Die falsche
Spionin "Ludmilla" mit finanziellen Verbindungen
zum kriminellen Soros und dem kriminellen CIA:
Ludmillas großes NGO-Geheimnis: Die Trolle
hinter den Trollen
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/andreas-von-r-tyi/ludmillas-grosses-ngo-geheimnis-die-trolle-hinter-den-trollen.html
<Andreas von Rétyi
Der Name Ludmilla Sawtschuk ging in
den letzten Wochen durch sämtliche
Massenmedien. Die 34-jährige Russin
arbeitete seit Dezember 2014 zwei Monate
lang für eine recht seltsame Einrichtung:
eine Agentur zur »Erforschung des
Internets«. Als bezahlte Cyber-Aktivistin
sollte sie dort – angeblich – die
öffentliche Meinung im Sinne Putins
manipulieren und Stimmung machen, sei es in
diversen Foren und Blogs, Newsgroups und
mittels vorgeblich privater Leserkommentare.
Dann stieg sie plötzlich aus diesem
Lügengeschäft aus und informierte die
Öffentlichkeit über die Sankt Petersburger
»Trollfabrik«. Doch existieren
Hintergrundinformationen, die eine ganz
andere Geschichte erzählen.
Hierzu aber schweigt der Mainstream. Gerade
dort, wo die Geschichte Ludmilla Sawtschuks so
fragwürdig wie interessant wird, herrscht
Funkstille. Dann nämlich müsste das Umfeld
einmal aufgezeigt und vor allem die Frage
gestellt werden, wer wirklich hinter der
vermeintlichen Aussteigerin steht. Es gibt da
einige Zusammenhänge, die ihren »Fall« in ein
völlig anderes Licht rücken und zu den Trollen
hinter den Trollen führen. Nur bleibt dann nicht
mehr so viel übrig von der bisher verbreiteten
Version.
Werfen wir vielleicht erst einmal einen Blick
auf diese allgemein »anerkannte«, sprich: von
der Papageien-Presse abgesegnete und
kolportierte Darstellung, die im Grunde das
aufgreift und wiedergibt, was Sawtschuk nach
ihrem Ausstieg im Frühjahr 2015 geschildert
hat. Sie berichtete von einer verdeckten
russischen Organisation zur staatlichen
Internetpropaganda.
Schon seit mehr als zehn Jahren existieren,
allgemeinen Informationen zufolge, staatlich
finanzierte, geheime Meinungs-Manipulatoren,
die das Internet mit ihren
regierungsfreundlichen Kommentaren durchsetzen
und damit die öffentliche Stimmung
beeinflussen. Mehrere Hundert freie
Mitarbeiter sollen in Sankt Petersburg einer
»Trollfabrik« angehören.
Laut dem russischen Hackerkollektiv Anonymous
International, das eine als
authentisch bezeichnete Liste vorgefasster
Kreml-Nachrichtenmeldungen (russ. »Tiomnik«)
für Journalisten publizierte, verpflichtet
sich jeder einzelne Troll dazu, täglich
mindestens 50 Kommentare zu verfassen und
außerdem fünf Facebook-Profile zu
betreuen, um hier pro Tag insgesamt noch
einmal 15 weitere Kommentare zu liefern. Auch
Sawtschuk habe für das verdeckte Projekt
gearbeitet. Die Arbeitsbedingungen seien
drückend gewesen. Sie habe in
Zwölf-Stunden-Schichten ihre politischen
Kommentare abgefasst und auf den
verschiedensten Websites veröffentlicht, gegen
ein Monatsgehalt von knapp 800 US-Dollar im
Monat.
Das alles ist zunächst einmal überhaupt nicht
abwegig. Viele Gruppierungen, gerade auch auf
kommerziellem oder eben politischem Sektor
bedienen sich verdeckter Methoden, vorgeblich
unabhängige und natürlich absolut positive
Meinungsäußerungen über ihre Produkte, Arbeit
oder Ziele auf öffentlichen Plattformen zu
verbreiten. Im angelsächsischen Raum spricht
man vom »Astroturfing« mit Bezug auf AstroTurf,
eine Kunstrasenmarke für Sportstadien. Das
Wortspiel bezieht sich auf die
»Graswurzelbewegungen« als aufrichtigen,
spontan entstandenen Initiativen, was hier nun
künstlich nachgeahmt werden soll –
Vorspiegelung falscher Tatsachen,
»Grassroots-Lobbyismus«.
