Inhalt
5.1. Die
[Fake]-Wiedereroberung in Spanien
5.1.A. Fantasie-Königslisten - es beginnt mit
einem Fantasie-Enkel eines Fantasie-Noah
5.1.B. Pedro de Medina: FAKE-Chronik von Spanien
(Sevilla 1548) -- 5.1.C. Der FALSCHE Stolz durch
FAKE-Vergangenheit
5.1.D. Ergänzung: Was heisst "Kulturhöhe"?
5.2. Die Kritik der
fabulierten Geschichte von Antonio
[1617-1684]
5.2.A.B.C. Die FAKE-Chronologie von Spanien
ERFUNDEN von Hieronymus Higuera von 1611/1619 -
aufgeflogen - (die FAKE-"Tafeln von Granada") -
falscher Stolz breitet sich aus - das Original
aus Fulda FEHLT
-- Logiker+Analytiker Nicolas Antonio (Gründer
der "Spanischen Bibliothek" - 1617-1684)
-- Logiker+Analytiker Gaspar Ibañez,
markgräflicher Konsort von Mondéjar (1628-1708),
Aristokrat, Historiker
-- Logiker+Analytiker Gregorio Mayans y Siscar
(Jurist + königlicher Bibliothekar von Madrid -
1699-1781)
5.2.D. Gregorio Mayans y Siscar (1699-1781)
lässt weitere Dichtungen auffliegen
5.2.E. Prinzip: ERFUNDENE Christenverfolgung und
ERFUNDENE "christliche" Märtyrer - ein
"christliches" System des kr. Vatikans
5.2.F. Der Fall des ERFUNDENEN "heiligen Lorenz"
- die Fantasie von der Flucht der Eltern von
Tarsus nach Spanien - die Vergabe des
Fantasie-Geburtsorts
5.2.G. Kr. Katholiken in Spanien fälschen
Münzen, Medaillen, Inschriften und Manuskripte -
damit die FAKE-Bibel und die Abstammung vom
Fantasie-Noah stimmt (!) - "Archäologe" Augustin
Sales beklagt sich bei Mayans über Don Lorenzo +
Goltzius + Higuera
5.2.H. Das Prinzip: "Tadelloser Lebenslauf" und
"hohe Stellung" sind bei der kr. Kirche die
Voraussetzung, ein respektabler Fälscher zu sein
5.2.I. Der Fälscher Lucas Holstenius - ein
Jurist als Bibliothek-Vorsteher im kr. Vatikan -
FAKE-Akten über "Afrikanische Konzilien"
5.2.J. Mit Mayans (1699-1781) fliegen weitere
Fälschungen auf: Cesaraugustano - "España
primitiva" - Briefe - "Geschichtsschreiber
Rasis"
5.2.K. Die kr. Kirche nimmt sogar jüdische und
muslimische Autoren zu Hilfe, um ein
"christliches Spanien" VOR der muslimischen
Besetzung zu behaupten
5.2.L. Die Kirchendiktatur in Spanien wird von
Antonio (Gründer der "Spanischen Bibliothek" -
1617-1684) beseitigt - mit Hilfe von Portugal
5.2.M. Der ERFUNDENE Berossos (Berosos) und eine
ERFUNDENE Chronologie von Syrien - und ein
ERFUNDENER Julius Africanus = Chronologien der
FAKE-Bibel
5.3. Die "erste Kirche" in
Hispanien
5.3.A. Der Aufruf zu Analyse und Forschung vom
2. Vatikanischen Konzil 1963 - Buch von Miguel
de Oliveira "Legende und Geschichte" (1964)
5.3.B. Buch von Pater Miguel de Oliveira
"Legende und Geschichte" (1964): Die FAKE-Bibel
mit dem Fantasie-Paulus auf
Fantasie-Spanienreise - muslimische Quellen
erwähnen "apostolische Männer" in Spanien - 7
Fantasie-Bischöfe mit Befehl von Fantasie-Paulus
und Fantasie-Petrus - ein FAKE-Märtyrerbuch von
Lyon (806) - eine "Geschichte von Spanien" von
Ramón Menéndez Pidal
5.3.C. Die Legende vom Fantasie-Apostel Santiago
scheint nicht notwendig
5.3.D. Die Legende vom "heiligen Beatus" - die
Legende von einem Fantasie-"Apostel Jacobus"
5.3.E. Oliveira lässt eine Chronik nach der
anderen auffliegen
5.4. Falsche Grabsteine?
5.4.A. Grabsteine in Spanien fälschen, um die
ERFUNDENE frühe "Christianisierung"
abzusichern+die "Rückeroberung" gegen die
Muslime zu rechtfertigen
5.4.B. Spanische Kirchenbauten? Das sind die
Hallen der spanischen UReinwohner (Nordspanien)
oder gotische Hallen (Katalonien)
5.5. Gotenmünzen [Goldmünzen
plötzlich "gefunden" - aber Silbermünzen
sind keine da]
5.5.A. Münzen fälschen, um die
Fantasie-Chronologien zu untermauern
5.5.B. Der Münzfund von 1891 in La Capilla
(Sevilla): Es werden 904 gotische Goldmünzen
behauptet, aber nur 250 sind bezeugt - bekannt
werden nur 68 - fotografiert werden nur 43 -
weitere Fund - ohne jeden Zusammenhang
5.5.C. Asturias 11.Jh.: Normale Münzen in
normalen Mengen mit Verbreitung
5.5.D. ALLES GELOGEN in Spanien
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Erwähnte Literatur (Bücher)
in der Reihenfolge des Auftretens im Werk:
--
Uwe Topper: Das
Erbe der Giganten (1977) (S.77)
-- Pedro de Medina: Chronik von Spanien
(Sevilla 1548)
-- Gregorio Mayans: "Kritik
an fantastischen Geschichten, posthume Arbeit von
Don Nicolas Antonio" (orig. ESP: Censura
de Historias fabulosas, obra posthuma de Don Nicolas
Antonio) (Valencia 1742) (S.279)
--
Heinrich Gelzer: Sextus Julius Africanus
und die Byzantinische Chronolographie (Leipzig 1880/1898 -
Hildesheim 1978) (S.277)
--
Miguel de Oliveira: "Legende und
Geschichte" (orig. PORT: "Lenda e Historia" - Lissabon
1964) (S.87, 279)
-- ein Fantasie-Märtyrerbuch von Lyon (806 nach
Fantasie-Christus) [Titel?] behauptet, 7 Bischöfe seien
von den beiden Fantasie-Aposteln Petrus und Paulus
beauftragt und geweiht worden, Spanien zu "bekehren"
(S.89)
--
Alois Heiss: Allgemeine Beschreibung der
wisigothischen, königlichen Münzen in Spanien; F:
Description géneral des monnaies des rois Wisigoths
d'Espagne (Paris 1872; Nachdr. 1976); ESP orig.:
Descripción general de las monedas hispano-cristianas
desde la invasiónde los Arabes (Bd. I, Zaragoza 1962)
(S.277)
--
Buch von Xavier Barral i Altet: Der
Münzumlauf der Sueben und Visigoten (F orig.: La
circulation des monnaies Suèves et Visigotiques - München
1976) (S.275)
Kapitel 5: Die Wiedereroberung in Spanien
Die Wiedereroberung in Spanien — 77
Die Kritik der fabulierten Geschichte von Antonio - 79
In bester Gesellschaft - 83
Die „erste Kirche“ in Hispanien - 87
Falsche Grabsteine? - 90
Gotenmünzen - 94
5.1. Die [Fake]-Wiedereroberung in Spanien
5.1.A. Fantasie-Königslisten - es beginnt mit einem
Fantasie-Enkel eines Fantasie-Noah
5.1.B. Pedro de Medina: FAKE-Chronik von Spanien
(Sevilla 1548)
5.1.C. Der FALSCHE Stolz durch FAKE-Vergangenheit
5.1.D. Ergänzung: Was heisst
"Kulturhöhe"?
5.1.A. Fantasie-Königslisten in Spanien mit
Fantasie-biblischen Namen - es beginnt mit dem
Fantasie-Enkel Thubal eines Fantasie-Noah - die
biblischen Fantasie-Figuren sind "heilig" und dürfen
nicht hinterfragt werden (!) - imperiale Ansprüche auf
Süditalien
-- die "Renaissance" in Spanien war wie in ganz Europa von
einer Fälscher-Mentalität gekennzeichnet - Fälscher in
Spanien waren u.a.
Pedro de Medina,
Juan
Viterbo und
Gerónimo de la Concepción
(S.77)
-- sie dichteten "Geschichtsbücher und Geographiewerke",
gut durchdacht, so dass sie "echt" wirken (Buch von
Topper: Das Erbe der Giganten (1977), Kap.22) (S.77)
-- viele ihrer Angaben lassen sich archäologisch
nachweisen, aber die Königslisten Spaniens sind gelogen,
nicht nur die, sondern auch die griechischen, römischen
oder chaldäischen Königslisten (S.77)
-- "alle Jahresangaben und Eigennamen dieser „Herrscher“
sind pure Phantasien" - was Topper selbst auch erst nach
Jahren der Falschgläubigkeit erkannte (S.77)
-- der erste König Spaniens soll nach der FAKE-Sintflut
ein
Fantasie-Thubal gewesen sein, im Jahre
2102 vor Fantasie-Christus, "er hat das Land neu besiedelt
und ihm Kultur vermittelt." (S.77)
-- "es folgen Städtegründer und Religionsstifter mit
klingenden Namen, Reiterführer und Wissenschaftsförderer
in bunter Folge, mit den üblichen Thronstreitigkeiten,
Eroberungszügen und Verbannungen" [das Schema F der
"Dramatik"] (S.77)
-- "Auch bekannte Namen tauchen auf wie [Fantasie]-
Herkules
und [Fantasie]-
Hespero und schließlich der
[Fantasie]-Rebell
Caco, der von 1303 bis
1267 v.Ztr. ein Intermezzo einlegt und — abgesehen von der
Datierung — fast schon geschichtlichen Charakter hat"
(S.77)
-- da man die Ruinen der uralten Städte Spaniens heute
noch bewundern kann, bekommt die Geschichtsfantasie in
Spanien einen gewissen "echten" Touch (S.77)
-- eine italienische Mentalität sagt zu solchen
Geschichtsfantasien: »Si non e vero e ben trovato« -
"Ist's auch nicht wahr, so ist's doch schön erfunden."
(S.77)
[Ergänzung: Katholiken sind meistens Alkoholiker mit
eingeschränktem Denkvermögen
Sie saufen eine Flasche Wein pro Tag und essen eine Paella
pro Woche, so ist der Rhythmus im katholischen Spanien -
so stimmt der alkoholisch-katholische Alltag - Geschichte
ist nicht so wichtig, da müsste man ja nachdenken.
Dasselbe gilt für Italien mit einer Flasche
Jesus-Fantasie-Wein pro Tag als Blutkult - und mit einer
Polenta pro Woche - und der Rest ist eher egal...]
Weiter mit Topper:
-- Spanien verfügt über Ruinen ganzer Städte und Burgen
(S.77-78) - in der "Renaissance im 16. Jh. - auch
"Cinquecento" genannt - wurden sie nach Schätzen abgesucht
und verherrlicht (S.78)
-- ein
Fantasie-Thubal soll der Enkel des
Fantasie-Noah gewesen sein (S.78)
-- die Fantasie-Könige in Spanien müssen fromme "Christen"
mit der Fantasie-Bibel in der Hand sein, alles andere ist
UNmöglich - also gelten für die Fantasie-Könige
Fantasie-"biblische Namen" (S.78)
-- ein
Fantasie-Herkules aus Griechenland
soll Spanien (das "Westland") bereist haben, damit soll
der Fantasie-Herkules "bestätigt" werden - "gar zu
auffällig" (S.78)
Topper Zitat:
"Dabei hätte mich schon der seltsame Anknüpfungsname,
Thubal, Enkel Noahs, stutzig machen müssen. Im
katholischen Spanien ist ein biblischer Name die einzig
mögliche Form der Anbindung an die Weltgeschichte, und in
die muß eine Königsliste ja irgendwie eingebettet werden.
Oder die Erwähnung des Herkules, der ja nach griechischer
Sage das Westland bereiste. Solche Querbestätigungen sind
gar zu auffällig." (S.78)
-- die spanischen Fantasie-Königslisten gehen analog den
Fantasie-Listen in anderen Ländern: "Manethon von Ägypten,
Berosius aus Chaldäa, Eusebius u.a." (S.78)
Topper Zitat:
"1977 schrieb ich (S. 412): »Die Quellen dafür (für diese
Darstellung der Vorgeschichte der Iberischen Halbinsel)
sind so zuverlässig wie die aller anderen
Geschichtsschreibungen: Manethon von Ägypten, Berosius aus
Chaldäa, Eusebius u.a.« Eben genauso zuverlässig, nämlich
wertlos, wie ich heute erkennen muß." (S.78)
UND: FAKE-Chronologien für imperiale Ansprüche auf
Süditalien
-- es herrschte eine "Sucht" nach Hascherei, "alte
Vorfahren" zu erkennen und sich eine "grosse
Vergangenheit" anzudichten, samt imperialer Ansprüche,
z.B. auf Süditalien - man lese das Werk des Professors von
Alcalá,
Pedro de Medina, der 1540 ein
grosses "Geschichtswerk" publizierte (S.78). [Nun muss man
herausfinden, welches Werk Topper meinte. Ich denke, es
ist die "Chronik von Spanien" von 1548 gemeint]:
5.1.B. Ergänzung: Pedro de
Medina (1493–1567) mit einer FAKE-Chronik von Spanien
(1548)
-- Pedro de Medina war spanischer
Kosmograph, Verfasser von "Arte de navegar"
("Navigationskunst") [web01]
-- seine gedruckten Werke umfassen auf der
Mossad-Wikipedia eine ganze Liste - nun kann man raten,
welches Buch Topper gemeint hat, das die Ansprüche auf
Süditalien stellt. Folgende 3 Bücher kommen in Frage:
-- Werke. Buch der Größe und bemerkenswerten Dinge
Spaniens. Buch der Wahrheit
(ESP: Obras. Libro de las grandezas y cosas
memorables de España. Libro de la Verdad) 1944
-- Buch der Größe und bemerkenswerten Dinge Spaniens.
Jetzt neu verfasst und gesammelt von Maestro Pedro de
Medina, wohnhaft in Sevilla.
(ESP: Libro de grandezas y cosas memorables
de España. Agora nuevo fecho y recopilado por el Maestro
Pedro de Medina vezino de Sevilla) 1595
--
Chronik von Spanien (Sevilla, 1548)
(ESP:
Crónica de España (Sevilla, 1548)
[web02]
Die originale Liste der Werke von Pedro de Medina auf
Spanisch [web02]:
Obras impresas
- Obras. Libro de las grandezas y cosas
memorables de España. Libro de la verdad,
ed. de Ángel González
Palencia, Madrid: CSIC, 1944.
- Arte de navegar en que se contienen todas las
reglas, declaraciones, secretos y auisos a que la
buena navegación son necessarios, y se deuen saber
hecha por el maestro Pedro de Medina,
Valladolid, en casa de Francisco Fernández de Córdoba,
1545, muy reimpreso y traducido. Hay facsímil de
Madrid: Patronato del Inst. Nacional del Libro
Español, 1945, y una edición electrónica facsímil en Obras
clásicas de Náutica y Navegación, Madrid,
Fundación Histórica Tavera, 1998, CD-Rom.
- Libro de grandezas y cosas memorables de
España. Agora nuevo fecho y recopilado por el
Maestro Pedro de Medina vezino de Sevilla,
Sevilla, Dominico de Robertis, 1548. Hay facsímil:
Madrid, Instituto de España y Biblioteca Nacional,
1994, acompañada de introducción en separata de M.ª
del Pilar Cuesta Domingo; y otra de Maxtor de la
edición alcalaína de 1666 por Pedro de Robles y Juan
de Villanueva. Ampliado y reeditado en 1595 por Diego Pérez de Mesa:
Primera y segunda parte de las Grandezas y cosas
notables de España, en casa de Juan Gracián,
1595. disponible
a Google books
- Crónica de España
(Sevilla, 1548)
- Libro de la verdad, donde se contienen dozientos
dialogos que entre la verdad y el hombre se
contractan sobre la conuersion del pecador,
Sevilla, 1549). Está incluido en las Obras de
1944.
- Regimiento de navegación, en que se contienen las
reglas, declaraciones y avisos del libro del Arte de
navegar, Sevilla: Juan Canella, 1 de diciembre
de 1552.
- Hispaniae Tabula Geographica (Sevilla, 1560).
- Crónica
de los excelentes señores duques de Medina Sidonia
(1561).
