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Merkblatt: Fettleibigkeit - Fettsucht - Übergewicht (Teil 2)

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Vorbeugung gegen vieles generell, auch bei Fettsucht: Kein Frühstück - Blutgruppenernährung - und täglich etwas Gymnastik, Joga oder Krafttraining

von Michael Palomino, 22.12.2014

Alles Amalgam muss raus (Quecksilber und andere Metalle zerstören die Nerven).

Übergewicht geht automatisch runter, wenn man auf das Frühstück verzichtet und bis zum Mittag bis 12 Uhr nur einen Tee oder Wasser zu sich nimmt. Der Magen ist schon am Morgen leer und wird dann die eigenen Fettreserven im Körper anzapfen. Ausserdem wird der Magen weniger Essen "verlangen". So gehen 2kg pro Woche runter, dauerhaft.

Mit der Blutgruppenernährung von Dr. D'Adamo werden die Organe, Drüsen und Körperfunktionen optimiert, so dass sich dann auch die Fettleibigkeit normalisieren sollte.

Ausserdem ist bei Personen in sitzenden Berufen eine Vorbeugung für den Rücken angebracht mit täglicher Gymnastik, Joga oder etwas Krafttraining 3x 5 Minuten täglich.


Und die Menschen sollten immer genug schlafen, damit die Zellen sich regenerieren können.



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Heilung von Fettsucht (Fettleibigkeit) mit Farbentherapie: Blau, Blau-Violett und Blaugrün

Die Farben Blau, Blau-Violett und Blaugrün wurden von Farbenforscher Ghadiali mit grösstem Erfolg agewandt bei

Abszessen, Arterienverkalkung der Herzgegend und des Gehirns, Bartflechte, Blasenkatarrh, Blinddarmreizung, Blutandrang, Eiterungen, Fettsucht, Gelenkentzündung, Kopfschmerzen, Kropf, Nasenentzündung, Nervenentzündung, Ohrenleiden, Schnupfen, Warzen, Zahnschmerzen u.a.


aus: Prof. Lilli Eberhard: Heilkräfte der Farben. Farben als Heilmittel, Anwendung in der Praxis; Drei-Eichen-Verlag, 10. Auflage, 2002; ISBN-10: 3-7699-0392-7; ISBN-13: 978-3-7699-0392-8, Kapitel 11: Farbenstrahlen und die Wirkung von Farbentherapie:
http://www.soziologie-etc.com/med/heilung-o-medi/Eberhard_heilkraefte-farben/Eberhard_heilkraefte-der-farben02-7-bis-12.html

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Meldungen

n-tv online,
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26.3.2012: Schokolade regt den Stoffwechsel an und macht etwas schlanker

aus: n-tv online: Geringerer Body-Mass-Index Schokolade-Esser sind dünner; 26.3.2012;
http://www.n-tv.de/wissen/Schokolade-Esser-sind-duenner-article5858316.html

<Schlank dank Schokolade. Das Ergebnis einer US-Studie dürfte auf den ersten Blick viele Naschkatzen freuen. Doch kann Schokolade wirklich zu einer guten Figur verhelfen?

Naschen Dicke einfach nur zu wenig? Regelmäßige Schokoladen-Esser sind nach einer amerikanischen Studie etwas schlanker als jene, die selten zur Tafel greifen. Das Ergebnis der Forscher: "Erwachsene, die regelmäßig Schokolade essen, haben einen geringeren Body-Mass-Index (BMI) als die, die weniger oft zur Schokolade greifen." Der Effekt sei gering, aber doch zu sehen - und zu groß, als das dies Zufall sein könne. Der Stoffwechsel könnte dem Team zufolge eine Erklärung für das überraschende Ergebnis sein.

Für die im Fachblatt "Archives of Internal Medicine" veröffentlichte Studie hatten Wissenschaftler der Universität von Kalifornien in San Diego mehr als 1000 Frauen und Männer untersucht. Keiner von ihnen hatte Diabetes, Herzerkrankungen oder andere größere gesundheitliche Probleme angegeben.

Stoffwechsel wird angeregt

"Zusammengefasst kann man sagen, dass regelmäßiger Schokoladenkonsum mit einem geringeren BMI verbunden ist", heißt es in der Studie. Möglicherweise liege das daran, dass Schokolade den Stoffwechsel anrege. Die Forscher konnten keine Unterschiede im sonstigen Verhalten der Teilnehmer feststellen, die den Gewichtsunterschied erklären.

Die Studie ist allerdings kein Freifahrtschein für Naschkatzen: Die schlankeren Teilnehmer aßen demnach zwar regelmäßig, aber in Maßen Schokolade. Außerdem gaben die Probanden selbst die Auskünfte zu ihrem Essverhalten - fraglich ist, ob alle Angaben korrekt waren.

Silke Restemeyer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn hat Zweifel an den Ergebnissen der Studie. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass man durch Schokolade abnehmen kann", sagte sie der Nachrichtenagentur dpa. Sich Süßigkeiten komplett zu verkneifen sei aber auch falsch: "In Maßen ist das okay. Und wer sich alles verbietet, bekommt oft Heißhungerattacken."

Dunkle Schokolade ist "gute Schokolade"

Beatrice Golomb, Leiterin der kalifornischen Studie, sagte in einem Interview, dunkle Schokolade sei besonders gut für den Stoffwechsel. Diese gilt schon länger wegen des geringeren Zucker-Gehalts und den enthaltenen Flavonoiden als "gute Schokolade".

Restemeyer bestätigte, dass Flavonoide unter anderem gut für das Herz-Kreislauf-System und entzündungshemmend sind. "Solche positiven Inhaltsstoffe kann ich aber auch wunderbar über andere Lebensmittel aufnehmen", sagte die Ernährungswissenschaftlerin. So enthielten zum Beispiel Beeren, Nüsse und Weintrauben ebenfalls Flavonoide.

Das Team aus San Diego hatte 1018 Probanden untersucht, zwei Drittel von ihnen waren Männer. Das durchschnittliche Alter lag bei 57 Jahren. Die Wissenschaftler um Beatrice Golomb berechneten für 972 Teilnehmer den BMI - der Durchschnittswert lag bei 28. Im Durchschnitt aßen die Teilnehmer nach eigenen Angaben zweimal in der Woche Schokolade - sie trieben aber auch 3,6 Mal Sport.

Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht (kg) dividiert durch das Quadrat der Körpergröße (m2).

Quelle: n-tv.de, dpa>


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Basler
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1.4.2012: Metabolic Balance - eine Methode des deutschen Arztes Wolf Funfack zum Abnehmen mit 36 Blutwerten - und funktioniert

aus: Basler Zeitung online: Eine zweifelhafte Diät, aber ein grosses Geschäft; 1.4.2012;
http://bazonline.ch/wissen/medizin-und-psychologie/Eine-zweifelhafte-Diaet-aber-ein-grosses-Geschaeft/story/26012100

<Von Viviane Bühr

Tausende Schweizer nehmen mit Metabolic Balance ab. Fachleute kritisieren die Methode: das Prinzip sei aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar.

Metabolic Balance ist zurzeit im Trend. Tausende Schweizerinnen und Schweizer nehmen damit ab. Doch das Ernährungsprogramm ist unter Fachleuten umstritten, denn die Behauptung, es sei auf den persönlichen Stoffwechsel zugeschnitten, lässt sich wissenschaftlich nicht belegen.

