„Deutschland wird nicht besetzt zum Zweck seiner Befreiung,
sondern als ein besiegter Feindstaat“, hieß es
unmißverständlich in der Direktive JCS 1067 der US-Army vom
April 1945. Was den Deutschen als „Befreiung“ verkauft wird,
faßten also nicht einmal die Feindmächte als Befreiungsakt
auf, sondern als militärische Unterwerfung eines politischen
und wirtschaftlichen Konkurrenten.
Und mittendrin sitzen die Amis mit über 55.000 Mann samt
Atomwaffen, Großbritannien mit fast 19.000 Mann und
Frankreich mit gut 3.500 Mann.
In keinem anderen fremden Land haben die USA so viele Soldaten
stationiert wie in Deutschland. Daran hat sich seit dem vor
mehr als zwanzig Jahren zu Ende gegangenen Kalten Krieg nichts
geändert. Von den rund 720 außerhalb der USA liegenden
größeren Stützpunkten der US-Armee und anderer regierungsnaher
Stellen befinden sich 235 in Deutschland, 123 in Japan und 87
in Südkorea. Von den etwa 136.000 dauerhaft in Übersee
stationierten US-Soldaten halten sich mit mehr als 50.000 die
meisten ebenfalls in Deutschland auf. Neben den Soldaten sind
hierzulande noch etwa 8.500 „US-Zivilpersonen“ und mehr als
30.000 „Andere“ tätig. Unter den letztgenannten dürften
Mitarbeiter der zahlreichen US-Geheim- und -Nachrichtendienste
sowie „Söldner“ privater Sicherheitsunternehmen das mit
Abstand größte Kontingent stellen.
In Stuttgart-Vaihingen befindet sich das Europäische
Kommando (EUCOM) der US-Streitkräfte, das von Westeuropa bis
zum Ural und in einem Teil des Nahen und Mittleren Ostens
für alle militärischen Aktivitäten der US-Streitkräfte
verantwortlich ist. Ein weiteres Einsatzführungskommando ist
in Stuttgart-Möhringen stationiert. Von dort aus werden
Einsätze der US-Streitkräfte auf dem afrikanischen Kontinent
gelenkt und überwacht. Im rheinland-pfälzischen Ramstein
liegt schließlich eine der weltweit
wichtigsten Basen der US-Luftwaffe, sie ist das größte
Luftdrehkreuz der US-Streitkräfte außerhalb der USA und war
z.B. für die US-Einsätze im Irak und in Afghanistan von
entscheidender Bedeutung.
Die rechtlichen Grundlagen für diese ausgeprägte US-Präsenz
auf deutschem Boden sind unter anderem das
NATO-Truppenstatut von 1951, der „Aufenthaltsvertrag“ von
1954 sowie ein 1959 geschlossenes Zusatzabkommen zum
Truppenstatut. Die Abkommen, die rein theoretisch von der
deutschen Regierung gekün digt werden könnten, schränken die
Souveränität der Bundesregierung immer dann erheblich ein,
wenn es um die Aktivitäten und Vorrechte der US-Streitkräfte
geht. Sie genießen eine ungehinderte Bewegungsfreiheit,
dürfen Straßen, (öffentliche) Gebäude und
Truppenübungsplätze unentgeltlich nutzen und sind u.a. von
sämtlichen Kosten freigestellt, die bei der Behebung von
Manöverschäden entstehen.
Die US-Flugbewegungen über Deutschland unterliegen keiner
Kontrolle durch Bundesbehörden und dürfen auch nicht
aufgezeichnet werden. Weil die US-Maschinen in den alten
Bundesländern jederzeit und überall landen dürfen, werden
zivile deutsche Flughäfen nach wie vor als Drehscheiben für
US-Militärtransporte in die weltweiten Krisengebiete
genutzt. Und letztendlich hat die Bundesrepublik Deutschland
auf die Zuständigkeit ihrer Rechtsprechung bei sämtlichen
Verfehlungen und strafbaren Handlungen verzichtet, die von
US-Truppen und deren zivilem Gefolge in Deutschland begangen
werden!
Deutschland stellt sich damit auch weiterhin als ein
besetztes Land dar, das alle Kosten der Stationierung der
ausländischen Truppen trägt und in diesem Zusammenhang
nichts zu sagen hat!
Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen
– aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 3958
Die USrael-Stützpunkte hier im Land zeigen das Ausmaß der
Bedrohung. Laut aktivepolitik gibt es 255 USrael-Stützpunkte
in Deutschland; einige davon sind bereits geschlossen.
Glaubt man GlobalSecurity.org, sind es 112, und laut
Wikipedia immer noch 51 Stützpunkte. Auch wenn die
Truppenstärke der Bundeswehr weitaus größer ist als die
ausländischer Streitkräfte, fragt sich, was die USrael-Armee
hier noch treibt. Und wozu werden Atomwaffen mitten in
Deutschland gelagert?
Die folgenden Angaben erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit und stammen aus dem Jahr 2002: Die
Schmarotzer leben hier auf unserer Tasche ! *** Ami
go home! ***
“Unsere Feinde leben nicht 7000 Kilometer entfernt, es sind
die Milliardäre und Millionäre hier in den USA!! Wir
entschuldigen uns für das, was wir Irakern, Afghanen …..
angetan haben!
Brandon Bryant wollte schon immer ein Held
sein, schon als kleines Kind glaubte er an den Ehrenkodex
des Kriegers. Auch heute ist Bryant kein Pazifist, ist sich
aber sicher, Krieg müsse, wenn er denn nötig ist, so geführt
werden, dass dabei dabei verhindert wird, dass er außer
Kontrolle gerät. Das Ringen auf Augenhöhe schaffe Intimität
und sogar eine gewisse Verbundenheit zwischen den
Kombattanten, die abnimmt je mehr der technische Fortschritt
dafür sorgt, dass der Kampf immer mehr aus der Distanz
geführt wird. Mit der Erfindung von Handfeuerwaffen und
später der Artillerie wurde ein Weg eingeschritten, der für
den US-Amerikaner immer weniger mit dem klassischen Weg des
Kriegers zu tun hat und dessen kulturimmanente Regeln und
Kodizes immer mehr in Vergessenheit geraten lässt. Den
gegenwärtigen Höhepunkt dieser Entwicklung sieht Bryant in
der Durchführung moderner Drohnenkriege, wie sie von
der US-Regierung seit Barack Obamas Amtsantritt umfangreich
ausgeweitet wurden und, auch mit Deckung der deutschen
Bundesregierung, vor allem vom Militärstützpunkt im
rheinland-pfälzischen Ramstein koordiniert werden.
Brandon Bryant war von 2005 bis 2011
Drohnenpilot der US-Streitkräfte und tötete während dieser
Zeit per Knopfdruck 1.626 Menschen. Heute sagt er:
Er bezeichnet diese Erkenntnis als das
schlimmste Gefühl, dass er jemals hatte und unterstreicht:
"Es riss mir die Seele aus dem Leib."
Bryant sprach am vergangenen Freitag vor
dem mit rund 150 Besuchern bis auf den letzten Platz
gefüllten Kunstraum Bethanien in Berlin. Geladen hatte das
von Tatiana Bazzichelli, Daniela Silversterin und Kim Voss
neu gegründete Initiative Disruption Network
Lab. In einer sechsteiligen Veranstaltungsreihe, die
sich bis Ende des Jahres erstreckt, will die Plattform einen
Dialog über Technologie führen. Technologie, so Kuratorin
Bazzichelli in ihrer Eröffnungsrede, ist eigentlich erst
einmal neutral. Es komme jedoch darauf an, wie der Mensch
sie nutzt. Eine Erkenntnis, die sicher schon seit der
Erfindung des Hammers gilt, mit dem einem Menschen entweder
der Kopf eingeschlagen werden kann, oder der genutzt werden
kann um einen Nagel in eine Wand zu schlagen um daran ein
schönes Bild aufzuhängen.
Zwischen der Dichotomie von Gebrauch und
Missbrauch technologischen Fortschritts will das Disruption
Network Lab einen Korridor schaffen, in dem mit Vorträgen,
Podiumsdiskussionen, Kunst und Multi-Media-Inhalten
Antworten auf diese Fragen gefunden werden können. Wie der
Name des Zukunftslabors vermuten lässt, geht es dabei nicht
um die Verbreitung von Katastrophismus und Endzeitstimmung.
Es geht eher um den Bruch, die Diskontinuität, eben die
Disruption, möglicher Entwicklungen und ihrer Bedeutung für
die menschliche Zivilisation. Also die großen
Fragen der Zukunft.
Das Disruption Network Lab sieht sich als
Freifläche auf der Künstler, Hacker, Netzwerke, kritische
Denker und Unternehmer in einen gemeinsamen Dialog über
Technologie und ihrer künftigen Bedeutung für Wirtschaft und
Gesellschaft - aber auch Krieg - treten können.
Die Event-Reihe beginnt mit dem Thema
Drohnen. Eine Technologie, die durchaus auch dem Gemeinwohl
dienlich sein kann. Sei es für spektakuläre Filmaufnahmen,
zivilen Warentransport oder als technische Spielerei. In
Brandon Byrants Rede offenbart sich jedoch zunächst das
destruktive Potential dieser Technologie, die nicht nur das
Leben des ehemaligen Drohnenpiloten grundlegend veränderte,
sondern vor allem viele Menschenleben kostete.
Byrant beginnt seine Rede mit mit einem
Dank an Edward Snowden und Chelsea Manning, deren
Veröffentlichungen streng geheimer Dokumente einen wichtigen
Impuls zur Beendigung zu ächtender Regierungspraktiken
lieferten und deren Mut weitere Insider, wie ihn selbst,
inspirierte und inspirieren wird, ihr Wissen mit der
Öffentlichkeit zu teilen. In Solidarität mit der ehemaligen
Angehörigen der US-Streitkräfte und inhaftierten
Whistleblowerin Chelsea Manning ist auch das Chelsea Manning
Support Network mit einem Stand auf der Veranstaltung
vertreten.
Brandon Bryant ist nicht gekommen, um
Abbitte zu leisten, nicht um sich zu beklagen oder sich von
seiner früheren Tätigkeit freizusprechen und sich zum Opfer
zu stilisieren. Der ehemalige Kampfpilot weiß - das wird in
seiner Ansprache immer wieder deutlich - welche Bürde auf
seinen Schultern liegt und ebenso deutlich ist, dass er sich
vollends bewusst darüber ist, dass seine Zeit als
Drohnenpilot und die, wie er sagt, Morde, die er beging ihn
bis zum Ende seines eigenen Lebens begleiten werden.
Doch Bryant zeigt sich auch ungebrochen,
kämpferisch und entschlossen die Hintergründe von Obamas
Drohnenkrieg aufzudecken. Mit harten Worten kritisiert er
die US-amerikanische Regierung, die alles tue, damit der
Drohnenkrieg in der Öffentlichkeit als "sauber" erscheint.
Organisiertes Abschlachten und Morden, das man dem
amerikanischen Volk vor allem in der wagen Formel "Krieg
gegen den Terror" anpreist, und das vor allem in Afghanistan
und Pakistan, aber auch in Somalia und Jemen, unzählige
Menschenleben, darunter auch die vieler Zivilisten, kostete.
"Es ist nicht sauber", so Bryant zu diesem Ansatz.
Bryants Aussage wird sogleich von einem
Diskussionsteilnehmer gestützt. Als ehemaliger
Bundeswehrsoldat und Beteiligter an drei
Afghanistan-Missionen habe dieser Einblick in die Abläufe
des Drohnenkrieges und könne die Angaben bestätigen. Es gehe
sogar noch weiter als Ramstein.
"Die wahren Opferzahlen werden vor Medien,
Politikern und den Militärs der unteren Ränge abgeschirmt",
doch biete die Leakingplattform Wikileaks mittlerweile Daten
über das ganze Ausmaß des Drohnenkrieges an. Diese gelte es
auszuwerten und die Verantwortlichen in Haftung zu nehmen.
Die deutsche Bundesregierung bestreitet
nach Informationen von Spiegel Online indes, über die
zentrale Bedeutung des Luftwaffenstützpunktes Ramstein für
den Drohnenkrieg überhaupt Bescheid zu wissen. Spiegel
Online:
Für Brandon Bryant ist derweil klar, dass
er alles tun will um seinen Namen - auch vor seinen
Nachkommen - nicht bloß mit den von ihn durchgeführten
Drohnenmorden in Erinnerung stehen zu lassen. Zusammen mit
Wikileaks-Aktivisten, Amnesty International, Fachleuten für
nachhaltiges Wirtschaftens und weiteren Gefährten seines
neuen Weges baut der ehemalige Drohnenpilot gerade das
Projekt "Red Hand" auf.
An seinem Kindheitswunsch, ein Held sein zu
wollen, hält Bryant trotz seiner Vergangenheit fest.>
======== Der Historiker und Nato-Experte
Daniele Ganser ist der Auffassung, dass Deutschland aufgrund
seiner Einbindung in das Militärbündnis nichts anderes ist
als ein Vasallenstaat der USA. Die Amerikaner haben stets
die Europäer gegeneinander ausgespielt. Doch möglicherweise
hat Washington überzogen: Das Bündnis ist wegen Russland
zerstritten, die Amerikaner wegen der Spionage-Affären
diskreditiert.
Die Nato ist das größte und einflussreichste Militärbündnis
aller Zeiten. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten sprachen
mit dem Historiker und Nato-Experten Daniele Ganser über die
Struktur der Nato, Deutschlands Rolle in der Organisation,
ihren Einfluss in der EU und ihre Rolle im Ukraine-Konflikt.
Doch die Nato hat ihr Wort nicht gehalten. Es wurden
Estland,Lettland und Litauen in die Nato aufgenommen, auch
Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Slowenien, Tschechien
und die Slowakei. Später folgten noch Albanien und Kroatien.
Wenn sie es aus russischer Perspektive betrachten, dann hat
die Nato ihr Wort gebrochen und nun versucht sie die fehlenden
Bausteine – also die Ukraine und Georgien – auch noch in
die Nato aufzunehmen und dadurch Russland zu
umzingeln.
In den westlichen Medien steht immer: Die Russen sind
völlig irrational und verhalten sich komisch. Aber de facto
verhalten sie sich wie ein Schachspieler, der Zug um Zug
hier einen Turm, dort einen Springer und dort wieder einen
Bauern verliert. Die Russen fühlen sich bedrängt. Und diese
Ausdehnung der Nato wird in den westlichen Medien
überhaupt nicht thematisiert und auch nicht zur
Kenntnis genommen. Man kann das ganz einfach kommunizieren,
indem man eine Landkarte der Nato von 1990 nimmt und eine
Landkarte 2014 zur Hand nimmt (Hier finden Sie eine entsprechende Karte).
Sollte sich herausstellen, dass Poroschenko durch
Scharfschützen an die Macht gekommen ist, dann
haben wir einen Regierungsputsch vor unseren Augen, ohne
dass wir es begreifen. Das ging dann so schnell,
dass wir wirklich zugeben müssen: Wir sind zu blöd, um das
wirklich zu begreifen. Und dann könnte es sein, dass Putin
weniger blöd ist und das richtig gesehen hat. Ich möchte
aber nicht sagen, man soll Putin blind glauben, denn auch er
hat seine Agenda.Die Frage, die wir in der
Wirtschaftsgeschichte und auch in der historischen
Zeitgeschichte beantworten müssen: Ist das ein Ereignis wie
1953, als der US Geheimdienst CIA und der britische
Geheimdienst MI6 die Regierung Mossadegh im Iran gestürzt
haben, weil sie das Öl verstaatlicht haben? Damals hat man
Agenten als Terroristen verkleidet, die Anschläge verübt und
so Chaos im ganzen Land ausgelöst haben. Das nennt sich „Strategie
der Spannung“, also absichtlich Chaos und
Spannungen erzeugen um dadurch eine Regierung zu Fall zu
bringen, das funktioniert, das ist historisch belegt.
Die USA werden hier je länger je mehr als verlogen
empfunden, weil sie weltweit Wirtschaftskriege führen. Sie
haben die Datentransfers der Welt – vor allem die
Swift-Daten – mit Hilfe des US-Geheimdienstes NSA abgehört
und verwenden diese Daten gegen die Schweizer Banken UBS und
Credit Suisse. Sie machen die Schweizer schlecht, weil
Schweizer Banken amerikanischen Bürgern in der Tat geholfen
haben, Steuern zu hinterziehen, was nicht richtig war.
Gleichzeitig beobachten die Schweizer aber mit Erstaunen,
dass die Steuerhinterziehung in den USA – also in Delaware –
oder in England – über die Trusts – weiterhin möglich ist.
Insofern verstehen die Schweizer nicht, dass die USA sich
moralisch gegen Steuerhinterziehung aufspielen, aber die
eigenen Schlupflöcher weiter offen lassen. Deshalb ist die
Stimmung hier zunehmend anti-amerikanisch.
