Topper Kap.5 Spanien - Die Grosse Aktion - ALLES GEFÄLSCHT



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ALLES GELOGEN - Uwe Topper: Die Grosse Aktion: Kapitel 5: Spanien

Der kriminelle Gay-Drogen-Vatikan ist auch eine Fälscherbude

Zusammenfassung / Kurzform

aus: Die Grosse Aktion. Europas erfundene Geschichte. Die planmäßige Fälschung unserer Vergangenheit von der Antike bis zur Aufklärung
Grabert-Verlag -- ISBN 3-87847-172-6 -- 2. Auflage (2000)

präsentiert von Michael Palomino (2025)

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Inhalt

5.1. Die [Fake]-Wiedereroberung in Spanien
5.1.A. Fantasie-Königslisten - es beginnt mit einem Fantasie-Enkel eines Fantasie-Noah
5.1.B. Pedro de Medina: FAKE-Chronik von Spanien (Sevilla 1548) -- 5.1.C. Der FALSCHE Stolz durch FAKE-Vergangenheit
5.1.D. Ergänzung: Was heisst "Kulturhöhe"?

5.2. Die Kritik der fabulierten Geschichte von Antonio [1617-1684]
5.2.A.B.C. Die FAKE-Chronologie von Spanien ERFUNDEN von Hieronymus Higuera von 1611/1619 - aufgeflogen - (die FAKE-"Tafeln von Granada") - falscher Stolz breitet sich aus - das Original aus Fulda FEHLT
-- Logiker+Analytiker Nicolas Antonio (Gründer der "Spanischen Bibliothek" - 1617-1684)
-- Logiker+Analytiker Gaspar Ibañez, markgräflicher Konsort von Mondéjar (1628-1708), Aristokrat, Historiker
-- Logiker+Analytiker Gregorio Mayans y Siscar (Jurist + königlicher Bibliothekar von Madrid - 1699-1781)

5.2.D. Gregorio Mayans y Siscar (1699-1781) lässt weitere Dichtungen auffliegen
5.2.E. Prinzip: ERFUNDENE Christenverfolgung und ERFUNDENE "christliche" Märtyrer - ein "christliches" System des kr. Vatikans
5.2.F. Der Fall des ERFUNDENEN "heiligen Lorenz" - die Fantasie von der Flucht der Eltern von Tarsus nach Spanien - die Vergabe des Fantasie-Geburtsorts
5.2.G. Kr. Katholiken in Spanien fälschen Münzen, Medaillen, Inschriften und Manuskripte - damit die FAKE-Bibel und die Abstammung vom Fantasie-Noah stimmt (!) - "Archäologe" Augustin Sales beklagt sich bei Mayans über Don Lorenzo + Goltzius + Higuera
5.2.H. Das Prinzip: "Tadelloser Lebenslauf" und "hohe Stellung" sind bei der kr. Kirche die Voraussetzung, ein respektabler Fälscher zu sein
5.2.I. Der Fälscher Lucas Holstenius - ein Jurist als Bibliothek-Vorsteher im kr. Vatikan - FAKE-Akten über "Afrikanische Konzilien"
5.2.J. Mit Mayans (1699-1781) fliegen weitere Fälschungen auf: Cesaraugustano - "España primitiva" - Briefe - "Geschichtsschreiber Rasis"
5.2.K. Die kr. Kirche nimmt sogar jüdische und muslimische Autoren zu Hilfe, um ein "christliches Spanien" VOR der muslimischen Besetzung zu behaupten
5.2.L. Die Kirchendiktatur in Spanien wird von Antonio (Gründer der "Spanischen Bibliothek" - 1617-1684) beseitigt - mit Hilfe von Portugal
5.2.M. Der ERFUNDENE Berossos (Berosos) und eine ERFUNDENE Chronologie von Syrien - und ein ERFUNDENER Julius Africanus = Chronologien der FAKE-Bibel

5.3. Die "erste Kirche" in Hispanien
5.3.A. Der Aufruf zu Analyse und Forschung vom 2. Vatikanischen Konzil 1963 - Buch von Miguel de Oliveira "Legende und Geschichte" (1964)
5.3.B. Buch von Pater Miguel de Oliveira "Legende und Geschichte" (1964): Die FAKE-Bibel mit dem Fantasie-Paulus auf Fantasie-Spanienreise - muslimische Quellen erwähnen "apostolische Männer" in Spanien - 7 Fantasie-Bischöfe mit Befehl von Fantasie-Paulus und Fantasie-Petrus - ein FAKE-Märtyrerbuch von Lyon (806) - eine "Geschichte von Spanien" von Ramón Menéndez Pidal
5.3.C. Die Legende vom Fantasie-Apostel Santiago scheint nicht notwendig
5.3.D. Die Legende vom "heiligen Beatus" - die Legende von einem Fantasie-"Apostel Jacobus"
5.3.E. Oliveira lässt eine Chronik nach der anderen auffliegen

5.4. Falsche Grabsteine?
5.4.A. Grabsteine in Spanien fälschen, um die ERFUNDENE frühe "Christianisierung" abzusichern+die "Rückeroberung" gegen die Muslime zu rechtfertigen
5.4.B. Spanische Kirchenbauten? Das sind die Hallen der spanischen UReinwohner (Nordspanien) oder gotische Hallen (Katalonien)

5.5. Gotenmünzen [Goldmünzen plötzlich "gefunden" - aber Silbermünzen sind keine da]
5.5.A. Münzen fälschen, um die Fantasie-Chronologien zu untermauern
5.5.B. Der Münzfund von 1891 in La Capilla (Sevilla): Es werden 904 gotische Goldmünzen behauptet, aber nur 250 sind bezeugt - bekannt werden nur 68 - fotografiert werden nur 43 - weitere Fund - ohne jeden Zusammenhang
5.5.C. Asturias 11.Jh.: Normale Münzen in normalen Mengen mit Verbreitung
5.5.D. ALLES GELOGEN in Spanien




Erwähnte Literatur (Bücher)
in der Reihenfolge des Auftretens im Werk:
-- Uwe  Topper: Das Erbe der Giganten (1977) (S.77)
-- Pedro de Medina: Chronik von Spanien (Sevilla 1548)

-- Gregorio Mayans: "Kritik an fantastischen Geschichten, posthume Arbeit von Don Nicolas Antonio" (orig. ESP: Censura de Historias fabulosas, obra posthuma de Don Nicolas Antonio) (Valencia 1742) (S.279)
-- Heinrich Gelzer: Sextus Julius Africanus und die Byzantinische Chronolographie (Leipzig 1880/1898 - Hildesheim 1978) (S.277)
-- Miguel de Oliveira: "Legende und Geschichte" (orig. PORT: "Lenda e Historia" - Lissabon 1964) (S.87, 279)
-- ein Fantasie-Märtyrerbuch von Lyon (806 nach Fantasie-Christus) [Titel?] behauptet, 7 Bischöfe seien von den beiden Fantasie-Aposteln Petrus und Paulus beauftragt und geweiht worden, Spanien zu "bekehren" (S.89)
-- Alois Heiss: Allgemeine Beschreibung der wisigothischen, königlichen Münzen in Spanien; F: Description géneral des monnaies des rois Wisigoths d'Espagne (Paris 1872; Nachdr. 1976); ESP orig.: Descripción general de las monedas hispano-cristianas desde la invasiónde los Arabes (Bd. I, Zaragoza 1962) (S.277)
-- Buch von Xavier Barral i Altet: Der Münzumlauf der Sueben und Visigoten (F orig.: La circulation des monnaies Suèves et Visigotiques - München 1976) (S.275)



Kapitel 5: Die Wiedereroberung in Spanien

Die Wiedereroberung in Spanien — 77
Die Kritik der fabulierten Geschichte von Antonio - 79
In bester Gesellschaft - 83
Die „erste Kirche“ in Hispanien - 87
Falsche Grabsteine? - 90
Gotenmünzen - 94


5.1. Die [Fake]-Wiedereroberung in Spanien

5.1.A. Fantasie-Königslisten - es beginnt mit einem Fantasie-Enkel eines Fantasie-Noah
5.1.B. Pedro de Medina: FAKE-Chronik von Spanien (Sevilla 1548)
5.1.C. Der FALSCHE Stolz durch FAKE-Vergangenheit
5.1.D. Ergänzung: Was heisst "Kulturhöhe"?


5.1.A. Fantasie-Königslisten in Spanien mit Fantasie-biblischen Namen - es beginnt mit dem Fantasie-Enkel Thubal eines Fantasie-Noah - die biblischen Fantasie-Figuren sind "heilig" und dürfen nicht hinterfragt werden (!) - imperiale Ansprüche auf Süditalien

-- die "Renaissance" in Spanien war wie in ganz Europa von einer Fälscher-Mentalität gekennzeichnet - Fälscher in Spanien waren u.a. Pedro de Medina, Juan Viterbo und Gerónimo de la Concepción (S.77)
-- sie dichteten "Geschichtsbücher und Geographiewerke", gut durchdacht, so dass sie "echt" wirken (Buch von Topper: Das Erbe der Giganten (1977), Kap.22) (S.77)
-- viele ihrer Angaben lassen sich archäologisch nachweisen, aber die Königslisten Spaniens sind gelogen, nicht nur die, sondern auch die griechischen, römischen oder chaldäischen Königslisten (S.77)
-- "alle Jahresangaben und Eigennamen dieser „Herrscher“ sind pure Phantasien" - was Topper selbst auch erst nach Jahren der Falschgläubigkeit erkannte (S.77)
-- der erste König Spaniens soll nach der FAKE-Sintflut ein Fantasie-Thubal gewesen sein, im Jahre 2102 vor Fantasie-Christus, "er hat das Land neu besiedelt und ihm Kultur vermittelt." (S.77)
-- "es folgen Städtegründer und Religionsstifter mit klingenden Namen, Reiterführer und Wissenschaftsförderer in bunter Folge, mit den üblichen Thronstreitigkeiten,
Eroberungszügen und Verbannungen" [das Schema F der "Dramatik"] (S.77)
-- "Auch bekannte Namen tauchen auf wie [Fantasie]-Herkules und [Fantasie]-Hespero und schließlich der [Fantasie]-Rebell Caco, der von 1303 bis 1267 v.Ztr. ein Intermezzo einlegt und — abgesehen von der Datierung — fast schon geschichtlichen Charakter hat" (S.77)
-- da man die Ruinen der uralten Städte Spaniens heute noch bewundern kann, bekommt die Geschichtsfantasie in Spanien einen gewissen "echten" Touch (S.77)
-- eine italienische Mentalität sagt zu solchen Geschichtsfantasien:  »Si non e vero e ben trovato« - "Ist's auch nicht wahr, so ist's doch schön erfunden." (S.77)

[Ergänzung: Katholiken sind meistens Alkoholiker mit eingeschränktem Denkvermögen
Sie saufen eine Flasche Wein pro Tag und essen eine Paella pro Woche, so ist der Rhythmus im katholischen Spanien - so stimmt der alkoholisch-katholische Alltag - Geschichte ist nicht so wichtig, da müsste man ja nachdenken. Dasselbe gilt für Italien mit einer Flasche Jesus-Fantasie-Wein pro Tag als Blutkult - und mit einer Polenta pro Woche - und der Rest ist eher egal...]

Weiter mit Topper:

-- Spanien verfügt über Ruinen ganzer Städte und Burgen (S.77-78) - in der "Renaissance im 16. Jh. - auch "Cinquecento" genannt - wurden sie nach Schätzen abgesucht und verherrlicht (S.78)
-- ein Fantasie-Thubal soll der Enkel des Fantasie-Noah gewesen sein (S.78)
-- die Fantasie-Könige in Spanien müssen fromme "Christen" mit der Fantasie-Bibel in der Hand sein, alles andere ist UNmöglich - also gelten für die Fantasie-Könige Fantasie-"biblische Namen" (S.78)
-- ein Fantasie-Herkules aus Griechenland soll Spanien (das "Westland") bereist haben, damit soll der Fantasie-Herkules "bestätigt" werden - "gar zu auffällig" (S.78)

Topper Zitat:
"Dabei hätte mich schon der seltsame Anknüpfungsname, Thubal, Enkel Noahs, stutzig machen müssen. Im katholischen Spanien ist ein biblischer Name die einzig mögliche Form der Anbindung an die Weltgeschichte, und in die muß eine Königsliste ja irgendwie eingebettet werden. Oder die Erwähnung des Herkules, der ja nach griechischer Sage das Westland bereiste. Solche Querbestätigungen sind gar zu auffällig." (S.78)

-- die spanischen Fantasie-Königslisten gehen analog den Fantasie-Listen in anderen Ländern: "Manethon von Ägypten, Berosius aus Chaldäa, Eusebius u.a." (S.78)

Topper Zitat:
"1977 schrieb ich (S. 412): »Die Quellen dafür (für diese Darstellung der Vorgeschichte der Iberischen Halbinsel) sind so zuverlässig wie die aller anderen Geschichtsschreibungen: Manethon von Ägypten, Berosius aus Chaldäa, Eusebius u.a.« Eben genauso zuverlässig, nämlich wertlos, wie ich heute erkennen muß." (S.78)

UND: FAKE-Chronologien für imperiale Ansprüche auf Süditalien
-- es herrschte eine "Sucht" nach Hascherei, "alte Vorfahren" zu erkennen und sich eine "grosse Vergangenheit" anzudichten, samt imperialer Ansprüche, z.B. auf Süditalien - man lese das Werk des Professors von Alcalá, Pedro de Medina, der 1540 ein grosses "Geschichtswerk" publizierte (S.78). [Nun muss man herausfinden, welches Werk Topper meinte. Ich denke, es ist die "Chronik von Spanien"  von 1548 gemeint]:

5.1.B. Ergänzung: Pedro de Medina (1493–1567) mit einer FAKE-Chronik von Spanien (1548)
-- Pedro de Medina war spanischer Kosmograph, Verfasser von "Arte de navegar" ("Navigationskunst") [web01]
-- seine gedruckten Werke umfassen auf der Mossad-Wikipedia eine ganze Liste - nun kann man raten, welches Buch Topper gemeint hat, das die Ansprüche auf Süditalien stellt. Folgende 3 Bücher kommen in Frage:
-- Werke. Buch der Größe und bemerkenswerten Dinge Spaniens. Buch der Wahrheit
   (ESP: Obras. Libro de las grandezas y cosas memorables de España. Libro de la Verdad) 1944

-- Buch der Größe und bemerkenswerten Dinge Spaniens. Jetzt neu verfasst und gesammelt von Maestro Pedro de Medina, wohnhaft in Sevilla.
   (ESP: Libro de grandezas y cosas memorables de España. Agora nuevo fecho y recopilado por el Maestro Pedro de Medina vezino de Sevilla) 1595
-- Chronik von Spanien (Sevilla, 1548) (ESP: Crónica de España (Sevilla, 1548) [web02]

Die originale Liste der Werke von Pedro de Medina auf Spanisch [web02]:

Obras impresas

  • Obras. Libro de las grandezas y cosas memorables de España. Libro de la verdad, ed. de Ángel González Palencia, Madrid: CSIC, 1944.
  • Arte de navegar en que se contienen todas las reglas, declaraciones, secretos y auisos a que la buena navegación son necessarios, y se deuen saber hecha por el maestro Pedro de Medina, Valladolid, en casa de Francisco Fernández de Córdoba, 1545, muy reimpreso y traducido. Hay facsímil de Madrid: Patronato del Inst. Nacional del Libro Español, 1945, y una edición electrónica facsímil en Obras clásicas de Náutica y Navegación, Madrid, Fundación Histórica Tavera, 1998, CD-Rom.
  • Libro de grandezas y cosas memorables de España. Agora nuevo fecho y recopilado por el Maestro Pedro de Medina vezino de Sevilla, Sevilla, Dominico de Robertis, 1548. Hay facsímil: Madrid, Instituto de España y Biblioteca Nacional, 1994, acompañada de introducción en separata de M.ª del Pilar Cuesta Domingo; y otra de Maxtor de la edición alcalaína de 1666 por Pedro de Robles y Juan de Villanueva. Ampliado y reeditado en 1595 por Diego Pérez de Mesa: Primera y segunda parte de las Grandezas y cosas notables de España, en casa de Juan Gracián, 1595. disponible a Google books
  • Crónica de España (Sevilla, 1548)
  • Libro de la verdad, donde se contienen dozientos dialogos que entre la verdad y el hombre se contractan sobre la conuersion del pecador, Sevilla, 1549). Está incluido en las Obras de 1944.
  • Regimiento de navegación, en que se contienen las reglas, declaraciones y avisos del libro del Arte de navegar, Sevilla: Juan Canella, 1 de diciembre de 1552.
  • Hispaniae Tabula Geographica (Sevilla, 1560).
  • Crónica de los excelentes señores duques de Medina Sidonia (1561).
  • Regimiento de navegación compuesto por el maestro Pedro de Medina. Contiene las cosas que los pilotos han de saber para bien navegar: y los remedios y avisos que han de tener para los peligros que navegando les pueden suceder, Sevilla: en las casas de Simón Carpintero, 1563. Hay edición moderna: Regimiento de navegación. Compuesto por el Maestro Pedro de Medina (1563). Ahora nuevamente publicado por el Instituto de España en edición facsímile. 2 Tomos: Original y Transcripción Madrid, Instituto de España, 1964, 2 vols.

