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Heribert Illig
Heribert Illigs These des Erfundenen Mittelalter postuliert, dass die Zeit zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert n. Chr. durch ein Fälschungen der ottonischen Geschichtsschreiber in den Chronologie eingefügt wurde und dass Karl der Grosse nie existiert hat. Buch: "Wer hat an der Uhr gedreht?"
Auf Amazon ist dieses ausführliche Buch von Heribert Illig hier: http://www.amazon.de/gedreht-Jahre-Mittelalter-erfunden-wurden/dp/3548364764
Anatoli Fomenko
Anatoli Fomenko meint durch statistische Auswertung des Quellenmaterials herausgefunden zu haben, dass die Zeit Jesu nur etwa 1000 Jahre zurückliege und lässt von der akzeptierten Geschichte des Altertums keinen Stein auf dem anderen.
Wikipedia erwähnt vor allem diese Werke:
- mit V. V. Kalashnikov und G. V. Nosovsky: Geometrical and Statistical Methods of Analysis of Star Configurations. Dating of Ptolemy's Almagest. 1993.
Amazon: http://www.amazon.de/Geometrical-Statistical-Methods-Analysis-Configurations/dp/0849344832/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1417877271&sr=1-1-catcorr&keywords=Geometrical+and+Statistical+Methods+of+Analysis+of+Star+Configurations
- Empirico-Statistical Analysis of Narrative Material and its Applications to Historical Dating. 1994.
- History: Fiction or Science? Dating methods as offered by mathematical statistics. Eclipses and zodiacs. Chronology 1. Delamere Resources, Paris 2003.
- History: Fiction or Science? Chronology 2. Delamere Resources, Paris 2005.
- History: Fiction or Science? Astronomical methods as applied to chronology. Ptolemy's Almagest. Chronology 3. Delamere Resources, Paris 2007.
- History: Fiction or Science? Chronology 4. Delamere Resources, Paris 2008.
Amazon: http://www.amazon.de/History-Fiction-Science-Chronology-English-ebook/dp/B0036ZAO9S/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1417877114&sr=1-1&keywords=Geometrical+and+Statistical+Methods+of+Analysis+of+Star+Configurations
Ein verwandtes Werk scheint von Florian Diacu das Buch "The Lost Millenium" zu sein:
Amazon: http://www.amazon.de/Lost-Millennium-Historys-Timetables-Under/dp/1421402874/ref=sr_1_cc_5?s=aps&ie=UTF8&qid=1417877301&sr=1-5-catcorr&keywords=Geometrical+and+Statistical+Methods+of+Analysis+of+Star+Configurations
Uwe Topper
Uwe Topper vertrat zuerst eine modifizierte Illigsche Theorie, erweitert um die Identifikation von Arius mit Mohammed. Später neigten seine Veröffentlichungen eher der 1000 Jahres Theorie Fomenkos zu. Wie Fomenko behauptet er, dass alle aussereuropäische Geschichtsschreibung, zum Beispiel aus Indien und China, relativ reszente Fälschungen sind.
Wikipedia erwähnt folgende Bücher von Uwe Topper:
- Die Große Aktion. Europas erfundene Geschichte. Grabert-Verlag, Tübingen 1998, ISBN 3-87847-172-6.
- Fälschungen der Geschichte. Von Persephone bis Newtons Zeitrechnung. Herbig, München 2001, ISBN 3-7766-2244-X.
Amazon: http://www.amazon.de/F%C3%A4lschungen-Geschichte-Persephone-Newtons-Zeitrechnung/dp/377662244X/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1417877565&sr=1-1-catcorr&keywords=Von+Persephone+bis+Newtons+Zeitrechnung
- Erfundene Geschichte. Unsere Zeitrechnung ist falsch. 2. Auflage. Herbig, München 2003, ISBN 3-7766-2085-4.
Amazon: http://www.amazon.de/Erfundene-Geschichte-Unsere-Zeitrechnung-falsch/dp/3776620854/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1417877625&sr=1-1-catcorr&keywords=Erfundene+Geschichte.+Unsere+Zeitrechnung+ist+falsch
- Zeitfälschung. Es begann in der Renaissance. Herbig, München 2003, ISBN 3-7766-2348-9.
Amazon: http://www.amazon.de/Zeitf%C3%A4lschung-begann-Renaissance-neue-Geschichtsschreibung/dp/3776623489/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1417877675&sr=1-1-catcorr&keywords=Zeitf%C3%A4lschung.+Es+begann+in+der+Renaissance
- Horra. Die ersten Europäer. Die Entstehung der Metallzeit in neuer Sicht. Grabert-Verlag, Tübingen 2003, ISBN 3-87847-202-1.
