25.3.2014: <Fast 3000 verlassene
Ortschaften - Spanien verkauft Dörfer> --
Nordwest-Spanien 11.8.2015: <Bevölkerungsschwund -
Spanien verkauft (und verschenkt) 400 Dörfer> --
19.8.2015: Hungerschlangen in Spanien - nur die Banken
werden "gerettet": Gewusst? Hungerschlangen in Spanien –
Hungern, während Banker sich ihre Schandtaten mit
Millionen versüßen -- 4.9.2015: Terror-Gesetze in
Terror-Spanien: Cola trinken ist auf dem Bürgersteig oder
am Brunnen nicht mehr erlaubt: Spanien bestraft
Jugendliche wegen öffentlichen Cola-Trinkens --
7.11.2015: Kriminelles Spanien: 1300 Morde an Frauen seit
1995 - pro Jahr 60: Hunderttausende demonstrierten in
Madrid gegen häusliche Gewalt -- 11.2.2016: Balearen
verbieten Stierkampf: Spanische Tradition vor dem Aus:
Parlament verbietet Stierkampf auf den Balearen --
6.5.2016: <Armut in Spanien erreicht neuen
Höchststand> - 22% in Armut - 40% der alleinerziehenden
Mütter mit zu wenig Geld für die Grundausgaben -- Mallorca
12.7.2016: Kriminelle Polizei kollaboriert mit
Taschendieben gegen Touristen - und Teilung der Beute:
Korrupte Polizisten teilten Beute mit Dieben --
1.9.2016: <Das neue Spanien: Suppenküchen in den
Sommerferien> -- 6.7.2017: Auf Mallorca soll deutscher
Abschaum sein -- Barcelona 18.8.2017: Es waren
Selbstmordattentate mit Bomben geplant - dann wurde auf
Lkw "umgestiegen": Sicherheitsexperte zu Barcelona: „Es
sollte etwas viel, viel größeres passieren“ -- 19.8.2017:
Numerologie beim Anschlag in Barcelona: 13, 44, 888:
Barcelona: “13“ und die “888“ -- Barcelona, Alcanar,
Cambrils 21.8.2017: Attentäter sprengten sich beim
Bombenbau zum Teil selber in die Luft über 120 Gasflaschen
gefunden: Märchen und Schuldzuweisungen zu Anschlägen in
Katalonien -- Spanien 5.9.2017: Armut macht primitiv:
Hetze gegen Ausländer in Spanien bis zu Anschlägen auf
Touristenbusse durch "Vermummte" - Schwerpunkt Barcelona
und Mallorca: "Wie Terroranschlag": Spanier gehen brutal
gegen Touristen vor -- 5.9.2017: Mallorca verdoppelt
Touristensteuer: Malle wird teurer – Schock für Touristen?
-- 20.9.2017: Madrid gegen Barcelonas
Unabhängigkeitsabstimmung: Stimmzettel beschlagnahmt,
Politiker festgenommen: Unabhängigkeitspläne: Spanien geht
hart gegen Katalanen-Referendum vor -- 20.9.2017:
"Kataloniens Regierungschef: Madrid hat
„De-facto-Ausnahmezustand“ verhängt " -- 21.9.2017:
Ausnahmezustand in Katalonien gegen den spanischen Terror
von Madrid: Boykotte, Demonstrationen, Gefangennahmen etc.
: Katalanen kündigen »dauerhafte Mobilmachung« an --
Spanien 22.9.2017: Terror von Madrid gegen Barcelona:
Webseiten für eigenständiges Katalonien werden blockiert:
Spanien blockiert Seiten über Abspaltung von Katalonien --
24.9.2017: Kriminelle Regierung in Madrid gegen
Katalonien: Mit Gewalt gegen Wahlzettel und Urnen:
Unabhängigkeits-Referendum Katz und Maus in Katalonien --
28.9.2017: Deutsche Manipulationen in Katalonien: Staaten
verkleinern und Sprachenvielfalt fördern ist eine
Gesamtstrategie: Wie Berliner Hände dem katalanischen
Separatismus halfen und helfen -- Katalonien 29.9.2017:
Kriminelle Polizei konfisziert Stimmzettel, Briefumschläge
und Wahlurnen: Katalonien: Polizei beschlagnahmt
Stimmzettel, Briefumschläge und Wahlurnen -- 28.9.2017:
Soros soll pro-katalonische Institutionen finanziert
haben: George Soros finanziert die katalanische
Unabhängigkeit -- 1.10.2017: Brutale Polizei in Barcelona
bei Unabhängigkeitsabstimmung: Schockierende Bilder von
Polizei-Brutalität in Katalonien – VIDEOS -- 1.10.2017:
"Katalonien-Referendum: Mehr als 460 Verletzte –
Barcelona-Bürgermeisterin" -- 1.10.2017: Brutale Polizei
in Barcelona bei Unabhängigkeitsabstimmung: Schockierende
Bilder von Polizei-Brutalität in Katalonien – VIDEOS --
Katalonien 30.10.2017: Bevölkerung besetzt Schulen für
Wahllokale - damit die kriminelle Polizei sie nicht
besetzen kann: Katalonien: Referendums-Befürworter wollen
Wahllokale nicht an Polizei abtreten -- 1.10.2017: Gewalt
bei der Unabhängigkeitsabstimmung: 465 Menschen verletzt,
darunter auch 11 kriminelle Polizisten: Referendum ufert
aus: Polizeigewalt in Katalonien: Hunderte Verletzte
<Wer von einem Ferienhaus in Spanien
träumt, muss sich eine Frage gefallen lassen. Darf es
auch ein bisschen mehr sein? Im Norden des Landes werden
zurzeit ganze Dörfer angeboten. Preis: null Euro
Dorf zu verkaufen, renovierungsbedürftig, null Euro: In
den nordspanischen Provinzen Galicien und Asturien suchen
tausende verlassene Weiler neue Eigentümer, die sie wieder
zum Leben erwecken. Der zum Nulltarif angepriesene Flecken
A Barca beispielsweise besteht aus zwölf moosbewachsenen
Steinhäusern und erstreckt sich auf 31.000 Quadratmetern
oberhalb des Miño-Flusses inmitten grüner Natur. Rund 2900
verlassene Dörfer gibt es nach Angaben des nationalen
Statistikinstituts in ganz Spanien, sagt Rafael Canales,
der eine Website zum Thema betreibt.
Für A Barca nahe der portugiesischen Grenze müssen
Interessenten nach dem Willen der Behörden ein
Entwicklungskonzept mitbringen, das alle Gebäude
einbezieht. Einige Bewerbungen seien schon eingegangen,
sagt der Bürgermeister der zuständigen Gemeinde Cortegada,
Avelino Luis de Francisco Martínez. Doch er würde ein
Tourismusprojekt bevorzugen, "das den Leuten und den
örtlichen Firmen eine Perspektive bietet".
Das Dorf aus dem 15. Jahrhundert steht seit den 60er
Jahren leer. Damals wurde ein Staudamm gebaut, der das
Ackerland unter Wasser setzte. Doch die meisten Dörfer
wurden aufgegeben, weil ihre Bewohner in größere Städte
abwanderten oder zu fruchtbareren Böden. Spaniens
langwierige Wirtschaftskrise mit einer Arbeitslosenrate
von inzwischen über 26 Prozent treibt immer mehr
Eigentümer dazu, ihre alten Güter zum Verkauf anzubieten.
Erben der Höfe ahnen oft nichts
Wie Canales betreibt auch der Brite Mark Adkinson ein Online-Portal,
das sich auf den Verkauf von verlassenen Dörfern
spezialisiert hat. Allein im Osten Galiciens habe sein
Unternehmen 400 aufgegebene Dörfer entdeckt, sagt er.
Finde er unbewohnte Höfe und Weiler, forsche er zunächst
nach den Eigentümern. Das sei manchmal schwierig, sagt
Adkinson: Oft seien die Besitzurkunden verschwunden, die
Eigentümer verstorben und manche Erben wüssten noch nicht
einmal von der Existenz der alten Häuser. In manchen
Fällen kämen jedoch auch die Eigentümer auf ihn zu und
böten die Immobilien an, so Adkinson, der seit fast 30
Jahren in Galicien lebt.
Zu den Kunden zählen nach Angaben von Canales viele
Schriftsteller, Maler oder Geschäftsleute aus dem
ländlichen Tourismus. Vor allem Ausländer kauften die
verlassenen Weiler. Einer davon ist Neil Christie, ein
60-jähriger Brite im Ruhestand. Er erwarb für 45.000 Euro
den Weiler Arruñada in Asturien, bestehend aus drei
Steinhäusern und einem Getreidespeicher. Etwa 30 Kilometer
südlich der Atlantikküste liegt das alte Gehöft inmitten
grünen Weidelands.
Ländliche Idylle statt Londoner Stress
Die vergangenen vier Jahre verbrachte Christie mit der
Renovierung des Haupthauses, Ende des Jahres will er
einziehen. "Ich wollte dem Stress in London entkommen",
erzählt er. "Dies hier war nur ein Haufen Ruinen. Doch so
etwas würde ich mir in England nie leisten können. Es ist
eine sehr schöne Region, die Leute sind sehr nett, das ist
wahre Lebensqualität hier."
Unter den Käufern sind viele Briten, doch auch Deutsche,
Norweger, US-Bürger, Russen und sogar Mexikaner, wie
Makler José Armando Rodil López angibt. "Allgemein sind
die potenziellen Käufer ab einer Grenze von 80.000 Euro
Ausländer", erzählt er bei einem Rundgang durch den Weiler
Pena Vella in Asturien. Das 13.000 Quadratmeter große
Anwesen besteht aus fünf Steinhäusern mit Schieferdächern
und ist umgeben von Kiefern und Eukalyptusbäumen.
