Erwähnte Literatur
Einführung der indischen Zahlen (dann auch "arabische
Zahlen"):
FAKES:
-- der Fantasie-Julius Africanus soll auch ein
naturwissenschaftliches Sammelwerk "Kestoi"
("Stickereien") geschrieben haben
-- die Chronologie von Justis Scaliger: "Thesaurus
temporum"
Einführung der arabischen Ziffern
-- Leonhard Fibonacci: "Rechenbuch" ("Liber Abaci" - 1202)
- Die Einführung arabische Zahlen
-- Denis Pétau (Petavius) aus Orléans (Frankreich) "De
doctrina temporum" ("Zeitenlehre"); Paris 1627
Analysen der Chronologie-Historie
--
Martin Wallraff und Laura Mecella:
"Die Kestoi des Julius Africanus und ihre Überlieferung"
--
Gertrud Bodmann (Historikerin):
-- Dissertation: Jahreszahlen und Weltalter.
Zeit- und Raumvorstellungen im Mittelalter (Frankfurt am
Main 1992)
-- als Buch: Jahreszahlen und Weltalter: Zur
Grundlegung von Zeit- und Raumvorstellungen in der
mittelalterlichen Chronistik (1992)
--
Heinrich Gelzer: "Sextus Julius
Africanus und die Byzantinische Chronolographie"
(1880/1898 - Nachdruck: Hildesheim 1978)
--
Ginzel, F. K. (1906-14): Handbuch der
mathematischen und technischen Chronologie (3 Bde.,
Leipzig)
--
Eduard Schwartz: Diodorus (1903)
--
Karl Menninger: Zahlwort und Ziffer (2
Bände); Metzger-Verlag, Göttingen 1979
--
Ludwig Ideler: Handbuch zur
mathematischen und technischen Chronologie (2. Bde.,
Berlin 1826)
--
Karl Menninger: Zahlwort und Ziffer (2
Bände); Metzger-Verlag, Göttingen 1979
Kapitel 6: Väter unserer
Geschichtsschreibung
6.1. [FAKE]-Julius Africanus [160/170-240
- ein ERFUNDENER Historiker mit ERFUNDENER
Chronologie+"Universalkunde" "Kestoi"]
6.1.A. Der Fantasie-Africanus mit einer
Fantasie-Chronologie, einer Fantasie-Universalkunde
"Kestoy" - und mit Fantasie-Handschriften
--
Heinrich Gelzer schwärmt von einem
gewissen "Julius Africanus", dieser sei der "Vater der
christlichen Chronographie" (Chronologie-Kunde) (S.105) -
in seinem Buch "Sextus Julius Africanus und die
Byzantinische Chronolographie (1880/1898 - Nachdruck:
Hildesheim 1978) auf Seite 1 (S.105)
-- die Geschichtserfinder vom kr. Vatikan behaupteten, der
Fantasie-
Julius Africanus habe seine
"Chronik" zwischen 212 und 221 geschrieben, und das sei
"wissenschaftlich" (S.105)
Topper Zitat:
»
Julius Africanus gehört zu den gefeiertsten
Namen der alten Kirche«, beginnt
Heinrich Gelzer
(1880-1898, S. 1) sein grosses Werk über diesen Mann;
»durch sein Geschichtswerk ist er der Vater der
christlichen Chronographie geworden.« Dieser erste
christliche Historiker – man setzt seine Chronik zwischen
212 und 221 an – »ist mit ein Hauptrepräsentant der neuen
wissenschaftlichen Richtung der Kirche, welche in scharfem
Gegensatz steht zu der kindlichen Einfalt der
nachapostolischen Väter«. (S.105)
[Ergänzung: Der ERFUNDENE Julius Africanus
-- soll gelebt haben von 160/170 bis "nach 240" [web01]
-- soll "ein christlicher Gelehrter und der Begründer der
christlichen Weltchronistik" gewesen sein [web01]
-- und es ist ALLES DICHTUNG, was über ihn geschrieben
steht, das wird von der Mossad-Wikipedia selber zugegeben:
"Über den Lebenslauf des Iulius Africanus gibt es kaum
gesicherte Kenntnisse. Es wird angenommen, dass er
eventuell aus
Jerusalem stammte. Er war offenbar
sehr gelehrt, sprach mindestens Latein und Griechisch,
vielleicht auch etwas Hebräisch. Africanus verfügte über
gute Kontakte und verkehrte in höheren Kreisen; so
unterhielt er etwa gute Beziehungen zu König
Abgar VIII. von
Edessa, an dessen Hof er sich
mehrmals aufhielt. Dort machte er auch die Bekanntschaft
mit
Bardesanes. Iulius Africanus
hörte vor 221 in
Alexandria die Vorlesungen von
Heraklas
und war mit dessen Lehrer
Origenes gut befreundet. " [web01 -
Stand 12.6.2025]
[Ergänzung: Die Chronologie des ERFUNDENEN Julius
Africanus existiert gar nicht
Mossad-Wikipedia gibt zu:
"Die berühmte Chronik des Iulius Africanus reichte von der
Erschaffung der Welt bis 221 n. Chr. und umfasste fünf
Bücher:
[4] In den
Büchern 1 und 2 wurde wohl die Zeit bis
Mose
behandelt, Buch 3 endete mit der 1. Olympiade, Buch 4 mit
dem Ende des
Achämenidenreichs, während
das letzte Buch die Zeit von
Alexander bis
Elagabal umfasste.
[5] Erhalten
sind jedoch nur
bruchstückhafte Fragmente
in den Texten anderer Autoren, vor allem bei
Eusebius von Caesarea,
Georgios Synkellos und in
den
Excerpta Latina Barbari.
[6] "
[Nun fragt man sich, wieso ist von einem "berühmten" Werk
nichts mehr vorhanden als Zitat in anderen Werken von
ERFUNDENEN Autoren?]
Weiter mit Topper:
-- der Fantasie-Julius Africanus soll auch ein
naturwissenschaftliches Sammelwerk "
Kestoi"
geschrieben haben - die Analyse von Joseph Scaliger
(Thesaurus temporum 1606 [web34]) kam aber zum Schluss,
dass das nicht so ist (S.105)
Topper Zitat:
"Jene Streitfrage, ob die Kestoi des [Fantasie]-Sextus
Africanus von demselben Autor stammen wie die
Chronographie des Julius Africanus, wurde schon von Joseph
Scaliger erörtert und verneint. Gelzer entscheidet sich
bejahend. Er hält beide für ein und dieselbe Person,
Sextus Julius Africanus aus dem lateinisch sprechenden
Afrika, mit ausreichenden Sprachkenntnissen in Griechisch,
in dem er seine Werke abfasste, Hebräisch und eventuell
auch Syrisch." (S.105)
[Ergänzung: "Kestoi"=Beschreibung von Lebensthemen,
u.a. Magie, Militärtechnik, Medizin, Dichtkunst,
Landwirtschaft, technische Einheiten usw.
Es gibt weiterhin bibeltreue Schafe, die mit
Fantasie-Interpretationen an den Lebenslügen des
Jesus-Fantasie-Vatikans festhalten, z.B. Martin Wallraff
und Laura Mecella mit dem Buch "Die Kestoi des Julius
Africanus und ihre Überlieferung". Sie beschreiben das
Werk "Kestoi" folgendermassen:
"Der [Fantasie]-Christ Julius Africanus hat in der ersten
Hälfte des dritten Jahrhunderts unter dem Titel „
Kestoi“
(
Stickereien) ein Werk der
Universalgelehrsamkeit verfasst, in dem er scheinbar
disparate Wissensgebiete behandelt: von der Magie zur
Militärtechnik, von der Veterinärmedizin zur Dichtkunst,
von der Landwirtschaft bis zur Lehre von Massen und
Gewichten. Dieses Werk wurde von den Gelehrten lange mit
spitzen Fingern angefasst: es passt nicht gut in die
Kategorien moderner Literatur und erst recht nicht in die
Vorstellungen vom antiken Christentum. Tatsächlich ist in
den erhaltenen Teilen der „Kestoi“ vom christlichen
Glauben des Verfassers keine Spur zu finden. Ausserdem
sind Editionslage und Textüberlieferung sehr komplex."
[web02]
[Herr Martin Wallraff ist einer der zähesten Verteidiger
einer Existenz eines Julius Africanus, siehe seine
Erwähnungen bei der Mossad-Wikipedia... [web01].
[Ergänzung: Der "Kestoi" für den römischen
Fantasie-Kaiser Severus
Mossad-Wikipedia schildert:
"Im Jahr 222 setzte sich Iulius Africanus in einem Brief
an den römischen Kaiser
Severus Alexander für die
Stadt
Nikopolis ein, die wohl
sein damaliger Wohnsitz war. Diesem Kaiser widmete er auch
sein enzyklopädisches Werk, die
Stickereien. Dass
er dem römischen Herrscher nahestand, belegt auch die
Tatsache, dass er in seinem Auftrag die Bibliothek des
Pantheons einrichtete.
[2]" [web01]
Und die Fussnote 2 besagt: "
Der
Standort der „Bibliothek des Pantheons“ ist unbekannt.
Möglicherweise war sie nicht im Pantheon selbst
untergebracht, sondern in einem öffentlichen Gebäude in
der Nähe des Pantheons" [web01]
[Also wir sehen, NICHTS STIMMT hier - es ist ALLES
GELOGEN].
Weiter mit Topper:
-- der Streit um den ERFUNDENEN Julius Africanus zieht
sich seit 100en von Jahren hin und kommt an kein Ende,
weil er eben ERFUNDEN ist, was die kr. Vatikan-Kirche
NICHT zugiebt. Topper beschreibt das Chaos (S.105)
Topper Zitat:
"Durch einen Zusatz in Euseb, der bei Hieronymus und
Rufinus jedoch fehlt, wird Africanus als Autor der Kestoi
ausgewiesen. Henri Valois, Mitstreiter von Scaliger in
dieser Frage, hält diesen Zusatz für gefälscht. Der Grund
ist einleuchtend.
Das Problem, einen vorwiegend heidnischen Sextus und einen
christlichen Julius, die beide den Zunamen „der Afrikaner“
trugen, unter einen Hut zu bringen, sieht Gelzer nicht,
weil er beide Texte für echt hält." (S.105)
-- Topper meint klar: Die Werke des Fantasie-Africanus
sind in zu verschiedenem Stil geschrieben, und deswegen
kann man sie NICHT ernst nehmen (S.105-106)
Topper Zitat:
"Für mich spiegelt sich in diesem Wirrwarr die
unstrukturierte Fälschungsaktion, durch die Namen in die
Welt gesetzt wurden, hinter denen keine historischen
Personen stehen. Aus dem Gleichlaut des Zunamens
„Africanus“ wird dann die Personalunion konstruiert,
selbst wenn die Texte inhaltlich und stilistisch weit
auseinanderklaffen (S.105).
-- Topper erwähnt ähnliche Fälle, wo FAKE-Autoren
FAKE-Werke in total verschiedenen Stilrichtungen
geschrieben haben sollen, und das geht alles nicht: 2x
Jakobus und 3x Johannes - also der Julius Africanus ist
KEIN Einzelfall (!) (S.106)
Topper Zitat:
"In ähnlicher Weise wurden zwei Jakobusse vereinigt und
sogar drei Johannesse, nämlich der Evangelist, der
Briefschreiber und der Autor der Offenbarung. Die spätere
Trennung geht nur schleppend vor sich und wird nicht von
allen Wissenschaftlern übernommen." (S.106)
-- wir sehen, dem Fantasie-Julius Africanus wurden
haufenweise Werke "untergeschoben" - die Herausgeber
machen damit einfach nur Profite (S.106)
-- "eine Schrift über die ersten Märtyrer" (S.106)
-- "zwei Münchner Handschriften" durch Herausgeber Ignaz
von der Hardt (München 1804) (S.106)
-- dabei wird dem Fantasie-Julius unterschoben, dass er
auch immer zwischen "heidnischen" und "christlichen"
Elementen hin- und herwechselt, sehr unwahrscheinlich
(S.106)
-- da wurde eine neue Göttermutter "Kybele" [web03]
aufgestellt und die UReinwohnerInnen ("Heiden") sollen
sich darüber lustig gemacht haben (S.106)
Topper zitiert Heinrich Gelzer:
"Natürlich ist Gelzer nicht so dumm, alle dem Africanus
untergeschobenen Werke ernst zu nehmen. Eine Schrift über
die ersten Märtyrer, die sich im Titel schon selbst als
[Gelzer Zitat]: »ehrlich und auserlesen« bezeichnet, ist
ihm als Fälschung verdächtig. [Und dann weiter Gelzer
Zitat]: »Dasselbe gilt von dem sonderbaren Machwerk,
welches
Ignaz von der Hardt nach zwei
Münchener Handschriften herausgegeben hat (1804). Das
Eigenthümlichste an dieser vergnüglichen Posse ist die
vollständige Vermischung von christlichem und heidnischem,
welche den Herrn zum Sonnen-Zeus, Grossen Gott, König
Jesus und Maria zur Hera und Himmelskönigin Urania macht.
Der Spott der Heiden über die neue (Muttergöttin [web03])
Kybele, worüber
Isidor von Pelusion
klagt, wird durch solche Producte besonders erklärlich.
Dieser in ganzer Crassheit hervortretende
Mariencult
allein schon ist das Kennzeichen einer viel späteren
Epoche.« (S. 19) (S.106)
-- die "Handschriften" bleiben ungeklärt (S.106)
Topper fragt Gelzer etwas:
"Ganz recht, Herr Gelzer! Vom Inhalt her beurteilt sind
derartig dummdreiste Fälschungen sofort auszusortieren.
Und wie steht es mit den Handschriften? War an diesen
Pergamenten nicht schon erkennbar, wann sie entstanden
waren? Und wenn wir heute einen noch viel offeneren
Einblick in die Zeitströmungen haben und alle Schriften
aller Africanusse aussortieren müssen, was bleibt dann
übrig?" (S.106)
6.1.B. Die Struktur der Fantasie-Chronologie des
Fantasie-Julius Africanus - stimmt nicht mit dem
Zeitgeist von damals überein
Die Struktur der "6 Weltaltertage" zu je 1000 Jahren -
Code 1000
-- die "Chronographie" ist in "6 Weltaltertage zu je 1000
Jahren" unterteilt - eine solche Struktur war aber erst ab
Mitte des 13.Jh.s üblich (S.106)
-- zentrale Figur soll ein "Erzvater Phalek" (auch: Pelek
[web04]) sein, "die Erlösung findet 5500 nach Adam statt"
und das Jüngste Gericht kommt angeblich "nach weiteren 500
Jahren Wartezeit" (S.106)
Topper Zitat:
"Die Chronographie des Africanus hat das typische Gefüge
der sechs Weltaltertage zu je 1000 Jahren, eine gewisse
Tendenz der Endzeiterwartung, die – genau wie der
Marienkult – erst ab einer gewissen Zeit auftritt, nämlich
ab Mitte des 13. Jahrhunderts. Da wird ein Erzvater Phalek
in die Mitte der 6 Jahrtausende gestellt, weil (S. 24)
unter ihm »die Welt zertheilet ward« (Genesis). Die
Erlösung findet 5500 nach Adam statt, und nach weiteren
500 Jahren Wartezeit müsste das Jüngste Gericht beginnen.
Durch diese Stellung soll Africanus zeitlich als Autor vor
dem Jahr 500 abgesichert werden." (S.106)
-- dann kam noch ein "Sabbat" hinzu, ein Reich von 1000
Jahren (S.106)
Topper Zitat:
"Da jedoch die Welt weiterbestand, fügte
Eustathios
von Antiochien hundert Jahre später noch ein
Tausendjahrreich
als Sabbat [der 7. Tag] an und machte damit die Woche
voll." (S.106)
-- und die Welt ist immer noch nicht untergegangen...
solch einen Unsinn zu schreiben ist erst im nach 1260
möglich (S.106-107).
Topper Zitat:
"Theologen schliessen daraus, dass damals die (S.106)
»Naherwartung« in eine unbestimmte Zukunft überging. Das
entspricht in Wirklichkeit erst der geistigen Bewegung
nach 1260, nachdem der von
Joachim von Fiore
vorhergesagte Weltuntergang ausgefallen war." (S.107)
-- der Fantasie-Historiker
Prokop von Caesarea
(geb. um 500, gest. um 560 in Konstantinopel, ein
Spezialist für den Fantasie-Kaiser Justinian [web05]) hat
gemäss Gelzer noch nichts von 500 Wartejahren oder einem
1000-Jahr-Reich gewusst - nun, die ersten
FAKE-Handschriften von FAKE-Prokop stammen aus dem 14. Jh.
und da war die Weltvorstellung eine andere (S.107)
Topper Zitat:
"
Prokop weiss übrigens (noch) nichts von den
500 Wartejahren oder dem Tausendjahrreich, sagt Gelzer.
Kann er ja auch nicht, denn die ältesten Handschriften von
Prokop stammen aus dem 14. Jahrhundert, da war diese Art
der Zeitvorstellung nicht mehr angesagt." (S.107)
6.1.C. Die Zeitpunkte der Fälschungen von
Fantasie-Africanus
-- die Fantasie-Chronologie des Fantasie-Africanus ist
also "sicher nach 1000 geschrieben" - und die
Handschriften mit der Ortsnamenliste wurden "erst nach
1450 geschrieben" (S.107)
Topper Zitat:
"Damit ist der Rahmen für unseren Africanus abgesteckt:
Ganz sicher nach 1000 geschrieben und vermutlich erst nach
Euseb, der offiziell ein Jahrhundert nach ihm lebte und
der, wie ich im nächsten Abschnitt zeigen werde,
frühestens in der Zeit der Stauferkaiser verfasst sein
kann. (Die erhaltenen Handschriften, die die
Ortsnamenliste bringen, können erst nach 1450 geschrieben
sein, wie ich noch zeigen werde." (S.107)
6.1.D. Der Fantasie-Africanus zitiert in anderen Werken
- die FAKE-Handschrift aus Syrien - armenische
Übersetzungen - das totale Chaos
-- man fragt sich, ob der Fantasie-Africanus irgendwo in
anderen Werken erwähnt wird - Gelzer meint, es gäbe eine
"syrische Handschrift vom Text des Africanus" - die sei
von einem Mar Michael (Patriarch von Antiochien)
abgeschrieben worden (S.107)
-- leider ist das syrische Original nicht zugänglich, ev.
ERFUNDEN - Gerüchte besagen, es sei im Jahr 722 gemäss dem
armenischen Kalender geschrieben worden, dies wäre dann
1273 nach Fantasie-Christus, was zum nicht stattgefundenen
Weltuntergang von 1260 passt (S.107)
Topper Zitat:
"Gibt es denn irgendwelche Schriftzeugen, die einen frühen
Africanus unterstützen könnten? Gelzer, dieses
Sprachgenie, hat sich lange nach seinem 1880
abgeschlossenen Werk mit dieser Frage beschäftigt und 1898
einen Nachtrag folgen lassen, der zu meinen Gunsten
ausfällt. Man nimmt eine syrische Handschrift vom Text des
Africanus an, die dem Mar Michael (1166 bis 1199 Patriarch
von Antiochien) als Vorlage für seine Chronik gedient
haben dürfte. Wenn das korrekt ist, dann wäre meine
Datierung in die Stauferzeit zu spät. Aber dieses syrische
Original ist nur einmal gesehen worden und war für Gelzer
unzugänglich. Ob es wirklich existierte, lässt er offen.