Amazon: http://www.amazon.de/Horra-ersten-Europ%C3%A4er-Entstehung-Metallzeit/dp/3878472021/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1417877728&sr=1-1-catcorr&keywords=Horra.+Die+ersten+Europ%C3%A4er.+Die+Entstehung+der+Metallzeit+in+neuer+Sicht
- Kalender-Sprung. Geschichte als Utopie. Grabert-Verlag, Tübingen 2006, ISBN 3-87847-232-3.
- Wiedergeburt. Das Wissen der Völker., veränderte Neuauflage Hohenrain-Verlag, Tübingen 2008, ISBN 978-3-89180-081-2.
Amazon: http://www.amazon.de/Wiedergeburt-Wissen-V%C3%B6lker-Uwe-Topper/dp/3891800819/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1417877834&sr=1-1&keywords=Wiedergeburt.+Das+Wissen+der+V%C3%B6lker.
Weitere Vertreter der Chronologiekritik sind Hans-Ulrich Niemitz und Immanuel Velikovsky.
Jetzt streite sich wer kann. Das Hauptkriterien sind Mondfinsternisse und Mondumrundungen, die gemäss der gängigen Chronologie nicht regelmässig verlaufen, und dort ist der Haken, wie z.B. Berechnungen von Newton zeigen. Etwas stimmt da nicht...
Michael Palomino, Juni 2005
Chronologiekritik: Eine Zusammenfassung
aus: Hans-Joachim Zillmer: Kolumbus kam als Letzter (2004); herbig-Verlag 2004; 3. Auflage 2012, S. 51-55
Eine Zusammenfassung über die Chronologiekritik liefert Historiker Hans-Joachim Zillmer in seinem Buch "Kolumbus kam als Letzter":
<Geschichtsfälschung
[Die Papst-Kirche fälscht alles zugunsten Roms!]
Vor allem im Hochmittelalter und in der Renaissance wurde eine systematische Geschichtsfälschung betrieben, die Wilhelm Kammeier (1935) in seinem Buch "die Fälschung der deutschen Geschichte" als "Grosse Aktion" brandmarkte. Diese Aktion wurde bereits 1693 von Jean Hardouin und Anfang des 19. Jhs. von Robert Baldauf (1902/1903) aufgedeckt. Nach deren Meinung wurde die Geschichte Europas von der katholischen Kirche (Papsttum) und den Humanisten im Mittelalter frei erfunden, soweit sie auf angeblich antiken Schriftquellen fussen. Entsprechend sind oft zitierte Quellen wie Caesars "Gallischer Krieg" und die "Germania" des Tacitus anscheinend mittelalterliche - zumindest partielle - Fälschungen, die sich dann auch auf die Vorgeschichte auswirken.
[Die gefälschte "Germania" mit Behauptungen gegen die Germanen kommt von der Papst-Kirche!]
Das angeblich um 100 n.Chr. erschienene Werk "Germania" des Tacitus ist gefälscht, beziehungsweise wurde im Auftrag des Papstsekretärs Poggio Bracciolini (1380-1459) erst nach dem Konstanzer Konzil (1414-18) fertiggestellt. Die Pergamentrolle verschwand angeblich 1460 spurlos, die Abschrift danach auch. Von dieser Abschrift, die 1470 gedruckt erschien, stammen die jetzt noch erhaltenen Handschriften-Abkömmlinge - 1370 Jahre nach dem Erscheinen der angeblich [S.51] lange vorher verschollenen "Ur-Germania". Diesen Sachverhalt legte bereits vor 100 Jahren Robert Baldauf von der Universität Basel offen zutage (Baldauf, 1902).
Buch von Robert Baldauf: Historie und Kritik, Band 1, Leipzig 1902; Bad. IV C, Basel 1903 (S.347)
[Heribert Illig beweist: Zumindest 297 Jahre von 700 bis 1000 sind erfunden - Karl den Grossen gab es nie]
Nach Dr. Heribert Illig (1996, 1998) sind 297 Jahre frühmittelalterlicher Geschichte als dunkle Jahrhunderte mit nominell relativer Geschichtslosigkeit eine rein kirchliche Erfindung. Nach seiner Meinung schliesst sich das 10.Jh. unmittelbar an das 7. Jh. an. Die von Illig beeindruckend dargelegte Argumentation belegt zumindest, dass viele schon mit der Muttermilch aufgesogene geschichtliche Wahrheiten ganz neu überdacht werden müssen:
-- Karl der Grosse hat nicht oder meiner Meinung nach in einer schlichteren Form vielleicht zu einer späteren Zeit existiert.
