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Merkblatt: Antibiotika


Natürliche Antibiotika: Knoblauch,
                        Echinacea, Oregano, Eukalyptus, Pfefferminze,
                        Zwiebeln, Ingwer, Zitronen / Limonen, Pilze,
                        Thymian, Grüntee
Natürliche Antibiotika: Knoblauch, Echinacea, Oregano, Eukalyptus, Pfefferminze, Zwiebeln, Ingwer, Zitronen / Limonen, Pilze, Thymian, Grüntee und Honig


Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Die wichtigsten, natürliche Antibiotika in Europa

aus: Facebook: Der Wahrheit auf der Spur; 2.5.2013;
https://www.facebook.com/derwahrheitauf.derspur

Natürliche Antibiotika: Knoblauch, Echinacea,
              Oregano, Eukalyptus, Pfefferminze, Zwiebeln, Ingwer,
              Zitronen / Limonen, Pilze, Thymian, Grüntee
Natürliche Antibiotika: Knoblauch, Echinacea, Oregano, Eukalyptus, Pfefferminze, Zwiebeln, Ingwer, Zitronen / Limonen, Pilze, Thymian, Grüntee

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Schon lange bevor die klassische Schulmedizin das Antibiotika erfand, hielt die Natur für den Menschen das beste und machtvollste Mittel gegen Viren, schädliche Bakterien und Pilze bereit: Kolloidales Silber.

Die Geschichte des Kolloidalen Silbers

Von der Heilwirkung des Silbers wusste man schon in der Antike. Vermutlich wurde Silber zuerst im alten Ägypten zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Auch die Griechen, Römer, Perser, Inder und Chinesen hatten dafür Verwendung in ihrer Medizin. Im Mittelalter setzte der Arzt Paracelsus (1493-1541) verarbeitetes Silberamalgam in ausleitenden Bädern ein,  zur Ausleitung von Quecksilber aus dem Körper. Die Äbtissin und Naturheil-Lehrerin, Hildegard von Bingen (1098-1179), verwendete Silber als Heilmittel bei Verschleimung und Husten.

Konrad von Megenberg, ein Regensburger Domherr und Universalgelehrter aus dem 14. Jh., erwähnte in seinem “Buch der Natur“, dass Silber – verarbeitet zu Pulver, vermischt mit edlen Salben – „wider die zähen Fäulen“ im Leib helfe. Er empfahl es u.a. bei Krätze, blutenden Hämorrhoiden und Stoffwechselschwäche.

Die Adeligen bewahrten ihre Vorräte – Wasser und Nahrung – in Silbertruhen- und behältern auf und speisten ausschließlich mit Silberbesteck von silbernen Tafeln. Allgemein war Silber ein Mittel um böse Dämonen und Krankheiten fernzuhalten. Es wurde auch geschabtes Silber mit verschiedenen Pflanzen vermischt, um Tollwut, Wassersucht, Nasenbluten und viele andere Krankheiten zu heilen.

Die amerikanischen Siedler die nach Westen zogen und die Goldgräber legten Silber-Dollar-Münzen in ihre Wasserbehälter, um das Wasser länger haltbar zu machen. Auch die Milch behielt so länger ihre Frische. Silber war also auch schon seit langer Zeit für seine konservierende Wirkung bekannt.

In der Mitte des 19. Jhts. wurde Silber dann in seiner kolloiden Form als Heilmittel entdeckt. Zu Beginn des 20. Jh. wurde Silber intensiv von zahlreichen Wissenschaftlern untersucht und als erprobtes keimtötendes Mittel anerkannt. Angesehene Zeitschriften wie Lancet, Journal of the American Medical Association und das British Medical Journal veröffentlichten Artikel über die wunderbaren heilenden Eigenschaften von kolloidalem Silber. Gleichzeitig betrieben die Pharmakonzerne ihre Antibiotikaforschung, und da sich diese im Gegensatz zu Silber patentieren und für teures Geld verkaufen ließen, geriet kolloidales Silber – obwohl allen chemischen Antibiotika überlegen – allmählich in Vergessenheit.

Was genau ist kolloidales Silber?

Wissenschaftlich spricht man dann von einem kolloidalen System, wenn drei Bedingungen erfüllt sind:

  1. Es müssen unterschiedliche Bestandteile vorliegen, wie z.B. Silber und Wasser.
  2. Die Bestandteile müssen unterschiedlichen Phasen angehören, wie z.B. flüssig/fest oder gasförmig/flüssig.
  3. Die Partikel dürfen nicht löslich sein.

Demnach sind Kolloide heterogen, multiphasisch und unlöslich.

Kolloidpartikel sind die kleinsten Teilchen, in die Materie zerlegt werden kann, ohne die individuellen Eigenschaften zu verlieren.  Die nächste Stufe der Zerkleinerung wäre das Atom selbst. Die Teilchengröße liegt typischerweise zwischen 10–7 und 10–9 nm. Ein einzelnes Kolloid-Teilchen entspricht etwa einer Atomansammlung von 103 bis 109 Atomen. Das entspricht einer Größe von 1-10nm. Als Vergleich möge man sich ein rotes Blutkörperchen mit 7,5µm (7,5µm = 7500nm) vorstellen. Das bedeutet dass ein rotes Blutkörperchen ca. 750 mal größer ist, als ein kolloidales Teilchen.

Diese Partikel befinden sich in destilliertem Wasser und tragen eine elektrische Ladung. Da sich gleiche Ladungen abstoßen, halten sie sich gegenseitig in der Schwebe. Kolloide spielen in der Natur eine sehr große Rolle – ohne sie gäbe es kein Leben! Alle Lebensvorgänge in einer Zelle, den Bausteinen der Lebewesen, basieren auf kolloidalen Zustandsformen. Besser als durch eine starre Definition, die nur sehr unscharf sein könnte, lässt sich der Begrifff “kolloid” anhand von vertrauten Beispielen von Kolloidsystemen erklären: Milch, Majonaise, Kosmetika (auch Emulsionen genannt, nämlich Tröpfchen in Flüssigkeit); Schlagsahne (Gas in Flüssigkeit); Butter (Tröpfchen in Feststoff); Rauch (Teilchen im Gas); Nebel (Tröpfchen im Gas). Weitere Beispiele für Kolloide sind zum Beispiel frisch gepreßter Orangensaft, Waschmittel, die Beschichtung von Filmen, aber auch Rauch oder Nebel. Nicht zu vergessen das Blut und die Lymphe, welche sich ebenfalls in kolloidalem Zustand befinden.

„Durch das Zerkleinern in mikroskopisch kleine Teilchen wird die Gesamtoberfläche enorm vergrößert und damit auch die Wirkung. Außerdem wird die Möglichkeit, in den Körper einzudringen und an selbst entlegene Stellen zu gelangen, enorm verbessert. Ganz besonders interessant sind Silberkolloide, da das Edelmetall Silber der beste, natürliche elektrische Leiter ist“, schreiben Werner Kühni und Walter von Holst in ihrem Ratgeber Kolloidales Silber als Medizin.

Wirkungsweise

Silber hat in allen Formen (Ionen, Atome, Partikel) direkt oder indirekt eine keimtötende Wirkung.

Die winzigen Silbermoleküle dringen durch ihre geringe Größe in alle einzelligen Parasiten wie Bakterien, Viren und Pilze und deren Sporen ein und ersticken diese, indem sie dort ein für die Sauerstoffgewinnung zuständiges Enzym blockieren. Der Stoffwechsel der Parasiten kommt so zum Erliegen, und sie sterben ab. 

Es ist kein Bakterium bekannt, welches nicht von kolloidalem Silber abgetötet wird – selbst pathogene Mikroorganismen, die bereits gegen Antibiotika immun sind sterben ab. Auch Würmer werden angegriffen. Diese abgetöteten Parasiten werden dann vom Körper abtransportiert und ausgeschieden. Erfahrungsgemäß werden intakte Hautzellen und gesundheitsfördernde Bakterien bei der Behandlung mit kolloidalem Silber nicht geschädigt – die Enzyme von nutzbringenden Zellen bleiben intakt und werden nicht angegriffen.

Allerdings ist auch heute noch nicht die Wirkungsweise vollständig geklärt. Neuere Studien erklären uns, wie das kolloidale Silber gegen die Eindringlinge in und auf unserem Körper wahrscheinlich vorgeht:

  • Kolloidales Silber tötet Viren wahrscheinlich über die Bildung von DNS- und/oder RNA-Silberkomplexen oder Zerstörung der Nukleinsäuren ab;
  • es tötet Einzeller, Plasmodien und Pilze einschließlich deren Sporen ab und greift Würmer an, vielleicht über eine Hemmung der Phosphataufnahme und Veränderung der Durchlässigkeit der Zellmembran;
  • es hemmt das Enzym Posphomannoseisomerase bei Hefepilzen;
  • Es unterdrückt die Histamin- und Prostaglandinausschüttung bei allergischen und entzündlichen Reaktionen;
  • es puffert überschießende Reaktionen des Immunsystems ab und lindert somit allergische und entzündliche Erscheinungen;
  • es wirkt zusammenziehend auf die Wundoberfläche bei offenen Wunden und beschleunigt das Abheilen erheblich. Die Haut bleibt elastisch und reißt an mechanisch belasteten Stellen spürbar weniger ein;
  • es reagiert im Körper wie ein freies Radikal und bindet überschüssige Elektronen; so unterstützt es die Entgiftung bei Schwermetallbelastung.


Silber wirkt nicht nur vernichtend auf lebensfeindliche Formen, es unterstützt auch die Bildung lebensnotwendigen Gewebes
, wie Dr. Robert O. Becker, Autor des Buches The Body Electric und bekannter Biomedizinforscher von der amerikanischen Syracuse University herausfand. Nämlich, dass „Silber einen tiefgreifenden Heilstimulus für Haut und anderes zartes Gewebe bewirkt, anders als bei jedem natürlichen Vorgang. (…) Es fördere in besonderer Weise das Knochenwachstum und beschleunigte die Heilung von verletztem Gewebe um mehr als fünfzig Prozent.“ Dr. Becker staunte, dass kolloidales Silber eine neue Art des Zellwachstums fördert, welches aussieht wie die Bildung von Zellen bei Kindern. „Diese Zellen wachsen schnell und produzieren dabei eine erstaunliche Sammlung primitiver Zellformen, die in der Lage sind, sich mit hoher Geschwindigkeit zu multiplizieren und sich dann in die spezifischen Zellen eines Organs oder eines verletzten Gewebes zu differenzieren, selbst bei Patienten über fünfzig Jahren.“ Dr. Becker entdeckte sogar, dass kolloidales Silber Krebszellen in normale Zellen zurückzuverwandeln vermag.

Dr. Becker erkannte auch einen Zusammenhang zwischen niedrigen Silberanteilen und Krankheiten. Der durchschnittliche Silberanteil im menschlichen Körper beträgt 0,001 Prozent. Dr. Becker behauptet, ein Absinken dieses Wertes sei verantwortlich für die Fehlfunktion des Immunsystems. Silber scheint also eine wichtige Rolle bei den grundlegenden Lebensprozessen zu spielen.

Kolloidales Silber ist herkömmlichen Antibiotika in Wirkung, Nebenwirkungsfreiheit und Kosten weit überlegen.

Eine zu niedrige Konzentration und Dosierung führt jedoch selten zu einem befriedigendem Ergebnis. Man muss beachten, daß allein durch die Verdünnung mit dem Blut die anfängliche Konzentration bereits stark herabgesetzt wird. Da unser Körper bekanntermaßen zum größten Teil aus Wasser besteht, erhalten wir ppm-Werte weit hinter dem Komma.

Erfahrungen haben gezeigt, dass für die meisten Anwendungen eine Konzentration von ca. 25 – 50 ppm und davon ca. 50 ml und mehr pro Tag optimal sind. Rein theoretisch müsste aber auch diese Menge viel zu gering sein, um zu der genannten keimtötenden Wirkung zu kommen. Dass es dennoch funktioniert, hängt mit der veränderten Wirkungsweise von Kolloiden zusammen.

Des weiteren könnte die Fähigkeit des Wassers, Informationen zu speichern und weiterzugeben (ähnlich dem homöopathischen Prinzip), ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.

Gerade durch diesen Widerspruch zwischen Berechnung und Erfahrungen hat sich herausgestellt, dass sogenannte wissenschaftliche Methoden nur in sehr geringem Maße dazu taugen, die Wirkungen kolloidalen Silbers ausreichend zu erklären.

Anwendungsgebiete von kolloidalem Silber

Kolloidales Silber kann zur Behandlung von Krankheiten, aber auch zur Vorbeugung verwendet werden. Die Anwendungsgebiete sind vielseitig und breit gefächert.

Für eine systematische Anwendung sollte kolloidales Silber oral am besten unverdünnt oder mit Wasser verdünnt eingenommen werden. Dabei empfiehlt es sich allerdings, die Flüssigkeit nicht sofort herunterzuschlucken, sondern sie zunächst einige Sekunden lang unter der Zunge zu behalten. Kolloidales Silber kann auch intravenös verabreicht oder äußerlich aufgetragen werden.