Wer mit Metabolic Balance abnehmen will, muss sich zuerst einem Bluttest unterziehen. Dieser liefert 36 verschiedene Werte, beispielsweise zu Blutfetten, Hormonen sowie Verdauungsenzymen. Die Messwerte sollen Rückschluss auf eine Reihe von Lebensmitteln liefern, die den persönlichen Stoffwechsel «zurück in Balance» bringen, wie es heisst. Anhand der ermittelten Blutwerte und persönlicher Angaben erstellt das Metabolic-Balance-Computerprogramm eine massgeschneiderte Lebensmittelliste, die den Abnehmwilligen von speziellen Metabolic-Balance-Beratern in einem persönlichen Gespräch erläutert wird. Je nachdem werden andere Verhaltensweisen empfohlen. So muss der eine Kunde beispielsweise auf Broccoli verzichten, ein anderer dagegen auf Karotten. Zu trinken gibts viel Wasser. Später im Verlauf der Diät haben neben den zu Beginn verordneten auch wieder andere Lebensmittel Platz im Menüplan.

Entwickelt wurde das Programm vor zehn Jahren von dem deutschen Arzt Wolf Funfack. Er vergibt seit 2002 Lizenzen für sein Ernährungskonzept nach dem Franchising-Prinzip. Bereits machen Beraterinnen und Berater in über 33 Ländern mit. In der Schweiz haben sich laut Funfack bisher 50'000 Personen beraten lassen.

[Die Behauptung, Blutwerte seien zufällig erhöht oder würden falsch interpretiert]

Unnötige Untersuchungen

Schweizer Ernährungsfachleute ärgert an der Methode Metabolic Balance insbesondere der Bluttest. «Wenn jemand symptomfrei ist, bergen solche Messungen immer eine Gefahr» sagt Marc Donath, Endokrinologe am Universitätsspital Basel. «Ein Wert kann auch rein zufällig erhöht sein. Das kann eine ganze Reihe von Untersuchungen auslösen, die völlig unnötig sind.» Aus seiner Sicht ergibt einzig die Messung des Blutzuckers Sinn. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel könne auf Diabetes oder eine Vorstufe davon hinweisen und über die Ernährung gut reguliert werden.

Hinzu kommt eine weitere Kritik: Die Blutwerte könnten auch auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen. Das bereitet dem Zürcher Übergewichtsspezialisten Philippe Beissner Sorgen, der vor allem die Fachkenntnisse der Metabolic-Balance-Berater anzweifelt: «Wie soll ein medizinischer Laie ein komplexes Blutbild beurteilen?» Der Experte des Diabetes-Adipositas-Zentrum Zürich befürchtet, dass die Messwerte von den Metabolic-Balance-Beratern falsch interpretiert werden könnten.

Ausbildung im Eilverfahren

Die Angst vor Fehlinterpretationen durch wenig qualifizierte Berater scheint nicht unbegründet. Für die Zertifizierung müssen die Berater lediglich einen viertägigen Kurs absolvieren. Ein Bewerber ohne jegliche Vorkenntnisse im Gesundheitsbereich muss ganze 17 Tage die Schulbank drücken.

[Die "Fachleute" wissen nicht, wie man einen Stoffwechsel "harmonisiert"]

Nebst den Gefahren, die der Bluttest birgt, bleibt für Fachleute unklar, wie von den Werten auf die einzelnen Lebensmittel geschlossen wird, die den persönlichen Stoffwechsel «harmonisieren» sollen. Keiner der Werte weist beispielsweise auf eine spezifische Nahrungsmittelunverträglichkeit hin.

Was jedoch auffällt: Allen Ernährungsplänen liegt das gleiche Strickmuster zugrunde. Sie enthalten allesamt keine Fette oder Öle, keine Fertigprodukte oder Süsses und praktisch keine Kohlenhydrate wie Teigwaren, Reis, Kartoffeln oder Brot. Von den erlaubten Lebensmitteln dürfen nur kleine Mengen gegessen werden.

«Was Metabolic Balance in den ersten zwei Wochen vorschreibt, ist einfach ausgedrückt eine kohlenhydrat- und fettreduzierte Diät ohne Zucker», sagt Beatrice Conrad Frey, Präsidentin des Schweizerischen Verbands diplomierter Ernährungsberater/innen HF/FH (SVDE). Dass dies einen Effekt habe, ist nicht erstaunlich. «Natürlich nimmt man ab, wenn man die Energiezufuhr so drosselt.»

[Jojo-Effekt wird vermieden mit klaren Regeln zur Essenseinnahme nach der Diät]

Damit später das Körpergewicht nicht unkontrolliert in die Höhe schnellt, wenn die anderen Speisen wieder erlaubt sind, schreibt Metabolic Balance acht Grundregeln vor. So gibt es pro Tag nur drei Mahlzeiten. Dazwischen gelten fünfstündige Ernährungspausen, und nach 21 Uhr ist für den Verdauungstrakt Bettruhe.

Diesen Regeln kann Beatrice Conrad Frey durchaus etwas abgewinnen: «Mahlzeitenpausen sind sinnvoll. Doch fünf Stunden sind zu strikt – oft sind auch drei bis vier Stunden ausreichend.» Über eine weitere Vorschrift runzelt die Ernährungsberaterin aber dann doch die Stirn: Jede Mahlzeit muss bei dem Programm mit einem Bissen Eiweiss beginnen. Damit soll eine übermässige Insulin-Ausschüttung verhindert werden. Das Hormon bremst die Fettverbrennung. Conrad Frey winkt ab: «Im Magen wird der gesamte Nahrungsbrei zuerst vermischt, bevor er in den Darm und von dort ins Blut gelangt. Doch erst wenn der Zuckerspiegel im Blut ansteigt, wird Insulin ausgeschüttet.»

Viele geben auf

Ob Metabolic Balance beim Abnehmen wirklich hilft, haben Forscher des deutschen Hochrhein-Instituts für Rehabilitationsforschung untersucht. An der Studie, die vor einem Jahr in der Fachzeitschrift «Journal of Nutrition and Metabolism» publiziert wurde, nahmen 851 Abnehmwillige teil. Das Ergebnis war durchzogen: Zwei Drittel der Teilnehmer hatten nach einem Jahr fünf Prozent oder mehr ihres Körpergewichts verloren. Nur die Hälfte von ihnen hielt sich dabei allerdings an die fünfstündigen Ernährungspausen, und nur zwei Drittel an die Dreimahlzeitenregel. Fast die Hälfte aller Studienteilnehmer jedoch gab vorzeitig auf, meist mit der Begründung, das Programm sei nicht mit den Anforderungen in Beruf oder Familie vereinbar.

Die Autoren der Studie schreiben den Erfolg der Abnehmwilligen vor allem dem Eindruck einer massgeschneiderten Ernährung zu, der die Identifikation mit dem Programm erhöhe. Die persönliche Beratung verstärke diesen Effekt zusätzlich.

Einige Erfolge, keine Beweise

Das bringt Ernährungsfachleute hierzulande in ein Dilemma. Denn trotz der rätselhaften Listen – oder vielleicht gerade ihretwegen – haben zahlreiche übergewichtige Menschen mit dem Programm Pfunde verloren. Und am Ende zählt für den Hilfesuchenden vor allem dieser Erfolg. «Bei gewissen Personen führt Metabolic Balance durchaus zum Ziel, weshalb ich es niemandem vorenthalte», sagt der Stoffwechselspezialist Marc Donath. «Doch ich finde es unehrlich, wenn mit unbewiesenen Behauptungen Geld verdient wird.»

