Wie der BND die Welt manipuliert und die Wahrheit
blockiert - und grosse Kriminalität mitorganisiert =
kriminelle Organisation
Der BND ist eine
kriminell-zionistische Organisation gegen alle, die
deutsch reden
BND gibt Millionen
aus, um Steuer-CDs zu erhalten -- Geheimdienst BND
mischt wahrscheinlich bei Wikipedia mit - BND schmiss
in den 1960er Jahren seine SS-Nazis raus - besoffener
BND-Mitarbeiter verursacht tödlichen Unfall in
Georgien - geklaute Pläne der neuen BND-Zentrale in
Berlin - BND behauptet, ein neuer 11. September wie
2001 ist nicht möglich, und alle Hinweise auf falsche
Filme werden weiterhin ignoriert - USA haben BND für
Irak-Krieg missbraucht - Bauplan-Panne nicht
aufklärbar - Falsche Papiere für Neonazis, mit Geld
vom Verfassungsschutz - Ex-BND-Chef wird Berater der
Deutschen Bank - Überwachung von 37 Mio. E-Mails, das
bezahlte Spannervolk des BND - BND sucht neue
Mitarbeiter und schmiert mit Bafög-Höchstsatz -
Merkel-Regierung deckt die E-Mail-Spionage als
"Rasterfahndung - BND macht auch Teppichtransporte -
Klimaanlage in der neuen Zentrale in Berlin geht nicht
- BND kann geschredderte Akten grossenteils
rekonstruieren -- Opfer zeigen den BND an wegen
Strafvereitelung -- "friedliche Radikale" werden
beobachtet, abgehört und abgespannt --
Verfassungsschutz schützte rechtsextreme V-Leute auch
bei Straffälligkeiten -- Rassismus beim
Verfassungsschutz -- der deutsche Geheimdienst
finanziert Rechtsradikale für Manöver -- der
kriminelle BND spannt jedes E-Mail mit - Gesetze
gelten für den BND nicht -- totaler Landesverrat an
Deutschland: Krimineller BND ist eine Unterabteilung
derkriminellen NSA -- kriminelle Spanner-Biersäufer
BND+NSA stecken unter einer Decke -- krimineller BND
erpresst türkische Politiker -- BND überwacht Ukraine
-- Kanzleramt gibt keine Informationen über
Aktivitäten des BND im Ausland -- krimineller BND hat
der kriminellen NSA jahrelang Daten über Deutsche
geliefert
WAS ist ein Geheimdienst? - Ein Spanner-Dienst. Mehr ist
das nicht.
Michael Palomino 31.10.2024
18.2.2008: Korruption total: Der BND bezahlt für
die Daten-CD der verfolgten Deutschen 5 Millionen Euro
aus: 20 minuten: Liste der Steuersünder kostete fünf
Millionen; 16.02.08;
http://www.20min.ch/news/wirtschaft/story/10743210
<Für die brisanten Bank-Daten aus Liechtenstein
haben deutsche Behörden nach übereinstimmenden
Medienberichten fünf Millionen Euro gezahlt. Derweil
müssen weitere prominente Deutsche mit Besuch von der
Polizei rechnen.
LGT ahnungslos
Die ins Zwielicht geratene LGT-Gruppe mit Sitz im
liechtensteinischen Vaduz hat von den deutschen
Steuer-Ermittlungen aus den Medien erfahren. «Wir
waren völlig überrascht. Bislang hat noch keine
Strafverfolgungsbehörde, auch keine aus
Liechtenstein, mit uns Kontakt aufgenommen», sagte
der Sprecher der LGT Group, Bernd Junkers, der «Welt
am Sonntag» laut Vorabmeldung.
Er bestätigte, dass es bei der Bank seit dem Sommer
vergangenen Jahres interne Ermittlungen gibt. Zuvor
seien Hinweise eingegangen, wonach bei der
unabhängigen Tochtergesellschaft LGT Treuhand AG
Kundendaten illegal weitergegeben wurden. «Wir gehen
davon aus, dass ein bereits 2003 wegen des
Diebstahls von Kundendaten verurteilter ehemaliger
Mitarbeiter eine Kopie der Dokumente weitergegeben
hat», sagte Junkers.
Neben dem zurückgetretenen Postchef Klaus Zumwinkel
sollen auch andere vermögende Bundesbürger zu den
Kunden der LGT-Gruppe zählen. Das Institut gehört
dem liechtensteinischen Fürstenhaus. Ein
Tochterunternehmen, die LGT Treuhand, verwaltet die
ins Visier deutscher Steuerfahnder geratenen
Stiftungen. (ap)
Das Geld für den Kauf der CD stamme aus dem Haushaltstopf
des Bundesnachrichtendienstes (BND) und sei im Jahr 2006 an
einen Informanten geflossen, berichteten «Der Spiegel» und
ZDF.de am Samstag. Kanzleramt und Bundesfinanzministerium
waren in den Vorgang eingeweiht, wie Ministeriumssprecher
Torsten Albig der Nachrichtenagentur AP sagte. Die Summe von
fünf Millionen Euro wollte er aber nicht bestätigen.
Informationen, wonach Bundesfinanzminister Peer Steinbrück
(SPD) über die Zahlung informiert gewesen sei
beziehungsweise diese angewiesen habe, wies Albig zurück.
«Dies ist falsch», sagte er. Der Minister selbst habe von
den Vorkommnissen erst vergangene Woche erfahren. Das
Ministerium sei auf Arbeitsebene mit dem BND in Kontakt
gewesen und habe die Aktion «positiv begleitet». Der
Bundesnachrichtendienst war zunächst nicht für eine
Stellungnahme zu erreichen.
Wie «Spiegel» und ZDF weiter berichteten, hatte sich der
Informant im Jahr 2006 beim Bundesnachrichtendienst gemeldet
und brisante Namen und Daten über deutsche
Steuerhinterzieher angeboten. In der Folge habe es mehrere
Treffen gegeben, an denen auch die nordrhein-westfälischen
Steuerfahnder teilgenommen hätten. Diese hätten das
Millionenhonorar schliesslich auf einem Notarkonto
deponiert. Nach Prüfung seiner Informationen habe der Mann
dann seine Belohnung erhalten.
Weitere Durchsuchungen angedroht
Die Wogen der Steueraffäre in Deutschland gehen immer höher.
Am Wochenende sind in den deutschen Medien weitere brisante
Details zutage gebracht worden. Derweil hielt sich
Staatsanwaltschaft mit Informationen zurück.
Der «Focus» berichtet, die Bochumer Staatsanwälte planten
Anfang der Woche Durchsuchungen bei weiteren prominenten
Millionären. Schwerpunkte der Aktion würden Köln und
Düsseldorf sein. Mehr als 150 Ermittlungsverfahren seien
bereits eingeleitet worden.
Nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» wurden beim
Amtsgericht Bochum insgesamt 900 Durchsuchungsbeschlüsse
gegen 700 mutmassliche Steuersünder erwirkt. Es gehe um
insgesamt 3,4 Milliarden Euro.
Die Ermittlungen waren mit der Razzia beim inzwischen
zurückgetretenen Chef der Deutschen Post, Klaus Zumwinkel,
am Donnerstag bekanntgeworden. Neuer Post-Chef soll nach
Informationen aus Regierungskreisen Post-Logistikvorstand
Frank Appel (46) werden. Für Montag ist eine
Aufsichtsratssitzung angesetzt.
Zumwinkel gab auch den Vorsitz in den Aufsichtsräten der
Postbank und der Deutschen Telekom ab. «Focus» berichtet,
ihm drohe eine Strafe von vier Millionen Euro für nicht
versteuerte Zinserträge aus der Familienstiftung in
Liechtenstein.
Quelle: AP/SDA
Quelle: AP>
Kommentar
Die Korruption in Deutschland ist unglaublich. Und der BND
meint, dies sei legal. Die Verfolgung von Deutschen durch
Deutsche kennt keine Grenzen. Es müssen die Gesetze
geändert werden, es muss die Effizienz im kranken
Deutschland verbessert werden, dann werden auch weniger
Steuern hinterzogen, du krankes Deutschland.
Auf jeden Fall wurden die 5 Millionen Euro wieder von
Steuergeldern bezahlt, verbunden mit einem Rechtsbruch der
Bankengesetze. Das kranke Deutschland will keine Gesetze
kennen, will auch keine Gesetze ändern, nur jagen wollen
sie. Der BND will König über die Welt spielen, so wie es
heute noch in Krankes Deutschland die Kaiser-Strassen
gibt. Die Primitivität vom kranken Deutschland kennt
keine Grenzen.
Michael Palomino
16.2.2008
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20. April 2008: Abhören bringt Gehalt: Der
Bundesnachrichtendienst BND auf kriminell-illegalen
Pfaden
aus: Deutsche Spione überwachten "Spiegel"-Reporterin; 20.
April 2008;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/23565824
<Eine Journalistin des "Spiegels" ist laut einem Bericht
über Monate vom Bundesnachrichtendienst (BND) überwacht
worden. Von Juni bis November 2006 habe der Geheimdienst die
E-Mail-Korrespondenz der Auslandsreporterin Susanne Koelbl
mit einem afghanischen Politiker mitgelesen, berichtet das
Magazin in seiner neuen Ausgabe. Die 42-jährige Koelbl
berichtet laut «Spiegel» seit Jahren aus den Krisen- und
Kriegsgebieten am Hindukusch.
Präsident Ernst Uhrlau habe Koelbl am Freitag über die
Aktion informiert und auch um Entschuldigung gebeten, hiess
es weiter. Der BND bestätigte ein Gespräch zwischen Uhrlau
und Koelbl. Darüber hinaus wollte der BND-Sprecher am
Sonntag nichts sagen. Das Parlamentarische Kontrollgremium
des Bundestags werde sich am Mittwoch mit dem Fall befassen,
hiess es in dem Bericht.
Überwachung auch über 2005 hinaus
Der Fall Koelbl deutet darauf hin, dass der BND die
Überwachung von Journalisten auch über das Jahr 2005 hinaus
fortgesetzt hat. Im November 2005 hatte sich die Affäre um
die Journalisten-Überwachung zu einem Skandal entwickelt:
Das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestages, dem
die Überwachung des BND obliegt, beauftragte den ehemaligen
Vorsitzenden Richter des Bundesgerichtshofs, Gerhard
Schäfer, mit Ermittlungen. Sein 2006 veröffentlichter
Bericht bestätigte die Berichte, wobei er lediglich in
gekürzter und anonymisierter Form zugänglich wurde. Damals
hiess es, die Überwachung von Journalisten sei bis
mindestens 2005 fortgesetzt worden.
Quelle: AP>
Kommentar: Das kriminelle
System des Abhörens auf Verdacht bringt den "Detektiven"
Arbeit - vom Steuerzahler ohne Kontrollsystem bezahlt!!!
Diese Überwachung ohne Grund ist nur die Spitze des
Eisbergs. Der BND hört wahrscheinlich systematisch immer
wieder Leute ab, um seinen Spionen und "Detektiven" Arbeit
zu geben, einfach aus frei erfundenem Verdacht. So werden
Arbeitsstellen erhalten oder sogar neu geschaffen. Das
System funktioniert bis heute, und auch in anderen Staaten
wird dieses System der Arbeitsbeschaffung für Spione und
"Detektive" fleissig so gehandhabt: Man erfindet einen
Verdacht, und so hat man die Genehmigung zum Abhören von
jeglicher Person, und so gibt es immer genug Arbeit für
Spione und "Detektive", die nur ihre Schulbüchlein kennen.
Dieses System wird vom Steuerzahler sogar noch bezahlt, und
die Löhne für die Spione und "Detektive" sind nicht niedrig,
sondern eher 5-stellig. Wie man sieht hat das System bis
heute keinen Frieden in der Welt gebracht, sondern der
Bundesnachrichtendienst entpuppt sich selbst als kriminelle
Organisation. Die Geheimdienste sind ein Netz von
kriminellen Organisationen, die die Verbreitung von Kriegen
nicht stoppen, sondern eher fördern, weil sie falsche Daten
weiterverbreiten, die als Gründe für Abhöraktionen und
Verhaftungen gelten, die sogar als Kriegsgründe gelten.
Nebenbei lassen sich die Geheimdienste ein Europa alle von
der Zensur der "USA" manipulieren, in Dumm-Deutschland
dürfen die "amerikanischen" Geheimdienste bis 2099 jeglichen
Telefon- und Funkverkehr abhören. Krankes Deutschland will
krank bleiben, Menschenrechte gelten nicht, dank BND.
Michael Palomino
========
14.11.2008: Geheimdienst BND mischt wahrscheinlich
bei Wikipedia mit
aus: Heise online: BND-Mitarbeiter haben angeblich
Wikipedia-Einträge geändert; 14.11.2008;
http://www.heise.de/newsticker/meldung/BND-Mitarbeiter-haben-angeblich-Wikipedia-Eintraege-geaendert-216816.html
<Auf der Whistleblower-Seite Wikileaks ist ein
PDF-Dokument mit IP-Nummern-Bereichen aufgetaucht, die
angeblich vom Bundesnachrichtendienst verwendet werden. Den
Informationen auf dem Portal zufolge, auf dem jedermann
anonym und ungeprüft Dokumente einstellen und kommentieren
kann, stammt die Sammlung aus den Datenbeständen der
Telekom. Whois-Abfragen der IP-Nummern führen unter anderem
zu den Abkürzungen "BVOE" und "LVP". Die Domain BVOE.de ist
mit einer Münchner Postfachadresse registriert, die von
einer Firma mit dem Namen "Informationsbörse" gehalten wird.
Beweise dafür, dass es sich bei dieser Firma um ein
Deckunternehmen des Geheimdiensts handelt, gibt es
allerdings nicht.
In Wikipedia finden sich IP-Nummern aus diesen Bereichen
unter anderem in der Versionshistorie des Eintrags zum BND.
Dort änderte ein Autor die Information, dass
Auslandsniederlassungen des Goethe-Instituts als
"inoffizielle Residenturen" des BND dienen, in ihr
Gegenteil. Google-Suche mit Nummern aus dem PDF-Dokument
führen unter anderem zu Einträgen im "Panzeraufklärer-Forum"
und zu kambodschanischen Regierungssites.
Der BND ist der Auslandsnachrichtendienst der Bundesrepublik
Deutschland. Zur Gewinnung von Erkenntnissen ist ihm unter
anderem die Verschleierung von Identitäten und Absichten
erlaubt. Da die genauen Aktivitäten des aus der Organisation
Gehlen entstandenen Dienstes der Geheimhaltung unterliegen,
ist über ihn wenig Gesichertes bekannt. (pem)>
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18.3.2010: Der BND schmiss in den 1960er Jahren
seine SS-Nazis raus
aus: Spiegel online: "Organsiationseinheit 85": Wie der BND
seine eigenen Nazis jagte; 18.3.2010;
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/6423/die_nazi_jaeger_von_org_85.html
<BND in Pullach: Der Eingangsbereich zum Gelände des
Bundesnachrichtendienstes (BND) in Pullach bei München,
aufgenommen 2006.
Als die "FAZ" den früheren BND-Mann Hans-Henning Crome,
Anfang der sechziger Jahre Leiter der BND-internen
Nazijäger-Einheit "Org. 85", hier fotografieren wollte,
wurde dies vom BND verboten.
Fast ein halbes Jahrhundert lagen sie im Archiv - jetzt
werden BND-Akten bekannt, die an ein dunkles Geheimnis der
jungen Bundesrepublik rühren. Geheimdienstchef Gehlen ließ
in den Sechzigern nach Ex-SS-Leuten fahnden. 71 mussten
gehen. Dabei hatte er die meisten ganz bewusst eingestellt.
