Kommentar
Bis heute ist die Vernichtung der Indianervölker - die
Indianervernichtung - in den Geschichtsbüchern offiziell nicht
als Holocaust gewertet worden. Dabei wurde innerhalb von 300
Jahren Schritt für Schritt ein Holocaust - die
Kulturvernichtung und zum grossen Teil auch die Ausrottung -
an den Indianern vollzogen. Diesen Schritt, die Vernichtung
der Indianer in den kriminellen, rassistischen "USA" als
Holocaust zu werten, möchte ich hiermit tun.
Ab dem 16. Jh. waren die Indianerstämme Element der
Koalitionen mit Engländern und Franzosen gegen die jeweils
andere weisse Armee. Als die "christliche",
weiss-rassistisch-englische Herrschaft über den nördlichen
indianischen Kontinent feststand und die frisch gegründete
weiss-kriminell-rassistische "USA" ab 1776 ihre ersten Kriege
gegen "christliche, weiss-rassistisch-englische Truppen
bestehen musste, stand danach die Front für die
"Weiterentwicklung" fest. Ziel war die Besetzung des ganzen
Kontinents unter einem einzigen weiss-rassistischen
Staatswesen, koste es, was es wolle.
Die Indianer wurden als "Wilde" abqualifiziert und zum
Abschuss freigegeben. Der weisse Mann vernichtete die Indianer
und ihr Wissen, ihre Philosophie, die Lebensweisheiten, die
Lebenskultur und ihre Lebensgrundlagen. "Heilige Berge" wurden
zur Goldsuche freigegeben, oder die Invasion weisser
Goldsucher "regelte" die Besitzlage "automatisch". Die
"christlichen", weissen, schiesssüchtigen Rassisten-Farmer und
Rassisten-Militärs versuchten gar, den Bison als
Lebensgrundlage der Prärie-Indianer auszurotten, um die
Indianer zu vertreiben. Die "weisse" Rassistenpolitik hatte
nie eine Teilung des Gebietes vor. Indianer galten dem
"Weissen" als Störenfriede auf dem Weg nach Indien, mehr
nicht.
1862 definierte ein "Heimstättengesetz" die "freie Landnahme"
in Gesetzesform. Die Pazifik-Eisenbahnen festigten die weisse
Herrschaft über den gesamten Kontinent. Die
weiss-rassistischen, z.T. karrieresüchtigen Rassistenmilitärs
wandten Vertreibungen, Todesmärsche und Konzentrationslager
an, um den kulturellen Überlebenswillen der indianischen
Stämme zu brechen.
Schliesslich retteten sich einige Stämme nach Kanada. Andere
existierten kaum noch, oder sie wurden auf viel zu kleinen
Territorien - meist auf minderwertigen Böden - eingepfercht.
Ab 1890 war nicht nur alles Land an "Siedler" vergeben,
sondern die indianische Lebensweise mehr oder weniger
vernichtet. Indianische Kinder wurden in "zivilisierte",
"christlich"-rassistische Schulen gezwungen, mit
Foltermethoden, die wohl in Rassisten-Empire-England besonders
Tradition hatten. In den 1930-er Jahren gingen die
weiss-rassistischen Regierungen der "USA" dann zur
Sterilisation an Indianerfrauen über, bis 1984.
Die Ausrottung war mehr oder weniger gelungen und waren auch
ein grosses Vorbild für einen Diktator, der sich Hitler
nannte, oder für das Regime in Südafrika gegen die Schwarzen
etc. ... Die Folter-, Verfolgungs-, Hunger- und
Enteignungsmethoden gegen Juden und gegen andere Rassen der
Welt sind von den "USA" klar vorgezeichnet worden, auch
mit entsprechender weiss-rassistischer Literatur. Der
Rassismus-Darwinismus der leitenden weissen Rassisten in den
"USA" war Vorbild für Hitler (siehe Mein Kampf) und sollte auf
der ganzen Welt verwirklicht werden. Dieser negativen
Vorbildfunktion sind sich die kriminellen, rassistischen "USA"
bis heute kaum bewusst.
Die wenigen Indianerterritorien in den kriminell-rassistischen
"USA" von heute können keinen adäquaten Ersatz für indianische
Lebensweise darstellen. Die "Reservate" sind
Freiluftgefängnisse, mehr nicht. Die kriminell-rassistischen
"USA" sind ein Staat, der auf strategischem, planmässigem
Raubmord beruht. Das gesamte Land ist von den Indianern
geraubt. Die "USA" sind eine Kolonie, die bis heute nicht
entkonlonialisiert ist. Wo ist die Entschädigung? Wo ist die
Landrückgabe? Wo sind die Indianer im Parlament? Nirgendwo.
Indianer zählen nicht.
Die Menschenrechte für die Indianer sind bis heute nicht
erfüllt, solange keine indianische Stimme in Washington
vertreten ist und die indianische Lebensweise im Weissen Haus
keinen Eingang findet. Erst wenn die Indianer im
Repräsentantenhaus und im Kongress Einsitz haben, wird der
kriminell-rassistische, "christliche" oder jüdische, "weisse
Mann" in den "USA" endlich über die Natur nachdenken und die
Waffe aus der Hand geben müssen. Dies wäre ein Fortschritt für
die "USA". Die weisse, "christlich"-jüdische Herrscherschicht
in den "USA" ist somit aufgerufen, endlich die grossflächige
indianische Kultur wieder in dem Masse zuzulassen, so dass sie
überlebensfähig ist. Wann dürfen Indianer endlich Land kaufen
in den "USA"?
Wir verneigen uns vor den vernichteten Völkern der Indianer
und vor den bis heute eingepferchten Resten der
Indianer-Stämme. Es hat ihnen niemand geholfen zu überleben.
Michael Palomino
(1999 / 2003 / 2008)
Buchempfehlungen in der
Literatur
-- über "Christlich"-rassistische Missionare in Kanada:
"Jesuit Relations" [Jesuitische Beziehungen] (MacDonald,
S.84).
-- Indianer im Nord-"Amerika" 18. Jh.:
-- Trigger: Natives and Newcomers [Eingeborene und
Neuankömmlinge] (MacDonald, S.86).
-- J.Garth Taylor: "Mikak: An Inuit Woman in Labrador 1769"
[Mikak: Eine Inuit-Frau in Labrador] (MacDonald, S.87).
Inhalt
1. Erster Handel zwischen den Stämmen
Nordamerikas und den Weissen
2. Entdeckung und Untergang der Indianischen
Nationen an der Pazifikküste
Die Russen versklaven die
Bevölkerung der Aleuten, Zwangsmission
Die Pazifik-Küstenindianer zwischen Alaska und Kalifornien
Die Indianer Kaliforniens
Mission und Versklavung der Indianer im spanisch regierten
Kalifornien
Die Pazifikindianer im unabhängigen Mexiko
Kalifornien fällt an die "USA" - der planmässige Genozid an
den Kalifornien-Indianern
3. "Mission" auch in Kanada - das europäische
Urteil über die Stämme Amerikas
4. Weisse Zweckallianzen mit den Stämmen
Nordamerikas mit leeren Versprechungen - Pelzhandel
und Kulturveränderung
5. 1776: "Unabhängigkeit" von weissen Siedlern
auf fremdem Boden - Unabhängigkeitskriege mit indianischer
Gegenwehr - "Friede von Versailles" 1783 - "Continental
Congress" für den "Leuchtturm" der Menschheit
6. Die "USA" "gründen" neue Staaten bis zum
Mississippi - Erwerb von Louisiana
7. Expansion als Zwangsdoktrin - Monroe-Doktrin
der Abgeschlossenheit nach aussen - Eroberungspläne bis
Japan und China
8. Indianer als "unzivilisiertes Volk" -
Mission als "Zivilisierungsversuch", Kulturzerstörung -
beginnender indianischer Identitätsverlust
9. TRAIL OF TEARS / Todesmarsch "Zug der
Tränen"
10. Harte Diskussion um Sklaverei in den "USA"
- die Westküste als Zwischenhalt nach Japan und China
11. Long Walk. Der Todesmarsch der Diné
(Navajo) I.
12. "Zivilisierungsgesetze" der "Weissen" in
Kanada
13. Long Walk. Der Todesmarsch der Diné
(Navajo) II.
14. Beginn des Bürgerkriegs in den "USA" um die
Sklaverei - Pläne für ein amerikanisches Empire
15. 1862: "Heimstättengesetz" für Einwanderung
in die "USA" auf fremdem Boden (!)
16. Long Walk. Der Todesmarsch der Diné
(Navajo) III.
17. Das Massaker am Sand Creek 1864
18. Die umkämpften Nördlichen Prärien - Kampf
der Santee (Sioux) gegen den Weissen Mann
19. 1866: "Überlegenheitsgefühl" als Aufgabe
der "USA" zur "Weltmission - 1867: Kauf von Alaska
20. 1868: Das Massaker der Custer-Kavallerie am
Washita-River
21. Der Krieg von Red Cloud ("Rote
Wolke")
Der Kampf gegen den Bozeman
Trail
Der Kampf gegen die Zwangsreservation der Sioux westlich des
Missouri
22. ab 1869: Pazifik-Eisenbahnen - Darwinismus
definiert "minderwertige Rassen" - Entrechtung der Stämme in
den "USA"
23. Agonie in den Südlichen Prärien
Die Kriegslust der Militärs
der siegreichen Nordstaaten nach dem Bürgerkrieg: gegen die
Indianer der südlichen Prärien
24. Die Schlacht am Little Big Horn
("Klein-Grosshorn")
Goldrausch und indianische
Gegenwehr in den heiligen Black Hills
25. Vergeblicher Aufstand der Ute im Reservat
26. Der Angriff auf die Kultur der Indianer
Indianer-Internate zum
Umformen der "Roten" zur "Weissen Zivilisation"
27. "USA" im "Bestimmungsglauben und als "Eden"
für die "Welterlösung"
28. Das Massaker am CHANKPE OPI WAKPALA
(Wounded Knee Creek) - Das Ende einer
Kultur
1. Erster Handel
zwischen den Stämmen Nordamerikas und den Weissen
Urzeit Mythen und Kleidung
der Indianer
Die Mythen und Glaubensvorstellung der Indianerbevölkerungen
lehnt sich an die Vorstellung einer Zeit an, wo Menschen und
Tiere noch miteinander kommunizieren konnten und der Mensch
nicht an seinen Körper gebunden war. Es gilt die Vorstellung,
dass vor allem Jäger in ihren Träumen mit Tieren und
übernatürlichen Wesen in Verbindung traten. Aus dieser
Identität mit Tieren und übernatürlichen Wesen wurden auch die
Kleider angepasst: Die Kleider der Jäger der Askapi-Indianer
im östlichen Kanada waren z.B. mit Mustern bestickt, die den
Tieren gefallen sollten. Je nach Jäger waren die Muster
verschieden. Die Kleider waren von den Frauen genäht und
verziert (McDonald, S. 83-84).
ca.1000 v.0
Die Kunst- und Bildersprache der Indianer entlang der
Nord-West-Küste postuliert sich in dieser Zeit bereits
vollständig entwickelt in heraldischen, symbolischen und
zeremoniellen Formen. (Reid, S.152)
10./11. Jh.
Kontakte mit Wikingern
Heutige Archäologen bestimmen erste Kontakte zwischen
Indianern Neufundlands und den Wikingern ins 11. Jh.
(McDonald, S.86)
16. Jh.
Kontakte mit Franzosen
Mündliche erste Kontakte mit Franzosen werden ins 16. Jh.
datiert. Die grossen Schiffe der Weissen werden als
"schwimmende Inseln" beschrieben. Die Seeleute in der Takelage
werden als Bären auf Bäumen angesehen. (McDonald, S.86)
16. Jh.
Handel der Indianer mit den
Weissen
Schon vor dem persönlichen Kontakt ist durch eigene
Handelsnetze der Handel zwischen Europa und Indianern im Gang,
zuerst mit Biberpelzen, dann mit Lebensmitteln, Kleidung
und Haushaltsgegenständen: Metalltöpfe, Messer, farbige
Glasperlen, Stoffe in leuchtenden Farben. Ausserdem werden
auch Gewehre gehandelt (McDonald, S.86-87), und Alkohol
(McDonald, S.92).
Schon zu dieser Zeit werden die Indianer von westlichen
Händlern abhängig (McMaster, S.105).
Die Indianer sind vor allem von den Metallgegenständen des
"weissen Mannes" beeindruckt. Sie glauben, dass die Europäer
Gottheiten seien, weil sie den Zugang zu Kupfer und Eisen im
Innern der Erde kontrollierten. Ebenso glauben sie, dass die
Weissen über die Biber und alle Wasserbewohner herrschten
(MacDonald, S.86-87).
Mit der Zeit werden alle Gegenstände des "weissen Mannes"
begehrt, auch die Lebensmittel. Es verbreitet sich ein Glaube,
dass in den Lebensmitteln des "weissen Mannes" "übernatürliche
Kräfte" vorhanden seien. Der Indianer will sich durch
Warenaustausch Zugang zur neuen Macht verschaffen und durch
seine eigene Macht weitergeben:
-- westliche Kleider werden übernommen
-- bei Festen beginnt Porzellan mit Besteck, die Holzschüssel
zu ersetzen
-- Rangabzeichen und Insignien der hochstehenden Indianer
verschwinden und werden den ["christlichen",
weiss-rassistischen] Missionaren geschenkt
-- die Weissen legen Sammlungen von indianischen Gegenständen
an.
Der ["christliche", weiss-rassistische] Missionar der
Metlakatla glaubt z.B., seine Kleidung sei bei den Indianern
so begehrt, so dass er wegen seiner Kleidung umgebracht werden
könne. (MacDonald, S.86-87)
16.-19. Jh.
Diebstahl der Indianer
Die Indianer klauen Nägel und andere Metallgegenstände von
Schiffen (Vermerke in Logbüchern), da sie glauben, selber
keine Kupfervorkommen zu besitzen. (MacDonald, S.86)
16.-19. Jh.
Überlebenshilfe -
"Entdeckungen“ und Namengebung
Die Indianer leisten den europäischen Forschern und
Pelzhändlern wertvolle Dienste in Überlebenstechniken, die sie
in mindestens 15.000 Jahren entwickelt haben. (MacDonald,
S.83)
Die europäischen "Forscher" benennen ihre neu "entdeckten"
Landschaften und Ortschaften nach ihren europäischen
Schirmherren oder nach ihrem eigenen Namen, ohne nach den
indianischen Namen zu fragen. (MacDonald, S.83)
Die indianischen Namen beinhalten Hinweise auf Nahrungsquellen
und religiös-mythische Stätten für Geschehnisse oder bestimmte
Geister, z.B. bei Strudeln oder Luftblasen in Flussläufen oder
Seen. (MacDonald, S.83)
16.-19. Jh.
Beraubung der Indianer durch
die Franzosen
Nach spanischem Vorbild gehen französische Schiffe in Kanada
auf Schatzsuche. Kommunikation mit den Eingeborenen ist kaum
möglich. So können die Indianer ihre Anliegen nicht
vorbringen. Der erste schriftlich registrierte "Schatz" wird
vom "Forschungsreisenden" Jacques Cartier 1536 nach Frankreich
geschickt. Es handelt sich um
-- grosse Mengen angebliches Gold (Eisenpyrite)
-- indianische Geiseln (MacDonald, S.84).
[Zweck und Finanzierung der
französischen Expeditionen - englischer Landraub an der
Küste
Die "christlichen", weiss-rassistischen, französischen
Expeditionen haben vom französischen König den Auftrag, einen
nördlichen "Weg nach Indien" zu finden, so wie die Spanier den
"Weg nach Indien" in Mittel- und Süd-"Amerika" gefunden haben.
Zumindest sollen die französischen Expeditionen aber so viel
Gold oder andere Metalle finden, so dass sich die Expedition
mit den teuren Schiffen und Besatzungen finanziert. Der Raub
an der indianischen Bevölkerung ist also - wie im spanischen
Kolonialismus - vorherbestimmt, und Kommunikation auf
menschlicher Basis ist zwischen Weissen und Eingeborenen nicht
vorgesehen. Die angelsächsische Politik und die französische
Politik grenzten einander ihre Bereiche in Nord-"Amerika" ab,
wobei die "christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen
Angelsachsen gleich zur "Siedlungspolitik" gegenüber den
Indianern übergingen und diese immer mehr vertrieben. Die
Franzosen beschränkten sich lange Zeit auf Ketten von Forts in
gewisser Zusammenarbeit mit den Indianern].
2. Entdeckung
und Untergang der Indianischen Nationen an der
Pazifikküste
aus: S.Weny: http://home.t-online.de/home/s.weny/Kalif.htm
(2003)
Pazifikküste: Die Russen
versklaven die Bevölkerung der Aleuten, russisch-orthodoxe
Zwangsmission
Während im 18. Jahrhundert der Landraub im Osten seinen Lauf
nahm, entdeckten europäische Forscher, Pelzhändler und
Missionare [von Russland aus] auf dem Seeweg die indianischen
Nationen an der Pazifikküste von den nebelverhüllten
Aleuten-Inseln im Norden bis zu den warmen, eichenbewachsenen
Hügeln des südlichen Kalifornien. Damit war ihr Untergang
besiegelt.
Die Eindringlinge auf den Aleuten waren Russen, und sie hatten
es nicht auf das Land abgesehen, sondern auf die glänzenden
Felle der Seeotter und Robben, die die felsige Küste
bevölkerten. Die Russen überfielen die Aleuten-Dörfer, nahmen
Frauen und Kinder monatelang als Geiseln, vergewaltigten und
misshandelten sie und zwangen die Männer, so lange Seeotter zu
jagen, bis sie genug Pelze hatten, um ihre Familien
freizukaufen. Wenn ein Gebiet leergejagt war, zogen die Russen
weiter, zunächst ostwärts über die Aleuten, bis sie
schliesslich das nördliche Kalifornien erreichten. Die
erfahrenen Jäger von den Aleuten wurden gezwungen, mit ihnen
zu ziehen.
Im Laufe der Jahre leisteten immer wieder Gruppen von Aleuten
Widerstand gegen die Sklaverei. Bei dem vergeblichen Versuch,
ihre Freiheit zurückzuerlangen, liessen allein auf den
Aleuten-Inseln zwischen Mitte des 18. und Mitte des 19.
Jahrhunderts 14.000 Aleuten ihr Leben. Russische Missionare
bekehrten mit der Zeit viele der Überlebenden zur
griechisch-orthodoxen [russisch-orthodoxen] Kirche, denn die
Aleuten waren im Einklang mit einer ihrer Traditionen davon
überzeugt, dass "eine Religion, die sogar die Russen retten
kann, sehr stark sein muss".
Die Pazifik-Küstenindianer
zwischen Alaska und Kalifornien
Die Tlingit, Tsimshian, Haida, Kwakiutl, Nootka und andere
Stämme des Nordwestens bewohnten südöstlich der Aleuten das
Küstenland mit seiner herben Schönheit, vom Landzipfel Alaskas
bis zum nördlichen Kalifornien; diese Pazifik-Nationen
gehörten zu den wohlhabendsten aller indianischen Völker.
Obwohl das Meer ihr Leben bestimmte und sie keinen Ackerbau
trieben, hielten sie doch reiche Ernte: Sie fingen im Meer und
in den Flüssen grosse Mengen Fisch und Schaltiere, und in den
dichten Wäldern jagten sie Wild und sammelten Nüsse und
Beeren. Blühende, komplexe Gemeinschaften konnten so
entstehen. In grossen Kanus befuhren sie die Küstengewässer
und waren als Händler, aber auch als Räuber bekannt. Sie
gehörten zu den wenigen indianischen Völkern, die persönlichem
Besitz einen Wert beimassen, Besitz, zu dem in ihrem Fall
nicht nur materielle Güter, sondern auch Gefangene gehörten.
Diese Gemeinschaften fanden in ihrem reichen religiösen Leben
und den Bindungen des Clans genug Rückhalt, um den Russen
Widerstand zu leisten. Zwar standen sie unter starkem Einfluss
der weissen Händler, mit denen sie gelegentlich bewaffnete
Konflikte austrugen, aber sie waren weit genug von Europa
entfernt, um den grössten Teil ihres Landes ins 20.
Jahrhundert hinüberzuretten.
Die Indianer Kaliforniens
Weiter unten an der Küste lebten in einem der
dichtbesiedeltsten Gebiete Nordamerikas nördlich von Mexiko
die verschiedenen Stämme von Kalifornien. Sie sprachen acht
unterschiedliche Sprachen, die sich in mehrere hundert
Dialekte gliederten. Diese Stämme zusammen über 300.000
Menschen spalteten sich in Gruppen auf, die in mehrere
tausend getrennten und politisch autonomen Gemeinschaften
unter Familienoberhäuptern oder Häuptlingen lebten, deren
"Amt" nach dem Prinzip der Erbfolge vom Vater auf den Sohn
weitergegeben wurde. Solche Gemeinschaften konnten dauerhafte
Dörfer, aber auch kurzlebige Grashüttensiedlungen bewohnen.
Obwohl die relativ kleinen Gruppen in enger Nachbarschaft
zueinander lebten und gegenseitige Übertretungen der
Territoriumsgrenzen keineswegs selten waren, fiel es ihnen
doch schwer, sich auf einen Kampf vorzubereiten oder ihn zu
führen, denn alle der meist 50 bis 500 Mitglieder hatten die
gleichen Rechte, und im allgemeinen wurden die meisten Fragen
mehrheitlich entschieden. Wenn es doch zum Kampf kam -
meistens wegen Wilderei oder einer anderen Verletzung der
Hoheitsrechte, wegen Entführung von Frauen und Kindern, als
Rache für Vergiftung oder andere mutmassliche Folgen von
Hexerei - geschah es im kleinen Rahmen, ritualisiert und war
schnell vorbei. Oft stellten sich die Männer beider Parteien
einander gegenüber, schossen ihre Pfeile aufeinander ab und
kehrten dann in die Dörfer zurück.
Wie die Nationen der nordwestlichen Küstenregion, so trieben
auch die kalifornischen Indianer keinen Ackerbau: Sie
fischten, jagten Niederwild und Vögel und sammelten alle nur
denkbare Nahrung in der Wildnis. Den Fleischbedarf deckten
Hirsch, Kaninchen, Wachtel und Lachs; dazu kamen Rosskastanie,
Kiefernsamen, Eicheln und Haselnüsse, Camaswurzeln, Samen des
wilden Roggens, Pflaumen, Trauben und Manzanitabeeren.
Die Cumash-Indianer in
Kalifornien
Die ungewöhnlich grossen Dörfer des Cumash-Volkes, einem der
grössten Stämme Kaliforniens, lagen im Süden an der Küste, vom
Gebiet des heutigen [Ortes] San Luis Obispo bis zum Malibu
Canyon [Schlucht], ausserdem auf den Inseln des Santa Barbara
Channel und landeinwärts bis zum San Joaquin Valley. Zu einem
Dorf gehörten Zeremonieplätze, halbunterirdische
Schwitzhütten, freigeschlagene Spielfelder, Vorratshütten und
runde, gedeckte Wohnhäuser mit einem Durchmesser bis zu 15
Metern, in denen bis zu 70 Menschen Platz hatten. Ein Dorf
hatte bis zu tausend Bewohner.
Die meisten Chumash waren Sammler, Jäger und Fischer. Viele
unter ihnen hatten besondere Fähigkeiten und Kenntnisse; sie
waren zum Beispiel Heiler, Astrologen, Kanubauer,
Korbflechter, Perlenkünstler, Specksteinschnitzer, Tischler,
Felsmaler. Zu den herausragenden Leistungen der Chumash
gehört, dass sie einzigartige, hochseetüchtige Plankenboote
bauen konnten, Figuren aus Steatit schnitzen und einige der
herrlichsten mehrfarbigen Felsmalereien in Nordamerika
schufen. Ausserdem benutzten sie Muschelperlen als Währung.
Die Herstellung und Verteilung dieses Muschelgeldes unterstand
ihrer Regierung. Die Chumash zählten fast 20.000 Menschen und
sprachen mindestens sechs Dialekte.
Mission und Versklavung der
Indianer im spanisch regierten Kalifornien - Namenzwang,
Kleiderzwang, Folter bis zur Todesstrafe
Rassistisch-"christliche" Mission in Kalifornien 1832
Im Jahre 1769 kamen der ["christliche", weiss-rassistische]
Franziskaner-Pater Junipero Serra und eine ["christliche",
weiss-rassistische] spanische Armee in die Nähe des heutigen
San Diego an der Grenze von Baja California, ins Land der
Ipai und Tipaistämme. Dort erbaute Serra eine Missionsstation
die erste in einer Kette von 21 Missionen, die sich später
bis San Francisco an der Küste hinaufzogen. Als er im
Chumash-Territorium ankam, erkannte er nicht, welch komplexe
Religion dieser Gesellschaft zugrunde lag.
"Glaubet mir", so schrieb er, "als ich ihr Gebaren im
allgemeinen sah, ihre gefällige Art und ihr gewinnendes
Benehmen, brach mir das Herz bei dem Gedanken, dass ihnen
immer noch das Licht des Heiligen Evangeliums vorenthalten
war."
Er gründete auf dem Land der Chumash fünf Missionsstationen.
[Der "christliche", weiss-rassistische] Pater Serra und die
anderen spanischen Missionare in Kalifornien - nicht anders
die Missionare in Mexiko, Peru, Florida, Neuengland und
anderswo - duldeten keine Religion neben dem [rassistischen]
Christentum. Das spirituelle Leben der Indianer war in ihren
Augen überhaupt keine Religion, sondern heidnischer Aberglaube
und Hexerei. Serra schickte ["christliche",
weiss-rassistische] spanische Soldaten in die Indianerdörfer
mit dem Auftrag, alle Leute zu sammeln und notfalls mit Gewalt
in die Missionsstationen zu bringen. Dort wurden sie von
["christlichen", weiss-rassistischen] Missionaren und Soldaten
eingeteilt und überwacht und bei Übertretungen oder
Widersetzlichkeiten schwer bestraft. Man bekehrte sie, brachte
ihnen ein Handwerk bei und wies ihnen nach einer gewissen Zeit
schliesslich ein Stück Land zu, damit sie christliche Bauern
und Arbeiter würden - was im Grunde nichts anderes war als
ein Sklavendasein für die ["christlichen",
weiss-rassistischen], spanischen Missionen.
Nur wenige eingeborene Kalifornier kamen freiwillig zu den
Missionsstationen. Waren die Neulinge oder Neophyten
[Frischbekehrte], wie sie genannt wurden, erst einmal bekehrt,
durften sie nicht nach Belieben wieder fortgehen. Die
Neophyten bekamen spanische Namen und blaue Uniformen und
arbeiteten auf den Feldern der ["christlichen",
weiss-rassistischen] Missionsstationen und in den Geschäften;
sie kümmerten sich um das Vieh, gerbten Häute und stellten
Kerzen, Ziegel, Fliesen, Schuhe, Sättel, Seife und andere
Bedarfsartikel für die Mission her. Jedes Vergehen wurde hart
bestraft: Sie wurden mit widerhakenbewehrten Peitschen
geschlagen, in Halseisen gelegt, an den Füssen gefesselt,
gebrandmarkt, verstümmelt oder sogar hingerichtet.
Entlassung eines
Berichterstatters für die Indianer
"Die Behandlung der Indianer ist das Grausamste, was ich je in
der Geschichte gelesen habe",
schrieb im Jahre 1799 ein Bruder in der kalifornischen
Missionsstation San Miguel, der mit diesen Sitten überhaupt
nicht einverstanden war, an den ["christlichen",
weiss-rassistischen] Vizekönig von Mexiko.
"Aus geringstem Anlass schon bekommen sie schwere Prügel,
werden in Ketten und Halseisen gelegt; ja, die Grausamkeit
geht so weit, dass sie ganze Tage ohne einen Schluck Wasser
gehalten werden."
Wegen seiner Beschwerde im Namen der Indianer wurde der Bruder
für geistesgestört erklärt und von einem ["christlichen",
weiss-rassistischen] Trupp Soldaten aus Kalifornien
weggeschafft.
Geschlechtertrennung in
kasernenartigen Verhältnissen ohne Hygiene bei mangelnder
Ernährung
Indianische Frauen und Männer, auch Ehepaare, mussten in den
Missionsstationen getrennt leben, und unverheiratete Frauen,
denen Soldaten aus benachbarten Gefängnissen und auch das
["christliche", weiss-rassistische] spanische Missionspersonal
oft nachstellten, wurden in konventartige Kasernen separiert.
Unzureichendes und fremdartiges Essen, an das die Indianer
nicht gewöhnt waren, mangelhafte Unterkünfte und Hygiene,
verheerende Ausbrüche von Malaria, Pocken und anderen
Krankheiten, Verzweiflung, Strafen und der Verlust ihrer
Kultur, das alles trug dazu bei, dass die Todesrate unter den
Neophyten einem Genozid gleichkam.
Aufstände der Indianer
Kaliforniens gegen die missionarische Versklavung
Ein paar mal kam es zu verzweifelten, aber erfolglosen
Aufständen gegen die ["christlichen", weiss-rassistischen]
Spanier. Im Jahre 1775 taten sich etwa 800 Ipai und Tipai aus
neun Dörfern zusammen, um die Missionsstation San Diego
niederzubrennen. Ein Jahr dauerte es, um den Aufstand
niederzuschlagen, und ein ["christlicher",
weiss-rassistischer] Priester und zwei andere Spanier wurden
dabei getötet. Zehn Jahre später führte eine indianische
Medizinfrau namens Toypurina einen erfolglosen Versuch an, die
Missionsstation San Gabriel östlich von Los Angeles zu
zerstören. Weiter Revolten brachen unter den Costanoan in den
Missionsstationen San Jose, Santa Clara, San Juan Bautista und
Santa Cruz aus; am spektakulärsten aber war der Aufstand der
Chumash.
Im Jahre 1824 zerstörten die Chumash einen Teil der Mission
Santa Ynez, nahmen mit Unterstützung befreundeter Stämme La
Purísima ein und bauten aus beschlagnahmten spanischen Kanonen
und schwenkbaren Geschützen eine Verteidigung auf, die
angreifende ["christliche", weiss-rassistische] Soldaten auf
Distanz hielt. Als sich die Nachricht vom Aufstand
herumsprach, bewaffneten sich die Chumash-Neophyten von Santa
Barbara und schlugen in einem mehrstündigen Kampf einen Trupp
["christliche", weiss-rassistische] Soldaten in die Flucht.
