Benjamin Marc beschäftigt sich gemäss eigenen
Angaben seit seinem 11. Altersjahr mit der Titanic,
<arokc86@yahoo.de>
Es ging
nicht um das "Blaue Band"
-- bei der Titanic ging es nicht um einen
Geschwindigkeitsrekord, denn die Titanic mit 51.000
PS und maximal ca. 23,5 Knoten war schwächer als die
Mauretania der Cunard Line mit 78.000 PS und maximal
ca. 26 Knoten
-- drei Schiffbaufirmen (Deutschland, England und
"USA") lieferten sich ein Wettrennen um das "Blaue
Band", Cunard, White Star Line (mit der
Schiffsklasse "Olympic Class") mit Luxus und Grösse,
mit den Schiffen "Olympic" und "Titanic". Beide
waren nicht für das "Blaue Band" vorgesehen.
Fernglasgeschichten
Über die fehlenden Ferngläser existieren
verschiedene Angaben:
-- eine Version besagt, man hätte sie in Southampton
vergessen
-- eine andere Version besagt, ein Offizier hätte
sie unter Verschluss gehalten, weil er mit
einem die zum Zeitpunkt der Kollision im
Krähnennest sitzenden Wächters eine Wette
abgeschlossen hatte, ob er Eis riechen kann
-- eine andere Version besagt, man habe die
Ferngläser einfach verlegt
Eisberggeschichten
Über den Eisberg existieren verschiedene Angaben.
Das Ruder
blieb ganz
Das Ruder der Titanic ging nicht kaputt. Sie waren
einfach zu dicht am Eisberg um auszuweichen.
Ausweichmanöver-Theorien
Es wurde eine Theorie erarbeitet wie man hätte dem
Eisberg auszuweichen können. Das hätte funktioniert,
wenn man die Backbordschraube und die Hauptschraube
ausgeschaltet hätte und Ruder hart Backbord hätte
laufen lassen . Dann wäre die Titanic laut
Experten spielend dran vorbei gekommen.
Der Bau der
Titanic
Die Medien erklärten die Titanic für unsinkbar. Die
Reederei hat so einen Unsinn nie behauptet.
Allgemeint hielt man das Konzept mit den Schotten
für idiotensicher, u.a. aufgrund eines Unfalls des
Schwesternschiffs Olympic mit einem Kreuzer namens
Hawk. Das grosse Loch im Rumpf, das zwei Kammern
flutete, liess die Olympic trotzdem nicht sinken. So
schaukelten die Medien in einen Mythos der
Unsinkbarkeit dieser Schiffsbauart hinein, und das
lockte natürlich die Kundschaft zur White Star Linie
(WSL). Die Schiffsgesellschaft Cunard war mit
"unsinkbaren" Schiffen ausgestochen worden, die
zudem noch Luxuspaläste waren.
Manipulation
Es existieren Gerüchte, dass man die Titanic
absichtlich hat sinken lassen. Der genaue Hergang
des Untergangs ist nicht nachkonstruierbar, auch die
Uhrzeit des Sinkens nicht. Die Überlebenden mussten
mitansehen, wie die Titanic in drei Teile zerbrach
und stehen unter Schock. Die Angaben der Zeugen sind
also alle sehr vom Schockerlebnis geprägt.
Liebesgeschichten
Allfälligen Liebesgeschichten über die Titanic sind
nicht wahr und alle erfunden. Genau so könnte man
ein Agentenszenario einflechten.
Captain Smith und Ismay: Schnell fahren, um in den
Schlagzeilen zu bleiben
Captain Smith wird von einer Überlebenden im
Utnersuchungsausschuss geschildert, wie er sich mit
Ismay über die Geschwindigkeit des Schiffes
unterhalten hätte. Mit dem Blauen Band hat dies aber
nichts zu tun, denn die Titanic war nicht das
schnellste Schiff ihrer Zeit. Trotzdem sollte man
aber schnell fahren, damit die Titanic in den
Schlagzeilen blieb. Smith wollte das nicht. Er war
also eher das Opfer. Er wollte nicht schneller
fahren, weil er wusste, dass zu dieser Jahreszeit
Eisberge unterwegs waren. Wieso sich Smith dann in
der Nacht vor der Eisbergkollision zurückgezogen
hat, kann nur heissen, dass er den Zusammenstoss
vorausgeahnt hat. Er wollte nicht dafür
verantwortlich sein.
Captain Smith war der erste, der beim Evakuieren der
Passagiere half, nur registrierten die meisten das
nicht. Erst als klar war, dass alles vorbei war, zog
er sich zurück und befreite jeden, der ihm über den
Weg lief, von seinem Dienst.
Es
existieren verschiedene Aussagen über Captain
Smith:
-- er habe sich auf die Brücke zurückgezogen
-- er habe ein kleines Kind im Wasser geholfen, in
ein Rettungsboot zu kokmmen
-- er sei vom ersten Schornstein erschlagen worden.
Der Hauptfehler war, dass Captain Smith sich hat
unter Druck setzen lassen. Er war der
höchstbezahlteste Captain der Welt.
Eiswarnungen
erreichten nicht alle die Brücke
Es wurden nicht alle Eiswarnungen an die Brücke
weitergeleitet. Spekulationen zufolge waren es vier.
Dies ist aber nicht belegt.
Dokumentationen
-- Dokumentationen über die Titanic bestehen zu 60 %
nur aus Spekulationen über falsche Fakten -- über
kein anderes Schiff wird trotz aller
Unsicherheitsfaktoren so viel geschrieben wie über
die Titanic.
-----
Beitrag von
Julian Lux aus Frankfurt am Main,
<julian.lux@gmx.net>
Geschwindigkeit, Captain Smith und die Offiziere
Also zunächst ist es einmal so, dass die Titanic
keinen Rekord hätte aufstellen können. Die Titanic
hatte eine maximale Geschwindigkeit von 24 Knoten
und eine Reisegeschwindigkeit von etwa 21 Knoten.
Während der Jungfernfahrt wurde die
Höchstgeschwindigkeit nie erreicht und das ist
eigentlich schon der Beleg dafür, dass sie keinen
Geschwindigkeits-Rekord aufstellen wollte.
Zusätzlich ist es aber auch so, dass die "White Star
Line" in großer Konkurrenz mit der "Cunard Line"
war. Den Geschwindigkeitsrekord hatte die Mauretania
von der Cunard Line. Sie fuhr 26 Knoten schnell.
Also eine Geschwindigkeit, die die Titanic nie hätte
erreichen können. Die Titanic setzte mehr auf Luxus
als auf Geschwindigkeit und Leistung.
In den Filmen wird es halt immer so dargestellt als
wurde Smith angestachelt schneller zu fahren. Ob das
nun der Fall war konnte man nie klären. Deswegen
hatte Bruce Ismay auch keine Schuld bekommen.
Somit ist die Interpretation bezüglich der Offiziere
im Film nicht unbedingt zutreffend.
Warnmeldungen über Eisberge: Die Funker
trifft nicht unbedingt die Schuld
Bezüglich der Funker kann ich sagen, dass soweit ich
informiert bin, haben diese fast alle Warnungen
weitergegeben und dann einige nicht mehr, weil sie
dachten dass es sowieso schon genug sind. Was sie
aber nicht wussten, ist, dass sehr wenige an der
Brücke ankamen und auch nicht jede dort aufgehängt
wurde.
Das Ruder
war nicht defekt
Wegen dem Manöver, mit welchem man den Eisberg
umgehen soll, gebe ich persönlich dem ersten
Offizier keine Schuld. Dennoch muss man sagen, dass,
wenn er anders reagiert hätte, es zu diesem
Untergang nicht gekommen wäre. Das Ruder kann gar
nicht defekt gewesen sein, da das Schiff sonst
frontal auf den Eisberg gekracht wäre.
Die
Überheblichkeit
Ich sage Persönlich auch immer wieder dass die
Titanic Symbol für Überheblichkeit ist, genau dass,
was diese damalige Zeit ausmachte. Eine Katastrophe
passiert immer im Zusammenhang und
Aufeinanderfolgung von kleinen oder auch größeren
Fehlern. Bei der Titanic kann man niemandem die
komplette Schuld geben, weil einfach sehr viel
falsch gemacht wurde bzw. nicht beachtet wurde.
Es gab mehr
als genug Schwimmwesten
Was man definitiv sagen kann ist, dass es mehr als
genug Schwimmwesten gab. Die Titanic hatte ja nur
die Hälfte der Passagiere dabei, die sie eigentlich
hätte befördern können. Also es hätten im Prinzip
für jeden Passagier zwei Westen gegeben.
Dass die Pasagiere der dritten Klasse in irgendeiner
Form benachteiligt wurden, wird zwar oft gesagt und
geschrieben, war aber anscheinend nicht so, also:
Sie wurden genauso in die Boote gelassen und auch
nicht ausgesperrt.
