Kontakt     Hauptseite     zurück
Stalin. Fakten

Registerkarte über Josef Dschgaschwili als
                  Bankräuber (der sich "Koba" nannte, der
                  "Stalin" genannt wurde), Foto der Polizei
                  Tiflis 1912   Stalins letzter Auftritt als Gulag-Diktator am
                  Roten Platz am 7. November 1952

E-Mails mit Angaben über Stalin

von Jurij Below (2009-2010)

präsentiert und redigiert von Michael Palomino

Teilen / share:

Facebook







Einleitung
Der Gulag-Überlebende und heute in Frankfurt am Main lebende Journalist Jurij Below beschrieb mir in einigen E-Mails Stalin und dessen Hintergründe mit vielen Beispielen und Details, die hier wiedergegeben sind.

Michael Palomino (2010)

-----

E-Mail von Jurij Below

Von: jurij.below@yahoo.de
An: "Michael Palomino" <michael.palomino@gmx.ch>
Betreff: Jurij Below: Danke
Datum: Sun, 18. Oct 2009 04:15:45


Judenverfolgung unter Stalin in der Sowjetunion 1918-1929 bzw. 1918-1939 - Trotzki erfindet das Wort "Massenvernichtung"

<1929 berichtete Isaak don
Levin in der New York Times über das Manifest von Berlin der Gruppe der "Antibolschewistischen Juden", worin eine massive Judenverfolgung in der Sowjetunion von 1918 bis 1929 beklagt wird (Roter Terror, Kollektivierung und Entfernung der Juden aus der Industrie, z.B. Prozesse über jüdische Saboteure, und die so genannte Industriepartei wird im Artikel KRATKIJ KURS WKP/B (Deutsch: Kurze Geschichte der WKP/B) zwar sehr lebendig beschrieben, aber es werden keine Zahlen genannt. Nun, allein die Zahl der "Anführer" betrug 139.

Leo Trotzki schrieb 1939 in seinem Exil in Mexico City Klartext: In der Sowjetunion galt die Sippenhaftpraxis und eine kollektive Verantwortung, und dies sollte mindestens 450.000 Juden das Leben kosten. Trotzki erfand dabei den Ausdruck "Massenvernichtung". Das Buch von Trotzki "Stalin - Portrait eines Tyrannen", kam dann 1940 in Mexiko heraus.>

-----


E-Mail von Jurij Below

Von:
"Jurij Below" <jurij.below@yahoo.de>
An: "Michael Palomino" <michael.palomino@gmx.ch> 
Betreff: Jurij Below: Zum Stalins Tod vor 57 Jahren
Datum: Fri, 05. Mar 2010 11:37:42


Jurij Below: Das Verhältnis von Stalin zu den Juden - Stalins Judenverfolgungen gegen "Parteijuden"

Jurij Below schrieb zum Stalin-Geburtstag (2010):

<Die "Rheinische Post" hat meinen Beitrag zum Jahrestag des Todes von Stalin genau an diesem Todestag veröffentlicht:

 
Vor 5 Jahren noch wollte die Redaktionen in Deutschland allesamt Ausdrücke wie "jüdische Bolschewiki" oder sonstigen Einzelheiten nicht akzeptieren (obwohl ich nicht pro- oder anti- Stalin schrieb) .  Es erscheint ja schon komisch, warum Stalins Kult bis heute noch ohne Zwang  in Russland  weiterlebt. Stalin und Hitler haben nicht in allen Seiten eine Übereinstimmung - aber mindestens waren sie sehr bescheiden trotz der gute Möglichkeit, das Leben etwas ausgelassener zu genießen. Ich versuche in meinem Artikel, den Fragen über die Beweggründe nachzugehen, warum Stalin so konsequent die Juden verfolgte. Das waren andere Gründe als bei Hitler.
 
Also: Stalin verfolgte nicht ALLE JUDEN, sondern die PARTEIJUDEN. Aber etwas ist klar: Alle Ämter wurden von Juden geleitet mit der Voraussetzung  der PARTEIMITGLIEDSCHAFT.>

Der Artikel von Jurij Below über den Judenhass von Stalin:


<STALIN PRIVAT



Artikel von Jurij Below (Frankfurt) bei der Rheinischen Post (www.rp-online.de), redigiert von Michael Palomino

http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_object_id=PJSUB::ARTICLE::544922&hxmain_category=::pjsub::opinio::/politik___gesellschaft/deutschland/debatte

[Stalin, ein Diktator, der über Millionen Leichen ging]

Buchempfehlung: 3 Bücher von Stalins Tochter Swetlana über ihren Vater

Man nennt die Ordnung, der Stalin geschafft hat: Judo-Bolschewismus. Aber Stalins Persönlichkeit ist durch sein seltsames Verhältnis zu den Juden geprägt.
5. März 1953 Kronstadt eine Inselstadt in Finnischen Meerbusen (20 Seemeile von Petersburg und nur 3 Seemeile
von Oranienbaum entfernt). Der Rundfunksprecher Levitan mit bedrohter eisernen Stimme verkündete den Tod des Diktators. Ich war 13 und lebte bei meiner Tante in Festung Kronstadt auf Insel Kootlin und erinnere mich auf die erste Reaktion meiner Tante Christina: sie brach zusammen in Tränen von Freude und sagte nur: "Große Gott, Du lebst! Vergib mir, dass ich Dich für einen Toten hielt!".


Stalins letzter
                            Auftritt am Roten Platz am 7. November 1952
Stalins letzter Auftritt als Gulag-Diktator am Roten Platz am 7. November 1952 Foto: Roter Archiv, Prag


Der Mythos Stalin lässt viele Historiker immer wieder streiten. War der Diktator, der den größten Staat der Erde (territorial gesehen) allein in Namen des Sozialismus regiert, ein Wahnsinniger oder ein Genie? Selbst im Land, wo er über 70.000.000 Menschen sterben ließ (davon 39 Mio. allein im GULAG) schwanken die Menschen zwischen diesen zwei Definitionen.

Es gab auch in der Vergangenheit von Nero oder Iwan IV ("Der Schreckliche") bis Mao oder Pol Pot manchen außergewöhnlichen Führer, dessen Mordlust mit normaler Logik nicht zu fassen ist. Doch Stalin hat ein großes Geheimnis ins Jenseits mitgenommen: Warum war der Generalissimus und "Führer und Lehrer der progressiven Menschheit" so undankbar gerade gegenüber denen, denen er seine absolute Macht zu verdanken hatte?

[Stalins Namen - seine Familie - Stalin als Bankräuber: der Bankräuber "Koba" im Dienste der Kommunistischen Partei - der Name "Stalin"]

Der 1879 in Gori geborene Sohn von Schuster (Mingrele von Osetzeien) Basso Dschuga und Keke Geladse - Jossif ("Joschka", "Soso", "Koba", "Genatswale") Dschugaschwili wurde später als Stalin bekannt. Stalin ordnete sich selbst den "Sakartvelo" (Georgier) zu, weil er in einer georgischen Kirche getauft worden war. Der junge Stalin konnte nur die Gemeindeschule absolvieren.


