Am 8. Mai 2010 leitete ich anlässlich der
damals gerade laufenden entscheidenden
Brüsseler und Berliner Sitzungen zum EFSF und
zur damals ersten Griechenlandrettung den
Artikel „Wollt
ihr den totalen EUro?“ mit diesen
Sätzen ein:
„Es sind historische Stunden. Leider
nicht im positiven Sinne. Die Geschichte und
die Geschäftsgrundlage des EUro werden JETZT
zur Stunde neu geschrieben. Wir werden eine
Drittwelt-Währung bekommen, wobei sich
letztlich nur alle Währungen im Zuge des
Weltregierungs-Sozialismus auf schlechtem
Niveau annähern. Der heutige Sonderblog
entspringt trauriger Chronistenpflicht. Was
sich aktuell bei der [Brüsseler Vorbereitung
des EFSF und der damals ersten GR-Rettung]
Entwicklung hin zum Konfetti-EUro
abzeichnet, war alles absehbar seit 2008
bzw. seit 1999. Und beim Dollar bzw. bei der
Fed schon seit 1971 oder sogar seit 1913“.
Da heute, 18. Juli 2015, im
Bundestag formal mit dem (je nach
Definition etwa) fünften GR-Rettungspaket eine
weitere Etappe nicht nur hin zum
totalen EURo, sondern zum totalen Staat durchgewunken
wird, wird es Zeit, erneut die Lügen bzw. gar
Lebenslügen der EUliten in Politik und Medien
nüchtern zu dokumentieren. Auf absolute
Zahlengenauigkeit kommt es dabei übrigens
inzwischen nicht mehr an. Wie uns mehr als
fünf Jahre „permanenter Rettung“ des Euros
seit Mai 2010 (versteckt eigentlich schon
erheblich länger) inzwischen lehren, wird
praktisch jede von den EUliten seit
Maastricht 1992 vorgeblich eingezogene Regel
und Kostengrenze hin zum totalen und zugleich
wertlosen Euro ignoriert, weswegen alle
Zahlen, was uns diese Dauerrettungen kosten,
Schall und Rauch sind. Alleine nur bei
Griechenland müssen wir inzwischen bereits
heute von mehreren Hundert Mrd EUR ausgehen,
obwohl dieser Zwergstaat nicht einmal 2% der
EURopäischen Wirtschaftsleistung ausmacht. Die
alten Goldbugs, Papiergeld- und Euro-Kritiker
(damals
2003/5 bei ihren Artikeln zu den ersten
Brüchen der Maastrichter Stabilitätsregeln
noch als üble Paranoiker und Pessimisten
verleumdet; ebenso wie nochmals zehn
Jahre zuvor schon Schachtschneider,
Bandulet, Brunner, Baader) sagten den nun
sicher erkennbaren Marsch in den Abgrund des
Währungskollapses von Anfang an voraus. Die
heutige „EUR-Krise“ war keine
unvorhersehbare Naturkatastrophe und ist
auch nur zu einem winzigen Teil unsauberem
Verhalten Griechenlands geschuldet, sondern
sie ist ein absehbares und/oder gewolltes,
systemisch angelegtes Desaster, resultierend
aus surrealen Visionen und Plänen einer
supranational-planwirtschaftlichen und
Menschen-konstruktivistischen Welt-Elite,
die an den Grundlagen unseres Wohlstands,
der freien Marktwirtschaft mit gutem Geld
sägt – und nun beginnt, ihre
fatalen „Früchte“ zu ernten, die da heißen
„absehbares Währungsdesaster“, „socialism
for the banks“, „Sozialisierung der
Verluste, Privatisierung der
Falschgeldsystem-Gewinne“ und
„Totalitarismus“.
Im Folgenden eine (unvollständige)
Aufzählung nur einiger Dauer- und
Lebenslügen, die wir erkennen und abstellen
müssen. Es ist entgegen dem Verdikt des
Pseudo-Oppositionellen Bernd Lucke und
entgegen dem Widerstand der Systemmedien für
die ganz Dummen („Quantitätsmedien“) und
entgegen der aggressiven Schönrednerei des
Elitenpöbels in den staatstragenden Medien
und Parteien Zeit, endlich die
geldpolitische Systemfrage zu stellen!