-----
Neue
Zeugen 24.9.2010: Fehler 1: Ein
Segelschiff-Steuermann vertauscht
Backbord mit Steuerbord - Fehler 2:
kein Befehl zum Stop
Hochmut kommt vor dem Fall, bzw. vor dem
Unfall. Wenn man nicht weiss, wo Rechts
und wo Links ist, dann sollte man
eigentlich kein Steuermann sein. Jedoch
genau das ist mit der Titanic passiert.
Und um den Hochmut zu komplettieren, liess
die Crew das Schiff nicht stoppen, um den
"Ruf" der Rederei nicht zu gefährden.
Schlimmer geht's nimmer. Aber lesen sie
selbst:
aus: 20 minuten online: Untergang der
"Titanic": Zwei verhängnisvolle Fehler;
24.9.2010;
http://www.20min.ch/wissen/history/story/Zwei-verhaengnisvolle-Fehler-15869274
<von Peter Blunschi
- Warum kollidierte die «Titanic» mit
dem Eisberg? Warum sank sie so schnell?
Die Enkelin eines überlebenden Offiziers
behauptet, sie kenne des Rätsels Lösung.
Die «Titanic» bewegt
bis heute die Gemüter. Zahlreiche Mythen
und (Verschwörungs-)Theorien ranken sich
um den Untergang des «unsinkbaren»
Ozeanriesen in der Nacht zum 15. April
1912, bei dem 1500 Menschen ums Leben
kamen. Als Hauptursache für die
Katastrophe galt bislang das Fehlen
eines Fernglases im Ausguck. Frederick
Fleet, der in jener Nacht Dienst im
Krähennest hatte und den Untergang
überlebte, gab zu Protokoll, er habe
deshalb den Eisberg zu spät gesehen, mit
dem die «Titanic» kollidierte.
Nun behauptet Louise
Patten, eine englische
Schriftstellerin, Unternehmerin und
Ehefrau eines Ex-Ministers, sie kenne
die eigentliche Ursache. Die
56-Jährige ist die Enkelin des
ranghöchsten Offiziers, der das
Unglück überlebt hatte. Charles
Lightoller war als zweiter Offizier an
Bord der «Titanic». Seiner Frau
– und nur ihr – vertraute er zwei
verhängnisvolle Fehlentscheide
in der Unglücksnacht an. Louise Patten
wiederum erfuhr sie «als Zehnjährige»
von der Grossmutter – ihren Grossvater
hatte sie nicht mehr gekannt.
In die falsche
Richtung gesteuert
Demnach hatte
Frederick Fleet den Eisberg in einer
Entfernung von zwei Seemeilen – 3,6
Kilometer – entdeckt. Das hätte auch für
auch für einen Riesenkahn wie die
«Titanic» problemlos zum Ausweichen
genügt. Doch dann kam es zu einem
Missverständnis zwischen dem Ersten
Offizier William Murdoch und Steuermann
Robert Hitchins. Murdoch
befahl «Hart Steuerbord», doch
Hitchins lenkte das Schiff in Panik in
die Gegenrichtung. Er war auf
Segelschiffen ausgebildet worden,
deren Steueranlage «genau
gegensätzlich zu jener von
Dampfschiffen funktionierte»,
so Louise Patten gegenüber dem
«Guardian».
Erst nach zwei Minuten
wurde das Verhängnis erkannt, die
Kollision liess sich nicht mehr
vermeiden. Danach
kam es zum zweiten Fehler. Kapitän
Edward Smith erhielt von Bruce Ismay,
dem Vorsitzenden der White Star Line,
persönlich den Befehl, das Schiff
nicht zu stoppen, sondern
weiterzufahren. «Mein Grossvater
bezeichnete diese Entscheidung als
verbrecherisch», so Patten. Denn
dadurch erhöhte sich der Wasserdruck
auf die perforierte Schiffswand, das
Wasser drang über die Schoten und
beschleunigte den Untergang.
Angst vor Bankrott
der Reederei - [die Lügerei nach dem
Unglück vor der
Untersuchungskommission]
«Das nächste Schiff
war vier Stunden entfernt. Wäre die
'Titanic' stehen geblieben, dann hätte
sie vermutlich so lange über Wasser
getrieben, bis Hilfe gekommen wäre»,
glaubt die Autorin. Warum aber hatte
Charles Lightoller diese Fakten vor der
Untersuchungskommission verschwiegen? Er
habe Angst vor dem Bankrott der Reederei
und dem Verlust aller Arbeitsplätze
gehabt, so Patten: «Er empfand es als
seine Pflicht, seinen Arbeitgeber zu
schützen.»
Die Schriftstellerin
hat die Familiengeheimnisse in einem
Roman verarbeitet, der nächste Woche
erscheinen wird. Der Autor Michael
McCaughan, der sich seit 30 Jahren mit
der «Titanic» befasst, bezeichnete sie
gegenüber dem «Guardian» als
«eindeutig interessant». Das angeblich
falsche Lenkmanöver sei nicht neu, in
der «Titanic»-Welt werde darüber schon
lange spekuliert. Doch das Auftauchen
dieses neuen «Ohrenzeugen» werde Anlass
«zu vielen Diskussionen und Debatten»
geben.>
x
New
testimony 24 September 2010: Fault
no.1: Sailor pilot mixing up port
side with bow side - fault no. 2: no
order for a stop
Pride will have a fall, resp. will have
an accident. When one does'nt know where
is right and where is left, so one
should not be a pilot. However just this
happened on Titanic. And completing
their pride the crew did not stop the
ship because the shipping company's
"reputation" should not be damaged.
Worse behavior is not possible. But read
yourself:
from: The Guardian: Titanic rescue
scuppered by officers' 'criminal'
decision, claims author; 24 September
2010;
http://www.guardian.co.uk/world/2010/sep/22/titanic-secrets-criminal-decision-officers xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
<Survivor's granddaughter says order
to sail on after crash ended rescue
chances
The Titanic sank in 1912,
with over 1,500 people losing their
lives. Photograph: Popperfoto/Getty
Images
Family secrets
which cast new light on the sinking
of the Titanic, one of the most
enduring and powerful 20th-century
disaster stories, are revealed
today. They tell a remarkable story
of human error followed by an almost
criminal disregard for human life.
Just as remarkable
is that the first-hand testimony has
remained a secret for nearly 100
years.
Louise Patten,
the granddaughter of the most senior
surviving officer from the Titanic,
is today revealing family secrets
which, she says, get to the heart of
why the liner went down overnight on
the 14-15 April 1912, resulting in
the deaths of more than 1,500
people.
If true, the secrets
reveal two things: that the ship
was steered towards the iceberg
that sank it because of a simple
mistake, and that Titanic kept
sailing for all the wrong reasons.
There is a caveat
to the revelations. Patten, the wife
of former Tory education secretary
Lord (John) Patten and a woman well
known in the City, whose CV includes
non-executive board membership at
Marks & Spencer, is making them
known because they are a part of the
storyline of her novel out next
week.
But Patten said
that should not detract from their
veracity. "I suppose because I've
known of them for so long, it feels
less remarkable than it will to
others," she told the Guardian.
"I've known since I was 10."
The secrets come from
Patten's grandfather, Commander
Charles Lightoller, who was
serving as Second Officer on board
the Titanic. He was, Patten
said, in a unique position to know
exactly what happened, and told the
story to his wife – but not to the
official inquiries.
That Titanic hit
the iceberg could be down to a
misunderstanding. Because the ship
sailed during the transition from
sail to steam there were two
different steering communication
systems in operation: rudder orders
for steamships, and tiller orders
for sailing ships. "The two steering
systems were the complete opposite
of one another," said Patten. "So a
command to turn 'hard a-starboard'
meant turn the wheel right under one
system and left under the other."
The man at the wheel,
Quartermaster Robert Hitchins, was
trained under rudder orders – but
tiller orders were still in use in
the north Atlantic. So when First
Officer William Murdoch first
spotted the iceberg and gave a
'hard a-starboard' order, a
panicked Hitchins turned the liner
into the course of the iceberg.
"The real reason why
Titanic hit the iceberg is because
he turned the wheel the wrong
way," said Patten. By the time the
error had been corrected, two
minutes had been lost. Nothing
could stop the iceberg breaching
the hull.
Lightoller was
also privy to shocking decisions
that followed. Shortly before the
Titanic went down, there was a final
meeting of four senior officers in
the First Officer's cabin. It was
there that Lightoller heard of the
communication mistake. He also discovered
that after the iceberg struck, the
captain, Edward Smith, was
persuaded to keep sailing by the
chairman of White Star Line, Bruce
Ismay, perhaps fearful of damaging
the company's reputation.
"My grandfather
described the decision to try and
keep Titanic moving forward as
criminal," said Patten. Pressing
on added to the pressure of water
in the hull, forcing it over the
bulkheads and sinking the ship
many hours earlier than it would
otherwise have sunk.
Patten added: "The
nearest ship was four hours away.
Had she remained at 'stop', it's
probable that Titanic would have
floated until help arrived."
There is a third
part to the story, one that reflects
less well on Patten's grandfather. Why did he not tell
the truth at the inquiries into
the Titanic's sinking?
