Fall 1
https://de.rt.com/inland/176722-gut-weil-es-zum-nachdenken/
Die Tagesschau berichtete über das Projekt "Wahre Kosten" des Discounters Penny. Dabei lobte eine "zufällige", umweltbewusste Kundin das Projekt, "weil es zum Nachdenken anregt". Einem Blogger fiel dabei auf, dass diese "Kundin" Produktionsassistentin beim WDR ist.
Die ARD hat eine Mitarbeiterin als zufällige Kundin ausgegeben. In einem Beitrag der Tagesschau vom Montag ging es um die Aktion "Wahre Kosten" der Supermarktkette Penny. Diese will dabei durch absurd überhöhte Kosten einzelner Produkte auf die auf angebliche negative Umwelt- und "Klima"-Bilanz einiger Lebensmittel hinweisen. Im durch den Westdeutschen Rundfunk (WDR) produzierten Einspielfilm heißt es:
"Die meisten Kunden in diesem Kölner Markt reagieren eher zurückhaltend auf die einwöchige Aktion."
Dann äußern sich zwei Kundinnen zur Aktion. Die erste ist kritisch und verneint die Frage, ob sie die überteuerten Produkte kaufen würde. Die zweite Kundin, vorgestellt als "Hanna Mertens", lobt dagegen die Penny-Aktion:
"Find ich gut, weil es zum Nachdenken anregt. Also, normalerweise denkt man nicht darüber nach, dass Fleisch jetzt soundsoviel Aufschlag hat."
Der Medien-Kritiker und Twitter-Blogger Argo Nerd wies darauf hin, dass es sich bei dieser Kundin um eine Produktionsassistentin des WDR handle, die auch schon in einem Phoenix-Video zum Thema Asylrecht zu sehen war. Argo Nerd schrieb:
"Liebe Tagesschau, Lieber WDR, es ist sicher nur mal wieder eines dieser öffentlich-rechtlichen "Missgeschicke", dass eine Produktionsassistentin als zufällige Supermarktkundin, die Klima-Preisaufschläge gut findet, mit leicht verfälschtem Namen präsentiert wurde?"
Argo Nerd präsentierte auch einen Screenshot des LinkedIn-Profils von Hannah Mertens. Mittlerweile ist dieses Profil nicht mehr abrufbar. Unter dem Tagesschau-Video fand sich am Dienstagmittag dieser Hinweis:
"Transparenzhinweis: Eine O-Ton-Geberin in dem Beitrag "Wahre Kosten" arbeitet für den WDR. Dies war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten, bei dem sie zufällig in dem Discounter einkaufte, als auch in der späteren Produktion nicht bekannt."
Liebe @tagesschau,Lieber @WDR,es ist sicher nur mal wieder eines dieser öffentlich-rechtlichen "Missgeschicke", daß eine Produktionsassistentin als zufällige Supermarktkundin, die Klima-Preisaufschläge gut findet, mit leicht verfälschtem Namen präsentiert wurde? pic.twitter.com/v6Xrlj9zNl
— Argo Nerd (@argonerd) August 1, 2023
Am frühen Dienstagnachmittag war die Tagesschau-Sendung dann nicht mehr in der ARD-Mediathek und auf anderen Seiten zu finden. Kurz darauf gab es die Sendung wieder – in einer gekürzten Fassung. Die Kundin "Hanna Mertens" kommt nun nicht mehr im Beitrag zu Wort. Die Korrekturmeldung lautet nun wie folgt:
"Der Beitrag "Wahre Kosten" wurde nachträglich bearbeitet. In der ursprünglichen Version gab es eine O-Ton-Geberin, die für den WDR arbeitet. Die mit ihr gezeigte Sequenz hätte so nicht gesendet werden dürfen. Kolleginnen oder Kollegen zu interviewen entspricht nicht unseren journalistischen Standards."
Nach den überhöhten Supermarktpreisen bei "Wahre Kosten" befasste sich die Tagesschau am Montagabend übrigens mit dem Thema "Immer mehr Menschen in Deutschland müssen beim Essen sparen".
In Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wurden in der Vergangenheit wiederholt Politiker und Aktivisten als zufällige Passanten oder Kunden präsentiert. So lobte etwa im Oktober 2019 in einer ZDF-Sendung eine als zufällige Kundin präsentierte Grünen-Abgeordnete einen Leipziger Bioladen für die Auslistung von Hirse, deren Hersteller in der AfD aktiv war.
Mossad-ARD+ZDF lügen
systematisch 2.8.2023: Eigene Mitarbeiter als
Passanten dargestellt:
Insider packt aus: Interviewen eigener Mitarbeiter
bei GEZ-Sendern offenbar üblich: Brisantes Eingeständnis
Es kommt immer dicker für ARD & Co: Nachdem die Tagesschau eine ARD-Mitarbeiterin als Zufalls-Interviewpartnerin präsentierte, packt nun ein ehemaliger Praktikant aus. Sein Geständnis hat es in sich.
Deutschlands wichtigste Nachrichtensendung betrügt ihre Zuschauer wie Hütchenspieler: In einem Bericht über die politischen Preis-Erhöhungen bei der Rewe-Tochter Penny präsentierte die Tagesschau eine ARD-Mitarbeiterin als Zufalls-Interviewte. Eine dreiste Manipulation. Die so breite Wellen schlug, dass die ARD diesmal sogar kleinlaut einen Rückzieher machen musste. Sie strich die entsprechende Passage nachträglich aus der Mediathek. Dass sie die Zuschauer aufklärte, die keinen Zugriff auf diese hatten, etwa durch eine Entschuldigung in der nächsten Tagesschau, ist nicht bekannt.
Eine Entschuldigung verkniff sich das „Erste“ generell – und brachte nur eine kurze Erklärung, dass ein Fehler passiert sei. Darin hieß es wörtlich: „Dies entspricht nicht unseren journalistischen Standards.“ Das ist zu bezweifeln, da sich schon oft angebliche „Zufalls-Interviewte“ als Politiker herausstellten – dreimal dürfen Sie raten, von welcher Partei! Kleiner Tipp: Nicht von AfD, Union oder FDP.
Doch nun kommt es noch dicker für die GEZ-Sender. Daniel Gröber, Ressortleiter Online beim „Cicero“, schreibt auf seiner Twitter-Seite: „Weil sich gerade alle über die WDR-Mitarbeiterin bei Penny aufregen: Vor vielen Jahren war ich Praktikant beim SWR. Wurde zu einem Dreh in eine Bank mitgenommen, sollte mich über hohe Gebühren am Geldautomaten aufregen. Hab ich gemacht. Kam in der Landesschau. Familie war stolz.“
Es gibt keinen Grund, dem Kollegen von einem soliden Journal seine Aussage nicht zu glauben.
Und das bedeutet, wir haben es hier mit einem handfesten Skandal zu tun.
Und zwar einem doppelten: Denn zum einen ist damit klar, dass hier völlig wissentlich und absichtlich die Zuschauer in die Irre geführt werden. In einer Art und Weise, die Betrug ist und geradezu kriminelle Energie erfordert. Als ob das nicht schlimm genug wäre – sich dann auch noch hinzustellen und zu sagen, „dies entspricht nicht unseren journalistischen Standards“, das ist an Dreistigkeit nur noch schwer zu überbieten (wobei ich mir diese Formulierung sparen sollte – denn heute wird ständig bereits bestehende Dreistigkeit durch noch heftigere überboten).