Die Indianer plünderten die ["christliche",
weiss-rassistische] Mission und flohen in die Hügel. Einen
Monat später beendete eine Waffenruhe die Belagerung von La
Purísima; unterdessen verfolgten andere ["christliche",
weiss-rassistische] Soldaten die Flüchtlinge von Santa
Barbara, denen sich aufständische Neophyten von San Fernando
angeschlossen hatten. Nach einer Reihe von Gefechten wurde ein
Waffenstillstand ausgehandelt, und viele der Flüchtlinge
wurden zusammengetrieben und in ihre Missionsstationen
zurückgebracht. Es endete damit, dass sieben Neophyten von La
Purísima von den ["christlichen", weiss-rassistischen]
Missionaren und Soldaten hingerichtet und vier Indianer zu
zehn Jahren Arbeit in einer Sträflingskolonne verurteilt
wurden.
Die Pazifikindianer im
unabhängigen Mexiko
Befreiung aus Leibeigenschaft
- Landbesetzung der Mexikaner - Indianer als Tagelöhner
Im Jahre 1821 gewann Mexiko seine Unabhängigkeit [vom
"christlichen", weiss-rassistischen] Spanien, und im Jahre
1834 endlich - 65 Jahre, nachdem die ["christlichen",
weiss-rassistischen] Spanier begonnen hatten, Indianer zu
versklaven - säkularisierte Mexiko die Missionsstationen und
nahm der ["christlichen", weiss-rassistischen] Kirche das
Recht, weiterhin Indianer gefangenzuhalten. Tausenden stand es
frei zu gehen. Einige blieben auf den Ländereien der Mission,
und manche gingen heim auf ihre Rancherias. Aber Tausende
sollten ihre Heimat nie wieder sehen: Allein in der Mission
Santa Barbara füllten über 4600 Chumash-Namen die
Sterberegister. Ihre Leichen wurden in grosse Gruben in der
Nähe der Kirche geworfen ohne traditionelles oder
christliches Begräbnis. Die Rückkehr der Überlebenden in ihre
alte, friedliche Welt war Illusion: Ihre Heimatdörfer waren
zerstört und ihr Land von den Mexikanern beschlagnahmt; die
Missionsstationen waren in mexikanische ["christliche",
weiss-rassistische] Rancheros umgewandelt.
Da den ehemaligen Neophyten kaum eine andere Wahl blieb, wenn
sie überleben wollten, wurden die meisten von ihnen Tagelöhner
oder peónes [Hilfsarbeiter] auf den ["christlichen",
weiss-rassistischen], mexikanischen Gutshöfen.
1848: Kalifornien fällt an
die "USA" - der planmässige Genozid an den
Kalifornien-Indianern
Goldrausch und mordende
Schürfer
Als dann im Jahre 1848 mit dem Vertrag von Guadalupe Hidalgo
der Mexikanische Krieg zu Ende war, expandierten die
Vereinigten Staaten bis zum Pazifik. Kalifornien ging gerade
dann aus ["christlich"-katholisch-rassistischen] mexikanischen
in ["christlich"-protestantische und jüdische,
weiss-rassistische] "amerikanische" Hände über, als im
Territorium der Nisenan im Norden Gold entdeckt wurde.
["Christliche" und jüdische, weiss-rassistische] Schürfer
drangen widerrechtlich in Indianerland ein, überschwemmten
Jagdgründe, überfielen Dörfer und raubten Frauen. Gruppen von
Weissen eröffneten zum Spass das Feuer auf wehrlose Männer,
Frauen und Kinder und löschten ganze Lager und Siedlungen aus.
Frauen wurden als Mätressen in die Siedlungen der Weissen
geschleppt, Kinder wurden als Sklaven verkauft. Die
["christlichen" und jüdischen, weiss-rassistischen] Weissen
hatten die Jagd auf die Indianer eröffnet, die sie verächtlich
"digger" ["Pflüger"] nannten, weil sie zum Wurzelsammeln einen
Grabstock benutzten.
Hunger, eine gestohlene Kuh,
ein verlorenes Pferd: Zwei tote Weisse und das Massaker von
Bloody Island gegen die Pomo-Indianer
Karte der Gebiete der
Pomo-Indianer im heutigen Kalifornien
Die Geschichte Kaliforniens ist eine Geschichte des Genozids
[bzw. des Indianerholocausts]. Eines der aufsehendsten
Massaker war das wohlüberlegte Werk von Streitkräften der
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] "US"-Armee in
Kalifornien.
Bloody Island ("Blutinsel"), Gedenktafel für einen Racheakt
an 130 unschuldigen Männern,
Frauen und Kindern der Pomo-Indianer, im Mai 1850
Es geschah im Jahre 1850 am Clear Lake östlich von Ukiah im
nördlichen Teil des Staates; zwei ["christlicche",
weiss-rassistische] Amerikaner, Charles Stone und Andrew
Kelsey, hatten dort Hunderte vom Pomo gefangengenommen und
gezwungen, auf einer Ranch zu arbeiten. Eines Tages versuchten
Shuk und Xasis zwei Pomo-Männer, die als Viehtreiber
arbeiteten eine Kuh für ihre hungrigen Familien zu stehlen
und verloren dabei eines von Kelseys Pferden. In ihrer Angst
vor der unausweichlichen Strafe hielten sie eine Beratung ab,
um zu entscheiden, was zu tun sei. Die Pomo beschlossen,
zuerst zuzuschlagen. Fünf Männer machten Stone und Kelsey
ausfindig und töteten beide. Der Stamm floh in die Hügel und
bereitete sich auf das Eintreffen der ["christlichen",
weiss-rassistischen] "amerikanischen" Soldaten vor in der
Hoffnung, sie könnten die Angelegenheit mit den Soldaten
friedlich bereden. Im Mai 1850 schliesslich drang eine
Abordnung von ["christlichen", weiss-rassistischen]
Berufssoldaten unter dem Kommando von Captain Nathanial Lyon
in das Clear-Lake-Gebiet ein, um die Indianer für die Morde
zu bestrafen. Da die Soldaten die Männer nicht finden konnten,
die für die Tötung verantwortlich waren, massakrierten sie
einfach eine Gruppe von über 130 Männern, Frauen und Kindern,
die gerade fischten; heute ist dieser Stelle unter dem Namen
Bloody Island ["Blutinsel"] bekannt.
Weisse Zeitungsberichte über
den Holocaust an Indianern in Kalifornien - Kritiker werden
verjagt
Im folgenden Jahrzehnt [1850-1860] dokumentierten die
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] kalifornischen
Zeitungen - einige prahlerisch, andere beschämt und mit
Gewissensbissen - viele der Greueltaten. Im Februar 1860
veröffentlichte in Union (das heutige Arcata) der Northern
Californian eine Geschichte unter der Schlagzeile
"Wahlloses Massaker an Indianern - Frauen und Kinder
abgeschlachtet";
dann folgten die Einzelheiten des Blutbades, das mit Beilen
und Äxten unter 188 friedlichen indianischen Männern, Frauen
und Kindern in ihren Dörfern an der Humboldt Bay angerichtet
worden war.
Die ["christlichen", weiss-rassistischen] Weissen in Union
[heute Arcata] ärgerten sich, dass die Zeitung die Morde
kritisiert hatte, bedrohten den jungen Herausgeber, den 23
Jahre alten Bret Harte, und zwangen ihn, aus der Stadt zu
fliehen. Andere Zeitungen wie die Humboldt Times von Eureka
brachten eher typische Schlagzeilen: "Fette Beute unter den
Diggern", "38 Rote erledigt", "40 Squaws und Kinder gefasst",
"Bande ausgelöscht".
[Der "christlich"-jüdische, weiss-rassistische Holocaust an
den Indianern wurde durch die Presse noch gefeiert...]
Kalifornische Indianer als
Sklaven in der Landwirtschaft - Dezimierung durch Seuchen,
Hunger und Morde
In den 1850-er Jahren des 19. Jahrhunderts war die Nachfrage
nach landwirtschaftlichen Arbeitskräften so gross, dass die
["christlichen" und jüdischen, weiss-rassistischen]
Kalifornier und ihre Gerichtshöfe die Versklavung der Indianer
geflissentlich übersah, obwohl Versklavung der Schwarzen im
Staat verboten war. Ein Jahrzehnt später, als in der Zeit nach
dem Bürgerkrieg die Gesetzgebung alle Formen der Sklaverei in
der Nation für gesetzwidrig erklärt hatte, ersetzten Maschinen
und arbeitslose Minenarbeiter die indianische Arbeiterschaft
in [der "christlichen", weiss-rassistischen] Kaliforniens
Landwirtschaft.
Damals hatten die ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] Grausamkeiten von Generationen von
Spaniern, Mexikanern und Amerikanern, wiederholte Ausbrüche
von Seuchen, Hungerjahre, Anschläge auf die Lebensgrundlage,
das Leben und die Kultur der Stämme und das vollständige
Fehlen gesetzlichen Schutzes die Indianerbevölkerung des
Staates um 90 Prozent dezimiert von annähernd 310.000 im
Jahre 1769 bis zu 30.000 gegen Ende des Goldrausches. (Die
Zahl erreichte im Jahre 1900 ein Tief von etwa 15.000, bevor
sie im 20. Jahrhundert wieder anstieg).
Ich bin sehr alt ... mein
Volk war einst um mich wie die Sandkörner an der Küste ...
Sie sind alle fort. Sie sind dahingegangen wie das Gras ...
sie sind zu den Bergen gegangen ...
Ich bin alles, was von meinem Volk geblieben ist. Ich bin
allein.
Befreiter Neophyt von der Dolores Mission ["Mission der
Schmerzen"].
3. "Mission" auch
in Kanada - das europäische Urteil über die Stämme
"Amerikas"
17. Jh.: Erste "christliche",
weiss-rassistische Missionare in Kanada: Überwinden der
Sprachbarriere
Mitte des 17. Jh. waren jesuitische Missionare die
ersten Europäer, die mit Indianern zusammenlebten, z.B. mit
den Huronen. Die Aufzeichnungen schildern die Spaltung der
indianischen Gemeinwesen zwischen alten Lehren und Traditionen
und der Übernahme neuer europäischer Werte durch die
[fantasierte] Jesus-Bekehrung (MacDonald, S.84).
18. Jh.: Das Urteil der
"christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen Europäer über
die Ureinwohner Amerikas
Die Indianer werden mit Hilfe der Kriterien des "Christentums"
und der "Zivilisation" beurteilt und werden als "Wilde"
eingestuft.
-- als "Edle Wilde" (Konzept von Jean Jacques Rousseau
(1712-1778)
-- oder als "Heiden"
-- oder innerhalb einer Allwelttheorie von John Locke, mit der
Behauptung, dass "am Anfang die ganze Welt Amerika war"
(MacDonald, S.84).
Erste Gemälde und Radierungen zeigen Indianer in ihrer
Kleidung, aber mit europäischem Gesichtsschnitt und europäisch
stolzer Körperhaltung (MacDonald, S.85).
Die "USA" als "neues Zion"
für Juden
Die "christliche", weiss-rassistischen "USA" werden als "neues
Zion" gepriesen, als ein "Garten Eden" auf "unberührtem
Boden", der die "artifizielle Jungfräulichkeit der Gesinnung
zu erhalten erleichtert. (Wehler, S.10)
[Juden hatten in den weiss-rassistischen "USA" von Anfang an
eine Beinahe-Gleichberechtigung zu den weissen "Christen", und
deswegen waren die "USA" von Anfang an eines der primären
Auswanderungsziele der Juden. Durch die disziplinierte
Schulung der Juden gelang es ihnen schon bald, jüdische
Geschäfte erfolgreich zu führen und in den Reihen der
Regierungen und der bestimmenden Banken Einsitz zu erhalten.
Der jüdische Anteil an der weiss-rassistischen Politik der
"USA" und am Indianerholocaust ist erheblich, bzw. der
Indianerholocaust ist ein Gemeinschaftswerk von "Christen" und
Juden gleichermassen].
Weitere Informationen in:
-- H.N.Smith: Virgin Land. The American West as Symbol and
Myth [Jungfrauenland. Der amerikanische Westen als Symbol und
Mythos]. Cambridge/Mass. 1962
-- C.Sanford: The Quest for Paradise [Die Frage nach dem
Paradies]. Urbana 1961
-- L.Baritz: The Idea of the West [Die Vorstellung des
Westens]. AHR tt, 1961, S.618-640
-- R.W.B.Lewis: The American Adam [Der amerikanische Adam].
Chicago 1955
-- A.K.Moore: The Frontier Mind [Die Frontier-Mentalität].
Lexington 1963
[Die Philosophen behaupten:
Der Sitz der Weltreiche geht westwärts
Die Weltphilosophen behaupten, die Sitze der Weltreiche würden
sich von Ost nach West verschieben (zuerst China, dann
Mittelasien mit Alexander dem Grossen etc., dann Rom, dann
London, und nun die "USA"). Der Rassist Jedidiah Morse meint,
die zukünftige Hauptstadt der Rassisten-"USA" werde der letzte
Sitz dieser Weltreiche sein]:
Gemäss der griechisch-römischer Philosophie wird der Sitz der
Weltreiche kontinuierlich von Osten nach Westen wandern. Somit
ist die "USA" als Endstation göttlich vorbestimmte Endmacht
der Welt. In diesem Sinn predigt Bischof Berkeley schon 1726:
"Westward the Course of Empire Takes Its Way" ("Die Zentren
der Weltreiche bewegen sich immer nach Westen") (Wehler, S.12)
In diesem Sinn wird Amerika die "Endstation" des Sitzes der
Weltreiche sein, so meinen die Rassisten-"Philosophen" der
Neu-England-Staaten, und später die Rassisten-"Philosophen"
der "USA"... (Wehler, S.12)
Im 18. Jahrhundert werden die Neu-England-Kolonien von
Jonathan Edwards (1703-1758) als ein "beispielhaftes
Gemeinwesen", als ein kommender "Renovator of the World"
["Erneuerer der Welt"] gepriesen (Wehler, S.10)
Weitere Informationen in:
-- M.Curti: The Growth of American Thought (Die Entwicklung
der amerikanischen Denkweise). N.Y.1943, S.49f.
-- American Archives, 4.Serie, V. Hg. P.Force. Washington
1844, S.182 (1776)
Jonathan Edwards verbreitet einen Glauben an eine
"Vorherbestimmung zur Verwirklichung von Gottes bestem Plan"
durch die imperialistische, "christlich"-jüdische,
weiss-rassistische "USA". (Wehler, S.11)
Weitere Informationen in:
-- M.Curti: The Growth of American Thought [Die Entwicklung
der amerikanischen Denkweise]. N.Y.1943, S.49f.
-- American Archives, 4.Serie, V. Hg. P.Force. Washington
1844, S.182 (1776)
Andere "christliche" oder jüdische, weiss-rassistische
Philosophen der "USA" verbreiten eine Superioritätsdoktrin und
behaupten in einer universalistischen Botschaft das
"Naturrecht" der Weltherrschaft für die "USA" mit
säkularisiertem Messianismus mit Prädestinationsbewusstsein.
Die Weltherrschaft sei vorherbestimmt. (Wehler, S.11)
4. Weisse
Zweckallianzen mit den Stämmen Nord-"Amerikas" mit
leeren Versprechungen - Pelzhandel und Kulturveränderung
18. Jh.: Militärallianz
zwischen Engländern und Indianern gegen die
Unabhängigkeitsbewegung
[Im 18. Jh. lassen sich die indianischen Stämme auf Allianzen
und Kriege mit den "christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen
Weissen ein. Gleichzeitig spekulieren die rassistischen
Weissen über die komplette weisse Besetzung des
"amerikanischen" Kontinents, was den Indianern aber unbekannt
bleibt. Abkommen und Landrechte an Indianer gelten also nur
vorübergehend und sind nur ein strategischer Trick, mehr
nicht. Am Ende werden die Indianer aufgerieben und vernichtet,
und die Spekulationen des weissen Rassistenmannes haben sich
"gelohnt"...]
1710
"Christliche",
weiss-rassistische Briten brauchen Verbündete
Die ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Briten
brauchen dringend verbündete in N-"Amerika". Zu diesem Zweck
werden die 4 Mohawk-Könige 1710 zu einem Besuch in London
eingeladen, um die Indianer durch die Grösse Londons und
Englands zu beeindrucken und sich so die Loyalität der
Indianer im Krieg gegen die Franzosen zu sichern. Die
Indianerhäuptlinge verlangen gleichzeitig die Zurückdrängung
der Franzosen und Entsendung von Missionaren. So kommt es zur
Allianz zwischen der "Six-Nations-Konföderation" der Indianer
und der britischen Krone gegen Frankreich. (McDonald, S.84)
18. Jh.: Landrechte für
Indianer - keine Anerkennung der Indianer als Nation,
sondern "loyale Untertanen"
Die Engländer halten in der weiteren Zeit die Bündnisse mit
den Indianerstämmen der Mohawk und erteilen diesen Landrechte
im heutigen Südontario "zu ihrem alleinigen Gebrauch und zum
Nutzen ihrer Erben".
In der Folgezeit jedoch geben die Briten die Erklärung ab,
dass die Indianer sich unter den Schutz der britischen Krone
begeben hätten und somit nicht als souveräne Nation angesehen
werden könnten. Der Status sei somit verändert und so werden
sie vom "treuen verbündeten" zum "loyalem Untertan" (McDonald,
S.85).
1763
Verbot des direkten Landkaufs
und Landverkaufs für Indianer
In einer "Royal Proclamation" wird festgelegt, dass
Indianer ihr Land nicht direkt verkaufen dürfen, was bis heute
gilt. (McDonald, S.85)
18. Jh.: Strafen und Rache
Schiffskapitäne strafen indianische Diebe mit
Demütigungen vor dem eigenen Volk usw. Bei schweren Vergehen
wird die Todesstrafe oder die Verschickung (Deportation) nach
Europa vollzogen. Die Indianer rächen sich für Strafen, die
vor dem Volk als Demütigung geschehen. So wird das Verhältnis
bis zur guerillamässigen Auseinandersetzung belastet.
Z.B. werden 1767 auf der britischen Walfangstation auf
Labrador Boote gestohlen und drei Engländer getötet. Daraufhin
werden eine Inuit-Frau und ihr Sohn nach England deportiert,
worüber heute Aufzeichungen vorhanden sind (McDonald, S.87).
ab 1770:
Pelzhandel und künstlerische
"Blüte" an der Nordwestküste
Der Handel mit dem "weissen Mann" verändert die Indianerstämme
-> Vermehrung des Wohlstands
-> es wächst eine neue Generation von Häuptlingen heran,
die über den Wohlstand bestimmen
-> es ergeben sich neue technische Möglichkeiten mit
Techniken und Metallwerkzeugen
-> es erfolgt eine Blüte der Architektur und der
Holzschnitzkunst
-> die Häuptlinge lassen sich mit neuen Ausstattungsstücken
feiern
und es werden erste Touristen-Produkte von Haida-Künstlern
gefertigt: Schiefer-Schnitzwerke, Pfeifen, etc. (Reid, S.152)
bis 1870:
Zerstörerischer Einfluss des
"weissen Mannes" auf die indianischen Stämme
Der "weisse Mann" zerstört die Basis der Indianerstämme auf
dem indianischen Kontinent: Der "weisse Mann"
-- verbreitet Krankheiten
-- verbreitet Kriege
-- verbreitet ein Desinteresse bei den IndianerInnen an der
eigenen Kunst.
Die positiven Einflüsse des "weissen Mannes" bei den
Indianerstämmen beschränken sich auf kulturelle Art:
-- Verbreitung von neuen Ideen
-- Ermöglichung von Mobilität
-- die Indianerstämme kommen zueinander und heiraten unter
sich
-- es werden zwischen den Stämmen Rechte und Kultur
ausgetauscht (Machair, S.141).
5. 1776:
"Unabhängigkeit" von weissen Siedlern auf fremdem Boden
- Unabhängigkeitskriege mit indianerischer Gegenwehr -
"Friede von Versailles" 1783 - "Continental Congress"
für den "Leuchtturm" der Menschheit
[An einem Konflikt wegen Teepreisen kanalisieren sich in den
Neu-England-Konolonien die politischen Kräfte derart, dass sie
sich von England loslösen und die Unabhängigkeit ausrufen. Die
erfolgreiche Rebellion gegen England ist Vorbild für spanisch
besetzte Kolonien, sich ab 1776 gegen das "christliche",
weiss-rassistische Spanien die Unabhängigkeit zu erkämpfen].
4.7.1776:
Weisse Arroganz:
Amerikanische "Unabhängigkeit" mit "Menschenrechten" und
"Nationalfeiertag" 1776 - Thomas Jefferson
13 englische Kolonien erklären ihre Unabhängigkeit von England
(symbolisiert in den 13 Streifen der amerikanischen Flagge).
Gleichzeitig wird von Thomas Jefferson die eigene Verfassung
mit den "Menschenrechten" für die neuen "Vereinigten Staaten"
postuliert:
"life, liberty and the
pursuit of happiness" ("Leben, Freiheit, und das Streben
nach Glück"),
mit dem aus ihnen abgeleiteten Widerstandsrecht. Der 4.Juli
wird "Nationalfeiertag" (DTV-Atlas, Bd.2,S.13).
[Die "Menschenrechte" gelten aber nur für Weisse, und das
Widerstandsrecht ebenso nur für Weisse. Die
"christlich"-jüdischen, weissen Rassisten der "USA" erschaffen
sich Gesetzeswerke, die den Indianerholocaust und die
Negersklaverei legal halten...]
Präzedenzrecht in den "USA"
für jede Rechtfertigung
Das Präzedenzrecht im "Common Law" der "christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen "USA" gibt ab 1776 erst recht dem
"Naturrecht" eine unumstössliche Stellung. Die neuen, eigenen
Ideale passen zum späteren Rassismus-Darwinismus,
(Wehler, S.11)
[bzw. die "christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen "USA"
sind de facto Vorreiter des Rassismus-Darwinismus mit der
Vorstellung, wer sich da wem anzupassen habe: Die ganze Welt
soll sich den weiss-rassistischen "USA" anpassen...]
1776-1783
Die Gegenwehr der britischen Kolonialarmee gegen die
"Unabhängigkeit" - Krieg Frankreichs und Spaniens gegen
englische Kolonien
Die britische Kolonialarmee besteht aus
-- der britischen Armee
-- 17.000 nur z.T. zuverlässige Söldner aus Hessen und
Braunschweig
-- "Loyalists" als englandtreue Amerikaner
-- den mit England verbündeten Indianerstämmen (DTV-Atlas,
Bd.2,S.13).
Die "USA" mit ihren 13 Ex-Kolonien stellt dagegen 3 Millionen
Siedler, schlecht ausgebildet, ohne finanzielle Mittel und
ohne Kriegsmaterial. Der Zweite Kongress erteilt George
Washington, Gutsbesitzer aus Virginia (Mount Vernon), den
Oberbefehl (DTV-Atlas, Bd.2,S.13).
[Die Hauptstadt der "christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen "USA" wird später nach George Washington
benannt].
1776
Die britische Seite erleidet erste Niederlagen am Delaware bei
Trenton und Princeton. Weiter erleiden die Briten durch
Unkenntnis des Landes und Nachschubschwierigkeiten Verluste
gegen die Guerillataktik der Siedler. (DTV-Atlas, Bd.2,S.13)
1777
Es folgt ein weiterer "amerikanischer" Erfolg bei Saratoga
(DTV-Atlas, Bd.2,S.13).
Als erster Gesandter der ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] "USA" wirbt Benjamin Franklin in Paris
für die "amerikanische Sache". (DTV-Atlas, Bd.2,S.13)
Aristokratische Freiwillige, darunter Marquis de la Fayette,
der polnische Nationalheld Kosciuszko und der preussische
General und Organisator der amerikanischen Armee von Steuben,
kämpfen auf "amerikanischer" Seite. Frankreichs und Spaniens
Regierungen ergreifen nun ebenfalls gegen England Partei und
belagern englische Kolonialgebiete. (DTV-Atlas, Bd.2,S.13)
[Ab diesem Zeitpunkt entfesselt sich ein allumfassender
Kolonialkrieg der Kolonialmächte auf fremdem, indianischem
Boden. Aber die weissen Rassisten meinen, der Boden gehöre
ihnen, weil sie die besseren Waffen haben...]
1779-1782
Französische und spanische Truppen belagern vergeblich das
britische Gibraltar. Spanische Truppen erobern Menorca
(DTV-Atlas, Bd.2,S.13).
1780
Russland, Frankreich, Spanien, Holland, Schweden, Dänemark,
Österreich und Preussen beschliessen gegen den britischen
Kaperkrieg die bewaffnete Seeneutralität. (DTV-Atlas,
Bd.2,S.13)
Französische Truppen landen in Rhode Island. (DTV-Atlas,
Bd.2,S.13)
1781
Britischer Seesieg in Westindien bei St.Vincent (DTV-Atlas,
Bd.2,S.13)
1781
"Amerikanische" Truppen erobern Yorktown. Es werden 7200
Gefangene gemacht, darunter auch Gneisenau. (DTV-Atlas,
Bd.2,S.13)
1782
Ein britischer Seesieg bei Santo Domingo kann das Blatt nicht
mehr wenden (DTV-Atlas, Bd.2,S.13)
1783: Friede von Versailles -
die "Unabhängigkeit" der "USA" wird vertraglich anerkannt -
die indianischen Stämme werden nicht gefragt
-- die ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] "USA"
werden unabhängig, beklagen gleichzeitig 70.000 Tote.
-- die "Loyalists" wandern nach "Ober-Kanada" aus
-- das weiss-rassistische Empire-England anerkennt die
[weiss-rassistische] "amerikanische" Unabhängigkeit.
-- Tobago/Westindien und Senegambien fallen an Frankreich
-- im ["christlichen", weiss-rassistischen] Frankreich werden
die Freiheitskämpfer gefeiert und die Kritik am "Ancien
Régime" immer deutlicher
-- Menorca und Florida werden spanisches Gebiet. (DTV-Atlas,
Bd.2,S.13)
ab 1783
Die weiss-rassistischen "USA" setzen die Politik zur
Ausdehnung nach Westen fort, wie es vorher die englische
Kolonialregierung getan hat. (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
ab 1787
Weisse Besiedlung der Nordwest- und Mississippi-Territorien
(DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1789-1797: Weiss-rassistische
Präsidentschaft von George Washington
-- Programm zur "Entwicklung von Industrie, Handel und
Finanzen"
-- Festigung des jungen [Rassisten]-Staates und des
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] "amerikanischen"
Kapitalismus [mit Börsen, Spekulationen, ohne Menschenrechte
für Indianer und Schwarze etc.]. (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1790
Bevölkerung der weiss-rassistischen "USA": 3,9 Millionen
(DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1792
Voraussage von Jedidiah Morse in der "Amerikanischen
Geographie" 1792
"Wahrscheinlich" werde das "American Empire" die "letzte
Station" und "das grösste Imperium, das je bestanden hat,
werden" (Wehler, S.12)
[siehe die Predigten im Jahr 1726].
Weitere Informationen siehe auch in:
-- J.Morse: The American Geography [Amerikanische Geographie].
Elizabethtown, 1789, S.469
-- vergleiche: C.Sumner: Prophetic Voices about America
[Prophetische Stimmen über Amerika]. AM 20, 1867, S.275-306
-- vergleiche: C.Sumner: The Works [Werke], Hg. G.F.Hoar, XII.
Boston, 1900. S.1-183
Für dieses zukünftige "US"-Imperium wird ab dem 18. Jh. der
gesamte nördliche Kontinent in Anspruch genommen, was z.B. in
Bezeichnung wie "Continental Congress" zum Ausdruck kommt,
auch wenn die "USA" noch nicht einmal eine eigene Hauptstadt
haben... (Wehler, S.12)
Jefferson-Propaganda
[Der "christliche", weiss-rassistische Jefferson plant bereits
jetzt auch die Eroberung Süd-"Amerikas", bzw. Jefferson
beansprucht "den Rest des Kontinents". (Wehler, S.12)
Territorrialies Dogma von
Jefferson, John Quincy Adams und Buchanan
Gemäss dem Dogma der "christlichen", weissen Rassisten
Jefferson, John Quincy Adams und Buchanan gehören die
"Spanischen Antillen" zur Einflusssphäre der "USA" und würden
ihnen über kurz oder lang "wie eine reife Frucht" in die Hände
fallen. (Wehler, S.9)
vergleiche:
-- T.Jefferson: The Writings [Schriften]. Hg. P.L.Ford, N.Y.,
1891/99, V, S.316,333; VII, S.288f., 416; VIII, S.105,449f.;
IX, S.124f., S.351; X, S.159
-- J.Q.Adams: The Writings. Hg. W.C.Ford, N.Y., 1913/17, VII,
S.372
-- R.J.Bartlett, Hg.: The Record of American Diplomacy
[Amerikanische Diplomatie. Aufzeichnungen]. N.Y., 1950,
S.231-242, S.211, 244
-- L.Greene: The Filibuster [Die Verschleppungstaktiker].
Indianapolis 1937
-- W.O.Scroggs: Filibusters and Financiers
[Verschleppungstaktik und Financiers]. N.Y., 1916
-- Überblick: Van Alstyne: Empire, S.147-169
Die Rassisten-Philosophen der "USA" preisen den neuen
Rassistenstaat als "Leuchtturm für die erniedrigte und
unterdrückte Menschheit". Schriften von von Jefferson und
Adams werden verherrlicht. (Wehler, S.11)
siehe auch in:
-- T.Jefferson: The Writings [Schriften]. Hg. A.A.Lipscombe,
XV, S.284,334
-- T.Jefferson: Ford Hg.; IV, S.59; IX, S.351; X, S.313
-- J.Adams: The Works [Werke], Hg. C.F.Adams, Boston 1851/65,
IV, S.293,200,475f.; VII, S.227,250; VIII, S.278,332
-- T.Paine: "Common Sense and the Crisis" [Menschenverstand
und die Krise] (1776), Einleitung. Garden City, 1962
[Es folgen die Unabhängigkeiten der Staaten in Mittel- und
Süd-"Amerika" gegen das "christliche", weiss-rassistische
Spanien].
