Erwähnte Literatur (Bücher)
in der Reihenfolge des Auftretens im Werk:
--
Herberg Hunger et al.: "Geschichte der
Textüberlieferung der antiken und mittelalterlichen
Literatur" (1961) (S.54)
--
Antonio de Guevara: FAKE-Roman "Das
Goldene Buch von Marcus Aurelius Severus" der Roman wurde
vom Kaiser Karl V. kontrolliert und abgesegnet (S.63) -
--
Antonio de Guevara gab 1539 und 1542 die
FAKE-"Familienbriefe" des Kaisers heraus (2 Bände), wieder
"ein Riesenerfolg" in ganz Europa (S.64) - stilistisch am
FAKE-Cicero orientiert, sie waren reine FANTASIE, an Tote
geschrieben, mit "unmöglichen Ereignissen und Zeitangaben"
(!) (S.64)
--
Antonio de Guevara nach dem Ausscheiden
aus dem Hof 1539: Buch "Verachtung des Hofes und Lob des
einfachen Landlebens" mit "brillanter Rhetorik" (S.64)
--
Michael Schütz (griech. Michael Toxita):
erfindet ein "Tagebuch von Marc Aurel" (S.65)
--
Hans Freiherr von Camphausen (Hg.)
(1991): "Nimm und lies! Christliche Denker von Origenes
bis Erasmus von Rotterdam"; Stuttgart 1991 (S.69,
S.276)
--
Lügen-Buch: "Und die Bibel hat doch
recht" (Buch von Keller mit falschen Querverbindungen)
(S.71)
--
Geoffrey Ashe (GB): König Arthur. Die
Entdeckung von Avalon (Düsseldorf 1986) mit der
Behauptung, König Arthur sei "historisch" (S.71,S.275)
Kapitel 4: Blick in die
[Fälscher]-Werkstatt
Fälscher 4.1. Augsburg mit Abt Tritheim
(Trithemius) - Konrad Pickel (Celtes) - Konrad Peutinger
Der Fälscherkreis mit Abt Tritheim (Tritemius) und
Konrad Celtes
-- ab 1491 ERFANDEN diese Leute zahlreiche
"geschichtliche" Werke, sie wurden aber oft sofort
entlarvt (S.53)
-- entlarvt wurden ein Hunibald und ein Berosos, sowie die
FAKE-Dichtungen eines FAKE-Kaisers Friedrich I. (S.53)
-- Topper meint, bei Tritheim und Celtes sei auch die
"Legende des Heiligen Alexanders" entstanden, als
Untermauerung des FAKE-Tacitus gedacht (S.53)
Der Fälscher Tritemius (Johannes Heidenberg -
1462-1516)
-- Tritemius war Abt in Würzburg, förderte offiziell die
"Wissenschaften", präsentierte in seinen "geschichtlichen"
Werken aber "Märchen und Fälschungen ohne alle Kritik" (so
meint das "Meyers Konversationslexikon", 4. und 6.
Auflage, 1884-1907 (Leipzig) (S.53,279)
-- Abt Tritemius veröffentlichte auch eine "Vision über
das Weltende" (S.53)
Der Fälscher Konrad Celtes (Konrad Pickel - 1459-1508)
-- Konrad Celtes war ein "lateinischer Dichter", hatte
gute Kontakte zu Kaisern und war ein Vorbild für viele
"Zeitgenossen", pflegte den "Sodalenkreis", reiste im
deutschen Sprachraum Europas herum und bis nach Rom
(Koordinaten: Mainz-Würzburg-Krakau-Danzig-Rom) (S.53)
-- Celtes schrieb ein vorbildliches Latein: "Sein Latein
wurde vorbildlich für die Renaissance." (S.53)
-- Celtes war ein grossartiger Lügner und Aufschneider,
hatte keine Skrupel, fremde Verse als seine eigenen
vorzutragen, ein FAKE-Pionier, z.B. mit einer
"Strassenkarte des Römischen [FAKE]-Reiches", die dem
Geschichtsforscher
Konrad Peutinger
überlassen wurde (S.53), sie ist heute noch als "Peutinger
Tafel" im Umlauf (S.54, Karte S.97)

Konrad Celtes: FAKE-Karte vom FAKE-Römischen Reich,
1500ca. - Konrad Peutinger überlassen - "Peutinger
Tafel" (S.97) [1]
Herberg Hunger et al. mit dem Buch "Geschichte der
Textüberlieferung der antiken und mittelalterlichen
Literatur" (1961) beschreiben die "Arbeitsweise" des Herrn
Konrad Celtes:
-- Celtes begann 1497 in Wien mit einer "philogermanischen
Geschichtsklitterung", ein Gemisch aus echten Meldungen,
Phantasie und Missverständnissen (S.54)
-- sein Schüler Aventinus kopierte diese Arbeitsweise,
führte die "Bayrische Chronik" fort, die bis heute (Stand
2000) "unser Slawenbild bestimmt" (S.54)
-- plumpe Fälschungen, die sofort erkennbar waren, wurden
"fallengelassen", aber Fälschungen, die nur von Fachleuten
erkennbar waren, blieben bestehen und werden bis heute
"gern ausgeschlachtet und als Grundlage für
Geschichtsdarstellungen verwendet" (S.54)
[Die Herrschenden wollen nicht denken und nicht lernen -
sondern nur herrschen, egal, ob Dokumente falsch oder
richtig sind].
Beispiel: Der FAKE-Tacitus hat eine Germanenbild
"produziert", und Ulrich von Hutten hat darauf aufbauend
eine "Totenklage" geschrieben (S.54).
Der Sammler und Fälscher Konrad Peutinger
(1465-1547 [web01])
-- war ein Stadtschreiber in Augsburg, was ein Sammler
"römischer Altertümer", reiste auch mal nach Italien und
brachte Skulpturen, Münzen und Handschriften in sein
Bürgerhaus in Augsburg (S.54)
-- er verbreitete die Kunde seiner Funde "in
vielbeachteten Aufsätzen" (S.54)
-- er hatte auch naturmedizinische Kenntnisse und
kommentierte eine "medizinische Abhandlung über die
Heilkraft der Pflanzen", die von Apuleius stammen sollte
(S.54)
Peutinger besass u.a.
-- die FAKE-"Chronik von Otto von Freisingen", mit seinen
Randbemerkungen (S.54)
-- die FAKE-"Gesta" von Kaiser Friedrich I., "von Celtes
1507 im Kloster Ebrach „entdeckt“, die er unter dem Namen
Gunther Ligurinus veröffentlichte" (S.54)
-- die FAKE-"Chronik von Eberhard von Regensburg" (S.54).
Nun, diese Texte sind alle "frei erfunden", aber gut im
[gymnasialen und universitären] "Geschichtsbild
integriert" (S.54)
"Er besass auch Abschriften der Gotengeschichten des
Prokop und des Jornandes, der Langobardengeschichte des
Warnefried und Paulus Diakonus, der Chroniken von Gregor
von Tours und Regino von Prüm, weitere Texte über die
Sachsen und Normannen (S.54), die alle verdächtig genug
sind, um den Besitzer und Verwerter dieser Werke selbst in
Verruf zu bringen." (S.55)
-- die Erben von Konrad Peutinger konnten mit der
Geschichts-Sammelei angeblich nichts anfangen, sondern
vermachten [oder verkauften] die Sammlerstücke den
Jesuiten inklusive Münzsammlung von "mehreren 1000
Exemplaren". Seitdem sind viele Beweisstücke aber nicht
mehr auffindbar [wahrscheinlich privat verkauft] (S.55)
-- es wird gemunkelt, ein Herr Celtes habe die
Handschriften "nach Wien gebracht" (S.55)
Peutinger mit Deutschlandkarte von Kusanus
-- Konrad Peutinger gab eine Deutschlandkarte von Nikolaus
Kusanus heraus (S.55)
-- ebenfalls einen griechischen Kodex "Hieroglyphica des
Horapollo", der 1515 in Augsburg von einem Italiener
gedruckt wurde (S.55)
Peutinger und seine Fälscher-Kollegen
-- einer der Fälscher im Bekanntenkreis von Peutinger war
Johannes Colerus (S.55)
-- ebenso in seinem Bekanntenkreis war der
Abt
Tritemius, mit dem es zu einem Streit kam,
weil Tritemius' Fälschungen "gar zu offensichtlich waren"
(S.55)
-- es wurden Schriftsteller ERFUNDEN, denen ERFUNDENE
Texte zugedichtet wurden... (S.55)
-- die Ehrlichkeit Peutingers gegenüber dem Abt Tritemius
hatte ihren Preis: Abt Tritemius sorgte dafür, dass
Peutingers und Celtes "Entdeckungen" bei der kr. Kirche
[vorerst?] nicht ernst genommen wurden... (S.55)
Fälscher 4.2. Die Fälschungsmethoden
A. Ein FAKE-Literaturlexikon "Suidas" /
"Suda" -- B. Falsche Übersetzungen mit Variationen -- C.
ERFUNDENE Briefe -- D. ERFUNDENE Inschriften
4.2.A) Das FAKE-Literaturlexikon "Suidas" / "Suda"
-- die Fälscherei unter der Herrschaft des Vatikans kannte
viele "Kniffe und Kunstgriffe" (S.55)
-- die Fälscher zitieren oft ein griechisches
Literaturlexikon "Suidas" oder "Suda", das aber
"anerkanntermassen erst gegen 970 geschrieben" wurde
(S.55)
-- dieses FAKE-Literaturlexikon enthält "zahlreiche
schwere Mängel und Irrtümer" (S.55)
-- Topper nimmt an, dass dieses FAKE-Literaturlexikon die
Basis für die ERFINDUNG aller Schriften aus der
FAKE-Antike und dem FAKE-Mittelalter war (S.55)
-- die Altertums- und
Mittelalter-Institute der [offiziellen] Universitäten
anerkannten aber dieses FAKE-Lexikon als "echt", als
"Dokument der Klassik" [und haben so bis heute (Stand
2025) ihre Freude an schönen Werken in perfekten
Stabreimen und Endreimen, die es erst ab ca. 1200 gab,
siehe Sprachwissenschaftler Baldauf]
(S.55)
-- die Forschung erwägt die Fälschung des
Literaturlexikons "Suidas" im 10. Jh., oder die Suidas
könnte auch von Konstantinopel her nach 1453 von
"christlichen" Flüchtlingen in Europa verkauft worden sein
(S.55)
Mossad-Wikipedia über den Begriff "Suidas": Zuerst ein
Lexograph aus Byzanz - dann ein Lexikon - und dann eine
Fantasiegestalt
https://de.wikipedia.org/wiki/Suidas
"Suidas (mittelgriechisch
Σουΐδας Souḯdas) ist ein sagenhafter
griechischer Lexikograph,
der als Byzantiner
beschrieben wird und in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts
gelebt haben soll. Er galt lange Zeit als Verfasser der
Suda, der ersten bekannten
alphabetisch geordneten Wörter- und Begriffssammlung.