Der Kollege Frank Lübberding, der unter anderem für die „Frankfurter Allgemeine“ schreibt, kommentierte die Beichte von Gröber auf „Twitter“ wie folgt: „Ich kannte Frauen-Zeitschriften, wo die Redakteure die Leserbriefe selbst geschrieben haben.“
Der Blogger mit dem Pseudonym „Dr. David Lütke“ attackierte den „Cicero“-Kollegen: „Sie haben sich somit bereits als Praktikant gegen den Journalismus und für die Manipulation des ahnungslosen Publikums entschieden. Das ist so als würde ein Banker gestehen, dass er schon als Lehrling bei der Bank Geld verloren und es dann verschleiert hat. Beruf verfehlt.“
Der Filmemacher Jörg Rehmann schreibt: „Vor Jahren assistierte ich bei einer ZDF 37 Folge zu Karrierefrauen. Da sollte eine Protagonistin (Lufthansa Pilotin) auf Weisung der Redaktion zu der Aussage gedrängt werden, dass ihr bei der Verantwortung für so viele Menschen schon mal schwummrig würde (Jobkiller!).“
Wer den Auftrag gibt, bestimmt
Ein Nutzer mit dem Namen Arne Hoffmann schreibt: „Ich sollte für den WDR mal den verblödeten Männerrechtler geben. Nachdem ich Studien vorlegte, die meine Behauptungen stützten, wurde das Interview nicht gesendet.“
Wer den Alltag der Redaktionen kennt, weiß: Sehr oft werden Recherchen nicht ergebnisoffen in Auftrag gegeben. Sondern die Redaktion erwartet sich einen bestimmten „Dreh“. Den muss der Journalist dann liefern, wenn ihm seine Karriere nicht gleichgültig ist. Wer regelmäßig nicht oder falsch liefert, ist unten durch. Bei freien Mitarbeitern, die von Aufträgen abhängig sind, ist die Abhängigkeit besonders groß.
Journalisten werden dann losgeschickt, um die Vorurteile bzw. politischen Einstellungen ihrer Chefs zu bestätigen. Die fühlen sich dann auch noch großartig – „Seht Ihr! Habe ich es doch gewusst“, können sie sich dann brüsten, wenn Material mit dem gewünschten Dreh geliefert wird.
Angesichts des Erfindens bzw. Schummelns mit Interviewpartnern musste ich an ein eigenes Erlebnis zurückdenken. Ich zitiere oft Freunde, weil ich viele habe. Unter anderem einen meiner besten, Thomas, gelernter Maurer und Handwerker in Berlin. Obwohl wir sehr unterschiedlich sind, passt zwischen uns kein Blatt Papier.
Darf man keine Freunde haben?
Ausgerechnet der rot-grüne Medienjournalist Stefan Niggemeier warf mir vor Jahren öffentlich vor, es sei unglaubwürdig, dass ich so oft Freunde zitiere, und ich würde die wohl erfinden.
Thomas hat sich damals sehr darüber aufgeregt, dass er „erfunden“ sein soll. Inzwischen kann er darüber lachen.
Inzwischen wird mir klar: Dass „Erfinden“ bzw. Betrügen mit Zitaten, Interviews etc. ist inzwischen offenbar so branchenüblich, dass Leute wie Niggemeier es gar nicht wahrhaben wollen, wenn jemand das nicht so macht.
Und dass sie es nicht glauben können, dass jemand viele Freunde hat, und noch dazu viele außerhalb der eigenen, akademischen Blase, zeigt, dass sie eigentlich Mitleid verdienen – denn nur, wer selbst wenig oder keine Freunde hat, kann nicht glauben, dass andere viele haben.
PS: Unglaublich ist, wie der WDR jetzt den Betrug mit der Mitarbeiterin in der Tagesschau erklärt: Chefredakteur Stefan Brandenburg giftete auf Twitter gegen Kritiker: Es könne doch niemand ernsthaft glauben, der WDR habe „eine Mitarbeiterin als Schauspielerin“ einsetzen müssen, weil sonst niemand die Preisaktion von Penny gelobt habe, wie „Focus Online“ schreibt: „Die Kollegin ist zufällig nach ihrer Frühschicht in der Umfrage angesprochen worden. Sie hat dem Reporter, der sie nicht kannte, sinngemäß gesagt: ‘Ich komme gerade vom WDR-Radio‘. Der hat das in der Situation im Supermarktmit vielen Nebengeräuschen falsch verstanden als ‘ich habe es im WDR Radio mitgekriegt‘“. Brandenburg beteuert: Hätte „der Reporter verstanden, dass er eine Kollegin vor sich hat, hätte er ihre kurze und spontane Reaktion niemals in den Beitrag aufgenommen. Ich bitte darum, das zu respektieren. Fehler passieren, zumal unter Zeitdruck in der aktuellen Berichterstattung.“ Für wie dumm hält der WDR seine Gebührenzahler? Sollen die auch noch glauben, die Kollegin selbst hätte nicht verstanden, dass sie für den eigenen Sender interviewt wird? Dachte sie, Journalisten vom Mond vor sich zu haben?