Von Hans Michael Kloth
Es sind nur vier Aktenbände, die unter dem Kürzel III-43 in
schlichten Regalen in einem ehemaligen Gefängnisbau im
baden-württembergischen Ludwigsburg liegen. Niemand durfte
die Dokumente, die hier seit bald einem halben Jahrhundert
von der "Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur
Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen" aufbewahrt
werden, einsehen - sie bergen ein dunkles Geheimnis aus der
Frühgeschichte der Bundesrepublik: die Beteiligung von
Mitarbeitern des bundesdeutschen Auslandsgeheimdienstes an
Massenmord und Holocaust während der Nazi-Zeit.
Jetzt ist ihr Geheimnis gelüftet. Um die brisanten
Schriftstücke lesen zu dürfen, hat der Journalist Peter
Carstens, Redakteur bei der "Frankfurter Allgemeinen
Zeitung", über vierzehn Monate einen zähen Kampf mit
deutschen Behörden geführt - mit dem Apparat des BND, mit
der zuständigen Justizverwaltung, gar mit dem
Bundeskanzleramt. Dann wurden die Ludwigsburger Akten doch
aus dem Archiv geholt.
Die Vermerke und Schriftwechsel dokumentieren, dass
ausgerechnet Reinhard Gehlen, unter den Nazis Chef der
legendären Abteilung "Fremde Heere Ost" bei der Abwehr und
nach dem Krieg Gründungschef des Bundesnachrichtendienstes,
Anfang der sechziger Jahre nach NS-Verbrechern in den
eigenen Reihen fahnden ließ - obwohl er selbst die meisten
der alten Kameraden ohne große Bedenken in seinen neuen
Spionagedienst geholt hatte.
Der "Tiger vom Como"
Den Anlass für Gehlens Aktivismus lieferte der schwerste
Skandal seit Gründung des BND, der den Dienst Anfang der
sechziger Jahre erschütterte: Der BND-Mann Heinz Felfe, seit
1951 in der Spionageabwehr, dem Herz des Pullacher
Geheimapparates, war 1960 als KGB-Agent enttarnt und
verhaftet worden, ebenso ein zweiter BND-Mitarbeiter,
Johannes Clemens.
Im Zuge des Prozesses wurde ruchbar, dass Felfe vor 1945 als
SS-Obersturmführer für Himmlers Sicherheitsdienst (SD) in
den besetzten Niederlanden tätig gewesen war. Auch
Doppelagent Clemens hatte eine SS-Vita: Als SD-Mann in
Italien hatte er im blutigen Kleinkrieg gegen den
italienischen Resistenza den Beinamen "Tiger von Como"
erhalten. Als die Öffentlichkeit erstmals vernehmlich Fragen
nach Alt-Nazis im BND stellte, erklärte die Bundesregierung,
ihr Anteil betrage weniger als ein Prozent - die glatte
Unwahrheit.
Wie viele BND-Leute tatsächlich in den NS-Terror verstrickt
waren, ermittelte zur gleichen Zeit in Gehlens Auftrag eine
kleine, streng geheime Spezialtruppe mit dem nichtssagenden
Namen "Organisationseinheit 85". Die "Org. 85" bestand aus
gerade einmal vier Personen und einer Verbindungsfrau zur
Justiz. Geleitet wurde die Truppe, die sich unter dem Dach
der Pullacher Präsidentenvilla einquartierte, vom damals
32-jährigen Hans-Henning Crome. Von den Details der
Untersuchung habe Gehlen nichts wissen wollen, erzählte
Crome jetzt der "FAZ", "weil diese Leute ja in seiner
Verantwortung eingestellt worden waren". Aber der BND-Chef
ließ den jungen Beamten, dessen Vater er aus dem Krieg
kannte und ebenfalls zum BND geholt hatte, machen.
Verhör in der
"Rechnungsprüfungsstelle"
BND-Mitarbeiter mit verdächtigen Lebensläufen wurden von
Cromes Team in ein als "Rechnungsprüfungsstelle" getarntes
Büro in der Bayerstraße 8 direkt am Münchner Hauptbahnhof
bestellt und dort verhört. Über einen Zeitraum von zwei
Jahren mussten insgesamt 146 BND-Beamte antreten, fast alle
leugneten. Cromes Abschlussbericht (Aktenzeichen 815/65) vom
1. Februar 1965 beklagte offen die "geradezu ins Auge
springende Unaufrichtigkeit" der befragten Alt-Nazis.
So hatte ein Gestapo-Mann der "Einsatzgruppe Kroatien" laut
den nun von der FAZ zitierten Akten behauptet,
"Passkontrolldienst auf dem Flughafen" in Sajmiste (Semlin)
getan zu haben - dass sich ebendort ein Konzentrationslager
befand, in dem Tausende Juden den Tod fanden, verschwieg er
tunlichst. Sogar Mitglieder von SS-Tötungseinheiten logen,
sie seien nie an Liquidierungen beteiligt gewesen, von
NS-Verbrechen hätten sie gar erst nach dem Krieg erfahren -
Einlassungen, die "ein realistisch denkender und urteilender
Nachrichtendienst nicht als Wahrheit akzeptieren" könne, wie
Crome für seine Chefs festhielt.
Von den 2650 BND-Mitarbeitern im Jahr 1960, so hat Reporter
Carstens errechnet, waren mindestens 200 vor 1945
Untergebene des "Reichsführers-SS" Heinrich Himmler gewesen.
Aber Cromes Bericht, der an etwa 20 leitende BND-Mitarbeiter
verteilt, aber sogleich wieder eingesammelt wurde, hatte nur
eingeschränkte Wirkung. Heimlich, still und leise wurden in
den Folgejahren 71 BND-Agenten wegen "nachweisbarer
Teilnahme an NS-Gewaltdelikten" aus dem Dienst gedrängt -
die anderen SS-Leute konnten bleiben. Auch wurden die
NS-Täter nicht etwa gefeuert. Das Problem wurde mit
Aufhebungsverträgen geregelt, viele der Betroffenen standen
praktischerweise ohnehin an der Altergrenze.
Namenslisten aus dem
CIA-Archiv
Was nach ihrem Ausscheiden passierte, kümmerte den BND nicht
weiter; dass er gezielt eine strafrechtliche Verfolgung von
Leuten aus den eigenen Reihen angestrengt hätte, ist nicht
bekannt - obwohl es sich zum Teil um Mörder handelte. Der
jetzige BND-Präsident Ernst Uhrlau ist seit Jahren offensiv
um die Aufarbeitung der braunen Vergangenheit seiner Behörde
bemüht, aber die Bürokratie bremst, wo sie kann. Als die
"FAZ" für ihren Artikel den Ex-BND-Mann Crome jetzt vor dem
Eingangstor des BND-Areals in Pullach fotografieren wollte,
wurde dies vom Dienst verboten - das Portal sei
"militärisches Sperrgebiet".
Und auch die Nachnamen der betroffenen BND-Mitarbeiter
musste Autor Carstens auf Geheiß der Schlapphüte bis auf das
Initial schwärzen. Eine seltsame Maßnahme, denn die
amerikanische CIA hat schon vor Jahren ihre Akten zu den
Nazis im frühen BND freigegeben. Anhand der Namenslisten der
"Record Group 263" im US-Nationalarchiv lässt sich mit wenig
Aufwand die Identität von Personen ermitteln, die Cromes
"Org. 85" als BND-Mitarbeiter mit NS-Belastung ins Visier
genommen hatte.
Darunter sind interessante Namen: Jürgen von Hehn etwa,
Jahrgang 1912, baltendeutscher Historiker und
SS-Untersturmführer. Als Anführer eines SS-Sonderkommandos
war er aktiv am systematischen Raub von Kunst- und
Kulturschätzen im besetzten Osteuropa beteiligt. Hehn
betrieb unter anderem in Posen (Poznan) eine
"Buchsammelstelle" in mehreren Kirchen, von der aus
polnischsprachige Bücher als Makulatur in eine nahe
Papierfabrik verfrachtet wurden - während wertvolle
Sammlerstücke an die von den Nazis gegründete
"Reichsuniversität" Posen gingen. Dass Hehn, der auch nach
dem Krieg munter zur Geschichte Osteuropas publizierte, auf
der Gehaltsliste des BND stand, ist neu.
Experte für den Alltag
unter Hitler
Ein anderer Fall ist der von Ulrich Kayser-Eichberg, geboren
1903, der in der "FAZ"-Liste auf Wunsch des BND nur als "Dr.
K.-E." auftaucht. SS-Sturmbannführer Kayser-Eichberg wirkte
1944/45 beim "Höheren SS- und Polizeiführer" im
"Reichsprotektorat Böhmen und Mähren", dem besetzten Teil
der Tschechoslowakei, und leitete dort die "Landesstelle
Sudetengau für das Rasse und Siedlungswesen". Nach dem Krieg
mutierte der schneidige Intellektuelle zum Autor von
Populärliteratur ("Geist und Ungeist des Militärs", 1958)
und übersetzte 1972 gar die bekannte Studie des britischen
Sozialhistorikers Richard Grunberger über den Alltag der
Deutschen unter Hitler ("Das zwölfjährige Reich"). Auch von
Kayser-Eichberg war nicht bekannt, dass er BND-Mann war.
Die Veröffentlichung der Funde von Hans-Henning Cromes
Nazi-Jägern 45 Jahre nach Abschluss der Recherchen lüftet
ein weiteres Stück das Mäntelchen des Schweigens und
Vergessens, das manche im BND immer noch über die
NS-Vergangenheit allzu vieler Ex-Kollegen breiten möchten.
Doch es bleibt noch reichlich Stoff für künftige
Historikergenerationen: "Org. 85" durfte ausdrücklich nur
SS-Leute ins Visier nehmen. An Verbrechen beteiligte
Ex-NSDAP-Funktionäre, Wehrmachtssoldaten oder "reine
Angehörige der Waffen-SS", die im BND unterschlüpften, kennt
nach wie vor niemand.>
Kommentar
Nun, es ist eine Tatsache, dass führende Nazis in den "USA"
eine Dauerstelle fanden (z.B. Herr Wernher von Braun, eben
"braun"), während die SS-Nazis in der BRD verfolgt wurden.
Aber dieser Gegensatz wird im Artikel vortrefflich
ausgelassen und verschwiegen...
Michael Palomino, 4.4.2010
-----
Georgien 3.7.2010: Krimineller BND-Mitarbeiter
fährt nach Zechgelage Auto und verursacht im Suff einen
tödlichen Unfall mit einer georgischen Strassenkehrerin
Krimineller kann sich ein Geheimdienstleiter nicht
aufführen. An den Handlungen dieses BND-"Mitarbeiters" im
Ausland kann man die Arroganz der "hohen Krawatten" ablesen,
wie sie Gesetze brechen und dann noch einen
"Heimatfallschirm" bekommen. Und solche Vorkommnisse sind
wahrscheinlich keine Einzelfälle, das heisst: Eine solche
Meldung ist nur die Spitze des "Eisbergs", denn ein
Geheimdienst will ja geheim agieren. Aber lesen Sie selbst:
<BND-Zentrale im bayerischen
Pullach: Der Tiflis-Resident muss zurückkehren.
Ein deutscher Agent in Georgien bereitet dem
Bundesnachrichtendienst Probleme. Der Mann hatte nach
SPIEGEL-Informationen offenbar stark angetrunken einen
schweren Unfall verursacht. Nach zähen diplomatischen
Verhandlungen kehrt er nun nach Deutschland zurück.
Hamburg - Ein tödlicher Zwischenfall in Georgien hat den Bundesnachrichtendienst
(BND) in Erklärungsnöte gebracht. Der deutsche Resident
des Geheimdienstes, Andreas D., hatte im November
vergangenen Jahres in Tiflis nach einem Zechgelage eine
georgische Straßenkehrerin angefahren; die Frau erlag
später ihren Verletzungen. Anstatt auf die Polizei zu
warten, floh der offenbar stark angetrunkene
Geheimdienstmann in seinem Mercedes-Geländewagen.
Allerdings hatten Überwachungskameras das Geschehen
aufgezeichnet, so dass die georgischen Behörden alsbald
herausfanden, welcher Mitarbeiter der deutschen Botschaft
in den tödlichen Unfall verwickelt war.
Als Ergebnis intensiver diplomatischer Verhandlungen
musste der BND seinen Residenten abziehen; die georgischen
Behörden verzichteten ihrerseits auf weitere Konsequenzen.
Der Nachrichtendienstler muss nun mit einer Anklage in
Deutschland und dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen.
ler>
=====
17.7.2011: Geklaute Pläne der neuen BND-Zentrale
in Berlin
aus: n-tv online: Laboratorien und Fluchtwege des BND:
Pläne zeigen vertrauliche Details; 17.7.2011;
http://www.n-tv.de/politik/Plaene-zeigen-vertrauliche-Details-article3830256.html
<BND-Präsident Uhrlau beeilte sich zwar, Entwarnung zu
geben. Doch die Pläne scheinen doch sehr viel
detaillierter zu sein, als Uhrlau bisher zugeben mochte.
Medienberichten zufolge sollen sehr wohl
sicherheitsrelevante Räume präzise beschrieben sein.
Möglichweise will der BND verhindern, dass Ermittler auf
der Baustelle neugierige Fragen stellen.
Die verschwundenen Baupläne für die neue Zentrale des
Bundesnachrichtendiensts enthalten offenbar doch
sicherheitsrelevante Einzelheiten. Die Pläne offenbarten
Laboratorien, ein Spezialarchiv und geheime Fluchtwege,
berichtete der "Focus".
Die Zeichnungen zeigten unter anderem Einzelheiten über
jeweils 33 Quadratmeter große Laboratorien, 17
Quadratmeter große Einzelbüros und ein 60 Quadratmeter
großes Spezialarchiv. Zudem gebe es präzise Angaben über
Sicherheitsschleusen, Spezialverglasungen, Notausgänge
sowie dargestellte Schall- und Brandschutzmaßnahmen und
"Einbruchshemmungen".
Der frühere Staatsminister und Geheimdienstkoordinator
der Regierung von Helmut Kohl (CDU), Bernd Schmidbauer
(ebenfalls CDU), übte scharfe Kritik an den Zuständen
beim BND. "Bei der Aufsicht und der Kontrolle sowie beim
Umgang mit dem aktuellen Problem sind nur
Laienschauspieler am Werk", sagte Schmidbauer dem
Magazin. Chef der Regierungskommission, die das Leck an
der BND-Baustelle aufspüren soll, ist BND-Vizepräsident
Werner Ober.
Der BND befürchtet dem Magazin zufolge eine
Strafanzeige wegen Diebstahls und damit Ermittlungen der
Polizei; Kripo-Beamte könnten auf der Baustelle zu große
Unruhe auslösen und eine Geheimhaltung gefährden.
AFP>
=====
30.7.2011: Der BND behauptet: <Al Qaida
könnte 9/11-Anschläge nicht wiederholen> - und
alle Hinweise auf falsche Filme und auf die Familie
Bush als Täter werden weiterhin ignoriert
aus: Welt online: BND: Al Qaida könnte 9/11-Anschläge
nicht wiederholen; 30.7.2011;
http://www.welt.de/politik/ausland/article13516559/Al-Qaida-koennte-9-11-Anschlaege-nicht-wiederholen.html
<Der Kern des Terrornetzwerks in
Afghanistan und Pakistan sei dezimiert und durchlöchert
worden.
Dem BND nach ist al Qaida zu geschwächt, um Anschläge
wie auf das World Trade Center 2001erneut zu verüben.
Das Terrornetzwerk sei zu durchlöchert.
Die Terrororganisation
al Qaida ist nach Einschätzung des
Bundesnachrichtendienstes (BND) nicht mehr in der Lage,
gigantische Anschläge wie vor knapp zehn Jahren in den
USA zu verüben. „Al Qaida ist nach unserer Einschätzung
zu großen Anschlägen nach Art des 11. September heute
nicht mehr fähig“, sagte BND-Präsident Ernst Uhrlau der
„Neuen Osnabrücker Zeitung".
„Der internationale Verfolgungsdruck hat den Spielraum
der Terroristen deutlich verringert.“ Zudem sei der Tod
Osama Bin Ladens „ein schwerer Schlag“ gewesen.
