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Ägyptisches Pharaonenreich: Der Professor Thot

Relief mit
                dem Ausserirdischen Thot
Relief mit dem Ausserirdischen Thot [1] - Ein Ausserirdischer wird mit einem Vogelkopf dargestellt, weil er fliegen kann...

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präsentiert von Michael Palomino

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Wörter für Raumschiff:
-- Stein (S.138)
-- Ei (S.138)
-- Barke (S.139)
-- Boot (S.139)

<Das Wissen des Thot

Der Weisheitsgott Ägyptens - ein Kulturbringer aus dem All?>

aus: Erich von Däniken (Herausgeber): Fremde aus dem All. Kosmische Spuren: Neue Funde, Entdeckungen und Phänomene; 1995

<Peter Krassa

[Thot überstrahlt das Alte Ägypten - unbestimmte Ankunft - unbestimmter Weggang]

So wie das meist trübe Wasser des Nils allen in seinem Bereich lebenden Menschen seit Jahrtausenden gleich einem Lebenselixier unentbehrlich geworden ist, wird auch Ägyptens wechselvolle Geschichte in ihrer nur noch mythologisch erfassbaren, fernsten Vergangenheit von dem Namen einer Persönlichkeit überstrahlt, die wesentlich zum kulturellen und wissenschaftlichen Aufstieg des Landes beigetragen haben soll. Der Name dieses Wesens: Thot. Seine Herkunft ist vom Schleier des Geheimnisvollen verhüllt, und wohin er am Ende seiner wegbestimmenden Tätigkeit im Land der Pyramiden ging, weiss niemand zu sagen.

[Thot als Professor: Sprache, Schrift, Mathe, Astronomie, Tierkreis, Uhrzeit, Landwirtschaft, Tempelbauten]

Thot war für die Ägypter der Künder eines tugendhaften Lebens, eines erfüllten Daseins, denn er soll die Menschen Schreiben, Lesen und die Kunst der Rede gelehrt haben. Den Priestern Ägyptens galt er als Erfinder der Sprache, der Schrift und der Mathematik. Ihm wird eine umfassende Kenntnis in Astronomie zugeschrieben, und der Tierkreis soll seine Schöpfung sein. Ausserdem habe er Tage und Nächte in jeweils zwölf Stunden eingeteilt. Den Bauern habe er gezeigt, wie Äcker vermessen und Kanäle in die richtige Bahn gelenkt werden, Priester angewiesen, die Tempel für Götter und Herrscher nach bestimmten Plänen zu bauen. Ihm sprach man sogar die Kenntnis der "Gottesworte" zu; er wurde als "Grosser Zauberer" und "Zeitenmesser" respektiert [S.136].
Fussnoten 1-5:
1. W. Beltz: Die Mythen der Ägypter; Düsseldorf 1982
2. H. Bonnet: Reallexikon der ägyptischen Religionsgeschichte; Berlin 1952
3. R. Brier: Zauber und Magie im alten Ägypten; Bern-München 1981
4. V. Ions: Ägyptische Mythologie; Wiesbaden 1968
5. H. Kees: Der Götterglaube im alten Ägypten; Berlin 1956
[Die Frage nach der Herkunft: Seine Körpergrösse]

Aber war Thot wirklich "göttlicher" Herkunft? Aus den uns überlieferten Texten geht dergleichen nicht hervor, niemals hat er solches von sich behauptet. Allerdings scheint er ungewöhnlich intelligent gewesen zu sein, umfassend gebildet - und unbekannter Herkunft. Sicher ist auch, dass er kein Ägypter war. Aber woher ist er gekommen? Aus einem fernen Land? Aus einem fernen Erdteil? Oder aus einer Region jenseits unseres Vorstellungsvermögens?

[Ein Papyrus und ein Gedenkstein beschreibt Thot als "Pavian" - fast 3,5m gross]

Wenden wir uns der ägyptischen Mythologie zu. Im "Magischen Papyrus 500" beispielsweise lesen wir den Vers:
Fussnote 6: W. Spiegelberg: Der ägyptische Mythos vom Sonnenauge; Strassburg 1917
"Heil dir, du Pavian von 7 Ellen, dessen Auge aus Gold ist und dessen Lippe aus Feuer ist, und alle seine Worte sind aus Glut."