Patten said he felt
duty-bound to protect his
employers, fearing it would
bankrupt the company and every job
would be lost. "He made the
choice to keep it a secret; he
thought he had a duty to protect his
employers and he never doubted for
one moment that it was the right
thing to do. I think if I had been
him, I would have done the same. It
was for the best of reasons."
Lightoller died
before Patten was born, but she was
close to her grandmother, who passed
on the stories. Patten's mother did
not want the secret revealed because
"grandpa had lied", and Patten
herself would have probably gone to
her grave with it unless she had
been plotting her novel.
"I thought, hang
on, I know a family secret. That was
the only reason. I've never really
discussed it with any one," she
said.
The claims, of
course, are just that. They are
another story adding to the mountain
of theories that have been suggested
for nearly a century.
Michael McCaughan,
a maritime specialist who has been
writing about Titanic for 30 years,
said it was not the first time he
had heard claims around the
rudder/tiller orders. "In the
Titanic world, it's always been one
of those things that's referred to.
"But of course, as
we come up to the centenary, this is
clearly interesting. It's a new
piece of aural evidence coming in to
the public sphere and it will give
rise to a lot of discussion and
debate. People are still fascinated
by Titanic because it's like a
parable of the human condition, it's
a story of profit, pleasure and
memorialisation."
21.3.2012:
Schweizer Augenzeugen zum Titanic-Untergang: Es
gab Eisberge wie in einem Gletschersee
aus: Basler Zeitung online: Es wimmelte von
Eisbergen «wie an der Diavolezza» ; 21.3.2012;
http://bazonline.ch/leben/gesellschaft/Es-wimmelte-von-Eisbergen-wie-an-der-Diavolezza/story/26193488
Vor 100 Jahren
sank die «Titanic». Zwei Basler, Alfons Simonius
und Max Staehelin sowie Max Frölicher, ein Zürcher
mit Familie in Grellingen, überlebten das Unglück
und hatten viel zu erzählen.
«Der Sonntag, der 14. April war schön aber sehr
kalt. Hr. Simonius, Dr. Staehelin & ich
skateten bis 111/2 Uhr. Gritli & Mädi waren im
Bett, um 113/4 Uhr lag auch ich im Bett, als ein
Stoss erfolgte, der uns alle aufspringen machte.
Wir zogen schnell etwas an und eilten aufs Deck,
da war aber alles ruhig; es sei nichts, hiess es,
und wir sahen & hörten auch nichts. Die Nacht
war hell & voll Sternenlicht, es hiess, ein
Eisberg sei getroffen worden.» Am 18. April 1912,
dem vierten Tag nach dem Untergang der «Titanic»,
tippt Max Frölicher seine Erlebnisse an Bord der
«Carpathia» in die Schreibmaschine. Adressaten
seines Berichts über die Katastrophe sind «Meine
Lieben in Grellingen!», die Familie von Max
Frölichers Schwester Hedwig. Am Abend jenes 18.
April erreichte die «Carpathia» den Hafen von New
York, mit den 712 Überlebenden der «Titanic» an
Bord. Zwischen 1490 und 1517 Personen überlebten
eines der grössten Unglücke der Schifffahrtnicht.
«Dass wir, wie durch ein Wunder
noch am Leben sind, werdet Jhr schon gehört
haben», leitete Frölicher, er war damals 60 Jahre,
seinen dreiseitigen Brief ein. Der
Seidenwarenfabrikant aus Zürich befand sich auf
einer Geschäftsreise in die USA, auf der ihn seine
Frau Margaretha und eines seiner fünf Kinder,
Hedwig «Mädi», begleiteten. Die Familie Frölicher
zählt ebenso zu den Überlebenden des
Schiffsunglücks wie der Verwaltungsratspräsident
des Basler Bankvereins, Alfons Simonius (damals 56
Jahre alt), und Max Staehelin (32), Direktor der
Bankverein-Tochter Schweizerische
Treuhandgesellschaft. Die beiden Basler
Geschäftsherren wollten in New York dringende
Gespräche im Zusammenhang mit akuten
wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Arboner
Stickereifirma Arnold B. Heine & Cie. führen,
deren Kapitalgeber Bankverein und
Treuhandgesellschaft waren.
Lautes Jammergeschrei
In seinem Brief nach Grellingen
erwähnt Frölicher die Seekrankheit seiner Tochter
und schildert dann die Evakuierung: Als Mann sei
ihm zunächst der Zugang ins Rettungsboot verwehrt
worden, doch «Gritli & Mädi riefen sie wollten
nicht ohne mich gehen, andere Frauen auch, so dass
ich zuletzt auch noch hinein gelassen wurde». In
eindrücklichen, aber erstaunlich unaufgeregten
Worten folgt das Bild, das sich den Wegrudernden
bot: «Die Titanic hatte sich vornen etwas gesenkt,
lag aber in vollem Lichterglanz ruhig da, so dass
wir alle glaubten, wir würden wieder darauf zurück
kehren.» Indes, es sollte an-ders kommen: «Um 11/2
Uhr versank die Titanic unter Rauschen & ein
Jammergeschrei erhob sich, das ich nie mehr
vergessen werde.» Etwa drei Stunden später
erreichte das Rettungsboot die «Carpathia», nach
«Stunden banger Erwartung».
In der Familie Frölicher wurde
die Geschichte der Überlebenden der «Titanic» –
eines aus Sicht des Erstklasspassagiers Max
«Palasthotels mit allem was man sich denken kann,
Bäder, Turnhalle, Schwimmbad, türckische Bäder,
Schlafzimmer & alles wie im schönsten Hotel» –
über Generationen hinweg weiter erzählt. Noch im
Grellinger Elternhaus der Geschwister Urs Ziegler
und Elisabeth Dobry, die der Basler Zeitung den
Brief an ihre Urgrossmutter Hedwig
Ziegler-Frölicher zur Verfügung stellten, waren
Erzählungen über den Schiffsuntergang präsent.
Mit dem Schlimmsten gerechnet
Max Staehelin und Alfons
Simonius, auch sie Passagiere der ersten Klasse,
waren zurückhaltender. Sie hatten sich in einem
anderen Rettungsboot zur «Carpathia» in Sicherheit
bringen können. Sein Grossvater sei «kolossal
schweigsam» gewesen, wenn die Schiffskatastrophe
zur Sprache kam, erinnert sich der Basler Jurist
Thomas Staehelin an seine Jugendzeit. «Meine
Familie und ich respektierten, dass er nicht über
diese Erlebnisse sprechen wollte.»
Erzählt wurde lediglich, dass
die Grossmutter, Staehelins Gattin Martha Maeglin,
zunächst dachte, ihr Mann sei umgekommen. Auch in
der Familie Simonius ging man erst davon aus, dass
Alfons gestorben sei. «Ein Sohn befand sich 1912
in der Rekrutenschule. Als dort die Nachricht vom
Untergang der ‹Titanic› verkündet wurde, kippte er
ohnmächtig um», erzählt Susan Simonius, die Frau
von Alfons’ Enkel Markus.
Tatsächlich waren die
Nachrichten, die in den ersten Tagen nach dem
Schiffsunglück verbreitet wurden, widersprüchlich
und trugen eher zur Verwirrung denn zur
Information bei. Einmal meldeten die Zeitungen –
sie erschienen vor 100 Jahren noch täglich zweimal
–, die havarierte «Titanic» habe aus eigenen
Mitteln das sichere Halifax erreicht, allen
Passagieren gehe es gut. Dann hiess es, die
«Umschiffung» der Passagiere auf die «Carpathia»
sei «bei ruhigem Wetter ohne Zwischenfall»
erfolgt. Wieder später war es plötzlich die
«California», die der mit einem Eisblock
kollidierten «Titanic» zur Hilfe geeilt sein
sollte. Am 16. April wurde am Morgen aus New York
gemeldet, der Dampfer sei auf seiner Jungfernfahrt
gesunken, Opfer seien keine zu beklagen; nur
Stunden später berichteten die Zeitungen,
«wahrscheinlich sind der ‹Titanic›–Katastrophe nur
675 Personen entronnen».
Viele der Geretteten liessen
ihren Familien per Telegramm mitteilen, dass sie
am Leben seien. Doch weil das Telegrafenbüro auf
der «Carpathia» heillos überlastet war, erreichten
die erlösenden Nachrichten ihre Adressaten oft
erst mit Verspätung. Auch das erste Telegramm von
Simonius wurde nie abgeschickt. Entsprechend gross
war die Aufregung um das Schicksal der beiden
Basler in ihrer Heimatstadt. Als die ersten
Berichte über die Katastrophe in Basel eintrafen,
habe der damalige Delegierte der Generaldirektion
des Bankvereins, Léopold Dubois, den Ausschuss des
Instituts zu einer Krisensitzung zusammengerufen.