Aufgrund ihres Umfangs gilt die Suda als herausragendes
lexikalisches Werk byzantinischer Zeit. Seit den
1930er-Jahren ist allgemein anerkannt, dass Suidas eine
Phantasiegestalt ist. Die Namensgebung beruht wohl auf
einer späteren Verwechslung mit dem Titel des Lexikons."
[Dass das Lexikon auch gefälscht ist, wird (noch) nicht
erwähnt].
4.2.B) Fälschungen durch falsche Übersetzung (oder
willkürlich reduziert oder Hinzufügungen)
Topper Zitat: "Das Bewusstsein für Autorschaft und
Urheberrechte war noch nicht vorhanden."
Topper Zitat: "Man verlegte gern eigene Gedanken in
frühere Zeiten, um sie mit Autorität auszustatten."
-- bei Übersetzungen ohne Kontrolle kann die übersetzende
Person Sachen dazudichten oder Sachen weglassen (S.56)
[-- in Europa war der direkte kulturelle Austausch mit
Asien auf Handel beschränkt], die Literatur aber wurde
durch das Osmanische Reich in Spanien "weitergereicht", wo
[jüdische Übersetzer] die Übersetzungen aus dem Arabischen
ins Hebräische und ins Lateinische vollbrachten (S.56)
-- ein Apotheker-Standardwerk des griechischen Arztes
Dioskorides wurde also zwei bis dreimal übersetzt, bevor
es in Europa lesbar war, eventuell mit Veränderungen,
Auslassungen oder Zusatzbemerkungen (S.56)
Beispiel Dante: Dante (1265-1321 [web03] -
ein FAKE?) kannte kaum "antike lateinische
Schriftsteller", später wahrscheinlich kannte er die
FAKE-Autoren "Vergil, Ovid, Lukian und Horaz", aber den
FAKE-"Homer" kannte er nur dem Namen nach (S.55).
Beispiel Pilato: Der erste Lehrstuhlinhaber
für die "Griechische Sprache" in Westeuropa soll ein
Leontius Pilatus (Leo Pilatus, italienisch Leonzio Pilato)
gewesen sein ca.1310-1365 und soll die Werke des
FAKE-Homer auf Latein übersetzt haben [web02]. Topper
erwähnt, der Pilato sei der erste gewesen, der die
FAKE-"Ilias" und Teile der FAKE-"Odyssee" auf Latein in
Italien verkauft habe (S.55-56).
Der italienische Humanisten-Schriftsteller Giovanni
Boccaccio (1313-1375) [S.56, web04] soll die Übersetzungen
ausgewertet haben. Topper bezeichnet die Übersetzungen als
"elendes Stümperwerk" (S.56).
Übersetzungszentrum Byzanz (damals "Griechenland") und
nach 1453 Italien mit der Medici-Familie
-- um 1420 begann in Europa das "Fieber" für "griechische
FAKE-Bücher": "eine Generation vor dem endgültigen
"Verlust" von Byzanz (1453 an die Osmanen" (S.56)
-- Platos Werke wurden auch verfälscht (S.56)
-- nach der islamischen Besetzung von Byzanz und
Konstantinopel 1453 wurden 100e griechische "Kodizes" nach
Italien verschifft oder als Abschriften hergestellt (S.56)
-- in Italien investierte die Medici-Familie mit
Cosimo
de Medici (1389-1464 [web05]) grosse Summen in
den "Aufbau einer Bibliothek klassischer Werke, die er von
griechischen Flüchtlingen [aus Byzanz] aufkaufe [um Byzanz
zu ersetzen, Italien wurde Byzanz 2.0] (S.56)
-- Herr Cosimo de Medici eröffnete in Florenz eine "
Schule
für neuplatonische Philosophie" mit Lehrern
wie
--
Marcelo Ficino (Marsilio
Ficino, auch Marsilius Ficinus, geb. 1433 in Figline
Valdarno, gestr. 1499 in Florenz-Careggi [web06]) und
-- [der Byzanz-Flüchtling]
Bessarion
(lat. Basilius, geb.1399/1408 in Trapezunt im
nordöstlichen Kleinasien; gest. 18. November 1472 in
Ravenna [web07]) (S.56)
-- Ficino: "war ein italienischer
Humanist,
Philosoph,
Übersetzer (insbesondere von
Platon und
Plotin) und Arzt" [web06]
Der Übersetzer Bessarion in Italien, ein Flüchtling aus
Byzanz 1453
-- Bessarion: "war ein byzantinischer Humanist, Theologe,
Kirchenpolitiker, Diplomat, Redner, Publizist, Philosoph,
Philologe und Übersetzer. Ab 1439 war er Kardinal, ab 1463
lateinischer Patriarch von Konstantinopel im Exil" [web07]
-- Bessarion: war Erzbischof von Nicäa gewesen, trat nach
seiner Flucht nach Italien zum Katholizismus über, erhielt
dort hohe Ämter und "besass die reichste
Handschriftensammlung griechischer Werke" (S.56)
-- und auf diese Weise begann in Italien [dessen
Oberschicht die "christliche" Oberschicht von Byzanz
aufgenommen hatte] die Verbreitung der griechischen
FAKE-Autoren sowie der "Kenntnis Platons und seiner
Nachfolger" (S.56).
-- Bessarion übersetzte viele Werke ins Lateinische,
eventuell mit Hinzufügungen, oder in Byzanz schon wurde
bei der ersten Übersetzung etwas hinzugefügt (S.56)
-- Autorenrechte und Urheberrechte waren noch nicht
bekannt (S.56)
-- eine Idee in einem Werk wurde erweitert, ausgeschmückt
im Sinne des "hellenischen Geistes": "Es ging um die Idee,
um Philosophie und Theologie" (S.56)
-- Topper Zitat: "Das Bewusstsein für Autorschaft und
Urheberrechte war noch nicht vorhanden."
-- Topper Zitat: "Man verlegte gern eigene Gedanken in
frühere Zeiten, um sie mit Autorität auszustatten."
Das verlorene griechische Byzanz sollte "im Geiste"
erhalten bleiben und mit dem "Christentum" verbunden
werden (S.56).
[These: Dies könnte eine treibende Kraft für Fantasie im
Vatikan gewesen sein, all die griechischen FAKE-Autoren
und ihre Werke zu ERFINDEN].
Übersetzer Marsilio Ficino in Italien
-- die Mossad-Wikipedia meint: Ficino war vor allem ein
Platon-Übersetzer und begründete den "Platonismus". Zitat:
"
Marsilio Ficino [...] war ein italienischer
Humanist,
Philosoph,
Übersetzer (insbesondere von
Platon und
Plotin) und Arzt. Er gehört zu den
bekanntesten Persönlichkeiten des
Renaissancehumanismus
in Florenz. Mit seinen Übersetzungen und Kommentaren trug
er massgeblich zur Kenntnis
Platons und des
Platonismus in seiner Epoche bei
und machte dem lateinischsprachigen Publikum Schriften
antiker griechischsprachiger Autoren zugänglich."
-- Ficino übersetzte Plato, Plotin, Jamblichus usw., 1496
kam in Florenz sein Lukian von Sarmosata heraus, insgesamt
"sind 80 Schriften von ihm überliefert, nicht alle echt"
(S.56)
-- er mischte Quelle und eigene Ideen kunterbunt
durcheinander, es kursierten haufenweise griechische Texte
aus dem untergegangenen Byzanz, die ohne zu hinterfragen
als Fundgrube benutzt wurden, ohne nach Autoren oder
Erfindern zu fragen (S.56)
Topper Zitat:
"Am Ende ist eine Quellensichtung praktisch unmöglich. So
wie man sich der antiken Städte als Steinbruch bediente,
so benützte man auch die umlaufenden Texte und Fragmente
als willkommene Fundgrube, ohne danach zu fragen, wer sie
erfunden oder (S.56) gefunden habe." (S.57)
Zusammenfassung: Karolinger-FANTASIE - Papsttum von
Avignon nach Rom - Byzanz-Flüchtlinge kommen nach
Italien - Kolonialismus mit Deckung
-- die Fantasie begann zuerst mit einer FANTASIE-ERFINDUNG
der Karolinger u.a. mit einer Chronologie eines
FAKE-Hrabanus (780-856 [web08]), ohne grosse Diskussion um
Ort und Zeit
-- danach wechselte das Papsttum Ende des 14. Jh. von
Avignon nach Rom (gemäss Christoph Pfister 1409 [web09]),
[wo der kr. Vatikan gegründet und in 200 Jahren gebaut
wurde]
-- 1456 wurden Byzanz und Konstantinopel muslimisch, die
"christlichen" Flüchtlinge brachten den griechische
FAKE-Input mit der FAKE-Antike nach Italien (S.57)
[-- ab 1492 teilte der kr. Vatikan die Welt auf und
begründete den Kolonialismus, definitiv mit der
Tordesillas-Linie von 1494 und "christliche" Waffen und
Krankheitserreger der Jesuiten versklavten die Massen von
UreinwohnerInnen für Bergwerke und Plantagen]
-- so wurde das FANTASIE-Gebilde einer "grossen
Vergangenheit" immer gigantischer und die ERFINDER wurden
erst
1765 rückwirkend von einem Herrn
Winckelmann "Humanisten" genannt (S.57 -
Herberg Hunger et al. mit dem Buch
"Geschichte der Textüberlieferung der antiken und
mittelalterlichen Literatur" (1961), S.525-526)
[-- wobei der Kolonialismus dann gar nicht "human" vor
sich ging - bzw. der brutale Massenmord und die
Massensklaverei an anderen Kulturen auf anderen
Kontinenten in "Amerika", Afrika und Asien wurde in Europa
mit einer FAKE-Dichterreihe verdeckt und viele Leute in
Europas Oberschicht wollen bis heute (Stand 2025) noch
nicht glauben, dass der Kolonialismus zu 99% Massenmord
und mörderische Sklaverei war, weil sie die "schöne Welt"
der "klassischen FAKE-Dichter" und der "klassischen Musik"
nicht verlassen wollen... (!)]