Wichtig: Beachten Sie bitte, dass Sie zur Einnahme keinen Löffel oder Trinkgefäß aus Metall verwenden – stattdessen einen Löffel aus Kunststoff, Porzellan oder Holz. Metalllöffel bringen das empfindliche elektrische Gleichgewicht des Kolloids durcheinander.

Wir dürfen und wollen hier keine Heilversprechungen machen, deshalb empfehlen wir Ihnen nicht, bei einer Krankheit einfach kolloidales Silber zu verwenden und auf medizinische Hilfe zu verzichten. Es ist auf jeden Fall gut, wenn die Einnahme von kolloidalem Silber im Krankheitsfall mit Arzt oder Therapeut abgesprochen wird und in den Kontext therapeutischer Maßnahmen eingebettet werden kann.


Ausleitung von Quecksilber

Amalgam-Zahnfüllungen enthalten toxisches Quecksilber, welches durch das beigefügte Silber gebunden bleibt. Silber hat die Fähigkeit, Quecksilber zu neutralisieren und aus dem Körper auszuleiten. Wer aus Metallbehältern oder quecksilberverseuchten Fisch gegessen hat, oder überhaupt in diesem Jahrhundert auf diesem Planeten lebt, hat höchstwahrscheinlich ein gewisses Quantum an Quecksilber aufgenommen. Unser Körper mag Silber, aber er hasst Quecksilber. Zum Glück mögen die beiden Schwermetalle einander.

Erkrankungen des Auges

Augenentzündung (Ophthalmie) – Augenlidentzündung (Blepharitis) – Bindehautentzündung (Konjunktivitis) – Hornhautentzündung (Keratitis) – Hornhautgeschwür – Tränensackentzündung

Erkrankungen der Atemwege

Grippe – Keuchhusten – Legionärskrankheit – Lungenentzündung – Mandelentzündung – Nasenkatarrh – Rippenfellentzündung – Tuberkulose – Rhinitis (Nasenschleimhautentzündung)

Erkrankungen der Haut

Akne – Bromidrosis (übelriechende Schweißabsonderung) – Dermatitis – Furunkel – Hautkrebs – Hautpilzerkrankungen – Hauttuberkulose (Lupus) – Herpes simplex – Herpes zoster (Gürtelrose) – Impetigo (eitrige Hautinfektion) – Rosazea (“Kupferfinnen”) viele verschiedene Ursachen

Erkrankungen im Genitalbereich

Blasenentzündung (chronisch) – Gonorrhöe (Tripper) – Leukorrhöe (Weißfluß) – Nebenhodenentzündung – Prostatabeschwerden

Erkrankungen des Verdauungstraktes

Durchfall (Diarrhöe) – Gastritis (Magenschleimhautentzündung) – Ruhr – Salmonelleninfektion

Weitere Erkrankungen

Entzündungen des Gehörgangs – Furunkel – Geschwüre – Polio (Kinderlähmung)- Scharlach

Kolloidales Silber wurde mit gutem Erfolg eingesetzt bei:

Adenovirus 5 – Allergien – Arthritis – Aussatz (Lepra) – Bandwurm – Bindegewebsentzündung – Bindehautentzündung – Blephartitis – Blinddarmentzündung – Blutparasiten – Blutvergiftung – Borreliose – Brustfellentzündung – Candida Albicans – Chronische Müdigkeit CFS – Colitis – Diabetes – Dickdarmentzündung – Diphterie – Eiterflechte – Ekzeme – Entzündungen – Fußpilz – Fußbrand – Geschwüre – Gingivitis – Gonorrhö – Gürtelrose – Hautausschlag – Halsentzündung – Hautrisse – Hauttuberkulose – Hepatitis – Heuschnupfen – Infektionen – Insektenstiche – Katarrh – Krebs – Leukämie – Magenentzündung – Magenschleimhautentzündung – Malaria – Mandelentzündung – Meningitis – Milzbrand – Mittelohrentzündung – Mundgeruch – Nagelpilz – Nervenschwäche – Neurasthenie – Neurodermitis – Ohrenerkrankungen – Pest – Pilzinfektionen – Rheuma – Ringelflechte – Rotfinnen (Rosacea) – Säure-Basen-Ausgleich – Schuppenflechte – Sebörrhoe – Sepsis – Sonnenbrand – Staphylokokkeninfektion – Streptokokkeninfektion – Syphilis – Tetanus – Typhus – Übelriechender Schweiß – Vaginale Pilzerkrankung – Verbrennungen – Warzen – Wunde – Zahnbelag (Plaques) – Zahnfleischschwund – Zahnfleischbluten – Zeckenbiss

Behandlung von Tieren
Alle Anwendungen, die beim Menschen funktionieren, können auch bei Tieren durchgeführt werden.

Behandlung von Pflanzen
Auch Floristen haben den vielfältigen Nutzen von kolloidalem Silber erkannt. Es kann auch gegen verschiedenste Krankheitserreger (Bakterien, Viren, Pilze) bei Pflanzen eingesetzt werden. So können z.B. ohne giftige Mittel (Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel) Gemüse und Pflanzen schonend behandelt werden. Kolloidales Silber wird auf die Blätter gesprüht und dem Gießwasser beigegeben.

Gibt es Nebenwirkungen?

Von manchen Händlern wird behauptet Kolloidales Silber sei völlig nebenwirkungsfrei. Das ist so jedoch falsch! Es sollte darauf hingewiesen werden, dass es bei hoher Dosierung gerade am Anfang zu Unverträglichkeitserscheinungen wie leichte Übelkeit, Schwächegefühl oder einfach ein flaues Gefühl im Bauch kommen kann. Allerdings verschwinden diese Erscheinungen sehr schnell, wenn man in den ersten 2-3 Tagen die Dosis “einschleicht”.

Bei plötzlich einsetzender massiver Abtötung von Erregern kann es zu einer starken Toxinfreisetzung kommen, was sich im Körper als Erstverschlimmerung durch Verstärung vorhandener und dem Auftreten neuer Symtome (Müdigkeit, leichter Schüttelfrost, leichte Störung der Darmflora) mehr oder weniger stark bemerkbar machen kann. Auch hier ist eine “einschleichende” Dosierung angeraten mit gleizeitigen Ausleitungsmaßnahmen.

Warnen möchten wir ausdrücklich vor einer prophylaktischen (vorbeugenden) oder gar dauerhaften Einnahme. In erster Linie ist unser Immunsystem für die Bekämpfung von Erregern zuständig. Da wir stets von pathogenen Keimen umgeben sind, ist unser Immunsystem auch für die ständige Auseinandersetzung mit Erregern ausgelegt. Nimmt man dem Immunsystem diese Möglichkeit der Auseinandersetzung, dann kann es durchaus vorkommen, daß sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet. Autoagressionskrankheiten wären die mögliche Folge.

Erfahrungen haben gezeigt, daß zum Beispiel Kinder, die kaum mit Erregern in Berührung kommen, in späteren Lebensjahren derartige Krankheiten entwickeln können – deshalb sollte man gerade auch bei Kindern mit der Anwendung von Kolloidalem Silber vorsichtig sein.

Ansonsten steht Kolloidales Silber nicht im Konflikt mit irgendeiner anderen Medikation und führt auch nicht zu Magenbeschwerden. Tatsächlich ist es eine Verdauungshilfe. Es brennt nicht in den Augen. Medizinjournal-Berichte und dokumentierte Studien der letzten hundert Jahre sprechen von keinen Nebenwirkungen durch oral oder intravenös verabreichtes Silberkolloid, weder bei Tieren noch bei Menschen. Es wurde mit hervorragenden Ergebnissen bei hochakuten Gesundheitsproblemen eingesetzt.

Einige “KS-Gegner”, Mitarbeiter der amerikanischen Gesundheitsbehörden und die amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) verweisen auf die Gefahr der Argyrie. Argyrie ist eine nicht rückbildungsfähige Grauverfärbung der Haut durch Silbereinlagerung. Dieses Problem kann durch unsachgemäßen Gebrauch von Silbersalzen oder -proteinen entstehen - dies gilt allerdings nicht für kolloidales Silber, welches durch elektrolytisches Verfahren mit reinstem Silber hergestellt wird. Argyrie hat sich bisher nur bei Personen gezeigt, die über Jahrzehnte Silberproteine – also kein reines Silber – zu sich genommen haben. Laut dem Cytologen Dr. Josef Pies bedarf es durchschnittlich 3,8 g elementaren Silbers, um eine Argyrie auszulösen. Das entspricht einer Einnahme von ca. 375 Litern in der Konzentration 10 ppm. Das wären 1875 Flaschen à 200 ml am Tag. Eine (durch vernünftige Anwendung) von kolloidalem Silber hervorgerufene Argyrie ist nicht bekannt.

Es ist nur wichtig dass bei der Herstellung von kolloidalem Silber reinstes Silber (99,99%) und das richtige Gerät verwendet werden!

Wichtig: An dieser Stelle sei ausdrücklich vor Experimenten mit einfachen Batterien und Salzlösungen gewarnt, mit denen angeblich kolloidales Silber billig hergestellt werden kann. Ebenso vor Geräten, die bei der Herstellung nicht die Wasserqualität sowie Temperatur kontrollieren, bei der Herstellung keine gepulste Elektrolyse haben und bei denen der Herstellungsprozess nicht automatisch bei Erreichen der ppm-Zahl endet. Hier kann es zu unkontrollierten Silberverbindungen, Verunreinigungen und Überdosierungen kommen.

Spirituelle Eigenschaften

Die Autoren Kühni und von Holst sind aufgrund eigener Erfahrungen überzeugt, dass Silberkolloide auch „eine entscheidende Rolle für die geistige Entwicklung der Menschen in der heutigen Zeit spielen. Es scheint, dass Silber eine Substanz ist, die mit den vitalen Kräften des Lebens unmittelbar Verbindung aufnehmen kann. Wenn wir uns also vor Augen führen, dass der Informationsfluss im Körper, also die Kommunikation der Zellen untereinander, durch den Fluss der Elektronen erfolgt, so können wir vielleicht erahnen, was die Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit durch kolloidales Silber zu bewerkstelligen vermag. Jede Erkrankung ist ja auch eine Blockade des bioelektrischen Energieflusses. Werden durch das kolloidale Silber diese Blockaden aufgelöst, die Energien ausgerichtet und ins Gleichgewicht gebracht, kann der Heilungsprozess einsetzen.“

Silber kann die elektrischen und magnetischen Eigenschaften des Körpers beeinflussen (Verbesserung des PcE-Trainings). Es kann ein gestörtes elektrisches Potential wieder normalisieren. Das Edelmetall Silber ist der beste, natürliche Stromleiter.>


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n-tv online,
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4.9.2010: Grosse Bakterien schützen kleine Bakterien gegen Antibiotika

Im Kampf gegen Bakterien haben Antibiotika nur eine begrenzte Wirkung, und die Forschung gibt nun an, warum: Grosse "Superbakterien" schützen kleinere Bakterien vor dem Tod durch Antibiotika. Aber lesen Sie selbst:

aus: n-tv online: Wissen: Vor tödlichen Antibiotika: Bakterien beschützen Schwächere; 4.9.2010;
http://www.n-tv.de/wissen/Bakterien-beschuetzen-Schwaechere-article1417736.html

<Um die genetische Vielfalt der Population zu erhalten, helfen "Superbakterien" schwächeren Mitgliedern ihrer Art, eine tödliche Dosis Antibiotika zu überleben.

Widerstandsfähige "Superbakterien” können schwächere Artgenossen vor tödlichen Antibiotika schützen. Dazu produzieren die resistenten Keime im Überfluss bestimmte Stoffe, die empfindlicheren Bakterien helfen, mit dem normalerweise tödlichen Medikament fertig zu werden. Sie tun dies, um das Überleben der gesamten Kolonie zu sichern - und zwar obwohl ihr eigenes Wachstum dadurch eingeschränkt wird, wie US-Forscher im Fachmagazin "Nature" berichten. Dieses selbstlose Verhalten solle vermutlich die genetische Vielfalt der Population erhalten.

Henry Lee vom Howard Hughes Medical Institute in Boston (US-Staat Massachusetts) und seine Mitarbeiter hatten eine Kolonie von Kolibakterien unter "Antibiotika-Stress" gesetzt. Sie gaben dazu das Antibiotikum Norfloxacin in das Kulturmedium. Und zwar immer genau so viel, dass das Wachstum der Bakterien zwar zunächst gebremst wurde, sie aber nicht ganz abstarben.

Superbakterien halten stand

Nach einiger Zeit begann die Population dann wieder zu wachsen - die Bakterien hatten Resistenzen gegen das Antibiotikum entwickelt. Daraufhin erhöhten die Forscher die Dosis, und das Spiel begann von vorn. Nach zehn Tagen konnten die Bakterien insgesamt eine fünffach höhere Norfloxacin-Dosis vertragen als zu Beginn des Experiments.