Das erzählt der Leiter des UBS-Langzeitarchivs,
der Wirtschaftshistoriker Urs Müller. Das
Ausschussmitglied Richard Temme, Advokat und
Notar, fragte daraufhin per Telefon nach, «ob
wirklich etwas so Wichtiges und Pressantes
vorliege», dass man erscheinen müsse. «Notre
président et le directeur de la
Treuhandgesellschaft sont au fond de la mer;
est-ce que cela vous suffit», lautete die Antwort
des äusserst verärgerten Dubois’.
Erst am 20. April meldeten die
«Basler Nachrichten» erleichtert: «Der Schweiz.
Bankverein erhielt heute eine Depesche aus New
York, laut der Herr Oberst Alfons Simonius-Blumer
und Herr Dr. Max Staehelin-Mäglin gerettet und
gesund und wohlbehalten in New York gelandet sind.
Wir freuen uns von Herzen ob dieser Nachricht und
beglückwünschen die Familien der beiden Herren,
dass die Stunden banger Ungewissheit nun endgültig
vorüber sind.»
Auch der Bankverein freute sich.
Laut der von «Protokollführer Dr. Nüscheler»
akkurat niedergeschriebenen «231. Sitzung des
Centralausschusses» des Bankvereins vom 23. April
eröffnete Vizepräsident Fritz Zahn die Sitzung mit
den Worten: «So unsäglich gross auch unser Schmerz
nach Erhalt der ersten indirekten Nachrichten war,
um so grösser war anderseits unsere Freude, als
ein Cable die Rettung der beiden Herren meldete.»
Ein zweites Telegramm (Cable) habe dann «die
glückliche Ankunft unseres lieben Präsidenten und
seines Begleiters» in New York gemeldet. «Dem
Allmächtigen sei gedankt für diese uns, angesichts
der so geringen Zahl der Überlebenden, als ein
wahres Wunder vorkommende Rettung», wird
protokolliert. Dankbarkeit über die «frohe
Botschaft seiner wunderbaren Errettung» spricht
auch aus dem wegen der Aufregung um den Untergang
der «Titanic» erst am 25. April verschickten
März–Rapport der ebenfalls Alfons Simonius
gehörenden «Cellulosefabriken A.G.» in Kelheim und
Wangen: «Wir sind mit ihm und seiner geschätzten
Familie vor einem schweren Schicksalschlage
bewahrt geblieben», heisst es darin.
Vorwurf und Rechtfertigung
Den Untergang der «Titanic», des
damals weltgrössten Passagierschiffes, erlebten er
und sein Vorgesetzter nicht mehr mit eigenen Augen
mit, telegrafierte Max Staehelin nach der Landung
in New York der «Frankfurter Zeitung». Nach diesem
Erlebnisbericht im damaligen Leitblatt der
deutschen Linksintellektuellen wurden Simonius und
er in jener verhängnisvollen Nacht von einem
«leichten Stoss» aus den Kabinen an Deck
getrieben. Dort schien zunächst alles seinen
gewohnten Gang zu nehmen; plötzlich tauchte sogar
die Bordkapelle an Deck auf und spielte für die
betuchten Gäste. Doch dann beobachteten die
Basler, wie die Schiffsmannschaft die Damen der
ersten Klasse, angeblich als Vorsichtsmassnahme,
aufforderte, Rettungswesten anzuziehen und in die
Rettungsboote zu steigen. Da hätten sie wichtige
Schriftstücke aus ihren Kabinen geholt, schreibt
Staehelin in seinem Zeitungsbericht. Weiter heisst
es: «Auf Deck angekommen, fanden wir gar keine
Aufregung, ja, es gab manche Frauen, die nicht
hineinwollten. Als Simonius und ich dies sahen,
gingen wir in eines der am wenigsten besetzten
Boote, obwohl wir noch gar keine Befürchtungen
hegten, da die «Titanic» vollständig ruhig schien,
die Musik noch spielte und die Mannschaft gute
Disziplin bewahrte, wenngleich sie ihre Aufregung
nicht verbergen konnte. An den Untergang des
grossen Dampfers dachte aber wohl kein Mensch,
sonst wären sicherlich die Plätze in den Booten
schnell besetzt worden.»
In kalter, dunkler Nacht im
Wasser, in dem es von Eisbergen wimmelte «wie an
der Diavolezza» (Staehelin 1956 im Interview mit
der «Schweizer Illustrierten Zeitung») übernahmen
er und Simonius schon bald das Rudern; zumindest
dem jüngeren der beiden, Staehelin, dürfte das
nicht schwer gefallen sein, war er doch in der
Schweiz ein begeisterter Ruderer und oft auf dem
Vierwaldstättersee anzutreffen. Nach «3 oder 4
Stunden in schneidender Kälte» (Staehelin)
erreichten sie so die «Carpathia».
Der Hinweis aufs Rudern ist
deshalb von Bedeutung, weil sich Simonius und
Staehelin nach ihrer Rettung mit dem Vorwurf
konfrontiert sahen, statt als echte Männer
heldenhaft untergegangen mit Frauen und Kindern in
Rettungsboote gestiegen zu sein. Zeit ihres Lebens
glaubten sie und ihre Familien, sich rechtfertigen
zu müssen, und taten dies mit dem Hinweis, man
habe die Frauen in der ganzen Aufregung nicht auch
noch rudern lassen können.
Offiziell galt bei der
Evakuierung der Grundsatz «Frauen und Kinder
zuerst». Spätere Untersuchungen zeigten jedoch,
dass das Überleben stark davon abhing, in welcher
Klasse man reiste und auf welcher Seite des Bootes
man logierte. Je nach Offizier, der für die
Besetzung der Rettungsboote zuständig war, wurde
der Grundsatz strenger oder lockerer gehandhabt.
Laut Augenzeugen soll auf der Backbordseite eine
Mutter grösste Mühe gehabt haben, nur schon ihren
13-jährigen Sohn ins noch halb leere Boot zu
holen, da der zuständige Offizier diesen bereits
als Mann ansah. Weil die Regel auf der
Steuerbordseite weniger streng umgesetzt wurde,
konnten auf dieser Seite viel mehr Menschen
gerettet werden. Viele Passagiere starben
schliesslich im etwa null Grad kalten Wasser an
Unterkühlung: Aus Angst vor einem Kentern, wenn
diese in die Rettungsboote klettern würden,
ruderten die meisten der schlecht besetzten
Rettungsboote von den im Wasser Treibenden weg.
Der Schriftsteller Thomas
Hürlimann, der allen Schweizer Passagieren der
«Titanic» 1992 einen Aufsatz mit dem Titel
«L’heure fédérale auf der Titanic» widmete, griff
den Vorwurf auf, verwendete im Zusammenhang mit
der Evakuierung den Ausdruck «Hasenfüsse» und
stellte Simonius wie Staehelin ziemlich
unvorteilhaft dar: «Sie verliessen die ‹Titanic›,
wie man sich aus maroden Firmen zurückzieht. So
vermeidet man Konkurse, so überlebt man
Untergänge.» Die bereits zitierte Susan Simonius
sagt heute, sie habe Hürlimanns Erzählung nicht
unwidersprochen lassen können: «Alfons war es ja
unmöglich, sich zu wehren.» An seiner Stelle
veröffentlichte sie 1992 im «Tages-Anzeiger» einen
Leserbrief, in dem sie an Simonius’ technische
Kenntnisse erinnerte und richtigstellte, er sei
durchaus fähig gewesen, den Ernst der Lage zu
erkennen.
Und dann erzählt sie selber eine
Anekdote, bei der es sich auch um eine der
zahlreichen Legenden handeln könnte, die sich um
den Untergang der «Titanic» ranken. Es begab sich
so: Der Oberst, von der Ausbildung her ein
Ingenieur, habe, als der Dampfer sich zu neigen
begann, seine Sackuhr wie ein Pendel neben einen
Türrahmen gehalten. Als die Neigung der Uhrenkette
einen Winkel erreichte, der aus Ingenieurssicht
unumkehrbar schien, habe er sich zum Verlassen
entschlossen.
Das Leben geht weiter
Bei ihrer Landung in New York am
18. April wurden Frölichers von in den USA
lebenden Familienangehörigen erwartet. Simonius,
der sich in der Unglücksnacht eine Erkältung
geholt hatte, und Staehelin wurden vom Bankverein
im Hotel Ritz untergebracht. Die drei Männer,
berufliches Reisen gewohnt, gingen umgehend ihrer
Arbeit nach – nachdem sie sich neu eingekleidet
hatten. «Gepäck haben wir nun keines mehr zu
besorgen. Wir sind ganz ohne alles», schloss Max
Frölicher seinen Brief nach Grellingen. Ihre
Rückreise traten Simonius und Staehelin am 7. Mai
an Bord der «Victoria Luise» an; zwei Wochen
später verliessen auch die Frölichers die USA.
