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Meere 01


präsentiert von Michael Palomino

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Mittelmeer am 8.7.2024: Die Verschmutzung steigt und steigt - kriminelle Katholiken sind die Haupttäter:
WWF: 87 Prozent des Mittelmeers sind verschmutzt

https://orf.at/stories/3362947/

Etwa 87 Prozent des Mittelmeers sind verschmutzt. Das geht aus dem jüngsten Bericht der Umweltschutzorganisation WWF hervor. Es sei eine Rekordmenge an Mikroplastik im Meer festgestellt worden, erklärte WWF in Italien dazu heute. Das Mittelmeer sei voller giftiger Metalle, Pestizide, chemischer Industriesubstanzen und Plastikmüll.

Die Konzentration von Mikroplastik sei mit 1,9 Millionen Partikeln pro Quadratmeter in der Tiefsee so hoch wie nie zuvor, hieß es in dem Bericht „There Is No Health In A Sick Environment“, der heute zum 2014 ins Leben gerufenen Internationalen Tag des Mittelmeers veröffentlicht wurde.

Das Mittelmeer sei eine Schatzkammer der maritimen Artenvielfalt des Planeten, hieß es weiter mit Verweis auf über 12.000 Tierarten. Das seien zwischen vier und zwölf Prozent der weltweiten maritimen Artenvielfalt.

Auch Seen und Flüsse weisen dem Bericht zufolge Rekordwerte bei der Verschmutzung auf. Die Wasserverschmutzung verursache jedes Jahr etwa 1,4 Millionen vorzeitige Todesfälle weltweit. Der WWF hob zudem hervor, dass ein Drittel des weltweiten Verlusts an Biodiversität auf die Verschlechterung von Süßwasserökosystemen zurückzuführen sei.

red, ORF.at/Agenturen




https://exxpress.at/highe-haie-drogentests-positiv/

Unter Drogen: Bei zahlreichen Spitznasenhaien vor der brasilianischen Küste wurden erstmal Kokain in Muskelgewebe und Leber nachgewiesen.

Zahlreiche Hai vor der brasilianischen Küste wurden positiv auf Kokain getestet. Laut “BBC” haben brasilianische Meeresbiologen der “Oswaldo Cruz Foundation” 13 Scharfnasenhaie an einer Küste in der Nähe von Rio de Janeiro auf Drogen getestet. Alle Proben waren positiv. In der Vergangenheit gab es immer wieder Bericht über Haie, die ein merkwürdiges Verhalten erkennen ließen. Die wissenschaftliche Untersuchung eines brasilianischen Forscherteams hat nun bei Spitznasenhaien eine starke Kokainbelastung nachgewiesen.

Wirkung auf Tiere soll ähnlich wie auch auf Menschen sein

Die Forscher konnten verschiedene Abbauprodukte von Kokain in Leber und Muskelgewebe feststellen. Die nachgewiesenen Konzentrationen waren bis zu 100 Mal höher als bei anderen Wasserlebewesen jemals zuvor dokumentiert. Welche Auswirkungen das Kokain auf die Tiere hat, ist noch unklar und soll weiter untersucht werden. Frühere Studien zeigten allerdings, dass Medikamente vermutlich ähnliche Wirkung auf Tiere haben wie auch auf Menschen.

Drogenschmuggel-Hotspot

Da auch vor der Küste Floridas dieses Phänomen bei Haien immer wieder beschrieben wird, wurde angenommen, dass Kokain im Spiel ist. Schließlich werden diese Küstengebiete stark von Drogenschmugglern frequentiert. Dabei gelangen immer wieder beabsichtigt oder unabsichtlich Kokspakete ins Meer. Auch Abwasser aus Drogenlaboren an der Küste, vor allem im Raum Rio de Janeiro, könnten zu einer erhöhten Kokainkonzentration in den küstennahen Gewässern Brasiliens sorgen.




