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Julian Assange Me 02 - ab 20. April 2019

Ein Compuer-Whistleblower gegen die kriminelle NATTO - Wikipedia-Link: https://en.wikipedia.org/wiki/Julian_Assange

präsentiert von Michael Palomino

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Uncut News
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19.4.2019: WikiLeaks präsentierte die Geldwäsche der Familie von Lenin Moreno - "Ina-Papers" mit 18 Millionen $ in Steueroase Belize:
Der ecuadorianische Präsident Lenin Moreno rächt sich für die Veröffentlichung der “Ina Papiere” http://uncut-news.ch/2019/04/19/der-ecuadorianische-praesident-lenin-moreno-raecht-sich-fuer-die-veroeffentlichung-der-ina-papiere/

<Die schweren Anschuldigungen gegen Julian Assange durch Ecuador sind nicht überprüfbar. Aber die Enthüllungen von Julian Assange über die Korruption des ecuadorianischen Präsidenten Lenin Moreno sind es wohl. Alfredo Jalife kommt auf das System der lateinamerikanischen persönlichen Bereicherung zurück.

Einen Flüchtling dem Land ausliefern, dass Ihre Botschaft beherbergt, ist Missachtung der tausendjährigen Tradition der Zivilisation, ist Beeinträchtigung der Ehre von Lateinamerika.

Bereits im Jahr 2017 war die Entscheidung getroffen, Julian Assange den Vereinigten Staaten auszuliefern: Donald Trump hatte seinen Sonderbeauftragten Paul Manafort, heute im Gefängnis, gesandt, um mit Lenin Moreno die Auslieferung von Assange im Austausch für Handelsvorteile und Geldleistungen auszuhandeln. [1].

Es fehlte nur mehr, dass ein von den “Ina-Papers” gelieferter Katalysator, den ecuadorianischen Präsidenten, seinen Bruder Edwin und seine Töchter in einer Geldwäsche- Operation in Höhe von $ 18 Millionen, in der Steueroase Belize (Zentralamerika) kompromittiert.

Das schmähliche Fallenlassen von Assange, Wikileaks‘s legendärem Gründer, bringt die freie Meinungsäußerung im Zeitalter des orwellschen Kybernetik-Totalitarismus in Todesgefahr und stellt das erste Amendement zur Verfassung der Vereinigten Staaten in Frage [2].

Edwin Moreno, der Bruder von Lenin Moreno, hatte $ 18 Millionen als Schirmherr der Ina Investments Corp. erhalten; Dieser Betrag wurde durch eine Reihe von elf Unternehmen reingewaschen: Espíritu Santo Holdings, Fundación Amore, Fundación Esmalau, Fundación Pacha Mama, Inversiones Larena, Inversiones Maspal, Manela Investment Corp., Probata Investments, San Antonio Business Corp., Turquoise Holdings Ltd, Valley View Business Corp. [3].

Der Name Ina war aus den Vornamen der drei Töchter von Lenin Moreno gebastelt worden: Ir (Ina), Crist (Ina) und Kar (Ina). Was man Assange nicht vergibt, ist, die Machenschaften, vor zwei Jahren, des ecuadorianischen Präsidenten mit Trump via Manafort, am 26. März veröffentlicht zu haben.

Lenin Moreno hat seither Assange beschuldigt, seine elektronische Post und sein Telefon gehackt zu haben, obwohl er keine Internet-Verbindung mehr hatte, und auch keinen Kontakt mit der Außenwelt.

Maria Paula Romero ging selbst soweit mit der Behauptung, Assange und Wikileaks wären an einer “Verschwörung” zur Destabilisierung der Regierung von Lenin Moreno mit Hilfe von “zwei russischen Hackern“ beteiligt gewesen. Die Hand von Moskau überall zu entdecken, ist jetzt Gang und Gebe… aber faul und geschmacklos.

Schon zuvor war die Popularitätsrate von Lenin Moreno auf 17 % gefallen. Was aus diesem unverschämten Charakter hervorragt, ist seine Wende zur Extremrechten und seine Unterwerfung vor Trump, seitdem er ein $ 10 Milliarden Darlehen vom IWF und der Weltbank bekommen hat, zum Preis für harte Sparmaßnahmen und der „Entfettung“ von 10.000 Arbeitsplätzen im öffentlichen Sektor [4].

Die Medien-Operation war bereit: schon vor fünf Monaten habe ich die Folge Inhaftierung/Ausweisung/Abschiebung auf der Buchmesse von Guadalajara angekündigt [5].

Die “INA Papers” der sehr korrupten Moreno-Familie sind nichts originales: sie sind Teil der mafiaartigen Anwendung des globalen Neoliberalismus in Lateinamerika: es sind die regelmäßigen Geldwäschen in den klassischen Steueroasen, um das Gewissen von Staats-und Regierungschefs zu kaufen und/oder die der Manipulatoren der öffentlichen Meinung, wie im Fall der “Panama-Papers”, ein Fall, in dem der Schriftsteller Mario Vargas Llosa und der argentinische Präsident Mauricio Macri verwickelt sind [6]– ; Siehe auch die “Bahama Leaks” – die Pinochet, Macri und die vollkommen korrumpierte “PAN”-Partei von Mexiko betrifft [7]– ; der Betrug der Stanford Bank oder das Golf-Kartell, das in Zusammenarbeit mit dem Kanzler des ehemaligen mexikanischen Präsidenten Fox Castañeda Gutman Geldwäsche praktizierte [8] ; usw.

In der Tat, in Lateinamerika gibt es keinen Liberalismus ohne schurkische Geldwäsche.

Der sogenannte “russische Hintergrund” des Plagiator Krauze Kleinbort (Aktionär der Santander Bank und von Televisa) ist Teil einer anderen “Wäsche”, die der “Operation Berlin”, laut der Finanzerstattungseinheit der mexikanischen Regierung [9].

Der ehemalige Präsident von Ecuador, Rafael Correa, argumentiert, dass nach seiner Offenlegung der schmutzigen Angelegenheit der “Ina Papiere”, er seine Facebook-Konto gesperrt sah. Er bestätigt, dass Julian Assange, im Austausch für einen Kredit des IWF als Rache für die Veröffentlichung durch Wikileaks des “Ina-Papiere” Skandals, ausgeliefert wurde [10].>

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21.4.2019: Ecuador-Konsul Fidel Narvaez: Julien Assange war ein feiner Mann - alles Lüge, was da Schlechtes über ihn geschrieben wird:
Ex-Diplomat widerlegt Meldungen über Exzesse Assanges in ecuadorianischer Botschaft
https://de.sputniknews.com/politik/20190420324759270-assange-ecuador-botschaft/

<Nach der Festnahme des Wikileaks-Gründers Julian Assange in London kursierten wüste Details über sein angebliches Fehlverhalten während des Exils in der ecuadorianischen Botschaft. Der frühere Konsul der Landesvertretung, Fidel Narvaez, widerlegte am Samstag gegenüber dem britischen Nachrichtensender Sky News die Gerüchte.

Narvaez arbeitete in der ecuadorianischen Botschaft in London zwischen 2010 und 2018. Seinen Worten nach war Assanges Umgang mit allen Angestellten der diplomatischen Vertretung „100 Prozent respektvoll“.

„Julian hatte eine respektvolle Beziehung zum Personal, Diplomaten und administrativen Angestellten. Ich kann mich an keinen einzigen Vorfall erinnern, dass er jemanden verächtlich behandelt hätte, bis ich im Juli 2018 wegging“, zitiert der Sender Narvaez.

Zuletzt sei der Aufenthalt in der Botschaft aber „die Hölle“ für Assange gewesen, der Internet- und Besuchsverbote bekam.

„Die Strategie war sehr klar: ihn zu brechen. Die Regierung hat nicht gewusst, wie das Asyl beenden und deswegen der katastrophalen historischen Scham gegenüberzutreten“.

Ecuadors Präsident, Lenin Moreno, hatte in einem Interview mit dem britischen Fernsehsender BBC den Entzug des diplomatischen Schutzes für Julian Assange damit begründet, dass sich dieser wiederholt daneben benommen habe. Der Wikileaks-Gründer  habe das Wachpersonal und Mitarbeiter der Botschaft sowohl verbal als auch physisch beleidigt, Exkremente an die Wände geschmiert, Fußball im Empfangszimmer gespielt, wenn dort Menschen warteten, und sei Skateboard in Unterwäsche gefahren, so Moreno.

Assange hatte 2006 die unabhängige Plattform WikiLeaks gegründet, auf der geheime Informationen über die Tätigkeit einer Reihe von Regierungen – darunter der USA – veröffentlicht werden. Wegen der gegen ihn in Schweden erhobenen Beschuldigungen sexueller Belästigungen hatte er 2012 um Zuflucht in der Botschaft von Ecuador in London gebeten, wo er sich im Laufe von fast sieben Jahren befand. Das südamerikanische Land hatte am 11. April den weiteren Aufenthalt für ihn verweigert, wonach Assange von der britischen Polizei wegen seines Nichterscheinens vor einem Londoner  Gericht aufgrund einer Verfügung von 2012 und dann auch wegen des Auslieferungsantrages der USA von 2017 festgenommen wurde.

Der Gründer von WikiLeaks befürchtet, dass ihm im Fall einer Auslieferung bis zu 35 Jahre Haft oder gar die Hinrichtung drohen können. Allerdings behauptet das US-Justizministerium, dass er nur mit fünf Jahren Freiheitsentzug für seine Hackertätigkeit bestraft werden könne.>

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London 1.5.2019: Assange bekommt 50 Wochen Haft wegen Verstoss gegen die Kautionsauflagen:
WikiLeaks-Gründer Assange zu fast einem Jahr Gefängnis verurteilt

https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20190501324843469-wikileaks-assange-jahr-verurteilt/

<Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, ist offiziell wegen Verstoßes gegen seine Kautionsauflagen in Großbritannien zu 50 Wochen Haft verurteilt worden. Das entschied das Southwark Crown Court in London am Mittwoch, berichtet die dpa.

Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, ist offiziell wegen Verstoßes gegen seine Kautionsauflagen in Großbritannien zu 50 Wochen Haft verurteilt worden. Das entschied das Southwark Crown Court in London am Mittwoch, berichtet die dpa.

Seit 2012 hatte sich Assange seiner Verhaftung in London durch Flucht in die Botschaft Ecuadors entzogen. Nun wurde er dafür für fast ein Jahr Gefängnis verurteilt. Die fast einjährige Gefängnisstrafe könnte allerdings noch das mildeste Urteil sein, die der Whistleblower fürchten muss.

Die USA werfen ihm nämlich Verschwörung mit der Whistleblowerin Chelsea Manning vor, um ein Passwort eines Computernetzwerks der Regierung zu knacken. Dadurch waren hunderttausende geheime Militärdokumente geleakt worden, die schwere Verbreichen vom US-Militär im Irak und in Afghanistan enthüllt haben.

Der gebürtige Australier war am 11. April von der britischen Polizei in der Botschaft Ecuadors in London festgenommen worden, nachdem das südamerikanische Land das politische Asyl aufgehoben hatte. Er war 2012 in die diplomatische Vertretung geflüchtet. Damals lag gegen ihn ein europäischer Haftbefehl wegen Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden vor.

Assange, der die Vorwürfe stets zurückwies, fürchtete, via Schweden in die USA ausgeliefert zu werden. Laut seinem Anwalt kann er in den Vereinigen Staaten kaum mit einem fairen Prozess rechnen.>


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London 1.5.2019: Assange wegen Verletzung der Kautionsauflagen zu 50 Wochen Haft verurteilt:
„Faires Verfahren für Assange ist kaum zu erwarten“ – Expertin
https://de.sputniknews.com/panorama/20190501324847340-verfahren-assange-gefaengnis-kautionsauflagen/

<Wikileaks-Gründer Julian Assange ist in London zu knapp einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Die Entscheidung des Gerichts kommentiert Dragana Trifkovic, Direktorin des Zentrums für Geostrategische Studien und Vorsitzende des Ausschusses für internationale Zusammenarbeit der serbischen politischen Bewegung „Dveri“ in einem Gespräch mit Sputnik.

Ihr zufolge könnten die Vorwürfe gegen Assange (Verstoß gegen Kautionsauflagen – Anm.d.Red.) daher erhoben worden sein, weil er es gewagt hatte, die Wahrheit über die westliche Demokratie zu sagen.

„Assange wurde zum Symbol für Redefreiheit und Widerstand gegen den Totalitarismus. Die von WikiLeaks veröffentlichten Videos, Notizen und Dokumente erschütterten die ganze Welt und zeigten, was im westlichen System hinter ‚Demokratie, Freiheit und Menschenrechtspolitik‘steht“, so die Expertin.

Die Entscheidung des britischen Gerichts sei nur der erste Schritt bei der Verfolgung von Assange, mit dem offensichtlichen Ziel der Auslieferung an die USA, wo er wegen der Veröffentlichung von Militärgeheimnissen und der Gefährdung der nationalen Sicherheit angeklagt würde.

Ein faires Verfahren für Assange sei kaum zu erwarten – er selbst habe das gesamte westliche System und damit die Unabhängigkeit der Justiz in Frage gestellt, unterstrich Trifkovic.

„Wie wir gesehen haben, sind nicht Freiheit, Demokratie und der Schutz der Menschenrechte Ziel dieses Systems, sondern die Gewährleistung der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Interessen einer Supermacht, wie es Amerika war.“

Das Londoner Gericht soll die Vereinigten Staaten bereits gebeten haben, bis zum 12. Juni die erforderlichen Unterlagen für die Auslieferung von Assange vorzulegen. Trifkovic zufolge wird er an die USA ausgeliefert und dort wegen schwerwiegender Anklagen vor Gericht gestellt.

„Ein solcher Schritt wird jedoch das westliche System weiter verschärfen und einen noch größeren Widerstand gegen die Vereinigten Staaten sowie Großbritannien auslösen.“

Es sei auch möglich, dass neue Wikileaks-Dokumente auftauchen. Laut der Expertin können London und Washington nach der Veröffentlichung aller Wikileaks-Dokumente Klagen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit erhalten.

Am Mittwoch hatte ein Londoner Gericht Assange zu 50 Wochen Haft wegen Verstoß gegen die Bedingungen der Freilassung gegen Kaution verurteilt.

Nach Worten des Richters hat der Gründer von WikiLeaks die Steuerzahler 16 Millionen Pfund gekostet, und sein Verstoß liegt „jenseits der ernsthaftesten gegen ihn erhobenen Beschuldigungen“.>

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Uncut News
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3.5.2019: Doppelmoral: Heiko Maas fordert besseren Schutz von Journalisten, aber erwähnt Assange mit keinem Wort

Am heutigen Freitag dem 3. Mai ist der weltweite Tag der Pressefreiheit. Aber er offenbart die Doppelmoral des Westens bei diesem Thema. Und wie so oft ist die personalisierte Doppelmoral Heiko Maas.

