. .
Mit Fälschern kann man keine Werbung machen...

Kontakt /
                contact     Hauptseite / page
                principale / pagina principal / home     zurück

Fälscherin Sass

Eine deutsche Rechtsanwältin, Veronika Sass, Tochter von Minister Stoiber, hat sich die Doktorarbeit aus Zeitungsartikeln, Pressemitteilungen und Wikipedia-Artikeln etc. zusammengeklaut






Jo mei, hot den do de Papa net guet kontroliet, gö?

Nachrichten

präsentiert von Michael Palomino


Teilen:

Facebook





20 minuten
            online, Logo

11.5.2011: <Doktortitel weg: Auch Stoiber-Tochter hat abgeschrieben> - Anwältin Veronica Sass versendete Zeitungsartikel, Pressemitteilungen, Wikipedia-Artikel etc.

aus: 20 minuten online; 11.5.2011;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/31312178

<Veronica Sass und ihr Mann Olaf im Dezember 2005

Das Plagiatsfieber grassiert weiter. Jetzt muss auch die Tochter des bayrischen Ex-Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, Veronica Sass, ihren Doktortitel abgeben.

Die Universität Konstanz hat der Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), Veronica Sass, den Doktortitel aberkannt. Nach umfassender Prüfung ihrer Dissertation sei der Promotionsausschuss zu dem Ergebnis gekommen, dass erhebliche Teile der Arbeit Plagiate seien. Das Münchner Büro der Kanzlei Raupach & Wollert-Elmendorff, in dem Sass als Rechtsanwältin seit 2009 arbeitet, wollte sich auf dapd-Anfrage nicht zu dem Vorfall äussern. Sass war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Der Rektor der Uni Konstanz, Ulrich Rüdiger, erklärte, Sass sei der Doktorgrad entzogen worden, weil die rechtlichen Voraussetzungen für seine Verleihung nicht vorgelegen hätten. Er verwies auf die Regeln wissenschaftlicher Redlichkeit, wonach eine Doktorarbeit ein eigenständiger wissenschaftlicher Beitrag zum Fortschritt eines Faches sein muss.

An der Universität Konstanz erkläre jeder Doktorand bei Abgabe der Dissertation, dass die Arbeit selbst verfasst und fremde Literatur als solche gekennzeichnet sei. «Wird diese Grundregel wissenschaftlicher Redlichkeit nachweislich verletzt, ist es an der Universität, ihr wieder Geltung zu verschaffen», betonte Rüdiger.

Wortwörtliches Plagiat über knapp 40 Seiten

Sass soll bei ihrer rechtswissenschaftlichen Doktorarbeit mit dem Titel «Regulierung im Mobilfunk» zahlreiche Stellen von anderen Autoren abgeschrieben und damit die Standards wissenschaftlichen Zitierens verletzt haben. Laut der Internetseite «VroniPlag Wiki» enthält die Arbeit unter anderem ein fast durchgängiges, wortwörtliches Plagiat von knapp 40 Seiten.

Unter anderem soll die Juristin Zeitungsartikel, Pressemitteilungen von Verbänden sowie Artikel der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia verwendet haben, ohne die Quellen in ihrer Arbeit zu nennen. Die Hamburger Rechtsanwältin Tanja Eisenblätter wirft Sass vor, bei ihr abgeschrieben zu haben. «25 Seiten wurden wortwörtlich übernommen, ohne Nennung der Quelle», kritisierte Eisenblätter.

Uni Konstanz hatte Prüfverfahren im Februar eingeleitet

Die Universität Konstanz hatte Mitte Februar Kenntnis von den Vorwürfen erhalten. Daraufhin wurde der Promotionsausschuss des Fachbereichs Rechtswissenschaft einberufen, der sofort ein Prüfverfahren einleitete. Nachdem die Frist für das Einholen von Stellungnahmen abgelaufen war, kam der Promotionsausschuss in dieser Woche erneut zusammen und traf den Entschluss, Sass den Titel abzuerkennen.