Registerkarte
                            über Josef Dschgaschwili als Bankräuber (der
                            sich "Koba" nannte, der dann
                            später "Stalin" genannt wurde),
                            Foto der Polizei Tiflis 1912
Registerkarte über Josef Dschgaschwili als Bankräuber (der sich "Koba" nannte, der dann später "Stalin" genannt wurde), Foto der Polizei Tiflis 1912 - Foto: Roter-Archiv, Prag


Mit 25 Jahren heiratete Stalin seine Frau Kato Swanidse, und sie gebar ihm den ersten Sohn Jakob („Jaschka“). Nach 4 Jahren starb seine Frau Kato aber an Typhus und Stalin heiratete nun Nadeschda Alillujewa, die Tochter eines Sozialisten aus Baku [in Aserbeidschan am Kaspischen Meer]. Aus dieser Ehe kam der zweite Sohn Wassilij ("Basja") zur Welt.

Stalin-Gruppenfoto von 1932 mit
                            Nadeschda Alillujewa, Esther Kogan, der
                            Ehefrau von Woroschilow und ihr Mann in
                            Sotschi, 1932
Stalin-Gruppenfoto von 1932 mit Nadeschda Alillujewa, Esther Kogan, der Ehefrau von Woroschilow und ihr Mann in Sotschi, 1932 Foto - Roter Archiv, Prag


Der Vater (Stalin) kümmerte sich nicht um die Kinder, sondern begann inzwischen, sich als Geldversorger der Bolschewiki zu betätigen, indem er bei Banküberfällen mitwirkte. Dafür wurde er mehrmals bestraft, aber immer kurz darauf wieder freigelassen. Wenn man seinem Freund Zereteli glauben sollte, dann hat "Koba" auch für "Ochranka" (politische Polizei) in Russland gearbeitet. In Sibirien lernte Stalin dann einen Bolschewik Namens Artjom kennen. Artjom hatte damals einen heißen Draht zu Lenin und überzeugte Stalin, mit seinen Banküberfällen aufzuhören.

Stalin-Gedenktafel in Wien am Haus, wo
                            Stalin sein Hauptwerk "Marxismus und
                            Nationalfrage" geschrieben hat
Stalin-Gedenktafel in Wien am Haus, wo Stalin sein Hauptwerk "Marxismus und Nationalfrage" geschrieben hat - Foto Privat


1913 kam Stalin zur Erholung erst nach Königsberg, dann Krakau, und schliesslich nach Wien, wo er mehrere Monate bei einem gewissen Trojanewski wohnte. Die beiden wohnten im selben 12. Bezirk Meilden. In Wien hängt ja bis heute ein Kuriosum der Geschichte: Da hängt seit 1949 eine Gedenktafel für Stalin, die von Russland gar nicht gewollt war, aber für Hitler hängt keine Tafel mehr in Wien. Ein Jahr zuvor [im Jahre 1912] wohnte Hitler in München und besuchte einen Kunstsalon in Schwabing, den  auch Lenin besuchte, der auch dort wohnte.

Lenin vertraute Artjom und lobte "Koba" (der sich nach einem "edlen Räuber" aus dem Roman des georgischen Schriftstellers Kasbegi (1910) nannte) für den bekanntesten Überfall auf die Bank von Tiflis im Juni 1907, der 40 Menschen das Leben kostete, weil die Partei dadurch 250.000 Rubel erbeutet habe. Seitdem nannte Lenin Koba nicht mehr "Koba", sondern der "Stählerne". Dem "Koba" hat diese Bezeichnung aber gar nicht gefallen, und so kam ein Kompromiss zustande: Koba wurde fortan "Stalin" genannt.

[Stalin vertraut Lenin nicht - Stalin ist "national" und "inhaltlich sozialistisch" - seine zweite Frau ist Lenin-Anhängerin - Stalin erschiesst 1932 seine Frau - Stalins Umbenennungen und seine Einsicht in das Scheitern der Weltrevolution - Beseitigung der letzten Leninisten]

Dennoch hat der umgetaufte "Koba" von Anfang an "kein vertrauen in Lenin gehabt und insbesondere in die Juden um ihn" (Iraklij Zereteli: "Stalin vor der Revolution",1921). 1922, als Lenin noch lebte und nach dritten Schlaganfall praktisch nicht mehr ansprechbar war, hat Stalin sich selbst zum "Führer" ernannt. Sein Ziel war, die besonders fanatischen Anhänger Lenins zu beseitigen, denn in Wien (1913) hatte er gelernt, aus Faszination National zu sein und erklärte nun das Hauptprinzip des WKP/b/: "Grundsätzlich National und inhaltlich sozialistisch". Seit Lenins Tod (1924) hat er dann die folgenden beiden Worte nur noch ganz selten in den Mund genommen: "Lenin" und "Kommunismus".

Seine Frau Nadeschda jedoch war fanatische Lenin-Anhängerin. An einem späten Abend 1932 beim Streit erschoss Stalin im Affekt seine Frau. Das war wie eine Hinrichtung. Mit der organisierten Nationaltrauer setzte er sich gegen die Gerüchte durch. 1936 erklärte er die Doktrin "des Sieges des Sozialismus in einem Land", und damit hatte er sich mit der gescheiterten Weltrevolution abgefunden.

Eine neue Bezeichnung des Landes als einer "Union der SOZIALISTISCHEN Sowjetrepubliken" sollte den Traum vom Kommunismus abschaffen, um sich dem Trend von Berlin anzupassen. Die Verfassung wurde offiziell als das "Völkische Stalinsche Gesetz" bezeichnet.

1937 heiratete Stalin heimlich die Tochter von Lasar Kaganowitsch.

Boris Baschanow, sein Sekretär der nach Westen flüchtete, schrieb in Paris: "In dieser Zeit traute er nur zwei Personen: Adolf Hitler und Lazar Kaganowitsch." 1937 begann er mit der Liquidierung der Reste der Leninisten.

[Stalins Chaos-Politik von 1937-1941 - Stalins "Landesverräter"-Befehl von 1941 mit Sippenhaft und Massentod im Gulag - die Zwangsrepatriierten - Aufarbeitung unter Jelzin 1991-1993 - Zahlen]

War der Stalin nur eine Marionette? Aber wenn schon, dann von wem? Diese Frage beschäftigte damals Berlin nicht. Ziemlich chaotische Aktionen des roten Führers vor dem Krieg blieben rätselhaft, und auch nach dem Krieg waren sie mit keiner Logik erklärbar. Dazwischen war ein Krieg, bei dem Stalin den eigenen Sohn Jakob im Stich gelassen hatte.

Da war zum Beispiel der 16. August 1941: Stalin als Oberbefehlshaber der "UdSSR" hatte allen Politkommissaren den Geheimbefehl № 270 zustellen lassen, der besagte: <..alle Soldaten und Offiziere der Roten Armee, die in "freiwillig in Gefangenschaft geraten", als "Landesverräter" einzustufen. Alle Familien der Offiziere und Politkomissaren sollen sofort in GULAG-Anstalten abtransportiert werden, und alle Familien der Soldaten sollen ab sofort kein Recht auf Lebensmittelkarte mehr haben.> (Jakowlew-Archiv, Moskau)

Nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes (IRK) war die Zahl der sowjetischen Kriegsgefangenen in Deutschland (Juli 1944) ca. 5,5 Mio. Davon waren 900.000 Offiziere und Politkommissare. Das bestätigte das Russische Parlament am 1. September 1991 – die Zahl der "politischen" Gefangenen dieser Kategorie im GULAG bezifferte das Russische Parlament mit 2,1 Mio. Verwandten der Kriegsgefangenen, die zum großen Teil dort "gestorben" waren. Die Überlebenden wurden 1991 durch Boris Jelzin rehabilitiert. Und von etwa 3,5 Mio. gefangenen sowjetischen Soldaten, die 1945 in die UdSSR zwangsrepatriiert worden waren, waren dann über 1,1 Mio. wegen des Gesetzartikels § 58-1 zum Tode verurteilt worden.

