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Nachkriegszeit in Deutschland mit Hunger, Vergewaltigung und Massenmord durch die Alliierten 1945-1950

James Bacque: Verschwiegene Schuld. Die alliierte Besatzungspolitik in Deutschland nach 1945


5. Der Sieg der Barmherzigkeit

Kapitel 5b: 3. Schulspeisungen und Nahrungsmittelpakete ab 1946 - 4. Der Marshall-Plan zum Weisswaschen der Westalliierten - 5. Westalliierte rauben noch 1948 Deutschland aus - der Hass auf die "Amis" wächst - 6. "Unterricht" in "Demokratie" - Hungerleichen - Hunger und Demos - 6 Millionen Deutsche fehlen - Kriegsverlängerung durch den Morgenthauplan um 4 Jahre

James Bacque: Verschwiegene Schuld. Die
                  alliierte Besatzungspolitik in Deutschland nach 1945.
                  Buchdeckel

James Bacque: Verschwiegene Schuld. Die alliierte Besatzungspolitik in Deutschland nach 1945. Buchdeckel

Präsentation
von Michael Palomino (2013)

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Kapitel 5b: 3. Schulspeisungen und Nahrungsmittelpakete ab 1946 - 4. Der Marshall-Plan zum Weisswaschen der Westalliierten - 5. Westalliierte rauben noch 1948 Deutschland aus - der Hass auf die "Amis" wächst - 6. "Unterricht" in "Demokratie" - Hungerleichen - Hunger und Demos - 6 Millionen Deutsche fehlen - Kriegsverlängerung durch den Morgenthauplan um 4 Jahre

[3. Geduldete Schulspeisungen und Nahrungsmittelpakete ab 1946]

[Schulspeisungen: Beispiel Kiel ab Oktober 1945]

Natürlich unternahmen auch die Deutschen selbst etwas gegen die schreckliche Not ihrer Kinder. In den Städten schufen sie Programme zur Kinderspeisung, doch die Knappheit an importierten Lebensmitteln schränkte ihre Möglichkeiten arg ein. Vom 31. Oktober 1945 bis zum 31. März 1946 organisierten die Wohlfahrtsverbände der Stadt Kiel Schulspeisungen für 1000 Kinder, die ein warmes Mittagsmahl zu 500-600 Kalorien erhalten sollten, nachdem die britischen Soldaten der Sperrzone "F" einen grösseren Geldbetrag gespendet hatte. Die Eltern hatten "eine Anerkennungsgebühr von zehn Pfennigen" für die markenfreie Zusatzmahlzeit zu bezahlen. Zunächst konnten mit den vorhandenen Mitteln nur sechs Prozent der Kieler Kinder gefüttert werden, obwohl 20-25 Prozent unterernährt waren; daher erhielten die Speisung zunächst nur die allerbedürftigsten. "Um zumindest einen relativen Ausgleich zu schaffen, wenn es nicht gelänge, die Speisungen in grösserem Umfang durchzusetzen, sollten die Kinder nach zehn Wochen ausgetauscht werden."

58) Stüber: Der Kampf gegen den Hunger, S.463

[CARE und CRALOG ab 1946 - 16 Wohlfahrtsverbände aus den "USA" - der "Zentralausschuss"]

1946 starben die Deutschen bereits in so grosser Zahl, wohl doppelt so häufig wie vor dem Krieg, dass das Verbot privater Hilfslieferungen langsam gelockert wurde.

59) Angaben über Hilfeleistungen von Robert Kreider, für die Mennoniten in CRALOG, Interview, 21. September 1994

Anfang des Jahres gründeten die Alliierten CARE (engl. "care"="Fürsorge", zugleich Akronym für "Cooperative for American Remittances to Europe" = Kooperative für amerikanische Sendungen nach Europa), das 22 unabhängige US-Hilfsorganisationen vereinte. Im Februar wurde CRALOG ("Council of Relief Agencies Licensed for Operation in Germany", Rat der Hilfsorganisationen mit Lizenz, in Deutschland zu operieren) ins Leben gerufen, um 16 unabhängige amerikanische Wohlfahrtsverbände zu beaufsichtigen [S.175].

60) CRALOG nahm seine Arbeit offiziell am 19. Februar 1946 mit zunächst 11 und später 16 Mitgliedsverbänden der amerikanischen Wohlfahrtspflege auf. Doch erst im Herbst 1946 trafen die notwendigen Hilfslieferungen in Deutschland ein.

Die Deutschen in den drei Westzonen arbeiteten mit diesen Organisationen mittels ihrer eigenen Wohlfahrtsverbände zusammen, darunter das Hilfswerk der evangelischen Kirchen in Deutschland, der Deutsche Caritasverband, die Arbeiterwohlfahrt und das Deutsche Rote Kreuz (dessen Tätigkeit gleich nach dem Krieg wegen des Verdachts von Nazi-Elementen in der Verwaltung erst einmal stark eingeschränkt worden war).

Diese Verbände schlossen sich zum "Zentralausschuss zur Verteilung ausländischer Liebesgaben" mit Sitz in Bremen zusammen.

61) In: Gabriele Stüber; Kanadische Deutschlandhilfe", S.42

Der Zentralausschuss leitete die Beförderung und Verteilung der Hilfslieferungen, die nun allmählich einzutröpfeln begannen. Wie die Autorin Gabriele Stüber schreibt, sorgten die deutschen Wohlfahrtsverbände mit ihrer verlässlichen Infrastruktur für eine gerechte Verteilung unter denen, die der Hilfe am dringendsten bedurften.

[Der jüdische Militärgouverneur Lucius Clay will verhungernde Deutsche bei 1250 Kalorien pro Tag - und der Jude Clay geht sogar unter 1000 Kalorien - aber CARE-Pakete lässt der Jude Clay dann zu]

Die erschreckend hohe Kindersterblichkeit, von der Hoover Mackenzie King berichtete, betraf gewiss vor allem die Deutschen. Doch Hoover musste den amerikanischen Militärgouverneur Lucius Clay regelrecht anflehen, die offizielle Zuteilung zu erhöhen, die mit Wirkung zum 1. April 1946 von 1550 Kalorien pro Tag, was einem langsamen Aushungern gleichkam, auf 1275 cpd herabgesetzt worden war.

Hoover erwies sich als grosszügig, wie es seine Art war. Als der autokratische Lucius Clay seinen Stolz herunterschluckte und Hoover nun seinerseits um Hilfe bat, entgegnete dieser: " ... um den Feind zu ernähren, dazu bedarf es bei mir keiner grossen Debatten, denn es sprechen viele Gründe dafür." Er drängte Clay, das 1550-Kalorien-Niveau wiederherzustellen, und versprach ihm dafür, sein Bestes zu tun und umgehend für Hilfe zu sorgen. Doch wie Hoover schrieb, "war der General offenbar entschlossen, keine Risiken einzugehen, und hielt an der 1250-Kalorien-Reduzierung fest - zum Überleben zu wenig."

62) Hoover: An American Epic, Vol. IV, S.162-163

Sogar dieses Niveau könne möglicherweise nicht eingehalten werden, und so war es auch, wie Patterson "zutiefst entsetzt" im Mai 1947 feststellen [S.176] musste. Er schrieb an Landwirtschaftsminister Anderson, die Lage in Deutschland wie auch in Österreich sei "äusserst kritisch."

63) Patterson an Anderson, 5. Mai 1947, Patterson Papers, LC [Library of Congress, Washington]

Auch Aussenminister George Marshall teilte er im Juni 1947 mit:
"[Die] Durchschnittszuteilung betrug in den vergangenen sechs Wochen 1200 Kalorien, und vielerorts beträgt sie nur 900 Kalorien ... Das kommt einem langsamen Verhungern gleich ... Die britische Zuteilung [in Grossbritannien] beträgt 2900 Kalorien pro Tag, der Durchschnittsamerikaner konsumiert 3300."
64) Patterson an Marshall, 13. Juni 1947, Patterson Papers, LC [Library of Congress, Washington]

Clay hob hingegen eine Restriktion auf, die Amerikaner bisher daran gehindert hatte, CARE-Pakete mit Lebensmitteln nach Deutschland zu schicken. Wie Hoover anmerkte, hatten einige Amerikaner, beseelt vom "Geist des Morgenthau-Plans ... die Warnung erfunden, dass [Hilfs-] Pakete sämtlich der 'Oberklasse' zugute kämen, weshalb sich unsere Militärbehörden geweigert hatten, die Verteilung von CARE-Paketen zuzulassen."

65) Dies geschah im Frühjahr 1946: Hoover: An American Epic, Vol. IV, S. 164

Die zahlreichen Dankschreiben von den glücklichen Empfängern beweisen, dass die CARE-Pakete nicht der "Oberklasse" zugute kamen. Sogar die kleinsten Pakete beglückten Eltern wie Kinder. Auch nur ein halbes CARE-Paket abbekommen zu haben, stimmte den Diakon Wilhelm Lorenz von der Kieler Stadtmission so froh, dass er im Mai 1947 an das Büro der CARE-Organisation schrieb:
"Sie werden denken, das ist nicht so viel, wenn es für 65 junge Burschen und für 70 Kinder, die wir zu versorgen haben, bestimmt ist. Wir sagen das Gegenteil. Für uns ist es viel, wenn wir bei der knappen Versorgungslage ein solches Objekt in der Hand haben. Wir können damit noch viel Freude machen. Für uns ist jede kleinste Hilfe wertvoll." [S.177]
66) Zitiert in: Stüber: Der Kampf gegen den Hunger, S. 523-524; aus den Akten der Kieler Stadtmission

[Holland, Belgien und Frankreich (und Luxemburg) hungern nicht - Italien und Deutschland hungern]

In glücklichem Gegensatz zu der Lage in Deutschland waren die Bedingungen in Holland, Belgien und Frankreich [und Luxemburg] "viel besser als vorausgesehen", erfuhr Mackenzie King im August 1946 von dem früheren französischen Premierminister Léon Blum. Das zu glauben fiel King nicht schwer, zumal er bereits von der Kanadischen Militärmission in Berlin gehört hatte, dass die Belgier prächtig gediehen. Sie hatten Eier und Steaks, und Schlangestehen nach Lebensmitteln kam kaum noch vor.

