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England. Meldungen (Teil 2)


28.2.2013: <Alkoholkonsum der Briten doppelt so hoch wie angegeben> -- 19.4.2013: <Auch Fitch entzieht Großbritannien "AAA"> -- 29.6.2013: Starbucks zahlt keine Steuern -- 10.12.2013: Diktatur soll etabliert werden: University of London will Studentendemonstrationen verbieten und die Studentenvertretung abschaffen -- 21.12.2013: Decke des Apollo-Theaters teilweise herabgestürzt - schon seit 2000 in mangelhaftem Zustand -- 9.3.2014: Die Banker-City von London ist exterritoriales Staatsgebiet und die englische Justiz hat gar keinen Zugriff -- 6.9.2015: <Stimmung kippt: Erstmals Mehrheit der Briten für EU- Austritt> -- 5.10.2015: Geldbusse gegen BP wegen Horizon-Katastrophe: 20,8 Milliarden Dollar: Der höchste Vergleich mit einem einzelnen Unternehmen: BP zahlt wegen «Deepwater Horizon» 20,8 Milliarden Dollar -- 30.1.2016: Migranten-Tsunami in London: Fast 40% Ausländer, 100.000e Illegale etc.: Hoffnungsloses London – Aus der blühenden Metropole ist eine Hölle geworden -- 24.3.2016: GB-Presse Daily Mail gegen kriminelle EU-Schlepperin Merkel: Britischer Boulevard schießt sich auf Angela Merkel ein -- 25.5.2016: <Brexit: EU-Staaten bereiten ihre Reaktion vor> -- 6.6.2016: Brexit gegen Türken-Invasion: Brexit-Lager hat Trumpfkarte gefunden -- 19.6.2016: Seltsames Attentat gegen EU-Befürworterin Cox - ein bezahlter Fake?: Alles nur false flag? Das Cox-Attentat und die Wende in Sachen Brexit -- 25.6.2016: Brexit Ja - der gesunde Menschenverstand gegen kriminelle Merkel-Schulz-EU hat gesiegt: Das geteilte Land: Wer wofür gestimmt hat -- 4.7.2016: Drohungen gegen die Töchter von Nigel Farage: Nigel Farage: Brexit-Gegner drohten mit Vergewaltigung -- 11.7.2016: Kindersex-Muslime werden in GB immer unbeliebter: "Verpiss dich aus meinem Land!" - Britische Muslime verunsichert wie nie -- 4.8.2016: Bank of England mit Massnahmen nach Brexit: 0,25% Leitzins, noch mehr Aufkauf von Anleihen etc.: Die Bank of England wehrt sich mit dem Vorschlaghammer -- 22.8.2016: GB-Boom dank schwachem Pfund: U-Austritt Großbritanniens Brexit - welcher Brexit? -- 20.9.2016: <Großbritannien: Erster Supermarkt für entsorgte Lebensmittel eröffnet> -- 22.10.2016: Männer-Flüchtlinge gelten in GB als Kinder - und wer die Wahrheit sagt, gilt beim Amt als "Rassist": "Das erste, nach dem sie fragen ist ein Rasierapparat" -- 1.11.2016: <Studie: Britische Banken werden Milliarden durch EU-Austritt sparen> -- 16.11.2016: <Arbeitslosigkeit fällt nach Brexit-Votum auf Elf-Jahrestief> -- 21.11.2016: <Britische Marine verteidigt Gibraltar gegen Spanien mit Warnschüssen> -- 23.11.2016: Brexit-Reaktionen: <Millionäre verlassen London, gehen in die USA und nach Deutschland> -- 19.1.2017: <Premierministerin May kündigt harten Brexit an und droht mit Handelskrieg> -- 8.2.2017: <494 zu 122 Stimmen: Britisches Unterhaus stimmt für Brexit-Gesetz> -- 28.2.2017: Nun wird auch England vermüllt - wie Italien: In Großbritannien wird Müll an Gemüse serviert: Illegale Müllentsorgung auf britischen Feldern -- 4.3.2017: <Brexit: Rechtliche Lücke erspart Großbritannien Zahlung von 60 Milliarden Euro an EU> -- 4.3.2017: <Ein Drittel aller britischen Haushalte lebt in Armut> -- 10.3.2017: Spanien wird Brexit spüren: wirtschaftlich - und Briten in Spanien sowie Spanier in GB: Harter Brexit trifft auch Spanien: Madrid stehen „unzählige negative Folgen“ bevor --

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Standard online, Logo

28.2.2013: <Alkoholkonsum der Briten doppelt so hoch wie angegeben>

aus: Der Standard online; 28.2.2013;
http://derstandard.at/1361241382921/Alkoholkonsum-Doppelt-soviel-wie-angegeben

<Engländer verschweigen Alkoholkonsum. Unklar ist, wer den verkauften Alkohol trinkt.

London - Die Engländer trinken etwa doppelt so viel Alkohol, wie sie zugeben. Das haben Forscher in einer Studie aufgedeckt, die am Mittwoch im "European Journal of Public Health" veröffentlicht wurde. In den Supermärkten und Pubs wird demnach wesentlich mehr Alkohol verkauft und gezapft, als die Menschen in den Fragebögen der Mediziner des University College in London angaben.

Überschreitung des Tagesgrenzwertes

"Momentan wissen wir nicht, wer fast die Hälfte des in England verkauften Alkohols konsumiert", erklärte Sadie Boniface vom Institut für Epidemiologie und Gesundheitswesen der Universität in London. Aufgrund der neuen Daten schätzt sie, dass 75 Prozent der Männer und 80 Prozent der Frauen zumindest gelegentlich den Tagesgrenzwert überschreiten. Das sind 19 Prozent mehr Männer und 26 Prozent mehr Frauen als bislang angenommen.

Die Grenzwerte wurden vom englischen Gesundheitsministerium festgelegt und liegen für Frauen bei etwa 0,9 Liter Bier und bei Männern bei 1,1 Liter Bier am Tag. Das Gesundheitsministerium möchte den Alkoholmissbrauch bekämpfen und versucht daher, einen Mindestpreis für Bier einzuführen sowie die Regelungen zur Vergabe der Ausschanklizenzen zu verschärfen. (APA, 28.2.2013)>

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Standard online, Logo

19.4.2013: <Auch Fitch entzieht Großbritannien "AAA">

aus: Der Standard online; 19.4.2013;
http://derstandard.at/1363708611708/Auch-Fitch-entzieht-Grossbritannien-AAA

<Trübe Ausblicke - derzeit zumindest in ökonomischer Hinsicht keine echte Besonderheit.

Der Ratingriese konstatiert trübere Ausblicke für die wirtschaftliche Entwicklung sowie die staatlichen Finanzen.

London - Unter verschärfter Beobachtung stand Großbritannien bereits seit März. Nun hat auch die Ratingagentur Fitch Großbritannien die Bestnote der Kreditwürdigkeit entzogen. Die Agentur senkte am Freitagabend die Bewertung auf "AA+" von zuvor "AAA". Die Abwertung erfolge vor allem wegen der trüberen Ausblicke für die wirtschaftliche Entwicklung sowie die staatlichen Finanzen. Fitch erklärte, der Ausblick für das neue Rating sei stabil. Damit signalisierte die Agentur, dass das Land zunächst keine weitere Herunterstufung zu befürchten hat.

Ende Februar hatte die Agentur Moody's Großbritannien ebenfalls das Spitzenrating entzogen. Einzig bei Standard & Poor's (S&P) hat Großbritannien bisher noch immer die Bestnote "AAA" - aber auch hier wackelt die Bewertung, wie S&P erst Anfang April erklärte. S&P ging damals davon aus, dass die Regierung ihre Spar- und Reformmaßnahmen umsetzt und das Wirtschaftswachstum in der Eurozone wieder anzieht. Der Ratingriese erwartete, dass der Schuldenstand mit 95 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) erst im Jahr 2016 seinen Höhepunkt erreichen wird. 

Wachsender Schuldenberg

Die Finanzkrise und ihre Folgen haben die Verschuldung Großbritanniens so rasant ansteigen lassen wie in kaum einem anderen Land. Der Gesamtschuldenberg verdoppelte sich innerhalb von fünf Jahren auf rund 90 Prozent der Wirtschaftsleistung. Grund ist vor allem der riesige Finanzsektor des Landes. Dieser erforderte während der Krise zahlreiche enorm teure staatliche Rettungsaktionen und belastete zudem die gesamte Wirtschaft, die seitdem nie wieder richtig auf die Beine gekommen ist.

Ernste Lage

Die Lage ist also auch bei den Briten ernst. Großbritannien droht die dritte Rezession innerhalb von fünf Jahren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im vierten Quartal 2012 um 0,3 Prozent zurück, wie das Nationale Statistikamt Ende März mitteilte. Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe sank um 2,1 Prozent - das größte Minus seit Anfang 2009. Das ungewöhnlich kalte Winterwetter könnte die Konjunktur zusätzlich gedämpft haben, befürchten Experten. 

Für Finanzminister George Osborne und seinen ungeliebten Sparkurs ist die Fitch-Entscheidung eine weitere Ohrfeige: Osborne hatte sein Amt 2010 mit dem Versprechen angetreten, das Spitzenrating zu verteidigen. Wie auch in Südeuropa tobt in Großbritannien ein heftiger Streit über die Frage, ob der Sparkurs der Regierung zu weit geht und damit einer Erholung von Wirtschaft und Staatsfinanzen im Wege steht. Das Finanzministerium erklärte, die Herabstufung sei eine Erinnerung daran, dass Großbritannien seinen Schuldenproblemen nicht davonlaufen könne. (APA/Reuters, red, derStandard.at, 19.4.2013)

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n-tv online, Logo

29.6.2013: Starbucks zahlt keine Steuern

aus: n-tv online: Briten schauen in die RöhreStarbucks zahlt keine Steuern; 29.6.2013;
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Starbucks-zahlt-keine-Steuern-article10908156.html

<In Großbritannien sorgt das Steuergebaren internationaler Großkonzerne für Diskussionen. Die Unternehmen rechnen sich - ganz legal - steuerlich arm. Jüngstes Beispiel ist der US-Kaffeekonzern Starbucks. Obwohl die britische Tochter profitabel arbeitet, zahlt sie keine Steuern - und das seit 15 Jahren.

Der US-Kaffeekonzern Starbucks zahlt in Großbritannien für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Steuern. Für das Geschäftsjahr zu Ende September 2012 habe der Konzern für seine britische Tochter einen Verlust in Höhe von 30 Mio. Pfund ausgewiesen, wie aus veröffentlichten Dokumenten hervorgeht. Es ist das 15. Mal in Folge, dass das weltweit tätige Unternehmen einen Fehlbetrag für den britischen Markt bilanzierte.

Im Oktober hatte Reuters aufgedeckt, dass Starbucks zwar Verluste auswies, gegenüber Investoren die britische Tochter jedoch als profitabel darstellte. Der Fall warf ein Schlaglicht darauf, wie sich internationale Konzerne - ganz legal - steuerlich arm rechnen und sorgte weltweit für Aufruhr.

Starbucks gab für 2011/2012 ein Umsatzplus für Großbritannien mit seinen mehr als 700 Verkaufsstellen von vier Prozent auf 413 Mio. Pfund bekannt. Unter anderem wegen Lizenzgebühren an die Europa-Zentrale in den Niederlanden rutschte die Tochter am Ende in die roten Zahlen. Ohne die Lizenzgebühren hätte Starbucks in der Vergangenheit mehrmals Abgaben leisten müssen.

Trotz des Verlustes fürs Geschäftsjahr 2011/2012 bekommt der britische Staat allerdings bald Geld von Starbucks. Die andauernde Kritik hat dazu geführt, dass der Konzern einwilligte, für 2013 und 2014 etwa 10 Mio. Pfund an Steuern zu zahlen.

Starbucks ist in Großbritannien kein Einzelfall. Auch der Online-Händler Amazon und der Internetkonzern Google stehen wegen ihrer Steuerpraxis auf der Insel in der Kritik. So setzte Google in Großbritannien von 2006 bis 2011 etwa 18 Mrd. Dollar um, zahlte aber nur 16 Mio. Dollar Steuern. Amazon zahlte in den vergangenen sechs Jahren trotz eines Umsatzes im Königreich von 23 Mrd. Dollar nur rund 9 Mio. Dollar Steuern.

Quelle: n-tv.de , bad/rts>

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Spiegel online, Logo

10.12.2013: Diktatur soll etabliert werden: University of London will Studentendemonstrationen verbieten und die Studentenvertretung abschaffen

aus: Spiegel online: Campus-Unruhen: University of London erlässt Demo-Verbot für Studenten; 10.12.2013;
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/university-of-london-verbietet-studenten-zu-demonstrieren-a-938030.html

<Weil ein Sitzstreik eskalierte, hat die größte Londoner Universität nun allen Studenten für ein halbes Jahr verboten, auf dem Uni-Gelände zu demonstrieren. Der Hintergrund: Nach Ablauf dieser Frist soll die Studentenvertretung abgeschafft werden.

Londons größte Universität hat eine einstweilige Verfügung erwirkt, den Studenten Demonstrationen auf dem Uni-Gelände zu verbieten. Zwei Tage lang hatten zuvor Unruhen auf dem Campus in der Londoner City geherrscht.