Alfons Simonius, passionierter
Zigarrenraucher und Mitglied des Bayrischen
Schnauzträgervereins – beide Hobbys finanzierte laut
Belegen der Bankverein –, liess sich im zivilen wie
intensiven beruflichen Leben gern als «Herr Oberst»
anreden; in der Schweizer Armee bekleidete er den
Rang eines Kommandanten der Feldartillerie. Er starb
1920 im Alter von 64 Jahren an Herzversagen. Der
viel jüngere Max Staehelin, der 1928 Simonius’
Nachnachfolger als Präsident des Bankvereins und
später Präsident der Ciba werden sollte, starb 1968
im Alter von 88 Jahren. Ihr Skat-Freund auf der
«Titanic», Max Frölicher, der eine bereits gebuchte
Reise auf einem anderen Schiff eigens zugunsten der
Jungfernfahrt der «Titanic» hatte stornieren lassen,
starb 1913. Nur ein Jahr, nach dem er die
Schiffskatastrophe so glücklich überstanden hatte. (Basler Zeitung)>
========
26.3.2012:
Belfast eröffnet ein "Titanic-Zentrum"
aus: n-tv online: Jetzt sitzt sie fest an
Land"Titanic" zurück in Belfast;
26.3.2012;
http://www.n-tv.de/reise/Titanic-zurueck-in-Belfast-article5858666.html
<Jahrzehntelang wollte
in Belfast niemand über die "Titanic" reden.
Dass der legendäre Dampfer dort gebaut wurde,
war eher unbekannt. 100 Jahre nach der
Katastrophe stellt sich die Stadt nun ihrer
Geschichte und eröffnet ein einmaliges
"Titanic"-Zentrum - das größte
"Titanic"-Erlebniszentrum der Welt.
Schreiende Menschen,
verzweifelte Rettungsversuche im kalten
Wasser, gescheiterte Hoffnungen, und am Ende
mehr als 1500 Tote - wer an die "Titanic"
denkt, der denkt an eine Katastrophe.
Jahrzehntelang wurde das Thema deshalb in der
Stadt, in der der Ozeanriese gebaut wurde,
totgeschwiegen. 101 Jahre nach Fertigstellung
der "Titanic" in den Werften von Belfast und
100 Jahre nach ihrem Untergang (15.4.1912)
besinnt man sich dort jetzt wieder auf diese
Geschichte. Am 31. März
eröffnet ein beeindruckendes Titanic-Zentrum.
In einem riesigen neuen
"Titanic"-Haus gleich an dem Ort, an dem das
Schiff entstand, soll alles zusammenfließen,
was die Stadt zu dem legendären Dampfer zu
bieten hat. Eingebettet ist es in ein ganzes
"Titanic"-Viertel, in dem neben
Touristenzielen auch Büros und Wohngebäude
entstehen sollen oder bereits stehen.
"Das größte
'Titanic'-Erlebniszentrum der Welt"
"Dies ist das größte
'Titanic'-Erlebniszentrum auf der ganzen
Welt", sagt Marketing-Chefin Clare Bradshaw
von Titanic Belfast, wie die eigens zur
Betreuung des millionenschweren Projekts
gegründete Firma heißt. Zwar wolle man auch
der Tragödie gedenken und an die Opfer
erinnern. Vor allem aber soll etwas in den
Vordergrund rücken, das bislang vernachlässigt
worden ist: Die lange vergessene Tatsache,
dass der Bau der "Titanic" in Belfast vor mehr
als 100 Jahren ein Meisterwerk seiner Zeit
war.
"Wir wollen die Leistung der
Menschen in Belfast damals feiern und
würdigen", erklärt Bradshaw. Und schließlich
gibt es wohl kaum einen Satz in der Stadt in
Nordirland so oft zu hören wie diesen: "Als
sie hier losfuhr, war mit der "Titanic" alles
in bester Ordnung." Die Erbauer des Schiffes
trugen am Unglück keine Schuld.
115-Millionen-Euro-Bau
Herzstück des
Besuchergeländes ist ein gigantisches neues
Bauwerk - das Titanic Belfast getaufte
Haupthaus. Vier einem Schiffsbug
nachempfundene Spitzen ragen in den Himmel.
Sie sind genauso hoch wie einst die Spitze der
"Titanic". Für die Außenfassade hat Architekt
Paul Crowe rund 2000 verschiedene
Aluminiumplatten anfertigen lassen, die fast
wie Eisberg-Kanten wirken. Von Weitem aus
gesehen spiegeln sie das Licht in unzähligen
Facetten und lassen das Gebäude seltsam
entrückt erscheinen. Gekostet hat es 97
Millionen Pfund (etwa 115 Millionen Euro).
Im Innern erwartet den
Besucher dann vor allem eine Tour durch die
Geschichte der "Titanic". Angefangen von der
Idee, über den Bau, die Jungfernfahrt, die
Katastrophe und deren Folgen bis hin zum
Umgang mit dem Wrack heute - alles wird
beleuchtet. Wichtig ist den Machern vor allem,
dass das Ganze kein Museum ist. "Das ist kein
Museum, sondern ein Erlebnis", betont etwa
Bradshaw. "Es gibt keine Exponate. Wir wollen
vor allem die Emotionen der Besucher
ansprechen und ihnen die Möglichkeit geben,
die Geschichte selber nachzuvollziehen."
Moderne Museumstechnik
Umgesetzt wird der Ansatz
mit moderner Ausstellungstechnik.
Projektionen, Geräusche, Gerüche, sogar
Temperaturveränderungen gibt es.
Originalmaterial wie Filme und Fotos malen ein
Bild der Zeit und beleuchten, was die
"Titanic" damals für Belfast bedeutete. Welche
Passagiere mit ihr auf Reisen gingen und
warum, kann man anhand von Einzelbeispielen
nachvollziehen. Nachbauten der Kabinen der
ersten, zweiten und dritten Klasse erleichtern
die Vorstellung, wie es sich damals auf dem
Dampfer lebte.
Mit einem Gitteraufzug geht
es einen meterhohen schwarzen Schacht hinauf -
so sollen sich die Arbeiter damals gefühlt
haben, die an dem Metallkoloss werkelten. Eine
Fahrt mit Gondeln geht durch den Schiffsbauch,
wie er gewesen sein muss, als in seinem Innern
gehämmert und gebaut wurde.
Filmaufnahmen des Wracks
Am Ende der Schau stehen
Filmaufnahmen des Wracks der "Titanic", das in
fast 4000 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund
liegt. Titanic Belfast hat die Unterstützung
von Wrack-Entdecker Robert Ballard gewinnen
können, der es 1985 auf dem Meeresboden fand.
Mit seiner Hilfe wird der Blick in Gegenwart
und Zukunft gerichtet. Dabei gibt es auch
einiges über Meeresbiologie zu lernen.
"Das hier ist kein
Hollywood-Film", sagt Ally Hill von der
nordirischen Tourismusbehörde. "Die
Ausstellung stellt die Geschichte richtig."
Das Haus soll auch ein Treffpunkt für Belfast
werden, rund herum entstehen deshalb ein Platz
und eine Art Park. Die Betonfläche, auf der
die "Titanic" gebaut wurde und am 31. Mai 1911
vom Stapel lief, wird dabei integriert. In den
Boden eingelassene Leuchten zeigen den
beeindruckenden Umriss.
Ausstattung im
"Titanic"-Stil
Die Etagen des Gebäudes, in
denen keine Ausstellung ist, wurden für
Feiern, Tagungen und andere Veranstaltungen im
"Titanic"-Stil ausgestattet. Stolz sind die
Macher dabei vor allem auf einen riesigen
Raum, in dem die legendäre Holztreppe aus der
ersten Klasse - bekannt unter anderem aus
James Camerons "Titanic"-Film von 1997 -
originalgetreu nachgebaut worden ist. Schon
vor der Eröffnung war der Saal für zig
Hochzeiten gebucht.
Wer nach der Schau noch
nicht genug von der "Titanic" hat, der kann
das Trockendock besichtigen, in dem sie
ausgestattet wurde, oder ein original
erhaltenes Pumphaus. Zudem wird ein
Zubringerschiff, das die Passagiere zu dem
Dampfer fuhr, restauriert, und ist derzeit
zumindest von außen zu sehen. Dasselbe gilt
für die historischen Büros von Harland &
Wolff, den Schiffsbauern hinter der "Titanic".
Und sollten echte "Titanics", wie Fans in
Insiderkreisen heißen, immer noch mehr wissen
wollen: Schon länger widmet sich unter anderem
das Transport- und Freilichtmuseum der Stadt
der Zeit der "Titanic".
Quelle: n-tv.de, Britta
Gürke, dpa>
========
1.4.2012:
<Prominente Opfer: Diese
Wirtschaftskapitäne versanken mit der
"Titanic"> - bekannte Kapitalisten gingen
mit der Titanic unter
aus: Financial Times Deutschland online;
1.4.2012;
http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/:prominente-opfer-diese-wirtschaftskapitaene-versanken-mit-der-titanic/70016472.html
<Mit der
"Titanic" gingen vor hundert Jahren neben
vielen namenlosen Passagieren eine Reihe von
bekannten Kapitalisten unter. Ein Blick auf
die schillernsten unter ihnen.
von Nicolas Schöneich, Hamburg
Als die "Titanic" am 15. April 1912 sank, riss
sie vor allem die Auswanderer auf den
Dritte-Klasse-Decks in den Tod. An Bord waren
aber auch einige der prominentesten Vertreter
der US-Wirtschaft - Großkapitalisten, die die
Fantasie des Volkes erregten wie heutzutage Pop-
und Hollywood-Stars.