67) Col. G.W. McPherson, Berlin, an Norman Robertson, Ottawa, 19. März 1946, RG [Record Group] 24, Vol. 5717, NAC [National Archives of Canada, Ottawa]

Den Vereinten Nationen zufolge "hielt das Vereinigte Königreich weiterhin, obwohl auf Lebensmittelimporte in grösserem Umfang angewiesen, einen Speiseplan aufrecht, der zwar weniger vielfältig als zu normalen Zeiten ist, aber immerhin etwa 90 Prozent des Vorkriegsniveaus an Kalorien erreicht."

68) United Nations: World Food Appraisal for 1946-47; Washington, 26. Dezember 1946

Deutschland und Italien dagegen waren viel schlimmer dran als die anderen Länder Europas.

69) Mackenzie King Diaries, Sonntag, 4. August 1946, Mikrofilm, MG [Military Governor (US-Militärgouverneur)] 26 J13, S.177, NAC [National Archives of Canada, Ottawa]

US-Landwirtschaftsminister Clinton Anderson hatte Truman dasselbe bereits im März 1946 berichtet:
"... die Ernährungslage in den skandinavischen Ländern, in Grossbritannien, Holland, Belgien und Frankreich sei bisher fast normal. Was Italien betreffe, sei eine der Hauptschwierigkeiten die mangelhafte Verteilung ... die Lage in Deutschland sei nicht so gut ... [General McNarney zeigte sich] zutiefst besorgt über die Ernährungssituation in der US-Zone Deutschlands."
70) Notes on Cabinet Meeting, 29. März 1946, von Robert Patterson, Patterson Papers, LC [Library of Congress, Washington]

[Hilfspakete in Rest-Deutschland - CRALOG wird nur "geduldet"]

Die ersten CRALOG-Pakete erreichten die amerikanische Zone im Februar 1946.

71) Stüber: Der Kampf gegen den Hunger, S. 763, Anmerkung 4

Das Evangelische Hilfswerk verteilte bereits im April Päckchen in der US-Zone, aber erst ab Oktober auch in der britischen und französischen Zone. In der US-Zone liess die Militärregierung ausser den CRALOG-Mitgliedern keine anderen Hilfsorganisationen operieren. Robert Kreider, der als Mitglied der ersten CRALOG-Delegation den Zentralausschuss der Mennoniten vertrat, kam im März 1946 nach Berlin und war später unter der US-Militärregierung in Stuttgart tätig. Für einen pazifistischen Mennoniten wie Kreider war dies ein ungewöhnliches Erlebnis [S.178]:
"Wir wurden in einem beschlagnahmten Mietshaus einquartiert, erhielten Messe- und PX*-Ausweise
* (PX (Post Exchange): Verkaufsläden der US-Streitkräfte)
sowie Zuteilungskarten für Bekleidung ausgestellt, wurden für unsere Militärpässe fotografiert, bekamen Devisenkontrollbücher. Niemals im Leben habe ich mich so ins Militärische eingebunden gefühlt ... Ich vertraue jedoch darauf, dass unsere Zivilkleidung und unser Zivilstatus sich auszahlen, wenn wir an die Arbeit gehen. Es ist besser, wenn wir nicht allzu eng mit der Eroberungsmacht identifiziert werden. Häufig werde ich hinsichtlich unseres komfortablen Lebens von starken Gewissensbissen befalle. In der Offiziersmesse essen wir viel besser, als wir es von zu Hause gewohnt sind, und dann sind da vor unserer Tür die Deutschen, die mit einer Zuteilung von 1275 Kalorien pro Tag auskommen müssen. Nur wenn wir dazu beitragen können, den Menschen vor unserer Tür Nahrung zu bringen, können wir für die Sünde Sühne leisten, deren wir persönlich ein Teil sind."
72) Zitiert in: John D. Unruh: In the Name of Christ, S.146

Im Archiv der Mennoniten in Goshen, Indiana, Befindet sich ein Brief von Kreider, in dem er die Einstellung der US-Militärregierung zu den Bemühungen der Mennoniten beschreibt:
"Die AMG
* (AMG=American Military Government (Amerikanische Militärregierung)
ist, abgesehen von der Wohlfahrtsbehörde, offenbar nicht besonders versessen auf CRALOG - als Militärs dulden sie diese zivile Gruppe gerade mal so ... wir freuen uns, dass wir mit den anderen Organisationen bei dieser gemeinsamen Hilfe-Verteilungsaktion von CRALOG gut zusammenarbeiten. Wie wir bereits durch unsere Arbeit in England, Frankreich, Italien, Belgien etc. bewiesen haben, geht unser Hilfsanliegen weit über die Nöte unserer eigenen Leute [d.h. der deutschen Mennoniten] hinaus."
73) Zitiert in: Stüber: Kanadische Deutschlandhilfe, S.48


[Die Mennoniten wirken auch für Schulspeisungen mit - Schweizer Spende und Deutsches Rotes Kreuz speisen Schulkinder - und spenden Kinderschuhe - Beispiele Kiel, Lübeck, Bielefeld, Saargebiet, Ludwigshafen]

Besonders durch Vermittlung des Evangelischen Hilfswerks waren die Mennoniten bei der Ausstattung von Programmen zur Schulspeisung behilflich. Zwanzig Tonnen von den Mennoniten gesendeten Mehls gingen an ein Schulspeisungsprogramm für 72.000 Kinder in Gross-Hessen. Aus dem Mehl wurden Brötchen gemacht, von denen die Kinder sagten, sie seien "besser als Kuchen!"

74) John D. Unruh: In the Name of Christ, S.147

Cornelius Dyck traf Ende Dezember 1946 als CRALOG-Repräsentant für den Zentralausschuss der amerikanischen und kanadischen Mennoniten in Kiel in der britischen Zone ein. Bereits am 13. Januar 1947 hatte er die Voraussetzungen geschaffen, um 5000 Kieler Kinder im Alter von 3-6 Jahren zu speisen.

75) John D. Unruh: In the Name of Christ, S.149; letztendlich wurden sogar 5400 Kinder von den Mennoniten gespeist, siehe Stüber: Der Kampf gegen den Hunger, S.537

Weitere 6000 Kinder wurden aus Mitteln der "Schweizer Spende" pro Tag mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Das Deutsche Rote Kreuz betreute mit Hilfe verschiedener ausländischer Spenden weitere 2500 Kinder. Das Essen wurde in Form einer warmen Mahlzeit (normalerweise einer Suppe) in den Schulen ausgegeben. Doch bevor die Kinder überhaupt den Weg über verschneite Strassen zur Schule antreten konnten, mussten die Schweizer erst einmal an 1000 Kinder neue Schuhe verteilen. Mächtige Suppenkessel verliessen die Grossküche in der demontierten Germania-Werft und wurden auf Lastwagen verladen, die mit britischem Benzin betankt waren. Manchmal mussten die Kessel in diesem besonders harten Winter 1946/47 das letzte Stück des Weges von Hand in die Schulen befördert werden, wenn die Lastwagen in ungepflügten Schneewehen steckenblieben. Als die Anfangsphase der Schulspeisung im April zu Ende ging, wurde beschlossen, 7500 besonders unterernährte Kinder in Kiel weiterzufüttern.

76) Stüber: Der Kampf gegen den Hunger, S. 537ff.

Noch 1949 hatte über ein Drittel der Kieler Schulkinder keine richtigen Schuhe.

77) Stüber: Der Kampf gegen den Hunger, S. 400

Ähnliche Programme in der britischen Zone wurden auch in Lübeck und Bielefeld durchgeführt. In der französischen Zone gab es eine Anzahl Projekte zur Kinderspeisung in den Städten und im Saargebiet, wo 9000 Kinder vom "Hilfs-Ausschuss" versorgt [S.180] wurden, in dem Vertreter von mindestens vier deutschen Wohlfahrtsverbänden vereint waren. In Ludwigshafen erhielten 8000 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren sechsmal in der Woche eine Mahlzeit von 300-500 Kalorien.

78) John D. Unruh: In the Name of Christ, S.151

[Spenden der Lutherischen Kirche - Children Fund - Schweden, Schweiz, Dänemark]

Weitere Spenden kamen aus den Vereinigten Staaten und Kanada, besonders von Mitgliedern der Lutherischen Kirche, Bürgern deutscher Abstammung und verschiedenen nichtkonfessionellen Wohlfahrtsorganisationen wie dem Save the Children Fund, Schweden, die Schweiz und später auch Dänemark.
79) Im Juni 1947 koordinierten Dänisches Rotes Kreuz und Hoover-Spende - wie bereits in Hamburg - ein Schulspeisungsprogramm für 66.500 Kinder in Schleswig-Holstein, das sich auf 17 Städte bzw. Gebiete erstreckte. Siehe Stüber: Der Kampf gegen den Hunger, S. 502
leisteten grosszügige Beiträge. Britische Hilfsorganisationen, die in COBSRA (Council of British Societies for Reliefs Abroad = Rat britischer Gesellschaften für Auslandshilfe) zusammengefasst waren, hatten sich bereits neben der französischen "Mission Militaire de Liaison Administrative" im Bereich der britischen 12th Army Group betätigt, bevor UNRRA seine Arbeit aufnahm. Im Sommer 1945 hatten schon 1500 COBSRA-Helfer in der britischen Zone die Arbeit aufgenommen, doch bestand ihr Beitrag darin, die Vertriebenen zu versorgen und zu unterstützen, und nicht die ansässige deutsche Zivilbevölkerung.

80) Proudfoot: European Refugees, S. 186ff.