Es soll im Jahre 722 armenischer Zeitrechnung (also 1273
n. Chr.) hergestellt worden sein (also doch nach dem
kritischen Jahr 1260!)." (S.107)
-- Gelzer nennt "
zwei armenische Übersetzungen"
bzw. "
eigentlich "Bearbeitungen", wie er
sagt" (2. Theil, S.432) mit haufenweise Widersprüchen und
UNmöglichkeiten, die nur Spezialisten nachverfolgen
können, die mit Details des FAKE-Africanus vertraut sind
(S.107-109)
Topper Zitat:
"Aber Gelzer kennt zwei armenische Übersetzungen oder
eigentlich »Bearbeitungen«, wie er sagt (2. Theil, S.
432). Lesen wir die Einleitung von Gelzers Kapitel über
die armenischen Textzeugen (S. 466):
»Die chronologischen Arbeiten der Armenier fussen
vollständig (S.107) auf Eusebios; die Übersetzung
seiner Chronik ins Armenische ist die Grundlage aller
Arbeit auf diesem Gebiete bei den Armeniern. Die
originalen Leistungen der Armenier auf diesem Gebiete sind
eben nicht bemerkenswert. Die ältern Chronographen stehen
zu ihm in absolutem Abhängigkeitsverhältniss, so Stephanos
Asolik und Samuel von Ani. Eine Epoche bildet dann die
Übersetzung der syrischen Chronik des Patriarchen Michael
ins Armenische. Sie scheint den Zeitgeschmack
ausserordentlich gut getroffen zu haben, und wird darum
von den Spätern stark ausgeschrieben. Repräsentanten
dieser Richtung sind Wardan der Grosse und Mhithar von
Ayriwankh.«
Wardan starb 1271, und Mhithar schrieb sein
Werk nach 1289, in beiden Fällen liegt die Abfassung
später als das kritische Jahr 1260. Gelzer beschäftigt
sich aber nicht mit der Handschriftenüberlieferung,
sondern untersucht minutiös den Inhalt. Da gibt es ganz
eigenartige Vorgänge der Geschichtsschreibung, von denen
ich einige herausgreifen will.
Africanus macht die älteren Chronologien der Ägypter und
Assyrer zunichte, weil er vor Moses kein wichtiges
Ereignis der Weltgeschichte dulden will. Dies ist ein
erklärter Wesenszug seines Werkes. »In einem wohl hierher
gehörenden Fragmente hat er die Prahlereien der Aegypter
mit ihren Jahresmyriaden und ihren astronomischen Cyklen
und ebenso „das chaldäische Geschwätz“ zurückgewiesen,
aber ebenso spöttisch diejenigen abgefertigt, welche durch
Reduction der ungeheuren Zahlen auf Mondjahre eine
vernünftige Urgeschichte herstellen wollten. Für die
ägyptische ältere Geschichte blieb mithin Africanus nur
der Weg der völligen Verwerfung übrig.« (1. Theil, S. 165)
Wer hatte eigentlich diese Myriaden von Jahren
aufgebracht? Manetho war's, der griechisch schreibende
Tempeldiener aus Theben im 3. Jahrhundert v. Chr. Wir
kennen seine Dynastienliste jedoch nur aus Auszügen, die
Euseb 700 Jahre später bringt, wiederum nur zitiert in
Synkellos („8. Jahrhundert“), einem zwielichtigen
Überlieferer des Eusebtextes. So etwa steht's in den
Lexika. Also ganz einfach: Eine sehr späte Handschrift
behauptet, dass Euseb (4. Jahrhundert) aus einem gewissen
Manetho zitiert habe, von dem wir nichts weiter wissen.
Und Africanus (3. Jahrhundert) widerlegt nun (S.108)
diesen dort verzapften Unsinn, weil das nicht mehr ins
modernisierte Konzept der Kirche passt. Demnach ist
Africanus nach Euseb (beziehungsweise Synkellos)
geschrieben worden. Das hatte ich oben schon auf anderem
Wege ermittelt.
Synkellos („Helfer des Bischofs“) zerfällt
in zwei Personen. Das weist Gelzer mit grosser Akribie
nach. Der wichtigere, Georgius mit Namen, der die Chronik
des Euseb schrieb („808“), ist schwer festzulegen. Der
erhaltene Text stammt wiederum nicht von ihm, sondern von
»seinem Freund und Fortsetzer Theophanes«, der 817 in der
Verbannung starb. Hier geht es vor allem um die
islamischen Christenverfolgungen und um den Bilderstreit,
und der ist ein eigenes
Problem, das ich hier nicht aufrollen will. Nur soviel ist
klar: Es handelt sich um die Auseinandersetzung mit dem
Islam, und die fand erst in den Kreuzzügen statt. Wir
nähern uns dadurch immer mehr einem realen Datum, denn der
Theophanes-Text ist ja auch nicht im Original erhalten.
Ausser der recht dummen ältesten Handschrift des „ 10.
Jahrhunderts“ gibt es eine vollständige des 16.
Jahrhunderts, die ich eher als die Erstschrift ansehen
würde. (S.109)
6.1.E. Africanus-Chronologie: Fixe Zeitabstände von 490
Jahren - Lückenfüller mit "Friedenszeit" oder "Anarchie"
- Mitregentschaft - UNmögliche Jahreszahlen
-- Gelzer fällt auf, dass die "Jahrsummen der einzelnen
Bündel" genau definiert sind, teilweise sogar gleich lang
sind - immer 490 Jahre, also 7x70 Jahre (S.109)
-- das sind also nur "Sinnzahlen [...] ohne
vordergründigen Bezug zur Realität" (S.109)
-- später verfasste Texte geben "Einzelheiten" bekannt,
alles erfundene Namen und "symbolträchtige Jahresangaben"
[Codes] (S.109)
-- durch leichte Abweichungen soll "Echtheit
vorgespiegelt" werden (S.109)
-- "Leerstellen" werden mit "anonymen Königen" gefüllt,
die für "Friedenszeit" stehen, oder mit "Anarchie"
("Herrschaftslosigkeit") gefüllt (S.109)
-- wenn sich Fantasie-Könige "überschneiden", wird eine
"Mitregentschaft" erfunden (S.109)
-- die Jahreszahlen und Werke scheinen dann oft UNmöglich
z.B. mit einem Fantasie-Salomon, der mit 12 König wurde
[Code 12, die perfekte Zahl]] und mit 13 den Bau des
Fantasie-Tempels begann [Code 13, Glückszahl] usw.
(S.109-110)
-- oder für 70 Jahre Verschleppung müssen Lebensdaten der
Fantasie-Perserkönige erfunden werden (S.110)
Topper Zitat:
"Immer wieder stellt Gelzer fest, dass in der biblischen
Geschichte (des Africanus, Euseb usw.) die Jahrsummen der
einzelnen Bündel – von der Flut bis zum Turmbau, vom
Auszug aus Ägypten bis zum Tempelbau u.ä. – feststehen,
oft sogar gleich lang sind, zum Beispiel 490 Jahre (das
sind 7 mal 7 Dekaden), also nur Sinnzahlen darstellen ohne
vordergründigen Bezug zur Realität. Erst die später
verfassten Texte füllen die Einzelheiten auf, meist mit
ganz frei erfundenen Personennamen und dazugehörigen
symbolträchtigen Jahresangaben. Bei diesen Details gibt es
dann mehrere „Traditionen“, die leicht voneinander
abweichen (wodurch Echtheit vorgespiegelt wird!) und
einige Tricks, um diese Abweichungen zu „emendieren“
(auszubessern), die immer wieder gleich sind, ob bei den
byzantinischen Chronographen oder den Zeitgenossen von
Gelzer: Man füllt die Leerstellen mit anonymen Königen
(»Friedenszeit«), oder nennt sie »Anarchie «
(Herrschaftslosigkeit), oder lässt im umgekehrten Fall,
wenn die Zeiträume sich überschneiden, Könige gemeinsam
regieren (»Mitregentschaft «), wie etwa David und Salomon.
Manchmal kommen durch die Zuordnungen von Jahreszahlen
ganz unerwartete Ergebnisse (S.109) heraus, wie etwa:
Salomon wurde mit 12 Jahren König von Jerusalem und begann
dort in seinem 13. Jahr den Bau des Tempels, den er im 20.
Lebensjahr vollendete. Oder man erhält genaue Lebensdaten
der Perserkönige, die die (vorher schon festgelegten) 70
Jahre der babylonischen Gefangenschaft des jüdischen
Volkes ausfüllen müssen." (S.110)
6.1.F. Africanus-Chronologie: Armenischer Kalender mit
ERFUNDENEN Daten
-- die armenischen Fantasie-Quellen präsentieren ALLE eine
Zeitspanne vom Fantasie-Adam zum Fantasie-Christus von
5198 Jahren (S.110)
-- die Daten dazwischen weichen aber je nach Kalender
voneinander ab (Sintflut, Abraham, Exodus) (S.110)
-- folglich scheint wieder alles FANTASIE und man kann die
armenischen Kalender NICHT als Beweis für die Existenz
irgendwelcher Fantasie-"Kirchenväter" heranziehen (S.110)
[Scheinbar spielt hier auch eine Verwirrungstaktik - man
soll "glauben und diskutieren" - und möglichst viel Zeit
verlieren...]
Topper Zitat:
"Auch die von den armenischen Quellen bezeugten Daten sind
frei behandelt, wie die Schlussaufstellung zeigt: Von Adam
bis Christus sind es 5198 Jahre in allen Ausgaben, aber
die Zwischenstufen, die zu dieser Gesamtsumme erst führen
sollten, also die Daten für die Grosse Flut, Abraham oder
den Exodus, weichen stark voneinander ab. Das bestätigt
zwar, was wir inzwischen wissen, nimmt uns aber – als
Beispiel, das für viele stehen soll – die letzte Chance,
durch fremde Texte, etwa syrische oder koptische,
irgendwelche Beweise für die Echtheit der „Kirchenväter“
zu erlangen." (S.110)
6.1.G. Holstenius behauptet eine Fantasie-Chronik,
damit will er ein Fantasie-"Chronikon Paschale"
(Osterfestchronik) von Fantasie-Ostrom "bestätigen"
-- Holstenius (
ein deutscher Jurist aus
Hamburg als Bibliothek-Vorsteher im kr. Vatikan -
1596-1661 [web16]) im kr. Vatikan behauptet,
einen Kodex "Abbate Farina" gesehen zu haben (S.110)
-- Holstenius meint, dass er mit dieser Angabe das
"Chronikon Paschale" (Osterfest-Chronik) belegen kann
(S.110)
[-- "Es handelt sich um eine im [Fantasie]-
Oströmischen Reich in
griechischer Sprache verfasste [Fantasie]-
Chronik, die um 630 entstanden ist.
Der moderne Name rührt von der verwendeten Zeitrechnung
nach dem christlichen [Fantasie]-
Osterkanon
her. Der Autor ist unbekannt, da Anfang und Ende der
Chronik fehlen." [web17]]
-- Gelzer meint klar, dass BEIDES nicht existiert, weder
der behauptete "Kodex" noch das "Chronikon Paschale" aus
Fantasie-Ostrom (S.110)
Topper Zitat:
"Bei der Lektüre Gelzers kommen noch ganz andere Dinge zur
Sprache, die den Mechanismus der Geschichtsschreibung des
19. Jahrhunderts in ein schlechtes Licht rücken. Da geht
es um einen
Kodex, den der berühmte
Holstenius
(erwähnt im vorigen Kapitel über Spanien) angeblich
gesehen haben will. Gelzer beweist mit schlüssigen
Gedanken, dass dieser Kodex, mit dem Holstenius die um
einige Generationen frühere Abfassung des
Chronikon
Paschale (Osterfestchronik) belegen will,
nicht existieren kann. Zwar macht Gelzer kurz vor der
ehrenrührigen Behauptung des Betruges halt: »Ich wage
nicht, auf dieses hin die Wahrhaftigkeit des Holstenius so
weit anzuzweifeln, dass ich überhaupt die Existenz jenes
von ihm benutzten Codex des
Abbate Farina
leugne.« Aber eigentlich handelt es sich lediglich um eine
»Conjunctur [Erfindung] des gelehrten Mannes«. (2. Theil,
S. 141)
Für mein Verständnis von Wissenschaft ist dieser Gedanke
unerhört, aber dennoch nachvollziehbar." (S.110)
6.1.H. Die Grosse Aktion wird zum Selbstläufer - die
"gelehrten Leute" werden von der kr. Kirche mit
FAKE-Daten gefüttert
-- in der Renaissance präsentierte der kr. Vatikan seine
ERFINDUNGEN - aber die Grosse Aktion war immer noch nicht
fertig (S.110)
-- sogar UNgläubige wollen an die FAKE-Antike glauben und
verlangen noch mehr Werke - und so verselbständigt sich
die "Grosse Aktion" (S.110-111)
Topper Zitat:
"Man schuf sich Kodizes, auch noch im 17. Jahrhundert,
oder noch einfacher: Man fabulierte sie. Wie viele
„Schlussfolgerungen“ dieser Art mögen unbemerkt
durchgegangen sein? So ist nun dieses ganze
Geschichtsgebäude, „Byzanz“ und „Römische Kirche“ usw.
betreffend, stetig gewachsen. In der Renaissance wissen
die Schriftsteller noch recht wenig von ihrer
Vorgeschichte. Die Grosse Aktion war erst angelaufen und
ist immer noch nicht abgeschlossen. Gewiss, sie hat sich
verselbständigt und (S.110) läuft längst ohne Zutun der
Geistlichkeit weiter, wird sogar von Kirchengegnern eifrig
unterstützt." (S.111)
-- Logiker-Analysten konnten immer nur einzelne Werke als
gefälscht beweisen, aber nicht den ganzen Vorgang der
Grossen Aktion, der durch die kr. Vatikan-Kirche
provoziert wurde (S.111)
Topper Zitat:
"Aber das war vielleicht auch schon in der Zeit der
Humanisten so, denn gerade das Fehlen einer zentralen
Lenkung, das uns die chaotischen Angaben in den Texten
bescherte, ist charakteristisch für die ganze Aktion und
schliesst eine „Aufdeckung“ aus. Es gelang immer nur,
Einzelstücke als Fälschungen herauszustellen, nicht die
Gesamtheit zu überführen, denn eine solche gibt es nicht."
(S.111)
-- die einzigen Theologen sind "Träumer" in einer
Traumwelt von Lügen und Erfindungen - sie waren "gelehrte
Leute", aber mit FAKE-Daten gefüttert (S.111)
Topper Zitat:
"Die Gelehrten des vorigen Jahrhunderts, die jeden
byzantinischen Patriarchen und jeden römischen Papst des
Mittelalters genau kannten, nicht nur deren begrenzende
Jahreszahlen und ihre Erlasse und Taten, sondern auch ihre
Persönlichkeit, in die sie sich lebhaft hineinversetzten,
wären nun, da ich diese ganze „Geschichte“ als erfunden
erkenne, wie Träumer anzusehen. Das muss ich unbedingt
korrigieren. Sie waren höchst gelehrte Leute, in einer
Weise gelehrt, wie es heute — und das wird ihnen von allen
Beteiligten zugestanden — keinen einzigen mehr gibt. Nur
ist eben damit keine Aussage über den Wert ihres Wissens
gemacht, schon gar nicht über den Gegenstand ihres
Wissens." (S.111)
Es gibt ja auch heute Literaturwissenschaftler, die sich
in James Joyces Ulisses (Ulyses - Roman von James Joyce
1922 [web07]) minutiös auskennen, jede Regung seines
Autors nachempfinden usw., oder in Tollkiens Phantasiewelt
sogar die Bäume und Steine und jede dieser erfundenen
Gestalten von der ersten bis zur letzten Zeile, auf der
sie beschrieben werden, erleben.
Wenn ich durch diesen Vergleich die Geschichtswissenschaft
der vergangenen Jahrhunderte aufwerte zur
Literaturwissenschaft, dann muss ich allerdings noch
klarstellen, dass die damaligen Gelehrten glaubten, sie
hätten es mit Tatsachen zu tun, während ein Professor für
Tollkienbücher weiss, dass er sich im Niemandsland
zwischen Autor und Leserschaft befindet.
-- James Joyce, irischer Schriftsteller 1882-1941 [web06]
-- J.R.R. Tollkien (1892-1973 [web08]) erfand eine
Fantasiewelt [web09].
[Und die Antike und das Mittelalter sind ebensolche
FANTASIEWELTEN - von Mönchen, Bischöfen, Äbten und
Priestern ERFUNDEN - 1. um der Jesus-Fantasie-Kirche eine
"schöne Vergangenheit" anzudichten, und 2. um die Massen
mit einer "Antike" zu abzulenken].
6.2. [FAKE]-Eusebius von Cäsarea (260/264-339/340)
6.2.1. Historikerin Gertrud Bodmann
(Deutschland)
Historikerin Gertrud Bodmann und die Korrekturen im
ERFUNDENEN Mittelalter - der Fantasie-Jesus soll im 11.
Jh. Fantasie-geboren sein
-- die Historikerin
Gertrud Bodmann
(1942-2013? [web11]) analysierte das Mittelalter gründlich
und kam auf einige Schlussfolgerungen, wo "einige
Grenzlinien" zu ziehen sind (S.111)
-- Gertrud Bodmann zeigt viele
UNmöglichkeiten auf, ahnt aber nichts von der
Gesamtfälschung des Mittelalters durch kriminelle
Fälscher-Mönche im kr. Vatikan (S.111)
Topper Zitat:
"Eine sehr belesene und scharfdenkende Kritikerin, Gertrud
Bodmann, hat in ihrer Dissertation Jahreszahlen und
Weltalter (1992) die mittelalterliche Geschichte
einmal ganz streng hinsichtlich damaliger
Zeitvorstellungen (S.111) aufgerollt und einige
Grenzlinien gezogen, die man künftig beachten muss. Im
folgenden will ich mich mit ihrem Buch beschäftigen und
viele ihrer Gedanken übernehmen, wobei ich aber zuvorderst
klarstellen muss, dass sie von der grossen
Fälschungsaktion nicht die geringste Ahnung zeigt; ich
benutze nur ihre Schlussfolgerungen." (S.111)
Es geht um das Buch von Gertrud Bodmann:
-- Dissertation: Jahreszahlen und Weltalter. Zeit- und
Raumvorstellungen im Mittelalter (Frankfurt am Main 1992)
(S.111)
-- als Buch: Jahreszahlen und Weltalter: Zur Grundlegung
von Zeit- und Raumvorstellungen in der mittelalterlichen
Chronistik (1992) [web10]
-- Gertrud Bodmann meint, die Fantasie-Geburt vom
Fantasie-Jesus habe im 11. bis 12.Jh. stattgefunden: "Seit
wann gibt es Jahreszahlen überhaupt? [...] Für die Zählung
der Jahre nach Christi Geburt dürfen wir das 11.-12.