Als pseudowissenschaftlich sehen auch andere Fachleute die Methode. «Ein bisschen abstruse Fakten, medizinisch begründet und vermeintlich individuell zugeschnitten, ergeben ein lukratives Programm zum Abnehmen.» Das sei das Geheimnis des Programms, sagt der Ernährungspsychologe Robert Sempach. Problematisch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer findet er die rigiden Listen und Regeln: «Wer die Regeln nicht mehr einhalten kann, bekommt das Gefühl, versagt zu haben.»

Der Übergewichtsspezialist Philippe Beissner sieht in Metabolic Balance vor allem ein ausgeklügeltes Marketingsystem. «Eine medizinische Erklärung gibt es dafür nicht», sagt Beissner. «Ich weiss gar nicht, ob es legal ist, auf diese Weise Millionen zu verdienen.»

Der Zweck heiligt das Geschäft

Tatsächlich dürfte die Kasse von Wolf Funfack ordentlich klingeln. Pro Kunde verdient er laut einer Schweizer Metabolic-Balance-Anbieterin 110 Franken. Er empfiehlt seinen Beratern eine Mindestpauschale von 540 Franken. Darin enthalten sind drei Beratungsgespräche sowie die persönliche Lebensmittelliste mit Anleitung. Die 80 bis 200 Franken für den Bluttest muss der Kunde jedoch zusätzlich berappen.

Angesprochen auf die Kritik aus Fachkreisen verweist Wolf Funfack auf Lehrbücher der Ernährungsmedizin, welche Ernährungstherapien für verschiedene Krankheiten beschreiben. Was für Kranke gilt, trifft jedoch nicht für Gesunde zu. Bei gesunden Personen haben alle Lebensmittel in der Ernährung Platz, sofern sie gut vertragen werden, schreibt die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE).

[Ernährungsdisziplin mit Metabolic Balance bringt Gewichtsabnahme]

Heike Hänssler-Rott ist Metabolic-Balance-Beraterin in Zürich. Sie ist überzeugt, dass sich für die Kundinnen und Kunden die Ausgaben lohnen. «Wer nicht abgenommen hat, hat sich nicht an die Vorgaben gehalten», sagt die gelernte Krankenschwester. Damit hat sie nicht unrecht. Wissenschaftler, die verschiedene Ernährungsweisen zur Gewichtsabnahme verglichen haben, kommen nämlich zu einem einfachen Schluss: Erfolgreich beim Abnehmen ist nur, wer eine kalorienreduzierte Ernährung befolgt – wie diese genau aussieht, ist egal, solange sie ausgewogen ist.

Für die Ernährungsberaterin Beatrice Conrad Frey lautet deshalb die entscheidende Frage, die sich jeder Ratsuchende stellen muss: Welche Prinzipien einer gesunden Ernährung kann ich ein Leben lang einhalten?

(baz.ch/Newsnet)>

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Basler
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16.4.2012: <Wie dick macht Alkohol?> - lieber etwas Sport am Abend statt ein Feierabendbier

aus: Basler Zeitung online; 16.4.2012;
http://blog.bazonline.ch/outdoor/index.php/18405/wie-dick-macht-alkohol/

<Natascha Knecht am Montag den 16. April 2012

Ist Sport Mord? Welcher Sport macht am glücklichsten? Gibt es harmlose Drogen? Was ist schlimmer: Jeden Tag drei Zigaretten, oder einmal die Woche eine ganze Schachtel? Wie essgestört bin ich wirklich? Welchen Alkohol sollte ich trinken, wenn ich Diät mache? – Mit 44 Fragen dieser Art verlockte mich das Magazin «Neon» kürzlich am Kiosk, die April-Ausgabe zu kaufen. Und ich möchte den Kollegen in München ein Kompliment machen: Da ist mit «Wie gesund lebst Du?» eine überaus unterhaltsame und witzig geschriebene Titelgeschichte gelungen – auch wenn ich natürlich nicht mit allem ganz einverstanden bin. Das beginnt schon beim Editorial:

«Ein Body-Mass-Index von 19, Alkohol nur in Ausnahmefällen, Nichtraucher, durchtrainiert. Schon klar: So wird man hundert. Ausserdem tritt man auf dem Sexual-, Beziehungs- und Arbeitsmarkt als Supergewinner auf. Andererseits: Wer will wirklich was mit Menschen zu tun haben, die sich von Salat ernähren, ihre Freizeit mit Ausdauersport verbringen und Partys meiden – was sollten sie dort als konsequente Wassertrinker auch?»

Nun, mein BMI beträgt im Moment 19,8 (gemäss Swissmilk.ch). Ich verbringe zurzeit ca. 96,9 Prozent meiner Freizeit mit Ausdauersport – Skihochtouren, mein Lieblingstraining im Frühling, haben gerade Hochsaison. Und wenn ich in Zürich sein muss, jogge ich nach Feierabend auf den Uetliberg. Trotzdem fühle ich mich auf dem Sexual-, Beziehungs- und Arbeitsmarkt alles andere als Supergewinnerin. Okay, ich kann mich nicht beklagen, insbesondere was die ersten beiden Punkte anbelangt, aber ich beobachte Leute mit bedeutend höherem BMI, die kaum Sport treiben und trotzdem auf der ganzen Linie erfolgreicher sind. Sogar extrem viel erfolgreicher. Es gibt eben einfach Menschen, die auf der Sonnenseite geboren sind und abgrasen können, egal was sie tun. Und dann zu den Partys: Obschon ich eine leidenschaftliche Wassertrinkerin bin, werde ich immer wieder zu Festereien eingeladen, gehe aber tatsächlich sehr selten hin. Aber wenn, dann kann ich manchmal auch ganz inkonsequent über die Stränge schlagen. Aber grundsätzlich stimmt es schon: Ich geselle mich lieber zu Leuten, die ungesunden Konsum im Griff haben. Wir verbringen auch ohne Promille, Nikotin und Fettessen schöne Stunden, viel schönere sogar.

Jammern, aber nichts gegen die Form tun?

Einverstanden bin ich dagegen mit der Frage, welche die «Neon»-Autorin Annabel Dillig stellt: «Schon mal gemerkt, dass man Leute mit der Aussage schocken kann, keinen Sport zu treiben?» Ja genau! Damit schockiere selbst ich meine Sportsfreunde, wenn ich zugeben muss, dass ich eine Woche keine Zeit zum Trainieren hatte, weil mein Bürostuhl mal wieder mein siamesischer Zwilling war. Zeit für Sport finde man immer, finden sie. Ich sage: Stimmt nicht. Aber wenn jemand – anders als ich – von 9 bis 17 Uhr arbeitet, mir vorjammert, er/sie sei in den Wintermonaten aus der Form geraten, fühle sich unwohl, die Kleider würden kneifen und er/sie müsse unbedingt etwas unternehmen, bevor die Badi-Saison beginnt und dann nach Feierabend direkt in die Bar neben dem Büro steuert, dann hält sich mein Bedauern in Grenzen. Mein ganz persönliches Motto: Grundsätzlich kann jeder tun und lassen was er will, leben und Leben lassen, einfach damit bitte nicht andere belasten.