Topper weiter (Zusammenfassung):
Petrarca (Italien 1304-1374, einer der Begründer der
"humanistischen" LÜGENMEISTER [web10]) hatte FAKE-Cicero,
FAKE-Seneca und einen frühen "Kirchenvater" FAKE-Augustin
in seinem Programm. Natürlich sind alle "Manuskripte, die
er benutzte", wie auch "seine eigenen Abschriften,
verlorengegangen" (S.57)
Diese "Verluste" von Manuskripten der hochverehrten
"griechischen Autoren" scheinen UNerklärbar. Topper Zitat:
"Dieser immer wieder behauptete Verlust jener Bücher, »die
bei einigen Humanisten höhere Verehrung genossen als die
Reliquien« (bei Hunger, S. 547), entbehrt jeglicher
Erklärung." (S.57)
4.2.C) Die Briefe der LÜGENMEISTER, die ab 1765 von
Winckelmann "Humanisten" genannt wurden
-- die "Humanisten" haben haufenweise Briefe hinterlassen,
es sind auch FANTASIE-Briefe an Leute dabei, die vor 1400
Jahren gelebt haben sollen bzw. die FANTASTEN
kommunizieren geistig mit den FAKE-Autoren, z.B. ein
Petrarca (1304-1374 [web10]) (S.57)
-- auch Machiavelli schreibt 1513 an einen FAKE-Autor der
FAKE-Antike (S.57 - Hunger: "Geschichte der
Textüberlieferung", S.539)
-- die Ausdrucksweise und Rechtschreibung ist fast
dieselbe - im Sinne der "Wiedergeburt" ("Renaissance")
einer FAKE-Antike (S.57)
-- es handelt sich dabei um "liebevolle Nachahmung", in
einem nächsten Schritt um eine "einfühlsame Neuschöpfung
alter Texte" (S.57)
[Schlussfolgerung
Die "Humanisten" haben also auch Briefwechsel ERFUNDEN -
und wollten damit wohl Byzanz als "christlich"
wiederauferstehen sehen].
4.2.D) Denkmäler und Schriften "retten" und im
"christlichen" Sinn "umarbeiten"
-- Denkmäler wurden "gerettet" (S.58)
-- aus Fragmenten wurden Schriften zusammengesetzt (S.58)
-- mündliche Überlieferungen mit alltäglichen,
nicht-"christlichen" Inhalten wurde schriftlich
festgehalten (S.58)
-- von den Urreligionen in Europa lebte kaum noch was,
dies aufzuschreiben brachte auch keinen grossen Ruhm
(S.58)
-- Texte wurden "umgearbeitet", um "christlich" akzeptabel
zu werden, z.B. die Romulus-Sammlung von Fabeln (S.58).
Topper Zitat:
"Die Romulus-Sammlung von Fabeln, die angeblich 350-500
geschrieben war (und vermutlich aus dem 11. Jahrhundert
stammte), hatte in den frühesten
Fassungen noch Götter, Tempel und Opfer." (S.58)
Fälscher 4.3. Hochblüte der LÜGENMEISTER
A. Kloster Monte Cassino -- B1. Konzil von
Konstanz -- B2. Konzil von Basel -- B3. weiteres Europa
-- B4. ERDINFUNG der "Antike" -- B5. Bobbio (Region
Pisa)
4.3.A) Die Geschichtserfinder vom Kloster Monte Cassino
(zwischen Rom und Neapel)
-- das Kloster Monte Cassino war eine "durchaus fruchtbare
Fälscherwerkstatt", hier entstand manche wichtige
FÄLSCHUNG (S.58)
-- nach Giovanni Boccaccio ("Humanist" 1313-1375 [web04])
kamen im Jahre 1407 Bruni [?] und Poggio ("Humanist"
1380-1459 [web11]) ins Kloster auf Besuch, ohne
"Erfolgsberichte", aber man kann annehmen, sie haben dort
einiges "wiederentdeckt" (S.58)
-- Poggio war auch immer ein Kopist, wobei er mit jeder
Abschrift seinen "eigenen Stil" verbesserte (S.58 -
Hunger: "Geschichte der Textüberlieferung": S.544).
4.3.B1) Die Geschichtserfinder in Deutschland: Konzil
von Konstanz 1414-1418
-- die grosse Mehrheit der FAKE-Autoren wurde in
Deutschland komponiert (S.58)
-- das "Reformkonzil" fand in Konstanz statt (1414-1418)
in einer Region mit vielen grossen "Schreibstuben", das
war nicht zufällig so ausgesucht (S.58)
-- 4 Jahre lang wurde das päpstliche Zentrum nach Konstanz
verlegt (Papst Johannes XXIII.) samt Sekretären,
Schreibern, Kuriere, darunter Bruni und Poggio (S.58 -
Hunger: S.540)
-- Poggio blieb noch länger in Mitteleuropa, reiste [mit
der Kutsche?] durch Frankreich und bis England, wo er bis
1423 blieb, und sammelte "eine Menge Handschriften" ein,
"die er teilweise vorher bestellt hatte", kopierte sie und
"liess die Originale niemanden einsehen" [bzw. man kann
annehmen: sie "verschwanden"] (S.58)
4.3.B2) Die Geschichtserfinder in Deutschland: Konzil
von Basel 1432-1440
-- das Basler Konzil 1432-1440 wurde ebenfalls von vielen
"Wiederentdeckungen" begleitet (S.58)
-- nun wurde Giovanni Aurispa (italienischer "Humanist"
1376-1459 [web12]) der grosse "Wiederentdecker", "der auch
zahlreiche griechische Handschriften aus Byzanz „rettete“"
(S.58)
Mossad-Wikipedia Zitat:
"Er machte sich vor allem um die Gewinnung des antiken
Wissens verdient, indem er auf mehreren Reisen in das
Byzantinische Reich Kodizes erwarb und diese nach Italien
brachte." [web12]
-- "Nikolaus Kusanus (Cusanus, deutsch: Nikolaus von Kues
1401-1464 [web13]) „entdeckte“ 16 Komödien des Plautus,
von denen 12 noch völlig unbekannt (S.58) waren" [bzw.
wohl frisch von ihm selber ERFUNDEN waren] (S.59)
4.3.B3) Die Geschichtserfinder in weiteren europäischen
Ländern
[Der Antrieb, Byzanz geistig am Leben zu erhalten, trieb
im kr. Jesus-Fantasie-Vatikan ungeahnte Blüten]:
-- in Ungarn liess "König Matthias Corvinus [...] eine
grosse Bibliothek mit Kodizes füllen" (S.59) - (er war von
1458 bis 1490 König von Ungarn und von Kroatien [web14])
-- in Frankreich war es Francesco Sassetti (ein
italienischer Bankier der Medici-Bank 1421-1490 [web15]),
der in Frankreich "67 Bände lateinischer Schriftsteller,
meist „Bestätigungen“ schon bekannter oder zumindest
vorausgesagter Texte" sammelte, dürften alles ERFINDUNGEN
gewesen sein (S.59)
-- die Elite in ganz Europa war im Fieber von
FAKE-Wiederentdeckung einer FAKE-Antike (S.59)
4.3.B4) Die erste FAKE-Literaturgeschichte der
FAKE-Antike
-- Sicco Polenton beendete im Jahre 1437 eine erste
Literaturgeschichte der Lateiner in 18 Bänden von der
FAKE-Antike bis zu Petrarca (S.59)
(Italien 1304-1374, einer der Begründer
der "humanistischen" LÜGENMEISTER [web10])
»Er sieht die lateinische Literatur von der Antike
bis zu Petrarca als Einheit.« (Hunger, S. 545) (S.59)
4.3.B5) Die Geschichtserfinder in Bobbio (Region Pisa,
Norditalien)
-- im kleinen Dorf Bobbio existiert eine "Abtei" [web16],
"ein anderer berühmter Fälscherort", wo "unbekannte
lateinische Grammatiker und Metriker,
unter anderen Terenz", "wiederentdeckt" wurden (S.59)
-- Terenz wurde 1497 in Mailand gedruckt, und natürlich
kam es so: »Die Handschrift ist unterdessen
verlorengegangen wie in zahlreichen anderen Fällen: ein
Beweis dafür, dass die Humanisten mit ihren Erwerbungen
keineswegs so sorgfältig umgingen, wie man nach den
enthusiastischen Briefen erwarten sollte, mit denen sie
den Freunden ihre Funde mitteilten.« (Hunger, S. 546)
[Sich dumm stellen ist eine der traditionellen
Lügentaktiken bei den impotenten Katholiken, um Vorteile
zu ergattern - ich spreche aus Erfahrung von 9 Jahren
Peru-Aufenthalt].
"Ganz abgesehen davon, dass diese „Reliquien“ unglaublich
hohe Preise kosteten, die meist von fürstlichen Mäzenen
oder der Kurie selbst bezahlt wurden." (S.59)
Fälscher 4.4. Der Fälscher auf dem Stuhl
Petri - Papst Pius II. (1405-1464, Papst 1458-1464)
DIe Basisdaten der Mossad-Wikipedia:
"
Pius II. (bürgerlich
Enea Silvio Piccolomini,
lateinisch
Aeneas Silvius Piccolomini., auch
Eneas
Sylvius usw.; ursprünglich:
Enea Silvio
Bartolomeo (de’) Piccolomini (de Senis).
[1] *18. Oktober
1405 in Corsignano, nach ihm Pienza genannt, bei Siena; †
14. August 1464 in Ancona) war von 1458 bis 1464 Papst der
römisch-katholischen Kirche. Er war ein bedeutender
Humanist, Schriftsteller,
Historiker, Poet und Gelehrter sowie Verehrer
Boccaccios." [web17]
Die gefälschte Bewerbung und die gefälschte Biographie
von Papst Pius II. gar nicht "pius"
Uwe Topper über den Fälscherpapst Pius II.:
-- Piccolomini nannte sich ab 1458 Papst Pius II., er war
ein "typischer Renaissance-Mensch", der seine Daten
"ordnete", will heissen, er hat seinen LEbenslauf
gefälscht, um Papst zu werden [eine echt "humanistische"
Leistung] (S.59). Topper Zitat:
"
Vermutlich unternahm Piccolomini die
Fälschung seiner persönlichen Daten schon für seine
Zeitgenossen, damit sie ihn zum Papst wählten."
[Die Fälschung von Lebensläufen ist in der
Freimaurer-Oberschicht ein ganz normaler Vorgang].
--
da war einmal ein Vortrag von Paul
C. Martin über den Papst Pius II. am 23.5.1998 in
Leonberg, den man scheinbar kennen sollte (S.59)
-- schon der Geburtstag soll falsch angegeben sein, denn
angeblich hatte Piccolomini den Geburtstag 24.8.1405, aber
1) war dieser Tag in den Horoskopen eine "ungünstige"
Planetenkonstellation, und 2) galt der 24.8. bei den
FAKE-Römern als der Aufstieg der FAKE-Geister der
FAKE-"Unterwelt" - uns die Schlussfolgerung daraus war
gemäss FAKE-Cicero: das war in der normalen Bevölkerung
ein Tag der Angst (S.59).
"Das Dokument [die Bewerbung?] ist im Codex Reginensis im
Vatikan bis heute erhalten." (S.59)
-- Piccolomini musste also für seine Papstwahl von 1458
seinen Geburtstag ändern und wählte einen "horoskopmässig
ungemein günstigen Tag, den 18. 10. 1405, bei
Sonnenaufgang um 6 Uhr 49" mit zwei "klassischen
Glückskonstellationen": "Venus-Jupiter-Trigon und
Sonne-Saturn-Trigon, dazu Merkur und Venus in Konjunktion.