Die Studenten hatten einen Sitzstreik organisiert, um sich gegen die zunehmende Privatisierung der akademischen Einrichtungen zu wehren. Sie forderten in einem Zehn-Punkte-Manifest unter anderem die Universität auf, den Reinigungskräften Krankengeld zu zahlen, berichtete der Nachrichtensender Channel 4.

Das friedlich geplante Sit-in in der ersten Dezemberwoche endete allerdings mit gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Videomaterial der BBC zeigt unter anderem Polizisten, die Studenten mit Schlägen vor sich hertreiben, ein Student stürzt dabei zu Boden. Die Demonstranten besetzten Büros in mehreren Verwaltungsgebäuden, darunter auch das Arbeitszimmer des Rektors der Uni, berichtet die Tageszeitung "The Independent". Es habe etwa 40 Festnahmen gegeben, zwei davon wegen Übergriffen, die anderen wegen öffentlicher Ruhestörung.

Aggressive Stimmung

Die Universität rechtfertigte das Demo-Verbot damit, sie habe sich damit gegen eine schon länger andauernde "Kampagne der Aggression und Einschüchterungen" gewehrt. Diese Demonstration habe "das Fass zum Überlaufen gebracht", so ein Universitätssprecher. Das Verbot sei ein "bedauernswerter, aber notwendiger" Schritt.

"Studenten haben kein Recht, Sitzstreiks zu organisieren oder Verwaltungsgebäude zu besetzen", steht in der einstweiligen Verfügung, die der "Independent" zitiert. Viele Mitarbeiter der Uni seien in ihren Büros eingeschlossen gewesen. Es sei als Einbruch in Universitätsgelände und als "Behinderung der Freiheit" des Uni-Personals zu werten.

Die Stimmung zwischen Studentenschaft und Leitung der University of London ist schon seit Monaten angespannt, denn die Universität kündigte an, die Studentenvertretung abschaffen zu wollen. Die University of London Union (ULU) ist mit mehr als 120.000 Studenten die größte Studentenvertretung Europas - zumindest formal, denn wer an einem der 19 Colleges der University of London studiert, ist automatisch Mitglied der ULU.

Ende Juli 2014 soll Schluss sein mit der Vertretung, bis dahin herrscht nun Demo-Verbot. Den Studenten drohen Anzeigen und Festnahmen, sollten sie auf dem Uni-Gelände oder in den Gebäuden weitere Versammlungen organisieren.

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20 minuten online, Logo

21.12.2013: Decke des Apollo-Theaters teilweise herabgestürzt - schon seit 2000 in mangelhaftem Zustand

aus: 20 minuten online: Lloyd-Webber zu Einsturz: Theater war in «schockierendem Zustand»; 21.12.2013;
http://www.20min.ch/ausland/news/story/31765513

<Schon vor zehn Jahren bemängelte Andrew Lloyd-Webber den Zustand des Apollo-Theaters in London. Am Donnerstag ist die Decke des Theaters während einer Vorstellung eingestürzt.

Die Bausubstanz des Londoner Apollo-Theaters, dessen Decke während einer Vorstellung einstürzte, ist nach Darstellung von Musical-Schöpfer Andrew Lloyd-Webber seit Jahren schlecht. Das Apollo-Theater sei in einem «schockierenden Zustand» gewesen, sagte Lloyd-Webber in einem Interview mit der «Times» bereits im Jahr 2000, wie der «Daily Mirror» am Samstag schrieb.

Damals habe er den Abriss vorgeschlagen. Das sei jedoch von der Denkmalschutzbehörde abgelehnt worden. Lloyd-Webber war von 2000 bis 2005 Eigentümer des Gebäudes.

Rund 80 Personen wurden verletzt

Am Donnerstag waren rund zehn Quadratmeter der Gipsdecke herabgefallen, während mehr als 700 Besucher im Theater sassen. Rund 80 Menschen wurden verletzt. Die Behörden überprüften daraufhin 52 weitere Theater in London.

Die Behörden suchen weiterhin fieberhaft nach der Ursache für den Defekt. Eine mögliche Erklärung war zunächst, dass ein schwerer Gewittersturm zu der Destabilisierung des Gebäudes beigetragen haben könnte.>

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9.3.2014: Die Banker-City von London ist exterritoriales Staatsgebiet und die englische Justiz hat gar keinen Zugriff

von Simon; 9.3.2014 - Zuschrift per E-Mail

<Kaum jemand weiß, dass die City of London -- der größte Finanzhandelsplatz der Welt -- exterritoriales Gebiet ist und nicht zu Großbritannien gehört. Wenn die Queen die City of London -- im Volksmund „Square Mile" (Quadratmeile) genannt -- betreten möchte, muss sie sich wie bei einem Staatsbesuch anmelden. An der Grenze der Quadratmeile, wird sie vom Lord Mayor, dem Oberhaupt der City, empfangen.

Britische Gesetze greifen in der City nicht, die City of London Corporation hat eine eigene Staatlichkeit, eigene Gesetze und überwacht sich selbst. Ihre Manager handeln mit Wertpapieren und Devisen über alle Grenzen hinweg, aber kein Gericht kann sie belangen und keine Regierung ihre Geschäfte kontrollieren. Wusstet ihr, dass es London und The City Of London gibt?

Wer ist denn nun das Zünglein an der Waage, die Queen/Kweene von England oder mehr als man glaubt  die "Herren der city of London"?>

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Kronenzeitung online, Logo

6.9.2015: <Stimmung kippt: Erstmals Mehrheit der Briten für EU- Austritt>
http://www.krone.at/welt/erstmals-mehrheit-der-briten-fuer-eu-austritt-stimmung-kippt-story-470786

<Vor dem geplanten Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens scheint die Stimmung im Land zu kippen. Erstmals sprachen sich in einer Umfrage mehr Briten für einen Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union aus als für einen Verbleib. Das ergab eine am Sonntag veröffentlichte Befragung des Instituts Survation im Auftrag der europaskeptischen "Sunday Times".

43 Prozent der Befragten sagten demnach, sie seien für einen EU- Austritt, 40 Prozent sprachen sich für einen Verbleib in der EU aus. 17 Prozent der Befragten waren noch unentschlossen.

Aufschwung für EU- Gegner durch Flüchtlingskrise

Die Umfrage unter 1004 Teilnehmern fand am Donnerstag und Freitag statt. Zuletzt hatte das Institut Anfang Juli eine entsprechende Umfrage veröffentlicht. Damals waren noch 45 Prozent der Befragten für einen Verbleib Großbritanniens in der EU, 37 Prozent hatten sich für einen Austritt ausgesprochen, 18 Prozent waren unentschlossen. Bei der am Sonntag veröffentlichten Umfrage sagten 22 Prozent der EU- Befürworter, dass sie ihre Haltung ändern könnten, wenn sich die Flüchtlingskrise verschärfe.

Die britische Regierung will bis spätestens Ende 2017 über die EU- Mitgliedschaft ihres Landes abstimmen lassen, das Referendum könnte aber auch schon im kommenden Jahr stattfinden. Der konservative Premierminister David Cameron kommt mit dem Referendum den EU- Kritikern in den eigenen Reihen entgegen. Er selbst will für einen Verbleib in der EU werben, als Bedingung dafür will er aber einzelne Bereiche der Mitgliedschaft neu aushandeln und Großbritannien dadurch mehr Souveränität zurückgeben.

06.09.2015, 16:16
AG/red>

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news.ch online, Logo

5.10.2015: Geldbusse gegen BP wegen Horizon-Katastrophe: 20,8 Milliarden Dollar
Der höchste Vergleich mit einem einzelnen Unternehmen: BP zahlt wegen «Deepwater Horizon» 20,8 Milliarden Dollar
http://www.news.ch/BP+zahlt+wegen+Deepwater+Horizon+20+8+Milliarden+Dollar/675638/detail.htm

<Washington/London - Fünfeinhalb Jahre nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko steht die Strafe für BP fest: Die Rekordsumme von 20,8 Milliarden Dollar wird der britische Energiekonzern der US-Regierung sowie betroffenen Bundesstaaten zahlen.

Dies gab die US-Justizministerin Loretta Lynch am Montag bekannt. Die Vereinbarung sei der höchste Vergleich mit einem einzelnen Unternehmen in der US-amerikanischen Geschichte, sagte Lynch und erklärte: «Sobald sie per Gerichtsbeschluss gebilligt ist, wird diese Einigung eines der grössten Projekte zur Umweltsanierung in Gang setzen, die die Welt je gesehen hat.»

Der Schadenersatz fällt damit höher aus als bisher bekannt. Im Juli hatte BP noch von einer Strafzahlung an die US-Regierung und fünf Bundesstaaten von bis zu 18,7 Milliarden Dollar gesprochen.

Lynch sprach am Montag von einer «gerechten Strafe». Mehr als fünf Jahre nach der verheerenden Katastrophe mit elf Toten sind damit die offenen Forderungen der US-Regierung und der Bundesstaaten beigelegt.

Enthalten sind unter anderem 5,5 Milliarden Dollar für Verstösse gegen das Wasserreinhaltegesetz sowie 8,1 Milliarden Dollar an die Bundesregierung und die fünf betroffenen Bundesstaaten wegen Umweltverschmutzung.

Hinzu kommen 4,9 Milliarden Dollar Schadenersatz für die Bundesstaaten Alabama, Florida, Louisiana, Mississippi und Texas und eine weitere Milliarde Dollar für Gemeinden. BP hatte im Juli nach der vorläufigen Einigung Zahlungen in der Höhe von 18,7 Milliarden Dollar über 18 Jahre angekündigt.

Eines der grössten Ölförderungsunglücke

Die Explosion der «Deepwater Horizon» im April 2010 war eines der grössten Unglücke in der Geschichte der Erdölförderung auf See. Elf Menschen kamen ums Leben, 3,19 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl liefen nach Berechnung eines US-Gerichtes ins Meer. Erst nach vier gescheiterten Anläufen und 87 Tagen konnten Ingenieure eine Stahlglocke über die offene Quelle stülpen und den starken Strom aus dem Ölfeld stoppen. Mehr als 2000 Kilometer Küste wurden verschmutzt.

«Heute ist ein nüchterner Triumph», sagte die Direktorin der US-Umweltschutzbehörde EPA, Gina McCarthy. «Bei Gerechtigkeit geht es nicht darum, einen Haufen Geld abzuladen und davonzugehen.»

Justizministerin Lynch sprach von einer der grössten Anstrengungen zur Renaturierung aller Zeiten. Die vor allem auf Tourismus und Fischerei angewiesene Golf-Region werde «wiederhergestellt, bewahrt und geschützt».

Die Arbeit gehe aber weiter, sagte Handelsministerin Penny Pritzker. Investitionen in Höhe von 8,1 Milliarden Dollar sollen Lebensräume wiederherstellen, die Wasserqualität verbessern und Meeresressourcen schützen. Die Golfküste solle «noch besser» werden, als sie es vor dem Unglück war, sagte Landwirtschaftsminister Tom Vilsack.

In die Verlustzone

BP war wegen der milliardenschweren Entschädigungszahlungen zuletzt tief in die Verlustzone gerutscht. Unter dem Strich stand im zweiten Quartal ein Verlust von 5,8 Milliarden Dollar, nach einem Gewinn von 3,4 Milliarden ein Jahr zuvor.

Die USA erliessen neue Schutzvorschriften, die sogenannte Blowout Preventer betreffen - ein Ventilsystem am Bohrloch, das als letzter Schutz vor Explosionen gilt. Dieses System hatte bei dem Unglück am 20. April 2010 versagt.

(fest/sda)>

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Lupo cattivo online, Logo

30.1.2016: Migranten-Tsunami in London: Fast 40% Ausländer, 100.000e Illegale etc.
Hoffnungsloses London – Aus der blühenden Metropole ist eine Hölle geworden
https://lupocattivoblog.com/2016/01/30/hoffnungsloses-london-aus-der-bluehenden-metropole-ist-eine-hoelle-geworden/

<Posted by Maria Lourdes - 30/01/2016

Hoffnungsloses London – Original: How Labour turned London into a foreign City
Übersetzung: Marilla Slominski – Mein Dank an „Götz“ für den Hinweis, sagt Maria Lourdes!

In seinem neuen Buch This is London hat der britische Journalist -mit dem wohlklingenden Namen- Ben Judah, eine erschreckende Bestandsaufnahme des heutigen London gemacht.

Dieser erschütternde Bericht aus der einstigen blühenden Metropole London zeigt uns die düstere Zukunft Europas auf. Denn das, was dort geschieht, ist unumkehrbar und wird in absehbarer Zeit auch Städte wie Berlin, Hamburg, Köln oder Paris, Kopenhagen, Rom und all die anderen Metropolen mit Hilfe der linken Regierungen in den Abgrund führen. Im „Atlas der Wut“ können Sie bereits lesen, in welchen Gemeinden, Städten und Stadtteilen Deutschlands die Bundesregierung zukünftig innere Unruhen erwartet – mehr hier.