Kostenpunkt: 62.000 Euro.
<Der Landesteil im Nordwesten leidet seit Jahrzehnten
unter starkem Bevölkerungsschwund, so dass
viele Orte dort mittlerweile eher Geisterstädten gleichen.
Galizien im Nordwesten Spaniens ist nicht die bevorzugte
Wohngegend der Schönen und Reichen. Im Gegenteil: Hier
ziehen so viele Leute weg, dass viele Dörfer mittlerweile
leer stehen. Die können Sie jetzt kaufen - oder sogar
geschenkt bekommen. [...]>
[Der Artikel war am 30.10.2016 schon nicht mehr verfügbar.
Das ist der Rest, der im Internet vorhanden war].
========
19.8.2015: Hungerschlangen in Spanien - nur die
Banken werden "gerettet" Gewusst? Hungerschlangen in Spanien – Hungern, während
Banker sich ihre Schandtaten mit Millionen versüßen
https://netzfrauen.org/2015/08/19/gewusst-hungerschlangen-in-spanien-hungern-waehrend-banker-sich-ihre-schandtaten-mit-millionen-versuessen/
Hungerschlange in der Provinz Cadiz, Spanien 2015
<Hungerschlangen in Spanien – Dieses Foto entstand
in der Provinz Cádiz, aber es könnte auch von irgendeiner
anderen Provinz oder Stadt Andalusiens oder vom Rest des
Landes stammen.
In Spanien trat im Januar die neue „Verordnung über das
Zusammenleben im öffentlichen Raum“ in Kraft: Strafen von
1500 Euro für Bettelnde mit Kind sowie unerlaubtes
Campieren im öffentlichen Raum. In Spanien werden immer
mehr Menschen zwangsgeräumt und landen auf der Straße.
Jeder normale Mensch geht bankrott, die Banken nicht – in
Spanien war das nicht anders. Den ausländischen Investoren
für Immobilien wurde schon vor der Krise der rote Teppich
ausgelegt. Millionen Spanier wurden in die Falle gelockt:
Sie kauften für teure Kredite Wohnungen, die plötzlich
viel weniger wert waren. Wer nicht mehr zahlen kann, wird
zwangsgeräumt. Mitleid gibt es nicht.
Und paradox – Wir Steuerzahler gaben Spaniens Banken
100 Mrd. €, doch die Hälfte der spanischen Jugendlichen
ist arbeitslos, und die zum Sparen gezwungene Regierung
schließt die letzten Jugendhäuser. Menschen, die obdachlos
werden, zahlen Strafen, wenn sie auf der Straße schlafen.
In Spanien stehen ca. drei Millionen
bezugsfertiger Wohnungen leer. Zusätzlich erleben
dort jeden Monat knapp zehntausend Familien das Trauma
einer Zwangsräumung, meist weil sie ihre Arbeit verloren
haben und weil sie bei der Rückzahlung ihrer
Wohnungshypothek in Rückstand geraten sind.
Sie verlieren nicht nur ihre Wohnung und landen bei
ungenügender familiärer Unterstützung auf der Straße. Sie
bleiben auch auf dem Großteil der Schulden sitzen, obwohl
sie die Wohnung an die Hypothekenbank verlieren.
Die Catalunya Banc in Spanien war 2011 im Zuge von
Kreditausfällen ins Trudeln geraten und musste
verstaatlicht werden. Spanien hat 12,6 Milliarden Euro zur
Rettung der Bank investiert und es war das erste Mal, dass
Europäische Bürger für eine ausländische Bank einspringen
mussten. Nur zwei Jahre später übernahm die Banco
Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA),
Spaniens zweitgrößte Bank, die Catalunya Banc für 1,2
Milliarden Euro. Genau 2 Jahre später begann der
Ausverkauf. Zufall? Zumal, wenn man sich die Nutznießer
anschaut.
Was nun kommt, lässt einen erschaudern! Blackstone hat ein
milliardenschweres Hypothekenpaket der spanischen Bank
Catalunya Banc SA bekommen. Der Finanzinvestor zahlt für
das Paket 3,6 Milliarden Euro. Der eigentliche Wert liegt
bei 6,29 Milliarden. Wenn wir die ganze Rettungsaktionen
der Euroländer anschauen, dann wird immer von Milliarden
Euro gesprochen, so als sei es ein Klacks. Wissen Sie, was
man mit den Milliarden alles hätte machen können? Müssen
Banken gerettet werden, nur damit die hohen Boni gezahlt
werden können? Denn die werden weiterhin gezahlt, obwohl
man doch eigentlich den Bonus nur für gute
Leistungen bekommt. Eine Bank „gegen die Wand“ zu
fahren ist alles andere als eine gute Leistung, es sei
denn, man profitiert davon.
Millionen, Milliarden, dass sind Summen, die für einen
„normalen“ Menschen gar nicht mehr vorstellbar sind. Da
fragt sich die Welt, wie man Milliarden von Menschen satt
bekommen will und holt Monsanto und Co mit der „grünen“
Gentechnik samt Bill Gates mit ins Boot, die
wiederum auch noch mit der Pharma im Schlepptau Milliarden
verdienen. Und gibt dann auch noch Investmentbanken
Milliarden von dem Geld, das ursprünglich einmal für die
sozialen Leistungen eines Landes gedacht war.
Doch wie sehen diese sozialen Leistungen aus? Schauen wir
nach Spanien, obwohl, es könnte auch Portugal, Zypern,
Griechenland oder andere Länder in der EU sein – Länder,
die gerettet wurden und über die Investmentbanker und
nicht nur die wie Heuschrecken herfallen.
Bildlich können Sie sich das so vorstellen: Sie sitzen in
Barcelona auf der tollen Promenade Las Ramblas,
trinken einen Kaffee Starbuck und schauen auf
eines der bekanntesten Opernhäuser der Welt, das Liceu
, das eventuell schon dem Scheich von Qatar gehört. Ob
die Investmentbanker oder die REICHEN sich schon die
Gebäuden von Antoni Gaudí unter den Nagel
gerissen haben, wissen wir nicht, doch wenn man wie
Blackstone Hypotheken im Werte von über 6 Milliarden
bekommt, dürfte sicher das eine oder andere Gebäude
dabei sein. Man bedenke immer, dass die Banken bei der
Wertermittlung noch Sicherheitsabschläge nehmen, somit
dürfte der eigentliche Wert dieser Hypotheken weit
über 10 Milliarden liegen.
Wie schaut es also aus in Spanien? Dazu haben wir Ihnen
einen Beitrag übersetzt, damit Sie einen Eindruck
erhalten. Der Beitrag kommt aus Venezuela – und nimmt
daher auch Venezuelas Blickwinkel ein.
DIE SCHLANGEN FÜR KOSTENLOSES ESSEN WERDEN IM GANZEN
BORBONISCHEN LAND IMMER LÄNGER.
Während die traditionellen politischen Parteien
versuchen, die politische Debatte auf das zu
konzentrieren, was viele Tausende km von Spanien entfernt
(in Venezuela) geschieht, und dabei
unverschämt lügen, manipulieren und über die Realität
jenes Landes betrügen, und die großen Medien ihren
Reportern befehlen, in Showsendungen alles Negative zu
zeigen, was dort aufgefunden und deformiert dargestellt
werden kann – während all dies geschieht, werden die
Bilder von „Hungerschlangen“ und vielen anderen, die
täglich hier zu sehen sind, systematisch verborgen.
ESSENSSCHLANGE IN DER KAPUZINERKIRCHE VON PALMA DE
MALLORCA
Hungerschlange in Palma de Mallorca vor der
Kapuzinerkirche 2015
Dies ist nur eins von tausenden von Beispielen, die man
zeigen könnte und die die Medien finden könnten, wenn sie
wollten, um ein Programm über die „feindliche Erde“ zu
machen, die heute für Millionen von Menschen der spanische
Staat bedeutet.
SCHLANGE FÜR KOSTENLOSES ESSEN IM STADTTEIL ORRIOLS,
VALENCIA
Hungerschlange in Valencia im Stadtteil Orriols 2015
Hunger, Arbeitslosigkeit, Marginalität, Armut und
Zwangsräumungen sind tägliches Brot. Deshalb interessiert
es die Medien in der Hauptstadt so, dass man über
Venezuela spricht – und lügt.
SCHLANGE VOR DER SOGENANNTEN BANK DER ARMEN, AUCH IN
VALENCIA
Hungerschlange in Valencia vor der "Bank der Armen",
Spanien 2015
Diese Bilder sind zweifellos im Kopf derer, die sie
täglich sehen, erleben und erleiden, auch wenn sie nicht
in Antena 3, El País oder ABC erscheinen. Und das kann man
auch nicht mit einer Million Lügen über Venezuela
verbergen.
Freiwillige haben die Organisation „Solidaritäter der
Nacht“ gebildet um zu helfen.
Auch vor den Gebäuden des Roten Kreuzes gibt es Schlangen
von Menschen, die für ein Essens-Paket anstehen.
Hungerschlange vor dem Roten Kreuz, Spanien 2015 (01+2)
Im Süden Spaniens werden von mehreren Organisationen
Beutel mit einer Dose Thunfisch, einem Brot und ein paar
Scheiben Wurst ausgegeben.