Ohne Falschgeld keine Falschpolitik. Ohne
Zentralbanken kein Geldsozialismus. Ohne
diesen endlich wieder ein faires Wirtschaften
und mehr Wohlstand für alle Schichten mit
Ausnahme der 0,1% Falschgeldschöpfer im
Dunstkreis der Zentralbanken. Leider werden
all diese Lügen heute im Bundestag und morgen
in den Quantitätsmedien nicht ansatzweise
sauber dargestellt – und wenn doch,
dann nicht tiefschürfend genug und viel zu
spät:
1. „Es sind doch bloß Garantien.“
Selbst hartgesottenste Lügen-Politiker à la
Kauder (zusammen mit Schäuble der aggressivste
Systembüttel gegen das Volk, den B-W je
hervorgebracht hat) bringen diesen Spruch von
2011-2014 heute nicht mehr. Ebenso hören Sie
heute nicht mehr die Lügen „Die
Griechenland-Rettung ist ein gutes Geschäft
für uns – bringt doch gute Zinsen“, die
ich noch 2011 im gleichlautenden Artikel „Es
sind doch bloß Garantien“
dementieren musste. Heute hören Sie (nun nach
x Jahren der Pseudo-Opposition) sogar aus den
Mündern der Grünen und der Luckes der Welt die
nicht mehr zu leugnende Wahrheit, für die wir
noch 2012/14 als Paranoiker beschimpft wurden:
„Das Geld könnte verloren sein“…
Treffender wäre „Es ist ein Tribut des
deutschen Steuerzahlers an ein fatales und
letztendlich scheiterndes Projekt EURopa“.
Alleine dieses Wissen hätte es heute jedem
MdB im Bundestag verbieten müssen, zuzustimmen
– doch die Mehrheit steht garantiert auch
heute wieder problemlos…
2. „Wir müssen doch das
Friedensprojekt EUropa retten.“
Europa hatte prä Euro und bis 1999 mehr als
50 Jahre lang Frieden. Die EWG ging mit etwas
gutem Willen noch als friedensstiftende
Freihandelsgemeinschaft durch – was für
Marktwirtschaftler und Friedensfreunde erst
mal etwas Positives war (TTIP ist dagegen kein
Freihandelsabkommen - siehe hier „ef-Magazin-11-2014-PB
zu TTIP“). Mit dem Euro wurde dann
jedoch 1999 einem ganzen Kontinent bzw. einem
höchst heterogenem Währungsraum von oben
verordnet ein von den Völkern Europas weder gewolltes
noch sonst irgendwie erfolgreich
einführbares
„Homogenisierungs-Zwangsinstrument“
aufoktroyiert. Im Anfang war der
supranationale Zwang. Ökonomischer Kardinals-Unsinn
war die Abschaffung freier Wechselkurse und
freier Zinsbildungen in der EURo-Zone ohnehin.
Wir erleben derzeit nur die schon in den
1990ern sicher absehbare Endphase einer
Jahrhundert-Fehlentscheidung der Herren
Mitterrand, Kohl, Waigel, Genscher und ihrer
nationalen damaligen Büttel in Politik und
Medien sowie ihrer supranationalen
NWO-Hinterleute, die den EUR schon in den
1980ern und zuvor geplant hatten. Hayek warnte
schon 1976 (!) vor diesem Projekt! Lesen Sie
nach in seinem großen Werk zu seiner noch
größeren Idee des freien Geldwettbewerbs „Denationalisation
of money” (1976): „[Free choice of
currency] seems to me both preferable and
more practical than the utopian
scheme of introducing a European currency,
which would ultimately only have the effect
of more deeply entrenching the source and
root of monetary evil, the government
monopoly of the issue and control of money.
… Though I strongly sympathise with the
desire to complete the economic unification
of Western Europe by completely freeing the
flow of money between them, I have
grave doubts about the desirability of
doing so by creating a new European
currency managed by any sort of
supra-national authority.“ Das
war ökonomisch-logisch-empirisch-historisch
begründete Euro-Kritik 20 Jahre vor dem Euro
– heute jeden Tag ein wenig mehr bestätigt!
3. „Wir müssen doch EURopäische
Solidarität zeigen.“
Kaum etwas zerstört europäische Solidarität
mehr und gründlicher als der EUR und speziell
die permanenten EUR-„Rettungen“. Es
ist schon eine grandiose, historische
Fehleistung der Regierung Merkel und der
internationalen Lügenpresse, eine Stützung
Griechenlands mit (v.a. deutschen) Krediten
und Bürgschaften in inzwischen hoher
neunstelliger Höhe derart grotesk schlecht
zu vermarkten, dass in Athen deutsche Fahnen
brennen und die Deutschen als die Neonazis
von 2015 dargestellt werden können!