[Sommer 1945: Eisenhower verbietet Hilfe für deutsche Waisenkinder - Sommer 1946: Hilfe für Waisenkinder wird erlaubt - 1948: 100 deutsche Kinder in einem Ferienlager in Irland]

Im Sommer 1945 hatte Eisenhower den nordamerikanischen Quäkern untersagt, nach Deutschland zu kommen, um Waisenkindern zu helfen, die "unbegleitet" durch die Strassen irrten. Auch hatte er dem Kriegsministerium empfohlen, über diese Massnahme Stillschweigen zu bewahren.

81) Bacque: Der geplante Tod, S.83-103


Ein Jahr später wurde kanadischen, britischen und amerikanischen Quäkern dann schliesslich doch gestattet, sich der Kinder anzunehmen. Im Juli 1946 initiierte das Irische Rote Kreuz ein Programm, mittels dessen [S.181] über 400 deutsche Kinder zu einem dreijährigen Erholungsurlaub nach Irland gebracht werden sollte, 1948 erhielten 100 Kinder einen sechsmonatigen Ferienaufenthalt in Glencree [bei Dublin] in Irland, wobei vor allem Kinder zwischen 5 und 11 Jahren berücksichtigt wurden, deren Väter im Krieg gefallen oder vermisst waren. Einige der Kinder erinnerten sich später, dass sie sich zuerst nicht getraut hatten, Bananen oder Apfelsinen zu essen, weil sie diese Früchte nie zuvor gesehen hatten, und dass sie in Silber- oder Goldfolie verpackte Pralinen für glitzernde Knöpfe gehalten hätten.

82) Twenty-five Silver Years 1939-1964, Broschüre der Irish Red Cross Society, S. 11-12; Archiv des Irischen Roten Kreuzes, Dublin

[1947: Hoover-Spende und gross angelegte Schulspeisungen in Rest-Deutschland - es "fehlen" Lebensmittel für alle]

Im Frühjahr 1947, mitten in der schlimmsten Nahrungskrise seit 1945, wurde ein neues Programm mit Namen Hoover Aid (Hoover-Spende) geplant, um die Schulspeisung in ganz Deutschland auf eine breitere Basis zu stellen. Für viele Mütter und Väter bedeutete die Zusage einen grossen Trost, dass wenigstens ihre Kinder zu essen bekommen sollten. Es war ein gewaltiges Programm: Über 4,6 Millionen Schulkinder in der Bizone sollten davon profitieren, 2,8 Millionen in der britischen und 1,8 Millionen in der amerikanischen Zone. Der Preis pro Mahlzeit sollte 15-25 Pfennig betragen. Doch dann kam die schreckliche Nachricht: Es gab nicht genügend Lebensmittel. Die Zahl der Berechtigten wurde drastisch gekürzt, von 4,6 auf 3,55 Millionen - 2,15 Millionen in der britischen und 1,4 Millionen in der US-Zone. In manchen Teilen der britischen Zone, so in Schleswig-Holstein, das sein eigenes Schulspeisungsprogramm zugunsten der Hoover-Spende aufgegeben hatte, bedeuteten die neuen Richtlinien, dass zunächst weniger Kinder versorgt werden konnten als unter dem alten Programm. Von den 500.000 Schülern aller Schulen kamen dort nach den neuen Quoten nicht einmal mehr 50 Prozent für die Schulspeisung in Betracht. Besonders hart wurden diejenigen Stadt- und Landkreise von den neuen Quoten betroffen, die mit einem riesigen Zustrom von Vertriebenen aus dem Osten zurechtkommen mussten, unter denen zahlreiche Kinder waren [S.182].


Im Juni 1947 wurde in Schleswig-Holstein verfügt, dass nur noch diejenigen Kinder an der Schulspeisung teilnehmen konnten, die wenigstens 15 Prozent Untergewicht oder sonstige ernsthafte Gesundheitsprobleme hatten. Im März des folgenden Jahres wurde die Speisung von sechs auf fünf Tage pro Woche reduziert, damit mehr Kinder in ihren Genuss kommen konnten. Schleswig-Holstein war nicht das einzige Land, das 1947/48 gezwungen war, die Zahl der zur Schulspeisung berechtigten Kinder zu verringern. In Niedersachsen wurden 52,8 Prozent der Schulkinder, das heisst etwa 500.000, als in schlechtem Gesundheitszustand befindlich eingestuft, doch nur 330.000 Kinder kamen im Rahmen des Hoover-Plans in den Genuss einer zusätzlichen Mahlzeit pro Tag.

83) Stüber: Der Kampf gegen den Hunger, S. 571

Der Bedarf an einer zusätzlichen Speisung von Kindern dauerte noch jahrelang an. Auch nach der Währungsreform von 1948 wurden in Bonn immer noch täglich 19.000 Mahlzeiten zum Preis von 15 Pfennig verteilt; erst im April wurden die Küchen geschlossen.

84) "Schulkinderspeisung", Aufzeichnung von Herrn Körschner im Bonner Stadtarchiv, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Anneliese Barbara Baum, Bonn

Und im Sommer 1950 sah das Landesgesundheitsamt Schleswig-Holstein die dringende Notwendigkeit, das Schulspeisungsprogramm fortzusetzen, weil immer noch 60-70 Prozent der Schulkinder unzureichend ernährt waren.

85) Stüber: Der Kampf gegen den Hunger, S. 576

[Bürokratie verhindert absichtlich Hilfstransporte - einige illegal eingeschleuste Transporte - Swiss Relief Fund]

Die Alliierten richteten verschiedene Behörden ein, um die Hilfslieferungen nach Deutschland zu "kontrollieren", doch es ist offensichtlich, dass ihre Absicht nicht so sehr in der Kontrolle, sondern der Verhinderung der Hilfstransporte bestand. Wie wir bereits sahen, wurden 1945 und 1946 Tausende von Lastwagenladungen mit Hilfsgütern aus der Schweiz, aus Schweden und Irland zurückgewiesen.

86) Eisenbahnzüge mit Hilfslieferungen wurden u.a. in Mannheim und Augsburg zurückgewiesen, siehe Bacque: Der geplante Tod, S. 92; auch: Report, Bericht des IKRK über Aktivitäten während des Zweiten Weltkriegs, 1939-1947, Vol. III, Genf, Mai 1948, S. 388

Nur einige wenige konnten illegal ins Land geschleust werden, weil örtliche alliierte Kommandeure ein Einsehen hatten. So konnte der Swiss Relief Fund eine private Wohlfahrtsaktion in Gang setzen, mit der er zwei Monate lang 1000 Münchener Kindern eine bescheidene, tägliche Mahlzeit zukommen liess. Sobald jedoch die übergeordneten Besatzungsbehörden [S.183] der US-Zone entdeckten, was da vor sich ging, "entschieden [sie], dass die Hilfe ... nicht sofort akzeptiert werden sollte."

87)
Report, Bericht des IKRK über Aktivitäten während des Zweiten Weltkriegs, 1939-1947, Vol. III, Genf, Mai 1948, S. 426. Erst im März 1946 erhielt der Swiss Relief Fund die offizielle Genehmigung,Nahrungsmittel in der gesamten US-Zone zu verteilen.

[Kriminelle "US"-Armee blockiert private Wohlfahrt für überlebende Deutsche - England verbietet Hilfe an deutsche Überlebende komplett]

Die Army setzte das IKRK davon in Kenntnis, "die öffentliche Meinung in den USA würde nicht zulassen", dass private Wohlfahrt nach Deutschland ginge. Ein Beweis dafür wurde nicht erbracht. Vielmehr ging aus den Bekundungen der gewählten Volksvertreter der USA, aus den Reden der Senatoren Wherry, Langer und anderer, genau das Gegenteil hervor. Während die örtlichen [zum Teil jüdischen] Army-Offiziere [Eisenhower und Clay etc.] den Schweizern diese Lüge auftischten, arbeitete Kriegsminister Patterson, dem ebendiese Army unterstand, mit allen Kräften daran, die Deutschen mit Lebensmitteln zu versorgen. Und in Grossbritannien war im Oktober 1945 "allein schon der Gedanken freiwilliger Hilfslieferungen an Deutschland in Form von Lebensmittelpaketen für Whitehall [Parlament und englische Regierung] ein Greuel". Hilfeleistungen für Deutschland waren dort schlicht verboten.

88) John Farquharson: The Western Allies and the Politics of Food, S.92

[Alliierte Bürokratie, um Hilfe an die zivilen Überlebenden in Rest-Deutschland zu blockieren]

Der Historiker von heute kann sich nach allen vorliegenden Dokumenten und Interviews nicht dem Eindruck entziehen, dass es noch lange nach Kriegsende die versteckte Absicht der Militärbehörden, von CRALOG und anderen Einrichtungen war, bürokratische Hürden zu errichten, um den Zustrom von Wohlfahrtshilfe nach Deutschland einzudämmen. Es war daher nicht ein Mangel an privaten Hilfsinitiativen, der die Deutschen hungern liess, sondern es waren bürokratische Hindernisse, mit denen sich die privaten Hilfsorganisationen auseinandersetzen mussten. Im "Hungerjahr" 1947 schickten die zehn grössten in CRALOG zusammengefassten privaten Hilfsorganisationen alles in allem etwa 12.000 Tonnen Hilfsmaterial aller Art nach Deutschland.

89) Unruh: In the Name of Christ, S.152

Selbst wenn es sich dabei ausschliesslich um Lebensmittel gehandelt hätte, was nicht der Fall war, wären davon auf jeden Einwohner der Westzonen allenfalls 225 Gramm entfallen - für das ganze Jahr! Diese zynische Kleinkrämerei war es, deretwegen Kreiders Gewissen rebellierte [S.184].
(
Robert Kreider, der als Mitglied der ersten CRALOG-Delegation den Zentralausschuss der Mennoniten vertrat [S.178])

[Inflation durch Produktionsstillstand - Bauern bringen keine Produkte mehr in die deutschen Städte, weil die Städte nichts produzieren]

Die hohen Preise, verursacht durch die niedrige Industrieproduktion [in Rest-Deutschland], waren eine wichtige Ursache für die Nahrungsmittelknappheit in europäischen Städten im Jahr 1947. Der niedrige Ausstoss ging zum grossen Teil auf die stark eingeschränkten Aktivitäten in Deutschland zurück. Die europäischen Bauern brachten einen Teil ihrer Überschüsse einfach nicht auf den Markt, weil die Menschen in den Städten so wenig von Wert produzierten, was sie gegen ihre Erzeugnisse hätten eintauschen können. [US-Diplomat] Will Clayton und Hoover hatten entdeckt, dass die Bauern ihre Erzeugnisse horteten, während die Menschen in den Städten Hunger litten.