6. Die "USA"
"gründen" neue Staaten bis zum Mississippi - Erwerb von
Louisiana
[Planmässig werden Indianer entrechtet, abgedrängt, Strassen
gebaut und weiss-rassistische Ortschaften gegründet, um dann
neue "Staaten" in die "USA" "aufzunehmen. Gleichzeitig ist in
Europa Napoleon "unterwegs"...]
1792
"Gründung" des Staates Kentucky (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1793
"Gründung" der Hauptstadt Washington [nach dem siegreichen
General George Washington]. (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1796
"Gründung" des Staates Tennessee (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1797- 1801:
Weiss-rassistischer Präsident John Adams
Gewisse Bundesstaaten sträuben sich gegen das Einheitsrecht
der Rassisten-"USA". Es kommt zu ersten Konflikten mit den
Südstaaten (Kentucky) wegen der Fremden- und Aufruhrgesetze
des Bundes (Alien Bill) (DTV-Atlas, Bd.2,S.15).
1800: Washington wird
Regierungssitz - "Weisses Haus"
1800 Washington wird mit dem "Weissen Haus" Sitz des
Präsidenten und mit dem "Kapitol" Sitz des Kongresses.
(DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
[Es scheint einen gewissen rassistischen Sinn zu haben, dass
das Haus "Weisses Haus" und nicht "Buntes Haus" heisst. Die
schwarzen Sklaven bauten den weissen Rassisten ein "Weisses
Haus"...]
"The Winning of the West" -
die weiss-rassistische Besetzung des Westens des Kontinents
1801-1809
Präsident Thomas Jefferson lenkt von inneren Schwierigkeiten
ab mit der Devise "möglichst wenig Staat und Regierung". Er
lenkt die Energien und "Interessen der Nation" auf die
Ausdehnung nach Westen mittels Binnensiedlung und Einwanderung
aus West-, Mittel- und Nordeuropa, [einhergehend mit der
Verdrängung der Indianer]. (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1803
"Gründung" des Staates Ohio (DTV-Atlas, Bd.2,S.15).
1803
Erwerb von Louisiana von
Frankreichs Napoleon für 15 Millionen Dollar
[Napoleon mit seinen Kriegsprojekten gegen bis Afrika und
Russland ist in Finanznöten und verkauft kampflos einen
Drittel des nördlichen indianischen Kontinents an die
weiss-rassistischen "USA". Zu dieser Zeit umfasst Louisiana
die gesamte mittlere Ebene zwischen der Karibik und der
kanadischen Grenze. Beim "Kauf" werden die Indianer nicht
befragt, und die weissen Rassisten der "USA" erhalten nun
freie Hand, die Indianer der Plains auszurotten, und sind so
ihrem Ziel, bis zur Westküste zu gelangen, einen erheblichen
Schritt nähergekommen]. Mit dem Kauf von Louisiana wird eine
"freie" Mississippi-Schifffahrt möglich. (DTV-Atlas,
Bd.2,S.15)
[Kanalisierung des
Mississippi und weiterer Flüsse
Der Mississippi und alle anderen Flüsse, die für die Indianer
heilige Wesenheiten sind, werden durch die weissen Rassisten
planmässig vergewaltigt, indem sie kanalisiert und eingedämmt
werden. Die weiss-rassistischen Kapitalisten haben dabei die
Vorstellung, dass man durch die Trockenlegung der grossen
Mäander Land gewinnen würde. Die Flüsse reagieren aber mit
einer schnelleren Fliessgeschwindigkeit, und so kommt es
regelmässig zu riesigen Überschwemmungen an den
Zusammenflüssen, was von den weissen Rassisten in den hohen
Etagen der "USA" nicht bedacht wurde. Die Überschwemmungen,
die früher regelmässig den ganzen Fluss betrafen,
konzentrieren sich nun auf riesige Flächen bei den
Zusammenflüssen. Ebenso graben sich die kanalisierten Flüsse
immer in den Boden, weil der Fluss schneller fliesst, und weil
somit mehr Geschiebe mitgeführt wird und weniger abgelagert
wird. So sinken die Grundwasserspiegel, Bäume sterben ab, und
die Wasserversorgung ist dauernd in Gefahr - was von den
weissen Rassisten in den hohen Etagen der "USA" nicht bedacht
wurde. In der rassistischen Bibel steht doch, dass der Mensch
die Natur beherrschen dürfe. Die Indianer zählen zur "Natur",
nicht zu den "Menschen"..]
1809-1817
Präsident "USA": James Madison (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1810
Bevölkerungsanstieg in der "christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen "USA" durch weisse Einwanderung auf 7,2
Millionen (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
Jefferson und Madison:
Expansion als "Bändigung" und "Auslauf" - das "Expanding
Empire"
Um interne, politische Konflikte zu meistern, verkünden
Jefferson und Madison die Taktik der staatlichen Expansion der
"USA" als Mittel zur "Bändigung der in rivalisierenden
Parteien und 'Fraktionen' miteinander ringenden grossen
gesellschaftlichen Interessengruppen". [Mit Kriegsbesetzungen
werden innere Konflikte verdrängt].
Die Expansion wird auch als "Chance eines Auslaufs für
aufgestaute Energien" verherrlicht.
In der Folge wird die damals vorherrschende Meinung, die
Republiken als kleine Gemeinwesen zu organisieren, wird
zugunsten eines grossräumigen "Expanding Empire" aufgegeben.
(Wehler, S.13)
[Die Indianer werden also Opfer der Verdrängungsenergie der
weissen Rassisten, die ihre Konflikte nicht friedlich lösen
können. Gleichzeitig sind "christliche" und jüdische,
weiss-rassistische Spekulanten im Hintergrund, die im Geiste
den Indianerholocaust schon lange vollzogen und die Indianer
schon lange ausgerottet haben].
1812
Gründung des Staates Louisiana (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1812-1814: "Zweiter
Unabhängigkeitskrieg" - Bedrohung für Kanada durch die "USA"
Kanada ist laufend bedroht, 1812 speziell. Die "USA" wollten
schon immer den ganzen Kontinent haben (Wehler, S.8)
1812 Präsident Madison lässt sich zum Eroberungsversuch
Kanadas verleiten
-- Englands Truppen verüben Küstenüberfälle
-- Washington wird von englischen Truppen zerstört
-- New Orleans wird verteidigt (strategisch wichtig wegen
Mississippi). (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
ab 1812
Entstehung des kanadischen
Reservatssystems
Durch das Patt mit den "USA" wird das Bündnis zwischen dem
rassistischen Empire-England und den Indianern überflüssig.
Die Indianer in Kanada werde in "Reservate" eingeschlossen. So
entsteht das kanadische "Reservatssystem". (MacDonald,
S.85,89)
Ab 1812 erfolgt ausserdem ein grosser Zustrom von
["christlichen" und jüdischen, weiss-rassistischen] Siedlern
nach Kanada, die mit den aggressiven und
kriegerisch-rassistischen "USA" [mit aggressiven
Freimaurer-Logen, Freimaurer-Tempeln, rassistischen Kirchen
und Synagogen] nichts zu tun haben wollen. Es handelt sich um
indianerfreundliche wie indianerfeindliche Leute. (MacDonald,
S.89)
ab1812:
1814: "Ewiger Friede" von
Gent
-- England akzeptiert mit Rücksicht auf die Lage in Europa
[Endkampf mit Napoleon] einen "Status quo ante"
-- Neutralisierung der Grossen Seen. (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1816
"Gründung" des Staates Indiana (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1817
"Gründung" des Staates Mississippi (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1818
"Gründung" des Staates Illinois (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
1819
"Gründung" des Staates Alabama (DTV-Atlas, Bd.2,S.15)
Die "USA" kaufen Florida von Spanien [Indianer werden nicht
befragt]. (DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
Die Expansionserfolge beflügeln die weiss-rassistischen
Philosophen der Rassisten-"USA". Sie behaupten, durch die
Expansionserfolge sei die Weltbeherrschung vorherbestimmt.
(Wehler, S.11)
1820
Trumbull prophezeit, dass "Amerika" die "Königin der
Weltreiche" werde (Wehler, S.12)
siehe auch in:
-- B.Trumbull: The Works, II. Hartford, 1820. S.158; Godwin,
S.160
-- vergleiche: C.Sumner: Prophetic Voices about America. AM
20, 1867. S.275-306
-- vergleiche: C.Sumner: The Works, Hg. G.F.Hoar, XII. Boston
1900. S.1-183
In den letzten Jahrzehnten vor dem Bürgerkrieg spricht man im
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] "Amerika" von
der Karibik als dem "amerikanisches Mittelmeer".
(Wehler, S.9)
vergleiche:
-- T.Jefferson: The Writings. Hg. P.L.Ford, N.Y., 1891/99, V,
S.316,333; VII, S.288f., 416; VIII, S.105,449f.; IX, S.124f.,
S.351; X, S.159
-- J.Q.Adams: The Writings. Hg. W.C.Ford, N.Y., 1913/17, VII,
S.372
-- R.J.Bartlett, Hg.: The Record of American Diplomacy. N.Y.,
1950, S.231-242, S.211, 244
-- L.Greene: The Filibuster. Indianapolis 1937
-- W.O.Scroggs: Filibusters and Financiers. N.Y., 1916
-- Überblick: Van Alstyne: Empire, S.147-169.
1820:
Weiss-rassistisch-kapitalistische Machtkonzentration: Fusion
1820 fusionieren die zwei grössten Pelzhandelsgesellschaften,
die "Hudson's Bay Company" und die "Northwest Company". Dies
hat einen Stellenabbau im Handelsnetz zur folge. Viele
Mischlinge werden arbeitslos. (MacDonald, S.89)
1820: "Missouri-Kompromiss"
wegen Sklaverei in den "USA"
1820 werden infolge der Diskussion um die Abschaffung der
Sklaverei sklavenhaltende und sklavenfreie
[Rassissten]-Staaten der "USA" unterschieden. Die Südstaaten
setzen ihre Bestrebungen, weiter Sklaven auf ihren Plantagen
halten zu können, durch. Die Auseinandersetzung aber geht
weiter (DTV-Atlas, Bd.2,S.95).
[Staaten ohne gesetzliche Sklaverei erhalten aber eine
De-facto-Sklaverei aufrecht, indem Schwarze und Indianer
einfach nicht dieselben Rechte haben, und indem die Löhne tief
gehalten werden].
ab 1820
Landerwerb und
"Zivilisierung" als Ziel der kanadischen Regierung
Die "christliche", weiss-rassistische, kanadische Regierung
setzt ihre imperialie Planungen um mit Siedlungen für Weisse
und "Erschliessung" des Landes. Gleichzeitig werden Massnahmen
zur bleibenden "Zivilisierung" der Indianer ergriffen und den
Indianern und den Orden "Reservationen" (Open-Air-KZs)
zugewiesen, bzw. deportiert. (MacDonald, S.89)
1821
"Transkontinentaler Vertrag"
von J.Q. Adams
Kanada wird akzeptiert, aber "der Rest des Kontinents" wird
von den "USA" beansprucht (Wehler, S.12)
in:
-- J.Adams, IV. S.293
-- J.Q.Adams: Memoirs. Philadelphia 1874/77, IV. S.438: VI:
S.163; V: S.252-253.
7. Expansion als
Zwangsdoktrin - Monroe-Doktrin der Abgeschlossenheit
nach aussen - Eroberungspläne bis Japan und China
ab 1821ca.
Expansion als Zwangsdoktrin
Um das Jahr 1821 formulieren die "christliche",
weiss-rassistische "US"-Repräsentanten, Aussenminister
Everett, und die Präsidenten Jefferson und Madison die
Expansion der Rassisten-"USA" als Zwangsdoktrin:
"The Principle of Our Institutions Is Expansion" ["Das Prinzip
unserer Einrichtungen ist die Expansion"]. (Wehler, S.12)
Die [verdummten Rassisten] Everett, Jefferson und Madison
machen ein Funktionieren der republikanischen Institution von
anhaltender kontinentaler und kommerzieller Ausdehnung
abhängig. (Wehler, S.12)
1823
Strafe gegen Indianer:
Hungertod: Beispiel Beothuk-Indianer
In Neufundland werden wegen wiederholten Lagerdiebstahls die
eingeborenen Beothuk ins Inselinnere getrieben, wo sie
verhungern. So wird ein ganzer Volksstamm ausgelöscht. Die
Aufzeichnungen der jungen Beothuk-Frau Shanawdithit sind
überliefert. Sie starb den Hungertod 1829 in St.Johns,
Neufundland. (MacDonald, S.87)
Bezeichnung "Rothäute" / "Red
Indians"
Die Bezeichnung "Rothäute" kommt von den Beothuk-Indianern,
die sich mit rotem Ocker bemalten. (MacDonald, S.87)
1823
Monroe-Doktrin
(Wehler, S.12,13)
[Der "christliche", weiss-rassistische "US"]-Präsident Monroe
lässt durch eine Regierungsdoktrin das Verbot jeder
Einmischung europäischer Staaten in "amerikanische"
Angelegenheiten festschreiben. (DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
[bzw. Ziel wird nun, dass die Rassisten-"USA" auch bald Europa
beherrschen werden, was ja "vorherbestimmt" sei].
Die "Monroe-Doktrin"
-- ist die Bemühung, der "amerikanischen" Expansion den
nördlichen Kontinent oder gar die Westliche Hemisphäre
zumindest auf lange Sicht zu sichern (Wehler, S.13)
-- ist ein Hegemonialanspruch (Wehler, S.13)
-- mit antieuropäischem Isolationismus mit dem Leitbild eines
eigenen "American System" (Wehler, S.13)
Die Monroe-Doktrin bildet einen dehnbaren
quasi-völkerrechtlichen Schutzschirm, unter dem sich die
[rassistischen] Interessen der "USA"-[Elite] entfalten können,
gegen die europäischen Menschenrechte und Aufklärung ("Jus
Gentium"). (Wehler, S.13)
Menschenrechte hängen in den "USA" von den zur Geltung
gebrachten Stärke ab (Wehler, S.13)
Die Monroe-Doktrin
schreibt die "Manifest Destiny" fest, zur Dominanz auf dem
Kontinent prädestiniert zu sein
-- in puritanischem Auftrag
-- mit republikanisch-demokratischer "Freiheit"
-- mit Forschrittsdenken
-- das kontinentale Imperium scheint sicher (Wehler, S.13)
In der Monroe-Doktrin wird von Jefferson die südliche
Halbkugel ins "amerikanische" Hegemoniedenken miteineinbezogen
(Wehler, S.9)
[Die Monroe-Doktrin in der
Praxis
Die Indianer werden zur Monroe-Doktrin nicht befragt. Die
Indianer werden nicht einmal orientiert. Die entscheidenden
Rassisten der Rassisten-"USA" sitzen in den Logen der
Freimaurerei. Sie haben die Landkarten in der Hand, sie
bestimmen Stärken und Platzierung von Armeen, den Bau von
Forts, Städten und Verkehrswegen und Kommunikationswegen,
entscheiden, was legal ist und was nicht, und lassen die
weiss-rassistische Unter- und Mittelschicht die Arbeit an der
Basis erledigen - um dann im Luxuszug an die Westküste zu
fahren - den Indianerholocaust...]
Die "Contiguous Expansion"
("fortwährende Vergrösserung") bis China
Das imperiale Territorialprinzip der "Contiguous Expansion"
["fortwährende Vergrösserung"] wird von Anfang an mit der
Erwartung verknüpft, an der Westküste auch Stützpunkte für den
Asienhandel zu gewinnen. Die Überlegung Jeffersons gehen bis
zur "amerikanischen" Besetzung Kaliforniens gegen die
spanischen Missionen. Polk formuliert die Suche nach
"fabulösen Schätzen der fernöstlichen Reiche". Die Kompanie
von Jakob Astor plant bereits die Verlänerung der
"Handelsroute" bis nach "Kanton in China". (Wehler, S.9)
[Dies geschieht dann auch mit der Besetzung der
"Philippinen"].
siehe auch in:
-- H.H.Bancroft: The New Pacific [Der neue Pazifik]. N.Y.,
1900
-- H.H.Bancroft: The Works [Werke], Bd.38. San Francisco,
1890, S.39-53
-- N.A.Graebner: Empire on the Pacific [Das Reich am Pazifik].
N.Y.1955
-- R.G.Cleland: Asiatic Trade and American Occupation of the
Pacific Coast. AHA Report 1914 [Asienhandel und die
amerikanische Besetzung der Pazifikküste. AHA-Bericht 1914].
Washington 1916, I, S.283-289
-- D.E.Clark: Manifest Destiny and the Pacific PHR 1 [Das
Manifest über die Vorherbestimmung und der Pazifik PHR 1].
1932, S.1-17
-- R.W.Van Alstyne: International Rivalries in the Pacific
Northwest [Internationale Rivalitäten im Nordwestpazifik].
Oregon Historical Quarterly 46, 1945, S.185-218
-- A.B.Cole: The Ringgold-Rodgers-Brooke-Expedition to Japan
and the North Pacific 1853-59 [Die Expedition von Ringgold
Rodgers nach Japan und in den Nordpazifik]. PHR 16, 1947,
S.152ff. u.a.
England gilt als dauernder Konkurrent. Die Wiedervereinigung
im "Kondominion" ist unmöglich. (Wehler, S.9)
Die weiss-rassistischen Projekte der Rassisten-"USA"
beinhalten die Eroberung von Handelswegen bis China, Japan,
Polynesien und bis Indien. (Wehler, S.9,10)
Expansion wird als "natürliche Tendenz" bezeichnet. Godwin
bezeichnet Expansion als das "Naturgesetz der Ausbreitung".
(Wehler, S.11)
vergleiche:
-- L.Dion: Natural Law and Manifest Destiny in the Era of the
American Revolution. Canadian Journal of Economic and
Political Science 23 [Naturrecht und das Manifest über die
Vorherbestimmung in der Zeit der Amerikanischen Revolution.
Kanadisches Journali über Wirtschaft und
Politikwissenschaften], 1957. S.227-247
-- P.Godwin: Political Essays [Politische Essays]. N.Y., 1856,
S.144f.
-- T.Parker: Writings [Schriften], XII. Boston 1911. S.195
-- vergleiche: H.S.Commager: T. Parker. Boston 1960
[Es ist unklar, ob die Häuptlinge der Indianer wussten, dass
die weissen Rassisten der Oberschicht der "USA" solche
Planungen anstellten. Wahrscheinlich hatten die Häuptlinge der
Indianer keine Ahnung davon, dass sie im Geiste der
"christlichen" und jüdischen, weissen Oberschicht-Rassisten
der "USA" schon ab 1776 ausgerottet und vernichtet waren].
8. Indianer als
"unzivilisiertes Volk" - Mission als
"Zivilisierungsversuch", Kulturzerstörung - beginnender
indianischer Identitätsverlust
19. Jh.: Indianer als "unzivilisiertes Volk"
Indianer werden in Kanada und den "USA" von den Weissen als
"unzivilisiertes Volk“ behandelt, weil die Indianer an
Traditionen gegen die Mainstream-Gesellschaft festhalten.
(MacDonald, S.83)
19. Jh.: Rassismus im
europäischen Museum
Europäische Kunstsammlungen beschränken sich meist auf
europäische "Kulturen". Gegenstände von Indianern und anderen
Urbevölkerungen aus Afrika, Ozeanien und Nordamerika werden
nicht in Kunstsammlungen ausgestellt, sondern nur in Museen
für "Naturgeschichte". (McMaster, S.105)
[Die Indianer gehören gemäss den weissen Rassisten-Philosophen
in Europa und "Amerika" zur "Natur", nicht zu den "Menschen".
So wird auch mit den Schwarzen verfahren...]
19. Jh.:
Missionarstätigkeiten zur "Zivilisierung" - Indianer werden
in Europa zu "Missionaren" geschult
Missionare, Regierungsvertreter und die Öffentlichkeit
versuchen, die indianischen Völker in eine "weisse Form" zu
pressen. (MacDonald, 92)
Die Missionare unterstützen die ["christlichen",
weiss-rassistischen] Regierungen, die Indianer zu
"zivilisieren“ und zu "christianisieren". (MacDonald, S.83)
Indianer werden auch in Europa zu "indianischen Missionaren"
ausgebildet und absolvieren so eine europäische Lehrer- und
Sprachausbildung, so dass sie in "Amerika" übersetzen können.
Die schriftlichen Beschreibungen dieser "Missionare" über das
Leben der Indianer sind in englischer Sprache erhalten, z.B.
des Methodisten George Copway "Leben, Geschichte und Reisen
von Kah-ge-ga-gah-bowh". Das Buch erlebt sechs Auflagen.
(MacDonald, S.85)
19. Jh.
Die Vorstellung vom Indianer als "Edler Wilder" beginnt sich
in Europa zu festigen. Der Methodist Peter Jones unternimmt
eine Vortragsreise über Indianer in Neuengland und
Grossbritannien, und der Methodist George Henry führt 1844 in
Europa eine Tournee mit der Tanzgruppe der Ojibwa durch.
(MacDonald, S.85)
1851
Das Buch von Copway erscheint neu in der sechsten Auflage
unter dem Titel "Erinnerungen an ein Leben in den Wäldern".
(MacDonald, S.85)
"Mission" in Westkanada:
Missionare gegen Heiler - Pocken gegen Indianervölker -
Bekehrung von Heilern
Die Missionare mit ihren überlegenen medizinischen
Fähigkeiten unterminieren die Stellung der Schamanen.
Ausserdem werden [z.B. mit Hilfe infizierter Decken]
Pockenbazillen verbreitet und so mit Pockenepidemien den
Indianern "sündhaftes Verhalten" vorgeworfen. In der Folge
wird jede "Bekehrung" eines Schamanen oder eines Medizinmanns
als besonderer Erfolg gefeiert, denn so ist wieder Konkurrenz
ausgeschaltet. Indianische Heiler gibt es jedoch immer.
(MacDonald, S.83,88)
[Da die Heiler gegen Pocken keine Mittel haben, sind sie so
der Bekehrung "nähergebracht"...]
19. Jh.: Europäische
Krankheiten bei Indianern
-> führen zur Demoralisierung bei indianischen Völkern
-> wird als Zusammenbruch der geistigen Welt der
Eingeborenen bezeichnet (MacDonald, S.83)
[Die europäischen Krankheiten wirken bei den Indianern sehr
stark, weil die Indianer erstmals mit diesen Krankheiten in
Berührung kommen und deren Immunsystem noch nicht dagegen
ausgebildet ist. Die Indianer aber glauben, die Weissen hätten
mit ihren Krankheiten eine besondere Macht über sie, und geben
ihre Kultur auch deswegen schrittweise auf].
19. Jh.: Die Folge der
"Missionsarbeit"
Die Indianer beginnen, durch Sachzwänge und mit Krankheiten
erpresst, die Kontakte zu übernatürlichen Kräften ihrer
traditionellen Religionen zu verlieren:
-- ["christliche", weiss-rassistische] Missionare fördern die
Überführung der Kultusgegenstände in Museen
-- die Indianer werden in den "Indian Acts"
("Indianergesetzen") nach westlichen Vorstellungen behandelt
und so ihre persönlichen Freiheiten eingeschränkt und die
kulturelle Identität beeinträchtigt
-- sie werden in Reservate gezwungen
-- traditionelle Zeremonien werden verboten
-- es werden immer mehr Gesetze zur Anpassung der Indianer an
ein "zivilisiertes" Leben im westlichen Sinn erlassen
(MacDonald, S.83).
--> die indianische Kunst ist durch die weissen
[Rassisten]-Siedler und [Rassisten]-Missionare einem enormen
Druck ausgesetzt.
Die weissen Rassisten aber werden später nur spärlich mit
einem Dialog antworten. (Reid, S.151)
ab Mitte 19. Jh.: Erste
indianische "Souvenirproduktion" für Touristen
Die IndianerInnen stellen in den maritimen Provinzen
Neu-Schottland und Neu-Braunschweig planmässig
Souveniere für westliche Reisende her. Die Folgen für die
indianische Kunst ist unausweichlich:
--> Veränderung der traditionellen Gegenstände
--> die Gegenstände verkörpern nicht mehr den Stolz auf die
Tradition und deren Bedeutung
--> die Gegenstände werden den fremden Geschmäckern
angepasst
--> der kulturelle Kontext (z.B. bei einer Maske) wird
nicht mitgegeben (Tanz, Zeremonie)
--> Souvenirs werden als Kunst angeboten, obwohl es
eigentlich keine Kunst mit Ausdruck mehr ist. (McMaster,
S.106)
Folgen der industriellen
Revolution: Überproduktion und Aussenhandel
Wegen Überproduktion muss ein "Aussenhandel" "erschlossen"
werden, mit Projekten in Europa und Asien. Europäer warnen vor
einer "amerikanischen Gefahr". (Wehler, S.10)
9. TRAIL OF
TEARS / Todesmarsch "Zug der Tränen "
Trail of Tears (1000-Meilen-Todesmarsch "Zug der Tränen")
der Cherokee-Indianer aus Georgia 1836
aus: S.Weny: http://home.t-online.de/home/s.weny/TrailT.htm
(2003)
"US"-Präsident Jackson:
Zwangsumsiedlung der Indianer als Hauptziel - Goldfund in Georgia -
Cherokee-Indianer dürfen kein Gold schürfen und werden
entrechtet
Die Wahl des weissen
Rassisten Andrew Jacksons zum Präsidenten der USA im Jahre
1828
"Christlicher", weiss-rassistischer "US"-Präsident Andrew
Jackson,
der den Indianern das Goldschürfen verbot
Die Wahl [des "christlichen, weissen Rassisten] Andrew Jackson
zum Präsidenten der [Rassisten]-"USA" im Jahre 1828 war für
die Indianer eine Katastrophe. Er wollte, nötigenfalls mit
Gewalt, alle Stämme des Ostens in die damals noch wenig
bekannte "Great American Desert" ("Grosse Amerikanische
Wüste") westlich des Mississippi umsiedeln, wo kein Weisser je
Land besitzen wolle - wie man damals vermutete. Gleich nach
seiner Wahl wurde in Georgia ein Gesetz verabschiedet, mit dem
die polizeiliche und juristische Gewalt des Staates auf die
dort lebenden Cherokee ausgedehnt wurde.
Die Regierung von Georgia bat Jackson um Hilfe, woraufhin er
den Druck auf die Stämme erhöhte und die Umsiedlung der
Indianer zu einer nationalen Aufgabe machte.
Die "zivilisierten Stämme" wurden Opfer einer Politik, die im
späten 20. Jahrhundert als ethnische Säuberung bekannt werden
sollte.
Schliesslich entdeckte man auf dem Land der Cherokee Gold.
Tausende von Weissen überschritten nach 1829 die Grenzen der
Cherokee Nation und machten Ansprüche auf das Land geltend.
Die ["christlich"-jüdische, weiss-rassistische]
Bundesregierung liess dem zur Vertreibung der Indianer
entschlossenen Staat Georgia freie Hand, indem sie ihre
Truppen abzog. Georgia erliess Staatsgesetze, die den Cherokee
verboten, Gold zu schürfen, vor Gericht gegen Weisse
auszusagen und politische Versammlungen abzuhalten - es sei
denn in der Absicht, Land zu verkaufen. Damit war es für einen
Cherokee unmöglich, Gerechtigkeit einzufordern. Indianische
Appelle an Washington wurden von Präsident Jackson ignoriert.
Er riet vielmehr einem Senator aus Georgia,
"den Indianern tüchtig einzuheizen. Wenn es ihnen zu heiss
wird, werden sie gehen".
Removal Act
(Umsiedlungsgesetz) - Versprechungen und Bestechung der
Häuptlinge als Mittel zum Umsiedlungszwang aller Indianer
östlich des Mississippi
1830 bestätigte der ["christlich"-jüdische,
weiss-rassistische] Kongress die Removal Act
["Umsiedlungsgesetz"], der dem ["christlichen",
weiss-rassistischen] Präsidenten das Recht gab, alle Indianer
auszurotten, die östlich des Mississippi noch lebten. Man
schätzte, dass die ganze Sache mit einem Kostenaufwand von
500.000 Dollar erledigt werden könnte. [Falsche]
Versprechungen, Drohungen und Bestechungen der
Indianerhäuptlinge sollten die Kosten niedrig halten. Als der
[["christliche", weiss-rassistische] Vorsitzende des Obersten
Gerichtshofes, John Marshall, in einem Fall ein Urteil
zugunsten der Cherokee aussprach, das für die Zukunft
folgenschwer werden konnte, soll Jackson bemerkt haben:
"John Marshall hat eine Entscheidung gefällt; jetzt soll er
versuchen, sie auch durchzusetzen."
Land- und Viehraub in
Georgia, Spaltung der Cherokee - Vertrag - KZs und
Deportation des rebellischen Teils der Cherokee nach
Tennessee
Die Tage der Cherokee Nation waren gezählt: 1833 veranstaltete
der Staat Georgia eine Lotterie mit Land und Besitz der
Cherokee. Im gesamten Gebiet wurden die Indianer gezwungen,
ihre Häuser zu verlassen; Felder und Vieh wurden ihnen geraubt
- sie mussten nach Tennessee umsiedeln.
John Ross
Major Ridge
1834 spalteten sich die Cherokee in zwei Lager die
Befürworter der Umsiedlung unter Major Ridge und die Gegner
unter der Führung von John Ross. Im darauffolgenden Jahr
handelte Ridge einen Vertrag aus, mit dem er das Land der
Cherokee für fünf Millionen Dollar verkaufte. Bei seiner
Rückkehr lehnte der Regierungsrat der Cherokee diesen Vertrag
einstimmig ab. Trotzdem unterzeichnete Ridge und seine
Anhänger den Vertrag. Der ["christlich"-jüdische,
weiss-rassistische] Senat der "Vereinigten Staaten"
ratifizierte den Vertrag trotz Ross' wütender Proteste. Den
Cherokee wurde eine Frist von drei Jahren für die Umsiedlung
in den Westen gesetzt. Major Ridge, seine Familie und seine
Anhänger zogen in das Territorium, doch die grosse Mehrheit
der Cherokee unter Führung von Ross traf keinerlei
Vorbereitungen für die Emigration.
Im Sommer machte sich General Winfield Scott mit 7000 Soldaten
auf, die Rebellen systematisch auszurotten.
