Es könnte peinlich werden für die Hohepriester der Austeritäts-Politik. Jahrelang predigten sie: Nur strenges Sparen bei den Ärmsten und Armen, nur das Verscherbeln öffentlichen Eigentums an „Investoren“, nur niedrigere Steuern für Reiche und Unternehmen könnten eine kränkelnde Nationalökonomie wieder gesunden lassen.
Doch Portugals Linksregierung hat das Gegenteil bewiesen und damit die Spardiktatoren in Brüssel, Berlin und anderenorts bis auf die Knochen blamiert. Deshalb war auch die Wahl des portugiesischen Finanzministers Mário Centeno zum neuen Euro-Gruppen-Chef im Dezember 2017 ein Triumph – auch wenn so getan wird, als sei das ein völlig normaler Vorgang. Das ist er nicht. Es ist das erste Eingeständnis einer Niederlage derjenigen, die mit aller Gewalt eine Änderung europäischer Finanzpolitik verhindern wollen.Eines darf als sicher gelten, selbst wenn die Neigung zu Proporzentscheidungen innerhalb von EU-Gremien berücksichtigt wird. Wenn im Dezember 2017 bei der Wahl Centenos die gleichen erschreckenden oder noch schlimmere Werte bei Wachstum, Haushaltsdefizit, Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung usw. vorhanden gewesen wären, die Portugal vor dem effektiven Wirken der Linksregierung plagten, wäre die Wahl eines portugiesischen Finanzministers zum Euro-Gruppen-Chef gewiss nicht so geräuschlos vonstattengegangen.
Das Beispiel Portugal lässt sich nicht länger kleinreden
Die aktuellen Basisdaten der portugiesischen Nationalökonomie (mit Ausnahme der immer noch enorm hohen Staatsverschuldung) sind beeindruckend. Die Wachstumsrate betrug im vergangenen Jahr 2,5 Prozent – deutlich mehr als der EU-Durchschnitt und nach über minus 4 Prozent im Jahr 2012. Die Arbeitslosenquote lag letztes Jahr bei 9,7 Prozent – nach über 16 Prozent im Jahr 2013. Teile der Rettungskredite konnten vorfristig zurückgezahlt werden. Das Haushaltsdefizit konnte im dritten Jahr in Folge abgebaut werden und lag 2016 bei nur noch 2,0 Prozent – nach 12,4 Prozent im Jahr 2014, und das, obwohl seit 2015 die rigiden Sparauflagen nicht mehr befolgt wurden.
Diese erstaunlichen Erfolge wurden nicht mit dem stoischen Spar-, Kürzungs- und Privatisierungsmantra von EU und IWF erreicht, sondern erst nachdem sich die Regierung in Lissabon entschloss, diesen Kurs ausdrücklich nicht mehr zu verfolgen. Prompt wurde sie von Politikern und Medien, gerade auch aus Deutschland, mit herablassender Kritik, Warnungen, Beschimpfungen und Häme überschüttet.
Einhaltung der Sparauflagen führte ins Chaos
Sowohl der damalige sozialdemokratische Regierungschef José Sócrates, der inzwischen wegen Korruptionsverdachts in Haft sitzt, als auch sein konservativer Nachfolger Pedro Passos Coelho befolgten alle Auflagen, die 2011 als Bedingung für Notkredite genannt wurden. Die Konservativen gingen dabei sogar noch gnadenloser vor als von den Geldgebern gefordert.
Die Ergebnisse waren verheerend. Das Wirtschaftswachstum brach von 1,9 Prozent im Jahr 2010 auf minus 1,8 Prozent im Jahr 2011 ein, gefolgt von minus 4 Prozent im Jahr 2012. Ein ähnliches Bild zeigte die Arbeitslosenquote, die sich von 2009 bis 2013 auf 16,1 Prozent fast verdoppelte.
Die Arbeitslosenquote unter jungen Portugiesen erreichte dabei mit mehr als 40 Prozent Größenordnungen, die anderswo zu Revolten führen würden. Von einer Gesundung der Staatsfinanzen konnte keine Rede sein, weil Steuereinnahmen wegbrachen. Die portugiesischen Staatsschulden wuchsen weiter. Doch die Verarmung großer Teile der portugiesischen Bevölkerung schien die Apologeten des Kaputtsparens nicht im Geringsten zu rühren.
