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Afrika: Sudan Me 01

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Nigeria 15.6.2012: Dana-Air verursacht Flugzeugabsturz - "normale" Mängel an Flugzeugen - das ist auch im Sudan so

aus: 20 minuten online: Afrikas Luftfahrt-Hölle: «Mayday, Mayday – beide Triebwerke sind aus»; 15.6.2012;
http://www.20min.ch/finance/dossier/luftverkehr/story/-Mayday--Mayday---beide-Triebwerke-sind-aus--28049495 

<von Adrian Müller
-

Nirgendwo ist fliegen gefährlicher als in Afrika, das verdeutlicht der Absturz einer «Schrott»-Maschine in Nigeria Anfang Juni. Nun sind die Funkaufzeichnungen aufgetaucht.

Der amerikanische Pilot Peter Waxtan wollte eigentlich noch am selben Tag in die USA zurückkehren, um bei einer heimischen Airline anzuheuern. Doch auf seinem letzten Flug als Kapitän einer MD-83 der nigerianischen Dana Air schlug am 3. Juni 2012 das Schicksal brutal zu, wie die erst jetzt veröffentlichten Funkaufzeichnungen zeigen. «Mayday, mayday - wir haben keinen Schub mehr, beide Triebwerke sind ausgefallen», meldete der indische Kopilot dem Kontrollturm im Landeanflug auf den Murtala Mohammed Airport in Lagos.

Dann sackte die Maschine plötzlich über 1000 Meter ab. «Wir müssen sofort runter. Good day!»: Nur wenige Sekunden nach dem letzten Funkspruch krachte der Düsenjet mit offiziell 153 Passagieren an Bord in einen zweistöckigen Wohnblock. Der Crash riss neben den Fluggästen weitere 50 Menschen am Boden in den Tod.

Trotz Mängeln gestartet

«Ein Vogelschlag könnte den doppelten Triebwerksausfall verursacht haben», spekulierte der Flugdirektor der Dana Air wenige Tage nach dem Absturz des 22-jährigen Flugzeuges aus amerikanischer Produktion, welches zuletzt während Jahren stillgelegt war.

Die Behörden sehen dies offenbar anders und haben der Airline bis auf Weiteres die Fluglizenz entzogen. Mittlerweile haben sich zahlreiche Passagiere und ehemalige Angestellte geäussert, welche über überfüllte Flieger und grosse technische Mängel klagen. Teilweise habe sich etwa das Fahrwerk nicht einfahren lassen. «Wir wurden mehrmals gezwungen, trotz technischer Mängel zu starten», sagten Mitarbeiter der nigerianischen Zeitung «Punch». Offiziell gibt es noch keine Angaben zur Unglücksursache – die Auswertung der Flugschreiber ist noch nicht abgeschlossen.

Afrika als letzte Luftfahrt-Hölle

Schlechte Wartung, mangelhafte Flugsicherung, miese Flughäfen: In Afrika und insbesondere in Nigeria ist es in den letzten Jahren immer wieder zu verheerenden Flugzeugunglücken gekommen. Laut «Spiegel» schätzen Aviatik-Experten, dass die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes in Afrika sechsmal höher als im Durchschnitt ist. Im weltweiten Vergleich kommt es zu einem Unfall auf 1,6 Millionen Flüge, in Afrika ist es jedoch ein Unfall auf 135 000 Flüge. Rund ein Viertel aller Flugunfälle passieren auf dem schwarzen Kontinent – obwohl Afrika gerade mal drei Prozent des weltweiten Flugverkehrs ausmacht.

Afrika als eine der letzten Flieger-Höllen: Vor allem in Krisengebieten wie dem Sudan stehen etliche Fluggesellschaften auf der schwarzen Liste.

Musterschüler Ethiopian

Der Luftverkehr boomt aber auch auf dem schwarzen Kontinent: Pro Jahr wachsen die Passagierzahlen um rund sechs Prozent. Besonders stark expandiert Ethiopian Airlines – sie gilt trotz eines Absturzes vor der libanesischen Küste 2010 als sichere Airline. 2011 konnte Ethiopian gar der weltgrössten Luftfahrtallianz Star Alliance beitreten – dies etwa im Gegensatz zu Air India, welcher die Aufnahme wegen verschiedener Mängel verweigert wurde.

Ethiopian stellt im Sommer ihren ersten Boeing 787 Dreamliner in Betrieb und hat zahlreiche weitere Maschinen geordert. Das ist aber nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Wie bei Dana Air fliegen in Afrika dutzende Schrott-Flieger herum. Der nächste Unfall kommt bestimmt.





Und nun wird der Bürgerkrieg im Sudan organisiert - Vorwand: Kampf um Öl:
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Sudan 6.4.2017: 1500 Flüchtlinge aus Süd-Sudan pro Tag
Khartum: Täglich treffen im Sudan rund 1.500 Flüchtlinge aus dem Südsudan ein
http://www.epochtimes.de/politik/welt/khartum-taeglich-treffen-im-sudan-rund-1500-fluechtlinge-aus-dem-suedsudan-ein-a2089863.html

"Notfallähnliche Lage": Täglich treffen im Sudan rund 1.500 Flüchtlinge aus dem Südsudan ein, der seit 2011 vom Sudan unabhängig ist. Bis zum Jahresende wird mit 180.000 Flüchtlingen gerechnet.

Täglich treffen im Sudan nach Angaben der Regierung in Khartum rund 1.500 Flüchtlinge aus dem Südsudan ein, der seit 2011 vom Sudan unabhängig ist.

Experten vermuten, dass rund 100.000 Menschen von einer Hungersnot betroffen sind und befürchten, dass deren Zahl eine Million erreichen könnte. Im Südsudan herrscht seit Ende 2013 ein Bürgerkrieg, in dem zehntausende Menschen getötet wurden und drei Millionen die Flucht ergriffen.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR rechnet damit, dass bis zum Jahresende rund 180.000 weitere Südsudanesen über die Grenze kommen. Mehr als eine Million Kinder im Südsudan gelten derzeit als akut unterernährt.

Der sudanesische Flüchtlingsbeauftragte Hamad Elgisuli sprach am Donnerstag von einer „notfallähnlichen Lage“ und beklagte das Ausbleiben von Hilfe aus dem Ausland. Derzeit befinden sich bereits 365.000 Südsudanesen im Sudan.

Hintergrund: Kampf um Erdöl

Zwischen 1983 und 2005 befand sich der Sudan ununterbrochen im Bürgerkrieg, 2005 wurde ein Friedensabkommen zwischen der Regierung in Khartum und der SPLA, der wichtigsten südsudanesischen Rebellengruppe, unterzeichnet. Dieses gewährte dem Südsudan Autonomie, 2011 wurde ein Referendum über die Unabhängigkeit des Südsudan durchgeführt, welches schließlich auch zur Unabhängigkeit des Südsudan führte.

Der Grund ist im Südsudan vorhandenes Erdöl, welches erst durch den Sudan transportiert werden muss, um verschifft werden zu können. Der Sudan verlangt Geld für den Transport, was der Südsudan nicht akzeptierte. Am 4. Februar 2012 meinte der sudanesische Präsident al-Baschir, dass ein Krieg zwischen den beiden Staaten möglich sei und ordnete eine Generalmobilmachung an. (afp/ks)>






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Süd-Libyen / Tschad / Sudan 29.6.2017: Goldminen-Funde seit 2011 provozieren neue Konflikte:
Tibu kontrollieren Goldminen-Gebiete
https://www.freitag.de/autoren/gela/tibu-kontrollieren-goldminen-gebiete

<Libyen/Tschad/Sudan. Neue Studie: Westen sollte sich nicht militärisch einmischen.

Ein Blog-Beitrag von Freitag-Community-Mitglied Angelika Gutsche

Eine Studie über das Stammesgebiet der Tibu im Grenzdreieck Südlibyen, Nord-Tschad und Westsudan berichtet über große Goldfunde seit 2011 in den Gebieten der südsaharischen Zone vom Sudan bis Südalgerien, der zum sogenannten Tibesti-Goldrausch in Nord-Dafur (Sudan) und im Stammesgebiet der Tibu im Grenzdreieck führte.[1]

2011 kam es im Zuge des Nato-Krieges gegen Libyen zu einer Flutung der betreffenden Gebiete mit Waffen. Im nördlichen Tschad florieren auch heute noch die Waffenmärkte. In den Goldfundgebieten beidseits der Grenzen entstanden neue Siedlungen mit mehreren tausend Einwohnern. Libyen lieferte das Wasser, aber auch neben dem Sudan Generatoren und Arbeitsgerät für die Goldminen.

Der Zugang zu den Goldminen wird von Tibu-Milizen kontrolliert, die von den Schürfern und Goldhändlern Steuern erheben. Dabei sind die Regierungen der Nationalstaaten Tschad, Sudan und Libyen außen vor. Sicher ein Ärgernis für die korrupten Regierungen dieser Länder, (sofern vorhanden, Libyen ist ein failed state), die sich das Gold gern unter den Nagel reißen würden und denen die Tibu feindlich gegenüber stehen.

Die Lage in Libyen wird als der Hauptgrund für die Destabilisierung der Länder der Sahelzone beschrieben, in deren saharischen Weiten der Staat nicht mehr präsent ist. Aus diesem Grund müsse unbedingt wieder ein starker libyscher Staat entstehen, in dessen Macht es steht, seine Südgrenze zu kontrollieren. Um wirklich Stabilität zu schaffen, müssten dabei aber die Bedürfnisse der dortigen Bevölkerung Berücksichtigung finden.

Der Krieg in Libyen und die Anwesenheit von Dschihadisten in der Sahara könnten nicht mit militärischen Interventionen oder mit der Stationierung westlicher Soldaten gelöst werden. Denn die Grenzen dieser Wüstengebiete sind durchlässig und nicht zu kontrollieren, d.h. sie existieren nur auf der Landkarte.

Die Sahara mit dem Tibesti-Gebirge wird wegen ihrer unermesslichen Bodenschätze für den Westen immer interessanter. In diesen Weiten Kriege gegen die einheimischen Stämme zu führen, um sich deren Reichtümer anzueignen, dürfte der westlichen Öffentlichkeit nur schwer zu vermitteln sein, auch in Anbetracht des verursachten Fiaskos in Afghanistan, Irak und Libyen.


[1] Tubu Trouble: State and Statelessness in the Chad-Sudan-Libya-Triangle (J. Tubiana/C. Gramizzi, Juni 1017:

The report: Tubu Trouble: State and Statelessness in the Chad– Sudan–Libya Triangle by Jérôme Tubiana and Claudio Gramizzi>





8.7.2017: Afrikanische Länder Kenia, Uganda, Ruanda, Burundi, Tansania und Südsudan, die die Second-Hand-Kleider aus dem "Westen" nicht mehr akzeptieren, bekommen Sanktionen (!)
Unglaublich – G20, sieht so Wirtschaftshilfe aus? US-Sanktionen, weil Afrikanische Länder gebrauchte Kleidung nicht länger wollen – Rwanda, Tanzania and Uganda face US sanction after used clothes ban
https://netzfrauen.org/2017/07/08/g20-africa/

Der Import gebrauchter Kleidung hat die regionale Bekleidungsindustrie in Afrika zugrunde gerichtet und die Regionen zu abhängig vom Westen gemacht. Etliche Länder Ostafrikas haben es gründlich satt, mit Second-Hand-Waren von westlichen Hilfsorganisationen und Großhändlern überschwemmt zu werden. Sie wollen solche Importe verbieten. In den letzten Jahren haben alle afrikanischen Länder ihre Textilindustrie ausgebaut, um sicherzustellen, dass sie konkurrenzfähige neue Stoffe liefern können, die die Nachfrage nach gebrauchter Kleidung ersetzen sollen. Sie erhoffen sich so mehr Arbeitsplätze und die Unabhängigkeit vom Westen.

Ruanda, Tansania und Uganda sollen jetzt von den USA mit Sanktionen belegt werden. Der US-Handelsbeauftragte gab am Dienstag, dem 20.Juni 2017 bekannt, dass die US-Interessen durch ein ostafrikanisches Verbot der Einfuhr von gebrauchten Kleidungsstücken gefährdet seien. Laut africanews.com handelt es sich um das Abkommen African Growth and Opportunity Act (AGOA). 

Das Office of the United States Trade Representative (USTR) werde jetzt die Beschwerden der Secondary Materials und Recycled Textiles Association ( SMART) überprüfen. Die Ostafrikanischen Staaten verstoßen gegen die AGOA-Regeln und sollten bestraft werden, so der US-Handelsbeauftragte. Die Beschwerden erfolgten nach Bekanntgabe der Entscheidung der sechs Ostafrikanischen Staaten: Kenia, Uganda, Ruanda, Burundi, Tansania und Südsudan, die den Import von Second-Hand-Kleidung und Schuhen bis 2019 vollständig verbieten wollen.

Staatliche Erpressung zugunsten der Textilindustrie

Jetzt drohen die USA mit Sanktionen, sollten die Länder wirklich in Zukunft die gebrauchten Textilien verweigern. Wenn ein Land in Afrika Exporte aus den Westlichen Ländern verweigert, weil sie der eigenen Wirtschaft schaden und somit auch Arbeitsplätze verloren gehen, droht man dem jeweiligen Land wie jetzt die USA oder man nimmt als Waffe ein Freihandelsabkommen wie die EU. Siehe: Europa erpresst Afrika mit einem rücksichtslosen Freihandelsabkommen!