18.1.2025: Neue Studie zeigt keine Veränderung der größten Ozean-Strömung seit 60 Jahren

https://tkp.at/2025/01/18/neue-studie-zeigt-keine-veraenderung-der-groessten-ozean-stroemung-seit-60-jahren/

von 5 Minuten Lesezeit

Eine ständige Behauptung von Klima-Alarmisten ist, dass die Eismassen an den Polen und in Grönland abschmelzen. Das müsste nicht nur den Meeresspiegel beeinflussen, sondern auch die großen, das Klima bestimmenden Strömungen in den Ozeanen. Tun sie aber nicht, so eine neue Studie.

Doch Studien und Erfahrungen von Forschungsfahrten und der kommerziellen Schifffahrt zeigen, dass die Eisbedeckung an den Polen und in Grönland wächst. Doch die Theorie ist, dass das Süßwasser aus den angeblich schmelzenden polaren Eisschilden die atlantische meridionale Umwälzzirkulation (Atlantic Meridional Overturning Circulation, AMOC) erheblich stören – oder zum Erliegen bringen – könnte. Eine neue Studie findet jedoch keine signifikanten Änderungen an der AMOC, ein weiterer Hinweis darauf, dass die Eismassen in den Polgebieten eben nicht abschmelzen.

Die AMOC ist für die globale Kohlendioxid- und Wärmeaufnahme im Ozean von entscheidender Bedeutung und steuert das Klima im Nordatlantik. Die AMOC ist für etwa 20-30 % des globalen Wärmetransports aus den Tropen in hohe Breiten in der Atmosphäre und im Ozean verantwortlich. Indem sie große Wärmemengen nach Norden transportiert, übt die AMOC einen starken Einfluss auf das Klima in Nordamerika und Europa aus, z. B. auf die relativ milden europäischen Temperaturen und die großräumigen Niederschlagsmuster. Darüber hinaus spielt die nordatlantische Tiefenwasserbildung, die durch die Abkühlung des nach Norden fließenden Salzwassers verursacht wird, eine entscheidende Rolle für das globale Klima und den Kohlenstoffkreislauf, indem sie CO2 und Wärme aus der Atmosphäre und dem Oberflächenozean in die Tiefsee transportiert.

Wie andere Studien durch die Auswertung von Satellitendaten festgestellt haben, erfolgt die Erwärmung der Ozeane ausschließlich durch die Sonne, deren Strahlung 100 Meter und mehr eindringt. Die langwellige Gegenstrahlung durch den Treibhauseffekt, dringt nur 0,01 Millimeter in das Wasser ein und hat daher keinen Einfluss auf die Temperatur der Ozeane. Änderungen der von der Sonne eingestrahlten Energie, werden durch die Veränderung der Bedeckunng durch hohe Wolken verursacht.

Die Studie von Nicholas P. Foukal et al mit dem Titel „Atlantic overturning inferred from air-sea heat fluxes indicates no decline since the 1960s“ (Die aus den Luft-See-Wärmeflüssen abgeleitete atlantische Umwälzung zeigt keinen Rückgang seit den 1960er Jahren) zeigt, dass das eben nicht der Fall ist.

Die Autoren Nicholas P. Foukal, außerordentlicher Wissenschaftler für physikalische Ozeanographie an der Woods Hole Oceanographic Institution (WHOI) und Assistenzprofessor an der University of Georgia, Jens Terhaar, assoziierter Wissenschaftler am WHOI und leitender Wissenschaftler an der Universität Bern, und Linus Vogt, Gaststudent am WHOI, als er mit der Arbeit an dieser Studie begann, und jetzt Wissenschaftler am LOCEAN der Universität Sorbonne, sagen, dass ihre Ergebnisse bedeuten, dass die AMOC derzeit stabiler ist als erwartet.

Das WHOI berichtet über die Aussagen der Wissenschaftler:

„Unser Papier besagt, dass die atlantische Umwälzung noch nicht nachgelassen hat“, sagt Foukal, der die Studie während seiner Zeit am WHOI durchgeführt hat. „Das sagt nichts über die Zukunft aus, aber es scheint, dass die erwarteten Veränderungen noch nicht eingetreten sind.“

Die Ergebnisse stehen im Gegensatz zu früheren Arbeiten, insbesondere zu einer in der Studie zitierten Arbeit aus dem Jahr 2018, in der berichtet wurde, dass die AMOC in den letzten 70 Jahren zurückgegangen sei. Diese frühere Arbeit stützte sich auf Messungen der Meeresoberflächentemperatur, um zu verstehen, wie sich die AMOC verändert hat, aber „wir haben gelernt, dass die Meeresoberflächentemperatur nicht so gut funktioniert, wie ursprünglich angenommen“, sagte Terhaar, der diese Studie am WHOI als Postdoc-Wissenschaftler begann und die Arbeit in Bern abschloss.