Portugals Wähler entschieden sich für radikalen Wechsel
Sehr wohl aber die portugiesischen Wähler, die im Oktober 2015 „Schluss“ sagten und die Konservativen bei der Parlamentswahl demütigten. Diese hatten zuvor noch verzweifelt versucht, die Gunst der empörten Portugiesen wiederzugewinnen, indem das Land den Rettungsschirm der EU verließ und Lissabon erste Raten der Notkredite vorzeitig zurückzahlte.Doch das konnte das Debakel der Konservativen und neoliberalen Vorbeter im Land nicht mehr aufhalten. Sie verteidigten ihre Position als stärkste Kraft, aber sie waren trotzdem erledigt. Denn ein Linksbündnis wurde aus dem Stand heraus wahrer Sieger der Wahl. Der Chef der portugiesischen Sozialisten, António Costa, weigerte sich, eine konservative Regierung zu unterstützen. Stattdessen verständigte er sich mit dem siegreichen Linksbündnis und der Kommunistischen Partei.
Die Verteidiger des Sparkurses in der EU waren entsetzt. Nach Syriza in Griechenland und Podemos in Spanien drohte nun in einem dritten südlichen EU-Staat eine Erosion des bisherigen Parteiensystems, mit dem sich der neoliberale EU-Kurs bequem hatte durchwinken lassen. Prompt drohte Brüssel im Januar 2016 der neuen portugiesischen Regierung mit einem Defizitverfahren. Dieses wurde später allerdings sang- und klanglos beerdigt.
Linksregierung ignorierte Sparauflagen – IWF, EU und deutschen Medien protestieren
Die neue Linksregierung in Lissabon vollzog eine Kehrtwende. Die Kürzungsorgien der konservativen Regierung wurden abgemildert. Die Menschen hatten wieder mehr Geld und reanimierten so die Binnenkonjunktur. Kluge Steuergesetze, die den kleinen und mittelständischen Betrieben der Tourismusbranche nutzen, taten ein Übriges. Öffentliche Investitionen wurden wieder aufgenommen, der Einstellungsstopp im Staatsdienst gelockert, der Ausverkauf der öffentlichen Infrastruktur gestoppt.
Alles unter vehementer Kritik vor und nach der Wahl durch IWF, EU-Troika, und bundesdeutsche Medien. In der Süddeutschen Zeitung erschien beispielsweise eineinhalb Monate vor den Parlamentswahlen ein Artikel, der klang, als sei er in der Presseabteilung des IWF verfasst worden. Es wurde gemahnt, bloß nicht vom Sparkurs abzuweichen. „Andernfalls droht das Land in Stagnation zu verharren.“ Und geradezu beschwörend schrie es den Lesern entgegen: „Linke Gruppierungen, die das gesamte Gesellschafts- und Wirtschaftssystem umbauen möchten, haben dennoch bei der Wahl im Oktober wenig Chancen.“
Es kam anders. Das Land stagnierte nicht, und der Sieg des Linksbündnisses war auch eine schallende Ohrfeige für alle angeblich unparteiischen Medien. Nur ein Jahr später, im September 2016, veröffentlichte der IWF eine „Bewertung“, mit der die des Vorjahres ad absurdum geführt wurde. Der IWF teilte nun ungerührt mit, dass die Notkredite in Portugal nur „bedingten Erfolg“ gezeigt hätten.
Minderheitsregierungen funktionieren, wenn der Wille da ist
Ein vielleicht gerade für Deutschland lehrreicher Aspekt der jüngsten Erfolgsgeschichte der portugiesischen Linksregierung ist die Tatsache, dass sie eine Minderheitsregierung ist. Toleriert von Parteien, die keinen Hehl aus ihren höchst unterschiedlichen Grundüberzeugungen machen, aber ihre Befindlichkeiten zurückstellen, um dem Land zu dienen.
Es mag sein, dass Portugal den Vorteil hatte, dass nach dem Sieg des Linksbündnisses fast unmittelbar der Brexit-Schock folgte. Das veranlasste Brüssel zu einer gewissen Mäßigung, um EU-feindliche Stimmungen nicht mit einem mitleidlosen Kurs gegen eine verhasste Linksregierung in Lissabon anzuheizen, wie es zuvor gegen die linke Syriza-Regierung in Athen zelebriert wurde.