5.1.C. Der falsche Stolz durch die FAKE-Vergangenheit - muss erkannt werden

Weiter mit Uwe Topper:

-- in der Analyse kann man klar erkennen, dass nichts zusammenpasst oder alles komponiert ist, also "unbrauchbar" ist (S.78)
-- die Fantasiegeschichten der Renaissance-Fälscher vermitteln der Masse ein "Selbstbewusstsein" als Basis für "unsere heutige Kulturhöhe" (S.78)

5.1.D.Ergänzung: Was heisst "Kulturhöhe"?
"Kulturhöhe"=Kolonialismus mit Schusswaffen+Kanonen, Waldvernichtung für den Schiffsbau, in Spanien und Portugal ganz extrem (!) - Sklaverei, Massenmord, Kulturvernichtung an UreinwohnerInnen, Goldraub, Silberraub und damit Unviersitäten und Weltbanken finanzieren, die nur wieder neue Kriege finanzieren?!]
-- die Fantasiegeschichten der Renaissance provozieren also einen falschen Stolz und ein Überlegenheitsgefühl gegenüber allen Ureinwohnerkulturen, die noch natürlich mit dem Planeten leben

Uwe Topper fasst es so zusammen: Man soll sich bewusst werden, wie dieser falsche Stolz zustandekam:

"Nach der ersten Enttäuschung — eben einer Ent-Täuschung — sehe ich keinen Grund, die Große Aktion zu  verdammen oder zu verachten. Nur sehen muß ich, wie das alles zustande kam und wie es mich bis heute formte." (S.78)


5.2. Die Kritik der fabulierten Geschichte von Antonio [1617-1684]

5.2.A.B.C. Die FAKE-Chronologie von Spanien ERFUNDEN von Hieronymus Higuera von 1611/1619: "Cronicones" ("Mega-Chronologie") - aufgeflogen - die FAKE-"Tafeln von Granada" - falscher Stolz breitet sich aus - das Original aus Fulda FEHLT
-- Logiker+Analytiker Nicolas Antonio (Gründer der "Spanischen Bibliothek" - 1617-1684)
-- Logiker+Analytiker Gaspar Ibañez, markgräflicher Konsort von Mondéjar (1628-1708), Aristokrat, Historiker
-- Logiker+Analytiker Gregorio Mayans y Siscar (Jurist + königlicher Bibliothekar von Madrid - 1699-1781)

5.2.D. Gregorio Mayans y Siscar (1699-1781) lässt weitere Dichtungen auffliegen
5.2.E. Prinzip: ERFUNDENE Christenverfolgung und ERFUNDENE "christliche" Märtyrer - ein "christliches" System des kr. Vatikans

5.2.F. Der Fall des ERFUNDENEN "heiligen Lorenz" - die Fantasie von der Flucht der Eltern von Tarsus nach Spanien - die Vergabe des Fantasie-Geburtsorts
5.2.G. Kr. Katholiken in Spanien fälschen Münzen, Medaillen, Inschriften und Manuskripte - damit die FAKE-Bibel und die Abstammung vom Fantasie-Noah stimmt (!) - "Archäologe" Augustin Sales beklagt sich bei Mayans über Don Lorenzo + Goltzius + Higuera

5.2.H. Das Prinzip: "Tadelloser Lebenslauf" und "hohe Stellung" sind bei der kr. Kirche die Voraussetzung, ein respektabler Fälscher zu sein

5.2.I. Der Fälscher Lucas Holstenius - ein Jurist als Bibliothek-Vorsteher im kr. Vatikan - FAKE-Akten über "Afrikanische Konzilien"
5.2.J. Mit Mayans (1699-1781) fliegen weitere Fälschungen auf: Cesaraugustano - "España primitiva" - Briefe - "Geschichtsschreiber Rasis"
5.2.K. Die kr. Kirche nimmt sogar jüdische und muslimische Autoren zu Hilfe, um ein "christliches Spanien" VOR der muslimischen Besetzung zu behaupten
5.2.L. Die Kirchendiktatur in Spanien wird von Antonio (Gründer der "Spanischen Bibliothek" - 1617-1684) beseitigt - mit Hilfe von Portugal
5.2.M. Der ERFUNDENE Berossos (Berosos) und eine ERFUNDENE Chronologie von Syrien - und ein ERFUNDENER Julius Africanus = Chronologien der FAKE-Bibel


5.2.A. Der Geschichtserfinder-Jesuit Hieronymus Higuera aus Toledo mit seiner "Mega-Chronologie" von Spanien 1611 / 1619 - 1652 aufgeflogen, 1742 öffentlich aufgeflogen

-- einer der "humanistischen" Fälscher in der spanischen Geschichtsschreibung ist der "sehr angesehene und hochgebildete Jesuit Hieronymus Romanus de la Higuera aus Toledo (1538-1611)" - soll "leicht durchschaubar" sein (S.79)
-- Andalusien wurde erst 1492 "christlich" besetzt und dort die Geschichtsfälschung "zur Blüte" gebracht (S.79)
-- wer am schönsten Geschichte fälschen konnte, wurde von der Jesus-Fantasie-Kirche in "hohe Organisationen" aufgenommen, im Falle von Hieronymus Higuera bekam er 1563 das Angebot, in den "Orden Jesu" aufgenommen zu werden, schliesslich trat er 1590 ein (S.79)
-- Hieronymus Higuera verfasste ein "grosses Geschichtswerk, die "Cronicones" [die "Mega-Chronologie"], die lange handschriftlich im Umlauf war, bevor sie 1611 - gemäss einigen Quellen 1619 gedruckt wurde (S.79)
-- die grosse Mehrheit der Elite glaubte davon 40 Jahre lang jedes Wort, dann wurde der Betrug 1652 aufgedeckt, aber erst 90 Jahre später 1742 in Valencia publiziert (S.79)

Topper Zitat:
"Fast alle berühmten Leute seiner Zeit, in Spanien wie auch in anderen katholischen Ländern, nahmen das Werk als echt an und lobten es ausgiebig. Nachdrucke erschienen 1627 in Cádiz und Lyon, 1640 in Madrid und sogar noch später. Da es dermaßen stark beachtet worden ist, finden sich viele Informationen in allen möglichen Verarbeitungen, die heute nicht mehr auszufiltern sind. Und doch wurde der Betrug „schon“ 1652 aufgedeckt, allerdings erst 1742 in Valencia publiziert." (S.79)

[Ergänzung: "Kulturhöhe"
Da war die "Kulturhöhe", der grosse koloniale Raub in Latein-"Amerika", bereits geschehen: 250 Jahre lang - die Ureinwohner-Bevölkerung der Karibik und an den Küsten waren bereits AUSGEROTTET und in den Anden immerhin reduziert und drohten auszusterben - der Massenmord durch Hunger, Kälte, Minen und Erpressungen war so gigantisch, dass den Minen die "Arbeiter" fehlten (!) - ein sehr "christliches" Verhalten - Bericht von Uolla und Juan 1748, publiziert 1826, Sitzung 12 - Link: http://www.am-sur.com/am-sur/peru/corr-Ulloa-1826/Dt/012-sitzung-12-bodenschaetze+Ldw.html].


5.2.B. Die "Mega-Chronologie" "Cronicones" von Hieronymus 1611 / 1619 - die geistige Wohltat für den falschen Stolz - die Druckereien verbreiten die spanische Chronologie-Lüge

-- Hieronymus Higuera behauptete, aus dem Kloster Fulda eine "Handschrift" erhalten zu haben mit Texten über die Zeit der Westgoten - die "Schriftsteller" sollen "mehrere spanische Kirchenschriftsteller" gewesen sein:
-- "Flavius Lucius Dextrus, Sohn des heiligen Pacian, den der heilige Hieronymus zu den Kirchenvätern zählte;
-- Marcus Maximus, Bischof von Saragossa,
-- den Sankt Isidor von Sevilla als einen der »Berühmten« führte;
-- Luitprand von Pavia, seinerzeit weitbekannt;
-- den heiligen Braulio, Bischof von Saragossa und engster Freund Sankt Isidors;
-- Tajon, einen Zeitgenossen desselben;
-- Valderedo und Heleca und andere Bischöfe von Saragossa."

[Alles "heilige Bischöfe", dann müssen deren Erfindungen doch auch "heilig" sein - und so liess sich Geld verdienen...]

-- mit dieser gigantischen FAKE-Geschichte [die sich zudem direkt auf die FAKE-Bibel bezog], wurde die Masse nun "wohltuend" manipuliert, und Spanien sollte [mit dem Bezug auf den Fantasie-Noah] schon seit 3000 Jahren "christlich" sein (!) - also diese Fantasie glaubten die katholischen Christen-Massen noch so gern (S.79).

Topper Zitat:
"Die darin dargestellte Geschichte der spanischen Kirche vor der „Wiedereroberung“ war so wohltuend für das allgemeine Bedürfnis, eine möglichst durchgehende christliche Geschichte Iberiens vorweisen zu können, daß sie gar nicht schöner geschrieben werden konnte." (S.79)

-- Hieronymus Higuera ERFAND Heilige und Märtyrer ohne Ende (S.79-80) - ERFAND Bischöfe und Synoden ohne Ende (S.80)
-- der Bischof von Segorbe [Region Valencia] - Juan Bautista Nrez - erkannte die Fälschung sofort, er starb aber 3 Jahre nach seiner Entdeckung und HIeronymus schuf eine "neue Fassung, die viele Fehler der ersten vermied" [also noch "besser" fälschen!] (S.80)
-- so entstanden die "Cronicones" (die "Mega-Chronologie"), das waren keine fortlaufenden Texte mehr, sondern eine "Auflistung mit Jahreszahlen" mit viel mehr Fälschungsmöglichkeiten (S.80).

Topper Zitat:
"Aus den Fragmenten waren Cronicones geworden. Statt fortlaufender Texte präsentierte sich das Werk nun als Auflistung mit Jahreszahlen, und in dieser knappen Gestalt konnte man viel besser und leichter betrügen. Die Angaben waren geschickt mit anderen Lügen vermischt, die damals im Umlauf waren und bereitwillig geglaubt wurden." (S.80)

[Ergänzung: Die systematischen Lügen der Erfinder mit heiligem Kreuz, heiligem Wein, "heiligem Geist"
Katholiken und Protestanten logen gleichermassen, da waren sie sich einig, die Dichter-Mönche mit ihrem heiligen Kreuz und heiligen Wein - der "heilige Geist" im Rausch mag viele Erfindungen dazugegeben haben...]


5.2.C. Die "Mega-Chronologie" von 1611 / 1619 fliegt auf - Kritiker Gaspar Ibañez und Gegorio Mayans mit Nicolas Antonio - die FAKE-"Tafeln von Granada" - es fehlt aus Fulda das ORIGINAL - geächtet 1682 durch Papst Innozenz XI.

-- Gaspar Ibañez, Graf von Mondéjar [Region Madrid - 1628-1708], verfasste zwei Abhandlungen gegen den Chronologiebetrug - konnte aber die Chronologie-Lüge nicht stoppen (S.80)
-- die Publikation der "Giga-Chronologie" von Hieronymus war in Latein, das Original aus Fulda soll in Gotisch geschrieben gewesen sein, alles totaler "Unfug" - Kritiker gab es, konnten sich aber nicht durchsetzen (S.80)
-- die grosse Mehrheit der Elite und die Bevölkerung nährte ihre Seele mit der gelogenen Hieronymus-Chronologie "als Dokument von unschätzbarem Wert" - "wie Reliquien" - "Teils aus Opportunismus, teils aus Dummheit" - bemerkte Gregorio Mayans y Siscar später [1699-1781] (S.80)

[Ergänzung: Aufklärer Mayans in Spanien 1699-1781
Diesen Mayans muss man sich merken - er ist ein wesentlicher Aufklärer in Spanien, soweit das überhaupt möglich war:
Mossad-Wikipedia schreibt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gregorio_Mayans_y_Siscar
"Gregorio Mayans y Siscar (* 9. Mai 1699 in Oliva; † 21. Dezember 1781 in Valencia) war ein spanischer Jurist, Historiker, Philologe, Romanist und Hispanist.
Mayans studierte Jura in Valencia und Salamanca. Ab 1723 lehrte er Jura in Valencia, wurde aber 1730 aus dieser Position verdrängt und ging als königlicher Bibliothekar nach Madrid. Ab 1740 lebte er als Gelehrter in Oliva und führte eine europaweite Korrespondenz, die in 25 Bänden herausgegeben wurde. Mayans gehört zu den bedeutenden Köpfen der spanischen Aufklärung.
1763 wurde er zum auswärtigen Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt."]
[Den Kolonialismus konnte er aber nicht verhindern, der war zu geheim (publiziert erst 1826...)]

[Ergänzung: Aufklärer Gaspar Ibañez in Spanien 1628-1708
Der Partner von Mayans war Gaspar Ibañez. Mossad-Wikipedia schreibt (Übersetzung):
https://es.wikipedia.org/wiki/Gaspar_Ib%C3%A1%C3%B1ez_de_Segovia
"Gaspar Ibáñez de Segovia Peralta y Mendoza, markgräflicher Konsort von Mondéjar (Madrid, 5. Juni 1628 - Mondéjar, 1. September 1708), war ein Aristokrat (aus der Familie Mendoza durch Heiratsallianz) und ein eminenter spanischer Historiker und Bibliophiler].

[Die Liste mit dem Täter und den Detektiven:
-- Hieronymus Higuera (Erfinder der "Giga-Chronologie" mit dem Noah-Enkel als Stammvater Spaniens): 1538-1611
-- Nicolas Antonio (Gründer der "Spanischen Bibliiothek"): 1617-1684
-- Gaspar Ibañez (Graf von Mondéjar) 1628-1708
-- Gregorio Mayans y Siscar (Jurist in Valencia, dann königlicher Bibliothekar in Madrid): 1699-1781]

Weiter mit Topper:

-- Gregorio Mayans [königlicher Bibliothekar in Madrid - 1699-1781] war Herausgeber des Spätwerks des "hochdekorierten Humanisten" Nicolas Antonio (geb. 1617 in Sevilla, gest. 1684 in Madrid) (S.80)
-- dabei handelt es sich um das Buch "Kritik an fantastischen Geschichten, posthume Arbeit von Don Nicolas Antonio" (ESP: Censura de Historias fabulosas, obra posthuma de Don Nicolas Antonio) (Valencia 1742) (S.279)

-- "Nicolas Antonio [Gründer der "Spanischen Bibliothek" - 1617-1684] war der Gründer der heute noch grundlegenden „Spanischen Bibliothek“ und besaß neben einem wahrlich umfassenden Wissen auch selbst 30.000 Bände [Privatbibliothek]." (S.80)
-- Nicolas Antonio war ein klarer Logiker, der den Chronologiebetrug des Hieronymus Higuera erkannte und auch den Mut hatte, dies öffentlich zu sagen - er konnte sich gegen die romantischen "Schwärmer", die weiterhin dem Higuera glauben wollten, schliesslich durchsetzen - vor allem zusammen mit anderen Gelehrten zusammen wie Gaspar Ibañez (Graf von Mondjar - 1628-1708) und dessen "kirchlichen Abhandlungen". Der Hauptgrund: Das Original des Codex aus Fulda fehlte (S.80).