- Regimiento de navegación compuesto por el maestro
Pedro de Medina. Contiene las cosas que los pilotos
han de saber para bien navegar: y los remedios y
avisos que han de tener para los peligros que
navegando les pueden suceder, Sevilla: en las
casas de Simón Carpintero, 1563. Hay edición moderna:
Regimiento de navegación. Compuesto por el Maestro
Pedro de Medina (1563). Ahora nuevamente publicado
por el Instituto de España en edición facsímile. 2
Tomos: Original y Transcripción Madrid,
Instituto de España, 1964, 2 vols.
5.1.C. Der falsche Stolz durch die FAKE-Vergangenheit
- muss erkannt werden
Weiter mit Uwe Topper:
-- in der Analyse kann man klar erkennen, dass nichts
zusammenpasst oder alles komponiert ist, also
"unbrauchbar" ist (S.78)
-- die Fantasiegeschichten der Renaissance-Fälscher
vermitteln der Masse ein "Selbstbewusstsein" als Basis für
"unsere heutige Kulturhöhe" (S.78)
5.1.D.Ergänzung: Was heisst "Kulturhöhe"?
"Kulturhöhe"=Kolonialismus mit Schusswaffen+Kanonen,
Waldvernichtung für den Schiffsbau, in Spanien und
Portugal ganz extrem (!) - Sklaverei, Massenmord,
Kulturvernichtung an UreinwohnerInnen, Goldraub,
Silberraub und damit Unviersitäten und Weltbanken
finanzieren, die nur wieder neue Kriege finanzieren?!]
-- die Fantasiegeschichten der Renaissance provozieren
also einen falschen Stolz und ein Überlegenheitsgefühl
gegenüber allen Ureinwohnerkulturen, die noch natürlich
mit dem Planeten leben
Uwe Topper fasst es so zusammen: Man soll sich bewusst
werden, wie dieser falsche Stolz zustandekam:
"Nach der ersten Enttäuschung — eben einer Ent-Täuschung —
sehe ich keinen Grund, die Große Aktion zu verdammen
oder zu verachten. Nur sehen muß ich, wie das alles
zustande kam und wie es mich bis heute formte." (S.78)
5.2. Die Kritik der fabulierten Geschichte
von Antonio [1617-1684]
5.2.A.B.C. Die FAKE-Chronologie von Spanien ERFUNDEN
von Hieronymus Higuera von 1611/1619: "Cronicones"
("Mega-Chronologie") - aufgeflogen - die FAKE-"Tafeln
von Granada" - falscher Stolz breitet sich aus - das
Original aus Fulda FEHLT
-- Logiker+Analytiker Nicolas Antonio (Gründer der
"Spanischen Bibliothek" - 1617-1684)
-- Logiker+Analytiker Gaspar Ibañez, markgräflicher
Konsort von Mondéjar (1628-1708), Aristokrat, Historiker
-- Logiker+Analytiker Gregorio Mayans y Siscar (Jurist +
königlicher Bibliothekar von Madrid - 1699-1781)
5.2.D. Gregorio
Mayans y Siscar (1699-1781) lässt weitere
Dichtungen auffliegen
5.2.E. Prinzip: ERFUNDENE
Christenverfolgung und ERFUNDENE "christliche"
Märtyrer - ein "christliches" System des kr.
Vatikans
5.2.F.
Der Fall des ERFUNDENEN "heiligen Lorenz" - die
Fantasie von der Flucht der Eltern von Tarsus nach
Spanien - die Vergabe des Fantasie-Geburtsorts
5.2.G. Kr. Katholiken in Spanien fälschen Münzen,
Medaillen, Inschriften und Manuskripte - damit die
FAKE-Bibel und die Abstammung vom Fantasie-Noah
stimmt (!) - "Archäologe" Augustin Sales beklagt
sich bei Mayans über Don Lorenzo + Goltzius +
Higuera
5.2.H. Das Prinzip: "Tadelloser Lebenslauf" und "hohe
Stellung" sind bei der kr. Kirche die Voraussetzung,
ein respektabler Fälscher zu sein
5.2.I. Der Fälscher Lucas Holstenius - ein Jurist als
Bibliothek-Vorsteher im kr. Vatikan - FAKE-Akten über
"Afrikanische Konzilien"
5.2.J. Mit Mayans (1699-1781) fliegen weitere
Fälschungen auf: Cesaraugustano - "España primitiva" -
Briefe - "Geschichtsschreiber Rasis"
5.2.K. Die kr. Kirche nimmt sogar jüdische und
muslimische Autoren zu Hilfe, um ein "christliches
Spanien" VOR der muslimischen Besetzung zu behaupten
5.2.L. Die Kirchendiktatur in Spanien wird von Antonio
(Gründer der "Spanischen Bibliothek" - 1617-1684)
beseitigt - mit Hilfe von Portugal
5.2.M. Der ERFUNDENE Berossos (Berosos) und eine
ERFUNDENE Chronologie von Syrien - und ein ERFUNDENER
Julius Africanus = Chronologien der FAKE-Bibel
5.2.A. Der Geschichtserfinder-Jesuit Hieronymus Higuera
aus Toledo mit seiner "Mega-Chronologie" von Spanien
1611 / 1619 - 1652 aufgeflogen, 1742 öffentlich
aufgeflogen
-- einer der "humanistischen" Fälscher in der spanischen
Geschichtsschreibung ist der "sehr angesehene und
hochgebildete Jesuit
Hieronymus Romanus de la
Higuera aus Toledo (1538-1611)" - soll "leicht
durchschaubar" sein (S.79)
-- Andalusien wurde erst 1492 "christlich" besetzt und
dort die Geschichtsfälschung "zur Blüte" gebracht (S.79)
-- wer am schönsten Geschichte fälschen konnte, wurde von
der Jesus-Fantasie-Kirche in "hohe Organisationen"
aufgenommen, im Falle von Hieronymus Higuera bekam er 1563
das Angebot, in den "Orden Jesu" aufgenommen zu werden,
schliesslich trat er 1590 ein (S.79)
-- Hieronymus Higuera verfasste ein "grosses
Geschichtswerk,
die "Cronicones" [die
"Mega-Chronologie"], die lange handschriftlich
im Umlauf war, bevor sie
1611 - gemäss
einigen Quellen
1619 gedruckt wurde (S.79)
-- die grosse Mehrheit der Elite glaubte davon 40 Jahre
lang jedes Wort, dann wurde der
Betrug 1652
aufgedeckt, aber erst 90 Jahre später
1742
in Valencia publiziert (S.79)
Topper Zitat:
"Fast alle berühmten Leute seiner Zeit, in Spanien wie
auch in anderen katholischen Ländern, nahmen das Werk als
echt an und lobten es ausgiebig. Nachdrucke erschienen
1627 in Cádiz und Lyon, 1640 in Madrid und sogar noch
später. Da es dermaßen stark beachtet worden ist, finden
sich viele Informationen in allen möglichen
Verarbeitungen, die heute nicht mehr auszufiltern sind.
Und doch wurde der Betrug „schon“ 1652 aufgedeckt,
allerdings erst 1742 in Valencia publiziert." (S.79)
[Ergänzung: "Kulturhöhe"
Da war die "Kulturhöhe", der grosse koloniale Raub in
Latein-"Amerika", bereits geschehen: 250 Jahre lang - die
Ureinwohner-Bevölkerung der Karibik und an den Küsten
waren bereits AUSGEROTTET und in den Anden immerhin
reduziert und drohten auszusterben - der Massenmord durch
Hunger, Kälte, Minen und Erpressungen war so gigantisch,
dass den Minen die "Arbeiter" fehlten (!) - ein sehr
"christliches" Verhalten - Bericht von Uolla und Juan
1748, publiziert 1826, Sitzung 12 - Link:
http://www.am-sur.com/am-sur/peru/corr-Ulloa-1826/Dt/012-sitzung-12-bodenschaetze+Ldw.html].
5.2.B. Die "Mega-Chronologie" "Cronicones" von
Hieronymus 1611 / 1619 - die geistige Wohltat für den
falschen Stolz - die Druckereien verbreiten die
spanische Chronologie-Lüge
--
Hieronymus Higuera behauptete, aus dem
Kloster
Fulda eine "Handschrift" erhalten zu haben mit
Texten über die Zeit der Westgoten - die "Schriftsteller"
sollen "mehrere spanische Kirchenschriftsteller" gewesen
sein:
-- "Flavius Lucius Dextrus, Sohn des heiligen Pacian, den
der heilige Hieronymus zu den Kirchenvätern zählte;
-- Marcus Maximus, Bischof von Saragossa,
-- den Sankt Isidor von Sevilla als einen der »Berühmten«
führte;
-- Luitprand von Pavia, seinerzeit weitbekannt;
-- den heiligen Braulio, Bischof von Saragossa und engster
Freund Sankt Isidors;
-- Tajon, einen Zeitgenossen desselben;
-- Valderedo und Heleca und andere Bischöfe von
Saragossa."
[Alles "heilige Bischöfe", dann müssen deren Erfindungen
doch auch "heilig" sein - und so liess sich Geld
verdienen...]
-- mit dieser gigantischen FAKE-Geschichte [die sich zudem
direkt auf die FAKE-Bibel bezog], wurde die Masse nun
"wohltuend" manipuliert, und Spanien sollte [mit dem Bezug
auf den Fantasie-Noah] schon seit 3000 Jahren "christlich"
sein (!) - also diese Fantasie glaubten die katholischen
Christen-Massen noch so gern (S.79).
Topper Zitat:
"Die darin dargestellte Geschichte der spanischen Kirche
vor der „Wiedereroberung“ war so wohltuend für das
allgemeine Bedürfnis, eine möglichst durchgehende
christliche Geschichte Iberiens vorweisen zu können, daß
sie gar nicht schöner geschrieben werden konnte." (S.79)
--
Hieronymus Higuera ERFAND
Heilige
und Märtyrer ohne Ende (S.79-80) - ERFAND
Bischöfe
und Synoden ohne Ende (S.80)
-- der Bischof von Segorbe [Region Valencia] -
Juan
Bautista Nrez - erkannte die Fälschung sofort,
er starb aber 3 Jahre nach seiner Entdeckung und
HIeronymus schuf eine "neue Fassung, die viele Fehler der
ersten vermied" [also noch "besser" fälschen!] (S.80)
-- so entstanden die
"Cronicones" (die
"Mega-Chronologie"), das waren keine
fortlaufenden Texte mehr, sondern eine "Auflistung mit
Jahreszahlen" mit viel mehr Fälschungsmöglichkeiten
(S.80).
Topper Zitat:
"Aus den Fragmenten waren Cronicones geworden. Statt
fortlaufender Texte präsentierte sich das Werk nun als
Auflistung mit Jahreszahlen, und in dieser knappen Gestalt
konnte man viel besser und leichter betrügen. Die Angaben
waren geschickt mit anderen Lügen vermischt, die damals im
Umlauf waren und bereitwillig geglaubt wurden." (S.80)
[Ergänzung: Die systematischen Lügen der Erfinder mit
heiligem Kreuz, heiligem Wein, "heiligem Geist"
Katholiken und Protestanten logen gleichermassen, da waren
sie sich einig, die Dichter-Mönche mit ihrem heiligen
Kreuz und heiligen Wein - der "heilige Geist" im Rausch
mag viele Erfindungen dazugegeben haben...]
5.2.C. Die "Mega-Chronologie" von 1611 / 1619 fliegt
auf - Kritiker Gaspar Ibañez und Gegorio Mayans mit
Nicolas Antonio - die FAKE-"Tafeln von Granada" - es
fehlt aus Fulda das ORIGINAL - geächtet 1682 durch Papst
Innozenz XI.
--
Gaspar Ibañez,
Graf von Mondéjar
[Region Madrid - 1628-1708], verfasste zwei Abhandlungen
gegen den Chronologiebetrug - konnte aber die
Chronologie-Lüge nicht stoppen (S.80)
-- die Publikation der "Giga-Chronologie" von Hieronymus
war in Latein, das Original aus Fulda soll in Gotisch
geschrieben gewesen sein, alles totaler "Unfug" - Kritiker
gab es, konnten sich aber nicht durchsetzen (S.80)
-- die grosse Mehrheit der Elite und die Bevölkerung
nährte ihre Seele mit der gelogenen Hieronymus-Chronologie
"als Dokument von unschätzbarem Wert" - "wie Reliquien" -
"Teils aus Opportunismus, teils aus Dummheit" - bemerkte
Gregorio
Mayans y Siscar später [1699-1781] (S.80)
[Ergänzung: Aufklärer Mayans in Spanien 1699-1781
Diesen Mayans muss man sich merken - er ist ein
wesentlicher Aufklärer in Spanien, soweit das überhaupt
möglich war:
Mossad-Wikipedia schreibt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gregorio_Mayans_y_Siscar
"Gregorio Mayans y Siscar (* 9. Mai 1699 in Oliva; † 21.
Dezember 1781 in Valencia) war ein spanischer Jurist,
Historiker, Philologe, Romanist und Hispanist.
Mayans studierte Jura in Valencia und Salamanca. Ab 1723
lehrte er Jura in Valencia, wurde aber 1730 aus dieser
Position verdrängt und ging als königlicher Bibliothekar
nach Madrid. Ab 1740 lebte er als Gelehrter in Oliva und
führte eine europaweite Korrespondenz, die in 25 Bänden
herausgegeben wurde. Mayans gehört zu den bedeutenden
Köpfen der spanischen Aufklärung.
1763 wurde er zum auswärtigen Mitglied der Göttinger
Akademie der Wissenschaften gewählt."]
[Den Kolonialismus konnte er aber nicht verhindern, der
war zu geheim (publiziert erst 1826...)]
[Ergänzung: Aufklärer Gaspar Ibañez in Spanien
1628-1708
Der Partner von Mayans war Gaspar Ibañez. Mossad-Wikipedia
schreibt (Übersetzung):
https://es.wikipedia.org/wiki/Gaspar_Ib%C3%A1%C3%B1ez_de_Segovia
"Gaspar Ibáñez de Segovia Peralta y Mendoza,
markgräflicher Konsort von Mondéjar (Madrid, 5. Juni 1628
- Mondéjar, 1. September 1708), war ein Aristokrat (aus
der Familie Mendoza durch Heiratsallianz) und ein
eminenter spanischer Historiker und Bibliophiler].
[Die Liste mit dem Täter und den Detektiven:
--
Hieronymus Higuera (Erfinder der
"Giga-Chronologie" mit dem Noah-Enkel als Stammvater
Spaniens): 1538-1611
--
Nicolas Antonio (Gründer der
"Spanischen Bibliiothek"): 1617-1684
--
Gaspar Ibañez (Graf von Mondéjar)
1628-1708
--
Gregorio Mayans y Siscar (Jurist in
Valencia, dann königlicher Bibliothekar in Madrid):
1699-1781]
Weiter mit Topper:
--
Gregorio Mayans [königlicher
Bibliothekar in Madrid - 1699-1781] war Herausgeber des
Spätwerks des "hochdekorierten Humanisten"
Nicolas
Antonio (geb. 1617 in Sevilla, gest. 1684 in
Madrid) (S.80)
-- dabei handelt es sich um das Buch "
Kritik an
fantastischen Geschichten, posthume Arbeit von Don
Nicolas Antonio" (ESP:
Censura
de Historias fabulosas, obra posthuma de Don Nicolas
Antonio) (Valencia 1742) (S.279)
-- "
Nicolas Antonio [Gründer der "Spanischen
Bibliothek" - 1617-1684] war der Gründer der heute noch
grundlegenden „
Spanischen Bibliothek“ und
besaß neben einem wahrlich umfassenden Wissen auch selbst
30.000 Bände [Privatbibliothek]." (S.80)
-- Nicolas Antonio war ein klarer Logiker, der den
Chronologiebetrug des Hieronymus Higuera erkannte und auch
den Mut hatte, dies öffentlich zu sagen - er konnte sich
gegen die romantischen "Schwärmer", die weiterhin dem
Higuera glauben wollten, schliesslich durchsetzen - vor
allem zusammen mit anderen Gelehrten zusammen wie
Gaspar
Ibañez (
Graf von Mondjar -
1628-1708) und dessen "kirchlichen Abhandlungen". Der
Hauptgrund:
Das Original des Codex aus Fulda fehlte
(S.80).
Topper Zitat:
"Ab 1652 hatte er begonnen, die
Cronicones
von
Higuera zu kritisieren, und seine
Kollegen davon in Kenntnis gesetzt. Zunächst war er sich
noch nicht im klaren darüber, daß es sich um völlig
fabulierte Geschichten handelte, sondern glaubte, daß die
Originale aus Fulda nur verändert worden seien. Einige
nicht weniger berühmte Leute, so etwa Thomas de Vargas,
versuchten, dies zu widerlegen und Higueras Fälschung zu
retten. Als Gründe gaben sie meist an, daß die Nachrichten
dogmatisch korrekt seien und sich bestens ins
Geschichtsbild einfügten. Außerdem seien Higuera und seine
Mitarbeiter vorbildliche Gelehrte von bestem Ruf.
