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Man sollte die Ausländer nicht "Falang" schimpfen, sondern einfach "kon kàú" ("Weisse Menschen"), denn jeder Ausländer ist verschieden.
Es gilt der Grundsatz: Wer Probleme nicht löst, dem werden die Probleme gelöst.
Es ist schon eigenartig, wie Thailänder und Thailänderinnen Probleme "lösen". Die "buddhistische" Art, Probleme zu lösen, ist abzuwarten, bis sich das Problem von alleine löst. Dies ist aber auch gerade die einzige zu beobachtende buddhistische Lebensweise, die ich in Thailand gesehen habe. Thais fragen auch nicht gerne, wenn sie ein Problem haben, sondern sie leben lieber das ganze Leben lang mit Einschränkungen im Leben, statt Lösungen aktiv zu suchen und sich zu erkundigen. Das gilt für viele Probleme, die eigentlich sehr gut lösbar sind und nur eines kleinen architektonischen und soziologischen Blicks bedürfen:
Probleme in Thailand, die sich nicht von alleine lösen
-- fast alle kleinen Häuser in Thailand haben ein Giebeldach, obwohl ein Flachdach mit Dachterrasse viel besser wäre, um später für die Kinder weitere Stockwerke "draufzusetzen" - wie es zum Beispiel in Süd-"Amerika" der Fall ist
-- da sind die vielen Häuser ohne Wassertank auf dem Dach, sondern der Wassertank ist im Badezimmer selbst und die Toilette läuft nur mit Eimer-"Bedienung" und eine Dusche ist unmöglich
-- da sind die viel zu kleinen Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr, die "Taxi" genannt werden, und öffentliche Busse gibt es kaum oder auf dem Lande gar nicht
-- da ist der öffentliche Verkehr ohne jeden Fahrplan, der einfach fährt, wie der Fahrer will, und dann wird noch so langsam gefahren, um Passagiere "abzuwarten", dass es oft kaum vorwärts geht
-- da sind Fischerdörfer und Reisfarmen ohne Wassertürme und zum Teil auch ohne Internetanschluss
-- da gibt es Fischerdörfer in Thailand, wo kein einziger Tisch im Haus steht und die Kinder nicht wissen, was Hausaufgaben sind
-- da gibt es auf dem Land in Thailand das riesige Problem von Ungeziefer und Läusen in den Haaren der Frauen
-- da gibt es in Thailand die Scheu davor, Ameisenpulver gegen Ameisen zu streuen
-- da ist das gigantische Alkoholismusproblem in Thailand auf dem Land, wo schon die Kinder lernen, wie man "anständig" Bier trinkt
-- da essen die Menschen auf der Reisfarm bis heute alles mit den Fingern und es sind nicht einmal grosse Löffel vorhanden
-- da ist die korrupte Thai-Regierung, die den Verkehrssektor nicht reguliert sondern immer nur neue Strassen baut und das Schienennetz bleibt eingleisig, weil die Mafia eine gute Eisenbahn nicht für notwendig hält
-- da ist die korrupte Thai-Regierung, die die Mafia für sich arbeiten lässt und jegliche Forschung im Land sein lässt, so dass alle Arbeitsplätze für Forschung in anderen Ländern sind, nur in Thailand nicht.
Der Englisch-Frust in Thailand
-- das thailändische Erziehungsministerium lässt die Kinder mit Englischbüchern arbeiten, wo kein einziges Thai-Wort für Arbeitsanweisungen drinsteht, so dass Kinder und Eltern völlig überfordert sind und niemand mit Freude Englisch lernt
-- das thailändische Erziehungsministerium lässt es auch zu, dass in den Englischbüchern für die Kinder jegliche phonetische Angabe für die Aussprache fehlt und die Kinder somit die Aussprache gemäss ihrer Fantasie gestalten
Nun, gewisse Probleme lösen sich einfach nicht von alleine, wie man oben sieht, und wenn das Problem derart gross ist, dass es nicht mehr lösbar ist, dann fangen die Schimpfereien an und Schuld wird hin- und hergeschoben, einfach so, aus Spass, oder aus Trotz, oder aus Hilflosigkeit. Da kommen dann bei den halbwüchsigen und auch bei den erwachsenen Thais - sogar bei Eltern - ganz kindliche Verhaltensweisen zum Vorschein.
Das Schimpfwort "Falang" gegen weisse Ausländer
Und eine solche Schimpferei der Hoffnungslosigkeit ist das Wort "Falang". Dieses Wort ist ein Fluch der Thais gegen weisse Ausländer, weil sich immer mehr weisse Ausländer in Thailand aufhalten, und weil die Thais, die meistens kaum lesen oder schreiben, wissen nicht, wieso das so ist. Es ergibt sich für die meisten Thais kein Nutzen, wenn da weisse Ausländer in Thailand leben. Die Thais fühlen sich von den vielen weissen Ausländern, die zudem meistens viel mehr Geld haben als die Thais, aber kaum jemals Thai lernen, "besetzt". Nun, die Thais wissen Vieles nicht:
1. Die Thais wissen nicht, dass die Weissen auf der Welt je nach Herkunft total verschieden sind und somit der Sammelbegriff "Falang" absolut falsch ist (Das ist wie mit dem Begriff "Asiate": Ein Thai kann auch kein Chinese, und ein Chinese kein Japaner sein).
2. Die Thais wissen gar nicht, dass da eine internationale Mafia existiert mit Hotellerie, Restaurants, Einkaufszentren und Barbetrieben - und die "normalen" Thais haben nicht viel davon
3. Die Thais wissen nicht, dass ihre korrupte, thailändische Regierung in Bangkok von den Ausländern im Land profitiert, indem zum Teil hohe Visagebühren verlangt werden, vor allem für so genannte "illegale" Visa, die erst ein menschenwürdiges Leben ermöglichen.
4. Die Rentner-Ausländer in Thailand lachen über die bildungslosen Thais und lachen sich sogar gegenseitig aus.
Gehen wir nun zu den Einzelheiten.
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