Handel statt Hilfsgelder – so soll seit einigen Jahren die Entwicklung Afrikas vorangetrieben werden. Doch profitiert Afrika wirklich von der globalen Wirtschaft? Der Niedergang der Geflügelindustrie in Afrika zeigt das Gegenteil. Auch hier wurde Afrika durch die USA erpresst, entweder ihr nehmt die Hähnchen aus den USA oder ihr dürft nichts mehr in die USA exportieren!  Siehe: Hähnchen nach Afrika – Staatliche Erpressung zugunsten der Fleischkonzerne – Chicken war South Africa

Wichtige Priorität bei dem G20-Gipfel hat Afrika.

Mit 300 Millionen Euro will Bundeskanzlerin Angela Merkel reformorientierten Musterstaaten in Afrika helfen und zwar mit privaten Investoren. Sie hat Afrika auch auf der Agenda vom dem zurzeit stattfindenden G20-Gipfel in Hamburg setzen lassen. Eingeladen wurden Guinea und Senegal.

Vorrangiges Ziel von G20 ist es, die Bedingungen für private Investitionen in Afrika zu verbessern und damit Investoren in die Länder zu locken. Dieses geschieht auch unter dem Begriff „Entwicklungshilfe“ – der Steuerzahler unterstützt so die Machenschaften. Für Investoren nennt man es dann Infrastrukturprogramme und es verspricht hohe Renditen!
Denn fast unbemerkt haben in den letzten Jahren private Investoren mehrere Millionen Hektar Ackerland in Afrika aufgekauft und somit den Menschen dort die Lebensgrundlage genommen. Profiteure dieser Politik: BayerMonsanto, Syngenta, Basf, Nestlé, Danone u. s. w. Siehe: Die unselige Allianz- Bono, Bill Gates, Warren Buffett, Monsanto und Entwicklungshilfe Deutschland! – U2’s Bono partners with Monsanto to destroy African agriculture with GMOs

Laut  G20: „Wir müssen dafür sorgen, dass die australische Trajektorie für eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung, nicht durch den wirtschaftlichen Gegenwind, den viele afrikanische Länder gegenüberstehen, mehr Investitionen sind erforderlich – unter anderem in Gesundheit, Bildung, Klimaschutz, Energiezugang und Infrastruktur. Weder können die beträchtlichen Chancen noch die Herausforderungen ohne internationale Zusammenarbeit angegangen werden. Die G20-Länder haben in dieser Hinsicht eine große Verantwortung. Die G20 ist das führende Forum für die internationale Wirtschaftskooperation. Es ist das notwendige Gewicht und die Legitimität: Ihre Mitglieder sind nicht nur für 85 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) und drei Viertel der weltweiten Exporte (Waren und Dienstleistungen) verantwortlich, sondern stellen auch etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung dar.“

Wirtschaftswachstum wurde mit dem African Growth and Opportunity Act (AGOA) südlich der Sahara versprochen. Dieses Abkommen wurde von Präsident Clinton im Mai 2000 unterzeichnet. Es sollte den Handel zwischen Afrika und den USA fördern. 2011 exportierte Südafrika Fahrzeuge im Wert von über 2 Mrd. US-Dollar in die USA. Darunter befinden sich deutsche Premiummarken wie BMW und Mercedes. Dafür gibt es dann auch Produkte aus den USA, die die Landwirtschaft und den Markt in Afrika durch Dumpingpreise zerstören.

Das AGOA lief 2012 aus und wurde neu verhandelt, natürlich mit dem Versprechen von noch mehr Wirtschaftswachstum. Der Africa Growth and Opportunity Act (AGOA) erlaubt förderfähigen Ländern in Subsahara-Afrika, Waren zollfrei in die USA zu exportieren. Anfang August 2012 hatte der Kongress der Verlängerung zugestimmt und als neuestes Land Afrikas den Süd-Sudan mit aufgenommen.

Im Südsudan tobt mittlerweile ein Bürgerkrieg.

Das Geschäft mit Gebrauchtkleidung ist ein Milliarden-Geschäft. Der weltweite Großhandel mit Gebrauchtkleidung hat einen Wert von etwa 3,7 Milliarden $. Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass Organisationen wie Oxfam und  oder andere Hilfsorganisationen die Kleiderspenden kostenlos in die sogenannte Dritte Welt verteilen. Der Fairness halber muss man erwähnen, dass sie auch nicht behaupten, dass sie die alten Jeans oder T-Shirts kostenlos verteilen, aber die Spender von gebrauchten Kleidungen erfahren auch nicht, dass diese Kleidung an Händler verkauft werden und diese dann wiederum an Einzelhändler.

Ein weltweit führendes Unternehmen der Branche ist beispielsweise die SOEX GROUP in Ahrensburg in der Nähe von Hamburg. Afrika soll den Löwenanteil des Umsatzes von Soex ausmachen. 2010 waren das rund 28 Millionen Euro. Außer Soex haben aber auch zahlreiche andere Exporteure das Riesengeschäft entdeckt. Alleine in Tansania kommen insgesamt rund 40 000 Tonnen Altkleider aus westlichen Ländern im Monat an, rund 50 Container legal und noch einmal so viel auf den illegalen Handelsrouten, wie ein Insider erzählt. Mitumba nennt man sie hier: die Kleiderspenden. Und einer ihrer größten Umschlagsplätze ist Dar-es-Salaam. Mehr Informationen: Die Altkleiderlüge – Geschäftemacherei mit dem Mitleid

Die Altkleidermafia kriegt die Kleidung quasi zum Nulltarif. Die Geschäftsidee scheint immer attraktiver zu werden. Mit Altkleidern lässt sich mittlerweile gut Kasse machen und illegale Container breiten sich in den Städten aus. Dubiose Händler machen ein Millionengeschäft, indem sie solche Container aufstellen, die so ähnlich aussehen wie die Container von gemeinnützigen Organisationen. Für eine Tonne Second-Hand-Ware kriegen sie bis zu 500 Euro. Zig-tausend Tonnen Altkleider ziehen sie in Deutschland ab und verkaufen sie an die Ärmsten der Armen, zum Beispiel nach Afrika.

„Was soll’s“, mag mancher sagen, „dafür waren die Klamotten wenigstens schön billig”. In der Tat. Und das macht sich auch im Kaufverhalten deutlich: Die Deutschen kaufen heute im Jahr etwa doppelt so viele Kleidungsstücke wie noch vor 30 Jahren. Doch für unsere billige Kleidung zahlen andere einen hohen Preis. Nicht nur durch die Verschwendung kostbarer Ressourcen, zum Teil auch mit ihrer Gesundheit oder ihrem Leben. Lesen Sie dazu:Die billige Masche von H&M – Die Karawane zieht weiter: „Made in Ethiopia“

In den Textil- und Schuhfabriken gelten nur noch Sri Lanka, Bangladesch und Pakistan mit den niedrigsten Billiglöhnen. Aber es geht noch billiger ….Textil-, Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenindustrie – auf nach Afrika. Und wenn dann die Billig-Kleidung wieder in den westlichen Ländern ausrangiert wird, kommt sie als Gebrauchtkleidung wieder nach Afrika und macht erneut den dortigen Markt kaputt.

Doch damit ist nun Schluss – Mit Wirkung vom 1. Juli 2016 hat Ruanda die Steuern von bis zu fast 2000 Prozent auf die Einfuhr von Kleidung und Schuhen angehoben. Die Importe kommen vor allem aus Europa und Nordamerika. Wir wollen unseren lokalen Produzenten von Kleidungen helfen. Man sagt, die Kleiderspenden aus dem Westen seien billig. Das ist falsch: Sie ruinieren uns! – so ruandische Behörden.

Nicht nur die EU zerstört mit ihrer Politik den ganzen afrikanischen Kontinent, wie zum Beispiel mit subventionierten Landwirtschaftsprodukten und gespendeten Altkleidern, wie Sie dem folgenden Beitrag entnehmen können, den wir für Sie bereits im September 2016 [Diese Afrikanischen Länder wollen gebrauchte Kleidung nicht länger – These African Countries Don’t Want Your Used Clothing Anymore] übersetzt hatten, auch die USA:

Diese Afrikanischen Länder wollen gebrauchte Kleidung nicht länger

Ein Verkäufer verkauft Second-Hand-Kleidungsstücke an einem Stand im belebten Gikomba-Markt in Nairobi, Kenia, 18. September 2014. Unter abgerissenen Abschirmungen, in staubgeschwängerter Luft und umgeben vom Lärm der Marktschreier können Käufer Jeans von Tommy Hilfiger oder Jacken von Burberry für einen Bruchteil des Preises ergrabbeln, den sie in Londons Regent Street oder New Yorks Fifth Avenue bezahlen müssten.

Dieser Artikel ist Teil der „Reclaim“-Kampagne der HuffPost (reclaim = zurückholen), ein fortwährendes Projekt, das sich mit der weltweiten Abfallkrise und ihren Lösungsmöglichkeiten beschäftigt.

Es gibt einem sicher ein gutes Gefühl, den Kleiderschrank von leicht abgetragenen Kleidern zu bereinigen und diese einer Hilfsorganisation zu spenden. Immerhin könnte man so jemandem in Not helfen und eine Sache mit Leben füllen, die sonst dem Untergang geweiht wäre.

Etliche Länder Ostafrikas haben es jedoch gründlich satt, mit Second-Hand-Waren von westlichen Hilfsorganisationen und Großhändlern überschwemmt zu werden. Sie wollen solche Importe verbieten.

2014 importierte eine Handvoll ostafrikanischer Länder Second-Hand-Kleidung im Wert von mehr als 300 Millionen $ aus den USA und anderen reichen Ländern. Die gebrauchten Sachen schufen einen soliden Markt in Ostafrika und damit verbunden eine gewisse Anzahl von Arbeitsplätzen. Jedoch weisen Experten darauf hin, dass die riesige Menge dieser Exporte die regionalen Bekleidungsfirmen zugrunde gerichtet und die Region zu abhängig vom Westen gemacht haben. Im März forderte die Gemeinschaft ostafrikanischer Länder, bestehend aus Kenia, Uganda, Tansania, Burundi und Ruanda, ein Verbot der Importe gebrauchter Kleidungsstücke und Schuhe bis 2019. Ihr Ziel ist die Unabhängigkeit von Importen aus reichen Ländern und die Wiederbelebung regionaler Bekleidungsfirmen sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Jedoch wird das Gesetz wohl kaum durchgesetzt werden können. Es gibt Widerstand seitens der USA, die haufenweise Second-Hand-Kleider in der ganzen Welt abladen, und von Verkäufern in Ostafrika, deren Existenzen von solchen Lieferungen abhängen. Aber auch Experten meinen, dass ein absolutes Verbot nicht ausreicht, um die heimische Herstellung von Kleidern wiederzubeleben.

Befürworter des Verbots sprechen ihm das Potenzial zu, ostafrikanische Wirtschaftszweige wiederzubeleben. „Die Region … ist dazu bereit, sich in einen soliden Wirtschaftsbereich zu verwandeln durch höhere Produktionsqualität und angemessene Erzeugerpreise“, sagt Betty Maina, Vorsitzende des EAC-Ministeriums der Zeitung „The East African“.

Es steht auch zu hoffen, dass ein Verbot den Menschen der Region zu einem neuen Stolz verhilft, denn „niemand trägt stolz zur Schau, was andere abgelegt haben,“ stellt Joseph Rwagatare fest, ein Kolumnist von „The New Times“ mit Sitz in Ruanda. Abgelegte Kleider, die Ostafrikas Küsten erreichen, werden zu extrem niedrigen Preisen verkauft: So kann es z. B. sein, dass eine gebrauchte Jeans auf dem Gikomba-Markt in Nairobi für nur 1,50 $ über den Ladentisch geht.

Preise auf Tiefstniveau lassen regional erzeugte Kleider im Vergleich zu teuer aussehen, sagte Joseph Nyagari von der afrikanischen Baumwoll- und Textilindustrie im Gespräch im Think Progress im vergangenen Jahr. „Ein gebrauchtes Kleidungsstück kostet nur zwischen 5 und zehn Prozent eines [in Kenia hergestellten] neuen Kleidungsstücks. Damit können [lokale Erzeuger] nicht konkurrieren“, sagt er.

Afrika musste seit den 1980er-Jahren mit billigen gebrauchten Waren konkurrieren. Damals explodierte eine Schuldenkrise in Lateinamerika, die vor allem arme Länder traf. In Entwicklungsländern stiegen die Produktionskosten, was die Exporte nachlassen ließ. Regierungssubventionen für den Manufaktur-Sektor wurden in Afrika beschnitten, Schranken für den Auslandshandel entfernt und so wurden Exporteuren von Übersee Tür und Tor geöffnet, so eine Studie aus dem Jahr 2006 über die Textil- und Bekleidungsindustrie im Afrika südlich der Sahara. In den frühen 1990er-Jahren hatte Kenia noch 110 große Bekleidungsfirmen. Bis zum Jahr 2006, so die Studie, fiel diese Zahl auf 55.

Nach weiteren 10 Jahren ist Ostafrika immer noch sehr eingeschränkt in der Erzeugung von Stoffen und Kleidung. Gegenwärtig hat Kenia nur 15 Textilfabriken, so „Fashion Revolution“, eine in Großbritannien beheimatete Gruppe, die Nachhaltige Kleidungsproduktion unterstützt. Die Uganda Manufacturers Assosiation zählt ungefähr 30 Produzenten von Kleidung und Schuhwerk zu ihren Mitgliedern – „aber das ist nicht genug, um den heimischen Markt zufrieden zu stellen“, so das Overseas Development Institute, eine Expertenkommission mit Sitz in Großbritannien.