In seiner Kritik der fabulierten Geschichten wies Antonio
dann mit größter Genauigkeit nach, daß Higueras
Geschichtsbuch ein Mär- (S.80) chenbuch ist. Einige
Gelehrte, wie der Graf von Mondjar in seinen Kirchlichen
Abhandlungen, schlossen sich dieser Meinung an, vor allem,
weil kein Original des Fuldaer Kodex auffindbar war."
(S.81)
[Also es war wieder mal ALLES GELOGEN - mit Kopien, die
dem "Zeitgeist" entsprechen - so machen gewisse religiöse
Kreise immer Kasse und Politik, um an der FALSCHEN Macht
zu bleiben - man denke nur an den Nürnberger Prozess der
Zionisten, der nur mit Kopien abgelaufen ist...]
-- entscheidend war der Zeitabstand von 90 Jahren, bis die
"Kritik" ("Censura") des Antonio gedruckt wurde, denn da
hatten sich die Chronologie-Lügen in der Gesellschaft
schon sehr verfestigt: "Da war das Unheil nicht mehr
gutzumachen" und an "eine Trennung der Quellen" war nicht
mehr zu denken, sondern die Lügenmärchen wurden zu
Elementen der nationalen Geschichte hochstilisiert (S.81).
Topper Zitat:
"Aber diese „Kritik“ (Censura) Antonios wurde eben erst 90
Jahre später gedruckt, und da war das Unheil nicht mehr
gutzumachen, denn es waren — wie die Begründung der
Inquisition für die Drucklegung lautet — in diesem »an
Erfindungen so überreichen Jahrhundert « alle Arten von
Lügen geglaubt worden und soweit in die gesamte
Geschichtsschreibung eingegliedert, daß eine Trennung der
Quellen als dringlichste Aufgabe erkannt wird.
Diese ist natürlich nicht mehr durchzuführen, im
Gegenteil: Durch die Art der Gegenbeweise werden ältere
Lügenmärchen, wie etwa die Geschichten von Isidor oder
Braulio, zu unumstößlichen Tatsachen zementiert." (S.81)
-- "Mayans [königlicher Bibliothekar in Madrid -
1699-1781] gibt einen ausführlichen Lebenslauf von Nicolas
Antonio [Gründer der "Spanischen Bibliiothek" - 1617-1684]
und auch Hinweise auf den Fälscher Higuera [Fälscher der
"Giga-Chronologie" - 1538-1611]", der manchmal auch die
Wahrheit geschrieben haben soll, so z.B. über die
"Mozarabes" (S.81) (Jesus-Fantasie-Christen, die sich in
Spanien und Andalusien der muslimischer
Mohammed-Fantasie-Herrschaft anpassen mussten [web03]).
-- die Texte aus Fulda für die "Giga-Chronologie" waren in
Bleitafeln gefälscht, wurden 1595 in Granada "gefunden" -
wurden unter dem Begriff "die Tafeln von Granada" gross
verherrlicht - aber nie öffentlich gezeigt (!) (S.81)
Topper Zitat:
"Zur Deckung der gefälschten Fuldaer Texte hatte man schon
1595 in Granada Tafeln und Bücher in Blei gefunden, jedoch
nie öffentlich gezeigt. Alle glaubten einfach an diesen
günstigen Fund, der viele Namen und Aussagen der Fälschung
bestätigte." (S.81)
-- König Philipp II. (1527-1598 [web04]) setzte eine
"Kommission" ein - diese "Kommission" kam natürlich zum
Resultat, dass die Bleitafeln "echt" sein sollten (S.81).
Topper Zitat:
"Eine eigens von König Philipp II. zur Prüfung dieser
Bleitafeln eingesetzte Kommission bescheinigte 1596 und
noch einmal 1597 deren Echtheit." (S.81)
[Aber die Bleitafeln wurden der Öffentlichkeit weiterhin
NICHT gezeigt (!) - so läuft die Vatikan-Diktatur...].
[Ergänzung: Die Kommission und die Zusammenhänge:
Falsche Treue zur FAKE-Bibel und zum kr. Vatikan mit der
Tordesillas-Linie
Die Kommissionsmitglieder waren wohl gut geschmiert und
haben mit ihren Lügen gut Geld verdient mit einem Urteil,
das schon vorher feststand,
1. um die "nationale Ehre" zu retten, keinem Betrug
aufgesessen zu sein, und
2. um keine neue Arbeit mit Geschichtsforschung zu haben -
denn
3. schliesslich war Spanien zu diesem Zeitpunkt mit
Goldraub und Silberraub aus Latein-"Amerika" eines der
reichsten Länder der Welt und konnte es sich nicht
leisten, ein Geschichtsproblem zu haben mit einer
Fantasie, die sich auf den Fake-Enkel des Fake-Noah in der
Jesus-Fantasie-Bibel vom kr. Vatikan berief - und:
4. Spanien hatte mit einer "Linie von Tordesillas" von
1494 im Namen des Fantasie-Jesus vom Lügen-Vatikan die
Hälfte des Globus erhalten - will heissen: Die
Fantasiegeschichte von Hieronymus aus Spanien EHRTE wohl
auch das grosse Geschenk des kr. Vatikans, den halben
Globus mit spanischen Waffen, Kreuzen und Fantasie-Leichen
UND echten Leichen (Kriegen) terrorisieren zu dürfen und
den Luxus durch die Gold- und Silberlieferungen zu
geniessen, die aus Latein-"Amerika" eintrafen - vom
"christlichen" Völkermord an den originalen Kulturen
Latein-"Amerikas" war damals nur wenig bis gar nichts
bekannt, bzw. die UreinwohnerInnen, die mit Mutter Erde
und ihren Götterwelten meistens ohne Kriege lebten, wurden
als "Menschenfresser" gerufmordet - der
spanisch-"christliche" Völkermord flog am Königshof erst
1749 mit Juan und Uolla auf - öffentlich für die ganze
Welt zugänglich erst 1826 in London -
Link
(!)
5. Schlussfolgerung: Die FANTASIE-Chronologie des
Hieronymus war eine zusätzliche Fassade des falschen
Stolzes, um den kriminellen Kolonialismus zu decken - und
an dieser Fassade durfte nicht gerüttelt werden (!)]
Weiter mit Topper:
-- die Zweifel an der "Mega-Chronologie" liessen sich
nicht ausräumen - König Philipp III. von Spanien
(1578-1621 [web05]) liess 1604 und 1609 neue Kommissionen
einberufen - unter Philipp IV. (1605-1656 [web06])
"wiederholte sich das Spiel", und erst 1652 definierte die
Jesus-Fantasie-Kirche den Inhalt der Bleitafeln als
"ketzerisch [nicht wegen der falschen Chronologie,
sondern], weil sich die Lehre inzwischen gewandelt hatte"
(S.81)
-- plötzlich wurden die "Tafeln von Granada [...] von
Papst Innozenz XI. 1682 scharf verurteilt" - die
"Mega-Chronologie" war ab sofort aus dem Spiel - und
Mayans [
1699-1781] konnte nur
auf dieselbe Schlussfolgerung kommen (S.81)
-- ausserdem soll es auch Tafeln in Kupfer gegeben haben
(S.81)
Topper Zitat:
"Der Wortlaut der Tafeln von Granada — es gab auch welche
in Kupfer — wurde von Papst Innozenz XI. 1682 scharf
verurteilt. Damit kann Mayans sie nun ebenfalls
als Fälschungen einstufen." (S.81)
5.2.D. Gregorio Mayans y
Siscar (1699-1781) lässt weitere Dichtungen
auffliegen
-- die "Chronik des Auberto Hispalense" (Haubertus),
publiziert 1667 von Gregor Argaiz aus Logrollo, stellte
sich als gefälscht heraus - Fälscher war Lupian Zapata
(S.81), "ein sehr angesehender Priester und
Schriftsteller", der am Ende seines Lebens bis zu seinem
Tod 1667 die Insel Ibiza genoss (S.82)
-- erst als er gestorben war, kamen die Logiker mit den
Beweisen noch für viele weitere gefälschte Werke (S.82)
[der "angesehene Jesus-Fantasie-Priester" war eben "zu
heilig" - zu "übereifrig"?]
-- es ist anzunehmen, dass noch weitere Fälschungen in
Spanien bis heute (Stand 2000) UNentdeckt geblieben sind,
was die FAKE-Antike angeht (S.82)
-- Topper pauschal: "die Aufdeckung der gefälschten
Kirchenväter liest sich stellenweise wie ein
Kriminalroman" (S.82)
-- Mayans [1699-1781] untersuchte "35 Briefe Antonios und
seiner Kollegen" - mit haufenweise Fantasien - alles
gefälscht: "Da werden in den „alten“ Manuskripten Autoren
zitiert, die 300 Jahre später lebten" (S.82)
5.2.E. Prinzip: ERFUNDENE Christenverfolgung und
ERFUNDENE "christliche" Märtyrer - ein "christliches"
System des kr. Vatikans
-- es wurden in Spanien auch - wie fast überall in Europa
- haufenweise Christenverfolgungen und
Jesus-Fantasie-Märtyrer erfunden, um falsche Helden zu
erfinden [so wie der Jesus ein falscher Held und falscher
Märtyrer ist] (S.82)
Topper Zitat:
"Wie wir schon sahen, sind Märtyrer und als Anlaß dafür
Christenverfolgungen unerläßlich für kirchliche
Geschichtsschreibung." (S.82)
-- ein Manöver bestand auch darin, falsche Münzen zu
prägen und sie einem römischen Fantasie-Kaiser zuzuordnen
- z.B. hat ein Münzpräger 1637 "römische Münzen" mit der
Aufschrift "
CHRISTIANORUM SUPERSTITIONE
DELETA" („Der Aberglauben der Christen wurde zerstört“)
geprägt und behauptet, die Münzen seien von einem
römischen Fantasie-Kaiser Diokletian (S.82)
Topper Zitat:
"Um nun etwa dem Diokletian dergleichen Grausamkeiten
glaubwürdig anzulasten, schuf ein Münzpräger 1637
herrliche römische Münzen mit der Aufschrift:
CHRISTIANORUM SUPERSTITIONE DELETA („Der Aberglauben der
Christen wurde zerstört“) und zeigte sie namhaften
Wissenschaftlern, die nicht sofort den Schwindel merkten,
sondern einmal mehr die diokletianische Christenverfolgung
– ein absoluter Fixpunkt katholischer „Historienmalerei“ –
untermauerten. (S.82)
[ALLES GELOGEN - wo wollte der Münzpräger die römischen
FAKE-Münzen nur gefunden haben - und dann müssten in
Italien ja ebensolche Münzen vorhanden sein?]
5.2.F. Der Fall des ERFUNDENEN "heiligen Lorenz" - die
Fantasie von der Flucht der Eltern von Tarsus nach
Spanien - die Vergabe des Fantasie-Geburtsorts
-- in Valencia wurde ein "
heiliger Lorenz"
erfunden, seine Eltern sollen vor dem römischen
Fantasie-Kaiser Diokletian aus
Tarsus
geflohen sein - das Problem ist nur: Die
FANTASIE-Christenverfolgung in Tarsus (Kleinasien) fand 58
Jahre SPÄTER statt als die Geburt des "heiligen Lorenz" im
Jahre 226 nach Fantasie-Christus (!) (S.82)
-- diese Fantasie ohne Koordination soll von einem
"heiligen Donatus" stammen, erfunden von einem
Juan
Bautista Ballester im Jahre 1672, auf
Anordnung "eines gewissen
Lorenzo Mattheu"
(S.82)
Topper Zitat:
"Der heilige Lorenz ist der Abgott Valencias in Spanien.
Jede Stadt möchte ihn gern vereinnahmen, selbst Neapel und
Rom bewerben sich um die Ehre, daß er in ihren Mauern das
Licht der Welt erblickt habe. Das war im Jahre des Heils
226. Seine Eltern kamen vielleicht aus Huesca (Spanien)
und flohen vor Kaiser Diokletians Christenverfolgung (die
58 Jahre später in der Provinzstadt Tarsus in Kleinasien
stattgefunden haben soll) nach Valencia, wie der heilige
Donatus schreibt, den ein gewisser Lorenzo Mattheu nach
Vorgaben von seinem Freund Juan Bautista Ballester 1672
erfunden hat." (S.82)
-- die "christlichen" Jesus-Fantasie-Massen nahmen diese
Fantasie-Legende, ein Ehepaar sei vor dem
Fantasie-Diokletian nach Spanien geflohen und hätten dort
ein Kind geboren, begeistert auf - nur der Geburtsort
stand noch nicht fest - am Ende gewann Saragossa - und nun
wurden entsprechende Münzen geprägt (S.82).
Topper Zitat:
"Da diese Legende sofort begeisterte Aufnahme gefunden
hatte, blieb den Bollandisten, die das bereinigen mußten,
nur noch übrig, den Geburtsort des heiligen Lorenz
meistbietend zu vergeben. Johannes Pinius, der damit
beauftragt war, entschied für Saragossa, obgleich nach dem
Ausscheiden von Huesca und Valencia auch Córdoba und Capua
in Italien eine Zeitlang in engster Wahl standen." (S.83)
-- die "Bewerbung um den Geburtsort des
heiligen Lorenz" lief wohl mit hohen Bestechungsgeldern
ab - "kostspielige Bewerbung um den Geburtsort des
heiligen Lorenz" (!) - und damit war auch ein "goldener
Becher" mit dem Fantasie-Jesus beim Fantasie-Abendmahl
verbunden (S.83).
[Eine Lüge reiht sich an die andere - so läuft die
katholische Mentalität, damit die Aufklärung zur
Wahrheit KEINE Chance hat...]
Topper Zitat:
Der begehrte Wanderpokal, um den es bei der
kostspieligen Bewerbung um den Geburtsort des heiligen
Lorenz ging, war übrigens die damit verbundene Reliquie:
ein goldener Becher, in dem Jesus beim letzten Abendmahl
den Wein gereicht hatte. (S.83)
5.2.G. Kr. Katholiken in Spanien fälschen Münzen,
Medaillen, Inschriften und Manuskripte - damit die
FAKE-Bibel und die Abstammung vom Fantasie-Noah stimmt
(!) - "Archäologe" Augustin Sales beklagt sich bei
Mayans über Don Lorenzo + Goltzius + Higuera
-- Münzen, Medaillen, Inschriften und Manuskripte fälschen
war ein "ganz normales Geschäft" der Mönche, Bischöfe oder
Priester, um die analphabeten Massen zu belustigen oder in
Bewunderung zu versetzen (S.82-83).
[Das heisst: Die analphabetische Masse hatte KEINE CHANCE,
und wer Lesen und Schreiben lernen wollte, musste in die
Jesus-Fantasie-Klosterschulen, wo die Fälscher herrschten
und die Schüler wohl auch nicht selten dazu drängten,
ebenfalls Fälscher-Mönch zu werden (!)].
Topper Zitat:
"Da wurden
Münzen und Medaillen geprägt,
Inschriften und alte Manuskripte gefälscht
(S.82), die immer wieder als Fälschungen entlarvt werden
mußten, was keineswegs insgesamt gelang. [...]
Viele der besseren
Stücke schmücken wahrscheinlich heute noch die
europäischen Museen. Das angeblich spätantike
Donatus-Schriftstück läßt sogar den Streit um die
Münzen indirekt erkennen, ist also erst 1673 fertig
geworden." (S.83)
--
Augustin Sales geb. 1526 in Würzburg,
gest. 1583 in Brüssel, soll der "erste professionelle
Archäologe der "Neuzeit" gewesen sein - entstammte einer
holländischen Künstlerfamilie (S.83)
[-- im Internet ist Augustin Sales kaum greifbar - in der
wissenschaftlichen google-Suchmaschine "google Scholar"
sind einige Werke, die ihn erwähnen -
Link]
-- Augustin Sales (1526-1583) soll am 19. Juli 1741 an
Mayans einen Brief geschrieben haben und beklagte sich
darin über einen Münzfälscher
Hubert Goltzius,
(1526-1583 [web07]) der "zahlreiche Münzen und Medaillen
für spanische Städte schuf" (S.83)
-- dabei steht aber Sales (1526-1583) selber als Fälscher
im Raum mit grossen "Münzkatalogen" - 1566 soll er gemäss
Topper sogar "Ehrenbürger von Rom" geworden sein - soll
eine "Autorität" durch seine Fantasie-Geschichtswerke "von
Cäsar bis Karl V." sein etc. oioioioioiiii !!! (S.83)
Topper Zitat:
"Dieser erste professionelle Archäologe der Neuzeit
entstammte einer berühmten holländischen Künstlerfamilie,
geboren 1526 in Würzburg und gestorben 1583 in Brüssel.