Diese Charakterisierung Thots als "riesiger Pavian" wird in einem Text auf dem Denkstein des Königs Merenptah im Amon-Tempel von Hermopolis bestätigt:

"Ich trete ein vor dir (dem König) in der Gestalt eines grossen, weissen Pavians."

Diesen Angaben zufolge wäre Thot fast dreieinhalb Meter gross gewesen.

[Körpergrössen: 2x oder 3x]

In anderen Texten - etwa auf einem Denkstein aus der Ära des Königs Nacht-nebof - wird Thot als "zweimal gross" bezeichnet, später dann als "dreimal grosser" Hermes Trismegistos. Wir sehen hier die sich im Laufe der Zeit ergebende "Zunahme der Körpergrösse" allein aufgrund mythologischer Überprägung. Dennoch ist wohl die Annahme berechtigt, dass es sich bei Thot ursprünglich um eine (im Vergleich zu den Ägyptern) sehr grosse Person gehandelt hat, was die Hypothese seiner "fremdartigen" Herkunft stützt.

[Goldauge, Feuerlippen - das Henochbuch beschreibt gleich zwei solche Wesen]

Aber wie ist es mit den sonstigen Attributen, mit denen Thot belegt wurde ("Auge aus Gold", "Lippe aus Feuer", "Worte aus Glut")? Sie erinnern auffallend an eine Textstelle im slawischen "Henochbuch" [S.137], einer apokryphischen Schrift des Alten Testaments, worin sich ein beeindruckendes Erlebnis wiederfindet:
Fussnote 7: P. Riessler (Hrsg.): Altjüdisches Schrifttum ausserhalb der Bibel; Freiburg-Heidelberg 1928
"Da erschienen mir zwei sehr grosse Männer, wie ich sie nie auf Erden gesehen hatte. Ihr Antlitz leuchtete wie die Sonne, ihre Augen wie brennende Fackeln; aus ihrem Mund sprühte Feuer..."

Henoch beschreibt auch, die Kleider der "grossen Männer" seien weiss gewesen; ihr Gewand ebenso wie ihr Antlitz habe geleuchtet "wie Schnee". Im Grunde sagen die ägyptischen Überlieferungen bezüglich Thots nichts anderes aus. Die "grossen Männer", denen der biblische Patriarch begegnete, nannten sich auch "die Wächter des Himmels". Sie nahmen Henoch mit auf eine Reise um die Erde und ins All, und man geht wohl nicht fehl in der Vermutung, diese Überlieferung beruhe auf einem Kontakt mit Vertretern einer technologisch überlegenen ausserirdischen Intelligenz.

[Thot im Ägyptischen Totenbuch: Der Allwissende - Herkunft aus einem Stein oder Ei=Raumschiff]

Thot wird (z.B. im "Ägyptischen Totenbuch") als "der Geheime, der alles Wissende" bezeichnet.
Fussnoten 8 und 9:
8. A. Champdor (Hrsg.). Ägyptisches Totenbuch; Bern, München, Wien 1977
9. G. Kolpaktchy (Hrsg.9: Ägyptisches Totenbuch; Weilheim / Obb. 1970
Er soll einst aus einem "goldglänzenden Stein" oder einem "geheimen Ei" gekommen sein. Eine andere Überlieferung sieht in ihm den "Sohn eines Steines, der aus den Eierschalen hervorging". Sein Antlitz soll "mit Strahlenkräften" aufgeladen gewesen sein. Vielleicht ist dies der Grund, weshalb man Thot auch als Ibis verehrte. Die Federn des Storchvogels wurden, ebenso wie die des Falkengottes Horus, als "in den Himmel auffliegend" interpretiert und galten damals als "Lichtsymbol". Und das Symbol des "Eies" - das wissen wir aus zahlreichen anderen Überlieferungen rund um den Globus - galt bei nahezu allen Völkern ursprünglich als Sinnbild für jenes Objekt, in dem die "Götter" oder die "Söhne der Götter" oder die "Wächter des Himmels" von den Sternen zur Erde herabstiegen [Ei=Raumschiff]. Ulrich Dopatka nennt weltweit namentlich 18 verschiedene Mythen, die ihrerseits wieder zahlreiche Variationen besitzen.
Fussnote 10: U. Dopatka: Lexikon der Prä-Astronautik, Düsseldorf-Wien 1979
[Himmelsreise von Thot - die Sterngeister von Junu und die Lichtwesen von Kher-Aha - "Barke"+"Boot"=Raumschiffe - das Reich "Nut" auf einem anderen Stern]

