November
2014 (01): Euro - Teuro - Desaster (Teil 99)
Pleite-Spanien verkauft in Madrid
Sozialwohnungen - und Goldman Sachs schmeisst die Mieter
raus -- Pleite-Italien: Milliardenschulden nicht
verbucht - 1000e Angestellte zu viel angestellt - ganz
normal seit 2001 -- Deutsche Bank warnt vor
Negativzinsen bei allen deutschen Banken -- EU-Beamten
schweigen und verhindern so Untersuchung zur
Bestechlichkeit in der EU -- Arbeitslose, Konjunktur,
Schulden: Die EU versenkt sich selbst -- EU versenkte
2013 7 Milliarden Euro -- Europas Fahrkarte ins Desaster
-- Bankenexperte Wöhrmann: Negativzinsen auf hohe
Vermögen werden normal werden -- Pleite-Griechenland ist
wieder Pleite -- Gorbatschow verlangt die Aufhebung der
EU-Sanktionen gegen Russland --
Sozialversicherungssysteme in Pleite-Griechenland stehen
vor dem Zusammenbruch - es fehlen 1,08 Billionen Euro in
den nächsten 50 Jahren -- Jeder zweite
Deutsche wünscht sich die DM zurück -- Test-Abstimmung
in Katalonien bringt 80% für die Unabhängigkeit --
Banken-Union - die Bundesbank ist überflüssig --
Pleitegeier Schäuble erfindet einen ausgeglichenen
Haushalt für Deutschland 2015 -- Pleite-Italiens Beppe
Grillo sagt es klar: Italien ist im Krieg mit dem Euro
-- Rückholung des deutschen Goldes aus den "USA" wird
wegen "Transportproblemen" und "Preisstabilität"
gestoppt -- Im Hintergrund plant die deutsche Regierung
den EURO-Ausstieg -- Sparer in Deutschland werden kalt
enteignet -- EZB verlangt Strafzins für Banken -
Commerzbank führt Negativzinsen auf hohe Guthaben ein -
die "Guthabengebühr" -- EU zwingt Serbien zu
antirussischem Kurs -- kriminelle "USA" finanziert die
Opposition in Ungarn gegen Russland -- Strafzinswelle in
Pleite-Deutschland: WGZ-Bank, DZ-Bank, Landesbank
Baden-Württemberg, Skatbank -- die kriminellen "USA"
wollen ihren Dollar mit einem Kalten Krieg retten --
Holland holt 122,5 oder 130 Tonnen Gold aus den
kriminellen "USA" zurück -- EU-Gegner in England
gewinnen wieder einen Sitz -- Pleite-Irland bleibt
Pleite: Neue Projekte sind Wassergebühren,
Steuererhöhungen, Ausgabenkürzungen -- Sarkozy geht in
Richtung gegen die EU -- in Italien entlädt sich die Wut
der Armen - Krawalle in den Vorstädten -- Fördergelder
der Pleite-EU kommen in Rumänien und Bulgarien gar nicht
an --
¡Eso no sale más! - Das
geht nicht mehr weiter so! Das geht nicht mehr weiter so: Madrid,
Obdachlose schlafen in Autobahntunnel M30 - und in
Brüssel leben die EU-Aristokraten in Saus und
Braus [1,2].
Das geht nicht mehr weiter so: Madrid, Obdachlose
schlafen in Autobahntunnel M30 - und in Brüssel
wird für 350 Millionen EURO ein "Europa"-Palast
gebaut [1,3]
Merkel mit Sponsorenabzeichen
am Jacket - damit man mal weiss, wer in der EU
eigentlich regiert: Jüdisch-zionistische Bank
Goldman-Sachs, jüdischer Zionist Rothschild,
kriminell-rassistische, zionistische
Vereinigungen mit dem Davidstern, Deutsche Bank,
die deutsche Automobilfirma BMW, das deutsche
Rüstungsunternehmen KMW etc.... [allg 03]
FUERA CON EU - FUERA CON EL
EURO - WEG MIT DER EU - WEG MIT DEM EURO
Meldungen
präsentiert von Michael Palomino
Video
über
die Wahrheit bei Dollar und Euro: "Dollar und Euro
werden vergehen, wenn keine Volksabstimmung
stattfindet"; Link des Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=qns3smEoQz0
Video
with
the truth about Dollar and Euro: "Dollar and Euro
will go by when there is no popular vote"; Link of
the video:
http://www.youtube.com/watch?v=1-73ia6_Kn8
"Weil: Wenn die Krise grösser wird, werden die
Fähigkeiten, Veränderungen durchzusetzen, grösser."
Wolfgang Schäuble, deutscher Finanzminister, in einer
Fernsehrunde mit Helmuth Schmidt, Dezember 2011
(Video: Die Not wird die Menschen zwigen, sich zu
beugen; http://www.youtube.com/watch?v=tRDjReJc7wo)
Euro-Land - einig Pleite-Land:
Michael Palomino, 20.12.2011
Es kommt nun auch in Pleite-Italien und in Pleite-Spanien
immer mehr zu anarchischen und gleichzeitig militaristischen
Zuständen.
Michael Palomino, 1.6.2012
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am G20-Gipfel am
18.6.2012 lobt die EURO-Zone: Das ist das "Modell, auf das
wir sehr stolz sein können".
Eine Währung, die man retten muss, ist keine mehr.
Wilhelm Hankel, März 2013
Der Euro - das ist Luftgeld
Michael Palomino, Juni 2013
HINTER EINER WÄHRUNG MUSS EINE WIRTSCHAFT STEHEN, UND DIE
KATHOLISCHEN LÄNDER WISSEN NICHT, WAS WIRTSCHAFT IST - ALSO
IST DER EURO NUR EIN SUMPF. ALSO DM HER.
Michael Palomino, 15.10.2013
Die EU mit 1000en von Vorschriften und Verboten und
Kriegsinterventionen wird dem Dritten Reich immer ähnlicher.
- Das Vierte Reich ist da.
Michael Palomino, 13.4.2014
Der Russlandfeldzug wird Schritt für Schritt vollzogen, von
1990 bis 2014 wurde die russische Grenze fast komplett
erreicht. Welcher EU-Bürger hat das gewollt?
Michael Palomino, 13.4.2014
ddr
= dumme deutsche regierung
ddr
muss weg
=========
1.11.2014: Die neue "EU-Kommission" ohne
Wirtschaftskompetenzen: <Junckers Team: Schamanen,
Lobbyisten, Ex-Politiker und ein Filmstar-Double>
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 1.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/01/die-neue-eu-kommission-schamanen-lobbyisten-ex-politiker-und-ein-filmstar-double/
<Am 1. November nimmt die neue
EU-Kommission unter Führung von Jean-Claude Juncker ihre
Arbeit auf. Die Kommissare präsentierten sich in den
Anhörungen vor den Parlamentsausschüssen oft ahnungslos,
schlecht vorbereitet oder esoterisch. Die obersten
Technokraten von Brüssel sind ein Spiegelbild der
politischen Zustände in ihren Ländern.
Jean-Claude Junckers neue EU-Kommission wird für
einen EU-Gesamthaushalt von jährlich ungefähr 150
Milliarden Euro verantwortlich sein. Wer dabei
genau für wie viel gerade zu stehen hat, ist allerdings
nicht transparent; denn auf viele Posten des EU-Haushalts
gibt es eine geteilte Verantwortung mehrerer Kommissare. Das
ist völlig im Gegensatz zu etwa den Haushaltsgrundsätzen der
Bundesrepublik Deutschland. In Berlin hat jedes Ministerium
seinen eigenen Haushalt.
Die Kommissare im Einzelcheck:
Jean-Claude Juncker, Präsident:
Der Luxembuger gibt die Richtung vor. Er gilt als nicht
besonders fleißig, weshalb seine wichtigste Maßnahme die
Ernennung eines geschäftsführenden Präsidenten war. In
seiner Amtszeit hat er Luxemburg zu einer der wichtigsten
Steueroasen ausgebaut. Nachdem er wegen einer
undurchsichtigen Schnüffel-Affäre zurücktreten musste,
herrschte bei den Bank-Bossen eine gedrückte Stimmung. Sein
politisches Programm ist dagegen einfach und prophetisch:
Wichtige Entscheidungen sollen in dunklen Zimmern erfolgen; wenn es
ernst wird, muss man lügen; die Macht hat keine erotische Dimension
mehr; nur Krisen können die
EU-Integration erzwingen; wir stellen etwas in
den Raum, warten, ob es einen Aufstand gibt, und ziehen das Ding dann durch, bis es kein
Zurück mehr gibt. Alle Sprüche sind belegt und
bestechen wegen ihrer Ehrlichkeit.
Frans Timmermans, zuständig für Bessere
Rechtssetzung und interinstitutionelle Beziehungen, Erster
Vizepräsident, Niederlande, SPE:
Der 53-jährige Timmermans war zuvor niederländischer
Außenminister und hat langjährige Erfahrung in der
Außenpolitik. In der neuen EU-Kommission soll er sich
allerdings um den Bürokratieabbau kümmern. Auf diesem Feld
ist er Neuling. In der Parlamentsanhörung meinte er, es
werde eine harte Aufgabe werden, ein verbindliches
Lobbyregister für Brüssel aufzubauen, denn „es wird einen
Wandel alter Gepflogenheiten bedeuten.“
Federica Mogherini, zuständig für Außen-
und Sicherheitspolitik, Vizepräsidentin, Italien, SPE:
Mogherini hat ihre Karriere über Parteiämter bei den
italienischen Linksdemokraten gemacht. Erst seit ein paar
Monaten ist sie italienische Außenministerin und gilt daher
noch als unerfahren. Trotzdem wird sie nun anstelle des
Favoriten Timmermans „Hohe Vertreterin“ der EU. Zu Russland
äußerte sie sich im Europäischen Parlament sybillinisch.
Russland könne zwar nicht mehr als strategischer Partner
gesehen werden, sei aber dennoch ein strategisches Land und
Nachbar.
Kristalina Georgiewa, zuständig für
Haushalt und Personal, Vizepräsidentin, Bulgarien, EVP:
2010 rutschte Georgiewa nur als Ersatzkandidat für Rumjana
Schelewa, die über falsche Angaben bei ihren Nebeneinkünften
gestolpert war, in die EU-Kommission. In der
Parlamentsanhörung sagte Georgiewa: „Mein Job ist, den
EU-Haushalt umzusetzen, nicht ihn zu kürzen.“ Georgiewa
gehörte zu den wenigen Kandidaten, die von den
Parlamentariern nach ihrer Anhörung Applaus bekam.
Andrus Ansip, zuständig für den digitalen
Binnenmarkt, Vizepräsident, Estland, ALDE:
Als estnischer Premierminister betrieb Ansip 2007
höchstpersönlich die Verlegung eines Denkmals für die
gefallenen sowjetischen Soldaten im zweiten Weltkrieg aus
dem Stadtzentrum Tallinns auf einen Soldatenfriedhof.
Dadurch provozierte er schwere Krawalle und Plünderungen in
Tallinn durch russischstämmige Jugendliche.
Vor dem EU-Parlament musste Ansip zugeben: „Safe Harbor ist
nicht sicher.“ Safe Harbor bezeichnet dabei die
Anforderungen der EU an den Datenschutz, die US-Unternehmen
wie Google, Amazon und Facebook erfüllen müssen, damit sie
weiterhin Daten aus Europa in die USA übermitteln dürfen.
Alenka Bratu¨ek, zurückgetreten,
Slowenien, ALDE:
Als schon abgewählte, aber noch im Amt befindliche
Ministerpräsidentin schlug Bratu¨ek sich selbst für die
EU-Kommission vor. In der Parlamentsanhörung gab sie
lediglich Allgemeinplätze von sich und musste sich öfter
selbst dafür entschuldigen, sich zu wiederholen. Im
Nachhinein gab sie Junckers Beratern die Schuld an ihrem
missglückten Auftritt. Die hätten ihr geraten, vage zu
bleiben und so keine Gruppe zu enttäuschen. Dass die
Parlamentarier den Daumen über sie senkten, lag aber auch
daran, dass sie nicht einer der beiden großen europäischen
Parteien angehörte, der SPE oder der EVP.
Maro¨ ¦efčovič, zuständig für Energie,
Vizepräsident, Slowakei, SPE:
Durch den Rücktritt Bratu¨ek bekam ¦efčovič die Chance den
Vizepräsidentenposten, den er unter Barroso innehatte, zu
behalten. In seiner ersten Anhörung vor dem Europäischen
Parlament betonte er vor allem die Bedeutung seines neuen
Ressorts. Da war er allerdings noch für Verkehr vorgesehen.
Violeta Bulc, zuständig für Verkehr und
Weltraum, Slowenien, ALDE:
Bulc wurde für Bratu¨ek nachnominiert. Sie ist erst seit
ein paar Wochen Entwicklungshilfeministerin in Slowenien und
hat ansonsten keine politische Erfahrung; dafür ist sie
ausgebildete Schamanin, wie die Presse berichtet. In einem
Video plädiert sie dafür, die Welt durch die „Dichte
des Bewusstseins“ zu fühlen. In einem anderen Video erklärt
sie die Zukunft von “Leadership” (beide Videos am Anfang des
Artikels). Nach der Parlamentsanhörung meinte der
EVP-Abgeordnete Wim van de Camp, dass das von Bulc
präsentierte Vier-Tage-Wissen völlig unzureichend sei.
Valdis Dombrovskis, Euro und sozialer
Dialog, Vizepräsident, Lettland, EVP:
Während seiner Zeit als lettischer Ministerpräsident setzte
Dombrovskis harte Reform- und Sparmaßnahmen sowie
Lohnkürzungen durch. Als Folge brach die Wirtschaft ein, die
Arbeitslosigkeit stieg enorm und viele junge Letten
verließen das Land. Auf seinem neuen Posten kann Dombrovski
nun den „sozialen Dialog“ nachholen.
Die lettische Wirtschaftsmisere hatte allerdings einen
guten Zweck. Der feste Wechselkurs zum Euro wurde
beibehalten, was eine Voraussetzung dafür war, dass Lettland
2014 den Euro einführen konnte und Dombrovski nun als
Belohnung Vizepräsident der EU-Kommission wird.
Dombrovskis war als lettischer Ministerpräsident
zurückgetreten, als nach dem Einsturz eines Supermarkts im
November letzten Jahres mit 54 Todesopfern Schlampigkeiten
in der lettischen Verwaltung zutage traten. In Lettland
läuft noch eine Untersuchung gegen ihn wegen
einer undurchsichtigen Geschäftsbeziehung.
Jyrki Katainen, zuständig für
Arbeitsplätze, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit,
Finnland, EVP:
Jyrki Katainen forderte als finnischer Ministerpräsident
harte Sparmaßnahmen der Südländer in der Krise. Während der
Parlamentsanhörung überraschte er dagegen damit, dass er ein
300-Milliarden-Euro-Investitionspaket verteidigte. Das Geld
dafür soll von Steuerzahlern und Unternehmen kommen.
Phil Hogan, zuständig für Landwirtschaft
und ländliche Entwicklung und damit für den größten
Einzeletat der EU mit 55 Milliarden Euro jährlich, Irland,
EVP:
Hogan hat sich in Irland durch die Einführung einer
Haushaltsabgabe in Höhe von 100 Euro im Jahr unbeliebt
gemacht. Für die Bauern hat er aber ein Herz behalten. Die
Folgen des russischen Importbanns sollen durch „angemessene
Maßnahmen“ gemildert werden, sagte er in seiner Anhörung.
Miguel Arias Cañete, zuständig für
Klimaschutz und Energie, Spanien, EVP:
Cañete besaß Anteile an zwei Ölfirmen. Nach Kritik wegen
der Interessenkonflikte, die dies für einen
Klimaschutzkommissar birgt, hat er sie verkauft. An wen
sagte er nicht. Er betonte lediglich, dass weder seine Frau
noch seine Kinder die Anteile halten. Über Treuhänder oder
eine weitergehende Verwandschaft äußerte er sich
nicht. Weitere kritische Fragen während
seiner Anhörung umging Cañete allerdings. So gab er keine
Antwort auf die Frage, ob er Verbindungen zu Firmen in
Steueroasen hatte.
Margrethe Vestager, zuständig für
Wettbewerb, Dänemark, ALDE:
Dänemark setzte auf die Frauenkarte, nachdem Juncker
angekündigt hatte, die Nominierung von Frauen durch Zuweisen
wichtiger Ressorts zu belohnen. Mit dem einflussreichen
Bereich Wettbewerb für Vestager scheint die Rechnung
aufgegangen zu sein. Während ihrer Anhörung warb Vestagar
dann aber mit eher „männlichen“ Eigenschaften wie Härte und
Durchsetzungskraft.
Günther Oettinger, zuständig für die
digitale Wirtschaft, Deutschland, EVP:
Für Oettinger bedeutet das neue Ressort
einen Abstieg, zumal er auch den Vizepräsidentenposten
verliert, den er seit Juli innehatte.
Oettinger machte sich in seiner vergangenen Amtsperiode vor
allem einen Namen durch weniger konstruktive Ideen, wie die,
die Flagge von Defizitstaaten zur Abschreckung auf Halbmast
zu hängen. Passenderweise lieferte er sich in seiner
Anhörung dann ein Duell mit dem Satiriker und
Parlamentsmitglied Martin Sonneborn.
Pierre Moscovici, zuständig für
Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten sowie Steuern,
Frankreich, SPE:
Als französischer Finanzminister hat Moscovici regelmäßig
die Budgetziele verfehlt. Zudem hat er Empfehlungen der
EU-Kommission zu Reformen des französischen Steuerrechts
missachtet. Das hinderte ihn aber nicht daran, während
seiner Anhörung laut zu fordern: „Ein Land, auch Frankreich,
muss den Regeln folgen. Meine Rolle wird es sein,
sicherzustellen, dass diese Regeln respektiert werden.“
Tibor Navracsics, zuständig für Bildung,
Kultur und Jugend, Ungarn, EVP:
Navrasics war in Ungarn in der von der Partei Fidesz
gestellten Regierung Minister für Justiz und Verwaltung.
Durch eine Justizreform schränkte er die Unabhängigkeit der
Justiz ein. Auch für ein Mediengesetz, das tief in die
Freiheit der Presse eingriff, zeichnete er verantwortlich.
Vor dem Europäischen Parlament schien er aber vom Saulus zum
Paulus gewandelt, distanzierte sich von seinem Mediengesetz
und betonte die Bedeutung einer freien Presse. Sollte
Navracsics in Brüssel tatsächlich das Gegenteil dessen
machen, was er in Ungarn vertreten hat, werden für Bildung
und Kultur in der EU goldene Zeiten anbrechen. Zu Hause
führte seine Fidesz-Regierung führte harte Kürzungen im
Bildungsbereich durch und schränkte die Selbständigkeit der
Universitäten ein.
Marianne Thyssen, zuständig für
Beschäftigung, Soziales, Qualifikation und Mobilität der
Arbeitnehmer, Belgien, EVP:
Nach ihrem Jurastudium war Thyssen zunächst als Lobbyisten
tätig und ist nun seit bereits 23 Jahren Mitglied des
Europaparlaments. Während ihrer Anhörung wurde sie von ihren
Kollegen im Europaparlament nicht mit unbequemen Fragen
belästigt.
Karmenu Vella, zuständig für Umwelt,
Maritimes und Fischerei, Malta, SPE:
Vella war zuletzt Tourismusminister in Malta. Der
Inselstaat ist berüchtigt dafür, dass die illegale Jagd auf
Zugvögel kaum bekämpft wird. Umso mehr bemühte Vella in
seiner Anhörung eine extensive, aber wenig konkrete
Nachhaltigkeitslyrik. Vella ist bereits seit 1978 in der
Politik des Kleinstaates tätig und konnte sich in dieser
Zeit umfangreichen Immobilienbesitz
zulegen.
Johannes Hahn, zuständig für
Nachbarschaftspolitik und Erweiterungen, Österreich, EVP:
In einem Gutachten zu Hahns Doktorarbeit heißt es: „Es
handelt sich um eine Arbeit minderer Qualität, die
stellenweise an das Banale und sogar Peinliche grenzt. In
ihrer Abfassung sind elementare Regeln des
wissenschaftlichen Arbeitens vielfach mißachtet worden. Die
Schlamperei grenzt an Fahrlässigkeit. Mit Wissenschaft hat
das nur als abschreckendes Beispiel zu tun.“
In seiner Anhörung sagte Johannes Hahn: „Dezentralisierung
ist grundsätzlich etwas Gutes.“ Dies war allerdings in
Hinblick auf die Ukraine gemeint, nicht auf die EU.
Jonathan Hill, zuständig für
Finanzstabilität und Finanzdienstleistungen, Vereinigtes
Königreich, AECR:
Hill war von 1998 bis 2010 Direktor der PR-Agentur Quiller
Consultants. Die Frage, für welche Finanzdienstleister
Quiller Consultants tätig war, wollte Hill den
Parlamentsmitgliedern in der Anhörung nicht beantworten. Der
FDP-Abgeordnete Michael Theurer bescheinigte Hill auch sonst
einen Auftritt „ohne Substanz in Detailfragen“.