Erst im Juni 1952 wurde der Befehl Nr. 270 durch Stalins Erlass 429b ausser Kraft gesetzt, denn Stalin erklärte, dass "Söhne für Straftaten ihrer Väter nicht verantwortlich sind". 1952 wurden etwa 280.000 Verwandten und überlebende Familienmitglieder der "Verräter" entlassen. Aber inzwischen waren über ca. 2 Millionen der nach Sibirien Verbannten an Hunger gestorben. (Iswestija, 29. November 1993)

[Stalin-Sohn Jakob als Kriegsgefangener mit ungeklärtem Tod - Stalin-Sohn Wassilij als Psychiatriepatient]

Vor dem Untergang der "UdSSR" wurde Jakob Stalin als Verräter bezeichnet. Heute gilt er als Held der Nation und als Beweis für die Anständigkeit des Diktators. Der andere Sohn Wassilij Stalin dagegen wurde als Opfer dargestellt. Heute gilt er als ein böser Täter. Worum es geht?


Jakob (Yakov)
                            Stalin, Sohn Stalins, in deutscher
                            Kriegsgefangenschaft in Dachau, 1943
Jakob (Yakov) Stalin, Sohn Stalins, in deutscher Kriegsgefangenschaft in Dachau, 1943 - Foto Roter Archiv, Prag


Jakob Stalin geriet bei Smolensk in die deutsche Kriegsgefangenschaft und wurde zuerst nach Dachau ins Konzentrationslager gebracht und ist dann etwa Mitte 1943 "verschwunden". 1991 bestätigte die russische Regierung dann offiziell, dass Stalin seinen Sohn zum Verräter erklärt habe und verlangte Zugang zu den Archiven, um die Gerüchte um eine mögliche Hinrichtung von Stalins Sohn zu beenden, bzw. um die Version von NKWD-Agenten aufzuklären, die ihn möglicherweise umgebracht gehabt.

Weder die alte Version eines Mords (egal von wem) noch die neuste Version eines Selbstmords, die in der russischen Presse mit allen "Einzelheiten" geschildert wurde, konnten bestätigt werden. "Einzelheiten" in der Presse waren zum Beispiel derart geschildert, dass J. Stalin wegen seiner Verweigerung, sich mit den Deutschen zu unterhalten, mehrmals in der Strafzelle so gefoltert worden wurde, dass er sich eines Tages an den Zaun geworfen habe und dann von einem der Wächter erschossen worden sei. Aber beide Versionen fanden keine Bestätigung.

Stalin-Sohn
                              Wassilij Stalin, General der Luftwaffe,
                              1954 Foto: Rotes Archiv, Prag
Stalin-Sohn Wassilij Stalin, General der Luftwaffe, 1954 Foto: Rotes Archiv, Prag

Ganz anders ist die Geschichte mit dem jüngeren Sohn - Wassilij Stalin. Er überlebte den Krieg, aber kurz vor dem Tod seines Vaters wurde er von ihm von seinen höchsten Posten entlassen und vor Gericht gestellt. Stalins Sohn Wassilij sollte die Staatskasse geplündert gehabt und … "antisowjetische Tätigkeit" ausgeübt haben, bzw. Fakten über den Krieg gefälscht haben.

Kurz nach den Tod seines Vaters wurde er verhaftet und zu 10 Jahren Haft verurteilt. Der 1921 geborene, jüngere Stalin-Sohn ist angeblich 1962 in Kasan (in Tatarstan) gestorben. Er sollte gemäss Kreml-Protokollen durch den KGB in einem Friedhof beigesetzt werden, jedoch unter dem Namen Dschugaschwili. Man weiß auch nicht genau, ob er 1962 oder 1972 gestorben ist. Zwar wurde er nach dem offiziellen Tod (1962) in der psychiatrischen Sondehaftanstalt des KGB gesehen, wo meist besonders gefährliche politische Gefangene auf unbestimmte Zeit gehalten wurden. Der Stalin-Junior galt als Thronfolger...


Stalin mit
                              Tochter Swetlana, 1935, Moskau - Foto:
                              Rotes Archiv, Prag
Stalin mit Tochter Swetlana, 1935, Moskau - Foto: Rotes Archiv, Prag


[Stalins Tochter Swetlana - Vater Stalin verdirbt ihr das Leben mit Heiratsverboten und Zwangsheiraten von Parteikadern]

Über das Schicksal von Stalins Tochter Swetlana ist wohlbekannt. Sie ist 84 und lebt in den USA. 1940 wollte Swetlana Alexeij Kapler (Filmregisseur) heiraten. Dieser wurde aber nach Sibirien verbannt. Dann wollte sie Georgij Morosow heiraten, auch ein jüdischstämmischer Student. Auch da sagte der Vater Nein. Stalins Handlungen waren folgende: Er liess beide Männer, die seine Tochter heiraten wollten, im Gulag sterben. Man konnte schon behaupten, dass Stalin nur eines wollte: Er wollte in seiner Familie keine weiteren jüdischen Verwandten haben, denn schon seine Frau Nadeschda war Jüdin, und beide Söhne hatten auch jüdische Frauen geheiratet.

Letztendlich erlaubte Stalin seiner Tochter die Ehe mit dem Sohn des berüchtigsten Politbüromitglieds Schdanow, der für LitO ("Litererische Objedinenije"=Vereinigung) eigentlich für das Zensuramt zuständig war. Mit Jurij Schdanow konnte es Swetlana aber nur drei Jahre aushalten. Nach der Trennung und Scheidung zwang Stalin seine Tochter zur Ehe mit seinem Neffen Swanidse. Es ist schwer zu sagen, aber es sah wohl so aus, dass sich Stalins Tochter mit mit den parteitreuen Männern nicht wohl fühlte.

Svetlana
                              Peters in den USA [ca. 1969]
Svetlana Peters in den USA [ca. 1969], Foto - Times Inc. 1969. Freigegeben für nichtkommerzionelle Zwecke. Fotograf: Alex Slater

1967 bat Swetlana um politisches Asyl in Delhi, weil sie dorthin als Dolmetscherin mitfahren durfte. Die 46-Jährige begann sich zu etablieren und schrieb drei skandalöse Bücher über den Vater und seine Zeit und heiratete schliesslich den US-Architekten William Peters.

1984 folgte sie Einladung von Andropow kehrte als Mrs. Swetlana Peters in die UdSSR zurück.