Jahrhundert ansetzen." (S.112)
-- ein "Adam von Bremen" soll im 11.Jh. erstmals
Jahreszahlen mit der Bemerkung "anno Domini" verwendet
haben und berechnet alle Ereignisse rückwärts - für den
Todestag des Fantasie-Bonifatius (S.112; Bodmann:
S.40)
-- der Fantasie-Bonifatius="angelsächsicher Mönch, der im
Frankenreich die Jesus-Fantasie-"Mission" betrieben haben
soll - geb. um 673 bis 5.6.754 [web12]
Topper Zitat:
"So verwendet wohl Adam von Bremen im 11. Jahrhundert als
einer der ersten die Anno Domini Rechnung (also unsere
Jahreszählung) und wendet sie rückwärts auf Bonifatius an,
der demzufolge im Jahre 755 nach der Fleischwerdung des
Herrn starb (S. 40). Ein kühner Schluss für eine erfundene
Person wie Bonifatius. Aber das Zitat macht das Problem
deutlich: Wenn diese Zählweise im 11. /12. Jahrhundert
begonnen wurde, dann hatte man sicher Grosses damit vor.
Man wollte offensichtlich erdachte Geschichte rückwärts
schreibend einführen." (S.112)
-- mit dieser Methode der Festsetzung einer "christlichen"
Anno-Domini-Rechnung kann sich nun jedes Volk eine
Vergangenheit ERFINDEN, eine "lange Historie", eine "lange
Ahnentafel" (S.112)
-- und der kr. Vatikan macht genau das im grossen Stil
(S.112)
Topper Zitat:
"In ähnlicher Weise schafft sich jedes Volk, das Wert auf
seinen geschichtlichen Standpunkt legt, eine (möglichst
weit zurückreichende) Historie, eine lange Ahnentafel und
einen einzigartigen Beginn. Davon machte auch das
christliche Abendland keine Ausnahme, als es sich im 12.
Jahrhundert seine „Vor-Geschichte“ schuf." (S.112)
6.2.2. FAKE-Eusebius (Euseb - Caesarea -
260/264-339/340)
Der FANTASIE-Eusebius soll eine
Fantasie-Welt-Chronologie von der "Schöpfung" bis zu
seiner Geburt erfunden haben
[-- es existieren für die FAKE-Kirchengeschichte das
4.Jhs. ca. 20 erfundene Personen mit dem Namen
Eusebius,
da kann man unmöglich wissen, welcher gemeint ist (!)
[web13] - vielleicht ist der "Geschichtsschreiber"
Eusebius gemeint, der aber teilweise zu früh gelebt haben
soll, geb. 260/264 bis 339/340 [web14]
-- der Fantasie-Eusebius wollte den
Kalender von
seiner Geburt bis zur "Schöpfung"
zurückberechnen - er arbeitete mit"symbolischen
Zeitpaketen" mit "eher spirituell aufgefasstem Abstand"
(S.112)
-- der Kalenderentwurf von FANTASIE-Eusebius wurde
angeblich zur Grundlage für die kirchliche Berechnung der
"christlichen" Zeittafel (S.112)
Topper Zitat:
"Wie es scheint, war Euseb (im 4. Jahrhundert) der erste
Christ, der die Zeitabstände von der Schöpfung an bis zu
seiner eigenen Lebenszeit abschätzen wollte. Es kam ihm
dabei noch nicht auf reale Zeit an, wie wir sie verstehen,
sondern auf symbolische Zeitpakete, die einen eher
spirituell aufgefassten Abstand erkennen lassen sollten.
Die Ortung seines Lebensmomentes in Relation zu gewissen
vergangenen Ereignissen soll später zur Grundlage für die
kirchliche Berechnung unserer Zeittafel geworden sein, die
heute universell akzeptiert wird." (S.112)
-- der Fantasie-Eusebius (kurz "Euseb") hat dabei
scheinbar
Fantasie-Chronologien von
Fantasie-Vorgängern benutzt - Frau
Historikerin Gertrud Bodmann erwähnt in diesem
Zusammenhang einen
Fantasie-Diodor von
Sizilien, der um 60 bis 30 vor Fantasie-Christus eine
Fantasie-Weltgeschichte
erfunden haben soll - bis zu den "frühesten Anfängen"
(S.113)
-- der Fantasie-Diodor von Sizilien hat
angeblich seinerseits auf Vorläufer zurückgegriffen,
z.B. auf einen Fantasie-Polybius (2. Jh.
vor Fantasie-Christus) und auf einen Fantasie-Eratosthenes,
der die Fantasie-Olympiazählung festlegte (S.113)
Topper Zitat:
"Euseb sei dabei nicht völlig hilflos vorgegangen, sondern
habe Vorgänger benutzt, von denen Bodmann vor allem den
berühmten Diodor von Sizilien anführt, der etwa zwischen
60 und 30 v.u.Ztr. schon so etwas wie eine
völkerübergreifende Geschichte von den frühesten Anfängen
an aufgestellt haben soll. Natürlich griff auch dieser
grosse Historiker auf Vorbilder zurück, zum Beispiel auf
Polybius (2. Jahrhundert v.Ztr.) und Eratosthenes, der die
Olympiadenzählung festgelegt hatte." (S.113)
6.2.3. FAKE-Diodor (Sizilien) mit einer
ersten FAKE-Weltchronologie
[Ergänzung: Der FANTASIE-Diodor von Sizilien OHNE
Lebensdaten (!) - erste Weltchronologie - 40 Bände
https://de.wikipedia.org/wiki/Diodor
Die Mossad-Wikipedia schreibt:
"[Der Fantasie]-
Diodor (
griechisch Διόδωρος
ὁ Σικελιώτης Diódōros ho Sikeliṓtēs,
latinisiert Diodorus Siculus, „Diodor von
Sizilien“) war ein
antiker
griechischer [Fantasie]-Geschichtsschreiber des
späten [Fantasie]-
Hellenismus. Er lebte in der
ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr.
Über [Fantasie]-Diodors Leben ist
wenig bekannt
[bzw. es haben Erfinder gefehlt!]. Er stammte aus der
Polis
Agyrion auf
Sizilien[1] und begab
sich nach eigenen Angaben auf viele [Fantasie]-Reisen.
[2] Gesichert
ist, dass er längere Zeit in
Rom
verbrachte, um [Fantasie]-Quellenstudien für die Abfassung
seines [Fantasie]-Geschichtswerks zu betreiben, sowie dass
er in der Zeit der 180. [Fantasie]-Olympiade (also im
Zeitraum 60/59 bis 57/56 v. Chr.) in Ägypten lebte.
[3] Er berichtet
[in Fantasie-Werken oder Fantasie-Briefen], dass er 59 v.
Chr. während des letztgenannten [Fantasie]-Aufenthalts
eine römische [Fantasie]-Gesandtschaft, die zu König
Ptolemaios XII. gereist war,
in
Alexandria sah.
[4]" (Stand
12.6.2025)
[Dieser "berühmte" FANTASY MAN "Diodor" soll eine erste
Weltchronologie geschrieben haben, aber OHNE Lebensdaten
vom Planeten gegangen sein - schon komisch].
-- das Werk von Fantasie-Diodor soll
40
Fantasie-Bände umfassen - er habe erstmals die
FAKE-griechische mit der FAKE-römischen Geschichte
miteinander verbunden, vom Fantasie-Troja-Fall bis zum
Fantasie-Gallischen Krieg eines Fantasie-Cäsar - samt
"Barbaren" (S.113)
[Das Wort "Barbaren" bei Diodor
Das Wort "Barbaren" ist das übliche kriminelle
Propagandawort des kr. Vatikans gegen Nicht-"Christen" -
man kann also schlussfolgern: Überall, wo in
historischen Texten über Nicht-Christen das Wort
"Barbaren" im Text vorkommt, ist ein Vatikan-Fälscher am
Werk].
Topper Zitat:
"Aber wir wollen uns nicht in nebliger Ferne verlieren,
die ohnehin unseren Händen entgleitet, sondern lieber den
griechischen Sizilianer Diodor als ersten übernational
schreibenden Historiker betrachten. In seinem
40bändigen
Geschichtswerk habe er erstmals einen
Zusammenhalt zwischen griechischer und römischer
Geschichte hergestellt, von Trojas Fall bis zu Cäsars
Gallischem Krieg. Erstaunlich, er habe sogar die Barbaren
mit einbezogen!" (S.113)
-- Historikerin Bodmann meint, der Gelehrte
Eduard
Schwartz (deutscher "klassischer" Philologe -
1858-1940 [web15]) habe den Fantasie-Diodor "am besten"
gekannt - Eduard Schwartz bemerkt dabei in seinem Buch
"Diodorus" (1903) klar, dass die andersgläubigen Völker
("Heiden") den Diodor nie zitiert hätten (S.113)
-- erst der Fantasie-Euseb soll den Diodor zitiert haben
und vorher 400 Jahre niemand? Schon komisch (S.113)
-- der Fantasie-Diodor soll eine eigene
Fantasie-Bibliothek gehabt haben und in seinen
Fantasie-Werken viele Fantasie-Autoren zitieren [um sie
zu "bestätigen"] (S.113)
Topper Zitat:
"Ein Gelehrter, der ihn am besten kannte,
Eduard
Schwartz (1903, S. 664), wird von
[Historikerin Gertrud] Bodmann (S. 65) dazu angeführt:
»Kein gebildeter Heide citiert Diodor jemals; . . . erst
die Christen waren anspruchslos genug, ihn heranzuziehen.«
Nanu — vor Euseb, der ihn angeblich kräftig benutzte, hat
ihn niemand gekannt? Das riecht schon wieder nach
Schwefel." Ein so grossartiges Unterfangen wie die
Diodorsche Bibliothek soll vier Jahrhunderte lang brach
gelegen haben? Und das auch noch, wo er eine
Zusammenstellung von vielen Autorenzitaten bringt, die uns
sonst verloren sind! Dieser Trick ist bekannt." (S.113)
6.2.4. Die Verbindung zwischen
FAKE-Eusebius und FAKE-Diodor - wohl derSELBE Fälscher
Der Fälscher des FAKE-Eusebius hat auch den
Fantasie-Diodor ERFUNDEN - und hat die "christliche"
URgeschichte erfunden
-- der Fantasie-Eusebius hat den Fantasie-Diodor verewigt
bzw. hat ihn ERFUNDEN - der
Geburtsort Cäsarea
ist geographisch nicht festgelegt, weil es in der
FAKE-Antike mindestens 4 Orte mit diesem Namen gab, "davon
zwei in Palästina", davon einer an der Küste, auf den man
sich "geeinigt" hat - und ein Cäsarea in der Türkei hiess
auch "
Eusebeia" - somit könnte Eusebius sich
selbst als Diodor erfunden haben (S.113)
Topper Zitat:
"So müssen wir uns also an Euseb halten, der in seinem
griechischen Geschichtswerk
den einzigartigen
Diodor verewigt hat. Oder erfunden hat. Wenn
Euseb nicht selbst erfunden ist, was der „sprechende“ Name
— er bedeutet „der Fromme“ — schon wieder nahelegt. Sein
Herkunftsort war
Cäsarea, aber wo das lag,
ist Streitsache, denn in der Antike gab es
mindestens
vier Orte dieses Namens, davon zwei in
Palästina; einer lag am Meer — auf diesen hat man sich
modernerweise geeinigt —, der andere an einer Quelle des
Jordan, ein weiterer lag in Kilikien (das heutige Kayseri
in der Türkei). Dieser Ort Kaisereia hiess auch Eusebeia,
und so kann die seltsame Festlegung des erfundenen
Kirchenvaters „Eusebius von Cäsarea“ erfolgt sein. (Das
vierte lag in Nordafrika und scheidet hier aus.)"
(S.113)
-- gemäss Historikerin Gertrud Bodmann hatte der
Fantasie-Kaiser
Konstantin das "Christentum" befohlen und nun
brauchte das "Christentum" "eine einheitliche oder
vereinheitlichende
Geschichte", die der Fantasie-Euseb
geschrieben haben soll (S.114)
-- so seien die Völker im Römischen Fantasy-Reich "
eine
grosse Familie geworden", und es fehlte eine
"universale Heilsgeschichte" gegen die
Nicht-Christen-Kulturen, die immer noch bestanden (S.114)
Topper Zitat:
"Euseb hatte — Bodmann zufolge — echten Anlass, eine
wirkliche Völkergeschichte zu schreiben, denn das
Christentum habe sich gerade unter dem (eventuell
getauften)
Konstantin als Staatsreligion
etabliert und brauchte nun eine einheitliche oder
vereinheitlichende Geschichte. Die Völker des
gewaltigen Römischen Reiches seien damit
eine
grosse Familie geworden, und an die Stelle
ihrer Einzelursprünge, die ja religiös (also nicht
christlich) fundiert waren, sollte nun eine
universale
Heilsgeschichte treten, die alle verbindet."
(S.114)
-- diese "universale Heilsgeschichte" des
Fantasie-Eusebius soll alle anderen Geschichten von
anderen Kulturen als UNbedeutend erscheinen lassen bzw.
sie vernichten (S.114)
-- es ist die erste
Fantasie-Chronologie mit
synchronisierten Jahreszahlen der jüdischen,
griechischen und lateinischen Fantasie-Welt
(später als Thora bekannt) mit dem Ursprung "Adam" (S.114)
-- die FAKE-Eusebius-Chronologie scheint vom Fälscher
Hieronymus
(der selber die "Cronicones" erfand) bzw. von seinem
Nachfolger-Fälscher
Rufinus komponiert, mit
Rückberechnungen bis ins 5. und 6. Jh. (S.114)
Topper Zitat:
"Aus der eigenen Stammes- oder Kultzeit wird Weltzeit.
Soweit hat Bodmann (S. 83) das Motiv für Euseb (bzw.
dessen Herstellung) gut herausgearbeitet. Von dieser
Chronik, die zusammen mit dem Kanon erstmals
synchronistische (also zusammenfallende
jüdisch-griechisch-lateinische) Jahresangaben
von
Adam an bringt, ist nun aber leider
auch kein Original erhalten. Es gab lange nur die
lateinische Übersetzung des Hieronymus oder genauer,
seines Nachfolgers, des Rufinus. Da soll es Manuskripte
geben, die ins 5. und 6. Jahrhundert zurückreichen.
Direkt? (Oder doch nur über Abschriften aus dem 11. und
12. Jahrhundert?)" (S.114)
6.2.5. Die armenische Version des
Fantasie-Eusebius
-- die armenische Version der FAKE-Eusebius-Chronologie
stammt angeblich aus Handschriften aus dem 13. oder 14.Jh.
(S.114)
-- in diese Zeit ist die Erfindung des FAKE-Eusebius
anzusetzen (S.114)
-- das armenische FAKE-Manuskript war für Historikerin Dr.
Gertrud Bodmann nicht einsehbar (S.114)
[und somit ist auch die armenische Version nicht sehr
glaubwürdig]
Topper Zitat:
"Seit 1911 kennt die Gelehrtenwelt auch eine
armenische
Version, die über eine syrische Zwischenstufe
(„um 600“, reine Vermutung) in Handschriften aus dem 13.
oder 14. Jahrhundert auf uns gekommen ist. Das leuchtet
mir ein, denn viel älter kann [der FAKE]-Euseb nicht sein.
Frau Dr. Bodmann hätte gern über einen
bestinformierten Professor Einblick in ein solches
Manuskript genommen, was ihr aber nicht gelang. Da kann
man sich die Chancen ausrechnen, die einem Laien bleiben."
(S.114)
6.2.6. Die FAKE-Eusebius-Chronologie will
weltweit die älteste sein
Das Hauptziel des Fantasie-Eusebius: Fantasie-Moses und
Fantasie-Abraham sollen älter sein als alle anderen
Kulturen - plus Fantasie-Prophetie
-- der Fantasie-Eusebius will v.a. beweisen, dass der
Fantasie-Moses
"eher lebte als die grossen Gesetzgeber der anderen
Völker" - deswegen wird die jüdische FAKE-Moses-Kultur
"mit den Griechen und Barbaren" (in diesem Fall Chaldäer)
verglichen (S.114)
-- und die
Fantasie-Prophetie im FAKE-Alten
Testament für einen
Fantasie-Propheten im
FAKE-Neuen Testament wird auch schon in die
Chronologieversion eingebaut - so bekommt die
Geschichtserfindung des AT mit dem Fantasie-Moses und dem
Fantasie-Abraham einen Sinn (S.114)
Topper Zitat:
"[Dem FAKE]-
Euseb [der Fälscher ist
wahrscheinlich Hieronymus] geht es jedenfalls vorrangig
(so Bodmann, S. 89) um den Altersbeweis, also dass der
Gesetzgeber
Mose eher lebte als die grossen
Gesetzgeber der anderen Völker. Zu diesem Zweck schafft er
Gegenüberstellungen mit den Griechen und Barbaren
(hier: Chaldäern); ausserdem baut er schon den
»Weissagungsbeweis« ein, das heisst: den
Zusammenhang
zwischen Altem [Fantasie]-Testament und
[Fantasie]-Christusgeschehen, denn nur durch
diese Anknüpfung macht ja die Tiefenbohrung in der
Vorgeschichte, bei
Moses und
Abraham,
Sinn." (S.114)
-- der Fantasie-Eusebius [wahrscheinlich erfunden von
Hieronymus] vermeidet es, die "Weltschöpfung" mit der
"ersten Woche Gottes" zu präsentieren, sondern beginnt mit
der Sündenfantasie von
Fantasie-"Adam" mit
einer
Fantasie-"Eva" (S.114-115)
-- der Fantasie-Eusebius integriert gleichzeitig "die
Jahresangaben" des griechischen Alten Fantasie-Testaments
(Septuaginta [komponiert in Alexandria]) und der
hebräischen Fantasie-Bibel sowie der Fantasie-Thora
(S.115)
-- die Chronologien weisen dabei teilweise
Differenzen
um 100e Jahre auf, "zweimal sogar um 650
Jahre", das ist dem Fantasie-Eusebius aber egal (S.115)
-- die Zahlen der Thora haben hohen Symbolwert [mit
Zahlenmystik] und deswegen sind sie eh nichts wert (S.115)
Topper Zitat:
"[Der FAKE]-
Euseb [wahrscheinlich erfunden
von Hieronymus] beginnt klugerweise nicht mit der
Weltschöpfung, sonst müsste er sich nämlich auf die erste
Woche Gottes einlassen (dass dies eine Falle (S.114)
werden könnte, hatte die Kirche im 13. Jahrhundert
gelernt), sondern mit dem [Fantasie]-Sündenfall von
[Fantasie]-Adam
und [Fantasie]-Eva, also mit der Zeugung
Kains."
[Und dann mischt der FAKE-Euseb die Jahreszahlen der
verschiedenen FANTASIE-Kalender durcheinander]:
"Um nicht parteiisch zu wirken, bringt er [der FAKE-Euseb]
die Jahresangaben der griechischen Übersetzung des Alten
Testamentes (
Septuaginta) neben denen der
hebräischen
Bibel und der
Thora der Samariter.
Dass
alle drei oft stark voneinander
abweichen, zweimal sogar
um 650 Jahre,
stört ihn nicht. Er will ja keine absolute Chronologie
aufstellen, sondern nur Standorte gewinnen
[Gebietsansprüche stellen]. Sinnvoll und klug zugleich.
Dass die Samariter mit ihrer eifersüchtig gehüteten
Thora
die niedrigsten Zahlenbündel überliefern, macht sie
sympathisch (wenn auch nicht korrekt). Mit der
Septuaginta
kommen mehr als 5500 Jahre zusammen zwischen Kains
[Fantasie]-Zeugung und [Fantasie]-Konstantins 20.