90) Paul Nitze; Zitiert in: Gregory A. Fossedal: Our Finest Hour, S.227

Der britische Aussenminister Ernest Bevin schob die Leiden der Briten und die Notwendigkeit, in Friedenszeiten das Brot zu rationieren, auf die Preiserhöhungen. "Der Preisanstieg hat uns ein Jahr zurückgeworfen", teilte er [US-Diplomat] Will Clayton im Juni 1947 mit.

91) Bevin; Zitiert in:
Gregory A. Fossedal: Our Finest Hour, S.240

Grossbritannien konnte es sich einfach nicht leisten, den ausländischen Weizen zu kaufen, den es brauchte und der auch zu haben war.

In einem Memorandum, das [US-Diplomat] Will Clayton am 27. Mai 1947 an Aussenminister Dean Acheson schickte, sagte er voraus, in Europa würden "bald Millionen von Menschen sterben",

92) Bevin; Zitiert in: Gregory A. Fossedal: Our Finest Hour, S.231

wenn sich die Alliierten nicht den "grausigen Tatsachen" ihrer Besatzungspolitik stellten.

93) Acheson paraphrasiert hier Joseph Jones und Francis Russell, die ihrerseits von Will Clayton informiert wurden: Fossedal: Our Finest Hour, S.221.

[US-Diplomat] Clayton brachte hier etwas ungenauer zum Ausdruck, was Robert Murphy bereits im Frühjahr desselben Jahres in mehr Einzelheiten in seinen Geheimberichten nach Washington gemeldet hatte.

[Hoover entdeckt: Hitlers Reichskanzlei ist nur aus Gips, nicht aus Marmor - Rest-Deutschland wird absichtlich ausgehungert]

Als Menschenfreund mit klarer Weltsicht und starkem Geschichtsbewusstsein machte sich Hoover keine Illusionen über die Ursachen der Not in Deutschland. Er hatte Hitler 1938 in dessen Neuer Reichskanzlei in Berlin besucht, offenbar ein massives, aus Stein und Marmor errichtetes Gebäude. Doch als Hoover die Neue Reichskanzlei im Jahr 1946 wiederum besichtigte, sah er, was die alliierten Bomben zum Vorschein gebracht hatten: Der Marmor war gar kein Marmor, sondern lediglich Gips, der über Netze aus Schnüren gestrichen worden war und [S.185] jetzt in Brocken und Bröseln aus den Resten des Dachs herunterhing.
"Als ich die Ergebnisse von Hitlers Rache an den Polen gesehen hatte und an die Millionen dachte, die bei der Vergewaltigung Europas durch ihn umgekommen waren ..., fühlte ich kein Mitleid über sein Ende."
94) Hoover: An American Epic, Vol. IV, S. 165-166

Er wusste aber auch, dass es unsinnig war, mit der Rache fortzufahren, denn dies bedeutete für ihn, dass
"Massenelend und die Verhinderung des schieren Hungertods zur Last der Sieger geworden waren. Kein Mann mit der Vision, dass die Welt zuweilen das Kriegsbeil begraben muss, wenn die Zivilisation fortbestehen soll, hatte an diesen Entscheidungen [die Deutschen auszuhungern] teilgehabt."
95) Hoover: An American Epic, Vol. IV, S.163

[England wäre ohne Kanada am Boden - Robertson ahnt einen Mangel an Dankbarkeit - der Test bei polnischen Generälen 1993]

Wie die Amerikaner waren auch die Kanadier ausserordentlich weitsichtig und hilfsbereit; Briten, Franzosen und anderen halfen sie mit Milliarden Dollar aus. Die Hilfe, die Kanada Grossbritannien zwischen 1939 und 1950 insgesamt gewährte, lässt sich kaum mit genauen Zahlen belegen, doch nach heutigem Wert dürften es wohl über 100 Milliarden Dollar gewesen sein. Die Hilfe wurde gewährt, obwohl die Kanadier eher sarkastische Ansichten über die Welle der Dankbarkeit hatten, die ihnen für ihre Hilfsbereitschaft entgegenschlagen würde. sie rechneten nicht einmal damit, dass sich die Menschen der Hilfe erinnern würden, wenn sie beendet war. 1944 hörte Premierminister King von Norman Robertson den trockenen Kommentar:
"Kanadas Hauptbeitrag zu Wiederaufbau und Ansiedlung in Europa wird sich auf dem Gebiet von UNRRA abspielen, wo wir wahrscheinlich die Hauptversorgungsquelle für viele der so verzweifelt benötigten Grundnahrungsmittel sein werden [S.186]. Dies sollte eigentlich eine gute Reklame für Kanada sein; bis jedoch das 3. Stadium (des Hilfeprogramms) erreicht ist, wird die Gratisverteilung von Nahrungsmitteln durch UNRRA wahrscheinlich bereits vorbei sein, und Länder und Völker haben ja bekanntermassen in Sachen Mildtätigkeit ein kurzes Gedächtnis."
96) Mackenzie King Papers, C255123, NAC [National Archives of Canada, Ottawa]

Mit dem kurzen Gedächtnis hatte Robertson recht: Als ich 1993 in Moskau zwei polnische Generäle interviewte, fragte ich sie, was sie von Hoover in Erinnerung behalten hätten. Sie erwiderten, er sei ein grossartiger Polizist gewesen - sie meinten J. Edgar Hoover, den FBI-Mann. Dabei hatte ihnen wahrscheinlich Hoovers Lebensmittelhilfe 1946, als sie noch jung waren, das Leben gerettet, und ebenso ihren Vätern während der Hooverschen Hilfskampagnen 1919 bis 1921.

[Ein Geburtstagsgruss eines katholischen Knabenseminars aus Graz in Dankbarkeit für Hoover]

Aber es gab auch Millionen, die sich erinnerten. Im Juli 1948 erhielt Hoover von Schülern und Lehrern einer ganzen Schule - auf Englisch - folgenden Geburtstagsgruss:
"Sehr geehrter Mr. Hoover,
wir haben erfahren, dass Sie am 10. August Ihren 75. Geburtstag feiern. Viele Jahre lang haben Sie Ihre Arbeit und Fürsorge der Aufgabe gewidmet, armen, leidenden Mitmenschen das Leben zu erleichtern, so dass Ihr Name jetzt in der ganzen Welt bekannt ist, und besonders die Länder Europas, die in und nach dem Krieg am meisten gelitten haben - darunter unser armes Österreich -, sind Ihnen zu tiefstem Dank dafür verpflichtet, das Sie die Paketaktion >c.a.r.e.< ins Leben gerufen haben."
Die Schule - eine Seminarschule für Knaben, die vorhatten, später einmal Priester zu werden - war 1938 von den anti-christlichen Nazis, die die Kirche zu vernichten suchten, geschlossen worden und wurde 1945 wiedereröffnet [S.187],
"obwohl wir sehr arm geworden sind ... alle Unterrichtsmittel, unsere gesamte Bibliothek, all unsere Wäsche und fast alle Möbel während der russischen Besatzung zerstört worden sind, werden weder unsere Lehrer noch unsere Schüler den Mut verlieren ... Unsere gesamte Anstalt, werter Herr, die aus 250 Schülern und 16 Lehrern besteht, sendet Ihnen gemeinsam ihre besten und herzlichsten Glückwünsche mit dem Ausdruck ihrer tiefsten Dankbarkeit."
Der Brief war unterzeichnet mit "F. Seidl, Direktor, Fürstbischöfliches Knabenseminar Graz, Österreich.

97) FEC [Famine Emergency Committee] Papers, Box 23, HA [Hoover Archives]

[Hunger im Rheinland auch 1948 noch: Bittbrief an Hoover für Wäsche und Schuhe]

Ein Bittbrief vom 5. Februar 1948 zeigt, dass die Deutschen auch noch zu diesem späten Zeitpunkt Hunger litten, fast drei Jahre nach Kriegsende und während der Marshallplan bereits in Kraft war. Absender war Aloys Algen, Heupelzen 33, Post Altenkirchen, Westerwerlott, Rheinland, Germany, und er schrieb wie folgt an "The Committee of the American Aid to Children":
"Lieber Mr. Hoover,
mit diesem Brief nehme ich mir die Freiheit, Sie um ein Paket mit Unterwäsche, Schuhen und Lebensmitteln zu bitten. Wir sind sechs Personen in unserer Familie, und wenn wir keine Hilfe erhalten, werden wir zugrundegehen, da wir arm sind und nichts zu essen oder anzuziehen haben. Wenn Sie uns nur jedem ein Paar Schuhe schicken könnten (Grösse 39, 41, 43, 46, 49), einige Shorts und Unterwäsche für Männer und Strümpfe."
98) Aloys Algen an Hoover, 5. Februar 1948, FEC [Famine Emergency Comittee] Papers, Box 23, HA [Hoover Archives]

[Hoovers Rettungsaktion rettet schätzungsweise weltweit 800 Millionen Menschen das Leben]

Hoover schätzte, dass die Lebensmittelkampagnen 800 Millionen Menschen während mindestens einer Hungersnot das Leben gerettet hatten. Selbst wenn dies nur zu zehn Prozent stimmt, zeigt es doch das ganze Ausmass der vollbrachten Leistung. Die Zahl der geretteten Menschenleben war grösser als die aller Opfer des Krieges - des verheerendsten in der Geschichte der Menschheit [S.188]. heute jedoch ist diese ungeheure und einzigartige Rettungsaktion, wie von Robertson vorausgesagt, grösstenteils dem Vergessen anheimgefallen. Auf jedes Buch über den Menschenfreund Hoover kommen 15 über den Menschenfeind Hitler.