<Wir müssen erkennen, dass
die immer wieder verwendete Bezeichnung „Demokratie“ für die
sogenannte westliche Wertegemeinschaft nur Täuschung und
Maske ist, hinter der sich ein verlogenes kapitalistisches
Verbrechersystem verbirgt, welches durch frei erfundene
Vorwände Kriege vom Zaun bricht, um an die Reichtümer
anderer Länder zu kommen. Und, sie sind fast am Ziel: Eine
letzte, kurz bevorstehende globale »Superkrise« ist der
endgültige Schachzug, um die alte, korrupte, kapitalistische
Weltordnung zu stürzen und eine scheinbar gerechtere,
sozialistische Weltregierung entstehen zu lassen…Gesundheitliche
Schäden oder gar der Tod unbeteiligter und unschuldiger
Männer, Frauen und Kinder, sind für diese Kriegstreiber nur
unbedeutende und nebensächliche Schäden.
<Serena Shim wurde ganze 30 Jahre alt. Die Mutter
zweier kleiner Kinder starb gestern in einem Verkehrsunfall,
24 Stunden nachdem der türkische
Geheimdienst sie als Spionin bezeichnet hatte. Ihr
tatsächliches Verbrechen: Sie hatte IS-Kämpfer, die aus der
Türkei den “Brüdern” in Syrien zu Hilfe eilten, in
Transportern gefilmt, die mit NGO-Insignien gekennzeichnet
waren, darunter das Logo des Welternährungsprogramms der UNO
(World Food Programme – WFP). Doch sie berichtete noch mehr
– direkt von der hart umkämpften Stadt Kobane: türkisches
Militär halte die gesamte Grenzregion besetzt und verhindere
sowohl humanitär Hilfstransporte aus der Türkei nach Kobane
– als auch jeden Zustrom von freiwilligen Kurdenkämpfern.
Jedoch: Wer aus der Türkei dem IS zu Hilfe eile – der wurde
in den bezeichneten Fahrzeugen durchgelassen – von den
gleichen türkischen Militärs. Britische Medien haben noch weiter gehende
Berichte über die türkische Zusammenarbeit mit IS:
versuchte Entführung eines führenden Kämpfers gegen IS 20
Kilometer innerhalb der Türkei. Guardian berichtet über “Unterdrückung der
Kurden und Unterstützung der IS” durch die Türkei.
Diese Geschichte klingt wesentlich glaubwürdiger als
das Geschwafel unserer Medien – und sie stammt direkt vom
Ort des Geschehens: Serena, US-Libanesin, war eine
gestandene Kriegsreporterin. Am Freitag, 17. Oktober, hatte
sie live bei Press TV, ihrem Arbeitgeber, darüber berichtet,
dass der türkische Geheimdienst sie der Spionage beschuldigt
hatte – und erklärt, sie fürchte sich vor den Konsequenzen:
wegen des weltweit schlechten Rufs der Türkei in Fragen der
Rechte von Journalisten. Press TV Nachrichtenchef Hamid Reza Emadi glaubt
nicht an einen Unfall - und fordert Erklärungen von
türkischen Dienststellen.>
http://www.bild.de/politik/ausland/wladimir-putin/leidet-putin-an-krebs-neue-geruechte-um-kreml-chef-38320550.bild.html
http://www.n24.de/n24/Mediathek/videos/d/5630220/warum-reizt-putin-die-nato-.html
Nun, all diese Meldungen sind ganz normale NATO-LÜGEN, um
eine russische Gefahr zu erfinden. Es kann nämlich NIEMAND
kontrollieren, was in der Luft vor sich geht, und schon die
Mondlandungen waren alle gelogen, um eine Dominanz gegen
Russland vorzuspielen und die Welt auf die Seite der "USA"
zu ziehen. Es ist ein Hobby der NATO und des CIA, Lügen zu
verbreiten, um den Gegner in einem falschen Licht
darzustellen, um dann selber als "Retter" dazustehen. Das
ist ein ganz normales Kriegsrezept seit der Steinzeit, und
man sieht, dass die NATO und der CIA in der Steinzeit
verhaftet sind. Dabei werden vor allem dort "Bedrohungen"
erfunden, wo gewisse Staaten noch keine NATO-Mitglieder
sind: bei Schweden und bei Portugal.
Man sieht dabei, dass die NATO 100% mit dem CIA und mit den
"Leitmedien" in Europa "zusammenarbeitet" bzw. die
"Leitmedien" in Europa sind allesamt NATO-Zeitungen und
NATO-Sender, die diese Lügen präsentieren müssen. Putin
sieht die Gefahr nicht und lässt die NATO herumlügen.
Die russische Antwort ist die klare Feststellung, dass die
NATO-Propaganda gegen Russland immer noch nicht aufgehört
hat:
31.10.2014: Die NATO erfindet russische
Bedrohungen, um sich zu rechtfertigen
aus: Stimme Russlands online: Prüft Russland
Verteidigungsbereitschaft des Westens? 31.10.2014;
http://german.ruvr.ru/news/2014_10_31/Pruft-Russland-Verteidigungsbereitschaft-des-Westens-6422/
<STIMME
RUSSLANDS Die Nato-Führung ist bestrebt, keine
Pannen bei der Propaganda einer „russischen Bedrohung“
zuzulassen, welche notwendig ist, um die
Mobilisierungsvorbereitungen der Allianz zu rechtfertigen.
Deren Hauptquartier gibt Erklärungen über Manöver der
russischen Luftwaffe über Meeren und Ozeanen ab.
Gleichzeitig gab das polnische Verteidigungsministerium
bekannt, seine Stützpunkte im Osten des Landes zu festigen.
Vorgesehen ist auch eine Zunahme des Militärhaushalts.
„Ich bin nicht der Ansicht, dass die Nato eine Bedrohung
für Russland darstellt“, sagte er in einem am Montag in
der Tageszeitung „Kommersant“ veröffentlichten Interview.
„Ich weiß, dass so manche in Russland dies anders sehen,
das Wesen besteht aber darin, dass die Nato eine
Verteidigungsallianz ist.“
Zuvor hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow
betont, dass die rücksichtslose und unaufhaltsame
Nato-Erweiterung ein Fehler sei, der die Stabilität
Europas untergrabe.
Die am 4. April 1949 gegründete Allianz zählt derzeit 28
Mitgliedsstaaten. Zuletzt traten Kroatien und Albanien am
1. April 2009 offiziell der Nato an.>
========
27.11.2014: Kaum Effizienz durch Drohnenmorde,
Beispiel Pakistan und Jemen: <US-Drohnenbilanz: 28
tote Zivilisten pro ermordetem "Terroristen">
https://deutsch.rt.com/7227/international/die-prazise-drohnenbilanz-der-usa-28-tote-zivilisten-pro-ermordeten-terroristen_/
<Das sogenannte „gezielte
Töten“ mittels US-Drohnen kostet im Durchschnitt 28
unschuldigen Zivilisten das Leben. Dies geht aus einem
Report der Menschenrechtsorganisation „Reprieve“ hervor.
Dunkelziffer liegt wahrscheinlich noch viel höher.
Die NGO mit Sitzen in London und New York, gab am 24.
November die neuesten Statistiken
über Kollateralschäden bei amerikanischen
Drohnenangriffen in Afghanistan, Pakistan, Somalia und
Yemen bekannt, die vom Bureau of Investigative Journalism
zusammengestellt wurden.
Die Statistiken zeugen von einem ungeheuren
Missverhältnis: Bei 41 Versuchen Anführer von
"Terrorgruppen" zu töten, kamen mindestens 1.147
Zivilisten, hauptsächlich Familien und Kinder ums
Leben.
„Drohnenangriffe wurden der US-Amerikanischen
Öffentlichkeit als präzise verkauft. Aber sie sind nur so
präzise wie die Informationen, auf deren Grundlage sie
eingesetzt werden. An Informationen über einen
'Bösewicht,' den die USA jagt, wegen denen 28 unbekannte
Menschen sterben, darunter Frauen und Kinder, ist nichts
präzise,“ so Jennifer Gibson, die die Studie von
Reprieve leitete.
Im letzten Jahrzehnt mit immer intensiveren
Drohnenangriffen gegen Länder, denen Washington nicht
einmal den Krieg erklärt hatte, wurden tausende Zivilisten
getötet – ein Fakt, den die USA konsequent abstreitet.
„Die einzigen Menschen, auf die wir nach gründlicher
Prüfung Drohnen abfeuern, sind Terroristen auf dem
höchsten Level. Wir feuern nicht einfach von Drohnen auf
jemanden und denken, dass sie Terroristen sind,“ zitiert
die britische Zeitung The Guardian den US-Außenminister
John Kerry bei einem BBC Forum im Jahr 2013.
Doch die Statistiken sprechen für sich:
Man opferte Duzende, manchmal sogar Hunderte Leben um
einen einzigen al-Qaida oder Taliban Kriegsherren zu
eliminieren.
In den letzten acht Jahren gab es diverse Anläufe einen
al-Quaida-Anführer namens Ayman Zawahiri zu töten. Drohnen
haben sich als uneffektiv erwiesen – der Mann lebt noch.
In zwei bekannten Versuchen im Jahr 2006, wurden über 100
Menschen getötet, darunter 76 Kinder.
Während Zawahiris Name einigen Amerikanern noch bekannt
vorkommt, kann das von Qari Hussain nicht behauptet
werden. Er war ein früherer Vize-Kommandeur der
pakistanischen Taliban.
Von 2008 bis 2010 gab es sechs Versuche diesen Mann zu
ermorden, bevor er durch einen amerikanischen
Drohnenangriff ums Leben kam. Aber auch in diesem Fall gab
es enorme Kollateralschäden: Bei dem Angriff
wurden 128 weitere Personen getötet, 13 davon
waren Kinder.
Die meisten Terrorverdächtigen wurden in Pakistan
ins Visier genommen. Die Drohnenjagd auf 24
Terroristenanführer führte zum Tod von 874 Zivilisten, ein
Fünftel davon Kinder. Von den eigentlichen
Ziepersonen wurden nur sechs tatsächlich getötet.
Das bringt die Relation von getöteten mutmaßlichen
Terroristen zu Zivilisten in Pakistan auf 1:36.
Im Jemen gab 33 bestätigte
Drohnentötungen von namentlich genannten "Zielen". Dabei
starben aber insgesamt 947 Menschen bei den Attacken.
Die Statistiken von Reprieve decken keine weiteren Arten
von Drohnenangriffen. Diese zählen nur die sogenannten
„Signatur-Angriffe“ gegen Menschengruppen deren
Aktivitäten als „verdächtig“ eingestuft wurden.
Die normalerweise konservative Denkfabrik des US Council
on Foreign Relations (Rat für auswärtige Beziehungen)
schätzt, dass in Afghanistan und Irak allein um die 500
Drohnen-„Signatur-Luftangriffe“ 3.674 Menschen getötet
haben.
Alle Drohnenangriffe der CIA oder der Joint Special
Operations Command Central (JSOC), einer
Kommandoeinrichtung der US-Streitkräfte für
Verbundoperationen mehrerer Spezialeinheiten, werden unter
strenger Geheimhaltung ausgeführt. Jegliche geleakte
Information wird nur anonym herausgegeben. Das bedeutet,
dass die von Reprieve gesammelten Daten alles andere als
vollständig sind.
„Präsident Obama muss dem Amerikanischen Volk ehrlich die
menschlichen Kosten dieses Programms offenlegen,“ fordert
Reprieves Sprecherin Jennifer Gibson im Guardian. „Wenn
seine Regierung nicht einmal weiß, wer in den Leichentüchern
landet, jedes Mal, wenn ein Angriff daneben geht, dann
klingen seine Behauptungen über die Präzision dieses
Programms nach absolutem Unsinn. Das Risiko, dass wir in
Wahrheit noch weniger Sicherheit [vor Terroristen] haben,
scheint sehr real,“ so Gibson.>
========
18.2.2015: False-Flag-Operationen ab 1931: 42
NWO-Operationen von Geheimdiensten, NATO und CIA
42 regierungs-eingestandene blutige NWO-Operationen unter
falscher Flagge – und viele mehr unter schwerem Verdacht
http://new.euro-med.dk/20150218-42-regierungs-eingestandene-blutige-nwo-operationen-unter-falscher-flagge-und-viele-unter-schwerem-verdacht.php
Operationen unter
falscher Flagge und hier werden durch
Regierungen weltweit durchgeführt: mittels der
Tötung ihrer eigenen Landsleute einem Feind die Schuld an
der Untat zuzuschieben. Der schmutzige Zweck: Dem
Volk die Verständigung für einen aufkommenden Krieg und
den Polizeistaat beizubringen.
Regierungen in der ganzen
Welt geben zu, es zu tun.
Washington´s
Blog 9 Febr. 2015: Es gibt viele nachgewiesene
Regierungs-Operationen unter falscher Flagge.
In den folgenden 42 Fällen geben
Beamte der Regierung, die den Angriff durchgeführt hat
(oder ernsthaft vorgeschlagen hat, einen Angriff
durchzuführen) es entweder mündlich oder
schriftlich zu:
(1) japanische Truppen lösten im Jahr
1931 eine kleine Explosion auf einer Bahnstrecke aus und
schob fälschlicherweise China die Schuld zu, um eine
Invasion in der Mandschurei zu rechtfertigen. Dies ist als
der “Mukden Vorfall” oder der “Mandschurei Vorfall”
bekannt. Der Internationale Militärgerichtshof
in Tokyo hat zugegeben: “Einige der Teilnehmer an
dem Plan, einschließlich Hashimoto [eines hochrangigen
japanischen Offiziers], haben bei verschiedenen
Gelegenheiten ihre Rolle an der Handlung angegeben und
haben erklärt, das Ziel des ‘Vorfalls’ sei es, einen
Vorwand für die Besetzung der Mandschurei durch die
Kwantungarmee zu schaffen … ” und hier.
(2) Ein Major der Nazi-SS räumte
bei den Nürnberger Prozessen ein, dass er und einige
andere Nazi-Agenten auf Befehl des Chefs der Gestapo
gefälschte Angriffe auf das eigene Volk und
Ressourcen ausgeführt hätten, wofür sie den Polen
die Schuld zuschoben, um die Invasion Polens zu
rechtfertigen.
(3) Nazi-General Franz Halder bezeugte
auch bei den Nürnberger Prozessen, dass Nazi-Führer
Hermann Göring zugegeben
habe, das deutsche Parlamentsgebäude im Jahr 1933 in Brand
gesteckt zu haben und dann fälschlicherweise den
Kommunisten die Schuld an der Brandstiftung zugeschoben zu
haben.
(4) Sowjetführer Nikita Chruschtschow gab
schriftlich zu, dass die Rote Armee der
Sowjetunion 1939 das russische Dorf Mainila mit
Granaten bombardierte, während man Finland die Schuld
zuschob – und zwar als Grundlage für den Anfang des
“Winterkriegs” gegen Finnland. Der russische Präsident
Boris Jelzin gab zu, dass Russland der Angreifer im
Winterkrieg gewesen sei.
(5) Das russische Parlament, der
aktuelle russische Präsident, Putin, und der ehemalige
sowjetische Staatschef, Gorbatschow, haben alle eingestanden, der sowjetische
Führer, Josef Stalin, habe seiner Geheimpolizei befohlen,
22.000 polnische Offiziere und Zivilisten im Jahr 1940
umzubringen (Katýner Wald), und den Nazis die Schuld dafür
zu geben.
(6) Die britische Regierung räumt ein, dass sie zwischen
1946 und 1948 5 Schiffe mit Juden
bombardierte, die versuchten, dem Holocaust zu
entfliehen, um die Sicherheit in Palästina zu
suchen, gründete dann eine gefälschte Gruppe namens
“Verteidiger des arabischen Palästina”, und liess danach
fälschlicherweise die Psuedo- Gruppe behaupten, sie
trage die Verantwortung für die Bombenanschläge (und hier, und hier und hier).
(7) Israel gibt zu, dass eine israelischer
Terrorzelle, die im Jahr 1954 in Ägypten tätig
war, in mehreren Gebäuden, darunter US
diplomatischen Einrichtungen, Bomben pflanzten, um dann
“Beweise” zu hinterlassen, dass Araber die Schuldigen
seien (eine der Bomben explodierte vorzeitig, so dass die
Ägypter die Bomber identifizieren konnten, und
mehrere der Israelis gestanden später) und hier und hier.
(8) Die CIA gibt zu , dass sie in den
1950er Jahren Iraner anheuerten, um als Kommunisten
Bombenanschläge im Iran zu inszenieren, um das Land gegen
seinen demokratisch gewählten Premierminister zu wenden..
(9) Der türkische Ministerpräsident räumte ein, dass die türkische
Regierung den 1955er Bombenanschlag auf eine
türkische Botschaft in Griechenland durchführte –
dabei das nahe gelegene Geburtshaus des Gründers der
modernen Türkei beschädigte – und zwecks der Anstiftung
und Begründung anti-griechischer Gewalt Griechenland
die Schuld daran zuschob.
(10) Der britische Premierminister teilte
seinem Verteidigungsminister mit, dass er und US-Präsident
Dwight D. Eisenhower im Jahr 1957 einen Plan
zur Durchzuführung von Angriffen in Syrien billigten
und der syrischen Regierung die Schuld daran
zuschieben wollten – und zwar als eine Möglichkeit, einen
Regimewechsel zu bewerkstelligen.