Topper Zitat:
"Ab 1652 hatte er begonnen, die Cronicones von Higuera zu kritisieren, und seine Kollegen davon in Kenntnis gesetzt. Zunächst war er sich noch nicht im klaren darüber, daß es sich um völlig fabulierte Geschichten handelte, sondern glaubte, daß die Originale aus Fulda nur verändert worden seien. Einige nicht weniger berühmte Leute, so etwa Thomas de Vargas, versuchten, dies zu widerlegen und Higueras Fälschung zu retten. Als Gründe gaben sie meist an, daß die Nachrichten dogmatisch korrekt seien und sich bestens ins Geschichtsbild einfügten. Außerdem seien Higuera und seine Mitarbeiter vorbildliche Gelehrte von bestem Ruf.
In seiner Kritik der fabulierten Geschichten wies Antonio dann mit größter Genauigkeit nach, daß Higueras Geschichtsbuch ein Mär- (S.80) chenbuch ist. Einige Gelehrte, wie der Graf von Mondjar in seinen Kirchlichen Abhandlungen, schlossen sich dieser Meinung an, vor allem, weil kein Original des Fuldaer Kodex auffindbar war." (S.81)

[Also es war wieder mal ALLES GELOGEN - mit Kopien, die dem "Zeitgeist" entsprechen - so machen gewisse religiöse Kreise immer Kasse und Politik, um an der FALSCHEN Macht zu bleiben - man denke nur an den Nürnberger Prozess der Zionisten, der nur mit Kopien abgelaufen ist...]

-- entscheidend war der Zeitabstand von 90 Jahren, bis die "Kritik" ("Censura") des Antonio gedruckt wurde, denn da hatten sich die Chronologie-Lügen in der Gesellschaft schon sehr verfestigt: "Da war das Unheil nicht mehr gutzumachen" und an "eine Trennung der Quellen" war nicht mehr zu denken, sondern die Lügenmärchen wurden zu Elementen der nationalen Geschichte hochstilisiert (S.81).

Topper Zitat:
"Aber diese „Kritik“ (Censura) Antonios wurde eben erst 90 Jahre später gedruckt, und da war das Unheil nicht mehr gutzumachen, denn es waren — wie die Begründung der Inquisition für die Drucklegung lautet — in diesem »an Erfindungen so überreichen Jahrhundert « alle Arten von Lügen geglaubt worden und soweit in die gesamte Geschichtsschreibung eingegliedert, daß eine Trennung der Quellen als dringlichste Aufgabe erkannt wird.
Diese ist natürlich nicht mehr durchzuführen, im Gegenteil: Durch die Art der Gegenbeweise werden ältere Lügenmärchen, wie etwa die Geschichten von Isidor oder Braulio, zu unumstößlichen Tatsachen zementiert." (S.81)

-- "Mayans [königlicher Bibliothekar in Madrid - 1699-1781] gibt einen ausführlichen Lebenslauf von Nicolas Antonio [Gründer der "Spanischen Bibliiothek" - 1617-1684] und auch Hinweise auf den Fälscher Higuera [Fälscher der "Giga-Chronologie" - 1538-1611]", der manchmal auch die Wahrheit geschrieben haben soll, so z.B. über die "Mozarabes" (S.81) (Jesus-Fantasie-Christen, die sich in Spanien und Andalusien der muslimischer Mohammed-Fantasie-Herrschaft anpassen mussten [web03]).

-- die Texte aus Fulda für die "Giga-Chronologie" waren in Bleitafeln gefälscht, wurden 1595 in Granada "gefunden" - wurden unter dem Begriff "die Tafeln von Granada" gross verherrlicht - aber nie öffentlich gezeigt (!) (S.81)

Topper Zitat:
"Zur Deckung der gefälschten Fuldaer Texte hatte man schon 1595 in Granada Tafeln und Bücher in Blei gefunden, jedoch nie öffentlich gezeigt. Alle glaubten einfach an diesen günstigen Fund, der viele Namen und Aussagen der Fälschung bestätigte." (S.81)

-- König Philipp II. (1527-1598 [web04]) setzte eine "Kommission" ein - diese "Kommission" kam natürlich zum Resultat, dass die Bleitafeln "echt" sein sollten (S.81).

Topper Zitat:
"Eine eigens von König Philipp II. zur Prüfung dieser Bleitafeln eingesetzte Kommission bescheinigte 1596 und noch einmal 1597 deren Echtheit." (S.81)

[Aber die Bleitafeln wurden der Öffentlichkeit weiterhin NICHT gezeigt (!) - so läuft die Vatikan-Diktatur...].

[Ergänzung: Die Kommission und die Zusammenhänge: Falsche Treue zur FAKE-Bibel und zum kr. Vatikan mit der Tordesillas-Linie
Die Kommissionsmitglieder waren wohl gut geschmiert und haben mit ihren Lügen gut Geld verdient mit einem Urteil, das schon vorher feststand,
1. um die "nationale Ehre" zu retten, keinem Betrug aufgesessen zu sein, und
2. um keine neue Arbeit mit Geschichtsforschung zu haben - denn
3. schliesslich war Spanien zu diesem Zeitpunkt mit Goldraub und Silberraub aus Latein-"Amerika" eines der reichsten Länder der Welt und konnte es sich nicht leisten, ein Geschichtsproblem zu haben mit einer Fantasie, die sich auf den Fake-Enkel des Fake-Noah in der Jesus-Fantasie-Bibel vom kr. Vatikan berief - und:
4. Spanien hatte mit einer "Linie von Tordesillas" von 1494 im Namen des Fantasie-Jesus vom Lügen-Vatikan die Hälfte des Globus erhalten - will heissen: Die Fantasiegeschichte von Hieronymus aus Spanien EHRTE wohl auch das grosse Geschenk des kr. Vatikans, den halben Globus mit spanischen Waffen, Kreuzen und Fantasie-Leichen UND echten Leichen (Kriegen) terrorisieren zu dürfen und den Luxus durch die Gold- und Silberlieferungen zu geniessen, die aus Latein-"Amerika" eintrafen - vom "christlichen" Völkermord an den originalen Kulturen Latein-"Amerikas" war damals nur wenig bis gar nichts bekannt, bzw. die UreinwohnerInnen, die mit Mutter Erde und ihren Götterwelten meistens ohne Kriege lebten, wurden als "Menschenfresser" gerufmordet - der spanisch-"christliche" Völkermord flog am Königshof erst 1749 mit Juan und Uolla auf - öffentlich für die ganze Welt zugänglich erst 1826 in London - Link (!)
5. Schlussfolgerung: Die FANTASIE-Chronologie des Hieronymus war eine zusätzliche Fassade des falschen Stolzes, um den kriminellen Kolonialismus zu decken - und an dieser Fassade durfte nicht gerüttelt werden (!)]

Weiter mit Topper:

-- die Zweifel an der "Mega-Chronologie" liessen sich nicht ausräumen - König Philipp III. von Spanien (1578-1621 [web05]) liess 1604 und 1609 neue Kommissionen einberufen - unter Philipp IV. (1605-1656 [web06]) "wiederholte sich das Spiel", und erst 1652 definierte die Jesus-Fantasie-Kirche den Inhalt der Bleitafeln als "ketzerisch [nicht wegen der falschen Chronologie, sondern], weil sich die Lehre inzwischen gewandelt hatte" (S.81)
-- plötzlich wurden die "Tafeln von Granada [...] von Papst Innozenz XI. 1682 scharf verurteilt" - die "Mega-Chronologie" war ab sofort aus dem Spiel - und Mayans [1699-1781] konnte nur auf dieselbe Schlussfolgerung kommen (S.81)
-- ausserdem soll es auch Tafeln in Kupfer gegeben haben (S.81)

Topper Zitat:
"Der Wortlaut der Tafeln von Granada — es gab auch welche in Kupfer — wurde von Papst Innozenz XI. 1682 scharf verurteilt. Damit kann Mayans sie nun ebenfalls
als Fälschungen einstufen." (S.81)


5.2.D. Gregorio Mayans y Siscar (1699-1781) lässt weitere Dichtungen auffliegen

-- die "Chronik des Auberto Hispalense" (Haubertus), publiziert 1667 von Gregor Argaiz aus Logrollo, stellte sich als gefälscht heraus - Fälscher war Lupian Zapata (S.81), "ein sehr angesehender Priester und Schriftsteller", der am Ende seines Lebens bis zu seinem Tod 1667 die Insel Ibiza genoss (S.82)
-- erst als er gestorben war, kamen die Logiker mit den Beweisen noch für viele weitere gefälschte Werke (S.82) [der "angesehene Jesus-Fantasie-Priester" war eben "zu heilig" - zu "übereifrig"?]
-- es ist anzunehmen, dass noch weitere Fälschungen in Spanien bis heute (Stand 2000) UNentdeckt geblieben sind, was die FAKE-Antike angeht (S.82)
-- Topper pauschal: "die Aufdeckung der gefälschten Kirchenväter liest sich stellenweise wie ein Kriminalroman" (S.82)
-- Mayans [1699-1781] untersuchte "35 Briefe Antonios und seiner Kollegen" - mit haufenweise Fantasien - alles gefälscht: "Da werden in den „alten“ Manuskripten Autoren zitiert, die 300 Jahre später lebten" (S.82)


5.2.E. Prinzip: ERFUNDENE Christenverfolgung und ERFUNDENE "christliche" Märtyrer - ein "christliches" System des kr. Vatikans

-- es wurden in Spanien auch - wie fast überall in Europa - haufenweise Christenverfolgungen und Jesus-Fantasie-Märtyrer erfunden, um falsche Helden zu erfinden [so wie der Jesus ein falscher Held und falscher Märtyrer ist] (S.82)

Topper Zitat:
"Wie wir schon sahen, sind Märtyrer und als Anlaß dafür Christenverfolgungen unerläßlich für kirchliche Geschichtsschreibung." (S.82)

-- ein Manöver bestand auch darin, falsche Münzen zu prägen und sie einem römischen Fantasie-Kaiser zuzuordnen - z.B. hat ein Münzpräger 1637 "römische Münzen" mit der Aufschrift "CHRISTIANORUM SUPERSTITIONE DELETA" („Der Aberglauben der Christen wurde zerstört“) geprägt und behauptet, die Münzen seien von einem römischen Fantasie-Kaiser Diokletian (S.82)

Topper Zitat:

"Um nun etwa dem Diokletian dergleichen Grausamkeiten glaubwürdig anzulasten, schuf ein Münzpräger 1637 herrliche römische Münzen mit der Aufschrift: CHRISTIANORUM SUPERSTITIONE DELETA („Der Aberglauben der Christen wurde zerstört“) und zeigte sie namhaften Wissenschaftlern, die nicht sofort den Schwindel merkten, sondern einmal mehr die diokletianische Christenverfolgung – ein absoluter Fixpunkt katholischer „Historienmalerei“ – untermauerten. (S.82)

[ALLES GELOGEN - wo wollte der Münzpräger die römischen FAKE-Münzen nur gefunden haben - und dann müssten in Italien ja ebensolche Münzen vorhanden sein?]


5.2.F. Der Fall des ERFUNDENEN "heiligen Lorenz" - die Fantasie von der Flucht der Eltern von Tarsus nach Spanien - die Vergabe des Fantasie-Geburtsorts

-- in Valencia wurde ein "heiliger Lorenz" erfunden, seine Eltern sollen vor dem römischen Fantasie-Kaiser Diokletian aus Tarsus geflohen sein - das Problem ist nur: Die FANTASIE-Christenverfolgung in Tarsus (Kleinasien) fand 58 Jahre SPÄTER statt als die Geburt des "heiligen Lorenz" im Jahre 226 nach Fantasie-Christus (!) (S.82)
-- diese Fantasie ohne Koordination soll von einem "heiligen Donatus" stammen, erfunden von einem Juan Bautista Ballester im Jahre 1672, auf Anordnung "eines gewissen Lorenzo Mattheu" (S.82)

Topper Zitat:
"Der heilige Lorenz ist der Abgott Valencias in Spanien. Jede Stadt möchte ihn gern vereinnahmen, selbst Neapel und Rom bewerben sich um die Ehre, daß er in ihren Mauern das Licht der Welt erblickt habe. Das war im Jahre des Heils 226. Seine Eltern kamen vielleicht aus Huesca (Spanien) und flohen vor Kaiser Diokletians Christenverfolgung (die 58 Jahre später in der Provinzstadt Tarsus in Kleinasien stattgefunden haben soll) nach Valencia, wie der heilige Donatus schreibt, den ein gewisser Lorenzo Mattheu nach Vorgaben von seinem Freund Juan Bautista Ballester 1672 erfunden hat." (S.82)

-- die "christlichen" Jesus-Fantasie-Massen nahmen diese Fantasie-Legende, ein Ehepaar sei vor dem Fantasie-Diokletian nach Spanien geflohen und hätten dort ein Kind geboren, begeistert auf - nur der Geburtsort stand noch nicht fest - am Ende gewann Saragossa - und nun wurden entsprechende Münzen geprägt (S.82).

Topper Zitat:
"Da diese Legende sofort begeisterte Aufnahme gefunden hatte, blieb den Bollandisten, die das bereinigen mußten, nur noch übrig, den Geburtsort des heiligen Lorenz meistbietend zu vergeben. Johannes Pinius, der damit beauftragt war, entschied für Saragossa, obgleich nach dem Ausscheiden von Huesca und Valencia auch Córdoba und Capua in Italien eine Zeitlang in engster Wahl standen." (S.83)

-- die "Bewerbung um den Geburtsort des heiligen Lorenz" lief wohl mit hohen Bestechungsgeldern ab - "kostspielige Bewerbung um den Geburtsort des heiligen Lorenz" (!) - und damit war auch ein "goldener Becher" mit dem Fantasie-Jesus beim Fantasie-Abendmahl verbunden (S.83).

[Eine Lüge reiht sich an die andere - so läuft die katholische Mentalität, damit die Aufklärung zur Wahrheit KEINE Chance hat...]

Topper Zitat:
Der begehrte Wanderpokal, um den es bei der kostspieligen Bewerbung um den Geburtsort des heiligen Lorenz ging, war übrigens die damit verbundene Reliquie: ein goldener Becher, in dem Jesus beim letzten Abendmahl den Wein gereicht hatte. (S.83)


5.2.G. Kr. Katholiken in Spanien fälschen Münzen, Medaillen, Inschriften und Manuskripte - damit die FAKE-Bibel und die Abstammung vom Fantasie-Noah stimmt (!) - "Archäologe" Augustin Sales beklagt sich bei Mayans über Don Lorenzo + Goltzius + Higuera

-- Münzen, Medaillen, Inschriften und Manuskripte fälschen war ein "ganz normales Geschäft" der Mönche, Bischöfe oder Priester, um die analphabeten Massen zu belustigen oder in Bewunderung zu versetzen (S.82-83).

[Das heisst: Die analphabetische Masse hatte KEINE CHANCE, und wer Lesen und Schreiben lernen wollte, musste in die Jesus-Fantasie-Klosterschulen, wo die Fälscher herrschten und die Schüler wohl auch nicht selten dazu drängten, ebenfalls Fälscher-Mönch zu werden (!)].

Topper Zitat:
"Da wurden Münzen und Medaillen geprägt, Inschriften und alte Manuskripte gefälscht (S.82), die immer wieder als Fälschungen entlarvt werden mußten, was keineswegs insgesamt gelang. [...] Viele der besseren Stücke schmücken wahrscheinlich heute noch die europäischen Museen. Das angeblich spätantike Donatus-Schriftstück läßt sogar den Streit um die Münzen indirekt erkennen, ist also erst 1673 fertig geworden." (S.83)

-- Augustin Sales geb. 1526 in Würzburg, gest. 1583 in Brüssel, soll der "erste professionelle Archäologe der "Neuzeit" gewesen sein - entstammte einer holländischen Künstlerfamilie (S.83)
[-- im Internet ist Augustin Sales kaum greifbar - in der wissenschaftlichen google-Suchmaschine "google Scholar" sind einige Werke, die ihn erwähnen - Link]
-- Augustin Sales (1526-1583) soll am 19. Juli 1741 an Mayans einen Brief geschrieben haben und beklagte sich darin über einen Münzfälscher Hubert Goltzius, (1526-1583 [web07]) der "zahlreiche Münzen und Medaillen für spanische Städte schuf" (S.83)
-- dabei steht aber Sales (1526-1583) selber als Fälscher im Raum mit grossen "Münzkatalogen" - 1566 soll er gemäss Topper sogar "Ehrenbürger von Rom" geworden sein - soll eine "Autorität" durch seine Fantasie-Geschichtswerke "von Cäsar bis Karl V." sein etc. oioioioioiiii !!! (S.83)

Topper Zitat:
"Dieser erste professionelle Archäologe der Neuzeit entstammte einer berühmten holländischen Künstlerfamilie, geboren 1526 in Würzburg und gestorben 1583 in Brüssel. Mit seinen historischen Schriften und Münzkatalogen erwarb er sich großen Ruhm, wurde 1566 Ehrenbürger von Rom und gilt bis heute als Autorität durch seine Bücher, vor allem das Geschichtswerk Von Cäsar bis Karl V. und Monumente des römisch-griechischen Altertums (Antwerpen 1645)." (S.83)

[Schlussfolgerung: Sales war selber ein Fälscher, und denunzierte nun mit seinen archäologischen Erfahrungen andere als Fälscher, vielleicht, um sich Fälscher-Konkurrenz vom Leib zu halten].