Mossad-ARD wird nur noch ausgelacht 4.8.2023: Das Wort "zufällig" heisst: Eigener Mitarbeiter wurde befragt:
Nach Tagesschau-Skandal: Neuer Twittertrend macht ARD zum Gespött der Nation
https://report24.news/nach-tagesschau-skandal-neuer-twittertrend-macht-ard-zum-gespoett-der-nation/
Nachdem in der Tagesschau eine WDR-Moderatorin als Supermarkt-Kundin ausgegeben wurde, um die agendatreue “Wahre Preise”-Aktion bei Penny zu loben, wurde in den sozialen Netzen schnell auf weitere Fälle derartiger Irreführung hingewiesen. Diese Arbeitsweise des Staatsfunks wird nun gehörig auf die Schippe genommen: Unter #ARDfragt posten User Interviewsituationen – und Politiker und andere Persönlichkeiten, die in der Tagesschau als geeignete “vorbeikommende Passanten” gehandelt werden könnten. Was würde z.B. ein Ugur Sahin zur Corona-Impfung sagen? Oder ein Thomas Haldenwang zur Unabhängigkeit des Verfassungsschutzes?
Ein Kommentar von Vanessa Renner
In der sogenannten Pandemie haben ARD und Co. ihre Glaubwürdigkeit nachhaltig verspielt. Wenig verwunderlich also, wenn die Bürger nun deutlich genauer hinschauen, um Täuschungsversuche aufzudecken. Die Rechtfertigungsversuche des “Chefredakteur Aktuelles” beim WDR für die interviewte WDR-Moderatorin, die als ganz objektive Kundin verkauft werden sollte, ist selbst für den Focus “ein Witz”: Das Ganze soll ein Versehen gewesen sein – der Reporter habe wegen “Nebengeräuschen” nicht verstanden, dass die Moderatorin sich als solche zu erkennen gegeben habe. Natürlich.
Auf Twitter (mittlerweile “X”) läuft nun eine unterhaltsame Aktion, bei der das Prinzip der vermeintlichen Straßeninterviews des Staatsfunks satirisch überspitzt wird. Wer hören will, dass die Ausgrenzung von Ungeimpften ethisch vertretbar war, befragt als zufällig vorbeikommende Passantin vielleicht am besten die Vorsitzende des Ethikrats, Alena Buyx. Von Klimaschädlichkeit könnte ein zufällig vorbeikommender grüner Minister schwadronieren. Lobende Worte für Massenmigration bekommt man sicherlich von Schleppern zu hören, Werbung für Impfungen von dessen Herstellern und Versicherungen, dass die Bundesregierung eh ganz famose Arbeit leistet, vom Bundeskanzler persönlich – auch wenn er natürlich nur als “zufällig vorbeikommender Passant” bezeichnet wird.
Da diese Persönlichkeiten den Bürgern allesamt bekannt sind, würde der Betrug freilich noch ungleich schneller auffallen als im Falle der WDR-Moderatorin. Das Prinzip dahinter ist jedoch dasselbe. Beiträge, die die öffentliche Meinung abbilden sollen, tun genau das nicht. Statt Normalbürger aus der Bevölkerung stellt man im Zweifelsfall lieber Mitarbeiter der Öffentlich-Rechtlichen, Hinterbänkler der passenden Parteien, Lobbyisten oder Unternehmensvertreter vor die Kamera, die die “richtigen”, narrativtreuen Aussagen produzieren. Wer sich das als Zuschauer antut, ist zweifelsfrei selbst Schuld. Regelrecht kriminell an der Sache ist allerdings, dass all das von den Gebühren der Bürger finanziert wird: Der Deutsche zahlt viel Geld dafür, getäuscht und in die Irre geführt zu werden.