Mass ist derzeit in Mexiko. Auf der Seite des Auswärtigen Amtes wurde eine Erklärung von Maas veröffentlicht, in der er Mexiko namentlich nennt und kritisiert. Jedoch kein Wort zu den USA oder Großbritannien wegen Assange und auch Saudi-Arabien wurde nicht erwähnt, obwohl er den Namen Khashoggi erwähnte. In der Pressemitteilung heißt es:

„Eine freie, unabhängige und vielfältige Presselandschaft ist Voraussetzung für jede funktionierende Demokratie. Sie recherchiert und hinterfragt, informiert und bildet……



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7.5.2019: Über Assange wird behauptet, er sei schwer angeschlagen - aber es wird nie gesagt, was er wirklich hat:
Ex-„Baywatch“-Star Pamela Anderson bei Assange im Gefängnis – „müssen sein Leben retten“
https://www.epochtimes.de/politik/welt/pamela-anderson-besucht-julian-assange-im-gefaengnis-a2878710.html

<Der ehemalige "Baywatch"-Star Pamela Anderson hat Wikileaks-Gründer Julian Assange im Gefängnis in London besucht. Sie fürchte um sein Leben, sagte die 51-Jährige nach dem Besuch am Dienstag. "Wir müssen sein Leben retten. So ernst ist die Lage." Mehr»

Der ehemalige „Baywatch“-Star Pamela Anderson hat Wikileaks-Gründer Julian Assange im Gefängnis in London besucht. Sie fürchte um sein Leben, sagte die 51-Jährige nach dem Besuch am Dienstag. „Wir müssen sein Leben retten. So ernst ist die Lage.“ Der Gang durch die Haftanstalt sei „schockierend“ gewesen, erklärte Anderson vor dem Belmarsh-Gefängnis.

Anderson hatte den Australier bereits mehrfach während seines Aufenthalts in der Botschaft von Ecuador besucht. „Er ist ein guter Mann, er ist ein unglaublicher Mensch. Ich liebe ihn. Ich kann mir nicht vorstellen, was er durchmachen musste“, erklärte das ehemalige Playboy-Model. Er habe viel geopfert, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Assange „angeschlagen, aber nicht gebrochen“

Wikileaks-Sprecher Kristinn Hrafnsson, der Anderson begleitet hatte, sagte, Assange sei „angeschlagen, aber nicht gebrochen“. Er sei ein „extrem widerstandsfähiger“ Mensch. Seine Widerstandskraft rühre daher, dass er wisse, dass er unschuldig sei.

Am 11. April war Assange in London festgenommen worden, nachdem Ecuador dem Australier das politische Asyl in seiner Botschaft entzogen hatte. Ein britisches Gericht verurteilte den 47-Jährigen zu 50 Wochen Gefängnis, weil er mit seiner Flucht in die Botschaft von Ecuador vor sieben Jahren gegen Kautionsauflagen verstoßen und sich der britischen Justiz entzogen hatte.

Assange war 2012 in die Botschaft Ecuadors in London geflohen. Zu diesem Zeitpunkt sollte er nach Schweden ausgeliefert und dort wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung und sexuellen Gewalt vor Gericht gebracht werden. Der Gründer der Enthüllungsplattform wies die Vorwürfe zurück und sprach von einem politischen Verfahren gegen ihn. Er befürchtete, dass Schweden ihn wiederum an die USA ausliefern könnte, wo ihm wegen der von Wikileaks veröffentlichten US-Dokumente zu den Kriegen in Afghanistan und im Irak ein Prozess droht. (afp)>

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RT deutsch
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Die UN haben ein Statement ihrer Arbeitsgruppe zu willkürlichen Verhaftungen veröffentlicht, in dem diese in scharfen Worten ihrer Sorge um die Verhältnismäßigkeit der Strafdauer als auch der Unterbringung Assanges zum Ausdruck bringt. Deutsche Medien schweigen hierzu weitgehend.

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RT deutsch
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Die schwedische Staatsanwaltschaft hat am Montag bekanntgegeben, dass sie die Voruntersuchungen zu Vergewaltigungsvorwürfen gegen WikiLeaks-Gründer Julian Assange wieder aufnehme. Zudem wurde angekündigt, dass eine Auslieferung beantragt werde.

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RT deutsch
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Der ecuadorianische Generalstaatsanwalt hat den Anwalt von Julian Assange darüber unterrichtet, dass Dateien, Computer und Mobiltelefone sowie andere Gegenstände des WikiLeaks-Gründers an die USA übergeben werden. Die Anwälte sehen hierdurch das Recht auf Verteidigung verletzt.

Kommentar: Bestechung und Spionage
Trump hat Ecuador wohl bestochen, damit man dann Laptop und Handy von Assange ausspionieren kann.
Michael Palomino

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18.5.2019: Fall Assange: US-Behörden verhaften wieder WikiLeaks-Informantin Chelsea Manning

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23.5.2019: Trumps Justiz dichtet was gegen Assange:
17 weitere Anschuldigungen: Assange drohen bis zu 175 Jahren Haft

https://de.sputniknews.com/politik/20190523325042258-us-justiz-julian-assange/

Das US-Justizministerium hat seine Anklage gegen den Wikileaks-Gründer Julian Assange erheblich verschärft, meldet die Nachrichtenagentur France-Presse am Donnerstag.

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20 minuten
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24.5.2019: Trump mit neuen Anklagepunkten gegen Assange - Trump schafft den Journalismus ab:
«Wahnsinn», sagt Wikileaks: US-Justiz verschärft Anklage gegen Assange


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28.5.2019: Assange mit Brief aus dem Gefängnis:
„Ich bin ungebrochen, wenn auch buchstäblich von Mördern umgeben“ – Julian Assange

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30.5.2019: Assange wurde in die Gefängnis-Krankenstation verlegt:
Assange offenbar schwerkrank: WikiLeaks-Gründer auf Gefängnis-Krankenstation verlegt

https://de.sputniknews.com/politik/20190530325094274-assange-wikileaks-gefaengnis-krankenstation/

<WikiLeaks-Gründer Julian Assange ist auf die Krankenstation des britischen Gefängnisses Belmarsh verlegt worden, teilte die Organisation auf Twitter mit.

Assanges Gesundheitszustand rufe bei WikiLeaks „schwere Bedenken“ hervor, hieß es im am Mittwoch veröffentlichten Statement.

„Die Gesundheit von Herrn Assange hat sich in den sieben Jahren, die er in der ecuadorianischen Botschaft zugebracht hat, wesentlich verschlechtert; die dort herrschenden Bedingungen waren nicht mit den grundlegenden Menschenrechten vereinbar“.

Das Schreiben beruft sich weiter auf den Rechtsanwalt des WikiLeaks-Gründers, Per Samuelson. Demnach soll der Gesundheitszustand des Whistleblower am Freitag derart schlecht gewesen sein, dass es „nicht möglich war, mit ihm ein normales Gespräch zu führen“.


„Im Laufe der sieben Wochen in Belmarsh hat sich sein Zustand weiter verschlechtert. Er hat dramatisch abgenommen. Die Entscheidung der Gefängnisleitung, ihn auf die Krankenstation zu verlegen, spricht für sich selbst“. [...]>

Links:

Was wäre, wenn Assange Urheber des Strache-Videos ist? – Ungestellte Fragen bei „Anne Will“

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31.5.2019: UN-Sonderberichterstatter Melzer: Assange hat posttraumatische Störung durch jahrelange Psycho-Folter: Stress, Angstzustände etc. - Misshandlung durch kr. "USA", GB, Ecuador+Schweden:
UN-Sonderberichterstatter: „Assange weist Symptome von psychologischer Folter auf“
https://www.epochtimes.de/politik/welt/un-sonderberichterstatter-assange-war-psychologischer-folter-ausgesetzt-a2902415.html

<Der in Großbritannien inhaftierte Wikileaks-Gründer Julian Assange ist nach UN-Angaben das Opfer von "psychologischer Folter". Die Gesundheit des 47-Jährigen sei "schwer beeinträchtigt".

Der in Großbritannien inhaftierte Wikileaks-Gründer Julian Assange ist nach UN-Angaben das Opfer von „psychologischer Folter“. Die Gesundheit des 47-Jährigen sei durch ein „extrem feindseliges und willkürliches Umfeld, dem er während vieler Jahre ausgesetzt war, schwer beeinträchtigt“, erklärte der UN-Sonderberichterstatter zu Folter, Nils Melzer, am Freitag. Er hatte Assange am 9. Mai zusammen mit zwei Medizinern im Gefängnis besucht.

UN-Sonderberichterstatter: „Assange weist alle typischen Symptome von anhaltender psychologischer Folter auf“

Neben „psychischen Beschwerden“ habe der Australier „alle typischen Symptome“ von anhaltender psychologischer Folter aufgewiesen, erklärte Melzer. Dazu zählten „extremer Stress, chronische Angst und ein starkes psychologisches Trauma“. Assange sei über Jahre hinweg „grausamer, inhumaner oder entwürdigender Behandlung oder Bestrafung“ ausgesetzt gewesen.

Melzer warf zudem den USA, Großbritannien, Ecuador und Schweden „gemeinschaftliche Verfolgung“ von Assange vor. Sie hätten Assange „isoliert, dämonisiert und misshandelt“. Sollte das Vereinigte Königreich dem Auslieferungsgesuch der USA nachkommen, drohten Assange dort bis zu 175 Jahre Haft und im Fall weiterer Anklagepunkte sogar die Todesstrafe, erklärte Melzer.

Anhörung wegen Gesundheitszustand von Assange auf Juni verschoben

Mit Verweis auf den schlechten Gesundheitszustand des 47-Jährigen hatte am Donnerstag ein Gericht in London dessen Anhörung zum Auslieferungsgesuch der USA auf Juni verschoben. Derzeit sitzt Assange eine fast einjährige Gefängnisstrafe ab, zu der er Anfang Mai wegen Verstoßes gegen die Auflagen seiner Kaution verurteilt worden war. Das Urteil bezieht sich darauf, dass Assange sich mit seiner Flucht in die Botschaft Ecuadors in London vor sieben Jahren dem Zugriff der britischen Justiz entzogen hatte.

Assange ist in den USA wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente und Verstößen gegen das Anti-Spionage-Gesetz angeklagt. Schon allein für den Anklagepunkt der Verschwörung zum Angriff auf Regierungscomputer droht ihm eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Der Wikileaks-Gründer hatte angekündigt, sich dagegen mit allen juristischen Mitteln wehren zu wollen. Auch in Schweden laufen Ermittlungen gegen Assange. (afp)>

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2.6.2019: Gerüchte sagen, Trump wird Assange nicht verfolgen lassen:
Medien: Keine US-Anklage gegen Assange wegen Offenlegung von CIA-Geheimakten
https://de.sputniknews.com/politik/20190602325128252-medien-keine-us-anklage-gegen-assange-wegen-offenlegung-von-cia-geheimakten/

<Das US-Justizministerium soll beschlossen haben, gegen den WikiLeaks-Gründer wegen seiner Rolle bei der Veröffentlichung einiger streng geheimer CIA-Materialien keine Anklage zu erheben. Das berichtet die Zeitung „Politico“ unter Verweis auf einen US-Beamten und informierte Quellen.

Nach Angaben von „Politico“ werde es den Staatsanwälten nicht gelingen, neue Anklagen gegen Assange zu erheben, und zwar aus mehreren Gründen – beispielsweise wegen unzureichender Zeit für die Regierung, diese vorzubringen, denn gemäß dem Gesetz über die Auslieferung müssen die Beschuldigungen innerhalb von 60 Tagen ab dem ersten Urteil erhoben werden; oder aber wegen des hohen Geheimhaltungsgrades der veröffentlichten CIA-Materialien.

Es wird betont, dass die Erörterung derartiger Fälle im Gericht mit der Verbreitung einer noch größeren Zahl von vertraulichen Dateien der CIA einhergehen würde. Darüber hinaus hätte die CIA die Echtheit der veröffentlichten Dokumente nie offiziell bestätigt. 

„Es bestehen keine Zweifel, dass es solche Fälle von Informationsverlusten gibt, anhand welcher es unmöglich ist, den Informanten zu beschuldigen, weil die Informationen so vertraulich sind, dass es erforderlich sein würde, im Gericht ihre Echtheit anzuerkennen, um die Sache zu beweisen“, erklärte die Ex-Beraterin des Staatsanwaltes für Nationale Sicherheit beim US-Justizministerium, Mary McCord.

WikiLeaks begann am 7.März 2017, eine Serie geheimer CIA-Dokument  - Vault 7 - zu veröffentlichen. Es hieß, dass diese Veröffentlichung der größte Verlust von vertraulichen Papieren des Geheimdienstes sein werde. Es ging um 8.700 Dokumente und Dateien, die auf einem isolierten internen Netz des Zentrums für Cyberaufklärung gespeichert waren, das im CIA-Hauptquartier in Langley (US-Bundesstaat Virginia) stationiert ist.

Die US-Behörden berichteten Ende Mai, dass gegen Assange neue Anklagen in Bezug auf 17 Episoden des Gesetzverstoßes hinsichtlich der Spionage und Freigabe von Geheiminformationen erhoben worden seien. Im Fall einer Auslieferung in die USA drohe Assange eine mehrjährige Haft.

Assange, der in Schweden 2010 sexueller Belästigungen und Vergewaltigung beschuldigt worden war, verbarg sich seit Juni 2012 in der Botschaft von Ekuador, da er die Auslieferung in das skandinavische Land fürchtete. Am 11. April 2019 wurde er auf Haftbefehl von Schweden und den USA festgenommen. Das Gericht in London hatte ihn wegen Verstoß gegen Bedingungen der Freilassung gegen Kaution für schuldig erklärt und zu 11 Monaten Haft verurteilt. Die Anhörungen zur Frage seiner Auslieferung begannen am 2. Mai.

Jetzt erwartet das Gericht von den USA ein volles Dokumentenpaket, das es ermöglichen würde, darüber zu entscheiden, ob die Auslieferung des Angeklagten an die USA genehmigt werden könne.>

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3.6.2019: Gericht in Schweden lehnt Antrag auf Haftbefehl gegen Assange ab

Weil der Wikileaks-Gründer bereits in Großbritannien im Gefängnis sitze, sei eine formelle Inhaftierung in Schweden für eine Befragung durch die Staatsanwälte nicht notwendig, hieß es. Die Strafverfolgungsbehörde kündigte an, europäische Rechtshilfe zu beantragen. Mehr»

RT deutsch
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Ein schwedisches Gericht hat die Ausstellung eines Haftbefehls gegen WikiLeaks-Gründer Julian Assange abgelehnt, da sich Assange derzeit in britischer Haft befindet und keine Fluchtgefahr besteht. Die Ermittlungen gegen Assange wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung gehen in Schweden weiter. 


