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Kolumbus kam als Letzter

2b. Die Bronzezeit - eine Warmzeit mit Megalithkultur in Europa

Bronzezeit bei mildem Klima 3500-850 v.Chr. -- Die Geographie der Bronzezeit: Meeresspiegel -180m - das Mittelmeer war abgeriegelt - Grönlandbrücke und Beringpassage -- Steinkreise der Megalithkultur: Kalender - der Horizont ist das Zifferblatt -- Handwerk und Bräuche der Megalithkultur


Menhir in Champ-Dolent in Frankreich  Obelix mit einem Hinkelstein, ein Menhir  Stonehenge in England
Menhir in Champ-Dolent in Frankreich [1] - Obelix mit einem Hinkelstein, ein Menhir [2] - Stonehenge in England [3]


aus: Hans-Joachim Zillmer: Kolumbus Kam als Letzter; Herbig-Verlag, 3. Auflage 2012

präsentiert von Michael Palomino (2014)

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2b. Die Bronzezeit - eine Warmzeit mit Megalithkultur in Europa

Megalithzeit: 4500 v. Chr. (Bretagne) und 800 v. Chr. [web41]
Bronzezeit: 2200 bis 800 v. Chr. [web42] oder 2200-1200 v.Chr. [web43]
Zillmer: 3500-850 v.Chr. (S.286)


Bronzezeit bei mildem Klima 3500-850 v.Chr.

Zillmer Zitat:

<Ganz Nordeuropa und auch die trocken liegende Nordsee waren ideale Siedlungsgebiete, und während der Bronzezeit herrschte ein optimales Klima, offiziell von -3500 bis -850. Wissenschaftlich wird diese Zeit auch Subboreal genannt.> (S.286)

Nach der Sintflut mit dem Welt-Tsunami herrschte eine Warmzeit bei einem Meeresspiegel, der 130m tiefer lag als heute (S.300). Auch der Golfstrom verlief anders, denn der Ärmelkanal lag trocken (S.301) und England und Irland waren mit der trockenen Nordsee ein Kontinent. Auch die Ostsee war Festland (S.303). Der Golfstrom machte vor England einen grossen Bogen nach Süden und belieferte u.a. den Golf der Biskaya mit tropischen Meerestemperaturen, so dass sich dort Tropentiere wohlfühlten, die über die geschlossene Landbrücke bei Gibraltar von Afrika herkamen. Höhlenbilder im heutigen Westfrankreich (Niaux, Lascaux, Rouffignac, Altamira, Bedeilhac) zeigen für diese Zeit nackte Menschen auf der Jagd. Gleichzeitig waren die Gebirge vereist. Wenige Meter unter dem heutigen Boden sind die Reste der damals tropischen Flora und Fauna anzutreffen (S.302). Es hat also vor wenigen 1000 Jahren ein Tropenklima geherrscht, nicht erst vor vielen 100.000 Jahren (S.304).

Die These der "Wissenschaft", Europa habe am Äquator gelegen, stimmt nicht (S.302,304).


Die Geographie der Bronzezeit: Meeresspiegel -180m - das Mittelmeer war abgeriegelt - Grönlandbrücke und Beringpassage

Der Meeresspiegel lag 180m tiefer als heute
Gemäss geologischen Untersuchungen und Überresten auf dem Meeresgrund liegt der Schluss nahe, dass das Meer in der warmen Bronzezeit 180m tiefer lag (S.296).

Die Gibraltar-Passage war früher zu
-- die Gibraltar-Landbrücke (Gibraltar-Passage zwischen Europa und Afrika) ist zu der Zeit 70m breit und trennt den Atlantik vom Mittelmeerbecken
-- der Bosporus und die Dardanellen sind ebenfalls zu und das Schwarze Meer ist ein Süsswassersee (S.296).

Die Tiere konnten auf der Landbrücke zwischen Afrika und Europa hin- und herlaufen (S.296). Während dieser Phase verdunstete das Mittelmeer und der Wasserstand sank stetig (S.297).