(11) Der ehemalige italienische
Ministerpräsident, ein italienischer Richter, und der ehemalige
Leiter der italienischen Spionageabwehr gestehen
ein, dass die NATO
mit Hilfe des Pentagon und der CIA in den 1950er
Jahren in Italien und anderen europäischen Ländern
Terroranschläge durchführten (Operation
Gladio) und den Kommunisten die
Schuld zuschoben, um die Unterstützung der Menschen für
ihre Regierungen in Europa in ihrem Kampf gegen den
Kommunismus zu gewinnen. Wie ein Teilnehmer an diesem
ehemals geheimen Programm erklärte:
“Man musste die Zivilbevölkerung, Menschen, Frauen,
Kinder, unschuldige Menschen, unbekannte Menschen weit
entfernt von jedem politischen Spiel angreifen. Der Grund
war ganz einfach. Sie meinten, diese Menschen, die
italienische Öffentlichkeit, dazu zwingen zu müssen, sich
an den Staat zu wenden, um um mehr Sicherheit zu bitten”
und hier (Italien und andere europäische
Länder, die der Terrorkampagne ausgesetzt
waren, waren der NATO beigetreten, bevor die
Bombenanschläge stattgefunden hatten). Sehen Sie diese BBC- Sondersendung. Sie haben auch angeblich
Terroranschläge in Frankreich, Belgien,
Dänemark, Deutschland, Griechenland, den Niederlanden,
Norwegen, Portugal, Großbritannien und anderen Ländern
durchgeführt.
(12) Im Jahr 1960 schlug der
amerikanische Senator George Smathers vor, dass
die US “einen falschen Angriff auf Guantanamo Bay machen,
der uns den Vorwand geben würde, einen eigentlichen Kampf
zu schüren, der dann uns den Vorwand geben würde, zu
invadieren und [Castro zu stürzen]”.
(13) Offizielle Dokumente des
Auswärtigen Amts der US zeigen, dass der Leiter des
Generalstabs und andere hochrangige Beamte im Jahr
1961 die Sprengung einer Botschaft in der
Dominikanischen Republik diskutierten, um eine Invasion
des Landes zu rechtfertigen. Die Pläne wurden nicht
durchgeführt, aber sie wurden alle als ernste Vorschläge diskutiert.
(14) Wie von der US-Regierung zugegeben,
zeigen vor kurzem freigegebene Dokumente, dass der
amerikanische Generalstab im Jahr 1962 einen Plan
annahm, um AMERIKANISCHE Flugzeuge zu sprengen
(unter der Verwendung eines durchdachten Plans, der das
Einschalten von Flugzeugen involvierte), sowie Terrorakte
auf amerikanischem Boden zu verüben und dann die
Kubaner dafür verantwortlich zu machen, um eine Invasion
Kubas zu rechtfertigen. Sehen Sie den folgenden ABC News Report sowie die offiziellen Unterlagen, und
sehen Sie dieses Interview mit dem
ehemaligen washingtoner investigativen Producer für die
ABC World News Tonight mit Peter Jennings.
(15) Im Jahr 1963, schrieb das
US-Verteidigungsministerium ein Dokument zur Förderung von Angriffen auf
Länder in der Organisation der amerikanischen Staaten –
wie Trinidad-Tobago oder Jamaika – um dann
fälschlicherweisedeswegen Kuba zu beschuldigen.
(16) Das US-Verteidigungsministerium schlug vor, heimlich eine Person in
der Castro-Regierung dazu zu bestechen, die Vereinigten
Staaten anzugreifen: “Der einzige verbleibende Bereich zur
Überprüfung wäre, einen der Unterführer Castros dazu zu
bestechen, einen Angriff auf Guantanamo in die Wege zu
leiten.”
(17) Die NSA gibt zu, darüber gelogen zu haben, was im
Jahr 1964 im Tonkin-Bucht-Zwischenfall
wirklich passierte … Manipulation von Daten,
um es aussehen zu lassen, als ob nordvietnamesische
Boote auf ein US-Schiff feuerten, um eine falsche
Begründung für den Vietnam-Krieg zu schaffen.
(18) Ein US-Kongress-Ausschuss gab zu, dass das FBI im Rahmen der
Kampagne “Cointelpro” in den 1950er Jahren bis
in die 1970er Jahre viele Provokateure zur Durchführung
von Gewalttaten verwendete, um politische Aktivisten
deswegen zu beschuldigen.
(19) Ein hochrangiger türkischer
General räumte ein, dass die türkischen
Truppen in den 1970er Jahren auf Zypern eine
Moschee niederbrannten und es dem Feind zuschoben.
Er erklärte: “Im Sonderkrieg werden
bestimmte Sabotageakte inszeniert und der Feind deren
beschuldigt, um den öffentlichen Widerstand zu
erhöhen. Wir taten dies auf Zypern. “Als Antwort
auf den ungläubigen Blick des überraschten Korrespondenten
sagte der General:” Ich gebe ein Beispiel. ”
(20) Die deutsche Bundesregierung gab zu und hier, dass der deutsche
Geheimdienst im Jahr 1978 in der Außenwand eines
Gefängnisses eine Bombe zur Explosion brachte und
auf einen Gefangenen – einen Mitglied der Rote Armee
Fraktion, den der Geheimdienst fälschlicherweise des
Bombenanschlags bezichtigen wollte,”Flucht-Werkzeuge” lud.
(21) Ein Mossad-Agent räumt ein, dass die
Mossad im Jahr 1984 einen Funksender in Gaddaffis
Bunker in Tripolis, Libyen, pflanzte, der gefälschte
Terroristen-Sendungen sendete, die dann von der Mossad
aufgezeichnet wurden, um Gaddaffi als Terrorunterstützer
zu gestalten. Ronald Reagan bombardierte unmittelbar
danach Libyen.
(22) Der südafrikanische Wahrheits- und
Versöhnungs-Rat stellte fest, das Zivile
Zusammenarbeits-Büro (ein verdeckter Zweig der
Südafrikanischen Wehrmacht) sich an einen
Sprengstoffexperten wendete und ihn darum bat, “sich
an einem Betrieb zur Diskreditierung der ANC [des
Afrikanischen Nationalkongresses] durch die
Sprengung des Polizeifahrzeugs des zuständigen
Polizeibeamten im Mordfall zu beteiligen”, wonach die
ANC der Bombenlegung beschuldigt werden sollte.
(23) Ein algerischer Diplomat und
mehrere Offiziere der algerischen Armee geben zu dass die algerische
Armee in den 1990er Jahren häufig algerische
Zivilbevölkerung massakrierte und dann militanten
Islamisten die Schuld an den Morden (sehen Sie
dieses Video sowie Agence France-Presse,
9/27 / 2002 Französisches Gericht hat algerische
Verleumdungs-Klage gegen Autor zurückgewiesen).
(24) Ein indonesisches Untersuchungsteam
untersuchte gewalttätige Ausschreitungen, die im Jahr 1998
stattgefunden hatten, und stellte fest, “Elemente
des Militärs
waren an den Krawallen beteiligt, die zum Teil
absichtlich provoziert waren”.
(25) Hochrangige russische
Spitzen-Militärs und Geheimdienstler geben zu, das KGB sprengte im
Jahr 1999 russische Mehrfamilienhäuser und schöbe
fälschlicherweise Tschetschenen die Schuld zu, um eine
Invasion in Tschetschenien zu rechtfertigen (Sehen Sie
diesen Report und diese Diskussion).
(26) Laut Angaben der Washington Post, räumte indonesische
Polizei ein, das indonesische Militär tötete im Jahr 2002
amerikanische Lehrer in Papua und gab einer
Papua-Separatistengruppe die Schuld an den Morden, um
diese Gruppe als terroristische Organisation aufgelistet
zu bekommen.
(27) Der angesehene frühere indonesische
Staatspräsident gibt zu, dass die Regierung bei
den Bombenanschlägen auf Bali wahrscheinlich eine Rolle
spielte.
(28) Wie von der BBC, the New York Times, and The Associated Press berichtet,
geben mazedonische Beamte zu, dass die Regierung 7
unschuldige Einwanderer kaltblütig ermordete und vorgab,
dass sie Al-Qaida-Soldaten wären, die versuchten,
mazedonische Polizisten zu ermorden, um dem “Krieg gegen
den Terror” beizutreten.
(29) Hochrangige Polizeibeamte in Genua,
Italien, räumten ein, im Juli 2001 auf dem
G8-Gipfel in Genua zwei Molotow-Cocktails gepflanzt
und einen Polizeibeamten zum Schein gestochen zu haben, um
ein gewaltsames Vorgehen gegen
Demonstranten zu rechtfertigen.
(30) Obwohl das FBI jetzt zugibt,
dass die Anthrax-Anschläge 2001 durch einen oder
mehrere US-Regierungs-Wissenschaftler durchgeführt wurden,
sagt ein leitender FBI-Beamter, wurde dem FBI
tatsächlich von Beamten des Weissen Hauses auferlegt,
die Anthrax-Angriffe
der Al-Qaida zuzuschieben (denken Sie daran, wie
die Milzbrandbriefe aussahen). Regierungsbeamte
bestätigen auch, dass das Weisse Haus versuchte, den Anthrax mit dem Irak zu
verknüpfen – als Rechtfertigung für einen
Regimewechsel in diesem Land.
(31) Des Weiteren haben die US
fälschlicherweise den Irak einer Rolle an den Angriffen am
11. Sept. beschuldigt
– wie es aus einem Memorandum
des Verteidigungsministers hervorgeht – und zwar war
das einer der Hauptgründe
für den Anfang des Irak-Krieges. Sogar nachdem die 11.
Sept.-Kommission einräumte, dass es keine (Al Qaeda)
Verbindung gäbe, sagte (Vizepräsident) Dick Cheney, die
Beweise seien “überwältigend”, dass al-Qaida eine
Beziehung zum Regime Saddam Husseins hätte, dass Cheney
“wahrscheinlich” Informationen hätte, die der
Kommission nicht zur Verfügung stünden, und dass die
Medien in der Berichterstattung solcher Verbindungen
“ihre Hausaufgaben nicht gemacht hätten”. Hochrangige
US-Regierungs-Beamte geben
nun zu, dass der Irak-Krieg wirklich für Öl in
die Wege geleitet würde … nicht wegen des 11.
Septembers oder Massenvernichtungswaffen
(trotz Behauptungen vorheriger “einsamer Wölfe”,
sagen
jetzt viele US-Regierungsbeamte, der 11. Sept. sei
staatlich geförderter Terror; aber der Irak war
nicht der Staat, der die Entführer absicherte).
(32) Der ehemalige Anwalt
des Justizministeriums, John Yoo, schlug
im Jahr 2005 vor, dass die USA die Al-Kaida
angreifen sollten, indem “unsere Geheimdienste eine
falsche Terrororganisation schaffen. Sie könnte ihre
eigenen Websites, Rekrutierungszentren, Trainingslager und
Spendenaktionen haben. Sie könnte gefälschte
Terror-Operationen einleiten und dadurch die Schuld an
echten Terroranschlägen beanspruchen und somit verhelfen,
Verwirrung innerhalb der Al-Kaida-Reihen zu säen, was
Agenten die Identitäten anderer bezweifeln lassen würde
und die Gültigkeit der Kommunikationen in Frage
stellen.”
(33) United Press International berichtete im Juni 2005:
US-Geheimdienstoffiziere berichten, dass einige der
Aufständischen im Irak das letzte-Pistolen-Modell Beretta
92 benutzen, aber die Seriennummern der Pistolen
fehlen. Die Pistolen scheinen aus einer Produktionslinie
ohne Seriennummern herzurühren. Analytiker schlagen vor,
die fehlenden Seriennummern zeigen an, dass die Waffen für
Geheimdienstoperationen oder Terrorzellen mit erheblicher
Unterstützung durch die Regierung bestimmt seien.
Analysten spekulieren, dass diese Waffen
wahrscheinlich entweder von der Mossad oder der CIA seien,
sowie dass möglicherweise Provokateur-Agenten diese Waffen
genauso verwenden wie auch US-Behörden
Angriffe Aufständischer gegen die Zivilbevölkerung als
Beweis der Unrechtmäßigkeit des Widerstands verwenden.
(34) Geheime israelische Soldaten gaben
zu, im Jahr 2005 andere israelische Soldaten mit
Steinen zu bewerfen, um den Palästinensern die Schuld
zuzuschieben – und zwar als Vorwand, gegen friedliche
Proteste der Palästinenser vorgehen zu können, .
(35) Quebecs Polizei räumte ein dass Schläger, die im
Jahr 2007 zu einem friedlichen Protest Felsen-Stücke
trugen, eigentlich verdeckte Quebec-Polizisten gewesen
seien (und hier).
(36) Bei den G20-Protesten in London im
Jahr 2009, sah ein britischer Abgeordneter
zivile Polizeibeamte versuchen, die Menge zur Gewalt
anzustacheln
(37) Ägyptische Politiker gaben
zu (und hier),
dass Staatsangestellte unbezahlbare
Museums-Kunstwerke im Jahr 2011 raubten, um zu
versuchen, die Demonstranten zu diskreditieren.
(38) Ein kolumbianischer Armee-Oberst
hat zugegeben, dass seine Einheit
57 Zivilisten ermordete, ihnen dann Uniformen
anzogen und behauptete, dass sie Rebellen seien, die im
Kampf getötet würden.
(39) Der hoch angesehene Schriftsteller
bei “The Telegraph”, Ambrose Evans-Pritchard, sagt, dass
der Leiter des saudischen Geheimdienstes – Prinz Bandar –
vor kurzem zugäbe, die saudische Regierung
lenke “tschetschenische” Terroristen.
(40) Hochrangige amerikanische Quellen gaben
zu, dass die türkische Regierung – ein
NATO-Land – die Chemiewaffen-Angriffe auf die syrische
Regierung ausführte, deren Schuld der syrischen Regierung
zugeschoben wurde; hochrangige türkische Regierung gestand
auf Tonband Pläne zur Durchführung der Angriffe, um die
syrische Regierung dafür verantwortlich zu machen (der Ghouta-Gas-Angriff
2013)
(41) Der ehemalige ukrainische
Sicherheitschef gibt
zu, dass die Scharfschützen-Angriffe, die den
ukrainischen Staatsstreich in die Wege leiteten,
ausgeführt würden, um andere zu bezichtigen ( hier
und
hier und hier).
(42) Die britische Spionage-Agentur
hat eingeräumt
und hier,
dass sie “digitale Angriffe unter falscher Flagge”
auf Ziele ausführe, indem sie beleidigendes oder
rechtswidriges Material schreibe… und dem Abgezielten
die Schuld zuschiebe.
Kommentar
“Der Fürst dieser Welt kommt und hat nichts an mir.”
(Johannes 14:30).
Den oben genannten Fällen können weitere
offensichtliche Operationen unter falscher
Flagge, die nicht von den Regierungen zugegeben
worden sind, hinzugefügt werden wie zum Beispiel: 1. Die
Lusitania 2. Die
Feuerbrunst des Reichstaggebäudes in Berlin 1933.
3. Pearl
Harbour. 4. Der 11. Sept. und hier.
5. Die 7/7 London-Bomben
im Jahr 2005. 6. Die Boston-Marathon
Bomben. 7. Der Abschuss
des Flugs MH 17 und hier.
8. Das Charlie
Hebdo Massaker. 9. Der IS(IS)
ist eine westliche-israelische-Saudi-arabische Kreatur, um
die Feinde Israels zu bekämpfen (Teile und herrsche).>
========
1.3.2015: USA
und NATO: Die Meister des False-Flag-Terrorismus
https://www.contra-magazin.com/2015/03/usa-und-nato-die-meister-des-false-flag-terrorismus/
<in Meinung 1. März 2015
Angesichts des jüngst ermordeten russischen
Oppositionellen Boris Nemzow, stellten wir schon
die berühmte Frage nach dem Nutzen eines toten,
amerikafreundlichen Politikers, der zwar polarisiert,
aber nur eine kleine Anhängerschar um sich gruppiert und
niemals der derzeitigen Führung des Kremls gefährlich
werden konnte. Man würde
sofort die Auftraggeber
in Regierungskreisen vermuten, gerade deshalb sei
es unmöglich dass die Urheberschaft
dem Kremel entsprang. Eine
False-Flag-Operation ist hier wahrscheinlich.
Von Andre Eric Keller
False-Flag wird den Verschwörungstheorien
zugerechnet. Was ist eine Verschwörungstheorie, im
Englischen auch "conspiracy theory"
genannt? Wikipedia weiß natürlich auch das:
Als Verschwörungstheorie bezeichnet man im
weitesten Sinne jeden Versuch, ein Ereignis, einen
Zustand oder eine Entwicklung durch
eine Verschwörung zu erklären, also durch das
zielgerichtete, konspirative Wirken von
Personen zu
einem illegalen oder illegitimen Zweck.
Der Begriff Verschwörungstheorie wird zumeist
kritisch oder abwertend verwendet.
Hier haben wir auch sofort das Problem beim Namen
genannt. Der Begriff Verschwörungstheorie wird – als
CIA-Wortschöpfung – abwertend verwendet. Das heißt, wenn
wir davon ausgehen, dass eine Aktion so nicht
stattgefunden hat, als z.B. offizielle staatliche Stellen
und Presse uns weismachen möchten, dann bewegen wir uns im
Bereich der Verschwörungstheorien. Das würde
bedeuten, offizielle staatliche Stellen und Presse
sind uneingeschränkt der Wahrheit verpflichtet und
genießen abolutes Vertrauen in der Bevölkerung. Sie sind
die Hüter der Wahrheit und würden uns niemals Lügen
auftischen. Wer an diesen Tatsachen rüttelt, der ist ein
Verschwörungstheoretiker und soll am besten auch gleich
gesellschaftlich geächtet werden. Man hat auf mehren
Ebenen auch gut vorgesorgt, dass dieser Begriff der
Verschwörungstheorie so richtig negativ durchschlägt. So
sind wir "alternativen Medien" automatisch auf dieser
Seite, denn wir zweifeln einfach alles an, hinterfragen
alles und geben uns niemals mit den einfachen Antworten
der "Offiziellen" zufrieden.