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Kopp-Report
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4.6.2019: Das Justizministerium von Trump behauptet, Assange sei kein Journalist - 18 Anklagepunkte:
Die Assange-Anklage liefert eine Blaupause dafür, wie Journalisten kriminalisiert werden
https://kopp-report.de/die-assange-anklage-liefert-eine-blaupause-dafuer-wie-journalisten-kriminalisiert-werden/

Glenn Greenwald ist einer der Gründer von The Intercept. Für seine Berichterstattung über die NSA gewann er 2014 als Guardian-Autor den Pulitzer-Preis

Der Artikel:

<Vergangene Woche legte die US-Regierung eine achtzehn Punkte umfassende Anklage gegen den WikiLeaks-Gründer Julian Assange vor. Unter anderem wird er nach dem Spionagegesetz von 1917 dafür angeklagt, 2010 eine Flut an Geheimdokumenten zu den Kriegen im Irak und in Afghanistan sowie die diplomatische Kommunikation Dutzender Nationen veröffentlicht zu haben. Die Rechtstheorien hinter der Anklageschrift und die möglichen Konsequenzen des Falls sind derart extrem und beispiellos, dass selbst viele der heftigsten Assange-Kritiker stark besorgt reagierten.

Die neue Anklage steht nicht im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Unterlagen aus dem Clinton-Wahlkampflager, Unterlagen der Demokratischen Partei oder sonstigen Aktivitäten von WikiLeaks während des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfs von 2016. Stattdessen bezieht sie sich ausschließlich auf die Veröffentlichung eines gewaltigen Archivs klassifizierter Unterlagen des amerikanischen Staats, Papiere, die eine Vielzahl zuvor unbekannter, aber hochgradig signifikanter Informationen über Kriege, Regierungen und Unternehmenskorruption sowie offizielle Täuschungsmanöver ans Tageslicht brachten. 2010 veröffentlichte WikiLeaks dieses Material gemeinsam mit einigen der größten Medienfirmen der Welt, darunter die New York Times, der Guardian, der Spiegel, Le Monde und El Pais. Sie alle veröffentlichten viele derselben Geheimunterlagen, die nun die Grundlage für das strafrechtliche Vorgehen gehen Assange bilden.

Durch diese neuen Anklagen bemüht sich die Regierung Trump, aggressiv und explizit die letzten Schutzmauern aus dem Weg zu räumen, die den Journalismus in den Vereinigten Staaten noch davor bewahren, kriminalisiert zu werden. Es ist ein Schritt, den keine frühere Regierung zu ergreifen bereit war, egal wie feindselig sie dem Prinzip der Pressefreiheit auch gegenüberstand. Seit dem Skandal von 2010 war der amerikanische Staat sehr daran interessiert, Assange vor Gericht zu stellen. Bislang hatte die Regierung allerdings davon abgesehen, weil sie es für unmöglich hielt, das Handeln von WikiLeaks vom typischen Geschäft der Mainstream-Medien zu unterscheiden. Assange wegen Veröffentlichung anzuklagen würde den Journalismus zu einer Straftat machen. Durch den Versuch, Assange nach dem Spionagegesetz zu belangen, beweist die Regierung Trump jetzt, dass Assange 2012 völlig zu Recht Asyl von Ecuador erhielt. Ecuadors Schritt sollte Assange davor schützen, dass ihn die Vereinigten Staaten wegen der Veröffentlichung berichtenswerter Dokumente strafrechtlich belangten.

Ironischerweise bringen sowohl die Regierung Trump als auch einige Mitglieder des selbsternannten »Widerstands« gegen Trump dasselbe Argument vor: Assange sei gar kein Journalist und deshalb stünden ihm die Schutzmechanismen, die für die freie Presse gelten, auch nicht zu. Diese Behauptung lässt aber die wahre Gefahr der Anklageerhebung außer Acht und legt – schlimmer noch – eine umfassende Ignoranz an den Tag, was den ersten Verfassungszusatz anbelangt. Die Pressefreiheit gebührt allen Menschen, nicht einer ausgewählten und privilegierten Gruppe »Journalisten« genannter Bürger. Überlässt man es der Staatsanwaltschaft zu entscheiden, wer oder wer nicht den Schutz der Presse in Anspruch nehmen darf, würde das die »Pressefreiheit« auf eine kleine, weltabgeschiedene Priesterkaste privilegierter und vom Staat zu »Journalisten« erklärten Bürgern reduzieren. Der erste Verfassungszusatz wurde ausdrücklich zu dem Zweck geschrieben, eben diese Gefahr zu vermeiden.

Wichtiger noch ist ein Rechtsdokument, das die US-Regierung gerade veröffentlichte. Darin heißt es, wer mit staatlichen Quellen zusammenarbeite, klassifizierte Dokumente entgegennehme und diese veröffentliche, stehe nach Auffassung des Justizministeriums auch als Journalist nicht länger unter dem Schutz des ersten Verfassungszusatzes, sondern mache sich vielmehr der Spionage schuldig – einer Straftat, für die Reporter und ihre Herausgeber für Jahrzehnte ins Gefängnis wandern könnten. Es ist die größte Bedrohung der Pressefreiheit in der Trump-Ära, wenn nicht gar der letzten Jahrzehnte.

Wenn Assange der Spionage für schuldig befunden werden kann, weil er mit Quellen gearbeitet und Informationen veröffentlicht hat, die die US-Regierung als vertraulich einstufte, dann ist es unaufhaltsam, dass auch alle anderen Medienkanäle, die regelmäßig dasselbe tun, kriminalisiert werden. Das gilt für die Washington Post genauso wie für die großen Medienunternehmen, die mit WikiLeaks kooperiert haben und 2010 einen Großteil desselben Materials veröffentlichten. Und es gilt für die neueren digitalen Medien wie The Intercept, wo ich arbeite.

Die absolute Mehrheit der Aktivitäten, die in der Anklageschrift als kriminell erachtet werden, sind exakt das, was große amerikanische Medien tagtäglich tun. Es heißt dort beispielsweise, dass WikiLeaks Informanten wie Chelsea Manning ermutigte, vertrauliche Informationen zu besorgen und weiterzugeben. Die Gruppe habe technische Ratschläge gegeben, wie man diese Informationen unbemerkt beschafft und weitergibt. Dann habe sie die von der Quelle gestohlenen Informationen veröffentlicht. Ausdrücklich heißt es in der Anklageschrift, ein Teil der Verschwörung bestehe darin, dass »ASSANGE und Manning auf einer in der Cloud befindlichen Dropbox von WikiLeaks einen besonderen Ordner dafür genutzt haben, vertrauliche Unterlagen zu übertragen, die Informationen über die nationale Verteidigung der Vereinigten Staaten enthielten«. Teil der kriminellen Verschwörung sei es gewesen, dass Assange und seine Quelle mithilfe verschlüsselter Chatprogramme »Maßnahmen ergriffen, die verdeckten, dass Manning die Quelle war«.

Außerhalb der Parameter der Anklage, die das Trumpsche Justizministerium gegen Assange führt, werden derartige Aktivitäten als »Grundlagen des investigativen Journalismus« bezeichnet. Die meisten Medienunternehmen in den Vereinigten Staaten, auch die Washington Post, befürworten die Verwendung von Secure Drop, einer technischen Anwendung, die auf derjenigen beruht, die von WikiLeaks entwickelt wurde und die es Informanten erlaubt, unbemerkt Geheiminformationen weiterzugeben, die für die Veröffentlichung gedacht sind. Vergangenen September veröffentlichte die New York Times einen Artikel (»How to Tell Us a Secret«), in dem Sicherheitsexperten der Zeitung erklären, wie man am besten mit der Zeitung kommuniziert und ihr unbemerkt Informationen zukommen lässt. Dazu gehörten auch Empfehlungen, welche Verschlüsselungssoftware man nutzen solle.

Viele der einflussreichsten und bekanntesten Presseenthüllungen der vergangenen Jahrzehnte – angefangen von den Pentagon Papers über das Snowden-Archiv (an dem ich mit dem Guardian arbeitete) bis zur Offenlegung illegaler Methoden im Kampf gegen den Terror (wie die unbefugte Bespitzelung von US-Bürgern durch die NSA oder die Geheimgefängnisse der CIA) – kamen nur zustande,  weil man zu exakt den Methoden griff, die durch die Assange-Klageschrift nun kriminalisiert werden sollen. Gemeint ist, dass man durch Informanten illegal  Dokumente beschaffen lässt und diese dann veröffentlicht.

Die WikiLeaks-Ermittlungen wurden von der Regierung Obama ins Leben gerufen, und ihre Geschichte zeigt, wie bedrohlich diese neue Anklage ist. Nach den Veröffentlichungen im Jahr 2010 war man aufseiten der Regierung Obama begierig darauf, WikiLeaks und Assange vor Gericht zu zerren. 2011 berief das Justizministerium ein Geschworenengericht ein, das sich mit WikiLeaks befassen sollte. Diese Untersuchung dauerte Jahre.

Die Regierung Obama war bereit, den Informanten der Journalisten nachzustellen und sie mithilfe des Spionagegesetzes anzuklagen, aber sie hat WikiLeaks niemals allein wegen der Veröffentlichung vertraulicher Informationen angeklagt. Obamas Beamte waren bereit, Assange vor Gericht zu bringen – aber nur dann, wenn sie Beweise dafür fänden, dass er mit seiner Quelle Chelsea Manning nicht nur auf eine Art und Weise zusammengearbeitet hat, wie es für Journalisten und Quellen üblich ist. Sie suchten nach Beweisen und setzten Zeugen (unter anderem auch Manning) unter Druck zu erklären, dass Assange Manning aktiv angewiesen habe, wie diese Unterlagen zu entwenden seien. Jahrelanges Suchen erbrachte keinerlei Beweise dafür, also schlussfolgerten die Beamten, dass eine strafrechtliche Verfolgung von WikiLeaks oder Assange unumgänglich die Pressefreiheit gefährden würde. Es war nicht möglich, WikiLeaks anzuklagen, ohne auch gleichzeitig die New York Times und den Guardian anzuklagen, weil diese dasselbe Material veröffentlicht hatten.

Als die Regierung Trump im April die erste Anklageschrift gegen Assange einreichte, versuchte sie dieses Dilemma zu umgehen. Die Schrift war so ausgeklügelt formuliert, dass sie es den Assange-Widersachern erlaubte, die Anklageerhebung zu bejubeln, ohne in den Verdacht zu geraten, die Pressefreiheit einschränken zu wollen. Diese Anklage tat so, als würde man Assange vorwerfen, er habe Manning dabei geholfen, sich für den Diebstahl von Geheimmaterial in die Datenbanken der Regierung zu hacken.
Doch selbst bei dieser ersten Anklage handelte es sich offensichtlich um ein Täuschungsmanöver. Assange wird nicht vorgeworfen, er habe Manning dabei geholfen, sich in Regierungsdatenbanken zu »hacken«, um Dokumente zu stehlen. Tatsächlich lautet der Vorwurf, er habe ihr geholfen, nicht erwischt zu werden. Das jedoch ist nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht von Journalisten, sofern sie es mit Informanten zu tun haben, die ein hohes Risiko eingehen beim Versuch, der Öffentlichkeit zu zeigen, was ihre Regierung oder mächtige Unternehmen treiben.

»Julian Assange ist kein Journalist«, verkündete der stellvertretende Generalstaatsanwalt John Demers, als er die Anklage verlas. Nach dieser Logik würde eine Gefängnisstrafe für Assange wegen der Veröffentlichung der Dokumente keinerlei Gefahr für die »echten Journalisten« bedeuten, da die Pressefreiheit nicht auf Assange anzuwenden sei (und vermutlich auch nicht auf alle anderen, denen die Bezeichnung »Journalist« verweigert wird).
Aber diese Unterscheidung zwischen »echten Journalisten« und »Nichtjournalisten« ist weder schlüssig noch relevant. Die Behauptung belegt eine krasse – und gefährliche – Verwirrung in der Frage, was Pressefreiheit eigentlich bedeutet, wie sie funktioniert und warum die Verfassung ihren Schutz garantiert.
»Journalist« ist anders als Doktor oder Anwalt kein geschützter Titel, den nur eine kleine, privilegierte Schar legitim oder legal für sich in Anspruch nehmen kann, sobald sie vorgegebene Bildungs- und Ausbildungsanforderungen erfüllt haben. Der Staat lizenziert nicht, wer »Journalist« ist und wer nicht.

Vielmehr gilt das Gegenteil: Unabhängig von seiner Ausbildung, seinen Referenzen und seinem Beschäftigungsstatus kann jeder »Journalist« sein (und ist es), der die Öffentlichkeit über aktuelle Angelegenheiten informiert. Die einzige Anforderung, die ein »Journalist« zu erfüllen hat, ist, sich aktiv an einer journalistischen Handlung zu beteiligen. Diese wiederum lässt sich am besten definieren als Berichterstattung über Ereignisse im öffentlichen Interesse. Das gilt umso mehr, wenn derartige Enthüllungen die Öffentlichkeit darüber informieren, was die mächtigsten Interessengruppen der Demokratie hinter einer Mauer der Geheimhaltung anstellen.
Warren Burger, Richter am Obersten Gerichtshof, schrieb 1977 in einer Stellungnahme, die belegte, wie uneingeschränkt die von der Verfassung garantierte Pressefreiheit gilt: »Kurz gesagt ›gehört‹ der erste Verfassungszusatz keiner definierbaren Kategorie von Personen oder Einheiten. Er gehört allen, die seine Freiheiten ausüben.«

Die Pressefreiheit durch den ersten Verfassungszusatz zu garantieren fand vor dem Aufkommen der Druckerpresse statt. Diese ermöglichte es jedem Bürger, sich gegen politische Autoritäten zu äußern oder Informationen über sie publik zu machen. Die Autoren der Verfassung wollten das Recht schützen, sich mit derartigen Aktivitäten zu befassen, und es galt nicht nur für eine kleine, »Journalisten« genannte Gruppe, sondern für sämtliche Bürger.
Tatsächlich galt, wie Bunger 1977 für das Oberste Gericht schrieb, die Garantie der Pressefreiheit im ersten Verfassungszusatz genau aus diesem Grund für alle Menschen: Sie war eine Reaktion auf die Bemühungen der britischen Krone, dieses Recht einzudämmen, indem sie lizenzierte, wer »Journalist« war und wer nicht.