Innere Konflikte und Lagerbildung setzten der
Organisation seither zu. Der neue
Al-Qaida-Chef Aiman Al-Sawahiri „hat nicht die
Autorität, um die Konflikte und Rivalitäten der
regionalen Al-Kaida-Organisationen beizulegen“, sagte
Uhrlau.
Nach BND-Erkenntnissen spielen inzwischen regionale
Netzwerke im Maghreb oder auf der arabischen Halbinsel
eine stärkere Rolle als die „Kern-Al-Qaida“ in Pakistan
und Afghanistan. Al Qaida im Maghreb habe nach den
Umbrüchen in Nordafrika „von den teilweise desolaten
Sicherheitsstrukturen in der Region profitiert“. Die
Organisation sei in Libyen an Waffen und Munition aus
geplünderten Armee-Lagern gelangt, sagte Uhrlau.
dpa/jm>
Kommentar
Es ist schon eigenartig, dass der BND alle logischen
Daten zum 11. September 2001 verweigert: Die Türme
wurden gesprengt, Marvin Bush hat die Sprengladungen
gelegt, die kleinen Flugzeuge in den Türmen waren
unbemannte NASA-Drohnen, und die Filme waren alle
falsch, die Boeings fliegen zum Teil heute noch herum,
und die Toten waren Massenmord des Bush-Regimes. Kein
einziger Muslime hat die USA angegriffen, sondern die
Regierung selbst. Alle Universitäten der USA wissen das,
nur der BND nicht. Wieso kann der BND das nicht
nachvollziehen? Eine Analyse gibt es hier: http://www.hist-chron.com/11-september-betrug-index.htm
=====
Aber dann klingt es plötzlich so:
27.8.2011: <Deutscher Geheimdienst: "USA
haben BND für Irak-Krieg missbraucht">
aus: Welt online; 27.8.2011;
http://www.welt.de/politik/ausland/article13569264/USA-haben-BND-fuer-Irak-Krieg-missbraucht.html
<Autor:
U. Müller, L. Wiegelmann, D. Banse
Trägt Deutschland Schuld am Ausbruch
des Irak-Kriegs 2003? Nein, sagt Ex-BND-Chef Hanning und
bezichtigt die USA, seine Behörde für den Krieg
missbraucht zu haben.
Der ehemalige Präsident des Bundesnachrichtendienstes
(BND), August Hanning, erhebt schwere Vorwürfe gegen
Amerika. "Die USA haben den BND für ihre Begründung des
Irak-Krieges missbraucht", sagte Hanning der "Welt am
Sonntag".
Nach seinen Angaben hat die amerikanische Regierung im
Frühjahr 2003 unbestätigte Informationen des deutschen
Geheimdienstes über mobile irakische Biowaffenlabore im
UN-Sicherheitsrat öffentlich als gesichert dargestellt,
um damit den Militärschlag gegen Saddam Hussein wenige
Wochen danach zu rechtfertigen.
Der frühere BND-Präsident wies Vorwürfe zurück, wonach
die Deutschen eine Mitschuld am Ausbruch des
Irak-Krieges trügen. Diese Darstellung hatten führende
US-Regierungsvertreter nach dem Krieg verbreitet, als im
Irak keine Massenvernichtungswaffen gefunden worden
waren.
"Die Verantwortung für den Krieg müssen die Amerikaner
schon selbst übernehmen", sagte Hanning der "Welt am
Sonntag".
Nach Angaben von Hanning hat Washington den Irak-Krieg
bereits im September 2001 geplant. Der BND habe nur zwei
Wochen nach den Anschlägen vom 11. September einen Brief
des US-Geheimdienstes CIA erhalten, in dem um die
Übermittlung aller deutschen Erkenntnisse über den Irak
gebeten worden sei.
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"Für mich war die Anfrage das erste Indiz für einen
Militärschlag der Amerikaner im Irak", sagte der
ehemalige Geheimdienst-Chef.
Informationen von "Curveball"
Damals forderte die CIA laut Hanning alle Unterlagen
des deutschen Auslandsnachrichtendienstes zum Irak an.
Die Amerikaner hätten sich vor allem für die Aussagen
eines BND-Informanten mit dem Decknamen "Curveball"
interessiert, hinter dem sich ein früherer irakischer
Chemieingenieur verbarg.
Er war 1999 als Asylbewerber nach Deutschland gekommen
und hatte dem BND wichtige Informationen zum
Waffenprogramm von Saddam Hussein geliefert. Unter
anderem hatte er behauptet, dass der Irak rollende
Biowaffenlabore besitze. Später gab er zu, in diesem
Punkt gelogen zu haben.
Wie mehrere ehemalige hochrangige BND-Mitarbeiter der
"Welt am Sonntag" sagen, sei die CIA mehrmals auf
mehreren Kanälen davor gewarnt worden, die Angaben von
"Curveball" als gesichert darzustellen. BND-Präsident
Hanning formulierte seine Bedenken sogar in einem
Schreiben an den damaligen CIA-Chef George Tenet.
Die berühmte Powell-Rede
Dennoch nutzte die damalige US-Administration unter
Präsident George W. Bush die Aussagen des
BND-Informanten öffentlich für die Kriegsvorbereitung.
Außenminister Colin Powell nannte in seiner berühmten
Rede vor dem UN-Sicherheitsrat am 5.
Februar 2003 drei bereits damals höchst
umstrittene Gründe für ein militärisches Eingreifen: das
angebliche Atomwaffenprogramm des Landes, Verbindungen
zum Terrornetzwerk al-Qaida und die Angaben aus
Deutschland über mobile Biowaffenlabore.
"Die Amerikaner haben mir versichert, dass die
Informationen unserer Quelle nicht in der Powell-Rede
verwendet werden würden", sagt der damalige BND-Resident
in Washington der "Welt am Sonntag". Der damalige Leiter
der BND-Abteilung 1 ("Beschaffung") beschwerte sich
schriftlich bei der CIA. Er sagte der Zeitung: "Der BND
wurde damals in die Pfanne gehauen."
Die CIA wollte sich auf Anfrage nicht zu den Vorwürfen
äußern.
"Curveball" gibt die Lüge zu
In seinem ersten Interview mit deutschen Medien gab
"Curveball", der mit bürgerlichem Namen Rafed Aljanabi
heißt, zu, über die mobilen Labore gelogen zu haben.
"Ehrlich gesagt, habe ich die falsche Geschichte mit
den mobilen Biowaffenlaboren erzählt, weil ich den Druck
auf Saddam Hussein erhöhen wollte", sagte der 44-Jährige
der "Welt am Sonntag". Als er diese Aussagen traf, war
er sich nach eigenen Angaben nicht bewusst, mit einem
Mitarbeiter des BND zu sprechen, sondern dachte, von
einem Waffeninspekteur interviewt zu werden.
Einen Krieg habe er nicht auslösen wollen. Nach seiner
Enttarnung im November 2007 sei er vom BND gedrängt
worden, unterzutauchen und sein Aussehen durch eine
Operation zu verändern. Das habe er abgelehnt.
Lesen Sie in der "Welt am Sonntag" das
ausführliche Titelthema "Wie ich den Irak-Krieg
auslöste">
=====
Und der Geheimdienst "BND" kann nicht herausfinden, wer
die Baupläne verraten hat. Das ist wirklich keine gute
Arbeit, Herr BND. Im Zweifelsfall (bei 50%) war's doch
immer der Chef selbst:
28.8.2011: <Geheimdienste "Focus": BND kann
Bauplan-Panne nicht aufklären>
<München (dpa) - Der
Bundesnachrichtendienst kann das Verschwinden sensibler
Baupläne für die neue Geheimdienstzentrale in Berlin
nicht aufzuklären. Der «Focus» berichtet, das
Sicherheitsleck sei trotz einer intensiven Untersuchung
nicht entdeckt worden. Das Magazin beruft sich auf eine
streng vertrauliche BND-Analyse. Mitte Juli war
bekanntgeworden, dass seit März dieses Jahres zahlreiche
Baupläne der neuen Geheimdienstzentrale in Berlin
verschwunden sind, darunter laut «Focus» auch solche für
sicherheitsrelevante Bereiche.
Quelle: n-tv.de / dpa>
=====
Deutscher Verfassungsschutz hilft Nazis:
18.12.2011: <Falsche Papiere für
Neonazis: Verfassungsschutz gab Geld>
<Was schon länger wahrscheinlich
schien, ist nun bestätigt. Der Thüringer
Verfassungsschutz räumt ein, dass Gelder direkt an das
Zwickauer Neonazitrio geflossen sind. Demnach ließ der
Geheimdienst der Terrorzelle im Jahr 2000 über
Mittelsmänner mehr als 2000 Mark für gefälschte Pässe
zukommen.
Der Thüringer Verfassungsschutz hat nach einem Bericht
der "Bild am Sonntag" erstmals eine direkte Geldzahlung
an das
Zwickauer Neonazi-Trio Beate Zschäpe, Uwe Mundlos
und Uwe Böhnhardt eingeräumt. Demnach ließ der
Geheimdienst der Terrorzelle, der zehn Morde zur Last
gelegt werden, im Jahr 2000 über Mittelsmänner mehr als
2000 Mark für gefälschte Pässe zukommen. Dies habe ein
Verfassungsschutz-Mitarbeiter am 6. Dezember vor der
geheim tagenden Kontrollkommission des Thüringer
Landtages gesagt, heißt es in dem Bericht.
Den Angaben des Verfassungsschützers zufolge habe seine
Behörde aus abgehörten Telefonaten gewusst, dass die
Neonazi-Gruppe damals dringend Geld für neue Pässe
brauchte. Man habe darauf gesetzt, mit Hilfe der
Geldzahlung konkrete Hinweise auf den Aufenthaltsort
sowie die Tarnnamen der Rechtsterroristen zu erhalten.
Daher habe der Verfassungsschutz im Jahr 2000 dem
NPD-Funktionär Tino Brandt 2000 Mark übergeben, der
unter dem Decknamen "Otto" als V-Mann
für die Behörde gearbeitet habe. Brandt sollte das Geld
dem Bericht zufolge an das seit 1998 gesuchte
Neonazi-Trio weiterleiten. Er habe dafür einen weiteren
Mittelsmann eingeschaltet.
Der Plan sei jedoch gescheitert. Zwar habe sich das
Trio tatsächlich neue Pässe beschafft. Weil der
Thüringer Verfassungsschutz die Meldeämter in Sachsen
nicht eingeweiht hatte, konnte die rechte Terrorgruppe
damit jedoch unerkannt untertauchen.
dpa>
========
5.2.2012: <Schlapphut-Karriere:Ex-BND-Chef wird Berater der
Deutschen Bank>
aus: Financial Times Deutschland online:
Schlapphut-Karriere: Ex-BND-Chef wird Berater der
Deutschen Bank; 5.2.2012; http://www.ftd.de/karriere-management/karriere/:schlapphut-karriere-ex-bnd-chef-wird-berater-der-deutschen-bank/60164487.html
<Interessanter neuer Job in einem Alter, in dem
andere in Rente gehen: Der 65-jährige Ernst Uhrlau berät
in "globaler Sicherheit".
Der frühere Chef des
Bundesnachrichtendienstes (BND), Ernst Uhrlau, arbeitet
als freier Berater für die Deutsche Bank. Das bestätigte
das Geldinstitut am Sonntag. Der 65-Jährige berät das
Haus seit dem 1. Februar in Fragen der globalen
Sicherheit. Dies hatte zuvor auch "Der Spiegel"
berichtet.
Nach Angaben des
Nachrichtenmagazins ist der Job mit Kanzleramtsminister
Ronald Pofalla (CDU) abgesprochen. Uhrlau war sechs
Jahre lang Präsident des Auslandsnachrichtendienstes BND
und Ende vorigen Jahres als Geheimdienstchef
verabschiedet worden.
dpa>
========
BND 26.2.2012: Geheimdienste in D überwachen
37 Mio. E-Mails - das bezahlte Spannervolk des BND
etc. - aber "verwertbare Hinweise" gibt es dadurch
kaum
aus: Der Tagesanzeiger online: 37 Millionen E-Mails
überwacht; 26.2.2012;
http://www.tagesanzeiger.ch/digital/internet/37-Millionen-EMails-ueberwacht/story/24055412
<E-Mails
und Internet-Kommunikation geraten in Deutschland ins
Visier der Geheimdienste. Die Anzahl verwertbarer
Hinweise ist erschreckend klein.
Im Jahr 2010 seien mehr als 37 Millionen E-Mails und
Datenverbindungen überprüft worden, berichtete die
«Bild»-Zeitung unter Berufung auf neue Berichte des
Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKGr) des
Bundestages. Damit habe sich die Zahl im Vergleich zum
Vorjahr mehr als verfünffacht.
Dem «Bild»-Bericht zufolge wurden 2010 genau 37.292.862
E-Mails und Internet-Kommunikationen überprüft, weil
darin bestimmte Schlagwörter wie beispielsweise «Bombe»
vorgekommen seien. Im Jahr zuvor seien es rund 6,8
Millionen Überprüfungen gewesen. Trotz der deutlich
intensiveren Überwachung gab es 2010 aber nur in 213
Fällen tatsächlich verwertbare Hinweise für die
Geheimdienste, berichtete die Zeitung unter Berufung auf
die PKGr-Berichte.
Das Parlamentarische Kontrollgremium kontrolliert die
Tätigkeit der Nachrichtendienste des Bundes, das sind
das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), der
Bundesnachrichtendienst (BND) und der Militärische
Abschirmdienst (MAD). Alle Dienste dürfen den
Datenverkehr durchforsten, um Terroristen,
Waffenschieber oder Schleuser-Banden aufzuspüren.
«Verhältnismässigkeit wahren»
Dem «Bild»-Bericht zufolge durchstöberten die Dienste
2010 den E-Mail- und Datenverkehr nach etwa 2000
Schlagwörtern aus dem Bereich Terrorismus, nach 13'000
Suchwörtern im Bereich Rüstung und etwa 300 Begriffen im
Zusammenhang mit illegaler Schleusung. Gesunken sei
indes die Zahl der Auskunftsverlangen gegenüber Banken,
Post oder Luftverkehrsunternehmen. Der PKGr-Statistik
zufolge gab es laut «Bild» 2010 davon nur 85, acht
weniger als 2009. In den meisten Fällen sei es um
Anfragen an Telekommunikationsdienste zur Herausgabe der
Daten von Handy- oder Telefon-Nutzern gegangen.
Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast
kritisiert den Umfang der Überwachung. «Die
Sicherheitsbehörden müssen grundsätzlich die
Verhältnismässigkeit wahren», erklärte sie in Berlin.
Sie forderte zudem eine deutliche Präzisierung der
Suchbegriffe, «damit Aufwand und Ertrag wieder in ein
besseres Verhältnis kommen». Künast sprach sich zudem
für eine Reform des Gesetzes über die Kontrolle der
Geheimdienste aus, um «mehr parlamentarische Mitwirkung
zu gewährleisten». Das Innenministerium kommentierte den
Bericht am Samstag nicht. Ein Sprecher verwies darauf,
dass die Beratungen des Parlamentarischen
Kontrollgremiums grundsätzlich der Geheimhaltung
unterlägen.
(jak/AFP)>
========
29.4.2012: Studieren beim BND: Spione
gesucht> - der kriminelle BND schmiert mit
Bafög-Höchstsatz
<Schnüffler aufgepasst: Der BND sucht
technikaffine Spione
Deutschland vergibt wieder Lizenzen zum
Schnüffeln: Der Bundesnachrichtendienst sucht für den
dualen Studiengang Technische Informatik und
Kommunikationstechnik fünf Kandidaten, die gern
tüfteln, tarnen und tricksen.
Der Auslandsgeheimdienst zahlt Bafög-Höchstsatz.
Erfolgreiche Studis bekommen keinen Schlapphut, sondern
einen Bachelor of Engineering.