Untersuchungen zeigten aber nun, dass der Großteil der Bakterien innerhalb der Kolonie gar nicht so hohe Antibiotika-Dosen vertrug wie die Kolonie insgesamt. Nur einige Superbakterien konnten tatsächlich der hohen Antibiotika-Dosis standhalten. Diese Bakterien, so fanden Lee und seine Mitarbeiter heraus, produzieren die Substanz Indol - ein Signalmolekül, das bei der Stresstoleranz von Escherichia-coli-Bakterien eine Rolle spielt.

Bakterien verhalten sich selbstlos

Indol hilft nun den empfindlicheren Bakterien dabei, das Antibiotikum aus den Zellen herauszuschleusen und aktiviert zusätzlich weitere Schutzmechanismen, berichten die Forscher. Auf diese Weise würden auch die weniger resistenten Mitglieder der Population vor der Wirkung des Antibiotikums geschützt.

Die Superbakterien wachsen infolge der Indol-Produktion langsamer, ergaben weitere Untersuchungen. Ihr Verhalten sei mithin selbstlos und stelle einer Form der bei vielen Tieren festgestellten Verwandtenselektion dar. Dieser Begriff umschreibt die selbstlose Unterstützung von verwandten Artgenossen. Das Verhalten dient normalerweise dazu, die Weitergabe der eigenen Gene in die nächste Generation zu fördern. Bei den Bakterien diene das Verhalten vermutlich dazu, die genetische Vielfalt der Population zu erhalten.

dpa>

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Spiegel
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7.9.2010: Kakerlaken und Heuschrecken produzieren ihre eigenen Antibiotika - 90% Wirkung gegen Staphylococcus aureus und Escherichia coli

aus: Spiegel online: Antibiotika entdeckt: Insektenhirne produzieren Waffen gegen Keime; 7.9.2010; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,716146,00.html

<DPA

Heuschrecke Tyrannophasma gladiator: Abwehrmoleküle im Gehirn

Schaben und Heuschrecken stellen wirkungsvolle Antibiotika her, um sich gegen Krankheitserreger zur Wehr zu setzen: Im Gehirn der Insekten haben Forscher eine Reihe von Molekülen entdeckt, die für viele Mikroben tödlich sind. Diese könnten eine Grundlage für neue Therapien sein.

Schaben haben einen schlechten Ruf: Sie sind vor allem als Gesundheitsschädlinge und Krankheitsüberträger bekannt. Auch die Beliebtheit der Heuschrecke hält sich in Grenzen, ist das Insekt doch als allesfressende Landplage verschrien. Nach den Entdeckungen von Simon Lee und seinen Kollegen könnte sich dies nun ändern: Die Wissenschaftler stießen bei Insekten auf Substanzen, die sich als giftig für verschiedene Bakterien herausstellten.

Im Oberschlundganglion und dem Nervensystem fanden die Forscher neun solcher Moleküle, berichtet Lee von der University of Nottingham auf der Herbsttagung der Society for General Microbiology in Nottingham. Als Oberschlundganglion wird bei Insekten der größte Knoten des zentralen Nervensystems bezeichnet. Es entspricht in seinen Funktionen in etwa denen des Gehirns bei Wirbeltieren.

In Laborversuchen mit dem gefürchteten, gegen das Antibiotikum Methicillin resistenten Krankenhauskeim Staphylococcus aureus (MRSA) sowie dem Magenbakterium Escherichia coli wurden mehr als 90 Prozent der Erreger durch die Insekten-Antibiotika abgetötet. Für menschliche Zellen waren die Substanzen hingegen harmlos.

Für die Forscher ist es keine Überraschung, dass Heuschrecken und Schaben ihre eigenen Antibiotika produzieren. "Insekten leben meist in äußerst unhygienischen und ungesunden Umgebungen, wo sie auf viele verschiedene Krankheitserreger treffen", erklärt Lee. "Daher ist es nur logisch, dass sie ihre eigenen Abwehrstrategien gegen Mikroorganismen entwickelt haben."

In den vergangenen Jahren ist die Zahl von Bakterienstämmen, denen die gebräuchlichen Antibiotika nichts mehr anhaben können, in besorgniserregendem Maße angestiegen. Gleichzeitig schränkt die pharmazeutische Industrie die Entwicklung neuer Antibiotika aus Kostengründen immer weiter ein.

Die von Simon Lee und seinen Kollegen entdeckten antibakteriellen Moleküle in den Gehirnen von Schaben und Heuschrecken könnten zukünftig zu neuartigen Behandlungsmethoden gegen multiresistente Bakterien-Stämme führen. Zurzeit sind die Wissenschaftler damit beschäftigt, die speziellen Eigenschaften dieser Substanzen genauer zu untersuchen.

cib/ddp>

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Welt online,
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8.10.2010: Antibiotika töten Darmbakterien wahllos ab und zerstören zum Teil dauerhaft die Verdauungsprozesse

aus: Welt online: Antibiotika lähmen den natürlichen Mix im Darm, 8.10.2010;
http://www.welt.de/gesundheit/article10150860/Antibiotika-laehmen-den-natuerlichen-Mix-im-Darm.html

<Der Darm ist kein Freund von Antibiotika. Nun fand ein US-Forscher heraus: Das Medikament kann unsere Darmflora auch dauerhaft aus der Bahn werfen.

Antibiotika töten die Bakterien im Bauch ab und unterscheiden nicht zwischen gut und böse. So entstehen oft Verdauungsprobleme
Von Lauran Neergaard

Dass Antibiotika bei vielen Menschen Verdauungsprobleme verursachen, ist allseits bekannt. Aber die wiederholte Einnahme solcher Medikamente verändert einer Studie zufolge auch die natürliche Bakterienvielfalt im Darm über längere Zeit. Zwar weiß niemand, ob dies langfristig größere Probleme auslöst. Aber immer mehr Untersuchungen zeigen, wie wichtig der individuelle Bakterienzoo eines Menschen für seine Gesundheit ist. Demnach könnte eine ungünstige Mikrobenmixtur im Verdauungstrakt zu etlichen Beschwerden beitragen – von Fettleibigkeit bis zu entzündlichen Darmerkrankungen.

Manche Forscher vermuten, dass insbesondere die Einnahme von Antibiotika in der frühen Kindheit Immunstörungen wie Allergien oder Asthma auslösen kann. Denn die Medikamente sind grundsätzlich nicht wählerisch: Sie töten nützliche Bakterien ebenso ab wie die üblen Keime, gegen die sie verordnet werden.

David Relman von der Universität Stanford wollte ermitteln, wie lange die Mikrobenvielfalt im Darm braucht, um sich wieder zu erholen. Daher ließ er drei gesunde Frauen, die länger keine Antibiotika verwendet hatten, wiederholt im Abstand von sechs Monaten das vergleichsweise milde Präparat Ciprofloxacin für die Dauer von jeweils fünf Tagen einnehmen.

Im ersten Durchgang klagte zwar keine der Frauen über Durchfall oder Übelkeit. Aber Stuhlproben enthüllten, was sich unter der vermeintlich ruhigen Oberfläche tat. Ein Drittel bis die Hälfte der Bakterienarten verschwand nahezu ganz, dafür drängten andere Mikroorganismen in die frei gewordene Lücke. Nach einer Woche hatte sich die ursprüngliche Bakterienverteilung aber bei zwei der drei Frauen wieder eingestellt. Nur bei der dritten Probandin waren die Keimkolonien noch ein halbes Jahr später verändert.

Der zweite Antibiotika-Durchgang setzte den Darmkeimen anfangs wieder in ähnlichem Maße zu. Aber diesmal normalisierte sich - anders als zuvor – die Darmflora bis zum Ende der Studie zwei Monate später bei keiner der drei Frauen.

Die Untersuchung zeigt exemplarisch das fragile Gleichgewicht, das der Mensch mit seinem Mikrobiom teilt – also jenen Billionen Mitbewohnern, die sich etwa auf der Haut oder in der Nase tummeln. Viele sind von ihnen sind nicht nur nützlich, sondern gar extrem wichtig. Dies gilt vor allem für die Bakterien des Darms, deren Rolle jahrelang unterschätzt wurde. “Die Gemeinschaften des Verdauungstraktes sind grundlegend für die Entwicklung unseres Immunsystems“, betont Relman, dessen Studie im renommierten Fachblatt “PNAS“ veröffentlicht wurde. “Wir sollten sie nicht für garantiert nehmen.“

Der Forscher will nun klären, welche Wirkung Antibiotika in den ersten beiden Lebensjahren haben – also genau dann, wenn Kleinkinder ihre ureigensten Keimkolonien aufbauen. Möglicherweise steigern die Medikamente in dieser Phase das Risiko für spätere Probleme des Immunsystems.

Denn jeder Mensch kommt mit einem mehr oder weniger sterilen Verdauungstrakt zur Welt. Der wird binnen Tagen von verschiedensten Keimen besiedelt. Die stammen von den Eltern, aus der Umgebung, von der ersten Nahrung. Nach und nach steigt die Vielfalt im Darm eines gesunden Menschen auf Hunderte Mikrobenarten, von denen viele der Verdauung und dem Immunsystem nützliche Dienste erweisen.

Forscher wissen etwa, dass fettleibige Menschen andere Darmkeime tragen als schlanke Personen. Schon eine Diät kann die Keimkolonien verändern. Zudem könnten veränderte Bakterienkolonien auch an Erkrankungen beteiligt zu sein, etwa an der Entstehung von Polypen, einer Vorform von Darmkrebs.

Zwar sollten Antibiotika ohnehin grundsätzlich sparsam verwendet werden, allein schon wegen der Gefahr, dass bakterielle Krankheitserreger Resistenzen dagegen entwickeln. Aber die neue Studie zeigt, dass sie auch nützlichen Bakterien zusetzen, mit unabsehbaren Risiken für die spätere Gesundheit.

“Wir sollten anfangen, mehr darauf darauf achten“, sagt der Mikrobiologe Martin Blaser von der Universität New York, der nicht an der Studie beteiligt war. “Der Einsatz von Antibiotika hat auch aus biologischer Sicht seinen Preis.“

dapd>

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Welt online,
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Deutschland 25.10.2010: Hühnerzucht braucht 30% mehr Antibiotika als noch vor 10 Jahren -  die falsche Lücke im Gesetz zum Schaden der Konsumenten

aus: Welt online: Massentierhaltung: Hähnchen werden mit Antibiotika am Leben gehalten; 25.10.2010;
http://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article10527306/Haehnchen-werden-mit-Antibiotika-am-Leben-gehalten.html

<Masthähnchen werden immer stärker mit Antibiotika gepäppelt – mit fatalen Folgen für Verbraucher. Die Verantwortlichen wiegeln ab.

Verbraucher essen die Medikamente aus der Hähnchenmast ungewollt mit

Von Markus Huth

In der konventionellen Hähnchenhaltung setzen Mäster immer mehr Antibiotika ein. Wurden vor zehn Jahren im Schnitt 1,7 Behandlungen pro Mastdurchgang angewendet, sind es heute etwa 2,3 Behandlungen, wie eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums sagte.

Vor diesem Hintergrund stellte der agrarpolitische Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, Christian Meyer, die von der schwarz-gelben Landesregierung behaupteten Fortschritte beim Tier- und Verbraucherschutz infrage. „Der offenbar unkontrolliert zunehmende Einsatz von Antibiotika und die damit einhergehende Gesundheitsgefährdung für die Konsumenten sind ein Skandal“, sagte Meyer.

Das Landwirtschaftsministerium wies den Vorwurf zurück. Der Einsatz von Antibiotika erfolge keinesfalls unkontrolliert, sondern finde im Rahmen ordnungsgemäßer Behandlungen durch Veterinäre statt, sagte die Sprecherin. Zudem werde das produzierte Fleisch routinemäßig stichprobenartig auf für die Verbraucher schädliche Rückstände überprüft. Ab 2012 soll nach einer Bundesverordnung eine Datei erfassen, in welche Postleitzahlenregion wie viele Medikamente geliefert werden.

Doch sieht die Verordnung eine Ausnahme für die Geflügelbranche vor. Hier wird nicht aufgeschlüsselt, wohin die Medikamente geliefert werden. Nach Angaben des Ministeriums sind datenschutzrechtliche Bedenken der Grund dafür. In diesem Zusammenhang forderte die SPD-Fraktion in Hannover die Landesregierung auf, sich gegen Sonderrechte für die Geflügelwirtschaft auszusprechen, „die das Ausmaß des dortigen Einsatzes von Medikamenten verschleiern sollen“. Zu starker Einsatz von Antibiotika kann bei Menschen dazu führen, dass sich Resistenzen bilden, also die Mittel im Falle einer Krankheit wirkungslos sind.

dapd>

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n-tv online,
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22.2.2011: <Resistente Keime: Kliniken fast machtlos>

aus: n-tv online; 22.2.2011;
http://www.n-tv.de/wissen/Kliniken-fast-machtlos-article2670276.html

<Im Krankenhaus noch kränker werden - ein Albtraum. Aber resistente Keime machen einen Klinikaufenthalt immer riskanter. Nach Expertenangaben sterben in Deutschland jährlich tausende Menschen, weil sie sich im Krankenhaus infiziert haben. Auch Altersheime sind davon betroffen. Gefährlich ist diese Entwicklung vor allem deshalb, weil die Pharmaindustrie seit Jahren kaum neue Antibiotika entwickelt hat.