Vytenis Andriukaitis, zuständig für
Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Litauen, SPE:
Andriukaitis nahm in seiner Parlamentsanhörung den Mund
voll. Er versprach „allgemeinen Gesundheitsschutz, eine
Stärkung der Vorsorge, Verbesserungen von Qualität und
Sicherheit sowie die Förderung von digitaler
Gesundheitsanwendungen.“
Christos Stylianides, zuständig für
Humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Zypern, EVP
Aufsehen erregte Stylianides auch in der Parlamentsanhörung
hauptsächlich durch seine Ähnlichkeit mit Filmstar Omar
Sharif.
Elżbieta Bieńkowska, zuständig für
Binnenmarkt, Industrie und Mittelstand, Polen, EVP:
Bieńkowska folgt ihrem großen Förderer Donald Tusk, der nun
Präsident des Europäischen Rates wird, von Warschau nach
Brüssel. In ihrer Parlamentsanhörung konnte die zukünftig
für den Mittelstand zuständige Kommissarin allerdings keine
einzige Regulierung nennen, die man abschaffen sollte, um es
kleinen und mittleren Unternehmen einfacher zu machen.
Neven Mimica, zuständig für
Entwicklungszusammenarbeit, Kroatien, SPE:
Mimica war vorher Kommissar für Verbraucherschutz. In
seiner Anhörung zog er eine positive Bilanz der
Milleniumziele der Vereinten Nationen zur weltweiten
Bekämpfung von Armut.
Věra Jourová, zuständig für Justiz,
Verbraucher- und Gleichstellungsfragen, Tschechien, ALDE:
Jourová ist Mitglied der tschechischen Partei ANO des
Oligarchen Babi¨. Von 2006 bis 2013 war sie zusammen mit
ihrem Sohn Miteigentümer von Primera Consulting, einem
Unternehmen, das bei der Rekrutierung von EU-Regionalmitteln
half. Zu ihrer Parlamentsanhörung vergaß sie das Manuskript
mit ihrer Schlussrede. Ansonsten war sie wohl auch selbst
mit ihrer Leistung unzufrieden: „In einigen Fällen war ich
mir einiger Details nicht bewusst, aber ich habe versucht,
so konkret wie möglich zu sein.“
Corina Crețu, zuständig für
Regionalpolitik und damit für ein Budget von etwa 48
Milliarden jährlich, Rumänien, SPE:
Crețu gehörte in der vergangenen Wahlperiode zu den
Europaabgeordneten mit der geringsten Anwesenheit (Rang 616
von 754). In der Parlamentsanhörung wandte sie sich gegen
eine Kürzung der Mittel für Regionalpolitik. Die mangelhafte
Kontrolle der Mittelverwendung nannte sie beschönigend eine
„Schwäche der Verwaltungskapazität“.
Carlos Moedas, zuständig für Forschung,
Wissenschaft und Innovation, Portugal, EVP:
Moedas arbeitete als Bauingenieur und Investmentberater mit
umfangreichen geschäftlichen Aktivitäten.
Als Staatssekräter geriet er in Verdacht, Aufträge an
ehemalige Geschäftspartner begünstigt zu haben. Zu seinem
neuen Fachgebiet Forschung und Wissenschaft hatte er bisher
noch keine Verbindung.
Cecilia Malmström, zuständig für Handel,
Schweden, ALDE:
Bisher war Malmström in der Kommission für Innenpolitik
zuständig. Dabei engagierte sie sich besonders für das
Projekt „Clean IT“. Provider sollen sich verpflichten,
unliebsame Inhalte, auch legale, aus der
Online-Kommunikation herauszufiltern. Zur Parlamentsanhörung
agierte sie widersprüchlich. Während sie sich in der
schriftlichen Stellungnahme gegen ein Sonderschiedsgericht
für Investoren im Rahmen des TTIP-Abkommens aussprach,
schwächte sie diese Aussage mündlich wieder ab.>
========
Madrid 1.11.2014: Pleite-Spanien verkauft
Sozialwohnungen - und Goldman Sachs schmeisst die Mieter
raus
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 1.11.2014;
Goldman Sachs: Hartes Vorgehen gegen Mieter in
Sozialwohnungen; 1.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/01/goldman-sachs-hartes-vorgehen-gegen-mieter-in-sozialwohnungen/
<Die Stadtverwaltung von
Madrid verkaufte rund 5.000 Sozialwohnungen an
Investmentfirmen wie Goldman Sachs und Blackstone. Diese
vertreiben die sozial-schwachen Bewohner mit drastischen
Mieterhöhungen. Wer nicht zahlen kann, dem droht die
Zwangsräumung.
Spanien erholt sich nach dem historischen Kollaps
des Immobilienmarktes von den Folgen der Finanzkrise.
Zwischen 2007 und 2013 sind die Immobilienpreise um rund 40
Prozent gefallen. Seitdem die Blase im Jahr 2008 platzte,
fiel das Budget für Wohnungsbau von 1,4 Milliarden Euro auf
nur mehr 800 Millionen Euro im Jahr 2014. Mehr als 3
Millionen Häuser und Wohnungen stehen leer. Der Leerstand
und die tiefen Preise locken nun wieder Spekulanten an.
Zwar hat Spanien einen der niedrigsten Bestände an
Sozialwohnungen in Europa, doch die Sparpolitik der
Regierung zwingt die Kommunen vermehrt dazu, auch die
letzten öffentlichen Immobilien zu Spottpreisen zu
verkaufen. Um Investoren aus dem Ausland anzulocken, wurde
sogar die Gesetzgebung erheblich gelockert. So
können die neuen Besitzer nicht-zahlende Mieter nun
deutlich schneller räumen als zuvor. Und für die
spanischen Kommunen hat sich dieses Vorgehen gelohnt: Die
ausländischen Direktinvestitionen haben sich auf mit 5,2
Milliarden Euro verzwölffacht.
Im Mai 2013 gab die Stadtverwaltung von Madrid eine Studie
bei PriceWaterhouseCoopers (PWC) in Auftrag, um die
Wirtschaftlichkeit der städtischen Wohnungsgesellschaft EMVS
zu bewerten. PWC kam zu dem Schluss, dass die
Wohnungsgesellschaft nicht rentabel sei, weil die
Schuldenlasten größer als die Mieteinnahmen waren. Deshalb
empfahlen die Wirtschaftsprüfer der Stadtverwaltung einige
der Wohnungen an Investoren zu veräußern.
Madrid verkaufte daraufhin 1.860 Wohnungen für
durchschnittlich 67.000 Euro an die US-Investmentfonds
Blackstone und den spanischen Fonds Magic Real Estate. Wenig
später verkaufte die Stadtverwaltung weitere 2.935 Wohnungen
an die US-Investmentbank Goldman Sachs und die spanischen
Investmentfirma Azora für rund 68.500 Euro Durschnittspreis.
Die Firmen schlugen der Regierung dabei ein
Schnäppchen, denn während sie etwa 950 Euro pro
Quadratmeter bezahlten, können sie bis zu 2.000 Euro pro
Quadratmeter beim Wiederverkauf erzielen.
Etwa 400 der Wohnungen, die Goldman Sachs erworben hat,
sind Sozialwohnungen. Die Mieter erhalten Vergünstigungen
auf ein bis zwei Jahre und zahlen teilweise nur 20 Prozent
der üblichen Mietpreise. Als die neuen Investoren die
Wohnungen von den Kommunen übernahmen, wurde den Bewohnern
noch versprochen, dass die günstigen Mieten bestehen bleiben
würden. Doch fast ein Jahr später, nachdem viele
Mietverträge ausliefen, erhielten die Bewohner teilweise
drastische Erhöhungen. Wer nicht zahlen konnte, dem
wurde mit Zwangsräumung gedroht.
Davon betroffen ist auch Jamila Bouzelmat. Die 44-jährige
Spanierin lebt mit ihrem Mann und ihren sechs Kindern in
einer Sozialwohnung in einem Randgebiet von Madrid. Bevor
Goldman Sachs den Wohnblock aufgekauft hat, bezahlte die
Familie 58 Euro Miete aus den 500 Euro Sozialhilfe ihres
Mannes. Im April wurden dann mit einem Mal 436 Euro Miete
von ihrem Konto eingezogen. Jamila entdeckte die Abbuchung
als sie gerade die Stromrechnugn begleichen wollte.
„Wir wollten gerade Geld abheben und es war nicht
ein Cent auf dem Konto“, zitiert Reuters die
sechsfache Mutter. Sie lebt derzeit von Spenden und fürchtet
die nächste Mietzahlung. Der Fall von Jamila und ihrer
Familie ist kein Einzelfall. Reuters-Reporter sprachen mit
40 weiteren Haushalten in der Umgebung von Madrid, die
ähnliche Probleme mit den neuen Hausbesitzern haben. Unter
ihnen sind viele Sozialhilfeempfänger, Behinderte und
Schwerkranke, deren Zwangsräumung oftmals nur in letzter
Minute ausgesetzt wird.
Auch Yasmin Rubiano lebt nun in einer Wohnung, die Goldman
Sachs gehört. Nachdem ihre vergünstigte Miete von 50 Euro
monatlich auslief, hörte sie zunächst nichts mehr von den
Vermietern. Anschließend wurde sie aufgefordert, knapp 500
Euro Miete zu zahlen. Sie zahlte 100 Euro als Zeichen des
guten Willens, konnte sich jedoch die volle Miete nicht
leisten. Nun droht ihr der Vermieter mit rechtlichen
Schritten.
Goldman Sachs wollte den Vorgang gegenüber Reuters nicht
kommentieren. Stattdessen verweist man dort auf die
Hausverwaltungsgesellschaft. Dort sichert man zu, jeden Fall
nach Auslaufen der Vergünstigungen individuell zu bewerten.
„Räumungen kommen nur in einer extrem geringen Anzahl vor“,
sagte ein Sprecher der Hausverwaltung zu Reuters. „Unsere
Priorität ist es, denen zu helfen, die Hilfe brauchen. Wir
arbeiten mit einem Team von Sozialarbeitern zusammen, das
sich um die Ärmsten unter ihnen kümmert.“ Außerdem würde
keine Mieter geräumt werden, der sich „zahlungswillig“
zeigt.
Das Vorgehen von Goldman und Blackstone verstößt auch nicht
gegen spanische Gesetze. Die Kommunen haben den
Mieterschutz massiv gelockert, um ausländische Investoren
anzuziehen. Nachdem Goldman und Blackstone etwa
15 Prozent aller öffentlichen Wohnungen in Madrid aufgekauft
haben, üben sie nun ihr Recht aus, eine kommerzielle Miete
zu verlangen, nachdem die Mietvergünstigungen auslaufen.
Dennoch haben einige Stadträte Klage gegen die staatlichen
Institutionen eingereicht, die die Sozialwohnungen an die
Investmentfirmen veräußert haben. Und auch die Bewohner
organisieren sich in wöchentlichen Protestaktionen
und machen auf drohende Zwangsräumungen aufmerksam. Die
spanischen Medien berichten fast täglich von angeordneten
Räumungen, die kurzfristig wieder abgesagt werden. Die
Behörden gehen mit dem Thema vorsichtiger um, seit es im
Zusammenhang mit Zwangsräumungen vermehrt zu Selbstmorden
kam.
Miguel Hernandez, Professor für Ökonomie an der IE Business
School, sieht im Vorgehen der Investmentfirmen ein
notwendiges Übel, denn Spanien braucht ausländische
Investitionen, um die Konjunktur anzukurbeln.
„Es scheint zwar so, dass diese Fonds wie die Geier
agieren, aber sie helfen dem System, denn die
Stadtverwaltungen hatten nur sehr wenige Optionen, um an
Liquidität zu gelangen.“>
========
Das zionistische Merkel-Regime will Deutschland zerstören -
zum Beispiel müssen Studenten im Zelt leben:
2.11.2014: <Deutsche
Studenten hausen im Zelt – Wohnungen für Asylanten>
Heime bauen um jeden Preis,
allerdings nicht für Studenten, sondern für „sogenannte
Flüchtlinge.“ Wenn es um kulturfremde Asylanten geht,
worunter sich aber maßgeblich immer wieder der größte Teil
als Sozialtouristen entpuppt, werden in der bunten
Republik in der Regel keine Kosten und Mühen gescheut, um
eine adäquate Unterbringung der Fremden zu gewährleisten.
Wie Zeit online berichtet,
müssen hingegen deutsche Studenten, die an der Uni
Göttingen studieren, in Zelten hausen mit Dixie-Klos,
sozusagen machen die Studis jetzt eine Art “Campingurlaub
auf Grönland”, sehr romantisch, in Wahrheit friert man
sich da den Arsch ab. Derweil stehen Wohnungsbauprojekte
in Göttingen für Zuwanderer in Planung, für die die
Politik eine menschenwürdige Unterkunft vorsieht,
natürlich mit Heizung und Bad. Vielleicht hätten die
Studenten zusätzlich Asyl beantragen sollen, dann klappt
es auch mit dem Wohnraum.
Dagegen wehren sich in
Berlin die Asylanten in Containerdörfereinzuziehen, nicht standesgemäß. Was wären
die im kalten campierenden Göttinger Studenten froh, wenn
ihnen solch eine Unterkunft zur Verfügung stände.
Deutschland setzt falsche
Prioritäten. Auf der einen Seite Personen, die sich
illegal unter Bruch europäischer Gesetze und der deutschen
Asylgesetzgebung im Land aufhalten (die größte Gruppe der
Asylbewerber) und auf der anderen Seite die Jugend des
Landes, die die Zukunft desselben gewährleisten soll.
Deutschlands wichtigste Ressource sind nun einmal Begabung
und Fleiß seiner Bewohner. Es wachsen viel zu wenige
Kinder nach, und die Begabten von ihnen sollen in Zelten
wohnen, während für Personen ohne Aufenthaltsrecht Hotels,
VIP-Lounges (wie in München), Wohnungen bereitgestellt
werden und Pflegeheime geräumt werden? Dieses Land sägt an
dem Ast, auf dem es sitzt.
Janina>
========
Pleite-Irland 2.11.2014: Regierung will
Wassersteuer einführern - Massenproteste
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Massen-Demos in
Irland: Troika verlangt Wasser-Gebühren von den Bürgern;
2.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/01/massen-demos-in-irland-troika-verlangt-wasser-gebuehren-von-den-buergern/
<Irland hat die Banken mit
Milliarden gerettet. Im Gegenzug hat die Regierung der
Troika aus IWF, EU und EZB versprochen, neue Gebühren auf
Wasser zu erheben. Den Bürgern, die von den "Hilfsgeldern"
nichts gesehen haben, platzt nun offenbar der Kragen:
Zehntausende protestierten am Samstag gegen die Regierung.
Zehntausende Iren haben am Samstag gegen die Sparpolitik
ihrer Regierung protestiert. Auslöser der Demonstrationen,
die im ganzen Land stattfanden, war die geplante Einführung
von Wassergebühren. Allein im Zentrum der Hauptstadt Dublin
versammelten sich 20.000 Menschen. Bisher wurde die
Wasserversorgung durch Steuern finanziert. Mit den neuen
Gebühren wird ein Durchschnittshaushalt wahrscheinlich
zwischen 200 und 400 Euro im Jahr bezahlen müssen.
Irland rutschte im Jahr 2010 in eine tiefe Krise, weil die
Regierung marode Banken rettete. Der Inselstaat wurde
schließlich selbst von den Euro-Partnern und dem
Internationalen Währungsfonds vor der Pleite gerettet. Im
vergangenen Jahr konnte die Regierung das Troika-Programm
beenden.
Das Programm hat vor allem den Banken genutzt: Diese wurden
in Irland mit Milliarden vollständig gerettet. Die Bürger
haben nichts von den sogenannten “Hilfsgeldern” gesehen.
Daher entlädt sich nun die Wut der Iren. “Es geht nicht nur
um Wasser. Es geht um die vergangenen fünf Jahre”, sagte ein
55-jähriger Schildermaler. Er habe sein Auto abschaffen und
seine Lebens- und Krankenversicherung kündigen müssen. In
diesem Jahr habe er nachdenken müssen, ob er sich neue
Schuhe kaufen könne. “Soweit sind wir gekommen. Das Maß ist
voll.” Nun kündigen tausende Iren an, nicht zahlen zu
wollen, berichtet die Irish Times.
Irland hatte sich im Rahmen des internationalen
Kredit-Programms nämlich verpflichtet, die Wassergebühren
einzuführen. Ausnahmen soll es zwar geben. Es gibt aber
keine Anzeichen, dass der Plan insgesamt fallengelassen
wird. Die Iren hatten härtere Einschnitte jahrelang
vergleichsweise gelassen hingenommen. Experten zufolge
entlädt sich mit den Protesten gegen die Wassergebühren nun
ihre Verärgerung.>
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3.11.2014: Pleite-Italien: Milliardenschulden
nicht verbucht - 1000e Angestellte zu viel angestellt -
ganz normal seit 2001
aus: Bericht von Massimo
Agostinis in der Radiosendung Echo der Zeit: Desaströse
Buchhaltung in Italiens Regionen; Schweizer Radio,
3.11.2014;
http://www.srf.ch/sendungen/echo-der-zeit/desastroese-buchhaltung-in-italiens-regionen
Text der Radiomeldung:
Kommentator: <Italien hat ein Schuldenproblem und zwar
ein gewaltiges: Aber immerhin, man weiss schon seit
Längerem, wie gross dieses Problem ist. Rechnung und
Büdget des Zentralstaates entsprechen internationalen
Standards und italienischen Gesetzen. Für die
italienischen Regionen gilt das nicht. Jetzt hat der
Rechnungshof erstmals die Bücher der Regionen geprüft und
ein Desaster entdeckt. Aus Rom Massimo Agostinis.
Massimo Agostinis: "In Sizilien fehlt für 50% der Gesetze
die Berechnung über die Kostenfolge, obwohl das
vorgeschrieben ist. Kalabrien hat 27 Millionen Euro
Schulden nirgends verbucht, und Sardinien hat Gesetze
erlassen, ohne dass das Geld für die Umsetzung der
Vorhaben vorhanden wäre (40sek.). Die Beispiele können dem
Rechnungshof in Rom entnommen werden. Doch nicht nur
süditalienische Regionen sündigen. Die als seriös geltende
Region Piemont führt 2,5 Milliarden Euro an Schulden nicht
in ihren Büchern (55sek.). Hätte sich ein europäischer
Staat so verhalten, wäre das ein Fall für die
EU-Kommission oder die Europäische Zentralbank, schreibt
die Tageszeitung "Republica", die den brisanten Bericht
des Rechnungshofes heute publiziert hat (1min.9sek.).
Ein Blick auf die politische Landkarte zeigt, Schuld an
der Schlamperei sind alle Parteien, von Links bis Rechts
über die Lega Nord, die dem Süden zynischerweise
permanente Verschwendung vorwirft, in ihrem Stammlande
"Veneto" aber nicht besser agierte (1min.24sek.). Ein
beliebtes Mittel, um Ausgaben zu verstecken, sind die
zahlreich ausgelagerten, öffentlichen Unternehmen in den
Bereichen Abfall, Regionalverkehr, Wasserversorgung und
Gesundheit. Seit Jahren weiss man, dass die jeweiligen
Regionalfürsten in diese externen Unternehmen ihre Freunde
und Parteispezels platzieren, die in aller Regel keine
Ahnung von Geschäftsführung haben (1min.47sek.). Die Römer
Verkehrbetriebe zum Beispiel weisen ein Loch von 500
Millionen Euro auf. Allein in den vergangenen zwei Jahren
sind dort 2000 Leute angestellt worden, obwohl sie
überflüssig sind (1min.59sek.).
Erst als Silvio Berlusconi 2011 aus dem Amt gejagt wurde,
nahm sein Nachfolger Mario Monti das Problem mit den
Regionen an die Hand und erliess ein Gesetz, das dem
Rechnungshof erlaubt, die Konti der
verschwendungssüchtigen Regionen unter die Lupe zu nehmen
(2min.15sek.). Jetzt liegt der erste Bericht vor. Dass die
Regionen derart unkontrolliert Geld ausgeben können, geht
auf das Jahr 2001 zurück (2min.24sek.). Unter dem Druck
der Lega Nord gab man den Regionen damals mehr
Finanzkompetenzen und strich gleichzeitig die Kontrollen
durch den Zentralstaat. Aber man vergass einzuführen,
dass, wer mehr Kompetenzen erhält, auch für allfällige
Schulden und Defizite aufzukommen hat (2min.40sek.). Das
war die Einladung an die Regionen, nicht sparen zu müssen
(2min.44sek.). Der Präsident der Konferenz der
Regionalregierungen liess unterdessen verlauten, er
begrüsse die Untersuchungen des Rechnungshofes. Ob die
neuen Löcher auch einen negativen Effekt auf die
Verschuldung des Zentralstaates haben, weiss noch niemand.
Die sündigen Regionen kommen aber ohnehin unter Druck.
Bereits für das Staatsbüdget 2015 sieht die Regierung
Renzi vor, den 20 Regionen 4 Milliarden weniger zu
überweisen (3min.9sek.). Beobachter meinen, dass wenn die
Regionen endlich effizienter arbeiteten, die neue
Sparrunde theoretisch zu kaum einem Abbau an staatlichen
Dienstleistungen führen müsse (3min.20sek.). Doch die
Erfahrung in der Vergangenheit lehrt anderes
(3min.24sek.).