Überhaupt ist der Name "Thot" in den ägyptischen Mythologien [S.138] eng mit dem Begriff "Fliegen" verbunden. Im "Ägyptischen Totenbuch" [Fussnote 8,9] beispielsweise finden sich Passagen über "Thots Himmelsreise". Im 136. Kapitel lesen wir:
"Ihr Sterngeister von Junu
Und ihr, Lichtwesen von Kher-Aha!
Seht, ein Gott wurde soeben geboren!
Vollzählig ist das Tauwerk seiner himmlischen Barke.
Nun ergreift er die Ruder...
Wahrscheinlich, kräftig bin ich genug, um der Götter Waffen zu führen!
Nun lass ich gleiten mein Boot, und sieh!
Ich bin schon inmitten des Himmels; seine Kanäle durchstreifend
Gelang ich zu Nut; als ein affenähnliches Wesen
Begleit ich die Ré-Barke; ferne halt ich vom Weltall die Übel,
die es bedrohen, wie sie auch Sbagus Treppe bedrohen."
[Ausserirdische in Junu und in Kheraha - "Jund"=Pfeiler=Obelisk]

Bei den "Sterngeistern von Junu" und den "Lichtwesen von Kheraha" dürfte es sich um Wesen gehandelt haben, die im Alten Reich Ägyptens als "göttlich" betrachtet wurden. In der Regel ist mit Junu eine im Niltal angesiedelte alte Stadt gemeint, deren Name sich höchstwahrscheinlich von dem Wort "Jun" ableitet. Jun bedeutet so viel wie "Pfeiler" und galt als Fetisch der Stadt Heliopolis, und mit den "Pfeilern" waren nichts anderes als die ägyptischen Obelisken gemeint. Sowohl Heliopolis als auch die Obelisken stehen in enger Beziehung zu den "Raumfahrtmythen" Ägyptens, wie Peter Fiebag an anderer Stelle nachweisen konnte.
Fussnote 11: P. Fiebag: Der Obelisk: Symbol für ein Raumfahrzeug? In: Ancient Skies 14/2, S.5-10; Feldbrunnen 1990; Auch in: E. v. Däniken (Hrsg.): Neue kosmische Spuren, S.124-138; München 1992
Kher-Aha, die zweite Stadt, die im "Totenbuch" Erwähnung findet, lag in der Nähe von Memphis und kann heute als Fustat (Alt-Kairo) identifiziert werden.

[Junu und Kheraha = andere Sterne?]

Aber waren damit wirklich nur zwei Ortschaften im Niltal gemeint? Der Ägyptologe Gregoire Kolpaktchy schreibt im Kommentar zum "Ägyptischen Totenbuch" [Fussnote 9]: "Es handelt sich hier, wie überall, wo (S.139) im Totenbuch Städte erwähnt werden, nicht um eine irdische Stadt, sondern um ihren Prototyp, um ihr Urbild auf einem höheren 'Plan'."

Ein "Urbild auf einem höheren 'Plan'"? Wir wissen, dass die alten Ägypter konkrete Bezugspunkte im "Götterreich" immer mythologisch verfremdeten und so für die Nachwelt (insbesondere, so möchte man ironisch anmerken, jedoch für die heutigen Ägyptologen) nahezu unkenntlich machten. Waren mit diesen Städten auf einem "höheren Plan" ganz konkrete Städte im "Himmel", d.h. im Weltall, gemeint? Immerhin spricht das "Totenbuch" unzweideutig von einer "himmlischen Barke", in der Thot zu "Nut" gelangt, die "das Himmelsgewölbe" symbolisierte. Es beschreibt Thot und seine "Barke" nach kurzer Zeit als "schon inmitten des Himmels" und als Aufgabe Thots: "Ferne halt ich vom Weltall die Übel, die es bedrohen."