Die Forscher gingen noch einen Schritt weiter und untersuchten eine andere Messgröße: die Luft-Meer-Wärmeflüsse, d. h. den Wärmeabgabe vom Ozean an die Atmosphäre. Wenn die AMOC stärker ist, wird über dem Nordatlantik mehr Wärme aus dem Ozean an die Atmosphäre abgegeben.

Um die AMOC zu rekonstruieren, untersuchten die Forscher die Luft-Meer-Wärmeflüsse, d. h. den Wärmeaustausch zwischen dem Ozean und der Atmosphäre. Wenn die AMOC stärker ist, wird über dem Nordatlantik mehr Wärme aus dem Ozean an die Atmosphäre abgegeben.

Schematische Darstellung des nordatlantischen Wärmehaushalts. Die aus den Luft-See-Wärmeflüssen abgeleitete atlantische Umwälzung zeigt keinen Rückgang seit den 1960er Jahren. Der Wärmetransport in die Region aus dem Süden (rot) kann kompensiert werden durch: (1) Wärmetransport aus der Region nach Norden (grün), (2) Wärmeverlust an die Atmosphäre (blau) oder (3) eine Änderung des Wärmeinhalts des Ozeans (orange). Quelle: Nature Communications (2025). DOI: 10.1038/s41467-024-55297-5

„Die Ergebnisse zeigen, dass die AMOC stabiler ist als wir dachten“, sagte Vogt. „Das könnte bedeuten, dass die AMOC nicht so kurz vor einem Kipppunkt steht, wie bisher angenommen.“

Wie bei allen proxy-basierten Rekonstruktionen gibt es auch hier Einschränkungen und Vorbehalte. Die Autoren weisen darauf hin, dass direkte Messungen des Luft-Meer-Wärmeflusses in der Vergangenheit nur spärlich vorhanden sind, so dass die Reanalyseprodukte mit erheblichen Unsicherheiten behaftet sind. Doch trotz dieser Einschränkungen „scheint ein Rückgang der AMOC in den letzten 60 Jahren sehr unwahrscheinlich“, so Terhaar.

Die Autoren formulieren hier mit der wegen der Drittmittel-Finanzierung von Forschung üblichen Vorsicht, denn das Ergebnis ist ein neuerlicher Schlag gegen die Erzählung, dass Klimawandel durch menschengemachtes CO2 verursacht würde.

Bild von M auf Pixabay



Windräder im Meer am 3.2.2025: vergiften das Meer:
Windräder vergiften Wildtiere, Muscheln oder Austern und gefährden damit die menschliche Gesundheit

https://tkp.at/2025/02/03/windraeder-vergiften-wildtiere-muscheln-oder-austern-und-gefaehrden-damit-die-menschliche-gesundheit/

von 6,9 Minuten Lesezeit

Untersuchungen und Studien finden giftige Schadstoffe vom Abrieb der Rotorblätter von Windrädern in Wildschweinen, Muscheln und Austern. Die massenhafte Aufstellung von Windrädern an Land und Offshore beginnt unsere Lebensmittelversorgung beziehungsweise unsere Gesundheit immer mehr zu gefährden.

Expertisen und Untersuchungen haben wie hier und hier berichtet gezeigt, dass der Abrieb von den Rotorblättern sich auf 1000 Meter im Umkreis eines Windrades verteilt, also eine Fläche von 3,14 Quadratkilometern (F=r²Pi) kontaminiert. Es kommt dabei zur Kontamination der Böden und des Oberflächenwassers wie Grundwassers mit feinsten Partikeln der verwendeten Materialien Carbon/GFK/CFK, incl. des als lebensgefährlich eingestuften Bisphenol-A, wobei insbesondere die Mikro-Fasern Krebs sogar auslösen können. Fatal ist zudem, dass solche Partikel und Fasern, die weniger als 2 Millimeter messen, auch die schützende Blut-Hirn-Schranke überwinden und ins Gehirn vordringen können. Dort lagern sie sich offenbar in bestimmten Nervenzellen ab, den Mikroglia, beeinflussen die Immunabwehr und führen zu lebensgefährlichen Entzündungen. Das alles ist Stand der Wissenschaft.