„Ich bin in London geboren, doch ich erkenne die Stadt nicht mehr. Ich weiß nicht, ob ich dieses neue London lieben oder Angst vor ihm haben soll: eine Stadt in der mehr als 55 Prozent keine gebürtigen weißen Briten mehr sind, fast 40 Prozent aus anderen Ländern stammen und Hunderttausende illegal in einer Art Parallelwelt leben,“ resümiert der Reporter.

Um herauszufinden, wer diese neuen Bewohner Londons sind, hat Judah sich tief in das Migrantenmilieu begeben. Er verbrachte die Nacht mit rumänischen Bettlern, die in den Tunneln des Hyde Park leben, er wohnte in einer Absteige in East London. Er gewann das Vertrauen eine Vielzahl von Migranten, die ihm schonungslos aus ihrem Leben berichteten. Vom Taxifahrer, der auch Totenwäscher ist, der rumänischen Prostituierten mit blonder Perücke oder dem wohlhabenden jungen Afrikaner mit Bodyguards seines Stammes, sie alle erzählten ihm ihre Geschichten. 

Diese Geschichten sind das Gegenteil dessen, was uns die Linken weismachen wollen, in ihnen zeigen sich die wahren Auswirkungen der Einwanderung. Sie beeinflusst mittlerweile alle Bereiche des täglichen Lebens und hat London vollständig verändert. Die englische Oberklasse wohnt schon lange nicht mehr in den Stadthäusern in Mayfair, die Randbezirke sind nicht mehr das Zuhause der aufstrebenden Arbeiterklasse. Selbst die Prostituierten in Soho und die Obdachlosen kommen nicht mehr aus Großbritannien.

Das alles ist ein Ergebnis der liberalen Einwanderungspolitik der Labour Party der vergangenen Jahre. Nur die Linken und die Geschäftsleute hauen sich noch gegenseitig auf die Schulter und beglückwünschen sich gegenseitig für ihre offene Stadt, die die ganze Welt willkommen heißt. In Wirklichkeit haben die steuerzahlenden und wählenden Briten die Kontrolle über ihre Grenzen verloren, können nicht mehr entscheiden, wer ins Land darf und wer nicht. Das haben inzwischen kriminelle Banden übernommen. Und in ihrer Schattenwelt gedeihen Not, Elend, Dritte-Welt-Armut, Ausbeutung und Kriminalität.

Für die vielen Migranten bedeutet die von den Linken gewollte Multikulti-Welt nichts weiter als brutale Sklaverei.

Mit großen Versprechungen auf kostenlose Gesundheitsversorgung, freies Wohnen, Ausbildung, unzählige staatliche Unterstützungsmöglichkeiten und ständig verfügbare Frauen locken die kriminellen Schmuggler Menschen aus aller Herren Länder in die britische Hauptstadt. Übrig bleiben hochverschuldete Arbeitssklaven, wie der junge Afghane, der jetzt bei einem Schlachter im Nordwesten Londons schuftet. Für jemanden wie ihn, in dessen Heimatland jedem der mehr als einen Sexpartner im Leben hat, in den Rücken geschossen wird, üben diese Aussichten eine enorme Anziehungskraft aus. Sein Mittelsmann gab ihm noch mit auf den Weg, dass Großbritannien ein Land des Rechts sei und er, wenn er die richtige Geschichte erzählen würde, nie mehr zurückgeschickt werde.

Doch in dem Augenblick, in dem die Illegalen das Land betreten, sind sie ihren neuen Herren bedingungslos ausgeliefert. Hochverschuldet müssen sie jeden Job annehmen, der sich ihnen bietet. „Wir sitzen in der Falle, wir müssen unsere Schulden abbezahlen, doch wir können nie soviel verdienen, um das zu schaffen“, erzählt ein rumänischer Geigenspieler. Inzwischen verfluchen auch die vielen Afrikaner die Betrüger, die sie ausgestattet mit falschen Visa und Pässen ins gelobte Land brachten. „ Ich weine mich jede Nacht in den Schlaf“, erzählt ein junger Mann aus Ghana. „Alles was ich wollte, war ein Geschäft zu gründen und in einem schicken Anzug in einem Büro zu sitzen. Doch nun habe ich alle meine Ersparnisse der letzten fünf Jahre aufgebraucht und räume in einem Lager Regale ein. Ich habe mein Leben ruiniert und werde meine Kinder nie wiedersehen.“

In offiziellen Statistiken existiert seine Welt nicht, doch sie ist inzwischen Realität für Hunderttausende, von denen die meisten nach 2001 kamen. In dieser Welt bestimmen die Arbeitgeber, die Höhe der Löhne, die oftmals nicht mal für die tägliche warme Mahlzeit reichen. Inzwischen hat dieses Lohndumping auch Auswirkungen auf den legalen Arbeitsmarkt. „Die englischen Arbeiter auf der Baustelle haben mir erzählt, dass sie früher 15 Pfund in der Stunde verdient haben, jetzt sind es nur noch 7. Sie hassen mich“, klagt ein Pole.

Und seit die Rumänen ins Land kommen, befinden sich die Löhne weiter im freien Fall. Wenn sie Glück haben, erwischen sie als Tagelöhner einen englischen Arbeitgeber, wenn sie Pech haben, einen Pakistani, Türken oder Polen. Sie alle wissen um die Not und nutzen sie gnadenlos aus. So mancher schuftet inzwischen für einen Drink oder eine Mahlzeit.

Tragischer Weise scheinen die Politiker angesichts dieser Zustände weiterhin glückselig zu sein.

Doch London hat nicht nur einen regelrechten Sklavenmarkt hervorgebracht, mit den Einwanderern kam auch die Kriminalität. Somalische Gangs terrorisieren den Süden, türkische den Norden. Kurden waschen ihr Geld mit Hilfe von Autowaschanlagen in Tottenham und Kilburn. Vietnamesen teilen sich mittlerweile zwei Drittel des Cannabisgeschäfts in der Metropole.

Die Sex-Industrie gehört den Albanern. 96 Prozent der Prostituierten sind mittlerweile Migrantinnen, viele von ihnen kommen aus Moldawien und werden mit der Aussicht auf einen lukrativen Modeljob geködert. Sogar die Obdachlosen sind keine Briten mehr. Sie entladen für nur einen Drink die Laster der Türken und rösten vor Hunger Ratten in den Gassen von Tottingham und Haringey.

In diesem neuen London ist inzwischen eine Nationalität kaum noch vertreten, die weißen Briten. 57 Prozent der Neugeborenen haben mittlerweile eine Migrantenmutter. „Die Briten sterben aus“, ist das Fazit einer Polin, die auf dem Standesamt arbeitet und anhand der Geburts- und Sterbeurkunden die dramatische Entwicklung verfolgen kann „und das sehr schnell!“ Ein aus Nigeria stammender Polizist meint: “London ist nicht länger eine britische Stadt. Sie ist ein Flickenteppich von unterschiedlichen Ghettos.“

In den Jahren von 1971 bis 2011 sank der Anteil der britischen Bevölkerung von 86 auf nur noch 45 Prozent, überwältigend deutlich ist diese Entwicklung an der Arbeiterklasse in Cockney zu sehen. Sie wird in 15 Jahren ausgestorben sein.

Auch im Straßenbild ist der Umbruch deutlich sichtbar. In der Old Kentroad gab es einst 12 Pubs. Heute ist in einem eine nigerianische Moscheengemeinde, in einem anderen eine afrikanische Kirche, der Rest ist einfach zerstört. Dieser Anblick zieht sich durch ganz London. Die einstigen britischen Pubs, Bingohallen und Kinos beherbergen heute afrikanische Kirchen.

Der weiße Bevölkerungsanteil der Stadtteile Brent und Harlesden sank seit 2001 um 30 Prozent.

Die Hälfte der Einwohner von Kensington und Chelsea wurden außerhalb des Landes geboren, ein Drittel kam nach 2001, 40 Prozent besitzen keinen britischen Pass. Ehemals weiße Vorstädte wie Edmonton haben sich in Migrantenviertel verwandelt. Mit seinem Buch gewährt der Autor Judah einen klaren Einblick auf ein verlorenes und hoffnungsloses London. Aus der einst blühenden Metropole ist eine Hölle für hunderttausende geworden.

Zu viele Briten, hin und hergerissen zwischen politischer Korrektheit und linken Dogmen haben vor dieser Entwicklung die Augen verschlossen, zu wenig sind die warnenden Stimmen gehört worden. Zu viele haben es versäumt zu fragen warum die Briten die Kontrolle über ihre Grenzen und Zuwanderung in die Hände von kriminellen Banden und Menschenhändlern gelegt haben…

…Sie haben es versäumt, sich die Frage zu stellen, ob sie dieses neue London wollen. Unkontrollierte Zuwanderung hat London für immer verändert und schändlicherweise hat nicht ein Politiker auch nur einen Finger gekrümmt, um das zu verhindern.>


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DWN online, Logo

24.3.2016: GB-Presse Daily Mail gegen kriminelle EU-Schlepperin Merkel
Britischer Boulevard schießt sich auf Angela Merkel ein
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/03/24/britischer-boulevard-schiesst-sich-auf-angela-merkel-ein/

<Die Kolumnistin der Daily Mail rechnet mit der Willkommenskultur ab. Die Autorin des Massenblatts macht Angela Merkel für den Terror von Brüssel mitverantwortlich. In den USA wird die Diskussion differenzierter geführt. Während Donald Trump weiter gegen die Muslime wettert, beobachtet die New York Times einen Kampf der Ideen in Europa. [...]>

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Handelsblatt online, Logo

25.5.2016: <Brexit: EU-Staaten bereiten ihre Reaktion vor>
http://www.handelsblatt.com/politik/international/brexit-referendum/brexit-news/brexit-eu-staaten-bereiten-ihre-reaktion-vor/13645468.html

<Insidern zufolge haben sich hochrangige Diplomaten in Brüssel getroffen, um über einen etwaigen EU-Austritts Großbritanniens zu sprechen. Offiziell gehen die Mitgliedsstaaten davon aus, dass die Briten in der EU bleiben.

Brüssel - Vertreter der Europäischen Union und der Mitgliedsstaaten haben Insidern zufolge ein vertrauliches Treffen zu einer abgestimmten Reaktion auf einen etwaigen EU-Austritt Großbritanniens abgehalten. Bei der Sitzung am Montag sei das Thema gewesen, wie in man in den ersten Stunden nach einem Ja beim Referendum im Juni vorgehen würde, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch von mehreren mit dem Vorgang vertrauten Personen.

"Es geht darum, etwas vorbereitet zu haben und nicht bis zum Tag nach dem 23. Juni zu warten." Das Treffen sei vom Stabschef des EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker, Martin Selmayr, geleitet worden. Auch hochrangige Diplomaten aus Deutschland und Frankreich hätten teilgenommen.

Ein Sprecher der Kommission sowie deutsche und französische Vertreter lehnten Stellungnahmen zu den Angaben ab. Der Kommissionssprecher betonte, man bereite sich darauf vor, dass Großbritannien in der Union bleibt. "Wir haben keinen 'Plan B'", sagte er.>

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6.6.2016: Brexit gegen Türken-Invasion
Brexit-Lager hat Trumpfkarte gefunden
http://bazonline.ch/ausland/europa/brexitlager-hat-trumpfkarte-gefunden/story/31293646

<Peter Nonnenmacher

Steht den Briten eine gefährliche Türken-Invasion bevor, wenn sie nicht schleunigst aus der EU austreten? Das suggeriert jedenfalls das Brexit-Camp – und zwar äusserst erfolgreich.

In Grossbritannien scheint sich von Tag zu Tag die Chance eines EU-Austritts zu erhöhen - offenbar weil das Brexit-Camp mit der Angst vieler Briten vor «ungebremster» Zuwanderung einen politischen Nerv getroffen hat.

Am Montag kam nach Öffnung der Börsen bereits das Pfund ins Trudeln, als gleich mehrere neue Umfragen den EU-Gegnern bescheinigten, in der letzten Kurve vor dem Referendum am 23. Juni die Nase vorn zu haben gegenüber den Befürwortern weiterer EU-Mitgliedschaft.

Das Umfrageinstitut TNS gab Brexit einen Zwei-Prozent-Vorsprung vor den EU-Anhängern (43 zu 41 Prozent, der Rest einstweilen unentschieden). Das von der Times beauftragte YouGov-Institut, das vorige Woche noch Gleichstand gemeldet hatte, kam sogar auf vier Prozentpunkte Führung für Brexit (45 zu 41).

Ein Brexit-Plus von drei Prozent (43 zu 40) hatte am Sonntag im «Observer» auch eine neue Opinium-Umfrage ermittelt. Und eine Umfrage des rechtskonservativen «Daily Telegraph» unter 19'000 Abonnenten ergab, dass sieben von zehn Lesern am 23.Juni für Austritt stimmen wollen - und dass Brexit-Sprecher Boris Johnson, Londons Ex-Bürgermeister, der mit Abstand populärste Kandidat fürs Amt des Premierministers ist.