Portugal zeigt, woran Griechenland gehindert wurde
Vielleicht ist dieser Tage deshalb auch viel davon zu lesen, dass Portugal und Griechenland nicht miteinander zu vergleichen seien. Anderenfalls müssten die Verfechter der Sparpolitik zugeben, dass die Syriza-Regierung mit Drohungen und Erpressungen daran gehindert wurde, zu beweisen, was die portugiesische Linksregierung vormachte: Ein Land kann nicht vorankommen, wenn es kaputtgespart wird.Es war übrigens wieder einmal der IWF, dessen damaliger Chefökonom Olivier Blanchard im Sommer 2015 im Fall Griechenland kleinlaut zugeben musste, dass die erbarmungslosen Spar- und Privatisierungsdiktate der EU nur einen Effekt hatten: „Die Finanzierung für Griechenland wurde benutzt, um ausländische Banken zu bezahlen.“
Portugal hat diesen Kreislauf des Irrsinns gestoppt und
Beispielhaftes erreicht. Offen bleibt die Frage: Wann
werden die EU und die Bundesregierung von ihren hohen
Rössern herabsteigen und anerkennen, dass sie sich geirrt
haben?>
Portugal auf dem Land am 13.4.2025: alles
leer - halbes Dorf kann man für 100.000 Euro kaufen -
Grundstück kaufen und autarkes Leben im Wald:
70% Portugals ist LEER. Warum? Wir finden es raus!
https://www.youtube.com/watch?v=jrYyFvU3rTQ
Vanlife!
Hallo ich bin der Penner im Auto, mein Name ist Tobias
und ich lebe seit 2 Jahren in meinem Auto! Mit Vanlife
auf Reisen im Vlog Style. In diesen Videos zeige ich
Erfahrungen beim Solo Reisen in einem van Umbau. Vom
Van Ausbau zu Reiseberichten auf deutsch, mit viel
Spaß für wenig Geld. Ob ihr auf ein herkömmliches
Wohnmobil steht oder einen eigenen Umbau bevorzugt.
Hier sammeln sich alle Tipps und Tricks die für die
Conversion, Camper Deutschland Tour oder Reisen durch
Europa im Van von nutzen sind. Ob Deutschland,
Norwegen, Portugal, Polen, Frankreich, Kroatien, die
Videos kommen von überall in Europa. Hier werden
Themen wie Heizung, Strom, Internet und Toiletten
durchgekaut bis man kollerbedingt auf die Solo Reisen
geht!
-- die Landflucht hat Portugal seit ca. 40 Jahren im
Griff, die junge Generation will in Städten leben und
viele Villen sind verfallen
-- Strom, Internet gibt es nicht auf dem Land
-- ein Deutscher hat ein halbes Dorf für 100.000 Euro
gekauft
-- die Wälder wachsen wild, werden kaum bewirtschaftet,
Pinien und Eukalyptus wächst hier ohne Ende, viele
Insekten, totales Insektenleben, auch Wildschweine und
Wölfe
-- Portugiesen sind oft ausgewandert nach Mitteleuropa
oder auch nach Brasilien -- das Durchschnittseinkommen mit
knapp 900 Euro pro Monat reicht fÜr gar nichts (9'29'')
Portugal 20.4.2025: Der Aquädukt von Amoreira von 1622 - seit 1910 Nationaldenkmal
https://www.facebook.com/watch?v=556983333639421
Armando Bautista Reyes
Der Bau dauerte mehr als 120 Jahre. Und heute ist es ein einzigartiges architektonisches Wunderwerk, das seit 1910 als Nationaldenkmal Portugals gilt. Das Aquädukt von Amoreira erstreckt sich über etwa 8 Kilometer am Rande der Stadt Elvas und führt Wasser zum Marmorbrunnen Largo da Misericórdia (Fonte da MIsericórdia). Es wurde 1622 nach den Entwürfen von Francisco de Arruda fertiggestellt, mit riesigen zylindrischen Strebepfeilern und mehreren Stockwerken mit Bögen, die an einigen Stellen bis zu 30 Meter hoch sind.