Ganz abgesehen davon: Selbst wenn die Gerichte nicht wieder und wieder geurteilt hätten, dass die Veröffentlichung von Informationen im öffentlichen Interesse geschützt ist, und zwar unabhängig davon, wer sie publik gemacht hat – ein Großteil der Arbeit von WikiLeaks ist ganz offenkundig Journalismus. Viele Veröffentlichungen von WikiLeaks, und insbesondere die Enthüllungen von 2010, die die Regierung Trump nun zu kriminalisieren sucht, sind ohne jeden Zweifel als»freie Erörterung staatlicher Angelegenheiten« anzusehen, wie es 1966 das Oberste Gericht in einem Urteil formulierte. Tatsächlich hat WikiLeaks rund um die Welt für diese Sensationsmeldungen renommierte Journalismuspreise gewonnen und gilt bei den einflussreichsten Medien der Welt als begehrter journalistischer Partner. Die Enthüllungen von 2010 war Auslöser weitreichender Reformen: Der ehemalige New York Times-Herausgeber Bill Keller führt den Ausbruch des Arabischen Frühlings auf die Veröffentlichung diplomatischer Kommunikation zurück, die belegte, dass Tunesiens Herrscherriege durch und durch korrupt war. Andere sagen, diese Dokumente trugen zum Ende des Irakkriegs bei, indem sie derart furchtbare Fälle von Missbrauch durch US-Einheiten enthüllten, dass es der irakischen Regierung gegen ihre Absichten politisch völlig unmöglich wurde, die Aufenthaltsgenehmigung für US-Truppen im Irak zu verlängern.

Dass die Anklage gegen Assange damit begründet wird, dass er »kein Journalist« sei, zeigt eine große und sehr dunkle Ironie: Relevantes Material über mächtige Akteure zu veröffentlichen ist nach dieser Logik ein Recht, das nur diejenigen besitzen, die vom Staat als »echte Journalisten« bestimmt werden. Allein das schon ist eine offenkundige Bedrohung der Pressefreiheit. Genau das war die historische Gefahr, die durch den ersten Verfassungszusatz abgewendet werden sollte.

Gibt es irgendjemanden, der Trump (der einen kompletten Kabelsender und diverse Zeitungen als »Fake News« abtut) oder den Bundesgerichten oder überhaupt irgendeinem Politiker weit genug vertraut, dass man ihn oder sie darüber urteilen lässt, wer diesen vagen Ehrentitel verdient, ohne den Herausgeber ins Gefängnis geworfen werden können?

Bedenklich ist, dass diese jüngste Anklage die Sorgen bestätigt, die WikiLeaks, seine Anhänger und die Regierung Ecuadors seit Jahren äußern. Die Regierung gewährte Assange 2012 in ihrer Londoner Botschaft politisches Asyl, um ihn vor politischer Verfolgung zu schützen.
Assange wandte sich erst dann an die Botschaft Ecuadors, als in Schweden Anklage wegen sexueller Gewalt erhoben werden sollte. Seine Kritiker haben immer behauptet, er »verstecke« sich in der Botschaft, um diesen Klagen zu entgehen. Aber sowohl Assanges Anwälte als auch ecuadorianische Beamte haben von Anfang an erklärt, dass Assange sofort die Botschaft verlassen und in den nächsten Flieger steigen würde, wenn die schwedische Obrigkeit verspräche, seinen Aufenthalt in Schweden nicht als Vorwand dafür zu nutzen, ihn an die USA auszuliefern, damit man ihm dort wegen der Veröffentlichung von Unterlagen den Prozess machen kann. Die schwedische Regierung hätte die Macht gehabt, ein derartiges Versprechen abzugeben, weigerte sich aber.

Das führte Assange und Ecuador zu der Annahme, dass Schweden als enger amerikanischer Verbündeter Assange an die USA überstellen würde, wo ihm wegen des »Verbrechens«, Dokumente veröffentlicht zu haben, eine Anklage und eine lebenslange Haftstrafe drohten. Ecuador und Kämpfer für die Pressefreiheit aus aller Welt sahen diese Gefahr als klassischen Fall politischer Verfolgung. Aus ihrer Sicht war es nicht nur das Recht Ecuadors, ihm zu seinem Schutz politisches Asyl anzubieten, sondern nach internationalen Verträgen sogar seine Pflicht.

Als Ecuador das Asyl aufhob, wurde Assange in London von den britischen Behörden verhaftet. Sie führen jetzt Gespräche darüber, genau das zu tun, was aufseiten des WikiLeaks-Lagers immer befürchtet worden war: ihn in die USA zu schicken, damit er dort wegen Spionage vor Gericht gestellt werden kann. Das sei doch nur ein paranoider Vorwand, um sich der Verhandlung in Schweden zu entziehen, monierten Assange-Kritiker immer wieder und wurden nun ganz offensichtlich widerlegt.

Schon die Regierung Obama hatte Assange reichlich Anlass zur Besorgnis geliefert, indem sie an einer strafrechtlichen Verfolgung arbeitete und ein Geschworenengericht einsetzte, das jahrelang aktiv war. Doch die Regierung Trump verschärfte diese Bedrohung von vornherein sehr deutlich und in aller Öffentlichkeit. Im April 2017 hielt der damalige CIA-Chef und heutige Außenminister Mike Pompeo eine mit Drohungen durchsetzte Brandrede gegen WikiLeaks. »Wir müssen einsehen, dass wir Assange und seinen Kollegen nicht länger den Freiraum gewähren können, die Werte der freien Meinungsäußerung gegen uns anzuführen«, sagte Pompeo und fügte hinzu: »Wenn WikiLeaks so tut, als würden die Freiheiten, die Amerikas erster Verfassungszusatz gewährt, sie vor der Justiz schützen, dann ist das ein Irrtum.« Seine Schlussfolgerung: »Ihnen den Raum zu geben, uns mit veruntreuten Geheimnissen zu erdrücken, ist eine Perversion dessen, wofür unsere großartige Verfassung steht. Damit ist jetzt Schluss.«

Trump hat häufig laut über Maßnahmen sinniert, die es leichter machen, Journalisten für das, was sie veröffentlicht haben, zu bestrafen. Sein erster Justizminister, Jeff Sessions, erklärte 2017 gegenüber dem Senat, wenn es Lecks in der nationalen Sicherheit gebe, würde er nicht ausschließen, nicht nur Regierungsquellen strafrechtlich zu verfolgen, sondern auch Journalisten.
Sollte der Strafprozess gegen Assange mit einer Verurteilung enden, wäre das die perfekte Blaupause und der stärkstmögliche nur denkbare Präzedenzfall dafür, den Journalismus in den Vereinigten Staaten zu kriminalisieren. Wenn erst einmal gilt, dass es kein Journalismus, sondern Spionage ist, wenn man mit Informanten an der Veröffentlichung vertraulicher Informationen arbeitet, wird es unmöglich sein, diesen bedrohlichen Grundsatz einzuhegen.

Geht es Regierungen darum, zentrale bürgerliche Freiheiten zu streichen, suchen sie sich klassischerweise gerne als erstes Ziel eine Person, die extrem marginalisiert dasteht und unbeliebt ist. Die Hoffnung dahinter: Die persönlichen Animositäten gegen diese Figur werden die Menschen dazu bringen, seine Bestrafung zu bejubeln, anstatt sich gegen diese Anstrengungen zu sperren, weil sie einen gefährlichen Präzedenzfall darstellen würden. Wer aber einen gefährlichen Präzedenzfall unterstützt, weil er für das Ziel nur Verachtung empfindet, der begeht den ultimativen Akt der Unvernunft: Ist der Präzedenzfall erst einmal rechtlich abgesegnet, wird es schwer zu verhindern, dass der Fall anschließend auf beliebtere Personen angewendet wird.

Assange sind in den Vereinigten Staaten nur noch wenige Verbündete geblieben. Die Enthüllungen von 2010 deckten Kriegsverbrechen der Regierung Bush und im Kampf gegen den Terror auf, was ihn zu einem Helden bei vielen Linken machte, aber gleichzeitig zum Feind der Republikaner und der Falken unter den Demokraten. Sein verbleibender Rückhalt unter den liberalen Amerikanern schwand mit der Zeit und wurde von beißender Verachtung abgelöst, als 2016 seine Enthüllungen Korruption in der Parteispitze der Demokraten aufdeckten und der Wahlkampf von Hillary Clinton Schaden nahm.

Assange ist also quer durch das politische Spektrum unbeliebt. Zweifelsohne hat man sich in der Regierung Trump überlegt, dass dieser Umstand ihn zum idealen Testfall macht und auf diese Weise ein Präzedenzfall erschaffen werden kann, der die definierenden Attribute des investigativen Journalismus kriminalisiert. Jetzt muss jeder Journalist und jeder Bürger entscheiden, ob ihre persönliche Ablehnung Assanges wichtiger ist als der Erhalt der Pressefreiheit in den Vereinigten Staaten.

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Quelle: SFGATE

Dienstag, 04.06.2019>

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11.6.2019: USA reichen in Großbritannien Auslieferungsantrag für Assange ein – Medien



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11.6.2019: Londoner Gefängnis: Assange erhält Besuch von seinem Vater und Ai Weiwei

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27.6.2019: Rechtsverletzungen im Verfahren gegen Assange werden von den Rothschild-Medien verschwiegen - Nils Melzer von der UNO:
UN-Experte: Westliche Medien verschweigen Wahrheit über Fall Assange
https://de.sputniknews.com/politik/20190627325322474-un-experte-medien-wahrheit-fall-assange/

<Westliche Medien wollen nicht die Wahrheit über die Affäre um den WikiLeaks-Gründer Julian Assange offenbaren und sehen davon ab, über Rechtverletzungen in diesem Fall zu berichten. Diese Auffassung vertrat der UN-Sonderbeauftragte für Folter, Nils Melzer, bei einem Briefing in Genf.

Laut Melzer hat er alle Fakten und Rechtsverstöße im Fall Assange in einer Kolumne zusammengefasst und den Text führenden westlichen Medien angeboten. Diese hätten sich unter verschiedenen Vorwänden geweigert, die Kolumne zu veröffentlichen.

„Ich spreche hier von Guardian, Times, Financial Times, Sydney Monitor, Australian Times, Canberra Times, Telegraph, New York Times, Washington Post, Thomson Reuters Foundation und Newsweek. Eine volle Liste. Ich bekam entweder keine oder eine negative Antwort. Manchmal wurde mir geantwortet: ‚Das kommt zeitlich ungünstig‘, ‚Das ist keine heiße Nachricht‘ oder ‚Das ist nicht das, was uns interessiert‘“, sagte Melzer.

Zudem habe der Fernsehsender BBC ihm die Teilnahme an einer Talkshow verweigert.

Solche Tendenzen sind laut Melzer gefährlich, denn das Verschweigen von Fakten und das öffentliche Desinteresse am Fall Julian Assange oder dem Mord am Journalisten Dschamal Chaschukdschi im Generalkonsulat Saudi-Arabiens in Istanbul könnten schwere Folgen nach sich ziehen.

Der Australier Julian Assange wurde als Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks bekannt, auf der über das Vorgehen der USA während ihrer Militäroperationen in Afghanistan und im Irak, darunter über die Ermordung von Zivilisten, berichtet wurde. Assange veröffentlichte ferner Informationen zu den Haftbedingungen im US-Gefängnis Guantanamo auf Kuba.

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4.7.2019: Assange wird 48:
Australien: Assanges Vater feiert mit Dutzenden von Menschen den 48. Geburtstag seines Sohnes


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GB 16.7.2019: Neue Dichtung der Rothschild-NWO: Er soll die Einmischung Russlands bei der Trump-Wahl von 2016 koordiniert haben:
Auslieferung gesichert? Assange nun der Einmischung in US-Wahl 2016 samt Russen „überführt“

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26.7.2019: Wieso lässt Trump Chelsea Manning verfolgen? 1000 Dollar Strafe pro Tag?
Die US-Justiz und Chelsea Manning: Täglich 1.000 US-Dollar Strafe oder Aussage gegen Assange
https://deutsch.rt.com/nordamerika/90632-chelsea-manning-aussage-gegen-assange/

<Weil sie sich weigert, gegen Julian Assange auszusagen, wurde Chelsea Manning eine beispiellose Geldstrafe von mittlerweile 1.000 US-Dollar pro Tag auferlegt. Die zudem inhaftierte Ex-Soldatin könnte so systematisch zahlungsunfähig werden, doch bleibt sie weiter standhaft.

Chelsea Manning hat bereits sieben Jahre einer insgesamt 35-jährigen Haftstrafe abgesessen. Die schlaue Patriotin, die als Nachrichtenanalystin mit "Top-Secret"-Sicherheitszugängen Einblicke in die Vorgänge in Kriegseinsätzen hatte, wird zum Volksfeind stilisiert und derzeit als politische Gefangene zusätzlich in den finanziellen Ruin getrieben.

Ihr wurde zum Verhängnis, dass sie nicht, wie andere Militärangehörige, den Beschuss und Tod von Unschuldigen als eine Art Kollateralschaden der Einsätze im Irak und Afghanistan oder gar Folter durch die US-Besatzungstruppen in hundertfachen Fällen hinnahm, sondern trotz absehbarer Strafen für sich Dokumente von Kriegsverbrechen veröffentlichte.

Nach einer Begnadigung durch US-Präsident Obama sitzt sie seit diesem Jahr wieder als politische Gefangene fest, weil sie sich weigert, vor einer Grand Jury gegen Julian Assange auszusagen. Dem WikiLeaks-Gründer, der derzeit im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London festgehalten wird, soll schnellstmöglich in den USA der Prozess gemacht werden. Da droht ihm möglicherweise mehr als eine Gefängnisstrafe, weil er Kriegstagebücher aus Afghanistan und dem Irak veröffentlicht hat, darunter das berühmte "Collateral Murder"-Video, das Manning im Jahr 2010 über WikiLeaks verbreitet hatte, nachdem andere US-Medien kein Interesse gezeigt hatten.

Assange wird vorgeworfen, angeblich gegen seine Kautionsauflagen verstoßen zu haben. Im Zuge einer Anklage, die mit einer Höchststrafe von 175 Jahren Gefängnis belegt ist, droht Assange eine Auslieferung an die USA.

Lieber für immer in Schulden, als Prinzipien zu verraten

Mit unter anderem fragwürdigen Mitteln versucht die Grand Jury, Manning zu einer Aussage zu bewegen.

Der zuständige Richter Anthony Trenga verhängte eine beispiellose Geldstrafe, die unweigerlich in den finanziellen Ruin und Zahlungsunfähigkeit führt, in Höhe von zunächst 500 US-Dollar pro Tag, was sich automatisch auf 1.000 Dollar pro Tag verdoppelte.

Damit könnte Manning bis zum Ende der Grand Jury mit knapp einer halben Million Dollar belastet werden (440.000 US-Dollar sofern die Grand Jury bis zum regulären Ende ihrer Amtszeit im Oktober 2020 besteht).

Die US-Regierung behauptet, dass Manning über genügend finanzielle Mittel verfüge, um die Strafen zu zahlen, was sie selbst und ihre Anwälte jedoch als falsch belegten. Sie verweisen auf Nachweise, dass Manning nach ihrer erneuten Inhaftierung im März 2019 gezwungen war, eine Angestellte in ihrem kleinen Unternehmen zu entlassen. Sie hat keine persönlichen Ersparnisse und brachte ihr übriges Eigentum mit ins Gefängnis, da sie es sich nicht mehr leisten kann, Miete zu zahlen.