Das Interesse an dem 2008 eingeführten Studiengang war
bisher immer groß: Zuletzt haben sich 120 Interessenten
auf die fünf Plätze beworben.
Gelehrt wird in Pullach und an der Universität der
Bundeswehr in München-Neubiberg. Das Studium mit
Praxisphasen ist in Trimestern organisiert, beginnt im
September 2013 und dauert drei Jahre.
Voraussetzungen sind Fachhochschulreife oder Abitur,
Vorlieben für Mathe und Physik sowie ein technisches
Vorpraktikum. Die Bewerber verpflichten sich, fünf Jahre
für Deutschland zu spionieren. Bewerbungsschluss ist der
30. September 2012.
Wer sich zum Geheimdiener berufen fühlt, kann seine
Codeknacker-Fähigkeiten auf einer Bewerberseite des
britischen Geheimdienstes MI6 testen (linke Spalte) -
oder wenigstens versuchen, herauszufinden, wie gut er
sich im Leben des bekanntesten britischen Geheimagenten
im Dienste ihrer Majestät auskennt: im Bond-Quiz.>
========
24.5.2012: BND wird von Merkel-Regierung
gedeckt: Millionen E-Mails mit Rasterfahndung
analysiert - und keine Auskunft
aus: Spiegel online: BND-Zugriff
auf Millionen E-Mails Regierung hält Details der
Internet-Überwachung geheim; 24.5.2012;
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/regierung-haelt-details-der-e-mail-ueberwachung-geheim-a-834897.html
<Der Bundesnachrichtendienst wertet
Millionen E-Mails aus - zwei Abgeordnete wollten
Genaueres wissen. Doch die Antworten der
Bundesregierung werden der Öffentlichkeit
vorenthalten.
Hamburg - Bis zu 20 Prozent des Datenverkehrs,
der bei deutschen Providern durch die Leitungen und über
Landesgrenzen rauscht, wird vom Bundesnachrichtendienst
ausgewertet. Die Provider stellen eine Schnittstelle
bereit, der Geheimdienst liest den Internet-Verkehr mit.
Rund 37 Millionen E-Mails wurden so im Jahr 2010 abgefischt und ausgewertet.
Die Linken-Abgeordneten Jan Korte und Andrej Hunko sowie
mehrere ihrer Kollegen wollten mehr über die
strategische Fernmeldeaufklärung durch Geheimdienste des
Bundes wissen. Sie formulierten eine Anfrage - jetzt
liegt die Antwort der Bundesregierung vor (PDF-Download
hier).
Doch die interessanten Punkte bleiben unter
Verschluss, sind als "geheim" oder "vertraulich"
eingestuft und liegen in der Geheimschutzstelle des
Bundestags, wo sie nur von Abgeordneten gelesen werden
dürfen. Denn sonst seien Rückschlüsse auf "Fähigkeiten
und Methoden" möglich, heißt es.
Doch schon das, was die Regierung öffentlich
beantwortet, beunruhigt die beiden Parlamentarier.
"Viel größer als bislang angenommen" sei die
elektronische Überwachung, sagen sie. Denn aus der
Antwort geht hervor: Die Provider überspielen dem
Geheimdienst erst einmal alles - und der entscheidet
dann, welche Datenpakete er sich genauer ansieht. Zum
Einsatz kommt nach Informationen der Abgeordneten
dabei Technik der Unternehmen Utimaco, Ipoque und der
Siemens-Ausgründung Trovicor.
Auf die Frage, ob die eingesetzte Technik in der Lage
sei, verschlüsselte Kommunikation zu entschlüsseln und
auszuwerten, heißt es knapp: "Die eingesetzte Technik
ist grundsätzlich hierzu in der Lage, je nach Art und
Qualität der Verschlüsselung."
Außen- und sicherheitspolitische Gefahrenlagen
Unklar bleibt etwa, ab wann ein E-Mail-Wechsel nicht
mehr als Kommunikation im Inland gilt und ausgewertet
werden darf. Reicht es schon, wenn ein E-Mail-Provider
im Ausland sitzt? Oder einer der beiden
Kommunikationsteilnehmer? Die Antwort darauf, wenn es
denn eine gibt: geheim.
Von den rund 37 Millionen im Jahr 2010 abgefangenen
E-Mails waren rund 90 Prozent Spam, teilt die
Bundesregierung mit. Wie der Filter arbeitet, nach der
die E-Mails ausgewählt wurden, bleibt unklar. Es gehe
dabei aber nicht um Erkenntnisgewinnung für
Strafverfahren, sondern um "Auslandsaufklärung im
Hinblick auf bestimmte außen- und sicherheitspolitisch
relevante Gefahrenlagen". Und was genau mit den 3,7
Millionen E-Mails passiert ist, die zur Auswertung
übrig geblieben sind: geheim.
Wie es sich mit den weiteren Geheimdiensten, dem
Militärischen Abschirmdienst (MAD) und dem Bundesamt
für Verfassungsschutz (BfV) sowie dem Zollkriminalamt
(ZKA) verhält, bleibt ebenfalls unklar. BfV, MAD und
BND könnten in konkreten Fällen bei der sogenannten
G10-Kommission im Bundestag Überwachungsmaßnahmen
beantragen. Dabei gehe es um Verkehrsdaten, nicht um
Inhaltsdaten.
Korte, der für die Linkspartei im Innenausschuss
sitzt, kritisiert die Antwort der Regierung: Sie werfe
"mehr Fragen und Zweifel auf, als dass die
Öffentlichkeit über das Ausmaß der staatlichen
Telekommunikationsüberwachung aufgeklärt wird.
Demokratische Kontrolle sieht anders aus."
ore>
========
15.6.2012: BND ist auch für Teppichtransporte
zuständig
aus: Welt online: Niebel-Affäre: Der BND hatte einen
zweiten Teppich an Bord; 15.6.2012;
http://www.welt.de/politik/deutschland/article106608787/Der-BND-hatte-einen-zweiten-Teppich-an-Bord.html
<Die
Affäre um einen von Minister Niebel transportierten
Teppich könnte zum Problem für den BND werden. Denn
Geheimdienst-Mitarbeiter hatten die Idee zum Transport
des Souvenirs nach Deutschland.
Von Philipp Neumann und Uwe Müller
Auf die Frage,
ob der Transport von Teppichen aus Afghanistan nach
Deutschland zu einem Geschäftsfeld der Bundesregierung
werde, wollte Regierungssprecher Steffen Seibert in der
Bundespressekonferenz nicht antworten. "Ich habe dazu
keine Informationen", sagte er, als er gefragt wurde, ob
noch mehr als zwei Teppiche an Bord der
Regierungsmaschine waren, die am 20. Mai aus Kabul
kommend in Berlin landete.
Zwei Teppiche?
Seibert ließ sich nichts anmerken und versprach, er
wolle sich erkundigen.
Bekannt war
bisher nur, dass ein Teppich an Bord des Flugzeugs war,
dessen vorrangige Aufgabe es sein sollte, den Chef des
Bundesnachrichtendienstes, Gerhard Schindler, nach Hause
zu bringen. Ebenfalls dabei: ein Teppich, den
Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) im März in Kabul
auf private Rechnung gekauft, aber zunächst in der
deutschen Botschaft liegen gelassen hatte.
Diese Art der
Amtshilfe, mehr noch aber der Umstand, dass das rund
1000 Euro teure Teppichsouvenir nach der Ankunft in
Berlin nicht verzollt und versteuert wurde, macht Niebel
seit einer Woche Ärger. Am Mittwoch befasste sich der
Bundestag mit dem Bodenbelag.
Der politische
Schaden für Niebel schien maximal zu sein. Doch nun
bekommt die Sache eine interessante Wendung, die nicht
den Entwicklungsminister, sondern BND-Chef Schindler in
ungünstiges Licht rückt – und zwar so ungünstig, dass
sich am kommenden Montag das Parlamentarische
Kontrollgremium des Bundestages (PKGr), das die
Nachrichtendienste überwacht, in einer Sondersitzung mit
der Teppich-Affäre befasst.
Auch Schindler transportierte einen
Teppich
Schon am
Freitag musste Schindler nach Informationen von "Welt
Online" gegenüber dem Bundeskanzleramt, das den BND
beaufsichtigt, eine Erklärung abgeben.
Einer der
Gründe: Wie die "Leipziger Volkszeitung" berichtet, war
nämlich nicht nur Niebels Teppich an Bord des
Regierungsjets. Ebenfalls im Laderaum: Ein Teppich, den
Geheimdienstchef Schindler bei seinem Besuch am
Hindukusch geschenkt bekommen hatte: "So habe ich
ebenfalls einen Teppich als Geschenk erhalten, den ich
nicht behalten habe, sondern im BND abgegeben habe",
zitiert die Zeitung aus einem BND-Papier, in dem
Schindler selbst den Transport der Webwaren detailliert
aufarbeitet.
Er schreibt
darin auch, dass eine "Angehörige meiner Delegation die
Idee entwickelt" habe, "den Teppich in die
Dienstmaschine mit nach Deutschland zu nehmen". Ein
BND-Sprecher bestätigte "Welt Online" den Vorgang und
betonte, der Teppich, den Schindler bekommen habe, habe
die "Freigrenze für Geschenke deutlich unterschritten".
Das ist alles
insofern neu, als bisher der Eindruck entstanden war,
Niebel habe dem BND-Chef sein privates Souvenir quasi
ins Flugzeug legen und ihn mit den unerledigten Zoll-
und Steuerformalitäten im Regen stehen lassen. Der
politische Schaden jedenfalls ging allein bei Niebel
nieder. Daran änderten auch seine zahlreichen Versuche
nichts, seine Sicht der Dinge darzustellen. Zuletzt
verwies das Ministerium in einer ungewöhnlich scharf
formulierten Pressemitteilung darauf hin, dass Niebels
Mitarbeiter nur in einem einzigen Anruf über die
Ankunftsort und –zeit des Teppichs informiert worden
seien. Darüber hinaus habe es keinerlei Absprachen mit
dem BND gegeben.
Schindler glaubte bei Niebel an
Gastgeschenk
Noch am
Donnerstag hatte ein Bericht von "Spiegel Online" aber
genau diesen Eindruck erweckt: Dort hieß es, es habe
klare "Festlegungen" zwischen BND und
Entwicklungsministerium gegeben über den Transport und
die "etwaig erforderlichen Formalitäten" für die
Teppich-Einfuhr. Auch diese Zitate stammen offenbar aus
Schindlers Vermerk. Den zweiten Teppich und die
Initiative des BND für den Transport erwähnte "Spiegel
Online" zunächst nicht, sondern berichtete erst am
Freitag darüber.
Weil ihm
selbst ein Teppich überreicht worden war, ging Schindler
offenbar davon aus, dass auch Niebels Knüpfwerk ein
Gastgeschenk war. Inzwischen, so schreibt der
Geheimdienstchef in seinem Vermerk, gehe er aber davon
aus, "dass die Mitarbeiter der Residentur in Kabul
wussten, dass der Teppich privat gekauft wurde". Warum
ihm niemand davon berichtet hat, bleibt unklar.
Auch der
Umstand, dass Notizen des Geheimdienstchefs über einen
solchen Vorfall überhaupt an die Öffentlichkeit kommen,
wirft Fragen auf und lässt auf einige Unruhe innerhalb
des BND schließen.
Beendet ist
die Affäre also noch nicht. Dem Vernehmen nach sollen
Schindler und Niebel beide am Montag vor dem
Geheimdienstgremium des Bundestages auftreten und Rede
und Antwort stehen. "Der Transport von Teppichen ist
nicht der Auftrag des Geheimdienstes", sagte der
Linken-Politiker Wolfgang Neskovic, der im
Aufsichtsgremium sitzt. SPD-Fraktionsgeschäftsführer
Thomas Oppermann, ebenfalls Mitglied in der Runde, hatte
schon Mitte der Woche über den "Bundesnachsendedienst"
gespottet. Beantragt worden war die Sondersitzung vom
Grünen Christian Ströbele.
Affäre scheint für Merkel
ausgestanden
Für die
Bundeskanzlerin scheint die Affäre ausgestanden zu sein.
Regierungssprecher Seibert sagte, er habe für die
Bundesregierung deutlich gemacht, "dass wir diese Form
der Einfuhr dieses einen Teppichs nicht für einen
normalen und nicht für einen vollkommen korrekten
Vorgang gehalten haben". Daraus seien Konsequenzen
gezogen worden. Eventuelle Missverständnisse seien
aufgeklärt worden.
"Ich habe dem
nichts mehr hinzuzufügen", betonte Seibert. Fehlt also
nur noch, dass Niebel die fälligen Abgaben leistet. Die
Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent wolle er
zahlen, kündigte der Minister an. Zollgebühren würden
nicht anfallen, denn Einfuhren aus bestimmten
Entwicklungsländern, zu denen auch Afghanistan gehöre,
seien zollfrei.>
========
25.6.2012: Lüftung in der neuen BND-Zentrale
geht nicht
aus: n-tv online: Lüftung in Berlin macht
ProblemeBND muss warten; 25.6.2012;
http://www.n-tv.de/politik/BND-muss-warten-article6574431.html
Ende 2013 soll das neue Berliner
Hauptgebäude des Bundesnachrichtendienstes übergeben
werden, ab 2014 ist der Einzug der Mitarbeiter geplant.
Doch so wird es wohl nicht kommen, die BND-Baustelle
bleibt ein Problemfall. Diesmal hapert es bei der
Lüftung.
Der Umzug des Bundesnachrichtendienstes (BND) vom
bayerischen Pullach nach Berlin verzögert sich nach
einem Zeitungsbericht um ein Jahr. Grund dafür seien
technische Probleme der Lüftungsanlage, berichtet die
"Berliner Morgenpost".
Nach Informationen des Blattes nehmen im Jahr 2013
zunächst nur 170 Mitarbeiter der Logistikzentrale in
einem Teil des Gebäudes ihre Arbeit auf. Von Ende 2015
an folgen demnach weitere Mitarbeiter, Ende 2016 werde
der Umzug von etwa 2000 Beschäftigten aus Pullach
beendet sein. Ursprünglich sollte der Umzug bereits 2015
abgeschlossen sein.
Die immer neuen Vezögerungen führen inzwischen auch zu
Personalproblemen. Weil der Auslandsgeheimdienst nicht
wie vorgesehen umziehe, verliere er "regelmäßig junge
neue Mitarbeiter", die für den neuen Dienstsitz Berlin
eingestellt worden seien, sagte BND-Präsident Gerhard
Schindler der Zeitung.
Bereits seit 2006 wird in der Chausseestraße in
Berlin-Mitte gebaut. Das Richtfest war im März 2010.
Beim Bau hatte es unter anderem bei den erforderlichen
Sicherheitsmaßnahmen immer wieder Probleme gegeben. Auch
hatten Berichte über verschwundene Baupläne der
Geheimdienstzentrale für Aufsehen gesorgt.
Quelle:
n-tv.de, dpa>
Kommentar: BND kann
kein Plus-Energie-Haus bauen? - Intelligenz 0
Wieso baut der BND nicht in modernster Bauweise ein
Plus-Energie-Haus mit automatischer Belüftung durch
Umluft, die IMMER und OHNE STROM funktioniert?
Wieso kann der BND kein Plus-Energie-Haus bauen, wenn
der Staat den Anspruch stellt, dass man immer
umweltfreundlicher und sparsamer bauen sollte??
Wie dumm ist eigentlich dieser BND???
Scheinbar ist die Intelligenz des BND wirklich gleich 0.
Intelligenz 0. IQ 0. Kann keine Zeitung lesen.
Ach so, ja, und um die anderen Geheimdienste der Welt
ist es nicht viel besser bestellt. Die Welt ist in den
Händen von 0ern. Das ist leider Tatsache.