Armando Bautista Reyes
Tardaron más de 120 años en construir. Y hoy es una maravilla arquitectónica única, considerada como Monumento Nacional de Portugal desde 1910. El Acueducto da Amoreira se extiende a lo largo de cerca de 8 kilómetros, desde las afueras de la ciudad de Elvas, y lleva agua hasta la fuente de mármol del Largo da Misericórdia (Fonte da MIsericórdia). Fue terminado en el año 1622 siguiendo los diseños de Francisco de Arruda, con enormes contrafuertes cilíndricos y varios pisos de arcos que llegan darle hasta 30 metros de altura en algunos puntos.
26.4.2025: Polizei knüppelt Nationale nieder
Portugal: Polizei unterdrückt Opposition – ein schwarzer Tag für die Demokratie!
https://t.me/standpunktgequake/188283
Am sogenannten „Tag der Freiheit“ zeigt das System sein wahres Gesicht:
In Lissabon wurde eine friedliche Wahlkampfaktion der patriotischen Partei Ergue-te brutal durch die Bereitschaftspolizei zerschlagen. Bürger sangen, tanzten, trugen die Nationalflagge – und wurden dafür wie Kriminelle behandelt.
👉 Der Parteivorsitzende Dr. Rui Castro wurde verhaftet und geschlagen – mitten im Wahlkampf, an einem Verfassungstag, der eigentlich für Freiheit stehen sollte.
📜 Laut Portugals Verfassung sind das Recht auf Versammlung, auf Widerstand und auf freie politische Meinungsäußerung garantiert. Doch heute hat die Polizei sich erneut als Handlanger eines autoritären Regimes gezeigt – das zwei Klassen von Bürgern kennt:
Die stillen und angepassten – und jene, die unterdrückt, verfolgt und mundtot gemacht werden.
📣 Wer sich der Macht entgegenstellt, wird niedergeknüppelt.
Aber genau dadurch hat das System heute einen politischen Märtyrer geschaffen – und den Widerstand gestärkt.
Am 18. Mai soll Portugal aufstehen – friedlich, aber entschlossen. Für Freiheit, Souveränität und nationale Identität.
„Indem sie Dr. Rui Castro verprügelt haben, haben sie die Freiheit verprügelt.“
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Hier gibt es mehr Infos:
https://t.me/bitteltv
Wieso sind die Regierungen nicht fähig, bei Überproduktion die Solarkraftwerke abzuschalten oder abzudecken?
Zu viel Sonnenenergie in Spanien, Portugal und Südfrankreich am 28.4.2025: TOTALAUSFALL:
Großer Blackout in Europa – mehrere Länder betroffen: Kollabiert das europäische Stromnetz?
https://de.rt.com/europa/243596-grosser-blackout-in-europa-mehrere/
Spanien, Portugal, Frankreich – das ist ein gewaltiges Gebiet, das vom Stromausfall betroffen wurde. Aber während die Regierungen schon laut über Cyberangriffe nachdenken, weist ein ähnlicher Vorfall im Jahr 2021 darauf hin, dass man vorhandene Probleme ignoriert hat.
Es dürfte der größte Stromausfall der jüngeren Geschichte in Europa sein, und das betroffene Gebiet scheint sich auszuweiten: Portugal, Spanien, Teile Frankreichs und sogar Italiens sind ohne Strom.
Die Passagiere sämtlicher Bahnlinien in Portugal und Spanien stecken fest. In Madrid werden die Tunnel zu Fuß abgegangen, um festzustellen, welche Züge dort feststecken, und um die Fahrgäste zu evakuieren. Mobilfunknetze, zu einem guten Teil auch die Kommunikationskanäle der Rettungsdienste, sind nicht funktionsfähig.
Die Ursache des Stromausfalls ist noch nicht bekannt; es ist aber anzunehmen, dass die Ausbreitung durch das europäische Hochspannungsnetz erfolgte. Dieses ist hoch integriert und kann bei plötzlichem Spannungsabfall in einer Region eine Notabschaltung in anderen erzwingen. Genau dieser Effekt ist es, den Experten als Folge der zunehmenden Instabilität der Energieversorgung immer befürchtet haben.