(dapd)>

-----

n-tv online,
              Logo

11.5.2011: Veronica Sass verliert Doktortitel - "erhebliche Teile der Arbeit Plagiate"

aus: n-tv online: Plagiate in der Promotion: Stoibers Tochter verliert Titel; 11.5.2011;
http://www.n-tv.de/panorama/Stoibers-Tochter-verliert-Titel-article3306001.html

<Die Plagiatsaffären scheinen kein Ende zu nehmen: Nun verliert auch die Tochter des langjährigen CSU-Chefs Stoiber wegen Plagiaten in der Doktorarbeit ihren Titel. Wie der Rektor erklärt, verstieß sie gegen die Regeln wissenschaftlicher Redlichkeit.

Die Tochter des langjährigen CSU-Chefs Edmund Stoiber, Veronica Saß, hat wegen Plagiatsvorwürfen ihren Doktortitel im Fach Jura verloren. Wie die Universität Konstanz mitteilte, entzog die Uni den Titel, weil "erhebliche Teile der Arbeit Plagiate darstellen".

Uni-Rektor Ulrich Rüdiger erklärte, die jüngere der beiden Stoiber-Töchter habe gegen die Regeln wissenschaftlicher Redlichkeit verstoßen. "An der Universität Konstanz erklärt jeder Doktorand bei Abgabe der Dissertation, dass die Arbeit selbst verfasst und fremde Literatur als solche gekennzeichnet ist. Wird diese Grundregel wissenschaftlicher Redlichkeit nachweislich verletzt, ist es an der Universität, ihr wieder Geltung zu verschaffen."

Die Konstanzer Uni hatte nach eigenen Angaben zwei Tage vor dem Bekanntwerden der Plagiatsvorwürfe gegen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg Hinweise auf Plagiate in der Doktorarbeit von Saß erhalten. Wie nun Saß war auch dem CSU-Politiker der ebenfalls im Fach Jura erreichte Doktorgrad wieder aberkannt worden.

AFP>

-----

Welt online,
              Logo

11.5.2011: Dr.-Entzug bei Frau Anwältin Sass wird angefochten


aus: Welt online: Plagiatsvorwurf: Stoibers Tochter will Doktortitel-Entzug anfechten; 11.5.2011;
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13365697/Stoibers-Tochter-will-Doktortitel-Entzug-anfechten.html

<Die Juristin will gegen die Entscheidung der Universität Konstanz vor Gericht ziehen – weil ihr kein Aufschub für eine Stellungnahme gegeben worden sei.

Veronica Saß (r.), Tochter von Edmund Stoiber, ist schwanger. Zu den Plagiatsvorwürfen bei ihrer Doktorarbeit wollte sie sich erst nach der Geburt ihres Kindes äußern - doch die Universität Konstanz spielte nicht mit. Daher wollen Saß' Anwälte die Entscheidung anfechten.

Die Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), Veronica Saß, will den Entschluss der Universität Konstanz, ihr die Doktorwürde abzuerkennen, nicht hinnehmen. Ihre Münchner Rechtsanwälte erklärten, die Entscheidung der Uni Konstanz sei falsch.

Man werde sie vor den Verwaltungsgerichten anfechten. Saß sei nicht die Möglichkeit gegeben worden, "nach der bevorstehenden Geburt ihres Kindes persönlich vor dem Promotionsausschuss Stellung zu nehmen".

Die Universität Konstanz wies den Vorwurf zurück. Saß habe im Verfahren angemessen Gelegenheit zur Stellungnahme gehabt, teilte die Hochschule mit: "Dazu zählte auch das Angebot einer persönlichen Anhörung vor dem Promotionsausschuss. Dieses Angebot hat Frau Saß nicht angenommen. Es gab stattdessen eine umfassende schriftliche Stellungnahme der Anwälte von Frau Saß. Die Schwangerschaft von Frau Saß ist der Universität Konstanz bekannt und wurde im Rahmen des Prüfverfahrens unter anderem durch die wiederholte Verlängerung der Äußerungsfrist berücksichtigt."