Im Brief [der wegen der Datenkollision nicht glaubwürdig erscheint] meinte Sales zu Mayans:
-- Don Lorenzo habe 1672-1673 den "heiligen Donato" erfunden, und er sei "berühmt", man sollte die Fälschungen aber öffentlich denunzieren (S.83)
-- Goltzius und Higuera seien ebenso berühmte Fälscher, mit "würdevollen Ämtern" und "tadellosem Lebenswandel", aber auch diese Fälschungen sollte man doch "nicht durchgehen lassen" (S.83)

Topper Zitat:
"Sales meint nun, daß man nur aufgrund dieses großen Ansehens den Berühmtheiten wie Don Lorenzo, der 1672-1673 den heiligen Donato erfand, ihre Fälschungen nicht durchgehen lassen solle, auch nicht Goltzius oder Higuera, obgleich sie doch alle würdevolle Ämter bekleidet und einen tadellosen Lebenswandel geführt hatten (Mayans, S. 703)." (S.83)


5.2.H. Das Prinzip: "Tadelloser Lebenslauf" und "hohe Stellung" sind bei der kr. Kirche die Voraussetzung, ein respektabler Fälscher zu sein

-- es ergibt sich das Fälscherprinzip: Wer ein "heiliger Kirchenfürst ist" UND einen "tadellosen Lebenslauf" hat, der könnte ein Fälscher sein, vor dem sich niemand getraute zu protestieren (S.83).

Topper Zitat:
"Ich möchte einen Schritt weitergehen: Nur das untadelige Verhalten und die hohe Stellung ermöglichten es ihnen, den Betrug unterzuschieben. Niemand sonst hätte es gekonnt. Insofern ist hohes Ansehen kein Hindernisgrund zur Anschuldigung, sondern ein zusätzliches Verdachtmoment." (S.83)


5.2.I. Der Fälscher Lucas Holstenius - ein Jurist als Bibliothek-Vorsteher im kr. Vatikan - FAKE-Akten über "Afrikanische Konzilien"

-- Lucas Holstenius (geb. 1596 in Hamburg - gest. 1661 in Rom im kr. Vatikan) hatte einen "tadellosen Lebenslauf" mit Studium ab 22 in Italien und Sizilien - dann kam er nach Hamburg zurück, konnte trotz italienischer Weiterbildung kaum Fuss fassen, ging 1622 nach London und Oxford, 1624 nach Paris (S.83) - und dort kam das "Entscheidende" für seine "Karriere": Er wurde Jesus-Fantasie-Katholik, zog 1627 mit Kardinal Barbaerini nach Rom, wurde dort selbst zum Kardinal ernannt und wurde auch noch "Vorsteher der Vatikanischen Bibliothek" - und dies war seine "Lebensaufgabe" (S.84)
-- sein Werk bestand auch darin, manche Fürsten zum Jesus-Fantasie-Vatikan-Katholizismus bekehrt zu haben (S.84)

[Rituale und Kinderspiele können in den Kellerhallen des Vatikans vermutet werden...]

-- heimlich war er auch ein Dichter und Fälscher, schrieb haufenweise Werke, die man aber erst in seinem Nachlass fand - also erst nach seinem Tod ihre Wirkung "entfalten" konnten. Unter anderm konnten da "gefunden" werden:
-- eine Märtyrergeschichte der Perpetua und Felicitas im Stile der Märtyrer-Fälschungen vom Kloster Monte Cassino (S.84)
-- die "Leiden des Bonifatius"
-- eine Lebensbeschreibung des Pythagoras (Rom 1630)
-- eine "Herausgabe vieler klassischer und kirchengeschichtlicher Autoren" (S.84).
-- Holstenius liess auch 114 seiner Briefe drucken und als Buch verkaufen [echt oder nicht?] (S.84)

[Ergänzung: Kontrollieren wir mal, was Mossad-Wikipedia zu Holstenius schreibt:
aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Lukas_Holste
"Lukas Holste, latinisiert Lucas Holstenius (* 27. September 1596 in Hamburg; † 2. Februar 1661 in Rom) war ein humanistischer Gelehrter, Bibliothekar und Geograph."

Unter anderem war Holste auch ein diplomierter Jurist und wusste, wie man "spätantike und mittelalterliche Kirchenrechtsquellen" fälscht. Die Wikipedia ahnt nichts und schreibt naiv:

"Neben den zu Lebzeiten veröffentlichten Werken erschienen zwei der wichtigsten Werke Holstes erst postum. Im Jahr 1662 erschien unter dem Titel Collectio Romana bipartita eine von ihm aus zahlreichen Handschriften zusammengestellte Ausgabe von spätantiken und mittelalterlichen Kirchenrechtsquellen, darunter viele zuvor ungedruckte Papstbriefe und kanonische Sammlungen (z. B. die editio princeps der Collectio Thessalonicensis). Erst im 18. Jahrhundert erschien seine Ausgabe des Liber diurnus, an der Holste bis kurz vor seinem Tod gearbeitet hatte und die 1661 größtenteils auch schon gedruckt worden war.[3]

Seine private Bibliothek von über 3000 Bänden hinterließ er nicht der Bibliotheca Vaticana, deren Leiter er so lange gewesen war, sondern der Biblioteca Angelica, eine vom Orden der Augustiner betriebene Bibliothek, die schon seit 1605 öffentlich zugänglich gemacht worden war und als Zentrum für Wissenschaft und Forschung galt." (Stand 10.6.2025)]


Und nun kommt die Frage nach "Afrikanischen Konzilien". Topper schildert:

-- Holstenius [1596-1661] soll auch Akten von "Afrikanischen Konzilien" gesammelt haben (S.84)
-- der wache Nicolas Antonio - (der Gründer der "Spanischen Bibiolthek" - 1617-1684 - siehe S.80) war klar misstrauisch und erwähnte den Holstenius in einem Brief an Juan Lucas Cortés (Jurist aus Sevilla, stark in öffentlichen Diskussionen - 1624-1701 [web08]) (in der Sammlung von Mayans erwähnt am 5.9.1663, S.646):
-- die Sammlung der "Africanischen Konzilien" habe Spanien "bedroht" (S.84
-- die Dokumente befanden sich in einem miserablen Zustand, so dass kein Druck möglich war (S.84)
-- Kardinal Barberini wollte eigentlich den Druck, der aber nicht möglich war (S.84)

Topper Zitat:
"Nicolas Antonio erwähnt Holstenius in einem Brief (5. Sept. 1663; in der Sammlung von Mayans, S. 646) an Juan Lucas Cortés: »Aber die Sammlung der Africanischen Konzilien, mit der er (Holstenius) uns bedrohte (sic!), befand sich nicht in einem Zustand, der einen Druck zugelassen hätte, obgleich Kardinal Barberini sich alle erdenkliche Mühe gibt, nichts verlorengehen zu lassen, was sich aus seinen Papieren herausdestillieren ließe.« (S.84)

-- man kann durchaus schlussfolgern, dass Antonio von diesen "afrikanischen Konzilien" in miserablem dokumentarischen Zustand überhaupt nichts hielt (S.84)
-- eigenartig scheint, dass viele "Kirchenväter" aus "Nordafrika" und viele Konzilien "in Nordafrika" stattgefunden haben sollen, wo man kaum etwas kontrollieren kann - die Sarazenen haben für die Vernichtung der Dokumente gesorgt (S.84)

Topper Zitat:
"Es ist nämlich eine auffällige Sache, daß gar viele Kirchenväter und Konzilien in Nordafrika angesiedelt wurden, um sie glaubhafter zu machen oder die Nachprüfbarkeit auf ein Minimum herabzusetzen; denn nach dem „Sarazenensturm“ waren natürlich alle schriftlichen Zeugnisse dieser frühen Kirche als vernichtet anzusehen." (S.84)

-- Jurist Juan Lucas Cortés (Sevilla - 1624-1701 [web08]) spielte auch Biefträger: Er überbrachte einen Brief der Arabisten Juan Duran de Torres (auch: Ioannis Duran de Torres [web09]) vom 26.5.1660 an den Bibliotheksgründer Antonio [1617-1684] (in der Sammlung von Mayans datiert auf den 26.5.1660)
-- in dem Brief reklamiert Torres, von Antonio keinen HInweis auf Holstenius erhalten zu haben, dabei sollte Holstenius doch "der erste" einer "Wissenschaftslerschule" sein - aber Antonio wusste wohl, dass Holstenius ein grosser Fälscher war... (S.84)

Topper Zitat:
"Dieser Briefempfänger, Juan Lucas Cortés, überbrachte einen Brief des Arabischkenners Juan Duran de Torres (datiert 26. Mai 1660; in Mayans, S. 671) an Antonio, der aufschlußreich ist, da er direkt im Anschluß an die höflichen, ja herzlichen Anredesätze sagt: »So wundert es mich, daß Sie mir keinen Hinweis auf Monsignore Holstenius schreiben, den Ersten dieser Wissenschaftlerschule nach meinem Dafürhalten.« Antonio wußte wohl, wer die Fälscher sind, und wollte nicht lügen." (S.84)

-- von einem Kodex des Holstenius waren nicht alle überzeugt, z.B. auch Gelzer nicht (S.84)
-- Buch von Heinrich Gelzer: Sextus Julius Africanus und die Byzantinische Chronolographie (Leipzig 1880/1898 - Hildesheim 1978) (S.277)

Topper Zitat:
"Daß auch Gelzer eigentlich von der Nichtexistenz eines Holstenius-Kodex überzeugt war, werde ich noch zeigen." (S.84)


5.2.J. Mit Mayans (1699-1781) fliegen weitere Fälschungen auf: Cesaraugustano - "España primitiva" - Briefe - "Geschichtsschreiber Rasis"

Mit Mayans [königlicher Bibliothekar in Madrid - 1699-1781] fliegen weitere Fälschungen auf:
-- Pedro Cesaraugustano aus Saragossa schrieb ein "Crönicon" - ist gefälscht (S.84-85)
-- die frühe Jesus-Fantasie-Kirchengeschichte für Spanien "España primitiva" - ist gefälscht (S.85)
-- zahlreiche Briefe von Bischöfen und Päpsten - sind gefälscht (S.85)
-- arabische Texte des "Geschichtsschreibers Rasis" - sind gefälscht, den "Geschichtsschreiber Rasis" gab es nie - den "Arzt Rasis" aber schon(S.85)
-- damit korrigiert Mayans den Antonio, der den "Geschichtsschreiber Rasis" noch mehrfach zitierte (S.85)
-- bei "Geschichtsschreiber Rasis" fallen viele Datenkollisionen auf, teilweise "um ganze Jahrhunderte falsch" (S.85)

Topper Zitat:
"Mayans läßt auch gleich noch weitere Texte den Bach hinabgleiten: Das Crönicon des Pedro Cesaraugustano (ebenfalls aus Saragossa) (S.84) ist genauso gefälscht wie die berühmte España primitiva, eine frühe Kirchengeschichte Spaniens, dazu zahlreiche Briefe von Bischöfen und Päpsten, und selbst arabische Texte wie etwa der des „Geschichtsschreibers Rasis“, den es im Gegensatz zu dem bekannten Arzt Rasis nie gab. Zwar hatte Antonio noch an ihn geglaubt und ihn zweimal in seiner Gegenbeweisführung zitiert, aber nun ist dieser von der Kirche zwei Jahrhunderte früher erfundene Araber nicht mehr opportun und wird herausgeschnitten aus dem großen Kuchen. Er brachte auch gar zu viele Anachronismen, zuweilen um ganze Jahrhunderte falsch!" (S.85)


5.2.K. Die kr. Kirche nimmt sogar jüdische und muslimische Autoren zu Hilfe, um ein "christliches Spanien" VOR der muslimischen Besetzung zu behaupten

-- jüdische und islamische Autoren (Arabisten und Hebräisten) müssen als Beweis für die "christliche Präsent" in Spanien herhalten (S.85)
-- die katholischen Geschichtserfinder gaukeln der Welt also eine "christliche Welt" vor der "islamischen Zeit in Spanien vor" (S.85)
-- einige dieser Autoren wurden als Fälschung enttarnt und "verschwanden" (S.85)
-- der Fantasie-Rufus Festus Avieno aus der "Spätantike" kann sich teilweise noch lange halten: DIe Berichte aus Toledo werden von Mayans aussortiert, die Berichte von der Küste bleiben bestehen (S.85)

Topper Zitat:
"Ihre Hauptaufgabe, eine katholische Kirche während und vor der islamischen Zeit in Spanien vorzugaukeln, hatten sie [die jüdischen und muslimischen Autoren] ohnehin erfüllt; diese war nicht mehr wegzudenken, selbst wenn einzelne Autoren in Ungnade gefallen waren und als Fälschung verschwanden. Aber einen „spätantiken“ Text über die spanischen Küsten, den des Rufus Festus Avieno (eine gelehrte Humanisten-Zusammenstellung) verteidigt er weiterhin, bereinigt ihn nur, indem er die vielfach geglaubten Nachrichten über Toledo hinauswirft, die nicht gut zu einem Küstenbericht passen." (S.85)

-- Mayans lässt viele FAKE-"Kirchenväter "stehen, Fantasie-Heilige und Fantasie-Bischöfe - "Santiago bleibt weiterhin der erste Bischof Spaniens, und Isidor von Sevilla war Sohn adliger Goten." (S.85)
-- die Fantasie regiert (S.85)

-- Antonio bezweifelte bereits den Berosos, dessen Sammlung in Tat und Wahrheit im Jahre 698 von einem Julian Lucas gesammlt und ergänzt worden sei (S.85)
-- Juan Tamayo schrieb ein "Märtyrerbuch" in 6 Bänden, das hält Antonio für "VÖLLIG AUSGEDACHT" (S.85)

Topper Zitat:
"Angezweifelt wurde schon durch Antonio, daß der so wichtige Berosos durch einen Julian Lucas im Jahre 698 in Toledo gesammelt und ergänzt worden sei; das sechsbändige Märtyrerbuch seines Gegners Juan Tamayo hält er sogar für völlig ausgedacht." (S.85)

-- Antonio appellierte auch daran, die Fantasie-Heilige Märtyrerin Martha mit Gedenktag am 20. September zu löschen, weil "weder Heilige noch Märtyrerin" sei, sondern "sündig und Jüdin" (S. 85-86)

Topper Zitat:
"Und: »Löschen (S.85) muß man die Erinnerung an die Heilige Märtyrerin Martha, die am 20. September gefeiert wird, denn sie war weder Heilige noch Märtyrerin,
sondern sündig und Jüdin«, sagt Antonio im Index." (S.86)

-- Jean Bolland (Holland und Belgien - 1596-1665 [web10]) hat gemäss Antonio ebenfalls "Heilige" ERFUNDEN - er stand mit ihm im Briefwechsel (S.86)
-- Antonio meint auch klar, dass Bücher und Schriften des Dinysius Areopagita von Apollinar gefälscht wurden, die falsche Zuschreibung soll an der FAKE-"Konferenz von Konstantinopel 532" geschehen sein (S.86)
-- die FANTASIE-Zuschreibung wurde erfunden, um die FANTASIE-Konferenz von Konstantinopel als echt erscheinen zu lassen: "die damit ein weiteres Mal an Historizität gewinnt" (S.86)
-- somit müssen einige Textstellen der "Kirchenväter" entsprechend korrigiert werden, z.B. bei Origenes und Damascenus (S.86)

Topper Zitat:
"Selbst der große Bolland hat falsche Heilige untergeschoben! Antonio muß es wissen, er stand mit ihm im Briefwechsel. Die Werke des heiligen Dionysius Areopagita gelten nun als von Apollinar gefälscht. Sie seien auf der „Conferenz von Konstantinopel 532“ (die damit ein weiteres Mal an Historizität gewinnt) ihm zugeschrieben worden. Nach dieser Klarstellung, so meint Antonio, müssen nun einige Stellen in Kirchenväter-Texten, etwa bei Origenes und Damascenus, wieder getilgt werden. Das alles wundert mich jetzt nicht mehr, höchstens die Offenheit, mit der es vorgetragen wird, verblüfft." (S.86)


5.2.L. Die Kirchendiktatur in Spanien wird von Antonio (Gründer der "Spanischen Bibliothek" - 1617-1684) beseitigt - mit Hilfe von Portugal

-- man fragt sich, wieso Higueras nicht sofort aufgeflogen ist - sondern es musste ein Antonio kommen [Gründer der "Spanischen Bibliothek" - 1617-1684] und seine Beweisführung darlegen - auf 750 Seiten - die wurde aber erst rund 100 Jahre nach seiner Abfassung gedruckt - mit einer Widmung an den König Johann V. von Portugal - vielleicht bekam ein spanischer Verlag von Portugal einen Zustupf für den Druck (S.86)

Topper Zitat:
"Ein Opus von 750 zweispaltig beschriebenen Seiten im Oktav-Format, das erst rund ein Jahrhundert nach seiner Abfassung gedruckt werden konnte! Die Widmung an König Johann V. von Portugal läßt ahnen, daß hier fremdes Geld im Spiel war, sonst wüßten wir vielleicht heute noch nicht, was da alles gefälscht wurde." (S.86)

-- Mayans [1699-1781] schrieb sein Enthüllungsbuch im Jahre 1759 [ein Buch von Mayans von 1759 ist im Internet nicht auffindbar - Stand 11.6.2025] (S.86)

-- in Portugal lebte der Analyst und Logiker Tomás da Encarnaçao - er gab im Jahre 1776 in Coimbra [Zentral-Portugal] eine "grosse Kirchengeschichte" heraus mit "einer Liste mit allen bis dahin bekannten Fälschungen" (Band I, S.73) - er wurde aber von späteren Wissenschaftlern kaum ernst genommen, die die vielen Fälschungen weiterhin willig als Wahrheit präsentierten (!) (S.86)

[Das ist ein typisch katholisch-alkoholisches Verhalten: NICHTS dazulernen, sondern nur der WEIN und die FANTASIE-Predigt sind wichtig, die Wahrheit NICHT!]