Der portugiesische Stromversorger E-Redes hatte gegenüber einer lokalen Zeitung aus Coimbra noch geäußert, der Ursprung des Stromausfalls läge im europäischen Hochspannungsnetz, ehe auch E-Redes selbst nicht mehr erreichbar war. In Spanien wird derzeit versucht, das Netz wieder hochzufahren.
Das ist eine schwierige Aufgabe, und es ist nicht zu erwarten, dass sie schnell gelöst werden kann, weil während des Zuschaltens einzelner Netzteile stets darauf geachtet werden muss, dass Stromangebot und Stromnachfrage einander entsprechen. Während sich der Ausfall sehr schnell erweiterte, dürfte das Hochfahren mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Die portugiesische Regierung erklärte inzwischen, der Ursprung des Blackouts läge nicht in Portugal. "Es scheint ein Problem im Verkehrsnetz gewesen zu sein, dessen Grund noch nicht identifiziert ist, anscheinend in Spanien", erklärte der Minister des Präsidialamts, António Leitão Amaro. Er sagte zu, das Stromnetz werde baldmöglichst wieder hochgefahren, machte diesbezüglich aber keine Zeitangabe. "Wir konzentrieren uns auf die wichtigsten Dienste: die Sicherheit unserer Flughäfen sicherstellen, die Handlungsfähigkeit der Gesundheitsdienste, auch die verbliebenen Straßen und Verkehrsnetze."
Es kursiert in Portugal wie in Spanien zudem die Vermutung, der Blackout könnte das Ergebnis einer Cyberattacke sein; die entsprechenden nationalen Behörden wurden aktiviert.
In Portugal trifft sich jetzt das Kabinett, in Spanien der nationale Sicherheitsrat.
Ein möglicher Auslöser des Blackouts könnten die Hochspannungskabel über die Pyrenäen sein, welche die Iberische Halbinsel mit dem französischen Stromnetz verbinden. Diese Verbindung ist eine Art Nadelöhr, während die Verknüpfung des spanischen und des portugiesischen Netzes sehr eng ist. Ein Ausfall der Hochspannungsverbindung könnte eine Kaskade von Notabschaltungen auslösen. Eine Hypothese, die durch die Tatsache untermauert wird, dass im spanischen Netz die Stromnachfrage plötzlich um 10 Gigawatt gefallen war.
Genau diese Verbindung löste bereits am 24. Juli 2021 einen Blackout im gleichen Gebiet aus, nachdem eine der Stromtrassen durch einen Flächenbrand unter der Hochspannungsleitung ausgefallen war. Ein Löschflugzeug warf Wasser über der Leitung ab und löste so eine Überlastung und eine automatische Netzauftrennung aus. Damals konnte die Ausbreitung der Störung noch eingedämmt werden und der Stromausfall hielt nur eine Stunde an.
In portugiesischen Whatsapp-Gruppen kursierte laut örtlichen Presseberichten eine CNN zugeschriebene Meldung, die von einem Cyberangriff auf mehrere Banken sprach und behauptete, Ursula von der Leyen habe von einem direkten Angriff auf Europa gesprochen. Dieser vermeintliche CNN-Text erklärte dann, es sei ein russischer Cyberangriff gewesen. Allerdings gibt es noch keine Aussagen dazu aus Brüssel. Der tatsächliche Bericht von CNN enthält nichts davon. CNN warnt inzwischen auf seiner Seite vor dieser Falschmeldung.
Update: In Frankreich ist die Stromversorgung wiederhergestellt. Der spanische Netzbetreiber Red Eléctrica spricht laut El Pais von einem "völlig außergewöhnlichen" Stromausfall und rechnet damit, die Wiederherstellung der Stromversorgung werde sechs bis zehn Stunden dauern.
Mehr zum Thema - Grün,
bis das Licht ausgeht – die unterschätzten Gefahren der
Energiewende
28.4.2025:
Stromausfall in Spanien und Portugal: Was
ist passiert und was war betroffen?
Power outage hits Spain
and Portugal: What happened and what was affected?
https://www.aljazeera.com/news/2025/4/28/power-outage-hits-spain-and-portugal-what-happened-and-what-was-affectedBy Al Jazeera Staff - A blackout paralysed large parts of Spain and Portugal on Monday. Here is what we know.