Hungerschlange vor der Caritas in Südspanien 2015 (01)
Die Caritas gesteht ein, dass das Geld, das sie bekommt,
nicht ausreicht.
Hungerschlange vor der Caritas in Südspanien 2015 (02)
Valencia, Granada, Malaga, Palma, Burgos, Madrid… In den
Schlangen gibt es Menschen, die gerade genug verdienen, um
die Miete, den Strom und das Wasser zu bezahlen, aber die
meisten haben überhaupt keine Arbeit und kein Gehalt.
Hungerschlange in Spanien 2015
Die Polizei wacht darüber, dass sich niemand in der
langen Schlange für kostenloses Essen vordrängelt.
Hungerschlange in Spanien unter Polizeibewachung 2015
Den „patriotischen“ Spaniern gefällt es nicht, dass die
Realität ihres Regimes gezeigt wird. Die Speisungsstätten
haben nicht genug, um so viele tausend Menschen zu
ernähren, darunter fast 3 Millionen Kinder.
Hungerschlange vor einer sozialen Speisungsstätte "Comedor
social", Spanien 2015
Wie schon oben erwähnt haben wir diesen Bericht aus
Venezuela erhalten. Aber haben Sie von diesen Bildern in
den Medien etwas gesehen?
Wir hatten bereits mehrfach über die Situation in den
Ländern wie Spanien und Griechenland berichtet:
In Spanien trat in Januar die neue „Verordnung über das
Zusammenleben im öffentlichen Raum“ in Kraft: Strafen von
1500 Euro für Bettelnde mit Kind sowie unerlaubtes
Campieren im öffentlichen Raum. In Spanien werden immer
mehr Menschen zwangsgeräumt und landen auf der Straße.
In Frankreich sind sogar Zehntausende trotz Jobs
obdachlos. Eine vom französischen Statistikamt Insee
veröffentlichte Studie zur Beschäftigungslage
französischsprachiger Obdachloser kommt zu einem
überraschenden Ergebnis: Jeder vierte Obdachlose in
Frankreich hat eine Arbeit. Das Gehalt reicht nicht aus,
um eine Wohnung zu halten. Die Hälfte der obdachlosen
Frauen sind als Haushaltshilfe, in der Kinderbetreuung
oder als Krankenpflegerin tätig.
In Wien steigt die Zahl der Obdachlosen seit Jahren
stetig an. 2013 gab die „Gruft“
(Notschlafstelle der Caritas in Wien-Mariahilf) an, dass
sie 97 000 warme Mahlzeiten an Menschen ausgegeben
hat, denen das Geld oft für das Nötigste fehlt. So viele
wie noch nie zuvor. Das Problem nicht leistbarer Mieten
hat die Mittelschicht längst erreicht. Über Ziffern kann
man nicht reden, sie bloß schätzen. Wenigstens einige
hundert schlafen immer im Freien, ebenso viele nehmen
Zuflucht in den vielen Notschlafstellen der Stadt.
Am 1. Juli trat in Spanien das Knebelgesetz in Kraft. Die
ley mordaza schränkt die Demonstrations- und
Meinungsfreiheit empfindlich ein. Die Bußgelder sind
ruinös hoch. Das neue „Gesetz zum Schutz des
Bürgers“, im Volksmund „Knebelgesetz“ (ley mordaza),
liefert die Bürger tatsächlich der Willkür der
Staatsgewalt aus und erstreckt sich von der Straße bis ins
Internet. Unangemeldete Versammlungen und Demonstrationen
vor öffentlichen Gebäuden, seien es Krankenhäuser,
Verwaltungen oder das spanische Parlament, werden von
jetzt an mit bis zu 30 000 Euro geahndet.
Protestaktionen innerhalb öffentlicher Gebäude kosten bis
zu 600 000 Euro. Wer unautorisiert Bilder oder Videos
von Sicherheitskräften verbreitet, muss ebenfalls mit
Strafen von über einer halben Million Euro rechnen.
Wir Netzfrauen standen mit dem WerRettetWen-
Filmteam von Beginn an in Kontakt. Leslie Franke war
mit ihrem Team an vielen Orten, um dort zu recherchieren,
wo die vielen Milliarden-Hilfen nie angekommen sind
– bei den Menschen. Sie sind den Spuren der
»Rettungsaktionen« quer durch Europa und in die USA
gefolgt. Immer wieder haben wir zwischendurch darüber
berichtet, was Leslie und ihr Team aufgedeckt haben.
Seit fünf Jahren werden Banken und Länder gerettet.
Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während
mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne arbeiten.
Es wird gerettet, nur ist keine Rettung in Sicht. Der Film
»Wer Rettet Wen« zeigt, wer dabei wirklich gerettet wird:
Nie ging es um die Rettung der Griechen, nie um die der
Spanier oder Portugiesen. Stets geht es nur um das Wohl
der Hauptverdiener an diesen Krisen: den dort mit
hochriskanten Spekulationen engagierten Banken. Uns
Steuerzahlern und sozial Benachteiligten hingegen werden
bis heute alle milliardenschweren Risiken zugemutet! Für
große Banken ist die Finanzkrise dagegen vor allem ein
Geschäftsmodell!
Und bereits 2012 haben 3529 europäische Banker
jeweils mehr als eine Million Euro verdient! Zur
Erinnerung: Von Irland bis Spanien, von Großbritannien bis
Zypern: Die Banken nehmen mit ihren Problemen ganz Europa
in Geiselhaft.
1,6 Billionen: das ist so, als müsste jeder einzelne
Deutsche 20 000 Euro zahlen, zwei Drittel eines
durchschnittlichen Jahreslohns. Oder als müsste jeder
Deutsche, ob Kleinrentner oder Milliardär, ein Drittel
seines Geldvermögens abgeben.
Die Finanzkrise ist eine gigantische Umverteilung vom
Steuerzahler zu jener Minderheit von Bonibankern und
Bankaktionären, die in guten Zeiten von den gefährlichen
Geschäften profitierten, für die sie im Nachhinein selten
haften. Im Gegenteil, während die Bürger sparen müssen,
lassen sich die „Zocker-AGs“ diese mit Millionen versüßen.
Lesen Sie dazu: Finanzkrise: Europäische Banker lassen
sich ihre Schandtaten mit Millionen versüßen
Investmentbanker als Politiker: Sachs Government
Während die Menschen hungern, lassen sich die Banker ihre
Schandtaten mit Millionen versüßen. Hinzu kommt noch,
dass im Fall Griechenland die US-Investmentbank Goldman
Sachs der griechischen Regierung half, das eigene
Haushaltsdefizit gegenüber der Europäischen Union
künstlich niedriger erscheinen zu lassen. So durfte
Griechenland der EU beitreten. Für seine Dienste erhielt
Goldman eine satte Prämie in Höhe $
600 000 000. Lesen Sie dazu Wie Goldman Sachs von der griechischen
Schuldenkrise profitierte und nun verklagt werden soll
Und schaut man sich die EZB an, so trifft man ebenfalls
auf Goldman Sachs, in Form von Draghis Freunden und der Macht der
Finanzkonzerne
Von der Frage, wie es sein kann, dass Politiker nur noch
vor „verschnupften Märkten“ buckeln, kommen wir u.a. zu
der Tatsache, dass Goldman
Sachs nicht nur einen US-Finanzminister nach dem
anderen stellt, sondern auch die EU-Wettbewerbskommissare,
den Präsidenten der Europäischen Zentralbank und und und…
Wer den Film „Wer
RettetWen?“ gesehen hat, weiß, dass die
so-genannten Rettungsmilliarden allein der Rettung der
großen Banken dienten und Griechenland als neue Schulden
aufgebürdet wurden. Warum soll Griechenland dann allein
für die daraus resultierenden Schulden von mehr als 250
Mrd. Euro verantwortlich gemacht werden?
Luft ohne jede Perspektive
Immerhin statt 6 Milliarden für 5 Monate sind jetzt 86
Milliarden für 3 Jahre Luft zugesagt. Zusätzlich möchte
die EU-Kommission angeblich 35 Milliarden für
Investitionen zur Verfügung stellen. Doch ob es in den
kommenden Verhandlungen überhaupt dazu kommt und ob das
eine Luft ist, in der Tsipras seine dringend benötigte
neue Politik verwirklichen kann, muss stark bezweifelt
werden. Die Daumenschrauben der „Institutionen“ sind so
eng, dass er beispielsweise sogar die aus dem Film „Wer
Rettet Wen?“ gut bekannten inzwischen wieder
eingestellten Putzfrauen und Mitarbeiter des öffentlichen
Fernsehen ERT erneut entlassen soll!
Zeit zur Umorientierung
Es ist denkbar, dass die Griechen in den kommenden drei
Jahren erkennen, welch hohen Preis sie für den Verbleib im
Euroraum zahlen. In den vergangenen 4 Monaten ist bereits
in breiten Kreisen die Erkenntnis gewachsen, dass ein
Ausweg aus dem quasi kolonialen Status der
Perspektivlosigkeit nur im Austritt aus dem Euroraum und
in der Nichtanerkennung der Schulden bestehen kann. Auch
in Spanien und Portugal hat sich die Stimmung jüngst
radikal gegen die auch dort vorherrschende aufgezwungene
Sparpolitik gewendet. Seit den Kommunalwahlen regieren in
allen großen Städten Spaniens außer Málaga und Murcia
Bürgermeister jenseits der bisher vorherrschenden Parteien
mit großen Sympathien für Syriza. Im Herbst gibt es in
Spanien und Portugal Parlamentswahlen. Da könnte
Griechenland Verbündete erhalten.