Edward Snowden enthüllte im vergangenen Jahr
die Existenz der Joint Threat Research
Intelligence Group (JTRIG)
des britischen Nachrichtendienstes Government
Communications Headquarters (GCHQ),
die für etliche britische Behörden – darunter
auch Scotland Yard und Inlandsgeheimdienst MI5
– Informationen im Internet manipuliert und
Meinungen dadurch beeinflusst. Das geht von
Sabotageakten und Störattacken über Fälschung
von Accounts oder Zensur bis hin zur
inhaltlichen Einflussnahme im digitalen
Schriftwechsel von Zielpersonen.
Die gleichen Methoden, wie sie offenbar von
den Petersburger Trollen angewandt werden –
wenn auch bei der JTRIG noch
perfider, technisch automatisiert und in
wesentlich größerem Umfang. Dagegen nimmt sich
das vermeintliche Pendant in Petersburg auffallend bescheiden und
geradezu rückständig aus, so sehr, dass es
bereits verdächtig erscheint. Auch
andere Verdachtsmomente zu Sawtschuk und den
Trollen scheinen berechtigt. Dabei wird nicht
nur die Frage gestellt, wer diese junge Frau
eigentlich ist, sondern sogar, ob die Person
an sich überhaupt existiert, denn die
Hintergründe scheinen allzu dubios.
[Behauptung von Ludmilla: Die
Troll-Studenten in Petersburg
seien nur am Geld interessiert gewesen]
Wie Sawtschuk ihrerseits erklärt, arbeiteten
während ihrer achtwöchigen
Beschäftigungsspanne in dem unauffälligen
grauen Gebäude von Internet Research viele
junge Leute, oftmals Studenten, die angeblich
nichts ernst nahmen und die auch der Politik
völlig gleichgültig gegenüberstanden. Sie
waren dort nur aktiv, um Geld zu verdienen.
Das sei auch Sawtschuks einziges Motiv
gewesen, um in einer Atmosphäre der
Überwachung und des ständigen Drucks zu
arbeiten. Jeden Tag seien ihr entsprechende
Anweisungen gegeben worden, um im Internet
effektiv hetzen zu können. Und so kam es dann
wohl auch, dass nicht zuletzt im
deutschsprachigen Raum überall im Netz
erstaunlich viele prorussische Kommentare
zirkulierten und diejenigen Journalisten
attackiert wurden, die über den Ukraine-Krieg
berichteten.
[CIA erfindet Trolle, um Politiker
fertigzumachen]
Sollten nun diese Forenbeiträge und Kommentare
allesamt hinfällig sein, weil gefälscht?
Angesichts der Situation in der Ukraine wäre
doch kaum etwas anderes zu vermuten. Und doch,
grundsätzlich dürfte nicht abwegig sein, dass
bequemerweise zuweilen eben auch dann von
vermeintlichen Trollen die Rede ist, wenn
missliebige Ansichten allzu störend werden und
vor allem gerade dem »Mainstream«
zuwiderlaufen. Oder dass zumindest mehr Trolle
in die Welt gesetzt werden, als tatsächlich
aktiv sind: Pseudo-Trolle, virtuelle Trolle.
Alles scheint möglich.
[Behauptung von Ludmilla: Sie gründete
eine neue Aktivistengruppe "Info-Peace",
aber alle wollen doch nur Geld verdienen]
Wenn sie die Wahrheit sagt, dann führt die
Aktivistin Ludmilla Sawtschuk einen
heldenhaften Kampf gegen die russischen
Propagandisten und jene dort als »Kremlbots«
bekannte Maschinerie der Desinformation. Sie
ist an die Öffentlichkeit getreten, hat
seitdem keine ruhige Minute mehr und lebt in
ständiger Gefahr. Sawtschuk gründete bald nach
ihrem Ausstieg aus dem Trollgeschäft zusammen
mit anderen Aktivisten die Gruppe Info-Peace
und will die ganze Wahrheit ans Licht bringen.