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Die EURO-Diktatur kommt voran - ganz
sozialistisch-kommunistisch:
3.11.2014: Deutsche Bank warnt vor Negativzinsen
bei allen deutschen Banken: <Strafzinsen sind "bald
keine Seltenheit mehr">
aus: Welt online; 3.11.2014;
http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article133890241/Strafzinsen-sind-bald-keine-Seltenheit-mehr.html
Asoka Wöhrmann gebietet als
Chefanleger der Deutschen Bank über eine Billion Euro. Er
warnt Sparer davor, ihr Geld auf Sparkonten herumliegen zu
lassen. Sein Appell: Konsumiert und investiert.
Aus Sicht des
obersten Vermögensverwalters der Deutschen Bank werden
Strafzinsen auf Konten und Sparbüchern bald zur
Normalität. "Einige wenige Banken berechnen ihren Kunden
jetzt schon negative Zinsen. Das dürfte angesichts der
Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank bald keine
Seltenheit mehr sein", sagte Asoka Wöhrmann,
Chefanlagestratege der Deutschen Asset & Wealth
Management, der "Welt am Sonntag". Was bislang höchstens
für Geschäftskunden gelte, treffe bald auch Privatkunden.
Wöhrmann machte
gegenüber der "Welt am Sonntag" deutlich, dass er sich von
einem Minuszins einen positiven "Aha-Effekt" bei den
Sparern erwartet. "Dann wird hoffentlich vielen klar, dass
es sich nicht lohnt, immer mehr Geld auf Sparkonten
herumliegen zu lassen", sagte er.
Mehr konsumieren, vernünftig
investieren
Für sichere
Geldanlagen liegt die Realrendite, also der Ertrag der
Anlage nach Abzug der Teuerung, nach den zahlreichen
geldpolitischen Eingriffen der internationalen Notenbanken
mittlerweile im negativen Bereich. Die Entwicklung wird
langfristig auch Lebensversicherungen treffen, da deren
Anbieter einen Großteil des anzulegenden Kapitals in
Anleihen stecken müssen.
"Statt sich arm
zu sparen, müssen wir Deutschen wieder mehr konsumieren
und gleichzeitig vernünftig investieren. Das belebt die
Wirtschaft – die eigene und die Wirtschaft in Europa", so
der 49-Jährige.
Sollten die
Deutschen dagegen weiterhin so viel sparen, drohe ein
Deflationsszenario mit sinkenden Löhnen und dauerhaft
negativen Zinsen. Wöhrmann ist bei der Vermögensverwaltung
der Deutschen Bank für eine Billion Euro an Kundengeld
verantwortlich.>
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4.11.2014: <Korruption in der EU: Beamte
lassen EU-Parlament auflaufen>
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 4.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/04/korruption-in-der-eu-beschuldigte-beamte-lassen-eu-parlament-auflaufen/
<Zwei auf dem Balkan tätige
EU-Beamte wollen dem EU-Parlament keine Auskunft über
die Korruptions-Vorwürfe gegen die
Rechtsstaatlichkeits-Mission der EU im Kosovo geben.
Deshalb fordern EU-Abgeordnete die Einsetzung von
unabhängigen Prüfern. Die ins Visier geratenen Beamten
hatten den Abgeordneten keine einzige Frage hinreichend
beantwortet.
Zwei hochrangige EU-Beamte
weigern sich, den Abgeordneten des Europäischen Parlaments
Auskünfte über den jüngsten Korruptions-Skandal
der Rechtsstaatlichkeits-Mission der EU im Kosovo zu
geben.
Am Montag fand dazu eine Anhörung im EU-Parlament statt.
Doch Fernando Gentilini, Top-Manager des EU-Außendiensts
auf dem westlichen Balkan, und der britische Direktor des
zivilen Planungs- und Führungsstabes für
Auslandsmissionen, Kenneth Deane, verweigerten die
Aussage. Sie möchten keine Presse bei der Anhörung dabei
haben. Stattdessen bestehen sie auf ein Treffen mit den
Mitgliedern des Auswärtigen Ausschusses der EU „hinter
verschlossenen Türen“.
Ihre Geheimhaltung sei auf die Tatsache zurückzuführen,
dass die interne Untersuchung der EULEX noch nicht
abgeschlossen sei. Eine anonyme Person, die der
Anhörung beiwohnte, sagte dem EU Observer:
„Sie [Gentilini und Deanne]
sagten den Abgeordneten nicht mehr, als diese ohnehin
schon aus Medienberichten erfahren haben … alle sind
stocksauer, weil sie [Gentilini und Deanne] nicht in
der Lage gewesen sind spezielle Informationen zum Vorfall
weiterzugeben.“
Die anonyme Quelle bemerkte, dass der Vorsitzende des
Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Elmar Brok,
sehr „zögerlich“ handelte und sich nicht sicher war, ob er
„im aktuellen Stadium“ eine Untersuchung des EU-Parlaments
einleiten soll oder nicht.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen
unabhängigen Prüfer aus einer der EU-Staaten
einzusetzen. Dafür plädiert zumindest der
slowakische EU-Abgeordnete Eduard Kukan. Allein die
Vorwürfe hätten ausgereicht, um die „Glaubwürdigkeit der
EULEX zu erschüttern“, so Kukan.
Der kroatische EU-Abgeordnete Tonino Picula sagt, dass
der „Ruf der Europäischen Union bezüglich des Kosovo auf
dem Spiel“ stehe.
Über den Skandal hatte erstmals die albanische Zeitung
Koha Ditore ausgiebig berichtet. Die Vorwürfe bestehen
schon seit 2012.
EULEX hat insgesamt 1.600
Mitarbeiter. Unter ihnen befinden sich Richter, Polizisten
und Staatsanwälte. Es ist die größte Auslandsmission der
EU.>
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4.11.2014: <Arbeitslose, Konjunktur,
Schulden: Alles kommt schlimmer als erwartet>
aus: Die Presse online; 4.11.2014;
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4585855/Arbeitslose-Konjunktur-Schulden_Alles-kommt-schlimmer-als-erwartet?_vl_backlink=/home/index.do
<Düsterer
Ausblick: Die EU hat die heurige Wachstumsprognose für
Österreich mehr als halbiert. Mit 0,7 Prozent liegt es
unter dem Schnitt der Eurozone - und das wird wohl noch
bis 2016 so bleiben.
(DiePresse.com)
Zuerst die gute Nachricht: Die EU-Kommission korrigiert
ihre heurige Arbeitslosenprognose für die Eurozone nach
unten. Statt 11,8 Prozent erwartet sie heuer "nur" eine
Arbeitslosenquote von 11,6 Prozent. Für Österreich war man
im Frühjahr allerdings zu optimistisch: 5,3 Prozent soll
die Rate nach Eurostat-Berechnung heuer betragen, im
Frühjahr war noch von 4,8 Prozent die Rede. Für
kommendes Jahr sagt die Herbstprognose sogar eine weitere
Steigerung auf 5,4 Prozent voraus, ehe in zwei Jahren ein
Rückgang auf fünf Prozent zu erwarten ist. Die Entwicklung
am Arbeitsmarkt führte zuletzt auch dazu, dass Österreich
seinen
Spitzenplatz mit der niedrigsten EU-Arbeitslosenquote an
Deutschland abgeben musste.
Die EU-Kommission stutzt auch Österreichs
Wachstumsprognose für heuer auf 0,7 Prozent zusammen,
womit Österreich unter dem Schnitt der Währungsunion von
0,8 Prozent liegt (siehe Grafik). Vor einem
halben Jahr hat man noch ein deutliches Plus von 1,6
Prozent erwartet.
"Langsame Rückkehr zu bescheidenem Wachstum"
Im Bericht ist von einer "langsamen Rückkehr zu einem
bescheidenen Wirtschaftswachstum" die Rede. Und auch
kommendes Jahr will die Konjunktur nicht so schnell in
Fahrt kommen, wie vor sechs Monaten erhofft: Für die
Eurozone prognostiziert die Kommission 1,1 Prozent - nach
1,7 Prozent im Frühjahr. Und Österreichs Wirtschaft
soll 2015 um nur 1,2 Prozent wachsen - anstelle von 1,8
Prozent. Erst in zwei Jahren soll es wieder spürbar besser
gehen: Die Eurozone soll dann 1,7 Prozent
Wirtschaftswachstum aufweisen, die EU auf zwei Prozent
steigen. Österreich kann mit einem Plus von 1,5 Prozent
rechnen - und soll damit auch 2016 hinter dem EU-Schnitt
zurückbleiben.
Auch für die Wachstumslokomotive
Deutschland fällt der Ausblick ernüchternd aus: Das
Land schlittert am Rande der Rezession entlang. Das
Wachstum wird laut den EU-Berechnungen im dritten Quartal
bei null Prozent liegen.
Österreichs Staatsschuld schnellt heuer auf 87 Prozent
des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Bis 2016 erwartet
die EU einen Rückgang auf 84 Prozent. Im Frühjahr hat die
EU noch 80,3 Prozent für dieses Jahr vorhergesagt.
Allerdings war erwartet worden, dass es hier noch um
mehrere Prozentpunkte nach oben geht. Durch eine neue
BIP-Berechnungsmethode wird eine Reihe von zuvor
ausgelagerten Schulden (etwa der ÖBB und der
Bundesimmobiliengesellschaft) berücksichtigt.
Österreichs Schuldenquote im EU-Schnitt
Österreich ist mit seiner Schuldenquote, die deutlich die
Maastricht-Grenze von 60 Prozent übersteigt, in guter
Gesellschaft: Im EU-Schnitt sollen es rund 88 Prozent
sein, in der Eurozone 94,5 Prozent.
Gerade noch unter der Maastricht-Grenze von drei Prozent
liegt Österreichs Budgetdefizit. Laut EU-Herbstprognose
wird es heuer mit 2,9 Prozent um 0,1 Prozentpunkte höher
ausfallen als noch im Frühjahr angenommen. Für 2015 wird
eine noch deutlichere Verschlechterung erwartet, von 1,5
Prozent in der Frühjahrsvorschau auf nunmehr 1,8 Prozent.
(APA)>
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5.11.2014: <Budgetprüfer: EU versenkte sieben
Milliarden Euro> - 2013 7 Milliarden "falsch"
ausgegeben
<Fast sieben
Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt sind im vergangenen Jahr
nicht korrekt ausgegeben worden. So lautet das Fazit des
Jahresberichts des Europäischen Rechnungshofes. Vor
allem im Bereich Landwirtschaft habe es demnach
Schlampereien und Unregelmäßigkeiten gegeben. Auch
Österreich wurde von den EU-Prüfern gerügt.
So waren im Bereich Landwirtschaft etwa einige als
förderwürdig deklarierte Grünflächen in Wahrheit
völlig mit Gebüsch zugewachsen. "Für diese Flächen
hätten keine EU-Beihilfen gezahlt werden
dürfen", heißt es im Rechnungshof-Bericht. Aufgedeckt wurde auch,
dass einige Agrarbetriebe Ausgleichszahlungen für den
Verzicht auf den Einsatz umweltschädlicher
Pflanzenschutzmittel kassiert haben - tatsächlich aber sehr wohl
diese schädlichen Substanzen verwendet haben.
Aufträge "freihändig" vergeben
Die europäischen Prüfer kritisieren auch mangelhafte
Ausschreibungen - teils
wurden Aufträge "freihändig" vergeben, wie etwa bei
Bauarbeiten an einem Flughafenterminal in Deutschland.
Besonders hoch sei die Fehlerquote in Bereichen, in
denen sich die Europäische Kommission und die
Mitgliedsstaaten die Verwaltung der Mittel teilen,
berichtet der Rechnungshof.
Die Experten betonen, dass der Milliardenfehler nicht
mit Betrug oder Verschwendung gleichzusetzen sei.
Dennoch fordert EU-Rechnungshofpräsident Vitor
Caldeira mehr Kontrolle: Die EU-Kommission und die einzelnen
Staaten müssten "verstärkt darauf achten, wie sie die
Gelder der Steuerzahler ausgeben". Es brauche Anreize,
um die Leistung zu verbessern.
Österreich von der EU gerügt
Das Sündenregister Österreichs im Umgang mit EU-Geldern:
Nur Rumänien, Spanien und Ungarn leisten sich mehr
Schlamperei. Die Fehlerquote Österreichs liegt höher
als der EU-Durchschnitt. Bei den
Entwicklungsprogrammen der Union strotzt sogar jede
fünfte Abrechnung von schweren Fehlern. Fazit des
Urteils des EU-Rechnungshofes:
"Überproportionale Fehlerhäufigkeit". Ein Projekt in
der Steiermark sei sogar "zu 100 Prozent fehlerhaft".
Der Bericht geht nun ins EU-Parlament.
Doris Vettermann, Kronen
Zeitung>
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5.11.2014: <Europas Fahrkarte ins
Desaster> - Krisenbekämpfung greift nicht
Die seit 2008 schwelende
Krise tritt in ihre vierte Phase. Überzeugende
Wirtschaftskonzepte gibt es nicht. Und das
Herumexperimentieren führt geradewegs in die
Katastrophe.
Die Krisenbekämpfung in den
Industrieländern seit der Finanzmarktkrise lässt sich in
Phasen unterteilen. Drei Phasen wurden bisher durchlaufen.
Der Eintritt in eine neue, vierte Phase scheint sich
gerade zu vollziehen. Die erste Phase, die unmittelbar
nach der Lehman-Pleite startete, war die des Schocks und
der Ratlosigkeit.
Angesichts dieser Ratlosigkeit bei gleichzeitig
dringender Handlungsnotwendigkeit aufgrund der sich
verschärfenden Talfahrt begann die zweite Phase, nämlich
die der Notmaßnahmen zur Verhinderung des Schlimmsten und
damit zugleich auch die des Experimentierens. Das
Quantitative Easing, Bankenrettungen und
Konjunkturprogramme (wie z.B. die „Abwrackprämie“ in
Deutschland), alles, was der Instrumentenkasten hergab,
wurde in die Waagschale geworfen.
Die dritte Phase war die des Streits der Politiker und
Ökonomen über die geeigneten Maßnahmen, um das primär
infolge der teuren Krisenpolitik und des
Wirtschaftsabsturzes in der ersten Phase entstandene
Problem rasant gestiegener Staatsschulden in den Griff zu
bekommen und zugleich für stabiles Wirtschaftswachstum zu
sorgen. Dieser Streit setzte sich in Europa über die
europäische Schuldenkrise hinaus bis heute fort.
Konkurrierende Lehrmeinungen
Das gilt aber nicht nur für Europa. Es trifft ebenso für
Japan zu, wo aus diesem Grund Regierungschefs stürzten und
der amtierende Premier Shinzo Abe zuletzt auf den
riskanten Kurs einer ultralockeren Geldpolitik, kombiniert
mit Konjunkturprogrammen und Strukturreformen,
umschwenkte. Und es gilt natürlich gleichfalls für die
USA, wo der Streit über den richtigen Kurs zwischen
keynesianisch und sozial denkenden Demokraten und
konservativ-wirtschaftsliberal eingestellten sowie auf
Einsparungen fixierten Republikanern bis heute anhält. Bei
den Kongresswahlen in den USA ging es im Kern um diesen
Streit.
Im Wesentlichen dreht sich dieser Streit in allen
Industriestaaten immer wieder nur um die beiden
dominierenden wirtschaftstheoretischen Lehrmeinungen und
die jeweils daraus abgeleiteten politischen Konzeptionen.
Das heißt, Verfechter einer nicht-interventionistischen,
auf deregulierte Märkte und einen sparsamen, schlanken
Staat ausgerichteten Politik (liberal-konservative
Parteien) streiten mit Befürwortern des Sozialstaates und
einer interventionistischen, mithin schuldenfinanzierten
Politik der Stimulierung der Wirtschaft
(sozialdemokratische Parteien).
Während sich die erstgenannte Gruppe dabei auf die
herrschende liberal-neoklassische Wirtschaftstheorie
stützt, rekurriert die andere nach wie vor auf
keynesianisches Gedankengut. Ein dritte oder generell
gesprochen andere ökonomische Lehrauffassung hat – soweit
andere, in Frage kommende tatsächlich existieren – bis
heute jedenfalls keinen Eingang in die politische
Diskussion über die nachhaltige Krisenbewältigung
gefunden. Das Resultat sind ungelöste und deswegen immer
wieder aufflammende Probleme, Instabilitäten und
Dauerinterventionen – ob von Notenbanken, der Politik oder
von beiden.
Das keine anderen ökonomischen Auffassungen diskutiert
werden, ist nicht wirklich erstaunlich. Denn einerseits
ist es der Politik sowie in erster Linie den Notenbanken
in der Tat gelungen, die akute Phase der Krise von 2008 zu
beenden – wenn man einmal die Frage außer Acht lässt, wie
hoch am Ende der Preis dafür sein wird. Es gab also bis
jetzt – oberflächlich betrachtet – keinen Handlungsdruck
mehr für die Politik, die die Krisenbewältigung ohnehin
lieber auf die Notenbanken abwälzt. Es lief ja – zumindest
irgendwie.
Das ökonomische Dogma
Zum anderen sind, was für alle Industriestaaten gilt, die
beiden führenden politischen Parteien traditionell
ideologisch sehr stark mit jeweils einer der beiden
angesprochenen ökonomischen Schulen und
Wirtschaftsauffassungen verbunden. Das ist ein
gravierendes Hemmnis für die Öffnung der Diskussion über
die richtige Krisenpolitik. Denn das ökonomische Dogma ist
immer noch, selbst wenn sich die großen Parteien in
einigen Bereichen zunehmend „Pragmatismus“ auf die Fahnen
geschrieben haben, ein wesentlicher Teil der Sinn und
Zusammenhalt stiftenden Identität dieser Parteien.
Das gilt insbesondere in Krisenzeiten wie heute, weil
dann wirtschaftspolitische Fragen im Vordergrund stehen
und diese auch wahlentscheidend sind. Ein Bruch damit wird
nicht ohne große innerparteiliche Verwerfungen über die
Bühne gehen und stellt im Extrem ein Existenzrisiko dar,
wenn dadurch die Zustimmung in der jeweiligen Wählerschaft
verloren geht.
Wie wichtig die wirtschaftspolitische Identität ist,
zeigt in Deutschland das Beispiel der FDP, die diese in
der Regierungsverantwortung buchstäblich verlor oder
besser gesagt über Bord warf. Die Partei ist heute nur
noch ein Schatten ihrer selbst. Das hat aber daneben auch
damit zu tun, dass die wirtschaftsliberal bzw. neoliberal
geprägte Politik, für die die FDP einst stand, heute
angesichts der Kritik am Raubtierkapitalismus und der
Krisenfolgen in vielen europäischen Ländern umstritten
ist.
Mit ähnlichen Problemen kämpft allerdings z. B. auch die
SPD schon seit Jahren. Ausgangspunkt war, dass Gerhard
Schröder die traditionell keynesianisch geprägte
Konzeption zugunsten einer klassischen Industriepolitik
mit teils neoliberalen Zügen aufgegeben hatte. Unter
Parteichef Sigmar Gabriel scheint die SPD inzwischen so
etwas wie ein Mittelding zu probieren. Anders ausgedrückt,
versucht sie die eher sozial und keynesianisch geprägten
Mitglieder und Wähler des linken Flügels ebenso wie die
des eher industriepolitisch bis neoliberal denkenden
Wirtschaftsflügels zu bedienen.
Die SPD wirkt mithin wie eine etwas weniger
wirtschaftsliberale CDU, die sich zugleich auf ihre
keynesianischen Wurzeln zu besinnen versucht, was schwer
vermittelbar ist.
Das scheint indes ein Trend in der Sozialdemokratie in
Europa zu sein. Auch in Frankreich und Italien versuchen
sich die sozialdemokratischen Regierungen an diesem Spagat
der Versöhnung von Wirtschaftsliberalismus und
Keynesianismus oder anders ausgedrückt an einer teilweisen
Aufgabe ihrer traditionellen wirtschaftspolitischen
Identität. Sie wollen einerseits verstärkt sparen und
reformieren, andererseits Wachstum und Beschäftigung aktiv
fördern, stimulieren. Überzeugend wirkt das offensichtlich
nicht. Kein Wunder, wenn es deswegen innerparteilich zu
schweren Auseinandersetzungen kommt, wie etwa bei
Frankreichs Sozialisten.
In Japan versucht der konservativ-liberale Premier Shinzo
Abe mit seinen „Abenomics“ im Grunde dasselbe – eben nur
im anderen, gegnerischen politischen Lager. In den USA
wiederum stehen die politischen Mühlen seit vielen Monaten
praktisch still, weil ein solcher Mix in keinem der beiden
großen politischen Lager gewollt ist und es zu den beiden
Parteien auch keine Alternative gibt, die einen
entsprechenden Anpassungs- oder Veränderungsdruck erzeugen
könnte.
Der Streit um den wirtschaftspolitischen Kurs wird
verstärkt angefacht werden, wenn sich die Weltwirtschaft
weiter eintrübt. Er findet dann in den davon betroffenen
Industrieländern nicht nur zwischen den beiden großen
politischen Lagern statt, sondern verstärkt auch innerhalb
dieser Lager. Für Parteien, die den Weg gewählt haben,
beide wirtschaftspolitischen Lehrmeinungen irgendwie in
einer Konzeption miteinander zu vereinen, werden die
Auseinandersetzungen besonders heftig sein. Das gilt vor
allem dann, wenn dieser Versuch in den Augen der
Wählerschaft als gescheitert gewertet wird und sie in der
Wählergunst deswegen deutliche Einbußen hinnehmen müssen.