Mit seinen historischen Schriften und Münzkatalogen erwarb
er sich großen Ruhm, wurde 1566 Ehrenbürger von Rom und
gilt bis heute als Autorität durch seine Bücher, vor allem
das Geschichtswerk Von Cäsar bis Karl V. und Monumente des
römisch-griechischen Altertums (Antwerpen 1645)." (S.83)
[Schlussfolgerung: Sales war selber ein Fälscher, und
denunzierte nun mit seinen archäologischen Erfahrungen
andere als Fälscher, vielleicht, um sich
Fälscher-Konkurrenz vom Leib zu halten].
Im Brief [der wegen der Datenkollision nicht glaubwürdig
erscheint] meinte Sales zu Mayans:
--
Don Lorenzo habe 1672-1673 den "heiligen
Donato" erfunden, und er sei "berühmt", man sollte die
Fälschungen aber öffentlich denunzieren (S.83)
--
Goltzius und
Higuera
seien ebenso berühmte Fälscher, mit "würdevollen Ämtern"
und "tadellosem Lebenswandel", aber auch diese Fälschungen
sollte man doch "nicht durchgehen lassen" (S.83)
Topper Zitat:
"Sales meint nun, daß man nur aufgrund dieses großen
Ansehens den Berühmtheiten wie Don Lorenzo, der 1672-1673
den heiligen Donato erfand, ihre Fälschungen nicht
durchgehen lassen solle, auch nicht Goltzius oder Higuera,
obgleich sie doch alle würdevolle Ämter bekleidet und
einen tadellosen Lebenswandel geführt hatten (Mayans, S.
703)." (S.83)
5.2.H. Das Prinzip: "Tadelloser Lebenslauf" und "hohe
Stellung" sind bei der kr. Kirche die Voraussetzung, ein
respektabler Fälscher zu sein
-- es ergibt sich das Fälscherprinzip: Wer ein "heiliger
Kirchenfürst ist" UND einen "tadellosen Lebenslauf" hat,
der könnte ein Fälscher sein, vor dem sich niemand
getraute zu protestieren (S.83).
Topper Zitat:
"Ich möchte einen Schritt weitergehen: Nur das untadelige
Verhalten und die hohe Stellung ermöglichten es ihnen, den
Betrug unterzuschieben. Niemand sonst hätte es gekonnt.
Insofern ist hohes Ansehen kein Hindernisgrund zur
Anschuldigung, sondern ein zusätzliches Verdachtmoment."
(S.83)
5.2.I. Der Fälscher Lucas Holstenius - ein Jurist als
Bibliothek-Vorsteher im kr. Vatikan - FAKE-Akten über
"Afrikanische Konzilien"
--
Lucas Holstenius (geb. 1596 in Hamburg -
gest. 1661 in Rom im kr. Vatikan) hatte einen "tadellosen
Lebenslauf" mit Studium ab 22 in Italien und Sizilien -
dann kam er nach Hamburg zurück, konnte trotz
italienischer Weiterbildung kaum Fuss fassen, ging 1622
nach London und Oxford, 1624 nach Paris (S.83) - und dort
kam das "Entscheidende" für seine "Karriere": Er wurde
Jesus-Fantasie-Katholik, zog 1627 mit Kardinal Barbaerini
nach Rom, wurde dort selbst zum Kardinal ernannt und wurde
auch noch "Vorsteher der Vatikanischen Bibliothek" - und
dies war seine "Lebensaufgabe" (S.84)
-- sein Werk bestand auch darin, manche Fürsten zum
Jesus-Fantasie-Vatikan-Katholizismus bekehrt zu haben
(S.84)
[Rituale und Kinderspiele können in den Kellerhallen des
Vatikans vermutet werden...]
-- heimlich war er auch ein Dichter und Fälscher, schrieb
haufenweise Werke, die man aber erst in seinem Nachlass
fand - also erst nach seinem Tod ihre Wirkung "entfalten"
konnten. Unter anderm konnten da "gefunden" werden:
-- eine Märtyrergeschichte der Perpetua und Felicitas im
Stile der Märtyrer-Fälschungen vom Kloster Monte Cassino
(S.84)
-- die "Leiden des Bonifatius"
-- eine Lebensbeschreibung des Pythagoras (Rom 1630)
-- eine "Herausgabe vieler klassischer und
kirchengeschichtlicher Autoren" (S.84).
-- Holstenius liess auch 114 seiner
Briefe drucken und als Buch verkaufen [echt oder nicht?]
(S.84)
[Ergänzung: Kontrollieren wir mal, was Mossad-Wikipedia
zu Holstenius schreibt:
aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lukas_Holste
"
Lukas Holste, latinisiert Lucas Holstenius
(* 27. September 1596 in Hamburg; † 2. Februar 1661 in
Rom) war ein humanistischer Gelehrter, Bibliothekar und
Geograph."
Unter anderem war Holste auch ein diplomierter Jurist und
wusste, wie man "spätantike und mittelalterliche
Kirchenrechtsquellen" fälscht. Die Wikipedia ahnt nichts
und schreibt naiv:
"Neben den zu Lebzeiten veröffentlichten Werken
erschienen zwei der wichtigsten Werke Holstes erst
postum. Im Jahr 1662 erschien unter dem Titel Collectio
Romana bipartita eine von ihm aus zahlreichen
Handschriften zusammengestellte Ausgabe von spätantiken
und mittelalterlichen Kirchenrechtsquellen, darunter
viele zuvor ungedruckte Papstbriefe und kanonische
Sammlungen (z. B. die editio
princeps der Collectio
Thessalonicensis). Erst im 18. Jahrhundert
erschien seine Ausgabe des Liber diurnus, an der
Holste bis kurz vor seinem Tod gearbeitet hatte und die
1661 größtenteils auch schon gedruckt worden war.[3]
Seine private Bibliothek von über 3000 Bänden
hinterließ er nicht der Bibliotheca Vaticana,
deren Leiter er so lange gewesen war, sondern der Biblioteca Angelica,
eine vom Orden der Augustiner betriebene
Bibliothek, die schon seit 1605 öffentlich zugänglich
gemacht worden war und als Zentrum für Wissenschaft und
Forschung galt." (Stand 10.6.2025)]
Und nun kommt die Frage nach "Afrikanischen Konzilien".
Topper schildert:
-- Holstenius [1596-1661] soll auch
Akten von
"Afrikanischen Konzilien" gesammelt haben
(S.84)
-- der wache
Nicolas Antonio - (der Gründer
der "Spanischen Bibiolthek" - 1617-1684 - siehe S.80) war
klar misstrauisch und erwähnte den Holstenius in einem
Brief an
Juan Lucas Cortés (Jurist aus
Sevilla, stark in öffentlichen Diskussionen - 1624-1701
[web08]) (in der Sammlung von Mayans erwähnt am 5.9.1663,
S.646):
-- die Sammlung der "Africanischen Konzilien" habe Spanien
"bedroht" (S.84
-- die Dokumente befanden sich in einem miserablen
Zustand, so dass kein Druck möglich war (S.84)
-- Kardinal Barberini wollte eigentlich den Druck, der
aber nicht möglich war (S.84)
Topper Zitat:
"
Nicolas Antonio erwähnt Holstenius in einem
Brief (5. Sept. 1663; in der Sammlung von Mayans, S. 646)
an
Juan Lucas Cortés: »Aber die Sammlung
der
Africanischen Konzilien, mit der er
(Holstenius) uns bedrohte (sic!), befand sich nicht in
einem Zustand, der einen Druck zugelassen hätte, obgleich
Kardinal Barberini sich alle erdenkliche Mühe gibt, nichts
verlorengehen zu lassen, was sich aus seinen Papieren
herausdestillieren ließe.« (S.84)
-- man kann durchaus schlussfolgern, dass Antonio von
diesen "afrikanischen Konzilien" in miserablem
dokumentarischen Zustand überhaupt nichts hielt (S.84)
-- eigenartig scheint, dass viele "Kirchenväter" aus
"Nordafrika" und viele Konzilien "in Nordafrika"
stattgefunden haben sollen, wo man kaum etwas
kontrollieren kann - die Sarazenen haben für die
Vernichtung der Dokumente gesorgt (S.84)
Topper Zitat:
"Es ist nämlich eine auffällige Sache, daß gar viele
Kirchenväter und
Konzilien in Nordafrika
angesiedelt wurden, um sie glaubhafter zu machen oder die
Nachprüfbarkeit auf ein Minimum herabzusetzen; denn nach
dem „Sarazenensturm“ waren natürlich alle schriftlichen
Zeugnisse dieser frühen Kirche als vernichtet anzusehen."
(S.84)
--
Jurist Juan Lucas Cortés (Sevilla -
1624-1701 [web08]) spielte auch Biefträger: Er überbrachte
einen Brief der Arabisten
Juan Duran de Torres
(auch: Ioannis Duran de Torres [web09]) vom 26.5.1660 an
den Bibliotheksgründer
Antonio [1617-1684]
(in der Sammlung von Mayans datiert auf den 26.5.1660)
-- in dem Brief reklamiert Torres, von Antonio keinen
HInweis auf Holstenius erhalten zu haben, dabei sollte
Holstenius doch "der erste" einer "Wissenschaftslerschule"
sein - aber Antonio wusste wohl, dass Holstenius ein
grosser Fälscher war... (S.84)
Topper Zitat:
"Dieser Briefempfänger, Juan Lucas Cortés, überbrachte
einen Brief des Arabischkenners Juan Duran de Torres
(datiert 26. Mai 1660; in Mayans, S. 671) an Antonio, der
aufschlußreich ist, da er direkt im Anschluß an die
höflichen, ja herzlichen Anredesätze sagt: »So wundert es
mich, daß Sie mir keinen Hinweis auf Monsignore Holstenius
schreiben, den Ersten dieser Wissenschaftlerschule nach
meinem Dafürhalten.« Antonio wußte wohl, wer die Fälscher
sind, und wollte nicht lügen." (S.84)
-- von einem Kodex des Holstenius waren nicht alle
überzeugt, z.B. auch Gelzer nicht (S.84)
-- Buch von Heinrich Gelzer: Sextus Julius Africanus und
die Byzantinische Chronolographie (Leipzig 1880/1898 -
Hildesheim 1978) (S.277)
Topper Zitat:
"Daß auch Gelzer eigentlich von der Nichtexistenz eines
Holstenius-Kodex überzeugt war, werde ich noch zeigen."
(S.84)
5.2.J. Mit Mayans (1699-1781) fliegen weitere
Fälschungen auf: Cesaraugustano - "España primitiva" -
Briefe - "Geschichtsschreiber Rasis"
Mit Mayans [königlicher Bibliothekar in Madrid -
1699-1781] fliegen weitere Fälschungen auf:
-- Pedro Cesaraugustano aus Saragossa schrieb ein
"Crönicon" - ist gefälscht (S.84-85)
-- die frühe Jesus-Fantasie-Kirchengeschichte für Spanien
"España primitiva" - ist gefälscht (S.85)
-- zahlreiche Briefe von Bischöfen und Päpsten - sind
gefälscht (S.85)
-- arabische Texte des "Geschichtsschreibers Rasis" - sind
gefälscht, den "Geschichtsschreiber Rasis" gab es nie -
den "Arzt Rasis" aber schon(S.85)
-- damit korrigiert Mayans den Antonio, der den
"Geschichtsschreiber Rasis" noch mehrfach zitierte (S.85)
-- bei "Geschichtsschreiber Rasis" fallen viele
Datenkollisionen auf, teilweise "um ganze Jahrhunderte
falsch" (S.85)
Topper Zitat:
"Mayans läßt auch gleich noch weitere Texte den Bach
hinabgleiten: Das Crönicon des Pedro Cesaraugustano
(ebenfalls aus Saragossa) (S.84) ist genauso gefälscht wie
die berühmte España primitiva, eine frühe
Kirchengeschichte Spaniens, dazu zahlreiche Briefe von
Bischöfen und Päpsten, und selbst arabische Texte wie etwa
der des „Geschichtsschreibers Rasis“, den es im Gegensatz
zu dem bekannten Arzt Rasis nie gab. Zwar hatte Antonio
noch an ihn geglaubt und ihn zweimal in seiner
Gegenbeweisführung zitiert, aber nun ist dieser von der
Kirche zwei Jahrhunderte früher erfundene Araber nicht
mehr opportun und wird herausgeschnitten aus dem großen
Kuchen. Er brachte auch gar zu viele Anachronismen,
zuweilen um ganze Jahrhunderte falsch!" (S.85)
5.2.K. Die kr. Kirche nimmt sogar jüdische und
muslimische Autoren zu Hilfe, um ein "christliches
Spanien" VOR der muslimischen Besetzung zu behaupten
-- jüdische und islamische Autoren (Arabisten und
Hebräisten) müssen als Beweis für die "christliche
Präsent" in Spanien herhalten (S.85)
-- die katholischen Geschichtserfinder gaukeln der Welt
also eine "christliche Welt" vor der "islamischen Zeit in
Spanien vor" (S.85)
-- einige dieser Autoren wurden als Fälschung enttarnt und
"verschwanden" (S.85)
-- der Fantasie-Rufus Festus Avieno aus der "Spätantike"
kann sich teilweise noch lange halten: DIe Berichte aus
Toledo werden von Mayans aussortiert, die Berichte von der
Küste bleiben bestehen (S.85)
Topper Zitat:
"Ihre Hauptaufgabe, eine katholische Kirche während und
vor der islamischen Zeit in Spanien vorzugaukeln, hatten
sie [die jüdischen und muslimischen Autoren] ohnehin
erfüllt; diese war nicht mehr wegzudenken, selbst wenn
einzelne Autoren in Ungnade gefallen waren und als
Fälschung verschwanden. Aber einen „spätantiken“ Text über
die spanischen Küsten, den des Rufus Festus Avieno (eine
gelehrte Humanisten-Zusammenstellung) verteidigt er
weiterhin, bereinigt ihn nur, indem er die vielfach
geglaubten Nachrichten über Toledo hinauswirft, die nicht
gut zu einem Küstenbericht passen." (S.85)
-- Mayans lässt viele FAKE-"Kirchenväter "stehen,
Fantasie-Heilige und Fantasie-Bischöfe - "Santiago bleibt
weiterhin der erste Bischof Spaniens, und Isidor von
Sevilla war Sohn adliger Goten." (S.85)
-- die Fantasie regiert (S.85)
-- Antonio bezweifelte bereits den Berosos, dessen
Sammlung in Tat und Wahrheit im Jahre 698 von einem Julian
Lucas gesammlt und ergänzt worden sei (S.85)
-- Juan Tamayo schrieb ein "Märtyrerbuch" in 6 Bänden, das
hält Antonio für "VÖLLIG AUSGEDACHT" (S.85)
Topper Zitat:
"Angezweifelt wurde schon durch Antonio, daß der so
wichtige Berosos durch einen Julian Lucas im Jahre 698 in
Toledo gesammelt und ergänzt worden sei; das sechsbändige
Märtyrerbuch seines Gegners Juan Tamayo hält er sogar für
völlig ausgedacht." (S.85)
-- Antonio appellierte auch daran, die Fantasie-Heilige
Märtyrerin Martha mit Gedenktag am 20. September zu
löschen, weil "weder Heilige noch Märtyrerin" sei, sondern
"sündig und Jüdin" (S. 85-86)
Topper Zitat:
"Und: »Löschen (S.85) muß man die Erinnerung an die
Heilige Märtyrerin Martha, die am 20. September gefeiert
wird, denn sie war weder Heilige noch Märtyrerin,
sondern sündig und Jüdin«, sagt Antonio im Index." (S.86)
-- Jean Bolland (Holland und Belgien - 1596-1665 [web10])
hat gemäss Antonio ebenfalls "Heilige" ERFUNDEN - er stand
mit ihm im Briefwechsel (S.86)
-- Antonio meint auch klar, dass Bücher und Schriften des
Dinysius Areopagita von Apollinar gefälscht wurden, die
falsche Zuschreibung soll an der FAKE-"Konferenz von
Konstantinopel 532" geschehen sein (S.86)
-- die FANTASIE-Zuschreibung wurde erfunden, um die
FANTASIE-Konferenz von Konstantinopel als echt erscheinen
zu lassen: "die damit ein weiteres Mal an Historizität
gewinnt" (S.86)
-- somit müssen einige Textstellen der "Kirchenväter"
entsprechend korrigiert werden, z.B. bei Origenes und
Damascenus (S.86)
Topper Zitat:
"Selbst der große Bolland hat falsche Heilige
untergeschoben! Antonio muß es wissen, er stand mit ihm im
Briefwechsel. Die Werke des heiligen Dionysius Areopagita
gelten nun als von Apollinar gefälscht. Sie seien auf der
„Conferenz von Konstantinopel 532“ (die damit ein weiteres
Mal an Historizität gewinnt) ihm zugeschrieben worden.