Mit der folgenden Perestroika wurde sie enttäuscht und nach dem Zusammenbruch der "UdSSR" beschwerte sie sich: "Ich habe keine Freude in meinem Land, und nicht einmal in Georgien – dieses Land ist mir fremd." Dabei wurde sie in Tat und Wahrheit gar nicht gehasst, sondern die Menschen wollten von ihr immer etwas über das Leben in den Zarenpalästen in Moskau und Livadien (am Schwarzen Meer) hören. Nach einem zweijährigen Verbot der Kommunistischen Partei beleidigten die National-Bolschewiki sie dann auch als "jüdische Hure" und Verräterin.

1996 verabschiedete sich Stalins Tochter von Russland "für immer" und kehrte in die USA zurück. Sie wollte nicht mehr mit der Presse sprechen und publizierte Artikel in der New York Times, wo sie klagte: "Ich bin weder Russin, noch Jüdin. Meine Mutter war Sakartvelo (also echte Georgierin). Ich kann in einem Land, wo mich alle hassen, nicht leben. Was habe ich mit den Verbrecher meines Vater zu tun, der auch meine Mutter umgebracht hat?" Dieser Text war auch der Abschied von der Öffentlichkeit. Mit 75 Jahren nach dem Tod ihres Mannes zog sie sich nach Wisconsin in ein Altersheim zurück, wo sie als "Lana Peters" eingetragen wurde.

[Stalins Familien-Netz in der Sowjetunion - Stalins Judenhass mit Todesurteilen - Svetlanas Buch "20 Briefe" provoziert eine Stalin-Buch-Welle - Stalin, der "letzte Zar"]

Trotz der Verlusts seiner beiden Söhne hatte Stalin unglaublich viele Verwandte in Russland: über 40 Cousins, Neffen, und 8 Enkelkinder. Er bleibt eine Legende und ein Rätsel zugleich. Er bevorzugte und hasste die sog. "Stalins Juden" (dies ist der Ausdruck des besten Stalin-Biographen, Milowan Jilas). Isaak Deutscher (USA) und Abdurachman Awtorhanow (kaukasischer Historiker, der seit 1939 in Deutschland lebte) sind sich in einem Punkte einig: Ohne Juden habe Stalin nicht an der Macht bleiben können. Aber mögen tut er die Juden auch nicht, wenn man Stalins Todesurteile anschaut: "1.300.000 Todesurteile 1929-1952 gegen Juden, und nur 320.000 gegen Russen und andere Vertreter der 39 Völker in der UdSSR". Die beiden erkennen den Unterschied zwischen jüdischen Kommissaren und den Gegnern der Bolschewiki.

Das Ende der 1970er Jahre war durch eine Bücher-Welle über Stalin gekennzeichnet. Über 1000 Historiker schrieben und rätselten über Stalin.. Anstoß dazu gab Swetlana Stalin mit ihrem Buch "20 Briefe an den Freunden", die sich kurz vor ihrer Flucht aus der "UdSSR" geschrieben hatte. Die besten Bücher stammen von Alexander Orlow (Stalins vertrauter Geheimagent, der in den Westen überlief), Leo Trotzki, Gen. Dmitrij Wolkogonow, Claus Kellmann, Simon Montefiore und Robert Conquest.

Selbst Solschenizyn konnte das Rätsel "Stalin" nicht lösen: <Stalin war selbst Halbjude von Vaterslinie, und dies bestätigt sich deutlich in seinem unglaublich lächerlichen Werk "Der Marxismus und Sprachlehre", denn er [Stalin] wusste aus eigener Erfahrung, was es für ein Drama ist, als Halbjuden zwei Seelen in seiner Brust tragen zu müssen und doch keiner der Beiden anzugehören.>

Warum wird aber Stalin trotz der Millionen versklavten Nicht-Juden in Russland von den Russen nicht gehasst, sondern nur von den Juden? Conquest scheint für diese Frage eine Zwischenlösung gefunden zu haben. Er analysierte Tausende von Aussagen der russischen Kriegsgefangenen und Flüchtlinge und bemerkte, dass Stalin von den Russen eher für einen Zaren gehalten wurde, also wie ein "letzter Zar".

[Stalin und seine Massenmorde gegen die Führungspersonen im Sowjet-Staat - die Machenschaften des NKWD lassen Stalin "gut" erscheinen]

Stalins Beziehungen zur sog. Nomenklatura (Führungspersonen im Sowjet-Staat [2]) war (laut Prof. Michael Wosslenski) eine ganz andere als die zum Volk. Er sprach mit jedem offen und freundlich, er strich aus den Todeslisten des NKWD Tausende von Russen, aber mit "Gleichgesinnten" ging er um wie ein orientalischer Despot. "Ich mache Euch alle fertig wie der Schlachter, aber unkoscher" - so sagte er zu Trotzki und Zobelmann (Radek) während des Plenums der Partei. Oder Stalin sagte zu den politischen Kommissaren der Roten Armee: "Bewegt eure dicken Ärsche." Als "Bande der korrupten Lakaien der amerikanischen Juden“ bezeichnete er die Verschwörer Dadis, Harms und Rafolowitsch während des "Leningrader Prozesses" (1951).

In der Erinnerung der bekannten Überläufer wie Boris Baschanow und Walter Krivitski blieb Stalin ein Mann, der mit seinen Bediensteten besser umging als mit der Nomenklatura. Eine Putzfrau soll er gefragt haben, warum sie so traurig sei. <Sie können mir glauben, ich bin hier der Chef, und ich will nur wissen, was hinter meinem Rücken die Judchen so "treiben".> Die Frau war sichtlich von Angst überrannt, dann umarmte sie der Führer und er sagte: <Ich befehle: sag mir die Wahrheit.> Die Frau erzählte ihm, wie der NKWD ihren Mann "abgeholt" hat (1937).

Am nächsten Tag bestellte Stalin den Kurski (Gorenfeld), den Justizminister und die ganze Abteilung des NKWD (69 Personen) mit Minister Jagoda zu sich, und einer nach dem andern wurde nach kurzer Verhandlung erschossen. Auf diese Weise liquidierte Stalin hintereinander 4 NKWD-Minister, und auch im Jahre 1938 ging die Mordserie weiter, als er fast den gesamten Parteitag liquidieren liess.

[Verbannung ist die Gnade, nicht erschossen zu werden - Stalin gegen Juden in hohen Ämtern - offene Fragen über Stalin-Massenmorde]

Stalin hatte Respekt vor den sog. "Konterrevolutionären" – wenn jemand sich aus Überzeugung als Gegner des "jüdischen Bolschewismus" zeigte, der wurde meistens verbannt, diejenigen, die wie Bucharin oder Mendel auf den Knien um Gnade baten, wurden kurzerhand hingerichtet. Stalin wird im Gulag-Museum von Budapest sogar entlastet. Dort wurden Tausende von Briefen an Stalin präsentiert, die über Willkür und Grausamkeiten des NKWD berichten. Stalins Vermerke "Proweritj i winownaych rasstreljat na mjeste" ("Prüfen und Beschuldigten sofort erschießen!") wurde oft auch tatsächlich ausgeführt. "War das nur ein Spiel, um sich als gerechter Tyrann gegenüber dem Volk zu zeigen?" – fragte Roy Medwedew.