Die Nordsee war eine trockene Steppe
Die Nordsee war bei mildem Klima gut bevölkert. Der Rhein mündete in der Nähe des heutigen Aberdeen ins Meer (S.286; aus: Overeem et al.: The Late Cenozoic delta system in the Southern North Sea Basin: a climate signal in sediment supply?; In: Basin Research, 13, 2001, 293-312).

Die Grönlandpassage und Beringpassage - Landwege zwischen Europa und "Amerika" bzw. Asien und "Amerika"
Zwischen Europa und "Amerika" bestand eine Landverbindung, die vom heutigen England aus nach Island, Grönland bis ins heutige Kanada führte (305,338). Als der Meeresspiegel viel tiefer lag als heute, war die "Grönlandbrücke" ein wasserfreier Landstreifen zwischen dem heutigen England und Kanada. Dadurch war eine Wanderung der Menschen von Sibirien nach Kanada möglich. Der Weg über die Grönlandbrücke ist 3000km kürzer als durch ganz Russland über die damals ebenfalls trockene Beringstrasse (S.305).

Die Cro-Magnon-Menschen erreichen "Amerika" auf dem Landweg
-- über die Grönlandbrücke
-- sowie über die trockene Beringstrasse (S.338).


Megalith-Steinkultur

Die Wahrzeichen der Megalithkultur sind Menhire [Hinkelsteine], Dolmen [Steintische], Tumulus [Hügelgrab] oder Cromlech [Steinkalender] (S.307).

Steinkreise der Megalithkultur: Kalender - der Horizont ist das Zifferblatt
In der Megalithkultur werden "Horizontalkalender" mit Steinen angelegt. Die Steine liegen in bestimmten Positionen für Sonnenstände, Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge (S.199) z.B. für die Sonnenwenden. Auch Gräber werden in Übereinstimmung mit den Sonnenwenden angelegt (S.200). Zillmer Zitat:

<Das Jahr erscheint also als ein Kreis rings um den Rand der Welt. Der Horizont dient dabei als Zifferblatt. Da dieses Zifferblatt (S.200) breiten- und landschaftsabhängig (S.200-201) eine jeweils spezifische Einteilung hat, muss der Standort in der Landschaft unverrückbar festliegen. Er wurde durch einen Stein, Baumstumpf, Pfahl oder dergleichen markiert und gab die Mitte der Geländeuhr an. Die Zahlen des Zifferblattes, abzulesen an verschiedenen Lichtständen, wurden mit Hilfe von Stöcken, Latten, Bergspitzen, Felsklippen, Findlingen oder anderen markanten Punkten in der Landschaft verewigt. Die Punkte am Rand des Horizonts bildeten mit dem eigenen Standpunkt eine Linie, so, als wenn man eine bestimmte Stundenmarkierung auf einer Uhr mit dem Befestigungspunkt der Zeiger, also dem Mittelpunkt, verbindet. Im Mittelpunkt (dem Beobachtungszentrum) treffen sich diese Linien untereinander.> (S.201)


Handwerk und Bräuche der Megalithkultur

Eisenverarbeitung in Erdhügeln drin
Rennöfen / Schmelzöfen der Bronzezeit in Hügeln sind in Europa wie in "Amerika" anzutreffen. Es kann angenommen werden, dass die Menschen damals die Grönlandschwelle von Europa ins heutige "Amerika" passiert haben (S.269).

Es existieren
-- bis zu 4000 Jahre alte Verkehrslinien, deren Trassen bis heute noch erhalten sind
-- manchmal sind diese Wege durch Mauern begleitet wie in Schleswig die 30 km Mauer "Danewerk" (umgebaut 690, 1182, 1861-64 und 1945), wobei das Danewerk das grösste, archäologische Denkmal Nordeuropas ist - und Römer kamen nie bis in diese Gegend (S.55)

Schädeloperationen
Schon in der Frühzeit waren Schädelöffnungen auch an lebenden Menschen möglich, an vielen Orten in Europa wie in "Amerika" (S.307).