Besser geht's kaum." (S.60)
-- der Geburtsort aber war ein kleines Dorf "Corsignano"
in der Toskana, das wurde dann auch noch verbessert: Als
Papst liess er dort schöne Gebäude bauen und liess das
Dorf 1463 zur Stadt Pienza mit Bischofssitz erklären -
voilà, das war wenigstens eine Veränderungsaktion, die
jede/r mitverfolgen durfte (S.60)
-- noch heute glänzt Pienza (vielleicht von
"pius"="fromm") mit Dom, Pischofspalast, Stadthaus und dem
Piccolomini-Palast (palazzo), den er [angeblich] selbst
entworfen hat (S.60)
-- sein erster Name war Äneas Silvius (Enea Silvio
Bartolomeo (de’) Piccolomini
[web17]), und
eigenartigerweise schildert schon FAKE-Vergil einen Äneas
- DAS ist doch komisch? Zitat:
Sum
pius Aeneas = „Ich bin Äneas, der Fromme. . .“
(S.60)
-- und in seinem Wappen webte er gleich noch eine
Prophezeiung ein für seinen Neffen, der auch Papst werden
sollte (Pius III., 26 Tage lang Papst) (S.60)
-- Pius II. gar nicht "pius" erfand in seinen Briefen auch
noch einen Vorgänger "Pius I." (142-157, Märtyrer und
Heiliger), und schrieb Briefe in dessen Namen, die
Fälschung ist bei katholischen Theologen erkannt (S.60)
-- Pius II. schwärmte in seinen Schriften und Bauwerken
für die Ziffer "9", [in der Zahlenmystik] eine "heilige
Zahl" [mit dem Ball nach oben: zeigt ins Himmelreich,
dagegen die "6" mit dem Ball nach unten in die Unterwelt /
Hölle zeigt] (S.60)
-- an Silvester 1463 schloss Pius II gar nicht "pius"
seine Biographie ab, ähnelt an den FAKE-Gallischen Krieg
von FAKE-Cäsar, schildert die "edle Herkunft" seiner
Familie "Piccolominis" aus Rom, die dann in die Toskana
gezogen wären - also die Autobiographie strotzt vor
"Schönungen und Fälschungen" (S.60)
-- Fakt ist seine manipulative Arbeit im kr. Vatikan gegen
die Beschlüsse des Basler Konzils, so dass mit dem
"Konkordat von Wien 1448" die Autonomie der deutschen
Kirche wieder verloren ging (S.60-61)
-- 10 Jahre später wurde er selber ein "Papst" (S.61)
Die kleine Kirche (ital.: "pieve") von Corsignano - die
angebliche Taufkirche von Pius II.
-- die kleine Kirche von Pieve unterhalb von Pienza, wo er
getauft wurde, hat eigenartige Bildhauereien mit
Schlangenmonster und "Gewürm" (S.61). WAS ist Fakt?
Fotos aus der Mossad-Wikipedia:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Pieve_di_Corsignano
Und an der einen Kirchentür sieht man verschlungene Kreise
(schlangenartig) mit geknickten Meterstäben kombiniert und
kleinen Tieren in den Kreisen, zuoberst rechts ein Löwe
und links ein Pferd, auf dem Querbalken 3 Reiter (heilige
3 Fantasie-Könige) und die Szene in einem Haus (in einem
Fantasie-Stall).
Foto von Mossad-Wikipedia:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e7/Pieve_di_Corsignano_1.jpg
An der anderen Kirchentür sieht man
Pflanzenreliefs, Seejungfrauen, und was auffällt sind 4
Steinböcke an den Säulenecken.
Foto von Mossad-Wikipedia: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4e/Pieve_di_Corsignano2.JPG
Über dem zweiten Eingang ist ein Doppelfenster eingebaut,
und deren Mittelsäule ist als erhabene Frau ("Grosse
Mutter") dargestellt (S.61).
Foto von Mossad-Wikipedia:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/60/Pieve_di_Corsignano.JPG
Die Säulen in der Kirche sollen "Schlangen und
alt-heidnische Symbole" tragen (S.61).
Schlangen sind keine ersichtlich,
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d7/Pieve_vito_e_modesto_interno.jpg
aber auf einem Sockel ist eine Sonne eingemeisselt:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/18/Interieur_de_l'%C3%A9glise_de_la_pieve_di_Corsignano.jpg
Uwe Topper schlussfolgert: Dieser Bau ist kaum als Kirche
erkennbar, wenn da nicht die 3 Könige wären (S.61)
[Anders herum gesagt: Dieser Bau wurde früher wohl auch
für ANDERE Religionen, für Naturreligionen der
italienischen UReinwohnerInnen genutzt].
Andere kleine Kirchen in der Toskana
-- es gibt Hunderte solche kleine Kirchen in der Toskana
mit Grundriss und Schmuck der "UNchristlichen Art" (Kulte
der Naturreligionen oder UReinwohnern) (S.61)
-- diese Bauten scheinen für "Gnostiker" oder "Arianer"
gebaut (S.61)
Papst II. als WELTENfälscher - und die alten Kirchen
wurden nur teilweise "umgestaltet"
-- er liess die Weltgeschichte fälschen und publizierte
seine Aktion, eine "Neugestaltung um die Weltgeschichte im
Grossen" (S.61)
-- scheinbar hat er da die kleinen Kirchen Italiens (die
"Pieven", it. "pievi") vergessen (S.61)
-- auch einige grosse Kirchen der Toskana weisen eine
"UNchristliche Gestalt" auf, so "in San Chirico, wo ausser
modernen Hinzufügungen nichts auf den katholischen
Charakter des Gebäudes schliessen lässt" mit "Ungeheuern
und Fabelwesen" (S.61)
-- die Fabelwesen mit der FAKE-Offenbarung des Johannes in
Verbindung zu bringen, ist "an den Haaren herbeigezogen"
(S.61).
[Grosse Fotos sind in diesem Fall leider nicht
auffindbar].
-- die Kirchen enthalten auch Kunstwerke der FAKE-Antike,
"römische Gemmen" ("römische" Schmucksteine [web18]), die
in völlig identischer Form wie im katholischen
"Christentum" gearbeitet sind, "
so als
wären zwischen der römischen Antike und dem katholischen
Christentum des 15. Jahrhunderts nur wenige Generationen
vergangen." (S.62)
[Verdacht: Die FAKE-Antike ist vom kr. Vatikans ab 1409
ERFUNDEN].
Fälscher 4.5. [Der erfundene] Marc Aurel,
der christliche Kaiser
Karl V. und der Fürstenspiegel von
Antonio de Guevara -- die FAKE-Tagebücher eines
FAKE-Marc Aurel von Fälscher Michael Schütz
4.5.A. Die moralischen Fürstenspiegel der Könige und
Fürsten für ihre Söhne - und ihre Fälschungen
4.5.B. Der Fürstenspiegel für Karl
V.: Die "Sonnenuhr der Fürsten" (orig. Span.: "Reloj
de príncipes")
4.5.C. Antonio de Guevara am Hof von Karl V. - ein
"humanistischer" Geschichtserfinder - der Gipfel
mit einem FAKE-Marc Aurel
[Ergänzung: Die Bevölkerung in
Spanien amüsiert sich und staunt - gleichzeitig
läuft der spanische Kolonialismus mit
Völkermorden+Versklavung ab
ab 1539:
Antonio de Guevara nach dem Königshof - ein
falsches Vorbild
Die
Lügen-Clown-Figur des Antonio de Guevara
wird übersetzt - und nachgeahmt -
Beispiele
4.5.D. Die FAKE-Tagebücher des Marc
Aurel
Lügen-Nachahmer: "Humanist" Michael
Schütz will ein "Tagebuch von Marc
Aurel" erfinden
Lügen-Nachahmer:
Da kommen Bücher zum Drucker Conrad
Gesner in Zürich mit dem "Tagebuch von
Marc Aurel"
Der FAKE-Marc
Aurel (Marcus Aurelius Antoninus)
und die Wirkung des FAKE-Tagebuchs
von FAKE-Marc Aurel
4.5.E. Leute im Widerstand gegen
die Lügenwelle bekommen
"Schwierigkeiten": Wahrheitswisser
und Logiker
4.5.A. Die moralischen Fürstenspiegel der Könige und
Fürsten für ihre Söhne - und ihre Fälschungen
-- Als "Fürstenspiegel" galten moralische Hefte der Könige
und Fürsten an die Söhne, Tugenden, Pflichten und
Grundsätze des richtigen Regierens einzuhalten. darlegen.
"Die meisten Fürstenspiegel stammen aus dem Mittelalter
und der Frühen Neuzeit, es gab aber Vorläufer in der
Antike und zum Beispiel eine eigenständige Entwicklung in
Byzanz." [web19]
-- mit erzieherischer Wirkung und Sittenmassstab für die
Adligen und Gebildeten, adressiert an den jeweiligen
Thronfolger (S.62)
-- Fürstenspiegel idealisieren das Regieren, und schildern
auch reale Geschehnisse und Zustände ihrer Zeit (S.62)
[Und nun kann man sich vorstellen, dass die Inhalte dieser
"Fürstenspiegel" auch Fälschungen enthielten].
-- der bekannteste "Fürstenspiegel" ist der von Petrarca
(S.62)
-- in Byzanz und in Persien existieren sie ab dem 11./11.
Jh. (S.62)
-- Fürstenspiegel wurden absichtlich "in frühere Epochen
zurückprojiziert", um als "Vorbild der Ahnen" zu gelten,
um der "jetizgen Generation einen Spiegel vorzuhalten"
(S.62)
-- denn der Papa allein hat keine hohe Autorität, die
Toten, bei denen man die Schwächen nicht sieht, aber schon
(S.62)
4.5.B. Der Fürstenspiegel für Karl V.: Die "Sonnenuhr
der Fürsten" (orig. Span.: "Reloj de príncipes")
--
Kaiser Karl V. (HRR - im "Heiligen
Römischen Reich" 1500-1558 [web20]) empfing vom
Jesus-Fantasie-Geistlichen
Antonio de Guevara
einen solchen "Fürstenspiegel", der Autor brauchte dafür
angeblich 6 Jahre ("geschrieben 1518 bis 1524") und nannte
das Werk "
Sonnenuhr der Fürsten" (span.: "
Reloj
de príncipes") (S.62)
-- diese "Sonnenuhr" für das Reich, wo die Sonne nie
untergeht, ist die "grösste literarische Fiktion der
Geschichte" mit biographischen Einzelheiten aus dem Leben
des Kaisers, wurde gleich in ganz Europa übersetzt, hatte
höchste Auflagen wie noch nie ein Werk davor, wird auch
"Bestseller der Renaissance" genannt (S.62)

Antonio de Guevara: Fürstenspiegel auf Englisch "Diall
of Princes" (S.66) [2]
4.5.C. Antonio de Guevara am Hof von Karl V. - ein
"humanistischer" Geschichtserfinder - der Gipfel mit
einem FAKE-Marc Aurel
--
Antonio de Guevara (1480-1545), der
Autor, war schon ab 12 Jahren [ab
1492] am
katholisch-spanischen Hof (bei Isabel und Ferdinand von
Kastilien), damals fand gerade die letzte Vernichtung der
muslimischen Territorien auf der Iberischen Halbinsel
statt (S.62) und blieb am Hof bis
1538
(S.63)
-- in dieser Zeit begann auch der Kolonialismus mit
Kolumbus und 1504ca. wurde er "Franziskanermönch" - 1521
meinte Karl V., er brauche eine Jesus-Fantasie-Prediger
und stellte Guevara dafür an seinem Hof an - ab 1527 wurde
er auch noch der "offizielle Chronist" am Hof - 1528 kam
sein Fürstenspiegel "Sonnenuhr" für Karl V. heraus -
Guevara wurde auf alle Reisen des Kaisers Karl V.
mitgenommen, sogar auf die Expedition nach Tunis 1535 -
insgesamt war er 18 Jahre lang der "Berater" von Karl V.,
fungierte auch als Diplomat, war "Inquisitor und
Friedensstifter, taufte eigenhändig 27.000 Moslems in
Andalusien", führte eine eigene Druckerei, "versorgte
Krankenhäuser und Schulen", liebte das Schreiben und war
Pionier für den "modernen Roman" - 1538 legte er das Amt
am Hofe nieder (S.63).
