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<Spinnenseide zeichnet sich durch besondere Eigenschaften aus und könnte in vielen Bereichen Anwendung finden. Forschern ist es jetzt gelungen, Bakterien gentechnisch so zu verändern, dass sie Spinnenseide von hoher Qualität produzieren.
20.5.2010: Gentechnik: Erstes Leben (Bakterium) künstlich hergestellt
Es erscheint widersinnig, dass die "Wissenschaft" nun Leben selber herstellen kann, aber nicht imstande ist, die Kriminalität der Menschen auf 0 zu senken. Hier stimmt doch etwas nicht. Aber lesen Sie selbst:
aus: Spiegel online: Durchbruch in der Genom-Forschung: Forscher erschaffen erstmals künstliches Leben; 20.5.2010; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,696016,00.html
<Science / AAAS
Eine Vision ist wahr geworden: Ein Wissenschaftler-Team um den umstrittenen Gentechnik-Pionier Craig Venter hat Erbgut selbst hergestellt und in eine Zelle eingepflanzt. Dabei ist erstmals ein lebensfähiges Bakterium entstanden.
Hamburg - Wissenschaftler haben erstmals ein Bakterium mit künstlichem Erbgut geschaffen. Ihnen sei es gelungen, ein lebensfähiges Bakterium mit einem vollständig künstlichen Genom herzustellen, berichten die Forscher vom Craig Venter Institute in Rockville aus den USA jetzt im Wissenschaftsblatt "Science".
Die Wissenschaftler bauten die Gene eines Bakteriums aus einzelnen Erbgut-Stückchen nach und setzten dieses Kunstgenom dann in eine andere Bakterienart ein. Die Folge: Das Original-Erbgut der Zelle wurde abgestoßen. Stattdessen produzierte die gekaperte Zelle nur noch Stoffe, die auf dem künstlichem Erbgut gespeichert waren.
Die Gruppe um den Gentechnik-Pionier Craig Venter schuf damit eine Zelle, die von einem fremden Genom kontrolliert wurde. Sie sprechen von einer "synthetischen Zelle", haben aber nur das Erbgut künstlich geschaffen. Ein komplett neues Lebewesen haben die Genetik-Pioniere damit jedoch noch nicht geschaffen. Dazu benötigten sie zumindest das Original-Erbgut eines Bakteriums und die Hülle eine zweiten Bakteriums für ihre Versuche.
Künstliche Zellen würden künftig dabei helfen, Organismen dazu zu bringen, "das zu tun, was wir wollen", sagte Venter. Er habe eine große Spanne von Anwendungen im Kopf. Wie Programmierer ein Stück Software schreiben, will Venter künftig DNA von Mikroorganismen bauen, die industriell nach Bedarf eingesetzt werden können- beispielsweise, um Ölteppiche auf Ozeanen abzubauen oder Biodiesel zu erzeugen.
Der Nutzen bleibt ungewiss
Auch sei man auf dem Weg zur Entwicklung von Bakterien, die Biokraftstoffe herstellen oder das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid aufnehmen könnten. Bei der Produktion von Impfstoffen könnten die künstlich geschaffenen Bakterien ebenfalls eines Tages helfen, schreiben Venter und seine Kollegen in "Science".
Ob sich die veränderten Mikroben aber jemals nutzen lassen werden, ist ungewiss. Ethiker warnen zudem vor der künstlichen Schöpfung von Leben.
Bislang konnte sich der Fortschritt sehen lassen. Erst kürzlich war es den Forschern gelungen, künstlich das Erbgut eines Bakteriums nachzubauen. Vergangenes Jahr verpflanzten sie erfolgreich das komplette Genom eines Bakteriums in ein fremdes. Nun haben sie erstmals beide Methoden vereint und ein synthetisches Bakteriengenom in eine fremde Zelle verpflanzt.
Zunächst bauten die Wissenschaftler das Erbgut des Bakteriums Mycoplasma mycoides (M. mycoides) in mehreren Etappen nach. Bislang war es maschinell nur möglich, relativ kurze Erbgut-Moleküle aneinanderzureihen. Daher setzten die Forscher kurze Stücke in Hefezellen ein, deren Enzyme die Stücke aneinanderreihten. Die größeren DNA-Moleküle wurden dann im Reagenzglas in die Darmbakterien Escherichia coli und zurück in Hefe verpflanzt. So wuchsen größere Teilstücke heran. Diese Prozedur wurde den Angaben zufolge mehrfach wiederholt bis das komplette Erbgut von mehr als einer Million Basenpaaren - sie bilden die Grundbausteine des Erdbguts - vorlag.