Resistente Keime machen einen Aufenthalt in der Klinik immer mehr zur Gefahr: In Deutschland sterben nach Angaben eines führenden Experten jedes Jahr fast 20.000 Menschen, weil sie sich im Krankenhaus infiziert haben. "Betroffen sind vor allem ältere Menschen und Patienten nach schweren Operationen", sagte der Direktor des Max-Planck-Institutes für Infektionsbiologie in Berlin, Prof. Stefan Kaufmann.

Die Situation sei mit Ausnahme der Niederlande "in ganz Europa sehr besorgniserregend". Und es sei keine Besserung abzusehen, weil neue schlagkräftige Antibiotika fehlten, die die Resistenz der Staphylokokken und Enterokokken überwinden könnten, sagte Kaufmann am Rande eines Wissenschaftskongresses in Washington. Dort sprach der international gefragte Immunologe über die ersten Versuche mit einem am Max-Planck-Institut in Berlin entwickelten Impfstoff gegen Tuberkulose.

Auch Altersheime betroffen

Außer Kliniken sind laut Kaufmann auch Altersheime von den Infektionsrisiken betroffen. Dabei zeigt das Beispiel Niederlande, dass "man mit strengster Hygiene weit kommt und die Keime ganz gut abwehren kann."

Gefährlich ist die Entwicklung in Deutschland vor allem deshalb, weil die Pharmaindustrie seit Jahren kaum mehr neue Antibiotika entwickelt hat und vor allem keine, die auch die resistenten Erreger an einer wunden Stelle treffen und töten würde.

Laut Kaufmann waren zwischen 1950 und 1980 noch 200 neue Antibiotika auf den Markt gekommen, von 1980 bis 2010 nur noch 55, darunter gerade noch 7 in den letzten zehn Jahren. "Zum Glück ist das Problem inzwischen erkannt worden. Es wird bei uns und in den USA an neuen Mitteln gearbeitet. Aber es dauert natürlich Jahre, um dieses Feld zu revitalisieren", sagte der Infektionsexperte.

dpa>

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30.5.2011: <"Antibiotika säckeweise verabreicht"> - Antibiotika über das Trinkwasser verabreicht - Karenzzeiten vor der Schlachtung werden nicht eingehalten -

aus: n-tv online: "Antibiotika säckeweise verabreicht" - Gesetze sind weisse Salbe; 30.5.2011;
http://www.n-tv.de/wissen/Gesetze-sind-weisse-Salbe-article3455096.html

<Immer mehr Antibiotika drohen als sichere Therapiemöglichkeit auszufallen, weil Bakterien unempfindlich werden. Das Robert-Koch-Institut spricht von einer "Waffe, die zunehmend stumpf geworden ist". Schuld daran ist die ausufernde Verordnung dieser Medikamente. Für den wissenschaftlichen Berater der Tierrechteorganisation PETA, Edmund Haferbeck, steht fest, dass auch der Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung wesentlichen Anteil an der Entwicklung trägt.

n-tv.de: Nach Angaben des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) haben im Jahr 2009 mehr als 18 Millionen gesetzlich Versicherte Antibiotika geschluckt. Im Schnitt bekam jeder Patient zweieinhalb Antibiotika-Packungen verordnet, Privatrezepte nicht mitgerechnet. Gibt es ähnliche Statistiken, die den Einsatz von Antibiotika in der Tiermast belegen?

Edmund Haferbeck: Leider kann ich nicht mir aktuellen Werten glänzen. Fest steht aber bereits seit Jahren, dass der Einsatz von Antibiotika weltweit zu über 50 Prozent in die Tiermast geht. Und der Trend ist nicht etwa rückläufig, wie uns staatliche Stellen klarmachen wollen. Obgleich seit 2005/06 als Leistungsförderer in der Tiermast verboten, steigt der Verbrauch von Antibiotika in den großen Betrieben weiter. Die industrielle Massentierhaltung ist für die Pharma-Industrie einer der wichtigsten Märkte weltweit. Mittlerweile belegen auch Studien, dass die in der Tierhaltung eingesetzten Antibiotika durch die Nahrungskette beim Menschen angelangt sind. Der Mensch steht demzufolge unter ständigem Antibiotikaeinfluss.

Ist der Einsatz von Antibiotika die einzige Möglichkeit, Tierkrankheiten zu bekämpfen?

Nein, nicht die einzige, aber die billigste Maßnahme. Antibiotika werden in der Tierhaltung eingesetzt, um selbstverständliche bakterielle Infektionen, die sonst ständig grassieren würden, einzudämmen und zu bekämpfen. Das geht nicht am einzelnen Tier, das setzt man über den gesamten Bestand hinweg ein. Und man macht es regelmäßig, auch wenn die Keimbelastung noch gar nicht den Sprung zur Krankheit überschritten hat.

[Antibiotika über das Trinkwasser verabreicht]

Werden die Tiere geimpft oder gelangt die Arznei über das Futter zum Einsatz?

Stroh lernen die Tiere in der Massenhaltung nicht mehr kennen.

Antibiotika werden zumeist über das Trinkwasser verabreicht. So soll die Schwelle der bakteriellen Belastung heruntergedrückt werden, um nicht wachstumshemmend zu wirken. Belastete Tiere wachsen langsamer als solche, die ihre eigenen Energien zur Bekämpfung von Bakterien einsetzen müssen. Wir sprechen hier von einem leistungsfördernden Prinzip.

… das, wie Sie eingangs sagten, seit 2005 verboten ist.

Die Antibiotika werden den Tieren einfach über das Trinkwasser zugeführt. Wir reden hierbei nicht von Trinkgefäßen, sondern von den Zuleitungen. Dafür sind die Anlagen in den modernen Stallungen bereits bautechnisch ausgelegt. Bei Beständen von tausenden wird kein Tier mehr einzelnen behandelt. All bekommen die gleiche Betreuung – die gleiche schlechte Betreuung.

[Karentzzeiten vor der Schlachtung werden nicht eingehalten]

Hat denn das Tier die Medikamente bereits verarbeitet, bevor es in den Nahrungskreislauf des Menschen gelangt?

Nein, die Karenzzeiten von der letzten Antibiotika-Eingabe bis zur Schlachtung werden selbstverständlich nicht eingehalten. Das würde den gestaffelten Wachstumsverlauf in der Anlage gefährden. Das wird auch deshalb nicht eingehalten, weil nie etwas eingehalten wird in der industriellen Mast. Da können Sie so viele Gesetze erlassen, wie Sie wollen.

[Säckeweise reine Antibiotika in den Tiermastbetrieben]

Schaut niemand den Produzenten auf die Finger?

Hin und wieder werden solche Skandale von uns aufgedeckt. Wenn wir unangemeldet in diese Betriebe gehen, dann finden wir kiloweise, ja säckeweise reine Antibiotika wie beispielsweise Aviapen vor. Im Grunde werden die Tiere vom ersten Tag an mit Antibiotika vollgepumpt. Und das geht so bis zum Schlachtende. Kontrollen staatlicher Behörden führen zu nichts. Auf dem Lande gibt es ein feines Informationsnetz, das über bevorstehende Besuche informiert. Für die Bestandstierärzte ist es das große Geschäft, wenn sie ihre Mittel verkaufen können. Im Grunde genommen tun sie nicht einmal was Verbotenes, denn sie handeln aus therapeutischer Sicht. Irgendein krankes Schwein, Huhn oder Pute wird sich immer finden, um den Breitbandeinsatz der Medikamente zu rechtfertigen.

[Tierärzte ohne Kontrolle]

Wer kontrolliert die Tierärzte?

Niemand. Da gibt es keine höhere Stelle oder Behörde, bei der sie über den Einkauf ihrer Medikamente Rechenschaft ablegen müssen. Diese Leute haben allein auf Grund ihres ärztlichen Status' die Möglichkeit, ohne Einschränkungen solche Antibiotika einzukaufen und an ihre Landwirte weiterzureichen. Der Einsatz der Medikamente wird in der Massentierhaltung auch nicht mehr unter tierärztlicher Betreuung vorgenommen. Wenn Sie mich fragen, würde ich sagen, dass die wirklich vielen und auch guten Gesetze, die wir in Deutschland haben, vor allem eine "weiße Salbe" für die Verbraucher sind. Die Menschen können so das Märchen der Lebensmittelsicherheit besser schlucken.

[Der Antibiotika-Missbrauch in der Massentierhaltung ist "organisierte Kriminalität"]

Ich bin bislang davon ausgegangen, dass man hier in Deutschland durch ein fein gesponnenes Kontrollnetz die Tierproduktion im Griff hat. Nun höre ich von Ihnen, dass es scheinbar einen systematischen Betrug gibt.

So ist es schon immer, ich kann da nichts schönreden. Ich beobachte das Geschehen seit 30 Jahren. Mein Spezialgebiet als Agrarwissenschaftler ist die Tierproduktion und ich kann Ihnen sagen, dass man in Deutschland nichts, was mit Nutztierhaltung zu tun hat, im Griff hat. Ich rede sogar von organisierter Kriminalität. Hier geht es um weltweit agierende Konzerne, denen es völlig egal ist, was mit ihren Tieren passiert. Sie betrachten sie als Ware, die funktionieren muss. Da geht es um Profite, um 15 Prozent, die aus den Tieren herausgeholt geholt werden müssen. Und da ist es völlig egal, auf welche Weise der Profit erzielt wird.

Was kann der Verbraucher tun?

Erst einmal kein Fleisch mehr [essen]. Damit würde man auch sich selbst etwas Gutes tun. Fangen wir aber eine Stufe darunter an, heißt die klare Botschaft: Man kauft kein Fleisch beim Discounter. Man kann nicht für 1,99 ein Hähnchen kaufen und glauben, man nimmt ein Lebensmittel zu sich. Wenn Fleisch sein soll, dann nur Bio oder Fachgeschäft. Das Kostenargument darf nicht länger gelten. Natürlich muss ein gesund gewachsenes Stück Fleisch aus artgerechter Haltung teurer sein als eins aus der industriellen Produktion. Wenn man darüber schimpft, dass das so teuer ist, soll man eben gar kein Fleisch kaufen. Wenn mittlerweise selbst der Boulevard die vegetarische Küche entdeckt, Bestseller zu dieser Thematik in den Buchläden zu haben sind, dann sollte das deutlich machen, wie weit das Problem bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.

Mit Edmund Haferbeck sprach Peter Poprawa>


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Deutschland 28.10.2011: <Hähnchenmast: Antibiotika massiv eingesetzt>

aus: n-tv online; 28.10.2011;
http://www.n-tv.de/panorama/Antibiotika-massiv-eingesetzt-article4643666.html

<Laut einer Studie aus Nordrhein-Westfalen setzen Betriebe zur Hähnchenmast massiv Antibiotika ein. Demnach wurden 83 Prozent der Bestände in den 182 untersuchten Betrieben mit dem Medikament behandelt. Und damit nicht genug: Die Anwendung erfolgt kürzer als vorgeschrieben, was Resistenzen bei den Bakterien befördert.

In der Hähnchenmast werden einer unveröffentlichten Studie aus Nordrhein-Westfalen zufolge massiv Antibiotika eingesetzt. Laut der Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse in 182 Mastbetrieben sind 83 Prozent der Hähnchenmastbestände mit den antibakteriellen Arzneien behandelt worden. Grundlage der Untersuchung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz waren 962 Mastdurchgänge - der Spanne zwischen Schlüpfen und Schlachten - in den Betrieben. Die Studie ist noch nicht abgeschlossen, fünf Prozent der Proben müssen noch ausgewertet werden. Die Geflügelwirtschaft erklärte, sie wolle den Einsatz von Antibiotika verringern.

"Weiteres wesentliches Ergebnis ist, dass bei den durchgeführten Mastdurchgängen eine Vielzahl von Medikamenten, zum Teil gleichzeitig bis zu acht unterschiedliche Wirkstoffe, zum Einsatz kam", heißt es in dem Papier. Über die Hälfte der Behandlungen mit Antibiotika sei nur bis zu zwei Tagen erfolgt und verstoße damit gegen die Zulassungsbedingungen für diese Medikamente. Bei verkürzten Verabreichungen der Arzneien droht die Gefahr, dass sich bei den Bakterien Resistenzen bilden können. In der Massentierhaltung dürfen Antibiotika nur aus medizinischen Gründen eingesetzt werden. Ein Huhn lebt in der konventionellen Haltung vom Schlüpfen bis zur Schlachtung etwa 35 Tage.