Aber vorläufig zwingt man Griechenland weiter in die
Aussichtslosigkeit. Eine höchst gefährliche Politik für
die EU. Am Ende könnte ein Euro-Scherbenhaufen stehen.
Leider hat sich trotz vieler Initiativen engagierter
Redakteure bis jetzt kein TV-Sender gefunden, der den Film
senden möchte, auch nicht ARTE und 3Sat! Wenn Sie
möchten, dass „Wer Rettet Wen?“ ins TV
kommt, schreiben Sie an die Rundfunkräte der
Sender. (Adressen siehe unten)
Griechenland, Spanien, Portugal und auch wir
brauchen diese Aufklärung – so helfen wir einer
demokratischen Perspektive Europas und uns selbst auch!
Wir bedanken uns beim WerRettetWen– Filmteam Leslie
Franke, Herdolor Lorenz und Lissi Dobbler. Und wir
freuen uns, dass wir euch mit unseren Recherchen
unterstützen konnten. Auch wir Netzfrauen bitten die
Medien, diese Dokumentation im Programm aufzunehmen. Es
ist wichtig für ganz Europa.
Einige Adressen von
Rundfunk-Programm-(bei)räten:
Antje Schreiner – Vorsitzende des Programmbeirats ARTE
Deutschland – Henriettenstraße 16 – 28205
Bremen (0421) 7926364 / 0177-3388012 antje.schreiner@de.internet
ARD-Programmbeirat- Frau Mechthild Weißer
(Leiterin der
Geschäftsstelle) ARD-Programmbeirat- Arnulfstr.
42
Am Ende des Films mahnen Ökonomen den sofortigen Stopp
der Schutzschirm- und Bankenrettungspolitik an. Diese
Strategie hat Deutschland schon jetzt in das gigantische
Risiko der Haftung für über 1000 Mrd. € fauler
Kredite und zur Gefährdung der Altersversorgung geführt.
Der Film zeigt ökonomische
und politische Alternativen. Diese sind nicht nur
seriös gerechnet, sondern auch schon einmal erfolgreich
umgesetzt: US-Präsident Franklin D. Roosevelt hatte es
1932 geschafft, den Finanzmarkt in enge Schranken zu
weisen und damit fast 70 Jahre stabile wirtschaftliche
Verhältnisse zu schaffen
Der Chef des weltgrößten Rückversicherers, der Münchner
Re, Nikolaus von Bomhard fordert die Zerschlagung der
„systemrelevanten“ Banken mit restriktivsten
Regulierungen des Finanzmarkts. Der US-Ökonom Nouriel
Rubini fragt, was denn für die BürgerInnen besser
geworden sei seit der Freigabe des Derivatenhandels?
Wann fangen wir an, den Märkten Fesseln anzulegen?
Sie sehen, nicht nur wir Bürger fragen uns, wie lange
sollen wir diese Situationen hinnehmen, sogar die
Branchenprofis zweifeln mittlerweile.
Während andere hungern, obdachlos werden, bereichern sich
die so-genannten „Heuschrecken“ und die REICHEN.Der große Ausverkauf hat längst
begonnen.
4.9.2015: Terror-Gesetze in Terror-Spanien: Cola
trinken ist auf dem Bürgersteig oder am Brunnen nicht
mehr erlaubt Spanien bestraft Jugendliche wegen öffentlichen
Cola-Trinkens
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/09/04/spanien-bestraft-jugendliche-wegen-oeffentlichen-cola-trinkens/
<In Spanien mussten Jugendliche
300 Euro Strafe zahlen, weil sie auf einem öffentlichen
Platz Cola tranken. Polizei-Beamte werteten dies als
„illegale Versammlung.“ Die neuen Sicherheitsgesetze der
Rajoy-Regierung bringen immer groteskere Beispiel von
Behörden-Willkür hervor. Merkel hatte Spaniens Reformkurs
jüngst als „Vorbild für Deutschland“ gelobt. [...]>
========
7.11.2015: Kriminelles Spanien: 1300 Morde an
Frauen seit 1995 - pro Jahr 60 Hunderttausende demonstrierten in Madrid gegen häusliche
Gewalt
http://derstandard.at/2000025267143/Tausende-Menschen-demonstrierten-in-Madrid-gegen-haeusliche-Gewalt
<7. November 2015, 19:11 48 Postings
"Marsch gegen sexistische Gewalt" – OrganisatorInnen
sprechen von 1300 Menschenleben in Spanien seit 1995
Madrid
Hunderttausende Menschen haben in Madrid gegen die Gewalt an
Frauen protestiert. Die DemonstrantInnen forderten am
Samstag, der Staat müsse die Bekämpfung der Gewalt gegen
Frauen zu seiner Sache machen. Neben besseren Gesetzen
würden auch Maßnahmen benötigt, die den Opfern und deren
Kindern die soziale, wirtschaftliche und gesundheitliche
Erholung erleichtere, sagten RednerInnen bei der
Hauptkundgebung auf der Plaza de Espana. Zur Teilnahme an
dem "Marsch gegen sexistische Gewalt" hatten Dutzende
Frauen-Gruppen und andere Organisationen aufgerufen. Die
wichtigsten Parteien des Landes unterstützen die Kundgebung.
Nach Angaben der OrganisatorInnen nahmen mindestens 500.000
Menschen teil. Durch das Zentrum Madrids marschierten unter
anderem auch die linken Bürgermeisterinnen von Madrid und
Barcelona, Manuela Carmena und Ada Colau. Nach Zahlen der
OrganisatorInnen der Kundgebung forderte die Gewalt gegen
Frauen in Spanien in den 20 Jahren seit 1995 mehr als 1300
Menschenleben. Das Problem der von der "Machokultur" stark
geförderten Gewalt werde nicht kleiner, in diesem Jahr habe
es bereits 85 Tote gegeben, hieß es. "Machismus tötet! Wir
dürfen nicht ein einziges Opfer mehr zulassen. Basta!", rief
eine Rednerin, Angela González, deren Tochter vom Ehemann
getötet wurde. (APA, 7.11.2015)>
========
11.2.2016: Balearen verbieten Stierkampf Spanische Tradition vor dem
Aus: Parlament verbietet Stierkampf auf
den Balearen
http://www.rp-online.de/panorama/ausland/tradition-vor-dem-aus-parlament-verbietet-stierkampf-auf-den-balearen-aid-1.5760913
<Palma . Mehrere Hundert
Stierkampfveranstaltungen finden in Spanien jährlich
statt. Dabei werden Tausende Stiere in der Arena
getötet. Mit dieser grausamen Tradition könnte auf den
Balearen bald Schluss sein. Das dortige Parlament hat am
Dienstag für ein Verbot der umstrittenen Kämpfe
gestimmt. Von Jessica Kuschnik
Durch einen engen Gang wird der Stier in Richtung Arena
getrieben. In seinem Hals wurden Fähnchen in der Farbe
der Stierzucht mit Widerhaken fixiert. In der Arena
warten bereits die Picadores – Männer, die auf Pferden
die Stiere mit Lanzen traktieren. Die Banderillos stoßen
geschmückte Holzstöcke in die Tiere und schwächen sie
damit. Als das Publikum bereits tobt, kommt der Torero
dazu, um den Stier mit einem Schwert zu töten. Doch
nicht immer geschieht dies mit dem ersten Schlag.
Der Stierkampf ist eine der umstrittensten Traditionen
Spaniens. Auf den Kanarischen Inseln und in
Katalonien sind sie deshalb bereits verboten. Barcelona
war 2004 die erste Stadt in Spanien, die das
durchsetzte. Nun hat das Parlament der Balearen
ebenfalls beschlossen, derartige Veranstaltungen sowohl
auf Mallorca als auch auf den Nachbarinseln Menorca und
Ibiza zu verbieten.
Das Verbot soll im Sommer in Kraft treten
Wie das "Mallorca Magazin" berichtet,
sprach sich die Mehrheit des Parlaments am Dienstag
dafür aus, jegliche Form von Stierkampfveranstaltungen
oder Stierhatz sowie die staatliche Unterstützung für
solche zu untersagen. Dazu soll
das Tierschutzgesetz von 1992 geändert werden. Das
Verbot könnte bis zum Sommer in Kraft treten, wie die "Mallorca Zeitung" schreibt.
Für das Verbot stimmten im Parlament die sozialistische
PSOE, die linke Ökopartei Més, die linke Protestpartei
Podemos und die Regionalpartei Gent per Fomentera,
während die konservative Volkspartei PP und der
liberalen Protestpartei Ciudadanos dagegen stimmten.
PP-Fraktionssprecherin Marga Prohens bezeichnete das
geplante Verbot Medienberichten zufolge als
"Verschwendung von Geld und Zeit".
Prohens argumentiert damit, dass eine solche Regelung
in die Zuständigkeit der spanischen Zentralregierung
falle. Damit könnte sie vor dem Verfassungsgericht
wieder angefochten werden. Erst im November 2011 hatte
der Senat in Madrid den Stierkampf
zum "immateriellen Kulturgut" erklärt. Der
Abgeordnete David Abril (Més) hingegen erklärte, dass es
zwar einen Kompetenzkonflikt geben könne, "letztendlich
habe aber Madrid die Zuständigkeit der Regionen
ignoriert", wie die "Mallorca Zeitung" schreibt.
Stierkampfveranstaltungen verlieren an
Popularität
Obwohl der Stierkampf in Spanien ein Milliardengeschäft
ist, schwindet die Popularität der Tradition. Wie die
spanische Tageszeitung "El País" vergangenen Sommer
berichtete, fanden 2015 zwei Drittel weniger Kämpfe als
noch 2007 statt. Laut der Tierschutzorganisation Peta
werde diese Tradition hauptsächlich von Touristen und
Subventionen am Leben gehalten.