"Neue Sicht auf das Leben"
Das künstliche Erbgut mit dem Namen "M. mycoides JCVIsyn1.0" wurde dann in die Bakterienart Mycoplasma capricolum eingesetzt. Laut Venter verdrängte es dort das natürliche Erbgut der gekaperten Bakterien und übernahm das Steuern der Zellen. Als Kontrolle, ob wirklich das künstliche Genom und nicht das natürliche vorlag, hatten die Forscher DNA-Sequenzen als eine Art unverkennbares "Wasserzeichen" eingesetzt.
Nicht alles lief glatt: In dem künstlichen Erbgut seien schließlich 14 Gene unterbrochen oder verschwunden. Dennoch sahen die synthetischen Zellen aus wie M. mycoides und hätten auch nur die Eiweiße dieser Bakterienart produziert, berichtet das Team um Venter und Daniel Gibson. Darüber hinaus konnten sich die Kunst-Zellen selbstständig vermehren.
Genetiker vom Craig Venter Institute hatten bereits zuvor aus chemisch hergestellten Erbgut-Bausteinen das Genom des Bakteriums Mycoplasma genitalium nachgebaut. Später fanden Wissenschaftler um Venter einen Weg, das natürliche Erbgut der Bakterien M. mycoides in die Zellen von M. capricolum einzuschleusen und dort dominant werden zu lassen. Nun kombinierte das Team um Venter und Daniel Gibson beide Verfahren.
"Das ist ein wichtiger Schritt, glauben wir, sowohl wissenschaftlich als auch philosophisch", sagt Venter. "Es hat sicherlich meine Sicht über die Definition des Lebens geändert und darüber, wie Leben funktioniert."
boj/dpa/ddp>
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29.5.2010: Augenpflege: Gentherapie hilft bei erblicher Erblindung
aus: n-tv online: Gesundheit: Behandlung erblicher Erblindungen: Gentherapie erzielt Erfolge; 29.5.2010; http://www.n-tv.de/wissen/gesundheit/Gentherapie-erzielt-Erfolge-article895588.html
<Mediziner haben mit Gentherapien erste Erfolge bei erblichen Erblindungen und anderen Augenkrankheiten erzielt. Schon im Herbst gab es gute Ergebnisse, wonach vor allem Kinder, die an einer speziellen Form erblich bedingter Blindheit litten, sich nach der Therapie wieder ohne fremde Hilfe bewegen und Hindernisse erkennen konnten. Weitere Studien stützen nun diese Erfolge. Augenärzte aus 120 Ländern diskutieren die neuen Ansätze auf dem Weltkongress für Augenheilkunde (WOC 2010) ab kommenden Donnerstag in Berlin.
Bei der seltenen Erkrankung, der kongenitalen Amaurose, ist bei den Kindern von Geburt an durch einen Gendefekt die Bildung eines Sehpigments gestört. "Betroffene haben bereits in den ersten beiden Lebensjahren schwere Sehstörungen. Noch vor dem 20. Lebensjahr erblinden sie vollständig", berichtet Prof. Birgit Lorenz (Uniklinik Gießen und Marburg). Mit Virenbestandteilen als Genfähren injizieren die Ärzte den Patienten deshalb die korrekte Version des Gens unter die Netzhaut. Die "Fähren" legen das Gen in den Pigmentzellen ab, die daraufhin das korrekte Sehpigment herstellen: Vor allem die jüngeren Patienten von acht bis elf Jahren profitierten deutlich.
"Die Ergebnisse sind auch nach einem Jahr weiter stabil", berichtet Augenarzt Knut Stieger. Diese Therapie sei speziell für diesen Gendefekt entwickelt worden. "Generell kann man diese Studien jedoch als Modell für gentherapeutische Verfahren an der Netzhaut des Menschen ansehen", sagt Stieger. Jedoch müsse dazu die Mutation und das betroffene Gen bekannt sein.