Nach dieser Klarstellung, so meint Antonio, müssen nun
einige Stellen in Kirchenväter-Texten, etwa bei Origenes
und Damascenus, wieder getilgt werden. Das alles wundert
mich jetzt nicht mehr, höchstens die Offenheit, mit der es
vorgetragen wird, verblüfft." (S.86)
5.2.L. Die Kirchendiktatur in Spanien wird von Antonio
(Gründer der "Spanischen Bibliothek" - 1617-1684) beseitigt - mit
Hilfe von Portugal
-- man fragt sich, wieso Higueras nicht sofort aufgeflogen
ist - sondern es musste ein Antonio kommen [Gründer der
"Spanischen Bibliothek" - 1617-1684] und seine
Beweisführung darlegen - auf 750 Seiten - die wurde aber
erst rund 100 Jahre nach seiner Abfassung gedruckt - mit
einer Widmung an den
König Johann V. von Portugal
- vielleicht bekam ein spanischer Verlag von Portugal
einen Zustupf für den Druck (S.86)
Topper Zitat:
"Ein Opus von 750 zweispaltig beschriebenen Seiten im
Oktav-Format, das erst rund ein Jahrhundert nach seiner
Abfassung gedruckt werden konnte! Die Widmung an König
Johann V. von Portugal läßt ahnen, daß hier fremdes Geld
im Spiel war, sonst wüßten wir vielleicht heute noch
nicht, was da alles gefälscht wurde." (S.86)
-- Mayans [1699-1781] schrieb sein Enthüllungsbuch im
Jahre 1759 [ein Buch von Mayans von 1759 ist im Internet
nicht auffindbar - Stand 11.6.2025] (S.86)
-- in Portugal lebte der Analyst und Logiker
Tomás
da Encarnaçao - er gab im Jahre 1776 in
Coimbra
[Zentral-Portugal] eine "grosse Kirchengeschichte" heraus
mit "einer Liste mit allen bis dahin bekannten
Fälschungen" (Band I, S.73) - er wurde aber von späteren
Wissenschaftlern kaum ernst genommen, die die vielen
Fälschungen weiterhin willig als Wahrheit präsentierten
(!) (S.86)
[Das ist ein typisch katholisch-alkoholisches Verhalten:
NICHTS dazulernen, sondern nur der WEIN und die
FANTASIE-Predigt sind wichtig, die Wahrheit NICHT!]
Topper Zitat:
"Portugal scheint zu jenem Zeitpunkt — wie heute — in
Sachen Aufklärung gegenüber Spanien einen Schritt voraus
gewesen zu sein. Siebzehn Jahre nach dem Erscheinen des
aufdeckenden Buches von Mayans, 1759, erschien in
Coimbra
eine große Kirchengeschichte von
Tomás da
Encarnaçao, in der eine Liste mit allen bis
dahin bekannten Fälschungen vorkommt (Bd. I, 73).
Allerdings haben sich spätere Wissenschaftler wenig an
diese Liste erinnert." (S.86)
[Ergänzung: Tomás da Encarnação
-- er ist im Internet kaum auffindbar
-- es wird eine Kirchengeschichte von Tomás da Encarnação
in 4 Bänden erwähnt (bei Amazon kaufen [web12]),
herausgegeben zwischen 1759 und 1762:
Übersetzung:
"
Tomás von Encarnação an der Küste und Lima
(1723-1784), der zukünftige Bischof von Olinda [Strand von
Porto oder Stadt in Brasilien], publizierte vier Bände der
hochgelehrten "Portugiesischen Kirchengeschichte im Namen
des Evangeliums" herausgegeben zwischen 1759 und 1762."
[web11]
ENGL orig.:
"
Tomás da Encarnação da Costa e Lima
(1723–1784), future Bishop of Olinda, published the four
volumes of the erudite
Historia
Ecclesiae Lusitanae Per Singula Saecula ab Evangelio
promulgato between 1759 and 1762." [web11]
[Es fehlt Forschung für diese Fälscherliste].
5.2.M. Der ERFUNDENE Berossos
(Berosos) und eine ERFUNDENE Chronologie von Syrien -
und ein ERFUNDENER Julius Africanus = Chronologie der
FAKE-Bibel
Die Mossad-Wikipedia schreibt treuherzig:
"Berossos (seltener
Berosos,
akkadisch Bêl-re'u¨unu,
latinisiert Berossus)
war ein im späten 4. / frühen 3. Jahrhundert v. Chr.
lebender
babylonischer Priester des Gottes
Bēl-
Marduk und einer der bedeutendsten
Priesterastronomen der
Antike. Er ist bekannt als Verfasser eines historischen
Werks in griechischer Sprache und wird nicht zutreffend
manchmal als Begründer der
hellenistischen Astrologie,
welche die
Horoskop-Astrologie erfunden hat,
bezeichnet.
[1]"
-- ein FAKE-Berossos war ein syrischer
Priester des Gottes "Bel" in Babylon
- er widmete dem König Antiochos "dem
Erlöser" (280-261 vor Fantasie-Christus) ein
"griechisches Geschichtswerk" (S.86) mit einer
Landes-Chronologie "Vom Uranfang bis zu Darius dem
Grossen", worin er die Priesterchroniken des Tempels mit
einverarbeitete (S.86-87)
-- natürlich sind die 3 originalen Bücher "verloren" und
werden "in knappen Zitaten" bei FAKE-Josephus,
FAKE-Euseb, FAKE-Vitruv und eventuell in FAKE-Seneca und
FAKE-Plinius zitiert (S.87)
Topper Zitat:
"Um zu zeigen, daß auch unser aufgeklärtes Jahrhundert
noch nicht viel weiter gekommen ist, möchte ich noch eine
Anmerkung zu dem mehrfach erwähnten Berosos machen. Er
wird auch Berossos und ähnlich genannt und lebte als
Priester des Bel in Babylon. Dem syrischen König
Antiochos, „dem Erlöser“ (280-261 v.Chr.), widmete er ein
griechisches Geschichtswerk, das unter Verwendung der tem-
(S.86) peleigenen Priesterchroniken die Landesgeschichte
vom Uranfang bis zu
Darius dem Großen
darstellt. Wen das nicht stutzig macht, der halte sich an
die Überlieferungsweise: Die drei Bücher sind verloren und
nur in Josephus, Euseb und Vitruv, eventuell in Seneca und
Plinius in knappen Zitaten erhalten. Diese Form der
Erhaltung kennen wir nun zur Genüge." (S.87)
--
Konrad Celtes ("Humanist" in D+Ö,
1459-1508 [web13]) lehnt die Chronologie von Berosos
entschieden ab, und Antonio
(Gründer
der "Spanischen Bibliiothek" - 1617-1684) ebenso,
nur etwas vorsichtiger (S.87)
-- bis heute (Stand 2000) wird Berosos aber weiterhin
zitiert, dabei ist er ERFUNDEN (S.87)
-- gemäss Topper ist der ERFUNDENE Berosos eine
"Anschlussarbeit", um FAKE-Babylon mit der FAKE-Antike zu
verbinden: Es treten "
10 heidnische Könige
parallel zu den
10 jüdischen Patriarchen
auf" - ein FAKE-"Xisuthros" soll dem FAKE-"Noah"
entsprechen - und so verstärken sich die ERFINDUNGEN
gegenseitig und hoffen auf "historische Anerkennung"
(S.87)
-- der FAKE-
Berosos ERFINDET 10 Könige vor
der "Sintflut", die über 432.000 Jahre regiert haben
sollen (S.87) [gemäss Däniken Ausserirdische, die so lange
leben können]
--
Heinrich Gelzer bewertet es als "alles
Schwindel und Fabelei" (II, S.26) (S.87)
-- Buch von Heinrich Gelzer: Sextus Julius Africanus und
die Byzantinische Chronographie (1880 / 1898 / 1978)
(S.277)
-- der ERFUNDENE
Julius Africanus
(160/170-240 [web14]) betrachtet Berosos als "völlig
wertlos in historischer Hinsicht", ebenso die Chronologie
von
Manetho (Pharaonen-Priester in
Unterägypten [web15]), die sich nur auf einige
Jahrtausende bezieht (S.87)
Mossad-Wikipedia weiss nicht mal, wo er gelebt hat und
schreibt treuherzig:
"(Sextus)[1] Iulius
Africanus (* um 160/170; † nach 240) war ein
christlicher Gelehrter und der Begründer der christlichen
Weltchronistik. Über den
Lebenslauf des Iulius Africanus gibt es kaum gesicherte
Kenntnisse. Es wird angenommen, dass er eventuell aus
Jerusalem stammte. Er war offenbar
sehr gelehrt, sprach mindestens Latein und Griechisch,
vielleicht auch etwas Hebräisch."
https://de.wikipedia.org/wiki/Sextus_Iulius_Africanus
(Stand 11.6.2025)
[Das heisst: Diese Fälschungen aus Babylon waren die
Grundlage für die FAKE-Bibel (!)].
Das Chaos aus Babylon gemäss Topper Zitat:
"Die Zeitgenossen von Konrad Celtes hatten sich dessen
Berosos-Spinnereien schon verbeten, und auch der Spanier
Antonio hatte sich in diesem Sinne – wenn auch vorsichtig
– ausdrückt. Nur heute ist man da vertrauensseliger und
zitiert diese „Geschichtsquelle“, als hätte es jenen
Bel-Priester gegeben. Berosos ist für mich eine typische
„Anschlußarbeit“, die Babylon mit Hellas verbinden soll.
Indem die zehn heidnischen Könige parallel zu den zehn
jüdischen Patriarchen auftreten und Xisuthros dem Noah
entspricht, wird eine vereinheitlichte Sage geschaffen,
die Chancen auf historische Anerkennung hat.
Den zehn Königen vor der Sintflut ordnet Berosos ganze 432
000 Jahre zu. Gelzer nennt das geradenwegs »alles
Schwindel und Fabelei« (II, S. 26). Julius Africanus hielt
Berosos (wie auch Manetho, der noch mit wenigen
Jahrtausenden ausgekommen war) für völlig wertlos in
historischer Hinsicht. Er kannte die Chronik auch nicht im
Original. Gegenüber dem „ursprünglichen“ Euseb hat
Synkellos die Stücke aus Berossos (hier mit zwei „s“)
willkürlich verändert (II, S. 203).
Das Motiv ist immer wieder das gleiche: Man konstruierte
eine Überlieferung aus unverstandenen Bruchstücken, die in
sagenhafter Form umliefen, und schuf dann entsprechende
Parallelkonstruktionen zur gegenseitigen Stützung." (S.87)
5.3. Die "erste Kirche" in Hispanien
5.3.A. Der Aufruf zu Analyse und Forschung vom 2.
Vatikanischen Konzil 1963 - Buch von Miguel de Oliveira
"Legende und Geschichte" ("Lenda e Historia" - 1964)
-- am
2. Vatikanischen Konzil 1963 forderte
der kr. Vatikan "alle Katholiken" dazu auf, die
"Heiligenlegenden" zu untersuchen und alle "Heiligen zu
streichen (S.87), die kaum oder gar nicht anders als nur
mit ihren Namen bekannt sind, da sie wahrscheinlich
erfunden sind." (S.87-88)
-- ein Pfarrer aus Portugal -
Miguel de Oliveira
- schrieb ein Buch "
Legende und Geschichte"
(portugiesisch: "
Lenda e Historia" -
Lissabon 1964) (S.87, 279)
[-- Oliveira war in Portugal eine
analytische Kapazität - das Buch "Legende und
Geschichte" ("Lenda e História") ist in Bibliotheken
vorhanden, z.B. in der Open Library Link
- kann man für 10 Euro kaufen - Link
- oder auch für 36 Euro - Link]
[Ergänzung: Daten über Miguel de Oliveira (1897-1968):
Er war "tugendhafter Priester" - ein lebenslanger
Aufklärer als Journalist, Zeitungsredaktor, historischer
Analytiker, Buchautor - Autor vieler Lexika-Artikel -
1964 zur Krönung das Buch "Legenden und Geschichte"
[pdf - web17]
Biographie von P. Avelino de Jesus da Costa; In: Revista
Porguguesa de História - Tomo XI - Volume I (Auszug: erste
4 Seiten)
Übersetzung:
"Am 2. und 8. Februar 1968 starb in Lissabon unser
berühmter Mitarbeiter Miguel Augusto de Oliveira, der in
der Region Válega in der Stadt Ovar geboren wurde, wo er
am 15. Dezember 1897 das Martyrium erlitt.
Wie ich bereits dargelegt habe (2), erwarb sich der
berühmte und tugendhafte Priester wichtige Verdienste um
die Kirche und die portugiesische Kultur als Lehrer am
Priesterseminar von Porto (1920-25), als Chefredakteur der
Zeitung "
Novidades" (1925-32), als
Herausgeber derselben Zeitung und als literarischer
Zensor
der Redaktion vom [Verlagshaus] "
União
Gráfica" (1932-68), wo er sich als fähiger
Journalist und Schriftsteller erwies. Miguel de Oliveira
war auch ein bedeutender geistlicher Redner und
Vortragsredner, der bei großen Feierlichkeiten und
verschiedenen Kongressen sprach.
Diese Mehrfachtätigkeit hinderte Mgr Miguel ide Oliveira
nicht daran, sich der
historischen Forschung
zu widmen, deren erstes Werk - "
Válega. Historische
und beschreibende Erinnerunggen"
(orig. Port.: "
Válega. Memória histórica e
descritiva" - veröffentlichte er 1921-23, als
er
Professor für Geschichte am Seminar von
Porto war.
Seine Positionen bei [der Zeitung] "
Novidades"
und [beim Verlagshaus] "
União Gráfica"
zwangen ihn zu einer vorübergehenden Pause von der
historischen Arbeit, die er erst 1935 wieder aufnehmen
konnte. [Er war wohl ein zu logisch denkender
Wahrheitswisser].
Von diesem Zeitpunkt an veröffentlichte er fast (jährlich)
historische Studien in kleinen Monographien,
in
ausführlicheren Büchern, die aber alle
von großem Interesse sind. Unabhängig davon, ob sie das
Ergebnis direkter Quellenrecherchen oder einer eingehenden
Betrachtung und objektiven Kritik dessen sind, was andere
bereits geschrieben haben, zeichnen sich seine Studien, ob
Originale oder Zusammenfassungen, durch ihre
Klarheit
und wissenschaftliche Strenge aus und bieten
oft eine
neue Sicht auf die erörterten Probleme.
Es ist das unbestrittene Verdienst des Autors, dass er
anderen Forschern neue Horizonte eröffnet und auch die
falsche Darstellung der „Wahrheit“ in bestimmten Fragen
verhindert hat [
S.390]. Seine Studien "
Wochentage
auf Portugiesisch" (orig. Port.: "
Dias
da semana em português") und "
Die
Ursprünge des Zisterzienserordens in Portugal"
(orig. Port.: "
Origens da Ordem de Cister em
Portugal") gehören zur ersten Kategorie.
Als
M. de Paiva Boleo und
Wilheflm
Giese, Professoren an den Universitäten von
Coimbra [Zentral-Portugal] bzw. Hamburg, den Ursprung der
eigenartigen Nomenklatur der Wochentage im Portugiesischen
erörterten, wobei ersterer sie auf einen fernen Einfluss
und letzterer auf einen arabischen Einfluss zurückführte,
wurden sie von
J. Pedro Machiaidb, Moins.
Miguel de Oliveira lieferte mit dem oben genannten Werk,
das in "
Die portugiesische Hemerorumie"
(orig. Port.: "
A hemerorúmia portuguesa"
erweitert wurde, neue Daten, die zeigten, dass die
portugiesische Festlegung eine „einfache Version der
kirchlichen Nomenklatur “* war.
[Das Werk von Oliveira] "
Ursprünge des
Zisterzienserordens in Portugal" (orig. Port.:
"Origens da Ordem de Cister em Portugal")^3}, korrigierte
nicht nur unverbesserliche Irrtümer, sondern gab auch der
Arbeit des berühmten französischen Zisterziensers
Dom
Maur Cocheril eine neue Richtung, als er 1952
zum ersten Mal nach Portugal kam, um die von mir
gesammelten und fotografierten Fragmente mittelalterlicher
Musik auf Mikrofilm zu studieren. Die Lektüre dieses
Werkes von Mgr. Miguel de Oliveira weckte ein derartiges
Interesse an der Erforschung des Zisterzienserordens auf
der spanischen Halbinsel, dass er heute der beste Experte
auf diesem Gebiet ist, zu dem er zahlreiche wertvolle
Werke veröffentlicht hat (4).