Peta begrüßt die Entscheidung des Balearen-Parlaments:
"Das ist eine wegweisende Entscheidung", sagt Vanessa
Reithinger, Fachreferentin Wildtiere. "Wir hoffen, dass
weitere Regionen folgen werden." Inzwischen habe sich in
Spanien eine breite Anti-Stierkampf-Front gebildet, so
Reithinger. Die Tierschutzorganisation geht davon aus,
dass trotzdem jährlich noch 30.000 bis 40.000 Stiere in
der Arena getötet werden.
Gegen die Entscheidung des Parlaments kündigten
die Verantwortlichen der Stiftung Kampfstier
bereits Widerstand an. Sie behielten sich rechtliche
Schritte gegen die Parteien vor, die den Stierkampf
verbieten wollen, sagte Carlos Núñez, Präsident der
spanischen Stierzüchter, gegenüber der Tageszeitung "Mallorca Diario". Er war extra
nach Palma gereist, um sich dort mit den
Parteimitgliedern zu treffen und ein Verbot abzuwenden.
========
6.5.2016: <Armut in Spanien erreicht neuen
Höchststand> - 22% in Armut - 40% der
alleinerziehenden Mütter mit zu wenig Geld für die
Grundausgaben
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1010980.armut-in-spanien-erreicht-neuen-hoechststand.html
22 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb des
Existenzminimums / Alleinerziehende besonders häufig
betroffen
Anderthalb Millionen Haushalte in Spanien werden von
alleinerziehenden Müttern geführt. Sie sind mehr als
andere von Armut und sozialer Isolierung bedroht. 40
Prozent haben ein so geringes Einkommen, dass die
Grundausgaben nicht gedeckt sind.
Valencia. Amancio Ortega hat in dieser
Woche an einem Tag 554 Millionen Euro verdient. Es war die
Gewinnausschüttung für die eigenen Aktien in seinem
Unternehmen Inditex an den ohnehin schon reichsten Mann
Spaniens. Von 554 Euro träumen viele spanische Frauen -
ohne die Millionen. Denn 40 Prozent der alleinerziehenden
Mütter kommen Monat für Monat mit ihrem geringen Einkommen
einfach nicht aus.
Das geht aus einem von der
Kinderrechtsorganisation »Save the Children« jetzt
vorgelegten Bericht hervor. Was da auf 104 Seiten gedruckt
ist, lässt aufhorchen. Und es ist für ein Industrieland –
Spanien ist immerhin die viertgrößte Volkswirtschaft der
Eurozone – erschreckend. Anderthalb Millionen Haushalte
werden im Königreich allein von einer Frau geführt. Diese
Ein-Eltern-Familien sind laut dem Bericht stärker von
Armut bedroht als andere. 40 Prozent schaffen es nicht,
mit dem knappen Haushaltsgeld alle Ausgaben eines Monats
zu bewältigen.
Der Anteil von Kindern, die ohne Vater
aufwachsen und die unter der Armutsgrenze leben, liegt
demnach bei knapp 54 Prozent. Das sind 12,5 Prozent mehr
als bei allen anderen Kindern und das doppelte gemessen
an der Armutsrate der Gesamtbevölkerung. »Save the
Children« hat mehrere Betroffene zu ihrer Situation
befragt. »Ich habe zwei Kinder zu versor...
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Mallorca 12.7.2016: Kriminelle Polizei
kollaboriert mit Taschendieben gegen Touristen - und
Teilung der Beute Korrupte Polizisten teilten Beute mit Dieben
http://www.20min.ch/panorama/news/story/16241164
<Polizeibeamte auf Mallorca sollen Taschendieben geholfen
haben, Opfer zu finden — um sich dann einen Anteil am
Diebesgut zu sichern.Ein grosser Skandal um korrupte
Ortspolizisten erschüttert die spanische Ferieninsel
Mallorca. Dutzende Beamte sitzen derzeit in
Untersuchungshaft — viele von ihnen sagen nun vor der
Staatsanwaltschaft von Palma de Mallorca aus.
Laut «Diario de Mallorca» berichtete ein
Polizist der Justiz, dass zwei seiner Kollegen eng mit
Taschendieben zusammengearbeitet hätten. Die Beamten
sollen mit Nachtsichtgeräten und Ferngläsern leichte Opfer
für rumänische Diebesbanden ausfindig gemacht haben, um
sich dann die Beute mit den Verbrechern zu teilen. Die
Beamten hätten von Hotel-Terrassen aus mit ausgefeilter
Überwachungstechnik Ausschau nach potenziellen Opfern
gehalten und über Walkie-Talkies mit den Kriminellen
kommuniziert.
Mehrere ähnliche Fälle
Die jüngste Aussage des Polizisten bekräftigt die Version
eines weiteren Kollegen, der Anfang Juli über die
systematische Forderung von Bestechungsgeldern bei der
Ortspolizei berichtete. So soll ein weiterer
Arbeitskollege eng mit rumänischen Gangs kollaboriert und
als Gegenleistung Kokain bekommen haben, schreibt die
Zeitung «El Mundo».
In einem 25'000 Seiten umfassenden Dossier heisst es,
dass der korrupte Polizist den Rumänen unter anderem half,
schneller freizukommen, wenn sie bei Kontrollen verhaftet
wurden. Um seine «Geschäftspartner» besser zu verstehen,
habe der Polizist sogar Rumänisch gelernt.
Gewalt an Prostituierten
Diese drei Fälle sind bei weitem nicht die einzigen: Seit
fast drei Jahren verfolgt die spanische Justiz ein
Netzwerk von Korruption und Gewalt, bei dem es um
Gratis-Sex mit Prostituierten und Erpressung von
Ladeninhabern und Etablissement-Besitzern an der Playa de
Palma geht.
Eine noch minderjährige Prostituierte aus Rumänien sagte
aus, dass Polizisten und Politiker häufig in dem Club
feierten, in dem sie gearbeitet habe. Wenn es Razzien gab,
wurden die Beamten demnach von ihren Kollegen telefonisch
benachrichtigt, damit sie rechtzeitig flüchten konnten.
Eine Brasilianerin berichtete zudem, dass die Polizisten
immer zu viert oder fünft kamen – darunter auch Chefs —
und reichlich Kokain mitbrachten.
Eine andere junge Frau schilderte, wie sie einmal von
einem «grossen, gut aussehenden» Polizeibeamten verprügelt
worden sei, nachdem sie ihn mit den Fingernägeln gekratzt
habe. Ein anderer Polizist soll eine rumänische
Prostituierte nach einer Diskussion in einen
Abfallcontainer geworfen haben.
Politiker stolpert über Skandal
Erst vergangene Woche war der Chef des Ortsverbandes von
Palma, José María Rodríguez, wegen der Enthüllungen
zurückgetreten. Der zuständige Untersuchungsrichter hat
den Politiker der konservativen Volkspartei (PP) im
Verdacht, der wahre Drahtzieher des Netzwerks zu sein.
<Die langen Schulsommerferien sind für viele
Arbeitslose ein Albtraum. Ihre Kinder erhalten während
dieser Zeit kein Schulessen –
Von CARMELA NEGRETE, Nerva (Spanien), 1. September
2016 –
Es ist ein warmer und sehr trockener Sommertag. Um zwei
Uhr nachmittags ist fast niemand auf den Straßen,
die in ihrer Ausgestorbenheit an einen Western-Film
erinnern. Dieser Frühling ist auch besonderes trocken
gewesen, sagen die Nachbarn auf dem Dorfplatz von Nerva,
einer Kleinstadt im südlichen Andalusien. Alles, auch die
Schule, liegt entlang der Hauptstraße. Die Schule ist
heute geöffnet.
Fast ein Drittel der 5 500 Einwohner der Kleinstadt ist
arbeitslos. Die Jugend wandert aus, und die, die bleiben,
suchen verzweifelt nach einem Job. Früher gab es hier viel
Arbeit. Fast jeder hatte in dem nahe gelegenen Tagebau
Arbeit, bis in den 1980er Jahren dort die Krise
ausbrach. Darum war man schon an schwierige
wirtschaftliche Zeiten gewöhnt. Doch eine Suppenküche für
Kinder – das gab es selbst in den schlimmsten Zeiten der
Schließung des Tagebaus nicht. Doch jetzt war es Zeit
dafür: Seit drei Jahren bietet die Kirche ein Mittagsessen
für die Kleinsten an.
Mitte September wird es wieder so weit sein. Dann beginnt
in Spanien das neue Schuljahr. Die zweieinhalb Monate
Auszeit sind für manche Eltern ein kleiner Albtraum. Denn
während der Sommerferien essen die Kinder nicht in der
Schule, sondern zu Hause. Wenn der Kühlschrank leer ist,
und Papa und Mama keine Arbeit haben, müssen sie
entscheiden, ob sie die Stromrechnung bezahlen oder das
Mittagsessen mit frischen Lebensmitteln zubereiten können.
José Ignacio Izquierdo, der katholische Priester im Dorf,
kennt das Problem sehr gut. Bei ihn und bei der Caritas
klingeln derzeit oft Familien an, die nicht wissen, wie
sie ihre Lebenskosten bestreiten können. Er ist neu im
Dorf, hat sich aber schnell zurechtgefunden. Er muss seine
Gottesdienste vorbereiten und darüber hinaus fungiert er
als eine Art Sozialarbeiter.