Topper Zitat:
"Portugal scheint zu jenem Zeitpunkt — wie heute — in Sachen Aufklärung gegenüber Spanien einen Schritt voraus gewesen zu sein. Siebzehn Jahre nach dem Erscheinen des aufdeckenden Buches von Mayans, 1759, erschien in Coimbra eine große Kirchengeschichte von Tomás da Encarnaçao, in der eine Liste mit allen bis dahin bekannten Fälschungen vorkommt (Bd. I, 73). Allerdings haben sich spätere Wissenschaftler wenig an diese Liste erinnert." (S.86)

[Ergänzung: Tomás da Encarnação
-- er ist im Internet kaum auffindbar
-- es wird eine Kirchengeschichte von Tomás da Encarnação in 4 Bänden erwähnt (bei Amazon kaufen [web12]), herausgegeben zwischen 1759 und 1762:
 
Übersetzung:
"Tomás von Encarnação an der Küste und Lima (1723-1784), der zukünftige Bischof von Olinda [Strand von Porto oder Stadt in Brasilien], publizierte vier Bände der hochgelehrten "Portugiesischen Kirchengeschichte im Namen des Evangeliums" herausgegeben zwischen 1759 und 1762." [web11]

ENGL orig.:
"Tomás da Encarnação da Costa e Lima (1723–1784), future Bishop of Olinda, published the four volumes of the erudite Historia Ecclesiae Lusitanae Per Singula Saecula ab Evangelio promulgato between 1759 and 1762." [web11]

[Es fehlt Forschung für diese Fälscherliste].


5.2.M. Der ERFUNDENE Berossos (Berosos) und eine ERFUNDENE Chronologie von Syrien - und ein ERFUNDENER Julius Africanus = Chronologie der FAKE-Bibel

Die Mossad-Wikipedia schreibt treuherzig:
"Berossos
(seltener Berosos, akkadisch Bêl-re'u¨unu, latinisiert Berossus) war ein im späten 4. / frühen 3. Jahrhundert v. Chr. lebender babylonischer Priester des Gottes Bēl-Marduk und einer der bedeutendsten Priesterastronomen der Antike. Er ist bekannt als Verfasser eines historischen Werks in griechischer Sprache und wird nicht zutreffend manchmal als Begründer der hellenistischen Astrologie, welche die Horoskop-Astrologie erfunden hat, bezeichnet.[1]"


-- ein FAKE-Berossos war ein syrischer Priester des Gottes "Bel" in Babylon - er widmete dem König Antiochos "dem Erlöser" (280-261 vor Fantasie-Christus) ein "griechisches Geschichtswerk" (S.86) mit einer Landes-Chronologie "Vom Uranfang bis zu Darius dem Grossen", worin er die Priesterchroniken des Tempels mit einverarbeitete (S.86-87)
-- natürlich sind die 3 originalen Bücher "verloren" und werden "in knappen Zitaten" bei FAKE-Josephus, FAKE-Euseb, FAKE-Vitruv und eventuell in FAKE-Seneca und FAKE-Plinius zitiert (S.87)

Topper Zitat:
"Um zu zeigen, daß auch unser aufgeklärtes Jahrhundert noch nicht viel weiter gekommen ist, möchte ich noch eine Anmerkung zu dem mehrfach erwähnten Berosos machen. Er wird auch Berossos und ähnlich genannt und lebte als Priester des Bel in Babylon. Dem syrischen König Antiochos, „dem Erlöser“ (280-261 v.Chr.), widmete er ein griechisches Geschichtswerk, das unter Verwendung der tem- (S.86) peleigenen Priesterchroniken die Landesgeschichte vom Uranfang bis zu Darius dem Großen darstellt. Wen das nicht stutzig macht, der halte sich an die Überlieferungsweise: Die drei Bücher sind verloren und nur in Josephus, Euseb und Vitruv, eventuell in Seneca und Plinius in knappen Zitaten erhalten. Diese Form der Erhaltung kennen wir nun zur Genüge." (S.87)

-- Konrad Celtes ("Humanist" in D+Ö, 1459-1508 [web13]) lehnt die Chronologie von Berosos entschieden ab, und Antonio (Gründer der "Spanischen Bibliiothek" -  1617-1684) ebenso, nur etwas vorsichtiger (S.87)
-- bis heute (Stand 2000) wird Berosos aber weiterhin zitiert, dabei ist er ERFUNDEN  (S.87)
-- gemäss Topper ist der ERFUNDENE Berosos eine "Anschlussarbeit", um FAKE-Babylon mit der FAKE-Antike zu verbinden: Es treten "10 heidnische Könige parallel zu den 10 jüdischen Patriarchen auf" - ein FAKE-"Xisuthros" soll dem FAKE-"Noah" entsprechen - und so verstärken sich die ERFINDUNGEN gegenseitig und hoffen auf "historische Anerkennung" (S.87)
-- der FAKE-Berosos ERFINDET 10 Könige vor der "Sintflut", die über 432.000 Jahre regiert haben sollen (S.87) [gemäss Däniken Ausserirdische, die so lange leben können]
-- Heinrich Gelzer bewertet es als "alles Schwindel und Fabelei" (II, S.26) (S.87)
-- Buch von Heinrich Gelzer: Sextus Julius Africanus und die Byzantinische Chronographie (1880 / 1898 / 1978) (S.277)

-- der ERFUNDENE Julius Africanus (160/170-240 [web14]) betrachtet Berosos als "völlig wertlos in historischer Hinsicht", ebenso die Chronologie von Manetho (Pharaonen-Priester in Unterägypten [web15]), die sich nur auf einige Jahrtausende bezieht (S.87)

Mossad-Wikipedia weiss nicht mal, wo er gelebt hat und schreibt treuherzig:
"(Sextus)[1] Iulius Africanus (* um 160/170; † nach 240) war ein christlicher Gelehrter und der Begründer der christlichen Weltchronistik. Über den Lebenslauf des Iulius Africanus gibt es kaum gesicherte Kenntnisse. Es wird angenommen, dass er eventuell aus Jerusalem stammte. Er war offenbar sehr gelehrt, sprach mindestens Latein und Griechisch, vielleicht auch etwas Hebräisch."
https://de.wikipedia.org/wiki/Sextus_Iulius_Africanus (Stand 11.6.2025)

[Das heisst: Diese Fälschungen aus Babylon waren die Grundlage für die FAKE-Bibel (!)].

Das Chaos aus Babylon gemäss Topper Zitat:
"Die Zeitgenossen von Konrad Celtes hatten sich dessen Berosos-Spinnereien schon verbeten, und auch der Spanier Antonio hatte sich in diesem Sinne – wenn auch vorsichtig – ausdrückt. Nur heute ist man da vertrauensseliger und zitiert diese „Geschichtsquelle“, als hätte es jenen Bel-Priester gegeben. Berosos ist für mich eine typische „Anschlußarbeit“, die Babylon mit Hellas verbinden soll. Indem die zehn heidnischen Könige parallel zu den zehn jüdischen Patriarchen auftreten und Xisuthros dem Noah entspricht, wird eine vereinheitlichte Sage geschaffen, die Chancen auf historische Anerkennung hat.
Den zehn Königen vor der Sintflut ordnet Berosos ganze 432 000 Jahre zu. Gelzer nennt das geradenwegs »alles Schwindel und Fabelei« (II, S. 26). Julius Africanus hielt Berosos (wie auch Manetho, der noch mit wenigen Jahrtausenden ausgekommen war) für völlig wertlos in historischer Hinsicht. Er kannte die Chronik auch nicht im Original. Gegenüber dem „ursprünglichen“ Euseb hat Synkellos die Stücke aus Berossos (hier mit zwei „s“) willkürlich verändert (II, S. 203).
Das Motiv ist immer wieder das gleiche: Man konstruierte eine Überlieferung aus unverstandenen Bruchstücken, die in sagenhafter Form umliefen, und schuf dann entsprechende Parallelkonstruktionen zur gegenseitigen Stützung." (S.87)



5.3. Die "erste Kirche" in Hispanien


5.3.A. Der Aufruf zu Analyse und Forschung vom 2. Vatikanischen Konzil 1963 - Buch von Miguel de Oliveira "Legende und Geschichte" ("Lenda e Historia" - 1964)

-- am 2. Vatikanischen Konzil 1963 forderte der kr. Vatikan "alle Katholiken" dazu auf, die "Heiligenlegenden" zu untersuchen und alle "Heiligen zu streichen (S.87), die kaum oder gar nicht anders als nur mit ihren Namen bekannt sind, da sie wahrscheinlich erfunden sind." (S.87-88)
-- ein Pfarrer aus Portugal - Miguel de Oliveira - schrieb ein Buch "Legende und Geschichte" (portugiesisch: "Lenda e Historia" - Lissabon 1964) (S.87, 279)

[-- Oliveira war in Portugal eine analytische Kapazität - das Buch "Legende und Geschichte" ("Lenda e História") ist in Bibliotheken vorhanden, z.B. in der Open Library Link - kann man für 10 Euro kaufen - Link - oder auch für 36 Euro - Link]

[Ergänzung: Daten über Miguel de Oliveira (1897-1968): Er war "tugendhafter Priester" - ein lebenslanger Aufklärer als Journalist, Zeitungsredaktor, historischer Analytiker, Buchautor - Autor vieler Lexika-Artikel - 1964 zur Krönung das Buch "Legenden und Geschichte" [pdf - web17]
Biographie von P. Avelino de Jesus da Costa; In: Revista Porguguesa de História - Tomo XI - Volume I (Auszug: erste 4 Seiten)
Übersetzung:
"Am 2. und 8. Februar 1968 starb in Lissabon unser berühmter Mitarbeiter Miguel Augusto de Oliveira, der in der Region Válega in der Stadt Ovar geboren wurde, wo er am 15. Dezember 1897 das Martyrium erlitt.
Wie ich bereits dargelegt habe (2), erwarb sich der berühmte und tugendhafte Priester wichtige Verdienste um die Kirche und die portugiesische Kultur als Lehrer am Priesterseminar von Porto (1920-25), als Chefredakteur der Zeitung "Novidades" (1925-32), als Herausgeber derselben Zeitung und als literarischer Zensor der Redaktion vom [Verlagshaus] "União Gráfica" (1932-68), wo er sich als fähiger Journalist und Schriftsteller erwies. Miguel de Oliveira war auch ein bedeutender geistlicher Redner und Vortragsredner, der bei großen Feierlichkeiten und verschiedenen Kongressen sprach.
Diese Mehrfachtätigkeit hinderte Mgr Miguel ide Oliveira nicht daran, sich der historischen Forschung zu widmen, deren erstes Werk - "Válega. Historische und beschreibende Erinnerunggen" (orig. Port.: "Válega. Memória histórica e descritiva" - veröffentlichte er 1921-23, als er Professor für Geschichte am Seminar von Porto war.
Seine Positionen bei [der Zeitung] "Novidades" und [beim Verlagshaus] "União Gráfica" zwangen ihn zu einer vorübergehenden Pause von der historischen Arbeit, die er erst 1935 wieder aufnehmen konnte. [Er war wohl ein zu logisch denkender Wahrheitswisser].
Von diesem Zeitpunkt an veröffentlichte er fast (jährlich) historische Studien in kleinen Monographien, in ausführlicheren Büchern, die aber alle von großem Interesse sind. Unabhängig davon, ob sie das Ergebnis direkter Quellenrecherchen oder einer eingehenden Betrachtung und objektiven Kritik dessen sind, was andere bereits geschrieben haben, zeichnen sich seine Studien, ob Originale oder Zusammenfassungen, durch ihre Klarheit und wissenschaftliche Strenge aus und bieten oft eine neue Sicht auf die erörterten Probleme.
Es ist das unbestrittene Verdienst des Autors, dass er anderen Forschern neue Horizonte eröffnet und auch die falsche Darstellung der „Wahrheit“ in bestimmten Fragen verhindert hat [S.390]. Seine Studien "Wochentage auf Portugiesisch" (orig. Port.: "Dias da semana em português") und "Die Ursprünge des Zisterzienserordens in Portugal" (orig. Port.: "Origens da Ordem de Cister em Portugal") gehören zur ersten Kategorie.
Als M. de Paiva Boleo und Wilheflm Giese, Professoren an den Universitäten von Coimbra [Zentral-Portugal] bzw. Hamburg, den Ursprung der eigenartigen Nomenklatur der Wochentage im Portugiesischen erörterten, wobei ersterer sie auf einen fernen Einfluss und letzterer auf einen arabischen Einfluss zurückführte, wurden sie von J. Pedro Machiaidb, Moins. Miguel de Oliveira lieferte mit dem oben genannten Werk, das in "Die portugiesische Hemerorumie" (orig. Port.: "A hemerorúmia portuguesa" erweitert wurde, neue Daten, die zeigten, dass die portugiesische Festlegung eine „einfache Version der kirchlichen Nomenklatur “* war.
[Das Werk von Oliveira] "Ursprünge des Zisterzienserordens in Portugal" (orig. Port.: "Origens da Ordem de Cister em Portugal")^3}, korrigierte nicht nur unverbesserliche Irrtümer, sondern gab auch der Arbeit des berühmten französischen Zisterziensers Dom Maur Cocheril eine neue Richtung, als er 1952 zum ersten Mal nach Portugal kam, um die von mir gesammelten und fotografierten Fragmente mittelalterlicher Musik auf Mikrofilm zu studieren. Die Lektüre dieses Werkes von Mgr. Miguel de Oliveira weckte ein derartiges Interesse an der Erforschung des Zisterzienserordens auf der spanischen Halbinsel, dass er heute der beste Experte auf diesem Gebiet ist, zu dem er zahlreiche wertvolle Werke veröffentlicht hat (4).
Zur Untermauerung der zweiten Aussage möchte ich daran erinnern, dass die Apostolische Nuntiatur und der Paítriaroado von Lissabon alle Anfragen aus dem Ausland nach Informationen über das Bistum an Monsignore Miguel de Oliveira gerichtet haben. Seine gelehrten Antworten „verhinderten die Wiederholung von Irrtümern über unsere Geschichte oder darüber, dass wir als spanische Provinz betrachtet wurden“. Unter dieses Kriterium fällt auch seine Zusammenarbeit mit den deutschen Enzyklopädien Lexikon der Marienkunden und Lexikon für Théologie und Kirche, in denen er jeweils die Artikel "Portugiesische Marienheiligtümer" und "Portugiesische Diözesen", "Portugal" usw. schrieb.
Dasselbe gilt für einige der Tausenden [S.391] von Artikeln, die er im Laufe von 25 Jahren für die 40 Bände der Großen Portugiesischen und Brasilianischen Enzyklopädie schrieb.
Miguel die Oliveiras historische Werke wurden gut aufgenommen und hoch geschätzt, und seine Vorschläge wurden im Allgemeinen befolgt, mit Ausnahme des Werks über "Ourique in Spanien". 1951 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Portugiesischen Akademie für Geschichte ernannt, am 27. April 1956 wurde er zum Mitglied ernannt.
In seiner Hagiographie (Heiligen-Forschung [web18]) kann man manchmal eine überzogene Kritik feststellen, als Reaktion auf tief verwurzelte, aber in einigen Fällen widersprüchliche Traditionen.
Als er noch lebte, hatte ich Gelegenheit, meine Unzufriedenheit mit seinen Artikeln über die Heiligen von Lissabon, Veríssimo, Máxima und Júlia sowie "Santa Iria und Santarém"^5) zum Ausdruck zu bringen.
Über die erste schrieb ich ihm am 19. Juni 1964: „Ich danke Ihnen für Ihr Buch "Lenda e História" (Legende und Geschichte), das mir wie alle Ihre anderen Werke gefallen hat. Allerdings finde ich Ihre Kritik an den Heiligen Märtyrern von Lissabon ein wenig heftig, vor allem, da Sie auf den Fall der Inschrift von Máximiai und Júlia anspielen.
Tatsache ist, dass man von nun an, trotz Ihrer Vorbehalte, sagen wird, dass die Märtyrer von Lissabon nichts anderes sind als eine Christianisierung der Namen dieser Inisorition“.
Er antwortete mir sofort: „Die Heiligen Märtyrer von Lissabon wurden in meinem Buch vielleicht ein wenig unterbewertet. Da ich im ersten Entwurf zu positiv war (6), bin ich vielleicht zu weit gegangen, indem ich versucht habe, sie abzuschwächen. Was die Inschrift betrifft, so schien es mir, dass ich den Artikel in der "Gemeindezeitung" (orig. Port.: „Revista Municipal“ nicht ignorieren sollte, während ich meine Ablehnung zum Ausdruck brachte.
Ich bin der Meinung, dass diese Märtyrer nicht authentisch sind. Aber das kann man auf verschiedene Weise ausdrücken...“.
Weitere Forschungen, auf die ich mich in einem kommenden Artikel ausführlicher beziehen möchte, zeigen, dass die Märtyrer von Lissabon bereits in westgotischer Zeit in dieser Stadt verehrt wurden und dass sich ihr Kult [S.392] während der arabischen Besetzung nach Galicien ausbreitete. Es scheint also keinen Grund zu geben, an ihrer historischen Existenz zu zweifeln.
Nachdem ich das Problem von Santa Iria für das Buch "Fatima - Geschichte und Mission" ("Fátima - História e Missão") erneut aufgreifen musste, schrieb ich erneut an Monis. Miguel de Oliveira geschrieben, um ihm mitzuteilen, dass ich mit seiner Leugnung der Existenz dieser Heiligen und seinem Versuch, dies durch eine falsche Interpretation des Namens der Ribatejo-Stadt Santarém zu erklären, nicht einverstanden bin.
In einem Brief vom 24. November 1967 betonte er: „Ich akzeptiere nicht, dass ‚Santarém‘ den Namen eines Heiligen verbirgt. Ich nenne es ein falsches Hagiotoponym. Ich glaube, dass der örtliche Heilige das Ergebnis einer falschen Interpretation des Stadtnamens ist“.
Diese Erklärung ist inakzeptabel, denn die Heilige Irene oder Iria wurde in Portugal bereits verehrt, bevor Santarém diesen Namen trug, wie ich in einem anderen Artikel zeigen werde (7)." [S.393]