Laut dem Daily Mirror hat nun doch eine US-Botschafterin ihre Sorge wegen des Importverbots von gebrauchter Kleidung ausgesprochen. Deborah Malac, US-Botschafterin in Uganda, traf Parlamentssprecherin Rebecca Kadaga, um mit ihr über das Verbot zu sprechen. Sie warnte davor, dass sein In-Kraft-Treten die Vorteile negativ beeinflussen könnte, die Uganda durch den African Growth and Opportunity Act, genießt. Dieses Abkommen zielt auf weitreichenden US-Handel und auf US-Investitionen in Afrika südlich der Sahara, um das Wirtschaftswachstum in der Region anzutreiben. Dieses Gesetz gewährt afrikanischen Ländern ferner zollfreien Zugang zum US-Bekleidungsmarkt. Um sich dafür zu qualifizieren, muss jedes Land sich darum bemühen, sein Gesetzgebungssystem, seine Menschenrechtslage und seine Standards für Arbeit verbessern.

Es ist nachvollziehbar, dass die USA sich gegen das Importverbot für Gebrauchtkleidung wehren, unter Berücksichtigung, dass Gebrauchtkleidung als lukrative Industrie vielen Bereichen dient und nützt.

Laut Guardian hat der weltweite Großhandel mit Gebrauchtkleidung einen Wert von etwa 3,7 Milliarden $.

Uganda allein importierte im letzten Jahr 1,261 Tonnen gebrauchter Kleidung und anderer Dinge aus den USA laut Daten der Vereinten Nationen. Gebrauchtkleidungsstücke machen dort 81 Prozent aller Kleiderkäufe aus.

Die Exporteure, die am meisten zu verlieren haben, werden es auf einen Streit ankommen lassen. Lieferanten wie die Global Clothing Industries zum Beispiel schicken allein gebrauchte Kleidung, Schuhe und andere Gegenstände nach Übersee. GCI exportieren in 40 Länder Afrikas, Asiens, Nord- und Südamerikas und nach Australien.

Sogar Wohlfahrtsorganisationen wie Oxfam und die Heilsarmee geben gebrauchte Kleidung nicht kostenlos ab. Wenn Menschen abgelegte Dinge bei ihnen abgeben, befördern solche Organisationen die gespendete Kleidung in die Entwicklungsländer und verkaufen sie dort. Diese wiederum verkaufen sie weiter auf ihren regionalen Märkten, so der Guardian.

Viele regionale Händler sind auch vehement gegen das vorbereitete Gesetz. „Das sollten sie nicht wagen“, sagte Elizabeth, die Damenkleider in einem Geschäft im Zentrum Nairobis verkauft, dem „Economist“ im März. „Wie können sie es wagen?! Wir werden unsere Kleider herausnehmen und auf den Straßen demonstrieren“.

Auf Nairobis belebtem Gikomba-Markt, kann ein Händler pro Tag mit dem Verkauf gebrauchter Kleider 1000 kenianische Shilling (=~ 10 $) verdienen und gut davon leben. Viele Menschen der Gegend kommen damit klar, so „The Economist“. Jedoch bedeutet die Second-Hand-Industrie auch jede Menge Unsicherheit. Die Händler haben wenig Kontrolle über die verfügbare Kleidung. Viel davon ist in schlechtem Zustand und die „westlichen“ Kleidergrößen passen den Kunden oft nicht.

Einige Experten bezweifeln, dass ein Importverbot für Gebrauchtkleider allein ausreicht, die regionale Bekleidungsindustrie wiederzubeleben.

Selbst wenn die Region ihre eigene Produktion aufstocken würde, könnten sie sich doch viele Menschen. Die ärmeren Bürger hätten das Nachsehen, so Andrew Brooks, Autor des Buches Clothing Poverty: The Hidden World of Fast Fashion and Second-hand Clothes.

Außerdem würde ein Verbot nicht dem Import neuer Kleider betreffen, die viel teurer als gebrauchte Kleider wären, aber immer noch billiger als regional produzierte, schrieb Brooks im Guardian vor einigen Monaten. Wenn das Verbot wirklich funktionieren soll, sollte er Schritt für Schritt eingeführt werden. Steuern auf importierte Gebrauchtkleidung könnten auch die regionale Kleiderproduktion stärken, so Brooks.

„Wenn die afrikanischen Staatsführungen mehr tun wollen, als nur den Status Quo beizubehalten, müssen sie kühne Entscheidungen treffen“, schreibt Brooks, „auch wenn die bedeutet, dass manchmal Entscheidungen getroffen werden müssen, die den internationalen Verteidigern des freien Handels nicht gefallen“.

Egal, ob das geplante Importverbot nicht zum Gesetz wird: Es gibt viele Menschen, die der Meinung sind, dass westliche Konsumenten verantwortungsvollere Wege finden sollten, sich ihrer kaum getragenen Sachen zu entledigen. „Wir müssen davon wegkommen, ein ‚Ausgeh-Top‘ für 15 $ zu kaufen, es zwei Mal zu tragen und dann wegzugeben“, schrieb Kelsey Halling in einem Kommentar an „Sustainable Brands“ (=nachhaltige Marken). Sie arbeitet für „Thread International“, eine Gruppe, die Abfall wiederverwendet. Orte wie Uganda oder Haiti oder Indien sollten nicht für unseren Überfluss verantwortlich sein – und sehr bald könnte sie einen Ausweg daraus finden“.

Anmerkung Redaktion – Tansania hat aufgrund des Verbots von Kleiderspenden aus dem Westen ein neues Programm:

Hier werden Schneider aus gebildet, um die eigene Textilindustrie zu unterstützen. Diese Ausbildung wird durch das Programm der East African Community Plan unterstützt, die den steigenden Handel in der eigen Textilindustrie fördern wollen.


Rwanda, Tanzania and Uganda face US sanction after used clothes ban

africanews.com  21.06.2017






Libyen 27.9.2017: Einreiseverbote für alle "US"-Bürger - Leute vom Sudan und vom Irak können wieder einreisen:
Libyen verbietet US-Amerikanern Einreise
https://de.sputniknews.com/politik/20170927317624990-libyen-usa-einreise-verbot/

<Die libysche Übergangsregierung, die den Osten des Landes kontrolliert, hat die Einreise von US-Bürgern ins Land gesperrt. Damit reagierte sie auf die neuen Einreiseeinschränkungen, die US-Präsident Donald Trump vor kurzem eingeführt hatte.

Am Sonntag hat Trump die Bürger von Venezuela, Nordkorea und Tschad auf die Verbotsliste gesetzt. Das Einreiseverbot für die drei genannten Staaten soll am 18. Oktober in Kraft treten. Auf der schwarzen Liste bleiben der Iran, der Jemen, Libyen, Syrien und Somalia, wobei die Einschränkungen für die Bürger dieser Länder ab dem 18. Oktober verschärft werden sollen. Der Sudan und der Irak sind von der Liste gestrichen worden.

„Das ist eine gefährliche Eskalation, die unter anderem auf die libysche Bürger abzielt und diese in einen Korb mit den Terroristen setzt, gegen die unsere Streitkräfte kämpfen", hießt es in einer Erklärung, die, auf der Webseite der Regierung veröffentlicht ist. „Sie (die Eskalation — Anm. d. Red.) stellt die libysche Interimsregierung vor die einzige alternativlose Wahl, nämlich nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit zu handeln".

Deshalb habe die Regierung es den US-Bürgern verboten, „den libyschen Boden zu betreten".

Nach dem Sturz und der Ermordung des langjährigen libyschen Staatschefs Muammar Gaddafi im Oktober 2011 entstand eine Doppelherrschaft zwischen dem Parlament, das in allgemeiner Wahl gewählt wurde und in Tobruk im Osten des Landes seinen Sitz hat, und der mit Unterstützung der Uno und Europas gebildeten pro-islamischen Regierung in Tripolis. Dabei befinden sich mehrere Gebiete des Landes außerhalb der Kontrolle der Zentralbehörden.

Die Behörden im östlichen Teil des Landes arbeiten mit der von Feldmarschall Chalifa Haftar befehligten Nationalarmee zusammen, die einen Krieg gegen die Islamisten führt.>




Gegenfrage
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26.11.2017: Sudans Präsident Omar al-Bashir: Kriminelle "USA" wollen Sudan in 5 Regionen spalten
USA wollen Sudan in fünf Teile spalten – Präsident Bashir
http://www.gegenfrage.com/usa-sudan-russland-fuenf-teile-spalten/

"Sudans Präsident glaubt, dass die USA sein Land in fünf Teile spalten wollen. Bei einem Treffen mit Putin sagte er, dass er russische Kampfjets und Raketenabwehrsysteme kauft, „um sein Land zu schützen“.

Der sudanesische Präsident Omar al-Bashir sagte laut einem Bericht vom Samstag, dass die USA versuchen, sein Land in fünf Regionen aufzuteilen. Vor einem Monat hob Washington einige Sanktionen gegen das ostafrikanische Land auf.

„Wir haben Informationen, dass es der Wunsch der USA ist, den Sudan in fünf Staaten aufzuteilen, wenn wir keinen Schutz finden“, sagte der sudanesische Staatschef in einem Interview mit der Agentur RIA Novosti. Bashir fügte hinzu, dass sein Land mit „großem Druck“ aus dem Weißen Haus konfrontiert sei, dem er die „Verwüstung der arabischen Welt“ vorwirft.

Sanktionen

Was nicht ganz dazu passt: Vor 20 Jahren verhängte das Weiße Haus ein hartes Handelsembargo gegen den Sudan und beschuldigte die dortige Regierung, Osama bin Laden bis 1996 fünf Jahre lang einen Zufluchtsort in der Hauptstadt Khartum geboten zu haben.

Am 6. Oktober gab die Regierung von US-Präsident Donald Trump bekannt, dass sie die US-Sanktionen gegen das arme Land beenden werden. Washington hat den Sudan im September zudem von einer Reiseverbotsliste gestrichen, welches acht Monate lang in Kraft war.

Das ursprüngliche Reiseverbot, das unmittelbar nach dem Amtsantritt von Trump im Januar erfolgte, richtete sich gegen sechs Länder mit muslimischer Mehrheit, darunter der Sudan. Das Verbot wurde national und international scharf kritisiert. Auf der aktualisierten Liste befinden sich Nordkorea, Tschad, Venezuela, Iran, Libyen, Somalia, Syrien und der Jemen.

Trumps Streichung des Sudan von der Liste und seine mögliche Entscheidung, die US-Sanktionen, die 1997 gegen das afrikanische Land verhängt wurden, dauerhaft aufzuheben, kommt, nachdem Khartum seine außenpolitische Ausrichtung eindeutig geändert hat.

Khartum hat sich mit Saudi-Arabien, einem engen Verbündeten der USA, in regionalen Konflikten auf eine Seite gestellt. Möglicherweise ist dies der Grund für die Beschwichtigung Washingtons.

Bashirs Äußerungen unklar

Präsident Bashir gab keine Einzelheiten darüber bekannt, warum er glaubt, dass die USA sein Land teilen möchten, nachdem die lähmenden Sanktionen gegen das afrikanische Land aufgehoben wurden. Der sudanesische Führer kündigte an, dass Khartum russische Kampfflugzeuge angefordert habe und dass es Luftabwehrsysteme des Typs S-300 zu bestellen gedenkt.

„Wir haben Su-30 [Kampfjets] angefordert, weil sie den sudanesischen Luftraum sowie Su-35 sichern. Wir haben keine Absichten, eine Aggression im Ausland durchzuführen, sondern wollen unser Land schützen“, sagte Bashir.

Am Donnerstag traf der sudanesische Präsident seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin und den russischen Verteidigungsminister Sergej Shoigu in der russischen Küstenstadt Sotschi. Nach dem Treffen sagte Bashir, sie hätten über die Schaffung einer Militärbasis am Roten Meer gesprochen. Er habe sich zudem bereit erklärt, die militärisch-technische Zusammenarbeit mit Moskau zu erneuern.

Bashir fügte am Donnerstag hinzu, dass sein Land „Schutz vor den aggressiven Aktionen der USA“ brauche. Er glaube, dass die Teilung des Sudans in zwei Teile im Jahr 2011 ein Ergebnis der amerikanischen Politik sei. Seit 2013 sind Zehntausende im Südsudan aufgrund eines Bürgerkrieges ums Leben gekommen.

Der krisengeplagte Sudan leidet auch und jahrelangen Aufständen. Bewaffnete Gruppen kämpfen gegen Regierungstruppen und greifen immer wieder Zivilisten an."



1.6.2018: Putin-Russland rüstet Afrika hoch - auch den Sudan - als Reaktion auf kriminelle NATO-Kriege und Islamisten etc.
Russland besetzt Afrika kampflos
https://de.sputniknews.com/politik/20180601320971650-russland-zentralafrikanische-republik-besetzung/

[Putins Rüstung in der Zentralafrikanischen Republik]

<Als in der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik jüngst das zweite Amtsjahr des Staatschefs Touadéra gefeiert wurde, erschien der Präsident vor seinem Volke in Begleitung hellhäutiger Soldaten ohne Erkennungszeichen. Westliche Beobachter wurden nervös.

Bald nach der Feier wurde bekannt, dass die hellhäutigen Leibwächter die Präsidialverwaltung, den Fuhrpark und den Sicherheitsdienst des Präsidenten kontrollieren, sowie uneingeschränkten Zugang zu allen Schlüsselpersonen in Touadéras Umgebung haben. Hellhäutige Patrouillen sind auch in den Straßen von Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, aufgetaucht, wie auch auf Armeestützpunkten außerhalb der Stadtgrenzen.

Da erklärte ein Sprecher der Präsidialverwaltung, dass es von nun an einen „Verband russischer Spezialeinheiten“ im Lande gebe, um den Schutz des Präsidenten zu verstärken. Im präsidialen Sicherheitsdienst sei sogar ein spezielles Amt, das des Sicherheitsdirektors, eingerichtet worden, das von einem russischen Offizier bekleidet werde. Dieser befehlige auch Touadéras Leibgarde.