Politik will noch nicht reagieren

Das Landwirtschaftsministerium in Düsseldorf teilte mit, zu der Studie könne keine Stellungnahme abgegeben werden. "Wir können lediglich bestätigen, dass wir eine solche Studie in Auftrag gegeben haben und ein erster Entwurf vorliegt", hieß es. Auch eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministeriums sagte, zu Einzelheiten der Studie könne nichts gesagt werden, da sie nicht vorliege. Wenn die Zahlen stimmen sollten, sei NRW aufgefordert, schleunigst zu handeln, sagte die Sprecherin. Es sei Aufgabe der Länder, die Geflügelbetriebe zu kontrollieren und für die Einhaltung der Vorschriften zu sorgen.

Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft kündigte nach Bekanntwerden der Studie an, künftig sollten sämtliche Antibiotika-Anwendungen bundesweit erfasst werden. Diese Daten sollten dazu dienen, Strategien für einen geringeren Einsatz dieser Medikamente zu entwickeln. Verbandsgeschäftsführer Thomas Janning wies Vorwürfe zurück, die Antibiotika würden zur Förderung des Wachstums eingesetzt: "Das ist eine Unterstellung und schlicht nicht wahr."

rts>

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Deutschland 9.11.2011: Bauern und Tierärzte umgehen die Vorschriften für die Anwendung von Antibiotika - mehr Antibiotika im Fleisch als erlaubt

aus: n-tv online: n-tv online: Strengere Regeln für Hähnchenmast: Aigner bremst Antibiotika-Bauern; 9.11.2011;
http://www.n-tv.de/politik/Aigner-bremst-Antibiotika-Bauern-article4727516.html

<Aigner will die Gesetzeslücken schließen.

Bei der Tiermast kommen weit mehr Antibiotika zum Einsatz als offiziell vermeldet. Für den Menschen kann es gefährlich werden, wenn er mit seinem Steak zu viele Antibiotika zu sich nimmt. Gesetze dagegen werden bislang von Bauern und Tierärzten umgangen. Deshalb will Ministerin Aigner jetzt die Regeln verschärfen.

Nach Berichten darüber, dass "Antibiotika säckeweise verabreicht" werden, will Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) ein umfassendes Maßnahmenpaket schnüren. Vor allem soll die Verabreichung von Antibiotika besser als bisher dokumentiert werden. "Die Überwachungsbehörden der Länder werden damit in die Lage versetzt, den Arzneimittelstrom vom Tierarzt über Tierhalter bis hin zum Tier mengenmäßig gezielt zu erfassen", sagte Aigner im NDR info.

Durch die verschärften Regeln sollen die bei der Tierhaltung verwendeten Antibiotika-Mengen minimiert werden. Die Aufnahme von zu viel Antibiotika über die Nahrung kann beim Menschen nämlich dazu führen, dass das Mitteln im Ernstfall nicht mehr wirkt. Kürzlich war jedoch eine Studie aus Nordrhein-Westfalen bekanntgeworden, wonach in 83 Prozent der untersuchten Hähnchenmastbetriebe bis zu acht verschiedene Antibiotika ins Futter gemischt worden waren.

Verordnung wird lediglich ausgeweitet

Aufgrund der verschärften Melde- und Aufzeichnungspflichten, die vor allem die Tierärzte betreffen, sollen Mitte des kommenden Jahres erstmals genaue Daten über die verabreichten Arzneimittelmengen veröffentlicht werden. Seit Anfang 2011 wird in einer zentralen Datenbank bereits die Antibiotika-Vergabe an Kühe und Schweine dokumentiert, nicht aber der Einsatz in der Hühner- und Putenhaltung. Jetzt kündigte das Agrarministerium jedoch an, dass künftig auch die Daten über Geflügel-Arzneimittel zur Verfügung gestellt würden.

Nordrhein-Westfalens Agrarminister Johannes Remmel (Grüne) begrüßte, dass die bisherige "Verschleierungstaktik beim Antibiotika-Einsatz in der Hähnchenmast" ein Ende habe. "Doch ob der Ankündigung auch Taten folgen, bleibt abzuwarten."

Datenschutz verhindert die Aufklärung

Aigner betonte allerdings, schon jetzt sei der Einsatz von Antibiotika nur zur Behandlung kranker Tiere erlaubt, nicht aber zur Wachstumsförderung. "Verstöße gegen diese Vorschriften sind strafbar und müssen geahndet werden", sagte die Ministerin und verwies auf die Zuständigkeit der Bundesländer bei der Kontrolle der Zuchtbetriebe. Remmel beklagte hingegen, unter dem "Deckmantel des Datenschutzes" habe die Bundesregierung bislang die Antibiotika-Ströme verschleiert und damit die Arbeit der Länder behindert. Die jetzt von Aigner angekündigten Nachbesserungen seien daher längst überfällig gewesen.

Russland stoppt Schweine-Import aus Deutschland

Mit Verwunderung reagierte das Bundeslandwirtschaftsministerium auf eine aktuelle Ankündigung Russlands, ab kommenden Dienstag keine lebenden Schweine mehr aus Deutschland zu importieren. Es sei nicht gewährleistet, dass die Tiere jeweils 30 Tage vor dem Eintreffen in Russland nicht mehr mit Antibiotika behandelt werden, sagte der Leiter der russischen Veterinärbehörde, Sergej Dankwert, in Moskau zur Begründung. Deutschland habe Russland nicht wie verlangt eine Garantie gegeben, daher werde Russland ab dem 15. November auch keine lebenden Schweine mehr einführen, sagte Dankwert. Das Importverbot bleibe so lange in Kraft, bis Russland diese Garantie erhalte.

Laut Landwirtschaftsministerium in Berlin ist der Zusammenhang, den die russische Seite herstelle, nicht nachvollziehbar. "Wir sind in Gesprächen mit unseren russischen Partnern, um etwaige Missverständnisse auszuräumen", erklärte ein Sprecher. Deutschland liefert nach Moskauer Angaben jährlich bis zu 350.000 lebende Schweine nach Russland.

dpa/AFP/rts>

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16.11.2011: <Antibiotika-Einsatz in Massentierhaltung: Folgen sind fatal>

aus: n-tv online; 16.11.2011;
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Folgen-sind-fatal-article4784566.html

Antibiotika in Masthühnern ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Zu diesem erschreckenden Ergebnis kommt eine Studie des nordrhein-westfälischen Verbraucherschutzministeriums. Demnach werden mehr als 96 Prozent aller Masthühner mit Antibiotika behandelt - die Ergebnisse sollen bundesweit übertragbar sein.

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16.11.2011: "Massnahmenpaket" gegen Antibiotika-Missbrauch bei der Massentierhaltung

aus: n-tv online: Strengere Regeln für Hähnchenmast: Aigner bremst Antibiotika-Bauern; 16.11.2011;
http://www.n-tv.de/politik/Aigner-bremst-Antibiotika-Bauern-article4727516.html

<Bei der Tiermast kommen weit mehr Antibiotika zum Einsatz als offiziell vermeldet. Für den Menschen kann es gefährlich werden, wenn er mit seinem Steak zu viele Antibiotika zu sich nimmt. Gesetze dagegen werden bislang von Bauern und Tierärzten umgangen. Deshalb will Ministerin Aigner jetzt die Regeln verschärfen.

Nach Berichten darüber, dass "Antibiotika säckeweise verabreicht" werden, will Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) ein umfassendes Maßnahmenpaket schnüren. Vor allem soll die Verabreichung von Antibiotika besser als bisher dokumentiert werden. "Die Überwachungsbehörden der Länder werden damit in die Lage versetzt, den Arzneimittelstrom vom Tierarzt über Tierhalter bis hin zum Tier mengenmäßig gezielt zu erfassen", sagte Aigner im NDR info.

Durch die verschärften Regeln sollen die bei der Tierhaltung verwendeten Antibiotika-Mengen minimiert werden. Die Aufnahme von zu viel Antibiotika über die Nahrung kann beim Menschen nämlich dazu führen, dass das Mitteln im Ernstfall nicht mehr wirkt. Kürzlich war jedoch eine Studie aus Nordrhein-Westfalen bekanntgeworden, wonach in 83 Prozent der untersuchten Hähnchenmastbetriebe bis zu acht verschiedene Antibiotika ins Futter gemischt worden waren.

Verordnung wird lediglich ausgeweitet

Aufgrund der verschärften Melde- und Aufzeichnungspflichten, die vor allem die Tierärzte betreffen, sollen Mitte des kommenden Jahres erstmals genaue Daten über die verabreichten Arzneimittelmengen veröffentlicht werden. Seit Anfang 2011 wird in einer zentralen Datenbank bereits die Antibiotika-Vergabe an Kühe und Schweine dokumentiert, nicht aber der Einsatz in der Hühner- und Putenhaltung. Jetzt kündigte das Agrarministerium jedoch an, dass künftig auch die Daten über Geflügel-Arzneimittel zur Verfügung gestellt würden.

Nordrhein-Westfalens Agrarminister Johannes Remmel (Grüne) begrüßte, dass die bisherige "Verschleierungstaktik beim Antibiotika-Einsatz in der Hähnchenmast" ein Ende habe. "Doch ob der Ankündigung auch Taten folgen, bleibt abzuwarten."

Datenschutz verhindert die Aufklärung

Aigner betonte allerdings, schon jetzt sei der Einsatz von Antibiotika nur zur Behandlung kranker Tiere erlaubt, nicht aber zur Wachstumsförderung. "Verstöße gegen diese Vorschriften sind strafbar und müssen geahndet werden", sagte die Ministerin und verwies auf die Zuständigkeit der Bundesländer bei der Kontrolle der Zuchtbetriebe. Remmel beklagte hingegen, unter dem "Deckmantel des Datenschutzes" habe die Bundesregierung bislang die Antibiotika-Ströme verschleiert und damit die Arbeit der Länder behindert. Die jetzt von Aigner angekündigten Nachbesserungen seien daher längst überfällig gewesen.

Russland stoppt Schweine-Import aus Deutschland

Mit Verwunderung reagierte das Bundeslandwirtschaftsministerium auf eine aktuelle Ankündigung Russlands, ab kommenden Dienstag keine lebenden Schweine mehr aus Deutschland zu importieren. Es sei nicht gewährleistet, dass die Tiere jeweils 30 Tage vor dem Eintreffen in Russland nicht mehr mit Antibiotika behandelt werden, sagte der Leiter der russischen Veterinärbehörde, Sergej Dankwert, in Moskau zur Begründung. Deutschland habe Russland nicht wie verlangt eine Garantie gegeben, daher werde Russland ab dem 15. November auch keine lebenden Schweine mehr einführen, sagte Dankwert. Das Importverbot bleibe so lange in Kraft, bis Russland diese Garantie erhalte.

Laut Landwirtschaftsministerium in Berlin ist der Zusammenhang, den die russische Seite herstelle, nicht nachvollziehbar. "Wir sind in Gesprächen mit unseren russischen Partnern, um etwaige Missverständnisse auszuräumen", erklärte ein Sprecher. Deutschland liefert nach Moskauer Angaben jährlich bis zu 350.000 lebende Schweine nach Russland.

dpa/AFP/rts>

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20 minuten
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7.3.2012: Antibiotika im Viehfutter provoziert resistente Keime beim Konsumenten

aus: 20 minuten online: Vorsicht Multiresistenz: Deutlich mehr resistente Keime im Fleisch; 7.3.2012;
http://www.20min.com/wissen/gesundheit/story/Deutlich-mehr-resistente-Keime-im-Fleisch-30530289

<von F. Voegeli
-

Der routinemässige Einsatz von Antibiotika bei Nutztieren hat böse Folgen: Krankheitserreger werden immer stärker, Gegenmittel verlieren ihre Wirkung. Auch bei Menschen.

Das Antibiotikum Ampicillin wird eingesetzt, wenn herkömmliche Penicilline unwirksam sind, zum Beispiel bei bestimmten Infektionen der Harnwege. Es ist zwar schlechter verträglich als andere Breitbandpenicilline, kommt aber zum Beispiel zum Einsatz, wenn das erste Antibiotikum bei einer Blasenentzündung keine Wirkung mehr zeigt. Was, wenn Ampicillin nicht mehr wirkt?

Eine US-Studie, die in elf amerikanischen Bundesstaaten durchgeführt wurde, hat ergeben, dass die Ampicillin-Resistenz bei Bakterien in Pouletbrust und gehacktem Trutenfleisch anstieg: Bis zu 39 Prozent (Poulet) bzw. 48 Prozent (Truten) der Fleischproben aus dem Jahr 2010 trugen resistente Keime.

Resistenz auf Ampicillin nur eine von vielen

Bricht bei Mensch oder Tier nach einer Infektion mit den resistenten Keimen eine Krankheit aus, hat die Behandlung mit Ampicillin keine Wirkung. Solange es noch Ausweichsmedikamente gibt, lässt sich damit leben. Was aber, wenn die Bakterien auch dafür zu stark sind?

Die Studie der Food and Drug Administration (FDA) berichtet über hohe Anteile antibiotikaresistenter Keime im Fleisch von Geflügel, Rind und Schwein. Die Resistenz auf Ampicillin ist nur eine von vielen. In der Hälfte aller getesteten Schweinskoteletten wurden Salmonellenkeime gefunden, die gegen drei verschiedene antimikrobielle Wirkstoffe resistent sind, in 55 Prozent des Trutenfleischs fand man multiresistente E.-coli-Bakterien.