Man muss sich dabei vor Augen halten, dass die Rotorblätter an den Enden Geschwindigkeiten von bis zu 400 kmh erreichen. Windräder an Land gibt es mit Durchmessern von 138 bis 175 Metern, Offshore teils mit noch größeren Durchmessern. Damit ergeben sich Umfänge, die die Rotorenden bei jeder Umdrehung durchmessen, von 430 bis 550 Metern. Schon bei etwas stärkerem Wind brauchen sie für eine Umdrehung nur mehr 3 bis 5 Sekunden und wir bekommen damit Geschwindigkeiten von etwa 110 m/sec, das sind 396 km/h. Trifft der Flügel mit dieser Geschwindigkeit auf Insekten, Wassertropfen, Sandkörner, Hagel oder andere im Weg befindliche Hindernisse, kommt es zu Verletzung der Oberflächen und zum Abrieb.

Sind die Windräder in Feldern aufgestellt, so werden die dort wachsenden Feldfrüchte kontaminiert und bei Aufstellung in Wald und Wiese die dort lebenden Nutz- und Wildtiere. Bei Offshore Anlagen werden Meereslebewesen vergiftet. Dafür gibt es nun eine wachsende Zahl von Nachweisen.

Kontamination durch Offshore Windparks

Forscher der Universität Portsmouth haben davor gewarnt, dass Offshore-Windparks „erhebliche Risiken für das Ökosystem, die Wirtschaft und die menschliche Gesundheit“ mit sich bringen könnten. Das Potenzial für die Anreicherung von Metallen wie Zink, Aluminium und Indium – ein Metall, das für die Herstellung von Flachbildfernsehern wichtig ist – in Meereslebewesen wie Austern, Muscheln und Seetang sollte, so warnen Wissenschaftler, zu denken geben, bevor die aggressiven Entwicklungspläne der Regierung für Offshore-Windparks in gefährdeten Meeresgebieten weiterverfolgt werden.

Dies liegt laut der Studie an den potenziell schädlichen Mengen an Metallmaterialien aus den derzeitigen Schutzmaßnahmen für Windkraftanlagen, die in das umliegende Wasser gelangen könnten und nicht nur Risiken für die Ökosysteme, sondern auch für die Sicherheit von Meeresfrüchten und die menschliche Gesundheit darstellen.

In Zusammenarbeit mit dem Plymouth Marine Laboratory hat die Studie ergeben, dass die in diesen Windparks installierte Ausrüstung tatsächlich jedes Jahr Tausende Tonnen Metalle – darunter Aluminium, Zink und Indium – in das umliegende Wasser freisetzt.

Aber das ist noch nicht alles. Ein Forscherteam unter der Leitung des Alfred-Wegener-Instituts und unter Beteiligung des Helmholtz-Zentrums hat nun die Auswirkungen dieser Partikel auf Miesmuscheln untersucht – eine Art, die auch für die Mehrfachnutzung von Windparks für die Aquakultur in Betracht gezogen wird. In dem Experiment nahmen die Muscheln Metalle aus den Beschichtungen der Rotorblätter auf, wie das Team in einer Studie beschreibt, die gerade in der Zeitschrift „Science of the Total Environment“ unter dem Titel „Effect of particles from wind turbine blades erosion on blue mussels Mytilus edulis veröffentlicht wurde und in der auch die möglichen physiologischen Auswirkungen diskutiert werden.