Schon am Tag nach der Feier, am 31. März, marschierte bei einer Parade eine kleine Kompanie (circa 200 Mann) am Präsidenten vorbei, die von Kopf bis Fuß nach russischem Muster ausgerüstet war. Geführt wurde dieser Kleinverband auch von einem Russen. Dass die Truppen der Zentralafrikanischen Republik nach russischem Vorbild ausgerüstet und ausgebildet werden sollen, war schon im Oktober des Vorjahres bei einem Besuch Touadéras in Sotschi vereinbart worden.

Damals hatte der Präsident darum gebeten, rund 1.500 Mann (also zwei Bataillone) mit Maschinengewehren, Granatwerfern und Panzerfahrzeugen auszurüsten. Voraussetzung dafür war, dass die Vereinten Nationen ihr Waffenembargo für die Zentralafrikanische Republik aufheben. Wenig später nahm die Uno Moskau vom Embargo aus, sodass schon Anfang dieses Jahres eine Il-76 der russischen Luftwaffe in Bangui landen konnte.

[Putins Rüstung in Mosambik]

Von den westlichen Beobachtern weniger beachtet wird Russlands Kooperation mit Mosambik. Zunächst hatten die Verteidigungsminister der beiden Länder vereinbart, dass russische Schiffe die Häfen dieses südostafrikanischen Landes frei anlaufen dürfen. Auch die russische Marine darf dort nun nach einem vereinfachten Verfahren ihre Schiffe warten und auftanken. Einen vollwertigen Stützpunkt wie etwa im syrischen Tartus bieten die Seehäfen von Mosambik den russischen Streitkräften zwar nicht, aber immerhin…

Dann unterzeichneten Russland und Mosambik ein Abkommen über militärtechnische Zusammenarbeit – das heißt, Russland liefert Waffen an das afrikanische Land und bildet dessen Militärpersonal aus.

„Dieses Abkommen im Militärbereich ist Teil eines Gesamtprozesses, um die bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Mosambik in Gang zu bringen“, hieß es aus dem mosambikanischen Außenministerium.

[Putins Rüstung im Kongo]

Zu einer echten Überraschung wurde die Beziehung zwischen Russland und der Republik Kongo – einem Land, in dem Russland, entgegen allen Bemühungen, in Afrika Fuß zu fassen, nicht mal zu Sowjetzeiten präsent war. Eine Zusammenarbeit hatten Moskau und Brazzaville schon 1999 vereinbart, doch bestand die Vereinbarung bis vor Kurzem nur auf dem Papier: Wegen der prowestlichen Position Kongos trat das Abkommen nie in Kraft – bis es vor wenigen Tagen reanimiert worden ist.

Die Lage habe sich gewandelt, „wir befinden uns in einer Konfrontation mit dem Westen. Und da Russland in Afrika Präsenz zeigt – wir sehen sein Engagement in der Zentralafrikanischen Republik – erneuern wir ein altes Abkommen“, sagte ein kongolesischer Politiker. Laut dem neuen Dokument wird Russland Waffen und Ausrüstung nach Kongo liefern. Außerdem werden kongolesische Fachleute in Russland ausgebildet.

[Putins Rüstung im Südsudan]

Moskau verhandelt außerdem mit dem ölreichen Südsudan – das Land braucht dringend Panzerfahrzeuge und schwere Artillerie –, sowie mit Dschibuti, das sein Gebiet dem Meistbietenden für den Bau von Stützpunkten feilbietet.

Über den Bau eines russischen Stützpunkts nahe dem bereits bestehenden chinesischen und unweit des amerikanischen wurde seit Langem schon verhandelt – mit kurzer Unterbrechung während der Finanzkrise. Für Dschibutis Regierung ist die Präsenz fremder Truppen auf dem Territorium des Landes keine ideologische Frage, sondern eine Einnahmequelle. Dass aber auch Russland einen Flugplatz und eine Marinebasis in dem afrikanischen Staat am strategisch wichtigen Golf von Aden erhält, dagegen sind die Amerikaner. Aber die Verhandlungen gehen weiter.

[Pentagon behauptet, Putin wolle einen "Kampf um Afrika" - aber die kriminelle NATO macht Afrika schon lange zum Schlachtfeld]

Die Amerikaner behaupten, die verstärkte russische Präsenz auf dem Schwarzen Kontinent sei der Auftakt zu einem „Kampf um Afrika“, in dem aber im Unterschied zu Stellvertreterkriegen weniger die militärischen als die polittechnologischen Mittel zum Einsatz kommen werden. Es wird auch behauptet, Russland fahre ein „afrikanisches Projekt“. Ob es ein solches tatsächlich gibt, ist schwer zu sagen. Eines ist gewiss. Zu einer „Konkurrenzzone“, wie es neumodisch heißt, ist der afrikanische Kontinent schon geworden.>





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14.6.2018: Der Südsudan wird planmässig zerstört
Der grausame Krieg im Südsudan und die Welt schaut zu –
African women must stand against the elite war in South Sudan

https://netzfrauen.org/2018/06/14/south-sudan/

<Der Bürgerkrieg im Südsudan dauert schon viel zu lange. Täglich werden mehr und mehr Leben von Südsudanesen zerstört. Zivilisten werden bei lebendigem Leib verbrannt, andere entführt und vergewaltigt und die Welt schaut zu. Es sind nicht die Gräueltaten irgendeiner Terrorgruppe wie der Boko Haram oder IS-Terrorgruppe, sondern es ist ein blutiger Bürgerkrieg, ausgelöst durch zwei führende Politiker im Südsudan, die sich gegenseitig bekämpfen. Die Fortsetzung des Konflikts seit Dezember 2013 hat zu einer komplexen humanitären Krise im Land geführt. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Landes ist auf Hilfe angewiesen .Südsudan gleicht Völkermord in Ruanda. Der Amnesty-Bericht zeigte schwere Verfehlungen der UN-Friedenstruppen auf.

Südsudan gleicht Völkermord in Ruanda – Zivilisten werden bei lebendigem Leib verbrannt, andere entführt und vergewaltigt und die Welt schaut zu

Etwa 230 000 Menschen starben, 2,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht – Die Angriffe richten sich gezielt gegen zivile Einrichtungen, darüber berichteten wir im November 2016. Noch immer versinkt der Südsudan in einem schrecklichen Bürgerkrieg, wie der aktuelle Beitrag zeigt.

Afrikanische Frauen müssen sich dem Krieg der Elite im Südsudan entgegenstemmen

Schreibt Dr. Oby Ezekwesili, Wirtschaftsprüfer, ehemaliger nigerianischer Bildungsminister, ehemaliger Vizepräsident der Weltbank und Mitveranstalter der Kampagne „Bring back our girls“. Wir haben den Beitrag für Sie übersetzt:

Zusammenfassung:
Die Afrikanische Union weiß schon lange, wer die Verantwortung für die Zerstörung des Südsudan trägt, handelt aber nicht. Ihre Führer müssen politische und legale Wege finden und anwenden, damit die Zerstörer des Südsudan vor Gericht kommen.

Ich war vor Ort. Was für ein Privileg, Augenzeuge eines solch denkwürdigen Tages der Geschichte zu sein. Es war der 9. Juli 2011, der fröhliche Geburtstag des Südsudan. Ich befand mich in Juba und ich war so stolz auf meine südsudanesischen Brüder und Schwestern.
Als Vizepräsident der Weltbank für Afrika war ich eng beteiligt gewesen an den wirtschaftlichen Vorbereitungen für die Unabhängigkeit des Südsudan.

Ich sagte dem südsudanesischen Volk ein vollkommenes Engagement der Weltbank zu, damit es seine beschwerliche Aufbauarbeit für eine friedliche und lebendige Demokratie leisten konnte, mit einer verantwortlichen Regierung und einer bevollmächtigten Bürgerschaft.
Voller Hoffnung hörte ich der ergreifenden Rede des Präsidenten Salva Kiir zu, in der er versprach, sein Land mit Rechtschaffenheit zu führen, behördliche Korruption zu bekämpfen und für einen wirtschaftlichen Aufschwung für Jedermann zu sorgen.

Ich muss Ihnen jedoch inzwischen sagen, dass ich so erschüttert bin durch das, was seitdem aus dem Südsudan geworden ist, dass ich kaum über dieses Land sprechen kann, das seinen Bürgern so viel versprochen und so wenig davon gehalten hat.

Der Bürgerkrieg im Südsudan dauert schon viel zu lange. Täglich werden mehr und mehr Leben von Südsudanesen zerstört. Das erbärmliche Ergebnis der Friedensgespräche der vergangenen Woche – eine erneute Verpflichtung zu einer Waffenruhe, zu der sich nie niemand [wirklich] verpflichtet gefühlt hat – zeigt, dass die Führer des Landes kein Interesse an einem Ende der Kämpfe haben. Es wird Zeit, dass afrikanische Solidarität sich aller Möglichkeiten bedient, die diesen Krieg beenden können.

Isolation

Das erste, was getan werden muss, ist, die Betreiber des südsudanesischen Bürgerkriegs zu isolieren – die Menschen, die Institutionen, die Nationen, die den Krieg zu ihrem eigenen Vorteil weiter in Gang halten. Diejenigen, die von diesem Leid profitieren, müssen identifiziert werden.

Jene, die die Kriegstreiberei möglich machen, müssen ausgesondert, isoliert werden. Sodann müssen alle verfügbaren Maßnahmen – Sanktionen, Verfügungen, Entlarvung – auf globaler, regionaler und nationaler Ebene angewendet werden, um diese Leute daran zu hindern, das Land ausbluten zu lassen. Im Folgenden muss die Afrikanische Union die südsudanesischen Führer, die den Bürgerkrieg betrieben haben, zur Verantwortung ziehen und bestrafen. Dank zahlreicher Untersuchungen durch die Vereinten Nationen gibt es bereits reichlich Beweise als Grundlage für den Bericht der Untersuchungskommission der Afrikanischen Union, der 2015 veröffentlicht wurde.

Die Afrikanische Union weiß seit langem, wer für die Zerstörung des Südsudan verantwortlich ist, jedoch hat sie nichts unternommen. Ihre gegenwärtigen Führer müssen die politischen und legalen Vorgehensmöglichkeiten anwenden, um die Zerstörer des Südsudan zur Rechenschaft zu ziehen.
Und schließlich müssen wir auf dem gesamten afrikanischen Kontinent die Macht der Frauen maximieren, um den Frieden in diesem Land zu erreichen.

Stellen Sie sich eine Situation vor, in der eine starke Koalition afrikanischer Frauen sich mit den südsudanesischen Frauen verbündet, um den Männern die Stirn zu bieten, die ihr Land ruiniert haben, um ein Ende des Krieges zu fordern und eine vollkommen andere Zukunft für das Land zu verfechten.
Die Verwirklichung dieser Idee schien zu Greifen nah am 25. Mai beim Südsudan-Gipfel [Sawa South Sudan summit], der von Julie Gichuru geleitet wurde und dem sich inspirierende Frauen des gesamten Kontinents anschlossen: Ich nahm an diesem Gipfel teil und fühlte die Energie, die entstand, als südsudanesische Frau sich mit ihren Verbündeten auf dem Kontinent zusammenschlossen.
In dieser Solidarität können afrikanische Frauen eine Macht für Frieden und Hoffnung bilden; eine Macht, mit der die männlichen Führer des Südsudan rechnen müssen.

All das muss auf der Solidarität mit allen südsudanesischen Bürgern gründen. Der Krieg ihres Landes ist ein Krieg der Eliten, die die Unwissenheit der Menschen ausgebeutet haben. Dieser Krieg der Ausbeutung muss aufhören und dies wird möglich sein durch direktes und beständiges Engagement mit dem südsudanesischen Volk.
In ganz Afrika können wir das Volk des Südsudan unterstützen, damit es den Führern Paroli bieten kann, die das Potenzial seines Landes geplündert haben.
Als internationale Gemeinschaft, der ich angehörte, nahmen wir zu schnell an, dass der Südsudan die notwendigen Institutionen aufbauen würde, die es braucht, um das Land zu führen und zu entwickeln. Sie haben die oberste Verantwortung, aber wir haben auch Verpflichtungen.

Unser größter Fehler war der Glaube, dass ein Staat aufgebaut werden könnte aus den Bausteinen einer Regierung: öffentliche Finanzsysteme, Behörden und Ministerien. Jedoch ist Regierung nur ein Aspekt, es kommt auch auf die Regierungsführung selbst an.
Dafür benötigt ein Land nicht nur weise Führer, sondern auch Unterstützung von außen, um Bürger in die Lage zu versetzen, zu starken, kompetenten und visionären Führern zu werden, denen es ganz am Herzen liegt, für das Wohlergehen ihres Landes zu sorgen.

Es ist nicht zu spät für den Südsudan. Viele Menschen sind gestorben; Viele Gelegenheiten ließ man verstreichen. Das Versprechen an das Land von 2011 wurde gebrochen, aber es ist noch nicht verloren. Es ist in den Herzen der südsudanesischen Menschen.

Das Wichtigste, was wir jetzt tun können, ist, durch unsere Handlungen und nicht nur durch unsere Worte zu zeigen, dass wir auf ihrer Seite sind, damit sie ihrer Regierung sagen können, wie ihr Land regiert werden muss, und damit sie ihr Land selbst regieren können. Es wird keinen dauerhaften Frieden geben, solange nicht die richtigen Landesführer aus der südsudanesischen Bevölkerung hervorgehen.

Mehr dazu: Südsudan gleicht Völkermord in Ruanda – Erneutes Versagen der UN-Friedenstruppen!