Michael Palomino, 25.6.2012
========
Ein Trottel weniger - aber der nächste folgt sicher
sogleich:
2.7.2012: Aktenvernichtung zum Schutz von
Neo-Nazi-Mörderbande hat Folgen: Der Chef Fromm
lässt sich vorzeitig pensionieren
aus: n-tv online: Fromm nimmt den Hut"Rücktritt
ist konsequent"; 2.7.2012;
http://www.n-tv.de/politik/pressestimmen/Ruecktritt-ist-konsequent-article6635076.html
<Nach einer Serie von Pannen bei den
Ermittlungen um die Morde der Neonazi-Zelle NSU zieht
Verfassungsschutzpräsident Fromm die Konsequenzen. Er
lässt sich zum Monatsende vorzeitig in Rente schicken.
Was er hinterlässt, ist ein Geheimdienst, dem die
Menschen stärker misstrauen als zuvor schon. Das
Urteil in den Zeitungen spiegelt das wider.
So wird die Bild gewohnt deutlich und
schreibt: "Im Kampf gegen den 'Nationalsozialistischen
Untergrund' haben die Verfassungsschützer kläglich
versagt. Unfähigkeit, Schlamperei sowie das
Schönreden der rechtsextremen Gefahr haben es der
Zwickauer Terrorzelle leicht gemacht, eine
Blutspur quer durch Deutschland zu ziehen. Wenn unfähige
Mitarbeiter Akten vernichten, dann hat nicht der
Amtschef persönlich versagt. Gleichwohl übernimmt
Verfassungsschutzpräsident Heinz Fromm mit seinem
Rücktritt die politische Verantwortung. Das spricht für
ihn und sein Pflichtgefühl. Fromms Rücktritt muss zum
Startsignal für eine grundlegende Reform des Dienstes
werden. Unsere Verfassung ist ein hohes Gut.
Sie muss geschützt werden - von Könnern, nicht von
Stümpern."
Die Neue Presse aus Hannover warnt davor,
den Skandal nun auf sich beruhen zu lassen: "Ein Jahr
vor seiner offiziellen Pensionierung trifft der oberste
Verfassungsschützer die Entscheidung, sich als
Bauernopfer zur Verfügung zu stellen. Doch
mit dem vorzeitigen Ruhestand von Heinz Fromm darf keine
Ruhe beim Geheimdienst eintreten. Denn die Behörde
selbst ist das Problem. Einem Einzelnen kann
man den Skandal um die rechtsextremistische
Terrorzelle nicht anhängen - auch wenn es
konsequent ist, als Chef die Verantwortung zu
übernehmen.
Die Stuttgarter Zeitung glaubt daran, dass
noch allerhand über mögliche Verbindungen zwischen
rechter Szene und Geheimdienst bekannt werden wird: "Von
Anfang an stand der Verdacht im Raum, dass Kumpanei
zwischen den Ermittlern und der rechten Szene eine Rolle
gespielt haben könnte. Dafür gab es bisher aber
keinerlei Beweise. Seit jedoch klar ist, dass wichtige
Dokumente im Reißwolf gelandet sind, drängt sich dieser
Verdacht mit neuer Wucht auf. Was bisher wie
eine wilde Verschwörungstheorie klang, erscheint nun
tatsächlich denkbar: Waren die
Verfassungsschützer vielleicht gar über das Treiben des
Terrortrios informiert? Kannten Sie dessen
Aufenthaltsorte im Untergrund? Gab es Spitzel im Umfeld
der Neonazimörder? Und wurde jetzt versucht,
Fehler oder gar einen politischen Skandal zu
vertuschen?"
Für den Kölner Stadt-Anzeiger stellen sich
fundamentale Fragen: "Der Imageschaden ist so groß, dass
man sich zwangsläufig auch fragt, weshalb sich
dieses Land einen Geheimdienst leisten soll, der die
Verfassung schützt, wenn dieser Dienst dermaßen
versagt? Damit gerät man mitten hinein in ein
schwieriges Spannungsfeld: Wo beginnt der Extremismus,
wo endet die Meinungspluralität des Grundgesetzes?
Einerseits achten wir völlig zu Recht eifersüchtig auf
den Schutz der Privatsphäre und geißeln jeden Versuch
der Sicherheitsbehörden, mehr Informationen zu erhalten.
Andererseits schelten wir eben jene Dienste, wenn sie -
wie im Falle NSU - keine oder nicht genügend
Informationen haben."
Im Handelsblatt brechen die Kommentatoren
eine Lanze für Fromm: "Der Rücktritt von Heinz
Fromm ist konsequent. Der honorige Präsident
des Bundesamts für Verfassungsschutz muss zwar seinen
Kopf hinhalten, weil ein Mitarbeiter wohl ohne sein
Wissen Akten über die Mordserie der Zwickauer
Nazi-Terrorzelle vernichtete. Doch alles andere als die
Entlassung Fromms durch Bundesinnenminister Hans-Peter
Friedrich hätte das Ansehen des Amts und vor allem des
Rechtsstaats irreparabel beschädigt. Welche weiteren
Konsequenzen daraus zu ziehen sind? Auch wenn das Geld
knapp ist: Wer beim Kampf gegen
Rechtsextremismus spart, spart an der falschen Stelle."
Quelle: n-tv.de>
========
4.7.2012: BND kann geschredderte Akten
grossenteils rekonsruieren
aus: Geheimdienst-Unterlagen rekonstruiert:
Geschredderte Akten wieder da; 4.7.2012;
http://www.n-tv.de/politik/Geschredderte-Akten-wieder-da-article6652291.html
<Was auch immer mit dem
Vernichten der Akten über den Nationalsozialistischen
Untergrund erreicht werden sollte - die Aktion war wohl
nicht erfolgreich. Das Innenministerium gibt bekannt, es
habe große Teile rekonstruieren können.
Die Akten über Thüringer Rechtsextremisten, die der
Bundesverfassungsschutz im vergangenen Jahr vernichtet
hat, stehen nach Angaben des Bundesinnenministeriums
größtenteils wieder zur Verfügung. Die Unterlagen hätten
mithilfe anderer Dokumente weitgehend rekonstruiert
werden können, sagte ein Sprecher des
Bundesinnenministeriums. Damit könne sie auch der
Bundestags-Untersuchungsausschuss zur Kenntnis nehmen.
Die Mitglieder des Untersuchungsausschusses wollten am
Nachmittag in den unvernichteten Aktenbestand des Kölner
Bundesamtes für Verfassungsschutz Einblick nehmen. Dabei
wurden dem Gremium erstmals in einem solchen Fall
ungeschwärzte Akten zur Verfügung gestellt.
Normalerweise werden die Quellen für die aufgeführten
Informationen unkenntlich gemacht.
Unterdessen entschloss sich auch der Militärische
Abschirmdienst (MAD), dem Untersuchungsausschuss seine
Akten über die Thüringer Rechtsextremisten in
ungeschwärzter Form zur Verfügung zu stellen. Das solle
möglichst noch in dieser Woche geschehen, sagte der
Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums, Stefan
Paris.
Der MAD als Geheimdienst der Bundeswehr habe zwischen
1999 und 2003 Informationen über den "Thüringer
Heimatschutz" gesammelt, um Erkenntnisse über
Rechtsextremisten in den Reihen der Bundeswehr zu
gewinnen. Warum dies geschah, konnte Paris nicht sagen.
Er bekräftigte zugleich, dass es beim MAD keinen eigenen
Vorgang zu der "Operation Rennsteig" gebe. Mit diesem
hatte der Verfassungsschutz den Thüringer Heimatschutz
ins Visier genommen, dem auch die Mitglieder des
"Nationalsozialistischen Untergrundes" (NSU) angehört
haben sollen.
In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass
Akten mit Informationen über thüringische
Rechtsextremisten im November 2011 beim Kölner Bundesamt
für Verfassungsschutz kurz nach der Aufdeckung der
NSU-Mordserie vernichtet worden waren. Behördenchef
Heinz Fromm wird deshalb vorzeitig in den Ruhestand
versetzt. Er soll ebenso wie der für die
Aktenvernichtung verantwortliche Referatsleiter vor dem
Ausschuss Rede und Antwort stehen.
Quelle: n-tv.de, AFP>
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6.7.2012: <NSU-Skandal -
Strafvereitelung im Amt? Opfer zeigen
Geheimdienst an>
<Die Familien der NSU-Opfer
erstatten Anzeige gegen Beamte des Verfassungsschutzes.
Ihnen ist verdächtig, dass die Behörde just an dem Tag
Akten vernichtete, an dem der Generalbundesanwalt in die
Ermittlungen einstieg.
Der Anwalt zweier Familien der Opfer des
"Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) hat wegen
der Vernichtung brisanter Akten Anzeige gegen Beamte des
Verfassungsschutzes erstattet. Der Rechtsanwalt Mehmet
Daimagüler begründete diesen Schritt gegenüber der
Berliner "tageszeitung" mit dem Verdacht der
Strafvereitelung im Amt.
Mit der Anzeige wolle er sicherstellen, dass es "nicht
bei einer behördeninternen Aufklärung bleibt".
Offenkundig hätten sich Teile des Apparats der Kontrolle
durch die Behördenleitung entzogen.
In der an die zuständige Staatsanwaltschaft in Köln
gerichteten Anzeige wird der Verdacht der
Strafvereitelung mit dem Zeitpunkt begründet, zu dem die
Akten im Bundesamt für Verfassungsschutz vernichtet
wurden: dem 11. November 2011. An jenem Tag gab der
Generalbundesanwalt bekannt, dass er die Ermittlungen in
der Mordserie der Neonazi-Terrorzelle an sich gezogen
habe. "Der enge zeitliche Zusammenhang ergibt einen
Anfangsverdacht, wonach Ermittlungen der
Bundesanwaltschaft gezielt verhindert werden sollten",
heißt es in der Anzeige, die der "taz" nach eigenen
Angaben vorliegt.
Quelle: n-tv.de, dpa>
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Krimineller BND 20.9.2012: "Friedliche
Radikale" werden beobachtet, abgehört und abgespannt
- z.B. "Die Linke"
aus: n-tv online: Linke von Beobachtungsliste
streichen: Union blockiert Friedrichs Pläne;
http://www.n-tv.de/politik/Union-blockiert-Friedrichs-Plaene-article7269056.html
<Innenminister Friedrich will
"friedfertige Radikale" nicht länger vom
Verfassungsschutz beobachten lassen. Das ist Teil der
Verfassungsschutzreform. Demnach würde auch die
umstrittene Beobachtung von Abgeordneten der Linkspartei
eingestellt. Friedrichs Parteifreunde wollen dem nicht
zustimmen.
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich stößt mit
einigen Reformplänen für den Verfassungsschutz innerhalb
der Union auf Widerstand. Die Vorhaben des
CSU-Politikers, das Bundesamt für Verfassungsschutz
(BfV) künftig vor allem mit dem Kampf gegen
gewalttätigen Extremismus zu beauftragen und auf die
Beobachtung friedfertiger Radikaler weitgehend zu
verzichten, finde bei CDU und CSU wenig Anklang,
berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Es dürfe nicht
zwischen beiden Gruppen unterschieden werden, hieß es
demnach.
Insbesondere sei auch Friedrichs Überlegung, die Beobachtung von Bundestagsabgeordneten der
Linkspartei durch das Amt praktisch einzustellen,
umstritten, schrieb die Zeitung weiter. Es dürfe nicht
die Botschaft ausgesendet werden, dass die Linkspartei
mit ihren extremistischen Untergruppen aus dem Visier
des Verfassungsschutzes gerate, hieß es den Angaben
zufolge. Auch aus den Bundesländern waren bereits kritische Stimmen zu Friedrichs Plänen
zu hören.
Der Verfassungsschutz war zuletzt unter anderem wegen
der Vernichtung von Akten zum Rechtsextremismus im BfV
und der Pannen bei den Ermittlungen zu der jahrelang
unentdeckten Gruppe Nationalsozialistischer Untergrund
in die Kritik geraten.
Quelle: n-tv.de, AFP>
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3.11.2012: <Geheime BKA-Analyse:
Rechtsextreme V-Leute wohl vor Strafe geschützt>
aus: Welt online; 3.11.2012;
http://www.welt.de/politik/deutschland/article110600434/Rechtsextreme-V-Leute-wohl-vor-Strafe-geschuetzt.html
<Neue Vorwürfe gegen deutsche
Verfassungsschutzbehörden: Sie sollen in den
90er-Jahren rechtsradikale V-Leute systematisch
beschützt haben – auch wenn diese straffällig wurden.
Der deutsche
Verfassungsschutz soll in den neunziger Jahren
rechtsextreme V-Leute systematisch vor Strafverfolgung
geschützt haben. Das berichtet der "Spiegel" mit Bezug
auf eine als "geheim" eingestufte Analyse des
Bundeskriminalamts (BKA).
In der
insgesamt 14-seitigen Analyse, die Anfang 1997 erstellt
wurde, soll das Bundeskriminalamt massive Kritik an der
Quellenführung des Verfassungsschutzes üben.
So würden
V-Leute vor Durchsuchungen gewarnt oder relevante
Informationen erst so spät an die Polizei
weitergeleitet, dass rechte Aktionen "nicht mehr
verhindert werden" könnten, berichtet das Magazin.
V-Leute, "die
als Straftäter festgestellt wurden", würden demnach oft
"weder angeklagt noch verurteilt". Zudem seien viele der
Quellen "überzeugte Rechtsextremisten", die den Schutz
des Verfassungsschutzes ausnutzen, um "im Sinne ihrer
Ideologie ungestraft handeln zu können".
Maaßen betont bessere Zusammenarbeit
Laut "Spiegel"
waren die Probleme in der Zusammenarbeit zwischen
Verfassungsschutz und BKA so gravierend, dass es im
November 1996 zu einem Spitzentreffen der Behördenchefs
kam. Gegenüber dem Magazin versicherte jedoch der neue
Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen: "Die
Kultur der Zusammenarbeit zwischen Polizei und
Verfassungsschutz hat sich bereits geändert."
In der
BKA-Analyse von 1997 werden konkrete Fallbeispiele und
die die Klarnamen von neun Personen genannt, die als
Verfassungsschutz-Quellen erkannt worden seien. Sie
sollen Vorwürfe belegen. So soll eine rechtsextreme
"Aktionswoche" zum Todestag des Hitler-Stellvertreters
Rudolf Heß im August 1994 maßgeblich von Spitzeln des
Inlandsgeheimdienstes organisiert worden sein. Allein
unter den Koordinatoren hätten sich fünf Quellen des
Verfassungsschutzes befunden.
DW/mcz>
Kommentar: Spionage bringt nichts
Der BND und der Verfassungsschutz fahren die
falsche Taktik. Man kann mit Spionage nichts
verhindern und schon gar nichts verändern. Das Geld
sollte für humanistische Aufklärungsarbeit statt für
Spionage verwendet werden, also für Bibliotheken, für
Weiterbildung, für Begegnung.
Michael Palomino, 3.11.2012
========
Krimineller BND 6.6.2013: <Grundrechte-Report: Bürgerrechtler beklagen
Rassismus bei Verfassungsschutz >
<Mehrere Menschenrechtsorganisationen
haben verdeckte Fremdenfeindlichkeit bei der
Polizei, dem Verfassungsschutz und in Behörden
angeprangert.
«Die kommende Bundesregierung muss den Auftrag
annehmen, den strukturellen Rassismus bei Polizei und
Geheimdienst aufzudecken und anzugehen», sagte Beate
Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für
Menschenrechte. Anlass war die Vorstellung des
Grundrechte-Reports, der sich als «alternativer
Verfassungsschutzbericht» versteht. Der verdeckte
Rassismus sei bei den NSU-Ermittlungen deutlich zutage
getreten. «So wurden Aussagen von Immigranten einfach
nicht ernst genommen», sagte Rudolf und
schlussfolgerte: «Es gibt Ermittlungsroutinen, die von
Rassismus geprägt sind.» Dies lasse sich nur durch
eine konsequente Aufarbeitung und eine bessere
Ausbildung beheben. «Jeder muss sich kritisch
hinterfragen, wo er rassistische Vorverurteilungen
trifft.» Nicht zuletzt gebe es Gesetze, die solchem
Rassismus Vorschub leisteten. Als Beispiel nannte
Rudolf die Möglichkeit verdachtsunabhängiger
Personenkontrollen.