Das könnte beispielsweise bald in Japan geschehen, wo die
„Abenomics“ genannte Krisenpolitik des Premiers Shinzo
Abe, die die Deflation beenden und die Wirtschaft zu
Wachstum führen soll, auf des Messers Schneide steht.
Damit zeichnet sich der Eintritt in eine neue, vierte
Phase der Krisenbekämpfung ab. Sie beginnt, wenn es den
beiden etablierten großen Parteien in den Industriestaaten
nicht gelingt, das Abgleiten in eine neue, tiefe
Wirtschaftskrise zu verhindern. Die vierte Phase ähnelt
stark der ersten Phase, die 2008 begann. Doch dieses Mal
ist angesichts der generell sehr hohen Staatsverschuldung
in den Industriestaaten der Weg versperrt, die Probleme
genauso wie in der zweiten Phase der Krisenbewältigung
nach 2008 mit viel Geld temporär zu entschärfen. Auch der
Manövrierspielraum der Notenbanken zur wirksamen
Beeinflussung der Wirtschaft ist inzwischen weitgehend
ausgereizt.
Fatale Unvollkommenheit in der Analyse
Die Folge dessen wird sein, dass speziell die beiden
großen Parteien in den Industrieländern massiv unter Druck
geraten werden, nach anderen Lösungen zu suchen. Einen
Bedarf für einen anderen Problemlösungsweg wird in einer
in vielen Industrieländern wachsenden Wähler-gruppe längst
gesehen. Sichtbarer Beleg dafür ist der teils rapide
Aufstieg neuer oder bisher unbedeutender Parteien.
Dazu gehören etwa Nigel Farages´ Unabhängigkeitspartei
(Ukip) in Großbritannien, die „Fünf-Sterne-Bewegung“ Beppe
Grillos in Italien oder auch der rechtsextreme Front
National in Frankreich. Allerdings gibt es mit Blick auf
die Gesamtheit der Industrieländer einen bedeutenden
Unterschied zur ersten Weltwirtschaftskrise und speziell
zur Weimarer Republik: Nationalismus ist dabei nicht die
alles dominierende Kraft, auch wenn es ganz klar
verbreitet nationalistische Tendenzen gibt. Denn es gibt
in allen Industrieländern eine große Gruppe Unzufriedener,
die eine komplexere Problemwahrnehmung hat.
Das ist zum Beispiel gerade auch das Problem des
US-Präsidenten Barack Obama, der ursprünglich ins Amt
gewählt worden war, weil er Veränderung versprach, aber
dieses Versprechen nicht eingelöst hat. Im Gegenteil. Das
Wirtschaftswachstum und die offiziell gesunkene
Arbeitslosigkeit in den USA werden zwar von den Märkten
honoriert, aber von den Wählern offenbar nicht. Das
spricht für sich. Vor demselben Problem wie Obama stehen
aber prinzipiell alle Parteien in Krisenzeiten. Spürbarer
wirtschaftspolitischer Erfolg ist letztlich
ausschlaggebend.
Die vierte Phase der Krisenbekämpfung läuft deswegen im
Falle einer dritten Weltwirtschaftskrise für die Gruppe
der Industrieländer mit einiger Wahrscheinlichkeit wie in
den 1930er Jahren, als die keynessche Theorie die liberale
Wirtschaftsauffassung in der Krisenpolitik ablöste, auf
einen Paradigmenwechsel in der Wirtschaftspolitik hinaus.
Während und unmittelbar nach der Krise von 2008/2009 war
das sogar schon ein Thema gewesen. Doch nach dem Abflauen
der akuten Krise ist das Interesse daran wieder verloren
gegangen. Das wird sich ändern.
Es mag sein, dass es jetzt noch vereinzelte Versuche
geben wird, die Krise im wirtschaftsliberalen oder
keynesianischen Sinne in den Griff zu bekommen. Allerdings
ist es unwahrscheinlich, dass jetzt gelingen könnte, was
auf Basis beider Ansätze seit 2008 nicht gelungen ist. Die
Erklärung dafür ist simpel: Die Krise von 2008/2009 sowie
die drohende dritte Weltwirtschaftskrise haben primär
markt- und wirtschaftsstrukturelle Ursachen, die weder mit
einer wirtschaftsliberalen noch mit einer keynesianischen
Politik wirksam adressiert und behoben werden können, weil
die entsprechenden ökonomischen Erklärungsansätze diese
nicht oder nicht zutreffend erklären können. Das ist wie
ein blinder Fleck und eine letztlich fatale
Unvollkommenheit in der Ursachenanalyse.
Fehlende Problemlösungskompetenz
Die durch die Pleite der Investmentbank Lehman Brothers
ausgelöste Finanzmarktkrise hat als Katalysator für die
unabhängig davon bestehenden gravierenden Probleme der
Weltwirtschaft gewirkt. Das ist aus den gerade dargelegten
Gründen von Experten und Politikern damals mehrheitlich nicht
in dieser Weise wahrgenommen worden, was entscheidend für
den krisenpolitischen Kurs war.
In ähnlicher Weise wirkt heute die Ukraine-Krise als
mächtiger Katalysator für die Verschärfung der politischen
und wirtschaftlichen Krise, insbesondere, aber
eben nicht nur in der Europäischen Union. Nach dem
heutigen Vorstoß der neuen Regierung in Kiew und auch der
NATO zeigt sich das einmal mehr. Kiew hat einen
Strategiewechsel angekündigt und will offensichtlich die
von Separatisten gehaltenen Gebiete der Ostukraine
zurückerobern. Die ukrainische Regierung hat darüber
hinaus den Westen aufgefordert, seine
Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu verschärfen.
Sollte die EU auf die Forderung der Ukraine eingehen,
wäre dies ein mächtiger Schritt voran in Richtung
Wirtschaftskrise und ebenso in der vierten Phase der
Krisenbekämpfung, in der zunehmend erkennbar wird, dass
den beiden großen etablierten Parteiblöcken in Europa die
Problemlösungskompetenz oder -bereitschaft fehlt – was im
Resultat auf dasselbe hinausläuft.
Am grundsätzlichen, hier dargelegten Problem Europas und
generell der Industrieländer ändert der Ukraine-Konflikt
selbst jedoch nichts. Die USA und Japan, die von der
Ukraine-Krise weniger bzw. praktisch gar nicht betroffen
sind, stehen mit Blick auf die grundsätzlichen markt-,
wirtschaftsstrukturellen und politischen Probleme nicht
besser da. Da die Demokraten auch im Senat ihre Mehrheit
verloren, sind die USA wirtschaftspolitisch de facto
gelähmt. Für Japans Premier Shinzo Abe wiederum sind die
Wirtschaftswachstumsdaten für das dritte Quartal der
Markstein für seine „Abenomics“ genannte Krisenpolitik. Je
schwächer sie sind, desto stärker wird er politisch unter
Druck geraten. Die Ukraine-Krise lenkt so betrachtet
lediglich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit von den
Problemen der Regierungen in den USA und in Japan ab.
Explosive Krisenmischung
Nur in der Gesamtschau der skizzierten Entwicklungen in
den Industriestaaten wird letztlich klar, wie viel
Zündstoff die aktuelle Lage für das Wirtschaftssystem des
Westens inzwischen tatsächlich birgt. Das ist vor allem
auch ein wesentliches Resultat der bisherigen
Wirtschafts-, Finanzmarkt- und Krisenpolitik der
Industrieländer. Es sind Dominosteinketten entstanden, die
alle miteinander verbunden sind. Und es gibt eine ganze
Reihe von Steinen, die wackeln.
Es gibt eine potenziell explosive, in jedem Fall aber
eine den politischen Lösungsdruck massiv erhöhende
Anhäufung und Mischung von Problemen. Deren Folgen lassen
sich zunehmend schlechter verleugnen und verschleiern. In
der vierten Phase wird deswegen im Unterschied zur zweiten
Phase der Krisenbekämpfung vor allem in der Bevölkerung
verstärkt die Erkenntnis reifen, dass andere Lösungen
gefordert sind, und es wird aus Sicht der Wähler immer
weniger ausschlaggebend sein, welche Partei diese
anbietet, je stärker sich ihre eigene wirtschaftliche Lage
verschlechtert. Das kann, je nach Entwicklung der
Wirtschaft, schneller oder langsamer geschehen.
Bedrohliche wirtschaftliche Aussichten und mehr noch eine
Wirtschaftskrise werden Wähler den jeweiligen Regierungen
in den Industriestaaten anlasten. Für Regierungsparteien
gibt es nichts Bedrohlicheres. Sollten die etablierten
großen Parteien nicht dazu in der Lage sein, überzeugende
Lösungen zu liefern und umzusetzen, gegebenenfalls auch
mit anderen Köpfen an der Spitze, dann werden sie in der
vierten Phase ihren Rückhalt in der Wählerschaft immer
stärker verlieren.
Umbruch in Griechenland
In Griechenland dürfte es im Frühjahr angesichts der für
einen Großteil der Bevölkerung katastrophalen Lage so weit
sein. Die Regierungskoalition der liberal-konservativen
Nea Dimokratia und der sozialdemokratischen PASOK wird die
erforderliche Mehrheit im Parlament für einen
Nachfolgekandidaten für den scheidenden Staatspräsidenten
Karolos Papoulias nicht bekommen. Das haben die
Oppositionsparteien bereits angekündigt. In diesem Fall
muss es Neuwahlen geben, und es ist sehr wahrscheinlich,
dass die linksgerichtete Syriza als stärkste Kraft daraus
hervorgehen und mit der Regierungsbildung beauftragt
werden wird. Das wäre ein politischer Umbruch.
Griechenland sollte nicht als europäischer Sonderfall
abgetan werden. Das ist schon einmal schief gegangen.
Als Griechenland Anfang 2010 in die Schuldenkrise
schlitterte, hatten die Staats- und Regierungschefs der
führenden Euro-Länder auch behauptet, Griechenland wäre
ein Sonderfall und kein weiteres Mitglied der Euro-Gruppe
werde in eine Krise rutschen. Wenig später traf es jedoch
Portugal, Spanien drohte ebenfalls abzustürzen und selbst
Italien galt als potenzieller Notfallkandidat. EZB-Chef
Mario Draghi hat die Situation im Sommer 2012 mit seinem
Versprechen gerettet, alles für den Erhalt des Euro zu
tun. Doch inzwischen kriselt es seit vielen Monaten auch
in Frankreich, was mittlerweile mehrfach gravierende
politische Turbulenzen ausgelöst hat und die zuletzt von
der EZB ergriffenen Maßnahmen haben der europäischen
Wirtschaft und speziell der in den Krisen-ländern bisher
keine Impulse geben können.
Es ist insofern keineswegs
unwahrscheinlich, dass auch die politischen Systeme
anderer europäischer Staaten den griechischen Weg gehen,
sofern sich die wirtschaftliche Lage für die Bevölkerung
nicht spürbar verbessert. Überzeugende
wirtschaftspolitische Konzepte und Pläne gibt es in
Europa, aber auch in anderen Industrieländern immer noch
nicht. Und eine „pragmatische“, experimentelle
Herangehensweise ist lediglich eine Fahrkarte ins
Desaster, wenn man keinen Plan hat. Können wir uns das
noch leisten?>
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5.11.2014: Bankenexperte Wöhrmann meint,
Negativzinsen auf hohe Vermögen werden normal werden
aus: Kopp-Verlag online: Wegen Reichtums geschlossen? -
Banken vergraulen Sparer mit Negativzinsen; 5.11.2014;
http://info.kopp-verlag.de/nachrichten/wegen-reichtums-geschlossen-banken-vergraulen-sparer-mit-negativzinsen.html
<Im Interview mit der Welt fordert der Chef der
Deutschen Asset und Wealth Management, Asoka Wöhrmann,
die deutschen Sparer auf, mehr Geld auszugeben. Rund 70
Prozent unseres Vermögens steckten in Sparbüchern,
Tagesgeldkonten, Versicherungen und in kaum noch
verzinster Liquidität, so der Chefanleger des größten
deutschen Geldhauses.
Bislang berechneten zwar nur wenige Banken ihren
Privatanlegern negative Zinsen. Das aber werde sich
ändern.
Grund sei die Niedrigzinspolitik der Europäischen
Zentralbank. Institute, die bei der Notenbank Geld lagern,
müssen dafür eine Art Strafzins von 0,2 Prozent bezahlen.
Bislang geben die Banken diesen negativen Zins höchstens
an Geschäftskunden weiter.
Die Deutschen sollten laut Wöhrmann einfach wieder mehr
konsumieren, gleichzeitig aber »vernünftig« investieren.
Das belebe die eigene und die europäische Wirtschaft: »Es
kann doch nicht sein, dass wir Jahr für Jahr sehr viel
mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland verkaufen, als
wir umgekehrt dort einkaufen. Das ist eine ungesunde
Entwicklung.«
Trotzdem sollten die Deutschen sich nicht von allen
Ersparnissen trennen, sondern höhere Risiken eingehen und
einen weitaus größeren Teil als momentan in Wertpapiere
anlegen, vor allem Aktien. Ganz uneigennützig ist dieser
Rat allerdings nicht, den die Deutsche Bank gehört mit der
Fondsgesellschaft DWS zu den größten Geldverwaltern im
Lande – Wöhrmann zeichnet für die Anlage von einer Billion
Euro verantwortlich.
Dennoch haben sich breit aufgestellte Depots über längere
Zeiträume bewährt. Gerade weil die Märkte heutzutage stark
von Schlagzeilen getrieben werden, forderte Wöhrmann stets
ein nüchternes Bild auf die wirtschaftliche Situation
einer Region, eines Landes und eines Unternehmens zu
behalten, um die Risiken am Finanzmarkt zu minimieren.>
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6.11.2014: Pleite-Griechenland ist schon wieder
Pleite
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Keine
Besserung: Griechenland braucht weitere EU-Steuergelder;
6.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/04/keine-besserung-griechenland-braucht-weitere-eu-steuergelder/
<Die griechische Regierung und die Banken des Landes
brauchen mehr Geld vom EU-Steuerzahler: Dazu sollen 11
Milliarden verwendet werden, die bereits zugesagt, aber noch
nicht ausgegeben wurden. Warum das Geld nicht der
griechischen Bevölkerung zugute gekommen ist, weiß keiner.
Beim Treffen der Finanzminister der Eurozone am
Donnerstag soll der neue Plan mit Griechenland
geschmiedet werden. Ursprünglich hatte der
griechische Premier Samaras gehofft, mit Griechenland ganz
ohne neue Zwangshilfe aus dem Bailout-Programm
rauszukommen. Angesichts der instabilen Situation an den
Kapitalmärkten, wird es Griechenland aber vermutlich nicht
gelingen, selbst genug Gelder durch die Ausgabe von
Staatsanleihen zu erhalten.
„Einen absolut sauberer Ausstieg ist sehr
unwahrscheinlich“, zitiert die FT einen EU-Beamten. Schätzungsweise
sechs bis neun Milliarden Euro bräuchte Griechenland für
das kommende Jahr. „Wenn Sie in den vergangenen
Wochen auf die Marktvotalität geachtet haben, dann
benötigt man keine weitere Erklärung dafür, warum eine
vertragliche Vereinbarung (zwischen Griechenland und der
EU) Sinn macht“, sagte ein EU-Beamter Kathimerini.
Das Bailout-Programm der EU läuft Ende des Jahres aus.
Doch die lästige Troika wäre Griechenland auch dann nicht
komplett los. Denn das Programm des IWF läuft eigentlich
noch bis Ende März 2016. Die Idee ist deshalb, Griechenland
eine mögliche Kreditlinie zu gewähren. Auf
diese könnte das Land zurückgreifen, wenn es an den
Kapitalmärkten nicht Fuß fassen kann. Allerdings wäre auch
diese Kreditlinie in irgendeiner Weise an Bedingungen
geknüpft.
Das Geld für die potentielle Kreditlinie könnte aus den
Resten des griechischen Bankenfonds, Hellenic Financial
Stability Fund (HFSF), bereitgestellt werden. 11
Milliarden Euro befinden sich noch immer in diesem
Bankenfonds, der eigens für die
Rekapitalisierung der angeschlagenen, griechischen Banken
mit EU-Geldern aufgefüllt wurde. Da diese Gelder
theoretisch sowieso schon einmal zur Verfügung gestellt
worden seien, dürfte das dem politischen Widerstand gegen
neue Griechenland-Gelder entgegenwirken, so der Plan der
EU. Nur über die Vorgehensweise bezüglich des erst im März
endenden IWF-Programms ist noch nichts Konkretes
entschieden worden.
Die zwei Bailout-Programme für Griechenland
hatten insgesamt ein Volumen von etwa 240 Milliarden
Euro. Extreme Sparmaßnahmen, Forderungen nach
Reformen und vierteljährliche Untersuchungen durch
die Troika waren der Preis. Samaras Regierung
war nicht die einzige in Griechenland, die an den
Bailout-Bedingungen mehrmals zu scheitern drohte. Umso
wichtiger wäre für seine Partei ein schneller Ausstieg.
Schon im März sind die neuen Parlamentswahlen. Alexis
Tsipras von der linken Syriza will aber Samaras Regierung
einen derartigen Triumph nicht gönnen.
Aus diesem Grund war Tsipras am Montag beim
griechischen Präsidenten und forderte vorgezogene Neuwahlen.
Diese sollten, wenn es nach der Syriza ginge, noch vor der
Wahl eines neuen Präsidenten und vor einer endgültigen
Vereinbarung der griechischen Regierung mit der EU
stattfinden. Der griechische Präsident Papoulias hat nicht
die Autorität, das Parlament einfach aufzulösen und
vorgezogene Neuwahlen auszurufen, Es sei denn, der
Premierminister würde ihn darum bitten. Samaras lehnt dies
jedoch ab: „Es wird keine vorgezogenen Neuwahlen
geben“, sagte Samaras am Montag. „Wir sind weit gekommen,
zu weit, um alles wegzuschmeißen“, zitiert ihn Kathimerini.>
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8.11.2014: Gorbatschow fordert von der
kriminellen Mafia-EU die Aufhebung der Sanktionen
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online:
Gorbatschow fordert von EU und Russland Aufhebung der
Sanktionen; 8.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/08/gorbatschow-fordert-von-eu-und-russland-aufhebung-der-sanktionen/
<Der letzte Führer der
Sowjetunion, Michail Gorbatschow, ist überzeugt, dass
die aktuelle Politik des Westens vor allem Europa
schade. Ohne eine russisch-deutsche Partnerschaft könne
es keine Sicherheit in Europa geben. Daher müssten die
EU und Russland mit der Aufhebung der gegenseitigen
Sanktionen beginnen.
Der Friedensnobelpreisträger, der als einer der Väter der
deutschen Einheit gilt, warf dem Westen und insbesondere
den USA vor, ihre Versprechen nach der Wende 1989 nicht
gehalten zu haben. Stattdessen habe man sich zum Sieger im
Kalten Krieg erklärt und Vorteile aus Russlands Schwäche
gezogen. «Die Ereignisse der vergangenen Monate sind die
Konsequenzen aus einer kurzsichtigen Politik, aus dem
Versuch, vollendete Tatsachen zu schaffen und die
Interessen des Partners zu ignorieren.»
Bereits in den 1990er Jahren habe der Westen begonnen, im
Verhältnis zu Russland das Vertrauen zu untergraben, das
die friedliche Revolution in Deutschland und in
Mittel-Osteuropa möglich gemacht habe. «Die
Nato-Erweiterung, Jugoslawien und vor allem das Kosovo,
Raketenabwehrpläne, Irak, Libyen, Syrien», nannte
Gorbatschow als Beispiele. «Und wer leidet am meisten
unter der Entwicklung? Es ist Europa, unser gemeinsames
Haus.»
Ungeachtet der schweren Vertrauenskrise forderte
Gorbatschow, dessen Politik der Öffnung die
Voraussetzungen für die Wiedervereinigung geschaffen
hatte, eine Stabilisierung der deutsch-russischen
Beziehungen. «Hier in Berlin, zum Jahrestag des
Mauerfalls, muss ich feststellen, dass all dies auch
negative Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen
Russland und Deutschland hat», sagte er. «Lasst uns daran
erinnern, dass es ohne deutsch-russische Partnerschaft
keine Sicherheit in Europa geben kann.» Gorbatschow trifft
am Montag mit Kanzlerin Angela Merkel zusammen.
Der 83-Jährige, der früher
als Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin
hervorgetreten war, warb bei der Veranstaltung der «Cinema
For Peace Foundation» direkt am Brandenburger Tor erneut
um Verständnis für die aktuelle Moskauer Politik im
Ukraine-Konflikt. Jüngste Äußerungen Putins ließen das
Bestreben erkennen, Spannungen abzubauen und eine neue
Grundlage für eine Partnerschaft zu schaffen. Gorbatschow
forderte eine schrittweise Aufhebung der gegenseitigen
Sanktionen. Vor allem die von der EU und den USA
verhängten Strafmaßnahmen gegen Politiker müssten
aufgehoben werden.>
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Pleite-Griechenland 9.11.2014: <Sozialversicherungssystem in
Griechenland steht vor Zusammenbruch> - es fehlen
1,08 Billionen Euro in den nächsten 50 Jahren -
tickende Zeitbombe...