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Südsudan 1.12.2018: Bürgerkrieg mit Boko Haram und Vergewaltigungen noch und noch - Uganda liefert Waffen etc.:
Sie sind noch Kinder! Grausame Vergewaltigungswelle im Südsudan! Horrific sexual violence – Unknown gunmen rape 125 women in South Sudan
https://netzfrauen.org/2018/12/01/southsudan/



Wie kamen Waffen aus Europa in den Südsudan, wo Kinder im Krieg vergewaltigt werden? Sie werden vergewaltigt, obwohl sie Kinder sind. Sogar vor Schwangeren machen sie nicht halt. Allein in den vergangenen Tagen wurden 125 Mädchen und Frauen schrecklich misshandelt und vergewaltigt. Einige der Opfer seien jünger als zehn oder älter als 65 Jahre gewesen. Vergewaltigt, gefoltert und ermordet: Frauen und Kinder tragen die Hauptlast der Konflikte.  Es sind nicht die Gräueltaten irgendeiner Terrorgruppe wie der Boko Haram oder IS-Terrorgruppe, sondern es ist ein blutiger Bürgerkrieg, ausgelöst durch zwei führende Politiker im Südsudan, die sich gegenseitig bekämpfen. Hatten die Kriegsparteien gerade erst den Frieden verkündet und als gäbe es diesen brutalen Krieg gar nicht, investiert Südafrika mehr als 13 Milliarden Euro in den Ölsektor des Südsudan, trotz einer schrecklichen Vergewaltigungswelle durch bewaffnete Gruppen, die schlimmer nicht sein kann. 

Im Südsudan sind in nur zehn Tagen 125 Frauen vergewaltigt worden.

Der Bürgerkrieg dauert schon viel zu lange. Der Konflikt hat die größte Flüchtlingskrise in Afrika seit 1994 ausgelöst, seit dem Völkermord in Ruanda. – Zivilisten werden bei lebendigem Leib verbrannt, andere entführt und vergewaltigt und die Welt schaut wieder zu!  Etwa 300.000 Menschen starben, 2,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht – Die Angriffe richten sich gezielt gegen zivile Einrichtungen, darüber berichteten wir bereits im November 2016. Bereits im Sommer 2018 haben wir feststellen müssen, dass immer noch täglich  mehr und mehr Leben von Südsudanesen zerstört werden. Das erbärmliche Ergebnis der Friedensgespräche im Juni 2018 – eine erneute Verpflichtung zu einer Waffenruhe, zu der sich nie niemand wirklich verpflichtet gefühlt hat – zeigt, dass die Führer des Landes kein Interesse an einem Ende der Kämpfe haben.

Im Südsudan sind nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen (MSF) in den vergangenen Tagen 125 Frauen und Mädchen vergewaltigt worden. Einige der Opfer seien jünger als zehn oder älter als 65 Jahre gewesen, teilte die Hilfsorganisation am 30. November 2018 mit.

Auch Schwangere seien vergewaltigt worden. Die Gewalttaten ereigneten sich demnach in der nördlichen Stadt Bentiu, wo internationale Hilfsorganisationen die notleidende Bevölkerung mit Essen versorgen. Viele Frauen seien auch geschlagen und ausgeraubt worden.

Bild

Aus der Presseerklärung: Juba/Berlin, 30. November 2018. In der Klinik von Ärzte ohne Grenzen in Bentiu im Norden des Südsudan sind in den vergangenen Tagen 125 Frauen und Mädchen nach schwerer sexueller Gewalt behandelt worden. Sie sind zwischen dem 19. und 29. November in der Region Rubkona vergewaltigt, geschlagen und misshandelt worden. „Die Frauen und Mädchen haben schreckliche sexuelle Gewalt überlebt“, beschreibt Ruth Okello, Hebamme von Ärzte ohne Grenzen. „Einige Mädchen sind jünger als 10 Jahre, manche Frauen sind älter als 65. Selbst Schwangere wurden von den brutalen Angriffen nicht verschont.“

Die Überlebenden wurden nicht nur vergewaltigt, sondern auch mit Stöcken oder Gewehrkolben geschlagen. Sie wurden ihrer Kleidung, Schuhe, anderer Habseligkeiten und ihres Geldes beraubt. Sogar ihre Rationskarten für die Verteilung von Lebensmitteln haben ihnen die Angreifer genommen und zerstört.

In Rubkona gibt es gerade stärkere Bevölkerungsbewegungen. Die Menschen versuchen, die Ausgabestellen für Lebensmittel in der Region zu erreichen. Frauen sagen, dass sie aus Sicherheitsgründen in größeren Gruppen dorthin gehen, doch auch die Angreifer kommen in immer größeren Gruppen.

„In mehr als drei Jahren Arbeit im Südsudan habe ich noch nie einen so dramatischen Anstieg der Zahlen von Überlebenden sexueller Gewalt erlebt“, sagt Okello. „Wir haben in den ersten 10 Monaten dieses Jahres 104 Überlebende sexueller Gewalt behandelt, und allein in der vergangenen Woche waren es 125.“

„Kinder, Frauen und Männer aus der verwüsteten Region Rubkona brauchen dringend Sicherheit und Schutz, um Nahrungsmittel und andere humanitäre Hilfe erhalten zu können“, fordert Akke Boere, die Leiterin der Projektabteilung für den Südsudan. „Diese schrecklichen Angriffe zeigen, dass sie weiterhin in einer extrem gewalttätigen und unsicheren Umgebung leben.“


Bereits im April 2018 teilte Ärzte ohne Grenzen mit, dass in dem von der UN geschützten Lager in Bentiu bis zu 120.000 Vertriebene leben würden. Sowohl im Camp als auch umliegend gibt es kaum medizinische Versorgung. In einer 160-Betten-Einrichtung betreiben sie daher eine Notaufnahme, leisten chirurgische Versorgung und mehr.

BildUnd auch als wir im Juni 2018 recherchierten, stellen wir fest:  Noch immer versinkt der Südsudan in einem schrecklichen Bürgerkrieg! 

Die Afrikanische Union weiß schon lange, wer die Verantwortung für die Zerstörung des Südsudan trägt, handelt aber nicht. Ihre Führer müssen politische und legale Wege finden und anwenden, damit die Zerstörer des Südsudan vor Gericht kommen.

Das neueste Land der Welt ist auch einer der größten Ölproduzenten Afrikas

Der Südsudan ist das neueste Land der Welt und einer der größten Erdölproduzenten Afrikas. Bei der Unabhängigkeit wurde sein Öl als wichtigste Einnahmequelle identifiziert. Es wurde gehofft, dass dadurch die Entwicklung und der künftige Wohlstand des Landes finanziert werden könnten. Viel von dieser Hoffnung ist jedoch verflogen. Das Land ist von zivilen Konflikten geplagt und weist einige der weltweit schlechtesten humanitären Indikatoren auf. Mehr als die Hälfte der Kinder im Schulalter haben noch nie einen Klassenraum betreten.

Öl ist auch ein wichtiger Treiber des verheerenden Konflikts. Die Ölfelder sind zu einem wichtigen strategischen Ziel für die Rebellen geworden. Kämpfe um sie zu kontrollieren, haben Dörfer verdrängt und bestehende Infrastruktur zerstört.

Trotz der enormen Einnahmen des Staates aus dem Erdöl werden die meisten Einnahmen für das Militär, die Kriegsanstrengungen und für die Schuldverschreibungen der Erdölunternehmen ausgegeben. Nur fünf Prozent des letzten Budgets wurden für Gesundheit, Bildung und Infrastruktur zusammen aufgewendet.

Zur gleichen Zeit, da wieder Frauen und Kinder von bewaffneten Gruppen vergewaltigt und misshandelt wurden, entstand auch folgendes Foto:


Kuol Akok – Bentiu – South Sudan 
·
Kuol Akok schreibt aus Bentiu:  „Unser Öl, das der Segen hätte sein sollen, wird zum Fluch, weil die Regierung das Geld lieber anlegt, statt den Menschen, die betroffen sind, zu helfen.“

Die Fortsetzung des Konflikts seit Dezember 2013 hat zu einer komplexen humanitären Krise im Land geführt. 6,1 Millionen Menschen – mehr als die Hälfte der Bevölkerung – haben nicht genug zu essen .

Die Situation im Südsudan gleicht dem Völkermord in Ruanda. Als gäbe es diesen brutalen Krieg gar nicht, investiert Südafrika mehr als 13 Milliarden Euro in den Ölsektor des Südsudans. Die südsudanesische Erdölindustrie wird derzeit von asiatischen Unternehmen dominiert, darunter die China National Petroleum Corporation und die indische Öl- und Erdgasgesellschaft. Afrikas neuestes Land wird seit fast fünf Jahren von einem Bürgerkrieg heimgesucht und ausländische Konzerne profitieren und schauen zu.

Außerdem kontrolliert die südsudanesische Regierung von Präsident Salva Kiir  den Bergbau in Millionenhöhe, der hauptsächlich von illegalen Bergarbeitern betreiben wird. Es geht um Gold!

Uganda hat Waffen aus Europa in den Südsudan umgeleitet


Der am 29.November 2018 veröffentlichte Conflict Armament Research-Bericht mit Sitz in London wirft Fragen zur Unterstützung Ugandas für die Regierung des benachbarten Südsudans auf, obwohl Uganda sich selbst als neutraler Unterhändler in einem der tödlichsten Konflikte Afrikas bewirbt.

In dem Bericht heißt es, Uganda habe Waffen und Munition von mindestens drei EU-Mitgliedern – Bulgarien, Rumänien und der Slowakei – gekauft und in den Südsudan zum Militär und zu bewaffneten Verbündeten im Sudan umgeleitet . Die Lieferungen erfolgten, bevor der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen Anfang des Jahres ein eigenes Waffenembargo gegen den Südsudan verhängt hatte, jedoch lange nach dem EU-Embargo.

„Mit den bulgarischen Waffen veranlasste der Südsudan, dass Uganda Endbenutzerzertifikate (die wesentlichen Unterlagen für einen internationalen Waffentransfer) ausstellte … damit es so aussieht, als würden diese Waffen für die ugandischen Streitkräfte verwendet, obwohl sie tatsächlich  immer für den Südsudan bestimmt waren“, sagte Mike Lewis, der Leiter der regionalen Operationen für Konfliktbewaffnung.

In dem Bericht wird auch beschrieben, wie ein Netzwerk von ugandischen und US-amerikanischen Unternehmen, die von britischen, israelischen, ugandischen und US-amerikanischen Staatsbürgern kontrolliert werden, ein Militärflugzeug aus den USA und ein in Österreich hergestelltes Überwachungsflugzeug beschafft hat, die 2015 bzw. 2016 mit (Südsudans Militär) in Dienst gestellt wurden.

Zum Beispiel wurde auf der Grundlage von Interviews und kommerziellen Dokumenten festgestellt, dass die Firma Yamasec Flugzeuge an das Militär des Südsudan geliefert hat. Ein US-Militärflugzeug wurde, nachdem es von der ugandischen Luftwaffe eingesetzt wurde, 2016 auch im Südsudan eingesetzt – Studie ENGLISH (8Mb PDF)

Laut dem aktuellen Bericht lieferte der Sudan in der Vergangenheit heimlich auch chinesische Munition an die bewaffnete Opposition im Südsudan.

Ruanda gilt als der schwärzeste Punkt in der Geschichte der Vereinten Nationen. Doch keiner scheint daraus etwas gelernt zu haben. Das Ausmaß der Tragödie  wurde möglich, weil die Vereinten Nationen und die westlichen Länder frühe Warnungen nicht ernst nahmen. So wie zurzeit auch im Südsudan. Profit vor Menschenleben.



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Sudan 27.12.2018: Proteste gegen hohen Brotpreis provozieren in 1 Woche 18 Tote und 219 Verletzte:
Sudán: Protestas por el alza del precio del pan dejan 18 muertos y 219 heridos en 8 días (VIDEO)

http://www.cronicaviva.com.pe/sudan-protestas-por-el-alza-del-precio-del-pan-dejan-18-muertos-y-219-heridos-en-8-dias-video/

JARTUM.- Dieciocho personas murieron, entre ellas miembros de las fuerzas de seguridad, durante las manifestaciones de protesta  contra el alza del precio del pan que desde hace ocho días sacuden a Sudán, confirmaron  las autoridades. Las protestas que comenzaron el 19 de diciembre también han dejado 219 heridos, declaró el portavoz del gobierno, Boshara Juma,...



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https://deutsch.rt.com/international/81894-fur-zwei-handvoll-dollar-saudis-jemenkrieg-kindersoldaten/

<Der Jemenkrieg schafft es nicht aus dem Schatten der internationalen Berichterstattung. Dass sich nun heraustellte, dass Saudi-Arabien bei seinem verheerenden Feldzug auch auf Kindersoldaten aus dem Sudan setzt, wird daran mutmaßlich wenig ändern.

Der Jemenkrieg schafft es nicht aus dem Schatten der internationalen Berichterstattung. Dass sich nun heraustellte, dass Saudi-Arabien bei seinem verheerenden Feldzug auch auf Kindersoldaten aus dem Sudan setzt, wird daran mutmaßlich wenig ändern.

Auch wenn zuletzt vor allem die Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien in Schweden die spärlichen Schlagzeilen bestimmten, geht der Jemenkrieg bereits in sein viertes Jahr und hat nichts an Brutalität eingebüßt. Der vom Goliath Saudi-Arabien und seiner Koalition geführte Krieg unter dem Feldherrn Mohammed bin Salman ist die größte humanitäre Katastrophe der jüngeren Zeitgeschichte. Zwölf Millionen Menschen stehen am Rand einer Hungersnot, 85.000 Kinder verloren nach aktuellen Angaben ihr Leben im Kampf des absolutistischen Königreichs gegen vermeintlich vom Iran logistisch unterstützte Huthi-Rebellen.