False-Flag-Operationen, also Unternehmungen unter
flascher Flagge, um Regierungen einer Tat zu
bezichtigen, politische Umstürze vorzubereiten, oder
um millitärisch intervenieren zu können, sind in
unseren Augen keine Theorien, sondern
"Verschwörungspraktiken", welche in Perfektion von USA und
NATO hervorragend betrieben wurden und nach wie vor
geschehen. Hier werden unter Umständen mehrere hundert
Menschen oder auch Tausende zum Spielball
einer amerikanischen Interventionspolitik. Die Regie
führen CIA, NSA, Pentagon und NATO-Hauptquartier. Die
staatlichen TV-Anstalten dürfen
alles dokumentieren wie es gewünscht ist,
abweichende Fragen – falls doch welche aufkommen – werden
nicht beantwortet und an offizielle Statements verwiesen.
Kritische Berichterstattung findet dann nur mehr im
Internet statt. Aber genaus das Internet wollen sie bis
dato nicht wirklich ernstnehmen.
Von den GLADIO-Aktionen der NATO,
über 9/11 oder auch im Jugoslawienkrieg, MH17,
Charlie Hebdo und eventuell auch im Falle Nemzow, überall
wird nach dem "Cui bono?" dieser Anschläge gefragt.
Die einzige Antwort die wir sicher geben können: der
Nutzen lag niemals bei den Familien der vielen Menschen,
die ihr Leben für die False-Flag-Operationen geben
mussten.>
========
5.3.2015: Drohnenkrieg-Piloten desertieren
haufenweise - Joysticks in Ramstein bleiben unbesetzt
aus: Desertieren die Piloten, die Washingtons
Drohnen-Krieg führen müssen?
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Drohnen1/luftpost.html
<Eine neue Art Krieg ruft eine neue Art psychischer
Beanspruchung hervor
Von Pratap Chatterjee *
Der Drohnen-Krieg der USA in großen Gebieten des Mittleren
Ostens und Teilen Afrikas ist in eine Krise geraten – aber
nicht weil zu viele Zivilisten sterben oder in Washington
über die Tötungslisten für diesen Krieg und seine globale
Berechtigung gestritten wird. Es ist ein kaum lösbares
Problem aufgetreten: Die Drohnen-Piloten quittieren in
Rekordzahl den Dienst.
Derzeit gibt es rund 1.000 Drohnen-Piloten in der U.S. Air
Force, die dort unter der Bezeichnung "18X" (s.
http://usmilitary.about.com/od/enlistedjobs/a/18x.htm )
geführt werden. In einem Ausbildungsprogramm auf den
Flugplätzen Holloman in New Mexico [s. dazu
http://www.holloman.af.mil/news/story.asp?id=123289389 ] und
Randolph in Texas, das ungefähr ein Jahr dauert, werden
jährlich weitere 180 Piloten ausgebildet. Gleichzeitig
quittieren in zwölf Monaten etwa 240 ausgebildete
Drohnen-Piloten den Dienst, ohne dass sich die Air Force
dieses Phänomen erklären kann. Auch die in verdeckten
Operationen der CIA eingesetzten Drohnen werden von Piloten
geflogen, die von der U.S. Air Force ausgeliehen sind [s.
dazu auch
http://www.democracynow.org/2014/4/17/former_drone_operators_reveal_air_force
].
Am 4. Januar 2015 veröffentlichte die Website The Daily
Beast ein undatiertes internes Memo [s.
http://www.thedailybeast.com/articles/2015/01/04/exclusive-u-s-drone-fleet-atbreaking-point-air-force-says.html
], in dem der "sehr besorgte" General Herbert "Hawk"
Carlisle den General und Stabschef der Air Force Mark Welsh
davor warnt, dass "die steigende Anzahl von ausscheidenden
Drohnen-Piloten in den kommenden Jahren die Einsatzfähigkeit
von Drohnen der Typen Predator und Reaper gefährden" könnte.
Elf Tage später wurde das Problem auch auf einer
Pressekonferenz angesprochen, zu der Air-Force-Ministerin
Deborah Lee James und General Mark Welsh eingeladen hatten.
Frau James erklärte vor den Medien: "Die Drohnen-Piloten
stehen durch die hohen Operationsanforderungen unter
ständigem Stress [Bericht von der Pressekonferenz s. unter
http://www.defense.gov/Transcripts/Transcript.aspx?TranscriptID=5571
].
In der Theorie haben Drohnen-Piloten ein bequemes Leben. Im
Unterschied zu Soldaten in "Kriegsgebieten" können sie
(außerhalb ihrer Dienststunden) mit ihren Familien in den
USA zusammenleben. Schlammige Schützenlöcher, von
Sandstürmen umtoste Zeltunterkünfte in Wüstengebieten und
feindliche Angriffe bleiben ihnen erspart. Statt dessen
pendeln diese neuen Techno-Krieger wie irgendwelche
Büroangestellten zu ihrer Arbeit vor den
Computer-Bildschirmen; das Bedienen der Steuervorrichtungen
wirkt auf Außenstehende wie das Hantieren mit den Joysticks
eines spannenden Videospiels [s.
http://motherboard.vice.com/read/the-curious-stressful-life-of-a-us-military-drone-pilot
].
Die von den Piloten gesteuerten Drohnen fliegen
normalerweise Missionen über Afghanistan und über dem Irak;
dort nehmen sie Fotos und Videos auf und überwachen Einsätze
von US-Soldaten am Boden. Nur wenige Piloten sind dazu
autorisiert, CIA-Killerdrohnen über Pakistan, Somalia oder
dem Jemen zu steuern und auf Befehl "wichtige Zielpersonen"
vom Himmel aus zu töten. Seit einigen Monaten sind einige
dieser Piloten auch für den neuen Krieg in den Grenzgebieten
Syriens und des Iraks zur Bekämpfung des ISIL abgestellt.
An jeder Drohnen-Kampfpatrouille [s.
http://www.wired.com/2012/02/air-force-drones/ ] sind drei
bis vier Drohnen beteiligt – meistens mit Hellfire-Raketen
bewaffnete, von der Firma General Atomics in Südkalifornien
gebaute Predators oder Reapers; an einer solchen Operation
sind jeweils 180 Personen beteiligt [s.
http://www.af.mil/News/ArticleDisplay/tabid/223/Article/485358/rpa-community-launches-65th-combat-air-patrol.aspx
]. Zusätzlich zu den Piloten werden Kameraoperatoren,
Geheimdienst- und Kommunikationsexperten und
Wartungspersonal gebraucht. Zur Durchführung der
Überwachungsflüge der Global Hawk werden sogar 400 Personen
benötigt.
Die U.S. Air Force muss gegenwärtig sicherstellen, dass
täglich rund um die Uhr 65 Drohnen-Kampfpatrouillen geflogen
werden können, und zusätzlich zu weltweiten
Drohnen-Notfalleinsätzen aus militärischen oder humanitären
Gründen in der Lage sein. Dafür werden eigentlich 1.700 voll
ausgebildete Piloten gebraucht. Wegen der hohen
Aussteigerquote ist die Zahl der verfügbaren Drohnen-Piloten
aber unter 1.000 gesunken; deshalb musste die Air Force
aktive Piloten von Transportflugzeugen und Kampfjets und
Reservisten regelrecht zwingen, sich in einer Kurzausbildung
zu Drohnen-Piloten umschulen zu lassen, um den enormen
Appetit des Pentagons auf rund um die Erde aufgenommene
Echtzeitvideos einigermaßen stillen zu können.
Die Air Force macht sich die Erklärung der hohen
Aussteigerquote sehr einfach. Die Aussteiger seien einfach
überarbeitet. Die Piloten selbst finden es erniedrigend, von
Flugzeugpiloten als zweitklassig verachtet zu werden. Einige
geben auch zu, dass sie, wegen der Schrecken des Krieges,
die sie tagtäglich auf ihren Bildschirmen aus nächster Nähe
miterleben müssen, an einer bisher nicht bekannten Form des
Post-Traumatic Stress Syndrome / PTSD leiden.
Ist es denn möglich, dass der neuartige ferngesteuerte Krieg
auch eine neuartige, noch nicht erkannte psychologische
Beanspruchung hervorruft? Der Drohnen-Krieg wird häufig auch
als "Krieg der Feiglinge" [weitere Infos dazu unter
http://www.theguardian.com/commentisfree/
2012/jan/30/deadly-drones-us-cowards-war ] bezeichnet, eine
Meinung die nach Berichten auch von der durch die ständigen
Drohnen-Einsätze traumatisierten Bevölkerung im Jemen und in
Pakistan geteilt wird [s. dazu auch
http://www.bariatwan.com/english/?p=307 ]. Könnte es sein,
dass auch die Drohnen-Piloten unter dem Makel leiden, aus
sicherer Entfernung von mehreren Tausend Meilen Menschen
umbringen zu müssen, und ein Gefühl der Scham und Schande
empfinden, das die sie betreuenden Psychologen nicht
wahrhaben wollen?
Aus der Ferne töten und trotzdem den Opfern beim Sterben
zusehen
Es steht außer Frage, dass Drohnen-Piloten darunter leiden,
von Flugzeug-Piloten als zweitklassig angesehen zu werden
[s. http://www.motherjones.com/politics/2013/06/dronepilots-
reaper-photo-essay ]. "Es ist schwer zu ertragen, während
einer Nachtschicht eine Drohne am Himmel kreisen zu lassen
und dabei den Kameraden zusehen zu müssen, die um ihr Leben
kämpfen," sagte Ryan, ein Ausbilder für Drohnen-Piloten, dem
Magazin Mother Jones. Seine Kollegen würden sich selbst als
Soldaten einer "verlorenen Generation" sehen.
"Außenstehende halten das ganze Programm für einen Witz und
die Drohnen-Piloten und Kamera-Operatoren für
Videospiel-Süchtige oder Nintendo-Krieger," beklagte sich
Brandon Bryant, der früher auf der Nellis Air Force Base
Drohnen-Kameras bedient hat, bei Democracy Now [s. dazu auch
http://www.democracynow.org/2013/10/25/a_drone_warriors_torment_ex_air
].
Was die Arbeitszeiten angeht, sind die Drohnen-Piloten
sicher nicht zweitklassig. Sie sitzen 900-1.800 Stunden pro
Jahr vor ihren Bildschirmen, während andere
Air-Force-Piloten nur 300 Stunden jährlich fliegen. Auch die
Gesamtarbeitszeit ist sehr unterschiedlich: "Ein
Drohnen-Pilot, der seit sieben oder acht Jahren diesen Job
macht, hat sechs oder sieben Tage pro Woche und zwölf
Stunden pro Tag gearbeitet," erklärte General Welsh kürzlich
im NPR. "Und die ein oder zwei freien Tage pro Woche reichen
wirklich nicht für ein vernünftiges Privatleben mit der
Familie aus." [s. dazu auch
http://www.npr.org/2015/01/24/379550383/the-drone-war-hits-a-bottleneck-too-manytargets-not-enough-pilots
]
Das sehen auch die Drohnen-Piloten so: "Wir sind beansprucht
wie ein Motor, der so hochtourig gefahren wird, dass sich
der Zeiger auf der Temperaturanzeige dem roten Bereich
nähert. Trotzdem dürfen wir nicht weniger Gas geben, sondern
müssen das Gaspedal ganz durchtreten," sagte ein
Drohnen-Pilot der Air Force Times [s.
http://www.airforcetimes.com/story/military/2015/02/02/more-missions-for-reaper-pilots/22752129/
] "Sie opfern den Motor, um die Geschwindigkeit für kurze
Zeit zu steigern, ohne Rücksicht darauf, dass er dabei
kaputt geht."
Die Air Force will das Problem mit einem "Trostpflaster"
beheben. Erfahrene Drohnen-Piloten sollen eine Tagesprämie
von 50 Dollar zusätzlich erhalten. Weil aber so viele den
Dienst vorzeitig quittieren, sind nur ganz wenige erfahren
genug, um den Bonus beanspruchen zu können. Die Air Force
hat sogar zugegeben, dass in diesem Jahr gerade mal 10
Drohnen-Piloten Anspruch auf die Zulage haben; auch das ist
ein Beleg für viel zu frühes Ausscheiden. [s.
http://www.military.com/daily-news/2015/02/13/fewer-than-10-pilots-to-receive-monthly-bonus-incentive.html
]
Die meisten 18X-Soldaten halten ihren Job für wesentlich
härter und fordernder als den der viel angeseheneren
Kampfjet-Piloten. "Ein Predator-Pilot sieht viel besser, was
er bewirkt, als die Piloten von Kampfjets oder Bombern der
Typen B-52, B-1 und B-2, die ihr Ziel nie zu sehen bekommen,
gab Lt. Col. Bruce Black, ein ehemaliger Drohnen-Pilot der
Air Force. zu bedenken. "Ein Predator-Pilot hat seine
Zielpersonen lange beobachtet und kennt sie und ihre
Umgebung ganz genau." [s.
http://rt.com/shows/sophieco/weapon-drones-industry-demand-465/
]
Einige klagen, der Drohnen-Krieg habe sie an den Rand des
Wahnsinns getrieben. "Wie viele von Hellfire-Raketen
zerfetzte Frauen und Kinder musste ich mir anschauen? Wie
viele Männer ohne Beine habe ich hilfesuchend und verblutend
über ein Feld auf ein Haus zukriechen sehen?" hat sich
Heather Linebaugh, eine ehemalige Analystin von
Drohnen-Videos, in einem Interview mit dem Guardian gefragt.
"Wenn man so etwas ständig anschauen muss, läuft es wie ein
ständig wiederholtes Video im Kopf ab; die psychische
Belastung war so quälend, dass ich diese Erfahrung niemandem
wünsche." [s. http://www.
theguardian.com/commentisfree/2013/dec/29/drones-us-military
]
"Es war erschreckend, zu erleben, wie leicht es war (jemand
zu töten). Ich fühlte mich als Feigling, weil ich mich auf
der anderen Seite des Erdballs befand und der Angegriffene
nichts von mir wusste," erzählte Brandon Bryant in einer
Sendung des KNPR Radio in Nevada. "Ich fühlte mich ständig
von einer Legion von Toten heimgesucht. Ich war physisch und
psychisch krank und litt so sehr, dass ich mich erschießen
wollte." [Weitere Infos dazu s. unter
http://knprnews.org/post/former-nellis-afb-drone-operator-first-kill-ptsd-being-shunned-
fellow-airmen
.]
Viele Drohnen-Piloten verteidigen jedoch ihre Rolle bei den
gezielten Tötungen. "Wir töten die Leute ja nicht zum Spaß.
Wir müssten sie auch töten, wenn wir ihnen gegenüber
stünden," sagte die Kontrolleurin Janet Atkins zu Chris
Woods, dem Autor des Buches "Sudden Justice" [s.
http://www.amazon.com/dp/0190202599/ref=nosim/?tag=tomdispatch-20
]. "Wir müssen den Feind töten, damit er nicht unsere
Kameraden tötet." [s.
http://www.theguardian.com/world/2015/feb/24/drone-warfare-life-on-the-new-frontline
]
Andere wie Bruce Black sind sogar stolz auf ihr Tun. "Meine
erste Rakete habe ich abgefeuert, als ich zwei Wochen hier
war. Seither habe ich Hunderten von Menschen, auch vielen
Irakern und Afghanen, das Leben gerettet," erzählte er einer
Zeitung in seiner Heimatstadt in New Mexico [s.
http://www.daily-times.com/four_corners-news/ci_24600432/retired-
military-drone-operator-shares-experience-remote-piloting ].
"Nach dem Dienst tranken wir in Buffalo Wild Wings ein Bier
und besprachen unsere Arbeit. Das war surreal, aber es
dauerte nicht lange, bis ich begriffen hatte, wie wichtig
mein Job war. Der Wert dieses Waffensystems im Kampf
erschließt sich nur denen, die ihn erlebt haben. Manche
Leute brauchen lange, um ihn zu erkennen."
Ist der Stress der Piloten messbar?
Wem soll man glauben? Janet Atkins und Bruce Black, die
behaupten, ausscheidende Drohnen-Piloten seien nur
überarbeitet – oder Brandon Bryant und Heather Linebaugh,
die behaupten, die Beteiligung an ferngesteuerten gezielten
Tötungen habe sie psychisch krank gemacht?
Militärpsychologen haben das Phänomen untersucht. Ein Team
von Psychologen der School of Aerospace Medicine auf der
Wright-Patterson Air Force Base in Ohio hat eine Reihe von
Studien zum Stress von Drohnen-Piloten veröffentlicht. Einer
Studie aus dem Jahr 2011 ist zu entnehmen, dass fast die
Hälfte der Piloten unter "Arbeitsüberlastung" litt. Eine
ganze Anzahl habe auch über Beschwerden wie Angstzustände
und Depressionen geklagt, die sich negativ auf ihr
Privatleben auswirkten. [Diese Studie ist aufzurufen unter
http://www.dtic.mil/dtic/tr/fulltext/u2/a548103.pdf .]