Major power outages across large areas of Spain and Portugal, as well as parts of southern France, knocked out traffic lights and disrupted public transportation and airport operations on Monday.
Officials did not say what caused the outages, but several denied any foul play.
“Grid operators in both countries [Spain and Portugal] are working on finding the cause, and on restoring the electricity supply,” the president of the European Council, Antonio Costa, wrote in a post on X.
Costa was the prime minister of Portugal between 2015 and 2024.
“At this point, there are no indications of any cyberattack,” he said.
Here is what we know:
What happened in Europe and when?
Power outages swept across much of the Iberian Peninsula around 10:30 GMT — 12:30pm local time in Spain, and 11:30am in Portugal.
Parts of southern France were also briefly affected, but the service was quickly restored.
Critical infrastructure was heavily impacted: Metro systems in Madrid, Barcelona, and Lisbon were shut down, while major airports such as Madrid-Barajas and Lisbon’s Humberto Delgado faced significant delays and partial closures.
“Trains are not operating and traffic lights are down, causing chaos. Many cities are completely dark,” Al Jazeera’s Step Vaessen said, reporting from Valencia Airport in Spain.
“Authorities have stated that it is the first time in history such a large-scale blackout has occurred,” she added.
Demanda de energía eléctrica en tiempo real. Datos de Red Eléctrica Española. Así está la cosa ahora, siete horas después del batacazo: lenta recuperación, pero muy lejos aún de la normalidad. #apagón pic.twitter.com/8VcCxSUIDN
— José María Montero S (@monteromonti) April 28, 2025
Translation: Real-time electricity demand. Data from Red Electrica. This is how things are now, seven hours after the blackout: slow recovery, but still far from normal.
The graph shows that electricity use dropped from about 26,000 megawatts to just 12,000 in a few minutes.
Where did the outage happen?
Spain and Portugal, home to around 60 million people together, were the worst affected.
Spain: Major urban centres such as Avila, Madrid, Murcia, Galicia, Alicante, Zaragoza, Barcelona and Seville reported widespread disruptions. The Canaries and Balearic Islands were not affected.
Portugal: Lisbon and Porto experienced comparable challenges.
Southern France: Parts of the French Basque Country saw brief power outages. But officials from the French electricity transmission network said the interruptions lasted only a few minutes.
Morocco: Some reports suggested that internet providers in Morocco also struggled to keep their services up, briefly, because of network connections with France and the outages there.
Lisbon power outage
People queue at a bus stop at Rossio Square, after the Lisbon subway was stopped, in Lisbon, Portugal [Patricia De Melo Moreira/AFP]
What else was affected?
The Madrid Open tennis tournament was suspended for the day. Organisers said there would be no more action on Monday “in order to guarantee general safety”.
Madrid’s firefighters carried out more than 200 “elevator interventions” across the city while health services carried out 167 interventions, most for respiratory issues and anxiety attacks.
Meanwhile in Lisbon, according to local media reports, people rushed to grocery stores to stock up on water and non-perishable goods.
What caused the power outage?
Portugal’s Prime Minister Luis Montenegro said that everything points to the major blackout starting in Spain.
The exact cause is still unclear, and while there’s no evidence yet of a cyberattack, Spanish Prime Minister Pedro Sanchez said he isn’t ruling anything out. He warned against speculation, but said “no cause can be discredited at this point”.
The European Union Agency for Cybersecurity (ENISA), the bloc’s cyber security arm, said at current evidence points to a cable fault.
But experts have also in recent weeks warned that an excess of solar power generation in the grid could trigger blackouts. In early April, Belgium’s electricity grid operator cautioned that too much electricity generation could destabilise the grid.
According to a report by Bloomberg, Spain has seen a record number of hours with negative power prices in recent months as more solar and wind energy has been fed into the grid. However, until now, the oversupply hadn’t led to blackouts.
What is the latest on the ground?
Electricity has returned to parts of northern, southern and western Spain, the grid operator said on Monday.
Spain’s Transportation Minister Oscar Puente said medium- and long-distance train services are unlikely to resume before tomorrow. Meanwhile, Red Electrica has estimated that full restoration could take between six to 10 hours.