Zur Untermauerung der zweiten Aussage möchte ich daran
erinnern, dass die Apostolische Nuntiatur und der
Paítriaroado von Lissabon alle Anfragen aus dem Ausland
nach Informationen über das Bistum an
Monsignore
Miguel de Oliveira gerichtet haben. Seine
gelehrten Antworten „verhinderten die Wiederholung von
Irrtümern über unsere Geschichte oder darüber, dass wir
als spanische Provinz betrachtet wurden“. Unter dieses
Kriterium fällt auch seine Zusammenarbeit mit den
deutschen
Enzyklopädien Lexikon der
Marienkunden und
Lexikon für Théologie und Kirche,
in denen er jeweils die Artikel "Portugiesische
Marienheiligtümer" und "Portugiesische Diözesen",
"Portugal" usw. schrieb.
Dasselbe gilt für einige der Tausenden [
S.391]
von Artikeln, die er im Laufe von 25 Jahren für die 40
Bände der
Großen Portugiesischen und
Brasilianischen Enzyklopädie schrieb.
Miguel die Oliveiras historische Werke wurden gut
aufgenommen und hoch geschätzt, und seine Vorschläge
wurden im Allgemeinen befolgt, mit Ausnahme des Werks über
"
Ourique in Spanien". 1951 wurde er zum
korrespondierenden Mitglied der
Portugiesischen
Akademie für Geschichte ernannt, am 27. April
1956 wurde er zum Mitglied ernannt.
In seiner Hagiographie (Heiligen-Forschung [web18]) kann
man manchmal eine überzogene Kritik feststellen, als
Reaktion auf tief verwurzelte, aber in einigen Fällen
widersprüchliche Traditionen.
Als er noch lebte, hatte ich Gelegenheit, meine
Unzufriedenheit mit seinen Artikeln über die
Heiligen
von Lissabon, Veríssimo, Máxima und Júlia sowie "Santa
Iria und Santarém"^5) zum Ausdruck zu bringen.
Über die erste schrieb ich ihm am 19. Juni
1964:
„Ich danke Ihnen für Ihr Buch "
Lenda e História"
(Legende und Geschichte), das mir wie alle Ihre anderen
Werke gefallen hat. Allerdings finde ich Ihre Kritik an
den Heiligen Märtyrern von Lissabon ein wenig heftig, vor
allem, da Sie auf den Fall der Inschrift von Máximiai und
Júlia anspielen.
Tatsache ist, dass man von nun an, trotz Ihrer Vorbehalte,
sagen wird, dass die Märtyrer von Lissabon nichts anderes
sind als eine Christianisierung der Namen dieser
Inisorition“.
Er antwortete mir sofort: „Die Heiligen Märtyrer von
Lissabon wurden in meinem Buch vielleicht ein wenig
unterbewertet. Da ich im ersten Entwurf zu positiv war
(6), bin ich vielleicht zu weit gegangen, indem ich
versucht habe, sie abzuschwächen. Was die Inschrift
betrifft, so schien es mir, dass ich den Artikel in der "
Gemeindezeitung"
(orig. Port.: „
Revista Municipal“ nicht
ignorieren sollte, während ich meine Ablehnung zum
Ausdruck brachte.
Ich bin der Meinung, dass diese Märtyrer nicht authentisch
sind. Aber das kann man auf verschiedene Weise
ausdrücken...“.
Weitere Forschungen, auf die ich mich in einem kommenden
Artikel ausführlicher beziehen möchte, zeigen, dass die
Märtyrer von Lissabon bereits in westgotischer Zeit in
dieser Stadt verehrt wurden und dass sich ihr Kult [
S.392]
während der arabischen Besetzung nach Galicien
ausbreitete. Es scheint also keinen Grund zu geben, an
ihrer historischen Existenz zu zweifeln.
Nachdem ich das Problem von Santa Iria für das Buch "
Fatima
- Geschichte und Mission" ("Fátima - História
e Missão") erneut aufgreifen musste, schrieb ich erneut an
Monis. Miguel de Oliveira geschrieben, um ihm mitzuteilen,
dass ich mit seiner Leugnung der Existenz dieser Heiligen
und seinem Versuch, dies durch eine falsche Interpretation
des Namens der Ribatejo-Stadt Santarém zu erklären, nicht
einverstanden bin.
In einem Brief vom 24. November 1967 betonte er: „Ich
akzeptiere nicht, dass ‚Santarém‘ den Namen eines Heiligen
verbirgt. Ich nenne es ein falsches Hagiotoponym. Ich
glaube, dass der örtliche Heilige das Ergebnis einer
falschen Interpretation des Stadtnamens ist“.
Diese Erklärung ist inakzeptabel, denn die Heilige Irene
oder Iria wurde in Portugal bereits verehrt, bevor
Santarém diesen Namen trug, wie ich in einem anderen
Artikel zeigen werde (7)." [
S.393]
-- er beschrieb darin die "Fälschungsaktion" und beschrieb
die Fälschungsmethoden in Sachen "Kulturbildung" (S.87)
Topper Zitat:
"Pater Miguel de Oliveira ist ein gutes Beispiel
portugiesischer Gelehrsamkeit. In seinem Büchlein über die
Heiligenkulte seines Landes (1964) schreibt er deutlich
von der Fälschungsaktion und den Vorgängen der
Kultbildung. Das 2. Vatikanische Konzil (1963) hatte alle
Katholiken aufgefordert, den geschichtlichen Hintergrund
der alten Heiligenlegenden wieder aufzuspüren und
gegebenenfalls diejenigen Heiligen zu streichen, die kaum
oder gar nicht anders als (S.87) nur mit ihren Namen
bekannt sind, da sie wahrscheinlich erfunden sind." (S.88)
[Man stelle sich vor: Der Fantasie-Jesus kam schon 1963
Jahre lang nicht, und erst jetzt kam die öffentliche
Aufforderung, Fantasie-Legenden herauszufinden. DAS ist
katholisch-alkoholische Fantasie-Wein-Mentalität - einfach
alles so lange wie möglich zensieren, Denkverbote
aussprechen, Leute mit Denkverboten erpressen etc. ...]
-- nun entwickelte sich eine Untersuchungswelle mit vielen
neuen Resultaten: "eine Flut neuer Erkenntnisse über die
Manipulation der Geschichtsschreibung durch
die Kirche." (S.88)
-- Pater Oliveira deckt die "Legendenbildung" auf (Buch:
"Legende und Geschichte" S.78-79), mit "behutsamer, aber
doch eindeutiger Kritik" (S.88)
-- offiziell wird in Spanien das erste "christliche" Leben
ins 1. und 2. Jh. gesetzt - Chroniken wurden damals
geführt, aber eine "Christianisierung" wird nirdendwo
erwähnt, weder in der FAKE-römischen Zeit mit den
ERFUNDENEN Paulus Orosius oder Hydiatus, noch bei den
Westgoten mit Johann von Biclara oder dem Heiligen Isidor
von Sevilla (S.88)
Pater Oliveira Zitat:
»Die Ursprünge des Christentums in Hispanien (Spanien und
Portugal) – die ja offiziell schon im 1. und 2.
Jahrhundert liegen sollen –waren kein Thema für unsere
ältesten Kirchenschriftsteller, das heißt für jene, die
mit größerer Genauigkeit die ursprünglichen
Überlieferungen hätten sammeln können. Weder die
Geschichtsschreiber der römischen Zeit wie Paulus Orosius
oder Hydatius noch die der westgotischen Zeit wie Johann
von Biclara oder der Heilige Isidor von Sevilla erwähnen
die Vorgänge der Christianisierung der Halbinsel oder die
Organisation der ersten Christengemeinden." (S.88)
-- für die spätere Zeit aber werden haufenweise
Einzelheiten über das "christliche Leben" in Spanien
geschildert, ohne Dokumente, sondern nur als
"Überlieferung" (S.88)
Pater Oliveira Zitat:
"Dieses Schweigen kontrastiert auffällig mit der Fülle von
Einzelheiten, die darüber später verbreitet wurden. Diese
jedoch beruhen nicht auf alten Dokumenten, die man
vielleicht erst später entdeckt hätte, sondern beziehen
sich auf eine Überlieferung, die bis in die Zeit der
Apostel zurückreichen soll." (S.88)
-- es ist alles ERFUNDEN, und die Erfindungen wurden in
Gottesdiensten "geheiligt" und waren deswegen UNangreifbar
(S.88)
Pater Oliveira Zitat.
"Die Kirchen, die am meisten mit dieser späten Blüte ihrer
frühen Großtaten begünstigt wurden, schwatzten uns eine
gesamthispanische Kirche auf, die ihrerseits diese Taten
in die Geschichte der Universalkirche einschleusen wollte.
Es gab eine Zeit, wo man sich scheute, diesen
Überlieferungsfundus, der schon jahrhundertealt und durch
Gottesdiensttexte geheiligt war, anzugreifen." (S.88)
-- die katholischen Historiker in Spanien hatten nicht den
Mut, sich mit Logik und Analyse gegen die kr.
Vatikan-Kirche zu stellen, sondern ERFANDEN zusätzliche
Argumente der "Wahrscheinlichkeit", wieso so viele
kostbare Originale "verloren gegangen" sind (S.88)
Pater Oliveira Zitat:
"Die Geschichtswissenschaftler wagten nicht, diese als
reine Legenden einzustufen, sondern versuchten, sie mit
fadenscheinigen Argumenten der „Wahrscheinlichkeit“ zu
retten, indem sie teilweise den rauhen Zeiten oder der
Unachtsamkeit der Menschen die Schuld dafür gaben, daß
kostbare Dokumente, die es eigentlich gegeben haben müsse,
verlorengegangen seien." (S.88)
-- es ist alles ERFUNDEN (S.88-89)
Pater Oliveira Zitat:
"Die Geschichtskritik konnte bisher diesen Geist nicht
völlig vertreiben, aber sie ist schon genügend
fortgeschritten, um uns mit einer (S.88) gewissen
Sicherheit anzuzeigen, in welcher Zeit man begann, die
genannten Überlieferungen zu erfinden.« (S.89)
5.3.B. Buch von Pater Miguel de Oliveira "Legende und
Geschichte" (1964): Die FAKE-Bibel mit dem
Fantasie-Paulus auf Fantasie-Spanienreise - muslimische
Quellen erwähnen "apostolische Männer" in Spanien - 7 Fantasie-Bischöfe mit Befehl von
Fantasie-Paulus und Fantasie-Petrus - ein
FAKE-Märtyrerbuch von Lyon (806) - eine "Geschichte von
Spanien" von Ramón Menéndez Pidal
--
Pater Miguel de Oliveira analysiert die
Fantasie-Reise des Fantasie-Paulus nach Spanien, das war
doch so geplant gewesen, wie im Fantsie-Römerbrief (XV, 24
und 28) geschrieben steht, im Februar des Jahres 58 nach
Fantasie-Christus (S.89)
-- der heilige Fantasie-Clemens (einer der ersten
Fantasie-Päpste) präsentiert diese Fantasie-Reise des
Fantasie-Paulus "als Faktum" - wiederholt erwähnt im
"Kanon Muratorius" ("um 200") (S.89)
Topper Zitat:
"Oliveira führt ein eklatantes Beispiel an: die Reise des
Paulus nach Spanien. In seinem Brief an die Römer (XV, 24
und 28) im Februar 58 hatte er eine solche Reise als
Vorhaben erwähnt. Der heilige Clemens (offiziell einer der
ersten Päpste) stellt diese Spanienreise des Paulus in
seinem Brief im Jahr 96 schon als Faktum hin, ebenso steht
es auch im Kanon Muratorius („um 200“; beides sind wohl
ganz späte Fälschungen, wie ich an anderer Stelle
untersuche)." (S.89)
-- der Fantasie-Paulus sollte doch auch
Fantasie-Kirchenbauten organisiert haben, aber "Keine
einzige Kirche in Spanien geht auf Paulus zurück." (S.89)
-- der Fantasie-Paulus soll in Spanien zwei
Fantasie-Schwestern zum Fantasie-Jesus bekehrt haben,
leider ohne Ortsangabe (S.89)
-- die Westgoten sollen "christlich" gewesen sein, es
sollen "viele Chroniken geschrieben und Konzilien
abgehalten" worden sein - aber die dortigen
Fantasie-Schreiber wussten NICHTS von einer
Fantasie-Spanienreise des Fantasie-Paulus (S.89)
Topper Zitat:
"Die Erwähnung von zwei Schwestern, die er dort bekehrt
habe, ist schon in sich widersprüchlich und ohne
Ortsangabe. Sie stammt vielleicht aus dem 10. Jahrhundert
(siehe Flórez, España sagrada, III,1). In all den
Jahrhunderten angeblich größter Kirchenorganisation unter
den Westgoten, in denen so viele Chroniken
geschrieben und Konzilien abgehalten sein sollen, wußte
man nichts von einer Reise des Paulus nach Spanien."
(S.89)
-- erst
islamische Chronisten-Erfinder
[welches Buch] flechten die Fantasie-Spanienreise des
Fantasie-Paulus in ihre Fantasie-Chroniken ein, indem sie
"Missionare" bzw. "
apostolische Männer"
erwähnen, "die das heidnische Spanien von Rom aus
christianisiert haben sollen" u.a. ein "Gote" Indaletius
(7.Jh.) - insgesamt "
sieben Bischöfe" [Code
7] (S.89)
-- ein
Fantasie-Märtyrerbuch von Lyon (806
nach Fantasie-Christus) [Titel?] behauptet, 7 Bischöfe
seien von den beiden Fantasie-Aposteln Petrus und Paulus
beauftragt und geweiht worden, Spanien zu "bekehren" - sie
hätten in Spanien "Wunder verrichtet" - aber das waren gar
keine grossen Wunder (S.89)
-- beim kr. Vatikan gilt dieses Märtyrerbuch als "älteste
und echteste Quelle" über die "apostolischen Männer" in
Spanien (S.89)
Topper Zitat:
"Erst in islamischer Zeit tauchen die ersten Namen von
Missionaren auf, die das heidnische Spanien von Rom aus
christianisiert haben sollen. Sie werden allgemein die
»Apostolischen Männer« genannt. Unter den Namen rangiert
schon der später so wichtige „Gote“ des 7. Jahrhunderts,
Indaletius. Diese sieben Bischöfe seien einem Märtyrerbuch
von Lyon („806“) zufolge in Rom durch die Apostel Petrus
und Paulus zur Bekehrung der Spanier geweiht und
ausgeschickt worden. Dort angekommen verrichten sie
Wunder, die so einfältig sind, daß es einen Stein erbarmen
könnte, aber dennoch gilt in Kirchenkreisen diese als die
»älteste und echteste Quelle« über die Apostolischen
Männer." (S.89)
--
Ramón Menéndez Pidal (spanischer
Historiker - 1869-1968 [web16]) (II, 450) schrieb eine "
Geschichte
Spaniens" und meint, die "apostolischen
[Fantasie]-Männer", die von Rom nach Spanien reisten und
dort 2 Fantasie-Schwestern missionierten, sei "im
wesentlichen gesichert" (S.89)
[Ergänzung: Bei der Mossad-Wikipedia werden 3
Geschichtswerke von Pidal über Spanien, man weiss also
nicht, welches bei Topper gemeint ist [web16]:
- La España del Cid, Bände 1 und 2, Ed.
Plutarco, Madrid 1929.
Deutsch: Das Spanien des Cid, übersetzt von
Gerda Henning, Hueber-Verlag, München 1936.
- Los españoles en la historia. Cimas y depresiones
en la curva de su vida política (Vorwort zu Band
I der von Menéndez Pidal herausgegebenen Historia
de España, Madrid 1947, 2. Aufl. 1954,
S. IX–CIII).
Deutsch: Die Spanier in der Geschichte.
Übersetzt von K. A. Horst, mit einem Vorwort von
Hermann J. Hüffer. Rinn Verlag, München 1955;
Nachdruck: WBG,
Darmstadt 1973, ISBN
3-534-05359-1.
- Kurt Schnelle (Hrsg.), Ulrich Kunzmann (Übers.): Dichtung
und Geschichte in Spanien. Aufsätze und Vorträge
(= Reclams
Universal-Bibliothek, Band 963). Philipp
Reclam jun., Leipzig 1984. [web16]
-- spätere Dokumente mit dieser Erwähnung werden heute
(Stand 2000) "ins 5. Jahrhundert datiert" (S.89)
Topper Zitat:
"Selbst in der für alle modernen Autoren verbindlichen
Geschichte Spaniens von Menendez Pidal (II, 450) ist diese
Nachricht »im wesentlichen gesichert« und »von dem
Zeitpunkt der Ereignisse selbst herrührend, wenngleich
erst in späteren Dokumenten bewahrt «, die nun ins 5.