"Christlicher", weisser Rassisten-General Winfield Scott
Soldatenanbteilungen zogen zu den abgelegenen Farmen und
trieben die Familien mit vorgehaltenem Bajonett in Lager, die
man heute Konzentrationslager nennen würde. Man liess ihnen
keine Zeit, sich auf die mühevolle Reise vorzubereiten, sie
durften weder ihr Land verkaufen noch ihren Besitz veräussern.
Plündernd und sengend fielen die ["christlichen" und
jüdischen, rassistischen] Weissen über die Farmen her und
eigneten sich an, was sie wollten. Einigen Cherokee
gelang es, in Schluchten und Wälder der Great Smoky Mountains
["Grosse Rauchberge"] zu flüchten. Ihre Nachkommen leben dort
heute noch.
18.000 auf dem "Zug der
Tränen" - 1000 Meilen Todesmarsch - Präsident Jacksons
"Bericht"
Für die 18.000 Cherokee begann [1836] der "Marsch der tausend
Meilen", den die Cherokee bis heute den Zug der Tränen nennen,
er wurde zu einem der grossen Todesmärsche der Geschichte.
Schlecht gekleidet, schlecht ernährt, ohne jede medizinische
Betreuung, von den ["christlichen" und jüdischen,
weiss-rassistischen] Soldaten mit Bajonetten vorwärts
getrieben, erlitten die Cherokee schwere Verluste. Für den
mörderischen Treck benötigten sie ungefähr sechs Monate. Ross'
Frau gehörte zu jenen, die unterwegs an Hunger, Kälte oder
Verzweiflung starben. Einer Schätzung zufolge kamen etwa 4000
Cherokee um, aber diese Zahl ist zweifellos zu niedrig.
Zu derselben Zeit, als diese Menschen in Scharen starben,
berichtete der Präsident dem Kongress, die Regierung hätte das
Problem der Indianer
"überall gerecht und gütlich gelöst; man bemüht sich um ihre
Zivilisation und wird von den besten humanitären Gefühlen
geleitet; unablässig achtet man darauf, dass die Indianer
nicht durch Einzelpersonen Schaden leiden".
Auf dem Todesmarsch der "Zug
der Tränen" werden von Georgia nach Oklahoma vertrieben:
-- Cherokee-Indianer
-- Choctaw-Indianer
-- Chikasaw-Indianer
-- Creek-Indianer
-- und einem Teil der Seminolen-Indianer
-- sowie die Reste anderer kleiner Stämme des Südostens in
das Gebiet hinter den Mississippi.
Parallel dazu werden aus dem Nordosten die vertrieben:
-- Shawnee-Indianer
-- Huronen-Indianer
-- Miami-Indianer
-- Delewaren-Indianer
-- und Ottawa-Indianer.
(H.Jestrabek: http://ourworld.compuserve.com).
Cherokee westlich des
Mississippi - Ermordung von Major Ridge - letzte
Cherokee-Deportation 1837/38
Im Indianerterritorium bauten die Cherokee ihre Gesellschaft
und ihr Wirtschaftssystem langsam wieder auf. Doch die
Spaltung in zwei Lager blieb; 1839 wurden Major Ridge wegen
der Unterzeichnung des Vertrages von New Echota ermordet.
Zwischenzeitlich, im Winter 1837/38, musste auch der letzte
der südlichen Stämme, die Chickasaw aus Mississippi und
Alabama, ins Indian Territory umsiedeln. Sie leisteten kaum
Widerstand.
10. Harte
Diskussion um Sklaverei in den "USA" - die Westküste als
Zwischenhalt nach Japan und China
ab1831
Garrisons Feldzug gegen die
Sklaverei der Südstaaten - "American Anti Slavery Society"
W. Garrison führt mit der Zeitung "Liberator" ("Befreier") den
Pressefeldzug gegen die Sklaverei an. Die "Amerikanische
Anti-Sklaverei-Gesellschaft" ("American Anti Slavery Society")
verhilft Schwarzen zur Flucht aus dem Süden in Nordstaaten.
(DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
[Gleiche Rechte erhalten die Schwarzen aber nicht, auch wenn
schliesslich die Sklaverei aufgehoben wird].
ab 1844
Senator William Sewards
Prophezeiung für die Westküste als Zwischenstation zum
Weltmarkt
Der ["christliche", weiss-rassistische] "US"-Senator William
Sewards prophezeit,
-- der Erwerb der Westküste diene auch dazu, "Amerikas" Anteil
an den "lang begehrten Schätzen" Asiens sicherzustellen
-- dies habe den Erwerb neuer Absatzmärkte mit 100en von
Millionen Menschen zur Folge
-- so werde den "USA" der Weltaufstieg gelingen
-- die "USA" seien beauftragt, die Weltherrschaft im
Welthandel zu erringen, denn "Der Welthandel [...] ist das
Weltreich selbst" ("The Commerce of the World […] is the
Empire of the World") (Wehler, S.15)
-- der Pazifik werde ein "Amerikanisches Meer" ("Mare
Americanum")
-- Asien wird zur kommerziellen Domäne der "USA" werden müssen
(Wehler, S.15)
-- die Eroberung der Westküste zur Erlangung der
Weltherrschaft sei erst ein "Vorspiel". (Wehler, S.16)
[Ob die Indianer über diese weiss-rassistischen Ziele der
weiss-rassistischen Logenbrüder der "USA" Bescheid wussten,
ist nicht bekannt, wahrscheinlich nicht].
1845
"Aufnahme" von Texas in die "USA" (DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
1846
"Oregon-Vertrag" zwischen
"USA" und Kanada
1846 setzen die [weiss-rassistische Regierung der] "USA" und
[die weiss-rassistische Regierung von] Kanada fest, dass die
Grenze zwischen beiden Ländern auf dem 49.Breitengrad
verläuft. (DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
[Die Indianer werden nicht befragt, denn Indianer gelten nicht
als "Menschen", sondern als "wilde Natur"...]
1847
Gründung von "Liberia"
Ab 1847 soll der neu gegründete Staat "Liberia" in Afrika
befreite Sklaven wieder in Afrika aufnehmen. (DTV-Atlas,
Bd.2,S.95)
[Liberia wird für die rückkehrenden Schwarzen zum Fiasko, weil
jegliche Infrastruktur fehlt und Anarchie und Hunger
herrschen, so dass die Schwarzen aus Liberia z.T. wieder
auswandern].
1848
"Friede von
Guadalupe-Hidalgo": Niederlage Mexikos gegen die "USA"
Mexiko verliert alle Gebiete nördlich des "Grossen Flusses"
(Rio Grande). Die "USA" werden mit diesem Gebietsgewinn nun
zur pazifischen Macht. (DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
1848/49:
Goldrausch ("Gold-Rush") nach
Kalifornien
(DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
1850
Vertrag zur "Regelung" der
englischen und amerikanischen Interessen:
"Clayton-Bulwer-Vertrag"
1850 können sich die englische und die amerikanische Seite auf
eine Abgrenzung ihrer Einfluss-Sphären in der Welt "einigen",
so dass kriegerische Auseinandersetzungen vermieden werden
(Wehler, S.9)
1850
"Clay-Kompromiss" zur
Sklaverei in den "USA"
Um eine Sezession zu vermeiden, überlässt Washington im
"Clay-Kompromiss" die Sklavereiregelung auch Einzelstaaten
(Utah, New Mexico). (DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
[Indianer haben nicht einmal Sklavenrechte...]
1852
"Onkel Toms Hütte": Stärkung
der Sklavereigegner
Der Welterfolg des Buchs "Onkel Toms Hütte" von Harriet
Beecher Stowe stärkt die Abolitionisten der
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] "USA", die gegen
die Sklaverei eintreten. Der Konflikt um die Sklaverei bleibt
trotz dem "Clay-Kompromiss" akut. (DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
1853
Senator William H. Seward hält Kanada jetzt schon für halb
annektiert. (Wehler, S.14)
1854
"Kansas-Nebraska-Konflikt" um
Sklaverei im Westen der "USA" - Gründung der
"Republikanischen Partei"
Im "Kansas-Nebraska-Konflikt" 1854 entzündet sich die Frage
der Einführung der Sklaverei im Westen der "USA" Die
Abolitionisten gründen die "Republikanische Partei", die mit
den Jahren immer stärker wird und die "Süd-Staaten" bedrängt
(DTV-Atlas, Bd.2,S.95).
1854
Perry erreicht japanische
Handelsrechte: "Vertrag von Kanowaga"
Perry "öffnet" Japan. (Wehler, S.10)
Matthew Calbraith Perry, amerikanischer Marineoffizier
(1794-1858), erreicht 1854 die Zulassung "amerikanischer"
Schiffe für die Häfen Shimoda und Hakodate und leitet damit
die "Öffnung Japans" für den westlichen,
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Handel ein.
(DTV-Lex Bd.14 S.56)
ab 1854
Appelle von Perry zur
Vorschiebung der "US"-Grenze im Westen über den Pazifik
Perry appelliert nach dem "Vertrag von Kanowaga" 1854, die
"US"-Grenze, die "territoriale Jurisdiktion" der Union, auch
auf die Inselgruppen des Pazifiks auszudehnen. (Wehler, S.15)
Die "US"-Expansion wird gleichzeitig durch die
Industrialisierung immer bedrohlich. (Wehler, S.13)
11. Langer Marsch
("Long Walk"). Der Todesmarsch der Diné (Navajo) I.
aus: S.Weny: http://home.t-online.de/home/s.weny/Dine.htm
"Als die Diné erschaffen
wurden
wurden uns vier Berge und Flüsse gezeigt,
in deren Mitte wir leben sollten."
Berboncito
Grosse Schlucht ("Grand Canyon ")
Der Streit um Fort Defiance
und knappes Weideland
Die Indianer der Diné /
Navajo siedeln im Gebiet der Hopi, Zuñi und Pueblo aus
Arizona und Neu-Mexiko
Weit landeinwärts von Kalifornien lag die Heimat von rund
12.000 Diné oder [resp.] Navajo: die hohen Wüstenplateaus, die
Tafelberge aus rotem Fels; die Berge und Schluchten
("Canyons") des nordöstlichen Arizona und des nordwestlichen
New Mexico.
Die Diné [resp. Navajo], die zur Athapasken-Sprachfamilie
zählen, waren erst in jüngster Zeit vom nordwestlichen Teil
des Kontinents eingewandert, hatten sich im 15. oder 16.
Jahrhundert - gerade bevor die Spanier im Südwesten ankamen
- auf dem angestammten Land der Hopi, Zuñi und Pueblo
niedergelassen und passten sich schnell an.
Spanische Mission: Tierzucht,
Landwirtschaft und Weberei
Unter dem massiven Druck spanischer ["christlicher",
weiss-rassistischer] Missionare wurde aus dem ehemaligen
Nomadenvolk eine Nation von Schafhirten. Die Diné übernahmen
die neue Kultur, legten Gärten und Obsthaine an, bauten grosse
Schaf und Ziegenherden auf und webten Kleidung und Decken, in
denen sich ihre Kultur widerspiegelte.
Arizona und Neu-Mexiko unter
den "USA": Indianer für rechtlos erklärt, verfolgt und im
Reservat eingesperrt
Streit um Weiden auf Fort
Defiance - Brandschatzungen am Hof von Häuptling Manuelito
Als der Südwesten nach dem Mexikanischen Krieg in den Besitz
der weissen ["christlich"-protestantischen und jüdischen,
weiss-rassistischen] Amerikaner überging, erwartete man von
den Diné abermals, ihren Lebensstil zu ändern.
Im Jahre 1851 bauten die ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] "Vereinigten Staaten" im Herzen des
Diné-Landes Fort Defiance. Plötzlich musste eine indianische
Gemeinschaft, die auf Weideland angewiesen war - Weideland
war eine Seltenheit im trockenen Südwesten - mit den Pferden,
Maultieren und Rindern der ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] "US"-Armee um die Wiesen konkurrieren.
Manuelito, ein Häuptling der Diné, beklagte sich beim
Kommandanten des Forts, Major William T. H. Brooks.
Brooks beharrte darauf, dass seine Soldaten weiterhin das
Weideland der Indianer nutzen würden - notfalls mit Gewalt
, und beschloss, Manuelitos Widerspenstigkeit zu bestrafen,
bevor sie ausser Kontrolle geriet.
12.
"Zivilisierungsgesetze" der "Weissen" in Kanada
1857: Gesetz zur
"Zivilisierung" der Indianer in Kanada
-- "Gesetz zur allmählichen Zivilisierung der Indianerstämme
Kanadas"
-- mit Wahlrecht für Indianer, aber von 1859 bis 1920 machen
nur 250 Indianer vom Wahlrecht Gebrauch (MacDonald, S.89).
Politik der "Zivilisierung"
in Kanada
Die "Politik der Zivilisierung" wird von den
englisch-kanadischen Behörden ab 1860 übernommen, dann jedoch
in unterschiedlichen Formen weitergeführt. In Europa haben die
Indianer weiter den Status der "Edlen Wilden", während in den
Stammlanden ihr Ansehen sinkt (MacDonald, S.89).
13. Langer Marsch
("Long Walk"). Der Todesmarsch der Diné (Navajo) II.
aus: S.Weny: http://home.t-online.de/home/s.weny/Dine.htm
Der Kampf der Navajo gegen
Fort Defiance - Plan der Deportation nach Bosque Redondo
("Runder Wald") - Brandschatzungen,
Brunnenvergiftungen
- Zerstreuung der Diné
Im Mai 1858 schoss eine Abordnung von ["christlichen" und
jüdischen, weiss-rassistischen] Soldaten auf Befehl von Brooks
60 Tiere aus Manuelitos Vieherde und trieb den Rest fort. Die
Spannung entlud sich bald in Gewalt. Im Oktober 1858 brannten
Soldaten aus Fort Defiance mit Unterstützung von 160
Zuñi-Söldnern Manuelitos Dorf und Felder nieder. Dieser
Schlag bestärkte Manuelito nur in seinem Beschluss, Krieg
gegen die ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen]
Amerikaner zu führen.
Am 30. April 1860 griffen tausend Diné, von den Spaniern
Navajo genannt, unter Führung von Manuelito und Barboncito,
einem starken Medizinmann und Kriegshäuptling, Fort Defiance
an und überrannten es fast, bevor sie vertrieben werden
konnten. Während des nächsten Jahres widerstanden die Indianer
den Vergeltungsschlägen der ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] "amerikanischen" Truppen. Schliesslich
führte der Ausbruch des Bürgerkriegs dazu, dass die Soldaten
in den Osten abzogen und Fort Defiance verliessen.
Doch das war nicht von Dauer:
General James H. Carleton, Leiter des Kriegsministeriums von
New Mexico, gab in jenem Jahr seinem Untergebenen, dem
berühmten Scout Christopher Housten "Kit" Carson (1809-1868),
damals Befehlshaber der New Mexico-Truppen, folgenden Befehl:
Er solle die Diné in ein Reservat namens Bosque Redondo auf
den sonnenverbrannten Ebenen des östlichen New Mexico bringen,
das Carleton gegründet hatte.
Carsons Taktik war, die Diné aus ihrer Heimat zu vertreiben,
indem er ihre Lebensgrundlage zerstörte. Seine vorrückende
Armee tötete Schafe, vergiftete Brunnen und verbrannte oder
zerstörte die Felder und Obsthaine. Die Diné flohen aus ihren
Hogans, den traditionellen, sechseckigen, erdbedeckten
Häusern, und verteilten sich über ihr Land, um der
Gefangennahme zu entgehen.
Hogan (Rundbau) der Diné (Navajo)-Indianer
Manuelito, Barboncito, Ganado Mucho und andere Häuptlinge
führten Tausende ihres Volkes in den Canyon de Chelly
[Chelly-Schlucht] und an andere versteckte Plätze in dem
zerklüfteten Gelände.
14. Beginn des
Bürgerkriegs in den "USA" um die Sklaverei - Pläne für
ein "amerikanisches" Empire
1861: Wahlsieg der
"Republikanischen Partei" gegen die Sklaverei - Sezession
der Süd-Staaten - Beginn des "amerikanischen" Bürgerkrieges
durch Abraham Lincoln
1861 gewinnt die "Republikanische Partei" die Wahlen in den
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] "USA". Die 10
Südstaaten, die die Sklaverei befürworten, gründen daraufhin
ihre eigenen "Konföderierten Staaten von Amerika" mit der
Hauptstadt Richmond, Virginia, unter dem ["christlichen",
weiss-rassistischen] Präsidenten J.Davis. Der Präsident der
nördlichen "USA", der ["christliche", weiss-rassistische]
Republikaner Abraham Lincoln, setzt sich entschlossen für die
gesamte "Union" ein und reisst den Bürgerkrieg vom Zaun.
(DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
1861-1869: Aussenminister
William H.Seward
William H.Seward, Senator und Aussenminister, ist Prophet
eines weltumspannenden ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] "amerikanischen" Handelsimperialismus.
Dementsprechend ist seine Politik:
-- es sind dauernd neue Siedler notwendig
-- dauernd muss die Industrie weiterentwickelt werden
-- dauernd muss die Infrastruktur angepasst werden. (Wehler,
S.14)
[Der "christliche", weiss-rassistische "US"]-Aussenminister
Seward plant "Ausdehnungsbereiche" und formuliert:
-- mit Kalifornien und Oregon sei der "Akkumulationsprozess"
noch keineswegs abgeschlossen
-- Kanada soll "Mitglied der Union" werden
-- Alaska soll "Landbrücke" nach Asien werden
-- die Arktis und Hawaii sollen unter "US"-Kontrolle kommen
als Zwischenstationen für Ostasien
-- die Karibischen Inseln und Mexiko sollen kraft "Manifest
Destiny" zur "USA" gehören
-- Mexiko City soll "Sitz eines künftigen amerikanischen
Empire" sein, wenn Lateinamerika erobert ist. (Wehler, S.14)
Seward: Theorie von der
Expansion für den Absatzmarkt
-- es gilt, Märkte in Übersee im Rahmen eines "Inselimperiums"
zu erschliessen
-- es gilt, "amerikanische" Stützpunkte für die Handels- und
Kriegsmarine einzurichten, ohne formalen Kolonialbesitz,
sondern es soll eine Handelssuprematie auf Basis von
"amerikanischen" "Hongkongs" errichtet werden. (Wehler, S.15)
15. 1862:
"Heimstättengesetz" für Einwanderung in die "USA" auf
fremdem Boden (!)
"Heimstättengesetz"
Die "freie Landnahme" für neue ["christliche" und jüdische,
weiss-rassistische] Einwanderer wird neu nach dem
"Heimstättengesetz" in drei Stufen "geregelt":
-- die erste Welle besteht aus "Squatters" (wilden Siedlern)
und aus Pioniers [Pionieren] und Trappers [Jäger und
Viehzüchter]
-- die zweite Welle besteht aus Grenzern (Farmern)
-- die dritte Welle besteht aus Händlern, Spekulanten und
Handwerkern. (DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
Indianer werden bekämpft und in Reservationen verwiesen [bzw.
deportiert und in Open-air-KZs gezwungen].
Mineral- und Goldfunde beschleunigen die
["christlich"-jüdische, weiss-rassistische] Westwanderung. Der
Boden wird rücksichtslos ausgebeutet. Arbeitskräftemangel
fördert Landmaschinenbau und schafft neue industrielle
Absatzmärkte. Strassen (Trails) und Eisenbahnlinien
(Pazifik-Bahnen) sollen gebaut werden, die dann gewaltige
Entfernungen überbrücken sollen. (DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
Die weiss-europäische Siedlerzusammensetzung im Westen ist
sehr geprägt durch das "Amerikanertum" der "kleinen Leute". Im
"Land der unbegrenzten Möglichkeiten", das [für die weissen
Rassisten-Siedler] wie ein Schmelztiegel ist ("Melting Pot"),
findet sich ein Konglomerat, woraus sich ein gewisser
Ost-West-Gegensatz ergibt (DTV-Atlas, Bd.2,S.95).
[Dieselben Siedler-Mechanismen werden später für das
rassistisch-zionistische Herzl-Israel mit Hoffnung auf ein
"Gross-Israel" vom Nil bis zum Euphrat Anwendung finden:
Vorbereitung der Siedlerwellen, Vertreibung und Vernichtung
der angestammten Bevölkerung...]
16. Langer Marsch
("Long Walk"). Der Todesmarsch der Diné (Navajo) III.
aus: S.Weny: http://home.t-online.de/home/s.weny/Dine.htm
Carsons Indianermassaker im
Canyon de Chelly - 500 km Strafmarsch der Gefangenen zum Bosque Redondo ("Runder Wald")
Der Herbst verging, und der Winter setzte bereits ein, doch
immer noch war Carson auf der Suche nach ihnen. Die Diné
fanden in Dinetah, ihrem eigenen Land, keine Ruhe mehr.
Schliesslich kamen Carsons ["christlich"-jüdische,
weiss-rassistische] Männer in den Canyon de Chelly, mitten im
Herzen des Diné-Landes. Vom Rand des Canyon und aus
versteckten Nischen in seinen hohen roten Felswänden
beobachteten die hungrigen und im Winterwetter frierenden
Navajo entsetzt, wie Carsons Männer auf der Suche nach ihnen
durch den Canyon zogen. Als sie entdeckt wurden, überlebten
nur wenige das Gemetzel.
Im Tiefwinter zwang der Hunger Hunderte von geschwächten und
schlecht bewaffneten Diné, sich zu ergeben. Sie kamen krank,
hungernd und frierend in die Forts Wingate und Canby; dort
wurden sie gefangengehalten, bis sie unter Bewachung zu einem
Gewaltmarsch nach Fort Sumner in dem trostlosen Reservat
Bosque Redondo aufbrachen.
Der fast 500 Kilometer weite "Long Walk" ("Langer Marsch",
resp. ein weiterer Todesmarsch) im Winter 1864 war eine
Tragödie, die immer noch schwer auf dem Diné-Volk lastet; die
Stimmen derer, die den Treck durchstanden, sind nie verstummt:
"Es war furchtbar, wie sie unser Volk behandelten. Ein paar
behinderte alte Menschen und Kinder, die die Reise nicht
machen konnten, wurden an Ort und Stelle erschossen, und ihre
Leichen überliess man den Krähen und Kojoten.
Meine Tochter wurde müde und schwach und konnte wegen ihrer
Schwangerschaft nicht mit den anderen Schritt halten oder
weiterlaufen. Deshalb baten wir die Armee, eine Weile zu
halten, damit die Frau ihr Kind gebären konnte. Aber die
Soldaten taten es nicht. Sie zwangen uns weiterzugehen. Wir
waren noch nicht lange weitergezogen, da hörten wir einen
Schuss ..."
Diné und Apachen im Bosque
Redondo-Reservat am Pecos-River: Kuhhäute als Dächer,
Wurzeln als Brennholz - Carletons "Bericht" zur "Umformung"
der "Roten" zu "Weissen"
Diejenigen, die den Langen Marsch überlebt hatten, schlossen
sich ihren traditionellen Feinden, den Mescalero-Apachen an,
die von Carleton und Carson ebenfalls ins Bosque
Redondo-Reservat [bzw. Open-air-KZ] gesperrt worden waren -
einem erbärmlichen Streifen sandigen Bodens entlang des Pecos
River. Die meisten Bäume hatte man gefällt, um Fort Sumner zu
bauen, und es gab nichts als unfruchtbares Land. Die Diné
mussten Gräben und Löcher als Unterschlupf ausheben. Sie
schlachteten Kühe und schirmten sich mit deren Häuten gegen
Wind und Sonne ab. Die Büsche und kleinen Bäume waren schnell
verfeuert, und die Menschen mussten Mesquitewurzeln ausgraben
und sie als Feuerholz nutzen.
Hunderte von ihnen starben im ersten Jahr in Bosque Redondo.
[Der "christliche", weiss-rassistische] General Carleton, der
Urheber und Überwacher des indianischen Exils, hatte sich zum
Ziel gesetzt, die Indianer zu Weissen "umzuformen". Stolz
schrieb er dem Generaladjutanten der Armee in Washington,
Bosque Redondo sei ein
"grossartiges Experiment, aus Wilden zivilisierte menschliche
Wesen zu machen. Hier verwerfen sie ihre Lebensweise und
lernen, wie Weisse zu sein. Mein Ziel ist, sie allmählich in
einem Reservat zu sammeln, das weit weg von Hügeln und
Verstecken ihres Landes ist, und dort ihre Kinder Lesen und
Schreiben zu lehren; die Kunst des Friedens und der Wahrheiten
des Christentums. Bald werden sie neue Gewohnheiten, neue
Ideen, neue Lebensformen annehmen."
[Der Rassisten-Christ ist scheinbar nicht fähig, sich selbst
als Rassist zu erkennen...]
Hunger- und Schwächetote im
Bosque Redondo-Reservat - auch Häuptling Manuelito und
Ganado Mucho auf dem "Langen Marsch"
Bis zum Frühling 1865 lebten 9000 Diné und 400 Mescalero von
Rationen, die höchstens für zwei Drittel dieser Zahl
ausgereicht hätten. Immer noch verhungerten viele oder starben
an Krankheiten.
Das Leben in Bosque war zwar elend; noch gefährlicher aber war
das Leben für die Navajo, die immer noch in Arizona Widerstand
leisteten. Manuelito und andere Anführer hatten sich nie
ergeben, sondern hielten weiterhin in den Canyons [Schluchten]
aus. Den ganzen Winter 1865/66 hindurch sprachen sie nur
flüsternd miteinander und wagten kaum, ein Feuer anzuzünden,
aus Angst, die Soldaten könnten sie sehen. Sie lebten
ausserdem in Angst vor den Ute und den mexikanischen
Sklavenhändlern, die mit gestohlenen Kindern handelten.
Um ihre Leute zu retten, ergaben sich Manuelito und Ganado
Mucho in Fort Wingate. Aber die Hoffnung auf Schutz erwies
sich als trügerisch. Auf dem Marsch nach Bosque Redondo wurden
Ganado Muchos Töchter entführt; später, als sie das Reservat
erreicht hatten, wurde sein kleiner Sohn getötet.
Nach Jahren der Missernten, nach tausend Toten und der Flucht
hunderter verzweifelter Indianer aus dem Reservat, sah die
["christlich"-jüdische, weiss-rassistische] "amerikanische"
Regierung schliesslich ein, dass Bosque Redondo ein kläglicher
und kostspieliger Fehlschlag war.
Im Mai 1868 schickte Washington eine Delegation unter der
Führung von General William Tecumseh Sherman, die sich mit
Diné-Anführern im Reservat zu einer Unterredung treffen
sollten.
General W.T.Sherman
Sherman war erschüttert über den erbärmlichen Zustand der
Indianer. Die Diné, so berichtete er, waren
"in einem Zustand absoluter Armut und Hoffnungslosigkeit
versunken".
Als die Unterredungen mit den Indianern in Gang kamen, wurde
der wortgewandte Barboncito ausgewählt, für die Navajo zu
sprechen. Seine Worte mussten von Navajo ins Spanische und
dann vom Spanischen ins Englische übersetzt werden.
"Am Anfang, als die Diné erschaffen wurden", erklärte
Barboncito den weissen Besuchern, "wurden uns vier Berge und
vier Flüsse gezeigt, in deren Mitte wir leben sollten. Das
sollte unser Land sein, und es wurde uns von der Ersten Frau
des Diné-Stammes gegeben. Von unseren Vorvätern wurde uns
gesagt, dass wir niemals östlich über den Rio Grande oder
westlich über die San Juan-Flüsse hinausgehen sollten, und
ich glaube, es sind so viele von uns und unseren Tieren
gestorben, weil wir hierhergekommen sind. Wenn einer unserer
grossen Männer stirbt und ich das Weinen der Frauen höre,
laufen mir die Tränen in den Schnurrbart. Dann denke ich an
mein Land."
Vertrag 1868 und Rückkehr der
Diné / Navajo nach Arizona - Schulpflicht für die Kinder -
Esswaren und Schafe als Startkapital - heute über 200.000
Navajos
Die Erlaubnis für die Rückkehr wurde erteilt. Ein Vertrag
wurde unterzeichnet, der die neuen Grenzen für die
Diné-Nation und die Bedingungen für ihre Entlassung umriss.
Sie konnten nie wieder Waffen besitzen oder Überfälle
ausführen, und ihre Kinder mussten in weissen ["christlichen",
rassistischen] Schulen erzogen werden. Die Diné bekamen Essen
und Schafe für die Rückkehr in ihre Heimat.
"Wir sagten den Treibern, sie sollten die Maultiere
anpeitschen, so eilig hatten wir es", erinnerte sich
Manuelito. "Als wir von Albuquerque aus den Berggipfel sahen,
fragten wir uns, ob das unser Berg sei, und wir hätten am
liebsten mit der Erde geredet, wir liebten sie so, und ein
paar alte Männer und Frauen weinten vor Freude ..."
Seither haben die Diné [resp. Navajo] strikt die Bedingungen
des Vertrags beachtet, den sie 1868 unterzeichnet hatten.
Heute sind sie mit einer Bevölkerung von über 200.000 Menschen
die bei weitem grösste indianische Nation der
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Vereinigten
Staaten; sie bewohnen dieselben hochgelegenen Wüstenplateaus
und das Land mit den roten Felsen, aus dem Kit Carson und
General Carleton sie vertrieben hatten. Und im Canyon de
Chelly, der immer noch das ehrfurchtgebietende Herzstück ihrer
Heimat ist, zeigen heute junge Diné-Touristenführer
Besuchern, wo die Tragödie begann, die zum Langen Marsch
[Todesmarsch] ihrer Ahnen führte.
17. Das Massaker am
Sand Creek 1864
aus: http://home.t-online.de/home/s.weny/SCreek.htm
Die Weissen verunreinigen die
Prärie auf dem Weg zu Denvers Goldminen
Der Weisse Mann als
Verschmutzer und Verbreiter von Krankheiten in der Prärie
durch den Durchgangsverkehr - Goldrausch und Schürfer in
Colorado
Jahrzehntelang blühten die Pferdekulturen der Prärie-Stämme.