In einer laborbasierten Pilotstudie untersuchte ein Forscherteam die möglichen Auswirkungen der Emissionen von Rotorblättern auf die Physiologie von Miesmuscheln. Zu diesem Zweck wurde das Material dieser Rotorblätter auf eine Partikelgröße zermahlen, die klein genug war, damit die Muscheln es aufnehmen konnten. „Wir haben die Muscheln unterschiedlichen Partikelkonzentrationen ausgesetzt und nach vordefinierten Expositionszeiten Proben entnommen“, erklärt Dr. Gisela Lannig, Projektleiterin der Studie und Ökophysiologin am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Die Miesmuscheln zeigten eine mäßige bis ausgeprägte Aufnahme von Metallen, insbesondere von Barium und Chrom“, berichtet Dr. Daria Bedulina, Ökophysiologin und Postdoktorandin am AWI.

Die Ergebnisse zeigen, dass Offshore-Windparks eine neue anthropogene Belastung für die Meeresumwelt darstellen: Laut der Studie sollten die Emissionen von Polymerpartikeln aus Rotorblättern, die durch die Zersetzung und Oberflächenerosion der Beschichtungen und des Kernmaterials der Blätter entstehen, nicht unterschätzt werden. Muschelarten wie die hier untersuchte Miesmuschel spielen eine Schlüsselrolle in Küstenökosystemen. Muschelbänke bieten z. B. Lebens- und Brutraum für eine Reihe von Meeresfauna, fördern die Biodiversität und erhalten aufgrund der Rolle der Tiere als Filtrierer die Wasserqualität. Mikroplastik und Schadstoffe können sich im Gewebe der Tiere anreichern.

Kontamination von Wildtieren an Land

Auch an Land hat man die Kontamination anhand von Wildschweinen feststellen können. Zum Thema der Kontamination der Agrarflächen und der dort gezogenen Nahrungs- und Futtermittel, hat TKP bereits berichtet. Erkrankungen und Todesfälle von Tieren durch Windräder sind in im Süden Kretas dokumentiert sowie in Studien untersucht worden.

Die Initiative für Demokratie und Aufklärung berichtet über „Windkraftanlagen – Giftige Kontaminationen statt sauberer Energie,“ dass kaum abbaubare Ewigkeitschemikalien namens PFAS und andere toxische Substanzen durch Abrieb in die Umgebung gelangen. Die Abtragmenge sollen je nach Standort und Leistung ca. 30-150 kg je Windrad und Jahr betragen, bei küstennahen Lagen oder sehr hohen Windanlagen eher mehr. Der Artikel bezieht sich offenbar ebenso wie die beiden TKP Artikel über die „fiesen Fasern“ auf Mikroplastikpartikeln aus glasfaserverstärktem, giftigen Epoxid GFK/CFK und dem krebserregenden Bisphenol A, ebenso PFAS.

Das erschreckende ist, dass man PFAS in der Leber von Wildschweinen gefunden hat.

„Insgesamt wurden in einem externen Labor 60 Proben von in Rheinland-Pfalz erlegten Wildschweinen (30 Proben von Fleisch und 30 Proben der zugehörigen Leber) auf PFAS untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Wildschweinlebern den seit dem 1. Januar 2023 EU-weit gültigen Höchstgehalt an PFAS deutlich überschritten haben. Die PFAS-Summengehalte für die Verbindungen PFOA (Perfluoroctansäure), PFOS (Perfluoroctansulfonsäure), PFNA (Perfluornonansäure) und PFHxS (Perfluorhexansulfonsäure) lagen bei den 30 Wildschweinleber-Proben zwischen 98 Mikrogramm pro Kilogramm (µg/kg) und 738 µg/kg; der Mittelwert lag bei 310 µg/kg. Der lebensmittelrechtliche Höchstgehalt, der nicht überschritten werden darf, liegt für Wildschweinleber bei 50 µg/kg.

Um auszuschließen, dass die aufgrund der allgemeinen Umweltkontamination generell zu hoch belasteten Lebern von Verbraucherinnen und Verbraucher verzehrt werden, dürfen Wildschweinlebern nicht mehr verkauft oder verarbeitet werden (z.B. in Wildleberwurst oder Wildleberpate), also nicht mehr in den Verkehr gebracht werden (siehe auch Artikel 7 Lebensmittelbasisverordnung, Vorsorgeprinzip). Weiterhin sollte aus gesundheitlichen Gründen auch im Privathaushalt der Jäger auf den Verzehr von Wildschweinleber verzichtet werden.