Und sehr enttäuschend für die sowjetischen Juden ist bisher erklärt, warum die gesamte Regierung der "Jüdischen ASSR" (Birobidschan) liquidiert wurde. In der JASSR an der chinesischen Grenze wurde das Gold von Kolyma, welches von Tausenden von Gulag-Insassen gefördert wurde, zur Probe 99,999 raffiniert und in Barren gegossen. Ein erheblicher Teil davon wurde durch China und Japan an Moskau vorbeigeschafft bzw. "abgezweigt". Die Häftlinge dagegen mussten ständig feiern: wenn Politrucks (also "politische Führer") und die Administration eifrig jedes Jahr in Chabarowsk erschossen wurden.

Die krassen Widersprüche seines Verhaltens den Juden gegenüber haben bei Millionen Menschen eine allgemeine Meinung hervorgebracht: "Towarisch Stalin ne snajet o slodejaniach swoich holujew" ("Genosse Stalin weiß nichts von Übeltaten seiner Lakaien"). Das war in Russland immer so, auch unter Zaren: "Dlja Boga wyasoko, dlja Zarja daleko" ("Der Gott ist im hohen Himmel, der Zar ist zu weit"). Von Iwan dem Schrecklichen (Ivan IV) bis zu Stalin ist die russische Geschichte voller Zeugnisse, dass man "keine Angst vor dem Zaren, sondern vor den Lakaien haben" muss.

Ebenso ist folgendes nicht klar und gar nicht logisch: Warum liess Stalin die Organisatoren der Golodomor (Hungersnot) in der Ukraine fast alle liquidieren? Warum hat er die schlimmsten Verbrecher des NKWD 5 Mal hintereinander hinrichten lassen? Und noch weniger klar ist, warum Stalin nachträglich doch die Alliierten zur Beendigung der Besatzung und zur Wiedervereinigung Deutschlands zu überzeugen versuchte? Warum hat Stalin als erster den Staat Israel anerkannt und als erster die diplomatischen Beziehungen abgebrochen?

[Die letzte Frage ist vom jüdischen Historiker Pinkus beantwortet: Stalin wollte Israel als sowjetischen Satelliten haben, und als Israels Regierung zum Satelliten der "USA" wurde, brach Stalin die Beziehungen zu Israel ab und verbot allen Juden in Russland die Ausreise].

Stalins Geschichte bleibt in einer Dunkelheit. Selbst Arnold Toynbee stellt die Frage: "Kann ein Diktator ein Geisel sein?" Die Weltgeschichte schließt solche Ausnahmen nicht aus.

[Stalins Privatleben: zuerst ein Dieb, dann Denunziation von Dieben - Stalin will kein Luxus-Bett - Stalins einfacher Speis und Trank - Gottesfurcht]

Zum allergrößten Rätsel gehört Stalins Privatleben. Noch vor der Revolution hat Stalin parallel zu seinen Bankraubaktivitäten mit Denunziationen gegen korrupte Bolschewiki etwas Geld verdient – er lieferte der Polizei über 20 Diebe aus, welche das von ihnen geraubte Geld zum erheblichen Teil in die eigenen Taschen gesteckt hatten. Lenin bedankte sich für diesen "moralischen Einsatz" und verhalf ihm 1918 zum höchsten politischen Amt beim Politbüro. Stalin wurde zum Chef der "Goskontrol"(staatliche Kontrolle) ernannt.

Stalin drohte sogar dem Chef der WeTscheKa (außerordentliche Kommission zur Bekämpfung der Konterrevolution, Spekulation und Sabotage), die sogar das Recht zur Erschießung an Ort und Stelle ohne Gericht (1918-1925) besass. Stalin erwischte Felix Dzerschinski beim Versuch, diejenigen Täter zu decken, die Zaren-Porzellan und sonstige Kunstwerke aus ganz Europa aus dem Winterpalast in den Westen schmuggeln wollten. Heute erzählt die Direktorin der Eremitage dies voller Stolz den Besuchern: "Stalin hat unseren Nationalschatz gerettet."

Noch interessanter sind die Aussagen von Stalins Adjutanten, die eine ganze Menge Geschichten über die Bescheidenheit Stalins erzählen. Ein gewisser Igor Prochoroff z.B. erschrak darüber, dass Stalin sich weigerte, sich in das luxuriöse Bett des Zaren Nikolaus II im Livadien-Palast zu legen. Stattdessen befahl Stalin dem Adjutanten, ihm ein normales Bett herbeizuschaffen. Generell hat sich Stalin nie für Extrakost mit Kaviar oder Champagner interessiert.

Und er rauchte ziemlich billigen Zigarren aus Jugoslawien, die Marke "Herzehovina Flor". Er trank "Zinandali", einen der ältesten, georgischen Weine, und aß Hatschpuri-Brot (ähnlich wie türkisches Fladenbrot). Er machte das Bett selbst und verbat den Adjutanten, Kleidungsstücke für ihn zu pflegen. Um Schuhe zu putzen, holte er den armen Wasiff Tarawerdiew, der Kurde von der Straße, und bezahlte ihn besser als sonstige "technische Assistenten", welche ihn immer zu Filmvorführungen einluden, um historische Filme aus Deutschland und Großbritannien anzuschauen - auf seiner Datscha in Nowyj Jerusalem bei Moskau.

Noch eine nicht erklärbare Eigenschaft von Stalin war seine Furcht vor Gott. Zwar wird Stalin beschuldigt, den Tempel des Christus-Erlösers in Moskau abgerissen zu haben, doch eine kleine Kapelle liess er in Moskau zu. Der sog. Narkompros (Volkskommissar für Ausbildung, wie ein Kultusminister), Lunatscharski, wurde von Stalin aus diesem Amt entfernt und lebte dann eigentlich als "Diplomat" in Spanien, wo er auch 1933 starb. Der bolschewistische Philosoph forderte "die Kirche aus der Menschenseele zu verbannen". Stalin hatte dagegen bis zum Tode nicht nur eine Verbindung zur Georgischen Kirche, sondern auch einen Mönch Namens Kondratij, bei dem er oft um einen Rat bat.


Stalin-Ikone
                              im Dreifaltigkeitskloster in Zagorsk bei
                              Moskau
Stalin-Ikone im Dreifaltigkeitskloster in Zagorsk bei Moskau. Foto - Privat JB, 2006


Deshalb betet die Russisch-Orthodoxe Kirche bis heute für den "Sünder Stalin", ja, lässt sogar Ikonen von ihm anfertigen.

Durch all diese privaten Details ist Stalin in der Bevölkerung weiterhin präsent, und dies nicht nur bei den sog. "National-Bolschewiki". Es war unbegreiflich für das Politbüro, dass er 1943, mitten im Krieg, die Kirchen in Russland wieder erlaubte und sogar das Institut "Patriarchat", das vor ihm von Zar Pater I und von Lenin abgeschafft worden war, wiederherstellte. Er warnte Kaganowitsch im Jahre 1952: "Gott sieht alles was Du treibst, Du kommst nicht in Paradies" (Zitat aus dem Buch von Vera Kaganowitsch: "Mein Vater und Stalin", 1995, Moskau).


[...]