Doch wecken einige Aspekte an ihrer Geschichte
deutliche Zweifel. Da stellt sich nicht nur
die Frage, warum politisch vorwiegend eher
desinteressierte Studenten beschäftigt wurden,
ebenso junge Journalisten, die offenbar nur
Geld verdienen wollten, ohne aber wirklich
loyal zu sein.
["Ludmilla" wandelt ihre Geschichte
ab]
Schon Sawtschuks Ausstieg und das Auffliegen
der Gruppe belegt die damit verbundene viel zu
hohe Gefahr. Was nutzten da die ganzen
Überwachungskameras? Eigenartig auch, dass
Sawtschuk ihre Geschichte mit der Zeit
offenbar abwandelte. Zuerst ist zu vernehmen,
sie habe alles nur des Geldes wegen
mitgemacht. Später erklärt sie, die ersten
Medienberichte seien nicht korrekt gewesen.
Sie habe die Trolle absichtlich infiltriert,
um »diese Scheusale an die Öffentlichkeit
zerren« zu können. Was stimmt nun? Es gibt
aber noch entscheidendere Aspekte, die Zweifel
an der offiziellen Version aufkommen lassen.
["Ludmillas" Lohnklage mit Iwan Pawlow und
"Team 29" - Ankündigung einer Untersuchung
gegen "Internet Research Agency"]
Ludmilla Sawtschuk entschloss sich im Mai,
Anzeige gegen ihren Arbeitgeber zu erstatten,
um die dubiose Firma auf diese Weise bekannt
werden zu lassen. Mit Unterstützung des
bekannten Petersburger Bürgerrechtlers Iwan
Pawlow und einer dort ebenfalls ansässigen
Menschenrechtsorganisation namens Team 29
strengte sie daher eine Lohnklage an. Ihre
Arbeitnehmerrechte seien verletzt worden, da
sie keinen normalen Arbeitsvertrag erhalten
habe, außerdem sei die Bezahlung immer in bar
erfolgt.
Die Klage vor dem Bezirksgericht von Sankt
Petersburg hatte tatsächlich Erfolg, Sawtschuk
erhielt auch die von ihr geforderte
symbolische Entschädigung von einem Rubel Höhe
dafür, dass sie Texte mit Inhalten gegen ihre
eigene Überzeugung verfassen musste. Team
29 gab den Sieg unmittelbar nach der
gerichtlichen Entscheidung am 18. August
bekannt und erklärte, nunmehr die Herausgabe
von internen Dokumenten anstrengen zu wollen,
um prüfen zu können, ob Internet Research
beziehungsweise die damit verbundene Internet
Research Agency ihre Abgaben auch
ordnungsgemäß tätige.
Mit all diesen Enthüllungen schien also der
Nachweis der Petersburger Putin-Trolle
endgültig erbracht, selbst wenn die
inhaltlichen Fragen auch vor Gericht offenbar
gar nicht diskutiert wurden und die Welt sich
nun auf die Aussagen einer einzigen Person
verlässt, deren Geschichte nicht wirklich
geklärt ist und in deutlicher Variation
kursiert, woran dies auch immer liegt.
["Ludmilla" will nur auf Russisch
geschrieben haben - keine
Manipulationen auf Deutsch?]
Zudem ist interessant, dass Ludmilla Sawtschuk
lediglich von manipulativen Aktionen in
russischer Sprache berichtet, somit also ein
umfassenderer Eingriff der Kreml-Trolle ins
deutschsprachige Internet und dessen diverse
Foren nicht sehr realistisch erscheint.
