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Jesus lebte und starb in Kaschmir. Jesu Grab in Srinagar?

8. Moses, in Kaschmir begraben

8.4. Der Stein von Moses

Der Mosesstein in Bijbihara, der mit dem "Ka Ka"-Mantra von 11 Personen fliegen kann

Vermutliche Badestelle von Moses in
            Bijbihara (Kaschmir)
Vermutliche Badestelle von Moses in Bijbihara (Kaschmir)


von Andreas Faber-Kaiser 1976 / 1986; Keller & Co AG, Druckerei und Verlag, 6002 Luzern

präsentiert von Michael Palomino (2008)

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[Der Mosesstein in Bijbihara - das "Ka Ka"-Mantra mit 11 Personen - der fliegende Stein]

In Bijbihara, 43 km südlich von Srinagar, verwahren die dort Ansässigen seit Menschengedenken den so genannten "Stein von Moses" (San-i-Musa), den berühmten "Ka Ka Pal" (Foto 34).

Der Stein des Moses ("Ka Ka Pal") in
                  Bijbihara (Kaschmir)
Der Stein des Moses ("Ka Ka Pal") in Bijbihara (Kaschmir)

Es handelt sich um einen Stein, der etwa 49 Kilogramm wiegt. Es wird überliefert, dass er sich von selbst vom Boden erhebt, wenn elf Personen gleichzeitig jeder einen Finger an den unteren Rand des Steines legen und gleichzeitig den Mantra "ka ka ka ka ka ka" rezitieren. Wird dieses Ritual mit zehn oder zwölf Personen versucht, bleibt es ohne Ergebnis (Foto 35).

Das Mosesstein-Ritual mit dem
                Mantra "ka ka ka ka ka ka"
Das Mosesstein-Ritual mit dem Mantra "ka ka ka ka ka ka"


Eine Überlieferung erklärt, dass, nachdem einer der zwölf Stämme - der von Levi - verstossen wurde, die restlichen elf von diesem Stein von Moses symbolisch wiedergegeben werden.

Ich habe jedoch in dem bereits erwähnten persischen Geschichtswerk "Rauzat-us-Safa" noch eine andere Erklärung für diesen Stein von Moses gefunden. Im Band II des ersten Teils dieses Werkes wird die "Geschichte des Steines" erzählt. Wörtlich heisst es dort:

Man sagt, dass Moses so schüchtern war und eine derartige Scham davor empfand, seinen nackten Körper zu zeigen, dass niemand ihn je gesehen hat. Da die völlige Nacktheit bei den Söhnen Israels nicht verboten war, wurde sie auch in Gegenwart anderer nicht vermieden. Da er jedoch gegen diese Gepflogenheiten war, schreiben ihm die Gottlosen seines Volkes eine bösartige Krankheit zu. Dieser Verdacht ging so weit, dass Gott - um die Unschuld von (S.207)

Moses zu beweisen - einem Stein, auf den Moses seine Kleidung gelegt hatte, als er ein Bad nahm, befahl, sich mitsamt der Kleidung von selbst zu bewegen. Als Moses dies bemerkte, kam er völlig nackt aus dem Wasser und rannte seiner Kleidung hinterher. Er verfolgte wie blind den Stein, so dass er gar nicht bemerkte, dass die Leute ihn vorbeilaufen sahen, bis er ihn bereits eingeholt hatte. Die Leute, die ihn vorbeilaufen sahen, konnten ausser der erhabenen Reinheit seines Körpers nichts entdecken, was dazu führte, dass sie zugeben mussten, sich mit ihrem Verdacht geirrt zu haben, und alle Söhne Israels seine innere und äussere Reinheit anerkennen mussten. Nach diesem Vorfall wurde Moses - durch göttliche Eingebung - befohlen, diesen Stein zu verwahren, den er später noch einmal brauchen würde. Man sagt, dass dieser Stein vier Seiten hat, aus denen jeweils vier Quellen entspringen, wenn man sie mit einem Stock schlägt. Zunächst floss das Wasser nur tropfenweise, aber es wurde immer mehr, bis es schliesslich für alle israelitischen Stämme ausreichte.

Diese letzten Aussagen würden genau zu dem Überfluss an Wasser passen, der sich im gesamten Kaschmir-Tal findet. Was die Fähigkeit des Steines angeht, sich von selbst zu erheben, so geschieht dieses noch heute in der mit den elf Fingern beschriebenen Weise. Hinzu kommt, dass der Stein kaum fünfzehn Meter von einem wasserreichen Fluss entfernt liegt, was sehr wohl der Ort gewesen sein könnte, an dem sich Moses nackt gebadet hatte, wie es in der soeben gelesenen Überlieferung beschrieben worden ist (Foto 37).

Vermutliche Badestelle von Moses in Bijbihara
                  (Kaschmir)
Vermutliche Badestelle von Moses in Bijbihara (Kaschmir)

Später ist neben dem Stein eine hinduistische Grabstätte errichtet worden, in deren Zentralkammer ein herrlicher Mantra aufbewahrt wird. Dieser besteht aus elf Lingams, die in einem Fruchtbarkeitssymbol zusammengeschlossen (S.208)

sind. Die Anzahl der Lingams spielt somit auch auf die Zahl elf an, die für die Erhebung des Steines benötigt wird.

Zu sagen wäre noch, dass die Einwohner von Ladakh Moses "Ka Ka" nennen, und die Patanen [die dortige Bevölkerung] eine erwachsene oder heilige Person ebenfalls mit "Ka Ka" bezeichnen.

Ein
                  Ka-Ka-Mantra in der Kapelle neben dem Mosesstein
Ein Ka-Ka-Mantra in der Kapelle neben dem Mosesstein

[Die Silbe "Ka" als Bezeichnung der Seele in Ägypten, bei den Maya, und das Wort "Kabala"]

In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass der gleiche Begriff "Ka" im Ägyptischen "Seele" bedeutet, das "Zweifache des Körpers", also "was nach dem Tod weiterlebt". In der Maya-Sprache ist "Ka" eine Verdopplungssilbe; d.h., es hat philologisch seine Wurzel in dem "Ka" als das "Zweifache des Körpers" des Ägyptischen, und - um es noch deutlicher zu machen - "Khabaguil" wird der Maya-Quiche-Gott genannt, dessen Name so viel bedeutet wie "der Dunkle, Zweifache", der, den man nicht sieht, der sich aber gleichzeitig durch seine Offenbarung sichtbar macht. Hier wäre auch die "Kabala" zu nennen, die uralte Lehre, die auf die Propheten als das Gegenteil des Pentateucus angewandt wurde.

"Kabala" bedeutet auf Hebräisch "Empfang", "empfangene Lehren", mit denen die Mysterien der Göttlichkeit und Kosmogonie verbunden sind. Hier ist die Bedeutung "das, was man nicht sieht, was sich aber gleichzeitig durch seine Offenbarung sichtbar macht" klar.

Eigenartig an der ganzen Sache ist nur, dass man mir mitgeteilt hat, dass es in Japan auch einen so genannten "Stein von Moses" gibt, der auch "Ka" genannt wird, aber die Besonderheit aufweist, dass in seine Oberfläche Inschriften eingemeisselt sind. (S.209)


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