Aber auch älteren Menschen mit der erblichen Retinitis pigmentosa kann eine Gentherapie vermutlich helfen: Bei diesem zweiten Verfahren wird der Gendefekt jedoch nicht direkt behoben. Stattdessen setzen die Ärzte den Patienten eine etwa sechs Millimeter lange Kapsel in den Glaskörper ein. Diese Kapsel gibt gentechnisch veränderte Zellen ab, die ein Protein bilden, das wiederum den Zelluntergang in der Netzhaut verhindern soll. "Auch hier sind die ersten Ergebnisse vielversprechend", so Lorenz. Zudem läuft eine Studie, bei der dieses Verfahren auch an Patienten mit der trockenen Form einer altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) erprobt wird. Die Veröffentlichung der Ergebnisse steht jedoch noch aus.
.dpa>
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31.7.2010: Gentechnisch manipulierte Darmbakterien produzieren beste Spinnenseide - die Seidenspinne ist somit ersetzbar
aus: n-tv online: Von Forschern manipuliert: Darmbakterien produzieren Spinnenseide; 31.7.2010;
http://www.n-tv.de/wissen/Darmbakterien-produzieren-Spinnenseide-article1174271.html
Das Besonderen an Spinnenseide: Sie ist flexibel und reißfest zugleich.
Wissenschaftler aus Korea und den USA haben Mikroorganismen so manipuliert, dass sie das zentrale Protein der Seidenfaser in seiner nahezu natürlichen Größe herstellen. Die daraus gesponnenen Fäden sind fast genauso reißfest und dehnbar wie die natürlichen Vorbilder, schreiben die Forscher in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften.Xiao-Xia Xia vom Korea Advanced Institute of Science and Technology und seine Mitarbeiter nahmen sich die Faser der Goldenen Seidenspinne als Vorbild. Dieses enthält als Hauptbestandteil das Protein MaSp1. Die Spinnen stellen dieses Protein mit einer molekularen Masse zwischen 250 und 320 Kilodalton (kDa) her. Und genau darin liegt vermutlich das Geheimnis der außergewöhnlichen Stärke und Elastizität der Faser, vermuteten die Wissenschaftler. Ihrer Theorie zufolge ist die Größe des Proteins für seine mechanischen Eigenschaften ausschlaggebend.
Umfangreich einsetzbar
Um diese Hypothese zu prüfen, baute das Team um Xia Escherichia coli-Bakterien das Gen für das MaSp1 in unterschiedlicher Anzahl ein. Zusätzlich veränderten sie die Proteinmaschinerie der Bakterien so, dass sie besonders viel Glycin bereitstellen und verarbeiten kann. Glycin ist die Aminosäure, die in dem MaSp1-Protein am häufigsten vorkommt. Die Bakterien bildeten daraufhin gemäß der genetischen Vorgabe MaSp1-Proteine unterschiedlicher Masse. Diese Proteine versponnen die Forscher zu Seidenfäden und testeten dann deren mechanischen Eigenschaften.
Das Ergebnis bestätigte die Hypothese der Forscher: Fasern aus dem Protein, dessen Masse mit 284,9 kDa der des natürlichen Vorbildes am nächsten kam, zeigte auch vergleichbare mechanische Eigenschaften. Kleinere Proteine ergaben Seidenfasern mit schlechterer Dehnbarkeit und Stärke. Dank ihrer hohen Qualität könnten die Seidenfasern in zahlreichen industriellen oder biomedizinischen Bereichen Anwendung finden, etwa zur Herstellung von Schutzkleidung, Fallschirmseilen oder als Material zum Verschluss von Wunden, schreiben die Wissenschaftler.
dpa>
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6.1.2011: <Forscher finden Gen für "Riesenwachstum">
aus: gmx Nachrichten; 6.1.2011;
http://www.gmx.net/themen/wissen/mensch/4273gk6-forscher-finden-riesen-gen
Der Chinese Zhang Juncai leidet an Gigantismus, auch Riesenwuchs genannt. Forscher haben jetzt herausgefunden, welche Genmutation an der Krankheit schuld ist.
"Der wichtigste klinische Aspekt hierbei ist, dass wir Träger der Genmutante identifizieren und behandeln können, noch bevor sie zu "Giganten" werden", erläutert die Leiterin der Studie, Professor Márta Korbonits (London), in einer Mitteilung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.Für die Untersuchung, die unter Leitung von Wissenschaftlern der London School of Medicine and Dentistry entstand, hatte die Arbeitsgruppe Palaeogenetik des Instituts für Anthropologie der Universität Mainz das Skelett eines Patienten aus dem 18. Jahrhundert untersucht. Dabei konnten die Wissenschaftler herausfinden, dass die ursprüngliche Mutation vor etwa 1500 Jahren erfolgte und seitdem weitergegeben wurde. "Ungefähr 200 bis 300 Personen müssten die Mutation heute noch in sich tragen", heißt es in der Mitteilung. Die die Ergebnisse ihrer Untersuchung stellen die Forscher im Fachblatt "New England Journal of Medicine" vor.