Thronfest, das sinnigerweise mit dem [Fantasie]-
Konzil
von Nizäa, dem ersten der gesamten
Christenheit, zusammenfällt. Da alle jüdisch-christlichen
Zahlenbündel mit
Symbolwert befrachtet
sind, erübrigt sich hier eine genauere Untersuchung."
(S.115)
6.2.7. Kalender-Chaos-Diskussion:
Historikerin Bodmann - FAKE-Diodor - FAKE-Hieronymus -
FAKE-Eusebius - FAKE-Africanus etc.
Topper Zitat:
Leider sind in dem sogenannten
Hieronymus-Kanon
die Jahre »in unserer Schreibweise an den Rand gesetzt«,
womit er eigentlich schon seinen Wert als Dokument
verliert (von Original war ohnehin nicht die Rede), denn
diese Schreibweise kam erst mit
Johannes von
Sacrobosco um 1240 auf (sagt Bodmann, S. 47).
Hieronymus („Heiliger Name“) hiess übrigens
Sophronius Eusebius, da wird es schon recht
eng mit Namen. Die ältesten Handschriften sollen aus dem
7. und 8. Jahrhundert stammen. Rechenfehler sind darin
häufig, denn vermutlich ist auch die einwandfreie
Summenbildung noch gar nicht möglich gewesen, meint
Bodmann; ohne Zahlen mit Stellenwert oder ohne
Abakus-Rechenbrett geht das nicht (S. 103).
Wie die angeblichen astronomischen Berechnungen der Alten
dann zustandekamen, bleibt aber offen.
Ich gewinne jedenfalls beim Lesen immer stärker den
Eindruck, dass hier hochmittelalterliche
Geschichtserfindung vorliegt, zumal die Themen gar zu
bekannt vorkommen.
Ninos und Semiramis
bilden ein hübsches Ehepaar zur Zeit von Abrahams Geburt,
die Perserkönige, der Makedonier Alexander der Grosse und
Ägyptens Kleopatra kommen in buntem Reigen
nacheinander, der Friedenskaiser
Augustus Sebastos
und die Geburt des Gesalbten sind aufs Innigste verbunden.
(S.115)
Aber nun stellt Bodmann noch mehr fest: Auch
Julius
Africanus hatte schon fast gleiche
Zahlenwerte, und zwar mehr als ein Jahrhundert vor
Euseb,
nur dass bei jenem die Pakete noch nicht so
aufgeschlüsselt waren. (Über Julius siehe den vorigen
Abschnitt.) Ich möchte darum — mit Bodmann — mein
Augenmerk noch auf
einige Vorgänger richten.
Nach
Diodors angeblicher Geschichte, die
vom Fall Trojas bis zum Beginn des Keltischen Krieges
(gemeint ist der Gallische Krieg Cäsars, Übersetzung nach
Wahrmund 1866) genau 1180 Jahre zählt—wir sehen schon, was
uns hier anspringt — , hat sich der römische Jude Josephus
an diesem Thema versucht. Leider sind seine uns so
geläufigen und durchaus wichtigen Werke in der
talmudischen Literatur unbekannt geblieben. Man mochte ihn
nicht, heisst es, weil er als Verräter eingestuft wurde.
Mir scheint, dass er gar zu christlich daherkommt, als
dass man ihn in jüdischen Kreisen ernst nehmen könnte.
Seine Jahreszählungen stützen sich teils auf das Alte
Testament, teils sind sie glattweg erfunden.
Statt
Diodors zusammenpassender
Jahresangaben (Synchronismen) schafft er sich einen neuen
Angleichungsmoment, den er gleich dreimal wiederholt: 240
Jahre nach der Gründung von Tyros begegnen sich der
Phöniker
Hiram und der Hebräer
Salomo.
Man merkt sofort, was hier im Spiele ist: Zwei „verwandte“
Völker sollen verbunden werden. Das eine ist aus der
Geschichte verschwunden (die Phöniker), kann also nicht
mehr schaden, nur noch Ehre bringen, das andere soll
gerade eine Geschichte bekommen. Das war selbst
wohlmeinenden Juden zu stark.
Der josephische Ansatz des ersten Tempelbaus lange vor dem
Olympiadenbeginn macht Israel zu einem der ältesten
Staaten der antiken Welt, ehrwürdiger als Hellas oder Rom,
ist aber so fadenscheinig wie die künstlich verdoppelten
Olympiaden des Eratosthenes oder die um mindestens zwei
Jahrhunderte hochgeschraubte Gründung Roms durch
Titus
Livius (siehe Albrecht 1995). Und was am
seltsamsten anmuten muss: In Übereinstimmung mit anderen
Autoren (etwa A. Schalft 1973) meint Bodmann (S. 75), dass
Josephus allen Ernstes den künftigen Zustand
der Zerstreuung seines Volkes schon fest voraussah. Im
Rückblick lässt sich das leichter sagen als im Jahre 70.
Dass erst unter
Bar Kochba 135 die
Zerstreuung zur Tatsache wurde, haben wohl alle vergessen.
Bodmann wiederholt es (S.116; Bodmann: S. 76):
». . . denn in Deutung von Zeichen seiner Zeit ahnte er
(Josephus) die Existenz der Juden durch die Jahrhunderte
als eine Diaspora-Existenz voraus«. Aber: »Nicht die Juden
erinnern sich in der Folgezeit seiner, sondern die
Christen.« Weil sie ihn geschrieben haben, möchte ich
anfügen. Und spät geschrieben, wohl nach dem Jahr 1000.
(S.117)
6.2.8. FAKE-Klemens von Alexandria mit
FAKE-Kalender um 200 - vom FAKE-Adam bis zu seiner
Geburt 5784 Jahre - das FAKE-Jesus-Datum etc.
-- ein Fantasie-Klemens von Alexandria soll um 200 nach
Fantasie-Christus eine Fantasie-Chronologie "Stomata"
("Teppiche") komponiert haben (S.117)
-- Originale gibt es nicht, die älteste FAKE-Handschrift
soll von 914 sein und vielen Texten als "Vorlage" gedient
haben (S.117)
Topper Zitat:
Bleibt uns noch der griechische Christ
Klemens von
Alexandria, der seine
Stromata
(=Teppiche) um 200 n. Chr. geschrieben haben soll. Die
älteste Handschrift stammt angeblich aus dem Jahr 914 und
war Vorlage für alle späteren Texte. Er zitiert zwar [den
griechischen Fantasie]-
Eratosthenes, beginnt
dann aber bei [Fantasie]-
Adam und stellt bis
[zum römischen Fantasie-Kaiser]
Commodus
(seine eigene Zeit) glatte
5784 Jahre, 2 Monate und
12 Tage in Rechnung.
[Ergänzung zum Fantasie-Eratosthenes und
Fantasie-Commodus
-- Mossad-Wikipedia behauptet: "
Eratosthenes von Kyrene
(
altgriechisch
Ἐρατοσθένης Eratosthénēs; * zwischen 276 und
273 v. Chr. in
Kyrene; † um 194 v. Chr. in
Alexandria) war ein
aussergewöhnlich vielseitiger griechischer Gelehrter in
der Blütezeit der
hellenistischen Wissenschaften."
[web18]
[Vielleicht ist vom FAKE-Eratosthenes auch noch eine
FAKE-Chronologie vorhanden?]
-- Mossad-Wikipedia behauptet: Der römische
Fantasie-Kaiser "Commodus" (161-192) soll das
Fantasie-Römische Reich 180-192 regiert haben [web19].
-- Wie geht der Fantasie-Klemens mit den Zahlen um? - Er
will das Geburtsdatum des Fantasie-Jesus berechnet haben
(S.117)
"Da er immer alles gut zusammenzählt und von Abschnitt 145
an statt der ganzen Zahlworte die Buchstabenzahlen
verwendet, wird er sich wohl nicht verrechnet haben. In
diesem Abschnitt bringt er nämlich den [Fantasie]-»
Nachweis
der Geburt des [Fantasie]-Heilands«: Die
[Fantasie]-»
Volkszählung« des [Fantasie]-
Augustus
fand in dessen 28. Regierungsjahr statt, da ist [der
Fantasie]-Jesus geboren. In seinem 30. Lebensjahr wurde
[der Fantasie]-Jesus von [Fantasie]-
Johannes
am Jordan [Fantasie]-getauft, im 31. Jahr getötet. Bis zur
Zerstörung von Jerusalem blieben noch 42 Jahre. Wer
nachrechnet, ist selbst schuld. Drum lieber weiter:
»Von der Geburt des [Fantasie]-Herrn [Jahr 2 vor 0?] bis
zum Ende des [römischen Fantasie-Kaisers] Commodus [192]
sind es im Ganzen 194 Jahre, 1 Monat und 13 Tage.« Nanu?
Um 200 schon Anno Domini Jahreszählung? War
Dionysius
Exiguus, der skythische Hinker, mit seinem
Osterkalender, den ihm ohnehin heute kaum jemand mehr
abnimmt, nicht angeblich der erste gewesen, der die Jahre
ab Christi Geburt zählte? Das wären ja noch einmal 350
Jahre eher!
Wann wurde denn Klemens wirklich geschrieben?
Vermutlich vor Euseb, denn der geht trotz aller
Anachronismen schon recht sorgfältig vor. Vielleicht war
die
Grosse Aktion gar nicht so koordiniert,
wie es Kammeier erschien. (S.117)
6.2.9. Der FAKE-Euseb gewinnt: Er wird in
die FAKE-Bibel aufgenommen - mit 3 Jahren
FAKE-"Wirkungszeit" für den Fantasie-Jesus
Topper Zitat:
Euseb schafft jedenfalls die erste Hierarchie der Kirche,
indem er den Anfang der Bischofsreihe bringt: Jakob, der
Bruder Jesu, begann sein Amt als Bischof von Jerusalem mit
dem Segen aller Apostel im 19. Jahr des Tiberius, also im
selben Jahr, in dem Jesus starb und auferstand. Das ist
sinnvoll. Jesus hat nun auch
drei Jahre zwischen
Taufe und Tod als Wirkungszeit bekommen, nicht
nur ein Jahr wie leichtfertigerweise noch bei Klemens.
6.2.10. Das Verzeichnis der Ortsnamen bei
Fantasie-Eusebius
Das Ortsnamenverzeichnis ist aus dem 15.Jh. - hat KEINEN
Bezug zur Zeit des Fantasie-Jesus - Anordnung in
der Reihenfolge des NT-Fantasie-Kanons
Topper Zitat:
Nun kommt noch ein ganz seltsames Kapitel des Euseb bei
Hieronymus (S.117), ein sogenanntes Onomastikon
(Namensverzeichnis) von Ortsnamen im Heiligen Land. Diese
Aufstellung will mitteilen, welche Veränderungen die
Ortsnamen im Laufe der Zeit erfahren haben, ob sie blieben
oder wie sie „heute“ heissen. Ja, auch die zeitliche
Einordnung der Ortsnamen ist wichtig, sagt [Historikerin]
Bodmann (S. 129) und wünscht diesem Verzeichnis mehr
Aufmerksamkeit. Ich auch, denn dies könnte eine Fundgrube
sein, in der eventuell die Kreuzzüge wiederzuerkennen
wären.
Wer eine Lebensbeschreibung Jesu (Evangelien) und eine
frühe Kirchengeschichte (Apostelgeschichte usw.) verfassen
will, der braucht notwendig so ein Verzeichnis. Mir
scheint allerdings, dass es zu spät angelegt wurde, denn
die
Fehler in den Evangelien sind haarsträubend.
Einem Kenner ist die späte Abfassung der Ortsnamenliste
eigentlich von vornherein klar: Vor dem
15.
Jahrhundert kann sie in dieser Form nicht
existiert haben, denn die hebräischen Ortsnamen sind zwar
alphabetisch nach Wortanfängen geordnet, aber dann
innerhalb des jeweiligen Buchstaben „nach der Folge der
biblischen Bücher“ (womit wir wohl den Kanon des
Hieronymus bestätigt bekommen), und darin wieder nach
Kapiteln und Versen. Die Verwendung einer Versanordnung zu
jenem Zeitpunkt ist kurios. Die Aufteilung des Bibeltextes
in Verse wurde nämlich erst durch die Humanisten, genauer
durch Erasmus von Rotterdam, in die Bibel eingeführt.
Die Liste müsste also sehr spät umgeschrieben sein,
vielleicht zur Rechtfertigung der Fehler im Neuen
Testament. Dann kann aber das ganze Manuskript, in dem das
Kapitel eingebettet ist, nicht älter sein (S.118).
6.3. Zwischenbilanz [der
Chronologie-Entwicklung / Chronographie]
6.3.A. Fantasie-Chronologien von Fantasie-Euseb
(wahrsch. von Hieronymus gefälscht) und von Hieronymus
selber ("Cronicones" - "Giga-Chronologie") sind OHNE
WERT
-- die Chronologien des Fantasie-Euseb (wahrscheinlich
geschrieben von Hieronymus und Rufinus) ist REINE FANTASIE
(S.118)
-- auch die Fantasie-Chronologie des Hieronymus (die
"Cronicones" von Spanien - "Giga-Chronologie") bzw. von
dessem Nachfolger Rufinus ist REINE FANTASIE (S.118)
-- alle Daten und Personen sind ERFUNDEN (S.118)
-- zuerst wurden die Fantasie-Kaiser im Römischen
Fantasie-Reich noch nummeriert - da aber zu viele Fehler
mit der Nummerierung auftauchten, hat man die Nummerierung
dann wieder abgeschafft (S.118-119)
Topper Zitat:
"Was hat uns dieser Euseb (oder Hieronymus oder Rufinus)
nun gebracht? Die Jahresliste des Euseb, die von Kains
Zeugung bis zum 4. Jahrhundert durchläuft und mehr als
2000 Synchronismen der alten Geschichte bringt, ist eine
hübsche
Spielerei ohne jeden Faktenwert. Halb so
schlimm. Sie ist ein Zahlengerüst mit frei eingehängten
Personen, das zur Weltgeschichte aufgewertet werden sollte
– aufgewertet wurde. Zunächst sind sogar die römischen
Kaiser von Cäsar an durchnummeriert (S.118), aber im
armenischen Kanon und in der Kirchengeschichte, die ja
später verfasst wurde, hat man das wieder fallengelassen,
weil es doch zu viele Fehler barg und nicht archaisch
genug wirkte." (S.119)
6.3.B. FAKE-Euseb mit der armenischen Fantasie-Version
"Historia ecclesiae" OHNE Zahlen - nur noch relative
Zahlen - so kann man besser fälschen
-- die armenische FAKE-Version "
Historia ecclesiae"
des FAKE-
Euseb weist nur noch relative
Zahlenangaben auf, so dass man leichter fälschen kann
(S.119)
Topper Zitat:
"Da sich der armenische Text des Euseb etwas
folgerichtiger liest als der lateinische, möchte ich
annehmen, dass er später abgefasst wurde. Die
Kirchengeschichte ist noch um mehrere Stufen klüger, da
sie gar
kein Zahlengerüst mehr aufbaut, das
man einreissen könnte. Die
Zahlenangaben sind nur
noch relativ zueinander gesetzt. Diese
berühmte [Fantasie]-
Historia ecclesiae hat
er ja auch erst gegen Lebensende geschrieben. Aber wann
das lag [war], bleibt noch offen." (S.119)
6.3.C. FAKE-Euseb+FAKE-Klemens+Hieronymus+Rufinus
schwärmen für "starke" Fantasie-Kaiser
-- die Fälscher schwärmten scheinbar für "starke"
Fantasie-Kaiser, was in Europa der späten Stauferzeit
entspricht (S.119)
Topper Zitat:
"Nur einen kleinen Hinweis habe ich schon gefunden. Wenn
ich vorher erwähnte, dass die
Humanisten
einen rechten Abscheu vor Diktatoren und Alleinherrschern
hatten und sich dies auch in ihren „Pseudo-Schriften“
(sprich Fälschungen) spiegelt, dann muss ich (mit
[Historikerin] Bodmann, S. 127) nun anmerken, dass sich
[der FAKE]-
Euseb und seine [FAKE]-Gruppe,
also auch [die Fälscher]
Hieronymus und Rufinus,
ebenso wie [der FAKE]-
Klemens, für die
grossen [FAKE]-Herrscher begeistern; [den FAKE]-
Perikles
dagegen übersehen sie, und von der [römischen
Fantasie]-Republik möchten sie lieber nicht sprechen. Das
[also diese Mentalität] passt wohl gut in die späte
Stauferzeit." (S.119)
[Und noch wahrscheinlicher ist dann die Fälschung durch
Hieronymus und Rufinus, die KEINE "Humanisten" waren, aber
als "spanische Christen" die römischen Fantasie-Kaiser
wohl vergötterten]. (S.119)
-- die Fantasien aus verschiedenen Ländern ergänzen sich
mit verschiedenen Namen - aber das Entscheidende ist der
römische Fantasie-König Konstantin, der das Römische
Fantasie-Reich geeint haben soll und das
Jesus-Fantasie-Christentum als Staatsreligion befohlen
haben soll (S.119):
Topper Zitat:
"Dieser Gedanke lässt sich genauer ausführen, denn
[Historikerin] Bodmann hat das (ab S. 142) detailliert
herausgearbeitet. So wie das 43. Jahr des
[Fantasie]-Weltkönigs
Ninos zum Geburtsjahr
des [Fantasie]-
Abraham erkoren wurde, so das
42. Jahr des [Fantasie]-
Friedenskaisers Augustus
zum [Fantasie]-
Geburtsjahr Jesu. Wie der
(fast) allmächtige [Fantasie]-Assyrer
Ninos,
so ist auch der Beherrscher des Römischen Reiches,
[Fantasie]-
Augustus, ein Abbild
[Fantasie]-Gottes auf Erden. Und so ist schliesslich [der
römische Fantasie-Kaiser]-
Konstantin, in
dessen Regierungszeit die [Fantasie]-Chronik [des
Fantasie]-Eusebs gelegt wurde, als ein Vorbild für das
Wirken des [Fantasie]-Gesalbten hochstilisiert worden: Er
habe das geteilte römische [Fantasie]-Weltreich wieder
geeint und
das [Fantasie]-Christentum zur
[Fantasie]-Staatsreligion erhoben.
Alle diese [Fantasie]-Herrscher sind
[Fantasie]-Statisten im Heilsgeschehen [des
Fantasie]-Gottes. Mehr noch: Mit [Fantasie]-Jesu
Auftreten endet das jüdische [Fantasie]-Hohepriestertum
(durch [den Fantasie]-Herodes), „auf Daniels
[Fantasie]-Weissagung hin“." (S.119)
6.3.D. These: Fantasie-Josephus=Fantasie-Euseb
-- es gibt klare "Gemeinsamkeiten" zwischen den
Fantasie-Chronologien des Fantasie-Juden
Josephus
und de Fantasie-Christen
Eusebius (S.119)
Topper Zitat:
"Die Gemeinsamkeiten zwischen dem [Fantasie]-Juden
Josephus
und dem [Fantasie]-Christen
Euseb sind an
dieser Stelle unübersehbar, was nicht nur auf
Gleichzeitigkeit
der Abfassung, sondern auch auf
Gleichartigkeit
des religiösen Hintergrundes schliessen lässt;
sie wurden also mehr oder weniger
zugleich von
denselben Leuten erfunden." (S.119)
[Ergänzung: Die Liste der Fälschungen von Hieronymus
und Rufinus
Das heisst, auch der Fantasie-Josephus ist vom kriminellen
Fälscher Hieronymus und seinem Nachfolter Rufinus
erfunden. Die Liste:
-- "Cronicones" / "Giga-Chronologie" für Spanien
gefälscht].