-- "Guevara war einer der wichtigsten Männer seiner Zeit,
er bekleidete nacheinander zwei Bistümer und galt den
Humanisten als grosses Vorbild." (S.63)
-- der FAKE-Roman von Antonio de Guevara "
Das
Goldene Buch von Marcus Aurelius Severus" war
ein grosser Erfolg, totale Fantasie, die damals für
Wahrheit gehalten wurde - die FAKE-Quellen waren
vielleicht das Suda-Literaturlexikon aus Byzanz und
FAKE-Briefe des Marc Aurel - der Roman wurde vom Kaiser
Karl V. kontrolliert und abgesegnet (S.63) - will heissen:
Antonio de Guevara profilierte sich als Geschichtserfinder
wie die anderen "Humanisten", aber bei ihm noch mit etwas
"Humor" gespickt - mit "kaiserlichem Segen" (S.63-64).
[Ergänzung: Die Bevölkerung in Spanien amüsiert sich
und staunt - gleichzeitig läuft der spanische
Kolonialismus mit Völkermorden+Versklavung ab
Das Volk in Spanien wurde also mit FAKE-Geschichte und
FAKE-Romanen bei Laune gehalten, während die
Jesus-Fantasie-"Christen" auf anderen Kontinenten ihre
Massaker
und Völkermorde an den Ureinwohner-Kulturen
anrichteten und
Massenraub mit Gold- und
Silberminen etc. begingen, zuerst in der
Karibik, dann in Mexiko, dann bis Peru und Chile - ohne
den UreinwohnerInnen etwas abzugeben, sondern von den
UreinwohnerInnen wurden noch hohe Steuern verlangt und die
"Christen" raubten ihnen fast alles Land (
Link
1 -
Link
2 -
Link
3). Die netten "Christen" erpressten die
UreinwohnerInnen zur Sklaverei und in die Minen, die oft
zusammenstürzten und Massenmord an Männern verursachten.
Die Lebensumstände waren derart grausam, dass die
Bevölkerung der UreinwohnerInnen sogar ZURÜCKGING, und
erst als dies dem Hof in Madrid im Jahre 1748 durch Uolla
und Juan in ihrem Bericht gemeldet wurde, reagierte der
Königshof. Diese
FASSADE, die
kolonialen
VERBRECHEN zu decken, DAS war scheinbar auch
eine Funktion des "Humanismus" und der "Renaissance" - die
FASSADE zu bilden mit
"schöner" FAKE-"Literatur",
dafür war der neue Buchdruck nun gut genug. Dabei hatte
der Kaiser oder König in Madrid - egal welcher - KEINEN
Überblick, was in den "Kolonien" an Völkermorden und
Versklavungen geschah. Er kontrollierte NICHTS, er fuhr
NIE nach "Amerika", sondern schaute nur auf Zahlen, die
von der
Kolonialverwaltung aus Sevilla
gemeldet wurden: Es wurde so viel
Silber aus Mexiko
und Peru (u.a. Potosí) geraubt, dass der
Silberpreis weltweit zerfiel. Karl der V. benutzte die
Kolonialprofite für seine
Kriege in Europa
- er war ein totaler Rassist wie alle an allen
europäischen Königshöfen - wer Waffen hat, darf machen,
was er will, vom Fantasie-Gott bewilligt -
Kulturverständnis und Naturkunde kamen im "christlichen"
Mörder-Europa NICHT mit den "Humanisten" sondern erst ab
dem 19.Jh. mit
Alexander von Humboldt
(1769-1859 -
Link)
etc. Die "Humanisten" waren also KEINE - bzw.
die
Namengebung "Humanist" ist falsch, vielleicht
mit Absicht? "Humanisten" waren "
Geschichtserfinder"
und
Kolonialismus-Schützer: Sie DECKTEN mit
ihren amüsanten Fantasie-Werken den "christlichen"
Völkermord-Kolonialismus. Das wäre die exakte Formulierung
und Beschreibung für die "Humanisten"...]
[Wir lesen weiter, wie Antonio de Guevara die spanische
Bevölkerung mit Kaiserhof-Details amüsierte]:
-- Antonio de Guevara gab 1539 und 1542 die FAKE-"
Familienbriefe"
des Kaisers heraus (2 Bände), wieder "ein Riesenerfolg" in
ganz Europa (S.64) - stilistisch am FAKE-Cicero
orientiert, sie waren reine FANTASIE, an Tote geschrieben,
mit "unmöglichen Ereignissen und Zeitangaben" (!) (S.64)
-- die kühnste Lüge von Guevara war, er habe in Florenz in
der Bibliothek des Cosme di Medici ein
Manuskript
des FAKE-Kaisers Marc Aurel "gefunden" - die
Kritiken, ein "Lügner und Fälscher" zu sein, brachte den
Lügen-Antonio nicht zum Schweigen, er machte einfach
weiter so (S.64)
-- Antonio de Guevara fälschte in seinen Fantasie-Werken
auch Grabinschriften und andere Dokumente (S.64)
-- weitere Bücher von ihm waren z.B. "Die Kunst des
Navigierens" oder "Die Dekade der Cäsaren", die erst nach
langer Zeit als gelogen erkannt wurden (S.64)
-- Kritik kam z.B. vom "Humanist"
Pedro de Rhua
im Jahre 1540 in drei Briefen mit dem Appell, "absolute
Ehrlichkeit" bei "derartigen Abhandlungen" walten zu
lassen - aber Guevara antwortete nur "verächtlich
ironisch", er selber glaube nur an die FAKE-Bibel und
seine Werke seien eh nur Fantasie - und das sei erlaubt
(!) (S.64)
-- die grosse Masse liebte kritiklos seine Fantasie, man
hielt ihn "für einen aussergewöhnlich klugen Kopf", die
Fiction-Romane von Guevara wurden zum "festen Bestand der
europäischen Dichtung" und Kritiker wurden als "Sauertopf"
runtergemacht (S.64)
[und dem Karl V. war das scheinbar alles egal].
ab 1539: Antonio de Guevara nach dem Königshof - ein
falsches Vorbild
-- der Clown
Antonio de Guevara erlaubte es
sich nun, 1539 ein Buch "Verachtung des Hofes und Lob des
einfachen Landlebens" zu publizieren, angelehnt an den
FAKE-Horaz, eine Fantasie eines Clowns mit "brillanter
Rhetorik" (S.64)
-- die Disziplin, den Clown Guevara zu ehren, ist in
Spanien bis heute (Stand 2000) erhalten, wie man in
spanischen Lexika lesen kann. Es kommen Beschreibungen wie
"genialer Schriftsteller"
"gelehrt"
"Parodie des Humanismus"
"fähig" (S.64)
"die Volkssprache [...] bereicherte" (S.64-65)
"intelligent und gebildet"
"Karl selbst unterstützte ihn darin" (S.65)
Die Lügen-Clown-Figur des Antonio de Guevara wird
übersetzt - und nachgeahmt - Beispiele
-- Antonio de Guevara wurde zum Vorbild, wurde übersetzt
und wurde nun auch nachgeahmt (S.65)
[-- die Kunst des humoristischen Lügens wurde also
nachgeahmt - wohin führt denn das? Zur
Realitätsverweigerung und Duldung des
Völkermord-Kolonialismus - wer die Wahrheit sagt, gilt als
"Sauertopf" und "Spielverderber" - und genau DAS wurde
scheinbar bezweckt]
-- Übersetzungen sind z.B. auf Englisch "Golden Boke"
(über Marcus Aurelius) 1535, sowie der Fürstenspiegel
"Sonnenuhr" etwas verkürzt mit dem Titel "The Diall of
Princes" 1557 (S.65)
-- die Kritiker in Europa nahmen gewisse Daten von Guevara
aber wirklich ernst bzw. seine Angaben über den
FAKE-Kaiser Severus über seine Abstammung, Hauslehrer und
Freunde wurden als "historisch" betrachtet und "gingen als
Fakten des weisesten aller römischen Kaiser, Marc Aurel,
in die Geschichtsschreibung ein" (S.65)
4.5.D. Die FAKE-Tagebücher des Marc Aurel
Lügen-Nachahmer: "Humanist" Michael Schütz will ein
"Tagebuch von Marc Aurel" erfinden
-- Michael Schütz (*Sterzing (Südtirol) 1514, gest. in
Hagenau (Lothringen) 1581 - Dichter und Mediziner [web21])
war "Humanist und Abenteurer", nannte sich griechisiert
"Toxita", gab an, er habe in der Bibliothek des Kurfürsten
Ottheinrich von der Pfalz (Kurpfalz am Rhein zwischen
Lothringen und Frankfurt [web22]) ein griechisches
Manuskript "erhalten" mit einer Abschrift des "wirklichen
Tagebuchs von Marc Aurel" drin (S.65)
-- "Leider enthielt dieses Manuskript auch ein Leben des
Proklos von Marino [nicht auffindbar], also eine
humanistische Schrift, und damit fällt die Echtheit der
Handschrift ins Loch." (S.65)
Lügen-Nachahmer: Da kommen Bücher zum Drucker Conrad
Gesner in Zürich mit dem "Tagebuch von Marc Aurel"
-- Drucker
Conrad Gesner in Zürich
(1516-1565 [web23]) erhielt 1545 "ein Buch von Marc
Aurel", war aber kritisch genug, es nicht drucken zu
lassen sondern er erkannte es selbst als Fälschung (S.65 -
Willy Theiler: Kaiser Marc Aurel - 3. Auflage 1984)
[Ergänzung: Conrad Gesner
Conrad Gesner war "ein Schweizer Arzt, Naturforscher,
Altphilologe, Humanist, Polyhistor und Enzyklopädist.