Power has now been restored in parts of Catalonia, Aragon, the Basque Country, Galicia, Asturias, Navarre, Castile and Leon, Extremadura, Andalusia, and La Rioja, according to authorities.
According to Spanish news agency EFE, electricity consumption in Spain had reached over 50 percent of the usual level by 4:30pm local time (18:30 GMT).
Portugal’s grid operator, REN, said that production has resumed at the Castelo do Bode hydroelectric plant and the Tapada do Outeiro thermoelectric facility.
With these stations back online, energy consumption is gradually recovering across Portugal, starting in areas near the plants and extending outward, REN said.
Source: Al Jazeera
28.4.2025:
Spanien und Portugal von massivem Stromausfall
betroffen, so dass die Einwohner verzweifelt sind
Spain, Portugal hit by massive power outage,
leaving residents scrambling
https://www.aljazeera.com/news/2025/4/28/spain-portugal-and-southwestern-france-hit-by-massive-power-blackoutSpanien mit Portugal+Andorra+Frankreich mit BLACKOUT am 28.4.2025: "KEIN Hinweis auf Cyberangriff" - aber "atmosphärisches Phänomen":
Stromversorgung Spaniens zum Teil wiederhergestellt
https://www.suedtirolnews.it/chronik/stromversorgung-spaniens-zum-teil-wiederhergestellt
Von: APA/dpa
Ein massiver Stromausfall hat die Iberische Halbinsel am Montagmittag erfasst. Millionen Menschen waren in weiten Teilen Spaniens und Portugals auf dem Festland von dem Blackout betroffen. Die Versorgung wurde inzwischen in mehreren Gebieten im Norden, Süden und Westen der Halbinsel wieder gesichert, meldete der spanische Stromnetzbetreiber Red Eléctrica. Regionen wie Katalonien, Aragonien, Baskenland, Galicien, Asturien, Navarra und Kastilien sind demnach wieder versorgt.
Die komplette Wiederherstellung der Stromversorgung im spanischen Stromnetz könnte allerdings noch zwischen sechs und zehn Stunden dauern, zitierte die spanische Zeitung “El País” einen Sprecher des Stromnetzbetreibers Red Electrica. Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat “El País” zufolge eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates einberufen.
Kein Hinweis auf Cyberangriff
Nach der Ursache werde gesucht. Spaniens nationales Institut für Cybersicherheit hatte laut “El País” mitgeteilt, es untersuche, ob ein Hackerangriff hinter dem Stromausfall stecken könnte. Nach Angaben von EU-Ratspräsident António Costa gibt es derzeit allerdings keinen Hinweis auf einen Cyberangriff. Die EU-Kommission befasste sich mit dem großflächigen Stromausfall. “Die Kommission wird die Situation weiter beobachten und dafür sorgen, dass ein reibungsloser Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten stattfindet”, teilte die Behörde in Brüssel mit.
Menschen aus Aufzügen gerettet
Sowohl Madrid als auch Barcelona waren Montagmittag ohne Elektrizität. Im ganzen Land seien der Betrieb der Infrastruktur und des Mobilfunks sowie der Verkehr beeinträchtigt, schrieb die Zeitung “El País”: Ampeln und Aufzüge an Bahnhöfen, in Flughäfen und in anderen Gebäuden seien ausgefallen. Menschen mussten aus U-Bahntunneln und Aufzügen gerettet werden. Krankenhäuser waren dank des Einsatzes von Generatoren nach Angaben von Spaniens Gesundheitsministerium nicht betroffen.
Die meisten Geschäfte und Gaststätten in Premià de Mar bei Barcelona und anderen Orten Spaniens hatten geschlossen. Vor allem Geschäfte mit verderblichen Waren und Eissalons warteten sehnsüchtig auf die Wiederherstellung der Stromversorgung. “Ein paar Stunden halten wir noch aus, dann wird das Eis flüssig”, sagte eine Verkäuferin in Premià de Mar.
“Luz”, Spanisch für Strom
Das Wort “Luz”, Spanisch für Strom, ist Teil fast jeder Unterhaltung von Menschen auf der Straße. Nachbarn rufen sich von Balkon zu Balkon die neuesten Nachrichten und Gerüchte zu.