Kein Grund zur Panik

Nicht nur Amerika ringt mit der Multiresistenz. Anfang Januar wurden in Deutschland in elf von 20 Hühnerprodukten multiresistente Bakterien gefunden. Stichproben-Untersuchungen im Auftrag von «Stern» zeigten, dass jede vierte Schweinefleischprobe von multiresistenten E. coli durchzogen war.

Und wie sieht es in der Schweiz aus? Beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) hält man sich zurück: «Das Problem ist nicht neu», sagt Eva van Beek, BAG-Mediensprecherin. Es gebe jedoch grosse Unterschiede von Land zu Land und auch innerhalb eines Landes müsse die Epidemiologie nicht überall gleich sein. «Es kann durchaus auch Resistenzen geben, wo die Häufigkeit über die Jahre gleich geblieben oder sogar zurückgegangen ist», so van Beek.

Es gibt keinen Grund zur Panik: Vor den Keimen im Fleisch kann man sich einfach schützen, indem man einige Hygiene-Regeln befolgt.

Aber der Vormarsch der Multiresistenzen lässt sich nicht so einfach beheben. «Humanmediziner schlagen Alarm», heisst es beim SF in der Rundschau, die drei Teile zum Thema ausstrahlt. «Die Resistenzsituation wird massgeblich durch den Einsatz von Antibiotika beeinflusst», sagt Eva van Beek vom BAG. Und Antibiotika werden vor allem an zwei Orten eingesetzt: im Spital und im Stall.

Wichtigste Antibiotikaklasse betroffen

Zwar sei in der «Schweizer Nutztierpopulation die Resistenz-Situation bei den untersuchten Bakterien insgesamt stabil geblieben», heisst es beim Bundesamt für Veterinärwesen. Dafür aber habe die Resistenz gegenüber (Fluoro)-Quinolonen leicht zugenommen.

Diese machen im Verkauf nur einen kleinen Teil aus; 55 von den 66 Tonnen Antibiotika, die 2010 in der Schweiz verkauft wurden, sind Sulfonamide, Tetracycline und Penicilline. Die Fluoroquinolone dagegen würden nur in kleinen Mengen vertrieben. Bei Mastpoulets hingegen werde in 70 Prozent der Fälle auf den Wirkstoff zurückgegriffen. Die verstärkte Resistenz dieser Arzneimittelgruppe ist deshalb nicht unbedenklich, weil sie in der Veterinär- und Humanmedizin zu den wichtigsten Antibiotikaklassen gehören.

Verbesserung der Tierhaltung nötig

Ist der Zusammenhang der Antibiotika-Resistenz mit der Fleischproduktion in der Landwirtschaft einmal gemacht, liegt es nahe, den Einsatz von Antibiotika zu beschränken. In Deutschland gibt es Bemühungen, die Vorschriften entsprechend zu verschärfen. Auch das BAG ist sich der Situation bewusst und prüft, ob Handlungsbedarf besteht.

Die Sendung «Netz Natur» vom Oktober 2011 zeigt Alternativen zur massenhaften Verwendung von Antibiotika auf. Bleiben die Kälber bis zum Schlachttermin auf dem Hof, auf dem sie geboren sind, müssen wesentlich weniger Antibiotika eingesetzt werden, um sie vor den Einflüssen der neuen Umgebung zu schützen.

Auch der Konsumentenwunsch nach hellem Fleisch hat Konsequenzen. Die Produktion von sehr hellem Kalbfleisch bedingt nämlich eine einseitige Ernährung mit wenig Raufutter. Dadurch werden sie krankheitsanfälliger. Ausgewogeneres Futter würde zwar zu dunklerem Fleisch führen, allerdings wären bei den Tieren dann weniger Antibiotika notwendig. Die Alternativen bedeuten allerdings auch, dass das Fleisch für den Konsumenten teurer wird.>


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20 minuten
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22.3.2012: Antibiotikaresistente Keime im Genfersee - durch Abwässer und Spitäler - und als Trinkwasserspeicher ist der Genfersee bald unbrauchbar

aus: 20 minuten: Resistente Keime: Aus dem Genfersee droht Gefahr; 22.3.2012;
http://www.20min.com/wissen/gesundheit/story/Aus-dem-Genfersee-droht-Gefahr-24902775

<Der Genfersee ist offenbar ein Sammelbecken antibiotikaresistenter Keime. Diese Bakterien gelangen über Abwässer von Spitälern in den See und können dadurch unser Trinkwasser gefährden.

Wasserforscher haben im Sediment des Genfersees erhöhte Mengen von Keimen gefunden, die gegen zahlreiche Antibiotika resistent sind. Dieses Reservoir erhöht das Risiko, dass das gefährliche Erbgut über kurz oder lang auch in menschliche Krankheitserreger gelangt.

Bakterien, die gegen zahlreiche Antibiotika unempfindlich geworden sind, gelten als eine der grössten Gefahren in der heutigen Medizin. Patienten mit solchen Erregern lassen sich oft nur noch schwer oder gar nicht mehr behandeln. Harmlos scheinende Infektionen können so plötzlich lebensbedrohlich werden.

Eine Studie des Wasserforschungsinstituts Eawag zeigt nun, dass solche Keime mit dem Siedlungsabwasser - vor allem aus Spitälern - in grossen Mengen in Gewässer gelangen. Die Wissenschaftler um den Mikrobiologen Helmut Bürgmann untersuchten dazu den Abwasserfluss der Stadt Lausanne, der - gereinigt - in den Genfersee geleitet wird.

Verseuchte Spitalabwässer

Insbesondere im Abwasser des Lausanner Universitätsspitals fanden die Forscher eine hohe Zahl von multiresistenten Keimen, wie die Eawag am Donnerstag mitteilte. Das war zu erwarten gewesen, denn Spitäler sind naturgemäss eine Hochburg besonders gefährlicher Krankheitserreger.

Die Kläranlage der Stadt entfernt zwar über drei Viertel aller Bakterien aus dem Abwasser. Doch die Forscher fanden heraus, dass im gereinigten Abwasser der Anteil an besonders resistenten Stämmen erhöht ist: Diese Bakterien scheinen den Reinigungsprozess besonders gut zu überstehen.

Die Folge: Die Menge an multiresistentem Antibiotika-Erbgut ist im Genfersee erhöht - vor allem im Sediment in der Nähe jener Stelle, an der das gereinigte Abwasser eingeleitet wird. Damit vergrössert sich das Risiko, dass die Resistenzgene über kurz oder lang den Weg zurück finden in menschliche Krankheitserreger.

«Kein Grund zur Panik»

Das kann bereits im See geschehen oder im menschlichen Körper, wenn die Gensequenzen für Antibiotikaresistenz ins Trinkwasser gelangen. Laut den Forschern schützen solche Resistenzen die Bakterien nicht nur gegen Medikamente sondern oft auch vor anderen Substanzen wie Schwermetallen oder Desinfektionsmitteln.

Für Nadine Czekalski, Erstautorin der im Fachblatt «Frontiers in Antimicrobials, Resistance and Chemotherapy» erschienenen Studie, sind die Befunde aber «kein Grund zu Panik», wie es im Communiqué heisst. In der Nähe einer Trinkwasserfassung drei Kilometer vom Kläreinlauf entfernt, fanden sich zwar Multiresistenzen im Sediment aber keine im Seewasser.

Zusätzliche Reinigungsstufe

Ausserdem wir das Seewasser aufbereitet, bevor es ins Lausanner Leitungsnetz eingespeist wird. Trotzdem plädieren die Forscher für eine verstärkte Vorsorge. Immerhin werden rund 15 Prozent der Schweizer Abwässer nach der Reinigung direkt in Seen geleitet. Die Situation in Lausanne sei ein Modell für andere Klärvorgänge.

Dass der Bund für ausgewählte Kläranlagen eine zusätzliche Reinigungsstufe vorsehe, sei deshalb ein Schritt in die richtige Richtung, heisst es in der Mitteilung. Sie empfehlen zudem, Spitalabwasser separat zu behandeln, weil die besonders hartnäckigen Resistenzen aus Spitälern stammen.

(sda)>

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n-tv online,
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Deutschland 27.6.2012: <Wissenschaft: Forscher bündeln Kräfte im Kampf gegen resistente Keime> - neues Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) in Braunschweig

aus: n-tv online; 27.6.2012;
http://www.n-tv.de/ticker/Wissenschaft/Forscher-buendeln-Kraefte-im-Kampf-gegen-resistente-Keime-article6599291.html

<Braunschweig (dpa) - Mit dem neuen Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) in Braunschweig wollen Forscher den Kampf gegen antibiotikaresistente Krankheitserreger verstärken.

«Da stehen wir unter einem ganz immensen Druck, gerade auch weil die Pharmaindustrie in diese Richtung nicht mehr oder kaum noch forscht», sagte DZIF-Projektmanager Timo Jäger der Nachrichtenagentur dpa anlässlich der Gründung der Einrichtung am Mittwoch.

Der Grund sei, dass in der Infektionsforschung nicht die Blockbuster-Medikamente zu entwickeln seien, die den Pharmakonzernen Milliardenumsätze garantierten. «Deshalb ist die universitäre Forschung da noch viel mehr gefragt.»

Wirkstoffe und Antibiotika müssten bis zu einem Punkt entwickelt werden, wie dies in der Forschung bislang nicht geleistet wurde und auch nicht leistbar war, sagte Jäger. «Dies können und wollen wir mit diesem neuartigen Verbund leisten, dadurch dass wir nicht nur die Grundlagenforscher mit im Boot haben, sondern auch die Kliniken und die Ärzte, die dicht am Patienten dran sind.»

Im DZIF bündeln 32 führende deutsche Forschungsinstitute ihre Kräfte. «Vorwiegend und hauptsächlich geht es darum, neue Impfstoffe und neue Antibiotika zu entwickeln und auch die Diagnostik zu verbessern.» Über ganz Deutschland verteilt gebe es an jedem Standort Arbeitsgruppen und Projekte, bei denen Grundlagenforscher, Chemiker, Biologen und Kliniken zusammenarbeiteten. Außerdem sollen Klinikärzte sich in einem Nachwuchsprogramm ein Jahr ausschließlich der Forschung widmen und die Infektiologie als Fachgebiet weiter etablieren.

Das DZIF ist eines von sechs von der Bundesregierung geplanten Fachzentren. Diese sollen auch die deutsche Forschung im internationalen Vergleich voranbringen. «Im Rahmen der Infektionsforschung sehe ich Deutschland im Moment eher im Mittelmaß», meinte Jäger. Die USA und auch Frankreich mit seinem weit verzweigten Institut Pasteur seien derzeit deutlich weiter.

Quelle: n-tv.de, dpa>

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Welt online,
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11.7.2012: Antibiotika-Tiermast: <Multiresistente Keime: Krankheitserreger gelangen bis an die Fleischtheke>

aus: Welt online; 11.7.2012;
http://www.welt.de/gesundheit/article108260726/Krankheitserreger-gelangen-bis-an-die-Fleischtheke.html

<Multiresistente Keime, gegen die Antibiotika nicht mehr helfen, breiten sich nicht nur in Kliniken aus: Vor allem in Tierzuchtbetrieben sind sie zu finden. Sie gelangen von dort in den Einzelhandel.

Multiresistente Keime werden immer öfter nachgewiesen. Diese gegen viele Antibiotika resistenten Infektionserreger sind eine Gefahr für die Gesundheit.

"Jeder fünfte Eitererreger, Staphylococcus aureus genannt, der bei einem Patienten nachgewiesen wird, ist so ein multiresistenter", sagt Jörg Herrmann, Direktor des Instituts für Krankenhaushygiene in Oldenburg.

Von 100 Patienten, die stationär behandelt werden, seien ein bis drei mit einem multiresistenten Staphylococcus aureus, kurz "MRSA" besiedelt. "Damit steigt das Risiko der Übertragung – im Krankenhaus, in der Arztpraxis und in der Reha."

Anfang der 1990er-Jahre war das Problem nicht so relevant. "Ein bis zwei Prozent dieser Erreger waren resistent, heute sind es 20 Prozent", sagt Herrmann. "Als die Zahlen dann anstiegen, haben wir gedacht, dass wir mit der Entwicklung immer neuer Antibiotika den Resistenzen der Erreger begegnen können."

Bakterien sind uns überlegen

Diese Rechnung ging nicht auf: "Jetzt haben wir festgestellt, dass die Bakterien uns überlegen sind, weil sie schneller neue Resistenzen entwickeln können als wir neue Antibiotika."

Aber nicht nur in den Krankenhäusern breiten sich die Erreger aus. Auch bei Tieren in den Mastbetrieben bildeten sich multiresistente Keime, die dann über die Mitarbeiter in die Gesundheitseinrichtungen gelangten, erklärt Herrmann.