Kurzfristiger Gewinn, langfristiger Schaden, und Ihr habt davon gewusst

Obwohl es also bereits jetzt schon messbare Kontaminierungen in der „freien Natur“ gibt, wird von den staatsnahen Medien weiter kräftig für den Ausbau von Windkraftanlagen geworben, überwiegend mit dem Argument, dass die Gemeinden hohe Pachteinnahmen erwarten könnten.“

Wie das in Niederösterreich funktioniert hat TKP hier beschrieben. Es verdienen nicht nur Gemeinden und Landbesitzer, sondern eine ganze Reihe von zwischengeschalteten Organisationen mit guten Beziehungen zu Politik und Behörden.

Angesichts der Tatsache, dass man sowohl im Meer als auch an Land Schäden bei Tieren und Lebewesen nachgewiesen hat, ist nicht auszuschließen, dass auch bald in Feldfrüchten und anderen Agrarprodukten Kontaminationen gefunden werden. Und dann ist zu erwarten, dass Sperren von Agrarflächen notwendig verhängt werden (müssen). Und das spielt wieder all jenen Milliardären und Finanzinvestoren in die Karten, die massiv in Laborfleich, Kunstmilch und Kunstkäse, Insektenmehl oder CO2-Butter investiert haben.




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Kiel (4R) am 16.6.2025: Wie soll man die versenkte Munition vom Meeresgrund heraufholen?
Konferenz in Kiel: Tickende Zeitbomben auf dem Meeresgrund

https://orf.at/stories/3396556/

Fototexte:
Blindgänger einer Fliegerbombe, geborgen aus der Ostsee
Verrosteter Teil eines Bordgeschützes eines britischen Kampfflugzeugs aus der Nordsee (2018)
Torpedo aus dem Ersten Weltkrieg an der Küste der Ostsee

Der Artikel:

Millionen Tonnen an Munition liegen weltweit auf dem Grund der Meere: Bomben, Granaten, konventionelle und chemische Kampfstoffe. Ab Mittwoch befasst sich im deutschen Kiel eine Konferenz mit der Gefahr dieser Hinterlassenschaften der beiden Weltkriege, den Gefahren, die von ihnen ausgehen, und Strategien zur Entschärfung dieser sprichwörtlichen Zeitbomben für Umwelt und Meeresinfrastruktur.

Wie viel Kriegsmaterial aus dem Ersten, vor allem aber aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Boden der Ozeane vor sich hin rosten, lässt sich schwer einschätzen. Laut Zahlen des deutschen Umweltministeriums vom Vorjahr dürften es allein in den deutschen Hoheitsgebieten der Nord- und Ostsee insgesamt an die 1,6 Millionen Tonnen sein, der Schwerpunkt liegt in der Nordsee.

Unter den Kampfmitteln, die aus Gefechten stammen, laut dem Ministerium aber hauptsächlich im Zuge der Entwaffnung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg von den Alliierten in der Nord- und Ostsee versenkt wurden, befindet sich auch ein großer Anteil an chemischen Kampfstoffen, von denen erst ein Bruchteil geborgen werden konnte.

Gefahr wird ständig größer

Von den Kriegsrelikten gehe mit jedem Jahr eine größere Gefahr aus, heißt es in einem Pressebriefing des deutschen Science Media Center zu einem Gespräch von Experten und Expertinnen zu dem Thema am Montag. Die Ummantelungen verrosteten und setzten sukzessive Kampfmittel frei, gleichzeitig würden die Meere immer intensiver genutzt: Der Frachtverkehr nimmt zu, Pipelines und neue Offshore-Anlagen werden gebaut, angeschwemmte Granaten sind eine Gefahr für Menschen.

Die Bergung von Munition aus der Nord- und Ostsee begann relativ bald nach Ende des Zweiten Weltkriegs, erst vor wenigen Tagen verpflichteten sich Deutschland und Frankreich, bei der Entschärfung dieser Altlasten künftig eng zusammenzuarbeiten. Ab Mittwoch befasst sich die zweite Munition Clearance Week in Kiel mit dem Thema, dem Zustand der Altlasten im Meer, Gefahren, die von ihnen ausgehen, und Bergungsmöglichkeiten.

