im Land wegen Blasphemie
angeklagt. Nie mehr christliche [Jesus-Fantasie]-Einrichtungen
und Personen angegriffen. Das Einzige, was in Ägyptens maroder
Wirtschaft aufblühte, war die Vetternwirtschaft – dank der
Ernennung Hunderter ebenso treuer wie inkompetenter Vasallen
aus Reihen der [Mohammed-Fantasie]-Islamisten.“
Mursis menschenverachtender Umgang mit der
[Jesus-Fantasie]-Christen Ägyptens bestätigt auch ein
Wikipedia-Bericht: „Im April 2013 wurde erstmals die
[Jesus-Fantasie]-Sankt-Markus-Kathedrale, der Sitz des
koptischen [Jesus-Fantasie]-Papstes, angegriffen. Die
Sicherheitskräfte ließen die Randalierer gewähren und griffen
erst nach einer Stunde ein. Die
[Mohammed-Fantasie]-Muslimbruderschaft erklärte, die
[Jesus-Fantasie]-Christen hätten sich die Angriffe selbst
zuzuschreiben, weil sie sich gegen die
[Mohammed-Fantasie]-Muslimbrüder gestellt hätten. Daher
dürften sich die [Jesus-Fantasie]-Christen nicht über die Wut
der Islamisten wundern.“
[Pogrome - unter Mursi brannte es überall - Morde
inklusive]
Nach der Verhaftung des [Jesus-Fantasie]-Christenverfolgers
Mursis setzten seine Anhänger die flächendeckenden
Verfolgungen fort: „Innerhalb von fünf Tagen wurden durch
die Anhänger des gestürzten Präsidenten Mursi 63
[Jesus-Fantasie]-Kirchen angezündet und zuvor geplündert.
Fünf katholische [Jesus-Fantasie]-Schulen in Minia, Suez und
Assiut brannten zum Teil bis auf die Grundmauern ab. In den
Städten Suez und Assiut wurden zwei [Jesus-Fantasie]-Klöster
zerstört, in Minia ein der [Jesus-Fantasie]-Kirche
zugehöriges [Jesus-Fantasie]-Waisenhaus schwer beschädigt.
In Kairo wurde auch der Konvent der Franziskanerinnen
attackiert. In Alexandria lynchte ein wütender
[Mohammed-Fantasie]-Mob auf offener Straße einen koptischen
[Jesus-Fantasie]-Taxifahrer, der aus Versehen in eine
Pro-Mursi-Demonstration hineingeraten war. In Kairo wurden
58 Wohnhäuser, 85 Geschäfte und 16 Apotheken geplündert
sowie in Luxor drei Hotels angezündet, die
[Jesus-Fantasie]-Kopten gehören. (Wikipedia)
Trotz seiner zahlreichen Verbrechen, die er und seine
Spießgesellen verübten, wurde er kurz nach seiner Verhaftung
schnell zum Märtyrer hochstilisiert und das ausgerechnet von
Menschenrechtsorganisationen und den westlichen Medien. Auch
die WELT drückt
ordentlich auf die Tränendrüse: „Laut einem Bericht
britischer Parlamentarier befand sich
[Mohammed-Fantasie]-Mursi 23 Stunden am Tag in Einzelhaft.
Medizinische Behandlung soll dem zuckerkranken
[Mohammed-Fantasie]-Mann verweigert worden sein. Er wurde in
sechs Verfahren verschiedenster Verbrechen angeklagt, von
Hochverrat, Spionage und Mord bis zur Justizbeleidigung.“
Auch die WELT wird wie andere Medien nicht müde zu betonen,
dass [Mohammed-Fantasie]-Mursi der „erste demokratisch
gewählte Präsident Ägyptens“ war. In dieses Horn stoßen
beinah gleichgeschaltet auch Deutschland
[Mohammed-Fantasie]-Muslime, allen voran der „Islamrat für die
BRD“ auf dessen Facebookseite zu lesen ist:
„Der erste demokratisch legitimierte Präsident Ägyptens
#MuhammedMursi kollabierte und verstarb heute im
Gerichtssaal.
#Mursi war der erste vom Volk gewählte Präsident
Ägyptens, der durch einen #Militärputsch gestürzt und
verhaftet wurde. Seitdem verbrachte er sein Leben im
Gefängnis. Experten und unabhängige Beobachter bezeichnen
das Gerichtsverfahren gegen ihn als „Show-Prozess“.