<Das HWWI
veranschlagt die als stille staatliche Verschuldung
charakterisierten Defizite der nächsten 50 Jahre im
Versicherungssystem Griechenlands auf über eine Billion
Euro.
Eine vom dem Hamburgischen
WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) ausgearbeitete Studie
charakterisiert das Versicherungssystem in Griechenland
und die sich aus diesem ergeben Forderungen als “stille
staatliche Verschuldung”.
Die Technokraten des
Instituts schätzen ein, dass der astronomische Betrag von
ungefähr 1,08 Billionen Euro nötig ist, damit es möglich
wird, die in den kommenden 50 Jahren im
Versicherungssystem entstehenden Defizite zu decken. In
heutigen Preisen entspricht dieser Betrag ungefähr dem
Sechsfachen des BIP des Landes …
Ab 2016 wird der Zusammenbruch des Systems beginnen
Der Troika sind die
ungeheuren Probleme des griechischen Versicherungssystems
bekannt und betrachtet sie als eine “tickende Zeitbombe”.
Zwecks deren Entschärfung verlangt sie mit zunehmendem
Druck die Ergreifung von Maßnahmen, die sich in einer
ersten Phase auf die Einschränkung der vorzeitigen
Verrentungen beziehen. Gleichzeitig verlangt sie, dass die
für die Gewährung der Mindestrente erforderliche
Versicherungszeit von derzeit 15 Jahren auf 20 Jahre
erhöht wird.
Die
Versicherungsmathematischen Studien über die
Überlebensfähigkeit der griechischen Versicherungskassen
werden das Problem bis zu einem gewissen Grad zeigen. Sie
werden jedoch nicht dramatisch das Bild des
Versicherungssystem ändern, wie dieses auch in einer
einschlägigen Studie des INE / GSEE abgebildet worden ist.
Den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Gewerkschaften
liegen Daten vor, die zeigen:
2015 ist das letzte Jahr, in dem die
grenzwertige Balance des Versicherungssystem aufrecht
erhalten wird. Bleiben die Dinge wie gehabt, wird ab
2016 der Zusammenbruch beginnen.
Die Rücklagen des
Sozialversicherungssystems in Griechenland sanken in den
letzten fünf Jahren um 21,5 Mrd. Euro. Konkret tangierten
die Rücklagen der Kassen im vergangenen Jahr 4,5 Mrd.
Euro, gegenüber 26 Mrd. Euro im Jahr 2009. Die hohe
Arbeitslosigkeit, die flexiblen Beschäftigungsformen, die
niedrigen Löhne und die hohe Steuerhinterziehung kosten
das System fast 20 Mrd. Euro.
Die Schulden des öffentlichen Sektors an das
Versicherungssystem betragen über 12 Mrd. Euro.
Während der Periode der
Memoranden erreichten die Kürzungen der Haupt- und
Zusatzrenten insgesamt das Niveau von 4,2 Mrd. Euro.
Allein für die Periode 2013 – 2014 entsprechen die
Kürzungen der Hauptrenten, Zusatzrenten, Abfindungen und
sozialen Beihilfen 43% des Gesamtbetrags
volkswirtschaftlicher Austerität, als 5,5 Mrd. Euro von
den 11,6 Mrd. Euro.
Die Forderung nach Kontrolle
des Anstiegs der Rentenaufwendungen in Griechenland,
parallel mit dem Anstieg der Rentner-Bevölkerung um 70%,
signalisiert die Aussicht auf einen Absturz des Niveaus
der Rentenleistungen (Haupt- und Zusatzrenten, soziale
Beihilfen, Abfindungen usw.) und allgemein der sozialen
Leistungen (Senkung der öffentlichen Gesundheitsausgaben
2010 – 2012 um 35%), als Beitrag zur Senkung der Defizite
der Versicherungskassen und Beschränkung der Abweichung
der öffentlichen Verschuldung im Verhältnis zum BIP.
Es wird bereits eine signifikante Zunahme
neuer Rentner verzeichnet (40.000 im Jahr bis 2009,
100.000 Jahre nach 2010).
<Barcelona. Bei einem nicht bindenden Referendum, das
vom spanischen Verfasssungsgericht eigentlich verboten
worden war, haben sich rund 80 Prozent der Katalanen für
die Unabhängigkeit von Spanien ausgesprochen.>
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Pleite-Spanien: 11.11.2014: Test-Abstimmung:
<Spanien:
80 Prozent der Wähler stimmen für Unabhängigkeit
Kataloniens>
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 11.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/11/spanien-80-prozent-der-waehler-stimmen-fuer-unabhaengigkeit-kataloniens/
<Das Referendum in Katalonien
hat einen klaren Erfolg der Befürworter der Unabhängigkeit
von Spanien gebracht. Die spanische Regierung, die
zunächst noch auf ein Verbot der Abstimmung durch das
spanische Höchstgericht gesetzt hatte, signalisierte am
Montag erstmals die Bereitschaft zu einer
Verfassungsreform. Der katalanische Premier Artur Mas
sagte, seine Regierung wolle darüber nur verhandeln, wenn
sein Volk das Recht erhalte, eine verbindliche
Volksabstimmung abzuhalten.
Etwa zwei Millionen Katalanen haben sich am
Test-Referendum für eine Unabhängigkeit von Spanien
beteiligt. Das sind etwa 40 Prozent aller
stimmberechtigten Katalanen – also fast so viele wie bei
der Wahl zum EU-Parlament, an der sich laut spanischer Wahlbehörde 43,8 Prozent
der Spanier beteiligt hatten.
1,6 Millionen Wähler stimmten für die Unabhängigkeit –
das sind 80 Prozent. Sie beantworteten beide gestellten
Fragen mit Ja: “Wollen Sie, dass Katalonien ein
eigener Staat wird?” und “Wenn ja, soll dieser Staat
unabhängig sein?”
Immerhin 10 Prozent der Wähler sagten, dass Katalonien
ein Staat sein, aber bei Spanien verbleiben solle. Nur 4,5
Prozent beantworteten beide Fragen mit Nein.
Ministerpräsident Mariano Rajoy zeigte sich am Montag
bereit, über eine Verfassungsreform und eine Neuordnung
der Finanzbeziehungen zwischen den 17 Regionen und der
Madrider Zentralregierung zu verhandeln. Der katalanische
Präsident Artur Mas kündigte an, er werde der
Zentralregierung noch diese Woche ein Verhandlungsangebot
unterbreiten, das unter anderem eine größere Beteiligung
Kataloniens am Steueraufkommen beinhalten werde. Es werde
aber auch die Forderung nach einem verbindlichen
Volksentscheid zur Zukunft Kataloniens erneuern. Die
Sozialistische Partei schlug vor, Spanien in einen
föderalen Staat umzuwandeln.
Die Abstimmung hat keine rechtlich bindende Wirkung –
umso bemerkenswerter ist die vergleichsweise hohe
Wahlbeteiligung. Das spanische Verfassungsgericht hatte
ein offizielles Referendum untersagt, und die Regierung in
Madrid lehnt eine Abspaltung Kataloniens strikt ab. Die
Regionalregierung in Barcelona verbuchte die Abstimmung
dennoch als historischen Erfolg. “Die Katalanen haben
deutlich gemacht, dass sie sich selbst regieren wollen”,
sagte Präsident Mas. “Wir haben uns damit das Recht
verdient, ein Referendum zu organisieren.”
Der spanische Justizminister Rafael Catala sprach indes
in Madrid von einem unnützen Scheingefecht und von
politischer Propaganda, die keinerlei juristischen Effekt
hätten. Die Zentralregierung beruft sich auf die
Verfassung von 1978, die die Einheit Spaniens garantiert.
Die Bundesregierung reagierte zurückhaltend auf die
Abstimmung, stärkte der Zentralregierung in Madrid aber
vorsichtig den Rücken. “Das ist eine innere Angelegenheit,
und über diese Frage muss in Spanien befunden werden”,
wiederholte Regierungssprecher Steffen Seibert Aussagen
von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Katalonien ist ein reicher
Landstrich: Mit 7,5 Millionen Einwohnern stellt die Region
16 Prozent der spanischen Bevölkerung und erbringt 20
Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes. Die Katalanen
haben eine eigene Sprache und Kultur. Die Spannungen mit
der Regierung in Madrid stiegen in den vergangenen Jahren
wegen der Wirtschaftskrise. Viele Katalanen haben das
Gefühl, dass sie dem Zentralstaat zu viel abtreten müssen
und zu wenig von ihm erhalten. Das Referendum in
Schottland ermutigte sie zu der eigenen Abstimmung.
Umfragen zufolge sind 80 Prozent der Katalanen für ein
Referendum über den Status ihrer Region und 50 Prozent
plädieren für deren Unabhängigkeit. Die Befürworter einer
Unabhängigkeit hoffen, dass die hohe Beteiligung bei der
Volksbefragung die Regierung in Madrid veranlassen könnte,
über eine größere politische und finanzielle
Eigenständigkeit Kataloniens zu verhandeln.>
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Merkel verschenkt Deutschland an die kriminelle Mafia-EU
- nun ist auch die Bundesbank weg:
Pleite-Deutschland 13.11.2014:
<Banken-Union: Die Bundesbank ist überflüssig
geworden>
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 13.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/13/banken-union-die-bundesbank-ist-ueberfluessig-geworden/
Der Deutsche Bundestag hat,
unbemerkt von der Öffentlichkeit, im Schatten der
Einheitsfeiern, den Vollzug einer „Banken-Union“ für
Deutschland beschlossen. Die deutschen Abgeordneten haben
ein weiteres Stück deutscher Souveränität der
Bankenaufsicht der EZB übertragen. Die Bundesbank ist
damit in weiten Teilen überflüssig geworden. Es würde
reichen, Jens Weidmann mit einem Laptop und Handy
auszustatten.
Bekannt geworden ist, dass Elke König, zurzeit
Präsidentin der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht, Bonn-Frankfurt am Main
(BaFin), persönliches Interesse daran hat, Chefin der
neuen EU-Banken-Abwicklungsbehörde in Brüssel zu werden. Außer
jedem Zweifel steht, dass sie erste Wahl für diese
Einrichtung wäre. Es soll zwei Wettbewerber
geben, nämlich Luc Coene, Chef der belgischen Zentralbank,
und Philippe Maystadt, auch aus Belgien. Beide
sind völlig ungeeignet. Der Zentralbankchef hat
nichts mehr zu tun, da alles für ihn die Europäische
Zentralbank regelt. Der andere ist ein glatter
Politikkarrierist.
Das Interesse von Elke König für das neu zu
bildende Amt in der EU ist verständlich. Denn
sie wurde zur Leiterin eines Subunternehmens der EZB
degradiert. Seit Anfang November arbeitet die BaFin nur
noch der Europäischen Zentralbank, Frankfurt am Main (EZB)
zu, die die Bankenaufsicht zentral im Euro-Raum steuert.
Sie hat an ihre frühere Vertreterin Sabine Lautenschläger,
nunmehr in der EZB-Bankenaufsicht, zu berichten. Elke
König muss einen doppelten Spagat ausführen.
Sie ist weisungsabhängig von der EZB und vom
Bundesministerium der Finanzen. Diese doppelte, sich
widersprechende Weisungsabhängigkeit in der Wirklichkeit
zu realisieren, ist nicht möglich, es sei denn, man begibt
sich in eine freiwillige Schizophrenie.
Der Bundestag hat vor wenigen Tagen noch eines obendrauf
getan. Er hat unbemerkt von der Öffentlichkeit
den Vollzug einer „Banken-Union“ für
Deutschland beschlossen. Dafür bedurfte
es keiner Feierstunde im Bundestag, sondern einer
Kleinstrunde im Bundestag. Die Feierlichkeiten zum 9.
November 1989-2014 haben die Öffentlichkeit abgelenkt.
Deutschlands Regierung, Bundestag und Bundesrat haben
wieder eine wichtige Aufgabe aus der deutschen
Souveränität herausgebrochen. Diesmal ist er nicht auf ein
EU-Organ übertragen worden, sondern auf die EZB, Abteilung
Bankenaufsicht. Die EZB ist keinem mehr
rechenschaftspflichtig.
In seinen Beratungen hat der Bundestag sich mit dem
Wunsch der Deutschen Bundesbank befasst, auch in Zukunft
gleichberechtigt an der praktischen Bankenaufsicht
mitwirken zu können. Ein Großteil der
Bundesbank-Beschäftigten zieht aus dieser Tätigkeit
Gehalt und Motivation. Der Bundestag hat eine
weiche Erklärung abgegeben. Resultat ist, die
Bankaufsichtler in der Bundesbank arbeiten der BaFin zu,
wenn diese es will. Unternehmerisch gesprochen ist die
Bundesbank in der Bankenaufsicht ein Subunternehmer der
BaFin, also Sub-Subunternehmer, da die BaFin der EZB
weisungsgebunden zuliefert, nur wenn die EZB etwas haben
möchte. Ob die EZB die BaFin braucht, steht in
den Sternen. Im Zweifel braucht sie die Behörde
nicht.
Die Bundesbank wird von der EZB auf keinen Fall
benötigt werden, wozu auch. In Zukunft können
die vielen tausend Bundesbank-Prüfer an den
Monatsberichten der Bundesbank mitwirken, die über
Makro-Prudentielles berichten. Die makro-prudentielle
Analyse und Steuerung werden keine Krise verhindern, weil
man sie darüber nicht wird erkennen können. Die sogenannte
und angebliche makro-prudentielle Steuerung ist
überflüssig. Das gilt auch für die entsprechende
Einrichtung in der EZB mit ihren über 200 Beschäftigten.
Es gilt auch für deren Stresstests, die makro-prudentielle
angelegt waren. Sie bieten keinen Schutz gegen Krisen. Sie
entsprechen der Lektüre und der Diskussion, nachdem der
Wirtschafts- und Finanzteil einer guten Tageszeitung um
zehn Uhr beim Kaffee im Kasino diskutiert wird. Sie
sichern nur Beschäftigung mit Pensionsberechtigung von 200
Beschäftigten in der EZB und von einigen tausend in der
Bundesbank. Deshalb ist die sofortige Abwicklung der
Bundesbank dringend geboten. Volkswirtschaftliche Kosten
würden eingespart.
Denn die Deutsche Bundesbank kann per sofort
aufgehoben werden bis auf eine Person. Die
Unabhängigkeit der Bundesbank ist seit Arbeitsaufnahme der
EZB auf eine Person beschränkt, auf die des Präsidenten. Der
Rest der Bundesbank ist seitdem vom
Bundesfinanzministerium weisungsabhängiges Unternehmen
in spezieller Rechtsform, einschließlich des
Vorstandes mit Ausnahme des Präsidenten. Er braucht nur
noch ein kleines Büro irgendwo in Frankfurt am Main, er
könnte auch in Anklam, Vorpommern, oder in Bautzen sitzen.
Der Bundesbankpräsident braucht nur noch Telefon- und
Internetanschlüsse.
Die deutschen Bürger haben dies zur Kenntnis zu nehmen.
Durch eine frühe einsame Entscheidung von Bundeskanzlerin
Angela Merkel, die der Bundestag letzte Woche nur noch
auszuführen hatte, hat die EU im Bankenbereich
schon eine Zentralregierung. Nur ist sie
außerhalb der EU in der EZB angesiedelt. Die EZB schreibt
auch vor, wie im restlichen Bereich der EU zu handeln ist,
auch unter der Aufsicht unter der European Banking
Authoritxy (EBA) in London. Großbritannien ist voll
abhängig von der EZB.
***
In seinem neuen Buch zeigt der ehemalige Banker Bernd
Lüthje wohin es führt, wenn das Zentralbanken-System der
demokratischen Kontrolle entzogen ist. Lüthje hat das
Dilemma in einem Beitrag für die Deutschen Wirtschafts
Nachrichten beschrieben.
Bernd Lüthje, Jahrgang 1939,
Dr. rer. pol., Universität Hamburg (Diss.: Die
Funktionsfähigkeit der deutschen Aktienbörse, 1969),
verschiedene Bank- und Verbandspositionen sowie
Aufsichtsratsmandate von 1964 bis 2008, u. a.
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Öffentlicher
Banken Deutschlands von 1990 bis 2002,
Gründungsvorstandsvorsitzender der NRW.BANK in Düsseldorf
und Münster von 2002 bis 2005, Aufsichtsratsvorsitzender
der WestLB AG in Düsseldorf von 2002 bis 2004,
Aufsichtsratsvorsitzender der
Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-Westfalen von
2005 bis 2008.>
========
Pleite-Deutschland 14.11.2014: Sparer in
Deutschland werden kalt enteignet: Inflation höher
als der Zins
aus: Focus online: Kalte Enteignung: 80 Prozent
Kaufkraftverlust: Wie sich das Geld der Deutschen langsam
auflöst; 14.11.2014;
http://www.focus.de/finanzen/boerse/80-prozent-kaufkraftverlust-wie-sich-das-geld-der-deutschen-langsam-aufloest_id_4268471.html
Die Deutschen werden durch die
Politik der EZB kalt enteignet. Doch das ist alles
erst der Anfang. Was auf Sparer und Verbraucher
zukommt - und wie sich gegensteuern lässt.
"Ja, mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht -
und mach dann noch 'nen zweiten Plan, geh'n tun sie
beide nicht“, ließ Bertolt Brecht den Bettlerkönig
Peachum in der „Dreigroschenoper“ singen. Das
Trauerspiel um den Euro erinnert frappant an Brechts
„Lied von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens“.
Der oberste Währungshüter,
Ex-Goldman-Sachs-Banker Mario Draghi, ehemaliger
Präsident der italienischen Notenbank und heutiger
Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), hat einen
solchen Plan - und der besteht darin, den Euro zu
retten, „was immer dafür auch nötig ist“.
Dafür opfert er ohne jegliche Skrupel das Vermögen
der Deutschen. Die Politiker, darunter auch
Bundeskanzlerin Angela
Merkel, lassen ihn gewähren, ja, bestätigen ihn
geradezu. Merkels Satz „Scheitert der Euro, scheitert
Europa“, den sie wie ein Mantra monatelang in der
Öffentlichkeit verbreitete, ist bis heute nicht
vergessen.
Fatale Gebetsmühle
„Eine zuverlässige Methode, Menschen dazu zu bringen,
falsche Aussagen zu glauben, ist häufiges Wiederholen,
weil Vertrautheit sich nicht leicht von Wahrheit
unterscheiden lässt“, enträtselt der
israelisch-amerikanische Psychologe und
Nobelpreisträger Daniel Kahneman Merkels
Mantra-Methode.
Dabei „muss, wer A sagt, nicht B sagen“, um bei
Brecht zu bleiben. Denn „er kann auch erkennen, dass A
falsch war“. Davon ist jedoch momentan nichts zu
spüren.
Schleichender Vermögensverlust
Dass A falsch war, erkennen Anleger, Sparer,
Arbeitnehmer und Versicherte auf schmerzhafte Weise:
Ihr Vermögen oder das Entgelt für ihre Leistung nimmt
ab. Die offizielle Inflation ist hierzulande mit 0,8
Prozent zwar niedrig, die Zinsen auf Tagesgeld
sind jedoch noch niedriger. Dafür bekommen Sparer im
Schnitt 0,5 Prozent, auf Sparbücher noch weit weniger.
Die Folge: Das Vermögen zerrinnt zwischen den
Fingern. Bislang kostete die Niedrigzinspolitik
deutsche Sparer 23 Milliarden Euro, so der „Global
Wealth Report“ der Allianz - und jedes
Jahr kommen 15 Milliarden dazu, hat Walter Krämer,
Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der
TU Dortmund, ausgerechnet. „Damit könnte man Stuttgart
21 dreimal bauen“, spöttelt er. Sparer werden jetzt
schon teilenteignet durch negative Realzinsen - und
die „sind eine direkte Folge der Euro-Krise“, so
Krämer.
80 Prozent Kaufkraftverlust in 40 Jahren -
mindestens
Fairerweise ist zu sagen, dass es selbst der
Deutschen Bundesbank nicht immer gelang, sich
erfolgreich gegen diesen Trend zu stemmen, auch nicht,
als sie noch ausschließlich für die Geldwertstabilität
verantwortlich zeichnete. Der Kaufkraftverlust hielt
sich jedoch im Rahmen.
In den vergangenen vier Jahrzehnten verloren die
D-Mark und anschließend der Euro „nur“ etwas mehr als
60 Prozent an Wert, ein Dollar ist hingegen heute
lediglich 20 Cent wert. Das wahre Ausmaß des
Kaufkraftverlusts dürfte indes noch viel größer sein,
als es die offiziellen Statistiken suggerieren. Denn,
so Uwe Bergold von GR Asset Management: "Die
Notenbanken justieren die Statistiken.“
Damit soll verschleiert werden, dass die Inflation
noch weit schlimmer an der Kaufkraft nagt als gedacht.
Der amerikanische Ex-Unternehmensberater John
Williams und Betreiber des Internet-Portals Shadowstats
hat die kreative Buchführung der Statistikbehörde
korrigiert und kommt auf ganz andere Werte: Statt
aktuell 1,7 Prozent sind es Williams zufolge mehr als
fünf Prozent, rückgerechnet auf die 90er-Jahre, und
sogar annähernd zehn Prozent, rückgerechnet auf die
80er-Jahre. Hierzulande ermittelt die Unicredit die
„gefühlte Inflation“, die beispielsweise für das
vergangene Jahr auf 2,2 Prozent Preissteigerung kommt
statt der offiziellen 1,5 Prozent.