-- Josephus Weltchronologie gefälscht
-- Eusebius Weltchronologie gefälscht
-- Klemens Weltchronologie gefälscht
-- die armenische Fassung nur noch mit relativen
Jahreszahlen gefälscht].
6.3.E. Die Frage, wer die Welt beherrscht
Topper Zitat:
"Nun haben sich allerdings einige spätere „Kirchenväter“
gegen diese noch recht heidnisch anmutende Gesinnung
gewandt. Gregor von Nazianz, besonders aber Augustin,
lehnten diese
Verknüpfung von
Gottessohn und Weltherrscher ab. Das gehört
wohl eindeutig in die Renaissance, wie an Augustin ja des
öfteren deutlich wird. Sein Gottesstaat hat den
Konkordanzstreit lange hinter sich, die Kirche kämpft
nicht mehr um die Macht mit dem Kaiser, sondern ist schon
ewig geworden. Der Manuskriptekrieg hat sich — wie sollte
es anders sein — gelohnt."
6.3.F1. WANN wurde der FAKE-Euseb geschrieben?
Eigenheiten des 13. Jh.s: gutes Kirchenlatein
-- Beweis für die Entstehungszeit 13.Jh.: Das
Kirchenlatein wurde "besser" (S.120)
"Wenn Euseb und seine Gruppe während des 13. Jahrhunderts
verfasst wurden, wie ich gerade darlege, dann müsste dies
auch an anderen Merkmalen noch erkennbar sein. Da wäre
zunächst einmal die Sprache. Auch das
Kirchenlatein
hat eine — wenn auch geringfügige — Entwicklung
durchgemacht. Es wurde zunehmend besser. Das ist bei einer
künstlich erzeugten Sprache zu erwarten. Entsprechend
müssten sich die Vorzüge der späten Texte — also
Augustin
gegenüber
Hieronymus — auch sprachlich
zeigen lassen. Das gilt tatsächlich, wenn auch nur
innerhalb dieser relativ homogenen Gruppe, nicht
allgemein. Denn die
Grosse Aktion — siehe
oben — spulte eben doch recht chaotisch ab." (S.120)
6.3.F2. WANN wurde der FAKE-Euseb
geschrieben? Hetze gegen Morde, gegen Sexualität und
Behauptung von Zauberei als Indikator
-- Beweis für die Entstehungszeit 13.Jh. soll in der
FAKE-Chronologie auch die immer wiederkehrende Hetze gegen
Morde, "sündige Sexualität" und Zauberei sein (S.120)
Topper Zitat:
"Und an einer weiteren Stelle kann man den Hebel ansetzen:
an der Sittenstrenge. Die ist nämlich äusserst
zeitgebunden. Auch dazu bedarf es ausgedehnter Studien,
die ich hier nicht anstellen will, offensichtlich ist
aber:
Euseb und seine Leute waren wild
darauf, Morde, Sex-Sünden und Zauberei anzuprangern, was
nicht zu jedem Zeitpunkt passt. Es passt aber recht gut zu
1260 und mehr noch zum Beginn der Pestepidemien (ab 1347).
Augustin dagegen, der mit solchen Wörtern sparsam umgeht,
fügt sich mehr ins Bild der Humanisten. Die frühe
Renaissance erlebte ja gerade eine Befreiung in dieser
Hinsicht, konnte also auf allzu scharfe Attacken
verzichten." (S.120)
6.3.F3. WANN wurde der FAKE-Euseb
geschrieben? OHNE Erlösungs-Hoffnung
-- die FAKE-Chronologie des FAKE-Euseb enthält KEINE
Erlösungs-Hoffnung, weil um diese Zeit von 1260 gerade der
erwartete Weltuntergang NICHT stattgefunden hat (S.120)
Topper Zitat:
"Und schliesslich müsste das eschatologische Bewusstsein
(Erlösungs-Hoffnung [web20]) ein klares Indiz liefern.
Euseb
[von Hieronymus+Rufinus etc. gefälscht] und Hieronymus
[mit seiner "Cronicones" / "Giga-Chronologie" über
Spanien] lehnen jegliche Apokalyptik ab, sie erwähnen fast
nirgends
Julius Africanus, um sich in
diesem Punkt von ihm abzugrenzen. Man spürt, wie heikel
das Problem damals war. Natürlich — 1260 war ja das
Weltuntergangsjahr von
Joachim von Fiore,
dem gefährlichsten Ketzer, gewesen!" (S.120)
[Bilanz: Die Liste der Fälschungen
von Hieronymus und Rufinus - diese Chronologien
müssten alle im Hieronymus-Stil geschrieben sein
1) in bestem Kirchenlatein - 2) mit Anprangern von
Morden, sexuellen Freiheiten und mit der Behauptung von
Zauberei - 3) OHNE Erlösungs-Hoffnung
-- "Cronicones" / "Giga-Chronologie" für Spanien
gefälscht].
-- Josephus Weltchronologie gefälscht
-- Eusebius Weltchronologie gefälscht
-- Klemens Weltchronologie gefälscht
-- die armenische Fassung nur noch mit relativen
Jahreszahlen gefälscht].
6.3.G. Die Chronologie von Hieronymus - von Orosius
wahrsch. aus Braga weitergeführt - mit Wortspielen aus
dem 16.Jh. und Kalender ab der Gründung von Rom etc.
-- der
FAKE-Orosius aus Portugal und der
FAKE-Augustinus
in Nordafrika (Augustinus von Hippo, heute die Stadt
Annaba in Algerien [web22]) hängen scheinbar zusammen, wie
die Mossad-Wikipedia behauptet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Orosius
"
Paulus Orosius (* um 385; † nach 418) war ein in
Hispanien (möglicherweise in
Braga
in der
römischen Provinz Gallaecia) geborener
spätantiker Historiker und christlicher
Theologe. Er lebte in der Spätphase
des
Römischen Reichs, reiste um
414 nach Nordafrika und wurde dort Student des
Kirchenvaters
Augustinus." [web21]
-- es gibt kaum offizielle Info über das Leben von
Orosius: "Die Lebensumstände des Orosius sind infolge der
dürftigen Quellenlage – Informationen liefern vor allem
seine eigenen Schriften und vereinzelte Bemerkungen des
Augustinus – nur für
einen kurzen Zeitraum von etwa 414–418 n. Chr. bekannt"
[web21]
-- der
Fantasie-Orosius hat das
Fantasie-Werk "Gegen die Heiden [UReinwohner-Kulturen]"
orig. Latein: "Adversum paganos" geschrieben - der wahre
Fälscher wird nicht genannt (S.279)
-- der
Fantasie-Orosius soll von
Portugal
nach
Nordafrika gereist sein, um den
Fantasie-"Kirchenvater"
Augustin von Hippo
zu besuchen, der dem Fantasie-Orosius einen
Fantasie-Auftrag gegeben haben soll, nach
Bethlehem
zum
Heiligen Fantasie-Hieronymus nach
Bethlehem zu reisen, um dort die
Fantasie-Chronologie
"fortzusetzen" - dabei bekam er aber nur eine
erweiterte Fantasie-Version von
Fantasie-Rufinus
zu Gesicht (S.121)
[-- scheinbar hat der Fantasie-Orosius dann die
Chronologie weitergeführt - was gar nicht geht, weil
Orosius VOR Hieronymus gelebt hat]
-- diese erweitere Version von
Rufinus
beinhaltet Definitionen von "Weltgründung", zählt die
Jahre ausgehend von der "Stadtgründung Roms", so was war
"eher um 1600 erst üblich" (S.121)
-- im FAKE-Werk "Gegen die Heiden" von FAKE-Orosius soll
die Fantasie-Taufe von Fantasie-Jesus beim
Fantasie-Johannes vergessen worden sein - aber es soll
sich antisemitisches Geschimpfe [gegen Heiden] darin
befinden - das auch erst im 16.Jh. so krass möglich ist
(S.121)
Topper Zitat:
"Folgen wir noch kurz der weiteren Entwicklung der
Chronographie, die [die Historikerin]
Bodmann
so sachkundig, wenn auch ohne den hier dargestellten
Durchblick, ausbreitet. Da ist ein gewisser [Fantasie]-
Orosius
aus Braga (in Portugal), [der nach Nordafrika
reist, um den "Kirchenvater" Augustin zu besuchen], der
von
Augustin beauftragt wird, nach
Bethlehem
zum [Heiligen Fantasie]-
Hieronymus zu
reisen, um dessen griechische Chronographie fortzusetzen.
Er lernte sie allerdings, wie man annimmt, nur in der von
[Fantasie]-
Rufinus 395 erstellten
lateinischen Übersetzung kennen. In seiner Erweiterung
kommen Wortspiele vor, die einen ganz bestimmten Geist
verraten. Da wird
„ab orbe condito“ (von
der Weltgründung an) dem Begriff „ad Vrbe conditam“
["ad
Urbe conditam"] (bis zur Stadtgründung Roms)
entgegengestellt, und
„Vrbis orbis“ ["Urbis orbis"]
steht nebeneinander, wie bei den
Päpsten des 16.
Jahrhunderts. Er kennt sogar
Jahre
„ante urbem conditam“, vor Gründung der Stadt
(Rom), eine sehr abstrakte und späte Vorstellung, die —
wie [Historikerin]
Bodmann zu Anfang sagte
— eher um 1600 erst üblich wird.
Orosius
bestärkt damit die
„Ewigkeit“ Roms, ein
Programm, das nun nicht mehr der heidnischen Stadt gilt,
wie die
UC (ab urbe condita)-Jahreszählung
eigentlich suggeriert, sondern dem
päpstlichen Rom.
Bei aller Politisierung vergisst
Orosius
fast das christliche Anliegen, etwa die [Fantasie]-Taufe
Jesu im Jordan, um die Geburt Jesu zu betonen. Auch das
ist recht spät erst möglich. Hinzu kommt sein
Antisemitismus, der ebenfalls erst im 16. Jahrhundert in
dieser krassen Weise ausgesprochen wurde." (S.121)
6.3.H. Das totale Kalenderchaos im FAKE-christlichen
Raum - ein FAKE-Gregor von Tours macht eine
FAKE-"Zusammenfassung"
-- die Vatikan-Fälscher verbanden nun die ERFUNDENEN
Chroniken untereinander, um sie gegenseitig zu
"bestätigen" (S.122)
-- und nun wird ein
FAKE-Gregor von Tours
ERFUNDEN (538-549 [web23]), der die
FAKE-Chronologien
von FAKE-Euseb, FAKE-Hieronymus und FAKE-Rufinus
"zusammengefasst" haben soll (S.122)
[Ergänzung: Der FAKE-Gregor von Tours hat "10
FAKE-Bücher Geschichten" geschrieben
https://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_von_Tours [web24]
"Gregor von Tours (eigentlich
Georgius
Florentius Gregorius; *
30. November 538
bei
Clermont-Ferrand;
† vermutlich
17. November 594
in
Tours) war [FAKE]-
Bischof von Tours,
Geschichtsschreiber und
Hagiograph [Heiligen-Forscher].
Seine berühmten
Zehn Bücher Geschichten (bzw.
Historien)
gehören zu den wichtigsten Quellen für die Übergangszeit
zwischen der
Spätantike und dem
Frühmittelalter." [web24]
Über das FAKE-Hauptwerk "10 Bücher Geschichten" - kurz
"Historiae" ("Historien") = "christliche
Universalgeschichte" - es ist KEIN Original vorhanden (!)
[web24]:
"Das Hauptwerk Gregors stellen die
Zehn Bücher
Geschichten (Decem
libri historiarum)[12] dar, die in
der Forschung gewöhnlich kurz als
Historiae
(„Historien“) oder, allerdings irreführend,
Historia
Francorum („Geschichte der Franken“) bezeichnet
werden.
[13] Ein
Original
aus Gregors Hand existiert nicht mehr, doch
ist das umfangreiche Werk in mehr als 50 mittelalterlichen
[gefälschten] Handschriften überliefert. [...] Es handelt
sich um eine christliche [FAKE]-Universalgeschichte in
spätantiker [FAKE]-Tradition.
[Dem Fantasie]-Gregors Absicht war es, die
[FAKE]-Geschichte der [erfundenen] Gesamtkirche aus
eschatologischer Sicht
darzustellen [mit Erlösungs-Hoffnung], von der
Erschaffung der Welt bis zu den
fränkischen [FAKE]-Königen des 6. Jahrhunderts." [web24]
Topper Zitat:
"[Historikerin] Bodmann unterstellt — durchaus
nachvollziehbar —, dass ein Zahlengerüst mit Ereignissen
als Orientierungshilfe für Chroniken im Mittelalter noch
nicht existierte. Darum müssen die aufgestellten Chroniken
untereinander verbunden werden durch Zitate und durch „
Fortschreiben“, etwa so: [Der FAKE]-
Gregor von Tours
(gestorben 594) schreibt eine [FAKE]-Zusammenfassung der
[FAKE]-Chronik
des [FAKE]-Euseb (332), die [FAKE]-Hieronymus (378)
und Rufinus (395) weitergeschrieben hatten,
und führt sie fort bis zum [FAKE]-Tod von
[FAKE]-Sankt
Martin („412 Jahre nach der Auferstehung
Jesu“), und dann sogar weiter bis zu seiner eigenen Zeit
(591). Über den unmöglichen Inhalt seiner Chronik [des
FAKE-Gregor von Tours] wäre viel zu sagen, hier möchte ich
die Technik des Fortschreibens vorstellen." (S.122)
-- der FAKE-Sankt Martin soll "Martin von Tours" sein
(lat. "Martinus") - 316/317 bis 397 gest. in Canes bei
Tours in Frankreich - er soll der dritte
Jesus-Fantasie-Bischof von Tours gewesen sein - in der
katholischen Jesus-Fantasie-Kirche ist er einer der
"bekanntesten [FAKE]-Heiligen" [web24]
6.3.I. Die Fälschertechnik des "Anknüpfens" beim
FAKE-Gregor von Tours - Irrtum um 44 Jahre
Wenn ich als Chronist an vorhandene Texte anknüpfe,
brauche ich nur deren (S.121) erstelltes Zahlengerüst
anzunehmen und daran weiterzubauen, bis ich selbst wieder
einen Fixpunkt gewinne. Dieser liegt für Gregor zunächst
beim Tod von Sankt Martin, („dem Kriegerischen“), dessen
Mütze zur Kriegsfahne der Frankenkönige wurde, einem
Santiago vergleichbar.
-- der FAKE-Sankt Martin stammte aus Ungarn, soll 375
FAKE-Bischof von Tours geworden sein [absolut
unwahrscheinlich als Ungare] - sein Todesjahr soll
"unbekannt" sein, es wird "um 400" angenommen (S.122)
-- FAKE-Gregor meint, das Todesjahr des FAKE-Sankt Martin
sei 412 nach der FAKE-Auferstehung des FAKE-Jesus, also
444, also ein Irrtum von 44 Jahren (S.122)
Topper Zitat:
"Er stammte aus Pannonien (dem heutigen Ungarn) und wurde
im Jahre 375 Bischof von Tours, aber sein Todesjahr ist
unbekannt. Man nimmt „um 400“ an. Das ist schon seltsam,
denn sonst weiss man bei den Märtyrern immer auf den Tag
genau, wann sie starben. Noch seltsamer aber ist, dass
Gregor, der über diesen Heiligen soviel schrieb, sein
Todesjahr mit »412 Jahre nach der Auferstehung Christi«
ansetzt, also etwa ins Jahr 444, und das ist 44 Jahre zu
spät." (S.122)
-- dann soll der FAKE-Chlodwig 112 Jahre nach dem
FAKE-Martin gestorben sein usw. (S.122)
Topper Zitat:
"Von diesem falschen Fixpunkt rechnet er nun die
Frankenkönige weiter, nämlich Chlodwigs Tod »112 Jahre
nach Martins Tod« usw. für Theudebert bis Sigibert (in die
Lebenszeit Gregors), wo dann die Zahlen wieder „stimmen“,
also mit den heutigen Geschichtszahlen bis auf die
gewohnheitsmässigen Fehler von 1 bis 2 Jahren
übereinstimmen. Das kann nur dadurch passiert sein, dass
es keine von Gregor unabhängigen Zeugnisse gibt, dass also
unsere Geschichtsschreibung völlig auf diesen
offensichtlich fabulierten Angaben beruht. Nachrechnen
sollte man lieber nicht!" (S.122)
6.3.J. Der Druck der "christlichen" FAKE-Chronologien
im 16.Jh. - KEINE Korrekturen - und Scaliger 1629
(Thesaurus Temporum) hat kaum noch eine Chance
-- es bleibt rätselhaft, wieso man in den
FAKE-Chronologien die Datenfehler vor der Drucklegung im
16.Jh. nicht korrigierte (S.122)
-- scheinbar hatte man keine bessere Lösung zur Hand -
Forschung fehlte - dann kam Scaliger 1629 (Thesaurus
Temporum [web34]) - und so kam es kaum zu Korrekturen
(S.122)
Topper Zitat:
"Aber wenn schon alles fabuliert ist, dann — sagt sich der
heutige Zeitgenosse — hätte man doch im 16. Jahrhundert,
als man die Manuskripte erstmals druckte, zumindest die
Rechenfehler beseitigen können! Diese Merkwürdigkeit kann
ich mir nur so erklären: Man wusste keine bessere Lösung.
Es existierte eben um 1520 noch immer kein verlässliches
Chronologiesystem, das man als Massstab hätte ansetzen
können. Und als
Scaligers System 1629
endlich fertig zum Gebrauch vorlag, waren die meisten
Texte schon gedruckt und in grosser Zahl verbreitet, also
in Benutzung und in die neue Geschichtsschreibung
eingebaut, untrennbar hineinverwoben. Wo hätte man
anfangen sollen mit den Korrekturen?" (S.122)
-- diese Chronologie-Frage ist bis heute (Stand 2000)
nicht korrigiert (S.122)
Topper Zitat:
"Im Grunde tun das unsere Geschichtswissenschaftler heute
noch. Sie erkennen überall Misslesungen, Abschreibfehler,
Irrtümer, die zu "emendieren" (ausbessern) sie sich
grösste Mühe geben. Allerdings wird der Flickenteppich
dadurch nicht besser, sondern dicker, indem immer neue
Flicken aufgenäht werden." (S.122)
[Die ganze Chronologie ist FALSCH, weil sie nur auf
ERFINDUNGEN beruht, bis 1409, als der kr.
Gay-Drogen-Vatikan sich in Rom installierte].