Sein Pseudonym war Euonymus Philiater, sein offizielles
botanisches Autorenkürzel lautet „Gesner“. " [web23]
Dass er auch ein Drucker war, wird in der
Mossad-Wikipedia nicht verzeichnet].
[Und er gab Lügen auch gerne weiter, damit die Lügen von
anderen gedruckt wurden]:
-- Conrad Gesner erhielt auch das Buch von
Michael Schütz (Michael Toxita)
mit dem FAKE-Tagebuch eines "Marc Aurel",
gab es an seinen Bruder Andreas Gesner weiter, und der
machte was daraus: Er fügte dem Buch weitere lateinische
Übersetzungen hinzu (Wilhelm Holzmann (Xylander) aus
Augsburg sowie Proklos von Marino 1559) - und so wurde
das Buch mit dem FAKE-Tagebuch von Marc Aurel ein "Dauerbrenner"
- 1568 wurde es in Basel zum zweiten Mal aufgelegt, und
"der originale Kodex war damals schon
verschwunden. Versteht sich. Aber im Vatikan soll es
Ausschnitte von parallelen Texten („14. Jahrhundert“)
geben." (S.65)
-- eigenartigerweise waren das FAKE-Tagebuch oder die
FAKE-Briefe von FAKE-Marc Aurel früher nie bekannt gewesen
(S.67)
-- erwähnt wurden die Aurel-FAKES nur bei Augustinus, der
die Übersicht über die Lügenwerke der "Humanisten" hatte
(v. Gleichen-Russwurm: Marc Aurel. Selbstbetrachtungen,
1913, Einleitung). (S.67, S.277), sowie beim FAKE-Bischof
Arethas von Patras (10.Jh) (S.67)
Die Übersetzungen des FAKE-Marc Aurels sind oft
unvollständig, weil "unmögliche Inhalte" weggelassen
werden:
-- die kriminelle Pädophilie mit Knaben weggelassen
werden, damals als "Knabenliebe" bezeichnet... (S.67)
-- das Anprangern der "Märtyrersucht der Christen" (S.67)
-- die Verdammung der Zauberei und des Aberglaubens (S.67)
[dabei ist der Fantasie-Jesus mit Kreuz und Leiche der
schlimmste Aberglaube]
Andererseits wird die Ehrlichkeit, über diese Themen zu
schreiben von anderen gelobt, z.B. von Capelle (Carl
Capelle? 1841-1912, Lehrer, Gymnasialdirektor, Klassischer
Philologe, Homer-Kommentator [web24]). Es ist klar, dass
diese Themen die "Humanisten" interessierten und vorher
immer im Tabubereich lagen (S.67).
Der FAKE-Marc Aurel (Marcus Aurelius Antoninus) und die
Wirkung des FAKE-Tagebuchs von FAKE-Marc Aurel
-- soll vom 26.4.121 bis 17.3.180 gelebt haben [auf den
Tag genau, klar] (S.67)
-- soll aus einer "spanischen Familie" stammen und soll
175 in einer Schlacht von seiner "christlichen Legion"
gerettet worden sein [welche Schlacht?] (S.68)
-- soll dann die "Christenverfolgung" verhindert haben, in
anderen Quellen soll der FAKE-Marc Aurel aber die
"Christenverfolgung" weiter betrieben haben, z.B. in Lyon
im Jahre 177 (S.68)
-- da werden FAKE-Briefe von "Christen" an den FAKE-Marc
Aurel angeführt, ein FAKE-Athenagoras warnt vor dem
"apokalyptischen Zeitende" (S.68)
-- der FAKE-Marc Aurel wird also als "beinahe christlicher
Kaiser" dargestellt, mit einem Fantasie-Gott "im Singular"
(S.68), [das passte gut in die Christen-Terrorwelt mit
Völkermord-Kolonialismus ab dem 15.Jh., wenn der
Fantasie-Gott den "Christen" das Recht gibt, sich die Welt
aufzuteilen und zu versklaven]
-- [Aber es sollte doch alles friedlich sein]: "Die von
[FAKE]-Marc Aurel [in seinen FAKE-Tagebüchern]
ausgedrückte christianisierte heidnische Philosophie kennt
nur eine Welt, einen Gott, eine Natur aller lebenden
Wesen, eine Materie, ein Gesetz und eine Vernunft." (S.68)
[Kolonialismus=Vernunft - alles klar].
-- dieser FAKE-Marc Aurel wird in der Volksmasse ein neues
Vorbild für friedliches und vernünftiges Leben, "ein
humanistisch neu formulierter Jesus" mit Lebensinhalten
des 16. Jahrhunderts [also eine Lebensanweisung für die
Volksmasse] (S.68)
-- der FAKE-Marc Aurel starb angeblich an der Pest [die im
FAKE-Römischen Reich nirgendwo verzeichnet ist] (S.68)
[-- das lateinische und altgriechische Wort für "Pest"
gilt für jede Seuche [web25]]
-- der FAKE-Marc Aurel wird mit Gegenständen verehrt, die
seinen FAKE-Namen tragen, in Malereien und Skulpturen
maximal vergöttert z.B. im kr. Vatikan mit einem
FAKE-Bronze-Reiterdenkmal usw. usf. (S.68)
Der FAKE-Marc Aurel (Marcus Aurelius Antoninus) und die
lateinischen Briefe an seinen FAKE-Lehrer Fronto
-- diese FAKE-Briefe sind "schwülstig und kindisch",
können kaum von einem 25 Jahre alten "Philosophen" stammen
- sind ein "Kuriosum der Fälscherzunft" (S.68)
[-- wer nach "Fronto" sucht, findet viele FAKE-Frontos -
es ist nicht ersichtlich, welcher hier im Zusammenhang mit
FAKE-Marc Aurel gemeint ist [web26]]
-- der Sprachstil und Gedankenstil ist völlig anders als
im FAKE-Tagebuch (S.69)
-- die Altertumswissenschaft nimmt sie aber weiterhin
ernst: "Sie [die FAKE-Briefe an den FAKE-Fronto] werden
aber oft direkt zur Er- (S.68) läuterung der
Selbstbetrachtungen herangezogen, obgleich sie in völlig
anderem Sprach- und Gedankenstil verfasst sind und
unmöglich von derselben Person stammen können." (S.69)
4.5.E. Leute im Widerstand gegen die Lügenwelle
bekommen "Schwierigkeiten": Wahrheitswisser und Logiker
-- Widerstand mit Leuten, die die systematischen
Fälschungen erkannten und auf der Wahrheit und Logik
beharrten bekamen Schwierigkeiten (S.69)
-- Widerstand kam von Lorenzo Valla (um 1406–1457, immer
in Rom, italienischer Humanist und Kanoniker [web27]), der
mehrere Fälschungen aufdeckte und "in grosse Bedrängnis
deswegen geriet" - als Reaktion versuchte er, die
Latein-FAKE-Bibel (FAKE-Vulgata [web28]) mit dem
griechischen FAKE-Urtext der FAKE-Bibel abzusichern, das
brachte ihm dann wieder neue "Beschützer" [du sollst beten
und arbeiten und ja nicht denken, so erfüllte er wieder
die kr. Jesus-Fantasie-Vatikan-Diktatur!] (S.69)
-- Poggio war gemäss Uwe Topper ein weiterer
Quellenforscher, er lernte dafür sogar Hebräisch (S.69)
Topper Zitat:
"Gegen den allgemeinen Wildwuchs der Fälscherwerkstätten
gingen schon Ende des 15. Jahrhunderts scharfe Kritiker
an, die um den Verlust sämtlicher Massstäbe fürchten
mussten. Als bekanntesten will ich nur Valla nennen, der
mehrere Fälschungen aufdeckte und in grosse Bedrängnis
deswegen geriet. Er versuchte allerdings, den
Vulgata-Wortlaut des Neuen Testamentes nach dem
griechischen „Urtext“ abzusichern, was ihm letzten Endes
mächtige Beschützer verschaffte. Poggio bemühte sich
sogar, Hebräisch zu lernen, da er schon ahnte, wie wichtig
die Benützung von Quellen „aus erster Hand“ sein würde.
Aber dieser Schritt gelang erst der folgenden Generation."
(69)
KOMISCH:
Gemäss Mossad-Wikipedia war
Gianfrancesco Poggio, lat. Poggius, 1380-1459 (Florenz),
ein "Wiederentdecker" [also ev. auch ein FÄLSCHER]. Sein
unstreitbarer Beitrag an die Welt ist als "apostolischer
Sekretär" die Entwicklung der lateinischen Schrift: "Entwicklung einer klaren, gut lesbaren
Schrift". [web11]
Fälscher 4.6. Der Fundamentalist Erasmus
von Rotterdam
Übersetzungen der FANTASIE-Bibel durch
Erasmus von Rotterdam - die Vorleistung für Luther
4.6.A. Lebensdaten vom Fantasie-Jesus-Fanatiker Erasmus
von Rotterdam
-- Erasmus von Rotterdam wird als "berühmtester Humanist"
bezeichnet - geboren 1466 oder 1469 [in Rotterdam] - ab
1495 lebte er in Paris - schrieb "in sehr gutem Latein" -
lebte ab 1499 in England - lernte Griechisch und schrieb
ab 1502 "recht passabel" in Griechisch (S.69)
-- Erasmus war der Autor, der in seinem Werk "Lob der
Torheit" (auf Latein) kriminelle Leute verherrlichte, in
11 Jahren verkaufte er davon 20.000 Stück (S.69)
-- eine bedeutende Quelle zum Erasmus von Rotterdam ist
das Buch von
Hans Freiherr von Camphausen
(Hg.) (1991): "Nimm und lies! Christliche Denker von
Origenes bis Erasmus von Rotterdam"; Stuttgart 1991
(S.69, S.276)
-- [Erasmus war KEIN Aufklärer, sondern] er war ein
Fantasie-Jesus-Fanatiker - er meinte, der Fantasie-Jesus
habe schon vor seiner FAKE-Geburt "die Geschicke der Welt
gelenkt", und er kämpfte gegen jüdische Einflüsse in der
FAKE-Kirche (S.69)
-- 1516 wurde er vom Kaiser Karl V. "zum Ratsherrn
ernannt" - schuf die "neunbändige Hieronymus-Ausgabe der
[Jesus-Fantasie]-Bibel" - war Herausgeber von "neun
frühchristlichen [FAKE]-Autoren" - dichtete dabei "eine
idealisierte frühe Kirche", fast "romantisch" (S.69)
-- 1516 gab er ein Neues Fantasie-Testament auf Griechisch
mit lateinischer Übersetzung heraus, um sich gegen
spanische Konkurrenz [von Karl V.?] der Universität
Complutense von Madrid (1499 bis 1836 in Alcalá [web29])
zu behaupten (S.69-70)
[-- der Typ war also in seinem Fantasie-Jesus-Wahn
total VERLOREN]
-- das Fantasie-NT enthielt eine "Vorrede" mit der
Behauptung, "viele sehr alte Manuskripte verwendet zu
haben" (S.70), aber:
"aber das ist offensichtlich gelogen. Er hatte nur einige
junge Abschriften zur Hand, die noch dazu voller Fehler
und Lücken waren. Ganze Versgruppen, wie etwa den Schluss
der Offenbarung, musste er aus der lateinischen Vulgata
ins Griechische „rückübersetzen“." (S.70)
-- wie er dieses Werk in einem halben Jahr vollbracht
haben soll, ist bis dahin (Stand 2000) unerklärlich -
wahrscheinlicher ist, dass eine schon vorhandene
griechische und lateinisch Jesus-Fantasie-Bibel benutzt
und nur noch kommentiert wurde (S.70)
-- Erasmus kann sich nur die Neugestaltung des
Fantasie-Werks "Bibel" zugutehalten: mit neuer Einteilung
in Kapitel und Verse als neuer Standard (S.70)
-- 3 Jahre später publizierte er die Jesus-Fantasie-Bibel
gleich nochmals, nun "mit 400 Verbesserungen", sie später
von Luther für seine Übersetzung ins Deutsche benutzt
werden sollte (S.70)
[Man kann nur den Kopf schütteln ob der Zeitverschwendung
mit diesen Fantasien aus FAKE-AT und FAKE-NT].