Manning hatte während ihrer Kandidatur für den US-Senat 2018 bereits ihre finanzielle Situation offengelegt und gebeten, diese Daten dem Gericht zu übermitteln. Sie wird weitere Dokumente vorlegen, um zu belegen, dass sie durch die derzeitige Verschuldung angesichts der durch die erneute Haftstrafe eingeschränkte Ertragskraft bereits kaum in der Lage sein wird, die auferlegten Schulden abzuzahlen. Doch wie bereits bei der Inhaftierung zeigt sich Manning standhaft:

Die Regierung und vielleicht auch die Öffentlichkeit denken, dass ich Zugang zu Ressourcen habe, nur weil ich eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens bin, aber das ist einfach nicht wahr. Geld zu verdienen war nie meine Priorität. Ich tue die Arbeit, die ich tue, aus dem gleichen Grund, aus dem ich alles mache: weil ich etwas bewirken will.

Jetzt wurde meine Arbeit durch meine Inhaftierung völlig unterbrochen. Ich spüre definitiv die Folgen dieser Sanktionen, ich hätte jedoch nie erwartet, dass ich ein angenehmes Leben haben würde, und ich würde lieber für immer tief in Schulden stecken, als meine Prinzipien zu verraten.

Ihre Anwälte verweisen zudem darauf, dass es eine nie dagewesene Situation ist, in der einer einzelnen Person derart hohe Geldbußen auferlegt werden, insbesondere da die zugrunde liegende Angelegenheit keinerlei finanzielles Fehlverhalten beinhaltet. Damit würde gegen den achten Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung verstoßen, der unangemessene und übertriebene Bußgelder verbietet.

In Berlin wurde am Mittwoch vor der Botschaft der USA für die Freilassung von Julian Assange und Chelsea Manning eine Mahnwache abgehalten, die künftig jeden Mittwoch stattfinden soll.

Mehr zum Thema - Ecuador: Tausende streiken und fordern Freilassung von Assange – doch CNN bringt ganz andere Story


Links:

Nach Assange-Festnahme: Die wichtigsten WikiLeaks-Enthüllungen


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News for
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"USA" 6.8.2019: Bundesgericht weist Klage der Demokratten gegen Assange ab:
Medien schweigen zum Gerichtsurteil: US-Demokraten mit Klage gegen Julian Assange gescheitert
https://news-for-friends.de/medien-schweigen-zum-gerichtsurteil-us-demokraten-mit-klage-gegen-julian-assange-gescheitert/

<Der Rachefeldzug der US-Elite gegen Julian Assange hat eine empfindliche Niederlage erlitten. Am 30. Juli hat ein Bundesgericht die Zivilklage des Demokratischen Nationalkomitees (DNC) gegen Assange abgewiesen.

Drei Jahre lang hatten die US-Demokraten, die bürgerlichen Medien und der Geheimdienst verbreitet, Assange sei ein „russischer Agent“. Dieser Verschwörungstheorie („Russiagate“) hat der Richter mit seinem Spruch, die Klage des DNC sei „mit Vorurteilen behaftet“, einen herben Rückschlag versetzt.

Richter John Koeltl vom US Bezirksgericht New York-Süd wies die Verleumdung, der WikiLeaks-Gründer habe mit Russland „konspiriert“, ausdrücklich zurück. Diese Entscheidung stellt Assanges Ruf als Journalisten und Herausgeber wieder her und widerlegt die Behauptung, die Veröffentlichung von durchgesickerten E-Mails der DNC durch WikiLeaks im Jahr 2016 sei ein illegaler Akt gewesen.

Trotz der Bedeutung dieses Urteils und seiner klaren Aussagekraft hat die gesamte Medienwelt in den USA und weltweit die Entscheidung fast vollkommen ausgeblendet.

Das allgemeine Schweigen über die Gerichtsentscheidung reicht von der New York Times (die gerade mal sechs Absätze auf Seite 25 darüber brachte), der Washington Post und den Abendnachrichtensendungen im Fernsehen bis hin zu den „alternativen“ Websites wie „Intercept“ und den Veröffentlichungen der Pseudolinken. Man kann es nur als koordinierte politische Verschwörung bezeichnen.

Das Schweigen der Medien soll jede Diskussion über das Urteil unterdrücken, denn es entlarvt alle Lügen, mit deren Hilfe Assange verleumdet und isoliert worden ist. Eine Fortsetzung der internationalen Kampagne gegen Assange – der mit WikiLeaks die Kriegsverbrechen, Lauschangriffe und diplomatischen Verschwörungen der USA entlarvt hat – ist sonst nicht länger zu rechtfertigen.

Gnadenlos haben die New York Times, die Washington Post und andere Medien Assange als „russischen Agenten“ verleumdet und ihn als Dreh- und Angelpunkt einer Verschwörung hingestellt, die ihren Ursprung in Moskau habe. Diese Veröffentlichung, so die Medien, habe die Demokratische Kandidatin Hillary Clinton bei den US-Wahlen 2016 um die Präsidentschaft gebracht.

Nun sind diese Behauptungen einer gerichtlichen Überprüfung unterzogen worden, und wie sich zeigte, sind sie nichts weiter als ein Gespinst aus Lügen und Erfindungen. Und auf einmal tritt Funkstille ein. Wäre das Urteil zugunsten der DNC ausgefallen, dann wäre es fraglos mit dicken Schlagzeilen und seitenlangen Berichten gefeiert worden (Assange war nur der Anfang: Die Mächtigen knebeln die Presse).

Diese Art der Reaktion entlarvt die Medien als staatliche Propagandaorgane. Sie beteiligen sich aktiv an der Treibjagd der Demokratischen Partei, der Trump-Administration und der gesamten herrschenden Elite. Weil Assange das „Verbrechen“ begangen hat, die Wahrheit zu veröffentlichen, wollen sie ihn für den Rest seines Lebens hinter amerikanischen Gittern sehen (Verdeckte Steuerung durch westliche Medien – Psychologische Kriegsvorbereitung).

Die Redakteure und Chefautoren wie z.B. James Bennett, Leitartikler der New York Times, stehen in ständigem Kontakt mit der CIA und anderen Geheimdiensten. Hinter den Kulissen arbeiten sie eine redaktionelle Linie aus, die von den Interessen der Wall Street-Banken und des militärischen Geheimdienstes ausgeht. Gleichzeitig entscheiden sie, welche Nachrichten und Informationen der amerikanischen und Weltbevölkerung verborgen bleiben sollen.

Die Bemühungen der Mainstreammedien, das Urteil in der Versenkung verschwinden zu lassen, sind ein Beispiel für die Art von Medienmanipulation, die Millionen von Menschen dazu bringt, im Internet nach alternativen Informationsquellen wie beispielsweise WikiLeaks zu suchen.

Die Entscheidung von Richter Koeltl hat nun die demokratiefeindliche und diktatorische Logik des DNC-Prozesses gegen Assange deutlich gemacht. Er warnte: „Wenn WikiLeaks nur deshalb strafrechtlich dafür belangt werden könnte, dass Dokumente über die politischen Strategien des DNC zur Finanzierung und zur Wähler-Gewinnung veröffentlicht wurden, nur weil das DNC sie als ‚geheim‘ und ‚geschäftswichtig‘ bezeichnet, dann könnte dieses Schicksal jede Zeitung und jedes Medium treffen.“ Damit würde der Schutz der Pressefreiheit ausgehebelt, die im 1. Zusatzartikel der US-Verfassung festgeschrieben sei.

Koeltls Entscheidung rechtfertigt vollkommen die Veröffentlichungen von Assange und WikiLeaks im Jahr 2016. Diese entlarvten die Bemühungen des DNC, die Vorwahlen der Demokratischen Partei zugunsten Hillary Clintons und gegen den selbsternannten „demokratischen Sozialisten“ Bernie Sanders zu manipulieren. WikiLeaks veröffentlichte auch Clintons geheime Reden vor den Wall Street-Bankern, in denen sie sich verpflichtete, als deren gekaufte und bezahlte Agentin vorzugehen.

Der Richter stellte fest, dass alle diese Veröffentlichungen „Angelegenheiten von höchster öffentlicher Bedeutung“ seien. Sie hätten es „den amerikanischen Wählern erlaubt, während einer Präsidentschaftswahl hinter den Vorhang einer der beiden großen politischen Parteien in den Vereinigten Staaten zu schauen“.

Koeltl erklärte außerdem, dass keine Beweise vorlägen, um die Behauptung der DNC zu stützen, WikiLeaks habe bei der Beschaffung des Materials mit dem russischen Staat zusammengearbeitet. Assange und WikiLeaks haben immer bestritten, dass das Putin-Regime ihnen die Dokumente zur Verfügung gestellt habe.

Das Urteil zeigt die flagrante Verletzung des Rechts auf, der sich die US-Vendetta gegen Assange schuldig macht. Die amerikanische Regierung und ihre Geheimdienste nutzten die Verleumdung, er habe sich als „russischer Agent“ in die US-Politik eingemischt, als sie das ecuadorianische Regime sowohl 2016 als auch 2018 dazu drängten, Assange den Zugang zum Internet zu sperren. Die Verleumdung diente als zentraler Vorwand dafür, Assanges politisches Asyl in der Londoner Botschaft von Ecuador am 11. April widerrechtlich zu beenden.

Das Gerichtsurteil untergräbt auch die rechtswidrige Entscheidung der Trump-Regierung, Assanges Auslieferung aus Großbritannien zu betreiben, die mit voller Unterstützung der Demokraten geschieht. Assange drohen in den USA 18 verschiedene Anklagen, darunter 17 Verstöße gegen das Spionagegesetz, die zu einer Höchststrafe von 175 Jahren Gefängnis führen könnten.

Die Trump-Administration und das Justizministerium behaupten, dass WikiLeaks und Assange gesetzeswidrig gehandelt hätten, als sie Kriegsprotokolle der US-Armee aus dem Irak und Afghanistan, wie auch Hunderttausende von diplomatischen Kabeln und weitere Dokumente veröffentlichten. Diese Daten, die die mutige Whistleblowerin Chelsea Manning durchgereicht hatte, enthüllten massive US-Kriegsverbrechen und Intrigen.

Das Koeltl-Urteil hat nun den demokratischen Grundgedanken bekräftigt, dass WikiLeaks auch dann das Recht hatte, die DNC-Dokumente im Jahr 2016 zu veröffentlichen, wenn die russische Regierung oder irgendeine andere Stelle diese vorher illegal beschafft haben sollten.

Die klare Schlussfolgerung lautet: Auch wenn Mannings Entscheidung, US-Militär- und Diplomatendokumente durchsickern zu lassen, bestimmte Gesetze verletzt haben sollte, war ihre Veröffentlichung durch WikiLeaks nicht illegal. Die Publikation der Leaks von 2010 und 2016 war eine verfassungsrechtlich geschützte journalistische Tätigkeit.

Außerdem widersprach Koeltl implizit den Behauptungen der Trump-Regierung, der Demokraten und der Medien, dass Assange ein „Hacker“ sei, der den Schutz der Verfassung nicht verdiene. Wiederholt bezeichnete der Richter Assange als „Journalisten“ und „Herausgeber“ und WikiLeaks als „Nachrichtenorganisation“.

Mit anderen Worten, der Versuch, Assange an die USA auszuliefern und ihn zu verfolgen, stellt einen Frontalangriff auf die US-Verfassung und die Pressefreiheit dar. In ihrer Missachtung des nationalen und internationalen Rechts kann sie nur als eine außerordentliche Überstellungsaktion bezeichnet werden, ähnlich wie die seit Jahrzehnten von der CIA durchgeführten extraordinary renditions, die mit Entführung und Folter einhergehen (Verdeckte Steuerung durch westliche Medien – Psychologische Kriegsvorbereitung).

Das feindselige Schweigen, mit dem das gesamte amerikanische und internationale Establishment das Koeltl-Urteil aufnimmt, zeigt vor allem eins: Diese Verschwörung kann nicht durch Appelle an die Regierungen, politischen Parteien und Medienkonzerne überwunden werden, denn sie alle unterstützen den Angriff auf Assange und seine demokratischen Rechte.

Sie alle nutzen Assanges Verfolgung als Präzedenzfall, der es ihnen erlauben soll, immer strengere Polizeistaatsmaßnahmen durchzusetzen. Damit versuchen sie, den wachsenden Widerstand in der Bevölkerung gegen Krieg und soziale Ungleichheit zu unterdrücken.>

Quelle :https://www.pravda-tv.com

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„Bin nicht zu optimistisch“: WikiLeaks-Chefredakteur enthüllt neue Details über Assange

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13.8.2019: Bündnis für Assange appellliert an die wichtige Rolle von Assange und Wikileaks gegen den Deep State und gegen die kriminelle NATTO:
„Free Assange!“ – Prominentes Bündnis will „das Schweigen brechen“
https://de.sputniknews.com/politik/20190813325604385-free-assange/

<Marcel Joppa

Weiterhin sitzt der WikiLeaks-Grüner Julian Assange in einem britischen Gefängnis, seine Zukunft ist ungewiss. In den Medien ist es derweil sehr still um den Australier geworden. Ein Prominenten-Bündnis will das Schweigen nun brechen: In einer Videobotschaft formuliert es einen flammenden Appell, um an Assanges wichtige Taten zu erinnern.

Im April 2019 wurden dem australischen Whistleblower Julian Assange vom neuen ecuadorianischen Präsidenten Moreno sowohl das Asylrecht als auch die Staatsbürgerschaft entzogen. Kurz darauf wurde der Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks in der ecuadorianischen Botschaft von der britischen Polizei festgenommen und am 1. Mai 2019 zu einer Haftstrafe von 50 Wochen verurteilt. Seitdem ist es in den deutschen Medien still um Assange geworden.

„Wir brechen das Schweigen“

Mittlerweile haben die USA ihre Anklage unter anderem wegen der mutmaßlichen Offenlegung und Gefährdung von Geheimdienstquellen erweitert. Bei einer Auslieferung könnten Assange bis zu 175 Jahre Haft drohen, sogar eine Todesstrafe ist denkbar. Auf dieses Schicksal und auf die mutigen Taten des Wistleblowers macht nun ein breites Bündnis aus Aktivisten, Politikern, Journalisten und Politikern vehement aufmerksam. Initiiert wurde das Ganze von dem österreichischen Rapper und YouTuber Kilez More.



Die Liste der Unterstützer, die auch in dem Video zu sehen sind, liest sich wie das „Who is Who“ der deutschsprachigen Friedensbewegung. Zu sehen sind unter anderem Friedensforscher Dr. Daniele Ganser, Aktivist Reiner Braun, Moderator Ken Jebsen, Journalist Mathias Bröckers, Linke-Politiker Diether Dehm, Piraten-Politiker Bruno Kramm, Regisseur Dirk Pohlmann oder auch Musiker Marcel Wojnarowicz von „Die Bandbreite“. Das Videoportal YouTube mit Sitz in den USA hat die Sichtbarkeit des Video-Appells übrigens mittlerweile eingeschränkt.

„Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd“

Ihr gemeinsamer Appell: Die Auslieferung Assanges an die USA mit allen Mitteln zu verhindern, da der Australier dort aus ihrer Sicht einem unfairen und politisch motivierten Prozess ausgesetzt wäre. Auch könne seine Auslieferung einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen:

„Es würde bedeuten, dass jeder Journalist, der wahrheitsgemäße Informationen ans Licht bringt und veröffentlicht, in die USA zur Strafverfolgung ausgeliefert werden kann.“

Assange hatte auf der Plattform WikiLeaks Tausende von Dokumenten aus dem diplomatischen Schriftverkehr der USA veröffentlicht. Am bekanntesten ist das von der Whistleblowerin Chelsea Manning geleakte Video über den bis heute ungesühnten Mord an Reuters Journalisten im Irak, das sogenannte „Collateral Murder Video“.>

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30.8.2019: Assange wird psychisch gefoltert: Einzelhaft - weiter Gewichtsverlust - Telefonverweigerung:
"Andauernd psychischer Folter ausgesetzt" - John Pilger über Assanges Haftbedingungen
https://deutsch.rt.com/europa/91728-andauernd-psychischer-folter-ausgesetzt-john-pilger-ueber-assanges-haftbedingungen/

<Der australische Journalist und langjährige Unterstützer von Julian Assange, John Pilger, hat mit dem WikiLeaks-Gründer im britischen Belmarsh-Gefängnis sprechen können. Er kritisiert dessen Haftbedingungen aufs Schärfste und spricht von "andauernder psychischer Folter".

Auf seinem Twitter-Profil berichtete Pilger, dass er kürzlich mit Assange gesprochen habe, und dass der WikiLeaks-Gründer nach wie vor isoliert gehalten werde und noch mehr Gewicht verloren habe als zuvor:

Ich habe am Wochenende mit Julian #Assange gesprochen. Seine psychologische Folter wird fortgesetzt. Er bleibt in seiner kleinen Zelle isoliert, meist 23 Stunden am Tag, ohne ausreichende Möglichkeiten sich zu bewegen. Er hat mehr Gewicht verloren. Obwohl "genehmigt", sind Telefonate mit seinen Eltern immer noch nicht möglich. Großbritannien 2019.

Der WikiLeaks-Gründer hatte sich jahrelang in der ecuadorianischen Botschaft in London aufgehalten, um einer Auslieferung an die USA zu entgehen.>



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GB 4.9.2019: NWO-Medien unterschlagen Benefiz-Konzert für Assange:
Breites Schweigen in Medien über Roger-Waters-Konzert zur Unterstützung von Julian Assange
https://deutsch.rt.com/kurzclips/91953-breites-schweigen-in-medien-assange-waters/


<Normalerweise gäbe es eine breite Medienberichterstattung, wenn ein Rockstar einen seiner legendären Hits vor dem britischen Innenministerium vortragen würde. Dies war bei dem kürzlichen Auftritt von Pink-Floyd-Frontmann Roger Waters in London nicht der Fall. Er hatte dort ein Gratiskonzert gegeben, um auf die prekäre Lage des inhaftierten WikiLeaks-Gründers Julian Assange aufmerksam zu machen.

Die Mainstream-Medien aber ignorierten Waters Auftritt außerhalb des britischen Innenministeriums am Montagabend völlig. Eine Suche in der Zeitungsdatenbank ProQuest ergab keine Treffer bezüglich der Berichterstattung vonseiten einer britischen Zeitung zu der Veranstaltung, wie die britische Medienanalyse-Website Media Lens twitterte.

Im Zuge einer Google News-Suche lassen sich lediglich Beiträge einiger Nicht-Mainstream-Medien, etwa der World Socialist Web Site, des Irish Examiner, des in Ecuador ansässigen Senders Telesur, einiger türkischer Medien sowie von RT und Sputnik, feststellen – jedoch nichts von einer großen britischen Zeitung oder einem britischen Sender, geschweige denn vonseiten internationaler Medien.

Die Veranstaltung wurde von WikiLeaks mit 5,5 Millionen Followern und Roger Waters selbst mit über 300.000 Followern auf Twitter stark beworben – so scheint es, dass die mangelnde Berichterstattung der britischen Medien eine bewusste Entscheidung und kein Versehen war.

Das Schweigen blieb von Assange-Anhängern auf den sozialen Medien nicht unbemerkt.

Wenn Roger Waters seinen Gitarrenkoffer öffnen und an irgendeiner Straßenecke in der Welt singen würde, wäre das normalerweise eine wichtige kulturelle Nachricht in den Mainstream-Medien, schrieb jemand.

Für einen weiteren Twitter-Nutzer diente die mangelnde Berichterstattung im Guardian als weitere Beweise dafür, dass es sich nur um ein Propagandainstrument für den "britischen Staat handelt".

Chris Williamson von der Labour-Partei twitterte, dass er der "einzige Abgeordnete" sei, der an der Demonstration teilnahm, und fügte hinzu, dass die Inhaftierung von Assange "ein Angriff auf die Meinungsfreiheit und den Journalismus" sei.

Auch hierzulande findet sich keine Berichterstattung zu der Veranstaltung. Dabei warnte der renommierte Investigativjournalist John Pilger eindringlich vor den internationalen Folgen für die Pressefreiheit, wenn Assange tatsächlich für seine journalistische Tätigkeit in die USA ausgeliefert würde. 

Er mahnte:

Es ist keine Übertreibung, wenn man sagt, dass Julian Assange genauso behandelt und verfolgt wird, wie Diktaturen einen politischen Gefangenen behandeln. Es gibt einen Grund dafür, nämlich, dass Julian und WikiLeaks einen historischen öffentlichen Dienst geleistet haben, indem sie Millionen von Menschen Fakten dafür geliefert haben, warum und wie ihre Regierungen sie betrügen, heimlich und oft illegal, warum sie in Länder einmarschieren, warum sie uns ausspionieren.

Dann nannte er bekannte Mainstream-Medien, die sich in vermeintlicher Sicherheit wägen, aber tatsächlich in Gefahr stünden, ebenfalls für das Berichten über die WikiLeaks-Enthüllungen an den Pranger gestellt zu werden. Keines von ihnen reagierte.

Als ich Julian fragte, was ich heute sagen soll, hatte er dazu eine klare Meinung: 'Sag, dass es nicht nur um mich geht. Es geht um viel mehr. Es geht um uns alle. Alle Journalisten und Verleger, die ihren Job machen, sind in Gefahr.' Mit anderen Worten: Die Gefahr, mit der Julian Assange konfrontiert ist, kann sich leicht auf die gegenwärtigen und ehemaligen Herausgeber von The Guardian, The New York Times, Der Spiegel, El País in Spanien, The Sydney Morning Herald und viele andere Zeitungen und Medien auf der ganzen Welt ausbreiten, die die WikiLeaks-Enthüllungen über die Lügen und Verbrechen unserer Regierungen veröffentlicht haben. Noch nie zuvor in meiner Karriere als Journalist habe ich einen solchen Angriff auf unsere Freiheit erlebt, wenn man etwas veröffentlicht oder weiß. Die Botschaft ist klar und deutlich: Sei vorsichtig, sonst landest auch Du in einem amerikanischen Höllenloch. Journalismus ist kein Verbrechen in den Vereinigten Staaten – noch nicht. Doch wenn Julian ausgeliefert und verurteilt wird, wird er zu einem Verbrechen – der Journalismus, der gute Arbeit leistet und den Menschen sagt, was die Regierungen hinter ihrem Rücken tun, in ihrem Namen."

Wir haben John Pilgers gesamte Rede übersetzt und veröffentlicht. Es finden sich darunter zahlreiche Nutzerkommentare, in denen Kritik geübt wird, dass der Mainstream nicht über die Veranstaltung berichtet, und die den Umgang mit Julian Assange durch westliche Behörden scharf anprangern. Eine Nutzerin namens Ariane Engelhard fragt: 

Wo sind all die Journalisten und Verleger in Deutschland, die Druck auf unsere Bundesregierung ausüben könnten, die bisher schweigt und denkt, dass die Menschen vergessen könnten, indem geschwiegen wird! Jede Zeitung könnte ohne Weiteres jeden Tag ein Foto Assanges auf seiner Titelseite drucken, mit der Forderung, dass er nicht ausgeliefert werden darf, und seine Freilassung fordern! Es wäre so einfach. Für Solidarität unter den Journalisten! Da nahezu alle Zeitungen ohnehin zu Axel Springer, Bertelsmann usw. gehören, bin ich hoffnungslos, da sie alle in irgendeinem transatlantischen Verein sitzen. Davon sollte sich allerdings kein Journalist abhalten lassen. Wo ist Heiko Maas, der sich auf seiner Facebookseite intensiv über Menschenrechte und Pressefreiheit auslässt? Wo sind Frau Merkel und unser Bundespräsident, die sich auch des Öfteren mit den Worten Menschenrechte, Meinungsfreiheit und der Pressefreiheit schmücken?"

Hier finden Sie die Rede von John Pilger:

Assange wurde im April wegen der Verletzung britischer Kautionsbedingungen und der Flucht in die ecuadorianische Botschaft in London inhaftiert, wo er sieben Jahre im politischen Asyl verbrachte – aus Angst vor einer Auslieferung wegen seiner Enthüllung von US-Regierungsgeheimnissen.

Auch die UN schlugen Alarm und kritisierten, dass Assanges Menschenrechte eklatant verletzt würden und er Folter ausgesetzt sei. Ihm soll es gesundheitlich äußerst schlecht gehen.

Nils Melzer, der für die UN als Sonderberichterstatter zum Thema Folter tätig ist, hatte Assange mit zwei medizinischen Experten im Gefängnis besucht, die bei Assange, nach jahrelangem Verfolgungsdruck und Isolation, entsprechende Symptome der psycholgischen Folter feststellten, wie "extremer Stress, chronische Angst und ein schweres psychologisches Trauma".

Assanges Bruder, der ebenfalls die Veranstaltung vor dem britischen Innenministerium besuchte, schilderte Folgendes:

Vergangenen Monat besuchte ich meinen Bruder Julian im Gefängnis von Belmarsh. Ich hatte ihn bereits seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Ich umarmte ihn, und er sagte mir, dass dieser Ort, an dem er sich befindet, die Hölle sei. Ich verstand sofort, was er meinte. Die gelbe Häftlingsarmbinde, die um seinen Arm gewickelt war, ließ erkennen, wie abgemagert er unter seiner ausgeleierten Gefängniskleidung geworden war. Seine Augen und seine Stimme signalisierten, dass "diese Hölle" am härtesten daran arbeitete, jede Hoffnung, die er noch hatte, zu zerstören. Bei diesem Besuch haben wir nicht gelacht. Es gab nichts zu lachen. Ich unterdrückte meine Tränen, als ich erkannte, dass dies eines der letzten Male sein könnte, dass ich ihn sehe.


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News for
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16.9.2019: Saudi-Justiz in London meint, Assange solle auch nach dem Ablauf der Strafe weiter im Gefängnis bleiben - gegen jedes Menschenrecht:
WIKILEAKS:Assange kommt nicht frei
https://news-for-friends.de/wikileaksassange-kommt-nicht-frei/

<Eigentlich endet Julian Assanges Freiheitsstrafe am 22. September. Eine Richterin entschied jedoch, dass er auch nach dem Verbüßen seiner Haftstrafe im Gefängnis bleiben muss.

Eigentlich sollte Wikileaks-Gründer Julian Assange am 22. September 2019 aus der Haft entlassen werden, doch ein Gericht in London entschied am 13. September, dass er auch nach dem Verbüßen seiner Haftstrafe im Gefängnis bleiben muss. Als Grund nannte die Richterin Vanessa Baraitser seine „Fluchtvergangenheit“. Zuerst berichtete der Nachrichtensender BBC.

Kurz nach der Festnahme Assanges im April dieses Jahres hatten die USA einen Auslieferungsantrag gestellt. Die mündliche Verhandlung über diesen beginnt am 25. Februar 2020. Assange könne sich dem Auslieferungsverfahren durch eine Flucht entziehen, für diese Annahme gebe es „substanzielle Gründe“, erklärte die Richterin. Sie erklärte, dass sein Anwalt es abgelehnt habe, in seinem Namen einen Antrag auf Kaution zu stellen, und fügte hinzu: „Vielleicht nicht überraschend angesichts Ihrer Fluchtgeschichte in diesem Verfahren.“ Assange war bei der Verhandlung per Videochat aus dem Gefängnis zugeschaltet.

In den USA drohen Assange bis zu 175 Jahre Haft

Die USA werfen Assange Spionage und Verschwörung mit der Whistleblowerin Chelsea Manning vor und haben offiziell einen Auslieferungsantrag gestellt. Assange droht damit im Fall einer Auslieferung an die USA und einer Verurteilung in allen mittlerweile 18 Anklagepunkten eine Höchststrafe von bis zu 175 Jahren Haft. Manning hatte Wikileaks im Jahr 2010 Hunderttausende geheime Militärdokumente zukommen lassen und damit US-Kriegsverbrechen öffentlich gemacht.

Assange wurde in Großbritannien wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen zu 50 Wochen Haft verurteilt. Er war am 11. April 2019 von der britischen Polizei in der Botschaft Ecuadors in London festgenommen worden, nachdem das südamerikanische Land das politische Asyl aufgehoben hatte. Assange war 2012 in die diplomatische Vertretung geflüchtet, um einer Auslieferung an Schweden wegen Vergewaltigungsvorwürfen zu entgehen. Er befürchtete, zunächst nach Skandinavien und schließlich an die USA ausgeliefert zu werden.

Quelle :https://www.golem.de/news/wikileaks-assange-kommt-nicht-frei-1909-143862.amp.html?fbclid=IwAR0sZPLFllNF40kZtSM26pKqR-7_BpCffyRXKbVx5DOJqROQCYg1PxJCIEE

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19.9.2019: Nun beginnt die kriminelle Phase der Haft gegen Assange:
Assange ist jetzt ein politischer Gefangener – Ex-Botschafter Craig Murray

https://de.sputniknews.com/politik/20190919325749327-assange-politischer-gefangener/

<Ilona Pfeffer

In diesen Tagen endet die Haft wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen für Whistlerblower Julian Assange. Anschließend muss der Wikileaksgründer in Untersuchungshaft, wo er auf seine Anhörung bezüglich der Auslieferung an die USA warten wird – womöglich jahrelang. Ein Unding, findet Assange-Vertrauter und Menschenrechtsaktivist Craig Murray. >

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Rothschild-London 22.9.2019: Assange im Mossad-Gefängnis wird wie ein Tier gehalten:
„Schlechter als bei Terroristen“: WikiLeaks-Chef zu Haftbedingungen von Julian Assange
https://de.sputniknews.com/politik/20190922325760331-wikileaks-chef-haftbedingungen-assange/

Laut dem WikiLeaks-Chefredakteur Kristinn Hrafnsson halten die britischen Behörden Julian Assange unter schlechteren Bedingungen als verurteilte Terroristen.