Einige Beispiele für #ARDfragt-Tweets sehen Sie hier:
#ARDfragt zufällig vorbei spazierenden Rentner, was er von der Agenda2030 hält 🤗 pic.twitter.com/tceGTUi0vW
— 🔌Cynful 🌹🌹🌹❤️☮️🇩🇪🤝🇷🇺 (@Cynful51031314) August 3, 2023
Hamburg (4R) am
5.8.2023: Staatsanwaltschaft will das kriminelle
Mossad-ARD mit seinen Fake-Interviews nicht
untersuchen:
Nach Anzeige wegen ARD-Schwindels:
Staatsanwaltschaft taucht ab Kein Anschluss unter dieser
Nummer
Ein Leser von mir hat gegen ARD-Chef Gniffke und NDR-Intendanten Joachim Knuth Anzeige erstattet wegen des Schwindels mit der angeblich zufällig interviewten Frau in der Tagesschau, die in Wirklichkeit eine Mitarbeiterin der ARD war – und zur politisch motivierten Preiserhöhung bei Penny „zufälligerweise“ genau die Antwort gab, die passgenau kompatibel mit dem Weltbild der rot-grünen Redaktion sein dürfte (siehe hier). Ich habe deswegen am Mittwoch bei der Staatsanwaltschaft Hamburg nachgefragt. Die Antwort hat mich sehr verwundert – denn statt in der Sache etwas mitzuteilen, wurde ich aufgefordert, einen Presseausweis vorzulegen (siehe hier).
Damit weckten die Hamburger Strafverfolger meinen journalistischen Jagdinstinkt – denn hier lag zumindest der Verdacht im Raum, dass hier freie Journalisten schlechter behandelt werden als solche von den staatsnahen Medien. Ich legte deshalb mit fünf Fragen zu genau diesem Verdacht nach (auch diese sind hier nachzulesen).
Am Donnerstag bekam ich tatsächlich eine Antwort. Die allerdings weitgehend an der Sache vorbei ging:
Sehr geehrter Herr Reitschuster,
grundsätzlich ist von hier aus bei sämtlichen
Anfragen die Eigenschaft als Pressevertreter zu
überprüfen und die meisten Pressevertreter verfügen
über einen entsprechenden Presseausweis. Dies ist
hiesige Praxis. Wie andere Behörden den Umgang mit
Anfragenden regeln, ist hier nicht bekannt und auch
nicht relevant.
Eine Strafanzeige gegen Herrn Knuth in dem
genannten Kontext ist im hiesigen System nicht
erfasst. Für die künftige Beauskunftung wäre es
hilfreich, wenn Sie den Namen eines Anzeigenden
mitteilen würden, da dies das Auffinden des
Verfahrens erleichtern würde.
Mit freundlichen Grüßen/ kind regards“
XXXX XXXX
Generalstaatsanwaltschaft Hamburg
Pressesprecherin der Staatsanwaltschaften
Ich legte am Freitag nach:
Sehr geehrte Frau XXXX,
danke für Ihre Antwort. Der Mann, der die Anzeige
gestellt hat, ist Prof. Dr. XXXX XXXX, NXXXXXXX X,
2XXXX XXXXX). In Kopie die Anzeige. Herr Prof. Dr.
XXX sagt, er habe eine Empfangsbestätigung von
seinem Fax vorliegen.
Zu Ihrer Antwort auf meine Fragen zur
Legitimierung. Leider gehen Sie darin nicht auf die
konkreten Fragen ein.
Nach meinem Wissensstand müssen Kollegen etwa vom
Spiegel, Stern, Hamburger Morgenpost etc. bei Ihnen
keine Presseausweise vorlegen bei Anfragen.
Kann es sein, dass Kollegen entsprechende
Falschbehauptungen verbreiten oder habe ich in Ihrer
Antwort etwas nicht verstanden?