Wayne Chappelle, der führend an sämtlichen Studien beteiligt
war, behauptet dennoch, das Hauptproblem sei die durch den
Piloten-Mangel verursachte chronische Arbeitsüberlastung.
Seine Studien scheinen zu belegen, dass posttraumatische
Belastungssymptome bei Drohnen-Piloten seltener vorkommen
als in der Gesamtbevölkerung. Andere Psychologen stellen
seine Untersuchungsergebnisse jedoch in Frage. Jean Otto und
Bryant Webber vom Armed Forces Health Surveillance Center
und der Uniformed Services University of the Health Sciences
sind der Meinung, dass die befragten Drohnen-Piloten, weil
sie Nachteile für ihre Karriere und Gehaltseinbußen durch
Verlust der Flugtauglichkeit befürchteten, ihre psychischen
Probleme nicht zugegeben haben. [Diese Studie ist aufzurufen
unter
https://timemilitary.files.wordpress.com/2013/04/pages-
from-pages-from-msmr_mar_2013_external_causes_of_tbi.pdf .]
Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen
Eine Sache ist klar: Die Piloten töten nicht nur
"Bösewichte", und sie wissen das auch. Bruce Black hat
ausgeplaudert, dass sie alles sehen, was vor, während und
nach einem Drohnen-Angriff vorgeht.
Seine Aussage wird bestätigt durch die einzige
veröffentlichte ausführliche Niederschrift eines Gesprächs,
das bei einer realen Überwachungs- und Tötungsmission
geführt wurde [s.
http://documents.latimes.com/transcript-of-drone-attack/ ].
Das oberflächliche Geschwätz wurde am 21. Februar 2010 auf
der Creech Air Force Base in Nevada aufgezeichnet und bezog
sich auf einen Drohnen-Einsatz in einer ländlichen Gegend
der Provinz Daikondi in Zentralafghanistan. An dem Gespräch
beteiligten sich Drohnen-Operatoren in Creech,
Videoanalysten im Hauptquartier der Air Force für
Spezialoperationen in Okaloosa, Florida, und
US-Hubschrauber-Piloten in Afghanistan. An diesem Tag wurden
in der Morgendämmerung drei im Konvoi fahrende Lastwagen
entdeckt, die jeweils ein Dutzend Passagiere beförderten. In
der falschen Annahme, es handle sich um eine Gruppe von
"Aufständischen", die in der Nähe operierende US-Soldaten
töten wollten, entschied sich das Drohnen-Team für einen
Angriff.
Controller: "Wir glauben, da könnte ein hochrangiger
Taliban-Kommandeur dabei sein."
Kamera-Operator: "Ja, auf der Ladefläche des Lastwagen soll
ein Mann im wehrfähigen Alter mit einer Waffe sein."
Geheimdienst-Koordinator: "Ein Prüfer will mindestens ein
Kind in der Nähe des Geländewagens gesehen haben."
Controller: "Ach du Scheiße, wo denn? Ich glauben nicht,
dass sie schon so früh Kinder dabei haben. Ich weiß, dass
sie gern tricksen, lasst uns aber trotzdem loslegen!"
Kamera-Operator: "Wie süß! Oh-je! Das führende Fahrzeug
sucht das Weite, holt die Helis her!"
Einige Augenblicke später bringen die Piloten ihre
Kiowa-Hubschrauber in Schussposition und feuern eine
Hellfire-Rakete auf das vorderste Fahrzeug ab.
Controller: "Schau dir das an, das war ein Volltreffer! Die
wurden geröstet! Dieser Lastwagen ist ausgeschaltet!"
20 Minuten später haben sich die Überlebenden des Angriffs
ergeben; aus der Abschrift ist ersichtlich, dass die
Drohnen-Piloten jetzt weniger gut gelaunt waren, weil sich
herausstellte, dass die meisten Passagiere auf den Lastwagen
Frauen und Kinder waren und keinerlei Waffen gefunden
wurden.
Bei einer nachfolgende Untersuchung vor Ort wurde
festgestellt, dass alle Getöteten harmlose Dorfbewohner
waren. "Die Technik kann gelegentlich ein falsches Gefühl
von Sicherheit vermitteln, weil man glaubt alles sehen,
hören und richtig einschätzen zu können," erklärte James
Poss, ein Maj. Gen. (Generalmajor) der Air Force, der die
Untersuchung geleitet hatte, später gegenüber der Los
Angeles Times. [s. http://articles.latimes.
com/2011/apr/10/world/la-fg-afghanistan-drone-20110410/4 ]
Natürlich behauptet die Obama-Administration, solche
Ereignisse seien die Ausnahme. Im Juni 2011, als der jetzige
CIA Direktor John Brennan noch Anti-Terrorberater des Weißen
Hauses war, machte er zum Problem ziviler Drohnen-Opfer
folgende dreiste Aussage: "Während des letzten Jahres gab es
wegen der mittlerweile erreichten außergewöhnlichen
Präzision unserer Drohnen-Angriffe keinen einzigen
Kollateral-Toten." [s. http://www.nytimes.
com/2011/08/12/world/asia/12drones.html?_r=0 ]
Seine Behauptung und ähnliche Äußerungen anderer Offizieller
sind, höflich formuliert, maßlos untertrieben. In ihrem
neuen Bericht "You Never Die Twice" weist Jennifer Gibson
von REPRIEVE, einer britischen Menschenrechtsorganisation,
nach, dass einige Männer auf der vom Weißen Hauses
erstellten "Liste der zu tötenden Terrorverdächtigen" bis zu
siebenmal "gestorben" sind. [Der REPRIEVE-Bericht ist
aufzurufen unter
http://www.reprieve.org/uploads/2/6/3/3/26338131/2014_11_24_pub_you_never_die_twice_multiple_kills_in_the_us_drone_program.pdf
.]
Frau Gibson stellte fest: "Wir fanden 41 Namen von Männern,
die das Unmögliche geschafft zu haben scheinen. Das wirft
die drängende Frage auf: Wer war in den Leichensäcken für
die Männer auf der Tötungsliste, deren Ermordung gescheitert
ist?" REPRIEVE fand heraus, dass bei der Jagd auf 41
"Zielpersonen" in Pakistan 1.147 Personen durch
Drohnen-Angriffe getötet wurden. Bei zwei Angriffen auf
Aiman al-Zawahiri, den gegenwärtigen Al-Qaida-Chef, starben
nach Erkenntnissen von REPRIEVE 76 Kinder und 29 Erwachsene.
Al-Zawahiri lebt heute immer noch. [s.
http://www.theguardian.com/us-news/2014/nov/24/-sp-us-drone-strikes-kill-1147
]
Desertieren aus der Steuerkabine
Die Drohnen-Piloten in den USA scheinen unter einer
Kombination aus mangelndem Ansehen, Arbeitsüberlastung und
psychischem Trauma zu leiden. Während des Vietnam-Krieges
desertierten Soldaten nach Kanada oder brachten sogar ihre
Offiziere um [weitere Informationen dazu s. unter
http://www.amazon.com/Fragging-Soldiers-Assaulted-Officers-Southeast/dp/0896727157
]. Was sollen Soldaten in einem Krieg tun, den sie mit einer
Tastatur als Waffe von einer Steuerkabine in Nevada aus
führen?
Könnte es sein, dass auch die Drohnen-Piloten wie ihre Opfer
in Pakistan und im Jemen, die darüber klagen, dass sie von
dem dauernden Motorengeräusch der über ihnen kreisenden
Drohnen und der Angst vor einem plötzlichen Tod ohne
Vorwarnung verrückt werden, das Morden einfach nicht mehr
ertragen? Seit dem US-Bürgerkrieg haben alle modernen Kriege
psychische Traumata unterschiedlichster Ausprägung
hervorgerufen – bis zur heutigen Posttraumatischen
Belastungsstörung. Es wäre eine Überraschung, wenn eine
völlig neue Art der Kriegsführung nicht auch eine neue Art
psychischer Störungen hervorbrächte.
Wir wissen nicht, wohin das führen wird. Aber es sieht nicht
gut aus für die neue Kriegsführung, die das Weiße Haus und
Washington insgesamt anstreben – den propagandistisch
sorgfältig vorbereiteten, mit relativ wenig Aufwand
verbundenen und mit ferngesteuerten Robotern ohne eigene
Verluste geführten Präzisionskrieg, wie er bei der
Terrorbekämpfung bereits praktiziert wird. Wenn die
Drohnen-Piloten bereits desertieren, wie soll diese neue Art
der Kriegsführung dann überleben?
Pratap Chatterjee ist Geschäftsführer von
CorpWatch (s. http://en.wikipedia.org/wiki/Corp-Watch )
und Autor der Bücher "Halliburton's Army: How A
Well-Connected Texas Oil Company Revolutionized the Way
America Makes War" (Die Armee des Halliburton-Konzerns:
Wie eine Ölfirma aus Texas mit guten Beziehungen die
Kriegsführung der USA revolutionierte, s.
http://www.amazon.de/Halliburtons-Army-Well-Connected-Company-Revolutionized/
dp/1568584431
) und "Iraq, Inc." (s.
http://www.amazon.com/Iraq-Inc-Profitable-Occupation-Series/dp/1583226672
) Sein nächstes Buch "Verax", ein Comic-Roman über
Whistleblower und Massenüberwachung, das er zusammen
Khalil Bendib verfasst, wird 2016 bei Metropolitan Books
erscheinen.
(Wir haben den Artikel komplett übersetzt und mit
Ergänzungen und Links in runden Klammern versehen. Die
Links in eckigen Klammern hat der Autors selbst eingefügt.
Infos über ihn sind nachzulesen unter
http://en.wikipedia.org/wiki/Pratap_Chatterjee)
* TomDispatch.com, 05.03.15;
http://www.tomdispatch.com/post/175964/
V.i.S.d.P.: Wolfgang Jung, Assenmacherstr. 28, 67659
Kaiserslautern
www.luftpost-kl.de
Mit bestem Dank an "Luftpost" für die Übersetzung!>
========
30.3.2015: "US"-Kinderbums-NATO vergewaltigt
Kinder in Kolumbien - ungestraft
Seximperialismus: US-Soldaten vergewaltigten
kolumbianische Kinder in völliger Straflosigkeit
https://deutsch.rt.com/15583/international/seximperialismus-us-soldaten-vergewaltigten-kolumbianische-kinder-in-voelliger-straflosigkeit/
<US-Streitkräfte und vom
Pentagon beauftragte private Militärdienstleister haben
laut Untersuchungen einer unabhängigen Kommission
mindestens 54 Kinder, oft unter Einsatz von Drogen, in
Kolumbien sexuell missbraucht. Die Immunität von
US-Soldaten im Ausland verhindert eine strafrechtliche
Verfolgung.
Der 800 Seiten umfassende Bericht
der unabhängigen historischen Kommission dokumentiert
allein für die Jahre 2003 bis 2007 insgesamt 54 Fälle in
denen Kinder von US-Militärs vergewaltigt worden.
Ein Großteil der Fälle ereignete sich den
Untersuchungen zu Folge in der US-Militärbasis Melgar im
Zentrum des Landes, circa 100 Kilometer von der
kolumbianischen Hauptstadt Bogotá entfernt.
Wie unter anderem das Online-Portal
Amerika 21 berichtet, missbrauchten US-Soldaten
und Söldner ihre minderjährigen Opfer in der
Militärbasis, filmten die Taten und verkauften die
Aufnahmen später als kinderpornografisches Material. Die
kolumbianische Tageszeitung El
Tiempo führt weiter aus, dass die Kinder
und ihre Familien nach den Vergewaltigungen zudem
vermehrt Drohungen und Vertreibungen ausgesetzt waren.
Der Bericht ist Produkt der Friedensverhandlungen
zwischen der kolumbianischen Regierung und der
FARC-Guerilla und beschäftigt sich umfassend mit der
Aufarbeitung der im Verlauf des bewaffneten Konflikts
begangenen Verbrechen durch die Konfliktparteien. Ein
umfangreiches Kapitel des Berichtes „Intervention der
Vereinigten Staaten, Aufstandsbekämpfung und
Staatsterrorismus“ (S.48 ff.) widmet sich der Rolle der
USA, die über mehrere Militärbasen in Kolumbien
verfügen.
Professor Renán Vega, Mitglied der Kommission, erhob
nach den Untersuchungen schwere Vorwürfe gegen die USA
und bezeichnete die Taten als "sexuellen Imperialismus":
"Es gibt sehr viele Informationen über
den sexuellen Missbrauch durch US-Soldaten, und dank der
bilateralen Abkommen und der diplomatischen Immunität
von US-Offiziellen herrscht komplette Straflosigkeit."
In diesem Zusammenhang verweist der Bericht beispielhaft
auf den Fall des US-Sergeanten Michael J. Coen und Cesar
Ruiz, Angestellter einer US-Söldnerfirma. Beide setzten
2007 ein zwölfjähriges Mädchen unter Drogen und
vergewaltigten es mehrmals in der US-Militärbasis Melgar.
Es ist einer der wenigen Fälle in denen kolumbianische
Ermittler tatsächlich aktiv wurden. Allerdings konnten
sie die Täter aufgrund der Immunität für US-Militärs
nicht strafrechtlich belangen. Beide Vergewaltiger
kehrten danach in die USA zurück, doch auch dort wurde
der Fall von der US-Justiz nicht weiterverfolgt.
Die US-Militärs und Söldner waren im Rahmen des
sogenannten Plan Colombia im Einsatz. Mittels dieses
Programmes rüsteten die USA den kolumbianischen Staat
massiv militärisch auf. Offiziell galt die militärische
Unterstützung der USA dem gemeinsamen "Krieg gegen
Drogen", de facto gingen fast alle Mittel in die
Bekämpfung der leninistisch-marxistisch ausgerichteten
FARC-Guerilla, die in Hochzeiten über 20.000 Männer und
Frauen unter Waffen hatte. Die FARC gilt noch immer als
größte Guerillaorganisation Lateinamerikas.
Das im Jahr 1999 vom US-Kongress bewilligte
Gesamtbudget betrug zunächst 3,7 Milliarden US-Dollar.
Damit wurde Kolumbien nach Israel und Ägypten zum
weltweit drittgrößten Empfänger von US-Militärhilfe.>
========
Deutschland 18.4.2015: Kriminelle NATO
provoziert über 30 Milliarden Euro Besatzungskosten
pro Jahr
aus: Wahrheit für Deutschland online: Deutschland:
Aktuelle „Besatzungskosten“ belaufen sich geschätzt auf
über 30 Mrd. ¤ jährlich! - 18.4.2015;
https://wahrheitfuerdeutschland.de/deutschland-aktuelle-besatzungskosten-belaufen-sich-geschaetzt-auf-ueber-30-mrd-e-jaehrlich-2/
Deutschland: Aktuelle „Besatzungskosten“ belaufen
sich geschätzt auf über 30 Mrd. ¤
jährlich! Wenngleich die Worte sehr
diplomatisch gewählt werden – es ist doch unverkennbar, daß (nach der
„einfachen“ Bevölkerung) inzwischen auch immer mehr
deutsche Politiker über die Spionageaktivitäten der USA
verärgert sind. Der seit nunmehr fast 70 Jahren stets
richtige Hinweis, daß es noch immer keinen
Friedensvertrag gibt (der für eine vollständige
politische Souveränität Deutschlands unerläßlich wäre),
wird längst nicht mehr als angeblich
rechtsextremistische Fabel diffamiert, sondern als zwar
vom Grundsatz her richtig, aber kaum mehr zu „heilen“ –
und im Grunde auch nicht erforderlich – dargestellt.[1]
Tatsächlich käme ein Friedensvertrag insbesondere #Washington
teuer zu stehen, und im Pentagon müßte man über eine
grundsätzlich neue logistische Organisation der noch
immer zahlreichen Auslandseinsätze der US-Armee
nachdenken. Doch immer mehr deutsche Politiker und
Beobachter halten es für an der Zeit, einmal über die
noch aus der „offiziellen Besatzungszeit“
resultierenden, aktuellen Belastungen Deutschlands zu
sprechen.
Noch immer sind nämlich 25.000 britische und
60.000 US-amerikanische Soldaten auf deutschem Boden
stationiert. Es gibt zusammen über 70
unter ausländischem Regiment stehende
Militärstützpunkte mit Flugzeugen, Hunderten
Panzern, etlichen Raketenwerfern und noch immer mehr
als 100 Atombomben! Es ist eine
Militärausstattung, die nach verbreiteter
Expertenauffassung nicht dem Rahmen eines
freundschaftlichen Militäraustausches zwischen
befreundeten Ländern entspricht, sondern einem
Besatzungsstatus ähnelt. Im Irak waren in den
vergangenen Jahren z.B. nicht mehr fremde Militärkräfte
stationiert.
Und die vorgegebenen Zahlen konnten und können nur
geschätzt werden, weil es deutschen Politikern strikt
untersagt ist, die Einrichtungen der Alliierten auch nur
zu inspizieren. Das Recht zur Stationierung und ihre
völlige Bewegungsfreiheit innerhalb Deutschlands (!)
ließen sich die Alliierten im übrigen im Zuge der
Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung auf
unbefristete Zeit verlängern. Und die dabei entstehenden
Kosten müssen laut Artikel 120 des Grundgesetzes die
deutschen #Steuerzahler
tragen.