Logischer wäre, dass der Schuldner
Griechenland (sowie dessen weiteren Gläubiger
IWF und diverse Investmentbanken) uns für
diese viele Milliarden schweren Transfers und
Garantien Denkmäler setzten. Doch NOCH
logischer wäre, dass wir uns (seit 2010)
niemals in diese Wahnsinns-Situation
manövriert hätten, die heute WIRKLICH den
Frieden in EURopa gefährdet! Der
Geldsozialismus via EUR-Transfers MUSS
endlich beendet werden. Und wenn die EU
darüber fällt, dann ist das eben so – es
wird dann nicht die Schuld der EUR-Kritiker
sein – sondern die der kranken
EUR-Architekten, deren Nachfolger den
Wahnsinn bis heute fortführen und den
ohnehin absolut sicheren Kollaps unbedingt
noch bis in die Zeit nach ihrer Amtszeit
hinauszögern wollen. Alternativlos und koste
es was es wolle – Hauptsache die
Brosamen, die die NWO für diese Heloten
abgibt, bleiben gesichert. Im Übrigen zeigt
sich derzeit jeden Tag, was andere Staaten
unter „EURopäischer Solidarität“ verstehen:
immer mehr wollen raus aus dem
EU-Schengen-Korsett, keiner will noch mehr
Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen, keiner will
die Kosten der heutigen Fehlentscheidung pro
GR-Rettung Nr. x noch entsprechend dem
eigentlich EU-weit bindenden Kostenschlüssel
tragen, England will gar den o.g. Zinserlös
bei der Rettung GRs auf Deutschlands Kosten
einstreichen, usw.! Nur Deutschland wird
eisern unter der absurden Drohkulisse gehalten
– mit der Totschlag-Keule unserer ewigen
historischen Schuld. Andere zeigen einfach
billige „überlegene Moral“ – auf fremder Leute
(Deutschmichels) Kosten. Das sozialistische
Transferprinzip läuft immer so:
Moralshow, finanziert mit den Geldern der
immer weniger werdenden Leistungsträger!
Gerettet werden übrigens via EFSF & Co
seit Jahren vor allem die Gläubigerbanken der
PIFGS, die sonst bei risikoadäquater
Abschreibung ohne Rettungen alle selbst
insolvent wären. Schon 2009 hatte ich das in „Sozialismus
à la carte“ aufgezeigt - dabei
den damaligen DB-Chef Ackermann mit
illegitimen, arrogant-elitären aber leider realen
Worten zitierend: „Die Gesellschaft
wird am Ende akzeptieren müssen, dass der
Staat in systemischen Bankenkrisen der
Aktionär der letzten Instanz bleibt.“ …
4. „Target2 stellt kein Risiko
dar.“
Auch diesen Dauerskandal behandeln wir
Eurokritiker seit 2011. Die Bundesbank hält es
noch immer nicht für nötig, eine
Risikorückstellung für diese real
uneinbringlichen Forderungen über 530 Mrd EUR,
indirekt gegen die PIGS-Länder – darunter fast
100 Mrd EUR gegen Griechenland, auch nur anzudenken!
Aus ihrem Geschäftsbericht: „Die
modellgestützt ermittelten Risiken der
Bundesbank betreffen Wechselkursrisiken,
Ausfallrisiken … und Kreditrisiken aus
Refinanzierungskrediten. Unberücksichtigt
bleibt bei dieser Risikobetrachtung die
TARGET2-Forderung der Bundesbank, die
gegenüber der EZB besteht. Zwar könnte die
Bundesbank indirekt als Anteilseigner der
EZB hypothetisch von Risiken betroffen
sein, denen die EZB aus
TARGET2-Forderungen ausgesetzt ist, sofern
ein Land mit einer TARGET2-Verbindlichkeit
den gemeinsamen Währungsraum verlassen und
dessen Zentralbank ihre Verbindlichkeit
gegenüber der EZB nicht begleichen würde.
