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Primärnationen Nord-"Amerikas": Kulturentwicklung und Chronologien

Zwangsumsiedlung von Hopi und Navajo in der Wüste

wegen Bodenschätzen im Big Mountain

von Michael Palomino (2005)


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aus: Arden, Harvey / Wall, Steve: Hüter der Erde. Begegnungen mit Indianern Nordamerikas; aus dem Amerikanischen von Ursula Wolf. Frederking & Thaler, 1994. Englisch: Beyond Words Publishing Inc., Hillsboro, Oregon


-- das Gebiet der Hopi umfasst 720.000 Hektaren Wüsten-Hochplateau, wo Schafe geweidet werden und Zeremonien gefeiert werden

-- diese Wüste ist für die Hopi [und für die Navajo] der Mittelpunkt des Universums (S.92)


-- Gesetze 1962 und 1974 verfügen die Teilung des Gebiets zwischen Hopi und Navajo:

"1962 war dieses Gebiet von einem US-Bundesgericht zur Joint Use Area - Land zur gemeinsamen Nutzung durch Hopi und Navajo - bestimmt worden;

doch 1974 verabschiedete der Kongress, angeblich im Interesse der Hopi, das Gesetz 93-531, das die Joint Use Area in gleich grosse Hälften für Hopi und für Navajo teilte und die Umsiedlung der dort Lebenden in die jeweils "richtige" Hälfte befahl.

Was für eine uninformierte Öffentlichkeit wie eine praktische Lösung des "Hopi-Navajo-Landkonflikts" aussah, wurde zur grössten Zwangsumsiedlung von Menschen in den "USA" seit der Internierung der Japaner im Zweiten Weltkrieg: Man errichtete einen 460 km langen Zaun und zwang mehr als 10.000 traditionelle Navajo, ihr Land auf der "falschen" Seite des Zauns zu verlassen." (S.92)

-- die "Stoppt die Umsiedlung"-Bewegung ist bis heute [1990] aktiv (S.93)

-- am Ort der Geburt ist die Nabelschnur begraben mit Zeremonien zur Verbindung von Mensch und Erde (S.94,128)

-- die Umsiedlung erfolgt nur deswegen, um an die Kohle-, Uran- und Ölschiefervorkommen von Big Mountain zu gelangen

-- der Hopi-Navajo-Landkonflikt ist von den Weissen nur vorgeschoben (S.94)


-- Mittel zur Zwangsumsiedlung: das Wasser wird den Bewohnern abgedreht, Ausbauverbote verhängt, Reparaturverbote verhängt, das Vieh wird weggenommen, so dass man keine Wollsachen mehr herstellen kann (S.94)

-- die Indianer verweigern die Freigabe von Uran für Atomwaffen

-- Atomwaffen werden von den Hopi und Navajo als "Kürbis voller Asche" bezeichnet, die ein Feuer im Himmel produzieren (S.95)

-- das Uran im Berg zieht die Blitze an, ohne Uran keine Blitze und kein Regen mehr


->> der Weisse hat kein Recht, die Blitze zu nehmen

-- kein Hopi und kein Navajo muss gehen, sondern der Weisse soll verschwinden

-- Kohletagebau, Uranhalden und Kraftwerke vergiften und vergewaltigen das Land (S.96)






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