Yeah, ich mach was aus mir

Gefallen hat mir darum auch die Einleitung von «Neon» zum Thema «Abnehmen & Zunehmen, jeder den man fragt, hat fünf Kilo zu viel. Es ist fast unmöglich sich vom Schlankheitsdiktat zu befreien»: «Der Körper sendet eine Botschaft: Ich habe mich im Griff, ich mach was aus mir. Wir holen raus, was geht: mit Fitness, Schminke, Solarium, Styling, Heisswachs und diesen komischen Streifen, die die Zähne bleichen. Liebe Leute von «Du darfst»: Niemand will so bleiben, wie er ist. Vor allem die Dialektik aus Abnehmen und Zunehmen hält den westlichen Menschen im Griff. Jeder hat immer fünf Kilo zu viel. Fleissig wird gezählt: Kalorien, Punkte, Obst- und Gemüseportionen pro Tag. Verlorene Kilos. Neu eroberte Gürtellöcher (…)»

Auch ich wäre für den Sport waaaaahnsinnig gerne fünf Kilo leichter, denn die Klettersaison beginnt, und da ist jedes verlorene Gramm Körpergewicht gut und präventiv für die Verletzungsgefahr, insbesondere für die Finger. Ebenso fürs Joggen. Obschon ich wahrscheinlich nicht schlecht unterwegs bin, weiss ich: Je weniger auf den Rippen, desto schneller und weiter würde ich kommen. Aber fünf Kilo!? Dann hätte ich noch einen BMI von 18,2. Würde aussehen wie eine Bohnenstange, mein Sexual- und Beziehungs-Appeal würde womöglich sinken, ausser ich würde in Mode-Kreisen verkehren, aber dafür bin ich 20 Jahre zu alt. Nein, bitte nicht. Ich will halten, was ich habe. Lieber noch bescheiden dazu gewinnen (nicht an Pfunden). Wenns irgendwie geht.

Und Sie?

Alle 44 Fragen und Antworten von «Neon» gibts (hoffentlich) noch am Kiosk.>

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20 minuten
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7.3.2012: Fettsucht: Schon 1 h Sport pro Tag verändert die Gene

aus: 20 minuten online: Keine Ausrede mehr: Auch wenig Sport hilft bei der Fettverbrennung; 7.3.2012;
http://www.20min.ch/wissen/gesundheit/story/Auch-wenig-Sport-hilft-bei-der-Fettverbrennung-14248682

<Wenig Sport bringt nichts? Von wegen! Nur eine Stunde Training bewirkt eine sofortige Veränderung der Gene und kurbelt auf diese Weise die Fettverbrennung an.

Gemeinsam mit anderen Forschern untersuchten Juleen Zierath und Romain Barrès vom Karolinska Institut in Stockholm epigenetische Veränderungen, die aus einem anstrengenden Training resultieren.

Für ihre Analysen entnahmen die Forscher – jeweils vor und nach einem einstündigen Training – Proben der Oberschenkelmuskulatur bei acht «untrainierten» Männern. Die Wissenschaftler konnten nachweisen, dass bestimmte Gene nach dem Training mehr Proteine produzierten, die am Fettstoffwechsel beteiligt sind.

Dass sich dieser Vorgang derart schnell vollzieht, überraschte die Wissenschaftler laut dem Wissenschaftsportal New Scientist. Sie gehen ausserdem davon aus, dass durch Koffein ein ähnlicher Effekt – auch ganz ohne Training – zu erzielen ist. Koffein sorgt für einen Anstieg des Kalium-Gehalts in den Zellen. Kaffee statt Training? So einfach ist das leider nicht: Die Koffein-Konzentration, die zu einem derartigen Effekt führt, wäre viel zu hoch und würde bei jedem Menschen zu schlimmen Vergiftungserscheinungen führen.

(rre)>


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Spiegel
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20.4.2012: Fettsucht: Nicht jeder muss abnehmen

aus: Spiegel online: Diät-Ratgeber "Bauchfrei": Nicht jeder muss abnehmen; 20.4.2012;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,828811,00.html

<Von Susanne Schäfer

Obst und Gemüse: Bestandteil einer Diät - die nicht bei jedem zum gewünschten Ziel führt.

Viele Dicke leiden unter dem Druck, abnehmen zu müssen. Warum die Diät-Versuche oft gar nicht nötig sind und sogar Schaden anrichten können, erklärt ein Arzt in seinem neuen Buch "Bauchfrei". Vor allem Dünne sollten es lesen.

"Dein Traum kann in Erfüllung gehen", versprechen Illustrierte und Diätratgeber den Lesern jeden Frühling aufs Neue - "auch du kannst schlank werden, wenn du es nur genug willst". Immer neue Tricks und Wundermittel sollen aus jedem runden Körper einen Dünnen machen.

Der Allgemeinarzt Heinrich Everke dagegen verzichtet auf solche Versprechen. In seinem vor kurzem erschienenen Buch "Bauchfrei" konfrontiert er stattdessen die Leser mit der harten Realität: 90 Prozent aller Abnehmversuche scheitern, oft machen Diäten langfristig sogar dicker. Dass jemand übergewichtig ist, kann viele Ursachen haben - und nicht immer lassen diese sich einfach ausschalten.

Übergewicht sei zum Teil erblich bedingt, erklärt Everke: Gene steuern Hormone, die wiederum den Appetit beeinflussen. Viele Dicke spüren deshalb weniger deutlich, wann sie satt sind. Auch die Erziehung kann einen Einfluss auf das Gewicht haben. Wer als Kind zum Beispiel gelernt hat, den Teller leer zu essen, neigt womöglich auch als Erwachsener dazu, auch dann weiter zu essen, wenn er schon satt ist.

Da Übergewicht in den Industrieländern in den vergangenen Jahren so stark zugenommen hat, reichen diese Faktoren als Erklärung jedoch nicht aus - Dicksein könne ansteckend sein, schreibt der Autor und beruft sich dabei auf eine Langzeitstudie der Harvard Medical School. Wer an seinem Arbeitsplatz oder in der Familie ständig von Übergewichtigen umgeben ist, nimmt selbst leicht zu, ergab die Studie. Menschen passen ihr Verhalten in Bezug auf Ernährung und Bewegung offenbar ihrem Umfeld an.

Unterscheidung in vier Körper-Typen

Leider stützt Everke seine Argumentation immer wieder auf sehr alte Untersuchungen, die in den achtziger Jahren oder noch früher Aufsehen erregten. Hier wäre zumindest ein Verweis darauf, ob aktuellere Studien die Ergebnisse bestätigen oder widerlegen, unbedingt notwendig. Überhaupt würden genauere Angaben zu den Studien, auf die Everke sich beruft, das Buch glaubwürdiger machen. Da diese fehlen, ist der Leser dazu gezwungen, dem Arzt blind zu vertrauen.

Trotzdem erscheint Everkes Argumentation plausibel. Sein Fazit lautet: Vor allem die biologischen Faktoren lassen sich kaum beeinflussen. Nicht jeder kann abnehmen.