Die Bundesbank geht nicht vom Eintreten
dieses Szenarios aus. …“. Ein solches Land könnte zB
Griechenland sein – wenn das auch diesmal 2015
noch immer nicht passieren wird. Irgendwo ist
die Haltung der BuBa aber „logisch“, denn
würde sie auch nur ansatzweise GuV-wirksame,
adäquate Risiko-Rückstellungen für einen
GRexit oder ITAlo-Exit usw. bilden, wäre sie
bei fünf (5!) Mrd EUR Eigenkapital und völlig
unzureichenden Kapital-Reserven selbst nur bei
einem GRexit sofort überschuldet
und konkursreif!
5. „Target2 und die Garantien
werden niemals GuV-wirksam oder gar
steuerwirksam.“
Auch diesen beliebten Spruch der EUliten, den
wir Kritiker und „Verschwörungstheoretiker“
und „Paranoiker“ niemals geglaubt haben, hört
man in allerjüngster Zeit kaum noch. Die
harten Realitäten haben die Gelddrucker und
Steuererhöher hinter EZB, ESM, EFSF usw.
sowie die Kommentatoren sogar der
Quantitätspresse inzwischen eingeholt. Einer
von Merkels Hofschreibern forderte wegen der
nun plötzlich nicht mehr ausschließbaren
haushaltswirksamen Kosten der GR-Rettung
eben sicherheitshalber schon mal eine
Erhöhung der Soli-Steuer auf 8% -
wohlgemerkt einer Steuer, die 25 Jahre nach
der Wiedervereinigung längst abgeschafft
gehört – nun aber zugunsten supranationaler
Machtvisionen der totalitären Geld- und
Transfer-Sozialisten in Brüssel, London,
Paris, Athen, Washington und Berlin auch noch
verfassungswidrig zugunsten der EURopäischen
Zwangsvereinigung zum illegalen
EU-Staat verlängert und aufgestockt
werden soll!
6. „Gold ist ein barbarisches
Relikt.“ / „Niemand braucht in einer
Währungskrise Gold im eigenen Land.“
(BuBa)
Komisch: obwohl es nur wenige Milliarden
wären und nicht ansatzweise das griechische
Schuldenproblem lösen würde, wollen alle das
griechische Staatsgold haben. 2012 schon beim
ESM etwa die Finnen, die es aber nicht
bekommen haben, wie ich in meinem Buch „Holt
unser Gold heim“ ausführlich
darlege. Und in allerjüngster Zeit gleich viele
garantierende Parteien. Aber auch die
Griechen selbst wollen es (trotz bzw. gerade
in der aktuellen Notsituation mit allergrößter
Geldnot) unbedingt behalten. Vermutlich wurde
es schon vor vielen Jahren verpfändet – wie so
viele Staatsgoldbestände weltweit, die
faktisch-buchhalterisch nicht mehr
unkompromittiert-exklusiv dem gehören, der sie
formal haben sollte.
7. „Die Eurozone wäre diesmal im
Gegensatz zu 2010 gut vorbereitet – ein
GRexit wäre kein Problem.“
Dieser hanebüchene Bluff Schäubles
war niemals glaubwürdig. Seit 2010 hat sich
nichts geändert – ganz im Gegenteil – die
Rest-EUR-Zone ex GR ist eben NICHT
immunisiert: Ein GRexit würde auch heute
noch innerhalb einer Woche zum Ende des
Euros und damit zum Ende der EU führen! Die
Anleihen-Märkte würden eine Minute nach
einem vollzogenen oder nur angekündigten
GRexit italienische, spanische und auch
französische Bonds unverkäuflich machen –
jedenfalls bei Zinsen unter 200% per annum!
Nichts und niemand könnte diese Lawine
aufhalten. Schäuble wusste und weiß
das – Varoufakis und Tsipras ebenso – weswegen
alle Beteiligten IMMER WUSSTEN, dass die
GRexit-Drohung aus Berlin eine leere und hohle
war und alle Beteuerungen des Gegenteils
wahlweise Lügen für die Öffentlichkeit oder
schwache Show gegenüber den Anleihe-Märkten. Alle
EUliten in allen Ländern sind in
gegenseitiger symbiotischer Gefangenschaft.
Fällt einer, fallen in der
absurden und jahrzehntelang uns dem Volk
gegenüber von den lügenden Quantitätsmedien
als undenkbar bezeichneten
Haftungsgemeinschaft EURopa alle!