"Die 'Titanic' war die letzte Tribüne des
Reichtums und der Gesellschaft im Mittelpunkt
der öffentlichen Hochachtung und Liebe",
schreibt Walter Lord im Standardwerk "Die letzte
Nacht der Titanic". Die Magnaten, die mit ihr
untergingen, hinterließen Familien,
Firmenimperien - und Schulden. Einige illustre
Opfer stellen wir zum 100. Jahrestag des
Untergangs vor.
John Jacob Astor IV
- Tod in den Flitterwochen
Es sollte die Rückkehr eines Unberührbaren
werden. Im September 1911 hatte die feine
Gesellschaft den New Yorker Immobilientycoon,
Erfinder und Schriftsteller verstoßen.
Skandalöser Grund des Anstoßes: Der 47-Jährige
hatte sich scheiden lassen und die erst
18-jährige Madeleine geheiratet. Eine lange
Flitterreise ins ferne Europa sollte die Gemüter
beruhigen, die "Titanic"-Überfahrt war als
letzte Etappe geplant.
Astor war der bei Weitem reichste Mann an Bord.
Sein Urgroßvater Johann Jakob war 1784 aus dem
badischen Walldorf nach New York gekommen, hatte
Millionen im Pelz- und Opiumhandel verdient.
Noch reicher machte ihn die
Grundstücksspekulation. Als der Senior 1848
starb, hinterließ er ein Vermögen, das nach
heutiger Kaufkraft 120 Mrd. Dollar betragen
würde. Der Urenkel blieb im Familiengeschäft:
1897 baute er das Hotel Astoria, das bald mit
dem benachbarten Waldorf seines Cousins zum
ersten Waldorf-Astoria zusammenwuchs. 1904
folgte das St. Regis, 1906 das Knickerbocker.
Astor nahm das Schiffsunglück wie ein Gentleman
- als Erfindung gilt aber das ihm zugeschriebene
Bonmot: "Ja, ich habe Eis bestellt. Aber das
hier ist wirklich lächerlich." Die schwangere
Madeleine bugsierte er in ein Rettungsboot, ihm
selbst wurde der Zutritt verwehrt. Seine
verrußte Leiche wurde eine Woche später
geborgen, er soll von einem umstürzenden
Schornstein erschlagen worden sein.
"Im Nachnamen Astor schwingt alles mit, woran
Menschen denken, wenn sie von ,Amerika‘
sprechen", schreibt Richard Davenport-Hines in
"Titanic Lives". Die Lokalpresse stimmte Elogen
auf den Verfemten an, die Geschäftswelt aber
nahm seinen Tod kaum zur Kenntnis. Zwar saß er
im Verwaltungsrat etlicher Banken und
Eisenbahnen, doch als wichtiger Faktor am
Aktienmarkt wurde er nie betrachtet, wie der
"Evening Standard" notierte. Dafür hinterließ er
seinem ältesten Sohn Vincent 87 Mio. Dollar,
heute knapp 2 Mrd. Dollar. Der ließ weitere
Gebäude in New York errichten und pflegte
offenbar standesgemäßere Beziehungen als der
Papa: Vincent Astors dritte Frau Brooke wurde
zum Fixstern der Society. Als sie 2007 mit 105
Jahren starb, hatte sie 200 Mio. Dollar für
wohltätige Zwecke gespendet.
Benjamin Guggenheim
- Chaos nach dem Ableben
Laut zeitgenössischen Berichten weilte der
verheiratete Guggenheim allein an Bord.
Tatsächlich wurde der 46-Jährige Industrielle
von einer seiner Geliebten begleitet, der
Französin Léontine Aubart. Beide kehrten von
einer Europa-Reise zurück.
Benjamin war der fünfte von sieben Söhnen des
Meyer Guggenheim, der die Schweiz 1847 gen
Philadelphia verlassen hatte. Nach bescheidenen
Anfängen als Krämer war er ins Bergbaugeschäft
eingestiegen - so erfolgreich, dass die
Guggenheims seit der Jahrhundertwende die
Kupferförderung kontrollierten. "Was ihren
Interessen diente, blieb. Was ihnen im Wege
stand, wurde zertrampelt", schreibt
Davenport-Hines. Guggenheim-Biograf John Davis
wertet den raschen Aufstieg der jüdischen
Familie als Reaktion auf erlittenes Unrecht:
"Kaum in Amerika, nahmen die Guggenheims - wie
Tausende andere Immigranten aus unterdrückten
Klassen - ihre unbewusste Rache an der
herrschenden Klasse ihres Herkunftslandes."
Die Kollision erlebte Guggenheim in seiner
Kabine. Seine Geliebte bestieg ein Boot, er
blieb zurück, die Leiche wurde nie gefunden.
Kurz vor dem Untergang soll er noch an Deck
verkündet haben: "Wir tragen unsere feinste
Garderobe und sind bereit, wie Gentlemen
unterzugehen." Verbreitet wurde diese allzu
schöne Geschichte von Guggenheims Steward, nach
neuen Erkenntnissen war der aber kurz vor dem
Untergang nicht mehr an Bord.
Der Verblichene hinterließ seinen Erben ein
einziges Chaos. "Gleich nach Bens Tod erwies
sich, dass seine Geschäftsangelegenheiten in
beinahe totaler Unordnung waren", schreibt
Biograf Davis. Seine Brüder brauchten Jahre, um
die Investments zu entwirren. 8 Mio. Dollar soll
er verloren haben, übrig blieb ein
Privatvermögen von 1,85 Mio. Dollar. Dass
Benjamin nicht mit Geld umgehen konnte, hatte
schon 1901 seinen Abgang aus dem Familienkonzern
befördert. Seine eigene Firma, die International
Steam Pump Company (ISPC), ging 1914 pleite,
Guggenheims Familie indes blieb noch bis in die
20er-Jahre im Minengeschäft, bevor sie es
verkaufte und sich fortan philanthropisch
engagierte. Der Nachwelt erhalten sind die
Kunstsammlungen von Guggenheims Bruder Solomon
sowie seiner Tochter Marguerite, besser bekannt
unter ihrem Spitznamen Peggy.
Isidor und Ida
Straus - Gemeinsam bis zum Schluss
Das Kaufhausmillionärsehepaar lieferte eine der
rührendsten Erzählungen zum "Titanic"-Untergang.
41 Jahre waren sie schon verheiratet, als sie im
Alter von 67 und 63 Jahren an Bord gingen. Als
Ida schon im Rettungsboot stand, kehrte sie um
mit den Worten: "Wohin du gehst, da gehe auch
ich hin." Kurz vor dem Untergang sah man sie eng
umschlungen an der Reling stehen. Isidors Leiche
wurde geborgen, Idas nicht. In seinem Testament
soll er seiner Frau geschrieben haben: "Sei ein
wenig egoistischer; denk nicht immer nur an die
anderen."
Isidors Nachlass wurde auf 4,4 Mio. Dollar
taxiert. Als er 1871 Ida heiratete, arbeitete er
noch für seinen Vater, einen New Yorker
Porzellanhändler. Lazarus Straus war 1852 mit
seiner Familie aus Otterberg in der Pfalz
ausgewandert. Der Familienbetrieb war so
erfolgreich, dass er 1874 die Porzellan- und
Glasabteilung im Macy's übernehmen durfte, einem
der größten Kaufhäuser New Yorks. 1896 kauften
es Isidor und sein Bruder Nathan.
Familie Straus hinterließ Spuren im
US-Einzelhandel. Vor dem Börsenkrach 1929
verkaufte sie ihr anderes Warenhaus, Abraham
& Straus. Es wurde mit mehreren Läden zu den
Federated Department Stores verschmolzen. Macy's
wiederum expandierte lange, rutschte 1992 aber
in die Insolvenz - und wurde 1994 von Federated
übernommen. Seit 2007 heißt der Gesamtkonzern
Macy's. An ihrer Wirkungsstätte New York
erinnern drei Denkmäler an das Ehepaar Straus.
Charles Hays -
Eisenbahntycoon ohne Fortune
Der 55-jährige Eisenbahnmanager war wegen seines
mangelnden Geschäftsgeschicks nach Europa
gereist: Er musste den Londoner Verwaltungsrat
seiner mit 100 Mio. Dollar verschuldeten
Eisenbahnlinie Grand Trunk Railroad (GTR)
bezirzen. Das kanadische Unternehmen hatte den
US-Bürger 1910 geholt, weil man sich viel von
den "amerikanischen Methoden" versprach - die
galten als "aggressiver und weniger gewissenhaft
als britische", schreibt ein Biograf.
Tatsächlich rettete der gewerkschaftsfeindliche
Hays die GTR anfangs aus der Pleite. Dann aber
verhob er sich an seinem Prestigeprojekt, einer
zweiten transkontinentalen Linie.
