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Laos im Vietnamkrieg - der Laoskrieg
Meldungen
präsentiert von Michael Palomino
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Laos im Vietnamkrieg - das am meisten bombardierte Land der Welt - der Laoskrieg - Clusterbomben
aus: 10 vor 10; Schweizer Fernsehen SF1, 25.1.2006; Fédération/Fondation Suisse de Déminage FSD (Schweizerische Stiftung für Entminung; Swiss Foundation for Mine Action), http://www.fsd.ch
"Vor 30 Jahren ging der Vietnamkrieg zu Ende. Es war auch ein Laoskrieg, was die 'USA' lange in Abrede stellten. 2 Millionen Tonne Bomben fielen auf Laos, das damit zum meist bombardierten Land der Welt wurde. Heute liegen immer noch etwa 8 Millionen Bomben verstreut herum. Vor allem so genannten Cluster- oder Streubomben. Dies sind faustgrosse Explosivkörper, die in grossen Behältern abgeworfen werden. Ein Drittel davon explodiert nicht, bleibt aber als lebensgefährliches Kriegserbe irgendwo liegen. [...]
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Ho-Chi-Minh-Pfad in Vietnam, Laos und Kambodscha
Für Laos ist die lange Grenze zu Vietnam zur Tragödie geworden. Im Vietnamkrieg baute das kommunistische Nord-Vietnam auch durch laotisches Gebiet ein riesiges Wegnetz: den Ho-Chi-Minh-Pfad, zur Versorgung des Südens mit Waffen. Die 'US'-Army versuchte, mit einem gigantischen Einsatz von Bomben dieses Wegnetz auszuradieren. Der Bombenkrieg gegen Laos wurde zuerst abgestritten, jedenfalls nie offiziell erklärt. Trotzdem warfen die 'Amerikaner' in den 10 Jahren von 1965 bis 1975 mehr Bomben, als im Zweiten Weltkrieg auf Deutschland und Japan fielen. Das kleine Laos - offiziell nie im Krieg - ist zum meist bombardierten Land der Welt geworden. [...]
11'000 Menschen sind seit Ende des Krieges in Laos durch Sprengkörper getötet oder verletzt worden, vor allem durch faustgrosse Streubomben."
[Hat die "USA" für diese Kriegsschäden je bezahlt? 0 Cent!]
Die Schweizerische Stiftung für Minenräumung FSD will nun aufräumen."
-- in Laos muss jeder Bauplatz zuerst auf nicht explodierte Sprengkörper untersucht werden, das heisst: "Bevor in Laos die Zukunft stattfinden kann, muss die Vergangenheit weggeräumt werden", das heisst, die Bombenräumer müssen immer "die ersten auf dem Platz" sein
-- in Laos sind bis heute noch 40% der Bevölkerung Analphabeten
-- nicht nur die Bauplätze, sondern auch alle Felder müssen auf nicht explodierte Sprengkörper untersucht werden, und die Landwirtschaft ist bis heute z.T. völlig blockiert, der traditionelle Reisanbau kann nicht durchgeführt werden, die Felder sind "bombenverseucht"
-- Bombenräumer Steffen Peter arbeitet auf "humanitärer Basis" in der "humanitären Kampfmittelbeseitigung" [die "USA" bezahlt keinen Cent dafür, dass jemand ihre Bombenreste beseitigt...]
-- grosse Bombentrichter sind heute zu Teichen geworden, aber man weiss nie, was noch alles im Teich ist
-- der hohe Schrottpreis motiviert die Bevölkerung, nach den "amerikanischen" Blindgängern zu suchen.
Steffen Peter ist seit 3 Jahren in Vietnam und Laos Minenräumer und Bombensucher. Er kann es nicht fassen, dass die "USA" weiterhin Clusterbomben bzw. Streubomben in Kriegen einsetzt, z.B. in Afghanistan und Irak:
"Ich weiss nicht, wie man Amerika stoppen kann, mit diesem Schwachsinn, den sie einfach tun, einfach, aus Geldgründen, aus Erdölgründen, Nationen plattzuschiessen, für Generationen. Es ist einfach unglaublich. Das ist unglaublich. Und ich bin ehemals Militär."
Und die Bevölkerung von Laos ist buddhistisch orientiert. Weder die "Amerikaner" noch die Kommunisten haben daran etwas geändert...
[Und wann bezahlt der Verbrecherstaat "USA" die Schäden, die er im Vietnamkrieg angerichtet hat?]
Fédération Suisse de Déminage FSD (Schweizerische Stiftung für Entminung), imp. Pra-Michaud 2, 1753 Matran; Tel. 026 400 0834, Fax 026 400 0832
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