-- er beschrieb darin die "Fälschungsaktion" und beschrieb die Fälschungsmethoden in Sachen "Kulturbildung" (S.87)

Topper Zitat:
"Pater Miguel de Oliveira ist ein gutes Beispiel portugiesischer Gelehrsamkeit. In seinem Büchlein über die Heiligenkulte seines Landes (1964) schreibt er deutlich von der Fälschungsaktion und den Vorgängen der Kultbildung. Das 2. Vatikanische Konzil (1963) hatte alle Katholiken aufgefordert, den geschichtlichen Hintergrund der alten Heiligenlegenden wieder aufzuspüren und gegebenenfalls diejenigen Heiligen zu streichen, die kaum oder gar nicht anders als (S.87) nur mit ihren Namen bekannt sind, da sie wahrscheinlich erfunden sind." (S.88)

[Man stelle sich vor: Der Fantasie-Jesus kam schon 1963 Jahre lang nicht, und erst jetzt kam die öffentliche Aufforderung, Fantasie-Legenden herauszufinden. DAS ist katholisch-alkoholische Fantasie-Wein-Mentalität - einfach alles so lange wie möglich zensieren, Denkverbote aussprechen, Leute mit Denkverboten erpressen etc. ...]

-- nun entwickelte sich eine Untersuchungswelle mit vielen neuen Resultaten: "eine Flut neuer Erkenntnisse über die Manipulation der Geschichtsschreibung durch
die Kirche." (S.88)

-- Pater Oliveira deckt die "Legendenbildung" auf (Buch: "Legende und Geschichte" S.78-79), mit "behutsamer, aber doch eindeutiger Kritik" (S.88)
-- offiziell wird in Spanien das erste "christliche" Leben ins 1. und 2. Jh. gesetzt - Chroniken wurden damals geführt, aber eine "Christianisierung" wird nirdendwo erwähnt, weder in der FAKE-römischen Zeit mit den ERFUNDENEN Paulus Orosius oder Hydiatus, noch bei den Westgoten mit Johann von Biclara oder dem Heiligen Isidor von Sevilla (S.88)

Pater Oliveira Zitat:
»Die Ursprünge des Christentums in Hispanien (Spanien und Portugal) – die ja offiziell schon im 1. und 2. Jahrhundert liegen sollen –waren kein Thema für unsere ältesten Kirchenschriftsteller, das heißt für jene, die mit größerer Genauigkeit die ursprünglichen Überlieferungen hätten sammeln können. Weder die Geschichtsschreiber der römischen Zeit wie Paulus Orosius oder Hydatius noch die der westgotischen Zeit wie Johann von Biclara oder der Heilige Isidor von Sevilla erwähnen die Vorgänge der Christianisierung der Halbinsel oder die Organisation der ersten Christengemeinden." (S.88)

-- für die spätere Zeit aber werden haufenweise Einzelheiten über das "christliche Leben" in Spanien geschildert, ohne Dokumente, sondern nur als "Überlieferung" (S.88)

Pater Oliveira Zitat:
"Dieses Schweigen kontrastiert auffällig mit der Fülle von Einzelheiten, die darüber später verbreitet wurden. Diese jedoch beruhen nicht auf alten Dokumenten, die man vielleicht erst später entdeckt hätte, sondern beziehen sich auf eine Überlieferung, die bis in die Zeit der Apostel zurückreichen soll." (S.88)

-- es ist alles ERFUNDEN, und die Erfindungen wurden in Gottesdiensten "geheiligt" und waren deswegen UNangreifbar (S.88)

Pater Oliveira Zitat.
"Die Kirchen, die am meisten mit dieser späten Blüte ihrer frühen Großtaten begünstigt wurden, schwatzten uns eine gesamthispanische Kirche auf, die ihrerseits diese Taten in die Geschichte der Universalkirche einschleusen wollte. Es gab eine Zeit, wo man sich scheute, diesen Überlieferungsfundus, der schon jahrhundertealt und durch Gottesdiensttexte geheiligt war, anzugreifen." (S.88)

-- die katholischen Historiker in Spanien hatten nicht den Mut, sich mit Logik und Analyse gegen die kr. Vatikan-Kirche zu stellen, sondern ERFANDEN zusätzliche Argumente der "Wahrscheinlichkeit", wieso so viele kostbare Originale "verloren gegangen" sind (S.88)

Pater Oliveira Zitat:
"Die Geschichtswissenschaftler wagten nicht, diese als reine Legenden einzustufen, sondern versuchten, sie mit fadenscheinigen Argumenten der „Wahrscheinlichkeit“ zu retten, indem sie teilweise den rauhen Zeiten oder der Unachtsamkeit der Menschen die Schuld dafür gaben, daß kostbare Dokumente, die es eigentlich gegeben haben müsse, verlorengegangen seien." (S.88)

-- es ist alles ERFUNDEN (S.88-89)

Pater Oliveira Zitat:
"Die Geschichtskritik konnte bisher diesen Geist nicht völlig vertreiben, aber sie ist schon genügend fortgeschritten, um uns mit einer (S.88) gewissen Sicherheit anzuzeigen, in welcher Zeit man begann, die genannten Überlieferungen zu erfinden.« (S.89)


5.3.B. Buch von Pater Miguel de Oliveira "Legende und Geschichte" (1964): Die FAKE-Bibel mit dem Fantasie-Paulus auf Fantasie-Spanienreise - muslimische Quellen erwähnen "apostolische Männer" in Spanien - 7 Fantasie-Bischöfe mit Befehl von Fantasie-Paulus und Fantasie-Petrus - ein FAKE-Märtyrerbuch von Lyon (806) - eine "Geschichte von Spanien" von Ramón Menéndez Pidal

-- Pater Miguel de Oliveira analysiert die Fantasie-Reise des Fantasie-Paulus nach Spanien, das war doch so geplant gewesen, wie im Fantsie-Römerbrief (XV, 24 und 28) geschrieben steht, im Februar des Jahres 58 nach Fantasie-Christus (S.89)
-- der heilige Fantasie-Clemens (einer der ersten Fantasie-Päpste) präsentiert diese Fantasie-Reise des Fantasie-Paulus "als Faktum" - wiederholt erwähnt im "Kanon Muratorius" ("um 200") (S.89)

Topper Zitat:
"Oliveira führt ein eklatantes Beispiel an: die Reise des Paulus nach Spanien. In seinem Brief an die Römer (XV, 24 und 28) im Februar 58 hatte er eine solche Reise als Vorhaben erwähnt. Der heilige Clemens (offiziell einer der ersten Päpste) stellt diese Spanienreise des Paulus in seinem Brief im Jahr 96 schon als Faktum hin, ebenso steht es auch im Kanon Muratorius („um 200“; beides sind wohl ganz späte Fälschungen, wie ich an anderer Stelle untersuche)." (S.89)

-- der Fantasie-Paulus sollte doch auch Fantasie-Kirchenbauten organisiert haben, aber "Keine einzige Kirche in Spanien geht auf Paulus zurück." (S.89)
-- der Fantasie-Paulus soll in Spanien zwei Fantasie-Schwestern zum Fantasie-Jesus bekehrt haben, leider ohne Ortsangabe (S.89)
-- die Westgoten sollen "christlich" gewesen sein, es sollen "viele Chroniken geschrieben und Konzilien abgehalten" worden sein - aber die dortigen Fantasie-Schreiber wussten NICHTS von einer Fantasie-Spanienreise des Fantasie-Paulus (S.89)

Topper Zitat:
"Die Erwähnung von zwei Schwestern, die er dort bekehrt habe, ist schon in sich widersprüchlich und ohne Ortsangabe. Sie stammt vielleicht aus dem 10. Jahrhundert (siehe Flórez, España sagrada, III,1). In all den Jahrhunderten angeblich größter Kirchenorganisation unter den Westgoten, in denen so viele Chroniken
geschrieben und Konzilien abgehalten sein sollen, wußte man nichts von einer Reise des Paulus nach Spanien." (S.89)

-- erst islamische Chronisten-Erfinder [welches Buch] flechten die Fantasie-Spanienreise des Fantasie-Paulus in ihre Fantasie-Chroniken ein, indem sie "Missionare" bzw. "apostolische Männer" erwähnen, "die das heidnische Spanien von Rom aus christianisiert haben sollen" u.a. ein "Gote" Indaletius (7.Jh.) - insgesamt "sieben Bischöfe" [Code 7] (S.89)
-- ein Fantasie-Märtyrerbuch von Lyon (806 nach Fantasie-Christus) [Titel?] behauptet, 7 Bischöfe seien von den beiden Fantasie-Aposteln Petrus und Paulus beauftragt und geweiht worden, Spanien zu "bekehren" - sie hätten in Spanien "Wunder verrichtet" - aber das waren gar keine grossen Wunder (S.89)
-- beim kr. Vatikan gilt dieses Märtyrerbuch als "älteste und echteste Quelle" über die "apostolischen Männer" in Spanien (S.89)

Topper Zitat:
"Erst in islamischer Zeit tauchen die ersten Namen von Missionaren auf, die das heidnische Spanien von Rom aus christianisiert haben sollen. Sie werden allgemein die »Apostolischen Männer« genannt. Unter den Namen rangiert schon der später so wichtige „Gote“ des 7. Jahrhunderts, Indaletius. Diese sieben Bischöfe seien einem Märtyrerbuch von Lyon („806“) zufolge in Rom durch die Apostel Petrus und Paulus zur Bekehrung der Spanier geweiht und ausgeschickt worden. Dort angekommen verrichten sie Wunder, die so einfältig sind, daß es einen Stein erbarmen könnte, aber dennoch gilt in Kirchenkreisen diese als die »älteste und echteste Quelle« über die Apostolischen Männer." (S.89)

-- Ramón Menéndez Pidal (spanischer Historiker - 1869-1968 [web16]) (II, 450) schrieb eine "Geschichte Spaniens" und meint, die "apostolischen [Fantasie]-Männer", die von Rom nach Spanien reisten und dort 2 Fantasie-Schwestern missionierten, sei "im wesentlichen gesichert" (S.89)

[Ergänzung: Bei der Mossad-Wikipedia werden 3 Geschichtswerke von Pidal über Spanien, man weiss also nicht, welches bei Topper gemeint ist [web16]:
  • La España del Cid, Bände 1 und 2, Ed. Plutarco, Madrid 1929.
    Deutsch: Das Spanien des Cid, übersetzt von Gerda Henning, Hueber-Verlag, München 1936.
  • Los españoles en la historia. Cimas y depresiones en la curva de su vida política (Vorwort zu Band I der von Menéndez Pidal herausgegebenen Historia de España, Madrid 1947, 2. Aufl. 1954, S. IX–CIII).
    Deutsch: Die Spanier in der Geschichte. Übersetzt von K. A. Horst, mit einem Vorwort von Hermann J. Hüffer. Rinn Verlag, München 1955; Nachdruck: WBG, Darmstadt 1973, ISBN 3-534-05359-1.
  • Kurt Schnelle (Hrsg.), Ulrich Kunzmann (Übers.): Dichtung und Geschichte in Spanien. Aufsätze und Vorträge (= Reclams Universal-Bibliothek, Band 963). Philipp Reclam jun., Leipzig 1984. [web16]
-- spätere Dokumente mit dieser Erwähnung werden heute (Stand 2000) "ins 5. Jahrhundert datiert" (S.89)

Topper Zitat:
"Selbst in der für alle modernen Autoren verbindlichen Geschichte Spaniens von Menendez Pidal (II, 450) ist diese Nachricht »im wesentlichen gesichert« und »von dem Zeitpunkt der Ereignisse selbst herrührend, wenngleich erst in späteren Dokumenten bewahrt «, die nun ins 5. Jahrhundert datiert werden." (S.89)

-- ein Werk aus dem 10. Jh. erwähnt ebenso die Fantasie-Spanienreise der apostolischen Fantasie-Männer - nun werden es "7 Märtyrer" und bekommen den 1. Mai als "Feiertag" - sie sollen in Spanien 7 "christliche" Gemeinden geleitet haben (S.89)
-- der Code 7 ist typisch für die "berberische Mischreligion" und dürfte sich mit dem Islam in Spanien nach 1000 in katholische Kreise verbreitet haben (S.89-90)

Topper Zitat:
"Die nächste Erwähnung stammt aus dem 10. Jahrhundert, und das ist für Oliveira der frühest mögliche Zeitpunkt der Erfindung der Legende. Die sie - ben Märtyrer werden am 1. Mai gefeiert, was nach Kirchenbrauch unmöglich ist, da sie als Bischöfe sieben weit enfernte Gemeinden in Spanien geleitet hatten. Jeder dieser Apostelschüler müßte einen eigenen Feiertag haben. (Der Siebenmännerkult, kann ich hier ergänzen (S.89), ist typisch für die berberische Mischreligion bis zum 16. Jahrhundert und dürfte mit der Islamisierung nach 1000 ins katholische Spanien gekommen sein.)" (S.90)


5.3.C. Die Legende vom Fantasie-Apostel Santiago scheint nicht notwendig

-- nun fällt auch der Fantasie-Apostel Santiago, denn es scheint nicht sehr wahrscheinlich, dass man nochmals "christianisieren" musste, auch dort, wo vorher schon "christianisiert" worden war (S.90)

Topper Zitat:
"Aus dieser Klärung geht aber noch mehr hervor: Auch die Legende vom Apostel Santiago kann nicht vor diesem kritischen Zeitpunkt aufgekommen sein, sonst hätte man es ja nicht mehr nötig gehabt, eine Christianisierung Spaniens durch Apostelschüler zu konstruieren." (S.90)


5.3.D. Die Legende vom "heiligen Beatus" - die Legende von einem Fantasie-"Apostel Jacobus"

-- der "heilige Beatus" (angeblich ein Jesus-Fantasie-Abt des Jesus-Fantasie-Klosters von Libana in Asturien) schrieb einmal ein Vorwort zu einem Kommentar der Fantasie-Johannes-Offenbarung) (S.90)
-- derselbe "heilige Beatus" erfand, ein Apostel Jacobus sei im Jahre 785 nach Fantasie-Christus nach Spanien gereist (S.90)
-- aber real war der "heilige Beatus" erst 200 Jahre später lebendig (S.90)

[-- eine weitere Version über einen "heiligen Beatus" ist eine Geburt in England, die Reise nach Rom und der Auftrag, die Schweiz zu missionieren - er habe am Thunersee gelebt, wo er auch einen Drachen besiegt habe - mit Todesdatum 112 [web19] - im Jahr 112 nach Fantasie-Christus gab es aber noch keine Schweiz...]