Wie sich nun herausstellte, greift Saudi-Arabien bei seinem Krieg nicht nur auf prominente Unterstützung seitens der transatlantischen Gemeinschaft zurück. Gern gesehen in den Reihen der Koalitionssoldaten sind auch Söldner aus aller Herren Länder. Der Petrodollar macht es möglich. Diese fließen auch in den Sudan, den nunmehr drittgrößten Flächenstaat Afrikas. Der von der sogenannten internationalen Gemeinschaft geächtete Sudan unter Staatschef Umar al-Baschir steht im Jemenkrieg eng an der Seite des saudischen Königshauses.

14.000 sudanesische Kämpfer unterstützen zu jedem Zeitpunkt in bald vier Jahren" den Jemenkrieg als Teil der saudischen Koalition, weiß die New York Times zu berichten.

Bei den gekauften Sudanesen handelt es sich überwiegend um ehemalige Darfur-Kämpfer, die sogenannten "Dschandschawid". Unter ihnen seien demnach viele Kinder im Alter von 14 bis 17 Jahre. Sie sind wesentlich billiger zu haben als etwa US-Söldner, die ebenfalls in den Reihen der Koalition Dienst tun.

Einige der Familien der ehemaligen "schnellen Eingreiftruppe", berüchtigt für ihr brutales und erbarmungsloses Vorgehen in Darfur, sind derart verzweifelt, dass sie demzufolge auch auf Bestechung zurückgreifen, um ihre Söhne gegen Bares in den Dienst der Saudis zu stellen. Der Anteil der Kinder in den Reihen der sudanesischen Jemen-Söldner schwankt dabei zwischen 20 und mehr als 40 Prozent.

Die Saudis haben uns gesagt, was wir mithilfe der Telefone und Geräte tun sollen. Sie haben nie mit uns gekämpft", sagte Mohamed Suleiman al-Fadil, ein 28-jähriges Mitglied des Stammes der Bani Hussein, das Ende letzten Jahres aus dem Jemen zurückkehrte.

Nach Angaben eines weiteren Kämpfers, der in den Kampf um die Hafenstadt Hudaida verwickelt war, verheizten die Saudis ihre Söldner aus dem Sudan "wie Feuerholz". Während die sudanesischen Söldner ins Feuer geschickt würden, zögen es die saudischen und emiratischen Kommandanten dabei vor, sicheren Abstand zur Front zu halten. Die Kommunikation finde aus weiter Distanz über Headsets und GPS statt, gaben Soldaten der Koalition an.

Dass die Monarchie am Persischen Golf auf Kindersoldaten zurückgreift, wird von offizieller Seite jedoch bestritten:

Die Behauptungen, dass es in den Reihen der sudanesischen Streitkräfte Kinder gibt, sind fiktiv und unbegründet", erklärte Koalitionssprecher Turki al-Malki in der Erklärung.

Vielmehr sei demnach das Gegenteil der Fall. Zumindest erklärte al-Malki Anfang Dezember während einer Pressekonferenz, dass die Militärkoalition 102 "Kinderrekruten" aus den Fängen der Huthi-Guerilla "befreit und rehabilitiert" habe.

Auch wenn sich die Angaben nicht verifizieren lassen, scheint eines sicher. Mit dem von saudischer Seite angebotenen Sold können die Huthis sicherlich nicht mithalten. "Sie kämpfen im Jemen, weil sie wissen, dass sie im Sudan keine Zukunft haben", erklärt der Wirtschaftsberater Hafiz Ismail Mohamed.

Wir exportieren Soldaten für den Kampf, als wären sie Ware, die wir in Fremdwährung umtauschen.

Mohamed beklagt den Zustand der sudanesischen Wirtschaft, wo ein qualifizierter Arzt höchstens 500 US-Dollar im Monat verdiene, während selbst ein unerfahrener Rekrut für einen Monat Söldnereinsatz 655 US-Dollar erhalte – plus 10.000 US-Dollar Bonus nach sechsmonatiger Dienstzeit.>

Links: Huthi-Rebellen übergeben wichtigen Hafen im Jemen an Küstenwache



Sputnik-Ticker online, Logo

11.4.2019: Sudans Präsident und dessen nähere Umgebung festgenommen


https://de.sputniknews.com/politik/20190411324660441-sudan-umar-al-baschir-festgenommen/




Epoch Times online, Logo

Äthiopien 13.4.2020: Heuschrecken fressen 200.000 ha Ackerland weg - und auch im Sudan sind die Heuschrecken:
Eine Million Menschen in Äthiopien wegen Heuschreckenplage auf Hilfe angewiesen
https://www.epochtimes.de/politik/welt/eine-million-menschen-in-aethiopien-wegen-heuschreckenplage-auf-hilfe-angewiesen-a3212525.html

<Die Heuschreckenplage in Ostafrika hat nach Angaben der UNO allein in Äthiopien 200.000 Hektar Ackerland zerstört und rund eine Million Menschen von Lebensmittelhilfen abhängig gemacht.

Die Heuschreckenplage in Ostafrika hat nach Angaben der UNO allein in Äthiopien 200.000 Hektar Ackerland zerstört und rund eine Million Menschen von Lebensmittelhilfen abhängig gemacht. Wie die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) am Montag mitteilte, haben die Wüstenheuschrecken in Äthiopien vor allem Hirse, Weizen- und Maisfelder sowie Weideland für Vieh abgefressen. In den Regionen Somali und Oromia seien nun rund drei Viertel der Menschen auf Lebensmittelhilfen angewiesen.

Äthiopiens Nachbarland Somalia hatte wegen der massenhaften Vermehrung der Wüstenheuschrecken bereits im Februar den Notstand ausgerufen. Mittlerweile leiden große Teile Ostafrikas unter der Plage, auch Kenia, Dschibuti, Eritrea, Tansania, der Sudan, der Südsudan und Uganda.

Die Wüstenheuschrecken vermehren sich nach Angaben der FAO wegen einer sehr feuchten Regenzeit mit außergewöhnlicher Geschwindigkeit. Die FAO und die äthiopische Regierung warnen bereits vor neuen Schwärmen, die noch mehr Land verwüsten könnten als bisher.

Wüstenheuschrecken leben normalerweise als Einzelgänger. Unter bestimmten Bedingungen schließen sie aber sich zu riesigen Schwärmen zusammen und beginnen zu wandern. Laut FAO können sie bis zu 150 Kilometer am Tag zurücklegen und ganze Landstriche verwüsten. (afp)>




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Sudan 24.5.2020: Da hat einer Geld!
Fast vier Milliarden Dollar: Vermögen von Sudans Ex-Präsident beschlagnahmt


https://de.sputniknews.com/politik/20200524327194479-fast-vier-milliarden-dollar-vermoegen-von-sudans-ex-praesident-beschlagnahmt/




31.8.2020: Angeblich Frieden im Sudan:
Sudanesische Rebellengruppen unterzeichnen Friedensvertrag mit Übergangsregierung

https://www.epochtimes.de/politik/ausland/sudanesische-rebellengruppen-unterzeichnen-friedensvertrag-mit-uebergangsregierung-2-a3324864.html




Sudan 25.10.2021: Ein kleiner Wechsel:
Premierminister gestürzt, Ausnahmezustand ausgerufen
Bild (https://m.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/militaerputsch-im-sudan-premierminister-abdalla-hamdok-gestuerzt-78052184,view=amp.bildMobile.html)

Bewaffnete Soldaten haben im Sudan mehrere Regierungsmitglieder festgenommen.




https://deutsch.rt.com/afrika/167799-militaerputsch-im-sudan-paramilitaers-erstuermen/





Sudan 26.4.2023: In Khartum wird Krieg geführt - und dort ist auch  ein Biowaffenlabor - nun ohne Kontrolle:
WHO ruft Biowaffen-Alarm im Sudan aus
https://tkp.at/2023/04/26/who-ruft-biowaffen-alarm-im-sudan-aus/
https://t.me/Ungeimpfte_Schweiz_kennenlernen/50770

Zwei Fraktionen des sudanesischen Militärs führen seit bald drei Wochen vor allem um die Hauptstadtregion Khartum einen blutigen Krieg. Es handelt sich dabei aber auch um einen geopolitischen Konflikt zwischen Russland und den USA, der auf afrikanischem Boden ausgetragen wird. Am Dienstag hat dann die WHO Alarm geschlagen, in der Hauptstadt sei ein Biolabor von „sudanesischen Kämpfern“ eingenommen worden. Nun gebe es eine „extrem, extrem gefährliche Situation.“

WHO warnt:

Das „zentrale Labor für öffentliche Gesundheit“ berge eine „großes biologisches Risiko“, sagte der WHO-Vertreter des Sudan. Die Labortechniker hätten keinen Zugang mehr zum Labor, „um das vorhandene biologische Material und die Substanzen sicher einzudämmen.” Offiziell werden dort Erreger „wie Masern, Polio und Cholera“ aufbewahrt. Was dort noch gelagert ist, wird der Öffentlichkeit nicht gesagt. Auch nicht, wer das Labor wirklich betreibt und wer es finanziert hat. Das wären wichtigere Themen als der Alarmruf der WHO, die seit Covid in regelmäßigen Abständen eine neue Sorge äußert.




Sudan 27.4.2023: Biolabor beschlagnahmt:
Sudanesische Militante beschlagnahmen von den USA finanziertes Biolabor in Khartum, das gefährliche Proben von Masern, Cholera und anderen Krankheitserregern enthält

https://uncutnews.ch/sudanesische-militante-beschlagnahmen-von-den-usa-finanziertes-biolabor-in-khartum-das-gefaehrliche-proben-von-masern-cholera-und-anderen-krankheitserregern-enthaelt/


https://deutsch.rt.com/afrika/168639-wackeliger-waffenstillstand-sudanesen-fliehen-massenhaft/




10.5.2023: Sudan-Krieg: Zahl der Kriegs-Ver­triebe­nen auf über 700.000 verdoppelt

https://www.wochenblitz.com/news/ausland/sudan-krieg-zahl-der-kriegs-vertriebenen-auf-ueber-700-000-verdoppelt

Khar­toum — Der Krieg zwis­chen den sudane­sis­chen Gen­erälen hat immer schw­er­wiegen­dere Fol­gen für die Zivil­bevölkerung: In der  ...

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2 Minuten Lesezeit

Sudan 16.6.2023: Lage der Menschen im Sudan wird immer katastrophaler

https://www.swissinfo.ch/ger/lage-der-menschen-im-sudan-wird-immer-katastrophaler/48596826

Nach dem Ausbruch der Kämpfe im Sudan wird die Lage für die Menschen immer katastrophaler. Fast 25 Millionen Menschen brauchten...





Khartum (Sudan) 11.8.2023: Stadt mit 6 Millionen Einwohnern versinkt im Miliz-Bürgerkrieg: Leichen überall:
Gewalt, Plünderungen, Seuchen: Millionen-Stadt versinkt im Kriegs-Chaos
https://www.tag24.de/thema/aus-aller-welt/gewalt-pluenderungen-seuchen-millionen-stadt-versinkt-im-kriegs-chaos-2920994

Von Adrian Schintlmeister

Khartum (Sudan) - Die Gewalt eskaliert. Auf den Straßen der sudanesischen Hauptstadt Khartum stapeln sich die Leichen. Hintergrund ist ein grausamer Konflikt zwischen verfeindeten Milizen.

Während schwere
                          Kämpfe die sudanesische Hauptstadt Khartum (6
                          Millionen Einwohner) verwüsten, droht nun ein
                          katastrophaler Cholera-Ausbruch.
Während schwere Kämpfe die sudanesische Hauptstadt Khartum (6 Millionen Einwohner) verwüsten, droht nun ein katastrophaler Cholera-Ausbruch.  © Twitter/Twitter/RSFLiveSD

Chaos, Gewalt, Krieg und jetzt auch noch Seuchen.

Der Sudan kommt nicht zur Ruhe. Im April kippte die Situation völlig, nachdem RSF-Rebellen und Regierungstruppen zu den Waffen gegriffen haben.

Von den Kämpfen besonders betroffen: die Hauptstadt Khartum. Weite Teile der sechs Millionen Einwohner zählenden Stadt gleichen einem Trümmermeer. Die Kämpfe haben unzählige Menschenleben gefordert. Viele sind geflüchtet.

Wanderer laufen über Bergpfad, drehen
                              sich um und ergreifen sofort die Flucht
Aus aller Welt Wanderer laufen über Bergpfad, drehen sich um und ergreifen sofort die Flucht

Inzwischen ist das öffentliche Leben fast vollständig zum Erliegen gekommen. Die Stromversorgung ist zusammengebrochen, Krematorien und Bestattungshallen sind überfüllt. Von den 89 Kliniken und Krankenhäuser in Khartum sind nur noch 18 geöffnet - Die anderen wurden geplündert, das Personal vertrieben, berichtet "Sudan Tribune".




https://de.rt.com/afrika/182210-engere-beziehungen-in-bereichen-energie/




Sudan 22.11.2023: In Darfur könnte bald die Kopie von Israel kommen: Ethnischer Krieg:
Fears of all-out ethnic war rise in Sudan’s Darfur

Residents, aid workers and observers fear ethnic strife among the various armed groups.