Politiker und Experten sind sich einig, dass diese Abwendung von der EU vor allem mit einem Thema zu tun hat: Mit wachsender britischer Angst vor «Massenmigration» vom Kontinent. Nur die Abkoppelung von der EU könne das Vereinigte Königreich vor einem schlimmen Schicksal bewahren und den Briten "die Kontrolle über ihr Land" zurück geben, lautet die Brexit-Parole, die in der Bevölkerung zunehmend gut ankommt und Brexit Stimmen zuführt.

Bei Verbleib in der EU, warnte zu Wochenbeginn Boris Johnson, werde Grossbritannien womöglich «jedes Jahr um die Grösse einer Stadt wie Newcastle anschwellen» und ein geradezu «unerbittliches» Bevölkerungswachstum verzeichnen. Allein in den nächsten 15 Jahren, hat Justizminister Michael Gove, die Nummer Zwei im Brexit-Lager, berechnet, müssten die Briten mit fünf Millionen zusätzlichen EU-Zuwanderern rechnen.

Gesundheitssytem und Schulen wären einem solchen Ansturm nicht gewachsen, argumentiert der Minister. Vor allem eine Woge türkischer Migranten, suggeriert das Brexit-Camp, komme auf England zu. «Die Türkei (Bevölkerung 76 Millionen) ist im Begriff, sich der EU anzuschliessen», heisst es allerorten auf Anti-EU-Plakaten der Vote-Leave-Kampagne. «Stimmt für den Austritt!» Auf denselben Plakaten ist ein EU-Pass als offene Tür dargestellt, die Fremde zum Hereinspazieren geradezu animiert.

Die Befürworter britischer EU-Mitgliedschaft, allen voran Premierminister David Cameron, haben erbost reagiert auf «derart irreführende Behauptungen». Die Türkei, meint Cameron, werde «gewiss auch im Jahr 3000 noch» darauf warten, zur EU zugelassen zu werden. Das Brexit-Lager geht hingegen davon aus, dass die Türkei schon in vier Jahren Vollmitglied der EU sein könnte. Es warnt zugleich vor einem angeblich «höheren Grad an Kriminalität und an Waffenbesitz» in der Türkei.

Nigel Farage, der Vorsitzende der rechtspopulistischen Anti-EU-Partei Ukip, prophezeit sogar «Sex-Attacken» im Stile der Silversternacht in Köln in ganz Grossbritannien, falls sein Land der Zuwanderung nicht Einhalt gebiete. Das, warnt Farage, sei «die wahre Atombombe dieses Referendums». Im April hatte der Ukip-Chef schon vor einem «türkisch dominierten Europa» gewarnt.

Das Brexit-Camp sieht auch «Millionen Flüchtlinge» aus dem Nahen Osten und Nordafrika in kommenden Jahren legal nach England übersiedeln, sobald diesen und ihren Angehörigen von Deutschland oder anderen Nationen EU-Pässe ausgestellt würden. Den Brexit-Sprechern zufolge ist Grossbritannien «Top-Zuzugs-Land» für arbeitsuchende EU-Migranten. Drei von vier aller neu geschaffenen Jobs im Lande gingen an Ankömmlinge vom Kontinent.

Zur Zeit leben und arbeiten in Grossbritannien 2,1 Millionen Bürger aus anderen EU-Ländern. Die meisten sind Osteuropäer. Die Netto-Zuwanderungsrate im Vorjahr aus dem EU-Bereich betrug 184'000 Personen. Das waren rund 10'000 mehr als im Jahr zuvor.

Johnson, Gove und Farage wollen dafür sorgen, dass im Falle eines Brexit-Entscheids alle EU-Bürger, die sich in Grossbritannien neu ansiedeln wollen, künftig Arbeits- oder Studienerlaubnis beantragen müssen und sich nach einem Punktesystem einstufen lassen müssen. Nur Irland, das als britische Ex-Kolonie einen Sonderstatus geniesst, soll davon ausgenommen sein. (Tages-Anzeiger)>

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Contra-Magazin online, Logo

19.6.2016: Seltsames Attentat gegen EU-Befürworterin Cox - ein bezahlter Fake?
Alles nur false flag? Das Cox-Attentat und die Wende in Sachen Brexit
https://www.contra-magazin.com/2016/06/alles-nur-false-flag-das-cox-attentat-und-die-wende-in-sachen-brexit/

Es gibt Zufälle, die passieren einfach – und es gibt inszenierte Vorfälle, die zu einem Meinungsumschwung führen können. Was ist es im Falle des Attentats auf Jo Cox? War es die Tat eines irren Einzelgängers oder vielleicht doch eine Inszenierung?

Von Marco Maier

Für nicht wenige Historiker ist klar, dass der japanische Angriff auf Pearl Harbour eigentlich von den US-Kräften hätte verhindert werden können. Doch in Washington brauchte man einen Grund für den Kriegseintritt, weil die Mehrheit der Bevölkerung dies nicht wollte. So wurde die japanische Flotte durchgelassen, Soldaten und Zivilisten auf Hawaii geopfert, nur um den Willen der Bevölkerung zu drehen.

Beim Attentat auf die EU-Befürworterin und Abgeordnete Jo Cox stellt sich die Frage: War dies wirklich die Tat eines irren Einzeltäters? Oder wurde da ein williges Opfer gefunden, welches mit so einer Tat einen Meinungsumschwung in der Bevölkerung bringen sollte? Immerhin spricht sich die City of London – das größte Finanzzentrum der Welt – gegen einen Brexit aus. Es mag zwar nach einer "Verschwörungstheorie" klingen – doch wenn es schlussendlich um Milliardenbeträge geht, welche die Finanzindustrie durch einen Brexit verlieren kann, dann kann ein Menschenleben durchaus deutlich weniger wert sein.

Doch egal wer oder was wirklich dahinter steckt: Infolge des Attentats, bei dem Cox starb, hat sich die öffentliche Meinung nun gedreht. Waren die Brexit-Befürworter in den jüngsten Umfragen noch deutlich in Führung, so steht es jetzt laut einer neuen Umfrage bei 45 zu 42 Prozent für die EU-Befürworter. Kann man nun sagen: "Cox tot, Operation kein Brexit gelungen"?

Zeit für weitere, tiefer gehende Ermittlungen gibt es allerdings nicht. Schon am Donnerstag findet das Referendum über den EU-Austritt in Großbritannien statt. Selbst wenn es sich später dann herausstellen sollte, dass dieser Anschlag von EU-Befürwortern angeleiert wurde, um so die Stimmung im Land gegen einen Brexit zu drehen, so wird es dann zu spät sein.>

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Der Standard online, Logo

25.6.2016: Brexit Ja - der gesunde Menschenverstand gegen kriminelle Merkel-Schulz-EU hat gesiegt
Das geteilte Land: Wer wofür gestimmt hat
http://derstandard.at/2000039786353/Das-geteilte-Land-Wer-wofuer-gestimmt-hat

<Analyse - Gerald Gartner, Markus Hametner - 25. Juni 2016

Alter, Bildung, Ausländeranteil: Welche Lager das EU-Referendum gezeichnet hat.

Die Polarisierung Großbritanniens in sechs Grafiken

Die Bruchlinien im Stimmverhalten der Briten verlaufen zwischen arm und reich, alt und jung, Bürgern mit höherem oder keinem formalen Bildungsabschluss. Das zeigt eine Analyse der demografischen Kennzahlen der 380 Council Areas, in denen die Wähler am Donnerstag für den EU-Austritt Großbritanniens gestimmt haben.

"Wir-gegen-sie"-Wahlkampf
Das Lager der Brexit-Befürworter hat im Wahlkampf ein "Wir-gegen-sie"-Denken orchestriert: Noch am Wahltag haben die Anhänger des EU-Austritts eine E-Mail erhalten, wonach das Kernland "die Bürger Schottlands und Londons" nicht gewinnen lassen dürfe. Mit einem Plakat, das Flüchtlinge in Slowenien zeigt, hat UKIP-Chef Nigel Farage die ohnehin hitzige Zuwanderungsdebatte weiter angefacht und damit selbst Austritts-Befürworter verärgert. Die Debatte war zugespitzt auf ein Duell mit zwei Seiten: Eine, die von einer offenen Wirtschaft profitiert. Und eine, die die Türen zu Europa verschließen will.

Die Strategie hat funktioniert. Die Ergebnisse des EU-Referendums zeigen ein zweigeteiltes Land. Je höher das Einkommen, desto eher für EU-Verbleib Wohlhabendere Regionen wie etwa London haben weitgehend für "Remain" gestimmt.

Im Gegensatz dazu haben ehemalige industrielle Zentren im Norden und im Midland der Insel am ehesten für "Leave" gestimmt.
Am besten schneiden die EU-Befürworter dort ab, wo der Anteil der Bevölkerung mit Hochschulabschluss höher ist: Dort haben die Wähler am deutlichsten für den Verbleib in der Europäischen Union gestimmt. Etwa im Finanzzentrum Londons, der City. - derstandard.at/2000039786353/Das-geteilte-Land-Wer-wofuer-gestimmt-hat

Weniger frappant, aber dennoch stark ist der Zusammenhang zwischen dem Anteil der Bevölkerung ohne formalen Bildungsabschluss und der Zustimmung zum EU-Austritt. - derstandard.at/2000039786353/Das-geteilte-Land-Wer-wofuer-gestimmt-hat

Auch das Wahlverhalten nach Altersgruppe unterscheidet sich stark: Großeltern haben viel eher für einen Brexit gestimmt als ihre Enkel. Und sie haben viel eher an der Wahl teilgenommen. Dort, wo der Anteil der jungen Bevölkerung hoch war, war die Wahlbeteiligung tendenziell niedriger. - derstandard.at/2000039786353/Das-geteilte-Land-Wer-wofuer-gestimmt-hat

Je internationaler die Bevölkerung eines Bezirkes ist, desto stärker war das Votum für einen Verbleib in der Europäischen Union. Regionen, in denen wenige Personen außerhalb Großbritanniens geboren wurden, tendierten eher zum Brexit. - derstandard.at/2000039786353/Das-geteilte-Land-Wer-wofuer-gestimmt-hat

(Gerald Gartner, Markus Hametner, 25.06.2016)

Über die Daten
Quelle ist der Zensus Großbritanniens aus dem Jahr 2011 – die Daten stammen vom Office for National Statistics und "Scotland's Census" – Nordirland und Gibraltar sind nicht in der Darstellung enthalten. Der Code für die Berechnung und Visualisierung ist hier abrufbar.>

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Schweinz Magazin online, Logo

4.7.2016: Drohungen gegen die Töchter von Nigel Farage
Nigel Farage: Brexit-Gegner drohten mit Vergewaltigung
http://www.schweizmagazin.ch/nachrichten/ausland/27490-Nigel-Farage-Brexit-Gegner-drohten-mit-Vergewaltigung.html

<Wessen Geistes Kind die rechten Gegner des Brexit sind und wie sehr sie vom Hass geleitet werden, offenbart ein Vorfall aus England.

Nur wenige Stunden, nachdem die Labour-Abgeordnete Jo Cox erstochen und erschossen wurde, drohte ein Rapper in England dem UKIP Vorsitzenden Nigel Farage damit seine jungen Töchter von einer grossen Gruppe muslimischer Migranten vergewaltigen zu lassen, berichtet express.co.uk.

Der Rapper Lunar C, dessen wirklicher Name ist Jake Brook ist, twitterte:" Hier ist ein Bild von mir und meinen Freunden auf dem Weg zu Nigel Farages Töchtern." Laut seiner Ankündigung sollte symbolisch die ganze Gruppe auf dem Bild Sex mit den Töchtern des UKIP-Vorsitzenden haben. Die beiden Mädchen sind neun und 15 Jahre alt.>

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n-tv online, Logo

11.7.2016: Kindersex-Muslime werden in GB immer unbeliebter
"Verpiss dich aus meinem Land!" - Britische Muslime verunsichert wie nie
http://www.n-tv.de/politik/Britische-Muslime-verunsichert-wie-nie-article18170186.html

<Nationalstolz spielt im Kampf um den EU-Austritt eine große Rolle. Nach dem Votum werden jetzt viele Briten rassistisch angegriffen - oft sind Muslime Ziel des Hasses. In Großbritannien herrschen Unsicherheit, Wut und die Suche nach der neuen Identität.

Es sind die Tage nach dem Brexit-Votum. Esmat Jeraj läuft durch Whitechapel, einen Stadtteil im Osten Londons. Als Muslimin mit Kopftuch sticht die Britin in dem multikulturellen Bezirk keineswegs heraus. Ein Mann läuft an ihr vorbei. "Verpiss dich aus meinem Land!", ruft er ihr zu. Sie ist schockiert. Solch eine Beschimpfung, ausgerechnet hier, in Whitechapel, wo knapp 43 Prozent der Bewohner Muslime und etliche Nationalitäten vertreten sind. Sie weiß nicht, wie sie reagieren soll. Dann ist der Mann verschwunden.

So beschreibt die 26-Jährige den Vorfall. "Als ich darüber nachdachte, war ich unglaublich wütend." Wut, Schock, Fassungslosigkeit. Hunderten Briten ging es in den Tagen nach der Brexit-Abstimmung am 23. Juni wohl ähnlich. Die Polizei in Großbritannien verzeichnete in der zweiten Junihälfte 3076 sogenannte Hassverbrechen, fremdenfeindliche Übergriffe, 42 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Unter den Opfern waren etliche britische Muslime. Der Spruch "Hau ab nach Hause" kommt besonders oft vor, wie der britische Rat der Muslime beobachtet hat. Auch in den Medien häufen sich Berichte über Demonstrationen vor Moscheen, Graffiti an Wänden und weißes Pulver, das als Angstmacher an Moscheen verschickt wurde.