„Die Sommer-Suppenküche für Kinder hat die Caritas wegen
der wirtschaftlichen Krise eröffnet“, erklärt er. „Diese
Kinder hier konnten sicherlich auch ohne unsere Hilfe
etwas zu Mittag essen, aber für die Eltern ist es sehr
schwierig, Fleisch, Fisch oder frisches Gemüse und Obst zu
kaufen.“ Er zeigt den Raum, in dem mehr als dreißig Kinder
unterschiedlichen Alters gerade eine Linsensuppe, einen
kleinen Salat sowie Nachtisch zu sich nehmen. Der Raum ist
die Kantine der „Maestro Rojas Schule“, die einzige Schule
für Kinder bis zwölf Jahre im Dorf.
Normalerweise wäre das Gebäude jetzt, während der
Sommerferien, zu. Doch das Rathaus hat es auf Anfrage der
Caritas zur Verfügung gestellt. Die Kinder kommen hier
nicht, um zu spielen oder lernen, sondern lediglich, um
von zwei bis drei Uhr zu Mittag zu essen. „Vor allem die
älteren Kinder schämen sich schon, hierher kommen zu
müssen“, erzählt ein Mädchen, das hier freiwillig
arbeitet. Es ist schon mal passiert, dass sich
Klassenkameraden gegenüber standen – der eine als
Bedürftiger, der andere als Freiwilliger, erzählt sie.
„Wir fragen uns oft, warum es für diese Familien keine
staatliche Hilfe gibt“, sagt Priester Izquierdo. Der
soziale Dienst des Rathauses wählt die Familien aus, die
Hilfe benötigen und Anspruch auf das Mittagsessen für ihre
Kinder haben. Den Rest übernimmt die Caritas. Sie
organisiert alles selbst, auf freiwilliger Basis, und die
Bank La Caixa bezahlt nur das Essen, das von einer Firma
aus dem Dorf etwas vergünstigt geliefert wird.
„Den Rest packen wir für zu Hause ein“, erzählt eine
Frau, die Plastikbehälter mit Linsensuppe serviert. „Es
bleibt immer etwas übrig, und sie freuen sich auch“,
versichert sie. Tatsächlich kommen dann um drei Uhr die
Eltern, holen ihre Kinder ab und nehmen die Tüte mit. Aber
nicht alle gehen glücklich nach Hause. Eine Familie
streitet sich mit einem Mitarbeiter der Caritas gerade.
Die Mutter weint. Es ist nicht das erste Mal, dass sie
hier ist.
Die jungen Eltern von drei Kindern erzählen, dass sie
dieses Jahr keinen Platz in der Schulkantine bekommen
haben. Sie haben eine vorübergehende Beschäftigung
gefunden und werden deshalb nicht mehr unterstützt. „Wir
können nichts dafür“, erklärt der Priester und
entschuldigt sich zugleich bei den weinenden Eltern. Er
sagt, dass der soziale Dienst Familien von der Suppenküche
ausschließt, die gerade Arbeit haben. „Aber manche haben
auch Schulden, oder müssen Sachen anschaffen und deshalb
versuchen sie es trotzdem.“ Wenn sie heute keine Hilfe
bekommen, dann später: „Sie werden mich im September
wieder aufsuchen, damit Caritas ihnen irgendwelche
Rechnungen zahlt.“
Die spanische Regierung betont immer wieder, die
Wirtschaft in Spanien würde sich erholen. Auch deutsche
Medien präsentieren die offiziellen Zahlen als Zeichen der
Erholung. Die neuen Jobs sind aber vor allem befristete
Arbeitsverhältnisse, wie die dieser Familie, die nicht
beim Namen genannt werden will. Oft sind diese Verträge
nur auf einige Tage oder Wochen befristet, dann heißt es:
wieder nichts. Und alle Studien zeigen, dass man heute
weniger Geld für die Arbeit in Spanien bekommt, weil die
Konkurrenz unter den Arbeitern größer ist als früher.
In Nerva machen nun mal alle Einwohner Siesta. Für die
Kinder gibt es im Dorf lediglich ein Schwimmbad als
Erholung während dieser zwei Ferienmonate, vor allem für
die, deren Eltern keinen Urlaub machen können. Es kostet
dreißig Euro für die Saison. In zwei Wochen schließt das
Bad und die Kantine der Schule macht wieder auf. Für die
dreißig Kinder, die nun bei der Caritas satt geworden
sind, gibt es dann Essensmarken vom Staat.>
========
Madrid 13.5.2017: Grosse Demonstration gegen
Stierkämpfe Spanien: Protestkundgebung - Tausende gegen Stierkämpfe
http://www.shortnews.de/id/1225997/spanien-protestkundgebung-tausende-gegen-stierkaempfe#
<Bei einer Kundgebung auf dem Platz
Puerta del Sol in Madrid haben Tausende Menschen für ein
landesweites Verbot von Stierkämpfen protestiert.
Gleichzeitig forderten sie auch eine Verschärfung der
Tierschutzgesetze.
Die Protestveranstaltung wurde von mehr als 120
Organisationen unterstützt und fand anlässlich des
Madrider Volksfestes "Feria de San Isidro" statt, bei dem
der Stierkampf im Mittelpunkt steht.
Der Stierkampf wurde in Spanien 2013 zum "nationalen
Kulturerbe" erklärt, entzweit aber das Land. Für viele ist
er eine Kunst, seine Gegner sehen in ihm schlichtweg
brutale Tierquälerei.>
========
12.6.2017: EZB hat "Banco Popular" durch
Enteignung der Anleihen-Inhaber gerettet - nun ist die
Liberbank dran Nach Banco Popular droht die nächste Pleite einer
spanischen Bank!
http://finanzmarktwelt.de/nach-banco-popular-droht-die-naechste-pleite-einer-spanischen-bank-61128/
<FMW-Redaktion
In der letzten Woche war alles ganz schnell gegangen:
die sechstgrößte Bank Spaniens, Banco Popular, war von
der EZB faktisch als „pleite“ erklärt worden, und dann
ging alles ganz schnell (angeblich ohne das Zutun der
EZB, wie EZB-Vize Constancio auf der PK der Notenbank am
Donnerstag erklärte!): die Bank wurde für einen
Euro an Banco Santander verkauft. Also
wieder alles gut?
Nicht wirklich, denn die Besitzer nachrangiger
Anleihen der Banco Popular wurden enteignet,
es gab keinen bail-out. Und das sorgt für Unruhe auch
bei den Haltern von Aktien oder Anleihen anderer
spanischer Banken. Im Fokus nun die achtgrößte spanische
Bank, die Liberbank.
Diese Liberbank wurde 2011 aus einem Zusammenschluß der
de dacto-Pleitebanken Cajastur, Caja de Extremadura und
Caja Cantabria gegründet, nach dem Motto: fusioniert man
drei Pleitebanken, kommt eine gesunde Bank heraus. Im
Mai 2013 wurde die Liberbank dann an die Börse gebracht
mit einem IPO-Preis von 0,40 Euro. Und dann ging es nach
oben, ein Jahr später standen die Aktien über zwei Euro,
also ein Zugewinn von über 400%! Ab April 2015 ging es
aber dann wieder nach unten, jedoch nicht dramatisch, im
Mai 2017 stand die Aktie bei 1,20 Euro.
Aber dann kam es am Freitag zu einem Crash, die Aktien der
Liberbank verloren zwischenzeitlich 38% und beendeten den
Handel dann mit einem Minus von 17%.
Laut Insidern lag die Erholung an Aktienrückkäufen
durch die Liberbank selbst – was die Nachhaltigkeit
dieser Erholung fragwürdig macht. So oder so haben die
Aktien der Bank innerhalb von nur drei Wochen alle
Gewinne eines ganzen Jahres verloren. Und die Nervosität
der Anleger hat einen Grund: Liberbank hat nach Banco
Popular die größte „exposure“ an faulen
Immobilienkrediten in ihren Büchern: 13% aller
Immobilienkredite sind in Zahlungsverzug, mehr als der
Durchschnitt der spanischen Banken (knapp 10%).
Aber nicht nur die Aktie der Liberbank fiel am Freitag,
auch die nachrangigen Anleihen der Bank kollabierten
geradezu – aus nachvollziehbaren Gründen, schlißelich
hat der Fall Banco Popular gezeigt, dass die Inhaber
nachrangiger Anleihen nicht ausgebailt werden.
Mit der Liberbank kommt jetzt also der nächste
Pleite-Kandidat in den Fokus. Und es ist natürlich reiner
Zufall, dass heute ein Short-Verbot auf die Aktie verhängt
wurde – immer ein sehr gutes Zeichen.
Man sieht also, wie stark es im spanischen Banken-Sektor
rumort, während gleichzeitig die globale
Investorengemeinde Europa ungemein sexy findet nach dem
Macron-Sieg...>
========
2.7.2017: Thailand, Brasilien, Spanien:
Prostitution Platz 3 für Spanien Sex-Tourismus: «Spanien entwickelt sich
zum Thailand Europas»
http://www.20min.ch/panorama/news/story/16838370
<Laut Experten arbeiten mehr als 60'000
Frauen in Spanien als Prostituierte. Damit belegt das
Land Platz 3 der Sex-Reiseländer weltweit – gleich
hinter Thailand und Brasilien.
m Auftrag des spanischen Innenministeriums führt
der Soziologe Jorge Uroz Olivares derzeit eine Studie zum
Thema Prostitution in Spanien durch. Und die kommt auf
brisante Ergebnisse: Landesweit sollen über 60'000 Frauen
als Sex-Arbeiterinnen tätig sein. «Spanien entwickelt sich
gerade zum Thailand Europas», sagt der Professor für
Soziologie an der Universität von Comillas der Zeitung «Bild am Sonntag». Bildstrecken57-jährige
Thai zwang 80 Frauen zur Prostitution
Rund fünf Millionen Euro würden die Prostituierten
täglich erwirtschaften, das sind 0,35 Prozent des
spanischen Bruttoinlandsprodukt, wie die Zeitung
vorrechnet. «Prostitution bewegt in Spanien mittlerweile
mehr Geld als Drogenhandel», so Olivares.