“Und wie soll ich jetzt kochen”, fragt eine Hausfrau in Premià de Mar. Obwohl sie und ihr Mann Solarmodule auf dem Dach haben, nützt ihnen das nicht, denn die Anlage funktioniert nur, wenn das Netz in Betrieb ist. Eine Nachbarin lud alle ein, bei ihr zu kochen – auf ihrem Gasherd.
Wegen des Stromausfalls musste das Masters-1000-Tennisturnier in Madrid unterbrochen werden.
Züge stehen, Ampeln ausgefallen
Der Verkehr und Transport auf der südeuropäischen Halbinsel war in weiten Teilen gestört. In allen Bahnhöfen blieben die Züge stehen. Eine Wiederaufnahme des Mittel- und Fernverkehrs war vorerst nicht absehbar, teilte der spanische Verkehrsminister Óscar Puente mit.
Auch Spaniens Flughafenbetreiber Aena meldete “Zwischenfälle” wegen des Blackouts. Notfallgeneratoren seien aktiv. Passagiere sollten sich mit Fragen an ihre jeweilige Fluggesellschaft wenden, da es möglicherweise Probleme bei der Weiterreise am Boden gebe. Fernsehbilder des Senders RTVE von den großen Flughäfen des Landes zeigten gestrandete Passagiere, stillstehende Rolltreppen und Laufbänder sowie heruntergelassene Rollgitter.
Kanaren und Balearen nicht betroffen
Der Blackout auf das Festland. Demnach berichteten Reporter, dass die zum Land gehörenden Inselgruppen Kanaren und Balearen nicht betroffen seien.
Auch das Nachbarland Portugal erlebte einen weitreichenden Blackout, vom Norden bis in den Süden des Landes, berichtete der Sender RTP. Portugals Verteidigungsminister Nuno Melo rief die Bevölkerung zur Ruhe auf.
[WAS IST DA LOS?]
Der Stromausfall in Portugal sei durch die Störung
im spanischen Stromnetz verursacht worden, die auf ein
“seltenes atmosphärisches Phänomen” zurückzuführen sei,
berichteten unter anderem der portugiesische Sender RTP
und der britische Sender Sky News unter Berufung auf den
portugiesischen Stromnetzbetreiber REN. Der Betrieb werde
schrittweise wiederhergestellt, wobei die Sicherheit und
Stabilität des Netzes Vorrang hätten. Die vollständige Normalisierung
des Netzes könnte “aufgrund der Komplexität des
Phänomens” bis zu einer Woche dauern.
Auch Frankreich zwischenzeitlich betroffen
Im in den Pyrenäen gelegenen Kleinstaat Andorra dauerte der Stromausfall nur wenige Sekunden, meldete dessen Energieversorger FEDA auf X. Der Ausfall sei auf spanischer Seite verursacht worden und die Elektrizität dank der “automatischen Wiederverbindung mit der aus Frankreich kommenden Leitung” umgehend wiederhergestellt worden.
Auch Frankreich war zwischenzeitlich vom Blackout betroffen. Der Stromnetzbetreiber RTE schrieb, dass Haushalte im französischen Teil des Baskenlandes einige Minuten lang ohne Strom waren. Die Versorgung sei aber wiederhergestellt worden.EU-Kommission im Austausch mit Behörden
Österreich nicht betroffen
Der heimische Stromnetzbetreiber Austrian Power Grid (APG) bestätigte auf APA-Anfrage, “dass es auf der Iberischen Halbinsel heute, den 28. April 2025 gegen 12.31 Uhr zu einem technischen Zwischenfall kam, der offensichtlich weitreichende Stromausfälle in der Region zur Folge hatte”. “Die österreichische Stromversorgung ist und war zu keinem Zeitpunkt durch den Zwischenfall betroffen”, wurde betont.
Aktuell werde an der Wiederherstellung der vollständigen Stromversorgung in den betroffenen Gebieten gearbeitet. Die Aufarbeitung des Vorfalls werde über den Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSOE) koordiniert. Darüber hinaus liegen APG keine weiteren Informationen über die Ursache oder das Ausmaß vor.