"Es scheint, das Ergebnis des Brexit-Votums hat rassistische und feindliche Kommentare in gewisser Weise legitimiert", meint Jeraj. Das Thema Zuwanderung war eines der wichtigsten Schlachtfelder, auf denen der Kampf um den EU-Austritt Großbritanniens ausgetragen wurde. Vor allem die Brexit-Befürworter nutzten provokative Aussagen, Plakate und Sprüche und setzten auf den Nationalstolz der Bevölkerung. "Das Brexit-Lager hat mit dem Zuwanderungsthema unter den Wählern Angst geschürt und somit Stimmen gesammelt", sagt Pola Uddin, Mitglied des britischen Oberhauses und Muslimin.

Muslime stimmten gegen den Brexit

Der Mann, der die 26-jährige Jeraj auf der Straße in Whitechapel beschimpfte, hatte sich klar die falsche ausgesucht. Die junge Aktivistin und Mitarbeiterin der Organisation Citizens UK wehrte sich. Sie ging zur Polizei, twitterte von ihrer Erfahrung, trat in den Medien auf, organisierte eine Kampagne gegen Hassverbrechen. Doch der Vorfall hat die die selbstbewusste Britin mit indischen Wurzeln durchaus bestürzt. An Beleidigungen und Witze wegen ihres Kopftuches, wegen ihrer Religion sei sie inzwischen gewöhnt, erklärt sie. "Aber dass jemand sagt, ich soll aus meinem Land verschwinden - das ist schockierend." Der Tenor solcher Übergriffe hat sich aus ihrer Sicht verändert.

Jeraj hat wie viele andere Muslime für den Verbleib in der EU gestimmt. Einer Umfrage des ehemaligen konservativen Politikers Michael Ashcroft zufolge stimmten rund 70 Prozent der britischen Muslime gegen einen EU-Austritt. Einige prominente muslimische Politiker, etwa der neue Bürgermeister Londons, Sadiq Khan, setzten sich stark für den Verbleib in der Union ein. "Ich fühlte mich nie wirklich wie eine europäische Muslimin", sagt Humera Khan, Mitgründerin der An-Nisa-Society, einer Organisation für muslimische Frauen und Familien in London. "Seit dem Votum fühle ich mich europäischer als zuvor." Tariq Ramadan, ein Schweizer Intellektueller und Professor an der Universität von Oxford, spricht seit Jahren von seiner Identität als europäischer Muslim. Nach dem Brexit-Votum twitterte er: "Es gibt einen breiten europäischen Kontext und eine breite europäische Kultur, zu der Großbritannien sehr wohl gehört."

"Wir sind Teil der europäischen Gemeinschaft", sagt auch Fuad Nahdi, Journalist und Gründer der Organisation Radical Middle Way. Neben ideologischen und praktischen Gründen wie die Reisefreiheit spielt für Nahdi auch die Gesetzgebung im Bereich der Menschenrechte eine große Rolle. Viele zeigten sich vor dem Referendum besorgt über die Aussage der Favoritin für die Nachfolge des Noch-Premiers David Cameron, Theresa May, Großbritannien solle aus der Europäischen Menschenrechtskonvention austreten. Die Sorge um Menschenrechte in einem Großbritannien außerhalb der EU hört man immer wieder von britischen Muslimen - auch für Jeraj war es ein wichtiger Grund, für den Verbleib in der Union zu stimmen. In Zeiten, in denen einige Briten ihren Rassismus und ihre Fremdenfeindlichkeit offen darlegen, ist dies kaum verwunderlich.

Quelle: n-tv.de , Gioia Forster, dpa>

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Tagesanzeiger online, Logo

4.8.2016: Bank of England mit Massnahmen nach Brexit: 0,25% Leitzins, noch mehr Aufkauf von Anleihen etc.
Die Bank of England wehrt sich mit dem Vorschlaghammer
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/die-bank-of-england-wehrt-sich-mit-dem-vorschlaghammer/story/12225733

<Um erste Auswirkungen des Brexits abzuschwächen, reagiert die BoE mit dem tiefsten Stand des Leitzinses seit 322 Jahren. Doch das ist nicht die einzige Massnahme.

Die Bank of England (BoE) hat ihren Leitzins von 0,5 auf 0,25 Prozent abgesenkt. Das ist der tiefste Stand seit 322 Jahren – also seit der Existenz der Notenbank. Neben der Änderung des Leitzinses weitet die BoE auch den Anleihenkauf überraschend aus. Das angepeilte Gesamtvolumen werde von derzeit 375 Milliarden Pfund auf 435 Milliarden Pfund erhöht. Die Entscheidung bedeutet, dass die Notenbank nun wieder Wertpapiere kaufen wird. Das bisherige Gesamtvolumen war bereits ausgeschöpft gewesen.

Die Notenbank reagiert damit auf die Auswirkungen des Brexit-Votums. Die britische Wirtschaft befindet sich noch immer in einer Art Schockzustand. Nicht einmal zwei Monate nach der Abstimmung signalisieren erste Frühindikatoren bereits, dass das Votum der Briten die britische Wirtschaft empfindlich treffen könnte. Von dem Schritt der britischen Notenbank erhofft man sich nun eine Beruhigung der Märkte.

Drei Wochen zuvor, bei der letzten Sitzung der BoE, hatten sich die Notenbanker noch gegen frühe Massnahmen entschieden. Doch diese Position hat sich in den letzten Tagen geändert. Zuletzt hatte BoE-Chefvolkswirt Andrew Haldane signalisiert, dass er im Zweifel bereit sei, lieber zu viel als zu wenig zu tun, um die Märkte zu stabilisieren. Es sei besser, «mit einem Vorschlaghammer eine Nuss zu knacken als zu versuchen, mit einer Spielzeugschaufel aus dem Gefängnis auszubrechen», sagte der Notenbanker.

Das Pfund auf dem Allzeittief

Um die Wirtschaft des Landes zu stabilisieren, drehen die Notenbanker nun gleich an mehreren Stellschrauben. Die Notenbank senkt nicht nur den Leitzins ab, sondern weitet auch noch ihr Anleihen-Kaufprogramm aus – von derzeit 375 Milliarden auf nun 435 Milliarden Pfund. Mit der Absenkung des Leitzinses versucht die BoE, Konsum und Investitionen anzukurbeln. Es ist jedoch nicht gesagt, dass dieser Schritt ausreicht, um die Konjunktur dauerhaft zu stärken – schliesslich lag der Leitzins bereits vor der Entscheidung auf einem historisch niedrigen Niveau von 0,5 Prozent. Die Notenbank deutete jedoch an, dass sie noch dieses Jahr zu einer weiteren Senkung in Richtung der Null-Linie bereit ist. Ein Signal, das zeigt: Die Notenbanker sind nach dem Brexit-Votum nervös.

Die Börsen waren in den Tagen nach der Abstimmung dramatisch abgestürzt. Auch das britische Pfund sank auf ein neues Allzeit-Tief und erreichte mit einem Stand von unter 1,28 Dollar das tiefste Niveau seit 1985. Die Unsicherheit an den Finanzmärkten hat sich inzwischen auch auf die restliche Wirtschaft des Landes übertragen. Das Land fürchtet sich vor einer Rezession. Da hilft es auch wenig, dass der FTSE 100, das britische Äquivalent zum DAX, seit dem Brexit-Votum sogar zugelegt hat. Denn in ihm sind beispielsweise Goldminen-Betreiber und besonders exportlastige Firmen notiert – Unternehmen, die vom Kursverfall des Pfunds profitieren.

Grossbritanniens Wirtschaft kämpft aber nicht nur mit den unmittelbaren Folgen des Votums, sondern auch mit der Ungewissheit. Niemand weiss genau, ob und wann ein Brexit tatsächlich kommen wird. Viele Unternehmer verschieben deshalb Investitionsentscheidungen. Und das wirkt sich schon jetzt aus: Der vom Institut Markit erhobene Einkaufsmanager-Index, der als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Lage der produzierenden Unternehmen gilt, ist so stark eingebrochen wie seit drei Jahren nicht mehr. Er fiel für den Monat Juli um 4,2 Punkte auf einen Wert von 48,2. Ein Wert über 50 signalisiert Wachstum, ein Wert unter 50 dagegen einen wirtschaftlichen Abschwung.

Bausektor schrumpfte wie seit sieben Jahren nicht mehr

Auch weitere Indikatoren machen deutlich, dass die Folgen des Brexit gerade erst sichtbar werden: Vor allem die Immobilienbranche zeigte schlechte Zahlen. Der britische Bausektor ist nach der Abstimmung so stark geschrumpft wie seit sieben Jahren nicht mehr. Zudem sind zum ersten Mal seit Jahren die Immobilienpreise in der Londoner Innenstadt zurückgegangen, die lange als sichere Geldanlage galten.

Ob die jüngste Entscheidung der Notenbanker das Brexit-Chaos nun wirklich abfedern kann, ist keinesfalls sicher. Falls die neuen Massnahmen nichts bewirken, könnte die BoE neben einer erneuten Absenkung des Leitzinses noch eine weitere, relativ ungewöhnliche Massnahme ergreifen. Sie könnte der Regierung einen direkten Kredit geben, also deren Konjunkturprogramme unmittelbar querfinanzieren. Diese Massnahme ist zwar höchst umstritten, gilt aber unter Experten nicht als ausgeschlossen. (Süddeutsche Zeitung)>

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22.8.2016: GB-Boom dank schwachem Pfund
U-Austritt Großbritanniens
Brexit - welcher Brexit?
http://www.tagesschau.de/ausland/brexit-eu-105.html

Brexit - wo bleibt der Brexit?
J. P. Marquardt, ARD London
22.08.2016 09:15 Uhr

<Nach dem Brexit-Votum hatten fast alle Experten einen Einbruch der britischen Wirtschaft prophezeit. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Arbeitslosenrate sinkt, die Konjunktur brummt. Aber bleibt das so?

Von Jens-Peter Marquardt, ARD-Studio London

Die Zahl der Arbeitslosengeldempfänger in Großbritannien ist im Juli weiter gesunken. Die Arbeitslosenrate liegt mit 4,9 Prozent auf einem Rekordtief. Die Umsätze des Einzelhandels lagen im Juli fast sechs Prozent über dem Vorjahr. Die neuesten Zahlen zeigen nichts von Brexit-Angst oder -Panik. Im Gegenteil: Die britischen Unternehmen stellen weiter ein, und die Bürger sind ganz offenbar in bester Kauflaune. Brexit? Welcher Brexit?

Dabei hatten fast alle Experten doch so etwas wie den Zusammenbruch der britischen Wirtschaft nach dem Votum für den Ausstieg aus der EU vorhergesagt. Die Aktien der britischen Unternehmen haben sich aber nach einem ersten Absturz längst wieder erholt. Und der niedrigere Wechselkurs des Pfundes hilft der Wirtschaft sogar: Nachdem die britische Währung in den vergangenen Jahren gegenüber dem Euro immer teurer geworden war, sind die Produkte von der Insel auf dem Kontinent jetzt wieder konkurrenzfähiger, und gleichzeitig ist das Land für Touristen vom Festland wieder billiger und damit attraktiver geworden. Vor allem die Schmuckgeschäfte auf der Insel erleben einen Touristenboom.

Unsicherheit über die Zukunft

Also alles gut in Großbritannien nach dem Votum für den Brexit? Nicht wirklich: Es bleibt die Unsicherheit, wie das Leben nach dem Austritt aus der Europäischen Union tatsächlich aussehen wird. Von der Politik in London gibt es dazu bisher so gut wie keine Informationen. Regierung und Parlament verabschiedeten sich erst einmal in die Sommerpause. Die neue Premierministerin Theresa May wandert derzeit in der Schweiz - dort kann sie sich schon mal ein Bild vom Leben außerhalb der EU machen.

Ihr Statthalter, Finanzminister Philip Hammond, gab derweil in London eine Art Subventionsgarantie ab: "Wir wollen nicht nur sicherstellen, dass britische Unternehmen, Universitäten und Bauern Zugang zu den EU-Fördermitteln bekommen, solange wir Mitglied sind. Sondern wir garantieren auch die Übernahme dieser Zahlungen durch die britische Regierung, wenn die Projekte über den Austrittstermin hinauslaufen."

Das ist das einzig Konkrete, was derzeit aus der britischen Regierung zu hören ist, auch, weil die Regierung in London von der Entscheidung der Bürger vollkommen überrascht wurde und keine Planungen für den Brexit-Fall in der Schublade hatte.