Der Autor teilt Menschen in vier Typen ein: Natürlich Dünne haben es besonders leicht - sie sind von ihren Erbanlagen her schlank und werden es bei normaler Ernährung auch bleiben. Als nicht-natürlich Dünne bezeichnet er Menschen, die eigentlich zum Dicksein geboren sind, sich aber schlank gehungert haben und mit eiserner Disziplin ihr Gewicht halten. Natürlich Dicke sind eben etwas runder als andere und können nur schwer abnehmen. Und nicht-natürlich Dicke müssten von ihren Erbanlagen her nicht übergewichtig sein, sondern haben sich durch falsche Ernährung und wenig Bewegung gemästet. Der letzte Typ komme immer häufiger vor, schreibt Everke und bezieht sich auf die Adipositas-Epidemie in den reichen Ländern. Die Gemästeten hätten gute Chancen, durch eine Veränderung ihrer Lebensweise abzunehmen.

Eine zynische Botschaft?

Anhand von Checklisten können die Leser herausfinden, ob sie zu den nicht-natürlich Dicken gehören und deshalb dringend abspecken sollten - oder ob sie sich als natürlich Dicke einfach mit ihrem runden Körper anfreunden müssen.

Vor allem an die letzteren richtet sich das Buch - und an Dünne, die so denken, wie Everke selbst es als junger Arzt noch tat. Patienten, die auch nach langer Zeit mit reduziertem Essen nicht abnahmen, "hielt ich für willensschwach oder, schlimmer noch, für Lügner, die heimlich aßen und es nur nicht zugeben wollten". Erst später erkannte er, "dass die Natur beim Menschen mehr als eine Körperform erlaubt". Das soll die natürlich Dicken entspannen, und es ist zugleich eine Botschaft an die Dünnen: Seid nicht so arrogant, ihr habt einfach nur Glück gehabt!

Schade nur, dass der Verlag nicht so mutig war, mehr als eine Körperform zu erlauben. Denn wenn der Leser das Buch zuschlägt, sieht er auf dem Cover nicht nur den Titel "Bauchfrei", obwohl er gerade knapp 200 Seiten darüber gelesen hat, dass ein bisschen Bauch schon in Ordnung sei. Nein, er sieht auch noch den nackten, perfekt schlanken Bauch einer Frau. So wirkt Everkes Botschaft zynisch: Entspannt euch, liebe Leser - so werdet ihr niemals aussehen.

Heinrich Everke "Bauchfrei" Die besten Wege aus der Diät-Falle - warum nicht jeder abnehmen muss.; Nardelli Verlag; 2012; 19,95 Euro>

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Der Standard
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7.5.2012: <Kampf gegen Adipositas: "Böses" weißes Fett lässt sich in "gutes" braunes Fett umwandeln>

aus: Der Standard online; 7.5.2012;
http://derstandard.at/1334797230491/Kampf-gegen-Adipositas-Boeses-weisses-Fett-laesst-sich-in-gutes-braunes-Fett-umwandeln

Neuer Mechanismus entdeckt: Enzym aus Vitamin A-Stoffwechsel steuert Körperfett-Energiehaushalt

Wien/Boston - Der Kampf gegen Übergewicht und Adipositas ist nach wie vor eine der größten medizinischen und gesundheitspolitischen Herausforderungen in den Industrie- und Schwellenländern. Bisher gibt es kaum medikamentöse Therapien. Einen Mechanismus, über den man offenbar wirksam eingreifen könnte, hat jetzt ein Wissenschafterteam mit Florian Kiefer, ursprünglich aus Wien stammend, jetzt tätig an der Harvard Medical School in Boston (USA), entdeckt: Ein Enzym des Vitamin A-Stoffwechsels steuert offenbar den Energiehaushalt im weißen Körperfett.

"'Böses' weißes Fett speichert Energie. 'Gutes' braunes Fettgewebe hingegen verbrennt Energie durch Wärmeproduktion. Doch der erwachsene Mensch hat kaum mehr braunes Fett. Es wird von Babys zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur benötigt. Übergewichtige und Adipöse haben vor allem weißes Fett", erklärte der Wissenschafter von der Abteilung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen am Brigham and Women's Hospital in Boston.

Weißes Fett wird braun

Der Clou an der aktuellen wissenschaftlichen Arbeit, so Kiefer, der ehemals an der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel der MedUni Wien arbeitete: "Wir haben einen Weg gefunden, weißes Fett zu 'bräunen'. Das heißt, dass es die Charakteristika von braunem Fett mit Energieverbrennung annimmt." Die Studie wurde von der Fachzeitschrift "Nature Medicine" online veröffentlicht.

Im Speziellen konnten die Wissenschafter das Enzym Retinylaldehyd-Dehydrogenase 1 als einen entscheidenden Faktor für Adipositas identifizieren. Von dem Enzym gibt es drei Isoformen, die den Vitamin A-Stoffwechsel im Organismus regulieren. Der Experte: "Retinaldehyd-Dehydrogenase 1 wird vor allem in viszeralem Fett (Bauchfett, Anm.) gebildet und ist bei Adipösen deutlich erhöht. Schaltet man bei Mäusen das Gen für diese Isoform aus, kann man sie mit hochkalorischem Futter ernähren, sie werden nicht dick." Ohne das Enzym häuft sich in den Zellen die Vitamin A-Vorstufe Retinylaldehyd an. Das wiederum aktiviert das Protein Ucp1 (uncoupling protein-1), worauf der Stoffwechsel der Fettzellen von Energiespeicherung auf Energieverbrennung umstellt, folglich im Organismus Energie in Form von Wärmeproduktion verbraucht wird.

Erfolgreicher Test für therapeutischen Ansatz

Kiefer: "Wir konnten mittlerweile zeigen, dass das auch bei menschlichen Fettzellen funktioniert." Mehr noch, an adipösen Mäusen ließ sich sogar schon ein möglicher therapeutischer Ansatz erfolgreich erproben. Der Wissenschafter: "Wenn man den adipösen Mäusen ein sogenanntes Antisense Oligonukleotid gegen Retinylaldehyd-Dehydrogenase 1a1 injiziert, welches die Produktion des Enzyms ausschließlich im Fett blockiert, kann man eine weitere Gewichtszunahme stoppen."

Was die Sache zusätzlich zukunftsträchtig erscheinen lässt: Mäuse ohne das Enzym sind sonst "pumperlgesund". Kiefer: "Das liegt daran, dass es drei Formen des Enzyms gibt. Wir hemmen nur eine davon. Ohne Vitamin A würden die Mäuse noch im Uterus sterben, aber die beiden anderen Formen des Enzyms können das offenbar kompensieren. Übrigens, wir Menschen könnten ohne Vitamin A nicht leben." Aber die fettselektive Blockade einer der Enzym-Formen würde offenbar nur auf den Energiestoffwechsel eine Auswirkung haben. (APA/red, derstandard.at, 12.5.2012)


Abstract
Nature Medicine: Retinaldehyde dehydrogenase 1 regulates a thermogenic program in white adipose tissue>

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Spiegel online, Logo

5.5.2013: Fette Ernährung beeinflusst Stoffwechsel, Gene und auch den Tag-Nacht-Rhythmus

aus: Spiegel online: Ernährung: So schraubt Fett am ganzen Körper, 5.5.2013;
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/wie-sich-fett-auf-den-stoffwechsel-und-die-gene-auswirkt-a-897441.html

<Von Ansgar Mertin

Fett zaubert nicht nur Polster auf die Hüften, es verändert auch Gene und Stoffwechsel. Forscher haben jetzt im Detail beobachtet, wie sich eine fettreiche Ernährung auf den Körper auswirkt. Demnach erhöht der Energieträger nicht nur Blutdruck und Hunger, sondern schraubt auch am Tag-Nacht-Rhythmus.