Nur noch drei bis fünf Jahre bis zum Kollaps
Momentan ist sie allerdings
deutlich niedriger - trotz Draghis Ankündigung, die
geldpolitische Bazooka auszupacken. Bislang ist es
beim Reden geblieben. Die Bilanzsumme der EZB ist
sogar von mehr als drei Billionen Euro Anfang 2013
auf jetzt zwei Billionen gesunken. Das soll sich
spätestens Anfang 2015 ändern. Ob das allerdings
viel hilft?
Zuerst werden die Asset-Preise nach oben getrieben,
das heißt, die Aktienkurse steigen, und der eh schon
angeheizte Immobilienboom setzt sich fort. Erst dann
kommt das Geld auch in der Realwirtschaft an. Generell
gelte, so Krämer, dass jede Erhöhung der Geldmenge
einen Anreiz zur Preiserhöhung biete - „und dieser
Anreiz setzt sich langfristig auch in höheren Preisen
durch“.
Das hat auch der amerikanische Banker und
Portfolio-Manager James Rickards erkannt und in seinem
Bestseller „Die Geldapokalypse - der Kollaps des
internationalen Geldsystems“ detailliert beschrieben.
Er gibt dem internationalen Finanzsystem nur noch drei
bis fünf Jahre, bis es zusammenbricht.>
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Pleite-Deutschland 14.11.2014: Pleitegeier
Schäuble erfindet einen ausgeglichenen Haushalt für
2015
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online:
Bundeshaushalt: Erste schwarze Null seit vier Jahrzehnten;
14.11.2014;
http://info.kopp-verlag.de/nachrichten/bundeshaushalt-erste-schwarze-null-seit-vier-jahrzehnten.html
<Die schwarze Null steht – seit mehr als 40 Jahren
gibt es den ersten ausgeglichenen Bundeshaushalt. Der
Bundestagsausschuss hat in den frühen Morgenstunden mit
den Stimmen von Union und SPD den Etat für 2015,
berichtet »FOCUS Online«. Der
Haushalt wolle erstmals seit 1969 auf neue Kredite
verzichten.
Nach den vierzehnstündigen Schlussberatungen der
sogenannten Bereinigungssitzung habe die Koalition die
Gesamtausgaben im Vergleich zum Regierungsentwurf von
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) um 400 Millionen
auf nun 299,1 Milliarden Euro gedrückt.
Die Investitionen seien dennoch um 364 Millionen Euro auf
26,453 Milliarden Euro angehoben worden.
Endgültig verabschiedet werden solle der Etat für 2015 im
Bundestag Ende November. Die Zinsausgaben sänken nach
Angaben der Grünen nochmals um 1,33 Milliarden Euro.
Der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle (CDU)
erklärte, die Koalition habe heute haushaltspolitische
Geschichte geschrieben.
Belastungen in einer Größenordnung von gut zwei
Milliarden Euro durch höhere Ausgaben etwa für das
Arbeitslosengeld II und das Elterngeld sowie aus der
Steuerschätzung seien vor allem durch niedrigere Zinsen
und weniger Ausgaben beim Betreuungs- und Wohngeld
aufgefangen worden.
Jedoch herrscht offenbar nicht an allen Fronten eitel
Sonnenschein: Die Opposition wirft laut FOCUS Online dem
Regierungsbündnis »viel Show und wenig Substanz« vor.
Grünen-Experte Sven-Christian Kindler habe moniert, der
Etat 2015 sei nicht ausgeglichen.
Schäuble verstecke seine Schulden
in Schattenhaushalten. Die Bundesregierung verschulde sich
bei den Krankenkassen und der Rentenversicherung und bei
der Zukunft durch fehlende Investitionen: »Dieser Haushalt
hat eine schillernde Fassade, aber dahinter bröckelt es
gewaltig«, so Kindler.>
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Pleite-Italien 14.11.2014: <Beppe Grillo:
„Wir sind nicht im Krieg mit Russland, sondern mit der
EZB“>
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 14.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/14/beppe-grillo-wir-sind-nicht-im-krieg-mit-russland-sondern-mit-der-ezb/
<Beppe Grillo startet eine Kampagne, um den
Euro-Austritt Italiens zu erreichen. Seit der Einführung
des Euro haben sich alle wirtschaftlichen Parameter
verschlechtert, so der Gründer der Fünf-Sterne-Bewegung.
Der Feind sei nicht Russland, sondern die EZB.
Beppe Grillo präsentierte am Mittwoch in Brüssel seine
Kampagne, um für den Euro-Austritt Italiens zu werben. Die
„Diktatur der Banker“ verlange einen „Plan B“. „Seit wir
den Euro haben, haben sich alle wirtschaftlichen Parameter
verschlechtert“, so Grillo.
„Wir sind nicht im Krieg mit der IS oder
Russland, sondern mit der EZB“, zitiert Corriere della Sera den Gründer der
Fünf-Sterne-Bewegung.
Grillo erklärte vor dem EU-Parlament, dass seine Partei
im nächsten halben Jahr Unterschriften sammeln werde, um
ein Austritts-Referendum zu fordern. Damit will
die Oppositionspartei eine öffentliche Debatte lostreten.
Doch laut italienischer Verfassung sind keine Referenden
möglich, die internationale Abkommen betreffen.
Dennoch: „In den nächsten sechs Monaten werden wir
Millionen von Unterschriften sammeln. Das schwöre ich euch
bei meinen Kindern“, so Grillo. Sein Anliegen ist dabei, „die
nationale Finanzhoheit wieder herzustellen.“
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17.11.2014: Deutschland
ist zum Teil bereits Billiglohn-Land geworden -
trotz Wirtschaftswachstum (!!!)
aus: Focus online: Lohn-Atlas Europa: Deutschland
auf dem Weg zum Billiglohn-Land; 17.11.2014;
http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/lohn-atlas-europa-wie-deutschland-zum-billiglohn-land-wird_id_4279667.html
<Arbeit ist in Deutschland nicht billig - aber im
EU-Vergleich wird sie immer günstiger. Vor allem
Dienstleistungsberufe sind hierzulande mies bezahlt.
Das hat Folgen für die ganze Volkswirtschaft.
28,70 Euro – diese Zahl zeigt, wie es um den deutschen
Arbeitsmarkt steht. 28,70 Euro kostete im vergangenen
Jahr eine Arbeitsstunde im privaten
Dienstleistungssektor. Damit liegt Deutschland nur
minimal über dem Euroraum-Durchschnitt von 28 Euro pro
Stunde. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des gewerkschaftsnahen
Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung
(IMK).
Die Untersuchung zeigt: Dienstleistungsberufe
werden in Deutschland langsam aber sicher zu Billigjobs.
Denn nicht nur das aktuelle Niveau ist moderat, die
Arbeitskosten steigen auch kaum. 2013 legten sie nur um
0,3 Prozent zu. Das ist weniger als der ohnehin schwache
Durchschnitt im Euroraum (0,7 Prozent) und der EU (ein
Prozent).
Grafik der Arbeitskosten pro Arbeitsstunde im
privaten Dienstleistungssektor in den
EU-Ländern 2013
IMKDie Arbeitskosten setzen
sich zusammen aus den Lohn- und
Gehaltskosten sowie Lohnnebenkosten (bspw.
Sozialabgaben) [1]
Industrie zahlt gut
Etwas ausgeglichener ist die Lage, wenn man die
Arbeitskosten über alle Branchen hinweg betrachtet. Eine
Arbeitsstunde in der Privatwirtschaft kostete 2013 in
Deutschland laut IMK im Schnitt 31,30 Euro. Damit liegt
die Bundesrepublik in Europa auf Rang acht.
Besonders gut bezahlt sind in
Deutschland vor allem Beschäftigte in der Industrie. Im
verarbeitenden Gewerbe liegen die Arbeitskosten mit
36,20 Euro pro Stunde weit über dem EU-Durschnitt. Höher
sind sie nur in Belgien (42,70 Euro), Schweden (42,20
Euro) und Dänemark (40,90 Euro).
Im Euroraum werden im verarbeitenden Bewerbe im Schnitt
31,20 Euro je Arbeitsstunde fällig; in der gesamten EU
sind es 24,70 Euro.
Grafik der Lohnkosten im verarbeitenden
Gewerbe in EU-Ländern [2]
IMKDie Arbeitskosten setzen sich
zusammen aus den Lohn- und Gehaltskosten sowie
Lohnnebenkosten (bspw. Sozialabgaben)
Riesige Lohnlücke
Im Vergleich mit den Industriejobs springt das niedrige
Lohnniveau im Dienstleistungssektor besonders ins Auge.
Die Arbeitskosten im Dienstleistungsbereich - also etwa
für Friseure, Sekretärinnen oder bei Paketdiensten -
liegen mittlerweile um 20 Prozent unter denen im
verarbeitenden Gewerbe. In keinem anderen EU-Land ist
die Lohnlücke größer.
Hintergrund: Die Arbeitskosten für
Dienstleistungen steigen seit Jahren viel langsamer als
die der Industrie.
Grafik mit der Abweichung zwischen Löhnen im
Dienstleistungsgewerbe und im verarbeitenden
Gewerbe [3]
IMKDie Arbeitskosten setzen
sich zusammen aus den Lohn- und
Gehaltskosten sowie Lohnnebenkosten (bspw.
Sozialabgaben)
Billiger produzieren
Neben den Arbeitskosten hat das IMK auch die Lohnstückkosten
untersucht. Sie setzen die Arbeitskosten ins Verhältnis
zur Entwicklung der Produktivität.
Auch hier zeigt sich Deutschland als äußert sparsam:
Zwischen 2000 und 2013 wuchsen die Lohnstückkosten im
Jahresmittel nur um 0,9 Prozent. Im Euroraum stiegen sie
viel schneller, nämlich mit 1,7 Prozent pro Jahr.
Fazit
Der moderate Zuwachs bei Arbeits- und Lohnstückkosten
hat eine positive und eine negative Folge.
Positiv: Die deutsche Wirtschaft wird
international wettbewerbsfähiger, weil sie günstiger
produzieren kann. Das sichert Arbeitsplätze.
Negativ: Die deutschen Arbeitnehmer
müssen sich mit schmalen Lohnzuwächsen begnügen.
Für IMK-Chefökonom und FOCUS-Online-Experte
Gustav Horn ist die Sache klar: Seiner Ansicht
nach ist dauerhaftes Wirtschaftswachstum nur gesichert,
wenn die Löhne steigen und damit die Binnennachfrage
angekurbelt wird. „Das unterstreicht einmal mehr, wie
falsch es ist, sich einseitig auf möglichst niedrige
Arbeitskosten zu fixieren“, sagt Horn.
Viele andere Ökonomen sehen das
allerdings anders. Für sie zählt vor allem die
internationale Wettbewerbsfähigkeit.>
========
18.11.2014: Die Bundesbank stoppt die
Rückholung von Gold aus den "USA" wegen
"Transportproblemen" und "Preisstabilität"
aus: Nachtwächter online: Warum Deutschland seine
Gold-Repatriierung von der NY-FED gestoppt hat;
18.11.2014;
http://n8waechter.info/2014/11/warum-deutschland-seine-gold-repatriierung-von-der-ny-fed-gestoppt-hat/
Nach der erstaunlichen Bekanntgabe
im Januar 2013, dass die Bundesbank 674 Tonnen Gold
von der New York FED und der Französischen Zentralbank
repatriieren werde, gab die Bundesbank ein Jahr später gleichermaßen
erstaunlich bekannt, dass von den 84 Tonnen, die die
Bank an sich nach Hause holen wollte, nur dürftige 37
Tonnen zurückgekommen sind; darunter nur 5 Tonnen von der
FED in New York
“Die
Bundesbank erklärte die niedrige Menge an US-Gold damit,
dass die Transporte von Paris einfacher sind und demnach
schneller beginnen konnten.“ Darüber hinaus wurde die
Bundesbank von der BIZ unterstützt, “die bereits für
andere Zentralbanken Goldtransporte organisiert hat und
entsprechende Erfahrung damit hat. Erst nach Monaten der
Vorbereitung und Absicherung konnten die Transporte mit
LKWs und Flugzeugen anfangen.“. Das wäre dann die gleiche
BIZ, die 2011 eine Rekordmenge von 632 Tonnen Gold
verliehen hat…
Um auf
die primäre Erklärung zurückzukommen, fragen wir uns:
Warum genau ist ein Goldtransport ‘einfacher‘, nur weil
der Ausgangspunkt in Paris ist und nicht in New York? Oder
fährt man das Gold der NY FED etwa mit dem Auto über den
Boden des Atlantiks und transportiert das französische
Gold mit der Vespa aus dem Land?
Angeblich
gab es noch einen anderen Grund: “Die in Paris gelagerten
Barren haben bereits die längliche Form mit abgeschrägten
Kanten des ‘London Good Delivery‘-Standards. Die Barren im
Keller der FED andererseits, haben die vorher gängige
Form. Sie müssen eingeschmolzen werden [zum LGD-Standard]
und die Schmelz-Kapazitäten sind einfach begrenzt.“
Anders gesagt: Es ist eine
schwache Ausrede für das Versagen in Bezug der
ursprünglichen Intention der Bundesbank, das physische
Gold nach Hause zu holen. Insbesondere, nachdem Zero Hedge
im November 2012 den Nachweis für geheime Absprachen aus
dem Jahr 1968 zwischen der Bank of England und der FED
veröffentlicht hatte, aus denen hervorgeht, dass die
Bundesbank betrogen werden sollte: ‘Bank
of England to the FED: No Indication Should, Of Course,
Be Given To The Bundesbank‘.
Die Scharade endete mit
einem dumpfen Schlag im
Juni dieses Jahres, als Deutschland, anstatt mit der
Farce weiterzumachen, einfach aufgab und eine noch
lachhaftere Begründung abgab, warum es nicht länger
vorgeben kann, sein in der New Yorker Liberty Street Nr. 9
liegendes physisches Gold einzusammeln.
Deutschland
hat entschieden, dass sein Gold in amerikanischer Hand
sicher ist. “Die Amerikaner werden gut auf unser Gold
aufpassen.“, so Norbert Barthle, der haushaltspolitische
Sprecher von Merkels christdemokratischem Block im
Parlament, in einem Interview. “Objektiv gesehen gibt es
absolut keinen Grund für Misstrauen.“.
Und das war’s. Nicht ein
einziges weiteres Wort mehr aus Deutschland über das Thema
der gescheiterten Gold-Repatriierungs-Initiative. Bis
diese Woche, als die Deutsche Bank – jene Bank, die in
Sachen politischer Entscheidungen Deutschlands Äquivalent
zur amerikanischen Goldman Sachs ist – wieder einmal
offenbarte, was der wirkliche Grund hinter dem
fehlgeschlagenen Versuch Deutschlands ist, sein Gold
zurückzuholen. Aus dem Sonderbericht von Robin Winkler:
“… die
Gold-Gemeinschaft hatte der Entscheidung der deutschen
Bundesbank das ‘deutsche Gold nach Hause zu holen‘ große
Aufmerksamkeit geschenkt. Anfang 2013 gab die Bundesbank
bekannt, dass sie 300 Tonnen ihres in den USA gelagerten
Goldes bis 2020 repatriieren werde. Man liegt weit hinter
dem Zeitplan und begründet dies mit logistischen
Problemen. Allerdings ist es wahrscheinlicher, dass
diplomatische Schwierigkeiten der Hauptgrund für die
Verzögerung sind, besonders wenn man sich anschaut, dass
die Bundesbank bereits ihre Fähigkeit für die Organisation
umfangreicher Goldtransporte bewiesen hat. In den frühen
2000ern hat die Bundesbank schrittweise 930 Tonnen
deutschen Goldes repatriiert, die von der Bank of England
gehalten wurden.“
Denn wenn irgendjemand weiß,
was wirklich in Deutschland im Hintergrund und hinter
verschlossenen Türen bei der Bundesbank abläuft, dann ist
es die Deutsche Bank.
Und da haben wir’s. Es ging
nicht um den Transport, oder Bedenken bezüglich
‘LGD‘-Standards, oder auch nur annähernd irgendwas in
Verbindung mit Deutschlands Entscheidung, dass ‘das Gold
in amerikanischen Händen sicher‘ ist, sondern das genaue
Gegenteil: Nachdem eine ‘diplomatische‘
Kommunikationsleitung aufgemacht wurde, wurde Deutschland
unter Druck gesetzt, sein Gold in den USA zu belassen.
Höchstwahrscheinlich als Ergebnis dessen, dass die FED der
Bundesbank nicht nur unmissverständlich klargemacht hat,
wer den Laden schmeißt, sondern wie sich das gesicherte
Scheitern Deutschlands, sein Gold zu repatriieren auf die
‘Preisstabilität‘ auswirken würde.
Was zumindest für den Moment
die Repatriierungs-Forderungen Deutschlands zum Erliegen
hat.
Die Frage ist jetzt, wie
genau die USA ‘diplomatischen‘ Druck auf die Schweiz
ausüben wird, um sicherzustellen, dass das
Gold-Repatriierungs-Referendum keinen Erfolg haben wird.
Denn wenn Deutschland so jämmerlich dabei versagt hat, 674
Tonnen Gold in 2013 zurückzuholen, dann ist sicher, dass
die Schweiz absolut chancenlos dabei sein wird, mehr als
das Doppelte – oder 1.500 Tonnen Gold, wie ein Erfolg des
Referendums am 30. November es erfordern würde – zu
bekommen.
Andererseits, wenn man
bedenkt, dass es Obamas Einwirken war, das den schweizer
Bankensektor durch das Brechen der Jahrhunderte alten
Tradition des ‘Schweizer Bankgeheimnisses‘ zerstört hat,
dann könnte dies genau das Richtige sein, mit dem die
‘neutrale‘ Schweiz sich endlich an dem Regime rächen
könnte, welches sie genau das gekostet hat, was (bis
dahin) über Jahrhunderte die primäre Quelle des
Kapitalzuflusses in die kleine und so wohlhabende
zentraleuropäische Nation war.>
========
18.11.2014: Im Hintergrund
plant die deutsche Regierung den EURO-Ausstieg:
<Deutschland schmiedet einen Plan um den Euro
zu verlassen>
aus: Index ex purgatorius online;
18.11.2014;
http://indexexpurgatorius.wordpress.com/2014/11/18/deutschland-schmiedet-einen-plan-um-den-euro-zu-verlassen/
Die deutsche Politik will sich vom Euro trennen bevor es
zu spät ist. “Aufwiedersehen
Euro“. Er war sehr beliebt. Italiens Politiker
schlafen und hoffen, dass die EZB weiterhin Geld druckt
und die Deutschen ihre Schulden bezahlen. Doch das wird
nicht mehr passieren. Die deutsche Politik will raus aus
dem Euro.
Nun zittert Italien, dass die Deutschen sie und ganz
Südeuropa wirtschaftlich vernichtet und sich an ihnen
bereichert.
Merkel will raus, sie sieht, dass sich die europäischen
Politiker nicht an die EU Verträge halten, dass
Deutschland im Euroraum ausgeblutet werden soll und sie
will das nicht mehr, sie hat die deutschen Staatsschulden
im Blick und kann keine Verantwortung übernehmen die
deutschen Steuern um 100% zu erhöhen, damit das Spiel
weiter gehen kann.
Es ist keine Hypothese, zwar flüstert man noch hinter
vorgehaltener Hand, aber in Berlin werden konkrete Pläne
zum Verlassen der Eurozone geschmiedet.
Die Kanzlerin sieht den Zusammenbruch des Euro innerhalb
weniger Monate und will deswegen so früh wie möglich raus
um größeren Schaden zu vermeiden. Deutschland will zurück
zur guten alten D-Mark.
Der Ausstieg aus dem Euro soll sich im finalen Stadium
befinden, wie affaritaliani.it schreibt. Zwar leugnen die
deutschen Behörden offiziell alles aber die Gerüchte
werden nicht nur lauter, sondern auch die Politik betreibt
eine Politik des Ausstieges. Auch in Brüssel wisse man
bereits von den deutschen Plänen, doch auch dort herrscht
eisernes Schweigen um die anderen Euro-Staaten nicht ins
Chaos zu treiben. Zwar sagt man, dass Deutschland für den
Euro zu stark sei und es deswegen raus aus dem Euro solle,
doch ist das wirklich der Grund?
Aus diesem Grund hatte “il Foglio2 ein Interview mit dem
amerikanischen Ökonomen Allan Meltzer über die Gründe
geführt.
Die These Meltzers ist, dass die wirtschaftliche Lage
Deutschlands weniger rosig ist, als sie die anderen Länder
sehen und Merkel es zugibt. Auch die Unternehmer setzen
Merkel mehr und mehr unter druck, weil sie selbst kein
Vertrauen in den Euro mehr haben und der Wert des Euro
rasant abnimmt.
Ein anderer Grund ist ein Umdenken und eine starke
antieuropäische Bewegung, die Merkel und co dazu zwingt.
Noch ist diese Bewegung eine Minderheit, aber sie erhält
täglich mehr Zulauf.