Weisse Forschungsreisende, Trapper und Händler kamen und
gingen; ihnen folgten Missionare, Bergarbeiter und Siedler,
die die Great Plains ("Grossen Ebenen") auf ihrem Weg nach
Oregon, Kalifornien, Salt Lake City oder anderen Reisezielen
westlich der Prärie-Stämme durchquerten. Zwar stellten die
["christlichen", weiss-rassistischen] "Amerikaner" keine
kritischen Forderungen an die Stämme, ihnen Gebiete in den
Great Plains abzutreten, aber der zunehmende Verkehr
verscheuchte das Wild, zerstörte die Plätze, wo die Indianer
Wildgemüse, Wurzeln und Beeren zu sammeln pflegten,
verschmutzte Wasserquellen und verbreitete Masern, Keuchhusten
und andere gefürchtete Krankheiten. Als dann in den Jahren
1858 und 1859 am South Platte River am Fuss der Rocky
Mountains ("Felsengebirge") in Colorado Gold gefunden wurde,
strömten die Massen mitten durch die Bison-Jagdgründe der
Cheyenne, Arapaho, Sioux, Kiowa und Comanche.
Indianer verweigern die
Reservationen - Eskalation bis zum Massaker am Sand Creek -
Spaltung der
Prärie-Indianer - Fort Lyon als versprochener
Schutzplatz
Erfolglos versuchte die Regierung, die Indianer von den
verschiedenen Reiserouten der Einwanderer fernzuhalten. Den
Lakota befahl man, nördlich des Oregon-Trails und seinen
Nebenrouten am South Platte zu bleiben, die beide nach Denver
führten. Im Süden versuchte die Armee vergeblich, die Kiowa
und Comanche südlich des Arkansas River abzudrängen. In dem
riesigen Gebiet zwischen dem Platte und dem Arkansas-Fluss
führte eine dritte Route von Kansas nach Colorado mitten durch
jene Jagdgründe der Tsitsista (Cheyenne) und Arapaho, die
ihnen 1851 vertraglich garantiert worden waren. 1861
versuchten Unterhändler der Regierung, den Vertrag zu brechen
und die zwei Stämme dazu zu zwingen, in eine unwirtliche
Reservation im Südosten Colorados zu ziehen, doch die Indianer
weigerten sich.
Indianerhäuptling Black Kettle ("Schwarzer Kessel")
Während einige Häuptlinge die Krieger auf die Verteidigung
ihres Landes vorbereiteten, versuchten andere, Krieg um jeden
Preis zu vermeiden, um ihrem Volk Leid und Tod zu ersparen.
Die Cheyenne-Häuptlinge Black Kettle ["Schwarzer Kessel"] und
White Antelope ["Weisse Antelope"] hatten sich lange um die
Freundschaft mit den [kriminell-rassistischen] "Vereinigten
Staaten" bemüht. Im Jahr 1861 hatten sie zugestimmt, den Bruch
des Vertrags von 1851 zu akzeptieren und in ein Reservat zu
gehen. Dann waren sie nach Washington gereist, um sich mit
Präsident Lincoln zu treffen; Lincoln überreichte Black Kettle
eine grosse amerikanische Fahne und verlieh White Antelope
einen Friedensorden.
Als jedoch im Jahr 1864 Freiwilligenkorps die Indianer
angriffen und daraufhin kleine Trupps von Kriegern Vergeltung
übten, wuchsen die Gerüchte um einen grossen Indianerkrieg,
der Denver und die Goldminen in Colorado vom Rest des Landes
abschneiden würde. Black Kettle und andere Cheyenne und
Arapaho-Anführer waren beunruhigt und brachen nach Denver
auf, um mit Territorial Governor John Evans und dem
Militärbefehlshaber von Colorado, Colonel John Chivington,
zusammenzukommen, die beide politisches Kapital aus der
Unterdrückung der Indianer zu schlagen hofften. Als Black
Kettle beiden Männern gegenüberstand, sagte er:
"Wir bitten nur um eins: dass wir Frieden mit den Weissen
haben dürfen. Ich möchte, dass ihr allen Häuptlingen der
Soldaten hier zu verstehen gebt, dass wir Frieden wollen und
dass wir Frieden geschlossen haben, damit wir von ihnen nicht
für Feinde gehalten werden ..."
Was Black Kettle und die anderen Anführer aus Denver mit auf
den Weg nahmen, sah wie eine Bürgschaft von Evans und
Chivington aus: Sie könnten in der Nähe von Fort Lyon im
südöstlichen Colorado Schutz suchen und dort ihr Lager
aufschlagen. Aber die Welt der Cheyenne war geteilt. Die Dog
Soldiers ("Hundesoldaten"), die Kriegergemeinschaft der
Cheyenne, wollten für ihre Heimat kämpfen. Sie zogen nach
Norden, um sich den Lakota und den Nördlichen Cheyenne
anzuschliessen, die Widerstand leisten wollten. Black Kettle
zog nach Süden in die versprochene Sicherheit von Fort Lyon.
Black Kettle und die
Friedensanhänger bei Fort Lyon am Sand Creek - die Hetze
Chivingtons gegen die Cheyenne - das Massaker gegen das
schlafende Indianerdorf
Unter den Cheyenne, die mit Black Kettle zogen, war auch
George Bent, Sohn des bekannten weissen Pelzhändlers William
Bent und seiner Cheyenne-Frau Owl Woman ["Eulenfrau"]. George
Bents Briefe und Berichte erzählten der Welt des weissen
Mannes die indianische Version dessen, was dann geschah:
"Also liess Black Kettle unser Camp am Smoky Hill
["Rauchberg"] abbauen und zog hinunter zum Sand Creek
["Sandfluss"], ungefähr 40 Meilen nordöstlich von Fort Lyon.
Alle Indianer waren fest davon überzeugt, dass sie hier unter
Schutz standen und dass bald Frieden geschlossen würde."
"Christlicher", weiss-rassistischer "US"-General John. M.
Chivington
Aber die Befehle, die Colonel Chivington seinem
Freiwilligenheer aus erbitterten Indianerhassern vermitteln
liess, zeugten von einer anderen Einstellung:
"Die Cheyenne müssen vernichtend geschlagen werden, bevor sie
Ruhe geben. Wenn ihr Cheyenne in eurer Nähe erwischt, tötet
sie; anders geht es nicht."
In jenem November 1864 war in den High Plains von Colorado
bereits der Winter angebrochen. Eine riesige amerikanische
Fahne, Präsident Lincolns Geschenk an Black Kettle, flatterte
an einer grossen Stange vor dem Tipi des Häuptlings im Dorf am
Sand Creek.
Im Morgengrauen des 29. November 1864 ritten die "Colorado
Volunteers" durch das trockene Bachbett in das schlafende
Indianerdorf. Sie hatten Befehl von Chivington, keine
Gefangenen zu machen. George Bent lag noch im Bett; die
Attacke beschrieb er so:
Sand-Creek-Massaker, gemaltes Bild |
Sand-Creek-Massaker, Karte |
"Ich hörte Schreie und dass Menschen durchs Lager liefen. Ich
sprang auf und lief aus meinem Tipi. Vom Bach her näherten
sich ein grosser Trupp Soldaten im schnellen Trab. Einige
ritten ans östliche Ende des Lagers und andere am anderen
Bachufer ans westliche Ende. Ich blickte zum Tipi des
Häuptlings hinüber und sah, dass Black Kettle eine grosse
amerikanische Fahne ans Ende einer langen Stange gebunden
hatte, vor seinem Tipi stand und die Stange hochhielt. Ich
hörte, wie er den Leuten zurief, sie sollten keine Angst
haben, die Soldaten würden ihnen nichts tun; dann eröffneten
die Soldaten von zwei Seiten des Lagers das Feuer. Die Frauen
und Kinder schrien und heulten, die Männer rannten zu den
Tipis, um ihre Waffen zu holen, und riefen sich Ratschläge und
Anweisungen zu.
Als White Antelope sah, dass die Soldaten auf die Menschen
schossen, wollte er nicht länger leben. Er stand vor seinem
Tipi, die Arme vor der Brust verschränkt, und sang sein
Todeslied:
"Nichts lebt lange, nur die
Erde und die Berge."
White Antelope wurde mit dem Friedensorden auf der Brust, vor
seinem Tipi erschossen. Black Kettle rannte mit seiner Frau
zum Bachbett, wo sich schutzsuchende Menschen verzweifelt in
den Sand eingruben. Doch bevor Black Kettle den Bach
erreichte, wurde seine Frau getroffen. Da er sie für tot
hielt, rannte er ohne sie weiter."
George Bent fährt fort:
"Die meisten, die sich in den Gräben versteckten, waren
verwundet worden, bevor sie ihren Unterschlupf erreichen
konnten; dort lagen wir den ganzen bitterkalten Tag lang vom
frühen Morgen bis es fast dunkel war, und die Soldaten waren
überall um uns herum; fast die ganze Zeit über hielt der
schwere Beschuss an. Ungefähr um 5 Uhr zogen sie endlich ab.
Auf ihrem Rückzug bachabwärts töteten sie alle Verwundeten,
die sie finden konnten, und skalpierten und verstümmelten die
Toten, die über zwei Meilen im trockenen Bachbett verstreut
lagen."
Als die Überlebenden in der Dämmerung aus ihrem Versteck
krochen, sahen sie erst, welch furchtbares Gemetzel hier
stattgefunden hatte. Ihre Lieben, sogar Babies und
schwangere Frauen, von Chivingtons Soldaten aufgeschlitzt und
brutal verstümmelt, ihr Dorf zerstört, die Nahrungsvorräte für
den Winter und die Decken geraubt."
Der verwundete George Bent versuchte gemeinsam mit anderen
Indianern, sich auf der gefrorenen Prärie warm zu halten:
"Diese Nacht wird nie in Vergessenheit geraten, solange einer
von denen noch am Leben ist, die sie durchgemacht haben. Es
war bitterkalt, der Wind pfiff über den Boden, auf dem wir
lagen, und niemand konnte sich warm halten. Viele, die ihre
Frauen, Männer, Kinder oder Freunde verloren hatten, gingen
den Bach hinunter und krochen zwischen den nackten und
verstümmelten Körpern der Toten über das Schlachtfeld. Wenige
fanden wir noch lebend vor, denn die ["christlichen",
weiss-rassistischen "US"]-Soldaten hatten ihre Arbeit
gründlich getan."
Black Kettle fand seine Frau mit neun Schusswunden im Körper.
Wie durch ein Wunder hatte sie überlebt. Doch über 150
Indianer waren abgeschlachtet worden. Schliesslich kämpften
sich die Überlebenden über die Prärie bis zu einem Lager der
Cheyenne Dog Soldiers am Smoky Hill River ["Rauchbergfluss"]
durch, wo sie Kleidung, Essen und Pferde bekamen. Black Kettle
fühlte sich verraten und war verbittert.
"Ich glaubte einmal, dass ich der einzige sei, der darauf
beharrte, der Freund des weissen Mannes zu sein", sagte er.
"Aber jetzt, da sie uns unsere Zelte, unsere Pferde, einfach
alles geraubt haben, ist es schwer für mich, den weissen
Männern noch irgend etwas zu glauben."
Colonel John M. Chivington - ein ["christlicher",
weiss-rassistischer "US"]-Methodistenprediger - überfällt mit
der Colorado-Miliz ein grosses Zeltdorf der Cheyenne am Sand
Creek und ermordet auf grausame Weise fast alle Indianer -
darunter hauptsächlich Frauen, Kinder und Greise. Der
["christliche"] fromme Mann erklärte hierzu:
"Ich bleibe dabei. Wir hatten am Sand Creek nur eine Aufgabe:
töten töten töten."
und bei einer anderen Gelegenheit vertrat er die Meinung:
"dass es richtig und ehrenhaft ist - alles unter Gottes Himmel
zu unternehmen - um Indianer zu töten - und jeder Mann sei
verdammt - der Sympathie für sie empfindet." (H.Jestrabek:
http://ourworld.compuserve.com).
18. Die umkämpften
Nördlichen Prärien
aus: S.Weny: http://home.t-online.de/home/s.weny/NPrairie.htm
Kampf der Santee (Sioux)
gegen den Weissen Mann
Massaker der Santee an
Weissen wegen Betrug, Zwangsmission und Landraub 1862 - Tod
von Little Crow, Erschiessung von 38 Sioux - die
verschiedenen Sioux-Stämme
Nicht nur die Stämme in den Südlichen Prärien kämpften um ihr
Land. Im August 1862 töteten einige der östlichen
Sioux-Stämme oder Santee im verzweifelten Versuch, ihr Land
zurückzubekommen, in Minnesota über 350 Weisse. Damit wehrten
sie sich gegen betrügerische Staatsbeamte, diebische weisse
Händler, ["christliche", weiss-rassistische] Missionare und
Horden von ["christlichen", weiss-rassistischen] Siedlern, die
sie ihres Landes beraubten. Armeen, die von den
Schlachtfeldern des Bürgerkriegs abgezogen wurden, rieben die
indianischen Krieger auf und trieben die Santee aus ihrer
angestammten Heimat in Minnesota auf die Ebenen im heutigen
North und South Dakota. Dabei kam Little Crow ["Kleine
Krähe"], ein führender Santee-Häuptling und früherer Freund
der [kriminellen, weiss-rassistischen] "Amerikaner", der auf
Wunsch seines Stammes hin widerstrebend den Kampf gegen die
[rassistischen] Weissen angeführt hatte, ums Leben, und 38
Indianer wurden bei einer Massenexekution in Mankato
öffentlich gehängt.
Indianerlager mit Tipis
Die Santee, die als Jäger im Waldland und als Bauern lebten
und an den Seen von Minnesota Wildreis sammelten, bildeten
einen der drei grossen Unterstämme der aus vielen Nationen
bestehenden Sioux. Eine andere Gruppe, die Yankton und die
Yanktonai, lebte auf dem Grasland im Osten der heutigen
Dakotas. Auf den halbtrockenen Ebenen des westlichen Teils der
Dakotas und in Regionen der heutigen Bundesstaaten Nebraska,
Kansas, Wyoming und Montana lag das Land der Teton oder
Westlichen Sioux, die auch als Lakota bekannt waren. Für die
Weissen wurden die berittenen, bisonjagenden Yankton,
Yanktonai und Lakota - diese bestanden aus den sieben
autonomen Stämmen Oglala, Sicangu (Brulé), Hunkpapa,
Miniconjou, Itazipcho (SansArc), Oohenonpa (Two Boilings oder
Two Kettles) und Sihasapa (Blackfeet) - in Geschichte und
Legende zu den archetypischen Prärie-Indianern.
[Das Pferd hatten die Spanier eingeführt. Zuerst durften
Indianer nicht reiten].
Flucht der Santee zu den
Yanktonai und nach Kanada - die Verfolgung durch General
Pope: die Soldaten morden und brandschatzen Unschuldige
Einige der vertriebenen Santee suchten auf Zuflucht bei den
["christlichen", weiss-rassistischen] "amerikanischen" Truppen
Zuflucht bei den bisonjagenden Yanktonai im Osten des heutigen
North Dakota. Andere brachten sich in den Prärie-Provinzen
Kanadas in Sicherheit, wo sie noch heute leben.
Im Sommer 1863 und 1864 sandte John Pope, der prahlerische,
aber durch seine Niederlagen etwas zurechtgestutzte
Nordstaaten-General, grosse Expeditionskorps auf die Suche
nach den fliehenden Santee in die beiden Dakotas. Seine
Soldaten gingen mit äusserster Rücksichtslosigkeit und
Grausamkeit vor, überfielen friedliche Lager und töteten
Indianer, die nichts mit dem Konflikt in Minnesota zu tun
gehabt hatten. Sie verbrannten ihre Dörfer und Nahrungsvorräte
und nahmen Sioux-Frauen und Kinder gefangen.
"Christlicher", weiss-rassistisch "amerikanischer" General
Pope
Massaker in Sand Creek -
Rachebeschluss der Oglala-Sioux, Sicangu-Sioux mit den
kriegerischen Cheyenne - Jan. 1865: Überfälle am Platte
River: Morde, Brandschatzungen und Zerstörung von
Verkehrsverbindungen
Im gleichen Jahr fand Chivingtons Massaker an den Cheyenne und
Arapaho im Lager Black Kettles in Sand Creek, Colorado, statt.
Nach diesem Vorfall hielten die Oglala und Sicangu-Sioux,
Verbündete der Cheyenne und Arapaho, es an der Zeit, den
["christlichen", weiss-rassistischen] Amerikanern zu zeigen,
dass die Indianer sich für das Hinschlachten ihres Volks
rächen konnten und sich allen Versuchen widersetzen würden,
sie von ihrem Land zu vertreiben.
Entschlossen, für Sand Creek Vergeltung zu üben, schickten Dog
Soldiers ("Hundesoldaten") der Cheyenne sowie andere Gruppen
von Cheyenne und Arapaho ihren Sioux-Freunden Kriegspfeifen,
und diese willigten ein, gegen die ["christlichen",
weiss-rassistischen Weissen vorzugehen. Im Januar 1865
verübten Krieger der Sioux, Cheyenne und Arapaho Überfälle am
Platte River und seinen beiden Seitenarmen, setzten
Poststationen und Ranches in Brand, zerrissen meilenweit die
Telegrafendrähte, brannten die Stadt Julesburg nieder, hielten
Postkutschen, Güterzüge und Planwagen auf und kappten die
Verbindungen von Denver, Salt Lake City und San Francisco nach
Osten.
Die Überfälle versetzten die weissen Siedlungen entlang dem
South Platte an der Route nach Denver in Angst und Schrecken.
Zahlreiche Rancher, Leiter von Poststationen, Frachtschiffer,
Telegrafisten und andere Weisse wurden getötet, bevor die
Stämme sich bereiterklärten, ihre Angriffe einzustellen.
Schliesslich verliessen die Indianer Colorado und wandten sich
nach Norden in das Gebiet am White River in South
Dakota. Dort teilte sich die riesige Gruppe von rund
sechstausend Männern, Frauen und Kindern. Die Südlichen
Cheyenne und die Arapaho folgten den Oglala unter deren
Häuptlingen Red Cloud ["Rote Wolke"] und Man Afraid of His
Horse ["Pferdeängstler"], um sich den Miniconjou und anderen
Lakota in ihren bevorzugten Jagdgebieten im Land des Powder
River ["Pulverflusses"] zwischen den Black Hills
["Schwarzbergen"] und den Bighorn Mountains
["Grosshornbergen"] anzuschliessen. Die Sicangu hingegen
begaben sich unter der Führung von Sinte Gleshka (Spotted
Trail) nach Fort Laramie, wo sie den Soldaten ein
Friedensangebot unterbreiten und dann zu ihren
Bisonjagdgründen im westlichen Kansas und im östlichen
Colorado zurückkehren wollten; ihnen war diese Region lieber
als das Land am Powder River. Doch der Kommandant des Forts
liess Sinte Gleshka und seine Leute sofort gefangennehmen und
befahl, sie zusammen mit tausend Sioux, die ständig um das
Fort lagerten und von den Offizieren als Belästigung empfunden
wurden, nach Fort Kearny im Osten zu bringen. Bald nach dem
Abmarsch aus Fort Laramie entkamen die Indianer jedoch ihren
Bewachern.
Sommer 1865: Pope-Beschluss:
Westliche Sioux vernichten, Bozeman-Trail durch Bisongebiete
- Abbruch der Offensive wegen Orientierungsproblemen
Im Sommer 1865 beschloss [der "christliche",
weiss-rassistische] General Pope, die Prärie-Stämme endgültig
unter militärische Kontrolle zu bringen, und bereitete einen
weiteren Feldzug gegen sie vor. Unter anderem sah sein Plan
vor, mit zwei Flügeln in ihre Jagdgebiete um den Powder River
["Pulverfluss"] vorzustossen, um die westlichen Sioux und ihre
Verbündeten zu bezwingen, dabei die Wege nach Westen zu
sichern und neue zu öffnen, insbesondere den Bozeman Trail,
eine von John M. Bozeman ["christlicher", weiss-rassistischer
Goldsucher] und einem weiteren Weissen propagierte Abkürzung,
die etwas westlich von Fort Laramie am Oregon Trail zu den
Bergbauregionen im Westen Montanas führte. Weil diese Route
direkt durch das Bisonland um den Powder River führte, setzten
die Sioux alles daran, den Bozeman Trail unpassierbar zu
machen. Nur wenige ["christliche", rassistische] Weisse
riskierten es, ihn zu benutzen.
Als es zwischen März und Juli 1865 entlang dem Platte River zu
erneuten Konflikten zwischen Armeetruppen und Gruppen
verbündeter Indianer kam, begann [der "christliche", weiss
rassistische "US"-General] Pope seine neue Offensive. Doch
keine der beiden Flanken erreichte sein Ziel. Die eine blieb
irgendwo im Dakota Territory stecken, und die zweite, die aus
drei Kolonnen bestand, irrte durch eine kartographisch kaum
erfasste Region. Die Soldaten litten an Hunger und Durst und
verloren Dutzende ihrer geschwächten Pferde; sie waren
heftigen Stürmen ausgesetzt, mussten immer wieder gegen
Indianer kämpfen, ohne eine entscheidende Auseinandersetzung
herbeiführen zu können, und drohten mit Meuterei. Zu guter
Letzt wurde die kostspielige Operation abgebrochen.
19. 1866:
"Überlegenheitsgefühl" als Aufgabe der "USA" zur
"Weltmission" - 1867: Kauf von Alaska
1866: amerikanisches
Überlegenheitsgefühl: Weltmission als Aufgabe
Der "christliche", weiss-rassistische Senator Banks äussert
1866 mit amerikanischem Überlegenheitsgefühl, dass die
kriminell-rassistischen "USA" "die restliche Welt aufklären
und zivilisieren" müssten. Die "Alte Welt" sei verdorben, und
abgeschirmt werde man als "Muster für Vollkommenheit" sein und
dadurch in der ganzen Welt wirken. (Wehler, S.10)
siehe auch in:
-- R.T.Spiller u.a.: Literary History of the United States, I.
N.Y, 1949, S.192-215
-- F.H.Harrington: Fighting Politician. Major General
N.P.Banks. Philadelphia 1948, S.177
1867: Alaska gekauft
Der "christliche", weiss-rassistische Aussenminister William
H. Seward, der überzeugte expansionistische
"US"-Aussenminister, kauft dem russischen Zar die Halbinsel
Alaska ab, die von Kritikern als "Icebox" ("Kühlschrank")
bezeichnet wird. (DTV-Lex Bd.16, S.317)
1867 ca.
Adams prophezeit die
"industrielle Suprematie" der "USA"
Der "christliche", weiss-rassistische "US"-Prophet Brooks
Adams aktualisiert seine Weissagung, indem er sie mit der
industriellen Suprematie der "USA" verbindet (Wehler, S.12).
20. 1868: Das
Massaker der Custer-Kavallerie am Washita-River
aus: S.Weny: http://home.t-online.de/home/s.weny/SCreek.htm
Die neue Reservation der
Cheyenne unter dem friedliebenden Häuptling Black Kettle ab
1868 am Washita River - das Massaker durch die 7.Kavallerie
- Tod von Black Kettle und 101 weiterer südlicher Cheyenne
Im Jahre 1867 rief die ["christlich"-jüdische,
weiss-rassistische] Regierung die Stämme der Südlichen Prärien
zusammen, darunter auch die Südlichen Cheyenne, und plante bei
einer Vertragsverhandlung am Medicine Lodge Creek
["Medizinhüttenfluss"] in Kansas für sie zwei grosse
Reservationen im westlichen Teil des Indianischen Territoriums
ein. Viele Gruppen, darunter auch die Dog Soldiers
["Hundesoldaten"] der Cheyenne und verschiedene
Splittergruppen der Kiowa und Comanche, wollten mit
Reservationen nichts zu tun haben. Black Kettle ["Schwarzer
Kessel"] aber war trotz seiner Niederlage immer noch der
Meinung, dass Widerstand hoffnungslos sei. Im Spätherbst 1868
brachte er seine eingekreiste Schar Überlebender vom Stamm der
Südlichen Cheyenne in ein Lager am Washita River in einer der
neuen Reservationen. Die meisten jungen Männer hatten ihn
mittlerweile verlassen und sich indianischen
Widerstandskämpfern angeschlossen.
Während sich Black Kettle friedlich niederliess, schickten die
["christlich-jüdischen", kriminell-rassistischen] Vereinigten
Staaten Kolonnen von Soldaten mit dem Befehl los, die
Südlichen Prärien nach Indianern zu durchkämmen.
General Custer, Profil
Im November verfolgte die 7. Kavallerie unter der Führung [des
"christlichen", weiss-rassistischen] Lieutenant Colonel George
Armstrong Custer einen Cheyenne-Kriegertrupp zu Black Kettles
Dorf.
"Diese Krieger, die zu Black Kettles Dorf kamen ...", erklärte
George Bent, "erweckten den Eindruck, dass Black Kettles
Stammesgruppe feindlich gesinnt sei, obwohl sie nicht zu
seiner Gruppe gehörten."
Im Morgengrauen des 27. November 1868 stürmten Custers Truppen
Black Kettles schlafendes Dorf. George Bent war zwar nicht
dort, aber anhand dessen, was ihm indianische Verwandte und
Augenzeugen des Stammes erzählten, konnte er vom zweiten
Überraschungsangriff auf die Gruppe fast auf den Tag vier
Jahre nach dem ersten Überfall und vom Tod ihres vom Unglück
verfolgten Häuptlings berichten:
"Black Kettle stieg auf sein Pferd, half seiner Frau hinter
sich hinauf und begann, den Washita River zu überqueren, aber
beide stürzten am Flussufer von Kugeln durchsiebt zu Boden ...
Die Soldaten ritten genau über Black Kettle und seine Frau und
über ihr Pferd hinweg, die tot auf dem Boden lagen; ihre
Körper wurden von den angreifenden Soldaten über und über mit
Schlamm bespritzt."
An dem Tag, an dem Black Kettle und seine Frau starben, wurden
noch 101 weitere Südliche Cheyenne getötet. In seinem Streben
nach Frieden hatte der Häuptling sein Volk, das er retten
wollte, ahnungslos zweimal in den Tod geführt. Worte, die er
in einem seiner vielen Beratungen mit Weissen gesprochen
hatte, hingen wie eine Grabinschrift in der eiskalten Luft
über dem zerstörten Dorf am Washita River:
"Wenn mir auch Unrecht geschehen ist, lebt doch die Hoffnung
in mir. All meine indianischen Freunde zögern. Sie fürchten
sich herzukommen; sie fürchten, verraten zu werden, wie ich
verraten worden bin."
21. Der Krieg von
Red Cloud ("Rote Wolke")
aus: S.Weny: http://home.t-online.de/home/s.weny/RCloud.htm
Der Kampf gegen den Bozeman
Trail
Forts für den Bozeman Trail
im Bisonland am Powder River - Verhandlungen im Fort Laramie
am 5.6.1866 - "christliche", weiss-rassistische "US"-Truppen
während der Konferenz am Powder River
1866 beschloss die Regierung, alles daranzusetzen, um den
Bozeman Trail rechtzeitig zum Sommeranfang zu öffnen. Da mit
einer grossen Siedlerwelle zu den Minen in Montana gerechnet
wurde, schickte die Armee [den "christlichen",
weiss-rassistischen] Colonel Henry B. Carrington und ein
Bataillon von siebenhundert Offizieren und Soldaten der 18.
Infanterie in das Land am Powder River ["Pulverfluss"], wo sie
eine Reihe von Forts errichten sollten. Gleichzeitig reiste
eine Regierungskommission nach Fort Laramie in der Absicht,
die Sioux mit Geschenken und anderen Bestechungsmitteln
friedlich dazu zu bewegen, die Weissen durch ihr Bisonland
ziehen zu lassen.
Als die Abgesandten in Fort Laramie eintrafen, wurden sie von
Oglala, Sicangu und einigen Cheyenne und Arapaho mitsamt ihren
Führern bereits erwartet; die Indianer waren durch Läufer
herbeigerufen worden. Freudig stellten die Weissen fest, dass
zu der Indianerabordnung auch die Sicangu-Häuptlinge Sinte
Gleshka (Spotted Trail) und Swift Bear und die
Oglala-Anführer Red Cloud ["Rote Wolke"] und Man Afraid of
His Horse ["Pferdeängstling"] gehörten. Diese vier zählten zu
den einflussreichsten umd mächtigsten Sioux-Häuptlingen.
Den Indianern war nicht bekannt, worüber die weissen Männer
reden wollten; sie wussten nur, dass sie mit anderen Stämmen
Frieden geschlossen und ihnen dafür üppige Geschenke und
andere Bezahlungen gemacht hatten, und dass sie nun den
Gruppen im Land am Powder River die gleiche Möglichkeit bieten
wollten. Die Jagdsaison war wenig erfolgreich verlaufen, und
viele Indianerfamilien litten Hunger und Not. Mit Ausnahme von
Gruppen wie derjenigen des jungen Oglala-Kriegshäuptlings
Crazy Horse ["Verrücktes Pferd"], den Miniconjou und Sitting
Bulls Hunkpapa, die jede Verhandlung mit den
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Amerikanern
strikt ablehnten, waren die meisten Indianer voller
Erwartungen zu diesem Treffen nach Fort Laramie angereist.
Zu Beginn der Konferenz am 5. Juni sagten die ["christlichen",
weiss-rassistischen] Regierungsbeauftragten, sie seien an
friedlichen Beziehungen zu den Indianern interessiert und
wollten nur das Recht, einige Strassen durch ihr Gebiet zu
legen und zu benützen,
"wie es für die öffentlichen Dienste notwendig ist, und damit
["christlich"-jüdische, weiss-rassistische] Siedler zu den
Bergbaugegenden im Westen gelangen können".
Den Indianern war klar, dass die ["christlichen",
rassistischen] Weissen vom Bozeman Trail sprachen; offenbar
hatten sie geahnt, dass dies der Hauptgrund für die
Versammlung sein würde, und wirkten deswegen nicht überrascht.
Doch aus Angst, die Häuptlinge könnten die Konferenz
abbrechen, machten die ["christlichen", weiss-rassistischen]
Beauftragten utopische Versprechen, von denen die Indianer
wussten, dass sie nie eingehalten werden könnten, etwa, dass
die Reisenden auf dem Bozeman Trail sich nur an die Strasse
halten würden und ihnen nicht gestattet sein würde, "das Wild
in der Region, die sie durchquerten, zu stören."
Die Indianer wollten den Vorschlag und die versprochene
Bezahlung überdenken und baten um eine Verschiebung der
Konferenz. Am 13. Juni trafen sich die Unterhändler erneut,
doch die Versammlung wurde sofort aufgelöst durch die Ankunft
[des "christlichen", weiss-rassistischen] Colonel Carrington
und seine Truppen, die auf dem Weg ins Land um den Powder
River im Fort Station machten. Als Carrington erklärte, er
habe den Befehl, zum Schutz des Bozeman Trail eine Kette von
Forts zu errichten, wurden die Indianer wütend, insbesondere
Red Cloud ("Rote Wolke").