Ich verfüge übrigens auch über einen
Presseausweis, den bundeseinheitlichen, der vom DJV
herausgegeben wurde. In meiner gesamten Praxis in 30
Jahren als Journalist wurde aber von mir noch nie
von einer amtlichen Stelle für eine schriftliche
Anfrage dessen Vorlage gefordert – zumindest kann
ich mich nicht daran erinnern. Und das halte ich
auch für richtig so, da ich extrem sensibel bin, was
eine – auch nur faktische – Reglementierung der
Journalisten-Tätigkeit angeht. Wir haben gerade in
Deutschland gute historische Gründe, eine solche zu
vermeiden.
Insofern wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir
da Ihre Praxis darlegen – insbesondere, seit wann
Sie von allen Pressevertretern Presseausweise
anfragen und was Sie dazu bewogen hat.
Insbesondere interessiert mich, ob Sie bei
Anfragen aus bestimmten Medien die Eigenschaft als
Pressevertreter voraussetzen ohne Nachweis durch
einen Presseausweis. Und wenn ja, welche Gründe für
eine derartige Ungleichbehandlung bestehen.
Besten Dank im Voraus und freundliche Grüße
Boris Reitschuster
reitschuster.de
Mindestens genauso überrascht war ich, als ich postwendend nach Absenden meiner Anfrage eine Antwort von der Staatsanwaltschaft erhielt – nunmehr eine automatische:
Die Pressestelle der Staatsanwaltschaften ist
urlaubsbedingt in der Zeit vom 04.08.2023 bis zum
13.08.2023 nicht besetzt. Eine Vertretung findet
nicht statt. Emails werden in der Zwischenzeit nicht
weitergeleitet und können nicht beantwortet werden.
Mit freundlichen Grüßen
XXXX XXXX
Generalstaatsanwaltschaft Hamburg
Pressesprecherin der Staatsanwaltschaften
Dass die Staatsanwaltschaft eines gesamten Bundeslands einfach einmal zehn Tage lang nicht erreichbar ist, haute mich um. Früher galt es als eine der Errungenschaften deutscher Behörden, dass sie auf Presseanfragen in der Regel noch am gleichen Tag reagierten – wenn keine weiteren Recherchen notwendig sind.
Nun ist in einem ganzen Bundesland die Staatsanwaltschaft einfach einmal zehn Tage für die Presse nicht erreichbar. Hamburgs Landespressegesetz schreibt in Paragraf 4 vor: „Die Behörden sind verpflichtet, den Vertretern der Presse und des Rundfunks die der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgabe dienenden Auskünfte zu erteilen.“
Bei einer zehntägigen Nicht-Erreichbarkeit ist bei dringenden Anliegen diese Verpflichtung nicht mehr zu erfüllen.
Wenig Chancen
Schlechte Chancen, ihrer öffentlichen Aufgabe nachzukommen, wenn Behörden so lange schweigen, haben bei eiligen Fragen zumindest diejenigen Journalisten, die keine engen Kontakte pflegen und deshalb keine Chance haben, auf dem „schnellen Dienstweg“ unter der Hand etwas zugesteckt zu bekommen.
Natürlich hat der Urlaub nichts mit der Anzeige gegen die ARD-Bosse zu tun. Die ist, offen gestanden, eher symbolisch und wird juristisch kaum zu halten sein. Wobei: Ginge es etwa gegen AfD-Anhänger oder Ärzte, die sich bei Corona nicht staatstreu verhielten, wäre das nicht unbedingt ein Hindernis für unsere Justiz, wie zahlreiche Verfahren zeigen.
Auch, dass die Anzeige nicht sofort auffindbar war bei der Staatsanwaltschaft, hat wahrscheinlich nichts zu bedeuten. Die Behörden arbeiten oft am Limit, bis eine Anzeige erfasst ist, kann es dauern.