Und noch einen Grund gibt Meltzer an, man habe
eingesehen, dass der Euro nicht so funktioniert wie man es
sich vorstellte, die Staaten sind allesamt hochverschuldet
und es werden Milliarden an Gelder zur Rettung ausgegeben,
ohne das der Euro an Stabilität gewinnt. Weiterhin sagte
Meltzer, wenn jemand behauptet, dass die Einheitswährung
funktioniert, dann nur, dass man keinen Wechselkurs zu den
einzelnen Staaten mehr hat, aber das ist auch schon alles.
Zu unterschiedlich seien die Wirtschaft- und
Steuersysteme, die Einnahmen und die Ausgaben….
Es gibt kein zurück, nur noch ein hinaus, aber ruhig und
langsam, es muss ja nicht jeder gleich merkeln, dass
Deutschland den Ausstieg plant.
Ist dies nur italienische Hysterie oder liegen sie
doch richtig? Bei Merkel weiß man nie woran man ist, grade
weil der Euro ihre Lieblingstodgeburt ist…>
========
Die EUdSSR ist da: Wer Geld deponiert, soll zahlen:
Pleite-Deutschland 20.11.2014: EZB verlangt
Strafzins für Banken - Commerzbank plant Negativzinsen
auf hohe Guthaben ein - die "Guthabengebühr"
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Commerzbank
führt Straf-Zinsen auf Guthaben ein; 20.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/20/commerzbank-fuehrt-straf-zinsen-auf-guthaben-ein/
<Die Commerzbank will
künftig von Kunden eine Gebühr für hohe Einlagen
verlangen. Zunächst gelte diese Regelung für
Großkonzerne und Profi-Anleger, so die zweitgrößte
deutsche Bank. Als Begründung werden die negativen
Einlagezinsen der EZB genannt.
Großkonzerne und Profi-Anleger müssen künftig
bezahlen, wenn sie kurzfristig höhere Summen bei der
Commerzbank anlegen. „Bei einzelnen großen
Firmenkunden mit hohen Guthaben sowie bei Großkonzernen
und institutionellen Anlegern behalten wir uns vor, für
hohe, aus überschüssiger Liquidität bei uns geparkten
Einlagen, eine Guthabengebühr zu
berechnen“, sagte ein Sprecher der zweitgrößten deutschen
Bank am Donnerstag. „Grund hierfür sind die negativen
Einlagenzinsen der EZB.“
Die EZB verlangt von Geldhäusern seit September einen
Strafzins von 0,2 Prozent, wenn diese bei der Notenbank
über Nacht Geld anlegen.
„Bei der Erhebung der Guthabengebühren werden wir sorgsam
vorgehen und besondere Rücksicht auf Liquiditätsbestände
unserer Kunden nehmen, die für den laufenden operativen
Geschäftsbetrieb notwendig sind“, erklärte der
Commerzbank-Sprecher. „Im Falle kurzfristiger Einlagen
zeigen wir unseren Kunden geeignete alternative
Anlagemöglichkeiten für ihre überschüssige Liquidität
auf.“ Für Privat- und Geschäftskunden sowie Mittelständler
seien grundsätzlich keine negativen Einlagezinsen geplant.
„Konditionen und Zinsen für institutionelle Anleger und
Großkonzerne werden wie bisher auch individuell
vereinbart.“ Das Wall Street Journal Deutschland hatte
zuerst über die Pläne der Commerzbank berichtet.
Andere deutsche Großbanken verlangen von ihren
Firmenkunden bisher noch kein Geld für hohe Einlagen. Insider
gehen allerdings davon aus, dass weitere Großbanken diesem Schritt
folgen werden.
So lange er an der Spitze der HypoVereinsbank (HVB)
stehe, werde es keine negativen Zinsen geben, sagte
kürzlich HVB-Chef Theodor Weimer. „Egal, wer zu
uns kommt, er wird dafür nicht bestraft.“
Jürgen Fitschen, der Präsident des Privatbankenverbandes
BdB und Co-Chef der Deutschen Bank, erklärte vor kurzem,
jedes Geldhaus müsse selbst entscheiden, ob es die
negativen Einlagezinsen an seine Kunden weiterreiche oder
nicht.
Im Oktober hatte die Deutsche Skatbank mit der Ankündigung
für Aufsehen gesorgt, ab November einen Strafzins
von 0,25 Prozent zu verlangen, wenn Kunden bei ihr große
Summen auf Tagesgeld- oder Girokonten parken.
Der Genossenschaftsverband BVR und der Sparkassenverband
DSGV haben sich gegen negative Einlagezinsen für
Privatanleger ausgesprochen.
Serbien 20.11.2014: EU zwingt Serbien zu
antirussischem Kurs
aus: Stimme Russlands online: Peking:
EU zwingt Serbien ihre Werte und Außenpolitik auf; 20.11.2014;
http://de.ria.ru/politics/20141120/270047511.html
<Die EU zwingt Serbien ihre Werte und Außenpolitik
auf, indem Belgrad zur Verhängung von Sanktionen gegen
Russland im Austausch gegen einen EU-Beitritt genötigt
wird. Das erklärte der stellvertretende Leiter der
Auswärtigen Abteilung des ZK der Kommunistischen Partei
Chinas, Zhou Li, am Donnerstag vor russischen Journalisten
in Peking.
Er nahm Stellung zur jüngsten Erklärung des EU-Kommissars
für europäische Nachbarschafts- und Erweiterungspolitik,
Johannes Hahn. Demnach soll sich Serbien verpflichten,
Sanktionen gegen Russland zu verhängen, wenn Belgrad der
EU beitreten will.
„Die Regierungskoalition in Serbien wurde somit vor eine
Wahl gestellt. Alles hängt davon ab, ob der EU-Beitritt
eine Priorität für das Land ist.“ Zhou hob ferner hervor,
dass die Position Chinas gegenüber Russland-Sanktionen
präzise und unmissverständlich ist: „Wir sind immer gegen
Sanktionen gewesen, weil sie kontraproduktiv sind.“
Am Donnerstag hatte der
serbische Regierungschef Aleksandr Vučić bekräftigt, dass
sein Land einen EU-Beitritt anstrebt. „Aber Serbien wird
keine Sanktionen gegen Russland verhängen“, erklärte
er.>
========
Ungarn 20.11.2014: Kriminelle "USA" finanziert
die Opposition in Ungarn gegen Russland
aus: Zuerst online: US-Geldströme für die Opposition:
Ungarns Regierung gerät ins Fadenkreuz Washingtons;
20.11.2014;
http://zuerst.de/2014/11/20/us-geldstroeme-fuer-die-opposition-ungarns-regierung-geraet-ins-fadenkreuz-washingtons/
<Budapest.
Als Opfer westlicher Sanktionen ist Rußland nicht
allein. Eine ganze Reihe von Ländern stehen
seit langem auf der Boykottliste – des Westens
und der USA.
Dieser Tage nun ist relativ überraschend ein
weiteres Land ins Visier der US-Boykotteure
geraten: Ungarn. Nach monatelanger Kritik aus
Washington daran, daß das Land angeblich „auf dem
falschen Weg“ sei, gab jetzt der
geschäftsführende US-Botschafter in
Ungarn, Andrew Goodfriend, bekannt, daß als
„politische Markierung“ – was auch immer das
bedeuten soll – nun ähnlich wie schon
gegen Rußland Sanktionen verhängt
würden. Konkret handelt es sich
um Einreiseverbote in die USA für sechs Personen,
die entweder in hohen Ämtern der Regierung
Orbán dienen oder ihr politisch nahestehen.
Um Klarheit in die Situation zu bringen, zitierte
das ungarische Außenministerium den
amerikanischen Botschafter zur
Aussprache herbei, allerdings wollen die
Amerikaner weder bekanntgeben, welche sechs
Personen ein Einreiseverbot erhielten, noch wollen
sie Details zu den Korruptionsvorwürfen der
ungarischen Regierung mitteilen.
Die Sprecherin der ungarischen Regierung, Judit
Fülöp, bestätigte allerdings fast demonstrativ
die strikte Politik der Nulltoleranz
gegen Korruption und bekräftigte, daß die
Regierung Orbán bereit sei, alle
Korruptionsvorwürfe genau zu prüfen, falls
Unterlagen vorgelegt würden. Laut den Angaben des
US-Botschafters in einem Interview mit dem
kleinen linksliberalen
ungarischen Oppositionsfernsehsender ATV
werden die USA genau solche Unterlagen der
ungarischen Regierung aber nicht vorlegen,
und selbst die Bekanntgabe der Sanktionen an
die ungarische Regierung sei nur eine
Höflichkeitsgeste der USA, zu der sie nicht
verpflichtet seien.
Tatsächlich dürfte es bei den amerikanischen
Sanktionen um Korruption gehen, allerdings
nicht um jene Art, die Goodfriend
offiziell ansprach. Vielmehr dürfte den USA
ein Dorn im Auge sein, daß die ungarischen
Finanzbehörden bestimmte Geldströme aus
dem Ausland prüfen, die angeblich direkt an
ungarische Oppositionsparteien sowie
Nichtregierungsorganisationen fließen. Die
Zuwendungen, die dabei aus amerikanischen und
europäischen Quellen an verschiedene linksliberale
Organisationen und Parteien in Ungarn
gehen, verstoßen allesamt gegen das ungarische
Grundgesetz und stellen, falls sie nachgewiesen
werden können, eine ernsthafte ausländische
Einmischung in die ungarische Demokratie dar.
Ähnlich verfährt mit solchen
ausländischen Zuwendungen an die
einheimische Opposition übrigens auch Rußland.
Daß sich der amerikanische
Botschafter gerne öffentlich im
Kreise marxistischer Ideologen aus der Zeit
des Gulaschkommunismus zeigt oder schon mal auf
Facebook Oppositionsparteien unterstützt, paßt
dabei natürlich ins Bild. Um die Bekämpfung der
Korruption geht es den USA bei alledem
offenbar bestenfalls am Rande. (ds)>
========
Pleite-Deutschland kommt in eine Strafzinswelle: Banken
zocken immer mehr die Kunden ab:
Pleite-Deutschland 21.11.2014: Die
Strafzinswelle: Immer mehr Banken verlangen
Strafzinsen bei hohen Guthaben: WGZ-Bank Düsseldorf
- DZ-Bank, Landesbank
Baden-Württemberg, Skatbank
aus: Gebühren aufs GuthabenWGZ Bank führt Minuszinsen ein;
21.11.2014;
http://www.n-tv.de/wirtschaft/WGZ-Bank-fuehrt-Minuszinsen-ein-article14006556.html
<Das Tabu ist gebrochen: Jetzt gehen mehr
und mehr Geldhäuser in Deutschland dazu über,
deponiertes Geld nicht mehr zu verzinsen, sondern mit
einer Gebühr zu belegen. Die sogenannten Strafzinsen
treffen "derzeit" nur Großkunden.
Mit der Düsseldorfer WGZ Bank erhebt ein weiteres
Geldinstitut Strafzinsen für einzelne Großkunden. Ein
Sprecher der Bank sagte der "Rheinischen Post": "Die WGZ
Bank berechnet ausschließlich institutionellen Kunden -
und davon nur einem geringen Teil - negative Zinsen.
Andere Kundengruppen werden derzeit nicht belastet."
Die WGZ Bank ist die Zentralbank der Volksbanken und
Raiffeisenbanken im Rheinland und in Westfalen. Zuvor
hatte als erste Großbank die Commerzbank mitgeteilt,
dass sie sich bei einzelnen Großkunden die Berechnung
einer Guthabengebühr vorbehalte.
Die Diskussion um die sogenannten Negativzinsen geht
auf den umstrittenen Kurs der Europäischen Zentralbank
(EZB) zurück. Die für den Euroraum zuständigen
Währungshüter erheben für Einlagen bei der Zentralbank
eine Gebühr von den Geschäftsbanken, um sie die
Kreditversorgung im gemeinsamen Währungsgebiet
anzukurbeln.
Der Schritt soll die erhofften positiven Wirkungen der
seit Jahren andauernden Niedrigzinsphase verstärken.
Insbesondere den geschwächten Volkswirtschaften an den
Rändern der Eurozone verzeichnen die Notenbanker zu
ihrem Leidwesen nach wie vor noch gravierende Probleme
bei der Vergabe von Unternehmenskrediten.
Der Kunde muss verhandeln - [Beispiel DZ-Bank]
Institute wie Commerzbank oder WGZ Bank stehen mit
ihrem Vorgehen nicht alleine da: Auch die DZ Bank
schließt langfristig negative Zinsen auf hohe Guthaben
von Firmenkunden nicht aus. "Die Konditionen sind
allgemein Gegenstand individueller Verhandlungen", sagte
eine Sprecherin des genossenschaftlichen
Spitzeninstituts.
"Unter Berücksichtigung der jeweiligen Kundenbeziehung
versuchen wir, nach Möglichkeit keine negativen Zinsen
zu erheben." Die Luxemburger Tochter DZ Privatbank, bei
der vor allem Fondsgesellschaften Kunden sind, verlangt
von institutionellen Investoren schon seit einer Woche
negative Zinsen von 0,25 Prozent, wie ein Sprecher des
Instituts erklärte.
Strafzinsen nur in Absprache - [Beispiel Landesbank
Baden-Württemberg - Skatbank]
Auch die Landesbank Baden-Württemberg und ihre
Filialtochter BW-Bank sprachen von "einzelvertraglichen
Regelungen", etwa mit Großunternehmen. Grundsätzlich
verlangten sie auf kurzfristige Anlagen aber keine
Strafzinsen. HypoVereinsbank-Chef Theodor Weimer hatte
kürzlich gesagt, so lange er an der Spitze der Bank
stehe, werde es keine negativen Zinsen geben. "Egal, wer
zu uns kommt, er wird dafür nicht bestraft." Die
Deutsche Skatbank hatte als erste das Tabu gebrochen und
auf Tagesgelder von mehr als 500.000 Euro einen
Strafzins von 0,25 Prozent erhoben.
Die Deutsche Bank dagegen will sich nicht dazu äußern,
wie sie mit besonders hohen Guthaben auf Geschäftskonten
umgeht, wenn der Kunde darauf besteht, sein Geld dort zu
parken. "Die Deutsche Bank plant derzeit nicht, im
breiten Kundengeschäft Gebühren für Einlagen
einzuführen", betonte ein Sprecher. Aber institutionelle
Kunden bekämen das Angebot, ihre Einlagen in alternative
Produkte anzulegen.
"Derzeit nicht im breiten Kundengeschäft"
Die Commerzbank will das ähnlich handhaben. Denn ein
Dorn im Auge sind den Banken zumeist nicht die normalen
Geschäftskonten, sondern solche, auf denen Geld lange
unberührt herumliegt. "Bei der Erhebung der
Guthabengebühren werden wir sorgsam vorgehen und
besondere Rücksicht auf Liquiditätsbestände unserer
Kunden nehmen, die für den laufenden operativen
Geschäftsbetrieb notwendig sind", sagte der
Commerzbank-Sprecher. Das gilt etwa für Einzelhändler.
Mit Blick auf die konjunkterellen Effekte solcher
Strafzinsen geben Verbände und Unternehmen nicht den
Banken, sondern der EZB die Schuld: "Jetzt zeigen sich
die Nebenwirkungen der aktuellen Geldpolitik in Europa",
sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen
Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin
Wansleben. "Statt Investitionen zu fördern, führt der
negative Einlagenzins der EZB nun zu weiteren
Belastungen für die Wirtschaft."
Quelle: n-tv.de ,
mmo/dpa/rts>
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Die Strafzinswelle in Pleite-Deutschland - es
ist unglaublich und kriminell
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England 21.11.2014: EU-Gegner in England
gewinnen wieder einen Sitz
[Der Journalist Nonnenmacher ist von der Lügen-FAZ und
bezeichnet die EU-Gegner in England als
"rechtspopulistisch". Nun, Herr Nonnenmacher ist eben
ein geschmierter System-Journalist, der im Dienste der
korrupten EU-Kommission die EU-Gegner "fertigmachen"
muss - sonst bekommt er demnächst keine Gratis-Reisen
mehr gesponsert...]
aus: Basler Zeitung online: Britische EU-Gegner sind
nicht aufzuhalten; 21.11.2014;
http://bazonline.ch/ausland/europa/Britische-EUGegner-sind-nicht-aufzuhalten/story/18177257
<Peter Nonnenmacher.
Die rechtspopulistische Ukip von Nigel
Farage gewinnt mit Leichtigkeit in einer Nachwahl. Die
«Westminster-Parteien» wirken immer ratloser.
n der britischen Politik ist
einiges in Bewegung gekommen. Der Nachwahlsieg, den die
Unabhängigkeitspartei Ukip feiert, ist für die
Rechtspopulisten nicht nur ein neuer kleiner
Etappenerfolg. Er ist mehr als das. Er lässt tiefer
blicken. Er ist ein deutliches Zeichen dafür, welches
Ausmass der Verdruss mit sämtlichen «Westminster-Parteien»
auf der Insel inzwischen erreicht hat – und dass keine
dieser Parteien ein Mittel gefunden hat, diesen Unmut
abzubauen und den Vormarsch Ukips aufzuhalten.
Was einmal eine viel belächelte kleine
Anti-Brüssel-Lobby war, hat sich von einem Rinnsal zu
einem Proteststrom gegen Europa, gegen Einwanderung und
überhaupt gegen «das Establishment» entwickelt. Schon aus
den EU-Parlamentswahlen im Mai dieses Jahres ging Ukip als
Siegerin hervor. Mit dem Übertritt zweier
Tory-Abgeordneter zu Nigel Farages Partei begannen sich im
Sommer erste Risse im Regierungslager abzuzeichnen. Beide
Überläufer haben seither in Nachwahlen problemlos als
Ukip-Novizen triumphiert.
Zunehmende Spannungen im Tory-Lager
Und Rochester, des Schlachtfeld dieser Woche,
eine florierende Stadt im englischen Südosten, kann nicht
einmal als typisches Ukip-Terrain gelten. Ihre ganze
mächtige Parteimaschinerie brachten die Konservativen zum
Einsatz dort. Dennoch fiel auch dieser Wahlkreis ohne
weiteres an Ukip. Damit werden die Spannungen im
Tory-Lager nicht geringer. David Cameron sieht sich in der
eigenen Fraktion einer Menge Zweiflern gegenüber, was die
Unterhauswahlen im kommenden Mai betrifft.
Klar hat Rochester gemacht, dass der Plan der
Tory-Führung nicht aufgegangen ist, Ukip durch blosse
Nachahmung Stimmen abzujagen. Versucht haben das Cameron
und einige seiner Minister ja. Die zunehmend
nationalistische Rhetorik und immer neue
Anti-Immigrations-Massnahmen in Downing Street haben die
wachsende Wählersympathie für Farages Partei aber nicht
erschüttern können.
Trotz eines Wahlsystems, das ganz krass «die
Grossen» begünstigt, könnten die Rechtspopulisten bei den
Wahlen im Mai auf 20 Sitze oder auf noch mehr kommen. Und
das macht nicht nur vielen Tories Bang. Auch Labour, die
eigentliche Oppositionspartei, hat keine Strategie gegen
Ukip entwickeln können. Frustrierte Ex-Labour-Wähler aus
der Arbeiterschaft Englands stimmen für die
Unabhängigkeits-Partei jetzt ebenso wie Anti-Europäer und
Rechtsnationale konservativer Provenienz.
Vielparteien-Parlament und komplexe
Regierungsbündnisse
Zugleich sieht sich die Labour Party von links
her angegriffen. Die Grünen und vor allem die schottischen
Nationalisten graben ihr mit progressiven Programmen das
Wasser ab. Labour wird als zu elitär und zu volksfern
empfunden, um noch als echte Hoffnungsträgerin
wahrgenommen zu werden. Das schliesst, zum Kummer Labours,
Oppositionsführer Ed Miliband ein.
Zunehmend glaubt man in London dieser Tage, dass
Britannien sich unweigerlich auf dem Weg zu einem
Vielparteien-Parlament und zu künftigen komplexen
Regierungsbündnissen befindet. Die Koalition der letzten
fünf Jahre, aus Konservativen und Liberaldemokraten, wäre
so nur der Anfang gewesen. Es ist schon die Rede davon,
dass man bei der kommenden notwendigen Renovierung des
Palastes von Westminster die alte Unterhauskammer gleich
in ein modernes, hufeisenförmiges Parlament umbauen solle.
Alte Klassenloyalitäten, wie sie fürs britische
System einmal typisch waren, sind ja schon lang in
Auflösung begriffen. 1951 stimmten noch 97 Prozent aller
Briten entweder für die Konservativen oder für Labour, die
Arbeiterpartei. Heute kommen beide Parteien zusammen
höchstens auf zwei Drittel aller Stimmen. Und
wirtschaftliche Ungewissheit und drakonische
Austeritätspolitik der letzten Jahre haben, wie anderswo
in Europa, den Druck aufs Zentrum wesentlich verstärkt.
Ukip: Rückkehr zu verklärter Welt stolzer
Eigenständigkeit
Die rechte und die linke Mitte, die aufeinander
bezogenen Gegenkräfte des 20. Jahrhunderts, scheinen diese
Entwicklung nicht mehr bremsen zu können. Neue, radikalere
Ideen an den Rändern finden auch im Vereinigten Königreich
immer mehr Gehör. Auf der einen Seite wird mehr politische
Selbstbestimmung, mehr Demokratie gefordert und die
Herrschaft der Märkte in Zweifel gezogen.
