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Religionsfreiheit in der Türkei?

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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21.2.2008: Besitz von religiösen Stiftungen wird zurückgegeben

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EU-Umfrage 1.10.2009: Eigenartige Religionsfreiheit in der Türkei: Muslimische Türken wollen zu 40% keinen Juden und zu 33% keinen Christen und zu 57% keinen Atheisten und zu 20% keinen Ausländer als Nachbarn etc.

aus: 20 minuten online: Umfrage: "Erschreckende" Wohnbedürfnisse vieler Türken; 1.10.2009;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/10217476

<Vier von zehn Türken wollen keinen Juden als Nachbarn, jeder Dritte lehnt es ab, neben einem Christen zu wohnen: Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Umfrage, welche die jüdische Gemeinde mit Unterstützung der EU durchgeführt hat.

Die Resultate seien «erschreckend», sagte Vize-Regierungschef Bülent Arinc nach einem Bericht der Zeitung «Radikal» vom Donnerstag.

Mehr als jeder zweite Befragte lehnte in der Umfrage die Beschäftigung von Nicht-Muslimen in der Justiz, in der Armee, bei der Polizei, beim Geheimdienst und in den politischen Parteien ab. Über 40 Prozent sind zudem dagegen, dass Christen oder Juden in der Wissenschaft und im Gesundheitswesen vertreten sind.

Laut der Studie werden nicht nur Vertreter der religiösen Minderheiten von vielen Türken abgelehnt: 57 Prozent der Befragten gaben an, dass sie keinen Atheisten als Nachbarn wollten. Etwa jeder Fünfte lehnt einen Ausländer als Nachbarn ab.

Offiziell spielt die Religionszugehörigkeit von Staatsbürgern in der Türkei zwar keine Rolle. Tatsächlich sind die nicht-muslimischen Minderheiten in dem zu mehr als 99 Prozent muslimischen Land aber stark benachteiligt. Arinc rief die Türken auf, auch Vertreter anderer Religionen zu respektieren.


Kommentar
Man sieht, was das nationalistische Fernsehen in der Türkei anrichtet: Es herrscht gegenüber Minderheiten Unwissen und Arroganz. Arme Türken gehen in Deutschland arbeiten, aber Deutsche wollen sie nicht kennenlernen, Deutsche sehen sie nur als Pornoheft etc. So verläuft die Sache. Die muslimische Arroganz in der Türkei ist kein Ausnahmefall, sondern setzt sich im Ausland fort. Scheinbar fehlen für ungebildete Türken Bildungsmöglichkeiten, um von diesem Unwissen und von dieser Arroganz und auch von Sexualkomplexen loszukommen.

Michael Palomino 1.10.2009

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