99) Bei einem Computerabgleich des Bücherbestandes einer der grössten Bibliotheken Nordamerikas wurden kürzlich 55 Bücher über Hoover und 860 über Hitler festgestellt.


[Mennoniten-Flüchtlinge in Berlin - kanadisches Mennonitenmehl mit Bibel-Papier]

Unter den Millionen Flüchtlingen, die 1945 Deutschland überschwemmten, befanden sich auch 30.000-40.000 Mennoniten deutscher Abstammung aus der Sowjetunion, die erst unter Stalin brutal verfolgt worden waren und schliesslich auf Befehl der im Rückzug begriffenen Wehrmacht die Sowjetunion verlassen mussten. Einige von ihnen gelangten 1946 nach Berlin, wo sich unter anderem auch die kanadischen Mennoniten Peter und Elfrieda Dyck ihrer annahmen.

100) Elfrieda und Peter Dyck: Up from the Rubble, S. 141ff.

Diese gaben der christlichen Eucharistiefeuer eines Tages eine ganz neue Bedeutung, als sie eine deutsche Bäckerei dafür bezahlten, ihnen Brot aus Mehl zu backen, das aus Kanada geschickt worden war. Als einer der Bäckerlehrlinge eines Morgens in dem Brotteig in der blitzblanken Teigmischmaschine Fetzen bedruckten Papiers entdeckte, schaltete er die Maschine ab und sah, dass es sich um die Überreste von Bibeln handelte. Da die Mennoniten von Saskatchewan, von denen das Mehl kam, um Hitlers Kirchenverfolgung wussten, hatten sie in die Mehlsäcke Bibeln mit hineingestopft, um neben dem leiblichen auch gleich für das seelische wohl zu sorgen. Der deutsche Bäcker schlug die Hände über dem Kopf zusammen und rief: "Mein Gott!", denn er dachte, das Mehl sei verdorben. Doch Elfrieda und Peter Dyck sagten ihm, er solle nur ein paar Grad zulegen, ansonsten aber weiterbacken. Peter Dyck selbst meinte dazu: "Gottes Wort zu verspeisen hat noch niemandem geschadet." Und als ihn der Bäcker verdutzt ansah, fügte er hinzu: "Lesen Sie Hesekiel, Kapitel drei."*

* Und er [Gott] sprach zu mir: Du Menschenkind, iss, was vor dir ist, iss diesen Brief und gehe hin und predige dem Hause Israel! Da tat ich meinen Mund auf, und er gab mir den Brief zu essen ... und er war in meinem Munde so süss wie Honig." (Hesekiel 3, 1-3) [S.189]


[4. Der Marshall-Plan, um die kriminellen Westalliierten von ihrer Kriminalität weisszuwaschen]

Die erstaunliche Grossmut der grossen Mehrheit der Amerikaner mündete schliesslich im Marshallplan, der die Auffassung des Westens von der alliierten Deutschlandpolitik der Jahre 1945-1950 am nachhaltigsten geprägt hat. Er wird weithin als schönes Beispiel der fleckenlosen Tugend des Westens, als ein Beweis für die Klugheit und Weitsicht betrachtet, von der die alliierten Regierungen in ihrer Europapolitik beseelt waren. Im gesamten Westen herrscht heutzutage der Glaube, dass die Amerikaner den Deutschen grossmütig halfen, "nach dem Krieg wieder auf die Beine zu kommen". Dieser weitverbreiteten Auffassung zufolge war das deutsche Wirtschaftswunder in hohem Mass Amerikas Werk.

Hier wurde einmal eine grosszügige Politik von der öffentlichen Meinung offen diskutiert und von Herzen gebilligt. Sogar der Sowjetunion wurde Geld angeboten, die jedoch hochmütig ablehnte [denn dort wurde die Berlin-Blockade geplant]. Dann wurde den Europäern, unter erheblichen Kosten für den Steuerzahler, Geld für Wiederaufbau und wirtschaftliche Entwicklung auf der Basis von Gegenwertfonds angeboten. Das heisst, dass der jeweilige europäische Importeur genausoviel Entwicklungskapital in eigener Währung in besondere Fonds (sogenannte Liegenwertfonds) einzahlen musste, wie er dem Marshallplan-Fonds entnahm.

[Das ist alles nur schöne Theorie. Hollands Rassistenregierung zum Beispiel missbrauchte die Marshall-Gelder für Aufrüstung und für den Krieg gegen die Unabhängigkeitsbewegung in Indonesien].


Diese Politik wurde vom Kongress gebilligt und im April 1948 von Präsident Truman abgesegnet. Das ganze Verfahren ging in erstaunlich kurzer Zeit über die Bühne und stiess kaum auf Opposition. Dabei spielte die öffentliche Meinung, die eine solche politische Wende bereits seit 1945 forderte, eine nicht unerhebliche Rolle. Zweifellos gab der Marshallplan auch den Ausschlag für die Wiederwahl Trumans sowie der meisten Kongressabgeordneten und Senatoren, die den Plan unterstützten, im Herbst 1948. Im Marshallplan äusserte sich in grossartiger Weise die öffentliche Meinung, der man gemeinhin unterstellt, dass sie frei, weise und freundlich ist. Er wurde niemals bereut und nirgends bedauert. Ausser von Stalin [S.190].

[Stalin blockierte 9 Monate lang Berlin und wollte eine Einheitsregierung für Berlin durchdrücken. Und die kriminellen, rassistischen Zionisten ihrerseits gründeten im Mai 1948 den Judenstaat "Israel" ohne Definition von Grenzen, aber mit der "USA" und mit dem CIA im Rücken. Somit waren die Westalliierten und die Gulag-"Sowjetunion" nun Gegner und keine Freunde mehr und mehrere Staaten wurden geteilt: Deutschland, Korea und Vietnam etc.].

[Deutschland wird auch beim Marshall-Plan diskriminiert - BRD erst 1949 integriert - effiziente Nutzung der Marshall-Gelder in Deutschland plus Rückzahlung der Gelder - F+GB+Italien zahlen nichts zurück]

Deutschland blieb zunächst ausgeklammert, doch innerhalb eines Jahres, nach Gründung der Bundesrepublik, wurde auch diese mit einbezogen [nach der Beendigung der Blockade Berlins und der Einführung der DM]. Dies war der Beginn des deutschen "Wirtschaftswunders" [weil nun auch dem letzten "Amerikaner" klar war, dass der Kommunismus sich nicht mässigte, sondern sich auf die ganze Welt ausdehnte]. Obwohl die Deutschen am meisten auf Hilfe angewiesen waren, erhielten sie weniger als die anderen Staaten Europas: ungefähr die Hälfte - pro Kopf der Bevölkerung - von dem, was Grossbritannien erhielt, und etwa 60 Prozent der Summe, die Frankreich in Anspruch nahm. Zwischen dem 3. April 1948 und dem 30. Juni 1952 erhielten die Deutschen 39, die Franzosen 72 und die Briten 77 Dollar pro Kopf der Bevölkerung (nach heutiger Kaufkraft etwa das Sechs- bis Siebenfache der genannten Beträge.

101) Zitiert in: Alfred de Zayas: Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen, S. 154

Doch was die Deutschen damit taten, war reinste Magie. Die Veränderung, welche die Währungsreform und der Marshallplan in Deutschland bewirkten, grenzt ans Wunderbare. Mit den Worten von General Maurice Pope, der im Jahr 1948 der Kanadischen Militärmission in Berlin angehörte, "verbesserten sich die Bedingungen über Nacht ... [Bald] führte der bescheidene Gemüseladen an der Ecke Köstlichkeiten aller Art, und das zu vernünftigen Preisen."

102) Maurice A. Pope: Memoirs; Toronto 1962, S. 309

Innerhalb weniger Monate lebte die deutsche Wirtschaft sichtlich wieder auf, nach einem Jahr expandierte sie schneller als jede andere Wirtschaft in Europa, innerhalb eines Jahrzehnts war Deutschland fast das reichste Land auf dem Kontinent. Bald danach waren die Deutschen, die fast keine Bodenschätze und nur sehr wenig Land besitzen, das reichste Volk in Europa. Sie zahlten den USA fast jeden Dollar zurück, den sie an Hilfe erhalten hatten.

[West-Deutschland hatte endlich Bündnispartner gegen den Kommunismus, und da nun diese Emotionen endlich zusammenfielen, ging es in der BRD so schnell wie möglich "aufwärts", mit dem Haken der Atomkraft und der Teilung Deutschlands].

[Marshall-Plan: Zahlen und Empfängerländer D, GB, F und Italien]

Genauer gesagt, erhielten die Deutschen 1,389 Milliarden Dollar, wovon sie eine Milliarde zurückzahlten. Fast 400 Millionen Dollar erhielten sie somit praktisch geschenkt. Grossbritannien bekam achtmal so viel, nämlich 3,176 Milliarden Dollar, die Franzosen 2,706 Milliarden und die Italiener 1,474 Milliarden Dollar. Einzig die Deutschen zahlten überhaupt etwas von ihrem Marshallplan-Geld zurück [S.191].

103) Alfred de Zayas: Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen, S. 154

[Als Dank für diese Anständigkeit der Deutschen haben die "Amerikaner" dann in Fort Knox das deutsche Gold geklaut - wir danken der angelsächsischen Mentalität. Holland fehlt in der Liste, das auch Marshall-Gelder erhalten und dann gegen Indonesien missbraucht hat].