Mumifizierungen in Ägypten und in Peru
Die Kultur im Alten Ägypten pflegte die Mumifizierung von Leichen bis zur höchsten Vollkommenheit. Funde in Peru bezeugen, dass die Mumifizierung von Personen auch in "Amerika" verbreitet war, und auch in Asien war die Mumifizierung verbreitet (S.307).

Weitere Parallelen zwischen Ägypten und Peru sind
-- die dichte Einwicklung in Gewebe
-- die Beigabe von Gebrauchsgegenständen
-- die Beerdigung der Toten in Felshöhlen (S.307).

Quellopfer
Quellopfer in Europa (z.B. Dux in Böhmen) [zwischen Prag und Dresden] mit Armbändern und Bronzefiebeln - und in Süd-"Amerika" in der hohen Sierra der Anden mit kleinen Goldstatuen (S.307).

Tonsärge und Tonurnen
Tonsärge, die mit Erde überschüttet wurden (S.307; aus: J.F. Bransford: Archaeological Researches in Nicaragua; Washington DC 1881, S.7, Abbildungen 1-10):
in Asien (Troja), Afrika (Ägypten), Europa (Spanien), Nord-"Amerika" und Süd-"Amerika" (Brasilien, Argentinien) (S.307; aus: M. Much: Die Trugspiegelung orientalischer Kultur in den vorgeschichtlichen Zeitaltern Nord- und Mittel-Europas; Jena 1907, S.28)

Bei den Megalithkulturen sind die Särge mit Gesichtern verziert (S.307).

Doppel-Begräbnisurnen ("Doppelurnen") sind in Mitteleuropa und auf Kreta anzutreffen, aber auch im Nordamazonas im heutigen Brasilien (S.307; aus: Prof. Marcel F. Homet: Die Söhne der Sonne; Olten 1958, S.240).

Derselbe Typ Cro-Magnon-Mensch aus Europa wurde auch in den Doppelurnen in Brasilien begraben. Begräbnisurnen mit Cro-Magnon-Mischlingen sind von Minnesota bis an die Südspitze Argentiniens nachweisbar (S.308). Zillmer bezieht sich dabei auf Herbert Wendt. Zitat:

<Herbert Wendt 81954) schrieb aus fachlich-anthropologischer Sicht, dass "überall auf dem amerikanischen Kontinent, von Minnesota bis zur Magellanstrasse, zahlreiche menschliche Skelette und Kulturreste entdeckt (wurden). Diese Uramerikaner ... vereinigen die Merkmale von Cro-Magnon-Menschen mit mongolischen und indianischen Zügen."> (S.308; aus: Herbert Wendt: A la Recherche d'Adam; Paris 1954 - (deutsch: Ich suche Adam; Hamm 1954))

Wahrzeichen bei den Tonsarggräbern
Und in der Nähe solcher Gräber sind oft auch die Wahrzeichen der Megalithkultur zu finden, also Menhire [Hinkelsteine], Dolmen [Steintische], Tumulus [Hügelgrab] oder Cromlech [Steinkalender] (S.307).

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Quellen
[web01] http://de.wikipedia.org/wiki/Smithsonian_Institution
[web02] http://en.wikipedia.org/wiki/Castle_Rock_Lake
[web03] http://de.wikipedia.org/wiki/Tabernaemontanus
[web04] http://de.wikipedia.org/wiki/Hoysala
[web05] Micmacs: http://de.wikipedia.org/wiki/Mi'kmaq
[web06] Algonkin: http://de.wikipedia.org/wiki/Algonkin
[web07] Nicolo Zeno und Antonio Zeno, Seefahrer von Venedig: http://en.wikipedia.org/wiki/Zeno_brothers
[web08] Estotiland: http://en.wikipedia.org/wiki/Zeno_brothers
[web09] Zichmni: http://en.wikipedia.org/wiki/Zichmni
[web10] Prinz Henry Sinclair: http://en.wikipedia.org/wiki/Henry_I_Sinclair,_Earl_of_Orkney