Links:
Geo Spezial. STALIN
Der Freitag
Deutschlandfunk
Stalins Noten an Alliierten
Arsenij Roginski
Simon Montefiore
Prof . Roy Medwedew
Focus
arte.tv


Bildernachweis: Alle historische Bilder sind aus dem sog. Rote Archiv (Prag) beim Radio "Free Europe" (1949-1993 in München). Sie sind 1979 für Informationszwecke freigegeben.>



Schlussfolgerung von Michael Palomino: Es gibt "zwei Stalins", der "politische Stalin" und der "private Stalin" - und da ist ein grosser Neid auf die volle jüdische Identität der anderen - sowie das Schema "national und sozialistisch"

Stalin war als Halbjude gegen die Juden, die in den oberen Schichten Russlands lebten, weil sie Stalins Konkurrenten waren, und weil die jüdischen Kontaktnetze wohl stärker waren als sein eigenes Kontaktnetz. Ausserdem war Stalin Halbjude und dürfte immer die "Volljuden" benieden haben, weil diese eine eindeutige Identität besassen und in den Kontaktnetzen besser verankert waren als er. Deswegen reagierte er wohl immer gleich mit "erschiessen", und dies wurde für ihn dann zur Gewohnheit. Die Motive bei Stalins Massenmorden gegen Juden sind somit klar erkennbar: Konkurrenz und Neid.

Stalin verlor durch seine angreifbare Position, nur ein Halbjude und gleichzeitig ein Diktator zu sein, die geistige Kontrolle und wurde dann zum Schlächter, sogar bei seiner eigenen, zweiten Ehefrau. Der politische Druck und der Neid auf eine komplette Identität machten Stalin also zum Massenmörder, um sich selber von der Konkurrenz zu retten, und diese Konkurrenz bestand - eigenartigerweise - aus vielen kommunistischen Juden ("Volljuden"), die er dann laufend vernichten liess.

Die vielen "netten" Details aus dem Privatleben zeugen hingegen von einem "anderen" Stalin, der nicht unter politischem Druck steht. Wir haben also "zwei Stalins", ein "politischer Stalin", der dauernd unter Druck steht, von den Konkurrenten selbst beseitigt zu werden und deswegen immer zuerst seine Konkurrenten beseitigt, auch wenn sie kaum etwas "getan" haben, und der "private Stalin", der eigentlich so bescheiden leben will, wie er geboren ist.

Stalin hat die Kunst, sein Leben gewaltfrei zu gestalten, nicht beherrscht. Stalin war nicht imstande, den Kommunismus so umzuformen, dass die Gewalt im kommunistischen System abgenommen hätte. Im Gegenteil: Stalin blieb ab 1930 ein absoluter Gewalt-Mensch und liess auch nach 1945 den Gulag füllen. Scheinbar meinte Stalin, Gewalt gehöre zur Herrschaft mit dazu, und seine Massenmorde seien eine legale Verteidigung gegen die Konkurrenten. Menschenrechte gab es bis 1948 nicht, und bei Stalin gab es für die Konkurrenten nie Menschenrechte, dagegen im Privatleben scheinbar schon, aber nur für diejenigen Menschen, die auf "seiner Seite" standen.

Die zweite Frau, die Lenin-Anhängerin war, wurde von Stalin erschossen. Die Tochter Svetlana zum Beispiel, die jüdische Liebhaber hatte, stand für Stalin scheinbar nie "an seiner Seite", sondern war für ihn eine weitere Verräterin. Aus Konkurrenzdenken oder aus Neid auf die volle jüdische Identität liess er die jüdischen Liebhaber Svetlanas im Gulag versenken.

Stalin war also im Schwarz-Weiss-Schema von "Freund und Feind" und "Leben und Tod" gefangen, und so sind alle seine Massenmorde logisch erklärbar, und wer in den Gulag kam, der hatte für Stalin noch eine Gnade erhalten, weil die betroffene Person jeweils nicht sofort umgebracht wurde, sondern im Gulag landete. Von Staatskunde und Sozialsystemen, von Druck und Gegendruck, von leben und leben lassen, von sozialem Ausgleich und geistiger Entwicklung hat Stalin scheinbar nie etwas oder zumindest nicht viel mitbekommen, und wenn, dann wurden diese Elemente von ihm scheinbar immer unterdrückt, weil er sich als Diktator ja dauernd in einer Notsituation betrachtete mit der Denklogik: Wer gegen mich ist oder wer eine Handlung unternimmt, die mir nicht passt, den muss ich umbringen, und wenn es sich um Juden handelt, dann sowieso. Das heisst: Stalin liess morden "nach Schema F".

Jurij Below gibt in einer weiteren E-Mail vom 18.8.2010 weitere Motive in diesem "Schema F" an: "Kommunisten" wurden härter bestraft als "Patrioten":

Von: "Jurij Below" <jurij.below@yahoo.de>
An:
"Michael Palomino" <michael.palomino@gmx.ch>
Betreff:
Re: Stalin-Webseite - kleine Frage
Datum:
Wed, 18. Aug 2010 20:17:20

<Stalin, wenn man General Wolkogonow glauben sollte, war kein paranoider Mörder. Und er war vielleicht der einzige Diktator in der Geschichte der Menschheit, der alle seine Henker liquidierte.  Deswegen vielleicht bleibt er bei russischen "Patrioten" so beliebt, denn Stalin hat viele Russen, die tatsächlich antikommunistisch gesinnt gewesen waren, etwas milder bestraft - meist mit der Verbannung. Die überzeugten Kommunisten hat er aber fast alle mit dem Tode bestraft. Weil (und dass ist des Rätsels Lösung!): Sie kamen dem Stalin als VERRÄTER seiner Idee des nationalen Kommunismus vor.  Offiziell lautete seine Doktrin, dass die Partei in der Form im Wesentlichen NATIONAL  und SOZIALISTISCH sein soll. Sein Buch "Marxismus und die Fragen der Sprachwissenschaft" (1950) gibt Antworten auf vielen Fragen und vor allem, warum Stalin nur einem einzigen Politiker des Westens  - Adolf Hitler - vertraute [national und sozialistisch].  Stalins Repressivpolitik bestand aus Wellen des Terrors gegen die leichtsinnigen "Verräter".

Alle seine Biographen berichten, dass Stalin unglaublich bescheiden lebte: einfaches Bett, georgische Nationalküche mit Schaschlik (Fleischspiess [3]) und Obst, einen einzigen Wein "Zinandali" aus Zchinwali (Georgien), und der Pfeifentabak "Herzegowina Flor" aus Serbien. Russisch konnte er nie richtig sprechen und die Parodisten verfolgte er nie, die ihn nachgemacht hatten. Er hat nur dreimal in seiner Amtszeit richtig Urlaub gemacht,  zwischen Gori (seiner Heimatstadt) und Tiflis.

Die Geschichte mit seinem geflüchteten Sekretär Boris Baschanow in Paris ist auch Beweis dafür: Stalin, der andere jüdische Flüchtlinge von Trotzki bis  Ejdälman über den Globus hinweg aufspürte und töten ließ, sorgte dafür, dass Boris nie vom NKWD verfolgt wird. Stalin sagte: "Ich habe Respekt vor ihm, weil er mir in die Augen gesagt hat, dass ich ein Tyrann bin. Und die Mörder habe ich auch alle hingerichtet" (so Chruschtschow in seinen Memoiren, 1965).