-- am Ende meint Oliveira simpel und einfach, alle früheren Nennungen des Jakob in Spanien seien gefälscht: bei Isidor, bei Arcipeste Julian von Toledo etc.  (S.90)


Topper Zitat:
"Zwar hat schon der heilige Beatus, Abt des Klosters von Libana in Asturien, in seinem Vorwort zum Kommentar der Johannes-Offenbarung 785 den Apostel Jakob nach Spanien reisen lassen, aber dieser Beatus („der Glückliche“) schrieb erst 200 Jahre später, wie ich im Kapitel »Kunst« zeige. Und alle früheren Nennungen des Jakob in Spanien, bei Isidor oder dem Arcipreste Julian von Toledo usw., müßten dann Fälschungen sein, schließt Oliveira." (S.90)


5.3.E. Oliveira lässt eine Chronik nach der anderen auffliegen

Topper Zitat:
"So fügt Oliveira zu der schon recht langen Liste gefälschter Chroniken (S. 118), die seit Mitte des 18. Jahrhunderts als solche erkannt sind, im Laufe seiner Kritik noch einen ganzen Berg weiterer hinzu und hinterläßt dem Leser das Gefühl, daß nichts — aber auch wirklich nichts — von allen jenen „Geschehnissen“ des ersten Jahrtausends christlicher Zeitrechnung bestehen kann." (S.90)


5.4. Falsche Grabsteine?

5.4.A. Grabsteine in Spanien fälschen, um die ERFUNDENE frühe "Christianisierung" abzusichern+die "Rückeroberung" gegen die Muslime zu rechtfertigen

-- die "mittelalterlichen Grabsteine" in Spanien sollen ein "Beweis" für das früher "Christentum" auf der Iberischen Halbinsel vor der Musimisierung sein (S.90)
-- die allgemeine Meinung ist ja, dass niemand Grabsteine fälschen würde, ausser bei Grabsteinen von berühmten Personen wie beim "Feldherrn Belisar" - und natürlich wenn die Lebensdaten fehlen (S.90)

Topper Zitat:
"Während meiner Reisen auf der Iberischen Halbinsel habe ich mich eingehend mit den mittelalterlichen Steinen beschäftigt, die — neben den zahlreichen Kopien verlorener Handschriften — der einzige Beweis für ein christliches Spanien vor dem Erstarken der „Wiedereroberung“ sind. In Stein gehauene Inschriften sind ja sehr haltbar und im allgemeinen auch beweiskräftig, vor allem, wenn es sich um Grabsteine handelt, denn wer sollte derartig banale Gegenstände nachträglich
herstellen wie eine Grabinschrift für eine einfache Christin, Dienerin Gottes, die im 7. oder 8. Jahrhundert gestorben ist?
Beim Grabstein des berühmten Feldherrn Belisar liegt schon eher Grund zur Täuschung vor. Er ist auch sofort als Fälschung erkennbar, denn ein offen gelassenes Lebensalter und Todesdatum in einer so schönen Inschrift ist nicht gerade vertrauenerweckend." (S.90)

-- Grabsteine wurden scheinbar auf Vorrat angelegt ohne Lebensdaten, um diese dann nachträglich einzumeisseln (S.90-91)
-- oder da sind falsche Kreuze, falsche Buchstaben, "Heilige" oder "Märtyrer" mit viel zu frühen Lebensdaten eingemeisselt (S.91)
-- Inschriften mit "Kirchweihen" an einem Samstag (Sonnabend), falsche Fundorte usw. (S.91)
-- also in Spanien kann man alte Grabsteine eher nicht so ernst nehmen (S.91)

Topper Zitat:
"Leider (S.90) kommt das Aussparen (zwecks späterer Einfüllung) oder Verschlüsseln der Jahreszahlen recht häufig auf diesen Steinen vor, und andere Unmöglichkeiten sind nicht gerade selten: stilistisch falsche Kreuze oder Buchstaben, Namen von Heiligen oder Märtyrern, deren Verehrung einer viel späteren Zeit angehört, Kirchweihe an einem Sonnabend, verdächtige Fundorte usw. — Kurz: Die Fachleute müssen immer eine große Zahl dieser Grabsteine und Weihinschriften von Kirchen als Fälschungen aussortieren." (S.91)

-- also eigentlich aus der ersten "Christenzeit" kaum noch Grabsteine übrig, wenn man alle gefälschten Stücke aussortiert (S.91)
-- die Fälscher haben sich also wirklich eine grosse Mühe gemaht, ihre gefälschten Handschriften, Urkunden und Konzilsbeschlüsse auch noch mit gefälschten Grabsteinen zu ergänzen, um eine "Rückeroberung" der Iberischen Halbinsel gegen die Muslime zurechtfertigen (S.91)

Topper Zitat:
"Emil HÜBNER (1871) und seine Nachfolger gehen noch nicht einmal so rigoros vor, wie sie eigentlich müßten, sonst würden kaum noch Steine als echt übrigbleiben (s. Abbildungen S. 92, 93, 98 u. 99). Mir jedenfalls ergab sich nach sorgfältigem Abwägen der Eindruck, daß hier parallel zu der Unmenge von Handschriften, vor allem den bergeweise erfundenen Konzilsbeschlüssen, auch eine steinerne Geschichte künstlich erzeugt worden ist. Und das war absolut notwendig, wenn man die Wiedergewinnung des größeren Teils der Halbinsel aus sarazenischer Hand rechtfertigen wollte." (S.91)






Steininschrift 1
Steininschrift 1 [1]

Oben: Steininschrift der Weihe von drei Kirchen in Granada mit freigelasse
nen (oben links) und nachgefüllten (unten rechts) Daten.

Unten: Gründungsinschrift aus der Provinz Cördoba mit Era-Datum 665 und
Regierungsjahr von König Swintila, mit dem typischen Kreuz der
Wiedereroberer aus dem 12. Jahrhundert. Beide Abbildungen aus: Emil
Hübner, Berlin 1871, S. 33 u. 35) (S.92)

Steininschrift 2
Steininschrift 2 [2]


(S.92)



Steininschrift 3
Steininschrift 3 [3]

Oben: Kirchweihe-Inschrift aus Bailén in Andalusien, deren Era-Datum später eingetragen und mit sinnlosen Buchstaben aufgefüllt ist. »Geweiht durch den unwürdigen Abt Locuber«, angeblich aus dem Jahr 691.

Steininschrift 4
Steininschrift 4 [4]

Mitte: Der Grabstein des Feldherrn Belisar von Byzanz in Spanien mit freigelassenem Lebensalter und Todesdatum.

Steininschrift 5
Steininschrift 5 [5]

Unten: Weihe-Inschrift am Altar einer Kirche aus Zambra, heute in Cabra. Der angegebene Tag der Weihung, »2. K(a)l(endas) des Juni Era 698«, würde auf einen Samstag fallen, was nach Kirchenrecht unmöglich war. Alle Abbildungen aus: Emil Hübner, Berlin 1871, S. 55 u. 28)

(S.93)


5.4.B. Spanische Kirchenbauten? Das sind die Hallen der spanischen UReinwohner (Nordspanien) oder gotische Hallen (Katalonien)

-- real ist z.B. für Nordspanien ein UReinwohnerglaube (Arianismus [oder sonst was], von der kr. Kirche "Ketzertum" genannt), und eine im 11. und 12. Jh. eine Zwangsmission mit Fantasie-Kreuzen, Fantasie-Leichen und Fantasie-Hölle (S.91)
-- alte Kirchen in Asturias zeigen bis heute an Altären oder Säulen gewisse Symbole der UReinwohner-Europäer [Energiesymbole] (S.91)
-- die Gotenkönige [im heutigen Katalonien] liessen sich grosse Hallen bauen, die später zu Jesus-Fantasie-Kirchen umgebaut wurden - der kr. Vatikan behauptete sodann, die Hallen seien aus der Gotenzeit und seitdem habe das "Christentum" in Katalonien existiert, in Form von byzantinischen oder römischen Fantasie-Provinzen - diesse Lügen waren dann die Rechtfertigung für die "Rückeroberung" gegen die Muslime (S.91)

Topper Zitat:
"Tatsächlich dürfte vor der allmählichen Christianisierung Nordspaniens im 11. und 12. Jahrhundert dort höchstens so etwas wie „ arianisches Ketzertum“ bestanden haben. Die frühen asturischen Kirchen zeigen teilweise noch heute die heidnischen Symbole an den Altären oder Säulenkapitellen. Die Thronsäle der Gotenkönige wurden später umgebaut zu Kirchen und beweisen nun das hohe Alter des katholischen Christentums und damit die Berechtigung zur Rückeroberung der ehemals byzantinischen oder römischen Provinzen." (S.91)

-- die Vertreibung der Muslime wird von der kr. Kirche mit einem Held Pelayo ab 720 behauptet - real begann sie mit den Kreuzzügen ab Ende des 11. Jahrhundert [ab 1096] (S.91)

Topper Zitat:
"Aber diese Eroberung setzt erst etwa gleichzeitig mit den Kreuzzügen im Osten (Ende des 11. Jahrhunderts) ein, nicht schon um 720, wie die Kirche mit ihrem Held Pelayo vortäuschen will." (S.91)

[Real sind die Kreuzzüge gemäss Historiker Christoph Pfister ins 15.Jh. zu legen, nachdem sich der Vatikan in Rom etablierte - und die Kreuzzüge nehmen nur eine kurze Zeit ein. Dafür ergibt sich eine ca. 300 jährige Präsenz Frankreichs mit grossen Burgen auf dem Pelopones in Griechenland].

-- nun sind in Spanien 100e lateinische Steininschriften vorhanden, die das frühe "Christentum" beweisen sollen - leider sind sie alle gefälscht (S.91)

Topper Zitat:
"Zugegeben: Mehrere hundert Steininschriften sind nicht leicht aus der Welt zu reden. Aber wenn eine große Anzahl davon anerkanntermaßen gefälscht ist — was bedeutet das? Es weist darauf hin, daß hier eine arge Notwendigkeit zum Fälschen vorlag. Und damit fallen auch die am täuschendsten hergestellten Inschriften in dasselbe Loch." (S.91)


-- in Andalusien [Südspanien] stand im 10. Jh. die einzige "christliche" Kirche des Landes - sie wurde vom Araber Omar ben Hafsun 927 in Bobastro gebaut (S.91)

Topper Zitat:
"In Andalusien gab es im 10. Jahrhundert nur ein einziges christliches Kirchengebäude: das von dem Araber Omar ben Hafsun kurz vor seinem Tod 927 in Bobastro gegründete." (S.91)

-- die Westgoten [im heutigen Katalonien] sollen bei Toledo eine Kirche "Santa Maria de Melque" errichtet haben (S.91,94), etwa zur selben Zeit [10.Jh.]. Ev. ist sie aber jünger und durch die Zwangsmission von Asturias entstanden (S.94)

Topper Zitat:
"Man nimmt eine von (S.91)
den Westgoten erbaute Kirche „Santa Maria de Melque“ bei Toledo als etwa gleichzeitig an, diese könnte aber auch jünger sein und eine Folge der asturischen Mission." (S.94)

-- andere "christliche" Kirchen gab es in Spanien nicht, weder in der Region Bética [die südlichsten Bergketten] noch in Lusitania [Süd-Portugal mit Südwest-Spanien] - oder es waren Hallen anderer Glaubensrichtungen. Weih-Inschriften sind gefälscht, z.B. in der Ortschaft Medina Sidonia [südlichstes Spanien nahe Gibraltar] (S.94)

Topper Zitat:
"Alle anderen angeblich christlichen Kirchen der Betica und Lusitania (also des ganzen Westens der Iberischen Halbinsel) sind reine Fabeln oder nicht christlich im katholischen Sinn gewesen. Die Weihinschriften – wie die retuschierte in Medina Sidonia – erweisen sich als Fälschungen." (S.94)


5.5. Gotenmünzen [Goldmünzen plötzlich "gefunden" - aber Silbermünzen sind keine da]

5.5.A. Münzen fälschen, um die Fantasie-Chronologien zu untermauern

-- die "christliche" Autorität des kr. Vatikans war auch eine Münzfälscherwerkstatt, um die gefälschten Chronologien der Chronisten zu untermauern - die Münzfälscher wussten dabei teilweise nicht, wie man die Namen der Fantasie-Könige richtig schreibt, und so sind Münzen mit verschiedener Rechtschreibung im Umlauf - im Falle des Fantasie-Königs Chindasvint soll es 21 Variationen geben (Buch von Heiss 1872) (S.94):

Buch von Alois Heiss: Description géneral des monnaies des rois Wisigoths d'Espagne (Paris 1872; Nachdr. 1976); ESP orig.: Descripción general de las monedas hispano-cristianas desde la invasiónde los Arabes (Bd. I, Zaragoza 1962) (S.277)

Topper Zitat:
"Christliche Herrschaft läßt sich außer auf Stein und Pergament auch in Gold nachweisen. Viele Münzen mit den Namen der westgotischen und suebischen Könige, die man durch Isidors Chronik in die Geschichtlichkeit katapultiert hat, lassen sich einwandfrei als elegante Fälschungen beweisen. Die erste Münze tauchte in der späten Renaissance 1593 auf und wurde erst 1835 als Fälschung erkannt. Bald häuften sich derartige Funde. Die besten Historiker sind darauf hereingefallen und haben oft auf einige wenige (falsche) Münzen ihre Hypothesen aufgebaut, die sich im Laufe der Zeit durchsetzten und heute schon deswegen nicht mehr so leicht umzustoßen sind, weil sie ein ganzes Gebäude tragen. Ohne die haarsträubenden Einzelheiten hier auszubreiten, möchte ich nur anmerken, daß zum Beispiel
auf den Münzen des Königs Chindasvint dieser Name in 21 Variationen geschrieben ist (Heiss 1872)! Stets handelt es sich um Fälschungen, und zwar mit der Absicht, die Texte von Isidor oder anderen „Chronisten“ zu untermauern, was für Fachleute (wie Beltran 1972) offensichtlich ist." (S.94)

-- die Historiker sind während 100en von Jahren auf die gefälschten Münzen reingefallen und die "historische Tradition" will nie so recht von den gefälschten Goldstücken lassen (S.94)
-- dabei sind auch die Umstände, wie die FAKE-Münzen gefunden wurden, oft nicht klar angegeben sondern "reichlich mysteriös" (S.94)

Topper Zitat:
"Berühmte Sammlungen besitzen falsche Gotenmünzen, und die bekannten Fälschungen erzielen  ei Versteigerungen kaum niedrigere Preise als echte Münzen. Ob
es überhaupt echte Münzen von den Westgoten gibt? Das scheint bei nachträglicher Betrachtung geradezu unwahrscheinlich. Archäologische Fakten über diese Münzfunde gibt es höchst selten, im Gegenteil, die Fundumstände sind oft reichlich mysteriös." (S.94)



5.5.B. Der Münzfund von 1891 in La Capilla (Sevilla): Es werden 904 gotische Goldmünzen behauptet, aber nur 250 sind bezeugt - bekannt werden nur 68 - fotografiert werden nur 43 - weitere Fund - ohne jeden Zusammenhang

-- 1891 soll in La Capilla (Sevilla) ein Schatz mit 904 Goldmünzen gefunden worden sein, aber dann waren es plötzlich viel weniger Münzen [da haben gewisse Leute Münzen geklaut], 250 wurden bezeugt, und bis 1952 wurden nur 68 bekannt, Barral kamen später nur 43 vor die Linse (S.94)

[Ergänzung: Was da wohl geschehen ist
Offenbar meinte der katholische Finder, er dürfe eine Fantasiezahl "904" angeben, ODER der Finder meinte, der Fantasie-Gott habe ihm das Recht zum Klauen gegeben und schob sich den Grossteil des Fundes beiseite - ODER der Finder verteilte Münzen auch an seinen Bekanntenkreis - Archäologie ist ja nicht so wichtig, und 250 Münzen sind ja auch genug abzugeben - das Haus oder das Auto für die Familie samt einer Weinflasche mit Jesus-Fantasie-Wein pro Tag sind viel wichtiger - dann ist der Blutritus des kr. Vatikans samt der kirchlichen Zehnten-Steuer (Schutzgeld) auf Jahre sicher erfüllt (!)]