Gerade in der Nordwestregion mit ihren vielen Tiermastbetrieben sei das ein Problem. Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts in Tierzuchtanlangen hätten ergeben, dass 82 Prozent der Schweine und 86 Prozent der dort tätigen Schweinehalter mit multiresistenten Keimen besiedelt waren.

Diese tierassoziierten MRSA-Stämme seien zwar deutlich weniger krankmachend als die klassischen Varianten, dennoch gebe es hier erheblichen Forschungsbedarf, betonte Herrmann.

Forscher am Translational Genomics Research Institute in Flagstaff warnten jedoch unlängst im Fachmagazin "mBio", dass mindestens ein Stamm der MRSA-Keime vom Menschen auf Tiere übergegangen sei. Hier sei er durch den Einsatz von Antibiotika resistent geworden und wieder auf den Menschen zurückgesprungen.

Es sei nun klar, dass dieser gefährliche Erreger erst in den Tieren resistent wurde. Es sei also ganz allein der leichtsinnige Umgang mit Antibiotika, der nun auf die Menschen zurückfalle.

Auch in der Fleischtheke nachweisbar

Auch auf dem Fleisch der Tiere lassen sich an der Fleischtheke im Einzelhandel laut Herrmann multiresistente Erreger finden: auf bis zu 40 Prozent des Putenfleisches sowie jeweils 20 Prozent der Hähnchen und des Schweinefleisches.

"Jeden Tag, wenn wir einkaufen gehen, nehmen wir solche multiresistenten Erreger mit nach Hause", sagt Herrmann. "Hier hilft die gute, alte Küchenhygiene aus Omas Zeiten: Hände waschen nach jedem Arbeitsgang, unterschiedliche Küchenutensilien, kochen, braten oder dünsten."

Die Zahl der Infektionen mit einem multiresistenten Keim wird pro Jahr in Deutschland auf etwa 130.000 geschätzt, davon werden 34.000 im Krankenhaus erworben. Insgesamt wird die Zahl der im Krankenhaus erworbenen Infektionen auf bis zu 600.000 geschätzt.

dpa/oc>

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30.9.2012: Bestimmte Antibiotika "können Infektionen mit resistenten Bakterien sogar fördern"

aus: n-tv online: Krank trotz Medizin: Antibiotikum fördert Erreger; 30.9.2012;

http://www.n-tv.de/wissen/Antibiotikum-foerdert-Erreger-article7363961.html

<Eigentlich sollen sie gesund machen: Antibiotika wie Ciprofloxacin werden gerade in Krankenhäusern oft verschrieben, um Krankheiten vorzubeugen oder sie zu behandeln. Dass das nicht immer förderlich für die Patienten ist, fand jetzt eine britische Forschergruppe heraus.

Obwohl sie Krankheiten eigentlich bekämpfen sollen, können bestimmte Antibiotika Infektionen mit resistenten Bakterien sogar fördern. Das meldeten jetzt britische Wissenschaftler um die Medizinerin Jodi Lindsay vom St George's College der University of London. Sie hatten entdeckt, dass Infektionen mit einem verbreiteten Erreger in einem Krankenhaus zurückgingen, als der Gebrauch eines Antibiotikums eingeschränkt wurde.

Der Erreger MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus Aureus) kann ernsthafte Infektionen von Haut, Blut, Lungen und Knochen verursachen und ist sehr verbreitet in Krankenhäusern. Die Forscher beobachteten verschiedene MRSA-Untertypen im St-George's Hospital bis 2009 über insgesamt zehn Jahre hinweg und untersuchten, wie sich der Erreger in der Krankenhausumgebung verhielt.

Zahl der Infizierten halbierte sich - [50% weniger Infektionen bei 70% weniger Antibiotikaverschreibungen]

Über eine kurze Zeit hinweg bekamen zufällig weniger Patienten das Antibiotikum Ciprofloxacin verschrieben, statt bis zu 100 täglichen Dosierungen auf 1000 belegte Betten wurden in dieser Zeit nur 30 Dosierungen verschrieben. In der gleichen Zeit konnten die Forscher feststellen, dass sich die Zahl der mit dem MRSA-Erreger infizierten Personen von 120 im Monat auf 60 halbierte. In den letzten beiden Jahren der Untersuchungen blieb das Niveau von MRSA-Infektionen niedrig, nachdem die Krankenhausleitung den Gebrauch des Antibiotikums stark reduzierte.

Die Forscher können nicht ausschließen, dass auch andere Faktoren zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Allerdings hatten Tests, etwa mit stärkerer Hygienekontrolle, keine bemerkbaren Auswirkungen auf die Zahl der Infektionen. So konnte weder vermehrtes Händewaschen, besseres Putzen noch ein MRSA-Test der Patienten bei ihrer Ankunft im Krankenhaus großartig etwas gegen den MRSA-Erreger ausrichten - die einzige signifikante Veränderung fällt zusammen mit dem Verzicht auf Ciprofloxacin.

"Überraschenderweise waren nicht Hygiene und Händewaschen die Hauptverantwortlichen für den Rückgang der Infektionen", erklärt die Hauptautorin Jodi Lindsay. "Beides ist zwar wichtig, aber nicht genug, um MRSA zu reduzieren." Die Forschergruppe rät dazu, den Gebrauch von verschiedenen Antibiotika zu überdenken. Ciprofloxacin gehört zu den Fluorchinolon-Antibiotika, die nach Meinung der Forscher alle ähnlich genug arbeiten, um die Ergebnisse auf die ganze Gruppe zu übertragen. Ärzte sollten diese Antibiotika deshalb vorsichtiger und seltener verschreiben.

Quelle: n-tv.de, bba>

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Welt
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26.10.2012: <Heilpflanzen: Kapuzinerkresse kann sogar Antibiotika ersetzen>

aus: Welt online; 26.10.2012;
http://www.welt.de/gesundheit/article110238096/Kapuzinerkresse-kann-sogar-Antibiotika-ersetzen.html

<Arzneipflanze des Jahres 2013 ist eine Pflanze, die fast jeder kennt: die Große Kapuzinerkresse. Als Heilmittel wir sie jedoch stark unterschätzt. Je nach Leiden kann sie genauso wirksam wie Antibiotika sein.

Sie enthält viel Vitamin C, kann die Vermehrung von Bakterien, Viren und Pilzen hemmen und die Durchblutung fördern: Wegen dieser positiven Eigenschaften ist die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) jetzt von Wissenschaftlern der Universität Würzburg zur Arzneipflanze 2013 gewählt worden.

Für die medizinische Wirkung sin vor allem ihre Glucosinolate von noch größerer Bedeutung. Glucosinolate finden sich vor allen Dingen in Kreuzblütlern, sie sind für den scharfen Geschmack verantwortlich und werden von den Enzymen des Menschen in Senföle umgewandelt, die wiederum die Vermehrung verschiedener Erreger hemmen können.

Die kletternde und kriechende Pflanze mit den leuchtend gelb-orangefarbenen Blüten könne möglicherweise die Einnahme von Antibiotika zum Teil ersetzen und so Resistenzen gegen das Medikament vermeiden, lautete die Begründung des Studienkreises Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde.

Je nach Krankheitsbild genauso wirksam wie Antibiotika

Zusammen mit Meerrettichwurzel eingenommen könnte das Kraut der Pflanze eventuell sogar Nasennebenhöhlenentzündungen, Bronchitis und Blasenentzündung genauso wirksam wie Antibiotika bekämpfen.

Die Kapuzinerkresse sei noch ein unterschätztes Arzneimittel, sagt Johannes Gottfried Mayer vom Würzburger Studienkreis. "Es ist eine Pflanze, die fast jeder kennt und die in vielen Gärten wächst. So denkt man schnell, es sei etwas Banales. Aber das ist hier nicht der Fall", meint der Wissenschaftler.

Die über Mauern kletternde oder am Boden kriechende Pflanze mit ihren leuchtend gelb-orangen bis roten Blütenblättern findet sich in vielen Gärten. Der deutsche Name bezieht sich auf die Form der Blüten, die an die Kapuzen von Mönchskutten erinnert.

Bei Vergiftungen, Husten und Bronchitis

Ihre ursprüngliche Heimat ist das Andengebiet Perus und Boliviens. In der Volksmedizin der Indianer Südamerikas wird die Pflanze heute noch etwa bei Vergiftungen oder Husten und Bronchitis verwendet.

Schon die Inkas sollen sie als Schmerz- und Wunderheilmittel genutzt haben. "Man kann sowohl die Blüten als auch die Blätter im Salat essen", sagte Mayer.

Dabei helfe die Pflanze jedoch eher vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten und Harnwegsinfektionen. "Für den akuten Fall ist die Dosierung wahrscheinlich nicht ausreichend."

dpa/epd/oc>

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Kopp-Verlag online, Logo

13.7.2013:
<Der Zusatz von Silber steigert die Wirkung von Antibiotika gegen Supererreger >

aus: Kopp-Verlag online; 13.7.2013;
http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/gesundes-leben/michael-ravensthorpe/der-zusatz-von-silber-steigert-die-wirkung-von-antibiotika-gegen-supererreger.html

<Michael Ravensthorpe

Silber wirkt antibiotisch, das ist seit Jahrtausenden bekannt. Schon die alten Phönizier wussten, dass Wasser, Essig und Wein in silbernen Gefäßen ihre Frische bewahrten. Ebenfalls gut dokumentiert ist die Verwendung von kolloidalem Silber – das sind in einer Flüssigkeit gelöste Silberpartikel – als Antibiotikum im Europa der Antike.

Neue Untersuchungen von Wissenschaftlern an der Universität Boston zeigen jedoch, dass Silber noch weit wirksamer sein könnte als bisher angenommen. Denn offenbar kann der Zusatz von Silber zu Antibiotika deren Wirksamkeit gegen antibiotikaresistente Supererreger erhöhen, in manchen Fällen auf das Tausendfache.

Die wissenschaftliche Studie, die im Juni 2013 im wissenschaftlichen Journal Science Translational Medicine veröffentlicht wurde, war gestartet worden, nachdem ein bekannter Arzt in England gewarnt hatte, das Auftauchen von »Supererregern« könne zum Auslöser für ein »apokalyptisches Szenario« werden, in dem herkömmliche Antibiotika nicht mehr wirkten. Die Folge werde eine weitverbreitete Infektionsanfälligkeit sein.

»Die Anzahl antibiotikaresistenter Stämme in unseren Krankenhäusern und Städten nimmt dramatisch zu, und das bereits seit geraumer Zeit«, so Dr. Jim Collins, Koautor der Studie. »Gleichzeitig werden deutlich weniger neue Antibiotika entwickelt und zugelassen. Wir reden über eine unterschiedliche Herangehensweise. Anstatt zu versuchen, ein völlig neues Antibiotikum zu entwickeln, versuchen wir, die Wirksamkeit der bereits vorhandenen zu verbessern.«

Wie Collins‘ Team feststellte, steigert ein Zusatz einer geringen Menge Silber zu Standard-Antibiotika deren Wirksamkeit gegen Infektionen um das Zehn- bis Tausendfache. In einigen Fällen ließen sich sogar Keime, die wegen der zunehmenden Antibiotikaresistenz als »unbehandelbar« galten, wieder bekämpfen. Antibiotika mit einem Zusatz von Silber erwiesen sich als besonders wirksam gegen Erreger, die zu Harnwegsinfektionen und chronischen Magenbeschwerden führten.

»Diese Arbeit zeigt, dass Silber genutzt werden kann, um die Wirkung bestehender Antibiotika gegen gramnegative Bakterien zu erhöhen, das bedeutet eine Verstärkung des antibiotischen Arsenals zur Bekämpfung bakterieller Infektionen«, schloss Collins.

Warum nicht einfach nur Silber anwenden?

Natürlich ist es lobenswert, wenn Collins und seine Kollegen mit herkömmlichen Behandlungsmethoden experimentieren, die Schulmediziner rundweg ablehnen. Dennoch wirft ihre Entdeckung die Frage auf, die zu stellen Forscher in Diensten von Big Pharma niemals wagen würden: Wenn Silber die Wirksamkeit von Antibiotika so weit steigert, dass das ursprüngliche Medikament vergleichsweise wirkungslos erscheint, warum nimmt man dann nicht nur Silber? Schließlich hat es unseren Vorfahren ja auch geholfen.

Viele Studien belegen beispielsweise, dass reines kolloidales Silber Infektionen mit multiresistenten Keimen oder Candida heilen oder Pilze und Viren im Körper unschädlich machen kann. Um es einzunehmen, muss man es nicht mit synthetischen Chemikalien kombinieren. Man braucht auch keine unmoralischen Konzerne reich zu machen, wenn man es haben möchte. Silber als Ergänzungsmittel ist für jedermann erhältlich (trotz wiederholter Versuche der US-Arzneimittelbehörde FDA, es zu verbieten); gut möglich, dass es sich in der vor uns liegenden schwierigen Zeit als unschätzbar wertvoll erweisen wird.

Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:

Dailymail.co.uk

ScienceMag.org

SilverInstitute.org

NaturalNews.com>

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Kopp-Verlag online, Logo

16.4.2014: Naturbelassener Honig ersetzt Antibiotika
Antibiotika machen Menschen langfristig anfälliger + Resistenzen - Honig gegen Bakterien ersetzt Antibiotika


aus: Kopp-Verlag online: Wissenschaftler entdecken, warum Honig immer noch das beste Antibiotikum ist; 16.4.2014;
http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/gesundes-leben/l-j-devon/wissenschaftler-entdecken-warum-honig-immer-noch-das-beste-antibiotikum-ist.html

<L. J. Devon

Die konventionellen Antibiotika werden viel zu häufig verschrieben und eingenommen. Wie Karnevals-Kamelle werden sie jedem, der winkt, zugeworfen. Laut Daten der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention, Zentren für Seuchenschutz und Prävention) wurden 2010 in den USA pro 1000 Einwohner nicht weniger als 833 Antibiotika-Rezepte ausgestellt.

Konventionelle Antibiotika machen die Anwender langfristig krank

Ärzte verschreiben Antibiotika fahrlässig auch bei Virusinfektionen, was vollkommen nutzlos ist, weil Antibiotika nur gegen Bakterien wirksam sind. Und damit nicht genug: Durch die zu häufige Verschreibung und Einnahme werden spätere Infektionen viel schwerer zu behandeln, denn die Antibiotika schalten die guten Bakterien im Darm aus.

Außerdem entwickeln sich antibiotikaresistente Bakterien. Die CDC haben erst kürzlich 20 resistente Bakterienstämme identifiziert, die dadurch entstanden sind, dass man sich ohne Rücksicht auf die Folgen auf die Verschreibung von Antibiotika verlassen hat. In einem Bericht von 2013 schlagen die CDC Alarm: Jedes Jahr erkranken in den USA mehr als zwei Millionen Menschen an einer Infektion mit antibiotikaresistenten Keimen. Die konventionellen Antibiotika machen die Anwender langfristig kränker und anfälliger für Infektionen.

Angesichts dieses Trends suchen Wissenschaftler nach einfacheren Lösungen. Forscher der Salve Regina University in Newport im US-Bundesstaat Rhode Island haben bei einer laufenden Studie wiederentdeckt, warum naturbelassener Honig auch heute noch eines der besten natürlichen Antibiotika ist.

Honig bekämpft Infektionen auf mehreren Ebenen und fördert keine resistenten Bakterien

Erstautorin Dr. Susan M. Meschwitz stellte die Ergebnisse auf dem 27. Jahrestreffen der Amerikanischen Chemischen Gesellschaft vor: »Die besondere Eigenschaft des Honigs liegt in der Fähigkeit, Infektionen auf verschiedenen Ebenen zu bekämpfen, sodass Bakterien schlechter Resistenzen entwickeln können.« Wie Meschwitz weiter sagte, nutzt Honig eine Kombination von Polyphenolen, Wasserstoffperoxid und seine osmotische Wirkung. Honig greift praktisch beidhändig an und tötet Bakterien auf mehrfachem Wege.

Einer davon ist sein osmotischer Effekt, der auf die hohe Konzentration von Zucker im Honig zurückzuführen ist. Dabei wird den Bakterien Wasser entzogen, sodass sie austrocknen und absterben.

Honig schaltet Bakterien aus, indem er die Übertragungswege unterbricht

Darüber hinaus besitzt Honig Eigenschaften, die die Bildung von Biofilmen stoppt. Schleimige Biofilme sind Ansammlungen krankmachender Bakterien. Honig verhindert, dass sich solche Biofilme bilden, indem er einen Kommunikationsprozess, das so genannte Quorum Sensing, unterbricht. Dadurch können Bakterien nicht mehr miteinander kommunizieren und ihre Funktionsfähigkeit erhöhen. Sie können die Toxine nicht mehr freisetzen, durch die sie in der Lage sind, Krankheiten auszulösen. Wie Meschwitz erklärte, wird das virulente Verhalten der Bakterien durch die Unterbrechung des Quorum Sensing geschwächt, »sodass die Bakterien für konventionelle Antibiotika anfälliger werden«.

Ärzte sollten zunächst Honig und Antibiotika nur als letztes Mittel verordnen

Honig ist so gut darin, Bakterien auszuschalten, dass er als Erstbehandlung einer bakteriellen Erkrankung eingesetzt werden sollte. Ärzte sollten zuerst Honig verordnen, weil er Bakterien aus verschiedenen Winkeln angreift. Antibiotika sollten die »Alternativ«-Therapie oder das letzte Mittel sein. Honig ist viel wirksamer, weil er die Bildung antibiotikaresistenter Bakterien verhindert. Konventionelle Antibiotika versagen, weil sie nur den Wachstumsprozess der Bakterien attackieren. Dadurch können Bakterien mit der Zeit eine Resistenz entwickeln, während der Anwender gleichzeitig die guten Bakterien im Darm zerstört.

Honig wirkt ganz anders, er unterbricht den Kommunikationsprozess der Bakterien und trocknet ihre Struktur durch osmotische Wirkung aus. Darüber hinaus enthält Honig jede Menge kräftiger Antioxidantien in Form von Polyphenolverbindungen. Dr. Meschwitz: »Mehrere Studien zeigen eine Korrelation zwischen der antimikrobiellen und antioxidativen Wirkung von Honig und dem Vorliegen von Phenolen.«

Honig wirkt auch antiviral und antimykotisch und liefert reichlich Antioxidantien

Honig wirkt aber nicht nur antibakteriell, sondern auch antiviral und antimykotisch. Allein diese Eigenschaften machen ihn wirksamer als konventionelle Antibiotika. Honig kann versteckte Pilzinfektionen aufspüren, die die Ursache wiederkehrender Krankheit sein können. Meschwitz und ihr Team messen das Ausmaß der antioxidativen Wirkung von Honig. »Wir haben die verschiedenen antioxidativen Polyphenole separiert und identifiziert. Bei unseren Studien haben wir die Wirkung des Honigs unter anderem gegen Escherichia coli, Staphylococcus aureus und Pseudomonas aeruginosa getestet.«

Viele im Handel angebotenen Honigsorten sind filtriert und bearbeitet. Den besten, leckersten, medizinisch wirksamen und ungefilterten Honig finden Sie in Ihrer Imkerei vor Ort.

Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:

ScienceDaily.com

NYDailyNews.com

ACS.org

NaturalNews.com>

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Kopp-Verlag online, Logo

11.5.2014: <Fünf wirksame Antibiotika, für die Sie kein Rezept brauchen> - Knoblauch - kolloidales Silber - Oreganoöl - Echinacea (Sonnenhut) - Manukahonig

http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/natuerliches-heilen/derek-henry/fuenf-wirksame-antibiotika-fuer-die-sie-kein-rezept-brauchen.html;jsessionid=5EB5289E60CB6E38BABF7664C91AE3A9

<Derek Henry

Krankenhaus-Antibiotika gehören inzwischen zu der »Medizin«, die am häufigsten, besser gesagt viel zu viel, verschrieben wird. Patienten haben damit ihr Verdauungssystem ruiniert und paradoxerweise ihre natürlichen Abwehrkräfte gegen nachfolgende Infektionen geschwächt.

Mit den folgenden fünf natürlichen Antibiotika können Sie Infektionen bekämpfen, ohne Ihr Verdauungssystem lahmzulegen.

Knoblauch

Knoblauch wird seit Jahrtausenden von verschiedenen Kulturen zu medizinischen Zwecken verwendet. Im 18. Jahrhundert wurde er sogar zur Abwehr gegen die Pest eingenommen.

Knoblauch besitzt kräftige antibiotische, antivirale, antimykotische und antimikrobielle Eigenschaften, er kann helfen, vor unfreundlichen Darmbakterien zu schützen und ihre Ausscheidung zu erleichtern. Außerdem enthält er viel natürliche Antioxidantien, die freie Radikale unschädlich machen; auch das stärkt das Immunsystem.

Der aktive Inhaltsstoff des Knoblauchs, das Allicin, schützt vor schädlichen Bakterien und tötet sie. Zerdrücken Sie die Knoblauchzehen, um diese Substanzen zu aktivieren, und essen Sie sie roh, in einem warmen Tee oder nur kurz gegarten Speisen.

Kolloidales Silber

Kolloidales Silber ist ebenfalls seit Jahrhunderten als wirksames Antibiotikum bekannt. Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte Alfred Searle, der Gründer des Pharmaunternehmens Searle, dass es gefährliche Krankheitserreger ausschalten konnte.

Searle erklärte, die Anwendung von kolloidalem Silber habe bei vielen Menschen erstaunliche Resultate erbracht. Der größte Vorteil sei, dass es Mikroben sehr schnell töte, ohne eine schädliche Wirkung für den Wirt zu zeigen.

Neuere Forschungen haben ebenfalls gezeigt, dass kolloidales Silber antibiotikaresistente Mikroben wie MRSA und die Erreger von Vogelgrippe und SARS unschädlich machen kann.

Oreganoöl

Oreganoöl tötet pathogene Bakterien, greift aber nützliche Bakterien nicht an. Seine antivirale und antimykotische Wirkung machen es zu einer wirksamen Dreifachkombination, die Pharmazeutika Konkurrenz machen kann, ohne eine Antibiotikaresistenz zu fördern.

Der entscheidende antimikrobielle Inhaltsstoff des Oreganoöls ist das Carvacrol. Achten Sie darauf, dass das Oreganoöl, das Sie wählen, mindestens 70 Prozent Carvacrol enthält, damit es wirksam ist.

Echinacea (Sonnenhut)

Echinacea wird seit Jahrhunderten zur Behandlung vieler Infektionen angewendet. Traditionell diente es zur Behandlung offener Wunden, von Diphtherie, Blutvergiftung und anderen bakteriellen Erkrankungen.

Heute wird die Pflanze hauptsächlich gegen Erkältung und Grippe eingesetzt, weil sie die gefährlichsten Bakterien ausschalten kann, beispielsweise tödlichen Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA).

Manuka-Honig

Das vielleicht leckerste Antibiotikum ist der Manuka-Honig. Äußerlich angewendet, kann er viele Erreger töten, darunter auch MRSA und fleischfressende Bakterien. Darüber hinaus wurde entdeckt, dass die Bakterien keinerlei Resistenz entwickelten, die Manuka-Honig unwirksam machen würde.

Auf dieser Liste sind sicherlich nicht alle natürlichen Antibiotika aufgeführt, aber sie ist ein guter Einstieg in eine ausschließlich natürliche Hausapotheke. Um Ihr Antibiotika-Arsenal zu vervollständigen, sollten Sie auch Reishi, Pau d’arco, Katzenkralle, Olivenblattextrakt, Nelken, Kurkuma und sogar Zitronen erwägen.

Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:

NaturalNews.com

NaturalNews.com

NaturalNews.com>

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Deutsche Wirtschaftsnachrichten online, Logo

29.7.2014: Nanosilber wirkt besser als Antibiotika

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Mundinfektionen: Nanosilber ist wirksamer als Antibiotika; 29.7.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/06/29/mundinfektionen-nanosilber-ist-wirksamer-als-antibiotika/

<Nanosilber hat sich als effektives Werkzeug zur Bekämpfung von heftigen Mundinfektionen herausgestellt. Wertvoll sind diese Erkenntnisse vor allem für Zahn-Prothesenträger. Unumstritten ist ein möglicher Einsatz am Menschen aber nicht.

Portugiesische Forscher haben sich in einer aktuellen Studie mit den durch Candida albicans und Candida glabrata hervorgerufenen Pilzinfektionen auseinandergesetzt. Sie gedeihen leicht im Mund von Prothesenträgern und können zu Soor und dentaler Stomatitis führen. Letzteres ist eine schmerzhafte Infektion, die rund 70 Prozent der Prothesenträger betrifft.

Die Forscher von der Universität von Minho wollten wissen: Kann hier eine Silber-Nanopartikel-Lösung etwas bewirken? Sie meinen, ja. Das bisherige Problem: Derartige Mundinfektionen sind äußerst schwierig zu behandeln. Die Mikroorganismen bilden schnell Biofilme. Antibiotika können nur wenig ausrichten.

Im Labor erzeugten die Wissenschaftler eine Speichel ähnliche Umgebung. Darauf platzierten sie dann künstliche Biofilme. Anschließend  wurden verschiedene Größen von Silber-Nanopartikeln in den verschiedenen Pilz-infizierten Umgebungen eingesetzt. Dann beobachteten sie, wie die Pilzinfektionen um sich griffen. Schnell fanden die Forscher heraus, dass die Größe der Silber-Nanopartikel bei der Abtötung keine Rolle spielt, sondern unter allen Umständen effektiv wirkte. Das berichtet anders leben.

Eine denkbare Anwendungsmöglichkeit wäre nun der Einsatz des kolloidalen Silbers in entsprechenden Mundspülungen für Prothesenträger, um so die Entstehnung von Biofilmen zu verhindern. Der Einsatz von Nanosilber ist jedoch nicht unumstritten.>

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