Dabei kommen jedes Jahr Milliardensummen zusammen. Denn
neben den reinen Stationierungskosten muß Deutschland
auch die Aufwendungen für die Errichtung neuer
Unterkünfte, Truppenübungsplätze oder von
Flughafenkapazitäten übernehmen. In Grafenwöhr begann im
Jahr 2005 beispielsweise der Neubau eines
Truppenübungsplatzes für 3.400 amerikanische Soldaten,
wobei alleine für die militärische Infrastruktur bisher
rund 650 Mio. ¤ ausgegeben wurden.
In Spangdahlem (Eifel) und Ramstein (Pfalz)
wurden die Militärflughäfen auf Wunsch der USA für
zusammen rund 400 Mio. ¤ ausgebaut. Und auch
der in den letzten Jahren für etwa 350 Mio. ¤ ausgebaute
Leipziger Flughafen dient nicht nur der Deutschen
Post (DHL) als internationales Drehkreuz, sondern
zunehmend auch der NATO. Washington
begründete seine Ausbauwünsche stets nur mit dem knappen
Hinweis, daß die am Frankfurter Flughafen gelegene Basis
längst nicht mehr als Hauptdrehkreuz für die Einsätze
„in Europa“ ausreiche…
[Flughafen Leipzig: NATO-Flüge mit Soldaten und
Versorgungsgütern in den Irak und nach Afghanistan]
Tatsächlich gab es von Leipzig ausgehend eine intensive
Zusammenarbeit zwischen den USA (bzw. der #NATO)
und der DHL-Luftfahrtsparte. Insbesondere in den Irak
und nach Afghanistan kam es zu zahlreichen
Versorgungsflügen. Seit dem Jahr 2008 flogen laut
gewöhnlich gut informierten Kreisen jeden Tag bis zu
1.500 US-Soldaten von oder über Leipzig zu ihren
weltweiten Einsätzen. Eine weitere Ausbaustufe soll es
jetzt ermöglichen, über den militärischen Bereich des
Leipziger Flughafens. täglich bis zu 600 Tonnen
Kriegsgerät in alle Welt zu versenden.
[Deutschland hat fast so hohe Rüstungsausgaben wie
Russland]
Auch die Kosten dieser Kriegslogistik hat #Deutschland
zu tragen, es werden in der letzten Ausbaustufe jährlich
mehr als sieben Milliarden Euro sein. Addiert man diese
„Besatzungskosten“ zum laufenden Etat des
Bundesverteidigungsministeriums (etwas über 30 Mrd. ¤
jährlich), kommt man nach verbreiteter Expertenschätzung
zu Militärausgaben, die beinahe dem russischen Etat
entsprechen!
Es ist ohne Zweifel ein sehr „kostenintensiver“
Fragenkomplex, der bei einer weiteren zunehmenden
Mißstimmung über die Spionageaktivitaten der #USA
durchaus einmal offen angesprochen werden könnte. Nicht
zuletzt deshalb ist man in den „offiziellen Kreisen“
dies- und jenseits des Atlantiks zur Zeit noch sehr
bemüht, „den Ball flach zu halten“…!
[NATO-Militärspital in Weilerbach (Westpfalz):
Baukosten 780 Millionen Euro]
In Bezug auf diese gigantische Steuermittelverschwendung
darf der deutsche Steuerzahler allerdings keine
Erklärungen erwarten. Dafür bliebe den politisch
Verantwortlichen wohl gegenwärtig auch keine Zeit.
Immerhin ist man in der #Bundesrepublik
bereits mit dem nächsten militärischen Großprojekt der
Amerikaner beschäftigt. In Weilerbach in der Westpfalz
lässt Washington gerade für seine Streitmacht das größte
US-Militärhospital außerhalb der Vereinigten Staaten
errichten. Das Mammutprojekt verschlingt Baukosten von
780 Millionen Euro. Davon entfallen 170 Millionen Euro
auf die beauftragten Architekten. Abzüglich eines
Eigenanteils über 40 Millionen Euro, stellen die
amerikanischen Okkupanten die übrigen Kosten in Höhe von
130 Millionen Euro, vollständig der Bundesrepublik in
Rechnung.[2]
Liebe Blogger und Internetnutzer. Bitte teilt diesen
Beitrag größtmöglich im #Internet,
in Foren und Blogs und natürlich auf #VKontakte,
#Facebook
und #Twitter.
Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir uns von der
deutschen #Lügenpresse
nicht beirren lassen und eine angemessene
Gegenöffentlichkeit herstellen.
Querverweise:
[1] Auszug aus einem Artikel aus dem wöchentlich
erscheinenden Infoblatt »Vertrauliche Mitteilungen« –
aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4092 (c) und
(p) Verlag Arbeit und Wirtschaft – Verlag und Versand –
OHG
http://www.vertrauliche-mitteilungen.de/
[2] BRD finanziert Militärkrankenhaus der
US-Streitkräfte
https://www.facebook.com/Anonymous.Kollektiv/photos/a.271639422882525.63343.271619909551143/795286740517788/?>
========
17.6.2015: Dauermorden in der kriminellen
NATO provoziert Dauerstress: <Pentagon kürzt
Drohnenflüge wegen Piloten-Stress>
http://de.sputniknews.com/militar/20150617/302795904.html
<Das Pentagon ist gezwungen, die Anzahl der Flüge von
Kampfdrohnen wegen Müdigkeit und Stress der Bodenpiloten
sowie wegen „Kaderhungers“ zu kürzen, berichtete die
US-amerikanische Tageszeitung „New York Times“.
Nach Angaben der US-Luftstreitkräfte soll die Anzahl
der Drohnen-Flüge bis Oktober 2015 auf 60 täglich
gegenüber jetzigen 65 reduziert werden. Eigentlich
wollte das Pentagon die Flugzahlen auf mehr als 70 pro
Tag erhöhen. Aber es fand dafür nicht genug Piloten.
Die US-Geheimdienste führen Lufteinsätze
in Syrien, im Irak, in Libyen, im Jemen,
in Pakistan, Afghanistan und anderen Ländern durch.
Die Piloten, die Drohnen fernsteuern, werden von der
US-Luftwaffe ausgebildet.
Der Kommandeur der Fliegergruppe im US-Bundesstaat Nevada,
Oberst James Clough, teilte mit, dass der Löwenanteil der
insgesamt rund 1.200 Piloten in nächster Zeit die
Verträge mit den Streitkräften verlängern müsste, und dass
viele in diesem Zusammenhang aus dem Dienst scheiden
wollten.
Neue Experten könnten nur die Hälfte der alten
ersetzen. Momentan reiche die Zahl der Piloten nicht
aus. Außerdem arbeiteten sie zu viel und hätten keine
großen Chancen, befördert zu werden bzw. Bildungsurlaub
zu bekommen, sagte er.
Darüber hinaus bietet der Privatsektor den Piloten
Gehälter, die manchmal um das Vierfache höher als die
vom Pentagon zu zahlenden Löhne sind. Zugleich ist der
Bedarf an Piloten wegen des Einsatzes gegen die
islamistische Gruppierung Islamischer Staat deutlich
gewachsen.
Manchmal mussten Piloten ihren Dienst zwölf Stunden
täglich und sechs Tage pro Woche verrichten, sagte der
Pilot, Major Trevor Tazin, der im Jahr 2014 in den
Ruhestand getreten war, gegenüber der Zeitung.
Manche Bodenpiloten seien ständig im Stress wegen der
Gewalttaten, besonders wenn Zivilisten bzw. Truppen der
Koalition unter die Raketenschläge geraten, fügte er
hinzu.
Eine vom US-Verteidigungsministerium durchgeführte
Studie zeugt davon, dass Bodenpiloten, die sich
in einem anderen Erdteil befinden, einen ebenso
starken Stress erleiden wie ihre Kollegen von den
Jagdbombenfliegerkräften am Gefechtsort.>
========
12.7.2015: Petition: Abzug aller US- und
UK-Truppen sowie US-Befehlsstellen aus Deutschland!
https://www.openpetition.de/petition/online/abzug-aller-us-und-uk-truppen-sowie-us-befehlsstellen-aus-deutschland
<Insgesamt stehen noch immer 58.000 ausländische
Nato-Soldaten in Deutschland, davon etwa 42.000
US-Soldaten und 13.000 Briten. US-Truppen und
-Interessen werden von Stabsstellen "Eucom" (zuständig
für 51 Staaten), "Centcom" (zuständig für 20 Staaten)
und "Africom" (zuständig für 53 Staaten) in Stuttgart
befehligt. Insgesamt sind demnach 124 Staaten der Welt
von US-Militärinteressen aus Stuttgart heraus betroffen.
In diesen Bereichen werden auch Konzepte für die
umstrittenen Drohnenschläge, begrenzte geheime
Kommandoaktionen usw. erarbeitet. Von US-Basen in
Deutschland aus werden Gefangene in alle Welt
verschickt; noch immer kann die Anwendung von Folter an
diesen Gefangenen nach Erreichen des Bestimmungsortes
nicht immer und vollständig ausgeschlossen werden. Und
immer wieder werden von deutschem Boden aus (Basis
Ramstein) US-Bomben-Missionen geflogen, was Deutschland
nicht nur nach Einschätzung des
Bundesverteidigungsministeriums automatisch
völkerrechtlich zu einem kriegführenden Land macht.
Außerdem lagern etwa 20 Atomwaffen unter US-Aufsicht auf
deutschem Boden, in Büchel: tinyurl.com/q6obbpt und:
tinyurl.com/ncf7coy
Nachdem nun heute bekannt wurde, dass US-Truppen in
Deutschland bei Übungen den Giftstoff Anthrax eingesetzt
haben: tinyurl.com/ncwdgyw sind Konsequenzen überfällig.
Wegen der insgesamt unnötig großen Truppenanzahl sollten
auch britische Truppen aus Deutschland abziehen, gegen
die bedeutend kleineren Kontingente der Nato-Partner vom
europäischen Festland und aus Kanada ist zunächst nichts
einzuwenden: tinyurl.com/of9nxbf
Diese Petition wird vor allem auch auf dem Hintergrund
unternommen, dass die Verschlechterung der
Russland-Beziehungen Teil der US-Strategie ist - und mit
dem Putsch in der Ukraine 2014 begann:
tinyurl.com/qb5lnqh
In den letzten Monaten begann in Deutschland ein großer
US-Materialaufmarsch, allein in Grafenwöhr wurden
inzwischen bis heute 1.000 zusätzliche Panzer
stationiert: tinyurl.com/q28bva9 und tinyurl.com/msxu8cz
Für den vollständigen Truppenabzug wird eine Frist von
einem Jahr eingeräumt. Die umliegenden Kommunen erhalten
über weitere drei Jahre von der Bundesregierung
mindestens die bisher für die Truppenstationierung
aufgewendeten Bundesmittel ohne Abschlag weitergezahlt,
um die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen in die Wege
leiten zu können. Dieser letztere Zusammenhang wird in
einer parallelen Petition an die Bundesregierung
enthalten sein – und dient hier lediglich als
Hintergrundinformation.
Foto: Zusätzliche Waffenlager in Deutschland:
US-Panzertransport vom Typ Abrams M1 am 28. Juni 2015 in
Mannheim-Schönau - auf dem Weg in die soeben wieder in
Betrieb genommenen "Coleman Barracks". © Bürgerreporter
English Translation:
PETITION: Withdrawal of all US and UK troops and US
command positions from Germany!
Overall, there still are 58’000 foreign NATO soldiers in
Germany, about 42’000 of which are US troops and 13’000
British. US troops and military interests are of taken
care of by three US Army commands: "EuCom" (responsible
for 51 states), "CentCom" (responsible for 20 states)
and "AfriCom" (in charge of 53 countries) in Stuttgart.
Overall, 124 countries are being under US military
scrutiny from Stuttgart. It is from there, that concepts
for the controversial drone strikes, operated from
German Ramstein Airbase and secret commando actions are
being carried out. From US bases in Germany prisoners
are sent all over the world; still it cannot always and
completely be ruled out that torture is being applied on
these captives after reaching their destination. And
again and again US bombing missions are flown from
German soil (Ramstein Air Base), which turns Germany
automatically a party to all those wars undertaken by
the US under international law, a fact, which is not
only being pointed out by the Federal Ministry of
Defense. In addition, the US is storing about 20 nuclear
weapons under US supervision on German soil, in Büchel –
which have been recently modernized and raised by a
factor of several dozen in their deadly power:
tinyurl.com/q6obbpt and: tinyurl.com/ncf7coy
Now that today it was announced that US troops in
Germany have been using the Anthrax weapons in
exercises: tinyurl.com/ncwdgyw, consequences are more
than due.
Because of the unnecessarily large number of troops,
British troops should pull out of Germany as well,
whereas against the much smaller contingents of other
NATO partners from mainland Europe and from Canada there
is no objection right now: tinyurl.com/of9nxbf
This petition is being raised mainly due to the fact,
that the deterioration of Russian relations is part of
US strategy - and started with the coup in Ukraine 2014:
tinyurl.com/qb5lnqh
In recent months, Germany saw a large US military
build-up, with 1’000 additional tanks alone in
Grafenwöhr: tinyurl.com/q28bva9 and tinyurl.com/msxu8cz
Deadline for the completion of full troop withdrawal
will be one year.
Photo: Additional weapons warehouse in Germany: M1 Abram
Begründung:
Nach dem Zerfall der "Warschauer Pakts" hätte auch die
Nato ihre Strategie und Politik überdenken müssen. Heute
können wir sagen: Diese große Chance für dauerhaften
Frieden in Europa wurde nicht nur nicht genutzt,
vielmehr ist das absprachewidrige Vorrücken der
Nato-Grenzen gegen Russland zusammen mit der jüngsten
Ukraine-Krise inzwischen Basis großer
Aufrüstungsanstrengungen weltweit.
Im Tauziehen der globalen Kräfte kommt Deutschland durch
die Massierung von US-Truppen samt Kommandostellen und
Atomwaffen entscheidende Bedeutung zu - und eine
eklatante militärische Gefährdung im Konfliktfall.
Alarmierend ist: Darauf hat jedoch eine deutsche
Bundesregierung ebenso wenig Einfluss wie auf die
fortdauernde Spionagetätigkeit der NSA. Inzwischen
wächst diese Bedrohungslage täglich an, weil US-Truppen
zahlreiche, zum Teil bereits aufgegebene US-Stützpunkte
soeben wieder eröffnen und massenhaft Kriegswaffen
dorthin transportieren - ohne dass die überregionalen
Medien darüber auch nur ansatzweise angemessen
berichten. Auch hierauf haben deutsche Regierungsstellen
nicht den geringsten Einfluss.
Wenn unter diesen Umständen eine ebenso grundlegende wie
dauerhafte Entspannung eingeleitet werden soll, dann
müssen jetzt entscheidende Schritte eindeutig
signalisieren: Von deutschem Boden geht nie wieder Krieg
aus.
English Translation:
Reasons
After the disintegration of the "Warsaw Pact" NATO
should have had to reshape their strategy and policy.
Today it is in broad daylight: This major opportunity
for lasting peace in Europe was not only not used,
rather Europe faced the illegal advance of NATO borders
against Russia alongside the recent Ukraine crisis plus
large armament efforts.
In a global war Germany is especially endangered by the
massing of US forces including command posts and nuclear
weapons of crucial importance - and thus faces a blatant
military threat. Alarming: In this case German
governments have as little or no say, same with
continuing activities of massive and far-reaching NSA
surveillance. Meanwhile, the war threat is growing
daily, because US troops just re-open numerous, former
US bases again and masses of weapons are being shipped
and stored there - without the national media even
starting to report appropriately. On this, either,
German authorities do not have the slightest influence.
If, under these circumstances, an equally fundamental as
permanent reduction of tensions is to be initiated,
peace activists must now indicate clearly the crucial
steps: From German soil no war should ever be allowed to
be started again.
Im Namen aller Unterzeichner/innen.
Potsdam, 12.07.2015 (aktiv bis 30.06.2016)>
========
24.7.2015: <Ramstein dicht machen, Kriege
stoppen – Im Gespräch mit Julian Theiß>
http://diefreiheitsliebe.de/politik/34395/
„Der Drohnen-Krieg ist die mörderischste
Terror-Kampagne der Gegenwart“, beschrieb Noam Chomsky
vor kurzem den „Krieg gegen den Terror“ seines Landes.
Hierzulande ist Ramstein ist ein Synonym für den amerikanischen
Drohnenkrieg in Afrika und Asien. Mit 34.000
Beschäftigten ist es die größte US-Airbase
außerhalb der Vereinigten Staaten und so intransparent
wie das Portfolio der Deutschen Bank. Bis heute
forderte der Drohnenkrieg nach Schätzungen über 6.000
Opfer, hauptsächlich Zivilisten. Wir
sprachen mit Julian
Theiß, Friedensaktivisten aus Rheinland-Pfalz
über Ramstein, warum von Deutschland nie wieder Krieg
ausgehen darf und wieso man sich gegen Krieg engagieren
sollte.
Die Freiheitsliebe: Die Linke hat vor kurzem vor
der Air Base Ramstein protestiert, warum?