Offene Fragen

Die Zukunft der in Großbritannien lebenden EU-Ausländer? Werden wohl bleiben können, wenn sie jetzt schon auf der Insel wohnen - eine Garantie dafür gibt es aber nicht. Die Übergabe des Austrittsschreibens in Brüssel? Wohl Anfang kommenden Jahres, vielleicht aber auch später. Zugang zum Europäischen Binnenmarkt auch in Zukunft? Irgendwie ja, vielleicht aber auch nur ein bisschen - die Verhandlungsposition der Briten in Brüssel ist derzeit noch völlig offen, könnte aber unter dem Motto stehen: so viel Binnenmarktzugang und so wenig Freizügigkeit der Arbeitnehmer wie möglich. Wird es in Schottland ein neues Unabhängigkeitsreferendum geben, wenn der Rest des Vereinigten Königreichs aus der EU austritt? Bisher ist das nicht mehr als eine ziemlich vage Drohung aus Edinburgh. In London streiten sich der neue Außenminister und der neue Handelsminister über Zuständigkeiten und Ressourcen.

Die Premierministerin kommt am Mittwoch aus ihrem Urlaub zurück - vielleicht wird es dann konkreter. Eine Hoffnung vieler Europäer hat sich jedenfalls bisher nicht bewahrheitet: Dass viele Briten ihre Entscheidung vom 23. Juni bereuen könnten. Warum auch? Noch spüren sie wenig von den möglichen negativen Folgen eines Brexit.>

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20.9.2016: <Großbritannien: Erster Supermarkt für entsorgte Lebensmittel eröffnet>
https://de.sputniknews.com/panorama/20160920312634799-erster-supermarkt-fuer-entsorgte-grossbritannien/

<In Großbritannien ist der erste Supermarkt eröffnet worden, in dem abgelaufene Lebensmittel verkauft werden, wie die Zeitung „The Independent“ schreibt.

Der eher als Lager zu bezeichnende Laden sei von Aktivisten des Real Junk Food Projects eröffnet worden. Er verkaufe Lebensmittel, die wegen ihrer abgelaufenen Haltbarkeitsdauer von Supermärkten oder Unternehmen entsorgt wurden. Die Kunden dürften diese Waren nach eigenem Ermessen bezahlen.

Ein solcher Laden sei vor allem für arme Familien bestimmt, für die es schwierig sei, ihre Kinder zu ernähren, schreibt die Zeitung.

Wie der Gründer von Real Junk Food Project, Adam Smith, The Independent sagte, plant er, in ganz Großbritannien Läden mit abgelaufenen Lebensmitteln zu eröffnen.>

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Inselpresse online, Logo

22.10.2016: Männer-Flüchtlinge gelten in GB als Kinder - und wer die Wahrheit sagt, gilt beim Amt als "Rassist"
"Das erste, nach dem sie fragen ist ein Rasierapparat"
http://1nselpresse.blogspot.pe/2016/10/das-erste-nach-dem-sie-fragen-ist-ein.html

<Ein Paar, das Kinderflüchtlinge bei sich aufnimmt warnt, dass Großbritannien von erwachsenen Männern ausgenutzt wird, die sich als Jugendliche ausgeben. Von Sam Greenhill für www.DailyMail.co.uk, 21. Oktober 2016

Gestern hat ein Pflegeelternpaar erklärt, dass sie schon seit Jahren "erschrocken" sind über erwachsene Männer, die sich als Kinderflüchtlinge ausgeben.

Sarah und Giles, die bereits dutzende Kinderasylbewerber bei sich aufnahmen sagten, dass sich mehrere als Erwachsene entpuppt haben, allerdings hatten die Sozialdienste "kein Interesse" daran, dies gesagt zu bekommen.

Nachdem sie diese Woche über die weitverbreiteten Zweifel lasen, die es bei einigen jungen Männern gab, die aus Calais ins Land gebracht wurden sagten sie:

"Wir haben nie verstanden, warum das nicht schon früher rauskam."

Aus Angst identifiziert zu werden gingen sie nun mit den Pseudonymen Sarah und Giles an die Öffentlichkeit und sagten, dass ein Junge, der angeblich 15 war und zwei Jahre bei ihnen gelebt hat und an die örtliche Schule ging, ihnen am Ende beim Auszug mitteilte:

"Ihr Engländer seid so dumm - ich bin in meinen Zwanzigern."

Sie sagten, Zahnärzte und Pfelgeeltern würden ihre Pflege"kinder" regelmässig ablehnen, weil sie auf den ersten Blick sehen, dass es erwachsene Männer sind.

Allerdings werden sie von den Sozialdiensten jedes Mal "abgewimmelt", wenn sie etwas sagen und müssen befürchten, als Rassisten bezeichnet zu werden, wenn sie deswegen einen Aufstand machen.

Beim Gespräch in ihrem Zuhause in einer englischen Universitätsstadt sagten Sarah und Giles, dass alles was sie geben wollten Liebe war und Unterstützung für die Flüchlingskinder, allerdings wurde von ihnen vielmehr erwartet, Männern ein Zuhause zu bieten, die sich als Kinder ausgaben, und die dann zur Schule geschickt wurden, wo sie unter tatsächlichen Kindern waren. Sarah sagte:

"Wie würden Sie sich fühlen, wenn ihre jugendliche Tochter gemeinsam mit einem dieser Männer in einem Klassenzimmer säße?

Wir sind darüber schon seit Jahren erschrocken. Junge Männer werden ohne eingehende Überprüfung ihrer Vorgeschichte einfach so aufgenommen. Sie werden bei Familien untergebraucht - unserem Zuhause - und gehen in unsere Schulen.

Wer weis, was die alles getan haben oder wo sie durchgingen - niemand weis etwas über ihren Hintergrund.

Es ist sehr häufig, dass sie am 1. Januar Geburtstag haben, weil das Innenministerium ein beliebiges Geburtsdatum zuweist."

Das Paar, dass selbst erwachsene Kinder hat und sich nun seit über einem Jahrzehnt als Pflegeeltern betätigt sagte, sie warnten die Sozialdienste jedes Mal, wenn sie Verdacht schöpften. Sarah allerdings sagte:

"Nie wurde etwas unternommen. Unsere Befürchtungen wurden einfach nur abgebügelt. Die Sozialdienste sagten uns immer 'Oh, er hatte einfach ein hartes Leben.'

Es geht hier aber nicht um das Bezweifeln der Worte von Flüchtlingen - es geht hier vielmehr um das sehr wichtige Thema des Kinderschutzes. Man platziert nämlich einfach so Männer mit einer unbekannten und problematischen Lebensgeschichte in ein schulisches Umfeld, wo Schüler eigentlich sicher sein sollten, was auch für die Pflegefamilien gilt, wo die Kinder eigentlich geborgen sein sollten.

Wir hätten alternativ auch ein britisches Kind aufnehmen können, das Opfer von Missbrauch war und sehr schutzlos ist."

Giles sagte, sie beide fänden, dass Gorßbritannien gegenüber alleine gelassenen Kindern Leidenschaft und Mitleid zeigen sollte, die ohne Geld und Eltern dastehen oftmals furchtbare Sachen erlebt haben.

Allerdings sind sie mit den Jahren voller Erfahrung bei dem Thema überzeugt, dass rigorose Alters- und Gesundheitstests dringend notwendig sind. Er sagte:

"Ohne Altersüberprüfungen, welche die Meinung von Allgemein- und Zahnärzten umfasst platzieren die Kinderschutzbehörden auch erwachsene Männer mit unbekanntem Hintergrund in Familien und Schulen. Das passiert nun schon seit Jahren.

"Wir gehen nun an die Öffentlichkeit, weil wir einige verstörende Erlebnisse hatten. Wir haben mit niemandem ein Problem. Wir begrüssen alle Nationalitäten, Kulturen und REligionen, aber die Dienste die wir leisten sind für Kinder gedacht.

Wir haben uns oft gewundert, warum die Behörden nichts taten, um bei den jungen Menschen zu schauen wie alt sie sind, wenn sie wie Erwachsene aussehen und unsere Verwunderung nahm zu, als es noch immer keine Altersüberprüfung gab, als Zähnärzte - ungefragt - ihre professionelle Meinung abgaben und sagten, dass eine bestimmte junge Person erwachsen war."

Sarah und Giles haben viele tatsächliche Kinder betreut - einige von ihnen waren Migranten einige davon englische Kinder aus Problemfamilien - die dann zu erfolgreichen Erwachsenen wurden.

Sie bewahren dutzende Mitteilungen auf, die sie von dankbaren Empfängern ihrer Obhut bekamen. Sarah sagte:

"Einer unserer Pflegekinder ging später an die Universität. Wir waren so aufgeregt, als er seinen Abschluss machte."

Dann erlärte sie den Ablauf, wie es dazu kommt, dass sie ein Migrantenkind zur Pflege bekommen:

"Normalerweise beginnt es nachts, wenn wir von einem Sozialarbeiter angerufen werden, der sagt 'Die Polizei hat eben einen LKW voller Migranten angehalten und einer davon behauptet unter 18 zu sein. Könnt ihr ihn aufnehmen?' Aber es dauert dann meist nicht lange, bevor es zu eindeutigen Zeichen kommt, dass das 'Kind' in Wahrheit ein Erwachsener ist.

Das erste, was sie wollen ist ein Rasierapparat. Das sagt eigentlich alles. Wir haben selbst Jungs, aber einige dieser Asylkinder haben Bärte, wie sie nur ausgewachsene Männer haben."

Die Kinder werden dann von dem Paar in ihrem sauberen und freistehenden Haus betreut, in dem viele Fotos ihrer erfolgreichen Kinder hängen und in dem Hunde sich vor dem Kamin ausstrecken. Pflegeeltern müssen voll bei der Sache sein.

Giles arbeitete auf dem Bau, heute aber ist das Paar "24 Stunden am Tag" bei der Sache, sagte Sarah. Sie finden, das Pflegen der Kinder sei meist eine Bereicherung für sie, aber inzwischen ist es zunehmend frustrierend. Sarah fügte an:

"Das Problem mit den Alterskontrollen ist groß. Bis sie bei uns ankommen wurden sie schon längst darauf konditioniert, was sie sagen sollen. Sie kennen ihre Rechte.

Sie bekommen etwa 60 Pfund (ca. 55 Euro) pro Woche - in Bar - für ihre Hände, Kleidung, Frisur, Handys. Sie wissen, dass es in ihrem besten Interesse ist, in eine Pflegefamilie zu kommen. Sie wissen, was ein Sozialarbeiter ist und wie viel Geld ihnen zusteht. Wenn sie dann wieder aus der Pfelgefamilie ausziehen dann sind sie sofort ganz oben auf der Liste für Sozialwohnungen.

Wir nahmen einmal einen Jungen aus Afrika auf. Sie alle erzählen ein und sie selbe Geschichte, wenn sie aufgefunden werden, die davon handelt, dass sie ihre Ausweispapiere verloren haben und dass sie kein Englisch beherrschen. Als der Junge dann aber unser Haus betrat und sah, was im Fernsehen lief rief er aus 'Oh toll, EastEnders!' [EastEnders ist eine britische Seifenoper, d.R.]

Wir haben eine Freundin, die das Pflegen wieder aufgab, weil sie sich zu Hause nicht mehr sicher fühlte. Sie ist eine kleine Frau und teilte ihr Haus mit einem erwachsenen Mann, der sich als Kind ausgab. Es ist lächerlich. Wir wollen nicht aufgeben, aber es ist sehr schwer."

Pro Woche erhalten sie für das Bewältigen der Unkosten zwischen 100 und 300 Pfund pro Woche. Sarah sagte:

"Man muss sich die Pflege leisten können. Man kann damit kein Geld verdienen, weil man die Rechnungen zahlen muss.

Wir sind motiviert, da wir einen Unterschied machen wollen. Aber es ist nicht einfach. Es geht einem extrem nahe und in jedem Jahr bekommt man ein Minimum an unangekündigten Besuchen von den Behörden und dann durchsuchen sie jeden Winkel des Hauses.

Es ist ziemlich streng, aber das ist auch verständlich, da man sich ja um schutzlose Kinder kümmert.

Das aber macht es auch besonders lächerlich, wenn sich unbekannte Erwachsene einschleichen, die sich einfach so und ungeprüft als Kinder ausgeben können, wenn gleichzeitig das Zuhause der Pflegeeltern bis aufs letzte Detail überprüft wird.">

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1.11.2016: <Studie: Britische Banken werden Milliarden durch EU-Austritt sparen>
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/11/01/studie-britische-banken-werden-milliarden-durch-eu-austritt-sparen/

<Die britischen Banken könnten vom EU-Austritt profitieren. Sie können sich künftig den Regulierungen und der gemeinsamen Haftung entziehen.>

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16.11.2016: <Arbeitslosigkeit fällt nach Brexit-Votum auf Elf-Jahrestief>

http://www.handelsblatt.com/politik/international/grossbritannien-arbeitslosigkeit-faellt-nach-brexit-votum-auf-elf-jahrestief/14850584.html

<Das Brexit-Votum hat sich offenbar positiv auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt. In den vergangenen Monaten sank die Arbeitslosenquote in Großbritannien um 4,8 Prozent. Diese Entwicklung gerät aber bereits ins Stocken.

LondonIn den Monaten nach der Brexit-Abstimmung in Großbritannien ist die Arbeitslosigkeit auf den niedrigsten Stand seit elf Jahren gefallen. Die nach Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) berechnete Quote sank im Zeitraum Juli bis September auf 4,8 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch meldete. Zu Beginn des vierten Quartals zeichnete sich jedoch eine Eintrübung der Lage ab: Die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung kletterte im Oktober um 9800 und damit so stark wie seit Mai nicht mehr.