Red Cloud ("Rote Wolke"), Portrait
Die starke militärische
Position von Indianerhäuptling Red Cloud ("Rote Wolke") -
die Spaltung: der Kriegsbeschluss von Red Cloud - Abkommen
von Fort Laramie der anderen: Transitrechte gegen
Versprechung von 70.000 $ jährlich für 20 Jahre -
Erfolgsmeldung über Vertragsabschluss
Der Oglala-Kriegshäuptling war mit seinen rund 45 Jahren eine
imposante Erscheinung; seine langen, schwarzen Haare waren in
der Mitte gescheitelt und fielen ihm auf die Schultern. Durch
seine zahlreichen Angriffe gegen die Pawnee, die Crow und
andere Feinde der Sioux war er weithin bekannt und galt als
ein angesehener Krieger. Darüberhinaus war er aber auch ein
ehrgeiziger und gerissener Politiker, und obwohl er kein
ziviler Häuptling war, genoss er bei den Oglala denselben,
wenn nicht grösseren Einfluss als ihr Häuptling Man Afraid of
His Horse ["Pferdeängstling"].
Als ihm das hinterhältige Vorgehen der Regierungsbeamten klar
wurde, warf er ihnen vor:
"Der Grosse Vater schickt uns Geschenke und verlangt neue
Strassen. Aber der weisse Häuptling stiehlt mit seinen
Soldaten die Strasse, bevor die Indianer ja oder nein sagen!"
Dann wandte er sich seinen Leuten zu; der Text beruht auf der
Übersetzung des Dolmetschers:
"Die weissen Männer haben die Indianer Jahr um Jahr
zurückgedrängt, so dass wir gezwungen sind, in einem kleinen
Gebiet nördlich des Platte zu leben, und jetzt soll uns unser
letztes Jagdgebiet, die Heimat des Volkes, genommen
werden. Unsere Frauen und Kinder werden verhungern. Aber was
mich betrifft, so sterbe ich lieber im Kampf als an Hunger."
Entschlossen, sein Land zu verteidigen, führte Red Cloud seine
Oglala wieder nach Norden. Nur Sinte Gleshka, einige Cheyenne
und ein paar untergeordnete Sioux-Häuptlinge unterschrieben
den Vertrag. Dafür erhielten sie das Versprechen, zwanzig
Jahre lang jährlich die sehr hohe Summe von siebzigtausend
Dollar zu bekommen; im Gegenzug mussten sie einwilligen, die
Reisenden auf dem Bozeman Trail in Frieden ziehen zu lassen.
Der leitende ["christliche", weiss-rassistische]
Regierungsbeauftragte telegrafierte dem Commissioner of Indian
Affairs in Washington:
"Vertrag mit Sioux und Cheyenne zur Zufriedenheit
abgeschlossen. Weitgehende Repräsentationen. Herzliche Gefühle
allerseits."
Carringtons Fort Kearny -
Überfälle und Sabotage von Crazy Horse ("Verrücktes Pferd")
- Red Cloud beginnt seinen Krieg - Fetterman verstärkt
Carrington - Überfall und "Fetterman-Massaker"
Im Sommer errichtete [der "christliche", weiss-rassistische]
Carrington drei Forts entlang dem Bozeman Trail; sein
Hauptquartier war das mittlere, Fort Phil Kearny, das südlich
in der mit Kiefern bewachsenen Hügellandschaft des heutigen
Sheridan, Wyoming, lag. Crazy Horse ["Verrücktes Pferd"] und
andere Krieger bedrängten die Bauarbeiter, und als die
Sonnentänze im Sommer vorüber waren, setzten sie die Angriffe
auf den Trail vermehrt fort. Sie griffen Emigranten,
Planwagenzüge und Boten an, überfielen ["christliche",
weiss-rassistische] Forts selbst, stahlen Vieh und töteten
["christliche", weiss-rassistische] Soldaten, die sich aus dem
Schutz der Forts hervorgewagt hatten Im Oktober galt die
Verbindung als so gefährlich wie eh und je, und Carringtons
einsame Festungen waren im Belagerungszustand.
ggg
Red Cloud, halbseitlich |
Fort Phil Kearney, Karte |
Als im Dezember die Herbstjagd zu Ende ging, begann Red Cloud
seinen Krieg. Sein Ziel war, die ["christlichen",
weiss-rassistischen] Soldaten aus dem Land zu vertreiben. In
einem Lager in der Nähe von Fort Phil Kearny versammelten sich
über eintausend Indianerfamilien. Der erste Versuch, Soldaten
in einen Hinterhalt zwischen den Hügeln zu locken, scheiterte,
als die Truppen eine Gruppe von Sioux-Lockvögeln nicht
verfolgen wollte. Doch [die "christlichen",
weiss-rassistischen] Carringtons Offiziere fühlten sich in dem
belagerten Fort gefangen und verlangten ungeduldig, offensiv
gegen die Indianer vorzugehen.
"Mit achtzig Leuten könnte ich durch das gesamte Gebiet der
Sioux reiten",
prahlte [der "christliche", weiss-rassistische] Captain
William J. Fetterman, der im November mit einer
Kavallerie-Einheit zur Verstärkung Carringtons eingetroffen
war. Die grosse Chance des arroganten ["christlichen",
weiss-rassistischen] Fetterman kam am 21. Dezember, als er
zufällig mit genau achtzig Männern ausgeschickt wurde, um
eine Gruppe von Holzfällern zu befreien, die von den Sioux
gefangengenommen worden war. Unüberlegt führte Fetterman seine
Leute geradewegs in einen Hinterhalt. Hunderte von Sioux
überfielen ihn und töteten ihn mit allen seinen Soldaten.
Sherman verlangt Vergeltung -
weitere Angriffe von Red Cloud 1867 - Regierung gibt
Bozeman-Trail auf und setzt auf Eisenbahn - Friede von Fort
Laramie 1868 mit Red Cloud
Diese Niederlage entsetzte die ["christlich"-jüdische,
weiss-rassistische] Regierung und verstärkte den Einfluss der
Friedensbefürworter. Doch das ["christliche",
weiss-rassistische] Militär war noch nicht bereit, sich
geschlagen zu geben.
"Wir müssen mit ernsthaften Vergeltungsmaßnahmen gegen die
Sioux vorgehen", verlangte [der "christliche",
weiss-rassistische] General Sherman, "selbst wenn wir sie
dabei auslöschen, gegen Männer, Frauen und Kinder."
Es war eine leere Drohung. Obwohl das kalte Wetter die
Indianer zwang, ihre Belagerung zwischenzeitlich abzubrechen
und geschützte Lager aufzusuchen, setzten sie ihre Angriffe im
folgenden Jahr, 1867, fort. Auf Druck der Friedensbefürworter
im Osten hin gelangte die ["christliche", weiss-rassistische]
Regierung schliesslich zu der Ansicht, dass sich der
finanzielle und militärische Aufwand für den Bozeman Trail
nicht lohnte, und gab auf. Solange die Soldaten durch Red
Clouds Angriffe damit beschäftigt waren, sich selbst zu
verteidigen und zu versorgen, konnten sie niemanden schützen,
und somit war die Route nach wie vor viel zu gefährlich.
Ausserdem, so versuchte die Regierung sich selbst zu trösten,
würde der Bozeman Trail bald nicht mehr benötigt, sobald die
transkontinentale Eisenbahn fertig war und damit kürzere und
sicherere Strecken in die Bergbauregionen Montanas zur
Verfügung stehen würden.
1868 verkündete die ["christlich"-jüdische,
weiss-rassistische] Armee den Indianern, dass sie die Forts
aufgeben würde. Gleichzeitig lud eine Kommission, zu der auch
[der "chritsliche", weiss-rassistische] General Sherman
gehörte, Red Cloud und die Häuptlinge der mit ihm verbündeten
Gruppen zu einer Versammlung in Fort Laramie ein, um einen
Friedensvertrag zu unterzeichnen. Red Cloud und viele der
führenden Häuptlinge weigerten sich, dorthinzukommen, bevor
die ["christlichen", weiss-rassistischen] Soldaten tatsächlich
abgezogen waren, doch diejenigen, die der Aufforderung folgten
darunter Sinte Gleshka , setzten ihr Zeichen unter die
ihnen vorgelegten Verträge. Es schien ein vollkommener Sieg
der Indianer zu sein, die um ihr Land gekämpft hatten. Im Juli
und August verschwanden die ["christlichen",
weiss-rassistischen] Soldaten schliesslich aus dem Land am
Powder River ["Pulverfluss"] und überliessen die verhassten
Forts den Kriegern, die sie sofort in Brand steckten. Dann
wurde Red Cloud von einem Rat der Oglala ermächtigt, mit der
Autorität eines Friedenshäuptlings mit den
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Weissen zu
sprechen. In Begleitung von hundertfünfundzwanzig
Kriegshäuptlingen und Führern der Oglala, Hunkpapa, Sicangu,
Sihasapa und Sans Arc ritt er nach Fort Laramie, um den
Vertrag zu unterzeichnen.
Der Kampf gegen die
Zwangsreservation der Sioux westlich des Missouri
Geplantes Sioux-Reservat in
North Dakota westlich des Missouri - Goldrausch in den
Bighorn Mountains und Eisenbahnlinie
Red Clouds Beziehungen zur ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] "amerikanischen" Regierung blieben jedoch
gespannt. Er und die anderen Häuptlinge, die den Vertrag
unterzeichnet hatten, gingen davon aus, dass man ihnen damit
versprochen hatte, die Indianer könnten in ihrem Land in
Frieden leben, und ["christliche" oder jüdische,
weiss-rassistische] Soldaten und andere [weiss-rassistische]
Weisse würden ihren Jagdgebieten fernbleiben. Ausserdem
glaubten sie, sie könnten den Handel mit Waffen, Schiesspulver
und Blei - Dinge, die sie für die Jagd benötigten - mit
den Posten am Platte River wieder aufnehmen, der vor
Chivingtons Massaker an den Cheyenne jahrelang friedlich
verlaufen war.
Red Cloud und die anderen Häuptlinge mussten erkennen, dass
die ["christlich"-jüdische, weiss-rassistische] Regierung
Pläne verfolgte, von denen sie den Indianern nichts gesagt
hatte. Zum einen sollte das ganze Gebiet westlich des Missouri
im heutigen South Dakota als Reservation eingerichtet werden,
wo alle Westlichen Sioux leben mussten; ihre Agentur sollte
Fort Randall am Missouri sein, ein Posten in der südöstlichen
Ecke der Reservation, der weit entfernt von den Bisonrevieren
lag. Zum zweiten gestattete der Vertrag den Indianern,
weiterhin im Land am Powder River zu jagen, doch war diese
Vereinbarung der ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen]
Regierung aufgezwungen worden, und so betrachtete sie sie nur
als vorübergehend gültig. Das Gebiet zwischen den Black Hills
["Schwarzbergen"] und den Bighorn Mountains
["Grosshornbergen"], das Red Clouds Leute so heftig verteidigt
hatten und das in der geplanten Reservation nicht enthalten
war, sondern schwammig als "nicht abgetretenes Land"
bezeichnet wurde, musste möglicherweise an ["christliche" oder
jüdische, weiss-rassistische] Weisse aus Montana, Wyoming und
South Dakota abgetreten werden, die schon jetzt das Recht
verlangten, in den Bighorn Mountains nach Gold zu suchen.
Zum dritten wollten die ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] Eisenbahngesellschaften den Bau der Union
Pacific Railroad entlang des Platte River rasch vorantreiben;
zur Finanzierung ihres Vorhabens beabsichtigten sie, das ihnen
zugesprochene Land im Tal des Platte River zu verkaufen. In
Washington plante man, alle Sioux nach Norden in die neue
Reservation in South Dakota umzusiedeln, wo sie den Bau der
Eisenbahnlinie nicht behindern konnten. Der Handel mit den
Posten am Platte River sollte ihnen verboten werden.
1870: Protest von Red Cloud
in Washington - der gefälschte Vertragsvorschlag - die
respektvolle Presse - weiss-rassistische
"Sehenswürdigkeiten" beeindrucken die Indianer nicht
Als die Indianergruppen, die um das Land am Powder River
["Pulverfluss"] gekämpft hatten, die Absicht der Regierung
erkannten, wurden viele von ihnen, einschliesslich den
Anhängern des aufstrebenden jungen Kriegsführers Crazy Horse
["Verrücktes Pferd"], misstrauisch gegenüber Red Cloud ["Rote
Wolke"], weil er offenbar einen Vertrag unterzeichnet hatte,
in dem eine Reservation und eine entlegene Agentur vorgesehen
waren. Doch Red Cloud betonte, dass der Friedensvertrag nichts
dergleichen enthalten hatte, und verlangte, nach Washington
gebracht zu werden, um die Angelegenheit zu klären. Aufgrund
seines Widerstands gegen die Soldaten im Land am Powder River
war er für die weissen Amerikaner zum berühmtesten Indianer
geworden, der insbesondere bei Friedensbefürwortern,
Menschenfreunden und Reformern im Osten grosses Ansehen
genoss. Mit ihrer Unterstützung bekam er die Erlaubnis
Präsident Grants, in die Regierungshauptstadt nach Washington
zu reisen.
1870 fuhren Red Cloud und eine Delegation von Indianern mit
der Eisenbahn nach Washington. Doch der Plan der Politiker
ging nicht auf. Red Cloud und die anderen Häuptlinge traten
stolz und würdevoll auf und liessen sich von den
Sehenswürdigkeiten und Unterhaltungsveranstaltungen nicht
beeindrucken.
Nach einer höflichen, aber unterkühlten Begegnung mit [dem
"christlichen", weiss-rassistischen "US"-Präsidenten] Grant
setzten sie sich mit dem Innenminister an die Arbeit, der
ihnen erklärte, sie müssten ihr Volk zu den Agenturen in der
neuen Reservation führen. Als Red Cloud dieses Ansinnen zornig
zurückwies, wurde den Häuptlingen der Text des Vertrags in
ganzer Länge vorgelesen. Es war offenkundig, dass sie vieles
davon noch nie gehört hatten. Red Cloud wurde wütend und
sagte, das Papier enthalte zahllose Lügen.
"Ich höre hier zum erstenmal von einem solchen Vertrag", sagte
er. "Ich habe noch nie etwas davon gehört und beabsichtige
nicht, ihn zu befolgen."
Als man ihm eine Kopie des Vertrags überreichen wollte, wies
er sie zurück und wiederholte:
"Darin stehen lauter Lügen."
Red Cloud-Rede1870
Zahlreiche Reporter waren Zeugen des Treffens. So schrieb The
New York Times:
<Wir würden in den Kongressberichten im Globe von einem
ganzen Monat umsonst nach einer Rede suchen, die so
interessant war wie diejenige, die Red Cloud gestern beim
Indian Council vortrug ... Diese klare Vorstellung dieses
leseunkundigen Wilden dessen, was er als seine Rechte
darstellt, und dessen, was er als Unrecht betrachtet, zeigt
deutlich die Notwendigkeit, auf aufrichtige und verständliche
Art mit den Führern der eingeborenen "Nationen" zu verhandeln.
Der Versuch, die Indianer zu beschwatzen und zu betrügen, als
hätten sie keinerlei Intelligenz, muss aufhören, ebenso wie
die Politik, sie wie wilde Tiere zu jagen.>
Die Delegation war wütend über den Verrat; manche Häuptlinge
dachten angesichts der grossen Schande sogar an Selbstmord.
Alle verlangten, sofort in ihre Heimat zurückgebracht zu
werden. Doch statt dessen schickte die Regierung sie nach New
York, wo man hoffte, dass die Pracht und Macht der weissen
Zivilisation sie mehr beeindrucken würden. Doch auch hier
zeigte Red Cloud wenig Interesse an den Sehenswürdigkeiten.
Red Clouds Rede im Cooper
Institute - Kompromisse der "US"-Regierung für Red Cloud:
Handelsposten und günstig gelegene Agentur - Agenturen für
Sinte Gleshka und die Sicangu
Auf Einladung von Reformern hielt er im Cooper Institute eine
flammende Rede, in der er den Weissen eine lange Liste ihrer
Lügen und gebrochenen Versprechen aufzählte.
"Wir möchten Frieden halten", sagte er dem grossen,
wohlwollend zuhörenden Publikum. "Wollt ihr uns helfen?"
Dann erläuterte er den Verrat detailliert:
"1868 kamen Männer zu uns und brachten Papiere mit. Wir
konnten sie nicht lesen, und sie sagten uns nicht, was darin
stand. Wir dachten, der Vertrag besagt, dass sie die Forts
räumen würden und wir zu kämpfen aufhören ... Als ich nach
Washington kam, erklärte mir der Grosse Vater [der
"US"-Präsident], was wirklich in dem Vertrag stand, und zeigte
mir, dass die Dolmetscher mich hintergangen hatten. Alles, was
ich verlange, ist recht und billig. Ich möchte wissen, warum
Beauftragte zu uns geschickt werden, die nichts tun, als uns
zu bestehlen und uns die Reichtümer dieser Welt wegzunehmen."
Seine Rede erregte grosses Aufsehen und führte dazu, dass die
["christlich"-jüdische, weiss-rassistische] Regierung dem
Druck im Osten nach Gerechtigkeit für sein Volk nachgab und
einige Kompromisse schloss. So erhielt Red Cloud die
Erlaubnis, Handelsposten in der Nähe von Fort Laramie im North
Platte Valley aufzusuchen, und 1871 wurde rund fünfzig
Kilometer östlich von Fort Laramie am North Platte River trotz
wütender Proteste von seiten der antiindianischen weissen
["christlich"-jüdischen, rassistischen] Bevölkerung im Westen
eine eigene Agentur für Red Cloud und seine Gruppe
eingerichtet. Sinte Gleshka und die Sicangu erhielten eine
eigene Agentur am White River im Nordwesten Nebraskas.
Spaltung der Sioux-Gruppen:
Teile boykottieren Red Cloud oder Anschluss an Sitting Bull
- Crazy Horse stellt sich gegen Red Cloud - "Kapitulation"
von Red Cloud an Sitting Bull und endgültige Spaltung der
Sioux
In der Zwischenzeit wuchs das Misstrauen der Sioux-Gruppen
gegen Red Cloud ["Rote Wolke"]; ihnen missfielen sein Ehrgeiz
und sein gebieterisches Auftreten, und sie warfen ihm vor,
sich den Weissen für ihre Geschenke und ihre Gunst verkauft zu
haben. Nur rund zwei Drittel der Oglala folgten ihm zu der
neuen Agentur. Die anderen, die ihm die Verteidigung ihres
Landes nicht mehr anvertrauen wollten, blieben am Powder River
["Pulverfluss"] oder zogen nach Norden in die Büffelregionen
von Montana, wo sie sich Sitting Bulls Hunkpapa-Sioux und
anderen nördlichen Teton-Gruppen anschlossen. Sie bewunderten
die mutige, kompromisslose Führerschaft des Oglala-Kriegers
Crazy Horse ["Verrücktes Pferd"], der sich gegen Red Cloud
stellte. 1872 fühlten sich diejenigen, die das Vertrauen in
Red Cloud verloren hatten, bestätigt, denn Red Cloud schickte
im Namen der Regierung seine Kapitulation an Sitting Bull und
die anderen Häuptlinge im Norden:
"Freunde, ich führte mit euch den Krieg gegen die
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Weissen, bis ich
vor zwei Jahren meinen Grossen Vater (den ["christlichen",
weiss-rassistischen] Präsidenten) besuchte. Mein Grosser Vater
sprach gut zu mir. Ich nahm seine Worte in mich auf und kehrte
heim. Ich bat um viele Dinge für mein Volk, und er gab mir
diese Dinge. Ich werde nicht mehr gegen die
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Weissen in den
Krieg ziehen. Ich werde tun, wie mein Grosser Vater [der
"US"-Präsident] mir sagt, und mein Volk dazu bringen, dass es
auf ihn hört. Ihr müsst den Krieg alleine weiterführen. Für
mich ist er vorüber."
Im Jahr darauf machte die ["christlich"-jüdische,
weiss-rassistische] Regierung ihr Versprechen trotz Red Clouds
Einsprüchen rückgängig und verlegte seine Agentur weiter nach
Norden, näher zu Sinte Gleshkas Agentur im Nordwesten
Nebraskas. Viele der unnachgiebigen Indianergruppen im Norden
begannen, im Winter von den staatlichen Rationen zu leben und
im Sommer fortzugehen und nach Belieben zu jagen. Damit war es
der Regierung gelungen, die mächtigen Teton-Sioux zu spalten.
Für die ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Weissen
waren die Anhänger von Red Cloud und Sinte Gleshka, die bei
den Agenturen blieben, die "Freundlichen", während sie den
Rest, die freiheitsliebenden Gruppen, als "feindselig"
betrachteten.
22. ab 1869:
Pazifik-Eisenbahnen - Darwinismus definiert
"minderwertige Rassen" - Entrechtung der Stämme in den
"USA"
1869: Fertigstellung der
ersten Pazifik-Bahn
Fertigstellung der "Central Pacific" von Omaha nach San
Francisco. (DTV-Atlas, Bd.2,S.95)
1870 ca.: Das Urteil der
Europäer über die Ureinwohner "Amerikas" mittels
"Darwinismus"
Im viktorianischen Zeitalter werden die Völker nach "neuen
wissenschaftlichen Methoden" klassifiziert. Auch die Indianer
werden nach "Entwicklungsstand" und körperlichen Längenmassen
eingeteilt (Schädelmessungen etc.). (MacDonald, S. 84)
1870er und 1880er Jahre:
Vorführungen von IndianerInnen in Deutschland
Mit Schaustellungen werden Indianer und Indianerinnen zu
Attraktionen. Sie werden zur Belustigung des Publikums
ausgestellt. Die Indianer führen die "freiwillige
Selbstverbrennung eines Schamanen" oder "Wilde-Männer-Tänze"
auf, organisiert z.B. im Hamburger Zoo von Darl Hagenbeck.
Hagenbeck beschreibt die Indianer wie auch Ureinwohner aus
Lappland, Patagonien oder die Inuit aus Labrador als einen
"Teil der Natur" (MacDonald, S. 85-86).
[Dementsprechend ist der weiss-rassistische Christenmensch
gemäss Wissenschaft nicht mehr Teil der Natur und hat den
Zugang zur Natur völlig verloren, was leider oft der Realität
entspricht].
Indianische Kunst als
"Kuriosität"
Das europäische Interesse sind nicht die Menschen, sondern die
Produkte und Gegenstände der Indianer. So entstehen zahlreiche
indianische Sammlungen in europäischen Museen. Die schönsten
indianischen Kunstgegenstände werden an Zaren, Könige und
Päpste verschenkt. Die Gaben landen meist in
"Kuriositätenkabinetten" und werden kommerziell als
geringwertig eingeschätzt (MacDonald, S. 86).
ab 1871: USA: Indianer ohne
Rechte
Die ["christlich"-jüdische, weiss-rassistische "US"-Regierung
erkennt den "US"-Indianern alle Vertragsrechte ab. Die
Indianer stehen ab sofort rechtlos da (Gerber, S.96).
23. Agonie in den
Südlichen Prärien
aus: S.Weny: http://home.t-online.de/home/s.weny/SPrairie.htm
Die Kriegslust der
"christlichen", weiss-rassistischen Militärs der siegreichen
Nordstaaten nach dem Bürgerkrieg nach 1865: gegen die
Indianer der südlichen Prärien
Im letzten Jahr des Bürgerkriegs [1865] führten die
["christlichen", weiss-rassistischen] Generäle des Nordens
Grant, Sherman und Sheridan den totalen Krieg gegen den
Süden und zwangen ihn durch pausenlosen Beschuss, sich zu
ergeben. Vier Jahre später - Grant war inzwischen Präsident,
Sherman Oberbefehlshaber der Armee und Sheridan Kommandant
aller Truppen auf den Prärien - wandten diese drei Männer
dieselbe Strategie gegen die Indianer an: Sie setzten die
letzten freien Indianer der Südlichen Prärien ständig unter
Druck, um sie zu zwingen, in die Reservationen zu gehen, wo
Missionare und Erzieher sie in Weisse verwandeln konnten.
General Sheridan |
General W.T.Sherman |
Sheridans Befehl gegen die
Kiowa, Comanche, Cheyenne und Arapaho zur Reservation -
Hunger und Krankheiten im Reservat - die Protestreden der
Häuptlinge Ten Bears und Satanta
Nach Custers Massaker an Black Kettles Cheyenne am Washita
River befahl Sheridan allen Kiowa, Comanche, Cheyenne und
Arapaho, die noch Widerstand leisteten, in die neuen
Reservationen zu ziehen, wenn sie nicht von der Armee
aufgerieben werden wollten. Eingeschüchtert von Black Kettles
grausamem Schicksal folgten die meisten dem Befehl. Aber nach
einer Weile erschienen ihnen die Reservationen wie ein
Gefängnis. Man hatte ihnen die Jagdgründe mit gebrochenen
Versprechen geraubt, und sie waren oft krank, froren und
hungerten, da die Nahrung, die sie bekamen, oft verdorben war.
Um 1870 standen die Kiowa und Comanche kurz vor einer Revolte.
Viele Reservationsbewohner erinnerten sich damals der
eindrucksvollen Worte des betagten Comanche Häuptlings Ten
Bears ["Zehn Bären"] auf der Vertragsversammlung von 1867 am
Medicine Lodge Creek ["Medizinhüttenfluss"]:
"Ihr habt gesagt, ihr wollt uns in eine Reservation bringen,
ihr wollt uns Häuser bauen ... Ich will sie nicht. Ich bin auf
der Prärie geboren, wo der Wind frei wehte und wo es keine
Zäune gab und alles frei atmete. Ich will dort sterben und
nicht zwischen Mauern. Der weisse Mann besitzt das Land, das
wir liebten, und wir wollen nur bis zu unserem Tod über die
Prärie ziehen."
Eine andere leidenschaftliche Stimme am Medicine Lodge Creek
["Medizinhüttenfluss"] war die von Satanta (White Bear), einem
grossen Kiowa-Häuptling:
Satanta (White Bear, Weisser Bär)
"Ich liebe das Land und den Bison, und ich werde mich nicht
davon trennen. Ich will, dass die Kinder aufwachsen, wie ich
aufgewachsen bin. Ich will nicht sesshaft werden. Ich liebe
es, über die Prärie zu streifen. Dort fühle ich mich frei und
glücklich. Aber wenn wir sesshaft werden, verkümmern wir und
sterben. Vor langer Zeit gehörte dieses Land unseren Vätern;
aber wenn ich zum Fluss hinaufgehe, sehe ich an seinen Ufern
Soldatenlager. Diese Soldaten haben meine Bäume gefällt; sie
töten meine Bisons; und wenn ich das sehe, zerreisst es mir
das Herz. Das ist unser Land. Hier haben wir immer gelebt. Wir
hatten immer reichlich zu essen, weil das Land voller Bisons
war. Wir waren glücklich. Dann seid ihr gekommen. Wir müssen
uns schützen. Wir müssen unser Land retten. Wir müssen kämpfen
für das, was unser ist."
Die gespaltenen Kiowa -
Raubzüge als Verpflegungsgarantie - Verhaftung der
Häuptlinge wegen mehrfachem Mord an Fuhrleuten, Mais- und
Maultierraub
Beide, Ten Bears und Satanta / White Bear, sind zuletzt doch
in eine der Reservationen gegangen - Ten Bears friedfertig,
Satanta gegen seinen Willen. Er wurde vom ["christlichen",
weiss-rassistischen General] Custer verhaftet und als
Gefangener in die Reservation gebracht, wo [der "christliche",
weiss-rassisitsche] General Sheridan ihn bald freiliess.
Satanta war ein kräftig gebauter 50-jähriger Riese mit
rabenschwarzem Haar, das ihm bis auf die Schultern fiel; er
war ein rastloser Abenteurer und ein entschlossener Feind des
weissen Mannes. Er und Lone Wolf, ein anderer militanter
Häuptling, sowie Kicking Bird ["Munterer Vogel"], der sich im
Gegensatz zu den beiden anderen dafür aussprach, Frieden mit
den ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Amerikanern
zu halten und sich an das neue Leben anzupassen, kämpften um
die Führung der Kiowa.
Von Zeit zu Zeit stahl sich Satanta aus der Reservation und
organisierte Raubzüge nach Texas und Mexiko, um sich Nahrung
und Vorräte zu beschaffen. Da die von der Regierung
versprochenen Verpflegungsrationen selten ausreichten, waren
diese Überfälle oft die einzige Möglichkeit, das Überleben zu
sichern.
Im Mai 1871 führte Satanta zusammen mit drei anderen
Kiowa-Anführern einen solchen Trupp nach Texas - mit dem
70-jährigen Satank (Sitting Bear), der als einer der zehn
tapfersten Kiowa Krieger verehrt wurde; mit Big Tree
["Grossbaum"], einem jugendlichen Kriegshäuptling, und mit dem
Medizinmann Mamanti (Sky Walker ["Himmelsgänger"]). Ihr
Angriffsziel war eine Kolonne aus zehn Fuhrwerken, die Mais
geladen hatten. Die Indianer töteten sieben der 12 Fuhrleute,
plünderten und verbrannten die Wagen und nahmen 41 Maultiere
mit. Nur knapp verpassten die Indianer eine kleinere Kolonne,
die [den "christlichen", weiss-rassistischen] General Sherman
eskortierte. Als Sherman von der Attacke auf den Maultierzug
erfuhr, eilte er wütend nach Fort Sill in die Reservation.
Satanta und die anderen Häuptlinge, die gerade von ihrem
Raubzug zurückgekehrt waren, wurden herbeizitiert und verhört,
was sie über die Angelegenheit wüssten. Trotzig verkündete
Satanta, er selbst habe den Raubzug geführt.
Sherman liess Satanta, Satank und Big Tree ["Grossbaum"]
verhaften. In dem darauffolgenden wilden Handgemenge wäre
Sherman fast erschossen worden; doch schliesslich wurden die
drei Häuptlinge unter Bewachung nach Texas geschickt, wo sie
für den Mord an den Fuhrleuten vor Gericht kommen sollten.