Bequem ist die Konstellation aber trotzdem: Wenn in neun Tagen die Staatsanwaltschaft wieder erreichbar ist, wird sie wohl bereits sagen können, dass die Prüfung der Anzeige keinen Anfangsverdacht ergeben hat. Das klingt besser, als wenn man jetzt sagen müsste, dass die Anzeige einging und geprüft wird.
Aber das sind nicht mehr als Kollateralnutzen.
Der eigentliche Skandal ist ein anderer: Dass die GEZ-Anstalten kontinuierlich und vorsätzlich gegen das Gebot der Ausgewogenheit im Medienstaatsvertrag verstoßen. Der hat Gesetzesrang. Aber dieser Gesetzesverstoß interessiert niemanden. Weil wir die einmalige Situation haben, dass keine Sanktionen für eine Missachtung vorgesehen sind.
Fall 2
Mossad-MDR mit Betrug im 4R 13.8.2023: hat neue "Passantin": Die Grüne Lea Wengel:
Fake: Gebühren-TV gab Grünen-Sprecherin in Interview als Passantin aus
https://exxpress.at/fake-gebuehren-tv-gab-gruenen-sprecherin-in-interview-als-passantin-aus/
Nicht schon wieder! Gerade erst ist die Tagesschau aufgeflogen, weil sie eine Mitarbeiterin des WDR als angeblich zufällig Interviewte verkaufte. Jetzt zog der Schwestersender MDR eine Pressesprecherin der grünen vors Mikro, um gegen die AfD Stimmung zu machen.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt oder gar an einen Zufall glaubt. Innerhalb weniger Wochen ist die öffentlich-rechtliche ARD zum zweiten Mal aufgeflogen, weil sich eine Interviewte in einer Bürgerbefragung als “bestellte” Gesprächspartnerin herausstellte.
Erst war es eine eigene Moderatorin, die in einem Beitrag des Westdeutschen Rundfunks (WDR), der größten Sendeanstalt der ARD, als zufällige Befragte in einer Umfrage ausgegeben wurde. Sie äußerte sich zu den hohen Lebensmittelpreisen und zeigte ganz im Sinne des rot-grünen Gesetzgebers Verständnis. Als der Schwindel aufgeflogen war, flüchtete sich der zuständige Chefredakteur von “ARD Aktuell”, Marcus Bornheim, vor allem in Ausflüchte und in die Kritik an den Kritikern, die angeblich versuchten, Skandale zu konstruieren.
Fünf bestellte Interview-Partner, keine Kritik an Regierung
Jetzt der nächste Eklat im Gebühren-TV, den der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) aus Leipzig lieferte. Im “Bürgerdialog” mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) durfte sich eine angebliche Bürgerin zu Wort melden, über den Klimaschutz reden und gegen die AfD vom Leder ziehen. Vorgestellt wurde die Dame als “31-Jährige aus Erfurt”. Tatsächlich handelte es sich um Lea Wengel, ihres Zeichens Pressesprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Kritik an der Politik der Regierung gab es naturgemäß keine, immerhin ist ihre Partei im Bund die Koalitionspartnerin der SPD.
Doch damit nicht genug. Fünf Parteigänger kamen als “normale Bürger” zu Wort. Alle stammten angeblich von Linkspartei und Grünen, wie der Blogger Boris Reitschuster (reitschuster.de) enthüllte. Regierungskritische Stimmen sollen in der 90-minütigen Sendung nicht vorgekommen sein. “Dass sie kurz nach dem Tagesschau-Skandal wieder ins gleiche Fettnäpfchen treten, zeigt eindeutig: Die Gebühren-Journalisten sind nicht nur unbelehrbar. Ihnen fehlt jedes Problembewusstsein. Sie wissen, dass dieses Verhalten die Garantie dafür ist, dass ihre Pensions-Versorgungs-Anstalten mit angeschlossenem Sendebetrieb weiter üppig mit Zwangsgebühren alimentiert werden”, schreibt Reitschuster.
Protest gegen Lea Wengel:https://gruene-thueringen.de/weiterbildung/
- Telefon: 0361 57650-37
lea.wengel@gruene-thueringen.de