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28.9.2019: "Sicherheitsfirma" Undercover Global S.L. unter David Morales: Sie beschützten Assange NICHT, sondern sie spionierten ihn aus - Fluchtplan enttarnt:
Spanisches Gericht ermittelt: Sicherheitsfirma bespitzelte Assange für CIA
https://de.sputniknews.com/panorama/20190928325787112-sicherheitsfirma-bespitzelte-assange-fuer-cia/

<Ein hohes Gericht in Spanien ermittelt gegen den Direktor des privaten Sicherheitsunternehmens Undercover Global S.L., das mit der 24-Stunden-Überwachung und dem Schutz des WikiLeaks-Gründers Julian Assange während dessen langjährigen Aufenthalts in der ecuadorianischen Botschaft in London beauftragt war. Ein Spionage-Verdacht steht im Raum.  

Das spanische Unternehmen soll Assange für die CIA ausspioniert haben, meldet die spanische Zeitung „El Pais“, die über entsprechende Dokumente und Aussagen verfügen soll.

David Morales, der Eigentümer des Unternehmens, soll Audio- und Videoaufnahmen der Treffen von Assange mit seinen Anwälten und Unterstützern an die CIA weitergegeben haben.

Morales wies seine Mitarbeiter dem Blatt zufolge an, Mikrophone an den Feuerlöschern und auch in den Frauentoiletten zu installieren, wo sich Assange und seine Anwälte mehrmals getroffen hatten, aus Angst, abgehört zu werden.

[Schmuggel-Plan wurde an die CIA weitergeleitet]

Die Sicherheitsfirma soll auf diesem Wege von den Plänen von Assanges Team erfahren haben, den Australier getarnt aus der Botschaft hinauszubringen und ihn nach Russland oder nach Kuba zu schmuggeln. Allerdings habe der WikiLeaks-Gründer diese Pläne abgelehnt.

Nach Informationen der Zeitung hatte sich Morales erstmals im Jahr 2015 mit den US-Behörden in Kontakt gesetzt. Seitdem soll er seinen Mitarbeitern wiederholt schriftlich und mündlich mitgeteilt haben, dass er für die Amerikaner arbeite. Zugleich habe er sie aber um Geheimhaltung gebeten.  

Die Spionage gegen Assange habe sich nach dem Amtsantritt des jetzigen ecuadorianischen Präsidenten, Lenin Moreno, verschärft. In dieser Zeit sei Morales regelmäßig nach New York und Washington geflogen, so „El Pais“.

Das hohe Gericht Spaniens Audiencia Nacional hat nun eine Ermittlung gegen Morales eingeleitet. Das Ermittlungsverfahren sei nach einer Klage von Assange selbst eingeleitet worden: Der Gründer der Enthüllungsplattform wirft Morales und seinem Unternehmen Spionage, Geldwäsche, Bestechung und andere Verbrechen vor.

ta/ae>

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20 minuten
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28.9.2019: Krimineller Mossad-CIA hörte bei Besprechungen zwischen Assange und seinen Anwälten live mit:
Firma spionierte Assange im Auftrag der CIA aus

https://www.20min.ch/ausland/news/story/Firma-spionierte-Assange-im-Auftrag-der-CIA-aus-25916409

<Eine spanische Sicherheitsfirma hat Treffen zwischen Assange und seinen Anwälten in der Londoner Botschaft überwacht und der CIA Aufnahmen übermittelt.

Der US-Auslandsgeheimdienst CIA hat Wikileaks-Gründer Julian Assange einem Bericht zufolge über eine spanische Sicherheitsfirma in seinem Londoner Botschaftsexil ausspionieren lassen. Das Unternehmen Undercover Global habe die Treffen zwischen Assange und seinen Anwälten überwacht und der CIA Audio- und Videoaufnahmen übermittelt, berichtete die spanische Zeitung «El País» am Freitag.

Demnach installierte die Firma, die damals für die Sicherheit der ecuadorianischen Botschaft verantwortlich war, unter anderem Mikrofone in Feuerlöschern und auf der Damentoilette, wo sich Assanges Anwälte aus Angst vor Abhörmassnahmen trafen.

Die CIA habe die Aufnahmen per Livestream mitverfolgen können. Einer von Assanges Anwälten sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Nationale Gerichtshof in Madrid habe Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Ein Gerichtssprecher lehnte eine Stellungnahme ab.>

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London 30.9.2019: Kriminelles NWO-Gefängnis mit Isolationsfolter gegen Julien Assange:
„Jeder Art von Qual ausgesetzt“: Vater von Julian Assange beschuldigt britisches Gefängnis

https://de.sputniknews.com/politik/20190930325790196-vater-assange-beschuldigt-gefaengnis/

<John Shipton, der Vater des WikiLeaks-Gründers Julian Assange, hat die Lebensverhältnisse seines Sohns im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh als leidvoll bezeichnet. Er sei jeder Art von Qual ausgesetzt. Dies berichtet die britische Zeitung „The Independent“.

„Ich habe Julian das letzte Mal im August besucht – er war etwas wackelig und leidet unter Angstzuständen. Er hat viel an Gewicht verloren. Es ist sehr beunruhigend, und die Intensität seiner Behandlung hat im letzten Jahr zugenommen“, zitiert das Blatt John Shipton.

Ihm zufolge ist Julian Assange „jeder Art von Qual ausgesetzt“.

Es sei „außergewöhnlich“, dass sein Sohn in einem der berüchtigtsten Gefängnisse Großbritanniens festgehalten werde, obwohl die Vereinten Nationen seine Freilassung gefordert haben.

Die einzigen Personen, die gegen das Gesetz verstoßen, sind die britische Regierung und der Crown Prosecution Service (CPS) (die Staatsanwaltschaft – Anm. d. Red.)“, so Shipton weiter.

Zuvor hatte Carlos Poveda, der Anwalt von Julian Assange, gegenüber der russischen Agentur RIA Novosti mitgeteilt, dieser befinde sich nach wie vor in völliger Isolation, und es sei nur eine Stunde Zeit für zwischenmenschliche Kommunikation vorgesehen. Poveda betonte auch, dass die schrecklichen Haftbedingungen zu ernsthaften Gesundheitsproblemen geführt hätten. [...]

pd/sb/sna>

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30.9.2019: London: Assanges Vater und Unterstützer protestieren vor Belmarsh-Gefängnis

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Buntes Berlin 2.10.2019: Demo für Assange:
Vater und Anhänger von Julian Assange sprechen vor dem Brandenburger Tor


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NWO-London 8.10.2019: Assange soll sich an einem "dunklen Ort" befinden:
Assange morst SOS aus Haft: Werden Gelbwesten jetzt über den Ärmelkanal zu Hilfe eilen?
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20191008325826739-assange-sos-aus-haft/

<Der in Großbritannien inhaftierte WikiLeaks-Gründer Julian Assange könnte an die USA ausgeliefert werden, wo ihm bei einer Verurteilung wegen Verrats von Staatsgeheimnissen eine langjährige Haftstrafe droht. Die Sorge um seine Gesundheit wächst zunehmend. Sputnik sprach mit WikiJustice-Mitglied Aymeric Monville über dessen Haftbedingungen.

Welche Neuigkeiten haben Sie über den Gesundheitszustand Assanges?

Assanges Anwältin, Jennifer Robinson, sagt, dass er seit dem 14. Juni im Gefängnis Belmarsh sitzt, wo es eine medizinische Einrichtung gibt. Allerdings wurde nichts unternommen, um eine Freilassung Assanges wegen seines Gesundheitszustands zu erreichen. Ebenfalls in Großbritannien wurde der chilenische Diktator Pinochet aus gesundheitlichen Gründen freigelassen! UN-Sonderberichterstatter über Folter, Nils Melzer, sagte im Mai, dass Julian Assange in einem ziemlich erschreckenden Zustand sei. Er wird psychologisch gefoltert. Es ist nicht auszuschließen, dass er während der Haft ums Leben kommt.

In Schweden wurden vor kurzem zwei neue Augenzeugen befragt. Assange wird wegen Vergewaltigung im Jahr 2010 angeklagt. Was gibt es Neues zu dieser Untersuchung?

Ihm wurde vorgeworfen, dass er keine Kondome während der Begegnung nutzte, die laut Behauptung Assanges auf gegenseitigem Einvernehmen stattfand. Zunächst schloss die Staatsanwältin Eva Finne das Verfahren. Doch danach wurde es wiederaufgenommen, obwohl keine neuen Dokumente vorgelegt wurden. Dieser Beschluss wurde in Verletzung der Gesetzgebung getroffen. Der Fall wurde wieder geschlossen und zum dritten Mal wiederaufgenommen – auf Bitte des schwedischen Anwalts Claes Borgström. Diese Person ist Partner derselben Kanzlei wie Thomas Bodström. Bodström ist der ehemalige Justizminister Schwedens, der in schrecklichste Geschichten über Auslieferungen an geheime CIA-Gefängnisse verwickelt ist. So war er an den Fällen Agiza und al-Zreri beteiligt.

Die Zeitung „Le Canard Enchaine“ bezeichnet diesen Prozess seit 2010  als „grausame Machenschaften“ der Geheimdienste. Laut dem offiziellen Publikationsorgan der kubanischen kommunistischen Partei, der Zeitung „Granma“, gehört einer der Kläger der US-Organisation National Endowment for Democracy an, die gemeinsam von der demokratischen und der republikanischen Partei geschaffen wurde.

Dieses schwedische Verfahren ist sehr kompliziert. Unmittelbar nach der Verbreitung des Videos „Collateral Murders“, eines der wichtigsten Beweise dafür, was der amerikanische Imperialismus im Irak darstellt, reiste Assange nach Schweden, wo er in eine Falle geriet.

Assange  sollte eigentlich am 22. September aus der Haft entlassen werden, doch der britische Richter beschloss, dass er weiter in Haft bleibt. Wie wird dieser Beschluss erklärt?

Er hätte freigelassen werden müssen. Doch er bleibt in Haft, damit die Möglichkeit für seine Auslieferung an die USA bestehen bleibt. Assange könnte jederzeit an die USA ausgeliefert werden, worüber sowohl die Medien als auch die Anwälte nicht genügend sprechen. Besonders vor dem Brexit könnte dies gemäß der europäischen Gesetzgebung erfolgen, die eine Auslieferung vorsieht.

Welche Fristen sind gegenüber Julian Assange vorgesehen?

Monville: Am 11. und 21. Oktober finden wichtige Anhörungen statt, eine vorbereitende und eine administrative. Polnische Anwälte, Experten für Auslieferung, bestätigten uns gegenüber, dass diese Anhörungen mit dem Ziel stattfinden, die Auslieferung Assanges an die USA vorzubereiten. Deswegen ist es wichtig, sich zu mobilisieren und bei den Gerichtssitzungen anwesend zu sein, weil sie öffentlich sein werden.

Sie rufen die Gelbwesten dazu auf, über den Ärmelkanal zu kommen, um den WikiLeaks-Gründer zu unterstützen …

Der WikiJustice-Ausschuss, den ich repräsentiere, wurde im Sinne der Gelbwesten-Bewegung ins Leben gerufen, von denen sich viele für Gerechtigkeit für Assange stark machen.

Dieser Prozess betrifft uns alle. Die Rechte Assanges sind beschränkt, seine Inhaftierung ist illegal, weil er keines der Verbrechen schuldig ist.  Es ist notwendig, dass sich alle einmischen. Die Gelbwesten-Bewegung basiert in vielerlei Hinsicht auf den Prinzipien von 1789. Ich möchte an die Deklaration der Menschenrechte und das Prinzip der Souveränität erinnern, das vor allem auf der Nation ruht. Gerade diese Nation, die die Tyrannei hasst, fordert Gerechtigkeit. Ihre Staatsbürger sind bereit, das Recht zu verteidigen, ihre Position dazu auszudrücken.

Sie wenden sich auch an Staatsbürger, damit sie Assange schreiben. Wie kann man das machen?

Man muss sein Geburtsdatum angeben – den 3. Juli 1971. Danach die Haftnummer – A9379AY. Und das an das Gefängnis Belmarsh schicken. Die Postsendungen wurden während des Monats blockiert, danach teilten sie am 24. September mit, dass Assange wieder Zugang zu Post habe, und er bekam hundert Briefe. Man sollte ihm weiterhin mit der Forderung nach Beweisen, dass er am Leben sei, schreiben.

WikiJustice bekam von Assange eine SOS-Mitteilung in Morsecode und ein Gedicht. In einem anderen Brief behauptet er, dass er sich derzeit an einem sehr dunklen Ort befindet. Das alles zeigt uns, dass wir kämpfen müssen.

WikiJustice wurde in einen Verband verwandelt, wir werden unsere eigenen Anwälte und Ärzte heranziehen. Wir bemühen uns auch, uns auf die UNO mit dem Ziel zu stützen, eine unabhängige Untersuchung zu gewährleisten, die auf völkerrechtlichen Prinzipien beruht, welche im Laufe dieses Verfahrens ständig verletzt werden.>

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News
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Rothschild-London 12.10.2019: Der Mossad-Richter Tan Ikram will Assange nicht freilassen - nun soll es U-Haft sein:
Julian Assange erreicht das Ende der Gefängnisstrafe, Richter weigert sich, ihn freizulassen
https://news-for-friends.de/julian-assange-erreicht-das-ende-der-gefaengnisstrafe-richter-weigert-sich-ihn-freizulassen/

<Der WikiLeaks-Redakteur Julian Assange wurde angewiesen, trotz des Endes seiner 50-wöchigen Haftstrafe in einem britischen Gefängnis zu bleiben.

Assange sollte am 22. September freigelassen werden, nachdem er seine Haftstrafe wegen Verstoßes gegen die Kaution verbüßt ​​hatte, als er 2012 Zuflucht bei der ecuadorianischen Botschaft in London suchte. 

Dem 48-Jährigen wurde jedoch bei einer Gerichtsverhandlung in London im vergangenen Monat mitgeteilt, dass er wegen „erheblicher Gründe“  für die Annahme, dass er vor einer Anhörung über seine mögliche Auslieferung an die USA fliehen werde, im Belmarsh-Gefängnis festgehalten  wird. 

Bei einer kurzen Anhörung vor dem Westminster Magistrates' Court am Freitag wies der stellvertretende Oberbezirksrichter Tan Ikram Assange an, „aus den gleichen Gründen wie zuvor“ hinter Gittern zu bleiben  .

Assange erschien per Videolink aus Belmarsh und sprach nur, um seinen Namen und sein Alter zu bestätigen, bevor er in Untersuchungshaft genommen wurde. Er soll bei seiner nächsten Anhörung am 21. Oktober persönlich vor Gericht erscheinen.