Unterwegs stimmte Satank den Todesgesang der Koitsenko an, der
geachteten Kriegergesellschaft, die er anführte. Während die
Wagen die Strasse entlangrollten, verkündete er denen, die
seine Muttersprache verstanden:
"Erzählt ihnen, dass ich tot bin. Ich starb am ersten Tag da
draussen, und meine Knochen werden neben der Strasse liegen.
Ich will, dass mein Volk sie aufsammelt und in meine Heimat
bringt. Seht ihr diesen Baum da vorne? Weiter als bis zu
diesem Baum werde ich nicht kommen."
Als sich die Wagen dem Baum näherten, hatte sich Satanka die
Handgelenke bis auf die Knochen durchgebissen und schaffte es,
sich aus seinen Handschellen herauszuwinden. Plötzlich zog er
ein Messer, das er unter seiner Decke versteckt hatte, stürzte
sich auf einen der Wachposten und schleuderte ihn vom Wagen.
Die anderen Wachen zogen ihre Gewehre und erschossen den
Kiowa-Anführer. Satanks letzter Wunsch, dass man seinen
Leichnam in die Heimat bringen möge, wurde ihm nicht erfüllt.
Seine Überreste liegen in Fort Sill.
Verurteilung der Häuptlinge
Satanta und Big Tree - Begnadigung und Wut von Sherman -
Verwünschung Shermans an Gouverneur Davis
In Texas wurden Satanta und Big Tree von weissen Geschworenen
zum Tode durch den Strang verurteilt. Doch einflussreichen
Reformern im Osten, die sich dafür aussprachen, die Indianer
mit gewaltfreien Mitteln zum Einlenken zu bewegen [bzw. die
Indianer sollten ihr Land gewaltfrei an die weissen Rassisten
verschenken und ihre "Zivilisation" übernehmen], gelang es mit
Hilfe von Mitgliedern aus Grants Administration, Gouverneur
Edmund J. Davis von Texas zu überreden, die Todesstrafe zuerst
in lebenslängliche Haft umzuwandeln und die Kiowa schliesslich
auf Bewährung zu entlassen.
Sherman tobte. Während die beiden Häuptlinge zur Reservation
zurückgebracht wurden, schrieb der Mann, der einmal eine
Unionsarmee von Atlanta bis zur Küste hatte marschieren
lassen, wütend an den Gouverneur von Texas:
"Ich habe mein Leben aufs Spiel gesetzt, als ich mit einer
kleinen Eskorte eine Inspektionsreise in Ihrem Grenzgebiet
unternommen habe, und was ich Ihnen jetzt sage, habe ich auch
dem Militärkommandanten gesagt: Kein zweites Mal werde ich im
Interesse Ihres Grenzgebiets freiwillig so ein Risiko auf mich
nehmen; ich bin sicher, dass sich Satanta und Big Tree rächen
werden, wenn sie es nicht schon getan haben, und falls sie
sich Skalps holen sollten, wünsche ich Ihnen, dass Ihrer der
erste ist."
Bisonleder - Krieg gegen die
weissen Bisonjäger
ab 1871: Bisonleder als
Anreiz zur Ausrottung des Bison - Sheridans "Glücksfall"
Satanta und Big Tree ["Grossbaum"] sahen auf die Bisonjäger
eine neue Krise zukommen: Im Jahre 1871 entwickelte eine
Gerberei im Osten eine Methode, Bisonhäute zu einem
hochwertigen Leder zu verarbeiten, worauf die Nachfrage nach
den Häuten rapide zunahm. Die Südlichen Prärien wurden von
Jägern überschwemmt, die die Tiere zu Tausenden abschossen.
Von 1872 bis 1874 schlachteten die Jäger viele mit den neuen
Hochleistungsgewehren von Sharps fast vier Millionen ab und
liessen die enthäuteten Kadaver in der Prärie verwesen.
Die ["christlich"-jüdischen, rassistischen] Weissen
betrachteten die Geschehnisse als unerwarteten Glücksfall:
Wenn die Lederjäger die Bisonherden vernichteten, zerstörten
sie auch die Nahrungsgrundlage der Indianer. Wenn die Indianer
nicht hungern wollten, würden sie in die Reservate gehen und
sich mit der Verpflegung der ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] Regierung abfinden müssen.
"Sie haben mehr für die Klärung der vieldiskutierten
Indianerfrage getan als die ganze Berufsarmee", sagte [der
"christliche", weiss-rassistische] General Sheridan in einer
Sitzung der Legislative von Texas. "Sie zerstören die
Nahrungsquelle der Indianer. Lasst sie töten, häuten und
verkaufen, bis die Bisons ausgerottet sind einem dauerhaften
Frieden zuliebe."
1874: Letzter Krieg der
Indianer gegen die Bisonjäger: Attacken bei Adobe Walls,
Texas - Einzelattacken - 5 Militärkolonnen gegen die
Indianer
Im Sommer 1874 mobilisierten [die Indianerhäuptlinge] Satanta,
Lone Wolf ["Einsamer Wolf"] und Quanah Parker, der Anführer
der Kwahadi-Comanche, noch einmal alle Kräfte, um die weissen
Jäger aus den Prärien südlich von Kansas zu verjagen, bevor
die letzten Herden dahin sein würden: Eine verbündete
Kampfmacht aus Kiowa, Kiowa Apachen, Comanche, Cheyenne und
Arapaho griff unter ihrer Führung den Stützpunkt der
Lederjäger in der Nähe von Adobe Walls auf dem Landzipfel von
Texas an.
Die Indianer attackierten das Siedlungsgebäude eins ums andere
Mal, aber den ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen]
Jägern mit ihren Büffelgewehren waren sie nicht gewachsen.
Jedesmal wurden die Indianer mit Verlusten zurückgeschlagen.
Am dritten Tag schliesslich, nachdem ein [weiss-rassistischer]
Jäger einen Krieger mit seinem Sharps-Jagdgewehr mit
Zielfernrohr aus einer Entfernung von über einem Kilometer vom
Pferd geschossen hatte, gaben die Indianer den Kampf auf. Sie
teilten sich von nun an in kleinere Gruppen auf und töteten in
Einzelattacken ["christliche" und jüdisch-rassistische] Weisse
von Colorado bis Texas. Die Regierung reagierte auf die
Überfälle mit folgender Ankündigung: Alle Indianer, die sich
nicht bis zum 3. August [1874] in ihren Reservationen gemeldet
hätten, würde man als feindlich betrachten und angreifen.
Wenig später marschierten gegen die Aufständischen fünf
Kolonnen Infanterie und Kavallerie auf.
Spaltung der Indianer:
Splittergruppe im Palo Duro Canyon - Brandschatzung durch
die Militärs
Das war der Anfang vom Ende. Wo noch vor kurzem Bisongebiet
gewesen war, zog sich jetzt die Schlinge aus
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Ranches, Farmen,
Siedlungen, Eisenbahnlinien, Fahrstrassen, Telegrafenleitungen
und anderen Attributen des weissen Mannes immer enger um die
frei umherziehenden Gruppen. Während viele sich geschlagen
gaben, machten sich Lone Wolfs Kiowa, mit ihnen einige der
Comanche und Cheyenne, auf den Weg zu ihren alten, abgelegenen
Lagerplätzen im Palo Duro Canyon in der "Staked Plain"
["Gepfählte Ebene"] in Texas. Der zerklüftete Canyon war
Weissen fast unbekannt. Trotzdem fand Ende September 1874 eine
Militärkolonne plötzlich die Indianerlager, die sich über drei
Kilometer auf dem Grund des Canyon verteilten.
Die Indianer leisteten nur kurz Widerstand, dann flohen sie.
Die Soldaten verfolgten sie nicht, sondern begnügten sich
damit, die verlassenen Lager mit allem Inventar
niederzubrennen und die Pferde und Maultiere an die 1400
Tiere zu töten. Den Verfolgten blieb angesichts des nahenden
Winters keine Wahl, als sich mehr schlecht als recht zu den
Reservationen durchzuschlagen und zu ergeben.
Satanta, der bei Adobe Walls mitgekämpft hatte, wurde im
November [1874] verhaftet, weil er gegen die
Bewährungsauflagen verstossen hatte, und wurde wieder ins
Gefängnis in Huntsville, Texas, eingeliefert. Vier Jahre
später, im Oktober 1878, wurde gemeldet, er habe Selbstmord
verübt und sich aus einem Fenster des Gefängniskrankenhauses
gestürzt. Die Kiowa, die den unerschrockenen Krieger gekannt
hatten, waren überzeugt, dass man ihn ermordet hatte.
Pferdemassaker an
Indianerpferden - Büffel auf unter 1000 Stück dezimiert -
das Aussterben der indianischen Lebensweise - der Traum vom
Mount Scott
Um die Stämme der Südlichen Prärien ein für allemal zu
zerschlagen, trieb die Armee zehntausend ihrer Pferde zusammen
und erschoss sie. Damals wurden sie für die Bisonjagd nicht
mehr benötigt, weil die "Indianerbüffel" fast ausgerottet
waren. In zwölf Jahren nach 1874 war der Bisonbestand von 30
Millionen auf weniger als tausend dezimiert worden. In den
Augen der Kiowa-Frau Old Lady Horse ["Altstute"] verschwand
mit den Bisons auch die Lebensweise dieser Völker:
"Die Kiowa, die noch frei umherziehen konnten, hatten ihr
Lager an der Nordseite des Mount Scott aufgeschlagen. Eine
junge Frau stand morgens sehr früh auf. Der Morgennebel stieg
noch vom Medicine Creek herauf, und als sie über das
Wasser blickte und durch den Dunst spähte, sah sie ... wie
eine Traumgestalt, die letzte Bisonherde auftauchte. Genau auf
den Mount Scott ging der Anführer der Herde zu. Hinter ihm
kamen die Kühe und ihre Kälber und die wenigen jungen Stiere,
die überlebt hatten. Vor den Augen der Frau öffnete sich der
Berg. Im Innern des Mount Scott war die Welt grün und frisch,
wie sie früher gewesen war, als sie noch ein kleines Mädchen
war. Die Flüsse führten klares Wasser, nicht rotes. Die
Wildpflaumen standen in Blüte und schmückten mit ihren roten
Knospen die inneren Hänge. In diese Welt der Schönheit gingen
die Bisons und wurden nie wieder gesehen."
24. Die Schlacht am
Little Big Horn
"Ein guter Tag zum
Sterben!"
aus: S.Weny: http://home.t-online.de/home/s.weny/BigHorn.htm
"Christlich"-jüdischer,
weiss-rassistischer "Goldrausch" - und indianische Gegenwehr
in den heiligen Black Hills
Illegale Expedition von
Sheridan und Custer 1874 - Goldrausch: Waldrodungen, neue
Städte und Verschmutzungen - Kriegsdrohung der Sioux gegen
Vertreibungsforderung der Weissen
Unter Missachtung des Vertrags von 1868, der den Sioux den
westlichen Teil von South Dakota als Reservation zu ihrer
ständigen und ausschliesslichen Benutzung garantierte,
schickte General Sheridan 1874 einen grossen Spähtrupp unter
Führung [des "christlichen", weiss-rassistischen Generals]
George Armstrong Custer in die Black Hills (Paha Sapa) im
Zentrum der Reservation, um einen geeigneten Ort für ein neues
Fort ausfindig zu machen.
Paha Sapa / Black Hills
Dieser Vorstoss war ein klarer Vertragsbruch, denn dort hiess
es:
"Es ist keiner weissen Person gestattet, in irgendeinem Teil
des Gebietes zu siedeln, es sich anzueignen oder ohne
Einwilligung der Indianer zu durchqueren."
Für die Sioux waren die heiligen Paha Sapa, die Black Hills,
der spirituelle Mittelpunkt ihrer Welt. Dorthin zogen sie sich
zurück, um zu fasten und zu beten, Visionen zu erbitten und
mit der übernatürlichen Welt in Verbindung zu treten; an den
Quellen und zwischen den kühlen, kiefernbestandenen Bergen
erneuerten sie ihre Kräfte und ihre Spiritualität.
Dieser Affront weitete sich zu einem Angriff aus, als [der
"christliche", weiss-rassistische "US"-General] Custer sein
illegales Eindringen als eine Suchexpedition nach Gold
deklarierte. Als er tatsächlich auf Gold stiess und dies
überall bekanntmachte, überrannten Tausende von Goldsuchern,
Unternehmern und Abenteurern die Black Hills und die heiligen
Stätten der Sioux, stampften Lager und Städte aus dem Boden,
rodeteten ganze Wälder, verschmutzten die Flüsse und
widersetzten sich erfolgreich den halbherzigen Versuchen des
Militärs, sie zu vertreiben. Die in ihrem Zorn vereinten Sioux
drohten den Eindringlingen mit Krieg, während diese
verlangten, die Sioux sollten von dem Land verjagt werden, das
gesetzlich nach wie vor ihnen gehörte.
General Custer mit Indianern 1874 |
Karte von Dakota mit der Position der Black Hills
|
Kaufvorschlag der
"US"-Regierung - Verhandlungen in der Red Cloud-Agentur
1875: Verdammung der Regierung - 6 Mio.-Angebot gegen 600
Mio.-Forderung
Die ["christlich"-jüdische, weiss-rassistische "US"]-Regierung
missachtete die Tatsache, dass die Black Hills
["Schwarzberge"] heilig waren, betrachtete sie als
veräusserbares Land und schlug den Indianern vor, ihnen das
Gebiet abzukaufen. Red Cloud und eine Reihe von
Agentur-Häuptlingen wurden nach Washington gerufen; trotz
aller Drohungen und Bedrängungen bestanden sie jedoch darauf,
dass alle Sioux befragt werden müssten. Schliesslich traf im
September 1875 eine Sonderkommission der Regierung in der Red
Cloud-Agentur mit rund zwanzigtausend Sioux zusammen, die
vorwiegend in Reservationen lebten.
Ein Stammessprecher nach dem anderen verdammte die
["christlich"-jüdische, weiss-rassistische "US"]-Regierung.
Typisch waren die Äusserungen von Wanigi Ska (White Ghost
["Weisser Geist"]), einem Yanktonai-Häuptling:
"Ihr habt unser Wild und alles, was unseren Lebensunterhalt
sichert, aus dem Land vertrieben, und jetzt haben wir nichts
Wertvolles mehr bis auf die Berge, und auch die verlangt ihr
von uns. Die Erde ist voller Mineralien aller Arten, und auf
der Erde ist der Boden mit Wäldern aus mächtigen Kiefern
bedeckt, und wenn wir diese dem Grossen Vater [dem
weiss-rassistischen "US"-Präsidenten] überlassen, dann wissen
wir, dass wir das letzte aufgeben, das sowohl für uns als auch
für die ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Weissen
wertvoll ist."
Tatanka Yotake, bekannt als Sitting Bull ["Sitzender Stier"],
ein bedeutender Krieger und spiritueller Führer, nahm nicht an
der Versammlung teil, aber die Hunkpapa übermittelten seine
Warnung:
"Wir wollen keine Weissen hier. Die Black Hills gehören zu
mir. Wenn die Weissen versuchen, sie uns wegzunehmen, werde
ich kämpfen."
Red Cloud ["Rote Wolke"] bemühte sich um die Autorität, wieder
im Namen aller zu sprechen, und forderte sechshundert
Millionen Dollar für die Black Hills. Die
Regierungsbeauftragten boten sechs Millionen, und die
Versammlung wurde ohne Ergebnis aufgelöst.
Ultimatum der "US"-Regierung
bis 31. Januar 1876 - Sheridans Pläne mit drei Armeen gegen
die Sioux - der Feldzug gegen die Sioux an den Flüssen
Little Bighorn und Rosebud Creek
Im November [1874?] befahl die Regierung auf Anordnung
Präsident Grants alle "feindseligen" Gruppen, sich bis zum 31.
Januar 1876 bei den Sioux-Agenturen einzufinden; andernfalls
würden sie gewaltsam dorthingebracht. Wenn die militanten
Indianer erstmal bei den Agenturen unter Kontrolle gebracht
worden waren, so glaubte man, würden sie in den Verkauf der
Black Hills zu den Bedingungen der Regierung einstimmen. Doch
der 31. Januar [1876] kam, ohne dass sich die Indianer in den
Reservationen zeigten.
General Sheridan
Während die ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen]
"Vereinigten Staaten" sich auf die Feierlichkeiten zu ihrer
hundertjährigen Unabhängigkeit vorbereiteten, arbeitete [der
"christliche", weiss-rassistische] General Sheridan im Februar
1876 Pläne für einen Feldzug mit drei Armeen aus, um die
freien Gruppen in die Agenturen zu zwingen. Aber die
Sioux-Stämme liessen sich nicht unter Druck setzen. Als
wärmeres Wetter einsetzte, verliessen Hunderte von Kriegern
die Agenturen und schlossen sich den kämpfenden Gruppen im
Norden an.
So begann im März 1876 der Feldzug der
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] "US"-Armee
gegen die Sioux. Zusammen mit verbündeten Stämmen lagerten sie
an den Flüssen Little Bighorn ["Klein-Grosshorn-Fluss] und
Rosebud Creek [am "Rosenknospenflüsschen"] in Montana. Von
Westen, Osten und Süden näherten sich ihnen drei
["christlich"-jüdische, weiss-rassistische] "US"-Verbände mit
rund 3000 Soldaten, darunter das 7. Kavallerieregiment unter
[dem "christlichen", weiss-rassistischen] Oberstleutnant
Custer.
Crazy Horse kämpft mit
Erfolg: George Crook muss zurückweichen - Crazy Horse im Tal
des Little Big Horne River - die Zangentaktik von Sheridan -
Niederlage und Tod Custers: "Custers Last Stand" zum
100-Jahre-Jubiläum der "USA"
Ein anderer Befehlshaber, [der "christliche",
weiss-rassistische] General George Crook, errichtete am 8.
Juni am Goose Creek ["Gansfluss"] ein grosses Basislager.
Anschliessend zog er weiter zum Quellgebiet des Rosebud Creek.
Hier wurde er am 17. Juni von etwa 1500 Cheyenne und
Sioux-Kriegern, unter der Führung von Crazy Horse [Häuptling
"Verrücktes Pferd"], angegriffen und gezwungen, in sein
Basislager zurückzukehren, obwohl er sich eigentlich an der
Einkesselung der Sioux beteiligen sollte.
George Crook, Portrait mit "Melone" |
Crazy Horse, Höhlenzeichnung |
Karte mit der Position von Little Big Horn
("Klein-Grosshorn")
|
Vom Rosebud ["Rosenknospenflüsschen"] aus zogen Crazy Horses
Krieger ins Tal des Little Big Horn Rivers
["Klein-Grosshorn-Flusses"], das die Indianer Greasy Grass
["Fettgras"] nannten, und liessen sich in einem riesigen Dorf
mit sieben bis zehntausend Lakota, Yanktonai, Santee,
Nördlichen Arapaho, und Nördlichen Cheyenne nieder.
[Der "christliche", weiss-rassistische] Oberstleutnant Custer
hatte den Befehl, mit seinen rund 660 Soldaten und neunzehn
Indianer-Spähern ein mögliches Entkommen der Sioux nach Osten
zu verhindern. [Der "christliche", weiss-rassistische]
Oberstleutnant John Gibbon und [der "christliche",
weiss-rassistische] General Alfred Terry stiessen mit ihren
Einheiten von Norden her zum Little Big Horn. Von Süden, so
glaubten Gibbon und Terry, komme ja General Crook.
Strategisches Ziel: Die Indianer von Norden und Süden her in
die Zange nehmen.
Custers Späher hatten am Morgen des 25. Juni 1876 das
gewaltige Indianerdorf ausgemacht. Custer teilte seine Truppe
in drei Abteilungen auf. Major Reno sollte im Süden den Fluss
überschreiten und das Indianerdorf aus dem Westen angreifen.
Hauptmann Benteen sollte die Indianer abfangen, die nach Süden
entkommen wollten. Custer selbst wollte den Fluss im Norden
unterhalb des Lagers überqueren und den Hauptstoss führen.
Gall, Portrait |
Custers letzte Schlacht ("Custer's last stand") |
Renos Angriff misslang völlig. Als die Indianer unter dem
Hunkpapa-Häuptling Gall mit Pfeilen und Kugeln auf die
Soldaten schossen, geriet [der "christliche",
weiss-rassistische] Reno in Panik und flüchtete auf die andere
Seite des Flusses. Viele seiner ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] Männer starben, als sie den Fluss
durchquerten und einen Hügel am Ostufer hinaufstürmten.
Zwischenzeitlich zog [der "christliche", weiss-rassistische]
Custer parallel zum Fluss auf erschöpften Pferden nach Norden
und geriet in eine Falle. Als die Kolonne nach links
schwenkte, um den Fluss zu durchqueren, versperrte Gall ihr
mit 1500 Kriegern den Weg. Sie griffen sofort an. Custer wich
aus, wollte die höchste Erhebung der Hügelkette (heute Custer
Hill ["Custerberg"]) erreichen, um sich zu verschanzen. In
diesem Augenblick erschien Crazy Horse auf der Anhöhe. Hinter
ihm mehr als tausend Oglala-Krieger. Sie stürzten sich von
oben mit lautem Kriegsgeschrei auf die
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Kavalleristen,
während von unten Gall und seine Hunkpapas heranstürmten. Der
Kampf gegen Custer und seine Leute war nach einer knappen
halben Stunde vorbei, Custer und 225 seiner Soldaten waren
tot. Den ganzen restlichen Tag und die gesamte Nacht hindurch
bedrängten die Indianer die ersten Truppen, die das Lager
angegriffen und die sie über den Fluss die Steilhänge
hinaufgetrieben hatten. Am nächsten Tag entdeckten Sitting
Bulls Späher eine zweite Armee, die das Tal des Little Big
Horn heraufkam. Die Indianer setzten das Gras in Brand, um
sich im Schutz des Rauchs bewegen zu können, und zogen in
Richtung der Bighorn Mountains ["Grosshornberge"].
Öffentlicher Druck auf
Vergeltung gegen die Sioux - die Cheyenne ergeben sich -
Hungererpressung der "US"-Regierung mit Maximalforderungen -
Nahrungs- und Vorratszerstörung
Am 4. Juli 1876 erreichte die Nachricht von der Schlacht die
Aussenwelt und trübte die Feierlichkeiten der
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] "USA" zur
hundertjährigen Unabhängigkeit. Die Zeitungen nannten den Sieg
der Indianer aller Tatsachen zum Trotz ein "Massaker". Empört
über den Angriff auf ihren [weiss-rassistischen] Nationalstolz
verlangte die ["christlich"-jüdische, weiss-rassistische]
"amerikanische" Öffentlichkeit eine sofortige Bestrafung der
Stämme.
Eine Gruppe, die diesen Zorn zu spüren bekam, waren die
Cheyenne von Iron Teeth ["Eiserner Zahn"]. Als der Frühling
(1877) kam, ergaben sich alle Cheyenne den Soldaten.
Sitting Bulls Lager löste sich auf, und viele Indianer gingen
zu den Agenturen, wo sie sofort in Militärgewahrsam genommen
wurden und ihre Pferde und Waffen aushändigen mussten.
Im September (1876) trafen sich Regierungsbeauftragte mit den
Sioux von der Agentur und ihren Häuptlingen, darunter Red
Cloud [Häuptling "Rote Wolke"], und drohten, ihnen ihre
Rationen vorzuenthalten, wenn sie nicht umgehend die Black
Hills ["Schwarzberge"] aufgaben sowie alle nicht abgetretenen
Jagdgebiete im Westen einschliesslich des Landes am Powder
River ["Pulverfluss"] und der Bighorn Mountains
["Grosshornberge"].
Den ganzen Herbst und Winter (1876/77) hindurch verfolgte die
["christlich"-jüdische, weiss-rassistische] Armee, die nach
Rache für die Niederlage beim Little Bighorn verlangte, die
"feindseligen" Gruppen durch die Black Hills und über die
kalten Nördlichen Prärien und zerstörte Nahrungsmittel, Decken
und Vorräte. dadurch zwang sie die einzelnen Gruppen
allmählich, sich zu ergeben und die Agenturen aufzusuchen.
Diejenigen, die den Soldaten entkamen, litten erbärmlich unter
Hunger, Schneestürmen und der eisigen Kälte.
Crazy Horse ergibt sich mit
900 Mann in Fort Robinson - Flucht Sitting Bulls nach Kanada
- Protestreden von Sitting Bull gegen die
"christlich"-jüdische Rassisteninvasion
Im März 1877 schliesslich führte Crazy Horse einige der
letzten freien Sioux - fast neunhundert Männer seiner
eigenen Oglala-Gruppe, die noch trotzig und unbesiegt war,
aber hungerte und der vielen Kämpfe und der ewigen Flucht müde
war - in Red Clouds Agentur, um sich zu ergeben. Tausende
von Oglala, die bereits in der Agentur waren, säumten die
Strasse, um ihre Ankunft zu verfolgen. Es war eine stolze
Prozession von drei Kilometern Länge; vorneweg ritten der fast
legendäre Crazy Horse ["Verrücktes Pferd"] und seine
Kriegshäuptlinge, hinter ihnen die Krieger mit Körperbemalung,
ihren Schilden und Waffen, und dann folgten alle anderen mit
ihren Travois [Schleppbahren].
Sie bewegten sich schweigend voran, doch als sie sich den
Soldaten im Fort Robinson näherten, stimmten sie ihre
Kriegslieder an.
"Das ist keine Kapitulation, das ist ein Triumphmarsch!"
bemerkte ein Offizier.
Weiter im Norden führte Sitting Bull ["Sitzender Stier"],
dessen Hunkpapa seit Monaten den Strafkolonnen der Armee
entkommen waren, am nächsten Tag mehrere Hundert seiner Leute
über die Grenze in die Sicherheit nach Kanada, wo er sich
anderen Gruppen anschloss, die schon früher geflüchtet waren.
Tatanka Yotake / Sitting Bull
Unter dem wachsamen Auge der rotgekleideten "North West
Mounted Police" ["Nordwestliche Reiterpolizei"] durften sie im
Land bleiben, doch nun waren Sitting Bull und seine Anhänger
im Exil, von den anderen Westlichen Sioux getrennt und auf
sich allein gestellt. Die ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] "amerikanischen" Agenten versuchten mit
Hilfe ["christlicher", weiss-rassistischer] kanadischer
Beamter, ihn zurückzulocken; die Antworten des Häuptlings
erschienen in der Presse, rüttelten das Gewissen der
"Humanitarier" wach und erinnerte die Welt beständig an seine
Existenz:
"Als ich ein Junge war, gehörte den (Lakota) die Welt; die
Sonne ging auf ihrem Land auf und unter ... wo sind die
Krieger heute? Wer hat sie getötet? Wo ist unser Land? Wem
gehört es? ... Welches Gesetz habe ich übertreten? Ist es
falsch, wenn ich das Meine liebe? Darf ich das nicht, weil
meine Haut rot ist? Weil ich ein (Lakota) bin; weil ich dort
geboren wurde, wo mein Vater lebte; weil ich für mein Volk und
mein Land sterben würde?"
Crazy Horse landet durch
Verleumdung eines Dolmetschers im Gefängnis Dry Tortugas in
Florida - Tod von Crazy Horse durch Todschlag auf
Polizeistation
Das Militär in der Red Cloud-Agentur hielt Crazy Horse
[Häuptling "Verrücktes Pferd"] für gefährlich, bewachte ihn
streng und glaubte jedes Gerücht, das über ihn verbreitet
wurde. Im Herbst 1877 - die ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] "Vereinigten Staaten" befanden sich im
Krieg gegen [den Indianerhäuptling] Chief Joseph und seine Nez
Percé - fragte man Crazy Horse, ob er eine Gruppe
Oglala-Scouts gegen Chief Joseph anführen werde. Er habe, so
heisst es, eingewilligt, nur der Dolmetscher habe falsch
übersetzt: Er werde kämpfen, bis kein Weisser mehr am Leben
sei. Daraufhin wurde beschlossen, ihn in ein Gefängnis
nach Dry Tortugas vor der Küste Floridas zu schicken.
Am 5. September 1877 wurde Crazy Horse in einen Wachraum
gebracht, um, wie er glaubte, mit [dem "christlichen",
weiss-rassistischen] General Crook zu sprechen. Als er
erkannte, dass er gefangengenommen wurde, wehrte er sich.
Indianische Wachposten versuchten, ihn festzuhalten, und der
diensthabende Offizier ging mit einem Schwert auf ihn los und
schrie:
"Bringt das Schwein um!"
Ein Soldat stiess mit seinem Bajonett zu; der junge Häuptling
brach tödlich verwundet zusammen.
"Lasst mich gehen, Freunde", bat er. "Ihr habt mir genug
Schmerzen zugefügt."
Crazy Horse starb noch in derselben Nacht; er war
fünfunddreissig Jahre alt. Seine letzten Worte an seinen Vater
lauteten:
"Sag den Leuten, dass sie sich jetzt nicht mehr auf mich
verlassen können."
Sein Volk beerdigte ihn an einem geheimen Ort in der Nähe von
Chankpe Opi Wakpala, dem Flüsschen, das auf Englisch Wounded
Knee ["Verwundetes Knie"] heisst. Es gibt keine einzige
Fotografie und auch kein Bild von ihm, doch sein unabhängiger,
stolzer Geist lebt weiter in den Sioux, die heute ihren Kampf
um ihr Land und ihre Freiheit fortsetzen.
25. Vergeblicher
Aufstand der Ute im Reservat
aus: H.Jestrabek:
http://ourworld.compuserve.com/homepages/chiffon_rouge/Konquist.htm
1878 kam es bei den Utes zu einer Revolte in der Reservation
am White River ["Weissen Fluss"]. Die Utes hatten schon 1859
Frieden geschlossen und waren ins Reservat gegangen. Sie
hatten sich gegen einen Regierungsbeamten aufgelehnt, der sie
schikaniert hatte, und der die Ute-Kinder zwangsweise in die
Schule pressen und ["christlich"-rassistisch] missionieren
wollte.