Der "Gigantismus" wird meist durch einen Tumor der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) verursacht. Sie produziert verschiedene Hormone mit unterschiedlichsten Funktionen, beispielsweise für das Wachstum. Tumore der Hypophyse können zu einem unkontrollierten Wachstum führen, aber auch auch zu unregelmäßigen Gesichtsformen, Kopfschmerzen, Sehstörungen und Gelenkerkrankungen.
Zunächst hatte Korbonits das Gen AIP untersucht, das seit 2006 als Verursacher von Hypophysetumoren bekannt ist. Dabei stellte sie eine Mutation fest, die familiär gehäuft in irischen Patienten vorkam. Joachim Burger und Martina Unterländer von der Mainzer Universität untersuchten daraufhin die DNA eines Akromegalie-Patienten aus dem 18. Jahrhundert, dessen Überreste im Hunterian Museum in London aufbewahrt werden.
"Das Forscherteam stellte die identische Mutation wie in lebenden Patienten fest", heißt es in der Mitteilung. Die weitere Analyse von DNA-Abschnitten in der Nähe dieses Gens führte zu dem Schluss, dass der "Irische Gigant" aus dem Museum diese Mutation von demselben Vorfahren geerbt hatte wie eine Reihe von Familien in Irland, die heute an der Erbkrankheit leiden. Berechnungen ergaben, dass die ursprüngliche Mutation vor ungefähr 1500 Jahren erfolgte.
"Aufgrund der alten DNA aus dem Skelett konnte die Theorie des Zusammenhangs zwischen der Mutation und dieser Erkrankung, die in der Vergangenheit so häufig in einer Tragödie endete, erst solide begründet werden", erklärt Burger in der Mitteilung. "Der Nutzen der Studie besteht darin, dass wir nun einen genetischen Bluttest zur Verfügung haben, den Familien mit Risikopotenzial nutzen können, um die Krankheit frühzeitig zu detektieren und übermäßiges Wachstum zu verhindern", betont Ko-Autor Patrick Morrison von der Queens University Belfast.>
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17.1.2012: <Vererbung: Stimulierte Pflanzen geben Abwehrkräfte an Nachkommen weiter>
aus: Der Standard online; 17.1.2012;
http://derstandard.at/1326502987604/Vererbung-Stimulierte-Pflanzen-geben-Abwehrkraefte-an-Nachkommen-weiter
<Harmlose Substanzen regen natürliche Widerstandskräfte an - Auch Insektenfraß wirkt .
Untersuchungen an der Ackerschmalwand zeigten, dass Pflanzen, die sich in erhöhter Abwehrbereitschaft befinden, diesen Zustand auch an ihre Nachkommen weitergeben.
Neuenburg - Forscher der Universität Neuenburgin der Schweiz haben mit einfachen, harmlosen Substanzen die natürlichen Abwehrkräfte von Pflanzen angeregt und gleichsam in Alarmbereitschaft versetzt. Die Wissenschafter konnten zum ersten Mal nachweisen, dass auf diese Weise behandelte Pflanzen ihre erhöhte Widerstandsfähigkeit auch an ihre Nachkommen weitergeben.
Die Forscher um Brigitte Mauch-Mani gossen mehrere Exemplare der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) mit Wasser, das entweder mit Beta-Aminobuttersäure versetzt war oder ungefährliche Bakterien enthielt, wie der Nationale Forschungsschwerpunkt (NFS) "Plant Survival" am Dienstag mitteilte. Kontrollpflanzen wurden nur mit Leitungswasser gegossen. Es sei bereits bekannt gewesen, dass die verwendeten Substanzen die Fähigkeit der Pflanzen erhöhten, sich gegen Krankheitserreger zu wehren, wurde Mauch-Mani in der Aussendung zitiert. Die Behandlungen wirkten nicht direkt auf die Gene, sondern auf Moleküle, die in der Umgebung der Erbsubstanz DNA angesiedelt seien.
In ihrer im Fachmagazin "Plant Physiology" publizierten Studie haben die Forscher zum ersten Mal nachgewiesen, dass diese Stimulationen vererbt werden. Die Nachkommen der behandelten Pflanzen wehrten sich besser und rascher gegen falschen Mehltau und ein Bakterium als die Nachkommen der mit Leitungswasser gegossenen Pflanzen.