Members of military armed guard are
                            seen around a tank after the arrival of
                            Sudan's General Abdel Fattah al-Burhan in
                            the military airport of Port Sudan on his
                            first trip away following the crisis in
                            Sudan's capital Khartoum since an internal
                            conflict broke out, in the city of Port
                            Sudan
https://www.aljazeera.com/news/2023/11/22/fears-of-all-out-ethnic-war-in-rise-in-sudans-darfur



Sudan 24.12.2024: Zivilbevölkerung greift zu den Waffen, RSF gewinnt und die Armee strauchelt:
Su­dan’s civil­ians pick up arms, as RSF gains and army stum­bles

https://www.aljazeera.com/news/2023/12/24/sudans-civilians-pick-up-arms-as-rsf-gains-and-army-stumbles


Sudan am 23.1.2024: wurde von gewissen Firmen unterwandert, die die Armee+Eingreiftruppen bewaffnet+finanziert haben:
EU verhängt Sanktionen gegen sechs Unternehmen, denen "Untergrabung der Stabilität" im Sudan vorgeworfen wird
EU sanctions six companies accused of ‘undermining stability’ in Sudan

https://www.aljazeera.com/news/2024/1/23/eu-sanctions-six-companies-accused-of-undermining-stability-in-sudan

RSF SudanÜbersetzung mit Deepl:
Der Europäische Rat erklärt, dass die sanktionierten Unternehmen mit der Beschaffung und Herstellung von Waffen in dem vom Krieg verwüsteten Land in Verbindung stehen.
Der Europäische Rat hat gegen sechs Unternehmen Sanktionen verhängt, weil sie angeblich an der Finanzierung und Bewaffnung der kriegführenden sudanesischen Armee und der paramilitärischen schnellen Eingreiftruppen (RSF) beteiligt waren.
Die sechs Unternehmen seien verantwortlich für die "Unterstützung von Aktivitäten, die die Stabilität und den politischen Übergang im Sudan untergraben", erklärte die EK am Montag in einer Erklärung.

Unter den sanktionierten Unternehmen befanden sich drei, die von den sudanesischen Streitkräften (SAF) kontrolliert werden, darunter das Konglomerat Defense Industries System [nicht auffindbar], das nach Angaben Brüssels im Jahr 2020 geschätzte Einnahmen in Höhe von 2 Mrd. USD erzielen wird.
Die anderen drei sanktionierten Unternehmen waren an der Beschaffung von militärischer Ausrüstung für die RSF beteiligt.
Die sudanesische Armee und die RSF kämpfen seit Mitte April in einem Krieg, in dem mehr als 12.000 Menschen getötet wurden und der nach Angaben der Vereinten Nationen 7,5 Millionen Menschen vertrieben hat.
"Die aufgelisteten Einrichtungen unterliegen dem Einfrieren von Vermögenswerten. Die direkte oder indirekte Bereitstellung von Geldern oder wirtschaftlichen Ressourcen für sie oder zu ihren Gunsten ist verboten", so die EU-Kommission.


ENGL orig.:

European Council says the firms sanctioned are linked to weapons procurement and manufacturing in war-ravaged country.
The European Council (EC) has imposed sanctions on six companies for their alleged involvement in financing and arming the warring Sudanese army and the paramilitary Rapid Support Forces (RSF).
The six entities were responsible for “supporting activities undermining the stability and political transition of Sudan”, the EC said in a statement on Monday.

Among the companies sanctioned were three controlled by the Sudanese Armed Forces (SAF), including the Defense Industries System conglomerate, which Brussels said had estimated revenues of $2bn in 2020.
The other three companies sanctioned were involved in procuring military equipment for the RSF.
The Sudanese army and the RSF have been fighting since mid-April in a war that has killed more than 12,000 people and which the United Nations says has displaced 7.5 million.
“The entities listed are subject to asset freezes. The provision of funds or economic resources, directly or indirectly, to them or for their benefit is prohibited,” the EC said.

“The EU remains deeply concerned about the humanitarian situation in Sudan and reaffirms its steadfast support for, and solidarity with, the Sudanese people,” it added.
The bloc is mirroring steps taken by the United States, which in June imposed the first sanctions related to the conflict in Sudan by targeting two firms associated with the SAF and the RSF. The UK followed by taking similar measures against businesses linked to Sudanese military groups.
In November, the European Union condemned an escalation of violence in Sudan’s Darfur region, warning of the danger of another genocide after the conflict there between 2003 and 2008 killed some 300,000 people and displaced more than two million.

The fighting has continued to escalate despite international attempts to forge a lasting ceasefire.
On Saturday, Sudan’s government suspended its membership in the Intergovernmental Authority on Development (IGAD), the East African regional bloc that has tried to broker talks between the country’s warring parties.
The conflict broke out over an internationally backed plan to merge the RSF into the army and begin a transition towards elections.
The army and the RSF had shared power after longtime ruler Omar al-Bashir was toppled in a popular uprising in 2019. The two sides had also jointly staged a coup in 2021 that upended efforts to steer Sudan towards democracy.
Throughout the current war, both the army and the RSF have been accused of war crimes, including the indiscriminate shelling of residential areas, torture and arbitrary detention of civilians.
Source: Al Jazeera and news agencies





Sudan am 2.2.2024: Menschen hungern wegen Konflikt zwischen Armee und Paramilitärs:
UNO: Berichte über verhungernde Menschen im Sudan

https://orf.at/stories/3347523/

Dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) liegen nach eigenen Angaben Berichte über verhungernde Menschen im Sudan vor. In dem ostafrikanischen Land tobt seit vergangenem April ein Machtkampf zwischen der Armee und paramilitärischen Einheiten.

Das WFP erklärte heute, Zivilistinnen und Zivilisten seien in Teilen des Landes von lebensrettenden Hilfsmaßnahmen abgeschnitten. Das Welternährungsprogramm forderte die Konfliktparteien dazu auf, umgehend Garantien für eine ungehinderte Lieferung von Nahrungsmittelhilfe in die betroffenen Gebiete zu geben.

Millionen Menschen wurden im Zuge des Konflikts vertrieben, Tausende getötet. Mehrere Anläufe zur Beilegung sind bisher ergebnislos geblieben.




Sudan am 5.2.2024: Das reiche Afrika hat alles aber ist so kriminell, dass es die Menschen sterben lässt:
Alle zwei Stunden stirbt ein Kind im sudanesischen Flüchtlingslager: Ärzte ohne Grenzen
A child dies every two hours in Su­dan camp for dis­placed peo­ple: MSF

https://www.aljazeera.com/news/2024/2/5/a-child-dies-every-two-hours-in-sudan-camp-for-displaced-people-msf




Sudan wendet dieselben Taktiken an wie Nazi-Israel im Gazastreifen 7.2.2024: Netzwerkausfall unterbricht die Kommunikation für Millionen Menschen im kriegsgebeutelten Sudan
Net­work black­out cuts com­mu­ni­ca­tions for mil­lions in war-torn Su­dan

https://www.aljazeera.com/news/2024/2/7/network-blackout-cuts-communications-for-millions-in-war-torn-sudan




Klassische Kriegsführung im Sudan wie die Verbrechen der Judenarmee im Gazastreifen:

Sudan 9.2.2024: Hungersnot bei 700.000 Kindern:
UNICEF sagt, dass 700.000 Kinder im Sudan von lebensbedrohlicher Unterernährung bedroht sind
UNICEF says 700,000 chil­dren in Su­dan face life-threat­en­ing mal­nu­tri­tion

https://www.aljazeera.com/news/2024/2/9/unicef-says-700000-children-in-sudan-face-life-threatening-malnutrition



Krimineller Sudan am 16.3.2024: lässt Krieg zu und lässt 5 Millionen Menschen hungern - 730.000 Kinder vor dem Hungertod - scheinbar ist da eine Bevölkerungsreduktion gemäss WEF-Programm im Gang:
UNO warnt: Fünf Millionen Menschen könnten im Sudan inmitten des Krieges "katastrophalen" Hunger leiden
UN warns five million could suffer ‘catastrophic’ hunger in Sudan amid war

Nach Angaben des UN-Hilfsleiters leiden 730.000 sudanesische Kinder an "schwerer" Unterernährung.
Sudanesische Flüchtlinge müssen in überfüllten Lagern im Südsudan ausharren
UN aid chief says 730,000 Sudanese children are thought to suffer from ‘severe’ malnutrition.

Sudanese refugees face gruelling wait
                            in overcrowded South Sudan camps
https://www.aljazeera.com/news/2024/3/16/sudan-un-warns-5-million-could-suffer-catastrophic-hunger-amid-war




Sudan 29.3.2024: Regierung und "Rebellen" provozieren Hungersnot+Hungertote: Es scheint alles arrangiert:
Der Sudan schlittert in eine Hungersnot, während die Kriegsparteien Zivilisten verhungern lassen
Su­dan slips into famine as war­ring sides starve civil­ians

https://www.aljazeera.com/news/2024/3/29/sudan-slips-into-famine-as-warring-sides-starve-civilians





Krimineller Sudan 5.4.2024: macht auch Hungerspiele:
Erste UN-Nahrungsmittelhilfe seit Monaten in Darfur im Sudan
First UN food aid in months ar­rives in Su­dan’s Dar­fur as famine looms

https://www.aljazeera.com/news/2024/4/5/first-un-food-aid-in-months-arrives-in-sudans-darfur-as-famine-looms




11.4.2024: Wie ist die Situation nach einem Jahr Krieg im Sudan?
Af­ter a year of war in Su­dan, what is the sit­u­a­tion now?

https://www.aljazeera.com/news/2024/4/11/why-did-war-break-out-in-sudan-a-year-ago-where-does-it-currently-stand




Die Welt vergisst die Menschen im Sudan

https://www.nau.ch/news/amerika/guterres-die-welt-vergisst-die-menschen-im-sudan-66745986


Guterres über den Sudan am 15.4.2024:
"Verbrechen gegen die Menschlichkeit" könnten im Sudan begangen worden sein, sagt UN-Chef
‘Crimes against hu­man­i­ty’ may have been com­mit­ted in Su­dan, says UN chief

https://www.aljazeera.com/news/2024/4/15/crimes-against-humanity-may-have-been-committed-in-sudan-says-un-chief


Schlachtfeld Sudan 15.4.2024:
Geburt, Tod, Flucht: Drei Frauen kämpfen sich durch den Krieg im Sudan
Birth, death, es­cape: Three women’s strug­gle through Su­dan’s war

https://www.aljazeera.com/features/longform/2024/4/15/birth-death-escape-three-womens-struggle-through-sudans-war




https://de.rt.com/afrika/205479-zutiefst-beunruhigt-uno-vermeldet-heftige/



Die spinnen im Sudan 17.5.2024:
"Hölle auf Erden" angesichts der Eskalation der Gewalt im sudanesischen el-Fasher
‘Hell on Earth’ as violence escalates in Sudan’s el-Fasher

https://www.aljazeera.com/news/2024/5/17/hell-on-earth-as-violence-escalates-in-sudans-el-fasher




Sudan 11.6.2024: Mehr als 10 Millionen Vertriebene im kriegszerrütteten Sudan, so die IOM
More than 10 million displaced in war-torn Sudan, IOM says

https://www.aljazeera.com/news/2024/6/11/more-than-10-million-displaced-in-war-torn-sudan-iom-says



Sudan 18.6.2024: Verhungern ist für sudanesische Flüchtlinge im Tschad so beängstigend wie der Krieg
Starving to death is as scary as the war for Sudanese refugees in Chad

https://www.aljazeera.com/features/2024/6/18/sudanese-refugees-in-chad-fleeing-starvation-as-much-as-theyre-fleeing-war




Tschad gegen Sudan-Flüchtlinge am 20.6.2024: Die Spannungen brodeln, da sudanesische Flüchtlinge den Unmut der tschadischen Gastgeber spüren
Tensions bubble as Sudanese refugees feel resentment from Chadian hosts

https://www.aljazeera.com/features/2024/6/20/tensions-bubble-as-sudanese-refugees-feel-resentment-from-chadian-hosts




Sudan mit Bürgerkrieg am 30.6.2024: Hungersnot läuft - es scheint alles geplant zur Bevölkerungsreduktion:
Hungerkatastrophe im Sudan: 25,6 Millionen Menschen betroffen
https://www.nau.ch/news/ausland/hungerkatastrophe-im-sudan-256-millionen-menschen-betroffen-66788281

Aktuell leiden mehrere Millionen Menschen im Sudan unter akutem Hunger. Die Prognosen stehen schlecht, wie ein neuer Bericht von Unicef, FAO und WFP zeigt.

    Durch den Krieg verschlechtert sich die Ernährungssituation im Sudan zusehends.
    26 Millionen Menschen sind von «akuter Ernährungsunsicherheit» betroffen.
    Nach der IPC leben 755'000 Menschen in Regionen mit akuter Hungersnot.

Der Sudan steht vor einer verheerenden Hungerkatastrophe, wie es sie seit der Darfur-Krise Anfang der 2000er Jahre nicht mehr gegeben hat. Die Leiter der drei UN-Organisationen FAO, Unicef und dem Welternährungsprogramm WFP warnen, dass durch den Krieg die Ernährungssicherheit sowie die Lebensbedingungen der Menschen im Sudan, insbesondere der Kinder, noch verschlechtert werden. Ein sofortiger Waffenstillstand sowie erneute internationale Bemühungen sind dringend erforderlich, um humanitäre Hilfe zu ermöglichen.

Die rasche Verschlechterung der Ernährungssicherheit im Sudan hat dazu geführt, dass 755'000 Menschen in 14 Gebieten unter katastrophalen Bedingungen (IPC-Phase 5) leben und von einer Hungersnot bedroht sind. Dies geht aus den neuesten Daten der Integrated Phase Classification zur Ernährungssicherheit (IPC) hervor.