Noch am Abend des 14. April kritisierte der
Eisenbahner den Geschwindigkeitsrausch der
besseren Kreise: "Die Zeit wird bald kommen, wo
dies zur größten und schlimmsten aller
Katastrophen auf See führen wird." Trotzdem ließ
ihn die Kollision unbeeindruckt: "Dieses Schiff
hält sich noch acht Stunden." Seine Frau Clara
entkam, Hays starb.
In Erinnerung bleibt er vor allem für zahlreiche
Luxushotels, die entlang seiner unrentablen
Linie entstanden und Gäste locken sollten. Doch
die erhofften Passagiere blieben aus, und mit
dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs fehlten die
Einwanderer, die Kanadas Westen besiedeln
wollten. 1919 war die GTR pleite und wurde
verstaatlicht, 1923 ging sie in den Canadian
National Railways auf.>
========
6.4.2012:
<Titanic-Vierteiler: Untergehende Snobs
und Huren im Rettungsboot> - neue
Filmserie des ZDF bringt neue Details ans
Licht
aus: Welt online; 6.4.2012;
http://www.welt.de/fernsehen/article106158910/Untergehende-Snobs-und-Huren-im-Rettungsboot.html
<100 Jahre nach
dem Untergang der "Titanic" fasziniert die
Geschichte noch immer: Der gleichnamige
Vierteiler im ZDF legt sein Augenmerk auf die
Klassenunterschiede an Bord des Luxusdampfers.
Von Karolin Jacquemain
Als das Wasser sturzbachartig in den
Schiffsbauch einbricht, die Rettungsboote eilig
von der Reling heruntergelassen werden, ist es
für einen Moment, als existierten sämtliche
Klassenunterschiede nur auf dem Papier. Die
kostbaren Broschen und Roben der
hochwohlgeborenen Töchter, die dreiteiligen
Anzüge der Adligen – alle Insignien der Reichen
und Mächtigen sind unter den gepolsterten
Rettungswesten verschwunden.
Die Angst vor der unberechenbaren See verdrängt
jede aufwendig hineingeschminkte Jugendlichkeit
und Frische in den Gesichtern, die vom Luxus
derjenigen zeugt, die es sich leisten können,
sich um ihre Schönheit zu kümmern.
Ob Holzklasse, Mittelklasse oder erste Klasse:
Die rund 2200 Passagiere an Bord der legendären
"Titanic", dieses angeblich unsinkbaren
Luxusdampfers, eint in diesen Stunden ein
einziger Wunsch: zu überleben.
Fellows
Vorgängerserie genießt längst Kultstatus
Der oscarprämierte Drehbuchschreiber und
Romancier Julian Fellowes hat in seinem
Vierteiler "Titanic" das Schicksal der Menschen
an Bord aus verschiedenen Perspektiven erzählt:
Mal stehen Auswanderer aus der dritten Klasse im
Mittelpunkt, im Gepäck nicht viel mehr als ihre
Hoffnung auf ein besseres Leben; mal
Adelsfamilien und solche, die zum aufstrebenden
amerikanischen Kapitalismus zählen. Wie man die
Welt von vorgestern mit Eleganz und
Detailversessenheit inszeniert, hat Fellowes
bereits in der Serie "Downton Abbey" um eine
britische Aristokratenfamilie bewiesen, die
längst Kultstatus genießt.
Auch in seinem neuen (spaßeshalber "Downton zur
See" genannten) Werk legt er den Schwerpunkt auf
zarte Romanzen und bissig-bösen Klassendünkel
vor prächtiger Kulisse. Gefilmt im braungetönten
Pastell-Look zeigt er das Schiff als
schwimmendes Abbild einer Klassengesellschaft.
Die Treppen zwischen den Decks fungieren als
Trennlinien zwischen den Teezeremonien und
Tanzabenden der ersten Klasse und den
tiefergestapelten Klassen, deren soziales Ende
im Maschinenraum bei den Kohle schaufelnden
Männern mit den rußverklebten Gesichtern
erreicht ist.
Da sind die snobistische Lady Menton, die sich
weigert, gemeinsam "mit einer Hure" ins
Rettungsboot zu steigen, und die rebellische
Tochter des Herzogs, die den Jung-Adeligen den
Kopf verdreht. Weiter der italienische Kellner,
der mit den höheren Töchtern flirtet, während er
ihnen pochierten Lachs serviert und sich in die
apfelbäckige Chefhostess verliebt ("Küss mich in
New York", sagt sie, bevor sie ins Rettungsboot
klettert).
Historische Schicksale im Gewand einer
Seifenoper zu erzählen, das kann vielleicht
niemand so treffsicher wie Julian Fellowes. Kein
Wunder, dass der Vierteiler bereits in 86 Länder
verkauft wurde.
Wer im Angesicht der Katastrophe Größe zeigt,
wer sich als Feigling entpuppt und nur die
eigene Haut zu retten versucht – angelegt sind
die charakteristischen Feinheiten der rund zwei
Dutzend Passagiere, auf die der Regisseur sein
Augenmerk legt, bereits in den ersten
Begegnungen: Wer sieht im Schiffsdeck eine Art
Laufsteg für Brautschau; wer speichelleckt sich
in eine höhere Klasse, benimmt sich wie ein
Cockerspaniel, der getätschelt werden will?
Welche Liebe hat womöglich eine Zukunft, welche
ist schon lange vor dem Schiffsunglück
gestorben?
Dass man weiß, wie es endet, tut der Spannung in
diesem Fall keinen Abbruch – auch wenn erst in
der letzten Folge klar wird, wer es tatsächlich
ins Rettungsboot und später an Land geschafft
hat.
Der Kapitän schert
sich nicht um die Einwände
"Ich habe noch nie eine ruhigere See gesehen",
sagt der Kapitän mit dem Rauschebart, der sich
als nicht halb so gutmütig entpuppt, wie er
ausschaut. Zeit gewinnen will er, ein paar
Knoten zulegen, um wertvolle Stunden
herauszuschlagen; in seinem Übermut ist er blind
für die Einwände der Crew.
Zu diesem Zeitpunkt noch schiebt sich der
schwarz-weiße Koloss mit den Holzschnitzereien
an Decken und Wänden, den kristallenen Leuchtern
in den Salons sanft über das Wasser und pustet
Dampfwölkchen in den Himmel, unbeeindruckt von
dem Hickhack und den Intrigen machiavellischen
Ausmaßes, die auf ihm stattfinden. Ein
Grandhotel auf dem Atlantik, das dem Untergang
geweiht ist. Dann brechen auch schon die
Wassermassen herein.
"Titanic", Karfreitag, ZDF (zwei Folgen), 17.30
Uhr. Folgen drei und vier am Ostermontag, 17.30
Uhr>
========
10.4.2012:
<Zeitzeugen: Dokumentenflut zum
«Titanic»-Jahrestag>
<Im Internet
sind mehr als 200 000 Dokumente zum
«Titanic»-Untergang veröffentlicht worden.
Eingesehen werden können neben Passagier- und
Crewlisten auch detaillierte Beschreibungen
der geborgenen Leichen.
Die Dokumentensammlung, die der britische
Genealogie-Dienst ancestry.co.uk zum
«Titanic»-Jahrestag angelegt hat, ist
beachtlich. Mehr als 200 000 zeitgenössische
Aufzeichnungen zum Unglück warten dort auf ihre
Entdeckung. Mit den Dokumenten könnten die
Schicksale von Passagieren an Bord
nachgezeichnet werden, erklärte Miriam Silverman
von ancestry.co.uk am Montag. Die Datenbank kann
bis Ende Mai kostenlos genutzt werden.
Zudem ist die Passagierliste der «Carpathia»,
die der sinkenden «Titanic» zu Hilfe kam und
fast alle Überlebenden aufnahm, auf der Seite
verfügbar.
Die als unsinkbar geltende «Titanic» hatte auf
ihrer Jungfernfahrt nach New York in der Nacht
zum 15. April 1912 einen Eisberg im Nordatlantik
gerammt und sank. Nur etwa 700 der rund 2200
Menschen an Bord überlebten das Unglück.
Mit zahlreichen Aktionen wird an den Untergang
vor hundert Jahren erinnert: Verschiedene Filme,
Bücher und Musik kommen zum Jahrestag auf den
Markt, und weltweit gibt es Sonderschauen. Am
Sonntag legte ein Kreuzfahrtschiff mit ebenfalls
2200 Menschen an Bord im englischen Southampton
ab, um die Route der «Titanic» nachzufahren. An
Bord sind auch Nachfahren der Opfer.
(sda)>
=========
Der Titanic-Untergang
war geplant
aus: Knechtel: Die Rothschilds, S.54, Fussnote
4:
Über J.P.Morgan: "Er liess die Titanic bauen.
Komischerweise war die Alliance Insurance
Company der Rothschilds nicht bereit, das Schiff
zu versichern."