Quelle: n-tv.de
, dpa>
========
15.7.2013: <Nazis im BND: Neuer Dienst
und alte Kameraden> - Organisation Gehlen und
der Verdacht auf Brunner, Barbie, Best
aus: Arte online; 13.7.2013;
http://www.arte.tv/guide/de/045498-000/nazis-im-bnd
Montag, 15. Juli um 17:20
Uhr (53 Min.)
Erstausstrahlung am Dienstag, 09.07. um 22:00 Uhr
Wiederholung am Freitag, 19.07. um 10:05 Uhr
NEUER DIENST UND ALTE KAMERADEN
Alois Brunner, Klaus Barbie und Werner Best sind
Schlüsselfiguren bei der Deportation französischer
Juden während des Zweiten Weltkriegs, und sie standen
vermutlich auf der Gehaltsliste des
Bundesnachrichtendienstes. Der Film fragt, was
Nazi-Verbrecher für den deutschen Spionagedienst
qualifizierte.
Als im Jahr 2011 vier deutsche Historiker vom
Bundesnachrichtendienst (BND) den Auftrag bekamen, die
Geschichte der Behörde zu erforschen, sagte ihr
damaliger Chef Ernst Uhrlau: "Wir öffnen ein Fass, von
dem wir nicht wissen, was drin ist." Alois Brunner und
Klaus Barbie waren die Schlüsselfiguren bei der
Deportation und Ermordung der französischen Juden
während des Zweiten Weltkrieges. Beide entzogen sich
der Strafverfolgung und wurden von französischen
Gerichten in Abwesenheit verurteilt. Beiden wurden
gute Kontakte zum BND beziehungsweise zu seinem
Vorgänger, der "Organisation Gehlen", nachgesagt. Wenn
nun das "Fass" geöffnet würde - würden sich konkrete
Beweise finden? Was verraten die Akten aus dem
BND-Archiv über Rekrutierung und Einsatz von
SS-Männern und NS-Funktionären?
Die Dokumentation schildert, wie Männer von SS und
Gestapo den Geheimdienst in den ersten Jahren der
Bundesrepublik prägten. Von 1946 bis 1968, das waren
die Jahre, in denen Reinhard Gehlen, Hitlers
Chefaufklärer Richtung Osten, den Geheimdienst im
westlichen Nachkriegsdeutschland aufbaute und den
„Dienst“ der jungen Bundesrepublik Deutschland führte.
Er holte vor allem alte Kameraden aus der Abteilung
"Fremde Heere Ost" in den neuen Dienst. In den Akten
findet die Filmemacherin Christine Rütten Belege
dafür, wie auch in Nürnberg verurteilte, und später
begnadigte Kriegsverbrecher alten Kameraden
erstklassige Zeugnisse für den Dienst ausstellten.
Als Anfang der 60er Jahre die großen Prozesse um
Adolf Eichmann in Jerusalem und in Frankfurt um die
Wachmannschaften des Konzentrationslagers Auschwitz
die Öffentlichkeit aufrüttelten, geriet auch das
Personal des BND in die Kritik. Eine unfreiwillige
Entnazifizierung aller hauptamtlichen Mitarbeiter der
Behörde war die Folge. Hans-Henning Crome führte
damals die Untersuchungen. Er schildert in dem
Dokumentarfilm, wie bestürzt er war, als er die
Lebensläufe seiner Kollegen überprüfte.
Für die Dokumentation sichtete Christine Rütten
zahlreiche, zum Teil bislang nicht zugängliche Akten,
und zeigt, wie sogar Massenmörder auf die Gehaltsliste
des BND kamen und wie sie aus ihrem speziellen Wissen
auch nach dem Krieg Kapital schlagen konnten. Am Ende
aber muss sie sich immer noch die Frage stellen, ob
der Bundesnachrichtendienst auch in Sachen
Geschichtsaufarbeitung nach dem bewährten
Geheimdienstmotto vorgeht: "Niemand soll mehr wissen,
als er wissen muss".
Im Jahr 2016 wird die unabhängige
Historikerkommission ihre Ergebnisse zu diesem Thema
vorlegen.>
========
11.3.2014: Der deutsche Geheimdienst
finanziert Rechtsradikale für Manöver - mit
deutschen Steuergeldern
aus: Kopp-Verlag online: Und wieder: Aktuelle
unterdrückte Nachrichten; 11.3.2014;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/redaktion/und-wieder-aktuelle-unterdrueckte-nachrichten.html
<Redaktion
Was macht der Verfassungsschutz mit dem
Steuergeld der Bürger? Er finanziert
Rechtsextremisten, damit sie Richter bedrohen. Sie
haben richtig gelesen. Und wer finanziert den neuen
ukrainischen Premierminister? Richtig, unsere
Geheimdienste. Lesen Sie selbst.
Ein rechtsextremistischer V-Mann des
Verfassungsschutzes hat über Jahre hin die Familie
eines Amtsrichters tyrannisiert. Der brauchte dann Polizeischutz. So
sichert der Verfassungsschutz bei deutschen
Sicherheitsbehörden auf Kosten der Steuerzahler
deutsche Arbeitsplätze.
Ähnlich absurd ist das, was gerade auf der Krim
abläuft. Man muss dazu nur einige Fakten kennen: Der
Ölkonzern Chevron hat einen
Zehn-Milliarden-Deal mit der Ukraine gemacht.
Auch Royal Dutch Shell hat einen solchen
Vertrag. Beide wollen dort mit wenig Rücksicht auf die
Umwelt Schiefergas per Fracking gewinnen. Die Russen
hatten schon die zweitgrößte Ölraffinerie des Landes
gekauft und wollten auch die größte kaufen, damit sie
die Fäden in der Hand behalten und den Preis bestimmen
können.
Immerhin zahlen die Europäer für das von Ex-Kanzler
Schröder vermittelte Öl und Gas an die Russen das
Doppelte von dem, was die Amerikaner für ihre
importierten Ölprodukte bezahlen müssen. Zudem gibt es
am östlichen Rand der Ukraine noch ein großes Erdgasvorkommen.
Die Amerikaner hatten schon fünf Milliarden Dollar
investiert, um Zugriff auf die Öl- und Gasvorkommen in
der Ukraine zu bekommen. Das ist offiziell bestätigt.
Es geht also – wie fast immer – im Hintergrund ganz
sicher nicht um »Demokratie« oder »Menschenrechte«.
Wie das Spiel läuft, sieht man am besten am
Beispiel des neuen Premierministers der Ukraine. Der
betreibt eine Stiftung namens »Open
Ukraine – Arseniy Yatsenyuk Foundation«.
Und deren Webseite listet die Sponsoren der neuen
pro-westlichen Regierung in Kiew auf: den Black See Trust for Regional
Cooperation, der zu der
US-Geheimdienst-nahen Organisation German
Marshall Fund gehört, die geheimdienstnahe
Organisation Chatham House,
die zu George Soros gehörende International Renaissance
Foundation, die NATO
und die Heuschrecke Horizon Capital.
Wessen Mann der ukrainische Premierminister da ist,
das muss man sich nicht mehr lange fragen. Nur unsere
Propagandamedien hofieren ihn als »Demokraten« und
»Menschenrechtler«. Dabei geht es um nichts anderes
als um Macht und Geld. Die Geschichte nimmt einen
völlig anderen Verlauf und hat völlig andere
Hintergründe (es geht nur um Öl, Gas und Macht und
Geld) als man es uns Bürgern sagt – aber das ist ja inzwischen der
Regelfall.>
========
23.6.2014: Der kriminelle BND spannt jedes
E-Mail mit, auch aus der Schweiz - Gesetze gelten
für die Spanner-Bude BND nicht
aus: Basler Zeitung online: «Ich lasse meine
Passwörter von Hilfsprogrammen erstellen»; 23.6.2014;
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Ich-lasse-meine-Passwoerter-von-Hilfsprogrammen-erstellen/story/25285063
Der deutsche Geheimdienst
fängt massenweise Mails ab, auch solche aus der
Schweiz. Laut den IT-Sicherheitsexperten Peter
Heinzmann und Christian Birchler ist die Gegenwehr
schwierig.
Der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) fängt
laut einem Bericht der «SonntagsZeitung» 20
Prozent des Internetverkehrs ab. Auch die
Schweiz ist betroffen, da der BND den Internetknoten
in Frankfurt anzapft, der einer der grössten
der Welt ist. Können Firmen wie Swisscom oder
Sunrise diesen Knotenpunkt nicht umgehen?
Heinzmann: Die Swisscom kann den Weg einer
Nachricht vom Swisscom-Netz zu einem anderen Netz
weitgehend festlegen. Sie könnte Knotenpunkte wie
jenen in Frankfurt theoretisch umschiffen, in der
Praxis ist das aber nicht umsetzbar. Erstens gibt es
diverse andere Knotenpunkte, die man auch nicht unter
Kontrolle hat. Zweitens sind diese Punkte dynamisch
und können sich ändern. Und drittens kann man den
Rückweg einer Nachricht noch weniger kontrollieren als
den Hinweg.
Die Telekommunikationsanbieter sind den
Geheimdiensten also ausgeliefert? Heinzmann: In den Snowden-Dokumenten gibt es
Hinweise auf Router, in denen Geheimdienste
Abhör-Software versteckten. Die Möglichkeit für
Datenzugriffe besteht also nicht nur bei grossen
Knotenpunkten, sondern auch bei verschiedensten
anderen Zwischengeräten.
Läge es an der Politik, gegen die
Überwachung vorzugehen? Heinzmann: Ich glaube, der politische Druck
nützt nichts. Es liegt in der Natur der Sache, dass
ein Geheimdienst geheim operieren muss. Ich vertraue
nicht darauf, dass ein Geheimdienst sich an
irgendwelche Regeln hält, auch nicht innerhalb seines
Heimatlandes.
Kann man sich als Internetnutzer trotzdem
schützen? Zum Beispiel durch das
Anonymisierungsnetzwerk Tor? Heinzmann: Es gibt Gerüchte, dass der
Geheimdienst auch das Tor-System angreift.
Grundsätzlich gilt: Wenn jemand mit genug Geld wissen
will, was jemand den ganzen Tag macht, dann kann er
das herausfinden. Das ist aber nicht erst seit dem
Internet so und basiert nicht nur auf technischen
Angriffen. Birchler: Es kann aber davon ausgegangen
werden, dass durch angemessene Massnahmen Verbindungen
so geschützt werden können, dass sie auch gegen das
Abhören durch Geheimdienste geschützt sind.
Müsste man dazu nicht bereits wissen,
dass man überwacht wird? Heinzmann: Nehmen wir das Beispiel Angela
Merkel. Sie konnte davon ausgehen, überwacht zu
werden. Offensichtlich konnte sie sich aber nicht
schützen. Birchler: Es muss davon ausgegangen werden,
dass nicht genügend Sicherheits-Massnahmen umgesetzt
wurden. Heinzmann: Ich sehe das als Beispiel dafür,
dass ein kompletter Schutz nicht praktikabel ist. Es
gibt immer irgendeine Schwachstelle.
Welche Massnahmen gibt es, wenn man doch
versuchen möchte, sich und seine Daten zu schützen? Birchler: Das muss individuell festgelegt
werden. Einzelne Personen oder Organisationen können
sich grundsätzlich leichter schützen. Sobald aber
viele Endpunkte und grössere Mengen an Daten geschützt
werden müssen, wird es schwierig. Im breiten Masse
kann man sich gegen einen Geheimdienst schwer
schützen.
Welcher Kommunikationsweg wäre heute der
sicherste? Heinzmann: Es kommt immer darauf an, mit wem
man kommuniziert. Derjenige am anderen Ende muss die
gleiche Sicherheit liefern wie ich selbst. Tut er das
nicht, ist auch mein Schutz nutzlos. Man hat eine
Chance, wenn man den Schutz auf einzelne Verbindungen,
zum Beispiel auf Gespräche mit dem Ehemann, beschränkt
und beide diese verschlüsseln. Aber wenn der Angreifer
genügend Mittel hat, wird er nicht die verschlüsselte
Verbindung angreifen. Er könnte Gespräche bei den
Endstellen akustisch abhören oder auch etwas in das
Telefon einbauen. Das heisst der Angreifer braucht
dann gar keine Daten von Swisscom und Co. Um einen
solchen Angriff zu verhindern, müsste man ein eigenes
Telefon mit eigener Elektronik bauen.
Der Schweizer Geheimdienst möchte seine
Kompetenzen erweitern und beispielsweise bei
Strafverfolgungen Trojaner einsetzen –
Spionageprogramme, die als nützliche Anwendung
getarnt sind. Was halten Sie davon? Heinzmann: Ein solches Vorgehen steht und
fällt mit dem Vertrauen in den Staat. Wenn der Staat
diese Programme im Kampf gegen Verbrecher einsetzt,
sind wohl alle einverstanden. Aber viele Personen
trauen dem Staat je länger, je weniger, wenn es um die
Grenze zwischen Kriminellen und Nichtkriminellen geht.
Nur weil jemand denselben Namen wie ein Krimineller
hat oder zur falschen Zeit am falschen Ort war, hat er
dann vielleicht Scherereien. Sobald ein Staat mit fast
unbeschränkten Überwachungsmöglichkeiten diese anders
ausnutzt, als ich es gern hätte, habe ich verloren.
Besteht nicht immer die Gefahr, dass ein
Geheimdienst auch unbescholtenen Bürgern schadet? Heinzmann: Ich bin überzeugt davon, dass
Geheimdienste immer selbst festlegen werden, was für
sie sinnvoll ist und welche Daten sie brauchen. Birchler: Hat man Vertrauen zum Staat, hat man
auch Vertrauen zu seinem Geheimdienst. Und glaubt,
dass die gesetzten Grenzen eingehalten werden. Heinzmann: Das ist der Kern des Problems: das
Vertrauen.
Bei Ihnen scheint die Skepsis zu
überwiegen. Versuchen Sie trotzdem, sich gegen
Überwachung zu schützen? Heinzmann: Im Alltag verwende ich komplexe
Passwörter, die ich von Hilfsprogrammen erstellen
lasse. Dokumente kann man verschlüsselt ablegen oder
gleich alle Daten auf seinem Speicher verschlüsseln,
zum Beispiel mit Programmen wie Bitlocker. Aber ich
habe nicht die Illusion, dadurch gegen alle Angriffe
geschützt zu sein. Schon gar nicht gegen solche von
Geheimdiensten.
Peter Heinzmann und Christian Birchler nahmen für das
Interview an einem Conference Call teil. (baz.ch/Newsnet)>
========
Deutschland 30.6.2014: Der kriminelle BND
hat jeglichen Landesverrat begangen und
"kooperiert" mit der kriminellen NSA
aus: Extremnews online: Ex-NSA-Mitarbeiter:
Kooperation von NSA und BND enger als bekannt ;
30.6.2014;
http://www.extremnews.com/berichte/weltgeschehen/946014ec1882403
<Manuel Schmid
Deutsche Nachrichtendienste sollen im Zuge der
Terrorbekämpfung stärker mit dem US-Geheimdienst
National Security Agency (NSA) kooperiert haben
als bislang bekannt. Dabei habe sich die deutsche
Seite über geltendes Recht hinweggesetzt.
Entsprechende Vorwürfe erhebt der ehemalige
hochrangige NSA-Mitarbeiter Thomas Drake im
Gespräch mit der "Welt am Sonntag".
Der US-Bürger kündigte an, bei seiner
Zeugenaussage im Untersuchungsausschuss des
Bundestages am Donnerstag "spezifische
Informationen" über die Zusammenarbeit zwischen
NSA und Bundesnachrichtendienst (BND) zu
offenbaren. Die Zusammenarbeit der Geheimdienste
habe "Vorrang vor allem anderen und setzt sich
über alle Beschränkungen hinweg, die von der
jeweiligen Verfassung auferlegt werden", sagte
Drake der Zeitung.