Die Briten hatten sich am 23. Juni für einen Austritt aus der Europäischen Union ausgesprochen. Viele Fachleute befürchten, dass dies früher oder später auf die Konjunktur durchschlägt und damit auch am Arbeitsmarkt ankommt. Die Bank of England erwartet, dass die Arbeitslosenquote innerhalb von zwei Jahren auf 5,6 Prozent ansteigen wird. Zur Unsicherheit im Arbeitgeberlager trägt bei, dass noch immer nicht sicher ist, wann der Brexit-Prozess beginnen wird. Premierministerin Theresa May will den Austritt bis spätestens Ende März 2017 beantragen, doch steht noch eine Gerichtsentscheidung über eine mögliche Parlamentsbeteiligung aus. May ließ jüngst Medienberichte dementieren, wonach sie keinen Plan für einen Austritt aus der EU habe.

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21.11.2016: <Britische Marine verteidigt Gibraltar gegen Spanien mit Warnschüssen>

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/11/21/britische-marine-verteidigt-gibralatar-gegen-spanien-mit-warnschuessen/

<Der Streit um die Halbinsel Gibraltar sorgt für neue Spannungen zwischen Großbritannien und Spanien.>

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23.11.2016: Brexit-Reaktionen: <Millionäre verlassen London, gehen in die USA und nach Deutschland>

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/11/23/millionaere-verlassen-london-gehen-in-die-usa-und-nach-deutschland/

<Die Zahl der Millionäre in Großbritannien ist deutlich gesunken. Viele gehen in die USA, nach Deutschland und nach Japan.>

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19.1.2017: <Premierministerin May kündigt harten Brexit an und droht mit Handelskrieg>

https://www.wsws.org/de/articles/2017/01/19/brex-j19.html

<Von Chris Marsden
19. Januar 2017

In einer Rede vor herrschaftlicher Kulisse im Lancaster House drohte Theresa May der Europäischen Union am Dienstag geradezu einen Wirtschaftskrieg an, sollte sie Großbritannien nach seinem Austritt nicht weiterhin unbeschränkten Zugang zu den europäischen Märkten gewähren.

Mays aggressives Auftreten hängt mit ihrem Bemühungen um ein wirtschaftliches und politisches Bündnis mit der künftigen Trump-Regierung zusammen. Für ihr herausforderndes Gebaren, noch bevor überhaupt nach Artikel 50 des EU-Vertrags das Austrittsverfahren in die Wege geleitet wurde, kann es keinen anderen Grund geben als ihr Bestreben, sich Washington als willfähriges Werkzeug gegen die EU anzudienen.

Mays Rede macht deutlich, wie sehr sich die Beziehungen zwischen den imperialistischen Mächten sowohl innerhalb Europas als auch zwischen Europa und Amerika verschlechtert haben. Nur einen Tag zuvor hatte Trump in einem gemeinsamen Interview mit Rupert Murdochs Sunday Times und der Bild-Zeitung erklärt, der Brexit werde sich als großartige Sache erweisen und die EU sei im Grunde genommen ein Mittel zum Zweck für Deutschland.“

Ebenfalls am Dienstag erklärte der britische Finanzminister Philip Hammond auf dem Wirtschaftsgipfel der Tageszeitung Die Welt, wenn Großbritanniens Forderungen nicht erfüllt würden, „könnten wir gezwungen sein, unser Wirtschaftsmodell zu ändern, und wir werden unser Modell ändern müssen, um Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen. Und Sie können sicher sein, dass wir tun werden, was immer wir tun müssen.“

Im Daily Telegraph hieß es in einem Leitartikel vom selben Tag, Großbritannien könne „auf sich selbst gestellt Erfolg haben“, wenn es mit Hammonds Ankündigungen ernst mache, die Körperschaftssteuer nach dem Vorbild Trumps drastisch zu senken und Auflagen der EU abzuschaffen, um Großbritannien für internationale Investoren attraktiver zu machen.

Laut der Zeitung Spectator hat Außenminister Boris Johnson mit dem „Trump-Team“ die Grundlagen für ein amerikanisch-britisches Handelsabkommen ausgearbeitet, das noch vor dem EU-Austritt Großbritanniens aufgesetzt werden soll.

Im Bewusstsein dieses Rückenwinds erging sich May zu Beginn ihrer Rede in Allgemeinplätzen. Sie betonte Großbritanniens Wunsch nach freundschaftlichen und beiderseits ersprießlichen Handelsbeziehungen mit seinem „besten Freund und Nachbarn“. Zwar werde vielfach befürchtet, der Brexit werde „den weiteren Zerfall der EU einläuten“, doch „das wäre nicht im Interesse Großbritanniens“.

Dennoch verlasse Großbritannien die EU, den Binnenmarkt und die Zollunion, um Freihandelsabkommen mit anderen Staaten abzuschließen, beispielsweise mit wichtigen Märkten wie China. Man könne nicht länger im Binnenmarkt bleiben, wie es einflussreiche Teile der britischen Wirtschaft fordern, weil dann auch die Freizügigkeit für Arbeitnehmer innerhalb der EU akzeptiert werden müsse.

Als Nächstes legte May forsch dar, welche Forderungen Großbritannien im Einzelnen zu stellen beabsichtigt. Sie sprach in diesem Zusammenhang von einem Freihandelsabkommen mit der EU, das Handelsabkommen mit anderen Ländern nicht im Wege stehen dürfe. Bezug nehmend auf eine Äußerung von US-Präsident Obama, der im Vorfeld des Brexit vor einer Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Beziehungen Großbritanniens gewarnt hatte, erklärte sie stolz: „Der designierte Präsident Trump hat erklärt, Großbritannien stehe nicht ,am Ende der Schlange‘ für ein Handelsabkommen mit den USA, der größten Volkswirtschaft der Welt, sondern ganz vorn.“

Großbritannien werde zwar kein Mitglied der europäischen Zollunion mehr sein, wolle aber weiterhin zollfreien Handel mit Europa treiben.

Um ihre Forderungen zu unterstreichen, hob May die militärische und sicherheitspolitische Rolle Großbritanniens in Europa hervor: „Großbritannien und Frankreich sind die beiden einzigen Atommächte Europas. Wir sind die beiden einzigen Länder mit ständigen Sitzen im UN-Sicherheitsrat und haben Soldaten in europäischen Ländern stationiert, u. a. in Estland, Polen und Rumänien.“

Darauf folgten Drohungen mit wirtschaftlicher Vergeltung. „Einige fordern Maßnahmen, die Großbritannien bestrafen und andere Länder davon abhalten sollen, seinem Beispiel zu folgen“, stellte May fest und warnte, damit würden sich die europäischen Staaten „selbst schwer schaden“.

Wenn ihr Land vom europäischen Binnenmarkt ausgeschlossen werde, stehe es der britischen Regierung frei, „die Grundlagen des britischen Wirtschaftsmodells zu ändern“. Sie könne „wettbewerbsfähige Steuersätze“ festlegen und „eine Politik betreiben, mit der die besten Unternehmen und die größten Investoren der Welt nach Großbritannien gelockt würden“.

Für die EU würden dann „neue Barrieren beim Handel mit einer der größten Volkswirtschaften“ entstehen. Europäische Investitionen in Höhe von einer halben Billion Pfund wären bedroht. Hinzu käme die Gefährdung von Exporten aus der EU nach Großbritannien im Wert von 290 Milliarden Pfund sowie der mögliche „Verlust des Zugangs europäischer Firmen zu den Finanzdienstleistungen der City of London“.

In Wirklichkeit hängt das Wirtschaftsmodell, das May und Hammond für die Zeit nach dem Brexit vorschwebt, gar nicht davon ab, ob die EU Zugeständnisse macht oder nicht. Der eigentliche Plan der Regierung besteht darin, „Thatchers Revolution zu vollenden“, indem beispielsweise die Körperschaftssteuer bis 2020 auf 17 Prozent gesenkt wird. Dazu will sie in großem Stil deregulieren, Steuern senken, Privatisierungen durchführen und die Reste des Sozialstaats abschaffen. Diese Perspektive läuft auf einen eskalierenden Handelskrieg und eine noch deutlichere Hinwendung zum Militarismus hinaus.

Zwar könnte sich eine solche wirtschaftliche Offensive anfangs schwerpunktmäßig gegen Europa richten, so May, doch Großbritannien werde sich auf dieser Grundlage „für die Welt öffnen“. Das ist illusorisch. Denn China, das May als wichtigste Trophäe ihres „Ausbruchs aus Europa und Hinwendung zur Welt“ anführt, wird von Trump unnachgiebig bekämpft. Noch während Mays Rede beantwortete der chinesische Präsident Xi Jinping auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos Trumps Drohungen mit den Worten: „Aus einem weltweiten Handelskrieg wird niemand als Sieger hervorgehen.“

Auch Großbritannien selbst ist nicht vor nationalen Spannungen gefeit. Eines von Mays zwölf Versprechen lautet, sie wolle den Zusammenhalt des Landes stärken. In der Tat hat die Erste Ministerin Schottlands, Nicola Sturgeon von der Scottish National Party, bereits mehrfach mit einem zweiten Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands gedroht und sich dabei auf die Gefährdung der schottischen Wirtschaftsinteressen durch den Brexit berufen.

Direkt nach Mays Rede verabschiedete das schottische Parlament einen Antrag der SNP, in dem es hieß: „Falls sich die britische Regierung für einen Austritt aus dem Binnenmarkt entscheidet, sollte Schottland nach Alternativen suchen, die es ihm ermöglichen, seinen Platz auf dem Binnenmarkt zu behalten, und das schottische Parlament mit den dazu notwendigen Vollmachten ausstatten.“

Auch in Bezug auf die bevorstehende Parlamentswahl in Nordirland sah sich May gezwungen, an den „Geist der Einheit“zu appellieren. In Nordirland wird die proeuropäische Sinn Fein gegen die Democratic Unionist Party antreten, die den Brexit befürwortet. Um Ängste vor einer „harten Grenze“ zwischen Nord- und Südirland zu beschwichtigen, fühlte sich May zu dem Versprechen veranlasst, das „einheitliche Reisegebiet“ mit der Republik Irland zu wahren.

Mays Rede war vor allem eine Kriegserklärung an die Arbeiterklasse. Denn für Hammonds Versprechen, „dass wir tun werden, was immer wir tun müssen“, um das Land wieder wettbewerbsfähig zu machen, wird die Arbeiterklasse bezahlen müssen.

Die Premierministerin würzte ihre Rede mit Sprüchen über ein „gerechteres Großbritanniens für alle, die in diesem Land leben und arbeiten“. Allerdings verband sie dies mit dem Versprechen, die „Zuwanderung zu kontrollieren“. Den Zuwanderern gab sie die Schuld an allen sozialen Problemen der Arbeiterklasse, die ihre Regierung und deren Vorgänger geschaffen haben.

Die wirkliche Haltung der Tories zur arbeitenden Bevölkerung zeigt sich darin, dass diese Woche 50 Parlamentsabgeordnete gefordert haben, Streiks zu verbieten, wenn sie wesentliche Dienstleistungen beeinträchtigen und nicht „vernünftig und verhältnismäßig“ sind. Die Regierung hat nur deshalb noch nicht zu solchen Maßnahmen gegriffen, weil sie sich darauf verlassen kann, dass die Gewerkschaftsbürokratie die Arbeiter bevormundet und verrät. Beispielhaft hierfür war die Entscheidung der Lokführergewerkschaft Aslef vom gleichen Tag, einen geplanten dreitägigen Streik gegen Southern Rail auszusetzen.

May versprach einen „reibungslosen, geordneten Brexit“, warnte aber gleichzeitig die Medien und die Oppositionsparteien, sie würden „nicht im nationalen Interesse handeln“,wenn sie nach den „Details unserer Verhandlungsstrategie“ fragten.

Der Oberste Gerichtshof wird diesen Monat vermutlich entscheiden, dass die Anwendung von Artikel 50 des EU-Vertrags im Parlament debattiert werden muss. Vor diesem Hintergrund versprach May eine Abstimmung im Parlament über den Austrittsantrag und über das Austrittsabkommen selbst, das bis 2019 abschließend verhandelt werden soll. Gleichzeitig ermahnte sie ihre Gegner, die Umsetzung des Ergebnisses des Referendums nicht zu blockieren. Daraufhin erklärte der Labour-Vorsitzende Jeremy Corbyn auf Sky News: „Wir haben die ganze Zeit über gesagt, wir werden uns einem Antrag nach Artikel 50 nicht widersetzen.“

Ansonsten äußerte Corbyn hauptsächlich Bedenken über den Zugang zu europäischen Märkten und betonte, es bestehe Bedarf an einer „Regulierung des Arbeitsmarktes“. Diese Forderung erheben Corbyns Hintermänner aus den Gewerkschaften ausschließlich unter dem Aspekt, die Auswirkungen der Zuwanderung auf das Lohnniveau abzuwehren.>

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20 minuten online, Logo

8.2.2017: <494 zu 122 Stimmen: Britisches Unterhaus stimmt für Brexit-Gesetz >
http://www.20min.ch/ausland/news/story/19841413

<Die britische Regierung nimmt eine weitere Hürde auf dem Weg hin zum EU-Austritt. Premierministerin May hofft, bis Ende März den offiziellen Antrag in Brüssel stellen zu können.