Julian Theiß: Die Bundestagsfraktion der Linken erkannte
richtig, dass die momentane Sachlage darauf schließen
lässt, dass Ramstein eine zentrale Rolle im
Drohnenkrieg der USA spielt. Zum jetzigen Zeitpunkt
muss beispielsweise davon ausgegangen werden, dass es in
der Air Base Relaisstaionen gibt, die das Signal von
Nevada, dem Steuerungsort der Drohnen, zum Einsatzgebiet
weiter leiten. Der Drohneneinsatz selbst verstößt unserer
Auffassung nach gegen Völker- und Grundrecht. Der Protest
dagegen ist also die logische Konsequenz. Es wurde
allerdings nicht nur gegen etwas, sondern auch für
etwas demonstriert. Nämlich für die staatliche Förderung
eines Konversionsprogrammes, das es ermöglicht den
Standort Air Base zivil zu nutzen und sich somit
unabhängig vom US-Militär zu machen. Wir fordern
ein aus Bundesmitteln finanziertes Konversionsprogramm zur
zivilen Nutzung auf der Grundlage lokaler
Konversionskonzepte. Erfolgreiche Beispiele für
Konversion, die Arbeitsplätze erhielt oder sogar neue
schuf, gibt es genügend. Zudem wollten die
Abgeordneten sich selbst ein Bild davon machen, was auf
der Air Base passiert. Der Zutritt wurde ihnen allerdings
verwehrt.
Und was passiert hinter diesen
verschlossenen Türen?
Diese Frage ist äußerst schwierig zu beantworten und
genau hierin liegt auch eines unserer Probleme mit der Air
Base: Sie ist völlig intransparent. Wir können zum
jetzigen Zeitpunkt fast nur vermuten, was hinter
geschlossenen Türen geschieht. Was wir wissen ist,
dass Ramstein der wichtigste europäische
Transportstützpunkt des US-Militärs ist. Er dient, wie bei
den Drohnensignalen, zur Überbrückung der Distanz zwischen
USA und Einsatzort. Auch werden verwundete Soldatinnen und
Soldaten aus den Einsatzgebieten im Nahen Osten nach
Ramstein geflogen, um im nahegelegenen Militärkrankenhaus
in Landstuhl behandelt zu werden. Der für uns
wichtigste Punkt ist jedoch die enorme Relevanz Ramsteins
für den Einsatz von Kampfdrohnen. Wie bereits erwähnt, und
wie wir nur durch die Enthüllungen ehemaliger
Drohnenpiloten wissen, ist Ramstein existenziell für das
gezielte und rechtswidrige Töten per Drohne. Und das ist
ein Zustand, bei dem wir als Antimilitaristinnen und
Antimilitaristen nicht tatenlos zuschauen können.
Was würdet ihr als Linke im Landtag von
Rheinland-Pfalz gegen die Air Base machen?
Sollten wir in den Landtag einziehen, werden wir uns in
einer klaren Oppositionsrolle wiederfinden. Das heißt
unsere primäre Aufgabe ist es, durch Anfragen, etc. Druck
auf die Regierung auszuüben und Themen auf die Agenda zu
setzen. So auch im Fall Ramstein. Und Fragen hätten wir
genügend. Zum Beispiel wie hoch die Subventionierung der
Air Base Ramstein ausfällt und wie sich diese
aufschlüsselt? Warum es keinen Untersuchungsausschuss zum
Thema „Relaisstationen in Ramstein“ gab/gibt? Warum eine
Konversion der Air Base nie zur Debatte stand? Ob es
Untersuchungen zur Schadstoffbelastung und etwaigen
Umweltschäden in und um die Air Base gibt? Auch
hätten wir als Landtagsfraktion die Möglichkeit als
parlamentarischer Arm der antimilitaristischen Bewegung zu
agieren. Wir könnten durch Vorträge, Workshops, usw. das
Wissen zu dieser Thematik vertiefen und unsere
„Infrastrukutur“ der Bewegung zur Verfügung
stellen. Unser Ziel muss es sein, dass die breite
Öffentlichkeit wieder ihren Einfluss nutzt. Dazu müssen
wir mit den oben beschriebenen Mitteln das Thema
„Antimilitarismus“ wieder auf die Agenda setzen und
versuchen eine starke außerparlamentarische Bewegung auf
die Beine zu stellen, die dazu fähig ist eine
gesellschaftliche Mehrheit zu erkämpfen.
Abstimmungen, Reden im Parlament und die Arbeit in den
Ausschüssen können hierzu nur Mittel zum Zweck sein.
Welche Rolle spielt Deutschland im globalen Kampf
gegen den Terror?
Schauen wir uns die jüngere Geschichte an, bemerken wir
zunächst, dass der „Kampf gegen den Terror“, wie er von
vielen bürgerlichen und imperialistischen Staaten geführt
wird, kaum Erfolge zu verzeichnen hat. Er tritt viel mehr
selbst terroristisch auf, indem er den Tod vieler
Zivilisten als sogenannte „Kollateralschäden“ billigend in
Kauf nimmt und stets mit einem geostrategischen
Hintergrund geführt wird. Seit dem Abzug viele
Truppen aus dem Nahen Osten greift die Bundeswehr zwar nur
noch selten aktiv in Kampfhandlunge ein, jedoch profitiert
Deutschland als drittgrößter Waffenexporteur am
sogenannten „globalen Kampf gegen den Terror“. Kriege, die
unter diesem beinahe zynischen Label firmieren, wären zwar
auch ohne Deutsche Waffenlieferungen möglich, jedoch
ungleich schwerer. Da Deutschland jedoch maßgeblich am
Krieg verdient, sei es durch die genannten Waffenexporte
oder durch die Möglichkeit Rohstoffressourcen oder
menschliche Arbeitskraft in den vom Krieg betroffenen
Ländern leicht auszubeuten, tritt es als Kriegstreiber
auf. Es ist nämlich nichts anderes, wenn beispielsweise
Joachim Gauck von „mehr Verantwortung übernehmen“ spricht.
So gesehen lässt sich Deutschland die Rolle des
Kriegstreibers und Waffenlieferanten für Aggressoren
weltweit zuordnen.
Was hälst du vom Satz „von deutschem Boden darf
nie wieder Krieg ausgehen?“
Willy Brandt sagte diesen Satz einst mit dem Hinblick auf
die Opfer des Zweiten Weltkriegs. Setzen wir den Satz
zurück in seinen historischen Kontext können wir sagen,
dass dies den Wunsch vieler Opfer des Krieges
widerspiegelt. Dieser Wunsch wurde leider nicht erfüllt.
Leider ging auch nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Krieg
von Deutschem Boden aus. Sei es beim Bundeswehreinsatz im
Kosovo oder jüngst im Nahen Osten. Wir sollten diesen
Spruch also lieber als unsere Losung für die Zukunft
sehen. Wenn von Deutschland, als stärkste europäische
Volkswirtschaft, kein Krieg mehr ausgeht, sind wir unserem
Ziel ein großes Stück näher. Wir müssen sie auch für ein
Blaupause für die Welt nutzen – Von keinem Land der Welt
sollte Krieg ausgehen!>
========
Friedenspolitische Mitteilungen aus der
US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein LP 143/15 –
05.08.15
5.8.2015: <Kampagne: Stopp Ramstein: Kein
Drohnenkrieg!>
aus:
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_13/LP14315_050815.pdf
Wir rufen mit auf zu der Kampagne:
Stopp Ramstein: Kein Drohnenkrieg! "Von deutschem Boden
darf nie wieder Krieg ausgehen"
„Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen“
Aufruf
Der US-Militärstützpunkt Ramstein ist ein zentrales
Drehkreuz für die Vorbereitung und Durchführung
völkerrechtwidriger Angriffskriege. Die meisten tödlichen
Einsätze US-amerikanischer Kampfdrohnen, u.a. in Irak,
Afghanistan, Pakistan, Jemen, Syrien und Afrika, werden
über die Satelliten-Relaisstation auf der US-Air-Base
Ramstein durchgeführt. US-Drohnenpiloten auf
verschiedensten Militärbasen nutzen Ramstein für die
Steuerung der Killerdrohnen in weltweiten und illegalen
Kriegseinsätzen. In Ramstein analysieren und aktualisieren
ca. 650 MitarbeiterInnen ständig die Überwachungsdaten der
vermeintlichen Zielpersonen und leiten ihre Daten dann
weiter.
Die US-Regierung hat mittels Drohnen in Pakistan, Jemen
und Somalia fast 5.000 Menschen außergerichtlich getötet
sowie über 13.000 im Afghanistan-Krieg. Ungezählte Opfer
gab es durch US-Drohnen im Irak, in Syrien und in Libyen.
Die große Mehrzahl der Opfer waren Unbeteiligte wie
Frauen, Kinder und alte Menschen. Die Mordbefehle werden
per Joystick über die Satelliten-Relaisstation in Ramstein
an die jeweiligen Drohnen übermittelt. Ohne Ramstein würde
der gesamte Drohnenkrieg auf unbestimmte Zeit empfindlich
behindert.
Zugleich war Ramstein logistisch unverzichtbar für die
Durchführung des brutalen US/NATO-Kriegs in Afghanistan
und des US-Angriffskriegs in Irak. Gleiches gilt für
drohende USInterventionskriege, einschließlich an den
Grenzen zu Russland. Die Komponenten des
US-Raketenabwehrschildes sind in verschiedenen
NATO-Staaten stationiert, eine seiner Befehlszentralen ist
in das AIRCOM, das Hauptquartier aller NATOLuftwaffen, auf
der US-Air Base Ramstein integriert. Außergerichtliches
Töten von BürgerInnen anderer Staaten auf deren
Territorien verstößt nicht nur gegen die
Menschenrechts-Charta der UNO und gegen das Völkerrecht,
sondern auch – wenn das Verbrechen von deutschem
Hoheitsgebiet ausgeht – gegen unser Grundgesetz. Das
wollen wir nicht länger hinnehmen, weder das illegale
Treiben der USA in Deutschland noch deren
Völkerrechtsverbrechen von deutschem Boden aus, noch deren
Unterstützung durch die Bundesregierung. Wir fordern daher
vom Deutschen Bundestag und von der Bundesregierung, den
USA die Nutzung von Ramstein als Basis zur
Drohnenkriegsführung zu verbieten und die Satelli-
(Seite 1)
ten-Relaisstation zu schließen, zugleich selbst auf die
Anschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr zu
verzichten und die Einführung von Kampfrobotern im Militär
zu ächten, sowie die illegalen Ausspähpraktiken der NSA in
Zusammenarbeit mit dem BND, wofür Ramstein ein
Kristallisationspunkt ist, zu beenden. Ohne persönlichen
Einsatz und demonstrative Aktionen kann die
brandgefährliche Militärpolitik der Bundesregierung und
die Kriegshandlungen der US/NATO nicht gestoppt werden.
Deswegen rufen wir im Rahmen einer längerfristigen und
umfassenden Kampagne auf zur Demonstration und Kundgebung
vor der Air Base Ramstein am 26.09.15 sowie zu einer
großen öffentlichen Veranstaltung in Kaiserslautern am
25.09. und einem Auswertungs- und Zukunftstreffen am
26.09. abends. ErstunterzeichnerInnen (Stand 30.07.15) -
(Organisations-Zugehörigkeiten dienen nur der Information)
Roland Blach (DFG-VK Baden-Württemberg);
Reiner Braun (IALANA);
Monique Broquard (NaturFreunde Saarland);
Dr. Diether Dehm (MdB, Liedermacher, Schatzmeister der
Europäischen Linkspartei);
Dr. Sabine Farrouh (IPPNW);
Leonore Fuger (Mahnwache Berlin);
Wolfgang Gehrcke (MdB, DIE LINKE);
Karin Gottlieb (Freidenkerverband
Rheinland-Pfalz/Saarland);
Toni Groß (Friedensmahnwache Erfurt);
Andreas Grünwald (Hamburger Forum für Völkerverständigung
und weltweite Abrüstung);
Klaus Hartmann (Deutscher Freidenker-Verband);
Claudia Haydt (IMI);
Klothilde Hinz (VVN/BdA Kreisvereinigung Bad Kreuznach);
Inge Höger (MdB, DIE LINKE);
Willi Hoffmeister (Ostermarsch Rhein Ruhr);
Andrej Hunko (MdB, DIE LINKE);
Matthias Jochheim (IPPNW);
Peter Jüriens (Mahnwache Bochum, Friedenskreis Wanfried);
Wolfgang Jung (LUFTPOST);
Kristine Karch (No to War – No to NATO);
Hans Georg Klee (OCCUPEACE München);
Dr. Ansgar Klein (Aachener AG „Frieden jetzt!“);
Helene Klein (Würselener Initiative für den Frieden);
Anna Kowalke (Mahnwache Berlin);
Bruno Kramm (Piratenpartei Berlin);
Sabine Leidig (MdB, DIE LINKE); Ekkehard Lentz (Bremer
Friedensforum);
Ulrich Lenz (Jenny Marx Gesellschaft für politische
Bildung e.V. Rheinland- Pfalz);
Manfred Lotze (IPPNW);
Pascal Luig (NaturwissenschaftlerInnen-Initiative –
Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit);
Jürgen Lutterkordt (Bildung für Frieden e.V.,
RegenbogenTv, Friedenskreis Wanfried);
Prof. Dr. Mohssen Massarrat (Wissenschaftlicher Beirat
Attac);
Prof. Dr. Maria Mies (international bekannte Autorin,
Ökofeministin, Friedensaktivistin);
Dr. Amir Mortasawi (Arzt, Autor);
Albrecht Müller (Nach- DenkSeiten);
Michael Müller (NaturFreunde Deutschlands);
Mike Nagler (Attac);
Dr. Alexander Neu (MdB, DIE LINKE);
Prinz Chaos II (Liedermacher);
Doris Pumphrey (Antikriegsaktivistin);
George Pumphrey (Antikriegsaktivist);
Christiane Reymann (Autorin);
Prof. Dr. Werner Ruf (Politikwissenschaftler,
Friedensforscher);
Rainer Rupp (Autor);
Dr. Sabine Schiffer (Institut für Medienverantwortung);
Torsten Schleip (DFG- VK Landesverband Ost);
Pedram Shahyar (Redner Mahnwache);
Fee Strieffler (Ramsteiner Appell);
Tanja Tede (Heidelberg zieht in den Frieden);
Hannelore Tölke (Landessprecherin DFG-VK NRW);
Bernhard Trautvetter (GEW, Friedensaktivist);
Kathrin Vogler (MdB, DIE LINKE);
Peter Wahl (Wissenschaftlicher Beirat Attac);
Renate Wanie (Mitarbeiterin Werkstatt für Gewaltfreie
Aktion);
Gunda Weidmüller (AGORA Hamburg);
Jens Wernicke (NachDenkSeiten);
Lucas Wirl (NaturwissenschaftlerInnen-Initiative –
Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit)
Der Aufruf Kampagne Stopp Ramstein: Kein Drohnenkrieg! Von
deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen kann online
unterzeichnet werden auf: www.ramstein-kampagne. eu .
(Seite 2)
Kontakt: Aktionsbüro Ramstein-Kampagne
Marienstraße 19/20 Telefon: 030 20 65 48 57
10117 Berlin Fax: 030 31 99 66 89
www.ramstein-kampagne.eu info@ramstein-kampagne.eu
________________________________________________________________________
Inzwischen haben uns noch folgende ergänzende Hinweise
erreicht:
Nach Diskussionen u.a. auch mit Kolleginnen und Kollegen
in der Region haben wir angefangen, für den 25.09. und
26.09. folgendes zu planen:
• Eine öffentliche Veranstaltung am Abend des 25.09.2015
in Kaiserslautern, als Informations-und
Aufklärungsveranstaltung zum Themenkomplex Ramstein.
Wolfgang Jung und Fee Strieffler haben ihr Mitwirken dazu
schon zugesagt. Die Veranstaltung wird in den Räumen der
Pauluskirche, Hahnenbalz 38, 67663 Kaiserslautern
stattfinden.
• Eine Demonstration und Kundgebung am 26.09. Diese soll
um 12.00 Uhr am Gedenkstein zur Flugtagskatastrophe 1988
(am Parkplatz an der alten Autobahn, die heute als Zufuhrt
zur Air Base aus Richtung Landstuhl dient) beginnen und am
Haupttor mit einer bunten Kundgebung enden. Diese Aktion
soll vielfältig, kreativ und ideenreich unseren Protest
gegen die von Ramstein ausgehende Kriegspolitik
dokumentieren. Ideen zur Gestaltung sind willkommen.
• Ab 18.00 Uhr wollen wir dann eine Aktionsberatung an
einem rechtzeitig bekanntgegeben Ort durchführen, auf der
wir diese erste Protestaktion unseres Bündnisses auswerten
und weitere Aktionen, vor allem dezentral und regional,
überall in der Republik, aber auch weitere Aktionen in
Ramstein 2016 diskutieren, planen und vereinbaren wollen.
Erfolgreich gegen die von Ramstein ausgehenden Gefahren
werden wir nur sein, wenn wir langfristig, aufklärerisch,
kreativ und vielfältig die Proteste entwickeln. Dazu
scheint uns ein Informations- und Gedankenaustausch nach
der Aktion sinnvoll.
Soweit erste Ideen und Überlegungen, die sicher
vielfältiger Konkretisierung und Ergänzungen bedürfen. Das
Aktionsbüro bittet auch Sie um Ideen, Überlegungen und
Anregungen.