Die Hochschule hatte entschieden, Saß wegen mehrerer Plagiate den Doktorrang abzuerkennen. Nach umfassender Prüfung ihrer Dissertation sei der Promotionsausschuss zu dem Ergebnis gekommen, dass erhebliche Teile der Arbeit abgeschrieben seien, teilte die Universität mit.

Rektor: Grundregeln wissenschaftlicher Redlichkeit verletzt

Der Rektor der Uni Konstanz, Ulrich Rüdiger, erklärte, Saß sei der Doktorgrad entzogen worden, weil die rechtlichen Voraussetzungen für seine Verleihung nicht vorgelegen hätten. Er verwies auf die Regeln wissenschaftlicher Redlichkeit, wonach eine Doktorarbeit einen eigenständigen wissenschaftlichen Beitrag zum Fortschritt eines Faches beinhalten müsse.

An der Universität Konstanz erkläre jeder Doktorand bei Abgabe der Dissertation, dass die Arbeit selbst verfasst und fremde Literatur als solche gekennzeichnet sei. "Wird diese Grundregel wissenschaftlicher Redlichkeit nachweislich verletzt, ist es an der Universität, ihr wieder Geltung zu verschaffen", betonte Rüdiger.

Wortwörtliches Plagiat über knapp 40 Seiten

Saß soll bei ihrer rechtswissenschaftlichen Doktorarbeit mit dem Titel "Regulierung im Mobilfunk" zahlreichen Stellen von anderen Autoren abgeschrieben und damit die Standards wissenschaftlichen Zitierens verletzt haben. Laut der Internetseite "VroniPlag Wiki" enthält die Arbeit unter anderem ein fast durchgängiges, wortwörtliches Plagiat von knapp 40 Seiten.

Unter anderem soll die Juristin Zeitungsartikel, Pressemitteilungen von Verbänden sowie Artikel der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia verwendet haben, ohne die Quellen in ihrer Arbeit zu nennen. Die Hamburger Rechtsanwältin Tanja Eisenblätter wirft Saß vor, bei ihr abgeschrieben zu haben. "25 Seiten wurden wortwörtlich übernommen, ohne Nennung der Quelle", kritisierte Eisenblätter.

Eisenblätter sagte dazu "Welt Online": "Die Entscheidung ist gefallen. Ich stelle keinen Strafantrag. Mit der Entziehung des Titels ist der Rechtsfrieden wieder hergestellt."

Die Anwältin gibt zu bedenken: "Wenn es Anhaltspunkte für die Verfassung der Arbeit durch einen Ghostwriter gibt (was ich nicht weiß und daher auch nicht beurteilen kann), dann bedarf es gemäß Paragraphen 108a, 109 Urheberrechtsgesetz keines Strafantrags, weil der Täter, also der unbekannte Ghostwriter, dann gewerbsmäßig gehandelt hätte. Das wird die zuständige Staatsanwaltschaft zu prüfen haben."

Uni Konstanz hatte Prüfverfahren im Februar eingeleitet

Die Universität Konstanz hatte Mitte Februar Kenntnis von den Vorwürfen erhalten. Daraufhin wurde der Promotionsausschuss des Fachbereichs Rechtswissenschaft einberufen, der sofort ein Prüfverfahren einleitete. Nachdem die Frist für das Einholen von Stellungnahmen abgelaufen war, kam der Promotionsausschuss in dieser Woche erneut zusammen und traf den Entschluss, Saß den Titel abzuerkennen.

dapd/ks>

========

Spiegel
              online, Logo

7.2.2012: Stoiber-Tochter Frau Vroni Sass hat Klage für ihren Doktortitel eingereicht

aus: Spiegel online: Akademischer Titelkampf: Stoiber-Tochter klagt ihren Doktor ein; 7.2.2012;
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,813861,00.html

<Eine bayerische Familie: Ehepaar Stoiber, Tochter Veronica Saß, die um ihren "Dr." kämpft.

Sie war das erste Ziel der VroniPlag-Jäger: Veronica "Vroni" Saß, Tochter von Edmund Stoiber. Sie verlor ihren Doktorgrad, weil "erhebliche Teile" ihrer Arbeit aus Plagiaten bestehen, wie die Uni Konstanz feststellte. Jetzt will sie den Dr. zurück und hat Klage eingereicht.