Die Rückzahlung von Marshallplan-Geldern war nicht der einzige Beitrag, den die Deutschen leisteten, um den Schaden wiedergutzumachen, den sie angerichtet hatten. [Gegenüber der "USA" wurde praktisch KEIN Schaden angerichtet, keine einzige deutsche Bombe fiel auf die "USA", aber gegen London flogen am Ende V1 und V2].


[5. Reparationen: Die kriminellen Westalliierten rauben auch noch 1948 Deutschland aus - der Hass der deutschen Bevölkerung auf die "Amis" wächst]

Die Reparationen überschritten wahrscheinlich bei weitem die anfänglichen Schätzungen von 20 Milliarden Dollar, die sich alle Alliierten zusammen unter den Nagel rissen. Über einige dieser Reparationen wurde offen Buch geführt, andere spielten sich in aller Heimlichkeit ab. Man schrieb bereits das Jahr 1948, als Präsident Trumans Regierung abstritt, dass noch Reparationen stattfanden, doch Herbert Hoover berichtet dem Gouverneur des Bundesstaates New York, der damals gegen Truman kandidierte, er besitze Beweise, dass die Sache immer noch weitergehe.


104) Gary Dean Best: Herbert Hoover, The Post Presidential Years, Vol. 2, S. 324. Best bemerkt, dass Hoover ebenfalls meinte, die Reparationspolitik hätte den amerikanischen Steuerzahler rund 600 Millionen Dollar pro Jahr für Lebensmittelhilfen gekostet, weil die Deutschen nicht für den Export produzieren konnten, um selbst Nahrungsmittel einzuführen. Nach Hoovers Worten hielt die Zerstörung bzw. der Abtransport von Fabriken aus Deutschland zu Reparationszwecken die Deutschen "in Degeneration und Müssiggang". Aus dem Werk von John Gimbel geht klar hervor, dass die von den Besatzungsmächten repräsentierten Hersteller sich auf Kosten der Steuerzahler bereicherten, die dadurch für einen zusätzlichen Teil der Besatzungskosten aufkommen mussten.

[Besatzungsoffiziere verbreiten systematisch Lügen über Deutschland - zionistisch-kriminelle Morgenthau-Leute in der unteren "US"-Verwaltung]

Herbert Hoovers Mannschaft stellte 1946 in Deutschland fest, dass unter den Besatzungsoffizieren der USA viele Lügen über die wirtschaftlichen Bedingungen verbreitet wurden. Ein Nachrichtenoffizier der US-Marine in Berlin erklärte der Hoover Famine Emergency Commission 1946:
"Den Zahlen über die Wirtschaftsproduktion kann nur zu einem Fünftel Glauben geschenkt werden - der Rest ist fingiert, um bei den höheren Stellen einen guten Eindruck zu machen. Auf der unteren ebene ist das Personal von Morgenthau-Leuten durchsetzt."
105) Bericht über ein Gespräch mit Captain A.H. Graubart vom Nachrichtendienst der US Navy, Berlin, Lochner Reports, FEC [Famine Emergency Committee] Papers, HA [Hoover Archives]

[Sogar "US"-Aussenminister Marshall selbst betreibt Vertuschungen bei Raubaktionen in Deutschland - Ausreden gegenüber Molotow - Lügen über Werte]

Aussenminister George Marshall selbst war an den Vertuschungen beteiligt, wie der hervorragende, amerikanische Autor und Experte John Gimbel in seiner bahnbrechenden Studie "Science, Technology and Reparations" über die US-Politik in Deutschland feststellte. Bezeichnend ist der Untertitel dieses Buches: "Exploitation and Plunder in Postwar Germany", zu deutsch: Ausbeutung und Plünderungen in Nachkriegsdeutschland.

Auf einer Sitzung des Aussenministerrats 1947 in Moskau sagte Sowjet-Aussenminister Molotow George Marshall ins Gesicht, dass sich die Amerikaner wertvolle Reparationen nähmen, ohne [S.192] sie in dem offiziellen Reparationsbericht zu erwähnen, den alle Alliierten anzufertigen verpflichtet seien. Gimbel schreibt:
"Marshall reagierte aufgebracht - in einer für ihn völlig uncharakteristischen Weise, wie ein angesehener Beobachter kommentierte."
Aufgebracht erklärte George Marshall dem sowjetischen Aussenminister - und damit der ganzen Welt -, dass Amerika den wertvollsten Teil seiner Reparationen kostenlos weitergebe, technische Unterlagen, Patente, Herstellungsverfahren, technisches Know-how, Muster, Blaupausen und so weiter, die sie den Deutschen wegnähmen. Marshalls Ministerium schätzte zum damaligen Zeitpunkt den Wert der amerikanischen Beute auf einen lächerlich geringen Betrag: etwa zehn Millionen Dollar.

106) Gimbel: Science, Technology and Reparations, S. 134

[Das westalliierte Vertuschungssystem beim Ausrauben Deutschlands - das "US"-Aussenministerium verweigert die Schätzung der geraubten Güter - Protest von Oberst O'Grady]

Gimbel hat das Hoover-Archiv und die Nationalarchive gründlich durchkämmt und dabei eine lange Reihe von Fälschungen und Vertuschungen zu diesem Thema entdeckt. Er kam zu dem Schluss, dass Marshalls wütendes Statement in Moskau "verzerrt, irreführend und propagandistisch" war.

107) Gimbel: Science, Technology and Reparations, S. 135

Das Aussenministerium weigerte sich damals wie später, die Reparationen wertmässig zu beziffern; sie können aber kaum geringer als die der Sowjets gewesen sein, denn das Motiv war das gleiche, die Geschäftsleute aus dem Westen habgierig, der Widerstand schwach, und die Westalliierten hielten den bei weitem reicheren Teil Deutschlands besetzt [Ruhrgebiet]. Der amerikanische Oberst Gerald P. O'Grady, bei OMGUS*

* OMGUS: Office of the Military Governor, United States - Büro des US-Militärgouverneurs in der amerikanischen Besatzungszone

in Württemberg-Baden für die Industrie zuständig, beklagte sich:
"Ich missbillige solche räuberischen Praktiken ganz und gar ... praktisch keiner [der Prüfer] ist hier im Interesse irgendeiner Regierung, sondern rein aus persönlichem Gewinnstreben." [S.193]
108) John Gimbel: The American Exploitation of German Technical Know-how after World War Two, S. 300

[Deutsche Schätzungen: Raub geistigen Eigentums, von Vermögen, Schiffen, Maschinen, Lebensmitteln, Holz, Kohle - Mythenbildung und Lügen in den "USA" - Dokumente von Kriegsminister Patterson werden erst 1993 freigegeben]

Eine deutsche Schätzung, von Gimbel zitiert, besagte, dass sich die Alliierten geistiges Eigentum allein im Wert zwischen 4,8 und 12 Milliarden Dollar aneigneten, abgesehen von der Beschlagnahmung von Vermögenswerten im Ausland und Schiffen sowie den Maschinen, Lebensmitteln, Holz und Kohle, die ebenso nah Osten wie nach Westen abtransportiert wurden.

109) John Gimbel: Science, Technology and Reparations, S. 160

Gimbel beschreibt die von den Amerikanern betriebene Mythenbildung ohne Umschweife:
"Historiker, die sich mit dem Marshallplan beschäftigten, gingen in die bekannte Falle: Sie [beschrieben], was die Gründe für den Marshallplan gewesen sein müssen ... durch Extrapolation anstatt durch die Auswertung von Dokumenten, Quellen und zeitgenössischem Beweismaterial ... Regierungsbeamte scheuten sich nicht, die Öffentlichkeit irrezuführen. Oftmals sagten Beamte des Aussenministeriums und anderer Behörden dem Kongress, der Presse, dem amerikanischen Volk oder wem immer, was sie ihnen jeweils gerade sagen wollten, und sie taten dies häufig ohne Rücksicht auf Wahrheit und Genauigkeit."
110) John Gimbel: The Origins of the Marshall Plan, S. 273. Hervorhebung im Original.


Und natürlich akzeptieren Historiker, die sich unkritisch an die "So muss es gewesen sein"-Theorie halten, dann auch jede Darstellung, die sich inzwischen durchgesetzt hat.

Auf diese Weise Geschichte zu schreiben bedeutet im allgemeinen, die Beweislage zu ignorieren. Der Mythos von der Weltnahrungsmittelknappheit leitete sich - und leitet sich heute immer noch - von einer Blindheit gegenüber den Tatsachen her. Man könnte in diesem Fall von einer "Weltwahrheitsknappheit" reden. Eine der wichtigsten Dokumentensammlungen im Zusammenhang mit diesem Nachkriegs-Ernährungsproblem war den Historikern bis vor Kurzem allerdings unzugänglich.

111) Dem für die Manuskriptabteilung verantwortlichen Archivar, David Wigdor, zufolge hat sich überhaupt nur ein einziges Mal jemand wissenschaftlich mit diesen Dokumenten befasst, und zwar ein höherer Fachstudent der Stanford University im Rahmen seiner Magisterarbeit, die jedoch nicht veröffentlicht wurde.

Es handelt sich um die Akten Robert Pattersons, der als Kriegsminister zwischen 1945 und 1947 eine Menge mit der Lösung des [S.194] Ernährungsproblems im Ausland zu tun hatte. Ein grosser Teil dieses Materials wurde 1993, während der Recherchen zu diesem Buch, erstmals freigegeben.

112) Empfängerkopien von Briefen an Persönlichkeiten wie Marshall, Anderson und Truman könnten zwar von Wissenschaftlern in anderen Archiven konsultiert worden sein, doch gibt es keine Belege dafür, dass die wichtigen Aktennotizen, die anderswo nicht existieren, jemals zuvor von anderen Wissenschaftlern ausgewertet wurden. Auch der allgemeine Tenor der die Ernährung betreffenden Passagen - dass Patterson Schwierigkeiten hatte, "Priorität" oder "fiskalische" Mittel für den Transport der vorhandenen Nahrungsmittel zu erhalten - ist nach meinem besten Wissen bisher niemals in gedruckter Form erschienen.