6.3.K. FAKE-Gregor mit astronomischen Messungen für die
"Rückberechnung"
-- die "christlichen" Astronomen haben von "arabischen
Sterntafeln" abgeschrieben (S.123)
-- und erst in der "Renaissance" haben "christliche"
Astronomen eigene Beobachtungen gemacht (S.123)
-- gemäss diesen Messungen kommt die
FAKE-Gregor-Chronologie zwischen 1470 und 1590 zu liegen
(S.123)
Topper Zitat:
"Schlimmer als falsche Zahlen ist jedoch ein geistiger
Sprung. [Der FAKE]-Gregor [von Tours - 538-594] versuchte
sich (so [die Historikerin Frau Gertrud] Bodmann [in ihrem
Buch "Jahreszahlen und Weltalter", S. 179 f.) an der
Messung der Nachtstunden, um das Psalmodieren der
Mönche zu regeln, und hat nach Ansicht von heutigen
Fachleuten alles selbst beobachtet, nichts theoretisch
ermittelt, sondern aufgrund von
Messungen exakte
astronomische Angaben gemacht. Das führt uns
geradenwegs in die
Renaissance, wo diese
Vorgehensweise selbst den grossen Astronomen erst
schrittweise wichtig wurde, indem sie sich vom Abschreiben
arabischer Sterntafeln lösten und selbst
Beobachtungen anstellten. Damit liegt die Entstehungszeit
der Gregor-Chronik etwa fest: zwischen dem Beginn des
Buchdrucks um 1470 und dem Ende des 16. Jahrhunderts."
(S.123)
6.4. [Der FAKE-Engländer] Beda Venerabilis
[672/673-735 - FAKE-Chronik "Chronica maiora"]
6.4.1. Die FAKE-Chronologie von FAKE-Beda für Englands
FAKE-Kirchengeschichte
-- die Chronologie des FAKE-Beda Venerabilis aus England:
Beda Venerabilis: Historia ecclesiastica (dtsch. von
Wilden, Schaffhausen 1860) (S.275)
[Ergänzung: Die erfundenen Grunddaten des FAKE-Beda
https://de.wikipedia.org/wiki/Beda_Venerabilis
"Beda Venerabilis (deutsch
Beda der Ehrwürdige;
*
672/
673
bei Wearmouth in
Northumbria; †
26. Mai 735
im
Kloster Jarrow
in der heutigen
Grafschaft Tyne and Wear) war
ein
angelsächsischer Benediktiner,
Theologe und Geschichtsschreiber.
Als sein Hauptwerk gilt die
Kirchengeschichte
des englischen Volkes. Er wird in der
katholischen Kirche, den orthodoxen Kirchen, der
anglikanischen
Gemeinschaft und einigen evangelischen
Konfessionen als
Heiliger verehrt. Sein
Gedenktag ist der
25. Mai." [web25]
-- es wird behauptet, ein
FAKE-Beda Venerabilis
in England habe die FAKE-Chronologie des FAKE-Gregor von
Tours verlängert - als FAKE-"Chronica maiora" von "725"
(S.123) - davor soll es noch eine FAKE-"Chronica minora"
gegeben haben von "703" [web25]
-- dazwischen ist noch ein FAKE-
Isidor von Sevilla
anzusiedeln (FAKE-Chronik von "626"), der hier aber nicht
besprochen wird (S.123)
Topper Zitat:
"Und nun schreibt wieder ein wichtiger Mann Gregors
[FAKE]-Chronik fort: Es ist [der FAKE]-
Beda, der
„Verehrenswerte“ mit seiner [FAKE]-
Chronica
maiora („725“). Den dazwischenliegenden FAKE-
Isidor
von Sevilla, dessen Chronik „von 626“ (in der
Etymologia am Ende des 5. Buches) ich schon erwähnte,
übergehe ich, um mit [Historikerin Gertrud]
Bodmann
das Wesentliche an dem
Engländer Beda
aufzuzeigen." (S.123)
-- die FAKE-Chronik geht von der FAKE-Schöpfung der Welt
bis zu seinem eigenen FAKE-Leben (S.123)
-- die Basis soll die "Wahre Hebräische Bibel" sein, also
nicht die "Septuaginta" [Alexandria] (S.123)
-- die "hebräische Bibel" im Judentum war aber in Europa
erst ab dem 11. Jh. zugänglich (S.123)
-- der FAKE-Engländer Beda soll oft nach Rom gereist sein
und es wäre möglich, dass er sich eine FAKE-Übersetzung
hätte beschaffen können (S.123)
Topper Zitat:
"Seine Chronik hat sauber durchgezählte „Weltalterdaten“,
also eine Jahreszählung, die (natürlich paketweise) von
der Schöpfung der Welt bis zu seinem persönlichen Fixpunkt
führt. Diese Weltschöpfungsdaten fussen auf der »
Wahren
Hebräischen Bibel«, also nicht auf der
Septuaginta, und das allein schon macht sie verdächtig,
denn der Text der
Hebräischen Bibel wurde
erst durch die Juden im 11. Jahrhundert im Abendland
zugänglich. Aber nehmen wir ruhig an, dieser
eifrige
Romreisende hätte sich eine Übersetzung
verschaffen können;" (S.123)
-- er verwendet "Anno-Domini-Jahre" bzw.
"Inkarnationsjahre" und behauptet, im Fantasie-Jesus sei
der Fantasie-Herr inkarniert (S.123)
-- gleichzeitig stellt er Querverbindungen zu den
Fantasie-Kaisern von Byzanz auf (S.123)
Topper Zitat:
"Seine Probleme tauchen an ganz anderer Stelle auf. Er
verwendet nämlich — abgesehen von den beiden Daten
532
und
16 in seiner Chronik, die fragwürdig
sind — in 7 seiner Geschichte der englischen Kirche
durchweg
Anno Domini-Jahre, oder
Inkarnationsjahre, wie man sie in Anpassung an
seinen Ausdruck »seit der Fleischwerdung des Herrn« besser
nennen würde. Er stellt allerdings Querverbindungen her zu
den [Fantasie]-Kaisern von [Fantasie]-Byzanz, etwa zum
Jahr 603 = (S.123) 1. Jahr des Phokas (602 wäre heute
akademischerseits korrekt, aber diese kleinen Fehler
übergehe ich fortan)." (S.124)
-- wie der FAKE-Beda zu Querverbindungen zu Byzanz kommt,
ist ein Rätsel, das ist ja doch etwas weit weg (S.124)
-- dort wurden erst gerade die ersten FAKE-Kaiserlisten
erstellt (S.124)
-- wahrscheinlich wurden die Querverbindungen nachträglich
hineingeflickt (S.124)
"In diesem Jahr führte der englische [FAKE]-König
Aethelfrit
(
Aethelfrith,
König von Bernizien
(Nord-England) 593-616 [web26]) einen Krieg gegen seine
britischen Nachbarn.
Byzanz liegt völlig
fern. [Historikerin]
Bodmann meint, der
Bezug auf
Phokas wäre nötig für Bedas Leser
in dieser »Zeit des Umbruchs, der Umstellungsweise« auf
die AD-Zählung, zum Zweck der Anschaulichkeit." Das
leuchtet mir nicht ein. Wieso wird Aethelfrit zeitlich
besser bestimmt durch den [FAKE]-Soldatenkaiser
Phokas,
der Byzanz acht Jahre regierte und an den man sich ein
Jahrhundert später in
England wohl kaum
noch erinnerte? Das kann nur im nachhinein einen Sinn
abgeben. In Byzanz ist nämlich im
10. Jahrhundert
erstmals Geschichte neu geschrieben worden, indem man
Kaiserlisten aufstellte." (S.124)
-- der FAKE-Beda soll eine neue "Weltalter-Zählungsweise"
aus Byzanz benutzt haben - so kommt die erfundene Geburt
des Fantasie-Jesus auf das Jahr 3952 zu liegen (S.124)
Topper Zitat:
"Die Berührung mit dieser Neuschöpfung hatte im Abendland
die AD-Zählung aufkommen lassen. Der Anschluss zwischen
den beiden musste nun – zumindest punktweise – versucht
werden. Und wie hat [der FAKE]-Beda diesen „Synchronismus“
hergestellt? Es ging nur über eine
Weltalter-Zählungsweise,
die aus
Byzanz stammte. Diese war im Westen
wohl nie richtig verwendet worden, nur im grossen ganzen
als Zeitbündelrechnung. Dafür schrieb [der FAKE]-Beda die
Chronik. Ihr letztes Datum ist
Weltalterjahr 4680,
das wäre - da [die erfundene] Christi Geburt im Jahr
3952
liegt - das Jahr
728 n.Chr.; dazu nennt
[der FAKE]-Beda das neunte Regierungsjahr von [FAKE]-
Kaiser
Leo (Isaurios, das wäre heute akademisch
727)." (S.124)
-- am Anfang der FAKE-Kirchengeschichte des FAKE-Beda
steht ein "Ecberectus" mit einem "korrekten Osterdatum" -
und dann wird alles rückgerechnet (S.124)
-- und auf dieser Basis wird auch für England eine
FAKE-Kirchengeschichte ERFUNDEN wie beim FAKE-Gregor von
Tours in Frankreich [und wie für Spanien] (S.124)
Topper Zitat:
"Das Jahr 716, das kurz vorher steht, mit Ecberectus und
seiner Propagierung des korrekten Osterdatums, wird nun im
Anfang seiner Kirchengeschichte wiederholt. Damit sind die
beiden Texte verknüpft. Die Kirchengeschichte wird damit
zu einer rückwirkenden Geschichtsschöpfung, in der auch
die Engländer ihre Kirche erhalten, ihren katholisierten
König und ihre Märtyrer. Im Prinzip geht das in gleicher
Weise vor sich wie bei Gregor für Frankreich und bei
Isidor für die Westgoten und Sueben." (S.124)
6.4.2. WER war die Fälscherbande? - Endziel war
scheinbar IMMER Rom als Weltzentrum für ein römisches
Weltreich
-- die Fälscher all dieser
FAKE-Chronologien und FAKE-Germanenreiche in Europa
haben scheinbar GEMEINSAM ein Römisches Fantasie-Reich
als Basis ERFUNDEN - und das Endziel ist ein "römisches
Weltreich" (S.124)
"Die Frage ist nur: Bauten diese Schriftsteller ein
fiktives
Rom als Vorlage und Bezugspunkt in die „echte“
Geschichte ihrer jeweiligen Völker ein, oder schufen sie
Germanenreiche, die sie mittels der allgemein bekannten
Römerherrschaft legitimierten? Die gegenseitige
Bestätigung ist offensichtlich der erwünschte Effekt, aber
das eigentliche Ziel ist doch die Konstruktion eines
römischen Weltreichs." (S.124)
[Ergänzung: Die Weltherrschaft ist mit der Linie von
Tordesillas von 1494 definiert
Das "römische Weltreich" des kriminellen
Gay-Drogen-Vatikans wurde ja mit der
Aufteilung der
Welt von 1492 und dann mit der
Linie
von Tordesillas 1494 klar definiert - und ist
bis heute (2025)
NICHT zurückgenommen
worden. Die kriminellen Jesuiten leiten die Geheimdienste
Opus Dei Gay und Loge P2/P3 etc.].
Die Schreiber waren katholische Christen, keine
Germanenführer, wie besonders (S.124) an Isidor deutlich
wurde. Sie schufen Volksgeschichte mit Helden und
getauften Königen als Rahmen und Deckmantel für das
künftige Rom, den Mittelpunkt einer allumfassenden
Kirche." (S.125)
6.4.3. Der FAKE-Beda aus England und seine
Erfindungen in seiner FAKE-Chronologie
6.4.3.A. FAKE-Beda ERFINDET römische Bauten in
Südengland
-- es fragt sich, wieso der FAKE-Beda römische Bauen in
Südengland ERFINDET - scheinbar gab es damals schon
Logiker und Zweifler (S.125)
Topper Zitat:
"
[Der FAKE]-Beda hat es leider nötig, durch
Hinweis auf
römische Bauten, »Städte,
Leuchttürme, Brücken und Strassen«, zu beweisen, dass die
Römer tatsächlich 470 Jahre lang in England herrschten.
Wurde das etwa in Zweifel gezogen?" (S.125)
6.4.3.B. Der FAKE-Tacitus in England - die schlechteste
Fälschung - da musste der FAKE-Beda etwas "korrigieren"
Topper Zitat:
"Seit ich den Agricola des
[FAKE]-Tacitus
zur Hand nahm, kommt mir dieser Beweis allerdings
notwendig vor. Denn so schlecht gefälscht wie Tacitus (um
1428) ist kaum eins der alten Manuskripte (siehe das
Kapitel »Humanisten«). Und die Bauten? Oh je, herrschen
die Amerikaner etwa in Bombay oder Shanghai, weil es dort
Wolkenkratzer gibt? Dieser Beweisversuch macht Beda
fragwürdig. Wenn die Römer bis zur Übergabe ihrer
Hauptstadt an Alarich (410) England als Provinz regiert
haben, dann braucht Beda 300 Jahre später das nicht
umständlich nachzuweisen. Dann ist es Allgemeinwissen. Im
11. Jahrhundert vielleicht nicht mehr? Aber sicher doch!
Oder die Herrschaft der Römer in England (und vielen
anderen Ländern ebenfalls) ist eben doch eine späte
Konstruktion (siehe hierzu Geise 1995)." (S.125)
6.4.3.C. Der FAKE-Beda ERFINDET einen FAKE-König
Aethelberht von Kent (552/560-616/618)
[Ergänzung: Grunddaten von Aethelberht
https://de.wikipedia.org/wiki/Æthelberht_(Kent)
[web26]
Wikipedia behauptet treuselig gemäss der alten
Vatikan-Doktrin:
"
Æthelberht I. (auch
Æþelbryht, Æþelbyrht,
Aedilberct, Eðilberht, Eþelbriht oder
Ethelbert)
(* um 552/560; †
24. Februar 616/618) war an der
Wende vom 6. zum 7. Jahrhundert der erste christliche
König des
angelsächsischen Königreiches Kent aus der
Dynastie der
Oiscingas. Er wird als
Heiliger verehrt." [web26]
-- der FAKE-Beda behauptet, der
FAKE-Aethelberht
von Kent sei direkt ins "Himmelreich"
aufgestiegen (S.125)
[aber damals zum behaupteten Todesdatum 616 gingen die
Toten in die UNTERwelt und NICHT in den Himmel]
-- der FAKE-Aethelberht von Kent soll in der Kirche der
"seligen
Apostel Peter und Paul" begraben worden sein -
diese Formulierung ist aber für das Todesdatum von
Aethelberht UNmöglich (S.125)
-- er FAKE-Beda verwendet für den FAKE-Papst den Ausdruck
"
Heiliger Vater" - auch dieser Begriff ist
für das Todesdatum von Aethelberht UNmöglich (S.125)
-- die Behauptung einer
Kirche "Apostel Peter und
Paul" ist Propaganda für eine Weltherrschaft
von Rom, die erst ab dem 12. Jh. üblich war (S.125)
Topper Zitat:
"Nehmen wir noch Bedas Angabe zum [FAKE]-
König
Aethelberht von Kent, der dort 56 Jahre bis zu
seinem Tod 616 n.Chr. herrschte und dann »zu den ewigen
Freuden des himmlischen Reiches aufstieg«. Ohne
Zwischenstufe (Limbus oder Fegefeuer)? Bestattet wurde er
in der
Kirche der »seligen Apostel Peter und Paul«.
Wer ein bisschen Gefühl für die Entstehung der kirchlichen
Dogmen hat, sieht sofort, dass diese Ausdrucksweise im 8.
Jahrhundert unmöglich klingt. Genauso wie Bedas Ausdruck
»Heiliger Vater« für den [FAKE]-Papst von Rom. Die
Argumentation für Rom als Mittelpunkt der
[Fantasie]-Kirche, weil die »seligen [FAKE]-Apostel Peter
und Paul dort lebten, lehrten, starben und begraben
liegen«, ist typisch für das 12. und 13. Jahrhundert."
(S.125)
-- da waren über 100 Jahre lang FAKE-Gegenpäpste wegen
einem FAKE-Jakob (S.125)
Topper Zitat:
"Man denke an den damaligen Streit der Bischöfe von
Santiago in Galicien, die sich über ein Jahrhundert lang
als Gegenpäpste ansahen, weil bei ihnen der Herrnbruder
Jakob begraben liegt, was schliesslich mehr als ein
einfacher Apostel zu Macht und Ansehen berechtigt."
(S.125)
6.4.3.D. Der FAKE-Beda ERFINDET eine "Synode von
Whitby" (664) - und eine "Universalkirche" in Asien und
Nordafrika, wo eigentlich Islam herrschen sollte
-- der FAKE-Beda erfindet nicht nur eine Synode von Whitby
664, sondern auch "Christen" in Asien und Nordafrika, die
gemäss traditioneller Chronologie muslimisiert sein
müssten (S.125)
Topper Zitat:
"Beda verlegt seine Argumentation in eine »Synode von
Whitby, 664 n.Chr.«, wobei er auch die Grösse der
Universalkirche ins Feld führt, die in Afrika, Asien und
Ägypten zu Hause sei (Historikerin Bodmann, S. 209).
Damals müssten (S.125) diese Gebiete aber schon
grossenteils in islamischer Hand gewesen sein. Und
katholisch waren sie eigentlich nie." (S.126)
6.4.3.E. Der FAKE-Beda ERFINDET Schlachten und eine
Liste der "heiligen Orte in Palästina"
Topper Zitat:
"Schade, dass Bedas Buch im Jahre 731 endet; dennoch kennt
er die Schlacht bei Tours und Poitiers (732), in der die
Sarazenen vernichtend geschlagen wurden (Historikerin
Bodmann S. 213). Und völlig unmotiviert bringt Beda auch
eine Liste der heiligen Orte in Palästina." (S.126)
6.4.3.F. Der Streit um das FAKE-Osterdatum
Der Streit um das FAKE-Osterdatum mit dem Fantasie-Mord
am Fantasie-Jesus - FAKE-Beda mit 21. März hält sich an
den Sonnenkalender von FAKE-Augustus
-- beim Festlegen des FAKE-Osterdatums geht es darum, wann
die Frühlings-Tagundnachtgleiche stattfindet (S.126)
-- und die Dokumente widersprechen sich da für den
Fantasie-Jesus - ein Durcheinander, das die FAKE-Kirche
einfach nicht lösen kann (S.126)
-- es streiten sich 1) das FAKE-Konzil von Cäsarea - 2)
die FAKE-Gemeinde von Alexandria - 3) ein "heidnischer 25.
März" für die "Vormacht" von FAKE-Rom - 4) und der
FAKE-Beda behauptet den 21. März, was gemäss "Julianischem
Kalender" NICHT MÖGLICH WAR (S.126)
Topper Zitat:
"Der ganze Osterfeststreit, der für Beda von grosser
Wichtigkeit ist, mutet anachronistisch an, denn er
bedeutet eine [Los]-Lösung vom Judentum (Historikerin
Bodmann, S. 214). Diese ist entweder schon im 4.
Jahrhundert erfolgt — nämlich, wenn es damals schon eine
Kirche gegeben hätte — oder erst ab dem 11. Jahrhundert
nötig (historisch gesehen). Der Osterdatumsstreit wird uns
noch oft begegnen. Er kann immer als Hinweis auf die
Entstehung des Textes verwertet werden. Das Hauptproblem
ist nämlich: Wann ist die
Frühlings-Tagundnachtgleiche?