Sie haben mittlerweile 17 Doktorarbeiten und eine Habilitationsschrift auf ihrer Plattform VroniPlag dokumentiert, darunter so prominente Fälle wie den der FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin und der Langzeit-Plagiatsverdächtigen Margarita Mathiopoulos. Doch benannt haben die Plagiatsjäger im Netz ihre Seite nach der Autorin der ersten Dissertation, die sie in akribischer Arbeit dort überprüften: Veronica Saß, genannt Vroni.

Lange Zeit war Saß dank ihres berühmten Vaters, des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, nur Teil der bayerischen Partyprominenz. Doch ihre Doktorarbeit und die Seite VroniPlag machten sie bundesweit bekannt.

Jetzt, fast ein Jahr nach den ersten Plagiatsvorwürfen gegen Saß, eröffnet die Politikertochter die nächste Runde im Streit um ihren Doktortitel: Beim Verwaltungsgericht Freiburg hat sie gegen die Aberkennung geklagt. Das sagte eine Sprecherin der Universität Konstanz, an der Saß einst promoviert hatte. Das Gericht bestätigte lediglich den Eingang einer Klage, wollte aber den Namen der Klägerin nicht nennen.

Die Vorgeschichte: Die Plagiatsjäger hatten in der rechtswissenschaftlichen Doktorarbeit von Saß mit dem Titel "Regulierung im Mobilfunk" zahlreiche verdächtige Stellen aufgespürt, darunter abgeschriebene Passagen aus dem Internet-Lexikon Wikipedia, Textbausteine aus Pressemeldungen und paraphrasierte Abschriften aus Standardwerken. Die Uni prüfte die Vorwürfe und kam zu einem eindeutigen Urteil: Der Doktorgrad wurde aberkannt, weil "erhebliche Teile der Arbeit Plagiate darstellen", wie es in einer Mitteilung hieß.

Es dürfte schwierig werden, Argumente gegen die Aberkennung zu finden

Saß legte Widerspruch ein, die Uni prüfte erneut - und wies den Widerspruch zurück. Saß wählte den Rechtsweg, jetzt muss das Gericht entscheiden. Bislang hat Saß allerdings nur die Klage eingereicht, um die Frist zu wahren, aber sie noch nicht inhaltlich begründet, wie es aus der Uni Konstanz hieß.

Saß selbst war nicht zu erreichen. Auf eine Anfrage an die Anwaltskanzlei, in der Saß arbeitet, reagierte sie nicht. Die Anwaltskanzlei, die Saß zu Beginn des Verfahrens im Frühling 2011 engagiert hatte, will sich ebenfalls nicht äußern - und noch nicht einmal bestätigen, dass man Saß vertrete.

Es dürfte ohnehin schwer werden, Argumente zu finden, die für Saß sprechen, zu eindeutig sind die vielen Fundstellen in der Arbeit. Vor allem im fünften Kapitel sind die Ähnlichkeiten mit anderen Veröffentlichungen frappierend. "Regulierung der Mobilfunkmärkte im Einzelnen", heißt dieses Kapitel. Und vieles von dem, was da steht, steht auch anderswo - selbst im Einzelnen. Mindestens drei Aufsätze eines Hamburger Professors, allesamt früher veröffentlicht als die Dissertation, haben offenbar als Vorlage gedient. Um die Überschneidungen zu entdecken, muss man nicht einmal tief in die Texte einsteigen. Es reicht schon, die Überschriften und Zwischenüberschriften zu lesen.