In die Top Ten aufgestiegen
Als Grund für den Boom sehen die Experten die lasche
Gesetzgebung des Landes und die Zunahme der illegalen
Einwanderung. Wie die «Bild am Sonntag» weiter schreibt,
geht Olivares davon aus, dass es sich bei 90 Prozent der
Frauen um illegal in Spanien lebende Immigrantinnen
handelt. Diese würden aus Südamerika oder Afrika stammen
und von Menschenhändlern nach Spanien gebracht.
Damit schafft es Spanien auf den dritten Platz der
beliebtesten Reiseziele für käuflichen Sex, noch vor
Indonesien, Kolumbien, den Philippinen oder der
Dominikanischen Republik. Nur Thailand und Brasilien sind
bei Sex-Touristen noch populärer.
(bee)>
========
6.7.2017: Auf Mallorca soll deutscher Abschaum
sein Palma de Mallorcas Bürgermeister wütend über deutsche
Touristen: "Abschaum"
http://www.shortnews.de/id/1227942/palma-de-mallorcas-buergermeister-wuetend-ueber-deutsche-touristen-abschaum
<In letzter Zeit sorgten deutsche
Touristen auf Mallorca für viele schlechte Schlagzeilen:
Es gab brutale Schlägereien und Neonazis
brüllten die Reichskriegsflagge schwenkten "Ausländer
raus".
Palma de Mallorcas neuer Bürgermeister Antoni Noguera ist
wütend und sagte nun: "Der Abschaum, der uns geschickt
wird, ist nicht angenehm".
Der Politiker fordert nun von Deutschland eine
Mitverantwortung und sagte, diese Urlauber müssten doch
auch für ihre Landsleute eine Schande sein.>
========
Mallorca 24.7.2017:
Stierkampf darf nur noch 10 MInuten dauern und das
Töten wird verboten Neues Gesetz auf MallorcaEin Herz für Stiere
http://www.tagesschau.de/ausland/stierkampf-mallorca-107.html
Der Stierkampf in Mallorca wird scheinbar dem in
Südfrankreich angeglichen. Dort darf man dem Stier nur
Schleifen vom Horn reissen.
Der Artikel:
<Auf Mallorca wird
Stierkampf in Zukunft deutlich anders aussehen: Das
Regionalparlament hat untersagt, dass den Bullen in
der Arena Leid zugefügt wird. Die Tiere dürfen auch
nicht getötet werden - und müssen nur noch zehn
Minuten in die Arena.
Der Stierkampf ist in Spanien
extrem beliebt - aber auch seit Jahren umstritten. 2013
wurde die sogenannte Corrida sogar als "immaterielles
Kulturgut" eingestuft. Aber die Zeiten ändern sich: In einigen
Regionen wurde der Stierkampf bereits verboten.
Auch auf Mallorca brechen für die Tiere nun bessere
Zeiten an. Das einzig Rote, das in der Arena künftig zu
sehen sein wird, ist das Tuch des Toreros - nicht aber
mehr das Blut der Tiere.
Per Gesetz hat das Parlament der
Balearen beschlossen, dass die Stiere während der
sogenannten Corrida von den Toreros weder verletzt
noch getötet werden dürfen. Jeder Bulle muss
zudem nicht länger als zehn Minuten in
die Arena. Bei Verstößen drohen Strafen bis zu 100.000
Euro.
Das künftig unblutige Spektakel ist
außerdem nur noch für Erwachsene zugänglich -
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen nicht
mehr zuschauen. Und der Verkauf von
Alkohol wird verboten.
Für das Gesetz stimmten der balearische Ableger der
Sozialisten PSOE, die linksökologische Regionalpartei Més
und die Linkspartei Podemos. Dagegen votierte die
Opposition, allen voran die konservative Volkspartei (PP),
der auch Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy
angehört. Die PP hatte im Vorfeld gewarnt, dass die neue
Regelung gegen
das spanische Gesetz von 2013 verstoße, wonach die
Corrida "immaterielles Kulturgut" ist>
Barcelona 18.8.2017: Es waren
Selbstmordattentate mit Bomben geplant - dann wurde auf
Lkw "umgestiegen" Sicherheitsexperte zu Barcelona: „Es sollte etwas viel,
viel größeres passieren“
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20170818317081965-sicherheitsexperte-zu-barcelona/
"Der Sicherheitsexperte Fidelis Cloer erhebt schwere
Vorwürfe gegen die spanischen Behörden. Demnach hätte
der Anschlag auf den Ramblas nicht passieren dürfen.
Immerhin lief auch bei den Attentätern nicht alles
nach Plan.
„Wir hatten in diesem Jahr schon einige Anschläge
mit Autos, etwa Stockholm, zweimal London und in den
USA“, zählt Fidelis Cloer auf. „Es ist einfach nicht
nachzuvollziehen, warum so ein touristischer Hotspot wie
Las Ramblas in Barcelona nicht geschützt wurde.“ Mit
Tempo 80 fuhr der Kleintransporter ungebremst in die
Menschenmassen. Cloer, Geschäftsführer der Armored
Specialty Cars International (ASC) in Dubai, graut es
bei dieser Vorstellung. Mit Schikanen, etwa großen
Blumenkübeln, hätte die Todesfahrt der Terroristen mit 13
Leichen und über 100 Verletzten nicht verhindert, aber
zumindest entscheidend gedrosselt werden können.
„Alles, was im Weg war, wurde
umgerast. Sie haben das Bild von dem Kind gesehen,
vielleicht fünf, sechs Jahre alt… Es darf jetzt niemand
sagen: ´Das hätten wir nicht verhindern können´. Nein, da
hat jemand komplett versagt.“
Bei den Terroristen ist einiges außer Kontrolle
geraten
Aber auch bei den Attentätern lief laut Cloer offenbar nicht
alles wie geplant. „Ich glaube, dass vor dem Anschlag
gestern etwas passiert ist, was so nicht hätte passieren
sollen. “ Die Terroristen waren offenbar gezwungen, ihre
Absichten spontan zu ändern. Cloer verweist auf die
Explosion in Alcanar in der Nacht vor den Anschlag
auf den Ramblas. Diesen Vorfall 200 Kilometer südlich von
Barcelona, bei dem ein Haus in sich zusammenstürzte,
hatten die spanischen Behörden bereits in Verbindung
mit den Terroristen gebracht: „Es stellt sich raus, dass
hier mit Sprengstoffe hantiert wurde. Es wurden
Selbstmordattentäter-Bomben vorbereitet, die für einen
Anschlag benutzt werden sollten.“ Cloer vermutet, die
Attentäter hätten nach der Explosion ihren Plan geändert.
„Wir sprechen von einer sehr großen Terrorzelle
– oder von zweien“
Dass die spanische
Polizei den Attentätern auf den Fersen war, dafür spricht
laut Cloer der Einsatz in Cambrils. „Wir hatten ein
schweres Feuergefecht, bei dem mutmaßliche Terroristen
erschossen wurden. Das muss eine Spezialeinheit gewesen
sein.“ Die Zahl der Beteiligten bei dem Anschlag schätzt
der Sicherheitsexperte auf mindestens neun: „Es ist eine
große Zelle, vielleicht haben sogar zwei Zellen operiert.“
Wie auch immer, die Attentäter waren zu allem
entschlossen. Sie wollten Bomben einsetzen und benutzten
dann notgedrungen Autos als Waffen.
Cloers Schlussfazit lässt keine Illusionen zu: „Es sollte
etwas viel, viel größeres passieren. Spanien war jetzt
dran, morgen ist es ein anderes Land.“"
========
19.8.2017: Numerologie beim Anschlag in
Barcelona: 13, 44, 888 Barcelona: “13“ und die “888“
http://n8waechter.info/2017/08/barcelona-13-und-die-888/
Aus den vergangenen
Jahren ist bekannt, dass bestimmte Ereignisse gerne mit
gewissen Zahlen in Verbindung gebracht werden. Man man
über Numerologie
denken, was man will, doch auch bei dem gestrigen
Terroranschlag in Barcelona scheinen Zahlen wieder eine
Rolle gespielt zu haben.
Es war der 17.08.2017, als
ein gemieteter Lieferwagen im katalonischen Barcelona auf
der Flaniermeile Las Ramblas gezielt durch eine
Menschenmenge pflügte und dabei, so die derzeit offiziellen
Zahlen, 13 Menschen tötete und über 100 verletzte.
Es gab also 13 Opfer und
dies am 17.08.2017. Nimmt man die Quersumme des
vollständigen Datums (1+7+8+2+1+7), so kommt man im
Zwischenschritt auf 26 (die Quersumme ist 8). Die Kurzform
des Datums bietet dazu gleich drei 8er an: 1+7, 8, 1+7 =
8-8-8. Hier liegt folglich ein direkter Bezug zu beiden
Zahlen vor, zudem 2 x 13 = 26 ist, Quersumme 8.