Nirgendwo in den Hungerten von Briefen, Aktennotizen, Sitzungsaufzeichnungen, Manuskriptvorlagen deutet irgendetwas darauf hin, dass Patterson oder seine Kabinettskollegen die Ernährungsengpässe in Deutschland auf eine weltweite Lebensmittelknappheit zurückführten.

[Gefälschte, hohe Besatzungskosten - falscher Stolz auf eine erfundene "Wohltätigkeit", die Deutschen würden "grosszügig durchgefüttert"]

Die Westalliierten übertrieben verständlicherweise die Summen, die es den britischen und amerikanischen Steuerzahler kostete, die Deutschen mit einer Hungerdiät am Leben zu erhalten. Einen geschlagenen Feind, der derartige [angeblichen] Schreckenstaten begangen hatte [der Rufmord von Hitchcock und Eisenhower mit den gefälschten Fotos aus den Rheinwiesenlagern, Deutsche als Juden und deutsche Leichen als jüdische Leichen auszugeben, funktionierte vorzüglich], auch noch grosszügig durchzufüttern, stellte eine Novität in den internationalen Beziehungen dar; daher war man auch noch stolz auf seine Grossmut. Doch wie Gimbel feststellte, "waren die tatsächlichen Kosten der Besatzung Deutschlands viel geringer, als sich aus den weit überhöhten Zahlen ergab, die damals in der Öffentlichkeit und im Kongress zirkulierten."

113) John Gimbel: The Origins of the Marshall Plan, S. 174


Die Westalliierten verbargen, was sie taten, unter einem falschen Buchführungssystem: "Deutschlands Kohle-, Hol- und 'unsichtbaren' Exporte ... wurden niemals als Reparationen eingestuft und wurden von Historikern auch nicht als solche angesehen."

114) John Gimbel: The Origins of the Marshall Plan, S. 174

[Der tatsächliche Wert der Reparationen Deutschlands nach 1945 - Raubwerte von Milliarden Dollar - heute wären dies 100e von Milliarden Dollar]

Der Wert der Reparationen, die alle Alliierten nach Kriegsende in Deutschland einkassierten, ist astronomisch hoch. Nach den vorsichtigsten Schätzungen beliefen sie sich auf mindestens 20 Milliarden Dollar, nach heutigem Wert auf etwa 120-140 Milliarden Dollar.

115) Die Dollarangaben für den Zeitraum 1945-1950 müssen versechs- oder siebenfacht werden, um den Gegenwert in US-Dollar von 1994 zu erhalten: Felix Rohatyn; In: The New York Review of Books, 14. Juli 1994, S. 49

Sowjetbotschafter Iwan Maiski teilte Churchill 1945 mit, dass die Sowjets für sich selbst mit der Hälfte der 20 Milliarden Dollar Gesamtreparationen rechneten, von denen sie annahmen, dass die Deutschen sie zahlen könnten.

116) Martin Gilbert: Road to Victory, S. 1181

Der Wert der deutschen Reparationsleistungen an die USA betrug mindestens 5 Milliarden Dollar.

117) Gimbel: Science, Technology and Reparations, S. 152. Gimbel stützt sich hierbei auf ein Manuskript, in dem die Geschichte von FIAT (Field Information Agency, Technical) dargestellt ist und das er im Archiv des historischen Dienstes von OMGUS [Office of the Military Governor, United States] - RG [Record Group] 319 CMH, NA  - entdeckte.

Briten und Amerikaner zusammengenommen nahmen sich mindestens 10 Milliarden Dollar Reparationen für Kriegsschäden, die Franzosen weniger. Niemand kann mit Sicherheit angeben, wie viel [S.195] die Deutschen tatsächlich "schuldeten", denn neben den eigentlichen Schäden müsste man dazu auch den jeweiligen Grad der Mitschuld am Krieg berücksichtigen. Jedenfalls handelte es sich um einen Riesenbetrag, und die Deutschen haben seit 1945 gut 100 Milliarden Dollar bezahlt - an die Familien der Naziopfer zahlen sie heute noch [ein riesiger, zionistischer Fotobetrug].


[6. "Unterricht" in "Demokratie" - Hungerleichen am geheimen Ort - Hunger und Demos - 6 Millionen Deutsche fehlen - der Morgenthauplan verlängert den Krieg gegen Deutschland um 4 Jahre]

[Der Marshall-Plan torpediert den Morgenthau-Plan - Deutschland ist die zentrale Wirtschaftsmaschine in Europa]

Hauptsinn der Reparationszahlungen war es, das Wohlergehen der Opfer Deutschlands so weit wie möglich wiederherzustellen. Da dieses Ziel jedoch zugunsten einer Kollektivbestrafung der Deutschen vernachlässigt wurde, ging die Produktion in Deutschland zurück, was bedeutete, dass Hitlers Opfer nun noch mehr leiden mussten. Wir erkennen hier wiederum, was Anton Tschechow bereits auf Sachalin entdeckt hatte, was sich dann im GULAG wiederholte und danach in Hitlers Zwangsarbeitslagern: Hungrige Hühner legen keine Eier. Je mehr die Deutschen bestraft wurden, desto weniger waren sie in der Lage, am Wiederaufbau der Wirtschaft Europas mitzuwirken, die grossenteils von der deutschen Produktion abhing. Unter den Experten der amerikanischen Regierung herrschte fast einhellig die Meinung, dass dem Marshallplan ohne eine "grössere Industrieproduktion aus Deutschland" kein Erfolg beschieden sein werde, wie John Gimbel schrieb.

118) John Gimbel: The American Exploitation of German Technical Know-How after World War Two, S. 305

Der entscheidende Massstab für die Reparationen war daher, wie viel Deutschland dazu beitragen konnte, die Wirtschaft Europas wiederaufzurichten, sei es durch Reparationen oder durch Handel. Man entschied sich für die erste Option.

Die Amerikaner nahmen sich in Deutschland wenigstens das Zwanzigfache dessen, was den Deutschen von der Marshallplanhilfe nach der Rückzahlung verblieb. Sie nahmen sich möglicherweise noch viel mehr [zum Beispiel später das deutsche Gold in Fort Knox]. Es war zumindest eine Milliarde Dollar mehr, als die gesamte Marshallplanhilfe an Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien und Österreich ausmachte. [Ausserdem war da noch Holland]. Gewiss war der Marshallplan ein grosszügiges und weitsichtiges Unterfangen, eine typisch amerikanische, gute Idee, doch ohne [S.196] deutsches Geld wäre seine Durchführung nicht möglich gewesen.

["Unterricht" in "Demokratie" hat bei Hunger KEINE Chance - Edith Piaff - Adenauer in Köln soll Bäume fällen - Streiks gegen Demontagen 1949]

Die Reparationen waren nur ein Teilaspekt der verschiedenen Massnahmen, welche die Amerikaner durchzuführen versuchten. Viele qualifizierte Amerikaner und Briten mühten sich redlich, die Deutschen während der ersten Jahre der Besatzung in Demokratie zu unterrichten, doch scheiterten sie an der Bitterkeit, welche die Deutschen aufgrund der Vergeltungspolitik der Alliierten empfanden. Auch die Franzosen scheiterten in ihrer Zone damit. In der französischen Zone wurden den Hungernden Eintrittskarten zu Veranstaltungen französischer Künstler angeboten. Die Deutschen, die von den Franzosen noch weniger als die Hungerrationen der Nachbarzonen zu essen bekamen, konnten sich nicht so recht für Dichterlesungen oder Auftritte von Künstlern wie Edith Piaff erwärmen. Im Sommer 1945 machten die Briten klugerweise Konrad Adenauer zum Oberbürgermeister von Köln, doch dann befahlen sie ihm, Kölns berühmte Bäume abzuholzen, um im Winter damit die Öfen zu heizen. Als Adenauer sich weigerte, waren die Briten verärgert und setzten ihn kurzerhand wieder ab.

[Stadtbäume zu Brennholz zu verarbeiten ist eine angelsächsische Tradition für die Zeit der Börsencrashs, z.B. in Chicago 1929. Adenauer wollte diesem Beispiel scheinbar nicht folgen].

Der Grund für das Scheitern kam 1949 in einem Leitartikel der "Marburger Presse"
deutlich zum Ausdruck, in dem es um die sechs deutschen Arbeiter ging, die zu Gefängnis verurteilt worden waren, weil sie sich geweigert hatten, eine Fabrik in Dortmund demontieren zu helfen. "Die Alliierten kritisieren uns Deutsche wegen unserer Autoritätsgläubigkeit und versuchen, uns zu Demokraten zu erziehen, fordern jedoch Respekt vor der alliierten Autorität." Die Deutschen fanden einfach, dass die Demontage schon viel zu weit gegangen war und sahen im Widerstand eine demokratische Reaktion auf Unterdrückung.

119) John Gimbel: A German Community under American Occupation, Marburg, 1945-52, S. 126-127 (Zitat aus dem Englischen rückübersetzt).

[Das Gewaltregime der kriminellen Alliierten wird von den Deutschen abgelehnt - und danach kommt eine Pseudodemokratie]

Die Deutschen hatten dabei das Wesentliche übersehen: Es gab keine Demokratie, weil die Alliierten ein Gewaltregime ausübten; die Alliierten übten ein Gewaltregime aus, um zu verhindern, dass die Deutschen das gleiche mit ihnen taten. Dennoch [S.197] waren die Alliierten keine Heuchler durch und durch: Hätte der Leitartikler der "Marburger Presse" vierzig Jahre vorausschauen können, so hätte er mit Erstaunen festgestellt, dass Deutschland grösstenteils demokratisch, obwohl noch immer unter dem Schutz der alliierten Soldaten war [leider eine Wunschvorstellung, die Wahlen in Deutschland werden durch bestochene Wahlleiter genauso manipuliert wie in jedem anderen Schwellenland].