[Die Geschichte von "Team 29" - vorher
Freedom of Information Foundation (FIF),
eine NGO von Iwan Pawlow]
Ganz besonders interessant wird es aber, wenn
man einen Blick auf Team 29 wirft,
das seinen Namen auf den Artikel 29 der
Verfassung der Russischen Föderation bezieht,
der das Recht auf freien Informationsaustausch
festlegt.
Team 29 besteht erst seit 2015. Doch
seine Wurzeln reichen deutlich weiter zurück.
Auf der eigenen Homepage bezieht sich Team
29 auf seine Vorgängerorganisation,
die Freedom of Information Foundation (FIF).
Diese Stiftung zur Informationsfreiheit wird
als Nichtregierungsorganisation
(Non-governmental organization, NGO)
beschrieben, geleitet vom bereits erwähnten
Juristen Iwan Pawlow. Natürlich legt die
Klassifizierung als NGO Unabhängigkeit nahe.
Ziel von FIF sei es dabei immer
gewesen, Einzelpersonen oder auch
Organisationen in Russland zu unterstützen,
ihre Rechte beim Zugriff auf Informationen
auch tatsächlich wahrnehmen zu können.
Menschenrechtsaktivisten hätten bei ihrer
Arbeit in Russland allerdings immer mit
Komplikationen zu kämpfen. Auch die FIF
sei in den vergangenen beiden Jahren zunehmend
unter Druck geraten. So habe es zwei
behördliche Überprüfungen gegeben, Einträge in
das Register ausländischer NGOs, Warnungen vom
Justizministerium und gerichtliche Debatten.
So seien viele Ressourcen in reine
Selbstverteidigung geflossen anstatt in
Programmaktivitäten.
Aus all diesen Gründen habe man sich im
Januar 2015 dazu entschlossen, die Stiftung
aufzugeben. Überzeugt von der dringenden
Notwendigkeit jener Arbeit habe man allerdings
unmittelbar darauf eine Reorganisation
durchgeführt und die FIF in Gestalt
von Team 29 wieder ins Leben
gerufen.
[FIF und Team 29: Krimineller Soros mit
OSI, kriminelle CIA mit NED und Geldwäsche]
Team 29 ist im Grunde also nichts
anderes als die Freedom of Information
Foundation FIF, deren
Aktivitäten unter anderem ausgerechnet vom
1993 gegründeten Open Society Institute (OSI)
des milliardenschwerden
Investor-»Philanthropen« George Soros
unterstützt werden. Weitere Sponsoren sind
außerdem die Oak Foundation,
die U.S. Agency for International
Development und auch die Organisation National
Endowment for Democracy (NED).
Das NED steht der CIA
sehr nahe. Der amerikanische Publizist William
Blum, ein deutlicher Kritiker der
US-Außenpolitik, lässt keine Zweifel
aufkommen, wenn er sagt: »NED, das
ist keine NGO, es ist eine GO«, also eine
Regierungsorganisation. Blum zitiert Allen
Weinstein, der wesentlich zur Etablierung des
NED beitrug und 1991 erklärte:
»Vieles von dem, was wir heute tun, wurde
schon vor 25 Jahren insgeheim von der CIA
getan«, wobei William Blum hinzufügt:
»Faktisch wusch die CIA mittels des
NED Geld.«
In jedem Falle ist es schon sehr
bemerkenswert zu sehen, wer wirklich hinter
Ludmilla Sawtschuk steht – der so reiche wie
einflussreiche, hoch manipulativ veranlagte
George Soros, der massive Interessen daran
hegt, die Weltpolitik im Sinne seiner
persönlichen Interessen zu beeinflussen und
aus dem Gleichgewicht zu bringen, sowie
entscheidende Kräfte im Umfeld der
Geheimdienste und jener NGOs, wie sie auch zum
globalen Soros-Netzwerk zählen. So erscheint
es auch kaum mehr als größeres Wunder, wenn
die US-Organisation NED seit Sommer
2015 nach Maßgabe des neuen Anti-NGO-Gesetzes
in Russland als »unerwünscht« eingestuft wird.
Wer auch würde bei alle dem kein teuflisches
Spiel vermuten?>
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