Und da ist noch ein Fall: Kaganowitsch schrieb zum Beispiel, dass Stalin alle Organisatoren der Massaker und der Vertreibung gegen Deutsche (Vertreibung 1945-1947) bis zum letzten hat hinrichten lassen, so wie 1949 über 10.000 Gulag-Angestellte ("Zionisten") hingerichtet wurden, die russisches Gold aus Kolyma in den fernen Osten abgezweigt hatten - wobei das Gold durch russische Sklaven gefördert worden war.

Man muss irgendwie dieses unglaubliche Phänomen doch mal verstehen und erklären. Als General Krasnow, der in Berlin durch den NKWD verhaftet wurde und "ohne Wissen" von Stalin in St. Petersburg aufgehängt wurde - da liess Stalin die gesamte NKWD-Abteilung vernichten, also über 3800 Mitarbeiter. Auch Walter Kriwitzki - Stalins Superspion - machte mal Schluss mit dem Kommunismus, aber vorher hat er Stalin darüber informiert und wurde verschont, obwohl er ein Jude war. Also: Nationalität spielte bei ihm keine Rolle.

Den Namen Lenin und auch den Begriff Kommunismus mied Stalin zu gebrauchen. Erst nach Stalins Tod haben die kommunistischen Reformatoren aus diesen Begriffen Idole gemacht.

All dies erklärt, dass die Denkweise eines Mörders nicht so einfach ist. Solschenizyn sagte über Stalin zynisch: "Vielleicht wird der Mörder der Massenmördern irgendwie beim Letzten Gericht nicht in die Hölle geschickt werden, sondern zuerst ins Purgatorium" (Ort der seelischen Reinigung [4]).>


Die Tatsache, dass einzelne Juden im Ausland auf Antrag vor der Stalin-Verfolgung verschont blieben, deutet für mich darauf hin, dass das emotionale Moment in diesem Fall bei Stalin nicht so stark negativ war, da die Betroffenen eine sehr enge Beziehung zu Stalin hatten (Sekretär und Superspion).

Das "Schema F", ganze Apparate zu liquidieren und nicht nur die Drahtzieher, deutet auf eine absolute Abschreckungsmethode hin, zu der sich Stalin "berechtigt" fühlte.

Stalin hatte scheinbar auch seine Nachahmer in seinen Institutionen, die meinten, wenn man so handelt wie Stalin, dann sei es "besonders gut". Das wollte dann Stalin aber nicht und liess die Massenmörder gleich im Kollektiv erschiessen, antwortete also mit einem weiteren Massenmord.

Und: Stalin (mit dem Dogma "national und sozialistisch") wollte Hitler vertrauen (auch: "national und sozialistisch), und Hitler und die gesamte westliche Welt wusste das scheinbar nicht. Dies erklärt aber die zuverlässigen Stalin-Lieferungen an das Dritte Reich bis zum 21.6.1941.

Stalin fehlte die Begabung, seine eigenen Energien zu beherrschen, die Gewaltkreisläufe zu durchbrechen, gewaltfrei mit Schulungen und Leitlinien zu regieren und die Energien der Bevölkerung ohne Gewalt zu steuern, denn Gewaltfreiheit war im Kommunismus nie vorgesehen.

Die einfache Bevölkerung Russlands jedoch sieht das anders: Sie sieht die Fehler immer "bei den andern", erklärt Stalin immer noch zum Helden und verehrt die Details aus Stalins Privatleben.

Der Stalin-Hitler-Vergleich in Sachen Judenverfolgung zeigt sich wie folgt: Bei Stalin war es Konkurrenzdenken und Identitäts-Neid gegen Juden, bei Hitler war es Rassenhass gegen Juden.

Das Beispiel Stalin zeigt einmal mehr, dass die Persönlichkeitsanalyse und das Erreichen des emotionalen und seelischen Gleichgewichts im Leben VOR dem Antreten eines Amtes abgeschlossen werden muss, sonst geht die Amtsausübung schief oder endet im Desaster.

Michael Palomino 18.8.2010


-----

E-Mail von Jurij Below


Von:
"Jurij Below" <jurij.below@yahoo.de>
An: "Michael Palomino" <michael.palomino@gmx.ch> 
Betreff: Jurij Below: Gruß aus Lesach (Ostmark)
Datum: Wed, 18. Aug 2010 05:41:06

März 1952: Stalin wollte die Wiedervereinigung Deutschlands - und im selben Jahr wurde er noch vergiftet

Jurij Below schreibt:

<STALINS NOTEN:  Stalin wollte Deutschland tatsächlich wiedervereinigen, und die westlichen Alliierten haben ihm eine Absage erteilt... Ich wollte viele Jahre nicht daran glauben, aber nun hat das russische Außenministerium auch offizielle Dokumente veröffentlicht. Stalin wollte tatsächlich eine bedingungslos volle Souveränität Deutschlands wiederherstellen und Frieden schließen.


[Anmerkung von Michael Palomino: Da waren viele Gründe für eine Ablehnung der schnellen Wiedervereinigung Deutschlands mit einer "Neutralität"
Stalin schlug nicht nur eine Wiedervereinigung Deutschlands vor, sondern forderte zugleich eine Neutralität Deutschlands. Nun gab es verschiedene Gründe, wieso die West-Alliierten Stalins Vorschlag ablehnten:
-- vordergründig kann man sagen, die West-"Alliierten" wollten ihre "Beute" nicht aus der Hand geben.

Aber da sind noch weitere Sachen, die die sofortige Wiedervereinigung Deutschlands verhinderten, denn da wollte Stalin zu viel auf einmal:

-- man konnte der deutschen Bevölkerung noch nicht ganz vertrauen, denn die Entnazifizierung war nur auf einer kleinen, obersten Ebene erfolgt. Die Lehrer und die Richter in Deutschland waren aber alles noch "alte Nazis", und deswegen war es eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, Deutschland schon 7 Jahre nach der offiziellen Nazizeit als neutralen Staat zu definieren

-- ausserdem wollte die "USA" sicher kein grosses Land in Europa haben, das "neutral" war, denn das könnte ja Vorbildcharakter haben und Nachahmer finden, und dann wäre das Schachspiel mit den Ländern in Europa vorbei

-- ausserdem war Stalin absolut unglaubwürdig geworden, denn er hatte ja immer noch das Gulag-Massengefängnis in seinem Land, und in derselben Zeit um 1952 hatte Stalin auch die erste Atombombe, und deswegen dachten die West-Alliierten wahrscheinlich, ein wiedervereinigtes Deutschland wäre am Ende eine Erweiterung des sowjetischen Herrschaftsbereichs und der sowjetische Einfluss ginge dann bis an die französische Grenze

-- und schliesslich wollte der CDU-Katholik Adenauer an der Regierung bleiben und wollte keine weiteren protestantischen Bundesländer haben, die nicht CDU wählen würden.

Also forderten die West-"Alliierten" und die westlich-deutsche Adenauer-Regierung erst mal freie Wahlen in ganz Deutschland, was Stalin akzeptierte. Stalin forderte dann aber eine Zusatzbedingung mit der Forderung, schon VOR den freien Wahlen eine gesamtdeutsche Regierung einzusetzen. Am Ende scheiterte Stalins Vorschlag der Wiedervereinigung und wurde bei den West-Alliierten nur noch als "Ablenkungsmanöver" bezeichnet].