Möge [Fantasie]-Allah seiner Seele gnädig sein.“
Fast gleichlautendes liest man auch in der Presserklärung
der [Mohammed-Fantasie]-Islamischen Gemeinschaft Milli
Görüs:
„Muhammed Mursi ist der erste demokratisch
gewählte [Mohammed-Fantasie]-Präsident Ägyptens. So wird er
uns in Erinnerung bleiben. Möge [der Fantasie]-Gott seiner
Seele gnädig sein“,
erklärt Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen
Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG),
anlässlich des Todes von Muhammed Mursi, dem ehemaligen
Staatspräsidenten Ägyptens. Kemal Ergün weiter:
„Mit Trauer und Betroffenheit haben wir die Meldung vom
Tod von Muhammed Mursi aufgenommen. Möge [der
Fantasie]-Gott seiner Seele gnädig sein und ihn in seinen
Himmel aufnehmen. Unsere tiefe Anteilnahme gilt dem
ägyptischen Volk.
Medienberichten zufolge soll Muhammed Mursi während einer
Gerichtsverhandlung kollabiert und gestorben sein. Er ist
der bisher einzige demokratisch gewählte Präsident
Ägyptens. Er wurde durch einen blutigen Militärputsch
gestürzt.
Es ist zutiefst traurig, dass die Welt dieses Verbrechen
geduldet und weggesehen hat. Statt das Vertrauen des
ägyptischen Volkes in die Demokratie zu stärken, wurde der
Putschist bei Besuchen und Empfängen hofiert. Das wird uns
immer als ein Schandfleck internationaler Geopolitik in
Erinnerung bleiben.
Die Weltgemeinschaft steht nach wie vor in der
Verantwortung, das ägyptische Volk und ihre
Demokratisierungsbemühungen zu stärken.“
Auch bei der Deutschen [Mohammed-Fantasie]-Muslimischen
Gemeinschaft wird Mursi nach bewährter orientalischer Art
zum [Mohammed-Fantasie]-Märtyrer hochstilisiert.
Salbungsvoll heißt es da:
„Von [Fantasie]-Allah kommen wir und zu Ihm kehren
wir zurück. Mit Trauer und Anteilnahme haben wir die
Nachricht über den Tod Dr. Muhammad Mursis, des ersten frei
gewählten Präsidenten Ägyptens vernommen. Möge [der
Fantasie]-Gott seiner Seele gnädig sein sowie seinen
Angehörigen und dem ägyptischen Volk Trost und Geduld
schenken“, erklärte Khallad Swaid, Präsident der Deutschen
[Mohammed-Fantasie]-Muslimischen Gemeinschaft (DMG).“
Khallad Swaid sieht im Verlust von Dr. Mursi symbolhaft
eine Krise, die das ägyptische Volk unter dem autokratischen
Militärregime aktuell durchleben muss. Der Präsident der
fundamentalistischen Organisation hofft, „dass sich die
Bundesregierung künftig im Bewusstsein ihrer Verantwortung
für Menschenrechte und gegen die unwürdigsten
Haftbedingungen zehntausender politischer Gefangener in
Ägypten einsetzt. In »Verantwortung vor [dem Fantasie]-Gott
und den Menschen, von dem Willen beseelt […], dem Frieden
der Welt zu dienen«, wie es in der Präambel unseres
Grundgesetzes heißt, ist ein unverhandelbares Prinzip
unserer Demokratie, das nicht geopolitischen Interessen zum
Opfer fallen darf.“
Laut Wikipedia wird die DMG [Deutsche Muslimische
Gemeinschaft] der extremistischen
[Mohammed-Fantasie]-Muslimbruderschaft zugeordnet. Der
Verfassungsschutz geht davon aus, dass ihre führenden
Mitglieder vorhaben, „mittelfristig einen islamischen Staat
zu gründen“. (KL)>
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Der Streit um Seegrenzen, Gasvorkommen und Ölförderungen
erstreckt sich über zwei Kontinente und sieben Länder. Unter
Ägyptens Führung wurde eine formelle Allianz gegründet, die
sich gegen die Türkei und Ankaras Politik in der Ägäis und
Libyen richtet.
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