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1942-1943
15. Oktober 1942 18.
Luftangriff
1 Luftmine, 1 Sprengbombe und ca. 20 Stabbrandbomben
hinterlassen Luftdruckschäden an 525 Häusern.
14. Januar 1943 19.
Luftangriff
-- ca. 50 Stabbrandbomben auf die Kölner Landstrasse,
Schäden an einem Haus, Splitterschäden an 24 weiteren
Häusern
-- ca. 25 Stabbrandbomben auf Rölsdorf
-- Spreng- und Brandbomben auf weitere Orte im Kreis
Düren.
18. Februar 1943 Goebbels fordert
den "totalen Krieg"
19. März 1943
Nichtöffentliche
Tagung der Ratsherren,
Es wurde dabei festgestellt, dass
Düren
nicht mehr Luftschutzort erster Ordnung sei, und die
Vorkehrungen würden von der Bevölkerung nicht mehr so ernst
genommen.
1. August 1943 Auslagerung
von Aktenbeständen und Wertbeständen
Im Bergfried der Burg Nideggen ausgelagert werden
-- das Stadtarchiv Düren
-- einige dem Kreis gehörende Archivbestände
-- das Stadtarchiv Nideggen
-- das Archiv der Evangelischen Gemeinde Düren
12. August 1943 Deutscher
Jäger-Absturz über Düren
Ein deutschen Jagdflugzeug stürzt nach einem Luftkampf auf
die Schreinerei Wattler an der Kölner Naldstrasse 17,
Pilot tot.
9. Oktober 1943 20.
Luftangriff
Eine Portion Bomben fällt auf freies Gelände, 3
Sprengbomben fallen am Bretzelnweg nieder und richten an
21 Häusern Schäden an.
25. November 1943: Mangelnder
Luftschutz
Nichtöffentliche
Tagung der Ratsherren,
Düren war weiterhin
Luftschutzort zweiter
Ordnung ohne Möglichkeit des Bunkerbaus. Stattdessen wurden
Deckungsgräben ausgehoben, z.T. durch Kriegsgefangene.
[Es ist weitherum bekannt, was in Hamburg
die Operation "Gomorrha" angerichtet hat].
25. November 1943: Mangelnder
Luftschutz
<Klagen der
Bevölkerung über mangelhafte Massnahmen zum Schutz vor
Luftangriffen; Luftschutzstollen wegen hohen Grundwassers
nicht möglich, Hochbunker vom Luftgaukommando abgelehnt.
Die Bevölkerung ist auf den Ausbau der Hauskeller und der
Luftschutzdeckungsgräben angewiesen.>
1944
30. Januar 1944 21. Grösserer
Luftangriff
<8 Sprengbomben, Kölner
Landstrasse und in freies Gelände. 6 Tote, 6 Verletzte.
Häuser Kölner Landstrasse 167, 169, 171 eingestürzt,
Bewohner verschüttet. Leichte bis schwere Schäden an
weiteren 101 Häusern. Flurschäden.>
13. April 1944 22. Grösserer
Luftangriff
<15
Sprengbomben, davon 8 Blindgänger. 3 Tote, 2 Verletzte. 2
Wohnhäusern (bei den Bendershäusern) zerstört, 4 schwer
beschädigt, Schäden an weiteren 207 Häusern. Glas- und
sonstige Schäden an den Dürener Metallwerken, der
Zuckerfabrik, dem Bahnhof. Am Schlachthof 226 Fenster
zerstört.>
21. April 1944 23. Grösserer Luftangriff
<4 Minenbomben, 23 Sprengbomben, davon 5 Blindgänger,
240 Phosphorbrandbomben, 630 Stabbrandbomben. 1 Toter, 4
Verwundete. 3 Wohnhäuser in der alten Siedlung in Rölsdorf
und am Neuen Friedhof zerstört, 8 schwer beschädigt,
Schäden an weiteren 915 Häusern, meistens durch Luftdruck.
Schäden an
Industrie- und Gewerbeanlagen: Paul Emil Hoesch
(Farbmühle) in Rölsdorf, Papierfabrik Hugo Albert
Schoeller, Elino, Carl Canzler, Lindner & Co.
Sprengbombe auf Gut Boisdorf.