Auf der anderen Seite sieht man das Heil in der Abkehr vom
Kontinent, in der Rückkehr zu einer verklärten Welt stolzer
Eigenständigkeit. In diese Richtung will Ukip die Briten
führen. Dorthin ist, immer zuversichtlicher, Nigel Farage
unterwegs. (Tages-Anzeiger)>
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21.11.2014: Die kriminellen "USA" wollen ihren
Dollar mit einem neuen Kalten Krieg retten
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Britische
Ex-Spionin: Amerika will den Dollar mit einem Kalten Krieg
retten; 21.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/21/britische-ex-spionin-amerika-will-den-dollar-mit-einem-kalten-krieg-retten/
<Eine ehemalige Mitarbeiterin
des britischen Geheimdienstes MI5 glaubt, dass die
aggressive Außenpolitik der USA vor allem ein
Rückzugsgefecht sei: Die Amerikaner wissen, dass sie die
globale Vorherrschaft in der Energie-Politik nicht
aufrechterhalten können. Viele Staaten hinterfragen das
Monopol des Petro-Dollars. Getrieben von den Neocons in
Washington, riskiere Amerika einen neuen Kalten Krieg -
der vor allem die Europäer hart treffen könnte.
Der Westen riskiert einen neuen Kalten Krieg
gegen Russland mit schwer wiegenden Folgen für die ganze
Welt, schreibt Annie Machon, eine frühere
Geheimdienstmitarbeiterin beim britischen MI5. Zudem seien
die Vorwürfe des Westens, dass Russland Expansionismus
betreibt und die Menschenrechte missachtet, scheinheilig.
Die vorderste Front des neuen Kalten Krieges
sei das Internet, schreibt Annie Machon
für die investigative US-Webseite consortiumnews.com,
die vom ehemalgen AP- und Bloomberg-Reporter Robert Parry
betrieben wird. Machon schreibt, das Internet sei nicht
nur eine Innovation, um pluralistische Anschauungen zu
vertreten. Es ist auch das Herz der globalen Finanzströme
und der Sicherheitsarchitektur der Nationen.
In den 90-er Jahren waren die USA die letzte
übrige Supermacht in einer nun unipolaren Welt.
Die Sowjetunion war zerfallen und das neue Russland noch
schwach. Die „globale neokonservative Elite“ unterzog
damals die enormen nationalen Ressourcen Russlands einer
gezielten „Schock-Therapie“, so Machon.
Gleichzeitig begann das Internet, exponentiell zu
wachsen. Diese Entwicklung wurde vor allem von innovativen
US-Unternehmen vorangetrieben. Das neue Medium zeigte
schnell sein Potential hinsichtlich Aufklärung und
Demokratisierung.
Doch dann erkannten auch die westlichen
Geheimdienste, was sie erreichen können, wenn sie das
Internet beherrschen. Sie schufen ein
Überwachungssystem, mit dem sie auf einfache Weise die
Bevölkerung des gesamten Planeten beobachten können – eine
Macht, von der KGB und Stasi nur träumen konnten. Durch
die Enthüllungen von Edward Snowden haben die Leute einen
ersten Eindruck von dem gewaltigen Ausmaß der globalen
Überwachung gewonnen.
In Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern baute der
US-Geheimdienst NSA das alte Echelon-Modell weiter aus.
Auch Deutschland hat sich laut Aussagen des langjährigen
NSA-Mitarbeiters Wayne Madsen zu einer
Zusammenarbeit mit dem US-Abhördienst verpflichtet.
Machon:
„Deutschland, das
Verbindungsglied zwischen Ost- und Westeuropa, bleibt an
vordersten Front in dieser Schlacht, wobei der BND
möglicherweise entgegen der Verfassung den Anordnungen der
NSA Folge leistet, auch wenn dies offensichtlich den
eigenen nationalen Interessen schadet.“
Doch noch wichtiger als die
Überwachungs-Problematik sei laut Machon die
Verschiebung der geografischen Grenzen seit dem Fall der
Mauer. Sie zitiert Informationen des früheren
CIA-Mitarbeiter Ray McGovern, die er dieses Jahr
öffentlich gemacht hat. McGovern ist heute
Friedensaktivist. Er gehört unter anderem zu den
Unterzeichnern eines offenen Briefs an Angela Merkel, in
dem eine Reihe früherer Geheimdienstmitarbeiter die
Bundeskanzlerin vor einem Krieg mit Russland warnen.
McGovern war Russlandexperte beim CIA und war als solcher
an den geheimen Verhandlungen zur deutschen
Wiedervereinigung beteiligt. Die USA wollten damals
erreichen, dass die Sowjetunion ihre 260.000 Soldaten aus
Ostdeutschland abzieht. Daher vereinbarten die USA mit
Michail Gorbatschow, dass sich die Nato nach der deutschen
Wiedervereinigung nicht weiter nach Osten ausweitet.
Doch nachdem die Sowjetunion im Jahr 1991
aufhörte zu existieren, weitete sich die Nato in den
Folgejahren mit enormer Geschwindigkeit nach Osten aus.
Zu dem westlichen Militärbündnis gehören nun zwölf weitere
osteuropäische Staaten: Polen, Tschechien, Ungarn,
Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei,
Slowenien, Albanien, Kroatien.
Im Jahr 2008 erklärte die Nato, dass auch
Georgien und die Ukraine in der Nato willkommen sind.
Diese beiden Nachbarstaaten Russlands sind von den
westlichen Medien in den letzten Jahren als Opfer eines
„russischen Expansionismus“ dargestellt worden, doch die
Fakten haben diese Version der Ereignisse widerlegt, sagt
Machon.
Den Grund für das Eingreifen der USA in der Ukraine sieht
Machon im globalen Kampf um die Energieversorgung,
welcher eng mit der Verteidigung des Petrodollars
zusammenhängt. Die Energiereserven der US-Verbündeten im
Mittleren Osten, darunter die theokratischen Diktaturen
Saudi-Arabien und Katar, sind für die USA nicht nur als
Energiequelle von entscheidender Bedeutung.
Der internationale Handel von Öl und Gas in Dollar hat
der US-Währung erst ihren Status als Weltwährung
verschafft. Dieser Status des Dollars
habe den USA eine Machtposition verschafft, welche
sie nun nicht aufgeben wollen.
Russland ist derzeit der wichtigste Energielieferant für
die EU, den größten Energiemarkt. Der Iran, der seine
Verbindungen zu Russland verstärkt hat, wollte mit
Zustimmung des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad eine
Pipeline durch Syrien nach Europa bauen lassen.
Doch Saudi-Arabien, Katar und die USA hatten
offenbar andere Pläne, die eine Pipeline von Katar durch
Syrien nach Europa beinhalteten. Dies erklärt
auch die „plötzliche Notwendigkeit, Assad zu stürzen und
eine sunnitischen Marionetten-Regierung einzusetzen“, sagt
Machon.
Katar bevorzuge die moderateren Muslimbrüder,
Saudi-Arabien hingegen hätte auch nichts gegen
fundamentalistischere Alternativen, zu denen auch der
IS und die al-Nusra-Front gehören könnten, zwei
al-Qaida zugehörige Gruppen. Dies erkläre das aktuelle
Chaos und menschliche Leid in der Region, so Machon.
„Auch wenn die
Mainstream-Medien den syrischen Bürgerkrieg als einen
edlen Kampf ‘gemäßigter Kräfte’ gegen den bösen Diktator
Assad darstellen, ist [dieser Krieg] in Wirklichkeit ein widerwärtiges
Beispiel der realen Schrecken, die auf dem
psychopathischen ‘Großen Schachbrett’ von Zbigniew
Brzezinski angelegt sind.“
Heute, mehr als ein Jahrzehnt nach dem Beginn des „Kriegs
gegen den Terror“, ist weithin akzeptiert, dass alle
Kriege im Mittleren Osten zum Schutz der amerikanischen
Energie-Interessen geführt wurden, sagt Machon. Doch
der verzweifelte Kampf der USA um den Erhalt des
Petrodollar sei weniger bekannt.
„Wenn [der Petrodollar] endet
– wenn eine alternative Währung oder ein Korb von
Währungen den US-Dollar ersetzen – wird der Dollar nicht
länger die Weltreservewährung bleiben und die Vereinigten
Staaten sind finanziell am Ende.“
Vor 2003 versuchte der Irak, Öl für Euro zu
verkaufen. Daraufhin wurde Saddam Hussein abgesetzt und
getötet. Als Libyens Staatschef Muammar
al-Gaddafi begann, über einen afrikanischen Gold-Dinar zu
sprechen, der durch Libyens Öl gedeckt werden sollte, war
dies eine Gefahr für den Petrodollar. Auch Gaddafi wurde
gestürzt und getötet.
Doch die Niederlage in Syrien stachelte vor allem
die Neocons in Washington an, es auf andere Weise gegen
Putin zu versuchen. Denn der Russe bedrohte mit
großer Öffentlichkeit die Vorherrschaft des Petro-Dollars
und damit die Dominanz der Amerikaner auf den
internationalen Energiemärkten.
Russland verkauft einen Teil seiner Energiereserven in
Rubel und steht nun vor der Situation, dass sich die Nato
bis an seine Grenzen ausgedehnt hat. Zudem hat der Westen
Russland mit Wirtschaftssanktionen belegt. Die MI5-Agentin
Machon beobachtet eine veränderte geopolitische Lage, vor
deren Hintergrund ein neuer Kalter Krieg droht:
„Russland ist heute
stark genug, um die US-Vorherrschaft herauszufordern
– wegen seiner Dominanz bei Europas Energieversorgung,
wegen der Unterstützung durch einige Staaten des Mittleren
Ostens, die sich vom Einfluss der USA lösen wollen, und
wegen seiner Handelsabkommen und der Schaffung einer
unabhängigen globalen Entwicklungsbank zusammen mit den
anderen Brics-Staaten.“
Machon hält es für ein Wunder, dass sich Russland
bisher kaum hat provozieren lassen. Sie stimmt
Michail Gorbatschow zu, der bereits
Anfang Oktober gewarnt hatte, dass sich aus der
Ukraine-Krise ein neuer Kalter Krieg entwickelt. Auch der
ehemalige Staatschef der Sowjetunion kritisierte den
globalen Führungsanspruch der USA und wies die Ablehnung
Russlands durch den Westen zurück.
Dieses Mal seien allerdings die USA für den
Ausbruch eines neuen Kalten Kriegs verantwortlich,
so Machon. Sie hätten die Chance auf einen Frieden vertan,
indem sie ihre Versprechungen während der Verhandlung zur
deutschen Wiedervereinigung vor 25 Jahren brachen und
Russland immer weiter einkreisten.
Europa werde in
einem neuen Kalten Krieg der größte Leidtragende sein
– wegen Handelssanktionen, Energieknappheit und
möglicherweise sogar Krieg. Daher fordert die frühere
britische MI5-Mitarbeiterin die Europäer dazu auf, sich
vor der Dominanz der US-Außenpolitik zu befreien und
einen eigenen Kurs einzuschlagen.>
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Holland 21.11.2014: Holland holt 122,5 Tonnen
Gold aus den kriminellen "USA" zurück
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: In aller
Stille: Niederlande holen Gold aus New York zurück;
21.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/21/in-aller-stille-niederlande-holen-gold-aus-new-york-zurueck/
<Die Niederlande haben
122,5 Tonnen ihrer Goldbestände aus den USA
zurückgeholt. Ein Sprecher der Notenbank der Niederlande
sagt, dass es nicht sehr weise sei, die Hälfte der
eigenen Goldbestände in New York zu lagern. Der Kalte
Krieg sei schließlich vorüber.
Die Goldbestände der Niederlande befanden sich bisher zu
51 Prozent in den USA, zu 20 Prozent in Kanada, zu 18
Prozent in Großbritannien und zu 11 Prozent im eigenen
Land.
Doch die niederländische Notenbank (DNB) hat den
eigenen Goldbestand in New York um 20 Prozent reduziert
und nach Amsterdam transportiert. Es handelt
sich dabei um eine Menge von 122,5 Tonnen, die in der
Federal Reserve Bank lagerte. Das geht aus einer Mitteilung der DNB hervor.
Künftig sollen jeweils 31 Prozent der niederländischen
Goldreserven in Amsterdam und New York gelagert werden.
Die Vorräte in Ottawa und London sollen unangetastet
bleiben.
Associated Press interpretiert die Aktion der
Notenbank: „Die DNB schließt sich damit anderen
Notenbanken an, die einen größeren Teil ihrer Goldbestände
in der eigenen Heimat lagern (…) Zusätzlich führt das zu
einer ausgewogeneren Aufteilung der Goldreserven (…) und
könnte auch zu einem positiven Vertrauens-Effekt
in der Öffentlichkeit führen.“
Die internationale Lage habe sich seit dem Ende des
Kalten Kriegs geändert. Das ziehe neue Beurteilungen nach
sich. „Es ist nicht länger sehr weise, die Hälfte unseres
Golds an einem einzigen Ort der Welt zu lagern (…) Das war
es vielleicht während des Kalten Kriegs, aber jetzt nicht
mehr“, sagte ein DNB-Sprecher der niederländischen Zeitung
Telegraaf.
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatte die
DNB ihre Goldbestände insbesondere in New York erhöht.
Dies erfolgte nach Abschluss des Bretton-Woods-Abkommens
im Jahr 1944, die eine neue internationale Währungsordnung
schuf. In den vergangenen Jahrzehnten hat die DNB immer
wieder Goldmengen-Verschiebungen vorgenommen.
Im Jahr 2000 ließ die DNB ihre Goldbestände aus
Australien in die USA transportieren, weil die Gewölbe der
australischen Notenbank geschlossen wurden. Das Gold
konnte dort nicht mehr deponiert werden.>
========
Holland 21.11.2014: <Niederlande holen 130
Tonnen Gold aus New York heim>
<Die Federal Reserve Bank of New York: Neben
Deutschland holten nun auch die Niederlanden Teile ihres
Goldes aus dem Goldlager in Manhattan.
Die Niederlande folgen dem internationalen Trend.
In einer Geheimaktion wurden rund 20 Prozent der
niederländischen Goldreserven von New York nach
Amsterdam gebracht.
Die niederländische Zentralbank (DNB) hat in einer
geheimgehaltenen Transaktion 130 Tonnen eigenen Goldes aus
den Kellern der Federal Reserve Bank of New York nach
Amsterdam geholt. Das meldet heute die Tageszeitung De
Telegraaf. Es handelt sich dabei um rund 20 Prozent
der gesamten niederländischen Goldreserven.
Letzte Woche seien Goldbarren in gepanzerten Fahrzeugen
in Amsterdam eingetroffen, heißt es. Ein DNB-Sprecher
erklärte gegenüber der Presse: “Es ist nicht mehr
sinnvoll, die Hälfte unserer Goldreserven in einem anderen
Teil der Welt zu halten. Vielleicht war das während des
Kalten Krieg wünschenswert, jetzt nicht mehr”.
Nun habe man in New York noch 31 Prozent der eigenen
Reserven gelagert. In Kanada befänden sich noch 20 Prozent
der Bestände und in London 18 Prozent. Der Rest sei nun in
Amsterdam aufbewahrt.>
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 21.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/21/irland-banken-gerettet-buerger-muessen-weiter-darben/
<Die EU und die EZB lehnen
eine Aufgabe der Austeritäts-Programme in Irland ab.
Nachdem mit Milliarden aus europäischen Steuergeldern
die Banken des Landes gerettet wurden, muss die
Regierung weitere Einsparungen durchsetzen. Erst
kürzlich war es wegen der Einführung von Wasser-Gebühren
zu wütenden Protesten der Bürger Irlands gekommen.
EU und Europäische Zentralbank (EZB) haben Irland
aufgefordert, am Austeritäts-Programm festzuhalten und
das Haushaltsdefizit zu verringern. Sie
reagierten am Freitag damit auf die jüngste Ankündigung
der irischen Regierung, die Zeit der Einsparungen sei
vorbei. Irland hatte im vergangenen Jahr als erstes Land
das Rettungsprogramm von EU, EZB und Internationalem
Währungsfonds (IWF) wieder verlassen.
Für dieses Jahr rechnet die Regierung in Dublin mit den
höchsten Wachstumsraten in der Euro-Zone. Doch EU und EZB
erklärten, auch wenn das Euro-Land sein Ziel eines
Haushaltsdefizits unterhalb von drei Prozent des
Bruttoinlandsproduktes (BIP) erreichen sollte, müsse
die irische Regierung weitere Steuererhöhungen oder
Ausgabenkürzungen in Betracht ziehen. Denn
trotz der spürbaren Fortschritte müsse der
Anpassungsprozess fortgesetzt werden, um für künftige
Finanzrisiken gewappnet zu sein.
EU und EZB verwiesen auf die wirtschaftliche Schwäche
anderer Länder in der Euro-Zone und warfen die Frage auf,
ob die irische Exportstärke dauerhaft sei. Für nächstes
Jahr gehen sie von einem Wachstum der irischen Wirtschaft
um 4,6 Prozent aus. Die Regierung in Dublin rechnet mit
einem Plus von 4,7 Prozent.
Die Rettung irischer Banken durch die
Steuerzahler und die anschließenden Sparpolitik
der Troika haben die Volkswirtschaft des Landes schwer
geschädigt. Die Bankenrettung verschlang Milliardenbeträge
und die Nachfrage wurde durch die folgenden Sparprogramme
abgewürgt.
Der irische Rechnungshof IFAC (Irish Fiscal Advisory
Board) hat in seinem jüngsten Bericht darauf
hingewiesen, dass der Wirtschaft seit 2008 durch
Einsparungen und Steuererhöhungen rund 32
Milliarden Euro entzogen wurden. Das entspricht
etwa 20 Prozent des jährlichen BIPs von Irland, wie die Irish
Times berichtet, und ist damit eine der härtesten
Sparprogramme der modernen Geschichte.
Die Sparmaßnahmen wurden Irland von den internationalen
Kreditgebern der Troika (IWF, EZB und EU-Kommission) im
Gegenzug für Hilfskredite vorgeschrieben. Infolge der
Sparmaßnahmen ist die Binnennachfrage massiv
eingebrochen. Der einzige Grund, warum Irlands
Wirtschaft durch die harten Sparmaßnahmen nicht vollends
abgewürgt wurde, war die starke Auslandsnachfrage, die von
den Maßnahmen der irischen Regierung größtenteils
unbeeinflusst blieb. Hätte Spanien, dessen Wirtschaft zu
70 Prozent auf Inlandsnachfrage aufbaut, ein ähnlich
hartes Sparprogramm unternommen, wäre die dortige
Wirtschaft unter dem Druck kollabiert, so IFAC.
Der Finanzminister Irlands, Michael Noonan, will den Sparkurs
nochmals verschärfen, um die EU-Defizitziele zu erfüllen.
Mit einer weiteren Einsparung von zwei Milliarden Euro
könnten die Haushaltsziele erreicht werden, so Noonan.
Seine Prognosen basieren jedoch auf sehr optimistischen
Wachstumsraten und hohen Steuereinnahmen.
Der
Rechnungshof warnte die Regierung davor, die noch schwache
Inlandsnachfrage so erneut abzuwürgen und die fragile
Konjunktur zu gefährden. Hinzu kommt, dass auch die
anderen EU-Staaten nicht aus der Krise kommen. Ein „unvorhergesehener
makro-ökonomischer Schock“ würde Irland sofort
wieder in die Rezession befördern, so der
Rechnungshof.>
...
- weiter lesen auf RP Online:
http://www.rp-online.de/wirtschaft/mehr-armut-trotz-jobwunder-aid-1.3844491
Sozialreport Deutschland: Mehr Armut trotz Jobwunder
...
- weiter lesen auf RP Online:
http://www.rp-online.de/panorama/ausland/der-lebensmittelbetrug-in-der-eu-nimmt-zu-aid-1.3820309
EU-Abgeordnete schlagen Alarm: Der Lebensmittelbetrug in der
EU nimmt zu
Fotoquellen
Der Euro frisst sie alle auf:
http://www.antizensur.de/prof-hankel-wahrungsreform-unausweichlich/?fb_source=pubv1
Frau Merkel mit einem Fass ohne Boden für die Bankenrettung:
Facebook: Nana Nanu, 8.7.2013;
https://www.facebook.com/nana.nanu.7798?ref=ts&fref=ts
[1] Madrid, Obdachlose schlafen in Autobahntunnel M30:
Facebook: Karin Desai; 26.10.2013;
https://www.facebook.com/karin.desai?ref=ts&fref=ts
[2] EU-Parlamentarier leben in Saus und Braus, 26.10.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/26/luxus-leben-bis-zum-untergang-die-sagenhaften-privilegien-der-eu-politiker/
[3] Palastbau "Europa" in Brüssel für 350 Millionen Euro:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/28/kosten-explosion-350-millionen-euro-fuer-eu-palast-in-bruessel/
[4] Merkel mit Sponsorenabzeichen am Jacket: Facebook: Uwe
Kellner, 13.12.2013; https://www.facebook.com/uwe.kellner.7
aus: Index ex purgatorius online; 18.11.2014;
http://indexexpurgatorius.wordpress.com/2014/11/18/deutschland-schmiedet-einen-plan-um-den-euro-zu-verlassen/
<von indexexpurgatorius