Abwehr-Wirkung über mehrere Generationen
In derselben Ausgabe von "Plant Physiology" berichtete Sergio Rasmann, ein ehemaliger Forscher des NFS "Plant Survival", dass eine Stimulation der Abwehrkräfte auch gegen schädliche Raupen wirkt. Die Wirkung, ausgelöst mit der Substanz Methyljasmonat, hält zwei Nachfolgegenerationen an. Laut Rasmann lässt sich die Stimulation aber noch einfacher erreichen: Die Versuchspflanzen entwickelten auch eine erhöhte Widerstandskraft, wenn sie verstärktem Insektenfraß ausgesetzt wurden. "Diese Methode könnte es ermöglichen, den Einsatz von Pestiziden zu verringern", sagte der Forscher, der an der Universität Lausanne arbeitet.
Die Idee: Wenn man weniger Pflanzenschutzmittel auf die Felder bringt, werden die Pflanzen häufiger von Schädlingen angeknabbert und gefressen. Paradoxerweise verstärken jedoch die Verletzungen die Widerstandskraft der Pflanze - und jene ihrer Nachkommen. Dass dies funktionieren könnte, zeigen laut Rasmann Studien bei Tomaten. Das macht die Methode zu einem vielversprechenden Verfahren für eine umweltschonende Landwirtschaft. Das Phänomen sei allerdings reversibel, sagte Mauch-Mani. Werde die zweite Pflanzengeneration nicht stimuliert, verringere sich die Resistenz der Nachkommen stark und erreiche schließlich wieder den Normalzustand. (APA, red)
Abstracts
Kommentar
Geht das nicht auch bei Menschen, zu mehr Frieden und Intelligenz stimulieren, und dann sollte das auch "weitergegeben" werden? Das wäre ja ein paradiesischer Zustand - ganz ohne Medikament.
Michael Palomino, 17.1.2012========
9.6.2012: <Pränataldiagnostik: Forscher fischen Fötus-Gene aus Mutters Blut> - Diagnose im Reagenzglas möglich ohne Eingriff in die Gebärmutter
aus: Financial Times Deutschland online; 9.6.2012;
http://www.ftd.de/wissen/leben/:praenataldiagnostik-forscher-fischen-foetus-gene-aus-mutters-blut/70047013.html
<Einen Fötus im Mutterleib auf mögliche Genschäden zu untersuchen, kann Fehlgeburten zur Folge haben. Forscher haben nun einen Weg ganz ohne Eingriff gefunden.
US-Forscher haben das Genom eines ungeborenen Kindes allein mit DNA-Analysen mütterlichen Bluts und väterlichen Speichels entziffert. Sie werten dies als Schritt zu einem Test auf Tausende von Krankheiten, die durch Veränderung eines einzelnen Gens verursacht werden - ohne das Kind durch invasive Methoden wie eine Fruchtwasseruntersuchung im Mutterleib zu gefährden. Das Team von der Universität Washington in Seattle präsentiert die Ergebnisse im Fachjournal "Science Translational Medicine"."Das ist ein Donnerschlag und ändert die Perspektive auf vorgeburtliche Untersuchungen fundamental", sagte der Humangenetiker und Medizinethiker Prof. Wolfram Henn von der Universität des Saarlandes der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben des Fachartikels gibt es mehr als 3000 Störungen, die auf der Veränderung eines Gens beruhen. Einzeln genommen sind sie selten, betreffen aber insgesamt etwa ein Prozent aller Neugeborenen. Zu den gravierenden Krankheiten gehört zum Beispiel die Mukoviszidose.
Es sei nun an der Politik, sich den ethischen Fragen dieser technischen Möglichkeit zu widmen, sagte Henn. Die Veröffentlichung sei in der Fachwelt erwartet worden. "Aus technologischer Sicht ist es der Heilige Gral der Genomanalyse, aus ethischer Sicht aber ist es sehr problematisch, Eltern das komplette Genom ihres Kindes schon vor der Geburt zu offenbaren."
Die Wissenschaftler um Jay Shendure und Jacob Kitzman hatten einer werdenden Mutter um die 18./19. Schwangerschaftswoche herum eine Blutprobe und vom Vater eine Speichelprobe genommen. Sie fahndeten im mütterlichen Blut nach freien DNA-Stücken des Kindes. Schon lange ist bekannt, dass solche Erbgutschnipsel vor der Geburt im Körper der Mutter herumschwirren.