Jedenfalls solange Merkel i.A. Obama ein
„going concern“-Szenario für den Euro fährt –
also noch etwa drei Jahre lang eine
Fortführung der Euro-Zone um jeden Preis.
Vielleicht ist es kein Zufall, dass die heute
zu beschließende GR-Rettung genau auf drei
Jahre kalkuliert ist (aber nein – das ist
keine zeitliche Prognose von mir zum Ende des
Euros!). In jedem Fall war alles, was
wir in den vergangenen zwei Monaten gesehen
haben und in den kommenden vier Wochen der
ESM-„Verhandlungen“ mit GR noch sehen
werden, großes Staatsschauspiel. Es war
(entgegen den Armageddon- und Unkenrufen
auch einiger geschätzter Kollegen der
Qualitätsblogs) IMMER klar, dass dieses
minutiös inszenierte Theaterstück der
EUliten nur für die als dumm eingeschätzten
Öffentlichkeiten im Hauptzahlerland
Deutschland und im Hauptleiderland
Griechenland gegeben wurde! Das
alte Prinzip bei jeder Scheinverhandlung: Tu´
so, als ob Du härtestmöglich verhandelt hast,
dulde auch eine kleine aber irrelevante eigene
Opposition (in D die heutigen geduldeten
vielleicht 65 CDU-„Abweichler“; ebenso die in
Tsipras Partei), mache möglichst viel medialen
Wind in medienwirksamen Nachtsitzungen – am
Ende bekommst Du das seit Monaten feststehende
und aus Sicht der NWO und der EUliten
alternativlose Ergebnis. Es kostet doch nur
Steuergeld der dummen Michels – bzw. gar
nichts, solange es nur aus dem Nichts
geschöpfte Kreditgelder sind!
8. „Den ESM können wir hier zur
Rettung nicht hernehmen – die
Voraussetzungen sind nicht erfüllt.“
So klang es noch bis vor Kurzem – und es wäre
sogar wahr gewesen. Dumm nur, dass heute nicht
nur Target2 weiterläuft, man nicht nur den
alten EFSF nochmals anzapft, nicht nur die
EZB-Direktstützungskäufe weitergehen, nicht
nur illegitime ELA-Notkredite aktuell über
groteske 90 Mrd EUR gehen [was in Summe
bereits über 200 Mrd EUR ausmacht], sondern nun
ZUSÄTZLICH auch noch der ESM genutzt werden
muss! Die Höhe dieser Hilfen wird
zunächst Staatsgeheimnis bleiben – wie wir
schon 2012 im Rahmen unseres extrem harten
Kampfes gegen den „ökonomischen und
staatsrechtlichen Albtraum ESM“ bzw.
das „finanzielle Ermächtigungsgesetz ESM“
(PB
2012) aufgezeigt hatten: „Warnung
an MdBs (II): Der ESM-Bankvertrag in
klarem Deutsch kommentiert.“ Die
Regelungen des ESM könnten insgeheim ohnehin
alle ohne jede Sanktionierbarkeit durch
irgendein Gericht umgangen werden. Doch
die EUliten sind frecher: Was
heute im Bundestag an ESM-Hilfen für GR
freigegeben wird, steht sogar in OFFENEM
Widerspruch zu offiziellen
ESM-Einsatzregeln: Von den vier
Voraussetzungen für ESM-Rettungen ist keine
einzige voll erfüllt: 1. Umsetzung des
Fiskalpaktes und Umsetzung Schuldenbremse
durch GR (kaum erkennbar); 2. Rettung GRs
muss zur Wahrung der Finanzstabilität der
Eurozone insgesamt unabdingbar sein (genau
das wird von der BuReg explizit bestritten,
siehe oben Punkt 7); 3. GR muss noch
„tragfähig“ sein hinsichtlich neuer
Staatsschulden (absurd - ebenso die bei der
Rettung unterstellten und einkalkulierten 50
Mrd EUR an Privatisierungserlösen!); 4.
Wirtschafts- und finanzpolitische Reformen
(kaum erkennbar).
9. „Eine Rettung hat keine
Folgewirkungen auf andere Staaten.“
Wer so argumentiert ist einfach hoch naiv.
