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Amazonas-Indianer: Die Katukina - das Volk der Panther

Filmprotokoll von Michael Palomino (2001)


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aus: Indianer II: Die Katukina - Das Volk der Panther; phoenix, 3.1.2001, 20:15-21:15


Die Katukina sind Halbnomaden. Sie sprechen Katukina, die "Sprache der Wälder und Flüsse". Ein Dorf heisst z.B. Schanella.

Die Katukina zünden z.T. andere Dörfer an und rauben, auch junge Frauen.

Symbol der Katukina ist die Schildkröte. Kommentator: "So lange es Schildkröten gibt, gibt es Katukina."


Die Madscha-Indianer lassen sich impfen, haben Schule und Kleider.


Raubbau durch Weisse und Vertreibung durch Weisse
In einem Sägewerk verarbeiten Weisse illegal Tropenholz, von den Gouverneuren geduldet.

Das gerodete Land wird den Indios auch noch geraubt. Die Kleinbauern verjagen die Indios im Auftrag der Gouverneure.

DER RASSISMUS GEGEN INDIOS DAUERT BIS HEUTE AN.


Katukina im Dorf Schanella
Die Katukina sind im Wald total versteckt. Sie haben eigene Hütten. Der Schamane wurde ermordet. Der Zusammenhalt des Dorfes droht verloren zu gehen. Sie sind voll eingekleidet und verweigern dem Filmteam ihre Namen.

Die Katukina sind in keinem Lexikon erwähnt.

Die normale Kleidung, wenn kein Weisser anwesend ist, ist eine Tanga-Schnur, Armschmuck und Kniebänder.

Im Dorf gibt es keine alten Menschen. Die Indios werden nicht alt.


Arbeit der Katukina-Indios
Die Feldarbeit wird von den Männern verrichtet. Die Frauen sammeln Holz und Baumrinde. Einige Frauen machen Töpfe in original indianischer Cheramik. Die Keramiken werden mit Baumrinde bedeckt uns so gebrannt. Die Cheramik kann man an Händler verkaufen, die aber nicht viel dafür bezahlen. Die Frauen sind durch den Verkauf der Keramiken aufgewertet.

Die Männer stellen Besen her. So haben Mann und Frau ihre Produkte und das Gleichgewicht des Wertes ist hergestellt.
 Die Männer jagen mit Pfeil und Bogen, fischen auch mit Pfeil und Bogen und Harpune. Zur Jagd wird Aufputschmittel in die Nase geblasen. Man macht Jagd auf ausgewachsene Affen, auf Kaimane (Alligator-Art), Wildhuhn. Kommentator: "Ohne Beute kommt niemand zurück."



Transportmittel der Katukina
bei Hochwasser Kanus. Aus einem grossen Stück Baumrinde kann man ein Kanu herstellen. Die Rinde wird 8 Stunden lang geräuchert und gebogen, so dass das Kanu entsteht.


Nahrung

Manioc
Die Manioc-Wurzeln zu reiben war Gemeinschaftsarbeit: Reiben, Stampfen, in der Press mit schweren Klötzen pressen. Seit dem Tod des Schamanen ist die Gemeinschaftsarbeit aber dahin. Jede Familie sorgt ab dem Tod des Schamanen für sich allein. Aus Manioc wird Manioc-Mehl hergestellt, 2 Tage später geröstet, und so entsteht Farininca.

Der Manioc-Brei soll in Kanus in der Sonne gären.

Fische
werden in Palmblättern gedünstet oder gegrillt, meist ungewürzt.

Früchte
Bananernte


Katukina im Dorf Gato

Das Dorf Gato hat noch einen Schamanen, der aber für das Filmteam unerkannt bleibt, um bei Krieg zwischen den Völkern geschützt zu sein.

Die Indios entlausen sich wie die Affen in den Haaren

-- Bemalung, um Tiger abzuschrecken
-- Rot-Schminke: ist die Farbe der Morgenröte und des Abendrots.

Nahrung

-- Ananas-Felder
-- Ernte der Abio-Frucht und der Ananas für Vitamine

Als die erntenden Frauen Spuren eines Jaguars entdecken, bleiben sie auf dem Feld und warten auf den männlichen Begleiter Alberto, der beschwichtigt.


Invasion anderer Indios
Als fremde Indio-Familien auf dem Gebiet der Nomaden-Familie auftauchen, kommt neue Angst im Dorf auf. Frauen sind bei den Indios nie sicher vor Raub.


Feste
 Ananas-Fest, Bananen-Fest, Fest des Fisches

Nacht der Geister - Nacht der Heilung
-- Anrufung der Geister für das Fest in Umhängen aus Fasern des Bulidschi-Baumes
-- Anrufung um Heilung oder Verbesserung von Umständen und Zuständen
-- Anrufung des Kosmos
-- der Paschet widmet sich allen, die einen bösen Geist in sich tragen bzw. krank sind. Krankheiten gibt es nicht, nur Geister, die der Paschet herauslöst.

Böse Geister dringen oft in kleine Kinder ein, so die Vorstellung der Katukina. Zum Schutz soll man draussen schlafen, in Hängematten, die draussen aufgehängt sind.



Schlussfolgerungen von Michael Palomino:
Rassismus muss als Krankheit definiert werden

-- der Weisse Mann ist in Südamerika immer noch Rassist und jagt verarmte Weisse gegen die Indios, statt die Probleme auf ganzheitliche Art zu lösen
-- die Krankheit des Rassismus zerstört immer noch den Urwald und die Indio-Kulturen
-- die Psychiatrie hat Rassismus bis heute aber nicht als Krankheit definiert. Dies wäre wünschenswert.

Nachholbedarf unter den Indios
-- die Menschenrechte sind unter den Indios noch nicht bekannt
-- auch die Logik von Druck und Gegendruck ist unter den Indios noch nicht bekannt.





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