Der Ex-NSA-Mitarbeiter betonte, er verfüge über
"dirty knowledge" (schmutziges Wissen). Zwischen
den Diensten in den USA und Deutschland habe es
"extrem weitgehende" Vereinbarungen gegeben.
"Ich habe diese Absprachen gesehen", sagte er
weiter.
Gegenüber dem "Spiegel" sagte Drake, dass
Deutschland nach den Terroranschlägen vom 11.
September 2001 zum "Ausspähziel Nummer eins"
geworden sei. Der US-Geheimdienst habe die
Deutschen in gewisser Hinsicht dafür bestrafen
wollen, "dass die Attentäter unbemerkt unter
ihnen leben, trainieren und kommunizieren
konnten", so Drake. Ironischerweise habe das
aber die Beziehung zum Bundesnachrichtendienst
noch vertieft, "weil die NSA mehr Kontrolle
darüber haben wollte, was eure Jungs hier
machen".
Drake arbeitete seit 2001 bei der NSA und stieg
zu einem führenden Mitarbeiter auf. Bis 2006
entwickelte er Spionageprogramme für den
US-Geheimdienst. Da Edward Snowden zunächst
nicht für eine Aussage vor dem
Abgeordnetengremium zur Verfügung steht, gilt
der 57-Jährige als wichtigster Zeuge.
US-Experte warnt vor schlechter
Sicherheitssoftware
Nicholas Merrill, ein bekannter US-Aktivist für
Datenschutz, warnt vor schlechten
Verschlüsselungsprogrammen: "Die meiste
Sicherheitssoftware, die sie im Internet
bekommen, ist vollkommen untauglich. Deshalb ist
es gefährlich für Internetnutzer sich auf eigene
Faust eine Lösung zu suchen", sagte Merrill dem
"Handelsblatt". Es sei eine große Lüge, dass man
seine Daten absolut sicher verschlüsseln könne.
"Wer das behauptet, dem sollten Sie
grundsätzlich nicht vertrauen."
Merrill war der erste US-Bürger, der sich
gerichtlich gegen einen so genannten "National
Security Letter" gewehrt hat. Darin hatte das
FBI ihn im Jahr 2004 ohne Gerichtsbeschluss
aufgefordert, eine Vielzahl von Kundendaten
heraus zu geben. Merrill betrieb damals einen
Internetprovider.
Quelle: dts Nachrichtenagentur>
========
4.7.2014: Totaler Landesverrat an Deutschland:
Krimineller BND ist eine Unterabteilung der
kriminellen NSA: <Untersuchungsausschuss:
BND ist "ein Wurmfortsatz der
NSA">
Kommentar: Wofür braucht es Geheimdienste? Damit das
Land sicherer wird? Sicher NICHT - sondern für die
Abwicklung der Kriege, der organisierten Kriminalität
und der internationalen Porno-Spannerei bei hohem
Lohn. Die kriminellen "USA" können Deutschland nur
deswegen für all ihre Kriege im Nahen Osten
"benutzen", weil der BND "kollaboriert" und nix sagt.
Aber lesen Sie selbst:
aus: Rheinische Post online; 4.7.2014;
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/bnd-ist-ein-wurmfortsatz-der-nsa-aid-1.4362805
Bildtext: <Der ehemalige
NSA-Mitarbeiter Thomas Drake.>
Der Artikel:
<Berlin.
Der frühere NSA-Mitarbeiter Thomas Drake
hat im Geheimdienst-Untersuchungsausschuss des
Parlaments schwere Vorwürfe gegen den
Bundesnachrichtendienst erhoben. Der BND arbeite
eng mit der NSA zusammen und verstoße potenziell
gegen die Verfassung, indem er Daten des
US-Partners nutze, sagte Drake in der Nacht im
NSA-Ausschuss in Berlin.
Der BND habe sich in einen "Wurmfortsatz der NSA"
verwandelt, sagte Drake. Der BND arbeite eng mit
der NSA zusammen und verstoße potenziell gegen die
Verfassung, indem er Daten des US-Partners nutze.
Die Behauptung des BND, man habe dort nichts von
der massenhaften Datenüberwachung durch die NSA
gewusst, sei angesichts dieser Kooperation
"jenseits jeder Glaubwürdigkeit".
Vor einem Jahr war ans Licht gekommen, dass die
National Security Agency (NSA) massenhaft auch in
Deutschland Daten ausspäht. Der frühere
NSA-Mitarbeiter Edward Snowden hatte die
Überwachungspraxis offengelegt. Der
Untersuchungsausschuss des Bundestages soll die
Spähaffäre aufarbeiten. Dabei geht es auch um die
Rolle der deutschen Nachrichtendienste, allen
voran des Auslandsgeheimdienstes BND.
"Das Schweigen des BND ist schrecklich",
kritisierte Drake. Die Menschen hätten das Recht,
zu erfahren, was geschehe. Die Bundesregierung
müsse den BND zwingen, seine Aktivitäten
transparenter zu machen und dafür geradezustehen,
forderte er. "Man sollte nicht warten, bis es
einen deutschen Edward Snowden gibt, der den
Schleier lüftet."
Drake beklagte, BND und NSA streuten aber
"kryptologischen Sand" in die Augen der Menschen,
um ihre Verbindungen und "geheimen
Schattenbeziehungen" zu verschleiern. Für die
Überwachung deutscher Bürger durch deutsche
Geheimdienste gebe es strenge Vorgaben, nicht aber
für die Überwachung von Nicht-Deutschen. Drake
mahnte, das deutsche Grundgesetz müsse jedoch auch
außerhalb Deutschlands gelten. "Die schwache
Kontrolle in Deutschland ist hier eine Zeitbombe."
Eine stärkere rechtliche Kontrolle sei dringend
nötig.
Der Ex-Geheimdienstmann erklärte, es sei üblich,
dass ein Geheimdienst, wenn er selbst gesetzlichen
Beschränkungen unterliege, für Erkenntnisse aus
dem eigenen Land auf Informationen ausländischer
Partnerdienste zurückzugreifen. "Das ist mehr oder
weniger schon Routine geworden."
Nach Drakes Aussagen lieferte der BND ebenso
Daten für den Drohnenkrieg der USA. Auch aus
BND-Quellen oder aus Zugängen, die dem BND
offenstanden, seien kritische Informationen für
solche Operationen gekommen. "Deutschland wurde
als Plattform genutzt, um diese Drohnentechnologie
zu nutzen." Solche Einsätze seien nicht nur von
US-Einrichtungen von deutschem Boden aus
durchgeführt worden, es habe auch Unterstützung
nachrichtlicher Dienste gegeben. Daten seien auch
genutzt worden, um Kommando-Entscheidungen zu
treffen.
Unions-Obmann Roderich Kiesewetter (CDU) kündigte
an, der Ausschuss werde sich im September
eingehend mit der Rolle der deutschen
Nachrichtendienste befassen und dazu Zeugen
befragen. Der SPD-Obmann Christian Flisek sagte
zu, auch die Rolle Deutschlands beim
US-Drohnenkrieg werde das Gremium näher
beleuchten.
Zuvor hatte auch der frühere NSA-Mitarbeiter
William Binney eine massenhafte und fast
grenzenlose Datenüberwachung seines
Ex-Arbeitgebers angeprangert. Niemand in
Deutschland sei davor geschützt. "Das ist wirklich
ein totalitärer Ansatz, den man bislang nur bei
Diktatoren gesehen hat." Ziel sei die Kontrolle
der Menschen.
"Sie wollen Informationen über alles haben",
sagte der frühere NSA-Technik-Direktor. Binney
schied 2001 nach über 30 Jahren aus der NSA aus,
Drake war von 2001 bis 2008 dort angestellt.
Es war die erste Zeugenbefragung des
Untersuchungsausschuss. Mit mehreren
Unterbrechungen dauerte die Sitzung mehr als elf
Stunden.
========
8.7.2014: Die
gemeinsamen Spanner-Biersäufer: Deutscher
Geheimdienst BND und kriminelle "amerikanische"
NSA stecken unter einer Decke
aus: Netzfrauen online: BND und NSA – Ziemlich beste
Freunde ; 8.7.2014;
http://netzfrauen.com/NF/2014/07/08/bnd-und-nsa-ziemlich-beste-freunde/
<Jeder und Jede ist
betroffen: NSA – Extremistenliste!
Hast du schon einmal im Internet
nach einer Verschlüsselungssoftware gesucht?
Wolltest du dich schon einmal sachkundig machen
über Tor oder GPG? Hast du schon einmal nach Tails
gegoogelt?
Wenn eine oder alle Fragen von
dir mit JA beantwortet werden können, dann bist du
bereits in der Extremistenliste der NSA
registriert und es kann durchaus sein, dass du –
obwohl ein unbescholtener
und gesetzestreuer Bürger – nicht mehr in die
USA einreisen darfst.
Ist es nicht schön,
in einer Welt zu leben, die so sicher ist, wie
die Unsere?
So der Kommentar von
Netzfrau Cornelia Warnke. Einige von uns
waren schon erstaunt darüber, wie schnell man in
etwas geraten kann, ohne es auch nur
andeutungsweise gewusst zu haben. Wir haben
bereits viele Beiträge zu der Überwachung
geschrieben und es scheint auch nach einem Jahr
kein Ende zu finden. Frau Merkel scheint mal
wieder alternativlos zu sein und das
deutsch-amerikanische Verhältnis scheint nicht zur
Ruhe zu kommen. Die Bundeskanzlerin Merkel
soll am Montag sogar ausgesprochen scharf, als sie
auf ihrer China-Reise auf den jüngsten
Spionagefall angesprochen wurde, reagiert haben.
Von einem „Vertrauensbruch“ sprach sie für den
Fall, dass der US-Geheimdienst einen
BND-Mitarbeiter für Informationen über den
NSA-Untersuchungsausschuss bezahlt haben sollte.
Nun ja, manche Mühlen malen langsam.
Ziemlich beste Freunde
Deutschland hat den BND und die
USA die NSA. Das sind Geheimdienste und wie der
Name schon sagt, sie arbeiten im Geheimen. Sie
nennen ihre Quellen oder Informanten nicht und
auch nicht ihre Auftraggebern. Denn wäre es
anders, wären sie ja keine Geheimdienste und die
Auftraggebern könnten viel Geld sparen. Denn auch
hier arbeiten Menschen, die ihre Gehälter wollen.
Die neue Zentrale für Spione
wurde im März 2014 übrigens eingeweiht. Das Areal
hat die Größe von 35
Fußballfelder (10 Hektar) und befindet
sich mitten in der Hauptstadt Berlin.
Der zuletzt gültige Kostenrahmen wurde mit 912,4
Millionen Euro angegeben und der BND rechnet
inklusive Umzug mit Gesamtkosten in Höhe von 1,3
Milliarden Euro für den Standort Berlin. Und auch
die USA steht dem mit nichts nach, denn damit wir
eine eigene Festplatte voll mit unseren Daten
erhalten können, wurde in Utah ein NSA
Datenspeicherzentrum gebaut.Die Pläne für das neue
NSA Rechenzentrum stammen übrigens noch aus der
Bush-Ära, wurden damals aber vom Senat auf Eis
gelegt, um jetzt unter Obama wieder hervorgeholt
und realisiert zu werden.
2 Milliarden $ für
den 92.000 qm großen Komplex lassen es sich die
USA kosten und dessen Hauptaufgaben es ist,
verschlüsselte Daten aus dem Internet zu
knacken.
Ob nun daran ein
parlamentarischer Untersuchungsausschuss an der
ganzen 007 – Mentalität was ändern kann, wagen wir
zu bezweifeln. Aber auch so ein
Untersuchungsausschuss kostet viel Geld und trotz
allem bleibt man ziemlich beste Freunde.
Denn es gibt ja noch die
“Atlantikbrücke” – Beispiel Agrarminister
Christian Schmidt
Christian Schmidt kommt aus dem
Verteidigungsministerium und hat sogar
Verbindungen zur Nato und zu den USA. Seit 2006
ist er der amtierende Präsident der Deutschen
Atlantischen Gesellschaft.
Zu den Mitgliedern der
»Atlantik-Brücke« zählen heute über 500 führende
Persönlichkeiten aus Bank- und Finanzwesen,
Wirtschaft, Politik, Medien und Wissenschaft.
Mitglieder der »Atlantik-Brücke« waren maßgeblich
an der Schwarzgeldaffäre Ende
der 90er Jahre beteiligt und wurden rechtskräftig
zu mitunter mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Langjähriger Vorsitzender der »Atlantik-Brücke«
war das Vorstandsmitglied des Rüstungskonzerns
EADS Thomas Enders.
»Atlantik-Brücke«, eine
Lobbyorganisation von Vertretern aus Wirtschaft,
Politik und Medien.Die Sponsoren kommen
vornehmlich aus dem Finanz- und Kreditwesen, der
Stahlindustrie, der Rüstungsindustrie, sowie der
Automobilindustrie. Zudem wird die Finanzierung
durch öffentliche Gelder über das Auswärtige Amt
gesichert. Preisträger der »Atlantik-Brücke« sind
z.B. George H.W. Bush, Condoleeza Rice, Angela
Merkel, Jürgen Großmann.
Der neue Landwirtschaftsminister
Christian Schmidt, ist wie schon erwähnt, seit
2006 der Präsident der Deutschen
Atlantischen Gesellschaft. Hierbei handelt es sich
um einen eingetragenen, gemeinnützigen
Verein mit Sitz in Berlin. Sie ist der
deutsche Zweig der Atlantic Treaty Association und
sieht ihre Aufgabe darin, über die Politik
der NATO zu informieren und zu werben.
Nennen möchten wir in diesem
Zusammenhang: James L. Jones (Membership suspended
during his term as National Security Advisor)!!!!
NSA Im Februar 2009 trat James L.
Jones von seinem Amt als Vorsitzender des
Atlantic Council zurück, um im Kabinett von
Präsident Obama als Nationaler
Sicherheitsberater zu dienen. Auch Susan
Rice verließ den Council und wurde
US-Botschafterin bei den Vereinten
Nationen.Mehr zu der Atlantik Brücke erfahren Sie
hier: Christian Schmidt – vom
Verteidigungsministerium zum
Landwirtschaftsminister – Ein Pfeiler der
Atlantik – Brücke
Am
Wochenende hat sich das bestätigt, was
viele schon länger vermutet haben: Eine
Auswertung von rund 160’000 E-Mails, Chats,
Fotos und Dateien hat ergeben, dass der weitaus
grösste Teil der ausgespähten Internetnutzer
keine ausländischen Zielpersonen der
Überwachungsaktion waren, sondern neun
von zehn Zielen waren gewöhnliche Bürger.Sie seien schlicht in
das Netz geraten, das die NSA für eine andere
Person ausgeworfen habe, berichtete die «Washington Post».
Wie war das doch gleich mit der
Überwachung durch die NSA- keiner hat es angeblich
gewusst, aber alle kennen sich. Siehe dazu: Überwachung – einfach erklärt!
Eben
ziemlich beste Freunde und das werden sie sicher
auch bleiben.
14.9.2014: Krimineller BND erpresst
türkische Politiker: <Wie die NSA:
Bundesnachrichtendienst spioniert türkische
Politiker aus>
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online;
14.9.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/09/14/wie-die-nsa-bundesnachrichtendienst-spioniert-tuerkische-politiker-aus/
<Nach Informationen des Türkei-Analysten Faruk
Şen hat der Bundesnachrichtendienst in der Türkei
eine Spionage-Zentrale mit 32 Mitarbeitern. Der
deutsche Geheimdienst verfügt offenbar über
belastendes Material gegen türkische
Regierungsbeamte. Darunter sollen sich auch
Steuer-CDs aus der Schweiz befinden. Diese hatten
deutsche Behörden vor einigen Jahren von Schweizer
Banken gekauft.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten:Deutschland spioniert die Türkei seit
Jahrzehnten aus und soll hochrangige türkische
Politiker sogar abgehört haben. Wie ist das
rechtlich zu bewerten?