Das britische Unterhaus hat Premierministerin Theresa May das Mandat erteilt, den EU-Austritt des Landes einzuleiten. 494 Abgeordnete stimmten am Mittwoch in letzter Lesung für eine entsprechende Gesetzvorlage, 122 dagegen. Nun muss noch das Oberhaus zustimmen, aber auch dort gilt die Billigung als sicher. Premierministerin Theresa May will den Austrittsantrag Ende März in Brüssel einreichen.

Nach dem knappen Ja für einen EU-Austritt bei der Volksabstimmung im Juni vergangenen Jahres hatte die Regierung die Parlamentarier zunächst gar nicht einschalten wollen. Das Oberste Gericht Grossbritanniens entschied jedoch Ende Januar, dass May vor dem Antrag auch die Zustimmung des Parlaments braucht und ihre Regierung brachte eilig einen entsprechenden - äussert knapp gefassten - Gestzentwurf ein. Darin wird lediglich festgehalten, dass May gemäss Artikel 50 der Europäischen Union einen Antrag für einen Austritt Grossbritanniens aus der EU stellen darf.

Zweijährige Verhandlungen stehen an

Der Brexit selbst - und seine Bedingungen - wurden in der Vorlage nicht zur Debatte gestellt. Die Regierung argumentierte, dass die Entscheidung dafür bereits im vergangenen Juni von den Wählern getroffen worden sei. Auch viele Abgeordnete der Opposition schlossen sich dieser Sichtweise an und winkten die Vorlage in der vergangenen Woche in erster Lesung bereits mit 498 zu 114 Stimmen durch.

Während der Parlamentsdebatte über die Vorlage versuchten einige Brexit-Gegner zwar, dem Parlament durch Änderungsanträge grössere Einflussmöglichkeiten auf die Austrittsgespräche zu erstreiten, allerdings vergeblich. Im Oberhaus, wo die Mitglieder auf Lebenszeit bestellt sind und deshalb keine Wahlen fürchten müssen, dürfte es weitere Versuche in diese Richtung geben. Damit könnte das Gesetz verzögert und der Zeitplan der Premierministerin durcheinandergewirbelt werden.

Nach dem Antrag in Brüssel werden May und ihre Regierung mit der EU etwa zwei Jahre lang über die Bedingungen des Brexits verhandeln. Das fertige Abkommen soll dann noch einmal dem Parlament vorgelegt werden.

(mch/dapd)>

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RT Deutsch online, Logo

28.2.2017: Nun wird auch England vermüllt - wie Italien
In Großbritannien wird Müll an Gemüse serviert: Illegale Müllentsorgung auf britischen Feldern
https://deutsch.rt.com/europa/47025-in-england-wird-mull-an-gemuese-serviert-illegale-muellentsorgung/

Englische
                                Müllmafia vermüllt britische Felder in
                                Südengland
Englische Müllmafia vermüllt britische Felder in Südengland - Aufräumarbeiten - Foto von Mark Boulton - globallookpress.com [2]

<Britische Bauern werden Opfer der Müll-Mafia. Industriemüll wird illegal auf ihren Feldern abgeladen. Ein Millionengeschäft für die Mafia. Die Bauern selbst trauen sich nicht dagegen vorzugehen und fürchten sich vor den Mafiabossen aus dem Herzen Londons.

Nachts rücken die Lastwagen der Müll-Mafia an und laden Industriemüll auf den Feldern der Bauern außerhalb Londons, in Essex, ab. Es wird geschätzt, dass das Geschäft mit dem Müll eine Milliarde Pfund wert sein soll. Die Bauern machen die Deponiesteuer für die Geschäfte der kriminellen Banden mitverantwortlich. Die Kosten für die Entsorgung sind zu teuer und es ist günstiger, den Unrat in der Landschaft abzuladen. In der Ortschaft Hertfordshire hat die Polizei bereits Kameras installiert, um den Verbrechern beizukommen. 

Adam Scott von der nationalen Bauern-Gewerkschaft (NFU):

Dies ist ein schlimmes, organisiertes Verbrechen und sie erzielen damit unglaubliche Mengen an Geld.

Es scheint, dass dies nicht von einem Bauvorhaben kommt, sondern von einem Recycling-Ort.

Abfall, der verkauft oder wiederverwertet werden kann, wird normalerweise aussortiert. Es ist nur der unnötige Müll, der in Essex wieder auftaucht.

Auch Berlin hat ein Müllproblem. Die Müllsünder in Berlin kosten die Stadt um die vier Millionen im Jahr. In Berlin-Mitte gab es im Jahr 2016 um die 12.000 Fälle von Müllabladung. Im Schutz der Dunkelheit wird der meiste Müll in der Nähe des BSR-Recyclinghofs am Nordring abgeladen. Wenn die Berliner zum Abladen ihres Mülls den Recyclinghof anfahren, werden sie von Müllverwertern aus Osteuropa abgefangen, die ihnen den Elektroschrott abnehmen. Was diese nicht verwenden können, landet dann illegal irgendwo innerhalb des unbewohnten Umfelds. Für einen kriminellen Nachweis aber braucht das Verbrechen Zeugen und so ist es schwer, die Täter ausfindig zu machen.

In Großbritannien können die privaten Haushalte über die sozialen Netzwerke einen privaten Entsorger buchen, der sie von ihrem Haushaltsunrat entledigt. Die Organisation “Keep Britain Tidy“ hat dem sogenannten “Fly Tipping“ den Kampf angesagt. Am 20. März wird englandweit eine Initiative unter dem Hashtag #CrimeNotToCare ins Leben rufen, um die regionalen Institutionen mit dem Problem des unerlaubten Müllabladens vertraut zu machen. Die illegale Müllentsorgung wird mit einem Bußgeld von 59.000 EUR bestraft.>

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4.3.2017: <Brexit: Rechtliche Lücke erspart Großbritannien Zahlung von 60 Milliarden Euro an EU>
https://de.sputniknews.com/politik/20170304314773103-rechtliche-luecke-erspart-grossbritannien-milliarden/

<Brüssel hat keine rechtliche Grundlage, um von London eine Entschädigung in Höhe von 60 Milliarden Euro wegen des Brexits zu fordern. Zu diesem Schluss sind Juristen der englischen Regierung nach einer Analyse der EU-Dokumente gelangt, wie die britische Zeitung „The Times“ berichtet.

Großbritanniens Premierministerin Theresa May werde laut der Zeitung aufgrund dieses Expertengutachtens weitere Trümpfe bei den bald beginnenden Austrittsverhandlungen mit der EU in der Hand haben, heißt es.

Nach einer genaueren Analyse sind Juristen demnach zum Schluss gekommen, dass es in Wirklichkeit kein Gesetz und auch keine Vereinbarung gebe, welche Großbritannien zur Zahlung dieser Summe zwingen könnten, so die Zeitung.

Die Zahlung sei dabei nur auf der Grundlage einer von beiden Seiten zu unterzeichnenden Vereinbarung über die Regelung des Austritts möglich, ergänzt „The Times“.

Die Forderung nach einer Entschädigung hatte zuerst Michel Barnier, der Beauftragte der EU-Kommission für die Austrittsverhandlungen mit dem Vereinigten Königreich, geäußert. Die deutsche Regierung unterstützte diese Forderung.

„Jedes Abkommen nach dem Artikel 50“ (des Vertrags über die Europäische Union – Anm. d. Red) müsse die Auszahlung  der „finanziellen Verpflichtungen“ durch EU-Mitgliedsstaaten garantieren, darin sei man mit der EU-Kommission einverstanden, wie eine Quelle aus deutschen Regierungskreisen der Zeitung mitteilte.

Zuvor war von der Zeitung „Financial Times“ berichtet worden, dass Deutschland den Plan unterstütze, mit Großbritannien solange keine Verhandlungen über Handelsbeziehungen aufzunehmen, bis es seiner Verpflichtung nachkommt, 60 Milliarden Euro an den EU-Haushalt zu zahlen, und die Wahrung der Rechte der EU-Bürger garantiert.>

Der Alkoholiker Juncker hat wohl keine Chance:
EU-Kommissionschef Juncker verspricht London „Mammutrechnung“ vor Brexit

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Extremnews online, Logo

4.3.2017: <Ein Drittel aller britischen Haushalte lebt in Armut>

http://www.extremnews.com/nachrichten/weltgeschehen/a4a4162ec16970a

<Freigeschaltet am 04.03.2017 um 09:23 durch Thorsten Schmitt

In Großbritannien hat sich seit der Finanzkrise der Anteil der Haushalte in prekärer finanzieller Situation auf etwa ein Drittel erhöht. Vor der Finanzkrise lag der Anteil der Haushalte, die sich kein adäquates Essen oder Kleidung leisten können, bei etwa einem Viertel, wie eine Studie der Loughborough University zeigt.

Die Anzahl der Menschen, die in Haushalten mit einem Einkommen unter dem Minimalstandard wohnten, stieg von 2008/09 bis 2014/15 von 15 auf 19 Millionen. Der größte Anstieg passierte in den Jahren nach der Finanzkrise bis März 2012, konnte aber seitdem nicht wieder umgekehrt werden. Die größte Risikogruppe stellen die alleinerziehenden Eltern und deren Kinder dar. Drei Viertel aller Kinder alleinerziehender Eltern waren 20014/15 davon betroffen. 2008/09 waren es noch 68 Prozent.

Die Pensionisten wiederum ist die Bevölkerungsgruppe mit dem geringsten Anteil unter dem definierten Minimalstandard. Nur 15 Prozent der Rentner haben ein Einkommen unter dieser Armutsschwelle. Verglichen dazu sind es bei der Gruppe der Erwerbsfähigen 30 Prozent und bei Kindern gar 45 Prozent. "Mit der prophezeiten höheren Inflation in Kombination mit immer geringeren Gehaltssteigerungen und der Streichung von Steuererleichterungen ist die Prognose äußerst herausfordernd", erklären die Studienautoren.

Falsche Berechnungsgrundlage

Der Minimalstandard berechnet sich aus einem bestimmten Warenkorb, der es den Haushalten erlaubt, sich adäquat zu ernähren, zu kleiden, zu wohnen und am sozialen Leben teilzuhaben. Der Grund für die verschärfte Situation in Großbritannien ist der Anstieg der Lebenskosten. Die Preise sind stärker gestiegen als die Einkommen, erklärt Donald Hirsch, einer der Autoren der Studie.

[Inflation: Vor allem bei den Lebensmitteln]

Vor allem Nahrungsmittel sind über den Zeitraum der Studie um 25 Prozent angestiegen, was vor allem Haushalten mit niedrigen Einkommen sehr stark zusetzt. So werden im traditionellen britischen Warenkorb, der zur Berechnung der Inflation herangezogen wird, Nahrungsmittel mit nur elf Prozent gewichtet, jedoch machen die Ausgaben für Nahrung bei der Bevölkerung am unteren Rand der Einkommenspyramide 22 Prozent aus.

Aber es ist auch ein wenig Hoffnung in Sicht. Die Studie hat nur die Daten bis März 2015 berücksichtigt. In den vergangenen zwei Jahren stieg die Zahl der beschäftigten Personen jedoch stark an. Die Einführung des "National Living Wage" im April 2016 brachte die größte Erhöhung bei den niedrigsten Gehältern seit 20 Jahren.

Quelle: www.pressetext.com/Christian Sec>

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10.3.2017: Spanien wird Brexit spüren: wirtschaftlich - und Briten in Spanien sowie Spanier in GB
Harter
Brexit trifft auch Spanien: Madrid stehen „unzählige negative Folgen“ bevor
https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20170310314848207-brexit-folgen-spanien/

<Der Beschluss Großbritanniens, aus der Europäischen Union auszusteigen, wird ernsthafte negative Folgen für Spanien haben, berichtet die spanische Zeitung „El País“ unter Berufung auf einen internen Bericht der Regierung des Landes.

In dem internen Dokument heißt es nach Angaben der Zeitung, dass nach dem EU-Ausstieg Großbritanniens die Wirtschaft Spaniens „negative Folgen erleiden“ wird. Ferner werde der Brexit „unzählige Folgewirkungen“ für über eine Million Menschen haben – für Briten, die in Spanien wohnen, sowie für Spanier, die in Großbritannien leben.

So werde im Bericht prognostiziert, dass der Brexit das Bruttoinlandsprodukt Spaniens zwischen 0,2 und 0,4 Prozent absenken werde (äquivalent zu zwei bis vier Milliarden Euro). Darüber hinaus müsse die spanische Regierung weitere 888 Millionen Euro in den EU-Haushalt investieren. Insbesondere sollen im Land große Unternehmen im Lebensmittel-, Automobil- und Tourismussektor von den Brexit-Folgen betroffen sein.

Anfang Februar hatte das britische House of Commons den Gesetzentwurf über einen harten Brexit genehmigt.>

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