Theodor Beza mit FAKE-Bibel
-- in der Schweiz war es der Calvin-Freund Theodor Beza
(gest.1604), der die Jesus-Fantasie-Bibel auf Griechisch
und Latein vorlegte mit der Behauptung, sie stamme aus dem
"5. Jahrhundert" - aber sie hatte doch die Verseinteilung,
die erst vom Erasmus erfunden worden war - die Version von
Beza konnte sich schlussendlich nicht durchsetzen (S.70)
Theologen gegen Erasmus und Beza
-- die neue Mentalität, die Jesus-Fantasie-Bibel zu lesen
und "allein die [FAKE]-Schrift" gelten zu lassen,
provozierte Widerstand bei vielen
Jesus-Fantasie-Theologen, aber die neue Mentalität, die
FAKE-Worte des Fantasie-Gott direkt zu lesen, setzte sich
durch und die FAKE-Kirche musste das akzeptieren so - die
alten "Kirchenväter" verloren an Bedeutung (S.70)
Fälscher 4.7. [England: Der
Fantasie]-König Arthur wird geschichtlich
A. FAKE-Bibel und ihre "Versionen" -- B.
Der ERFUNDENE König Arthur von England mit Historiker
Geoffrey Ashe, der die Fantasie als "Inspiration"
verteidigt
4.7.A. FAKE-Bibel mit dem FAKE-AT - immer wieder neue
Versionen
Das Moses-Fantasie-Alte Testament des Judentums in
Palästina ist gemäss vielen Theologen eine "bunte
Mischung" aus falschen Erinnerungen, Märchen, Anekdoten
und Sprüchen, sowie Propaganda und verfremdeten
Tagesthemen (S.71). Dies ist keine Einzelmeinung, sondern
ein Standard, z.B.
-- bei David Strauss um 1850 (1808-1874, immer
Ludwigsburg, deutscher Schriftsteller, Philosoph,
evangelischer Theologe [web30])
-- bei Wellhausen (Gerhard August Julius Wellhausen
(1808–1861), evangelisch-lutherischer Theologe, Pfarrer
und Kantor [web31]) und seinem Freundeskreis
-- bei Delitzsch 1910 (für den Namen Delitsch sind zwei
Theologen angegeben, die beide vor 1900 gestorben sind
[web32])
-- am FAKE-AT wurde teilweise noch 2000 Jahre nach den
behaupteten Ereignissen herumgedoktert und umgestaltet
(S.71)
-- manchmal mag das Fantasie-AT "gediegene Literatur" und
moralisch einsichtige Vorgänge "von überzeitlicher
Geltung" beinhalten (S.71)
-- was aber den "historischen Wahrheitsgehalt der Bibel"
anbelangt, dann gilt folgendes: "Er ist gleich Null"
(S.71)
-- all die Szenen in Palästina sind falsch, auch die
"apokryphen" Makkabäerbücher, die eventuell Kämpfe bis zum
Jahr 1000 in Palästina darstellen und dann
"zurückversetzt" wurden (S.71)
-- manche Jesus-Fantasie-Geschichtsforscher meinen ja mit
Inbrunst, das Lügen-Buch "Und die Bibel hat doch recht"
(Buch von Keller) sei relevant und geben sogar ein Buch
mit diesem Titel heraus, indem sie "passende
Querverbindungen" herstellen, die oft aber
gar
keine Beweise sind, weil
ALLES
GEFÄLSCHT ist, was die religiösen Extremisten
aber zu anerkennen verweigern (S.71)
-- der Glaube an "die Griechen" ist ein anderes Beispiel
von Aberglauben mit Legenden, aber Beweise fehlen wie
Torbögen mit "Troja" drauf oder Textplatten mit einem
Homer, die tatsächlich aus der Zeit von 1200 vor 0 stammen
(S.71, [web33])
-- derselbe Mechanismus ist heutzutage (Stand 2000) die
Suche nach einem "Atlantis" - jedes neue Buch mit einer
neuen Atlantis-Behauptung wird gut verkauft (S.71)
[Frage: Wieso drucken die "Christen"
überhaupt noch das FAKE-AT?
Da kommt einem doch die Frage, wieso dann dieses FAKE-AT
immer noch zusammen mit dem FAKE-NT herausgegeben wird,
wenn viele "Theologen" meinen, nur das "Neue Testament"
solle "richtig" sein. Die kriminellen
"Christen"-Theologen missbrauchen das FAKE-Alte
Testament, um immer ein "negatives Beispiel" zu haben,
aber wenn das alles gefälscht ist, dann ist ja auch jede
Argumentation dort falsch und UNbrauchbar. Da sieht man
doch: Die "Theologen" sind nicht viel gescheiter...]
4.7.B. Der Fantasie-König Arthur von England (Artus)
[Zusammenfassung:
Gemäss Mossad-Wikipedia ist "König Artus" eine
Sagengestalt im FAKE-"Mittelalter", kommt in
unterschiedlichem Zusammenhang und Bedeutung vor - lebte
angeblich in Britannien in Süd-England, das von FAKE-Rom
besetzt gewesen war - britische FAKE-Chroniken behaupten
ab dem 9. Jh. erfolgreiche Abwehrkriege unter Artus gegen
Angriffe aus Kontinentaleuropa um das Jahr 500 nach 0
(Angeln, Jüten und Sachsen) - ab dem 12. Jh. wird diese
Verteidigungsgeschichte in die "höfische Literatur
Mitteleuropas" übernommen, ausgeschmückt und in
"klassische Form gebracht" [Mossad-Wikipedia - web34]
Der FAKE-"Wunschkönig" Artur für England - als Gegenpol
zum deutsch-französischen FAKE "Karl dem Grossen"
-- am
FAKE-König Artus kann man ebenfalls
sehen, wie so ein Mythos entsteht (S.71)
-- bei manchen Historikern gilt König Artus als
"geschichtliche Person des 5. Jahrhunderts", z.B. im Buch
des englischen Historikers
Geoffrey Ashe
(1923-2022 [web35]): König Arthur. Die Entdeckung von
Avalon (Düsseldorf 1986) (S.71,S.275)
-- erste Erwähnungen eines "König Artus" sind aber erst in
FAKE-Romanen ab 1130 vorhanden, wo der "König Artus"
zwischen Goten, Hunnen und Wandalen in die
"Völkerwanderungszeit" platziert wird und seither
"geschichtliche Funktion ausüben" (S.71-72)
-- es handelt sich bei "König Artur" um die ERFINDUNG
einer englischen Heldengestalt als Parallele zum FAKE-Karl
dem Grossen in Deutschland und Frankreich, und ihm wurde
dann auch ein bisschen Imperialismus mit der Besetzung der
Bretagne und Teilen Frankreichs bis Burgund zugeschrieben,
im Stile eines "germanischen Heerführers", bewilligt von
einem "römischen Kaiser" (S.72)
-- Historiker Ashe verlegt den "König Artus"
schlussendlich ins 5. Jh., damit die Szenerie passt, mit
Romanen aus dem 12. und 13.Jh. als "Quellen" - und damit
verrät Ashe seine eigene Wissenschaftlichkeit - aber das
Ziel ist erreicht: "König Artur" ist zur "historischen
Person geworden" - der "Wunschkönig der Ritterzeit" ist
endlich real geworden, der erste grosse FAKE-König
Englands nach der FAKE-Antike (S.72).
Details:
-- ein FAKE-Gottfried von Monmouth ERFAND eine Geschichte
der ERFUNDENEN Könige Britanniens, publiziert angeblich
1136 (S.72)
-- das Original ist natürlich VERSCHWUNDEN, und die
Geschichte liegt nur in einer "später überarbeiteten
Fassung" vor (S.72)
-- Historiker
Geoffrey Ashe (1923-2022
[web35]) nimmt an, der FAKe-Monmouth sei auch der
"Überarbeiter" gewesen (S.72)
-- der FAKE-Arthur wird in dieser Fantasiegeschichte gross
erwähnt, alle Könige vor und nach ihm sind "kleiner"
(S.72)
-- die FAKE-Könige von England beginnen zur Zeit von
"Trojas [Fantasie]-Untergang" - im 12.Jh. war diese
Fantasie bei den Historikern ein "Fixpunkt" (S.72)
-- der Fantasie-Untergang von Troja soll um 1150 vor
Fantasie-Christus stattgefunden haben - und Gottfried soll
um 1150 nach Fantasie-Christus sein Werk geschrieben haben
- der Fantasie-Jesus soll als "Achse und Mittelpunkt der
Zeitwelt dastehen" (S.73)
Der FAKE-Gottfried berichtet:
-- der FAKE-Äneas wanderte nach Italien aus (S.73)
-- der FAKE-Urenkel von FAKE-Äneas, Brutus, zog nach
England, säuberte sie von den Riesen und besiedelte sie
und benannte die Insel nach sich selbst - er gründete an
der Themse "Neu-Troja", das spätere London (S.73)
-- nun sollen 75 FAKE-Könige England regiert haben - "mit
Namen und Taten" - "das schönste Sagengarn" (S.73)
-- Historiker Ashe meint dazu: "Nahezu alle von ihnen
waren Erzeugnisse seiner Phantasie [...] (zitiert nach der
deutschen Übersetzung von H.Stadler, S. 17)" (S.73)
-- "Auch ein fliegender Wieland oder Dädalus, hier Bladud,
fehlt nicht. Er stürzte über Neu-Troja ab." (S.73)
-- der FAKE-Bladud hatte einen FAKE-Sohn König Lear, er
herrschte im 8. Jh. vor Fantasie-Jesus (S.73)
-- es werden "bekannte Sagenfiguren" und originelle, meist
"sprechende" Namen verwendet, die die zugeschriebenen
Eigenschaften verkörpern, so wie oft in solchen Dichtungen
(S.73)
-- die Fantasie-Sagen bestätigen sich also gegenseitig
(S.73)
-- der Fantasie-Hund des Fantasie-Arthur wird keltisch
"Cabal" genannt, in Anlehnung an "Cerberus" - gemäss den
Lautgesetzen mit der R-L-Entwicklung (S.73)
-- man könnte erwarten, dass Gottfried auch Geschichten
über die Fantasie-Römer erfindet mit Cäsar, Claudius und
Trajan, das tut er aber nicht: Gemäss Gottfried hat "die
Eroberung Englands durch die Römer gar nicht stattgefunden
[...] da die regierenden Könige Englands dem [römischen
Fantasie]-Kaiser ihren Tribut aus
freien Stücken zahlten" (S.74)
-- damit spricht der Fantasie-Gottfried den
Fantasie-Römern jegliche "Zivilisationsarbeit" in England
ab (!) (S.74)
-- Historiker Ashe dagegen bleibt bei der
Fantasie-Besetzung durch die Fantasie-Römer (S.74)
-- der Fantasie-Gottfried bringt sodann die traditionelle
Bewertung der verschiedenen Völker: Katholiken sind die
"Guten", und alle Völker anderer Glaubensrichtungen sind
"Heiden" und somit "Barbaren".