„Ich hoffe sehr, dass wir in diesem Fall einige Fortschritte  erzielen können“, sagte Richter Ikram Assange am Ende der fünfminütigen Anhörung, berichtet Reuters .   

In den USA ist Assange für den Besitz und die Verbreitung von Verschlusssachen verantwortlich. Wenn er für schuldig befunden wird, kann er bis zu 175 Jahre im Gefängnis verbringen. Der Aktivist hat lange davor gewarnt, dass die USA versuchen würden, ihn auszuliefern, nachdem WikiLeaks durchgesickertes Material des Democratic National Committee und des E-Mail-Kontos von Hillary Clinton-Kampagnenmanager John Podesta veröffentlicht hatte.

WikiLeaks veröffentlichte auch das berüchtigte Video „Collateral Murder“, in dem das US-Militär im Juli 2007 Journalisten und Zivilisten im Irak angreift.

Nach dem Urteil vom Freitag twitterte WikiLeaks  :  „Heute vor sechs Monaten wurde Assange in der ecuadorianischen Botschaft rechtswidrig verhaftet. Heute ist er ein politischer Gefangener in Belmarsh. Er verbüßt ​​keine Strafe, wartet aber auf seine Auslieferung, um die Wahrheit zu veröffentlichen und vor 175 Jahren in den USA. „

Quelle :https://newspunch.com/julian-assange-reaches-end-of-prison-sentence-judge-refuses-to-release-him/

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16.10.2019: Rothschild-London foltert Assange:
UN-Experte: Assange ist psychologischer Folter ausgesetzt - Länder verletzen Antifolterkonvention


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21.10.2019: Julian Assange bei Anhörung vor Londoner Gericht sichtlich mitgenommen

https://www.epochtimes.de/politik/welt/assange-erscheint-verwirrt-zu-anhoerung-vor-londoner-gericht-a3040202.html

<Wikileaks-Gründer Julian Assange hat bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seiner Verhaftung in London vor sechs Monaten einen sehr angeschlagenen Eindruck gemacht. Bei einer Anhörung vor dem Westminster Magistrates‘ Court in London gab der Australier am Montag an, „nicht klar denken“ zu können.

Eine von Assange beantragte Verschiebung der Anhörung am Montag lehnte das Gericht ab. Die Hauptanhörung im Auslieferungsverfahren gegen Assange findet überdies wie geplant am 28. Februar statt.

Assanges Anwälte hatten argumentiert, für die Vorbereitung des Gerichtsverfahrens gegen ihren Mandanten mehr Zeit zu benötigen. Dies wies Richterin Vanessa Baraitser ab. Das Gericht in London muss in der Hauptanhörung entscheiden, ob der in den USA wegen Spionage beschuldigte Australier in die Vereinigten Staaten ausgeliefert wird.

Auch einen Antrag der Verteidigung, die Zulässigkeit des US-Auslieferungsersuchens zu überprüfen, lehnte Baraitser ab, wie die deutsche Linken-Politikerin Heike Hänsel mitteilte.

In den USA ist Assange wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente und Verstößen gegen das Anti-Spionage-Gesetz angeklagt. Im Falle eines Schuldspruchs in allen 18 Anklagepunkten droht ihm lebenslange Haft.

Seit April sitzt Assange in Großbritannien eine fast einjährige Haftstrafe wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen ab. Zuvor hatte er sich sieben Jahre lang in der ecuadorianischen Botschaft in London aufgehalten, um einer Auslieferung nach Schweden wegen Vergewaltigungsvorwürfen aus dem Jahr 2010 zu entgehen.

Assanges Verteidiger Mark Summers warf den Vereinigten Staaten vor, das Recht seines Mandanten auf Vertraulichkeit der Rechtsberatung verletzt zu haben. Die USA seien „aktiv in vertrauliche Gespräche zwischen Assange und seinen Anwälten“ in der ecuadorianischen Botschaft „eingedrungen“, indem sie auf Telefonen und Computern gespeichertes Material „unrechtmäßig kopiert“ hätten.

Assange beklagte auch die Bedingungen seiner Haft im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Er könne nicht auf seine Schriften zugreifen und es sei „sehr schwierig“ für ihn, „irgendetwas zu tun“, während seine Gegner „unbegrenzte Ressourcen“ zur Verfügung hätten, sagte Assange mit kaum hörbarer Stimme.

[Verwirrter Assange]

Trotz seines gepflegten Äußeren – Assange erschien frisch rasiert und mit blauem Jackett – hinterließ der Wikileaks-Gründer einen verwirrten Eindruck. So konnte er sich scheinbar nicht an sein Geburtsdatum erinnern und erklärte der Richterin nach Abschluss der Anhörung, er habe nicht verstanden, was im Gerichtssaal passiert sei.

Assange will erreichen, dass er auf Bewährung freigelassen wird. Wegen seines schlechten Gesundheitszustands bestehe keine Fluchtgefahr, argumentiert er.

Hänsel kritisierte die Entscheidungen des Gerichts scharf. Das gesamte Verfahren gegen Assange werfe „Fragen bezüglich rechtsstaatlicher Standards auf“, erklärte die Linken-Politikerin. Für Europa sei es „beschämend“, „den von der Isolationshaft schwer gezeichneten Journalisten in einem Gerichtssaal in London zu erleben“. Großbritannien und die EU müssten die „politische Verfolgung“ Assanges durch die USA in Europa „umgehend beenden“, forderte sie.

Rund 50 Menschen protestierten vor dem Gerichtsgebäude gegen Assanges Inhaftierung. Auch unter den Zuschauern im Gericht befanden sich zahlreiche Unterstützer des Wikileaks-Gründers, darunter der frühere Londoner Bürgermeister Ken Livingstone.(afp)>

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22.10.2019: Natron+Apfelessig könnte den Assange wieder auf die Beine bringen:
Desorientiert, gebrechlich und vielleicht nicht mehr lange am Leben – Assange-Vertrauter erschüttert
https://de.sputniknews.com/politik/20191022325895411-nicht-mehr-lange-am-leben-assange/

<Ilona Pfeffer

Ein Schatten seiner selbst ist Whistleblower Julian Assange bei der Anhörung vor dem Gericht in Westminster am Montag gewesen. Craig Murray, Freund und enger Vertrauter von Assange und früherer britischer Botschafter in Usbekistan, fürchtet, Assange könnte den Ausgang des Auslieferungsverfahrens nicht mehr erleben.

Craig Murray hat es sich nicht nehmen lassen, die Verhandlung vor Ort im Gerichtssaal in Westminster zu verfolgen. In einem Eintrag vom Dienstag fasst er seine Eindrücke auf seinem Blog zusammen.

Tief erschüttert ist der Freund und enge Vertraute des Whistleblowers von dessen aktuellen körperlichen und geistigen Verfassung. Assange habe seit seiner Verhaftung mehr als 15 Kilogramm an Gewicht verloren, sein Haar habe sich gelichtet und er sei deutlich gealtert. Zudem habe er merklich gehinkt.

„Doch seine physische Erscheinung war nicht so schockierend wie der Abbau seiner mentalen Fähigkeiten“, so Murray. „Als er aufgefordert wurde, seinen Namen und sein Geburtsdatum zu nennen, hatte er mehrere Sekunden lang deutlich damit zu kämpfen, sich an beides zu erinnern.“
Bis zu diesem Gerichtstermin sei er selbst skeptisch gewesen, wenn behauptet wurde, die Behandlung von Assange im Gefängnis komme Folter gleich – wie zuletzt von Nils Melzer geäußert, UN-Sonderberichterstatter zu Folter. Seine Meinung habe er nun grundlegend geändert, gibt Murray zu. Der Whistleblower habe die gleichen Symptome gezeigt, wie er sie bei Opfern extremer Folter in Usbekistan und bei Überlebenden aus Sierra Leone beobachtet habe. Assange sei desorientiert und verwirrt gewesen und habe Mühe gehabt „seinen freien Willen durch den Nebel der erlernten Hilflosigkeit hindurch zu bekunden.“

Auch seine frühere Skepsis bezüglich der Warnrufe, Assange werde das Ende seines Auslieferungsverfahrens nicht mehr erleben, habe sich in Luft aufgelöst.

„Jeder Anwesende sah gestern in diesem Gerichtssaal, dass einer der größten Journalisten und wichtigsten Dissidenten unserer Zeit vor unseren Augen durch den Staat zu Tode gefoltert wird. Es war unerträglich, meinen Freund, den sprachgewandtesten Mann, den schnellsten Denker, den ich je kannte, zu einem taumelnden, brüchigen Wrack degradiert zu sehen.“ 

Auch über die Anhörung selbst zeigt sich der Ex-Botschafter und Assange-Vertraute empört. Die Argumente der Verteidigung für einen Aufschub des für den 25. Februar angesetzten Gerichtstermins, bei dem  die Auslieferung von Assange an die USA verhandelt werden soll, seien von Richterin Vanessa Baraitser übergangen worden. Insgesamt sei die Richterin den Vorgaben der Staatsanwaltschaft bereitwillig gefolgt. Zudem seien fünf Vertreter der US-Regierung anwesend gewesen und hätten sich mit dem Staatsanwalt James Lewis während der Verhandlung rege ausgetauscht, so Murrays Beobachtung. „Die US-Regierung diktierte Lewis ihre Instruktionen, dieser gab sie an Baraitser weiter, und sie machte diese zu ihrer rechtskräftigen Entscheidung.“

Murray kommt zu dem Schluss, dass der Auslieferungsprozess hastig nach Washingtons Zeitplan abgearbeitet wird, und fragt sich, warum der Termin im Februar für die US-amerikanische Seite offenbar so wichtig ist.

Die Anhörung im Februar soll im Belmarsh Magistrates Court stattfinden. Murray kritisiert, dass im engen Gerichtssaal von Belmarsh, anders als in Westminster, nur sechs Plätze für die Öffentlichkeit verfügbar seien. Er vermutet, dass Richterin Baraitser damit einen öffentlichen Aufschrei wegen ihrer Verfahrensweise vermeiden wolle. Den Einwand der Verteidigung, in Belmarsh gäbe es nicht einmal separate Räume, wo sich die Anwälte mit ihrem Klienten beraten könnten, habe die Richterin abgetan.

Das abschließende Schlussstatement von Julian Assange habe noch einmal vor Augen geführt, wie geschwächt und verwirrt der Angeklagte sei, der in Belmarsh 23 Stunden am Tag in kompletter Isolation lebe und nur für 45 Minuten täglich für sportliche Übungen nach draußen gelassen werde.

„Wenn Julian nicht bald entlassen wird, wird er zerstört werden. Wenn der Staat das machen kann, wer ist dann als Nächster dran?“, fragt der Menschenrechtsaktivist Murray am Ende seines Blogeintrags.>

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News
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23.10.2019: Rothschild-London verlängert Haft für Assange:
Folter-Haft für Julian Assange Verlängert
https://news-for-friends.de/folter-haft-fuer-julian-assange-verlaengert/

<Seit einem halben Jahr sitzt Julian Assange in London in Einzelhaft, weil auf seiner Wikileaks-Plattform Beweise für Kriegsverbrechen der US-Armee veröffentlicht wurden. Der Vorwurf der USA: Spionage. Wie geht es Assange im englischen Hochsicherheitsgefängnis?

London/Wien, 21. Oktober 2019 / Seit sechs Monaten sitzt Julian Assange in Einzelhaft. In Belmarsh, einem Hochsicherheitsgefängnis für verurteilte Mörder und Terroristen, wird der Wikileaks-Gründer gefangen gehalten. Dort erlebt Assange einen brutalen Justizvollzug. Zwei Besuche im Monat sind erlaubt, kein Zugriff auf juristische Dokumente, kein Computer, Einzelhaft – das sind die Umstände, unter denen Assange leben muss.

Am 11. Oktober kam es zu einer „technischen Anhörung“. Ergebnis: Aufgrund von „Fluchtrisiko“ wird Assanges Haftaufenthalt auf unbestimmte Zeit verlängert. Bei der Anhörung zeigt sich Assange in einem katastrophalen Zustand. Der Wikileaks-Gründer steht offenbar an der psychischen und physischen Grenze des Menschlichen. Schon sein Vater warnte, dass Assange im Gefängnis sterben könnte.

Assange wird gefoltert

Darauf machte der UN-Sonderbeauftragte für Folter, Nils Melzer, aufmerksam: „Assange stehe unter psychischer Folter, aufgrund der schweren Formen grausamer, unmenschlicher und erniedrigender Behandlung im Hochsicherheitsgefängnis.“ Das Leben des Mannes, der US-amerikanische Kriegsverbrechen öffentlich machte, ist akut bedroht. Erst kürzlich besuchte Melzer Assange in Belmarsh, am 15. Oktober gab er auf einer Pressekonferenz folgendes Statement ab:

Wir kamen zu dem Ergebnis, dass er über einen langen Zeitraum psychologischer Folter ausgesetzt war. Das ist ein medizinisches Urteil. Wir haben alle involvierten Staaten gebeten, in dem Fall zu ermitteln und den auf Assange ausgeübten Druck zu mildern und insbesondere seine juristischen Rechte zu respektieren, die aus meiner Sicht systematisch verletzt wurden. Kein betroffenes Land hat zugestimmt, eine Untersuchung einzuleiten, obwohl sie gemäß der UN-Antifolterkonvention dazu verpflichtet wären.

Wegen der Wahrheit vor Gericht?

Chelsea Manning, jene Whistleblowerin, die die Information an Wikileaks weitergab, sitzt seit sieben Monaten im Gefängnis. Sie weigert sich, unter Eid gegen Assange auszusagen. Manning gab an Wikileaks Dokumente über geheime US-Killertruppen und Foltermethoden des amerikanischen Militärs weiter. Außerdem wurden dadurch Zehntausende zivile Todesopfer im Irak und Afghanistan enthüllt. All dies wollten die USA verschweigen.

An Assange und Manning wird nun offenbar ein Exempel statuiert. Was passiert, wenn man der Öffentlichkeit die Wahrheit sagt, bekommen die beiden am eigenen Leib zu spüren. Die mediale und politische Aufregung über die Folterung von Assange bleibt indes gering. Keine britische Partei verteidigt Assange, auch nicht Corbyn und seine Labour. Die USA wollen Assange auf amerikanischem Boden aufgrund des Spionagegesetzes den Prozess machen.

Quelle :https://zackzack.at/2019/10/21/stirbt-der-wikileaks-gruender-im-gefaengnis-folter-haft-fuer-julian-assange-verlaengert/?fbclid=IwAR0zVs03k5kff7gn67YnpNNkCXuXtq3sYQ6t4eOItaiii4IsQVEkuGR4G6Y

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Rothschild-London 24.10.2019: Julian Assange lehnt konsularische Hilfe ab – Zeitung



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