========
16.5.2017: Titanic-Wrack wird von
Eisenbakterien aufgefressen Bakterien verschlingen die ganze Titanic
http://bazonline.ch/wissen/geschichte/bakterien-verschlingen-die-ganze-titanic/story/20031617
<Das
Wrack des Luxusdampfers wird womöglich bald
vom Meeresgrund verschwinden. Die Ursache:
bakterieller Eisenfrass.
Der Luxusdampfer sank im April
1912, rund 1500 Menschen an Bord der Titanic
starben. Demnächst könnte das Wrack komplett
verschwinden: Bakterien zerfressen den in 3800
Meter Tiefe liegenden Koloss.
Der Untergang der Titanic ist die wohl
bekannteste Katastrophe der Seefahrt: Nach der
Kollision mit einem Eisberg auf seiner
Jungfernfahrt von Southampton in England nach
New York sinkt der Luxusdampfer in der Nacht vom
14. auf den 15. April 1912. Rund 1500 der mehr
als 2200 Menschen an Bord kommen ums Leben. Bald
schon könnte auch das Wrack nur mehr Geschichte
sein.
1985 wurde das Schiff in 3800 Meter Tiefe auf
dem Grund des Atlantischen Ozeans entdeckt.
Inzwischen ist es in keinem guten Zustand –
schon in 15 bis 20 Jahren könnten die Überreste
komplett verschwunden sein, sagen Forscher. Die
Ursache: bakterieller Eisenfrass.
Kälteresistente Mikroben
«Das Wrack ist von Biofilmen und Rost
überzogen», erklärt Antje Boetius,
Meeresbiologin am Alfred-Wegener-Institut für
Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven.
Forscher entdeckten vor einigen Jahren in den
Rostflocken eine Bakterienart, die nach ihrem
Fundort Halomonas titanicae genannt wurde.
«Eigentlich wächst dieses Bakterium gerne im
Warmen bei über 30 Grad», sagt Boetius. «Aber
dort, wo das Wrack liegt, sind es vier Grad.»
In der kalten Tiefsee müssten die
Schiffsüberreste also eigentlich geschützt sein.
Tatsächlich aber zersetzen die Mikroben trotz
der Kälte die Schiffswände. «Sie tragen dabei
nicht langsam Millimeter für Millimeter die
Oberfläche ab, sondern verursachen Lochfrass»,
so die Tiefseeforscherin. «Dadurch wird das
Wrack instabil und fällt irgendwann zusammen.»
Den Grund für die Zersetzung des
UNESCO-Weltkulturerbes kennen die
Wissenschaftler: «Die Bakterien entziehen dem
Eisen Elektronen als Energiequelle, um wachsen
zu können», sagt die Professorin. «Sie leben
also direkt vom Metall.» Dieser Elektronenentzug
führt dazu, dass das Metall rostet. «Ein
faszinierender Prozess», findet Boetius.
Risiko für Ölpipelines
Auch für moderne Unterwasserbauwerke sind die
Folgen des Eisenfrasses gefährlich, so Boetius.
So könnten die Bakterien an
Unterwasser-Ölpipelines ähnliche Schäden
anrichten wie an der Titanic. «Das ist ein
Problem im Meer, über das die Industrie nicht
gerne spricht», so die Wissenschaftlerin.
Der Vorsitzende des Deutschen Titanic-Vereins
von 1997, Malte Fiebing-Petersen, sieht dem
kompletten Zerfall der Titanic gelassen
entgegen. «Die Natur holt sich das Schiff
zurück. Das ist der Lauf der Dinge.» Allerdings
sei der Stahl nicht überall gleich dick. Die
oberen Decks seien vermutlich tatsächlich in 10
bis 15 Jahren verschwunden. Die eigentliche
Schiffshülle aber sei aus dickerem Stahl. «Den
aufrecht stehenden Bug werden wir noch viele
Jahrzehnte haben.» (woz/sda)>
========
Das Wrack ist von der Olympic - NICHT die Titanic!
Oktober 2017: Es sank 1912 die beschädigte Olympic, die beschädigt - nicht die intakte Titanic - um eine volle Entschädigung von der Versicherung zu erhalten Der Untergang der Titanic war ein Versicherungsbetrug!
https://www.legitim.ch/so/cLzFJAOP?cid=0b5cd743-1265-4b37-a18d-accaf6c851b8®ion=1681355b-64d4-4e22-d29e-5fed3142907f#/main
Video: Titanic Conspiracy is REAL 2017 (3min.44sek.)
Video: Titanic Conspiracy is REAL 2017 (3min.44sek.) https://www.youtube.com/watch?v=6zhXo7LtqjY
Gemäss offizieller Berichterstattung, kollidierte die RMS Titanic am 14. April 1912 gegen 23.40 Uhr auf ihrer Jungfernfahrt im Nordatlantik etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland seitlich mit einem Eisberg und sank zwei Stunden und 40 Minuten später. Obwohl für die Evakuierung mehr als zwei Stunden Zeit zur Verfügung standen, starben 1514 der über 2200 an Bord befindlichen Personen; hauptsächlich wegen der unzureichenden Zahl an Rettungsbooten und der Unerfahrenheit der Besatzung. Wegen der hohen Opferzahl zählt der Untergang der Titanic zu den grossen Katastrophen der Seefahrt.
Olympic und Titanic [1]
Diverse Historiker gingen der Frage nach, ob die offizielle Version tatsächlich stimmt. Die glaubwürdigste Gegenthese ist meiner Meinung nach, dass J. P. Morgan der Besitzer der White Star Line und einflussreichste Privatbankier seiner Zeit einen Versicherungsbetrug beging um seine hochverschuldete Reederei vor dem drohenden Bankrott zu retten. Im Rahmen dieser skrupellosen Täuschungsaktion hat offensichtlich die Titanic mit der bereits havarierten Olympic vertauschen lassen um sie anschliessend im Pazifik zu versenken und entsprechend die Versicherungsgelder einzustecken.
Beim Recherchieren stiess ich unverhofft auf einen Artikel The Titanic cover-up des Daily Express, der genau diese These bestätigt; unglaublich aber wahr!
Der Artikel liefert nicht nur die wichtigsten Elemente des Betrugs, er weist zudem darauf hin, dass sogar die Regierung involviert war.
Das folgende Bildmaterial beweist, dass am 14. April 1912 nicht die Titanic, sondern ihr fast identisches Schwesterschiff namens Olympic unterging:
Durch den Vergleich eines unverwechselbaren Bauteils (Lufteinlass hinter dem Steuerhaus) kann unzweifelhaft der Vertausch von der TITANIC mit der OLYMPIC bewiesen werden - ein Vergleich, den meines Wissens bisher noch niemand geführt hat. Bei der TITANIC befinden sich links und rechts hinter dem Steuerhaus zwei Lufteinlässe. (Bild: Titanic 1912 in Southhampton)
Die Titanic hat 2 kleine Lufteinlässe seitlich der Brücke [2]
Bei der OLYMPIC ist es nur ein einzelner, langer Lufteinlass über die ganze Breite des Steuerhauses (Bild 2: Olympic 1911 in New York)
Die Olympic hat einen grossen Lufteinlass hinter der Brücke [3]
Auf dem dritten Bild sehen wir die Titanic 1935 in Southhampton als Olympic "getarnt"; schlecht getarnt, denn die Lufteinlässe hinter der Steuerkabine beweisen eindeutig, dass es die Titanic ist, die gemäss offizieller Berichterstattung bereits 1912 versunken war.
Die Titanic auf einem Foto von 1935 in Southhampton wurde als Olympic umgetauft, weist aber die beiden kleinen Lufteinlässe an den Seiten der Brücke auf [4]
Besonders auffällig ist auch, dass J.P. Morgan und seine Gefolgschaft bei der tragischen Jungfernfahrt nicht an Bord waren, und das obwohl sie eigentlich prominent in der Owner's Suite gebucht waren. Sie sollen sich kurzfristig abgemeldet haben. Wenn das nicht ein glücklicher Zufall ist?
Ein weiteres verdächtiges Indiz ist das Rettungsschiff, das als erstes zur Stelle war. Die SS Californian soll bereits in der Nähe gewartet haben die Atlantiküberfahrt ohne Passagiere absolviert haben.
Selbst aktuelles Bildmaterial aus der Tiefsee weist darauf hin, dass nicht die Titanic, sondern die Olympic auf dem Meeresgrund liegt:
Der Vergleich der Heckfenster: Die Olympic hatte schmale Fenster, die Titanic breite Fenster [5]
Das Foto des Hecks des Wracks am Meeresgrund
Das Foto des Hecks des Wracks in Graustufen
Das Foto des Hecks des Wracks in Schwarz-Weiss
Das Heck der Olympic
Das Heck der Titanic hatte weite, regelmässige Fenster.
[6]
Das Wrack am Meeresgrund hat schmale Heckfenster, also ist es die OLYMPIC und NICHT die Titanic - alles BETRUG
Schlussfolgerung von Michael Palomino:
Der Untergang der Olympic von 1912 war ein GEWOLLTES MASSAKER der NWO-Konzerne.