Bedrohung für Ökosysteme und Meeresinfrastruktur

Die Zeit dränge, hieß es im Vorfeld der Konferenz. Die Munition auf dem Meeresgrund stelle eine „globale Herausforderung“ dar, diese bedrohe die empfindlichen Ökosysteme, die maritime Infrastruktur und schließlich den Menschen. Nur ein kleiner Teil der betroffenen Meeresgebiete sei bisher kartografisch erfasst, es brauche mehr internationale Zusammenarbeit zur Lokalisierung und Bergung der Kampfmittelreste.

In der Nähe von Kiel im Bundesland Schleswig-Holstein soll eine schwimmende Plattform gebaut werden, über die Munitionsaltlasten geborgen und anschließend umweltschonend vernichtet werden sollen, wie der deutsche Bundesumweltminister Carsten Schneider letzten Dienstag anlässlich der UNO-Ozeankonferenz im südfranzösischen Nizza sagte.

Ein endloser Güterzug

In der Lübecker Bucht an der Ostsee läuft ein Forschungsprojekt zu Möglichkeiten der effizienten Bergung von Kriegsmunition. Ein mit 100 Millionen Euro dotiertes Programm für deren Beseitigung in den deutschen Seegebieten insgesamt solle langfristig fortgesetzt werden. Die Menge der Altlasten dort entspreche der Ladung eines Güterzugs, der von Berlin bis nach Paris reicht, hieß es.

Laut dem deutschen Ministerium können Kampfmittel im Meer wegen ihrer zunehmenden Zersetzung immer schwieriger gefunden werden, krebserregende und erbgutschädigende Substanzen reicherten sich in Muscheln und Fischen an, schädigten das empfindliche Ökosystem der Meere und könnten schließlich auch in die menschliche Nahrungskette gelangen. In Muscheln wiesen Studien laut dem deutschen Umweltbundesamt eine steigende Schadstoffbelastung nach.

Spreng- und Giftstoffe auch in Tagebau versenkt

Die Kriegsrelikte enthalten unter anderem den Sprengstoff TNT, der giftig ist, Schwermetalle wie Quecksilber und Blei, mitunter Arsen. In der Ost- und der Nordsee, darunter dem „Helgoländer Loch“ südlich der Insel Helgoland, wurden chemische Kampfstoffe im Ausmaß Tausender Tonnen versenkt, darunter Munition mit dem Nervenkampfstoff Tabun, dem Lungenkampfstoff Phosgen und dem Kontaktgift S-Lost (Schwefellost, Senfgas).

Mit einer Altlast auf dem Festland hat Deutschland im Bundesland Niedersachsen zu kämpfen. Dort, in einer ehemaligen Kieselgurgrube, dem Dethlinger Teich nahe der Stadt Munster in der Lüneburger Heide, wurden von den Alliierten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Sprengstoffe und chemische Kampfmittel in großen Mengen versenkt, nach Schätzungen an die 100.000 Granaten und Giftfässer.

Das „giftigste Loch der Welt“

Nahe der heutigen „Rüstungsaltlast“ waren ab 1935 in riesigen Bunkeranlagen Munition für die Luftwaffe und später auch Brandbomben und chemische Kampfmittel hergestellt worden. Ein Teil wurde nach Kriegsende in der Nord- und Ostsee versenkt, ein anderer im früheren Tagebau. In den 1950er Jahren wurde die Grube mit Schutt verfüllt, darunter lagerten Granaten, Fässer mit Kampfstoffen und Zünder, eine unberechenbare Mischung.

Für die Bergung und Entschärfung der Kriegsrelikte wurde über der Grube eine Leichtbauhalle errichtet, um den Austritt von Kampfstoffen zu verhindern. Seit 2023 wurden an die 50.000 Kampfmittel geborgen, von kleinen Teams per Bagger und Hand und in ABC-Vollschutzanzügen. Die Räumung des „giftigsten Lochs der Welt“, wie deutsche Medien die Grube nannten, wird noch Jahre dauern.









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