2b. Die Bronzezeit - eine Warmzeit mit
Megalithkultur in Europa
Megalithzeit: 4500 v. Chr. (
Bretagne) und 800 v. Chr.
[web41]
Bronzezeit: 2200 bis 800 v. Chr. [web42] oder 2200-1200
v.Chr. [web43]
Zillmer: 3500-850 v.Chr. (S.286)
Bronzezeit bei mildem Klima 3500-850 v.Chr.
Zillmer Zitat:
<Ganz Nordeuropa und auch die trocken liegende Nordsee
waren ideale Siedlungsgebiete, und während der Bronzezeit
herrschte ein optimales Klima, offiziell von -3500 bis -850.
Wissenschaftlich wird diese Zeit auch Subboreal genannt.>
(S.286)
Nach der Sintflut mit dem Welt-Tsunami herrschte eine
Warmzeit bei einem Meeresspiegel, der 130m tiefer lag als
heute (S.300). Auch der Golfstrom verlief anders, denn der
Ärmelkanal lag trocken (S.301) und England und Irland waren
mit der trockenen Nordsee ein Kontinent. Auch die Ostsee war
Festland (S.303). Der Golfstrom machte vor England einen
grossen Bogen nach Süden und belieferte u.a. den Golf der
Biskaya mit tropischen Meerestemperaturen, so dass sich dort
Tropentiere wohlfühlten, die über die geschlossene
Landbrücke bei Gibraltar von Afrika herkamen. Höhlenbilder
im heutigen Westfrankreich (Niaux, Lascaux, Rouffignac,
Altamira, Bedeilhac) zeigen für diese Zeit nackte Menschen
auf der Jagd. Gleichzeitig waren die Gebirge vereist. Wenige
Meter unter dem heutigen Boden sind die Reste der damals
tropischen Flora und Fauna anzutreffen (S.302). Es hat also
vor wenigen 1000 Jahren ein Tropenklima geherrscht, nicht
erst vor vielen 100.000 Jahren (S.304).
Die These der "Wissenschaft", Europa habe am Äquator
gelegen, stimmt nicht (S.302,304).
Die Geographie der Bronzezeit: Meeresspiegel -180m
- das Mittelmeer war abgeriegelt - Grönlandbrücke und
Beringpassage
Der Meeresspiegel lag 180m tiefer als heute
Gemäss geologischen Untersuchungen und Überresten auf dem
Meeresgrund liegt der Schluss nahe, dass das Meer in der
warmen Bronzezeit 180m tiefer lag (S.296).
Die Gibraltar-Passage war früher zu
-- die Gibraltar-Landbrücke (Gibraltar-Passage zwischen
Europa und Afrika) ist zu der Zeit 70m breit und trennt den
Atlantik vom Mittelmeerbecken
-- der Bosporus und die Dardanellen sind ebenfalls zu und
das Schwarze Meer ist ein Süsswassersee (S.296).
Die Tiere konnten auf der Landbrücke zwischen Afrika und
Europa hin- und herlaufen (S.296). Während dieser Phase
verdunstete das Mittelmeer und der Wasserstand sank stetig
(S.297).
Die Nordsee war eine trockene Steppe
Die Nordsee war bei mildem Klima gut bevölkert. Der Rhein
mündete in der Nähe des heutigen Aberdeen ins Meer (S.286;
aus: Overeem et al.: The Late Cenozoic delta system in the
Southern North Sea Basin: a climate signal in sediment
supply?; In: Basin Research, 13, 2001, 293-312).
Die Grönlandpassage und Beringpassage - Landwege zwischen
Europa und "Amerika" bzw. Asien und "Amerika"
Zwischen Europa und "Amerika" bestand eine Landverbindung,
die vom heutigen England aus nach Island, Grönland bis ins
heutige Kanada führte (305,338). Als der Meeresspiegel viel
tiefer lag als heute, war die "Grönlandbrücke" ein
wasserfreier Landstreifen zwischen dem heutigen England und
Kanada. Dadurch war eine Wanderung der Menschen von Sibirien
nach Kanada möglich. Der Weg über die Grönlandbrücke ist
3000km kürzer als durch ganz Russland über die damals
ebenfalls trockene Beringstrasse (S.305).
Die Cro-Magnon-Menschen erreichen "Amerika" auf dem Landweg
-- über die Grönlandbrücke
-- sowie über die trockene Beringstrasse (S.338).
Megalith-Steinkultur
Die Wahrzeichen der Megalithkultur sind Menhire
[Hinkelsteine], Dolmen [Steintische], Tumulus [Hügelgrab]
oder Cromlech [Steinkalender] (S.307).
Steinkreise der Megalithkultur: Kalender - der Horizont
ist das Zifferblatt
In der Megalithkultur werden "Horizontalkalender" mit
Steinen angelegt. Die Steine liegen in bestimmten Positionen
für Sonnenstände, Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge
(S.199) z.B. für die Sonnenwenden. Auch Gräber werden in
Übereinstimmung mit den Sonnenwenden angelegt (S.200).