Die einen halten Kohlenhydrate für Gift, die anderen dagegen das Fett. Vor allem gesättigte Fettsäuren gelten als klarer Risikofaktor für Gefäßerkrankungen. Seit einigen Jahren allerdings zweifeln in erster Linie amerikanische Ernährungsforscher an der schädlichen Wirkung der Fette. Eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam könnte das bald wieder ändern.

Für die gerade im Abschluss befindliche Nugat-Studie (Nutrigenomics Analysis in Twins) verglichen die Forscher, wie der Körper von 46 Zwillingspaaren auf eine unterschiedlich fettreiche Ernährung reagiert. Dazu mussten sich die 92 schlanken, gesunden Studienteilnehmer zunächst sechs Wochen lang kohlenhydratreich und fettarm (nur 30 Prozent der aufgenommenen Kilokalorien stammten aus Fett) ernähren. Dann wurden sie für sechs Wochen auf eine Nahrung umgestellt, bei der der Brennwert zu 45 Prozent aus Fett stammte.

Die ganze Zeit achteten die Wissenschaftler streng darauf, dass die täglich aufgenommene Kalorienzahl absolut gleich blieb, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen. Außerdem beobachteten sie im Detail, wie sich der Stoffwechsel mit einer fettreichen Ernährung umstellte und das Fett die Aktivität der Gene beeinflusste - die Epigenetik. Das Ergebnis war deutlich: "Wir waren selber überrascht, wie schnell und wie stark sich der Ernährungswechsel auswirkt", sagt Andreas Pfeiffer, Endokrinologe im DIfE und an der Charité. "Zwar nahmen die Probanden erwartungsgemäß nicht zu. Aber schon innerhalb einer knappen Woche stellte sich die Epigenetik deutlich um."

Entzündung des Gewebes durch Fett

[Erhöhter Cholesterinspiegel]

Gerade große Mengen gesättigter Fettsäuren führen laut den Daten zu einem deutlichen Anstieg des Cholesterinspiegels, der eine wesentliche Rolle bei der Entstehung vieler Herz-Kreislauf-Krankheiten spielt. Dabei reagierten die Zwillinge mit einer nahezu identischen Änderung des "guten" HDL-Cholesterins, das die Adern schützen soll. Dagegen stieg das "schlechte" LDL, das zu Gefäßveränderungen führt, selbst bei eineiigen Zwillingen sehr unterschiedlich an.

[Das Fettgewebe beginnt sich zu entzünden - Anstig der "inflammatorischen Zytokin-Eiweisse" - Risiko von Infarkt und Schlaganfall steigt]

"Noch viel gefährlicher als der erhöhte Cholesterinspiegel ist aber: Das Fettgewebe beginnt sich zu entzünden", warnt Studienleiter Pfeiffer. So konnten die Forscher beobachten, dass die inflammatorischen Zytokine - spezielle Eiweiße, die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen - stark anstiegen. "Das kann vom metabolischen Syndrom bis hin zu Infarkt und Schlaganfall führen", sagt Pfeiffer.

Außerdem zeigte die Nugat-Studie einen Zusammenhang zwischen Ernährung und dem Schlafrhythmus, der nicht nur vom Schlafhormon Melatonin abhängt. "Wir sehen, dass acht zentrale 'Clockgene' rund zehn Prozent des menschlichen Genoms steuern", erläutert Pfeiffer. "Und damit regeln sie den Biorhythmus."

Individuelle Ernährungsratschläge sind das Ziel - [Dauerhunger, weil Fett das Sättigungshormon Leptin blockiert]

Diese Ergebnisse bestätigen erstmals Hinweise von Joseph T. Bass, der die Wirkung einer sehr fettreichen Ernährung auf die innere Uhr von Mäusen untersucht hatte. Der Chicagoer Endokrinologe konnte 2007 zeigen, dass die Tiere bei einer fettreichen Ernährung ständig Hunger hatten - auch in Zeiten, in denen die Mäuse normalerweise nichts fressen. Denn neben einer ganzen Reihe genetischer Veränderungen hindert das Fett den Körper an der Synthese des wichtigen Sättigungshormons Leptin.

[4 Gene verändert - und Leberfett - und erhöhter Blutdruck]

Laut der Nugat-Studie verändern sich durch die fettreiche Ernährung besonders vier Gene, die den Fettstoffwechsel und Entzündungsreaktionen regeln. Hinzu kommt, dass das Leberfett selbst bei schlanken jungen Menschen ansteigt, was langfristig zu Diabetes und Leberkrebs führen kann. Da zudem das Angiotensin Converting Enzyme (ACE) ansteigt, erhöht sich auch noch der Blutdruck - eine äußerst brisante Mischung.

Insgesamt überwachten die Forscher bei den Zwillingen 22.000 Gene, seit zwei Jahren sind sie schon mit der Auswertung beschäftigt. Um die gewaltigen Datenmengen zu bewältigen, hat Pfeiffer eine Bioinformatikerin eingestellt. "Es mussten völlig neue statistische Verfahren entwickelt werden, die zu einer Reihe verschiedener Veröffentlichungen führen werden", sagt der Potsdamer. "Das Ziel ist, Menschen zuverlässige individuelle Ernährungsratschläge zu geben.">

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n-tv online, Logo

26.6.2013: <Gut zum Abnehmen: Rote Teller bremsen den Hunger>

aus: n-tv online; 26.6.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Rote-Teller-bremsen-den-Hunger-article10889061.html

<Forscher haben den Einfluss der Farbe und Form von Geschirr und Besteck auf das menschliche Essverhalten untersucht und sind dabei zu ganz erstaunlichen Erkenntnissen gekommen: Essen schmeckt salziger, wenn es mit einem Messer aufgespießt und gegessen wird - und rote Teller und Tabletts helfen beim Abnehmen.

Rote Teller sind als Hilfsmittel zum Abnehmen geeignet, sollten aber auf keinen Fall Patienten mit Unterernährung vorgesetzt werden. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Universität Oxford in einer in der Fachzeitschrift "Flavour" veröffentlichten Studie. Die Forscher gehen darin der Frage nach, welchen Einfluss Material, Größe und Farbe von Geschirr und Besteck auf das Essverhalten haben können und führten dazu Experimente mit dutzenden Teilnehmern durch.

"Das Essen ist eine Erfahrung, die viele Sinne anspricht, unter anderem den Geschmack, wie sich das Essen in unserem Mund anfühlt, das Aroma und die Augen", schreiben die Autoren. "Schon bevor wir Essen in unseren Mund nehmen, hat sich unser Gehirn eine Meinung dazu gebildet, die unseren Gesamteindruck beeinflusst."

So fanden die Forscher heraus, dass Essen salziger schmeckt, wenn es auf ein Messer aufgespießt und dann gegessen und nicht mit Gabel, Löffel oder Zahnstocher verspeist wurde. Es erscheint zudem "teurer", wenn es mit einem leichten Plastiklöffel gegessen wurde.