Hier ist ein Text der offiziellen Webseite "Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland", der leider nicht alle Argumente der West-Alliierten aufzeigt:

<Am 10. März 1952, während der Verhandlungen über den Deutschland- und den EVG-Vertrag, bietet Stalin in einer Note an die Westmächte Verhandlungen über die Wiedervereinigung Deutschlands, den Abschluß eines Friedensvertrages und die Aufstellung nationaler Streitkräfte an. Im Gegenzug fordert er den Abzug aller Besatzungstruppen aus Deutschland innerhalb eines Jahres und die Neutralität des vereinten Deutschlands. Die Westmächte halten die Vorschläge der UdSSR vor allem für ein taktisches Manöver, um die Westintegration der Bundesrepublik zu verhindern, und setzen die Vertragsverhandlungen mit der Bundesrepublik fort.

Die Westmächte antworten auf die sowjetischen Vorschläge mit der Forderung nach freien Wahlen, aus denen eine gesamtdeutsche Regierung hervorgehen soll, und lehnen eine Neutralisierung Deutschlands ab. Die UdSSR stimmt zwar der Forderung nach freien Wahlen zu, will aber zuvor eine gesamtdeutsche Regierung einsetzen. Außerdem hält sie an der Neutralität eines vereinigten Deutschlands unbedingt fest. Der Notenwechsel zwischen der Sowjetunion und den Westmächten wird schließlich im September 1952 ergebnislos abgebrochen.

Auch für Bundeskanzler Adenauer sind die Stalinnoten nur ein Ablenkungsmanöver. Er strebt zunächst die Westintegration als Garantie der Freiheit und erst danach eine Wiedervereinigung an. In der Bevölkerung lösen die Stalinnoten jedoch heftige Diskussionen aus. Eine parteiübergreifende Bewegung fordert vergeblich Viermächteverhandlungen über die sowjetischen Vorschläge. Noch lange sind Gegner der Adenauerschen Politik davon überzeugt, daß 1952 eine Gelegenheit zur Wiedervereinigung verpaßt worden sei. [1]

Jurij Below über den Tod Stalins:

<5 Monaten später - wie General Wolkogonow und Kreml Chefarzt Tareew bestätigen - wurde der Rote Führer  erfolgreich vergiftet, weil er zuvor Kaganowitsch, Woroschilow und Berija auf die Liste zur Erschießung eingetragen hatte. Der Chef des Bodyguard-Teams, Iraklis Gogoberidze, hat dies auch bestätigt. Gogoberidze starb 1990. Kaganowitsch in 1992.>


[Palomino: Die Wiedervereinigung Deutschlands war erst nach dem Untergang des Kommunismus möglich - Neutralität nach dem Untergang der "USA"
Gründe für die Vergiftung Stalins gibt es viele. Vielleicht haben auch in der Sowjetunion einige Leute ein wiedervereinigtes Deutschland als Verrat angesehen. Was der Kommunismus mit Ostdeutschland gemacht hat, ist ja bekannt (Abbau von Industrien, Abbau von Eisenbahnlinien, 20 Jahre Wartezeit auf eine eigene Wohnung und auf Telefon, der Trabi als "grösste Freiheit" nach 20 Jahren Wartezeit, Reiseverbot für fast die ganze Welt, Stasi-Denunziantentum, Sippenhaft und Haftstrafen bis in den Gulag etc. etc.). Mit Wiedervereinigung hat eine solche Politik ja nichts zu tun, sondern die deutsche Bevölkerung wurde von den Kommunisten nach Stalin als unmündig behandelt und nach dem Mauerbau von 1961 wurde sogar auf Deutsche geschossen und wurden Deutsche getötet, weil sie in den "Westen" wollten. Das wahre Gesicht des Kommunismus haben die Ostdeutschen wahrlich erlebt. Eine Wiedervereinigung Deutschlands war also erst möglich, als die kommunistische Krake gestorben war.

Auch die kapitalistisch-militaristische Krake "USA" ist ja bereits im "Todeskampf" des Staatsbankrotts (Stand 2010), und nach dem Untergang der "USA" werden hoffentlich der Kriege weniger auf der Welt und die Menschenrechte werden mehr, und dann kann man wirklich die Neutralität der gesamten Welt einführen, denn für Frieden braucht es eigentlich keine Waffen. Nun, der Klimawandel wird den Kriegsherren schon den Weg weisen, dass man für Kriege kein Geld mehr ausgeben sollte, weil der Katastrophen derart viele werden, dass das Geld alles dorthin fliesst].

-----

E-Mail von Jurij Below


Von:
"Jurij Below" <jurij.below@yahoo.de>
An: "Michael Palomino" <michael.palomino@gmx.ch> 
Betreff: Jurij Below: Gruß aus Lesach (Ostmark)
Datum: Wed, 18. Aug 2010 05:41:06

ab 1952: Stalins Sekretär Boris Baschanow gelang die Flucht über Persien nach Paris - 3 Bücher

Jurij Below über die Flucht Baschanows nach Paris:

<"ICH HABE DIE FREIHEIT GEWÄHLT", sagte Boris Baschanow. Ich berichte dir nun über den bereits in Vergessenheit geratenen Boris Baschanow (1921-1928), Stalins Sekretär, der sich aus Moskau durch Persien nach Paris absetzen konnte. Seine 3 Bücher zeigen den Mechanismus des Bolschewismus so zu sagen "inside".  Außerdem hatte Baschanow Konversationen mit Hitler und Rosenberg geführt, und diskutierte nach seiner Flucht mit Romain Rolland, Roger Garaudy und Jean-Paul Sartre, auch mit Herbert Wells und François Mitterand. 1968 [nach der SU-Besetzung der Tschechoslowakei] hat er den Begriff "Panzerkommunismus" eingeführt. Bis zu seinem Tod 1983 blieb er militanter Anti-Bolschewik und wurde als Ehrenbürger Frankreichs auf dem grössten Friedhof von Paris "Père Lachaise" begraben. Ich habe das Glück gehabt, ein Jahr vor seinem Tod mit ihm in Paris zu sprechen: bei Antenne 2 und zu Hause in Paris am Trocadéro (rue de Longchamp 41).>

Wer die Mechanismen des Kommunismus genau kennenlernen will, der sollte die Bücher des Stalin-Sekretärs Baschanow lesen. Baschanow bezeichnete West-Europa als "Freiheit", weil es in Europa immerhin keinen Gulag gab. Dass die "USA" die "Sowjetunion" aber selber finanzierten und mit Europa ihre "Spielchen" trieben, erkannte Baschanow scheinbar nicht.

Gleichzeitig liess Stalin Baschanow gewähren und liess ihn nicht durch den NKWD umbringen, scheinbar, weil er ein sehr inniges Verhältnis zu ihm gehabt hatte und ein Mord auch ein Verlust der eigenen Persönlichkeit Stalins gewesen wäre.

-----

http://www.zeit.de/1953/09/Warum-die-Sowjets-die-Juden-vernichten?page=1 (Die Welt über Stalins Judenvernichtung)







Quellen
[1] http://www.hdg.de/lemo/html/DasGeteilteDeutschland/JahreDesAufbausInOstUndWest/ZweiStaatenZweiWege/stalinnoten.html
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Nomenklatura
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Schaschlik
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Fegefeuer



^