aus: Günther Klein: Unterm
Kreuz des Südens - Kap des Schreckens, ZDF 2000
Die Ureinwohner Feuerlands sind die Yagana und die Kalafu.
Sie lebten von Jagd und Fischfang
1923 filmte der Priester Alberto Agostini einige 100
Yagana.
Agostini hat das gesamte Leben der Yagana filmisch
dokumentiert.
Die Yagana haben gegen die von den europäischen
Kolonialisten-Rassisten eingeführte "Verfassung" und gegen
die von den europäischen Kolonialisten-Rassisten
eingeführten Schafherden der "Wollbarone" keine Chance.
Die Gutsverwalter machen Jagd auf die Indios, die völlig
verstört sind. Die Hütten der Indios stehen den Palästen
und Villen der europäischen "neuen Herren" gegenüber, dem
"Kulturimport" aus Europa. Die weissen Rassisten teilen
sich Feuerland auf und tanzen dazu den Tango, schwelgen im
Gold und in ihren Wollprofiten, z.B. die Familie Menendez.
Die Ureinwohner sind für sie nur "Störenfriede".
Im Puerto Williams kommt es zur Rassenmischung, zu
"Halbblut". Im Süden wird ein Ghetto für die Indios
eingerichtet. Die Holzhütten sind der Rest der
Yagana-Kultur, mit ein paar Körben. Die älteste
Einwohnerin kann noch die Yagan-Sprache sprechen.
1933 existierten noch ca. 40 Yagana.
Die Yagana-Kultur wird nach 10'000 Jahren vernichtet. Cap
Horn ist erfüllt vom Untergang und von der Traurigkeit des
Untergangs der Indio-Kulturen. Die Schiffe der Europäer
liegen bis heute auf Grund, von Seepocken überwachsen, mit
noch heilen Branntweinflaschen drin...