Besser keine roten Tabletts in Krankenhäusern

Auf dem Holzweg sind britische Krankenhäuser der Studie zufolge, wenn sie Patienten mit Unterernährung das Essen auf roten Tabletts servieren. Die Maßnahme soll es eigentlich den Krankenschwestern erleichtern, zu wissen, wer beim Essen Hilfe benötigt. Bei den Versuchen der Wissenschaftler zeigte sich aber, dass von rotem Geschirr weniger gegessen wird. Rot sei anscheinend "die schlechteste Farbe für ein Tablett", wenn die Menschen eigentlich mehr essen sollten. Dagegen könnte Rot genutzt werden, wenn Menschen abnehmen sollten.

Forscher befassen sich schon seit geraumer Zeit mit der Frage, wie die Farbe von Besteck und Geschirr unseren Appetit beeinflusst. Im Januar fanden Wissenschaftler heraus, dass heiße Schokolade am besten aus orangefarbenen Bechern schmeckt. Probanden bekamen denselben Kakao in verschiedenfarbigen Bechern vorgesetzt - die Testpersonen gaben aber Unterschiede im Geschmack zu Protokoll.

Quelle: n-tv.de , AFP>

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Spiegel online, Logo

24.10.2013: Von 230 kg auf 80 kg - ein Lob, ein Umschalten, und Marathons laufen - und 5 mal die Garderobe auswechseln

aus: Spiegel online: Vom 230-Kilo-Koloss zum Marathoni:
"Magen verkleinern lassen, ist totaler Quatsch"; 24.10.2013;
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/abnehmen-vom-230-kilo-schwergewicht-zum-marathonlaeufer-a-929707.html

<ZUR PERSON
Thomas Stephan, Jahrgang 68, stammt aus Frankfurt und ist im sozialen Bereich tätig. 2010 wog er noch 230 Kilogramm, heute trägt er Kleidergröße S/M . Am Sonntag startet er zum dritten Mal beim Frankfurt-Marathon. Sein Traum ist es, einmal beim Ironman Frankfurt über den Römer zu laufen.

Er wog 230 Kilogramm, speckte 150 davon ab - und ist jetzt drahtiger Marathonläufer: Thomas Stephan beschloss, dem Leben als Schwergewicht ein Ende zu machen. Im Interview mit achim-achilles.de erklärt er, was ihn dazu brachte und wie das fast Unmögliche gelang.

SPIEGEL ONLINE: Herr Stephan, wenn Sie in den Spiegel sehen, erkennen Sie sich selbst wieder?

Stephan: Wenn ich frühere Bilder von mir sehe, frage ich mich oft: Wer ist das da drauf? Was hat dieser Mann gedacht? Auf diesen Bildern komme ich mir sehr fremd vor. Gleichzeitig kann ich immer noch gut nachempfinden, wie es dicken Menschen geht. Man wird blöd angeschaut, weil man die Treppe nicht hochkommt. Die Leute denken oft, man sei dumm oder habe keine Disziplin. Früher bin ich anderen Menschen aus dem Weg gegangen. Jetzt bin ich sehr viel selbstbewusster.

SPIEGEL ONLINE: Sie waren 42 Jahre alt und brachten 230 Kilogramm auf die Waage. Dann beschlossen Sie, etwas dagegen zu unternehmen. Das war im Februar 2010. Was gab den Ausschlag?

Stephan: Meine Familie und Freunde haben sich natürlich schon sehr lange Sorgen gemacht. Ständig bekam ich zu hören, ich solle etwas gegen das Übergewicht tun. Aber so funktioniert das nicht. Das erzeugt nur Gegendruck, auch wenn es gut gemeint ist. Dann lernte ich eine Frau kennen, die zu mir sagte: "Für mich musst du nicht abnehmen." Dabei berührte sie mich an Brust und Bauch - Körperstellen, für die ich mich schämte.

SPIEGEL ONLINE: Dieser Satz hat alles ins Rollen gebracht? Wie sind Sie dann vorgegangen?

Stephan: Das klingt verrückt, aber ich musste gar nicht viel machen. Mein Prinzip war immer: Ich esse nur aus Lust und höre auf, wenn ich satt bin. Das mache ich auch heute so. Ich habe keinen Arzt befragt oder mir einen Ernährungsplan erstellt. Aber ich habe angefangen, viel bewusster zu essen. Auch heute esse ich vor allem regionale und saisonale Produkte.

SPIEGEL ONLINE: Und dann haben Sie in weniger als zwei Jahren 150 Kilo abgenommen. So einfach ging das?

Stephan: Viele dicke Menschen, die abnehmen wollen, lassen sich den Magen verkleinern. Ich halte das für totalen Quatsch. Mittags habe ich ganz normal gegessen, abends oft nur Obst. Nach zwei, drei Monaten hatte sich mein Magen von alleine verkleinert und ich konnte gar nicht mehr so viel essen. Früher habe ich aus Frust gegessen, heute aus Lust.

SPIEGEL ONLINE: Sie haben sehr viel abgenommen. Sie müssen ja Unmengen an neuer Kleidung gebraucht haben.

Stephan: Ja. Das war richtig teuer. Ich habe bestimmt fünf Mal meine komplette Garderobe ausgewechselt. Zu meinen besten Zeiten trug ich 8XL. Das ist das Größte, was man im Laden kaufen kann. Heute wiege ich ungefähr 80 Kilo und trage Kleidergröße S/M.

SPIEGEL ONLINE: Haben Sie parallel dazu Sport getrieben?

Stephan: Ich war so dick, dass es unmöglich war, joggen zu gehen. Ich konnte nicht mal walken. Selbst in den ersten Stock bin ich mit dem Aufzug gefahren. Aber nachdem ich einen Großteil abgenommen habe, begann ich mit dem Laufen. So wie viele mit dem Lauftraining beginnen: 200 Meter laufen, 200 Meter gehen, 300 Meter laufen, 300 Meter gehen, 400 Meter laufen, 400 Meter gehen und so weiter.

SPIEGEL ONLINE: Und haben sich dann gleich für den Frankfurt-Marathon angemeldet, der drei Monate später stattfand.

Stephan: Ich brauchte ein Ziel. Nur wer das Unmögliche will, wird das Potential des Möglichen ausschöpfen. Mir war aber klar, dass ich keinen ganzen Marathon überstehen werde. Darum hatte ich schon vor dem Start beschlossen, nach Kilometer 25 auszusteigen.

SPIEGEL ONLINE: Wie erging es Ihnen während des Rennens?

Stephan: Es war schlimm. Nach acht Kilometern hatte ich Schmerzen im Knie. Nach 20 habe ich geheult. Ich stand auf einer Brücke, völlig fertig. Die Leute feuerten mich an, Läufer hielten an, um mich zu fragen, ob es mir gut geht. Eine Kapelle spielte: "Über diese Brücke musst du gehen, 700 Meter überstehen." Und irgendwie hab ich es bis zu Kilometer 25 geschafft.

SPIEGEL ONLINE: Ein Jahr später sind Sie den ganzen Marathon gelaufen.

Stephan: Das war das größte und wichtigste Erlebnis in meinem Leben. Auch hier hatte ich schon nach zehn Kilometern Schmerzen, Folgen einer Operation. Aber das war alles Kopfsache. Diesen Moment, als ich in die Festhalle hineinkam und ins Ziel einlief, werde ich nie vergessen. Man kann es mit einer Hochzeit vergleichen.

SPIEGEL ONLINE: Wie hat ihr Umfeld auf Ihren neuen Körper reagiert?