Nach den »sogenannten Akten des
Konzils von Cäsarea
(5. / 6.Jh.)« war sie am 25. März, wogegen die
Gemeinde
von Alexandria am 22. März festhielt. Dieser
Tag war ja der letztmögliche von den Juden selbst
beobachtete Termin vor dem Beginn ihrer Vertreibung,
danach war keine Korrektur mehr möglich. Die Verlegung auf
den (heidnischen)
25. März sollte die
Vormacht Roms sichern und eine
Abgrenzung gegen das
jüdische Pessah bilden. Aber [der FAKE]-Beda
erhebt nun ganz unabhängig davon den
21. März
zum Fixpunkt. Dies kann er im 8. Jahrhundert nicht
beobachtet haben, denn durch den Fehler des julianischen
Kalenders hätte er den 14. März als Frühlingsbeginn
ermitteln müssen." (S.126)
-- den 21. März als Tag-und-Nachtgleiche zu berechnen ist
gemäss dem "echten Sonnenkalender des FAKE-Augustus"
möglich (S.126)
"Der 21. März ist ein Rückgriff auf den echten
Sonnenkalender des Augustus, der zu Lebzeiten Jesu gültig
war. Nur wenn man auf diesen zurückgreift, geht der
julianische Kalender im 15. Jahrhundert falsch, was seit
Nikolaus Kusanus und Regiomontanus immer wieder
festgestellt wurde." (S.126)
Die Kalenderkorrektur von Papst Gregor - der FAKE-Beda
hat das Datum der Tag- und Nachtgleiche 700 Jahre zu
FRÜH verkündet
-- die Kalenderkorrektur von Papst Gregor betrug 10 Tage -
und er setzte einen anderen Fixpunkt: das
"Zwanzigjahrfest" des "ersten christlichen" FAKE-Kaisers
Konstantin von 325 (S.126)
-- diesem FAKE-Jubeljahr wurde das "erste weltweite
FAKE-Konzil" zugeordnet, das Konzil von Nizäa (S.126)
-- hier wurde auch der 21. März als Tag- und Nachtgleiche
festgelegt (S.126)
-- nun sieht man, dass der FAKE-Beda rund 700 Jahre ZU
FRÜH den 21. März als Tag- und Nachtgleiche festlegt
(S.126)
Topper Zitat:
"Als Papst Gregor (1582) endlich die astronomisch
ermittelte Korrektur vornahm, die jedoch nur 10 Tage
betrug, berief er sich auf ein anderes „grosses Ereignis“,
das als Fixpunkt an die Stelle von Jesu Lebensmoment
treten musste: das Zwanzigjahrfest des „ersten
christlichen“ Kaisers Konstantin 325, das man mit dem
„ersten weltweiten Konzil“ (von Nizäa) ausschmückte. Aber
dieses Ergebnis des ganzen Streites, die Festlegung auf
den 21. März, kommt bei Beda um gute 700 Jahre zu früh."
(S.126)
6.4.3.G. Der FAKE-Beda ERFINDET die
FAKE-Besetzung von Südengland durch den FAKE-Cäsar im
Jahre 693 UC=60 vor Fantasie-Christus
Topper Zitat:
"Und noch ein typischer Fehler: In der Zeittafel des Beda
und im 2. Kapitel seines ersten Buches der
Kirchengeschichte taucht ein Datum »vor Fleischwerdung des
Erlösers« auf, nämlich ein wichtiger Fixpunkt, die
Eroberung Englands durch Cäsar 693 UC = 60 v. Chr. Nun
nimmt [die Historikerin] Bodmann an (Buch: "Jahreszahlen
und Weltalter": S. 200), »dass sich durch die Nähe zum
Fixpunkt (gemeint ist 1 n.Chr.) diese Subtraktion wie
selbstverständlich ergab«. Damit reisst [die Historikerin]
Bodmann aber ihr ganzes schön aufgebautes Gedankengebäude,
dass Daten „vor Christi Geburt“ erst in der Renaissance
üblich wurden, wieder ein. Denselben Fehler (bei einem
anderen Datum) beging Isidor." (S.127)
6.4.4. Falsche Landkarten in den
FAKE-Chronologien von Isidor und Beda
-- FAKE-
Isidor von Sevilla
mit FAKE-Chronik von "626" (S.123)
-- FAKE-
Beda Venerabilis in England mit der
FAKE-Chronologie "Chronica maiora" von "725" (S.123)
-- in beiden FAKE-Chronologien sollen Landkarten verwendet
worden sein, die erst für eine viel spätere Zeit gelten
(S.127)
Topper Zitat:
"Ein weiterer Fehler, den
Isidor und Beda
gemeinsam aufweisen, ist die verfrühte Form der
Landkarten. Vor der Ebstorfer Karte (13. Jahrhundert) gab
es nur Portolane, also Küstenkarten für die Schifffahrt.
Eine Weltkarte wie die katalanische (1375) ist im tiefen
Mittelalter noch undenkbar. Wie sie in Isidors und Bedas
Handschriften gelangt sind, müsste jedem Kenner rätselhaft
erscheinen. Aber deutlicher wird dieser Missgriff noch,
wenn wir erfahren, dass dem katalanischen Weltatlas vorn
eine Zeittafel und eine Osterfestberechnung angefügt sind,
wie [Historikerin] Bodmann (S. 219) schreibt. Das 14.
Jahrhundert ist also der rechte Zeitpunkt und Zusammenhang
für dergleichen Erörterungen! Geographie, Astronomie und
Kirchendogma hängen sehr wohl miteinander zusammen."
(S.127
6.5. Am Wendepunkt - [der FAKE-Historiker
Regino von Prüm mit FAKE-Chronologie - 840-915]
6.5.1.A. Der FAKE-Regino von Prüm ERFINDET eine
Fantasie-Schlacht von FAKE-Karl Martell - der
FAKE-Fixpunkt ist der FAKE-Tod von FAKE-Karl Martell
"741"
[Ergänzung: Die Basisdaten des FAKE-Regino von Prüm
(Rheinland und Trier)
https://de.wikipedia.org/wiki/Regino_von_Prüm [web27]
" Regino von Prüm(*
um 840 wahrscheinlich in
Altrip bei
Ludwigshafen am Rhein;
†
915
in
Trier) war ein
Musiktheoretiker,
Kanonist und
Geschichtsschreiber. Er
war von 892 bis 899 der siebte [Jesus-Fantasie]-
Abt
der
Abtei Prüm und musste sich
besonders mit dem [Fake]-Wiederaufbau der Abtei nach den
[Fake]-Zerstörungen durch die [Fake]-
Normannen befassen." [web27]
Prüm ist ein Dorf in Rheinland-Pfalz an der
heutigen deutsch-belgischen Grenze (Stand 2025) [web29].
-- die FAKE-Chronologie von FAKE-Regino von Prüm machte
bei Topper lange den Eindruck, die "erste ernst zu
nehmende Chronologie" geschrieben zu haben (S.127)
Topper Zitat:
"Nun kommen wir mit [Historikerin] Bodmann zu [FAKE]-
Regino
von Prüm (gestorben 915), den ich zunächst —
mit
Regine Sonntag — als ersten ernst zu
nehmenden Chronisten ansah. Allerdings wurde er — wie sein
„Vorgänger“ [FAKE]-Beda — seinerzeit nicht verstanden, ein
Lieblingsausdruck heutiger Wissenschaftler, der eigentlich
nur unser Unverständnis dieses Phänomens kennzeichnet.
»Soweit war die Zeit noch nicht«, sagt [Historikerin]
Bodmann (Buch: "Jahreszahlen und Weltalter": S. 223). Wir
kennen sie ja, diese grossen Unverstandenen, die ihren
Zeitgenossen immer weit voraus waren. Nur dass sich mir da
immer stärkere Zweifel breitmachen." (S.127)
-- der FAKE-Regino nimmt als Fixpunkt in seiner
FAKE-Chronologie den Tod von
FAKE-Karl Martell
von
741, der mit seiner FAKE-Armee die
FAKE-Sarazenen besiegt haben soll - so läuft die
Fortsetzung der FAKE-Chronologie von FAKE-Beda aus England
(S.127)
Topper Zitat:
"
Reginos Fixpunkt ist der [FAKE]-Tod des
heldenhaften [FAKE]-Retters des Abendlandes,
des [FAKE]-Sarazenenbesiegers
Karl Martell
741. Die „Fortschreibung“ (S.127) des Beda ist damit
bewerkstelligt." (S.127)
6.5.1.B. Der FAKE-Regino installiert einen
FAKE-Ausgangspunkt mit dem Jahr "1" mit AD (AD=Anno
Domini=nach Fantasie-Christus)
-- gleichzeitig installiert der FAKE-Regino den Anfang
seiner FAKE-Chronologie auf das
Jahr 1 nach
Fantasie-Christus OHNE Zurückrechnung ins Altertum - der
Zeitpunkt der FAKE-Reinkarnation des FAKE-"Herrn" im
Fantasie-Jesus soll der Ausgangspunkt sein (S.127)
Topper Zitat:
"Reginos Chronik beginnt jedoch im
Jahre AD 1 (= 1
n.Chr.) (AD=Anno Domini [web28]), eine Vorzeit
gibt es nicht mehr. Oder noch nicht? Hier zeigt sich die
Scharnierstellung des Mönchs von
Prüm. Er ist der erste, der wirklich schon
Inkarnationsjahre verwendet (also vermutlich erst nach
1000 geschrieben wurde), ein amphibienhaftes Zwischenglied
zwischen humanistischer und hochmittelalterlicher
Fälschung." (S.127)
-- der FAKE-Regino zählt die Kalenderjahre als "AD-Jahre"
(S.128)
Topper Zitat:
"Regino führt seine byzantinische Kaiserreihe in
AD-Jahre
über, das ist der nötige Anschluss an die Weltchronik.
[Historikerin] Bodmann nennt (im Buch "Jahreszahlen und
Weltalter": S. 222) das Vorgehen »doppelgleisig«, wenn
nämlich die Regierungsjahre von
Karl Martell
neben die Kaiser
Leos gestellt werden. Dies
ist wieder ein Synchronismus, durch den erst die
Geschichte der Frankenkönige ins Leben tritt. Dann werden
sie als Funktion der Zeit in
AD-Jahren
bezeichnet. Das ist keineswegs doppelgleisig, sondern ein
Schöpfungsvorgang einer Geschichte aus dem Nichts.
Reginos
AD-Zählung »kann also die uns
selbstverständliche Eigenständigkeit eben jener
Einzeljahre noch nicht erreicht haben« (Historikerin
Bodmann: S. 223)." (S.128)
-- der FAKE-Regino ist der
Pionier der "AD-Jahre",
die ab sofort in allen Jesus-Fantasie-Klöstern übernommen
werden (S.128)
Topper Zitat:
"Sehr wichtig: Die Eigenständigkeit der AD-Jahre entsteht
erstmals in diesem Augenblick. Ihre Übernahme in spätere
Chroniken macht sie dann zur Realität, etwa bei
Hermann
von Reichenau (1013-1054). Der benützte ein
„Konzept“, die Allgemeine [FAKE]-
Sueven-Chronik,
in der zwar immer noch der Fixpunkt AD 1 auf die alte Art
definiert war - den muss, nämlich als 42. Jahr des [FAKE]-
Augustus,
andererseits aber die Jahre nach 1000 schon „exakt“ den
deutschen [FAKE]-Kaisern zugeordnet werden. Damit erweist
er sich wieder als ein Jahrhundert zu früh, ist also
ebenfalls rückdatiert." (S.128)
6.5.1.C. 100 Jahre Wartezeit für den FAKE Regino von
Prüm, bis die AD-Zählung übernommen wird
-- die FAKE-Chronologien werden europaweite
FAKE-"Wahrheit" - die FAKE-Chronologie von FAKE-Regino
muss 100 Jahre warten (S.129)
Topper Zitat:
"Dieses ständige Ältermachen der ersten echten Chroniken
hat aber einen klaren Sinn. Im Augenblick des Abschlusses
der Chronik, also in der (vermeintlichen) Lebenszeit des
Chronisten, konnte man dieses Machwerk keinem Zeitgenossen
zumuten. Jeder hätte es als Fälschung angeprangert. Es
handelte sich ja bei den letzten Kapiteln um
Zeitgeschichte. Aber ein Jahrhundert später nimmt man
diese „Aufzeichnungen“ schon für bare Münze, denn sie
wurden ja tatsächlich nicht damals gemacht, sondern gerade
erst, also mit den Wertvorstellungen der eigenen Zeit
geschrieben, so dass sie nicht als Fälschung auffallen
konnten.
Einige Jahrhunderte später, als sich diese Vorstellungen
gewandelt hatten, fielen die meisten dieser Chroniken dann
auf und wurden (S.128) durch bessere ersetzt oder
umgemodelt. Da war es dann zu spät, um völlig neue
Geschichtsfakten zu erzeugen. Die Fälschung war als
Chronik in die Geschichtsschreibung eingegangen und nicht
mehr daraus zu lösen. Sie war zur Wirklichkeit geworden,
selbst wenn die einzelnen Manuskripte abgelehnt wurden."
(S.129)
6.5.2. Der FAKE-Sigibert von Gembloux
Das FAKE-"Chronikon" - Fortsetzung von FAKE-Euseb
381-1111 - Zyklen von 532 Jahren
[Ergänzung: Basisdaten von Sigebert von Gembloux
https://de.wikipedia.org/wiki/Sigebert_von_Gembloux
"
Sigebert von Gembloux OSB, latinisiert
Sigebertus
Gemblacensis (* um 1030; †
5. Oktober 1112
in
Gembloux), war ein
Historiograph,
Hagiograph,
Theologe,
Liturgiker,
Komputist und
Publizist." [web30]
-- der FAKE-
Sigebert von Gembloux soll ein
FAKE-
Chronikon für die Jahre 381 bis 111
herausgegeben haben - dieses FAKE-Chronikon war weit
verbreitet und galt als Grundlage für die
Fortsetzung
der FAKE-Chronologie des FAKE-Euseb
in England (S.129)
Topper Zitat:
"Ein krasses Beispiel für die schon bei Regino erkannte
Scharnierfunktion ist der berühmte
Sigebert von
Gembloux, geboren 1030 in
Brabant,
gestorben am 5. Oktober 1112, der in
Metz
von 1050 bis 1070 lehrte. Unter seinen zahlreichen
[FAKE]-Schriften, die im [FAKE]-Mittelalter sehr beliebt
waren, diente das [FAKE]-
Chronikon für die
Jahre
381 bis 1111 als Grundlage für
ungezählte Geschichtswerke, obgleich es fast keine
eigenständigen Nachrichten enthält. Er schliesst nämlich
direkt an [den FAKE]-"
Euseb" an,
beziehungsweise natürlich an [den Heiligen FAKE]-
Hieronymus
und bezieht in spätantiker Weise auch die Heidenvölker
[UReinwohnerkulturen und Andersgläubige] wieder mit ein.
»Aber war die Methode angemessen angesichts der
dazwischenliegenden 700 Jahre?« fragt Bodmann
("Jahreszahlen und Weltalter": S. 225) und fährt fort:
»Kein Historiker unserer Zeit könnte es sich leisten, so
naiv-selbstverständlich für sein eigenes Werk sich ein 700
Jahre altes Vorbild zu nehmen. Heute müsste man diese
Distanz zu überbrücken versuchen, indem man sie
ausdrücklich verbalisierte, ehe man überhaupt an die
Arbeit ginge.«" (S.129)
-- der FAKE-Sigebert von Gembloux soll auch
"Zehnjahresbücher" geschrieben haben (S.129)
-- die Weltgeschichte wird bei FAKE-Sigebert in "
Osterfestzyklen
von 532 Jahren" aufgeteilt und will so das
FAKE-Geburtsjahr des FAKE-Jesus korrigieren (S.129)
-- da ihm das FAKE-Geburtsjahr des FAKE-Jesus so wichtig
ist, erscheint der Fälscher als "Humanist", denn das
FAKE-Geburtsdatum wird erst ab 1450 wichtig (S.129)
Topper Zitat:
"Nimmt man sein [FAKE]-
Zehnjahresbuch von
1092
zur Beurteilung hinzu, dann wird der Vorgang noch
seltsamer: Die Weltgeschichte wird von Adam an in
Osterfestzyklen von 532 Jahren aufgeteilt, um das [FAKE]-
Geburtsjahr
[des FAKE]-
Jesu zu korrigieren. Indem er
diesem Fehler, den er dennoch nicht ausmerzen kann, so
ungeheure Wichtigkeit beimisst, zeigt er sich als
Humanist, denn
erst Mitte des 15. Jahrhunderts
wird das Problem der genauen Bestimmung von Jesu
Geburtsjahr akut. Vermutlich ist das Zehnjahresbuch eine
der frühen Fälschungen, die aber noch nicht in die
Spätantike gelegt wurde, aus verständlichen Gründen, und
darum eben 700 Jahre zu spät liegt. So ist sein
Geschichtswerk für uns heute »schwer zu verstehen«
(Bodmann S. 225), denn es hängt zeitlich in der Luft."
(S.129)
6.5.3. Der FAKE-Ordericus Vitalis
(1075-1141): FAKE-Kirchengeschichte+FAKE-Päpsteliste
Chronologie-Versuch von Ordericus Vitalis
-- die FAKE-Kirchengeschichten von
FAKE-Euseb-Isidor-Beda
werden in der Normandie (Frankreich) von
FAKE-Ordericus
Vitalis ausgewertet und dann durch ihn ab 754
verlängert - mit neuen FAKE-Daten hinzugefügt - und noch
eine
FAKE-Päpsteliste erfunden (S.129-130)
[Ergänzung: Ordericus Vitalis
https://de.wikipedia.org/wiki/Ordericus_Vitalis [web32]
Mossad-Wikipedia schreibt treuherzig: "
Ordericus
Vitalis (*
1075;
† um 1142) war ein
normannischer Chronist. Er schrieb
eines der grossen zeitgenössischen
englischen und
normannischen Geschichtswerke des 11. und 12.
Jahrhunderts." Er schrieb 1. eine normannische Geschichte
und 2. eine Kirchengeschichte [web32]
Topper Zitat:
"Ein wohlgemeinter Versuch ist auch die Kirchengeschichte
des [FAKE]-
Ordericus Vitalis (1075 bis nach
1141), in einem [Jesus-Fantasie]-Kloster in der Normandie
verfasst und schon den Stil späterer Klosterchroniken
„vorwegnehmend“. Wiederum werden
[der FAKE]-Euseb,
[der FAKE]-Isidor und [der FAKE]-Beda
„ausgewertet“, aber dann kommen (nach 754) erste echte
Daten: 993, 999, 1002 (S.129) usf. (Bodmann: S. 227). Hier
ist die Zeitfortschreibung alten Stils mit den neuen
Gegebenheiten gekoppelt. Eine Päpsteliste wurde ihm
ebenfalls untergeschoben. (S.130)
Anmerkung nach
Ideler (1825*): Die erste
„echte“ Päpsteliste mit AD-Jahren stammt vom
[Jesus-Fantasie-Papst] Eugen IV. (1431). (S.130)
* Buch von Ludwig Ideler: Handbuch zur mathematischen und
technischen Chronologie (2. Bde., Berlin 1826) (S.277)
[Ergänzung: Der Jesus-Fantasie-Papst Eugen IV.
(1383-1447, Papst 1431-1447)
https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_IV.