Jahrhundert datiert werden." (S.89)
-- ein Werk aus dem 10. Jh. erwähnt ebenso die
Fantasie-Spanienreise der apostolischen Fantasie-Männer -
nun werden es "7 Märtyrer" und bekommen den 1. Mai als
"Feiertag" - sie sollen in Spanien 7 "christliche"
Gemeinden geleitet haben (S.89)
-- der Code 7 ist typisch für die "berberische
Mischreligion" und dürfte sich mit dem Islam in Spanien
nach 1000 in katholische Kreise verbreitet haben (S.89-90)
Topper Zitat:
"Die nächste Erwähnung stammt aus dem 10. Jahrhundert, und
das ist für Oliveira der frühest mögliche Zeitpunkt der
Erfindung der Legende. Die sie - ben Märtyrer werden am 1.
Mai gefeiert, was nach Kirchenbrauch unmöglich ist, da sie
als Bischöfe sieben weit enfernte Gemeinden in Spanien
geleitet hatten. Jeder dieser Apostelschüler müßte einen
eigenen Feiertag haben. (Der Siebenmännerkult, kann ich
hier ergänzen (S.89), ist typisch für die berberische
Mischreligion bis zum 16. Jahrhundert und dürfte mit der
Islamisierung nach 1000 ins katholische Spanien gekommen
sein.)" (S.90)
5.3.C. Die Legende vom Fantasie-Apostel Santiago
scheint nicht notwendig
-- nun fällt auch der
Fantasie-Apostel Santiago,
denn es scheint nicht sehr wahrscheinlich, dass man
nochmals "christianisieren" musste, auch dort, wo vorher
schon "christianisiert" worden war (S.90)
Topper Zitat:
"Aus dieser Klärung geht aber noch mehr hervor: Auch die
Legende vom Apostel Santiago kann nicht vor diesem
kritischen Zeitpunkt aufgekommen sein, sonst hätte man es
ja nicht mehr nötig gehabt, eine Christianisierung
Spaniens durch Apostelschüler zu konstruieren." (S.90)
5.3.D. Die Legende vom "heiligen Beatus" - die Legende
von einem Fantasie-"Apostel Jacobus"
-- der "heilige Beatus"
(angeblich ein Jesus-Fantasie-Abt des
Jesus-Fantasie-Klosters von Libana in Asturien) schrieb
einmal ein Vorwort zu einem Kommentar der
Fantasie-Johannes-Offenbarung) (S.90)
-- derselbe "heilige Beatus" erfand, ein Apostel
Jacobus sei im Jahre 785 nach
Fantasie-Christus nach Spanien gereist (S.90)
-- aber real war der "heilige Beatus" erst 200 Jahre
später lebendig (S.90)
[-- eine weitere Version über einen "heiligen Beatus"
ist eine Geburt in England, die Reise nach Rom und der
Auftrag, die Schweiz zu missionieren - er habe am
Thunersee gelebt, wo er auch einen Drachen besiegt habe
- mit Todesdatum 112 [web19] - im Jahr 112 nach
Fantasie-Christus gab es aber noch keine Schweiz...]
-- am Ende meint Oliveira simpel und einfach, alle
früheren Nennungen des Jakob in Spanien seien gefälscht:
bei Isidor, bei Arcipeste Julian von Toledo etc.
(S.90)
Topper Zitat:
"Zwar hat schon der heilige Beatus, Abt des Klosters von
Libana in Asturien, in seinem Vorwort zum Kommentar der
Johannes-Offenbarung 785 den Apostel Jakob nach Spanien
reisen lassen, aber dieser Beatus („der Glückliche“)
schrieb erst 200 Jahre später, wie ich im Kapitel »Kunst«
zeige. Und alle früheren Nennungen des Jakob in Spanien,
bei Isidor oder dem Arcipreste Julian von Toledo usw.,
müßten dann Fälschungen sein, schließt Oliveira." (S.90)
5.3.E. Oliveira lässt eine Chronik nach der anderen
auffliegen
Topper Zitat:
"So fügt Oliveira zu der schon recht langen Liste
gefälschter Chroniken (S. 118), die seit Mitte des 18.
Jahrhunderts als solche erkannt sind, im Laufe seiner
Kritik noch einen ganzen Berg weiterer hinzu und
hinterläßt dem Leser das Gefühl, daß nichts — aber auch
wirklich nichts — von allen jenen „Geschehnissen“ des
ersten Jahrtausends christlicher Zeitrechnung bestehen
kann." (S.90)
5.4. Falsche Grabsteine?
5.4.A. Grabsteine in Spanien fälschen, um die ERFUNDENE
frühe "Christianisierung" abzusichern+die
"Rückeroberung" gegen die Muslime zu rechtfertigen
-- die "mittelalterlichen Grabsteine" in Spanien sollen
ein "Beweis" für das früher "Christentum" auf der
Iberischen Halbinsel vor der Musimisierung sein (S.90)
-- die allgemeine Meinung ist ja, dass niemand Grabsteine
fälschen würde, ausser bei Grabsteinen von berühmten
Personen wie beim "Feldherrn Belisar" - und natürlich wenn
die Lebensdaten fehlen (S.90)
Topper Zitat:
"Während meiner Reisen auf der Iberischen Halbinsel habe
ich mich eingehend mit den mittelalterlichen Steinen
beschäftigt, die — neben den zahlreichen Kopien verlorener
Handschriften — der einzige Beweis für ein christliches
Spanien vor dem Erstarken der „Wiedereroberung“ sind. In
Stein gehauene Inschriften sind ja sehr haltbar und im
allgemeinen auch beweiskräftig, vor allem, wenn es sich um
Grabsteine handelt, denn wer sollte derartig banale
Gegenstände nachträglich
herstellen wie eine Grabinschrift für eine einfache
Christin, Dienerin Gottes, die im 7. oder 8. Jahrhundert
gestorben ist?
Beim Grabstein des berühmten Feldherrn Belisar liegt schon
eher Grund zur Täuschung vor. Er ist auch sofort als
Fälschung erkennbar, denn ein offen gelassenes Lebensalter
und Todesdatum in einer so schönen Inschrift ist nicht
gerade vertrauenerweckend." (S.90)
-- Grabsteine wurden scheinbar auf Vorrat angelegt ohne
Lebensdaten, um diese dann nachträglich einzumeisseln
(S.90-91)
-- oder da sind falsche Kreuze, falsche Buchstaben,
"Heilige" oder "Märtyrer" mit viel zu frühen Lebensdaten
eingemeisselt (S.91)
-- Inschriften mit "Kirchweihen" an einem Samstag
(Sonnabend), falsche Fundorte usw. (S.91)
-- also in Spanien kann man alte Grabsteine eher nicht so
ernst nehmen (S.91)
Topper Zitat:
"Leider (S.90) kommt das Aussparen (zwecks späterer
Einfüllung) oder Verschlüsseln der Jahreszahlen recht
häufig auf diesen Steinen vor, und andere Unmöglichkeiten
sind nicht gerade selten: stilistisch falsche Kreuze oder
Buchstaben, Namen von Heiligen oder Märtyrern, deren
Verehrung einer viel späteren Zeit angehört, Kirchweihe an
einem Sonnabend, verdächtige Fundorte usw. — Kurz: Die
Fachleute müssen immer eine große Zahl dieser Grabsteine
und Weihinschriften von Kirchen als Fälschungen
aussortieren." (S.91)
-- also eigentlich aus der ersten "Christenzeit" kaum noch
Grabsteine übrig, wenn man alle gefälschten Stücke
aussortiert (S.91)
-- die Fälscher haben sich also wirklich eine grosse Mühe
gemaht, ihre gefälschten Handschriften, Urkunden und
Konzilsbeschlüsse auch noch mit gefälschten Grabsteinen zu
ergänzen, um eine "Rückeroberung" der Iberischen Halbinsel
gegen die Muslime zurechtfertigen (S.91)
Topper Zitat:
"Emil HÜBNER (1871) und seine Nachfolger gehen noch nicht
einmal so rigoros vor, wie sie eigentlich müßten, sonst
würden kaum noch Steine als echt übrigbleiben (s.
Abbildungen S. 92, 93, 98 u. 99). Mir jedenfalls ergab
sich nach sorgfältigem Abwägen der Eindruck, daß hier
parallel zu der Unmenge von Handschriften, vor allem den
bergeweise erfundenen Konzilsbeschlüssen, auch eine
steinerne Geschichte künstlich erzeugt worden ist. Und das
war absolut notwendig, wenn man die Wiedergewinnung des
größeren Teils der Halbinsel aus sarazenischer Hand
rechtfertigen wollte." (S.91)

Steininschrift 1 [1]
Oben: Steininschrift der Weihe von drei Kirchen in Granada
mit freigelasse
nen (oben links) und nachgefüllten (unten rechts) Daten.
Unten: Gründungsinschrift aus der Provinz Cördoba mit
Era-Datum 665 und
Regierungsjahr von König Swintila, mit dem typischen Kreuz
der
Wiedereroberer aus dem 12. Jahrhundert. Beide Abbildungen
aus: Emil
Hübner, Berlin 1871, S. 33 u. 35) (S.92)

Steininschrift 2 [2]
(S.92)

Steininschrift 3 [3]
Oben: Kirchweihe-Inschrift aus Bailén in Andalusien, deren
Era-Datum später eingetragen und mit sinnlosen Buchstaben
aufgefüllt ist. »Geweiht durch den unwürdigen Abt
Locuber«, angeblich aus dem Jahr 691.

Steininschrift 4 [4]
Mitte: Der Grabstein des Feldherrn Belisar von Byzanz in
Spanien mit freigelassenem Lebensalter und Todesdatum.

Steininschrift 5 [5]
Unten: Weihe-Inschrift am Altar einer Kirche aus Zambra,
heute in Cabra. Der angegebene Tag der Weihung, »2.
K(a)l(endas) des Juni Era 698«, würde auf einen Samstag
fallen, was nach Kirchenrecht unmöglich war. Alle
Abbildungen aus: Emil Hübner, Berlin 1871, S. 55 u. 28)
(S.93)
5.4.B. Spanische Kirchenbauten? Das
sind die Hallen der spanischen UReinwohner
(Nordspanien) oder gotische Hallen (Katalonien)
-- real ist z.B. für Nordspanien ein UReinwohnerglaube
(Arianismus [oder sonst was], von der kr. Kirche
"Ketzertum" genannt), und eine im 11. und 12. Jh. eine
Zwangsmission mit Fantasie-Kreuzen, Fantasie-Leichen und
Fantasie-Hölle (S.91)
-- alte Kirchen in Asturias zeigen bis heute an Altären
oder Säulen gewisse Symbole der UReinwohner-Europäer
[Energiesymbole] (S.91)
-- die Gotenkönige [im heutigen Katalonien] liessen sich
grosse Hallen bauen, die später zu
Jesus-Fantasie-Kirchen umgebaut wurden - der kr. Vatikan
behauptete sodann, die Hallen seien aus der Gotenzeit
und seitdem habe das "Christentum" in Katalonien
existiert, in Form von byzantinischen oder römischen
Fantasie-Provinzen - diesse Lügen waren dann die
Rechtfertigung für die "Rückeroberung" gegen die Muslime
(S.91)
Topper Zitat:
"Tatsächlich dürfte vor der allmählichen
Christianisierung Nordspaniens im 11. und 12.
Jahrhundert dort höchstens so etwas wie „ arianisches
Ketzertum“ bestanden haben. Die frühen asturischen
Kirchen zeigen teilweise noch heute die heidnischen
Symbole an den Altären oder Säulenkapitellen. Die
Thronsäle der Gotenkönige wurden später umgebaut zu
Kirchen und beweisen nun das hohe Alter des katholischen
Christentums und damit die Berechtigung zur
Rückeroberung der ehemals byzantinischen oder römischen
Provinzen." (S.91)
-- die Vertreibung der Muslime wird von der kr. Kirche
mit einem Held Pelayo ab 720 behauptet - real begann sie
mit den Kreuzzügen ab Ende des 11. Jahrhundert [ab 1096]
(S.91)
Topper Zitat:
"Aber diese Eroberung setzt erst etwa gleichzeitig mit
den Kreuzzügen im Osten (Ende des 11. Jahrhunderts) ein,
nicht schon um 720, wie die Kirche mit ihrem Held Pelayo
vortäuschen will." (S.91)
[Real sind die Kreuzzüge gemäss Historiker Christoph
Pfister ins 15.Jh. zu legen, nachdem sich der Vatikan in
Rom etablierte - und die Kreuzzüge nehmen nur eine kurze
Zeit ein. Dafür ergibt sich eine ca. 300 jährige Präsenz
Frankreichs mit grossen Burgen auf dem Pelopones in
Griechenland].
-- nun sind in Spanien 100e lateinische Steininschriften
vorhanden, die das frühe "Christentum" beweisen sollen -
leider sind sie alle gefälscht (S.91)
Topper Zitat:
"Zugegeben: Mehrere hundert Steininschriften sind nicht
leicht aus der Welt zu reden. Aber wenn eine große
Anzahl davon anerkanntermaßen gefälscht ist — was
bedeutet das? Es weist darauf hin, daß hier eine arge
Notwendigkeit zum Fälschen vorlag. Und damit fallen auch
die am täuschendsten hergestellten Inschriften in
dasselbe Loch." (S.91)
-- in Andalusien [Südspanien] stand im
10. Jh. die einzige "christliche" Kirche des Landes -
sie wurde vom Araber Omar ben Hafsun 927 in Bobastro
gebaut (S.91)
Topper Zitat:
"In Andalusien gab es im 10. Jahrhundert nur ein
einziges christliches Kirchengebäude: das von dem Araber
Omar ben Hafsun kurz vor seinem Tod 927 in Bobastro
gegründete." (S.91)
-- die Westgoten [im heutigen Katalonien] sollen bei
Toledo eine Kirche "Santa Maria de Melque" errichtet
haben (S.91,94), etwa zur selben Zeit [10.Jh.]. Ev. ist
sie aber jünger und durch die Zwangsmission von Asturias
entstanden (S.94)
Topper Zitat:
"Man nimmt eine von (S.91) den Westgoten erbaute
Kirche „Santa Maria de Melque“ bei Toledo als etwa
gleichzeitig an, diese könnte aber auch jünger sein und
eine Folge der asturischen Mission." (S.94)
-- andere "christliche" Kirchen gab es in Spanien nicht,
weder in der Region Bética [die südlichsten Bergketten]
noch in Lusitania [Süd-Portugal mit Südwest-Spanien] -
oder es waren Hallen anderer Glaubensrichtungen.
Weih-Inschriften sind gefälscht, z.B. in der Ortschaft
Medina Sidonia [südlichstes Spanien nahe Gibraltar] (S.94)
Topper Zitat:
"Alle anderen angeblich christlichen Kirchen der Betica
und Lusitania (also des ganzen Westens der Iberischen
Halbinsel) sind reine Fabeln oder nicht christlich im
katholischen Sinn gewesen. Die Weihinschriften – wie die
retuschierte in Medina Sidonia – erweisen sich als
Fälschungen." (S.94)
5.5. Gotenmünzen [Goldmünzen plötzlich
"gefunden" - aber Silbermünzen sind keine da]
5.5.A. Münzen fälschen, um die Fantasie-Chronologien zu
untermauern
-- die "christliche" Autorität des kr. Vatikans war auch
eine Münzfälscherwerkstatt, um die gefälschten
Chronologien der Chronisten zu untermauern - die
Münzfälscher wussten dabei teilweise nicht, wie man die
Namen der Fantasie-Könige richtig schreibt, und so sind
Münzen mit verschiedener Rechtschreibung im Umlauf - im
Falle des Fantasie-Königs Chindasvint soll es 21
Variationen geben (Buch von Heiss 1872) (S.94):
Buch von Alois Heiss: Description géneral des monnaies des
rois Wisigoths d'Espagne (Paris 1872; Nachdr. 1976); ESP
orig.: Descripción general de las monedas
hispano-cristianas desde la invasiónde los Arabes (Bd. I,
Zaragoza 1962) (S.277)
Topper Zitat:
"Christliche Herrschaft läßt sich außer auf Stein und
Pergament auch in Gold nachweisen. Viele Münzen mit den
Namen der westgotischen und suebischen Könige, die man
durch Isidors Chronik in die Geschichtlichkeit
katapultiert hat, lassen sich einwandfrei als elegante
Fälschungen beweisen. Die erste Münze tauchte in der
späten Renaissance 1593 auf und wurde erst 1835 als
Fälschung erkannt. Bald häuften sich derartige Funde. Die
besten Historiker sind darauf hereingefallen und haben oft
auf einige wenige (falsche) Münzen ihre Hypothesen
aufgebaut, die sich im Laufe der Zeit durchsetzten und
heute schon deswegen nicht mehr so leicht umzustoßen sind,
weil sie ein ganzes Gebäude tragen. Ohne die
haarsträubenden Einzelheiten hier auszubreiten, möchte ich
nur anmerken, daß zum Beispiel
auf den Münzen des Königs Chindasvint dieser Name in 21
Variationen geschrieben ist (Heiss 1872)! Stets handelt es
sich um Fälschungen, und zwar mit der Absicht, die Texte
von Isidor oder anderen „Chronisten“ zu untermauern, was
für Fachleute (wie Beltran 1972) offensichtlich ist."