Auch andere Tests machen sich diese Tatsache zunutze, ein Screening auf Trisomie 21 (Down-Syndrom) soll auch in Deutschland auf den Markt kommen. Dabei wird überprüft, ob drei statt zwei Kopien des Chromosoms 21 vorliegen. Dies ist bislang mit einer Zellentnahme aus dem Fruchtwasser durch die Bauchdecke der Schwangeren möglich - mit dem Risiko einer Fehlgeburt. Der neue Test soll als Ergänzung der Pränataldiagnostik bei Risikoschwangerschaften dienen.
Shendure und Kitzman zogen nun mit Hilfe statistischer Methoden Rückschlüsse auf das gesamte Erbgut des Fötus und verglichen ihre Ergebnisse später mit dem Genom im Nabelschnurblut des Neugeborenen. Das Verfahren wiederholten sie bei einem weiteren Paar zu einem früheren Zeitpunkt der Schwangerschaft. Die Wissenschaftler analysierten zudem, welche genetischen Varianten von den Eltern auf das Kind übertragen wurden, und welche sich durch spontane Mutationen entwickelt haben mussten. Den Angaben zufolge entdeckten sie 39 von 44 neu entstandenen Mutationen, als das Kind noch ein Fötus war.
"Die Veröffentlichung ist der Beweis, dass es prinzipiell technisch möglich ist, sämtliche genetische Informationen eines Menschen schon vor der Geburt zu ermitteln, ohne das Kind anzutasten", sagte Henn. "Und zwar inklusive verdeckter Anlagen, die erst in der übernächsten Generation zum potenziellen Auftreten von Erbkrankheiten führen können." Es müsse noch überprüft werden, ob der Test "solide" sei. Aber die Erfahrung zeige, dass solche Verfahren immer schneller, zuverlässiger und billiger würden. Die Autoren räumen selbst ein, dass die Methode noch verbessert werden muss.
"Und dann stellt sich die Frage, die in die Politik hineinreichen wird: Wer darf zu welchem Zeitpunkt welche genetischen Informationen erhalten - nicht nur über Krankheitsanlagen, die schon in der Kindheit bedeutsam sind, sondern auch über erst spät auftretende Krankheiten wie erblichen Darmkrebs oder sogar Eigenschaften ohne Krankheitswert, zum Beispiel Sportlichkeit? Auf diese Fragen haben wir noch keine ausreichenden Antworten", sagte Henn.>
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25.4.2013: Die Gentechnik erfindet Schafe, die in der Nacht leuchten
aus: n-tv online: Versetzt mit Quallen-DNASchafe leuchten im Dunkeln; 25.4.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Schafe-leuchten-im-Dunkeln-article10540501.html
<Ein bizarres Forschungsergebnis aus Uruguay könnte Hirten mit Sehproblemen ebenso wie nachtaktiven Viehdieben das Leben erleichtern: Durch Genmanipulation haben Wissenschaftler in der Dunkelheit leuchtende Schafe erschaffen. Ähnlich wie künstliche Sternenhimmel an manchen Kinderzimmerdecken können die phosphoreszierenden Tiere, deren Erbgut mit Quallen-DNA versetzt wurde, Licht quasi "speichern" und im Anschluss an Bestrahlung mit UV-Licht nachleuchten.
Ein solcher Effekt sei zumindest in Lateinamerika noch nie zuvor erreicht worden, teilten die beteiligten Forschungsinstitute in Montevideo mit. Die genveränderten Schafe seien vergangenen Oktober geboren worden und hätten sich normal entwickelt. Die leuchtenden Zusatzeigenschaften hatten demnach keinen tieferen Zweck: Sie dienten lediglich dazu, die Methode der Genmanipulation auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen.
Es handele sich um eine "sehr effiziente Technik", da alle geborenen Tiere die gewünschten Eigenschaften aufwiesen, sagte der Direktor des Instituts für die Reproduktion von Tieren, Alejo Menchaca. "Jetzt können wir mit einem anderen Gen arbeiten, das von größerem Interesse ist, um ein spezifisches Protein zu erzeugen." Schon in Argentinien erblickte 2011 eine genmanipulierte Kuh das Licht der Welt, deren Milch menschliche Proteine enthält. Derselbe Effekt wurde auch in Brasilien mit Ziegen erreicht, deren Erbgut gezielt verändert worden war.
Quelle: n-tv.de , AFP>
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