-- Vielleicht handelt es sich auch um eine künstliche Mischung aus mehreren anderen Karlen.
-- Die unglaublich verdichtete Beweisfülle gegen die Existenz von Karl aus architektonischer, verwaltungstechnischer, kriegstechnischer und organisatorischer Sichtweise ist erdrückend.
Illigs Argumentation, insbesondere soweit sie sich auf eine Kalenderform und damit astronomische Gegebenheiten begründet, soll ausdrücklich nicht zur Begründung der in diesem Buch vorgestellten Betrachtungsweise herangezogen werden.
Dieser Hinweis ist wichtig, da Heribert Illig exakt 297 Jahre mittelalterliche Phantomzeit kürzte, unter Hinweis auf die Umstellung des julianischen auf den gregorianischen Kalender im Jahre 1582 und hierauf basierenden Überlegungen. denn da der alte Kalender zu langsam war, wurde u.a. durch Gregors Bulle festgelegt, dass dem 4. Oktober 1582 gleich der 15. Oktober folgte, um angeblich den Zustand zur Zeit des Konzils von Nicaea im Jahre 325 wiederherzustellen.
[Gegenforschung: Franz Krojer behauptet, die Papst-Kirche habe nichts gefälscht]
Orthodox-wissenschaftliche Kreise atmeten auf, als Franz Krojer (2001) aufgrund alter Beschreibungen astronomischer Ereignisse (Sonnen- und Mondfinsternisse) nachzuweisen versuchte, dass es keine mittelalterlichen Phantomzeiten gibt. Er schreibt aber selbst im Internet:
"Würden 300 Jahre mittelalterliche Phantomzeit gestrichen, dann rückten zwar die Ereignisse der klassischen Antike uns um 300 [S.52] Jahre näher, was in den Finsternis-Rückrechnungen zu berücksichtigen wäre, wir könnten aber in vielen Fällen dennoch wieder eine Übereinstimmung von Berechnung und Überlieferung feststellen, wenn über mehrere Jahre und Jahrzehnte und über den gesamten Mittelmeerraum nach Treffern gesucht werden darf ... Entgegen der weit verbreiteten und häufig spontan geäusserten Ansicht, dass mittels Finsternissen die mittelalterliche Phantomzeit Illigs per se zu widerlegen sei, zeigt sich also stattdessen, dass in vielen Fällen die überlieferten Finsternisse mit den modernen Rückrechnungen beliebig zur Deckung gebracht werden können und sie sich deshalb überhaupt nicht zur Überprüfung der angeblich fiktiven 300 Jahre eignen. Jedoch nicht in allen Fällen."
[Weitere Faktoren bleiben unberücksichtigt]
Aber hat Krojer mit diesen wenigen von ihm verlesenen und für authentisch angesehenen Fällen Recht? Stimmen überhaupt die Voraussetzungen für seine Betrachtungen? Allein ob die Erdachse immer gleichförmig ungleichmässig umherwackelt (Präzession und Nutation) muss nicht immer so gewesen sein. Bekanntermassen ist die Polachse genau genommen auch heutzutage weder raum- noch richtungsfest und die Ekliptik ist nicht raumfest (Nutation).
Begründen sich Kalenderrevisionen vielleicht auch auf aussergewöhnliche Schwankungen der Erdachse in der Vergangenheit? Schwerwiegender wäre, falls die Jahreszählung, so wie wir sie in den Geschichtsbüchern lesen können, für das erste Jahrtausend und auch alle Zeiten davor in Wirklichkeit auf literarischen Schöpfungen oder märchenhaft ausgeschmückten Ereignissen beruht, also wissenschaftlich eine Fiktion darstellt.
Denn niemand hat irgendwann irgendwo vor dem 9. Jh. nach der christlichen Zeitrechnung datiert und behauptet, er lebe zum Beispiel im Jahre 325 n.Chr., schon gar nicht (selbstredend), wenn es um Zeiten vor Christi Geburt geht oder wenn es sich um arabische oder asiatische Geschichtszahlen handelt.