Denkbar ist, dass Saß ähnlich argumentiert wie Koch-Mehrin, die sich ebenfalls juristisch gegen den Entzug ihres Titels wehrt: Die Uni habe die Mängel der Arbeit gekannt, ihr den Titel aber verliehen. Oder sie könnte versuchen, das Entzugsverfahren als solches formal anzugreifen. Bis wann das Verfahren abgeschlossen sein wird, ist unklar. An der Uni Konstanz rechnet man damit, dass man erneut Stellung nehmen muss.

otr/dapd>

========

Spiegel online,
            Logo

24.5.2012: Klage von Frau Veronica Sass erfolglos: Die Berufung wird in Freiburg gar nicht zugelassen

aus: Spiegel online: Plagiatsfall Veronica Saß Stoiber-Tochter unterliegt im Titelkampf; 24.5.2012;
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/stoibertochter-veronica-sass-unterliegt-in-plagiatsfall-vor-gericht-a-834888.html

<Sie inspirierte die Plagiatsjäger-Plattform VroniPlag zu ihrem Namen, jetzt verlor Veronica Saß den juristischen Kampf um ihren Titel: Die Tochter von Edmund Stoiber bekommt ihren Doktor nicht zurück. Ein Gericht wies ihre Klage gegen den Entzug ab.

Sie bleibt ohne Dr. vor ihrem Namen: Veronica Saß, die Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), ist im Kampf um ihren Doktortitel unterlegen. Das Verwaltungsgericht Freiburg wies ihre Klage gegen den Titelentzug durch die Uni Konstanz ab. Damit bestätigt das Gericht die Entscheidung der Hochschule.

Eine Berufung ließ das Gericht nicht zu. Ganz ausgeschlossen ist allerdings nicht, dass der Rechtsstreit weitergeht: Saß könnte beim Verwaltungsgerichtshof Manheim, der nächsthöheren Instanz, beantragen, dass doch Berufung zugelassen wird.

Die Vorgeschichte: Saß hatte ihre Promotion zum Thema "Regulierung im Mobilfunk" im Jahr 2008 an der Uni Konstanz eingereicht. Nach der Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) nahmen sich anonyme Plagiatsjäger im Internet die Arbeit von Saß vor. Auf der Internetplattform VroniPlag, benannt nach dem Spitznamen der Juristin, inspizierten sie die Arbeit und wurden fündig. Am 14. Februar 2011 erfuhr die Uni Konstanz von den Vorwürfen und leitete die universitäre Überprüfung der Arbeit ein.

Die Uni entzog den Titel, Saß klagte

Ein Jura-Professor, der die Arbeit gelesen hat, sagte damals, für eine wissenschaftliche Karriere habe die Dissertation "nicht gereicht". Verbesserungsvorschläge und Anmerkungen habe die Doktorandin Saß ausgeschlagen, als klar war, dass es zum Titel reicht.

Im Mai 2011 entschied die Uni Konstanz: Saß verliert den Doktortitel. Der Promotionsausschuss des Fachbereichs Rechtswissenschaften hatte ihre Arbeit geprüft und kam zu dem Ergebnis, dass erhebliche Teile der Arbeit plagiiert wurden, wie es in einer Mitteilung hieß. "Der Doktorgrad wurde entzogen, da seinerzeit die rechtlichen Voraussetzungen für eine Verleihung nicht vorlagen", sagte der Rektor Ulrich Rüdiger damals.

Saß wollte die Entscheidung nicht hinnehmen und ließ dagegen klagen. Am Mittwoch, also gut ein Jahr nach dem Titelentzug, kam es zur Verhandlung. Vor Gericht argumentierten ihre Anwälte, Saß habe nicht vorsätzlich getäuscht, alle verwendeten Quellen würden im Literaturverzeichnis auftauchen. Zudem sei Saß nicht ausreichend betreut worden.

Der Argumentation der Saß-Anwälte folgte das Gericht nicht. Eine ausführliche Begründung für die Entscheidung ist allerdings noch nicht veröffentlicht, damit ist erst nach Pfingsten zu rechnen. Die Saß-Anwälte teilten mit, dass sie die Begründung abwarten und danach darüber entscheiden wollen, ob sie Rechtsmittel einlegen werden.

Die Uni Konstanz wiederum sieht sich bestätigt. Sprecherin Julia Wandt sagte: "Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts haben wir mit Erleichterung aufgenommen." Man gehe davon aus, "dass das Gericht unserer Argumentation vollständig gefolgt ist".

otr>






^