Zillmer Zitat:
<Das Jahr erscheint also als ein Kreis rings um den Rand
der Welt. Der Horizont dient dabei als Zifferblatt. Da
dieses Zifferblatt (S.200) breiten- und landschaftsabhängig
(S.200-201) eine jeweils spezifische Einteilung hat, muss
der Standort in der Landschaft unverrückbar festliegen. Er
wurde durch einen Stein, Baumstumpf, Pfahl oder dergleichen
markiert und gab die Mitte der Geländeuhr an. Die Zahlen des
Zifferblattes, abzulesen an verschiedenen Lichtständen,
wurden mit Hilfe von Stöcken, Latten, Bergspitzen,
Felsklippen, Findlingen oder anderen markanten Punkten in
der Landschaft verewigt. Die Punkte am Rand des Horizonts
bildeten mit dem eigenen Standpunkt eine Linie, so, als wenn
man eine bestimmte Stundenmarkierung auf einer Uhr mit dem
Befestigungspunkt der Zeiger, also dem Mittelpunkt,
verbindet. Im Mittelpunkt (dem Beobachtungszentrum) treffen
sich diese Linien untereinander.> (S.201)
Handwerk und Bräuche der Megalithkultur
Eisenverarbeitung in Erdhügeln drin
Rennöfen / Schmelzöfen der Bronzezeit in Hügeln sind in
Europa wie in "Amerika" anzutreffen. Es kann angenommen
werden, dass die Menschen damals die Grönlandschwelle von
Europa ins heutige "Amerika" passiert haben (S.269).
Es existieren
-- bis zu 4000 Jahre alte Verkehrslinien, deren Trassen bis
heute noch erhalten sind
-- manchmal sind diese Wege durch Mauern begleitet wie in
Schleswig die 30 km Mauer "Danewerk" (umgebaut 690, 1182,
1861-64 und 1945), wobei das Danewerk das grösste,
archäologische Denkmal Nordeuropas ist - und Römer kamen nie
bis in diese Gegend (S.55)
Schädeloperationen
Schon in der Frühzeit waren Schädelöffnungen auch an
lebenden Menschen möglich, an vielen Orten in Europa wie in
"Amerika" (S.307).
Mumifizierungen in Ägypten und in Peru
Die Kultur im Alten Ägypten pflegte die Mumifizierung von
Leichen bis zur höchsten Vollkommenheit. Funde in Peru
bezeugen, dass die Mumifizierung von Personen auch in
"Amerika" verbreitet war, und auch in Asien war die
Mumifizierung verbreitet (S.307).
Weitere Parallelen zwischen Ägypten und Peru sind
-- die dichte Einwicklung in Gewebe
-- die Beigabe von Gebrauchsgegenständen
-- die Beerdigung der Toten in Felshöhlen (S.307).
Quellopfer
Quellopfer in Europa (z.B. Dux in Böhmen) [zwischen Prag und
Dresden] mit Armbändern und Bronzefiebeln - und in
Süd-"Amerika" in der hohen Sierra der Anden mit kleinen
Goldstatuen (S.307).
Tonsärge und Tonurnen
Tonsärge, die mit Erde überschüttet wurden (S.307; aus: J.F.
Bransford: Archaeological Researches in Nicaragua;
Washington DC 1881, S.7, Abbildungen 1-10):
in Asien (Troja), Afrika (Ägypten), Europa (Spanien),
Nord-"Amerika" und Süd-"Amerika" (Brasilien, Argentinien)
(S.307; aus: M. Much: Die Trugspiegelung orientalischer
Kultur in den vorgeschichtlichen Zeitaltern Nord- und
Mittel-Europas; Jena 1907, S.28)
Bei den Megalithkulturen sind die Särge mit Gesichtern
verziert (S.307).
Doppel-Begräbnisurnen ("Doppelurnen") sind in Mitteleuropa
und auf Kreta anzutreffen, aber auch im Nordamazonas im
heutigen Brasilien (S.307; aus: Prof. Marcel F. Homet: Die
Söhne der Sonne; Olten 1958, S.240).
Derselbe Typ Cro-Magnon-Mensch aus Europa wurde auch in den
Doppelurnen in Brasilien begraben. Begräbnisurnen mit
Cro-Magnon-Mischlingen sind von Minnesota bis an die
Südspitze Argentiniens nachweisbar (S.308). Zillmer bezieht
sich dabei auf Herbert Wendt. Zitat:
<Herbert Wendt 81954) schrieb aus
fachlich-anthropologischer Sicht, dass "überall auf dem
amerikanischen Kontinent, von Minnesota bis zur
Magellanstrasse, zahlreiche menschliche Skelette und
Kulturreste entdeckt (wurden). Diese Uramerikaner ...
vereinigen die Merkmale von Cro-Magnon-Menschen mit
mongolischen und indianischen Zügen."> (S.308; aus:
Herbert Wendt: A la Recherche d'Adam; Paris 1954 - (deutsch:
Ich suche Adam; Hamm 1954))
Wahrzeichen bei den Tonsarggräbern
Und in der Nähe solcher Gräber sind oft auch die Wahrzeichen
der Megalithkultur zu finden, also Menhire [Hinkelsteine],
Dolmen [Steintische], Tumulus [Hügelgrab] oder Cromlech
[Steinkalender] (S.307).