[Ergänzung: Der katalonische Archäologe und Kunstgeschichtler Xavier Barral i Altet (aus Barcelona)
-- Xavier Barral i Altet ist ein katalonischer Archäologe mit vielen Forschungen und Büchern [web20]
-- Xavier Barral i Altet ist 1947 geboren, ein katalonischer Kunsthistoriker in Spanien - er studierte am Jesuitenkollegium in Barcelona - erwarb dann in Paris an der Sorbonne den Dr.-Titel in Kunstgeschichte und Archäologie und wurde an derselben Uni Professor für mittelalterliche Kunstgeschichte (1974-1981) [web21]
-- in Barcelona war er Direktor des Nationalen Kunstmuseums von Katalonien (Museo Nacional de Arte de Cataluña) - 1992 wurde er Mitglied am Institut für Katalanische Studien (Instituto de Estudios Catalanes) - und er ist Vizepräsident der Katalanischen Sommeruniversität (Universidad Catalana de Verano) [web21]
-- seit 2001 ist er auch Mitglied an der Königlichen Geschichtsakademie (Academia Real de la Historia) [web21]
-- derzeit [Stand 2025] ist er Professor für Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität Rennes [web21].

Hauptwerke [ich sehe da kein spezielles Werk über Münzen]:
  • L'art preromànic a Catalunya (Die vor-romanische Kunst in Katalonien)
  • Les mosaïques médiévales de Venise, Toreello i Murano (Mittelalterliche Mosaike in Venedig, Insel Torcello und Insel Murano [2 Inseln vor Venedig])
  • Tresors artístics catalans (Katalanische Kunstschätze)
  • La sculpture du Moyen Âge (con Georges Duby) (Die Skulpturen im Mittelalter (mit Georges Duby))
  • La catedral romànica de Vic, Artstudi 1979 (Die romanische Kathedrale von Vic, Kunststudie 1979)
  • Història Universal de l'Art, L'antiguitat clàssica,Vol II, editorial Planeta, 1988 (Universelle Kunstgeschichte, Die klassische Antike; Verlag Planeta 1988)
  • Compostelle, le grand chemin, colección «Découvertes Gallimard» (nº 174), 1993 (Compostella, der lange Weg - Sammlung)
  • Les catedrals de Catalunya, Edicions 62, 1994 (Die Katheralen von Katalonien; Verlag Edicions 62)
  • Art de Catalunya. Arquitectura religiosa moderna i contemporània, L'isard, 1999 (Kunst aus Katalonien. Religiöse, moderne und zeitgenössische Architektur; verlag L'isard 1999)
  • Vitralls Medievals de Catalunya, Lunwerg Editors, 2000 (Katalonisch-mittelalterliche Kirchenfenster; Verlag Lunwerg 2000)
  • L'art i la política de l'art, Galerada, 2001[3]ISBN 978-84-922737-9-9 (Kunst und Kunstpolitik; Verlag Galerada 2001)
  • Josep Puig i Cadafalch. Escrits d'arquitectura art i polític, IEC, 2004 (Joseph Puig und Cadafalch: Schriften über Kunstarchitektur und Politik; IEC 2004)
  • Catalunya destruïda, Edicions 62, 2005 (Zerstörtes Katalonien; Verlag Edicions 62 2005)

Topper Zitat:
"wie etwa bei dem so wichtigen Schatzfund von La Capilla (Sevilla) 1891, wo von den 904 Goldmünzen nur 250 bezeugt wurden und bis 952 gerade 68 bekannt waren (Barral kann nur noch 43 abbilden)." (S.94)



Gotenmünzen
Gotenmünzen [6]

Asturias-Münzen (Zeichnung)
Asturias-Münzen (Zeichnung) [7]

Münzen der Westgotenkönige des 6. Jahrhunderts und zum Vergleich echte
Münzen der asturischen Könige ab dem 11. Jahrhundert (nach Heiss 1872 u.
1962 sowie Cabre 1946, Tafel 15)
95

-- der Münzfund bleibt eine Fragwürdigkeit - und gemäss Barral sollen die Arbeiter 95 Goldmünzen in den Fluss geworfen haben oder seien zerstört worden [oder in die eigenen Taschen gesteckt haben, um sich ein Häuschen zu kaufen] (S.96)

Buch von Xavier Barral i Altet: Der Münzumlauf der Sueben und Visigoten (F orig.: La circulation des monnaies Suèves et Visigotiques - München 1976) (S.275)

Topper Zitat:
"wobei er für einige die Zugehörigkeit zum Fund erst rückerschlossen hat); 95 dieser Goldmünzen seien sogar von den Arbeitern damals in den Fluß geworfen oder zerstört worden, schreibt er." (S.96)

-- der Münzsammler Jean Lafaurie (1914-2008 [web22]) meinte, diese "gotischen Münzen" [aus Sevilla La Capilla gefunden 1891] seien noch sehr rätselhaft (S.96)
-- in Sevilla wurden Nachahmungen byzantinischer Goldmünzen gefunden (S.96)
-- selbiger Münzsammler Lafaurie meinte hierzu, eniige Münzen sollten aus der Gotenherrschaft stammen, die etwa 100 Jahre gedauert habe (S.96)
-- Frau Archäologin Cabré (Encarnación Cabré Herreros - 1911-2005 [web23]) hatte bei der Ausgrabung des Hortes von Zorita (Gärten i der Stadt Zorita in Südwest-Spanien [web24]) 1946 dasselbe postuliert (S.96)

Topper Zitat:
"Lafaunie stellt zusammenfassend fest, daß hinsichtlich der gotischen Münzen noch reichliches Dunkel besteht und kaum ein Problem als gelöst betrachtet werden kann, daß aber durch die 1972 in Sevilla gefundenen Nachahmungen byzantinischer Goldmünzen feststehe, daß zumindest einige Münzen des Zeitraums von etwa einem Jahrhundert Gotenherrschaft als echt anzusehen seien (so auch schon Cabre bei der Ausgrabung des Hortes von Zorita, 1946)." (S.96)

-- der Zusammenhang von Goldmünzen einfach so in die Welt gestreut ist unerklärlich, also die Goten sollen nur Goldmünzen gehabt haben? Geht doch irgendwie nicht, denn um ein Haus zu kaufen, waren die Goldmünzen die richtige Währung, aber nicht für normale Handelsgeschäfte - Silbermünzer oder Kupfergeld wurde bisher nicht gefunden - schon komisch (S.96)

Topper Zitat:
"Die Fachleute fragen sich, welche Funktion die eigentlich viel zu wertvollen Münzen im täglichen Leben der Goten gespielt haben könnten! (Barral, S. 74 u. 164) So eine Goldmünze hätte ja ausgereicht, um ein Stück Land oder eine Villa zu kaufen, aber gerade damit konnte man im gotischen Lehnsstaat nicht Handel treiben. Und Silbermünzen wurden nicht geprägt, Kupfergeld war praktisch unbekannt. Seltsam genug." (S.96)


5.5.C. Asturias 11.Jh.: Normale Münzen in normalen Mengen mit Verbreitung

-- die "christlichen" Jesus-Fantasie-Könige von Asturien (Asturias) in Nord-Spanien begannen, westgotische Münzen zu prägen, die Verbreitung auch bis Mitteleurpoa und Polen fanden - und so ist das normal (S.96)

Topper Zitat:
"Erst mit der Münzhoheit der asturischen Könige, ab Alfons „V.“ im 11. Jahrhundert, begann ein westgotischer Münztyp, der echte Verbreitung hatte und auch in Mitteleuropa bis Polen nachweisbar ist. Hier befinden wir uns wieder in greifbarer Geschichte." (S.96)


5.5.D. ALLES GELOGEN in Spanien

-- wir sehen, dass der kriminelle Vatikan in Spanien eine "Christianisierung" ERFUNDEN hat, und dafür musste haufenweise Material GEFÄLSCHT werden - und dann eine Niederlage gegen die Muslime und Goten zu behaupten, und um dann eine "Rückeroberung" zu ERFINDEN. Und der kr. Vatikan hat die Leute über 100e von Jahren VERARSCHT (S.96).

Topper Zitat:
"So gewinnt man bei der Sichtung der spanischen Darstellung den Eindruck, daß die Große Aktion gerade dort am allergründlichsten durchgeführt worden war, denn nirgendwo sonst war sie nötiger gewesen. Das muß als gelungenes Kunststück bewundert werden. Außer Olagüe (spanischer Historiker 1903-1974 [web25]) hat eigentlich kein moderner Historiker diesen Betrug aufgedeckt." (S.96)

[Ergänzung: Historiker Olagüe sieht die grossen Manipulationen in der spanischen Geschichtsschreibung
https://es.wikipedia.org/wiki/Ignacio_Olagüe

Ignacio Olagüe Videla (San Sebastián, 12. Februar 1903 - Játiva, 10. März 1974) war ein spanischer Paläontologe (Versteinerungs-Forscher [web26]) und Historiker.

Übersetzung:
Geboren am 12. Februar 1903,[1]​ studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Valladolid und Madrid. Von 1924 bis 1936 arbeitete er im Paläontologielabor des Museums der Naturwissenschaften in Madrid, wo er Schüler von José Royo war. Er gehörte dem Vorstand der Königlich Spanischen Gesellschaft für Naturgeschichte an und nahm an internationalen Kolloquien teil. 1929 gründete er den ersten spanische Filmclub und eine Galerie für zeitgenössische Kunst in Madrid, zusammen mit Ernesto Giménez Caballero. Er war Gewerkschaftsmitglied der Juntas de Ofensiva Nacional-Sindicalista (JONS). Er ging nicht ins Exil und hatte unter dem Franco-Regime keine Probleme mit seinen historischen Theorien, eher im Gegenteil. Seit den 50er Jahren reiste er und veröffentlichte in Frankreich. Er war Vizepräsident der Internationalen Gesellschaft für vergleichende Studien der Zivilisationen. Er schrieb "Die islamische Revolution im Westen" (1974), in dem er einige Aspekte der Theorien von Américo Castro verteidigte.

Ein großer Teil seiner Bibliothek, mit Werken des 17. Jahrhunderts, darunter die Ausgaben von Francisco de Quevedo, wurde dem Haus Velázquez (Casa de Velázquez) gespendet. [...]

Kontroversielle Geschichtsschreibung:
Eine Gruppe spezialisierter Kritiker hat verschiedene Thesen über die Ungültigkeit der Hypothese von Olagüe in der aktuellen Geschichtsschreibung über die islamische Revolution im Westen dokumentiert. Bereits 1974 wies Pierre Guichard auf das Paradoxon hin, die arabische Eroberung zu leugnen und gleichzeitig von "Orientalisierung" zu sprechen. Später führt Emilio González Ferrín, Arabist an der Universität Sevilla, in seinem Werk "Geschichte des al-Andalus" jedoch die Linie von Olagüe weiter und betrachtet dessen Werk als von politischen Gründen und weil er kein Akademiker sei, unterschätzt. Er stellt jedoch fest, dass das Werk "für jeden, der es liest, ziemlich schwer zu widerlegen ist" und betont, dass "Olagüe... etwas äußerst Bedeutendes darstellt: dass die scheinbaren Revolutionen der Geschichte Evolutionsprozesse sind". Luis Molina merkt hingegen an, dass das Werk von Ferrín nicht geschichtswissenschaftlich, sondern parodistisch intendiert ist.

Im Jahr 2008 betonte die Arabistin Maribel Fierro, Forschungsprofessorin am Institut für Philologie des CSIC, den Einfluss des ideologischen Profils von Olagüe, das mit den Ursprüngen des Faschismus in Spanien verbunden ist, als einen Aspekt, der die historiografischen Kontroversen beeinflusst.

Der Historiker Eduardo Manzano Moreno schreibt und stellt fest, dass "das Überraschendste an Olagües Thesis nicht die Absurdität und Unverfrorenheit ist, die sie ausstrahlt. Absurde und abwegige historische Theorien, die von Amateuren, Werbetextern oder sogar akademischen Historikern produziert werden, gibt es Dutzende oder Hunderte." Normalerweise werden sie mit der gleichen Geschwindigkeit vergessen, mit der sie einen gewissen anfänglichen Aufruhr verursachen. Im Gegensatz dazu scheint die Vorstellung, dass die Muslime Hispania nicht wirklich invasieren, obwohl sie damals nicht übermäßig viel Beachtung fand, in letzter Zeit wieder an Aufmerksamkeit zu gewinnen. Dazu hat teilweise ihre Verbreitung und Diskussion in bestimmten Internetforen beigetragen, in denen die Vorliebe einiger ihrer Befürworter für alles, was sowohl mit Verschwörungstheorien als auch mit der Infragestellung des erlangten Wissens zu tun hat, gut bekannt ist.

Im Jahr 2014 veröffentlichte Alejandro García Sanjuán eine umfangreiche Kritik an den Thesen von Olagüe zur muslimischen Eroberung, in der er die Manipulation des muslimischen Zeitraums auf der Iberischen Halbinsel analysierte. Er meint, da sei eine "negationistische Strömung, die versucht, den Ursprung von al-Andalus von der Eroberung zu entkoppeln und alleinig darzustellen", so der Autor, "einen historiografischen Betrug, der in einigen Fällen auf der Manipulation und in anderen Fällen im Auslassen von historischen Zeugnisse beruht."



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Druckfehler
S.80: Gregorio Mayans i Siscar ->> Gregorio Mayans y Siscar
S.83: Medaillien ->> Medaillen
S.96: Lafaunie ->> Lafaurie
S.96: Cabre ->> Cabré

Quellen
[web01] https://de.wikipedia.org/wiki/Medina_(Name)
[web02] https://es.wikipedia.org/wiki/Pedro_de_Medina
[web03] https://de.wikipedia.org/wiki/Mozaraber
[web04] https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_II._(Spanien)
[web05] https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_III._(Spanien)
[web06] https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_IV._(Spanien)
[web07] https://en.wikipedia.org/wiki/Hubert_Goltzius
[web08] https://es.wikipedia.org/w/index.php?title=Juan_Lucas_Cortés&oldid=132004869
[web09] https://archive.org/details/bub_gb_EMkJBBhifUwC
[web10] https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Bolland

[web11] https://www.mdpi.com/2077-1444/14/11/1417
[web12] https://www.amazon.com/Historia-Ecclesiae-Lusitanae-Euangelio-Promulgato/dp/1173772936
[web13] https://de.wikipedia.org/wiki/Conrad_Celtis
[web14] https://de.wikipedia.org/wiki/Sextus_Iulius_Africanus
[web15] https://de.wikipedia.org/wiki/Manetho
[web16] https://de.wikipedia.org/wiki/Ramón_Menéndez_Pidal
[web17] https://ap1.sib.uc.pt/bitstream/10316.2/46780/1/mons._miguel_de_oliveira.pdf
[web18] https://de.wikipedia.org/wiki/Hagiographie
[web19] https://de.wikipedia.org/wiki/Beatus
[web20] https://www.amazon.com/Larqueologia-Catalunya-Xavier-Barral-Altet/dp/8423318125

[web21] https://es.wikipedia.org/wiki/Xavier_Barral_i_Altet
[web22] https://fr.wikipedia.org/wiki/Lafaurie
[web23] https://es.wikipedia.org/wiki/Encarnación_Cabré
[web24] https://fr.wikipedia.org/wiki/Zorita_(commune)
[web25] https://es.wikipedia.org/wiki/Ignacio_Olagüe
[web26] https://es.wikipedia.org/wiki/Paleontología
https://de.wikipedia.org/wiki/Lukas_Holste
  
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