[Das Beispiel einer Sonnenfinsternis - jeder Kulturbereich hat eigene Chronologie-Daten - haufenweise erfundene Kulturen]
Krojer selbst zitiert eine Sonnenfinsternis, die in Antakya am 23. des Monats "Kanun al-Thani" im Jahr 1212 von "Dhu al-Quarnain" (d.h. Alexander IV.), welches das Jahr 1224 nach dem Tod von al-Iskander (d.h. Alexander III., der Grosse) ist. Es gibt also viele Datenreihen verschiedener Kulturen in räumlich teilweise weit getrennten Gebieten. Diese Daten, denen [S.53] auch noch unterschiedliche Kalendersysteme zugrunde liegen, wurden erst spät im 2. Jahrtausend zu einer Jahreszahlenliste zusammengestellt. Es stellt sich die Frage, ob die uns geläufige Geschichtszahlenliste für Zeiten vor dem 15. Jh. und insbesondere für die Zeit vor dem Jahr 1000 überhaupt richtig zusammengesetzt wurde oder, was noch schwerer wiegt, ob teilweise überhaupt tatsächliche Ereignisse und Herrscherjahre dokumentiert sind. Mit anderen Worten, sind angeblich historische Ereignisse, Persönlichkeiten oder ganze Kulturen teilweise rein literarisch und die in diesem Zusammenhang beschriebenen Finsternisse im wissenschaftlichen Sinne fiktiv?
[Eine Sonnenfinsternis kann auch durch ein UFO verursacht werden, wo wie bei Jesus am Kreuz mit 3 Tagen Dunkelheit].
Heribert Illig schneidet andererseits exakt 297 Jahre (614-911) frühmittelalterliche Zeit chirurgisch steril heraus und lässt ansonsten die klassische Antike im Westen sowie das hohe Mittelalter bis auf kleinere Korrekturen bestehen. Ist Illigs Zeitschnitt einerseits qualitativ berechtigt, aber andererseits zu messerscharf?
Es soll untersucht werden, ob sich im 9. Jh. eine für die Menschheit der Alten Welt traumatisch wirkende Serie von Katastrophen (Überschwemmungen, Erdbeben, Seuchen) ereignet haben kann, die fast jegliche Festlegung von Geschichtszahlen - insbesondere vor, aber auch nach diesen Ereignissen - als kaum verifizierbar erscheinen lassen könnte und damit die von Illig angesetzten Zeitgrenzen, insbesondere für das Jahr 614, quasi nebulös in der Vergangenheit verschwimmen lässt. Damit wären die von Franz Krojer vorgelegten wenigen Beispiele von Finsternissen, die sich exakt in einem bestimmten Jahr, zu einer bestimmten Tageszeit lange vor dem 9. Jh. ereignet haben sollen, zeitlich nicht fixierbar.
[Keine Urkunden zwischen dem 700 bis 1000 vorhanden!]
Aber es gibt doch mittelalterliche Urkunden? Nein, aus diesen, aber auch anderen Zeiten vor dem 10. Jh. gibt es keine echten Urkunden, wie es insgesamt kaum mittelalterliche Originale, sondern eigentlich nur Abschriften von Abschriften gibt, die sich inhaltlich und sogar in Bezug auf die eingetragenen Daten teilweise eklatant widersprechen. Deshalb mussten von Historikern offiziell schon etliche Korrekturen und Umdatierungen auf jüngere Daten vorgenommen werden.
Warum und wieso wurden Urkunden gefälscht? Wie war es überhaupt möglich, die Geschichte Europas einfach umzuschreiben? [S.54]
Betrachten wir zuerst ienige Fehlinterpretationen geschichtlicher Wahrheiten in Bezug auf die Kelten.> [S.55]
[Konkret: Das schriftlose Mittelalter von 700 bis 1000 ist von der Papst-Kirche klar GELOGEN]
Die konventionelle Geschichtsschreibung behauptet, die Völker der Völkerwanderungen, die die Nachfolge des Römischen Reiches antraten,
-- hätten alles verwüstet
-- hätten keine Schrift gehabt
-- hätten keine Urkunden gehabt.
Diese Behauptung der primitiven Schriftlosigkeit von 700 bis 1000 scheint durch die Papst-Kirche GELOGEN, um alle Kulturen des Nordens "fertigzumachen" und um allein Rom als "Zentrum der Zivilisation" erscheinen zu lassen. Die Lüge setzte sich fest, weil alles auf Lateinisch geschrieben wurde und weil die "normale Bevölkerung" erst nach Luther lesen und schreiben lernte, als die Bibel in Nationalsprachen übersetzt wurde].
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