Doch auch die Amerikaner hatten etwas Wesentliches übersehen: Demokratie ist nicht Herrschaft durch Furcht. Je mehr eine Regierung durch Gewaltandrohung regiert, desto weniger ist sie demokratisch. "Suche nicht die Herzen zu versklaven, und aller Herzen werden dir gehören", hat bereits Voltaire gesagt.

120) Voltaire: Traté sur la tolérance

[Hungerleichen aus dem Lager Marburg werden an einen geheimen Ort transportiert]

In Marburg in der US-Zone war es auch, wo aus dem nahen amerikanischen Gefangenenlager heimkehrende, ehemalige Soldaten berichteten, dass jede Nacht 50 Hungerleichen auf Lastwagen verladen und zu einer von den Deutschen geheimgehaltenen Begräbnisstätte abtransportiert wurden.

[Dabei handelt es sich um geheime Massengräber oder um Leichenfahrten zu deutschen KZs, um deutsche Leichen als jüdische Leichen zu präsentieren und um einen weiteren Rufmord gegen Deutschland zu begehen, indem ein Millionenmord an den Juden behauptet wird].

[Der Flüchtlingsstrom aus Osteuropa - Wohnungsproblem und noch mehr Hunger - Hass auf die kriminelle, "amerikanische" Besatzung]

Ein riesiger Strom von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen aus dem Osten traf ein, fast ausschliesslich Frauen, Kinder und altersschwache Greise. Sie verschlimmerten das Wohnungsproblem, benötigten ihren Teil von der ohnehin knappen Nahrungsmittelversorgung und fanden kaum Arbeit. Wilde Gerüchte verbreiteten sich im Land, denn Presse, Rundfunk, Unterricht und Verlagswesen befanden sich in alliierter Hand, und die Deutschen glaubten nicht alles, was sie dort zu lesen oder zu hören bekamen.
"Die amerikanische Besatzung liess selbst unter den am demokratischsten gesinnten Deutschen eine antiamerikanische Stimmung aufkommen und gab ihnen auch allen Grund dazu."
121) John Gimbel: A German Community under American Occupation, Marburg, 1945-52, S. 1-2 (Zitat aus dem Englischen rückübersetzt)

[Demonstrationen für ein Ende der englisch-"amerikanischen" Raubpolitik - kriminelles, britisches "Spiel" mit Bergarbeitern im Ruhrgebiet]

In der gesamten britisch-amerikanischen Bizone demonstrierten die Deutschen für eine Beendigung der Demontage und der Produktionsbeschränkungen für den Export. Besonders mit den Bergwerkskumpeln trieben die Briten ein doppeltes Spiel, indem sie einerseits deren Leistung zu steigern versuchten und andererseits ihre Lebensmittelzuteilungen kürzten. 1946 und auch wieder [S.198] 1947 sank der Lebensstandard der Arbeiter im Kohlebergbau, obwohl die Kohleproduktion stieg. Der Hauptgrund war, dass die Briten nur 10,50 Dollar pro Tonne bezahlten, während der europäische Marktpreis das Doppelte bis Dreifache betrug. Hätten die Deutschen für ihre Arbeit den vollen Gegenwert erhalten, so wären Unterstützungen durch den britischen Steuerzahler kaum nötig gewesen.

122) Mark Roseman: The Uncontrolled Economy, S. 102ff.

[Der deutsche Hass auf das kriminelle "Amerika" und seine kriminellen Offiziere und Soldaten]

Dei Deutschen empfanden die Amerikaner als Heuchler, angefangen bei Präsident Truman an der Spitze bis hinunter zum einfachen Besatzungssoldaten. Die Amerikaner redeten viel vom Geist der Gerechtigkeit, Liebe und Vergebung, doch war davon bei ihnen in Deutschland nicht viel zu sehen, jedenfalls nicht innerhalb der Militärregierung.

123)
John Gimbel: A German Community under American Occupation, Marburg, 1945-52, S. 81 (Zitat aus dem Englischen rückübersetzt).

[Es fehlen 6 Millionen Deutsche und keiner will was merken]

Was man aus dem Studium der Geschichte lernt, ist, wie wenig die Menschheit aus dem Studium der Geschichte lernt. Am geringsten ist der Lerneffekt da, wo Geschichte im Sinne der Machthaber manipuliert wird. Nach fünfzig Jahren streiten sämtliche offiziellen Stellen im Westen immer noch das Massensterben in französischen und amerikanischen Gefangenenlagern ab; nur in Deutschland erinnert man sich der zwei Millionen Opfer unter den Heimatvertriebenen und trauert um sie. Von den weiteren fünf bis sechs Millionen Deutschen, die sang- und klanglos vollkommen aus der deutschen Bevölkerungsstatistik verschwanden, will niemand etwas wissen. Kein einziger Historiker, sei er Brite, Franzose oder Russe, Amerikaner, Kanadier oder Deutscher - ja nicht einmal ein deutscher Historiker hat sich dazu geäussert. Millionen Menschen verschwinden unter der Herrschaft der Alliierten, und keiner merkt etwas.

[Der Morgenthau-Plan verlängert den Krieg gegen Deutsche um 4 Jahre - und die Gulag-"Sowjetunion" bekommt die Lebensmittelhilfe gratis - kommunistische Spionage beim kanadischen Atomprogramm]

Siegreiche Generäle stehen immer im Training, um den letzten Krieg zu führen, und mit Diplomaten mag es sich ähnlich verhalten. Eine Auswirkung des Morgenthau-Plans bestand darin, dass der Westen, vor allem die USA, den Krieg noch lange weiterführte, nachdem er ihn bereits gewonnen hatte. Während sich [S.199] die Demokratien in erster Linie auf die verschwundene deutsche Gefahr konzentrierten, fuhren sie fort, der Sowjetunion zu helfen. In den ersten Nachkriegsjahren war die Politik des Westens äusserst ambivalent. Zum Teil in Fortsetzung des Kriegsbündnisses gewährte er den Sowjets grosszügige Hilfe, begann sich aber auch bereits den Expansionsgelüsten der Sowjetunion zu widersetzen [und die kriminellen "USA" etablierten sich im neuen, zionistisch-rassistischen Judenstaat "Israel", um Stalin einzukreisen]. Trotz der starken Spannungen hinsichtlich Polens und Osteuropas sandten die Westalliierten den Sowjets noch Ende 1946 grosse Mengen an Versorgungsgütern. Die Kanadier schickten im Verlauf von drei Monaten im Sommer 1946 1,6 Millionen Tonnen Weizen, die Amerikaner noch mehr, und auch Argentinien beteiligte sich massiv. Aus Kanada kamen Elektromaschinen, Eisenbahnschienen und ähnliches, aus den USA alle möglichen Versorgungsgüter ausser Waffen. Gleichzeitig jedoch leisteten besonders die Amerikaner erbitterten Widerstand gegen Versuche der Sowjets, ihren Einfluss auf Aserbaidschan, Japan und die Dardanellen auszudehnen [und mit Israel wurde ein "amerikanischer" Pflock in den Nahen Osten gesetzt, und mit Jugoslawien und dem Titoismus fiel für Stalin 1949 auch der Zugang zum Mittelmeer weg].

Die den Sowjets gewährte Hilfe war durchweg gratis. Sei war Ausdruck der globalen Politik, mit den Russen ein Auskommen zu suchen, um eine bessere Welt zu schaffen.

[Die Sowjets erhielten diese Hilfe, weil die Westmächte zwei Jahre lang die Zweite Front verweigert hatten, die eigentlich schon für 1942 angekündigt worden war. Aber Stalin war nach der Israel-Gründung als Satellit der "USA" sowieso nicht mehr zu halten. Er machte den Eisernen Vorhang zu und begann, mit den muslimischen Staaten einen Ring gegen USrael zu schmieden].

Dies geschah zur gleichen Zeit, als die Sowjets Kanadas streng geheimes Atomprogramm ausspionierten, nach dem amerikanischen damals das fortgeschrittenste der Welt. Im September 1945 lief Igor Guseno zu den Kanadiern über und brachte Belege für den sowjetischen Verrat mit. Zwölf Personen wurden daraufhin der Spionage überführt. Es war dies der gefährlichste Spionageerfolg gegen den Westen im 20. Jahrhundert. Die entwendeten Geheimnisse halfen den Sowjets, ihre erste Atombombe zu bauen. Der stille Strom der Hilfslieferungen floss während des Prozesses gegen die Spione ungeschmälert weiter.

Erfahren heisst lernen, ob die Erfahrung nun Geschichte wird oder auch nicht. Im Jahre 1995 erlebt die menschliche Rasse ähnliches wie 1945. Diesmal ist es der grösste Feind der Demokratie, der zerstört am Boden liegt, während sich Amerikas [zionistisch unterwanderte] Führung [S.200] darauf einstellt, einen schemenhaften Feind zu bekämpfen. Sie sieht die Gefahr, die von Drogenbaronen, Terroristen, islamischen Fundamentalisten, verrückten Diktatoren und Dschungelkönigen ausgeht, die ihre angestammten Territorien gegen "Rohstoff-Kompanien" aus den "fortschrittlichen" Ländern verteidigen. Zu Beginn des Kalten Krieges waren die Vereinigten Staaten das grösste Gläubigerland, das die Welt jemals gekannt hatte, und nun sind sie der Welt grösster Schuldner. Gemeinsam mit Kanada sind die Vereinigten Staaten praktisch bankrott, während ihre Führer weiterhin enorme Verteidigungshaushalte bestreiten, um immer weniger ernsthafte Feinde zu bekämpfen.

[Noch mehr Raub an Deutschen und noch mehr Kriege durch die kriminellen "USA" nach 1948
Die kriminellen "USA" raubten in den 1960 er Jahren das gesamte deutsche Gold in Fort Knox - und begehen einen Krieg nach dem andern:
-- Koreakrieg
-- Vietnam-Laos-Krieg
-- Kriege gegen den Islam generell seit dem gelogenen 11. September 2001.
Es wird schon langsam Zeit für ein Kriegstribunal gegen diese kriminellen "USA"].


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