Faruk Şen: Es ist vertraglich
geregelt, dass sich NATO-Staaten nicht gegenseitig
abhören oder ausspionieren. Doch genau dies hat
Deutschland mindestens fünf Jahre lang gemacht. Es
liegt ein Rechtsbruch vor.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten:Aber wie soll der BND türkische Politiker
abgehört haben? Hat der BND eine Spionage-Zentrale
in der Türkei?
Faruk Şen: Im Jahr 1985 wurde
zwischen Deutschland und der Türkei ein
Spionage-Vertrag geschlossen. Der BND erhielt das
Recht zugesprochen ein Spionage-Büro in Ankara
einzurichten. Dieses Büro sollte
Spionage-Aktivitäten in den Ländern des Nahen Ostens
durchführen. Das Ausspionieren der Türkei wurde
logischerweise nicht vertraglich festgesetzt. Das
war offiziell ausgeschlossen. Doch genau das hat der
BND offenbar gemacht.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten:Könnte es zu einem No-Spy-Abkommen zwischen
Deutschland und der Türkei kommen?
Faruk Şen: Spionage bewegt sich
immer im Bereich der Illegalität. Was soll ein
derartiges Abkommen bringen? Wird sich die
Bundesregierung daran halten? Wohl eher nicht.
Dasselbe gilt für alle anderen No-Spy-Abkommen.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten:Welche Rolle spielt die USA in der
Spionage-Affäre zwischen der Türkei und
Deutschland?
Faruk Şen: Die Türkei hat es
letztendlich den USA zu verdanken, dass dieser
Skandal aufgedeckt wurde. Meines Erachtens hat
Washington hier eine entscheidende Rolle gespielt.
Die Amerikaner wollten Kanzlerin Merkel eine Lektion
erteilen. Das ist jedenfalls mein Eindruck.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten:Die türkische Regierung verhält sich relativ
passiv. Bisher haben wir keinen entschiedenen
Protest beobachten können. Warum nicht?
Faruk Şen: Die deutschen Behörden
haben in der Schweiz eine Reihe von Steuersünder-CDs
erworben. Die CDs beinhalteten auch Kontodaten von
hochrangigen türkischen Amtsträgern. Hinzu kommt,
dass es eine Reihe von dokumentierten
Telefongesprächen von hochrangigen türkischen
Regierungsbeamten gibt, die in den Händen des BND
sind.
Entweder sind die türkischen Behörden unfähig oder
sie geben möglichen Erpressungen der Bundesregierung
und des BND nach. Das sind meine beiden
Schlussfolgerungen.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten:Was erwarten sie für die Zukunft?
Faruk Şen: Wenn die Türkei nicht
entschieden reagiert, wird der BND mit seinen
illegalen Spionage-Aktivitäten fortfahren.
Faruk Şen, geboren 1948 in Ankara, ist
Vorsitzender der Türkisch-Europäischen Stiftung
für Bildung und Wissenschaftliche Forschung
STİFTUNG (TAVAK). Von 1985 bis 2008 war er Leiter
des Essener Zentrums für Türkeistudien.>
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7.9.2014: BND+NSA sind wieder mal ein
Pack: <Deutscher BND betreibt
Totalüberwachung von Krisenregionen>
aus: Der Standard online; 7.9.2014;
http://derstandard.at/2000005253847/Deutscher-BND-betreibt-Totalueberwachung-von-Krisenregionen
<In enger
Zusammenarbeit mit der NSA - Von E-Mail bis zu
Telefongesprächen und GPS-Daten wird alles
gespeichert.
Die elektronischen Spionageaktivitäten des
deutschen Bundesnachrichtendienstes dürften
deutlich umfangreicher als bisher angenommen
sein, dies berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner
aktuellen Ausgabe. So soll am bayerischen
Horchposten Bad Aibiling eine Art
Totalüberwachung von Krisenregionen stattfinden,
heißt es in Berufung auf als geheim eingestufte
Papiere der Bundesregierung.
Allumfassende Überwachung
In Ländern wie Afghanistan und Somalia aber
auch im Nahen Osten werden demnach praktisch
alle Kommunikationsverbindungen angezapft und
ausgewertet. Darunter fallen laut dem Bericht
sowohl Telefonie und E-Mail als auch die gesamte
Internetkommunikation und
GPS-Standortinformationen.
Üblicherweise würden diese Rohdaten sieben Tage
lange gespeichert, heißt es. In diesem Zeitraum
würden die Informationen für die weitere
elektronische Auswertung aufbereitet. Da es aber
immer wieder zu Übertragungsfehlern komme, habe
der BND je nach Land unterschiedliche
Pufferzeiten eingerichtet. So würden die Daten
etwa in Kabul 14 Tage lang auf den Servern
bleiben, in ebenfalls afghanischen
Masar-i-Sharif sogar sechs Wochen.
Kooperation mit der NSA
All dies offenbar in enger Zusammenarbeit mit
dem US-Geheimdienst NSA. Dieser stelle dabei
sogar "15 bis 20 funktional unterschiedliche
Systeme". Außerdem würden die US-Amerikaner
eigene Suchbegriffe - darunter E-Mail- und
IP-Adressen von Zielpersonen - an den BND
weiterreichen. Im Gegenzug erhalte die NSA
Zugriff auf den aus der Überwachung
resultierenden Telekommunikationsverkehr.
Scharfe Kritik an dieser Praxis kommt von
Martina Renner, Obfrau der Linken im
NSA-Untersuchungsausschuss. Hierbei handle es
sich um eine "verfassungswidrige
Massenüberwachung im Ausland". (red,
derStandard.at, 7.9.2014)
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Der kriminelle BND kann machen, was er will:
20.9.2014: <Kanzleramt gibt keine
Auskunft zu BND-Aktionen im Ausland>
aus: Extrem News online; 20.9.2014;
http://www.extremnews.com/nachrichten/weltgeschehen/6dda15076a4fdbf
<Die Bundesregierung verweigert dem Parlament
Auskünfte zur Spionage des Bundesnachrichtendienstes
(BND) bei Nato-Partnern im Ausland. Das
"Geheimhaltungsinteresse der Bundesregierung"
überwiege das "Informationsinteresse des Deutschen
Bundestags", heißt es in der Antwort auf eine
entsprechende Anfrage der Linksfraktion, die dem
Tagesspiegel (Sonntagausgabe) vorliegt.
Auskünfte dazu "unterliegen dem Kernbereich
exekutiver Eigenverantwortung". Im August war
bekannt geworden, dass der BND unter anderem auch
über den Natopartner Türkei Informationen
gesammelt hat. Zudem sollten bei Abhöraktionen
Gespräche der damaligen US-Außenministerin Hillary
Clinton und ihres Nachfolgers John Kerry
mitgeschnitten worden sein. Die Linken hatten
daraufhin Auskünfte verlangt, welche Länder außer
der Türkei und Albanien vom BND ins Visier
genommen wurden und seit wann die Bundesregierung
davon wusste.
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)>
Kommentar
Da kann man nur sagen: Der BND ist zum Kotzen.
Michael Palomino, 20.9.2014
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BND+NSA=kriminelles Spionagepack
3.10.2014: Medienberichte: Krimineller
BND hat der NSA jahrelang Daten über Deutsche
geliefert - genehmigt vom Kriegstreiber
Steinmeier
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: BND
soll jahrelang Daten deutscher Staatsbürger an die
NSA weitergegeben haben; 4.10.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/10/03/bnd-soll-jahrelang-daten-deutscher-staatsbuerger-an-die-nsa-weitergegeben-haben/
<Der
Bundesnachrichtendienst soll über Jahre die
Internet-Daten von deutschen Staatsbürgern an
den US-Geheimdienst NSA weitergegeben haben. Die
Genehmigung zu der Aktion soll vom heutigen
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier
erteilt worden sein. Die NSA hatte stets betont,
dass sie nur Daten verwende, die ihr von
nationalen Geheimdiensten zur Verfügung gestellt
würden.
Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat nach einem
Medienbericht jahrelang auch Daten deutscher
Staatsbürger an den US-Geheimdienst NSA
übermittelt. Das gehe aus streng geheimen
Unterlagen hervor, die die Bundesregierung dem
Untersuchungsausschuss des Bundestags zur
NSA-Affäre vorgelegt habe, berichtetet
die «Süddeutsche Zeitung» (SZ) am Freitag. Es
gehe um Daten, die der BND zwischen 2004 und 2008
am Internet-Knotenpunkt in Frankfurt abgegriffen
habe. Eigentlich habe ein Programm die Daten
deutscher Internetnutzer herausfiltern sollen. In
den Unterlagen heiße es aber bilanzierend, dass
eine «absolute und fehlerfreie» Trennung zwischen
deutscher und ausländischer Kommunikation nicht
möglich gewesen sei.
Der BND wollte sich auf dpa-Anfrage zu dem
Bericht nicht äußern. Aus grundsätzlichen
Erwägungen, aber auch aus Respekt vor der
parlamentarischen Aufarbeitung der sogenannten
NSA-Affäre berichte man ausschließlich der
Bundesregierung und den zuständigen Gremien des
Deutschen Bundestages, sagte ein Sprecher des BND.
Der Frankfurter Internet-Knoten De-Cix ist der
größte Datenaustauschpunkt der Welt. Dort kommen
die Datenströme der Internetanbieter und
Unternehmen zusammen und werden auf dem Weg zu
ihren jeweiligen Zieladressen weitergeleitet.
Ausländische Geheimdienste haben nach Angaben der
Betreiber definitiv keinen Zugriff. Der BND darf
die Datenströme aber überwachen.
Der Rechercheverbund hatte bereits im Juni
Informationen öffentlich gemacht, wonach der BND
zwischen 2004 und 2007 in Frankfurt abgegriffene
Daten an die NSA weitergeleitet haben soll. Damals
hieß es aber, Daten deutscher Bürger seien nicht
darunter gewesen. Laut «SZ» forderte der
NSA-Ausschuss nach dem damaligen Bericht neue
Unterlagen an.
Nun berichten die Medien unter Berufung auf diese
geheimen Unterlagen, BND-interne Prüfungen hätten
schon zu Beginn der Übermittlungen gezeigt, dass
mindestens fünf Prozent der deutschen
Kommunikationsdaten nicht heraussortiert werden
konnten. Die Unterlagen deuteten auch darauf hin,
«dass vermutlich weder die in Deutschland für
Zugriffe auf Kommunikation zuständige
G-10-Kommission noch das Parlamentarische
Kontrollgremium von der Weitergabe der Daten an
die NSA gewusst haben». Genehmigt hatte die
Operation dem Bericht zufolge der damalige
Kanzleramtsminister Frank-Walter Steinmeier (SPD)
in der rot-grünen Bundesregierung.
Der deutsche Auslandsgeheimdienst kooperiert seit
Jahrzehnten mit der National Security Agency
(NSA). Ende September hatte sich dazu erstmals ein
leitender BND-Mitarbeiter vor dem Ausschuss
geäußert, der Leiter des Abhörstützpunkts im
bayerischen Bad Aibling. Der Zeuge, der sich
lediglich mit seinen Initialen R.U. vorstellte,
hatte damals versichert, man halte sich streng an
Gesetze und Vorschriften und filtere etwa Daten
von Bundesbürgern oder deutschen Firmen heraus und
lösche sie. In Bad Aibling schöpft der BND dem
Leiter zufolge etwa Telefon- und Internet-Daten
aus Krisenländern ab.
Der NSA-Untersuchungsausschuss versucht seit
April, den Ausspähungen ausländischer
Geheimdienste in Deutschland und möglichen
Verstrickungen deutscher Dienste auf den Grund zu
gehen. Anlass waren die Enthüllungen des früheren
US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden, der
massenhafte Ausspähung durch die NSA weltweit
aufdeckte.>
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BND+NSA=kriminelles Spionagepack
4.10.2014: Krimineller BND lieferte der
kriminellen NSA jahrelang Daten über Deutsche
- Linke und Grüne wollen Aufklärung
aus: Der Standard online: Deutsche Linke und
Grüne: BND Schnüffelfiliale der NSA; 4.10.2014;
http://derstandard.at/2000006422017/Deutsche-Linke-und-Gruene-fordern-Aufklaerung-der-Datenweitergabe-an-NSA
<Aufklärung der
Datenweitergabe gefordert
Berlin - Die deutsche Opposition aus Linken
und Grünen fordert Aufklärung über die
angebliche Weitergabe deutscher Daten vom
Bundesnachrichtendienst (BND) an den
US-Geheimdienst NSA. Linken-Chef Bernd Riexinger
sagte am Samstag, es erhärte sich der Verdacht,
dass der BND "die deutsche Schnüffelfiliale der
NSA ist".
Der Rechercheverbund von NDR, WDR und
"Süddeutscher Zeitung" hatte berichtet, der BND
habe jahrelang Kommunikationsdaten deutscher
Staatsbürger an die USA weitergegeben.
Unterlagen dem U-Ausschuss vorgelegt
Die Rohdaten wurden demnach in den Jahren 2004
bis 2008 am Frankfurter Internetknotenpunkt
abgeschöpft und an die NSA weitergeleitet. Das
gehe aus streng geheimen Unterlagen hervor, welche
die Bundesregierung dem NSA-Untersuchungsausschuss
vorgelegt habe, berichteten die Medien.
Riexinger sagte der Onlineausgabe des
"Handelsblatts", die Vorwürfe müssten "schnell und
umfassend" aufgeklärt werden. Sollten die Vorwürfe
stimmen, handele es sich um "massenhafte
vorsätzliche Grundrechtsverstöße".
"Handfester Skandal"
Die Grünen-Abgeordneten Konstantin von Notz und
Hans-Christian Ströbele erklärten, es wäre ein
"handfester Skandal", wenn tatsächlich jahrelang
Daten an die NSA weitergegeben wurden. Die von
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) verfolgte
Argumentation, auf deutschem Boden gelte deutsches
Recht, wäre damit falsch, betonten die beiden
Mitglieder des NSA-Untersuchungsausschusses. Das
Kanzleramt habe Anfang Juli auf Anfrage Ströbeles
verneint, dass der BND von 2004 bis 2007 in
Frankfurt Daten abgeschöpft und an die NSA
weitergeleitet habe.
Der Rechercheverbund hatte schon im Juni über den
Datenaustausch zwischen BND und NSA berichtet.
Damals hieß es aber, Daten deutscher Staatsbürger
seien nicht übermittelt worden. Die nun
aufgetauchten Unterlagen sollen hingegen belegen,
dass trotz eines vom BND konstruierten
Filterprogramms mindestens fünf Prozent der
deutschen Kommunikationsdaten nicht aussortiert
werden konnten. Eine "absolute und fehlerfreie"
Trennung zwischen deutscher und ausländischer
Kommunikation sei nicht möglich gewesen, hieß es.
Laut einem früheren Bericht des Rechercheverbunds
wurde die Operation von BND und NSA nach Angaben
eines Beteiligten schließlich beendet, weil sie
"politisch viel zu heikel" war. Für die 2008
ausgelaufene Operation war den Berichten zufolge
der frühere Kanzleramtschef und heutige
Außenminister, Frank-Walter Steinmeier (SPD),
verantwortlich.
Der CDU-Innenexperte Armin Schuster forderte im
Deutschlandfunk eine bessere technische
Ausstattung der deutschen Geheimdienste. Wenn die
deutschen Dienste besser arbeiten könnten und
eigene Kompetenzen hätten, wären sie nicht so sehr
von den USA abhängig, sagte er am Samstag. Die
Berichte über die Datenweitergabe bezeichnete
Schuster als im Grundsatz nicht neu. Es müsse nun
geklärt werden, ob es sich um einen technischen
Defekt handle, wie groß die Datenmenge gewesen sei
und welche deutschen Bürger betroffen seien. (APA,
4.10.2014)>