1 Grossbrand, 8
mittlere Brände, 1 Kleinbrand.>
30. April 1944 24.
Luftangriff
5 Sprengbomben
zwischen Marienkirche und Tivolistrasse. 1 Toter, 3
Verwundete. Schäden an Marienkirche, Stadttheater, Museum,
Amtsgericht, Marienschule, Peschschule, Röntgeninstitut
Tivolistrasse 4. 9 Wohnhäuser mittelschwer beschädigt; 250
Wohnhäuser leicht beschädigt.>
27. Mai 1944 25. Luftangriff
<In der
Mittagszeit auf den Personenbahnhof erster
Tieffliegerbeschuss. 4 Tote, 7 Verwundete.>
14. Juni 1944 26. Luftangriff
mit Volltreffern
<3 Minenbomben
auf Lessingstrasse und Lagerstrasse. 1 Toter, 17
Verwundete. 10 Wohnhäuser zerstört, leichte bis schwere
Schäden an weiteren 2628 Wohnhäusern. Oberschule für
Mädchen in der Tivolistrasse schwer beschädigt, leichte
bis schwere Schäden an 8 weiteren Schulen. 2 Kirchen
leicht bis mittelschwer beschädigt. 11 Behördengebäude
leicht bis schwer beschädigt. 1 Industriebetrieb
mittelschwer, 8 Betriebe leicht beschädigt.
Bahnhofsgebäude mittelschwer beschädigt. Stromnetz
beschädigt. 521 Personen obdachlos.>
6. Juli 1944 27. Luftangriff
mit Volltreffern
<3 Minenbomben
und 4 Sprengbomben: Neue Jülicher Strasse, Blindenanstalt,
Bretzelnweg, Nähe Karlstrasse, zwischen Rur und
Mariaweiler Landstrasse. 23 Tote, 70 Verwundete. 15
Wohnhäuser zerstört, 1748 Wohnhäuser leicht bis schwer
beschädigt. Blindenanstalt grösstenteils zerstört,
Verwaltungsgebäude des RWE zerstört, Joachimskirche und
Dürener Faltschachtelfabrik schwer beschädigt. An 11
Industrieanlagen Glas- und Dachschäden. Schäden an
Stromnetz, Strassenbahn-Oberleitungen,
Reichsbahnanlagen.>
19. Juli 1944 28. Luftangriff
mit Volltreffern
<67
Sprengbomben, davon 1 Blindgänger, auf den Grüngürtel. 123
Tote, 122 Verwundete. 151 Personen verschüttet, 51
unversehrt, 37 verletzt, 73 tot geborgen, die letzte
Leiche am 25. Juli. 60 Wohnhäuser zerstört, 2409
Wohnhäuser leicht bis schwer beschädigt. 1 Kirche und 2
Krankenhäuser leicht, 1 Schule mittelschwer, Papierfabrik
Schleicher & Schüll schwer, die Eisengiessereien
Krafft & Söhne und Depiereux leicht beschädigt.
Schäden an der Bahnstrecke Köln-Düren, an Gas-, Wasser-,
Strom- und Kanalisationsnetz. Aus 255 Wohnhäusern wurden
2620 Personen ausquartiert.>
21. Juli 1944 29. Luftangriff
mit Volltreffern u.a. auf Bahngeleise
<98
Sprengbomben, davon 5 Blindgänger, und 120
Flüssigkeitsbrandbomben; davon 40 Sprengbomben und 35
Brandbomben auf die Anlagen der Reichsbahn. 12 Tote, 37
Verwundete. 12 Wohnhäuser zerstört, 798 Wohnhäuser leicht
bis schwer beschädigt, 3 Krankenhäuser und 1 Kirche leicht
beschädigt.
Teilzerstörungen
und schwere Schäden an Teppichfabrik Gebr. Schoeller,
Maschinenfabrik O. Dörries, Maschinenfabrik Matthias
Brück, Gebr. Fendel, Verwaltungsgebäude der Stadtwerke.
Schäden an Gas- und Stromnetz.
Alle Gleise
innerhalb des Bahnhofs waren nicht mehr befahrbar. Der
Reiseverkehr wurde durch Kraftwagen aufrecht erhalten.
Vollaufnahme des Reisezugverkehrs am 21. Juli um 19 Uhr.
Durch Brand wurden 40 Güterwagen und 4 Schnellzugwagen,
der Güterschuppen und das Kriegsgefangenenlager nördlich
vom Empfangsgebäude des Bahnhofs zerstört. Grössere
Schäden an 60 Güterwagen mit Ladungen sowie starke
Luftdruckschäden an Wagenpark und Gebäuden. 1 Grossbrand,
6 mittlere Brände, 15 Kleinbrände.>
24. Juli 1944 30. Luftangriff
Bomben westlich
und nördlich der Stadt: Strasse vor Zimmermann-Jansen,
Rölsdorf; Garten gegenüber der Gärtnerei Thelen,
Gürzenich; Sportplatz hinter der Fabrik Hoffsümmer, Nähe
der Dreigurtbrücke Zuckerfabrik; Nähe der Heil- und
Pflegeanstalt, Grüngürtel.
Ende August 1944: Düren wird von der
rückfliessenden Wehrmacht eingenommen
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