Die Revolte wurde niedergeschlagen und der Häuptling Ouray
musste sich vor Gericht verteidigen - mit den folgenden
denkwürdigen Worten:
"Bevor die ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen]
"Amerikaner" kamen, waren wir die unabhängigsten Menschen der
Welt. Niemals wäre es einem Indianer eingefallen, die Weissen
dazu zwingen zu wollen, wie ein Indianer zu leben. Aber die
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Weissen wollen
jeden Menschen zwingen, wie sie zu leben. Wehrt man sich
dagegen, wird man ausgerottet. Die ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] Amerikaner sagen, wir seien Wilde. Hat
man jemals gesehen, dass Indianer Frauen als Hexen aufhängen?
Hat man jemals davon gehört, dass Indianer einen Nachbarn bei
lebendigem Leib verbrennen, nur weil er nicht an einen
bestimmten Gott glaubt? Dieses Gericht urteilt über Diebe -
Misshandler - über Mord und Totschlag - Unterschlagung - über
die Beleidigung von Abhängigen und alle Arten von üblen
Gewohnheiten unter den ["christlich"-jüdischen, rassistischen]
Weissen. Hat man jemals davon gehört, dass es solche Dinge
unter Indianern gibt? Die Weissen halten sich für menschlich -
zivilisiert und human - sie geben vor - jeden Menschen zu
lieben; aber sie schlagen ihre Kinder mit Ruten und Riemen -
demütigen und erniedrigen sie - ja hauen sie oft zu Krüppeln
oder töten sie gar. Hat man jemals davon gehört das dies
Indianer tun? Die Weissen missbrauchen ihre körperliche
Überlegenheit dazu - selbst den besten Freund - die eigene
Frau und Tochter - ja sogar die eigene Mutter zu züchtigen.
Sie fügen einander dauernd Verletzungen zu - indem sie
behaupten - was unwahr ist - und erzählen - worüber man
schweigen sollte. Hat man jemals davon gehört, dass Indianer
das tun? Wenn das - was die Weissen unter Zivilisation
verstehen - so ist - und wir mit der Lebensweise - die wir für
richtig halten - Wilde sein sollen - dann - beim grossen Geist
- ist es menschlicher - freier und angenehmer - ein Wilder zu
sein!"
(Christopher S. Hagen / Die Indianerkriege)
26. Der Angriff auf
die Kultur der Indianer
"Als ich ein Junge war, gehörte den Lakota die Welt;
die Sonne ging auf ihrem Land auf und unter."
Sitting Bull, HunkpapaLakota
aus: http://home.t-online.de/home/s.weny/Culture.htm
Indianerinternate zum
Umformen der "Roten" zur "Weissen Zivilisation"
Willkür in Indianerreservaten
um 1870, verwaltet von Agenten, ohne Zugang der
Öffentlichkeit - Manipulationen des "Indian Ring" -
weiss-rassistische "Reformer" wollen die indianische Art
vernichten
Mitte der 1870-er Jahre glichen die Reservationen mehr oder
minder Gefängnissen und wurden von ["christlichen",
weiss-rassistischen] Agenten verwaltet, die autokratisch über
ihre kleinen Reiche herrschten [Freiluft-KZs]. Da die Indianer
dem Blick der ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen]
Öffentlichkeit entzogen waren, konnte man sie brutal
misshandeln. Gelder für Unterkünfte wurden gestohlen,
Nahrungsrationen waren zu knapp oder verdorben, Menschen
wurden ohne medizinische Behandlung dem Tod überlassen; andere
wurden gewaltsam von ihren Familien getrennt, um ohne
Verhandlung für tatsächlich begangene oder ihnen unterschobene
Verbrechen bestraft zu werden, oft wurden einzelne Indianer
ermordet.
Die [indianischen] Nationen waren einem
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischem] System korrupter
Regierungsbeamter und privater Spekulanten ausgeliefert, das
gemeinhin als "Indian Ring" ["Indianerring"] bekannt war und
das die ohnmächtigen Stämme aufgrund des allgemeinen
Desinteresses hintergehen konnte. Sie waren auf den
Reservationen gefangen, lebten ohne Freiheit, sich wie früher
selbst zu versorgen, und die Möglichkeit, ihren Beschwerden
Gehör zu verschaffen. Allmählich wurden im Osten die
Machenschaften des korrupten "Indian Ring" bekannt. Doch die
Lösung der Reformer bestand darin, eine Veränderung zu fordern
- nicht die der diktatorischen, diebischen Beamten im Indian
Service, sondern eine der Indianer selbst. Die Traditionen,
der Glaube und die Lebensweise der Stämme wurden als
rückständig, unmoralisch und falsch verdammt. Wenn man den
Indianern helfen und sie retten wollte, so glaubten die
Reformer, mussten zuerst ihre Stammeskulturen und ihre
indianische Art vernichtet werden; dann könnten die
indianischen Völker neu entstehen und würden gezwungen sein,
sich der ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen]
"amerikanischen" Kultur anzupassen.
1887: "Dawes General
Allotment Act": Privatisierungen von Stammesland -
Verteilung an einzelne Indianerfamilien und
weiss-rassistische Familien - am Ende besitzen die Weissen
fast alles Land
Damit begann eine Phase bewusster kultureller Auslöschung.
1887 brachte eine überraschende Allianz von
[weiss-rassistischen] Reformern aus dem Osten und landgierigen
Männern aus dem Westen den Dawes General Allotment Act durch
den ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Kongress,
unter dem gemeinsames Stammesland in den Reservationen in
kleine Grundstücke aufgeteilt wurde, um sie einzelnen Familien
zu überschreiben.
Die Absicht der Reformer bestand darin, die Struktur der
Stämme und Häuptlinge zu vernichten und die Indianer zu
unabhängigen Landbesitzern und Bauern zu machen. Die
Grundstücke, die nicht Indianern zugeteilt wurden, wurden an
["christliche" und jüdische, rassistische] Weisse verkauft.
Die Rechnung ging auf: 1887 besassen die Indianernationen in
den Vereinigten Staaten rund 560.000 km² Land; 1934, als der
Allotment Act aufgehoben wurde, waren 365.000 davon in weissen
Besitz übergegangen; ausserdem war ein grosser Teil des
restlichen Landes an Weisse verpachtet.
[Die Indianer waren nicht geschult, das Land zu
bewirtschaften, und die weissen Rassisten wussten dies].
Proteste der Häuptlinge
werden vom "Indianerbeauftragten" Jefferson Morgan ignoriert
- das Diktat der "Zivilisation" - Umsetzung des Allotment
Act (Landverteilungsgesetz) ab 1889 mit Betrug, Diebstahl
und Korruption - Verbot indianischer Riten und Sprachen -
Deportation von Medizinmännern und Schamanen
Traditionelle indianische Führer betrachteten den Allotment
Act auch als Angriff auf ihre Stammeshoheit und Kultur und
erhoben Einspruch. "Das ist bloss ein weiterer Trick der
Weissen", erklärte Hollow Horn Bear ["Hohler Hornbär"], ein
Häuptling der Sicangu-Sioux. Aber die Proteste der Indianer
wurden von Staatsbeamten wie Thomas Jefferson Morgan, dem
Indianerbeauftragten in Präsident Benjamin Harrisons Regierung
[und "christlich", weiss-rassistischer Logen-Illuminat aus
Virginia], ignoriert; 1889 brachte er seine "hoffnungsvolle
Überzeugung", was getan werden müsse, zum Ausdruck:
<Die Indianer müssen sich in "die Lebensweise der Weissen"
einfügen - friedlich, wenn sie es wollen, gewaltsam, wenn es
sein muss. Sie müssen ihre Lebensweise unserer Zivilisation
anpassen. Vielleicht ist diese Zivilisation nicht die
bestmögliche, aber sie ist die beste, die die Indianer
bekommen können. Sie können ihr nicht entkommen und müssen sie
entweder übernehmen oder von ihr zerstört werden. Die
Stammesbeziehungen müssen aufgelöst, der Sozialismus
vernichtet und durch die Familie und die Autonomie des
Individuums ersetzt werden.>
Die Durchsetzung des Allotment Act war von Betrug, Hinterlist
und Diebstahl begleitet. Korrupte ["christlich"-jüdische,
weiss-rassistische] Agenten erklärten kleine Kinder, Hunde und
Pferde zu Indianern mit Landansprüchen und verkauften diese
Grundstücke dann an ["christliche" oder jüdische,
rassistische] Weisse. Weisse Familien adoptierten indianische
Waisenkinder, um sich deren Grundstücke anzueignen.
Gleichzeitig traf die Regierung Massnahmen, um die Indianer
ihres indianischen Wesens zu berauben. Rituale und Zeremonien
wie etwa der Sonnentanz wurden verboten, sogar das Sprechen
der Stammessprachen wurden untersagt. Medizinmänner und
Schamanen, die ihre Tätigkeit weiterhin ausübten, zogen den
Zorn christlicher [weiss-rassistischer] Missionare auf sich,
und viele wurden fern von ihrem Volk ins Gefängnis gesteckt
oder in das Indian Territory gebracht.
Deportation von
Indianerkindern: Weit entfernte Zwangsinternate gegen das
Wesen des "Wilden" 1879 (-1918) - Carlisle Indian
School - viktorianische Zwangskleidung,
Zwangshaarschnitte, Manipulation gegen das eigene Wesen und
Sprachverbot
Besondere Bedeutung hatte nach Ansicht der Regierung die
Erziehung der Indianerkinder, die oft gewaltsam in weit
entfernte [Zwangs]-Internate ausserhalb der Reservation
gesteckt wurden, wo sie jahrelang bleiben mussten. Der
["christliche", weiss-rassistische Logen-Illuminat und]
Indianerbeauftragte Morgan war sich bewusst, welche Rolle die
schulische Erziehung spielte, damit die nächsten Generationen
von Indianern keine "Wilden" sein würden.
1879 gründete Captain Richard H. Pratt, der in Fort Marion,
Florida, für exilierte indianische Gefangene verantwortlich
gewesen war, eine Schule für Indianer. Sie befand sich im
Gebäude eines früheren Militärpostens in Carlisle im Süden
Pennsylvanias, wo achtzig Jahre lang Kavallerieoffiziere auf
den Krieg gegen die Indianer vorbereitet wurden. Pratt hatte
keine Mühe, sein Ziel mit den jungen Indianern, die von den
Reservationen [bzw. von den Freiluft-KZs] in sein
[Zwangs]-Internat geschickt [bzw. deportiert] wurden, zu
beschreiben:
"Töte den Indianer in ihm und rette den Menschen."
In der Schule erlernten die Schüler handwerkliche Berufe,
erhielten aber auch eine herkömmliche ["christliche",
weiss-rassistische] Schulbildung und wurden somit auf ein
Leben in der weissen Welt vorbereitet. Pratts Carlisle Indian
School, die bis 1918 existierte, führte landesweit zur
Gründung weiterer [Zwangs]-Indianerinternate.
Zwangs-Indianerinternat mit Zwangskleidung und
"christlich"-sadistischem Schuldrill
Äusserlich mochten sich die Schüler ihrer neuen Umgebung
vielleicht anpassen, doch innerlich litten sie Qualen. Ihre
Kleider wurden durch Uniformen und viktorianische Gewänder
ersetzt, ihre langen Haare wurden geschnitten. Verängstigt
hörten sie die "lauten, schrillen Stimmen", die ihnen
befahlen, zu gehorchen, ihre Stammessprache nicht zu sprechen
und sich an die weisse ["christlich"-jüdische, rassistische]
Gesellschaft anzupassen. Dazu kam, dass ihre Völker ihnen als
"böse", "heidnisch" und "wild" geschildert wurden, so dass die
meisten jedes Selbstbewusstsein verloren und sich gegen ihre
Identität wandten oder sie zumindest anzweifelten. Typisch
sind die Schulerinnerungen von Sun Elk ["Sonnenelch"] aus dem
Taos Pueblo:
"Wir trugen die Kleidung der Weissen, assen das Essen der
Weissen, gingen zur Kirche der Weissen und sprachen die
Sprache der Weissen. So begannen wir nach einiger Zeit
ebenfalls zu sagen, dass die Indianer böse waren. Wir lachten
über unser eigenes Volk, über seine Decken, Kochtöpfe,
heiligen Gesellschaften und Tänze."
Geschichtsignoranz,
Einsamkeit und Entfremdung - weiss-rassistische Massnahmen
gegen Indianersprachen: falsche Bestrafungen, Bestrafung mit
dem Gürtel, Werfen der Kinder durchs Zimmer, Knochenbrüche
Den Kindern wurde nichts von der Geschichte und den Leistungen
ihrer Vorfahren oder von ihren patriotischen Anführern
vermittelt. Mertha Bercier, eine Chippewa-Schülerin, erzählte
von dem emotionalen Aufruhr, der Einsamkeit und der
Entfremdung von ihrem Stamm:
<Wollte ich eine Indianerin sein? Nachdem ich Bilder von
Indianern auf dem Kriegspfad gesehen hatte, wie sie
kämpften, Frauen und Kinder skalpierten, und oh! diese
hässlichen Gesichter. Nein! Indianer sind böse Menschen ich
bin froh, keine Indianerin zu sein, dachte ich. Jeder Tag ging
in einen anderen endlosen Tag über, jeden Abend fielen Tränen.
"Morgen", sagte meine Schwester. Morgen kam nie. Und so
vergingen die Tage, und langsam gewöhnte ich mich an die
Veränderungen. Die lebhaften Bilder von meinen Eltern,
Schwestern und Brüdern verschwanden. Was blieb, war eine
verschwommene Vision dessen, was einmal war. Verzweifelt
klammerte ich mich an die verblassende Vergangenheit, die
langsam in mir ausgelöscht wurde.>
Einige Jugendliche wehrten sich. Nach den im folgenden Zitat
geschilderten Ereignissen griff Lone Wolf ["Einsamer Wolf"],
ein Blackfoot ["Schwarzfuss-Indianer"] aus den Nördlichen
Prärien, seinen Lehrer mit den Fäusten an. Er wurde an eine
andere Schule versetzt [deportiert] und dort inhaftiert, als
er einen Mitschüler gegen einen autoritären Lehrer
verteidigte.
Indianerkinder
vorher und nachher
|
Indianerinternat: Sioux-Schüler beim Schuleintritt
in Indianerkleidern und mit indianischem Haarschnitt
mit Feder |
Indianerinternat: Sioux-Schüler nach 6 Monaten
Schuldressur, im "Dress" wohldressiert |
<Die Tage waren
schlimm genug, aber die Nächte waren noch viel schlimmer.
Abends begann die wirkliche Einsamkeit. Viele Jungen liefen
weg, aber die meisten wurden von der ["christlich"-jüdischen,
weiss-rassistischen] Polizei eingefangen und zurückgebracht.
Uns wurde befohlen, nie Indianisch zu sprechen, und wenn wir
erwischt wurden, wurden wir mit einem Ledergürtel geschlagen.
Ich weiss noch, wie wir eines Abends alle in einem Zimmer in
einer Reihe dastanden und einer der Jungen seinem Nachbarn
etwas auf Indianisch sagte. Der Mann, der auf uns aufpasste,
packte ihn am Kragen und schleuderte ihn quer
durch das Zimmer. Später stellten wir fest, dass sein
Schlüsselbein gebrochen war. Der Vater des Jungen, ein alter
Krieger, kam zur Schule. Er sagte dem [weiss-rassistischen]
Lehrer, dass bei seinem Volk Kinder nie mit Schlägen bestraft
wurden. Das sei nicht die richtige Art, Kindern etwas
beizubringen; freundliche Worte und ein gutes Vorbild seien
viel besser. Bevor der [weiss-rassistische] Lehrer ihn
aufhalten konnte, nahm der alte Krieger seinen Sohn und ging.
Dann floh die Familie nach Kanada und kam nie zurück.>
Der totale Identitätsverlust
und Ausgeschlossensein aus aller Gesellschaft
Die ["christlichen", weiss-rassistischen
Zwangs]-Internatsschulen, die das Ziel hatten, die
unterschiedlichen Nationen in den grossen "Schmelztiegel" zu
werfen, bewirkten meist, dass die Indianer weder
Selbstbewusstsein noch eine Identität entwickelten. Tausende
von indianischen Jugendlichen fühlten sich nach der Schulzeit
von der weissen Gesellschaft ausgeschlossen, waren aber auch
in ihrer indianischen Kultur auf der Reservation nicht mehr
heimisch. Dort hatten sich die Menschen kaum verändert. Die
meisten hielten noch an den alten Traditionen fest, und die
zurückkehrenden Schulabgänger mussten feststellen, dass dort
kein Platz für sie war. Wehmütig erinnert sich Sun Elk
["Sonnenelch"], der Schüler aus dem Taos Pueblo, an das
tragische Ende seiner Schulzeit:
<An einem warmen Sommerabend stieg ich am Bahnhof von Taos
aus dem Zug. Ich bat den ersten Indianer, der mir begegnete,
zum Pueblo zu laufen und meiner Familie zu sagen, dass ich zu
Hause bin. Der Indianer konnte kein Englisch, und ich hatte
meine PuebloSprache völlig vergessen. Am nächsten Morgen
kamen der Governor des Pueblos und die beiden Kriegshäuptlinge
in das Haus meines Vaters. Sie sagten kein Wort zu mir; sie
sahen mich nicht einmal an. Die Häuptlinge sagten zu meinem
Vater:
"Dein Sohn, der sich Rafael nennt, hat bei den weissen Männern
gelebt. Er ist weit fort gewesen. Er hat nicht die Dinge
gelernt, die ein indianischer Junge lernen sollte. Er hat
keine Haare. Er kann nicht einmal unsere Sprache sprechen. Er
gehört nicht zu uns.">
Unsere alten Häuptlinge
sterben dahin, und bald werden unsere alten indianischen
Bräuche
verschwinden, und die nachfolgenden Generationen werden
nichts über uns wissen...
Twoo Moons, Nördliche Cheyenne
27. "USA" im
"Bestimmungsglauben und als "Eden" für die
"Welterlösung"
Der weiss-rassistische Glaube
an eine Bestimmung zur Welteroberung
Ab 1880 behaupten die "christlich"-jüdischen Führer der
weiss-rassistischen "USA", dass die "USA" zum Imperialismus
"bestimmt" sei. Der "Bestimmungsglaube" zum Imperialismus wird
in den Regierungskreisen verankert. (Wehler, S.13)
Der weiss-rassistische "amerikanische" Journalist William
Allen White behauptet ab 1880 (Wehler, S.13), dass die
weiss-rassistischen "USA" ein "Welteroberungsschicksal"
auszuführen hätten: Es herrsche ein "angelsächsisches
'Manifest Destiny' der Welteroberung". (Wehler, S.14)
[Dieser Aberglaube, die ganze Welt im Namen der "USA" besetzen
und zerstören zu müssen, kommt auf, weil die "Frontier" gegen
die Indianer nun ein Ende findet, weil alles fruchtbare Land
geraubt und an weisse "Christen" und Juden verteilt wird. Die
"christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen "Philosophen" der
"USA" suehn eine neue Frontier, um die Eroberungsmentalität
nicht aufgeben zu müssen, und erklären kurzerhand die gesamte
Welt zur "Frontier". 20 Jahre später, nach weiteren zwei
Börsencrashs, wird die "Aussenpolitik" mit neuen Besetzungen
in der Karibik und auf den "Philippinen" entsprechend
"umgesetzt"...]
Albert Beveridge: "Gottes
Plan" für die "USA" als neues "Eden" für die "Erlösung der
Welt"
Der weiss-rassistische "US"-Historiker Albert Beveridge sieht
in der "Trinität" von "Amerikas Wohlstand, Amerikas
Suprematie, Amerikas Imperium Gottes Plan offenbahrt". In
dieser "imperialen Republik" entstehe "das neue Eden für die
Wiedergeburt der Menschheit". Zwar bringe "uns die erste Phase
persönlichen Profit", aber langfristig gehe es doch um die
"Erlösung der Welt" durch ihre Amerikanisierung". (Wehler,
S.14)
1883: Fertigstellung der
zweiten und dritten Pacific-Bahn
Im Jahr 1883 werden zwei weitere Pacifi-Eisenbahnen
fertiggestellt:
-- die "North-Pacific" von Duluth nach Portland
-- und die "South-Pacific" von New Orleans nach Los Angeles
(DTV-Atlas, Bd.2,S.95).
28. Das Massaker am
CHANKPE OPI WAKPALA
(Wounded Knee Creek)
aus: S.Weny:
http://home.t-online.de/home/s.weny/Wounded.htm
Das Ende einer Kultur
Ermordung von Sitting Bull
15.12.1890 - Flucht von Geistertänzern zu Big Foot und zu
den Oglala von Chief Red Cloud - Umstellung durch die
7.Kavallerie und Massaker am Wounded Knee 29.12.1890, Tod
von Big Foot
Am 15. Dezember 1890 wurde Tatanka Yotake (Sitting Bull
["Sitzender Stier"]) von [weiss-rassistischen] Polizisten
heimtückisch ermordet, weil er sich einer Verhaftung durch die
Agentur in Standing Rock, im Auftrag der Regierung,
widersetzte. Angeblich solle er die Geistertänzer unterstützt
haben.
Der Tod des grossen Häuptlings verhiess neue Schwierigkeiten.
Viele Geistertänzer flohen; einige suchten Unterschlupf bei
Big Foots ["Grossfuss"] Miniconjou-Lakota am Cheyenne River.
In der Hoffnung, bei den Oglala des einflussreichen Chief Red
Cloud ["Rote Wolke"] in der Agentur Pine Ridge Sicherheit zu
finden, hetzten sie gemeinsam über 200 Kilometer über die
Prärie und Badlands.
Indianerhäuptling Big Foot ("Grossfuss")
Big Foot, der eine Lungenentzündung hatte, die sich unterwegs
noch verschlimmerte, wurde in einem offenen Wagen mitgenommen.
Kurz vor dem Ziel wurden die frierenden, hungrigen und
erschöpften Flüchtlinge von der Siebten Kavallerie der
früheren ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Einheit
Custers abgefangen und zum Chankpe Opi Wakpala (Wounded Knee
Creek ["Wundknieflüsschen"]) auf der Pine Ridge
["Kiefergrat"]-Reservation gebracht.
Big Foots Stammesgemeinschaft
Dort wurden sie am Morgen des 29. Dezember 1890 von den
["christlich" und jüdischen, weiss-rassistischen] Soldaten
umstellt und aufgefordert, ihre Waffen abzugeben. Auf einem
Hügel oberhalb der umzingelnden Indianer stellten die Soldaten
vier Hotchkiss-Geschütze auf, die sie auf Big Foots Volk
richteten. Plötzlich ertönte ein einzelner Schuss, der sich
versehentlich aus dem Gewehr eines Indianers löste. Die in
Panik geratenen [weiss-rassistischen] Soldaten feuerten sofort
los. Viele der Sioux durchbrachen schreiend die Linien der
[weiss-rassistischen] Soldaten und suchten Schutz in den
Schluchten. Die [weiss-rassistischen] Truppen jagten ihnen
nach und feuerten auf alles, was sich bewegte. Dort, wo die
Indianer ursprünglich umstellt worden waren, lagen Big Foot,
Dutzende Mitglieder seines Volkes sowie Soldaten tot auf der
Erde. Viele der Weissen waren im Kreuzfeuer ihrer Kameraden
gefallen.
Eine Frau wurde mit ihrem Säugling niedergeschossen; das
Kleine wusste nicht, dass seine Mutter tot war, und saugte
noch an ihrer Brust. Nachdem fast alle getötet waren, wurden
jene aufgefordert, die nicht tot oder verwundet waren, aus
ihren Verstecken herauszukommen, sie hätten nichts zu
befürchten. Kleine Jungen verliessen ihr Versteck, und sobald
sie in Sichtweite kamen, wurden sie von den Soldaten umringt
und niedergemäht.
Weitere Verfolgung der Sioux
in der Schlucht - verletzte Weisse im Lazarett, verletzte
Indianer ohne Behandlung - 350 steifgefrohrene
Indianerleichen im Massengrab beerdigt
Obwohl der eigentliche Angriff nur etwa zwanzig Minuten
dauerte, waren noch ein oder zwei Stunden lang immer wieder
Schüsse zu hören - immer dann, wenn die
["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen] Soldaten ein
Lebenszeichen sahen. Indianerfrauen und ihre Kinder flüchteten
in die Schlucht nach Süden, und einige rannten weiter über die
Prärie, aber die ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen]
Soldaten verfolgten sie und schossen sie unbarmherzig nieder.
Bei Sonnenuntergang wurde es bitter kalt. Nach Einbruch der
Dunkelheit trafen in der Agentur ["christlich"-jüdische,
weiss-rassistische] Kavalleristen mit einem langen Zug von
Militärwagen ein, auf denen die toten und verwundeten Indianer
von Wounded Knee lagen. Die verletzten
["christlich"-jüdischen, rassistischen] Weissen wurden zur
medizinischen Behandlung ins Lazarett gebracht, aber
neunundvierzig verwundete Sioux-Frauen und Kinder liess man
auf offenem Wagen draussen in der eisigen Kälte liegen.
Schliesslich wurden sie in die Kirche der Agentur getragen, wo
sie schweigend auf dem Boden unter der Kanzel lagen, über der
ein Tuch mit den ["christlich"-rassistischen] Worten hing:
FRIEDE AUF ERDEN UND DEN
MENSCHEN EIN WOHLGEFALLEN.
Eine unverletzte ältere Indianerin hielt ein Baby auf dem
Schoss, jemand reichte ihr eine Tasse Wasser für das Kind und
es griff danach, als sei es am Verdursten. Als es gierig
schluckte, schoss das Wasser in einem blutigen Strom aus einem
Loch im Hals des Kindes wieder hervor.
Draussen am Wounded Knee begann es zu stürmen, und dann folgte
ein Schneesturm, so dass die Leichen der abgeschlachteten
Indianer drei Tage lang liegenblieben, steifgefroren an der
Stelle, wo sie gefallen waren. Schliesslich wurden sie in
einem riesigen Graben, der direkt auf dem Schlachtfeld
ausgehoben wurde, beerdigt. Der friedfertige Häuptling Big
Foot ["Grossfuss"] und fast 350 Angehörige seiner
Stammesgruppe waren tot, und somit auch die letzten Reste
Hoffnung auf Frieden und Freiheit.
Der Tod der letzten Hoffnung
auf Freiheit der Indianer - die "Erschliessung des
Westens" ist abgeschlossen
Das Massaker an den Sioux bei Wounded Knee
["Wundknieflüsschen"], zwei Jahre vor der Vierhundertjahrfeier
von Kolumbus' Landung, war der erschütternde Schlusspunkt zu
der langen ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen]
Eroberungsgeschichte des heute als "Vereinigte Staaten"
bekannten Landes durch den weissen Mann. Die Verheissungen von
Wovokas Religion [Indianerreligion] gingen mit den Toten von
Wounded Knee unter.
In dem Rauch und der Agonie des Massakers bei Wounded Knee an
jenem Morgen des 29. Dezember 1890 starben bei den
indianischen Nationen Nordamerikas die letzten Reste der
Hoffnung auf Freiheit. In der Nacht deckten Schneeflocken
langsam die Toten zu. Es war das Ende einer langen Geschichte
von Träumen und Drama und Mut, einer Geschichte von vielen
verschiedenen Völkern mehrerer hundert indianischer Nationen,
die in Mythen und Schatten begonnen hatte, als die Menschen
gerade erschaffen worden und noch jung waren, vor
fünfzehntausend oder mehr Jahren ...
Die ["christlich"-jüdischen, weiss-rassistischen]
Eindringlinge betrachteten die Eroberung des amerikanischen
Westens als abgeschlossen. Ihre Angriffe auf die indianische
Kultur und der Widerstand dagegen sollten jedoch
fortdauern.
[Der Dauer-Weltkrieg der
"USA"
Fortan definierte die "christlich"-jüdische,
weiss-rassistische Regierung in Washington die gesamte Welt
zur "Frontier", um von den "USA" erobert und besetzt und
versklavt zu werden, wenn nicht direkt, so doch indirekt durch
Handelskriege und Börsenkriege mit Wertpapieren und
Kapitaleinsatz. Das rassistisch-zionistische Israel ist nur
ein Element dieser Taktik. Der Vietnamkrieg, der Irakkrieg
sind weitere Elemente des Welteroberungswahns der
Rassisten-"USA" etc. Die Schwarzen erhielten Rechte ab 1968,
die Indianer erhielten bis heute (2008) keine Emanzipation und
nicht einmal Einsitz in Abgeordnetenhaus und Kongress. Bis die
weissen Rassisten in den hohen, "christlich"-jüdischen
Regierungsetagen der "USA" merken, dass auch weisse Menschen
"Natur" sind, wird es wohl so lange gehen, bis die "USA"
zusammenbrechen, bzw. die "USA" werden zuerst zusammenbrechen,
und die weissen Rassisten in den "christlich"-jüdischen
Regierungsetagen der "USA" merken es nie, dass sie Rassisten
waren. Der Zusammenbruch der Rassisten-"USA" ist somit nur
mehr als wünschenswert, im Namen der Menschenrechte und der
Menschlichkeit auf der Welt. Die Indianer warten seit 300
Jahren darauf, im Sinne des Satzes:
"Der weisse Mann kommt,
der weisse Mann baut,
der weisse Mann zerstört,
und dann geht der weisse Mann wieder..."]
Quellen
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/ 2003)
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Hoffmann, Gerhard (Hg.): Zeitgenössische Kunst der Indianer
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soziokulturelle Lebensbedingungen der Indianer Kanadas im 20.
Jh. In: Hoffmann, Gerhard (Hg.): Zeitgenössische Kunst der
Indianer und Eskimos in Kanada. Stuttgart 1988, S. 95-104
-- Machair, Peter L.: Entwicklungstendenzen der indianischen
Kunst der Nordwestküste zwischen 1880 und 1950: Niedergang und
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Kunst der Indianer und Eskimos in Kanada. Stuttgart 1988, S.
139-148
-- Reid, Martine: Vergangenes, Erinnertes, Wiederentdecktes
und Wiederbelebtes: Die Situation der indianischen Kunst an
der Nordwestküste [Kanadas]. In: Hoffmann, Gerhard (Hg.):
Zeitgenössische Kunst der Indianer und Eskimos in Kanada.
Stuttgart 1988, S. 151-160
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http://www.indianer-web.de/plains/culture.htm
-- Indianerinternat: Sioux-Schüler vorher und nachher:
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http://no.wikipedia.org/wiki/Big_Foot
-- Big Foots Stammesgemeinschaft:
http://photography.si.edu/SearchImage.aspx?k=ritual&id=336#
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