[Sbagus Treppe=Merkur=Hermes=Thot]

Das Ganze mutet fast wie ein militärischer Kontrollflug ins Sonnensystem an. Hinweis darauf gibt auch der letzte Halbsatz, in dem von "Sbagus Treppe" die Rede ist. Kolpaktchy [Fussnote 9] übersetzt dieses Wortgebilde mit dem Planeten "Merkur".

Nun ist Merkur fraglos eine der lebensfeindlichsten Welten im Sonnensystem. Am nächsten zur Sonne gelegen, herrschen auf seiner Oberfläche Temperaturen bis zu 400ºC, auf der Nachtseite hingegen die Kälte des Weltraums. Er verfügt über keine nennenswerte Atmosphäre und ist ein von Kratern bedeckter, mondähnlicher Himmelskörper. Aber vielleicht hatte man ja gerade deswegen irgendwo auf seiner Oberfläche Stützpunkte oder Stationen errichtet (eventuell in der Nordpolarregion, die niemals von den Strahlen der Sonne erfasst wird und in der sich in einigen Tälern und Kratern nach neuesten Erkenntnissen sogar Wassereis befinden könnte).
Fussnote 12: An Ice Cap on the Hottest Planet? In: Nature, 254, 935; London 1991
Eine Suche nach ihren möglichen Überresten wäre vielleicht im Rahmen des SETA-Projekts (Search for Extraterrestrial Artifacts) recht lohnend.
Fussnote 13: R.A. Freitas und F. Valdes: The Search for Extraterrestrial Artifacts (SETA); In: 35th Congress of the International Astronautical Federation (IAF), 1985
Der lateinische Name Merkur leitet sich übrigens vom römischen [S.140] Gott Mercurius ab. Dessen griechisches Pendant hiess Hermes. Und Hermes wiederum war niemand anderer als der uns in Ägypten begegnende göttliche Thot!

[Chronist Abu'l Farag: Hermes im Zweistromland - toller Astronom]

Als "Hermes der Babylonier" erwähnt ihn auch Abu'l Farag (13. Jahrhundert n.Chr.) in seiner "Dynastiegeschichte". Hermes bzw. Thot lebte angeblich nicht lange "nach der Sintflut" in "Kalluba [S.141] einer Stadt der Chaldäer". Ihm hatte, so heisst es bei Abu'l Farag, dieses semitische Volk die "vornehmsten Kenntnisse von den Gestirnen" zu verdanken. Hermes / Thot soll "als erster nach [König] Nimrod, dem Sohn Kuschs, die Stadt Babylon wieder aufgebaut" haben.

[Chronist Al Bitrugi: Hermes in Babylon - toller Lehrperson]

Auch der Chronist Al Bitrugi (er lebte im 12. Jahrhundert) weiss von einem "babylonischen Hermes" zu berichten. Die Sabier des Mittelalters [heutige Süd-Türkei] betrachteten ihn als ihren Religionsstifter, bewunderten seine hervorragenden astronomischen Kenntnisse. Wie die Ägypter vor ihnen, sahen auch sie in Hermes / Thot eine herausragende Persönlichkeit, die offensichtlich im gesamten alten Orient grösste Hochachtung genoss - und, wie wir inzwischen erkannt haben, keinesfalls zufällig mit dem Planeten Merkur in Verbindung gebracht wurde.

[Thot taucht in Ägypten, Griechenland und Zweistromland auf - "Gott des Wissens und der Weisheit"]

Somit begegnet uns in Thot also einer jener im mythologischen Dunkel der Geschichte fast verlorenen "Götter" der Urzeit wieder, ein "Wächter des Himmels", der bei allen antiken Kulturen - wenn auch jeweils unter anderem Namen - bekannt war. Am tiefsten scheint er sich jedoch in das Gedächtnis der Völker Ägyptens eingeprägt zu haben, und die Priester - die zugleich auch die Wissenschaftler der damaligen Zeit waren - huldigten ihm als "Gott des Wissens und der Weisheit". Eine höhere Ehrung wird einem aus dem All zur Erde gekommenen Kulturbringer wohl kaum zuteil werden können.> [S.142]






Fotoquellen
[1] Thot, Relief: http://www.egyptologue.fr/mythologie/divinites/le-dieu-toth-
         

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