Ebenso wie ein GRexit 2010 eine hoch
abschreckende und disziplinierende Wirkung auf
Italien und Spanien gehabt hätte, hatte
die seit 2010 permanente Rettung GR´s genau
die GEGENTEILIGE Wirkung: Reformen in den
PIFGS-Ländern finden praktisch nicht mehr
statt. Warum auch? Die Rettungsgelder
fließen sicher und alternativlos. Etatisten
und Maximalstaatler aller Länder – speziell
planwirtschaftliche Geldsozialisten drucken
sich immer lieber den Weg zu noch mehr
Wahlversprechen frei als dass sie sauber und
sparsam wirtschafteten. Warum sparen oder
Steuern erheben – wenn es auch über die
EZB-Druckerpresse und mit Transfers des
deutschen Michels geht? Wenn Griechenland
(wie bereits seit Jahren) praktisch
Endlos-Kredite mit 30+ Jahren Laufzeit
bekommt und die ohnehin viel zu niedrigen
Zinsen darauf auch noch gestundet werden
– was um Himmels willen sollte die
Italiener, Spanier, Franzosen davon
abhalten, das ebenfalls zu verlangen?
Wer von uns würde keinen Endloskredit
mit faktisch auf 50 Jahre gestundeten Zinsen
und faktischer Bailout-Garantie im Notfall
durch Brüssel / Frankfurt annehmen? Jeder
würde das tun – selbst der hartnäckigste
Austrian und Kreditfeind! Der Moral
Hazard - Effekt (= Fehlanreizsetzung) der
Dauerrettungen bzw. der suprastaatlichen
Konkursverschleppung von immer mehr Ländern
führt uns unrettbar in den totalen
Geldsozialismus. Nach Hayek war und ist das
aber der „Weg zur Knechtschaft“
(sein erstes großes Werk – nicht zufällig
1942/44 geschrieben in
rot-braun-sozialistisch-totalitären
Zeiten). Dieser Weg führt IMMER und zwingend
am Ende in eben diese Knechtschaft. Eine
Währung, die permanent gerettet werden muss,
ist keine Währung (Prof. Wilhelm Hankel).
Und ein Geldsozialismus von Gnaden der
internationalen Zentralbanken, hat mit einer
Marktwirtschaft nichts zu tun.
10. „Wir können diesen EUR und
diese EU reformieren.“
Diese These werden Sie in diesen Tagen nicht
nur vom Mainstream hören, sondern auch von den
vermeintlich „wirtschaftliberalen“ und in
Wirklichkeit nur neoliberalen (big
difference!) Luckes und Henkels der Welt. Dieser
Elitenpöbel versteigt sich auch und gerade
jetzt, da man ernsthaft und peinlicherweise
eine neue „Reformer“-Partei gründen will, zu
solchen völlig utopischen Sprüchen. Man
verlangt lächerlicherweise den GRexit – wohl
wissend, dass Athen das unter den oben
genannten Umständen niemals freiwillig
machen wird. Doch noch immer scheut sich
diese neue (am kommenden Sonntag zu
gründende) Partei davor, den
überüberfälligen „D-Exit“ zu fordern. Und
damit Prof. W. Hankels o.g. Zitat ernst zu
nehmen – sprich den EUR nicht nur zu „reformieren“,
sondern ihn endlich zu beenden –
jedenfalls die deutsche Mitgliedschaft! Und
ja: Ohne Zahlmeister Deutschland wäre
selbstredend der EUR am Ende – sowie übrigens
auch die EU insgesamt – auch dies zuzugeben
und zu FORDERN gehörte zur Redlichkeit der
neuen „Reformer“-Partei, die sich im Prinzip
gleich bei der Gründung nahtlos wieder bei CDU
und Lindner-FDP eingliedern könnte! Henkel
sollte auf Hankel hören und das seit den
1920ern transatlantisch vorgedachte
Elitenprojekt namens „VEU“ („Vereinigte
Staaten von EUropa“) endlich aufgeben – mehr
dazu unter „EUtschland
EUtschland über alles“ – Artikel
von 2011. Am Euro gibt es nichts
mehr zu „reformieren“ - wir können nur noch
schnellstmöglich raus! Leider ist
diese Forderung von Lucke & Co nicht zu
erwarten – man gründet lieber eine
pseudo-seriöse „Reformer“-Partei – ohne Hauch
von Chance auf auch nur 2% der Wählerstimmen.