[web11] Root cellar bauen: http://brainright.com/OurHouse/Construction/RootCellar/
[web12] http://blog.siffordsojournal.com/2008/07/root-cellarstorm-shelter.html
[web13] http://newenglandfolklore.blogspot.de/2012/10/a-visit-to-upton-chamber.html
[web14] http://www.cellarwalls.com/
[web15] "American Stonehenge": http://travelwithdorothy.blogspot.de/2010/09/update-25-hampshire-falls-nh.html
[web16] The Mysterious Megaliths of New England: http://planetvermont.com/pvq/v9n1/megaliths.html
[web17] Strabo / Strabon: http://de.wikipedia.org/wiki/Strabon
[web18] Phantastische "historische" Zeiten: http://alt.geschichte-chronologie.de/l2-wahl/l2-autoren/l3-gabowitsch/jenseits.html
[web19] Samniten um Pompeji: http://de.wikipedia.org/wiki/Samniten
[web20] Hydrologischer Gau: http://www.spektrum.de/news/die-groesste-flut/1197755

[web21] Sturmflut 1362: http://www.nordseesonne.com/nordsee_sturmflut_1362.html
[web22] Pest: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Tod
[web23] Särkland als abbasidisches Kalifat: http://en.wikipedia.org/wiki/Serkland
[web24] Angeln, Angeliter Platt: http://de.wikipedia.org/wiki/Angeln_(Region)
[web25] Mandan-Ureinwohner blond und blauäugig: http://pagewizz.com/der-stamm-der-mandan-indianer/
[web26] Schwarzes Meer: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Meer
[web27] Grammatikbuch "Auraicept Na nEces" aus dem 7. Jh.: http://de.wikipedia.org/wiki/Auraicept_na_nÉces
[web28] Normannen in Süditalien: http://en.wikipedia.org/wiki/Normans
[web29] Sacsacoto in Peru: http://www.pueblosdelperu.org/lima/huarochiri/langa/sacsacoto
[web30] Comalcalco: http://es.wikipedia.org/wiki/Comalcalco_(zona_arqueológica)

[web31] Vimose auf Fünen in der Ostsee, Dänemark: http://de.wikipedia.org/wiki/Moorfund_von_Vimose
[web32] Kukulkan: http://de.wikipedia.org/wiki/Kukulkan
[web33] Usumacinta, Grenzfluss zwischen Mexiko und Guatemala: http://de.wikipedia.org/wiki/Usumacinta
[web34] Totora-Schilf: http://es.wikipedia.org/wiki/Typha
[web35] Uralter Bewässerungskanal in Süd-"Amerika": http://www.thehouseofblogs.com/articulo/575148.html
[web36] Petrus Martyr von Anghiera, Geschichtsschreiber: http://de.wikipedia.org/wiki/Petrus_Martyr_von_Anghiera
[web37] Medinet Habu: http://en.wikipedia.org/wiki/Medinet_Habu_(temple)
[web38] Nuraghen-Rundtürme auf Sizilien: http://de.wikipedia.org/wiki/Nuraghe
[web39] Talayot-Turmbauten auf den Balearen: http://de.wikipedia.org/wiki/Talayot-Kultur
[web40] Glozel-Schriftzeichen: http://www.rovasirasforrai.hu/Forditasok/Karpat-m_Piramisok_Glozel-NEMET.htm

[web41] Megalithzeit: http://de.wikipedia.org/wiki/Megalith
[web42] Bronzezeit: http://de.wikipedia.org/wiki/Bronzezeit
[web43] Eisenzeit: http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenzeit

Fotoquellen
[1] Der Menhir von Champ-Dolent in Frankreich: https://de.wikipedia.org/wiki/Menhir
[2] Obelix mit Hinkelstein, ein Menhir: http://www.telegraphindia.com/1111101/jsp/entertainment/story_14691659.jsp
[3] Stonehenge in England: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Stonehenge2007_07_30.jpg


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