Stephan: Die meisten fanden das gut. Alte Freunde aus meiner Heimatstadt, die ich lange nicht gesehen hatte, haben mich zum Teil nicht erkannt. Die haben mich gegrüßt wie einen Fremden. Hinter meinem Rücken war das Gerede groß. Da wurde gerätselt, wie viel ich abgenommen hatte und wild spekuliert, wie ich das hinbekommen habe. Man hätte mich auch einfach direkt fragen können.

SPIEGEL ONLINE: Scheint, als ob Dicksein immer noch ein Tabuthema und mit vielen Klischees behaftet ist. Werden Sie denn in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen?

Stephan: Man hat es schon leichter, wenn man gut ausschaut. Ich habe auch noch einiges aufzuholen. Einmal bin ich auf dem Weg ins Fitnessstudio mit meiner engen Lauftight durch eine Straße gelaufen, in der immer viele Schwule unterwegs sind. Da gab es ein riesen Gejohle. Das ist schon lustig. Wobei mir Pfiffe von Frauen lieber wären.

Das Interview führte Julia Schweinberger.>

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Deutsche Wirtschaftsnachrichten
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ETH Zürich 30.12.2013: <Implantat statt Diät: Forscher erfinden Abnehm-Kapsel> - Messung des Blutfettwerts - Botenstoff der Sättigung ans Gehirn

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 30.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/30/implantat-statt-diaet-forscher-erfinden-abnehm-kapsel/

<Forscher der ETH Zürich haben ein Implantat entwickelt, dass die Blutfettwerte überwacht. Wenn das Essen zu üppig war, aktiviert der Chip einen Botenstoff. Dem Hirn wird Sättigung signalisiert. Dicke Mäuse haben in Versuchen bereits ordentlich abgespeckt.

Die Menschheit wird immer dicker, nicht nur in den Industrienationen. Diäten fordern Willenskraft. Die hebeln Schweizer Forscher nun aus. Sie wollen mit einem Implantat das Sättigungsgefühl der Übergewichtigen anregen.

Dazu konstruierten die Biotechnologen der ETH Zürich aus menschlichen Komponenten einen genetischen Regelkreis. Die im Implantat enthaltenen menschlichen Gen-Komponenten bringen verschiedene Proteine und Reaktionsschritte der Nahrungsverarbeitung hervor.

Einerseits überwachen sie konstant die Werte von den Blutfettwerten, andererseits bildet das Genkonstrukt bei übermäßig hohen Blutfettwerten einen Botenstoff. Dieser vermittelt dem Körper das Signal „satt“.

Das Ganze brachten die Forscher in menschliche Zellen und dann in winzige Kapseln ein. Diese implantierten sie gemästeten, übergewichtigen Mäusen. Sofort nach dem Eingriff hörten die Mäuse auf zu essen, weil sich das Warnsystem einschaltete.

Das Implantat ist aber keine Diät. Die Mäuse erhielten weiterhin das gleiche kalorienreich Essen wie zuvor, aßen allerdings davon nur so viel wie nötig.

Für übergewichtige Menschen ist der Chip in absehbarer Zeit allerdings noch keine Option.>

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20
                                              minuten online, Logo

7.11.2014: <Per Hypnose eingesetzt: Abnehmen – dank imaginärem Magenband>

aus: 20 minuten online; 7.11.2014;
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/29922882

<Nach einer Magenband-OP purzeln bei Übergewichtigen die Pfunde. Hypnosetherapeutin Caroline Vuille setzt Patienten «virtuelle Magenbänder» ein – angeblich mit Erfolg.

Eine «falsche Operation, um abzunehmen»? Mit dieser Schlagzeile sorgte die Zeitung «Le Matin» am Donnerstag für Aufsehen. Und tatsächlich: In der Genfer Privatklinik Efficium bietet Ernährungsberaterin und Hypnosetherapeutin Caroline Vuille eine neue Behandlungsmethode für übergewichtige Patienten an. «Anneau gastrique virtuel» heisst eines ihrer Therapieangebote – «virtuelles Magenband».

Wie soll das gehen? Und geht das überhaupt? «Ja», sagt Vuille zu 20 Minuten. Sie erzählt: «Das ist eine ganz neue Methode, mit der ich erst in diesem Jahr angefangen habe. Sehr revolutionär.» Laut der Hypnotiseurin sprechen rund 80 Prozent der Patienten auf die Behandlung an – und verlieren bis zu drei Kilogramm pro Monat.

Langsame Vorbereitung auf die «Operation»

Vier Sitzungen brauche es dafür, im Abstand von drei Wochen, sagt Vuille. Die Patienten würden in Hypnose versetzt: «Wir arbeiten an der Motivation, abnehmen zu wollen. Das ist zentral», so die Therapeutin. Nach und nach geht es weiter: «In weiteren Sitzungen re-kalibrieren wir das Hungergefühl.»

In der vierten Sitzung dann findet die eigentliche «virtuelle Operation» statt – auf einem echten OP-Tisch, mit Spitalgeruch, umgehen von medizinischen Geräten. Ganz so, als werde wirklich ein Magenband eingesetzt. «Natürlich wird kein echtes Magenband eingesetzt», sagt Vuille, «aber die Hypnose wirkt. Der Appetit wird vermindert.»

Patienten seien zufrieden

Vuille sagt, sie habe bei 15 Patienten ein virtuelles Magenband eingesetzt, 12 weitere seien derzeit in Behandlung. Sie ist von der Methode überzeugt: «Natürlich ist es nicht wie bei einer OP: Wenn jemand trotzdem zu viel isst, passiert nichts. Aber», so die Hypnotiseurin, «die Behandlung hat konkrete Auswirkungen auf die Physis: Weil der Appetit abnimmt, schrumpft auch der Magen.» So könne – in Kombination mit einer Ernährungsberatung – mit langfristigen Erfolgen gerechnet werden.

Die Zusatzversicherungen einiger Krankenkassen bezahlten sogar für die Therapie, sagt Vuille. Nicht für die Hypnose – die gehört nicht zu den kassenpflichtigen Leistungen –, sondern weil es sich um eine Ernährungstherapie für stark Übergewichtige Patienten handelt.

(gbr)>

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Michael Palomino, Portrait
Michael Palomino, Portrait

TRICKS GEGEN ÜBERGEWICHT: Kein Frühstück, nur Sossen, Gemüsesuppen ohne Kartoffeln, ohne Reis, ohne Teigwaren und ohne Brot

Erfahrung von Michael Palomino, 24.3.2016;

Trick 1: Kein Frühstück einnehmen, nur Zitronenwasser und frisch gepressten Fruchtsaft. Man kann auch gar nichts einnehmen. Wenn der Magen schon 8 Stunden ohne Nahrung war, baut er am Vormittag dann wirklich Fettreserven ab. Dann wird das Fett noch schneller abgebaut. Nur Mittagessen und Abendbrot einnehmen, mineralienreich.

Plus:
Trick 2 (vor allem im Sommer möglich): Nur die Sosse essen, aber keine Kartoffeln, kein Reis, kein Brot. Die Sosse sollte Olivenöl und Zitrone enthalten. Zum Beispiel Tomatensosse mit Olivenöl und Zitrone.

Plus:
Trick 3: Gemüsesuppen ohne Kartoffeln, ohne Reis, ohne Teigwaren und ohne Brot.

Magenband und Magenoperationen braucht es NICHT.

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