Es ist der gekränkte Narzissmus des Alters und
uU auch transatlantisches Geld, das diese
Herren und Damen „Reformer“ treibt. Zudem
ist es der eitle Glaube des Bonner
Establishments, in den fetten Jahren der
Bonner und Berliner BRD alles richtig
gemacht zu haben, während man nur seit 1971
inmitten einer riesigen Kreditblase gute
Geschäfte gemacht hat – auf Kosten der
kommenden Generationen, die [ex Land- und
Immobilienwerten] schon heute ein Land mit
einem Substanzwert unter Null vorfinden,
wenn man die Schulden sauber bilanzieren
würde – also inklusive der inzwischen
billionenschweren EUR-Garantien und der
ungedeckten
Sozialversicherungsverpflichtungen. Roland
Baader meinte zu diesen Schulden: „Wir
werden nachhungern müssen, was wir
vorausgefressen haben!“. Doch diese
Lebenslügen zuzugeben und Konsequenzen im
Sinne einer echten Alternative für
Deutschland zu ziehen – inklusive national
orientierter Politik – dafür ist die
kognitive Dissonanz der Herren Lucke oder
Henkel und ihrer pseudo-elitären und
intriganten Follower leider viel zu groß.
Die wahren Alternativen für dieses Land
werden diese „Reformer“ und vorgeblichen
Konvertiten (früher alle stramme Etatisten
und EUR-Fans, zT noch bis heute) ganz sicher
auch im dritten Versuch ihrer Karrieren
nicht sein! Sie sind nicht einmal
Marktwirtschaftler – sonst würden sie ihre
weitere Lebenslüge, der „Westen“ sei eine
freie Marktwirtschaft, nicht kritiklos
weiterleben. Eine Ökonomie mit einem
planwirtschaftlichen Fremdkörper namens
„Zentralbanken“ kann niemals und per
definition keine freie Marktwirtschaft sein!
Die Systemfrage MUSS gestellt werden –
zuallererst gegen diesen Fremdkörper!
Fazit: „The times they will be
a-changing“
Noch immer und immer mehr
benötigt dieses Land eine national (= nach
GG einzig legal!) orientierte und
marktwirtschaftliche Alternative. Die (alte
und neue) AfD um Frauke Petry & Team hat
die Chance, dies zu werden – auch wenn der
Erfolg kein Selbstläufer ist, da wir bereits
45 Jahre eines fatalen Falschgeld-Systems
mit finanziell und gesellschaftspolitisch
dramatischen Folgen hinter uns haben!
In jedem Fall sollten sich die alten und immer
noch machthabenden EUliten des
politisch-medialen Komplexes im eigenen
Interesse die uralten Dylan-Weisheiten von
1963 vor Augen halten – wahlweise auch das
Schicksal der Beton-Kommunisten des DDR-ZKs
von 1988/89: Klar war Dylan damals
LINKS-progressiv und ideologisch falsch gepolt
- trotzdem ist sein
Lied „The Times they are a-changing“
unter anderem Vorzeichen wieder hoch aktuell.
Die pseudoliberalen Luckes und Lindners und
die „sozial"-reaktionären und etatistischen
Merkels, Gabriels, Özdemirs und andere
politischen und medialen Büttel des heutigen
totalitären, supranationalen, zensierenden
NOCH-Mainstreams sind dagegen Auslaufmodelle.
Der totalitäre Bogen wird derzeit überspannt -
die Wendezeit hat begonnen :
Come gather ’round people
Wherever you roam
And admit that the waters
Around you have grown
And accept it that soon
You’ll be drenched to the bone
If your time to you is worth savin’
Then you better start swimmin’ or you’ll
sink like a Stone (!!!!)
For the times they are a-changin’
Come senators, congressmen
Please heed the call
Don’t stand in the doorway
Don’t block up the hall (!!!!)
For he that gets hurt
Will be he who has stalled
There’s a battle outside and it is ragin’
It’ll soon shake your windows and rattle
your walls
For the times they are a-changin’
Come mothers and fathers
Throughout the land
And don’t criticize
What you can’t understand (!!!!)
Your sons and your daughters
Are beyond your command
Your old road is rapidly agin’ (!!!!)
Please get out of the new one if you can’t
lend your hand
For the times they are a-changin’
The line it is drawn
The curse it is cast
The slow one now
Will later be fast
As the present now
Will later be past
The order is rapidly fadin’ (!!!!)
And the first one now will later be last
For the times they are a-changin’
Bob Dylan: „The Times they are a-changing" ,
1963>