[web31]
Zusammenfassung: Papst
Eugen IV. (* 1383 in
Venedig; † 23. Februar 1447 in Rom) hiess eigentlich
"Gabriele Condulmer". Er war vom 3.3.1431 bis zu seinem
Ableben ein Papst. Er erlebte das Konzil von Basel sowie
das Konzil von Ferrara / Florenz - mit "politischen
Unruhen" innerhalb der Kirche. [web31]
6.5.4. Zeitrechnung von FAKE-Marianus
Scotus (Irland), die 22 bis 23 Jahre früher beginnt
-- der FAKE-Chronist
Marianus Scotus
kreierte eine Weltgeschichts-Chronologie, die den
Angelpunkt 22 bis 23 vor der Fantasie-Geburt von
Fantasie-Christus hat - die Chronologie wurde durch eine
FAKE-Papst-Bulle autorisiert (S.130)
[Ergänzung: Marianus Scotus aus Irland (1028-1082)
https://de.wikipedia.org/wiki/Marianus_Scotus_(Chronist)
Marianus Scotus (
gälisch
Máel Brigte „Dienstmann der Brigid“; * 1028; † 1082
oder 1083 in Mainz) war ein mittelalterlicher irischer
Chronist, der von seinem Namensvetter
Marianus Scottus, dem Abt
von
St. Peter in
Regensburg, unterschieden werden muss.
[Lebensstationen]: Nach Aussage seiner
eigenen Chronik wurde er 1052 Mönch und ging 1056 nach
Köln in das irische Kloster St. Martin. Von dort ging
Marianus Scotus nach Fulda und wurde 1059 in Würzburg zum
Priester geweiht. 1060
wurde er Eremit bei Fulda, ging aber 1070 in das
Stift St. Alban vor
Mainz[1] zu seinem
früheren
Abt
Siegfried, der nun Erzbischof von Mainz geworden
war. Er ist im
Dom St. Martin in Mainz
begraben.
[Die FAKE-Weltchronologie]: Sein
Chronicon
ist als
Weltgeschichte von der
Schöpfung bis zum Jahr 1082
angelegt und war im Mittelalter sehr bekannt. Besonders
Florentius von
Worcester,
Johannes von Worcester
und
Sigebert von Gembloux
haben viel daraus übernommen. Es wurde 1559 in Basel
erstmals gedruckt und 1894, mit einer Einleitung von
Georg Waitz versehen, in den
Monumenta
Germaniae Historica herausgegeben. Zwei
Handschriften, die in der
Vatikanischen
Bibliothek (Vatican, 830) liegen, stammen aus dem
11. Jahrhundert, eine davon könnte ein
Autograph sein. Scotus’
Chronicon
ist das älteste
Geschichtswerk, in dem
sich ein Bericht über die
Päpstin Johanna findet. Doch
da diese Hinweise nur in späten Handschriften auftauchen,
wird angenommen, dass sie aus der 1277 veröffentlichten
Chronik von
Martin von Troppau
übernommen worden sind."
Topper Zitat:
Hier ist eine weitere Anmerkung nötig, die ich bei Ginzel*
(1914) las.
*
[F.K.Ginzel, F. K. Handbuch der
mathematischen und technischen Chronologie (3 Bde.,
Leipzig 1906-1914)].
Neben den AD-Daten [Anno Domini-Daten - Jahr 0 =
Fantasie-Geburt des Fantasie-Christus] wurde im 12.
Jahrhundert im Vatikan auch eine andere Ära
verwendet, die
Marianus Scotus (1028-1082)
eingeführt haben soll. Durch eine [Fantasie]-
Bulle
von Papst Urban II., die das Jahr 1121 dieser
Ära angibt, kann man herausfinden, dass sie
im
Jahre 22 oder 23 v.Chr.
anfängt, denn die [Fantasie]-Bulle wird ins Jahr 1098 AD
datiert. Dieses Durcheinander hat Methode, besagt aber
auch, dass im 12. Jahrhundert frühestens mit der
AD-Zählung auf Dokumenten zu rechnen ist. Darum ist meine
obige Bemerkung, dass die Chroniken des 11. Jahrhunderts
um hundert Jahre zu früh kommen, auch aus diesem Grund
berechtigt.
6.5.5. Das "Rechenbuch" von FAKE-Leonhard
Fibonacci (1202) - arabische Zahlen mit dem "Liber
Abaci"
-- Leonhard Fibonacci ist ein erfundener italienischer
Mathematiker in der Republik Pisa (Italien), soll aus
Nordafrika stammen und dort
-- in einem FAKE-Buch wurde die Funktionsweise der
arabischen Zahlen zusammengefasst und dann in Europa
eingeführt, offiziell ca. 300 Jahre zu früh datiert
-- Leonardo soll in Algerien als Sohn eines Zollmeisters
das hindu-arabische Zahlensystem gelernt, dann das
"Rechenbuch" geschrieben und so die arabischen Zahlen in
Europa verbreitet haben
Die Bücher zum Thema sind von
-- Buch von Historikerin Gertrud Bodmann: Jahreszahlen und
Weltalter. Zeit- und Raumvorstellungen im Mittelalter;
Frankfurt /M. 1992 (S.275)
-- Buch von Karl Menninger: Zahlwort und Ziffer (2 Bände);
Metzger-Verlag, Göttingen 1979 (S.279)
[Ergänzung: Die offiziellen Basisdaten von Leonardo
Bonacci
https://en.wikipedia.org/wiki/Fibonacci [web33]
Leonardo Bonacci (ca. 1170 – ca. 1240–1250) [
3],
allgemein bekannt als Fibonacci, war ein italienischer
Mathematiker aus der Republik Pisa, der als "der
talentierteste westliche Mathematiker des Mittelalters"
gilt. [
8]
Der Name, unter dem er allgemein bekannt ist, Fibonacci,
taucht erstmals in einer modernen Quelle in einem Text von
1838 des franko-italienischen Mathematikers Guglielmo
Libri auf [
9]
[
10]
und ist eine Abkürzung für Filius Bonacci ('Sohn von
Bonacci'). Allerdings wird er bereits 1506 von Perizolo,
einem Notar des Heiligen Römischen Reiches, als "Lionardo
Fibonacci" erwähnt [
12].
Fibonacci popularisierte das
indisch-arabische
Zahlensystem in der westlichen Welt hauptsächlich
durch seine 1202 verfasste Komposition
Liber
Abaci (Rechenbuch) [
13]
[
14]
und führte in der Folge Europa in die Fibonacci-Zahlen
ein, die er als Beispiel im Liber Abaci verwendete [
15].
[Es wird behauptet: Kindheit in Algerien -
hindu-arabisches Zahlensystem gelernt - "Rechenbuch"
geschrieben - Zahlensystem in Europa gegen die Römischen
Zahlen verbreitet]
Leonardo Fibonacci wurde um 1170 als Sohn von Guglielmo,
einem italienischen Händler und Zollbeamten, geboren, der
dann einen Handelsposten in Bugia, dem heutigen Béjaïa in
Algerien, leitete. Fibonacci reiste als kleiner Junge mit
dem Papa nach Algerien. In Bugia erhielt er die Ausbildung
mit dem
hindu-arabische
Zahlensystem. [
17]
[
3]
Fibonacci reiste entlang der Mittelmeerküste, traf viele
Kaufleute und lernte ihre Rechensysteme kennen. Er
erkannte bald die vielen Vorteile des hindu-arabischen
Systems, das im Gegensatz zu den damals verwendeten
römischen
Ziffern eine einfache Berechnung anhand eines
Stellenwertsystems
ermöglichte. 1202 vollendete er das
Liber
Abaci (Buch des Abakus oder Das Rechenbuch) [
19],
das hindu-arabische Ziffern in Europa populär machte [
3].
[FAKE] Fibonacci war Gast von [FAKE]-Kaiser Friedrich II.,
der Mathematik und Wissenschaft genoss. Ein Mitglied des
Hofes von [FAKE]-Friedrich II., [FAKE]-Johannes von
Palermo, stellte [FAKE]-Fibonacci mehrere Fragen, die auf
arabischen mathematischen Werken basierten, zur Lösung. Im
Jahr 1240 ehrte die Republik Pisa Fibonacci (genannt
Leonardo
Bigollo) [
20]
mit einem Gehalt in einem [FAKE]-Dekret, das ihn für die
Dienste anerkannte, die er der Stadt als [FAKE]-Berater in
Fragen der Buchhaltung und Anleitung der Bürger geleistet
hatte. Man geht davon aus, dass Fibonacci zwischen 1240 [
23] und
1250 [
24]
in Pisa starb.
Wir folgen Uwe Topper:
6.5.5.A. Indische Zahlen = arabische Zahlen - erstes
Auftauchen in Europa ab ca. 1490
-- die arabischen Ziffern stammen aus Indien, sind also
indische Ziffern mit Stellenwert und mit der Null (S.130)
-- mit diesen indischen Ziffern sind Arithmetik und
quadratische Gleichungen für kaufmännische Berechnungen
möglich (S.130)
-- solche Berechnungen sind in Deutschland erstmals ab
Ende des 15. Jh. anzutreffen, also ab ca. 1490 (S.130)
-- offiziell wurden die "arabischen Ziffern" ab 1240
verbreitet und der Systemwechsel "stürmisch" voran (S.130)
Topper Zitat:
[Historikerin] Bodmann betrachtet nun im Ausklang noch
grundsätzliche Probleme, nämlich das schon mehrfach
erwähnte Zahlengeheimnis: Das Rechenbuch des Leonhard
Fibonacci (1202) verwendet erstmals die indischen Ziffern
mit Stellenwert und Null. Es bringt sogleich klare
Arithmetik mit quadratischen Gleichungen usw. für
kaufmännische Zwecke. Das, meint [Historikerin] Bodmann
mit [Karl] Menninger, ist erst Ende des 15. Jahrhunderts
in Deutschland eingedrungen. Druckfehler? Die Verbreitung
der indischen (= „arabischen() Ziffern ging ja ab 1240
stürmisch durch ganz Europa." (S.130)
6.5.5.B. WER war der erste Historiker, der mit
indischen Zahlen den Kalender rückwärts berechnete?
Rolevinck - und den Fantasie-Jesus als 0-Punkt genommen?
Scaliger und Petavius - Denis Pétau (Jesuit Petavius)
mit dem Buch "Zeitenlehre"
-- ein "
anonymer Mönch" soll 1292 in einem
Buch "Flores Temporum" den Kalender ab der Fantasie-Geburt
des Fantasie-Jesus rückwärts berechnet haben (S.130)
-- die erste Rückwärtsberechnung ohne Fälschung kam von
Werner
Rolevinck 1474 und ab 1480 wird diese
Berechnungsweise der Weltchronologie immer häufiger
(S.130)
-- die ersten Chronisten mit der Fantasie-Geburt des
Fantasie-Jesus als 0-Punkt sind der Protestant
Scaliger
und der Jesuit
Petavius (S.130)
-- ab Denis Pétau aus Orléans (Frankreich) mit seinem Buch
"De doctrina temporum" ("Zeitenlehre") wurde
diese Zählweise normal (S.130-131)
"Und noch eine andere Ausnahme erwähnt sie. Ein
anonymer
Mönch soll schon 1292 in seinem
Buch Flores Temporum von Christi Geburt rückwärtszählende
Jahresdaten („ante Christum“) angegeben haben. Sie hält
das für »wenig wahrscheinlich« und denkt an einfache
Subtraktionen von Zahlenpaketen, wie sie bei spätantiken
Schriftstellern auch schon vorkommen. Die ersten echten
ante-Christum-Daten hat nämlich
Werner Rolevinck
1474; im Jahrzehnt darauf werden sie häufiger. Aber erst
der Protestant
Scaliger und der Jesuit
Petavius
nehmen das Jahr 1 AD (n.Chr.) als Zentrum der Zeit, von
dem aus symmetrisch vor- und rückwärts gezählt wird, und
zwar unbegrenzt in beiden Richtungen." (S.130)
Und der Denis Pétau:
"So recht bekannt wurde diese Jahreszählweise erst durch
den Theologen Denis Pétau (Petavius) aus Orleans
(1583-1652) und sein Buch (S.130)
De doctrina
temporum (
Zeitenlehre, Paris
1627), mit dessen verkürzter Fassung mehrere Generationen
lang an allen Schulen gelehrt wurde, bis man gar nicht
mehr anders denken konnte. Seine Zeittafel der Könige,
Dynastien, Städte und Sachen berühmter Männer (Paris 1628)
wurde massgebend. Grundlage für diese Chronologie war
Scaligers Arbeit gewesen." (S.131)
[Ergänzung: Grunddaten des Fantasie-Jesus-Jesuiten
Denis Pétau (Dionysius Petavius)
https://de.wikipedia.org/wiki/Denis_Pétau [web34]
"
Denis Pétau SJ auch:
Dionysius
Petavius (* 21. August 1583 in Orléans; † 11.
Dezember 1652 in Paris) war ein französischer Jesuit sowie
berühmter Chronologe und Historiker. Er erhielt nach den
Universitätsstudien eine Stelle in der
Lehre der philosophischen
Fakultät in
Bourges, gab diese aber nach zwei
Jahren wieder auf und trat 1605 zu Paris in den
Jesuitenorden ein. Er lehrte
an verschiedenen Kollegien der Jesuiten und wurde 1621
Professor der Theologie in Paris. ["Gute"
Jesus-Fantasie-Jesuiten bekommen Ehrungen ohne Ende]: Nach
Denis Pétau sind die
Annales Petaviani,
der Mondkrater
Petavius und die
Petavius-Rillen
benannt.
- De doctrina temporum. 2 Bde. Paris 1627
- Uranologion. Paris 1630
- Tabulae chronologicae regum, dynastiarum, urbium,
rerum Virorumque illustrium. Paris 1628
- Theologicorum
dogmatum tomus primus–quartus. Cramoisy,
Paris 1644.
Ein Auszug: Rationarium temporum (zuerst Paris
1633) diente lange als Lehrbuch für den Geschichtsunterricht
in den Schulen besonders der Jesuiten." [web34]
[Schlussfolgerung: Dieser
Jesuit Pétau ist
wesentlich für die rückwärts gerechnete FAKE-Chronologie
verantwortlich, die bis heute vom kr. Gay-Drogen-Vatikan
verbreitet wird. Er wusste wohl, was er tat].
6.5.5.C. Scaliger (Joseph Justus Scaliger)
"Schon Scaligers Vater war ein grosser Kenner des
Altertums; er hatte eine Abhandlung über das
Gelehrtenlatein verfasst:
De causis linguae
latinae (
Die Grundlagen der
lateinischen Sprache, Lyon 1540). Sein Sohn
Joseph
Justus (1540-1609) schrieb viele Übersetzungen
aus dem Latein ins Griechische und umgekehrt und legte
eine Sammlung
antiker [FAKE]-Inschriften
an, die bis heute wertvoll ist. Wichtig wurden seine „
Zeitkorrekturen“
De emendatione temporum
(1583, also gleich nach der Kalenderreform erstmals
erschienen, stärker beachtet erst in der Ausgabe von Genf
1629). Darin erfindet er die (später so genannte)
„
julianische Periode“ von 7980 Jahren,
indem er die bekannten
532 Jahre des
Osterzyklus mit 15, der Indiktionszahl (für
die Steuererhebung) multipliziert. Er legt den Beginn der
Periode auf 4713 v.Chr. fest. Das klingt alles sinnvoll
und aufgeklärt, ist aber doch verdächtig: Die
Indiktionszahl ist eine reichlich späte Erfindung. Alle
Urkunden, in denen sie vorkommt, sollten als gefälscht
ausgeschieden werden." (S.131)
6.5.5.D. Die angebliche "Indiktionszahl
15" für angebliche Steuereintreibung
6.5.5.D. Ginzel mit seinem "Handbuch" behauptet einen
15er-Jahresrhythmus - die "Indiktionszahl 15" - für die
Steuererhebung - der Beginn kann aber nie festgestellt
werden
-- Ginzel (Handbuch 1906-1914 3 Bände) beschäftigte sich
mit der "Indiktionszahl", er macht eine Zeiteinteiung in
15er-Jahrgruppen - Topper meint, diese Einteilung sei
Irreführung (S.131)
-- Ginzel meint, Ägypten habe den 15er-Rhythmus zuerst
verwendet und dann habe Europa das übernommen (S.131)
Topper Zitat:
"
Ginzel (1914) hat sich ausführlich mit der
Indiktionszahl beschäftigt und wird seitdem in diesem
Punkt von allen abgeschrieben. Ich halte diese
Zeiteinteilung in
15er-Jahrgruppen für eine
bewusste Irreführung. Sie hat keinen organischen
Hintergrund, weder kosmisch (also kalendarisch) noch
biologisch (generationsmässig). Sie ist eine Erfindung der
Schreiber. Angeblich sei sie Anfang des 4. Jahrhunderts in
Ägypten aufgekommen und Ende desselben Jahrhunderts n
Europa verwendet worden. Ihr Periodenbeginn liege aber im
Jahr 3 vor Christus, sagt Dionysius, der skythische Hinker
(„525“). Dümmer konnte er sich das nicht ausdenken.
Vom 5. Jahrhundert bis 1087 sei die Indiktion für
päpstliche Datierungen die ausschliessliche Zahlenangabe
gewesen. (Das ist leicht zu behaupten, wenn es keine
Päpste gab.) Ab 1218 unter Friedrich II. von Hohenstaufen
sei sie für das Deutsche Reich die einzig gültige
Zeitangabe auf den Dokumenten. Über den Jahresbeginn
dieser
Zeiteinheit (S.131) zur Steuererhebung
habe man sich aber nie einigen können, und so seien
mehrere (!) verschiedene Indiktionen, auch nebeneinander
in derselben Kanzlei (sic!), in Gebrauch gewesen." (S.132)
-- Verdacht: Viele Diplome, die diese "Indiktionszahl 15"
behaupten, sind gelogen
Topper Zitat:
"Das haben uns die Kleriker natürlich nicht selbst
mitgeteilt, das haben unsere eifrigen Diplomforscher erst
herausgefunden. Wäre da nicht der Schluss zwingend, dass
die grössere Zahl dieser Diplome unecht ist? Ganz selten
(Ginzel III, S. 148 f. nennt drei Fälle) hat man sogar
versucht, die Indiktionen als fortlaufende Zeitrechnung
anzuwenden, auf einer
Osterkerze (!) und im
berüchtigten
Fälscherkloster Corbie in Frankreich."
(S.132)
6.5.5.E. Hartmann Schedel mit "Weltchronik" von 1493
Topper Zitat:
"Zur Ehrenrettung der Humanisten ist anzumerken, dass
einige ihre Schöpfungen unter dem eigenen Namen
herausgaben, ohne eine Projektion in die ehrwürdige
Vergangenheit vorzugaukeln. Als bestes Beispiel sei
Hartmann
Schedel aus Nürnberg genannt, dessen
Weltchronik von 1493 nicht in altertümelndem
Latein, sondern erfrischend klarem Hochdeutsch
verfasst ist und mit einer Deutschlandkarte von
H.
Münzer aufwartet. Hier beginnt
wissenschaftliches Denken in unserem
Sinne." (S. 132)
6.5.5.F. Historikern Gertrud Bodmann: Jahreszahlen und
Weltalter (1992)
"Noch einmal möchte ich betonen, dass Gertrud Bodmann uns
einen grossen Dienst erwiesen hat mit ihrer kritischen
Untersuchung und dass einige Schlüsse, die ich daraus zog,
zwar keineswegs in ihrem Sinn sein dürften, aber doch erst
durch ihren neuen Blickpunkt möglich wurden. Da sie sich
stellenweise auf Le Goff beruft, der mit seinen Schriften
ebenfalls ein neues Fenster zum Mittelalter geöffnet hat,
werde ich sein berühmtestes Werk anschliessend
betrachten." (S.132)