Topper Zitat:
"Es folgt die katholische Bewertung: Alle Heiden sind
Barbaren, also Pikten, Schotten und Sachsen; und alle
Kelten sind Christen. Auch wenn das englische Christentum
im 5. Jahrhundert archäologisch noch nicht fassbar ist,
wie Ashe weiss, muss dieser Umstand beibehalten werden.
Belegt wird er durch schriftliche Quellen." (S.74)
"Schriftliche Quellen" kann jeder fälschen - klar:
-- ein "Erzbischof von London" soll sich im 4.Jh. aus der
Bretagne Verstärkung gegen die "Heiden in England"
organisiert haben (S.74)
-- dabei ist auch die "Verwandtschaft der Bretonen mit den
Briten" nur ERFUNDEN (S.74)
Topper Zitat:
"Ein Erzbischof von London im 4. Jahrhundert holt sich aus
der Bretagne Verstärkung gegen die Heiden in England. Die
konstruierte Verwandtschaft der Bretonen mit den Briten
ist ja ein bekanntes Motiv bis heute." (S.74)
Im Detail sieht das so aus:
-- ein Bruder des Königs der Bretagne - ein "Konstantin"
(!) - zieht nach England - sein Sohn hilft dort, die
"Barbaren" zu besiegen und wird im Jahre 407
Fantasie-König von England - sein Fantasie-Sohn ist der
Fantasie-Arthur (S.74)
-- die Krönung von 407 ereignet sich im selben Jahr wie
der Sieg der Westgoten in Spanien gegen das Römische
Fantasie-Reich - von Blutvergiessen ist nichts die Rede
(S.74)
Topper Zitat:
"Konstantin, ein Bruder des bretonischen Königs, zieht
nach England, dessen Sohn siegt über die Barbaren und wird
zum König gekrönt, ausgerechnet im Jahr 407, in dem — das
wusste Gottfried wohl von Isidor — die Westgoten vom Rhein
nach Spanien zogen und den Römern diese Provinzen raubten.
Die Rache des Geschichtsschreibers ist süss, denn sie
kommt ohne Blutvergiessen aus. Der Sohn dieses
Barbarenbesiegers ist Arthur. Wenn bis hierhin alles
erfunden war, dann stehen wir jetzt mitten in der
Historizität." (S.74)
Fantasie-Quellen für den Fantasie-Arthur:
Fantasie-Bischof von Clermont Sidonius Apollonius - mit
Fantasie-Abt Faustus - 2 "Schriftsteller"
-- Historiker Geoffrey Ashe meint, ein Fantasie-Bischof
von Clermont (Sidonius Apollonius, Bischof ab 470) könne
als Quelle dienen (!), dieser Bischof habe als "Heiliger
und als "Schriftsteller" Karriere gemacht" - sei doch ein
"Zeitgenosse [des Fantasie]-Arthurs" - sei doch ein
"Augenzeuge von dessen Grosstaten" gewesen (S.75)
-- Sidonius soll der Fantasie-Schwiegersohn des
weströmischen Fantasie-Kaisers gewesen sein - und soll
"Briefwechsel mit vielen Leuten" geführt haben, u.a. mit
dem Jesus-Fantasie-Abt Faustus in Südfrankreich, auch ein
"Schriftsteller" (S.75)
-- Historiker Ashe gibt über die Werke von
Fantasie-Sidonius an: "Einige von ihm verfasste Bücher
sind uns erhalten (Buch: König Arthur 1986, S. 66) (S.75)
-- Topper meint zu den Fantasie-Werken von Sidonius klar,
es seien "nur drei Gedichte und neun Bände Briefe in
schwülstigem und geschmacklosem Stil erhalten, und diese
sind wahrscheinlich erst in der Renaissance abgefasst
worden" (S.75)
-- ein kr. Dichter der Renaissance schrieb für den
Sidonius Fantasie-Briefe, mit "haarsträubende Protzereien"
und erfundenen Szenen, da wird ein Buchdieb gejagt, da
wird das gerettete Buch an mehrere Schreiber diktiert
usw." (S.75)
Fantasie-Quellen für den Fantasie-Arthur:
Fantasie-Nennius (800-820 [?]) - Fantasie-Gildas (vor
800) - Fantasie-Cambrien (um 900)
-- ein Fantasie-
Nennius soll nur 20 Jahre
alt geworden sein und eine "Geschichte der Briten"
verfasst haben (S.75)
-- ein Fantasie-
Gildas vor dem
Fantasie-Nennius (S.75)
-- einen Fantasie-
Cambrien mit
Fantasie-Annalen um 900 "ein Jahrhundert nachher" (S.75)
-- sie haben eines gemeinsam: "sie alle sind voller
Schauermärchen" (S.75)
-- der Fantasie-Arthur wird in diesen Werken als "der
Soldat" bezeichnet und nie als "König", oder sogar als
"ameradeur", französisch ähnlich wie "maraudeur", also
"Wegelagerer, Räuber" (S.75)
-- Historiker Geoffrey Ashe lässt seine Fantasie spielen
und meint, das sei "eine Verballhornung von IMPERATOR,
„Kaiser“ (S.75 - Buch: König Arthur 1986: S. 94)
Fantasie-Quellen für den Fantasie-Arthur: Vertauschung
der Feindbilder - man solle die "Fiktion" als
"Inspiration" verstehen
-- und wenn die Fantasie wirklich unwahrscheinlich wirkt,
hat Historiker Ashe eine weitere "Interpretation" auf
Lager: Dann wurden einfach die "Feindbilder" vertauscht
(S.75).
Topper Zitat:
"Aber wenn es doch zu bunt wird, schlägt Ashe vor, "dass
ein Austausch der Feindbilder in der Heldenliteratur nicht
unbekannt ist, wenn die Geschichte ihn verlangt." (S.75)
Beispiel "Rolandslied":
-- so ein Austausch der Feindbilder kommt z.B. beim
Fantasie-Roland vor, der Paladin von Fantasie-Karl dem
Grossen, da werden die Basken plötzlich Sarazener (S.75 -
Buch: König Arthur: S.121)
-- es ist auch hier wieder ALLES GELOGEN und ERFUNDEN,
"denn Roland und Karls Pyrenäenzug sind Romanstücke des
12. Jahrhunderts, die den Kampfgeist (S.75) der Ritter
gegen sarazenische Feinde stärken sollten. Das ist die
einzige Tatsache, die ein Wissenschaftler aus dem
Rolandslied herauslesen kann." (S.76)
Fantasie-Quellen für den
Fantasie-Arthur: Der Fantasie-Arthur ist auch mal ein
Fantasie-Riothamus
-- Historiker Ashe gibt an anderer Stelle kleinlaut zu,
dass die Geschichte "
Fiktion" sei, aber der
Fantasie-Arthur mit seinen "gallischen Abenteuern" sei
doch auch eine Erinnerung an den Fanasie-
Riothamus,
und somit stehe die "Quelle dieser
Inspiration
ausser Zweifel, auch wenn Geoffrey (d. i. Gottfried)
die Fakten manipuliert, übertreibt, verdreht und sie neu
ordnet.« (S.76 - Buch: König Arthur: S. 120).
-- es gelten also die ERFINDUNGEN als "Fakten", in einer
willkürlichen Chronologie - als "Inspiration" - DAS ist
"englische Geschichte" bei Historiker Ashe (S.76)
-- Historiker Ashe zitiert zum Beispiel einen
Sharon
Turner, der eine Fantasie-Expedition eines
Fantasie-Königs
Riothamus beschreibt: Mit
12.000 Soldaten soll er dem Fantasie-Kaiser von
Fantasie-Westrom zu Hilfe geeilt sein - nicht nur das:
Riothamus soll Arthur sein (S.76).
Topper Zitat:
"So benützt er [Historiker Ashe] auch einen gewissen
Sharon Turner, der 1799 in seinem »bahnbrechenden Werk der
Gelehrsamkeit« (Buch: König Arthur: S. 123) eine
Expedition von König Riothamus beschreibt, der mit
12.000
Soldaten [Code 12=das Dutzend] dem Kaiser von
Westrom in Gallien zu Hilfe eilt. Turner setzt Riothamus
mit König Arthur gleich, und für Ashe wird daraus die
Beweisgrundlage seiner These, wenngleich der hochgelehrte
Turner den Arthur in eine viel spätere Zeit verlegt."
(S.76)
-- den Fantasie-Riothamus muss es aber gegeben haben, was
doch durch den Fantasie-Brief des Fantasie-Sidonius
bestätigt ist, gemäss Topper eine "absolut kindische
Fiktion" (S.76)
Topper Zitat:
"Der Hauptbeweis für Riothamus, den »erlauchten König«,
ist aber jener Brief des Sidonius, der meines Erachtens
eine absolut kindische Fiktion ist, eher amüsant als der
Untersuchung wert." (S.76)
Schlusswort von Topper zum FAKE-Arthur:
"An dieser Stelle breche ich meine Kurzkritik von Ashes
Buch ab. Ich glaube, es ist deutlich geworden, wie
Historiker vorgehen, wenn sie aus Epen Geschichte
herauslösen wollen." (S.76)