________________________________________________________________________
Zum Hiroshima-Tag, dem 06.08.15, veröffentlichen wir zwei
LUFTPOST-Sondernummern:
LUFTPOST 144/15: Kurzinfo über die Air Base Ramstein der
U.S. Air Force (s.
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_13/LP14415_060815.pdf
), eine Seite, kann so
oder als Rückseite für eigene Flugblätter nachgedruckt
werden)
LUFTPOST 145/15: 12 Infotafeln zur US Air Base Ramstein
(s.
http://www.luftpost-kl.-de/luftpost-archiv/LP_13/LP14515_060815.pdf
), DIN A4 Querformat, auf DIN A3 vergrößert gut für
Infostände geeignet. Die Tafeln dürfen nur für Infozwecke,
nicht kommerziell genutzt werden. Bei Infoständen sollten
auch viele Unterschriften unter den Ramsteiner Appell
gesammelt werden. Unterschriftenlisten können über
http://ramsteiner-appell.de/ ausgedruckt werden.
www.luftpost-kl.de
VISDP: Wolfgang Jung, Assenmacherstr. 28, 67659
Kaiserslautern
(Seite 3)>
========
12.8.2015: Weltverbrechen durch die NATO in
Europa und in Asien - und alles geht von Ramstein aus
- Ramstein schliessen!
aus: Nachdenkseiten: Schließt Ramstein! - 12.8.2015;
http://www.nachdenkseiten.de/?p=27190 <12. August 2015 um 9:58 Uhr |
Verantwortlich: Jens
Berger
Veröffentlicht in: Aufbau Gegenöffentlichkeit, Friedenspolitik, Interviews, Militäreinsätze/Kriege
Die Friedensbewegung fordert die Stilllegung der
US-Militärstützpunktes Ramstein, deren Bedeutung für die
globalen Kriege gar nicht zu überschätzen sei. Dabei
verstößt „außergerichtliches Töten von BürgerInnen anderer
Staaten auf deren Territorien (…) nicht nur gegen die
Menschenrechts-Charta der UNO und gegen das Völkerrecht,
sondern auch – wenn das Verbrechen von deutschem
Hoheitsgebiet ausgeht – gegen unser Grundgesetz“, heißt es
im zugehörigen bundesweiten Aufruf. Zur Bedeutung von
Ramstein und zur Intention des Appells sprach Jens
Wernicke mit Mohssen Massarrat
vom Wissenschaftlichen Beirat von Attac und dem
Geschäftsführer der Juristen und Juristinnen gegen
atomare, biologische und chemische Waffen Reiner
Braun, die den Appell unterstützen.
Herr Massarrat, Herr Braun, soeben wurde ein
Friedensappell „Stopp
Ramstein! Kein Drohnenkrieg!“ veröffentlicht,
dessen Erstunterzeichner Sie – gemeinsam mit Albrecht
Müller, einem der Herausgeber der NachDenkSeiten – sind.
Was ist das Problem mit Ramstein? Wogegen richtet sich
ihre Kritik?
Mohssen Massarrat: Ramstein ist einer der
wichtigsten von weltweit über 800 militärischen
Stützpunkten der USA, und der wichtigste in Europa. Was
aber diesen Militärstützpunkt zu einer echten Bedrohung
auch für die deutsche Bevölkerung macht, ist die Tatsache,
dass er die logistische Drehscheibe für alle US-Kriege im
Mittleren Osten ist, da er den größten militärischen
US-Flugplatz außerhalb der USA beherbergt, von dem aus
alle entsprechenden Fracht- und Truppentransporte
stattfinden.
Hinzu kommt, dass Ramstein logistisch für die US-Drohnenkriege
in Afghanistan, im Mittleren Osten und in Afrika einen
entscheidenden Faktor darstellt, weil der Stützpunkt als
Relaisstation für die Übertragung der Einsatzbefehle
benutzt wird. Ohne ihn funktionierte dieses Morden
schlicht nicht.
Außerdem ist Ramstein auch längst mögliches nukleares
Angriffsziel für Russland, weil hier die Einsatzzentrale
für das Raketenabwehrsystem der USA untergebracht ist, das
dazu dient, einen US-geführten nuklearen Erstschlag zu
ermöglichen, indem der zu erwartende Vergeltungsschlag
unmöglich gemacht wird.
Reiner Braun: Eine zentrale Rolle spielte der
Stützpunkt in den letzten 10 Jahren vor allem im
Afghanistankrieg: Mehr als 300.000 US-Soldaten wurden über
Ramstein ein- und ausgeflogen.
Und, wie gesagt: Ohne ihn kann und wird es so leicht
keine extralegalen und völkerrechtswidrigen Drohnenmorde
mehr geben. Das hat mit der Krümmung der Erde zu tun, die
zur Weiterleitung der Befehlen an die Drohnen diese
Relaisstation nötig macht.
Die Auflösung des Airports oder zumindest die Schließung
der Relaistation wären daher ein großer
friedenspolitischer, ja, menschenrettender Akt, der
relativ einfach zu haben ist: Kündigt Deutschland das
Stationierungsabkommen über Ramstein zwischen den USA und
Deutschland von 1990, erlischt nach einer Frist von 24
Monaten die Verpflichtung, diese Basis zu dulden. Eben
darauf zielen wir und zielt die aktuelle Kampagne ab.
Und das ist inzwischen gesichertes Wissen, dass
die zentrale Drohnenkoordination von Ramstein aus
erfolgt? Ich frage, weil es da vor einiger Zeit massive
Gegenrede in den Leitmedien gab; das sei gar nicht so
etc. Auf welche Quellen berufen Sie sich hier denn?
Mohssen Massarrat: Natürlich sind wir
außerstande, unzweifelhafte Beweise vorzulegen. Aber in
zahlreichen Fernseh- und Rundfunkberichten sowie Zeitungen
wurde seit mehreren Jahren immer mit Detailinfos auf die
Rolle von Ramstein in Bezug auf die Kriege weltweit
hingewiesen.
Dass die Bundesregierung nicht willig war und ist, zu
diesen Medienberichten wirklich Stellung zu beziehen,
belegt unserer Einschätzung nach, dass die Darstellungen
zutreffend sind. Und das macht ja auch Sinn. Denn die
Medienberichte stützen sich auf glaubwürdige öffentliche
Aussagen etwa des US-Drohnenpiloten Brayant sowie auf die
NSA-Enthüllungen.
Reiner Braun: Insofern zeigen auch und vor allem
die Veröffentlichungen zu Ramstein, die dann von Spiegel,
Süddeutscher usw. aufgegriffen worden sind, die zentrale
und bedeutende Rolle von Whistleblowern, Menschen also,
die aus Verantwortung und bei hohem eigenem Risiko
Wahrheiten und Fakten, die die politische Klasse gern
verschweigen möchte, an die Öffentlichkeit bringen.
Insofern vielleicht noch einen Satz an all jene, die die
bekannten Fakten anzweifeln: Ein Blick in die
veröffentlichten Dokumente und Strategiepapiere der
verschiedenen Abteilungen der US-Armee und des Pentagon
bestätigt unzweideutig das, was ich als umfassende
weltweite Kriegsführungsstrategie sowie den Versuch
der Gewinnung der Erstschlagsfähigkeit gegenüber
Russland bezeichnen mag.
Und was genau ist das Problem bei den genannten
Drohneneinsätzen? Was stört sie daran?
Mohssen Massarrat: Man könnte dazu eine Menge
von Gründen anführen. Für mich sind die Drohnenkriege auf
jeden Fall die perverseste Form der Kriegsführung
überhaupt, weil allein die technologische Möglichkeit und
der Besitz solcher Kriegsdrohnen die USA, aber auch Israel
oder jedes andere mögliche Land in die Lage versetzt, ohne
jedwede juristisch belastbaren Gründe über Leben und Tod
anderer Menschen zu entscheiden.
Kriegsdrohnen sind daher geradezu dafür prädestiniert,
internationale Regeln außer Kraft zu setzen, und hierdurch
asymmetrische Kriege und den internationalen
Terrorismus in erheblichem Maße zu fördern.
Die Soldaten, die irgendwo in Kalifornien in ihren
Einsatzbunkern sitzen, suchen sich ihre Ziele und drücken
auf Knöpfe, ohne selbst auch nur geringsten Gefahren
ausgesetzt zu sein. Das Morden wird mit diesen Werkzeugen
sozusagen zum Kinderspiel gemacht.
Reiner Braun: Ja, und die Kriegsführung mit
Drohnen ist vor allem eine solche gegenüber Zivilisten.
Mindestens 80 Prozent der Opfer sind Frauen, alte Menschen
und Kinder, die zufällig am Platz des Einschlags der von
den Drohnen abgeschossenen Raketen waren. Widerlicher als
in Bezug auf die Kriegsführung mit Drohnen wurde der
Begriff der sogenannten Kollateralschäden bisher wohl
nicht verwandt.
Bei allen Unsicherheiten der Erfassung, können wir
inzwischen relativ gesichert von inzwischen mehr als
18.000 Toten ausgehen, die auf Drohneneinsätze
zurückzuführen sind. 13.000 davon allein in Afghanistan,
wo die Zahlen auch durch entsprechende
UN-Veröffentlichungen gesichert sind. Und 5.000 weitere
Menschen kamen bisher bei den Einsätzen in Somalia,
Pakistan und im Jemen ums Leben. Weitgehend unklar sind
hingegen die Opferzahlen im Irak, in Syrien und Libyen.
All diese Menschen sind dabei Opfer völkerrechtswidrigen
Handelns – der Ankläger, der Richter und der Ausführende
des Urteils, früher hätte man Henker gesagt, sind nämlich
ein und dieselbe „politische Person“; und das
Identifizieren sogenannter Terroristen, die dann ermordet
werden dürfen, basiert überdies oft auf purer
Denunziation.
Derlei „Kriegsart“ ist also klar illegal?
Mohssen Massarrat: Drohnenkriege, auch wenn sie
aus Deutschland nur gesteuert werden, verletzen auf jeden
Fall Artikel 26 des deutschen Grundgesetzes, der
Handlungen verbietet, die geeignet sind und in der Absicht
vorgenommen werden, um das friedliche Zusammenleben der
Völker zu stören.
Deshalb könnte die deutsche Bundesregierung auch durch
Opfer von den US-Drohnenkriegen wegen Mitwirkung verklagt
werden. Tatsächlich haben jemenitische Opfer einer
US-Drohne diesen Schritt auch bereits unternommen.
Reiner Braun: Aktuell laufen bereits Klagen von
Mitgliedern der IALANA gegen diejenigen deutschen
Bundesregierungen, die hier mitverantwortlich sind.
Grundgedanke dieser Klage ist die Position, dass
Angriffskriege grundsätzlich völkerrechtswidrig sind und
nach Grundgesetz aber auch nach dem Urteil des
Bundesverwaltungsgerichtes von 2005 von deutschem Boden
niemals ausgehen, aber auch keinesfalls unterstützt werden
dürfen.
Diese Klage wiederum stützt sich auf ein Gutachten des
Bremer Juristen Andreas Fischer-Lescarno, das die
völkerrechtswidrige Kriegsführung der USA von deutschem
Boden aus dokumentiert. Die ersten 2 Prozesse wurden zwar
verloren, das ist aber noch lange kein Grund, den
juristischen Weg nicht weiterzuverfolgen. Erinnert fühle
ich mich bei den Prozessen aber schon an die Aussage nicht
nur der „68“, die herrschende Justiz sei die Justiz der
Herrschenden.
Wichtiger als der juristische Weg sind und bleiben für
uns aber politische außerparlamentarische Aktionen.
Hat die aktuelle Entwicklung auch etwas mit dem
sogenannten „Militärisch-Industriellen
Komplex“ zu tun, von welchem man in verschiedenen
Schriften von Ihnen, Herr Massarrat, gelegentlich liest?
Mohssen Massarrat: Ja, denn dieser
„Wirtschaftszweig“ kann im Unterschied zu allen anderen
Wirtschaftssektoren seine Fortexistenz nur dadurch
legitimieren, dass überall in der Welt immer neue
Konflikte und Kriege entstehen, dass ihre immer neueren
Erfindungen als Tötungsmaschinen eingesetzt werden und
damit die Spirale von neuen Kriegen und Konflikten
ununterbrochen am Laufen bleibt. Wenn wir die Frage nach
dem cui bono der Kriege und dadurch der
millionenfachen Tötung von unbeteiligter Zivilbevölkerung
überall in der Welt stellen, dann bleibt am Ende einzig
der Militärisch-Industrielle Komplex übrig, der hiervon
profitiert.
Reiner Braun: Ohne militärisch–industriellen,
und wie ich gern ergänzen würde, auch medialen Komplex
wäre es schlicht unmöglich, jedes Jahr weltweit 1,7
Billionen Dollar für Rüstung auszugeben. Es bedarf
massiven politischen Einflusses und medialer Verdummung,
um soviel Geld gesellschaftlich sinnlos und nur für den
Profite einiger weniger, zu verpulvern, während zugleich
Millionen von Menschen hungern, unter katastrophalen
Bedingungen leben sowie an Bildung und Gesundheit gespart
wird.
Wieso unternimmt die Bundesregierung hiergegen
denn dann nichts, sondern wiegelt ab, leugnet,
verschweigt bzw. wie inzwischen der ein oder andere
meint, belügt
sogar seit Jahren die eigene Bevölkerung?
Mohssen Massarrat: Die durch den Spiegel
veröffentlichten Dokumente belegen, dass die
Bundesregierung von den Verwicklungen Ramsteins in den
Drohnenkrieg Bescheid wissen muss. Sie hat es jedoch
bislang geschafft, sich hinter dem Schleier des
Nichtwissens zu verstecken. Damit will sie offenbar ihren
eindeutigen Verfassungsbruch verschleiern.
Reiner Braun: Die Bundesregierung ist für mich
hier nicht Opfer, sondern Mittäter. Sie wusste und weiß,
was in Ramstein vor sich geht und will es nicht
beenden – aus Vasallentreue der NATO gegenüber, und um als
gut staffierter Juniorpartner der USA imperiale
Eigeninteressen zu bedienen. Denn auch „unsere“ Ressourcen
und Rohstoffe sollen ja „gesichert“ werden.
Und was soll nun folgen auf Ihren genannten
Friedensappell? Wie wollen Sie Druck auf die Regierung
ausüben; was wollen Sie tun?
Mohssen Massarrat: Mit dem Appell und den damit
initiierten Aktionen soll dieser undemokratischen Politik
des Schweigens der Bundesregierung ein Ende gesetzt und
sollen die Verantwortlichen zur Offenlegung der Wahrheit
über Ramstein und alles, was sich dahinter verbirgt,
gezwungen werden.
Es kann doch nicht sein, dass die USA Ramstein und damit
Deutschland als Ganzes samt seiner 80 Millionen Einwohner
mir nichts Dir nichts und so ganz nebenbei zu einem
nuklearen Angriffsziel ihrer Gegner bestimmen, ohne dass
in Deutschland darüber überhaupt eine öffentliche Debatte
möglich ist.
Reiner Braun: Der Appell ist eine Aufforderung
zu aktivem Handeln und der Beginn einer längerfristigen
Kampagne. Wir wollen Ramstein in das Zentrum der
politischen Auseinandersetzung rücken, verstärkt darüber
aufklären und informieren, was dort real geschieht und
Alternativen für eine friedliche Entwicklung aufzeigen.
Wir wollen Ramstein delegitimieren oder, anders
ausgedrückt, dazu beitragen, dass Ramstein ein „dirty
word“ wird.
Unser Ziel bleibt dabei die Schließung des Stützpunktes,
was aber nicht in einem Anlauf und mit einer Aktion zu
erreichen ist. Deshalb werden wir mit einer Demonstration
und Kundgebung am 26. September beginnen, es hierbei aber
nicht bewenden lassen.
Ich bedanke mich für das Gespräch.
Mohssen Massarrat, geboren 1942 in
Teheran, ist emeritierter Professor für Politik und
Wirtschaft am Fachbereich Sozialwissenschaften der
Universität Osnabrück mit den Forschungsschwerpunkten
Mittlerer und Naher Osten, Energie, Friedens- und
Konfliktforschung, sowie Nord-Süd-Konflikt. Er wurde im
Iran geboren und lebt seit 1961 in der Bundesrepublik
Deutschland. Massarrat war Vertrauensdozent der
Friedrich-Ebert-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung
und ist seit 2002 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats
von Attac Deutschland.
Reiner Braun, geboren 1952 in
Braunschweig, studierte Germanistik und Geschichte sowie
Journalistik. Er ist seit 1981 in der Friedensbewegung
aktiv, war ab 1982 Büroleiter und später auch Initiator
der „Krefelder Initiative gegen den Atomtod“. Ab 1982 war
er aktiv bei den „Naturwissenschaftlern für den Frieden“,
von 1987 bis 2001 ihr Geschäftsführer. Aktuell ist er
Geschäftsführer der deutschen und internationalen IALANA
(International Lawyer against Nuclear Arms) und zudem
Autor und Herausgeber verschiedener Bücher zu Frieden und
Nachhaltigkeit, darunter unter anderem „Einstein und
Frieden“, „Joseph Rotblat – one life for peace“ und
„Future of Food“.
Weiterlesen:
<< >>