Die schlimmsten Bedingungen herrschen in den Gebieten, die am stärksten von Kämpfen betroffen sind und in denen sich vertriebene Menschen gesammelt haben. Insgesamt leiden 25,6 Millionen Menschen unter akutem Hunger (IPC-Phase 3+). Das bedeutet, dass die Hälfte der vom Krieg gezeichneten Bevölkerung jeden Tag darum kämpfen muss, sich und ihre Familien zu ernähren.
Erneut katastrophale Bedingungen wie beim Genozid 2004

Seit der Einführung der IPC-Klassifikation im Jahr 2004 wurden im Sudan zum ersten Mal katastrophale Bedingungen (IPC-Phase 5) bestätigt. Im Gegensatz zur Darfur-Krise vor zwanzig Jahren erstreckt sich die aktuelle Krise jedoch auf das gesamte Land. Katastrophale Hungersniveaus haben sogar die Hauptstadt Khartum und den Gezira-Staat erreicht.

Gegenüber der letzten Prognose vom Dezember 2023, die 17,7 Millionen Menschen mit akutem Hunger (IPC-Phase 3+) auswies, hat sich die Lage für die Bevölkerung deutlich verschlechtert. Damals gab es fast 5 Millionen Menschen mit akutem Hunger, heute sind es fast 8,5 Millionen Menschen (IPC-Phase 4).

«Die neue IPC-Analyse hat eine Verschärfung und rasche Verschlechterung der Ernährungssicherheit im Sudan mit Millionen von Menschen, deren Leben in Gefahr ist, ergeben», so der FAO-Generaldirektor Qu Dongyu.
Sudan
Im Sudan tobt seit April 2023 ein blutiger Machtkampf. - keystone

Im Sudan im Nordosten Afrikas liefern sich seit April 2023 die Armee von Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan und die rivalisierende RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo einen blutigen Machtkampf. Bei den Kämpfen wurden Zehntausende Menschen getötet – manche Schätzungen gehen Uno-Angaben zufolge sogar von bis zu 150'000 Toten aus.

Zudem wurden seit April 2023 mehr als 7,1 Millionen Menschen innerhalb des afrikanischen Landes vertrieben, weitere 1,9 Millionen flohen über die Grenzen des Sudan. Hilfsorganisationen warnen seit langem vor einer humanitären Katastrophe.
Uno: Beide Seiten benutzen Nahrung als Waffe

Beiden Seiten werden schon seit langem Kriegsverbrechen vorgeworfen, darunter bewusste Angriffe auf Zivilisten, der wahllose Beschuss von Wohngebieten und die Blockade humanitärer Hilfe. Einen Tag vor Veröffentlichung des Berichts hatten Uno-Experten beide Seiten beschuldigt, «Nahrung als Waffe zu benutzen und Zivilisten auszuhungern».

Erst vergangene Woche hatte die Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) den andauernden Krieg im Sudan als eine der weltweit schwersten humanitären Krisen der vergangenen Jahrzehnte bezeichnet. «Im ganzen Land herrscht extremes Leid», erklärte MSF-Präsident Christos Christou. Dennoch sei die humanitäre Reaktion darauf «völlig unzureichend».




2,5 Millionen Hungertote für 2024 prognostiziert

https://www.nau.ch/news/ausland/krieg-im-sudan-25-millionen-hungertote-fur-2024-prognostiziert-66788270

Skandal im Sudan am 5.7.2024: Sudans Armeechef sagt, viele Länder würden bei Verbrechen der RSF "ein Auge zudrücken"
Sudan’s army chief says many countries ‘turn a blind eye’ to RSF crimes

https://www.aljazeera.com/news/2024/7/5/sudans-army-chief-says-many-countries-turn-a-blind-eye-to-rsf-crimes


Skandal im Sudan am 5.7.2024: Abseits der globalen Aufmerksamkeit hungert der Sudan
Away from global attention, Sudan is starving

https://www.aljazeera.com/opinions/2024/7/4/away-from-global-attention-sudan-is-starving




Sudan am 10.7.2024: Sudanesen flüchten nach Äthiopien:
Sudanesische Flüchtlinge verstecken sich in äthiopischen Wäldern, um Banditen und Milizen zu entkommen
Sudanese refugees hiding in Ethiopian forest to escape bandits and militias

https://www.aljazeera.com/features/2024/7/10/sudanese-refugees-dwell-in-ethiopian-forest-away-from-bandits-and-militias




Sudan-Krieg am 1.8.2024: Globaler Hungerbeobachter ruft Hungersnot in Lager im sudanesischen Nord-Darfur aus
Global hunger monitor declares famine in camp in Sudan’s North Darfur

https://www.aljazeera.com/news/2024/8/1/global-hunger-monitor-declares-famine-in-camp-in-sudans-north-darfur



Sudan-Friedensverhandlungen in der Schweiz am 14.8.2024: Sudanesische Armee abwesend, Beginn der Gespräche zur Beendigung des Bürgerkriegs in der Schweiz
Sudan army absent as talks aimed at ending civil war begin in Switzerland

https://www.aljazeera.com/news/2024/8/14/sudan-army-absent-as-talks-aimed-at-ending-civil-war-begin-in-switzerland




Al
                            Jazeera online Logo

Sudan am 18.8.2024: Cholera-Ausbruch im Sudan tötete mindestens 22 Menschen, sagt Gesundheitsminister
Cholera outbreak in Sudan killed at least 22 people, health minister says

https://www.aljazeera.com/news/2024/8/18/cholera-outbreak-in-sudan-killed-at-least-22-people-health-minister-says



Sudan am 22.8.2024: Lkws mit Hilfslieferungen fahren in das vom Bürgerkrieg zerrüttete Darfur ein, während die sudanesische Armee die Beschränkungen lockert:
Aid trucks enter civil war-torn Darfur as Sudan army eases restrictions

https://www.aljazeera.com/news/2024/8/22/aid-trucks-enter-civil-war-torn-darfur-as-sudan-army-eases-restrictions




Und noch Wetterkrieg mit HAARP im Sudan: Du sollst NICHTS mehr haben:

HAARP im Sudan 26.8.2024: Fluten Fluten Fluten:
Risiko von Krankheiten steigt: Mehr als 300'000 Menschen von Fluten im Sudan betroffen
https://www.blick.ch/ausland/risiko-von-krankheiten-steigt-mehr-als-300000-menschen-von-fluten-im-sudan-betroffen-id20076116.html

HAARP im Sudan mit Fluten am 26.8.2024: Damm gebrochen im Nordostsudan - 60 Tote berichtet:
More than 60 reported killed in northeast Sudan dam collapse

https://www.aljazeera.com/news/2024/8/26/a-dam-collapsed-in-northeast-sudan-killing-four





Der kriminelle Sudan organisiert Hunger am 3.9.2024:
Sudan erlebt Hungerkrise von historischem Ausmaß
https://www.suedtirolnews.it/politik/sudan-erlebt-hungerkrise-von-historischem-ausmass



Tausende Kinder in Darfur werden an Hunger sterben

https://www.nau.ch/news/ausland/helfer-tausende-kinder-in-darfur-werden-an-hunger-sterben-66827995





HAARP-Hochwasser im Sudan am 16.9.2024:
Millionen Menschen von Hochwasser in Afrika betroffen: Menschen in überfluteter Region im Sudan
https://www.suedtirolnews.it/chronik/millionen-menschen-von-hochwasser-in-afrika-betroffen




https://de.rt.com/afrika/220513-buergerkrieg-im-sudan-sudanesische-armee/

Sudan am 26.9.2024: Sudans Armee startet Großoffensive auf Khartum
Sudan’s army launches major offensive on Khartoum

https://www.aljazeera.com/news/2024/9/26/sudans-army-launches-major-offensive-to-retake-khartoum



Bürgerkrieg im Sudan am 28.9.2024: Es geht nur um Bevölkerungsreduktion:
Bürgerkrieg: „Humanitäre Wüste“ im Sudan

https://orf.at/stories/3371079/



Sudan am 10.10.2024: In Khartum funktioniert noch genau EIN Krankenhaus:
Im letzten funktionierenden Krankenhaus im sudanesischen Khartum Nord
Inside the last functioning hospital in Sudan’s Khartoum North

https://www.aljazeera.com/news/2024/10/10/inside-the-last-functioning-hospital-in-sudans-khartoum-bahri



Die Sudan-Armee kopiert die kriminelle Judenarmee in Israel und bombardiert einen vollen Markt am 13.10.2024:
Sudan military’s strike on market in capital kills at least 23: Rescuers

https://www.aljazeera.com/news/2024/10/13/sudan-militarys-air-strike-on-market-in-capital-kills-at-least-23-rescuers




Sudan am 26.10.2024: Dutzende von paramilitärischen RSF im sudanesischen Gezira getötet, sagen Hilfsorganisationen:
Dozens killed by paramilitary RSF in Sudan’s Gezira, aid groups say

https://www.aljazeera.com/news/2024/10/26/dozens-killed-by-paramilitary-rsf-in-sudans-gezira-aid-groups-say





Bürgerkrieg im Sudan ist doch alles organisiert am 28.10.2024: Guterres warnt vor Albtraum, den er wahrscheinlich mitorganisiert hat:
Guterres warnt vor "Albtraum der Gewalt" im Sudan
https://www.suedtirolnews.it/politik/guterres-warnt-vor-albtraum-der-gewalt-im-sudan

Von: APA/AFP

Angesichts des seit eineinhalb Jahren anhaltenden Bürgerkriegs im Sudan warnt UN-Generalsekretär António Guterres vor einer untragbaren Situation im Land. “Das Leid wird von Tag zu Tag größer”, sagte Guterres am Montag vor dem UN-Sicherheitsrat. Das sudanesische Volk durchlebe einen “Albtraum der Gewalt”, in dem tausende Zivilisten getötet worden seien. Zahllose weitere Menschen seien unsäglichen Gräueltaten ausgesetzt, darunter Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe.

Weiter betonte der UN-Generalsekretär, dass mehr als 750.000 Menschen im Sudan an einer katastrophalen Lebensmittelknappheit litten. Zudem habe die Zivilbevölkerung mit der Ausbreitung von Krankheiten wie Cholera, Malaria, dem Dengue-Fieber, Masern und Röteln zu kämpfen. Trotz dieses Leids seien die Bedingungen für den erfolgreichen Einsatz einer vom Sudan und Nichtregierungsorganisationen geforderten UN-Truppe zum Schutz der Zivilbevölkerung nicht gegeben, betonte Guterres.

In dem nordafrikanischen Land liefern sich die Armee von Militärherrscher Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo seit April 2023 einen blutigen Machtkampf. Zehntausende Menschen wurden nach UN-Angaben bei den Feindseligkeiten getötet, mehr als zehn Millionen Menschen sind auf der Flucht. Es handelt sich um eine der schwersten humanitären Krisen weltweit.





29.10.2024: Konflikt verurteilt Sudan zu massiver Vertreibung und grassierender sexueller Gewalt: UN
Conflict condemns Sudan to huge displacement, rampant sexual violence: UN

https://www.aljazeera.com/news/2024/10/29/conflict-condemns-sudan-to-huge-displacement-rampant-sexual-violence-un



Sudan am 12.11.2024: USA sanktionieren RSF-Kommandeur gegen Menschenrechtsverletzungen im sudanesischen Darfur
US sanctions RSF commander accused of rights abuses in Sudan’s Darfur

https://www.aljazeera.com/news/2024/11/12/us-sanctions-rsf-commander-accused-of-rights-abuses-in-sudans




https://orf.at/stories/3376360/

Eine UNO-Resolution für einen Waffenstillstand im Bürgerkriegsland Sudan sowie vermehrte Hilfslieferungen sind an einem Veto Russlands gescheitert.

Alle anderen 14 Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates stimmten für die von Großbritannien ausgearbeitete Beschlussvorlage, die völkerrechtlich bindende Wirkung gehabt hätte. Russlands Vize-UNO-Botschafter Dmitri Poljanski begründete die Vorgangsweise unter anderem damit, dass dem Sudan eine Waffenruhe nicht vom Rat verordnet werden sollte.

Der britische Außenminister David Lammy reagierte mit einer emotionalen Rede gegen Russland und Kreml-Chef Wladimir Putin. Das Veto zeige wieder einmal Moskaus wahres Gesicht: „Schande über Putin, der einen Angriffskrieg in der Ukraine führt. Schande über Putin, der seine Söldner einsetzt, um Konflikte und Gewalt auf dem afrikanischen Kontinent zu verbreiten“, so Lammy.

Blutiger Machtkampf

Im Sudan ist vor rund eineinhalb Jahren ein blutiger Machtkampf zwischen De-facto-Machthaber Abdel-Fattah al-Burhan und dessen früherem Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo ausgebrochen. Während Burhan die reguläre Armee SAF hinter sich hat, kommandiert Daglo die Miliz RSF, der sich weitere bewaffnete Gruppen angeschlossen haben.

Der UNO-Menschenrechtsrat sieht plausible Anzeichen für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beider Konfliktparteien in dem nordostafrikanischen Land. Der Konflikt verursache „ungeheures Leid“ bei der Zivilbevölkerung. Vergewaltigung werde als Kriegswaffe eingesetzt, vor allem die RSF-Kämpfer begingen Massenvergewaltigungen und sexuelle Sklaverei, heißt es. Zudem hat mehr als die Hälfte der Bevölkerung von mehr als 50 Millionen Menschen nicht genug zu essen.




https://orf.at/stories/3376941/




Sudan-Flüchtlinge im Libanon am 25.11.2024: wissen nicht wohin:
Da sie nirgendwo anders hingehen können, flehen sudanesische Flüchtlinge im Libanon um Evakuierung
With nowhere else to go, Sudanese refugees in Lebanon plead for evacuation

https://www.aljazeera.com/features/2024/11/25/sudanese-asylum-seekers-in-lebanon-plead-for-evacuation





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