(S.94)
-- die Historiker sind während 100en von Jahren auf die
gefälschten Münzen reingefallen und die "historische
Tradition" will nie so recht von den gefälschten
Goldstücken lassen (S.94)
-- dabei sind auch die Umstände, wie die FAKE-Münzen
gefunden wurden, oft nicht klar angegeben sondern
"reichlich mysteriös" (S.94)
Topper Zitat:
"Berühmte Sammlungen besitzen falsche Gotenmünzen, und
die bekannten Fälschungen erzielen ei
Versteigerungen kaum niedrigere Preise als echte Münzen.
Ob
es überhaupt echte Münzen von den Westgoten gibt? Das
scheint bei nachträglicher Betrachtung geradezu
unwahrscheinlich. Archäologische Fakten über diese
Münzfunde gibt es höchst selten, im Gegenteil, die
Fundumstände sind oft reichlich mysteriös." (S.94)
5.5.B. Der Münzfund von 1891 in La Capilla (Sevilla):
Es werden 904 gotische Goldmünzen behauptet, aber nur
250 sind bezeugt - bekannt werden nur 68 - fotografiert
werden nur 43 - weitere Fund - ohne jeden Zusammenhang
-- 1891 soll in
La Capilla (Sevilla) ein
Schatz mit 904 Goldmünzen gefunden worden sein, aber dann
waren es plötzlich viel weniger Münzen [da haben gewisse
Leute Münzen geklaut], 250 wurden bezeugt, und bis 1952
wurden nur 68 bekannt,
Barral kamen später
nur 43 vor die Linse (S.94)
[Ergänzung: Was da wohl geschehen ist
Offenbar meinte der katholische Finder, er dürfe eine
Fantasiezahl "904" angeben, ODER der Finder meinte, der
Fantasie-Gott habe ihm das Recht zum Klauen gegeben und
schob sich den Grossteil des Fundes beiseite - ODER der
Finder verteilte Münzen auch an seinen Bekanntenkreis -
Archäologie ist ja nicht so wichtig, und 250 Münzen sind
ja auch genug abzugeben - das Haus oder das Auto für die
Familie samt einer Weinflasche mit Jesus-Fantasie-Wein pro
Tag sind viel wichtiger - dann ist der Blutritus des kr.
Vatikans samt der kirchlichen Zehnten-Steuer (Schutzgeld)
auf Jahre sicher erfüllt (!)]
[Ergänzung: Der katalonische Archäologe und
Kunstgeschichtler Xavier Barral i Altet (aus Barcelona)
-- Xavier Barral i Altet ist ein katalonischer Archäologe
mit vielen Forschungen und Büchern [web20]
-- Xavier Barral i Altet ist 1947 geboren, ein
katalonischer Kunsthistoriker in Spanien - er studierte am
Jesuitenkollegium in Barcelona - erwarb dann in Paris an
der Sorbonne den Dr.-Titel in Kunstgeschichte und
Archäologie und wurde an derselben Uni Professor für
mittelalterliche Kunstgeschichte (1974-1981) [web21]
-- in
Barcelona war er Direktor des Nationalen Kunstmuseums
von Katalonien (Museo Nacional de Arte de Cataluña) -
1992 wurde er Mitglied am Institut für Katalanische
Studien (Instituto de Estudios Catalanes) - und er ist
Vizepräsident der Katalanischen Sommeruniversität
(Universidad Catalana de Verano) [web21]
-- seit 2001 ist er auch Mitglied an der Königlichen
Geschichtsakademie (Academia Real de la Historia)
[web21]
-- derzeit [Stand 2025] ist er Professor für
Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität
Rennes [web21].
Hauptwerke [ich sehe da kein spezielles Werk über
Münzen]:
- L'art preromànic a Catalunya (Die vor-romanische
Kunst in Katalonien)
- Les mosaïques médiévales de Venise, Toreello i
Murano (Mittelalterliche Mosaike in Venedig, Insel
Torcello und Insel Murano [2 Inseln vor Venedig])
- Tresors artístics catalans (Katalanische
Kunstschätze)
- La sculpture du Moyen Âge (con Georges Duby) (Die
Skulpturen im Mittelalter (mit Georges Duby))
- La catedral romànica de Vic, Artstudi 1979
(Die romanische Kathedrale von Vic, Kunststudie 1979)
- Història Universal de l'Art, L'antiguitat
clàssica,Vol II, editorial Planeta,
1988 (Universelle Kunstgeschichte, Die klassische
Antike; Verlag Planeta 1988)
- Compostelle, le grand chemin, colección «Découvertes Gallimard»
(nº 174), 1993 (Compostella, der lange Weg - Sammlung)
- Les catedrals de Catalunya, Edicions 62, 1994
(Die Katheralen von Katalonien; Verlag Edicions 62)
- Art de Catalunya. Arquitectura religiosa moderna
i contemporània, L'isard, 1999 (Kunst aus
Katalonien. Religiöse, moderne und zeitgenössische
Architektur; verlag L'isard 1999)
- Vitralls Medievals de Catalunya, Lunwerg
Editors, 2000 (Katalonisch-mittelalterliche
Kirchenfenster; Verlag Lunwerg 2000)
- L'art i la política de l'art, Galerada, 2001[3] ISBN
978-84-922737-9-9 (Kunst und Kunstpolitik; Verlag
Galerada 2001)
- Josep Puig i
Cadafalch. Escrits d'arquitectura art i
polític, IEC, 2004 (Joseph Puig und Cadafalch:
Schriften über Kunstarchitektur und Politik; IEC 2004)
- Catalunya destruïda, Edicions 62, 2005
(Zerstörtes Katalonien; Verlag Edicions 62 2005)
Topper Zitat:
"wie etwa bei dem so wichtigen Schatzfund von
La
Capilla (Sevilla) 1891, wo von den 904
Goldmünzen nur 250 bezeugt wurden und bis 952 gerade 68
bekannt waren (Barral kann nur noch 43 abbilden)." (S.94)

Gotenmünzen [6]

Asturias-Münzen (Zeichnung) [7]
Münzen der Westgotenkönige des 6. Jahrhunderts und zum
Vergleich echte
Münzen der asturischen Könige ab dem 11. Jahrhundert (nach
Heiss 1872 u.
1962 sowie Cabre 1946, Tafel 15)
95
-- der Münzfund bleibt eine Fragwürdigkeit - und gemäss
Barral sollen die Arbeiter 95 Goldmünzen in den Fluss
geworfen haben oder seien zerstört worden [oder in die
eigenen Taschen gesteckt haben, um sich ein Häuschen zu
kaufen] (S.96)
Buch von Xavier Barral i Altet: Der Münzumlauf der Sueben
und Visigoten (F orig.: La circulation des monnaies Suèves
et Visigotiques - München 1976) (S.275)
Topper Zitat:
"wobei er für einige die Zugehörigkeit zum Fund erst
rückerschlossen hat); 95 dieser Goldmünzen seien sogar von
den Arbeitern damals in den Fluß geworfen oder zerstört
worden, schreibt er." (S.96)
-- der Münzsammler Jean Lafaurie (1914-2008 [web22])
meinte, diese "gotischen Münzen" [aus Sevilla La Capilla
gefunden 1891] seien noch sehr rätselhaft (S.96)
-- in Sevilla wurden Nachahmungen byzantinischer
Goldmünzen gefunden (S.96)
-- selbiger Münzsammler Lafaurie meinte hierzu, eniige
Münzen sollten aus der Gotenherrschaft stammen, die etwa
100 Jahre gedauert habe (S.96)
-- Frau Archäologin Cabré (Encarnación Cabré Herreros -
1911-2005 [web23]) hatte bei der Ausgrabung des Hortes von
Zorita (Gärten i der Stadt Zorita in Südwest-Spanien
[web24]) 1946 dasselbe postuliert (S.96)
Topper Zitat:
"Lafaunie stellt zusammenfassend fest, daß hinsichtlich
der gotischen Münzen noch reichliches Dunkel besteht und
kaum ein Problem als gelöst betrachtet werden kann, daß
aber durch die 1972 in Sevilla gefundenen Nachahmungen
byzantinischer Goldmünzen feststehe, daß zumindest einige
Münzen des Zeitraums von etwa einem Jahrhundert
Gotenherrschaft als echt anzusehen seien (so auch schon
Cabre bei der Ausgrabung des Hortes von Zorita, 1946)."
(S.96)
-- der Zusammenhang von Goldmünzen einfach so in die Welt
gestreut ist unerklärlich, also die Goten sollen nur
Goldmünzen gehabt haben? Geht doch irgendwie nicht, denn
um ein Haus zu kaufen, waren die Goldmünzen die richtige
Währung, aber nicht für normale Handelsgeschäfte -
Silbermünzer oder Kupfergeld wurde bisher nicht gefunden -
schon komisch (S.96)
Topper Zitat:
"Die Fachleute fragen sich, welche Funktion die eigentlich
viel zu wertvollen Münzen im täglichen Leben der Goten
gespielt haben könnten! (Barral, S. 74 u. 164) So eine
Goldmünze hätte ja ausgereicht, um ein Stück Land oder
eine Villa zu kaufen, aber gerade damit konnte man im
gotischen Lehnsstaat nicht Handel treiben. Und
Silbermünzen wurden nicht geprägt, Kupfergeld war
praktisch unbekannt. Seltsam genug." (S.96)
5.5.C. Asturias 11.Jh.: Normale Münzen in normalen
Mengen mit Verbreitung
-- die "christlichen" Jesus-Fantasie-Könige von Asturien
(Asturias) in Nord-Spanien begannen, westgotische Münzen
zu prägen, die Verbreitung auch bis Mitteleurpoa und Polen
fanden - und so ist das normal (S.96)
Topper Zitat:
"Erst mit der Münzhoheit der asturischen Könige, ab Alfons
„V.“ im 11. Jahrhundert, begann ein westgotischer Münztyp,
der echte Verbreitung hatte und auch in Mitteleuropa bis
Polen nachweisbar ist. Hier befinden wir uns wieder in
greifbarer Geschichte." (S.96)
5.5.D. ALLES GELOGEN in Spanien
-- wir sehen, dass der kriminelle Vatikan in Spanien eine
"Christianisierung" ERFUNDEN hat, und dafür musste
haufenweise Material GEFÄLSCHT werden - und dann eine
Niederlage gegen die Muslime und Goten zu behaupten, und
um dann eine "Rückeroberung" zu ERFINDEN. Und der kr.
Vatikan hat die Leute über 100e von Jahren VERARSCHT
(S.96).
Topper Zitat:
"So gewinnt man bei der Sichtung der spanischen
Darstellung den Eindruck, daß die Große Aktion gerade dort
am allergründlichsten durchgeführt worden war, denn
nirgendwo sonst war sie nötiger gewesen. Das muß als
gelungenes Kunststück bewundert werden. Außer Olagüe
(spanischer Historiker 1903-1974 [web25]) hat eigentlich
kein moderner Historiker diesen Betrug aufgedeckt." (S.96)
[Ergänzung: Historiker Olagüe sieht die grossen
Manipulationen in der spanischen Geschichtsschreibung
https://es.wikipedia.org/wiki/Ignacio_Olagüe
Ignacio Olagüe Videla (San Sebastián, 12. Februar 1903 -
Játiva, 10. März 1974) war ein spanischer Paläontologe
(Versteinerungs-Forscher [web26]) und Historiker.
Übersetzung:
Geboren am 12. Februar 1903,[1] studierte er
Rechtswissenschaften an den Universitäten Valladolid und
Madrid. Von 1924 bis 1936 arbeitete er im
Paläontologielabor des Museums der Naturwissenschaften in
Madrid, wo er Schüler von José Royo war. Er gehörte dem
Vorstand der Königlich Spanischen Gesellschaft für
Naturgeschichte an und nahm an internationalen Kolloquien
teil. 1929 gründete er den ersten spanische Filmclub und
eine Galerie für zeitgenössische Kunst in Madrid, zusammen
mit Ernesto Giménez Caballero. Er war
Gewerkschaftsmitglied der Juntas de Ofensiva
Nacional-Sindicalista (JONS). Er ging nicht ins Exil und
hatte unter dem Franco-Regime keine Probleme mit seinen
historischen Theorien, eher im Gegenteil. Seit den 50er
Jahren reiste er und veröffentlichte in Frankreich. Er war
Vizepräsident der Internationalen Gesellschaft für
vergleichende Studien der Zivilisationen. Er schrieb "Die
islamische Revolution im Westen" (1974), in dem er einige
Aspekte der Theorien von Américo Castro verteidigte.
Ein großer Teil seiner Bibliothek, mit Werken des 17.
Jahrhunderts, darunter die Ausgaben von Francisco de
Quevedo, wurde dem Haus Velázquez (Casa de Velázquez)
gespendet. [...]
Kontroversielle
Geschichtsschreibung:
Eine Gruppe spezialisierter Kritiker hat verschiedene
Thesen über die Ungültigkeit der Hypothese von Olagüe in
der aktuellen Geschichtsschreibung über die islamische
Revolution im Westen dokumentiert. Bereits 1974 wies
Pierre Guichard auf das Paradoxon hin, die arabische
Eroberung zu leugnen und gleichzeitig von
"Orientalisierung" zu sprechen. Später führt Emilio
González Ferrín, Arabist an der Universität Sevilla, in
seinem Werk "Geschichte des al-Andalus" jedoch die Linie
von Olagüe weiter und betrachtet dessen Werk als von
politischen Gründen und weil er kein Akademiker sei,
unterschätzt. Er stellt jedoch fest, dass das Werk "für
jeden, der es liest, ziemlich schwer zu widerlegen ist"
und betont, dass "Olagüe... etwas äußerst Bedeutendes
darstellt: dass die scheinbaren Revolutionen der
Geschichte Evolutionsprozesse sind". Luis Molina merkt
hingegen an, dass das Werk von Ferrín nicht
geschichtswissenschaftlich, sondern parodistisch
intendiert ist.
Im Jahr 2008 betonte die Arabistin Maribel Fierro,
Forschungsprofessorin am Institut für Philologie des
CSIC, den Einfluss des ideologischen Profils von Olagüe,
das mit den Ursprüngen des Faschismus in Spanien
verbunden ist, als einen Aspekt, der die
historiografischen Kontroversen beeinflusst.
Der Historiker Eduardo Manzano Moreno schreibt und
stellt fest, dass "das Überraschendste an Olagües Thesis
nicht die Absurdität und Unverfrorenheit ist, die sie
ausstrahlt. Absurde und abwegige historische Theorien,
die von Amateuren, Werbetextern oder sogar akademischen
Historikern produziert werden, gibt es Dutzende oder
Hunderte." Normalerweise werden sie mit der gleichen
Geschwindigkeit vergessen, mit der sie einen gewissen
anfänglichen Aufruhr verursachen. Im Gegensatz dazu
scheint die Vorstellung, dass die Muslime Hispania nicht
wirklich invasieren, obwohl sie damals nicht übermäßig
viel Beachtung fand, in letzter Zeit wieder an
Aufmerksamkeit zu gewinnen. Dazu hat teilweise ihre
Verbreitung und Diskussion in bestimmten Internetforen
beigetragen, in denen die Vorliebe einiger ihrer
Befürworter für alles, was sowohl mit
Verschwörungstheorien als auch mit der Infragestellung
des erlangten Wissens zu tun hat, gut bekannt ist.
Im Jahr 2014 veröffentlichte Alejandro García Sanjuán
eine umfangreiche Kritik an den Thesen von Olagüe zur
muslimischen Eroberung, in der er die Manipulation des
muslimischen Zeitraums auf der Iberischen Halbinsel
analysierte. Er meint, da sei eine "negationistische
Strömung, die versucht, den Ursprung von al-Andalus von
der Eroberung zu entkoppeln und alleinig darzustellen",
so der Autor, "einen historiografischen Betrug, der in
einigen Fällen auf der Manipulation und in anderen
Fällen im Auslassen von historischen Zeugnisse beruht."