Es gibt sicherlich Menschen,
welche sich mit dieser Art Zahlensymbolik sehr gut
auskennen und entsprechende weiterführende Hinweise geben
können, auch was die Bedeutung der Zahlen 13 und 8 (oder
888) angeht. Diese sind ausdrücklich erwünscht, der
Kommentarbereich steht hierfür zur Verfügung.
Ansonsten noch eine kurze
Anmerkung zum Ort des Geschehens: Barcelona liegt in
Katalonien und dieses plant am 1. Oktober 2017 über die
Unabhängigkeit abzustimmen. Dass es
ausgerechnet am gestrigen Tag zu einem derartigen Vorfall
in der katalonischen Hauptstadt gekommen ist, dürfte
sicher unbedeutend sein, stehen doch noch 44 (!) Tage
zwischen dem gestrigen Ereignis und dem Ende des Tages vor
der Abstimmung.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter"
========
Barcelona, Alcanar, Cambrils 21.8.2017:
Attentäter sprengten sich beim Bombenbau zum Teil selber
in die Luft über 120 Gasflaschen gefunden Märchen und Schuldzuweisungen zu Anschlägen in Katalonien
https://www.heise.de/tp/features/Maerchen-und-Schuldzuweisungen-zu-Anschlaegen-in-Katalonien-3808023.html
"Die Attentäter hatten
mehrere große Bombenanschläge geplant, ihr mutmaßlicher
Kopf ist ein alter Bekannter der Sicherheitskräfte.
Auch Zufall und Unfähigkeit haben dazu geführt, dass in
Katalonien ein Massaker nach dem Vorbild der islamistischen Anschläge
im März 2004 verhindert worden ist, bei dem 191
Menschen in der Hauptstadt Madrid ermordet wurden. Dass
sich ein Teil der Attentäter in Alcanar in der Nacht vor
den mörderischen Vorgängen in Barcelona und Cambrils in
die Luft gejagt haben, als sie mit Sprengstoff zum
Bombenbau hantierten, hat wohl das Schlimmste in Barcelona
verhindert. Die Ermittler haben in den Trümmern mehr als
120 Gasflaschen gefunden, mit denen die Sprengwirkung von
Bomben vervielfacht werden sollte.
Sie gehen davon aus, dass die islamistischen Terroristen
"einen oder mehrere Bombenanschläge in Barcelona geplant
hatten", sagte der Chef der
katalanischen Polizei Josep Lluís Trapero auf einer
Pressekonferenz am Sonntagmittag. Das hatte sich längst
über die Tatsache aufgedrängt, dass der 17-jährige Moussa
Oukabir Soprano, der schließlich in Cambrils erschossen
wurde, zwei Lieferwagen angemietet hatte. Einer davon
blieb unbenutzt und wurde nach der mörderischen Fahrt im
Zentrum von Barcelona unbenutzt gefunden.
Es dürfte sich kaum um nur eine Bombe drehen, denn 120
Gasflaschen passen nicht in einen der Lieferwagen.
Vermutlich sollte er - oder beide - auch als Auto-Bomben
im Rahmen einer Aktion eingesetzt werden, um eine sehr
hohe Opferzahl zu erreichen und die von Madrid möglichst
noch zu überbieten. Da schnell ein Zusammenhang zwischen
den Anschlägen in Barcelona, Cambrils und dem Haus im
südkatalanischen Alcanar hergestellt werden konnte, ist
nun für die Mossos d'Esquadra auch klar, dass die
Anschläge "unmittelbar" bevorstanden. Die Explosion in
Alcanar ließ aber die Islamisten zu einem Plan B greifen.
Ihnen war klar, dass sie über kurz oder lang nach den
Vorkommnissen in Alcanar enttarnt werden würden.
Die fünf in Cambrils erschossenen Terroristen hatten
eigentlich ein Massaker mit Messerattacken in dem
Tourismusort am Mittelmeer geplant. Das hat die
katalanische Polizei allerdings durch ein entschlossenes
Eingreifen weitgehend verhindert. Eine Frau fiel ihnen
aber doch noch zum Opfer. Deshalb seien sie zu fünft in
nur einem Auto unterwegs gewesen. Sie sollen nicht geplant
haben, wie in Barcelona viele Menschen zu überfahren. Das
hätten sie erst versucht, nachdem sie schon entdeckt
waren.
Es wird noch immer nach drei Attentätern gesucht.
Allerdings schließt der Chef der Mossos nicht aus, dass
zwei davon bei der Explosion in Alcanar ums Leben gekommen
sein könnten. Denn dort war bisher nur eine Leiche und ein
Verletzter geborgen worden. Inzwischen wurden aber Überreste von drei
Personen in den Trümmern des Hauses gefunden. "Von
den drei Personen, nach denen noch gefahndet wird, waren
zwei mit fast vollständiger Sicherheit in Alcanar", hat
Trapero erklärt."
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Spanien 5.9.2017: Armut macht primitiv:
Hetze gegen Ausländer in Spanien bis zu Anschlägen auf
Touristenbusse durch "Vermummte" - Schwerpunkt
Barcelona und Mallorca "Wie Terroranschlag": Spanier gehen brutal gegen
Touristen vor
http://www.krone.at/welt/spanier-gehen-brutal-gegen-touristen-vor-wie-terroranschlag-story-587039
05.09.2017, 16:55
"In Spanien gehen Einheimische gewalttätig gegen
Touristen vor - am
dramatischten ist die Lage auf Mallorca und in
Barcelona. Vermummte schlitzen die Reifen von
Touristenbussen auf, in Graffitis, die Wände zieren,
wird Urlaubern vorgeworfen, sie wären für die
steigenden Immobilienpreise verantwortlich.
Umweltschützer planen nun eine Großdemonstration
gegen Massentourismus und private Ferienwohnungen
auf Mallorca.
Seit
mehreren Wochen wehren sich die Spanier in Barcelona und
auf Mallorca gegen die steigende Zahl an Touristen. Dabei
kommt es teilweise zu schockierenden Szenen für Urlauber.
Tourist: "Ich dachte, es sei ein Terroranschlag"
So haben, wie die "Daily Mail" berichtet, vermummte
Gestalten einen Sightseeing-Bus in Barcelona aufgehalten, indem
sie sich dem Gefährt in den Weg stellten. Danach schlitzen
sie die Reifen des Busses auf und sprühten mit Farbdosen
den Slogan "Der Tourismus tötet die Stadtviertel" an die
Windschutzscheibe. "Ich dachte, es sei ein
Terroranschlag", berichtete ein geschockter britischer
Tourist, der im oberen Stockwerk des Doppeldeckerbusses
saß, der Zeitung. Die Jugendorganisation "Arran" bekannte
sich zu der Tat.
Nur wenige Tage später wurden wiederum Leihräder, die sich
bei Urlaubern großer Beliebtheit erfreuen, beschädigt.
Protest vor Ministerium und schwarze Fahnen auf Mallorca
Auf Mallorca sind die Proteste weniger brutal, aber
durchaus originell und medienwirksam. Anwohner bildeten
die Initiative "Ciutat per qui l'habita" (Die Stadt für
die Bewohner) und sperrten das Tourismusministerium in der
Hauptstadt Palma. Auf den Eingang wurde ein Schild mit dem
Schriftzug "geschlossen" geklebt.
Die Spanier leiden unter den Folgen des Massentourismus:
Durch private Ferienzimmer-Vermieter wie Airbnb seien die
Mieten in die Höhen geschossen, heißt es. Das Angebot an
Wohnungen sei dadurch sehr knapp geworden. Doch auch das
Verhalten so mancher Urlauber ist den Einheimischen ein
Dorn im Auge. Viele fühlen sich von pöbelnden, schwer
alkoholisierten Touristen terrorisiert. Auf dem
berühmtesten Partystrand Mallorcas, dem Ballermann, hingen
Demonstranten schwarze Fahnen aus Fenstern oder von den
Balkonen.
Alkoholverbot in luftiger Höhe geplant
Auch Mallorcas Behörden reagieren auf unangenehme
Urlauber und wollen Maßnahmen setzen, um ungehobelte
Touristen zu "erziehen": Mit einem Alkoholverbot in Ferienfliegern soll der "anti-soziale"
Tourismus künftig eingedämmt werden.
Die linke Regionalregierung Palmas versucht mit einer
Verdoppelung der Touristenabgabe ab 2018 gegen den
Massentourismus vorzugehen. Vor Kurzem trat ein Gesetz in
Kraft, das unter anderem die Zahl der Übernachtungsplätze
auf den Balearen auf gut 623.000 beschränkt. Nächstes Jahr
soll es außerdem auf Mallorca, Ibizia und anderen
Ferieninseln eine Höchstgrenze für die Anzahl an Mietwagen
geben, die für die Hochsaison von April bis Oktober gilt.
Naturschützer planen Großdemo
Unter dem Motto "So weit ist es gekommen! Stoppt den
Massentourismus!" haben Umweltschützer nun eine
Großdemonstration auf Mallorca angekündigt. Am 23.
September soll diese auf dem dem Placa d'Espanya im
Zentrum der Hauptstadt Palma stattfinden. "Ziel der Demo
ist es, neue Alternativen zum Tourismusmodell zu finden.
Wir müssen die Wirtschaft der Inseln diversifizieren und
dürfen nicht allein vom Tourismus abhängig sein", sagte
eine Verbandssprecherin."
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5.9.2017: Mallorca verdoppelt
Touristensteuer Malle wird teurer – Schock für Touristen?
https://de.sputniknews.com/panorama/20170905317313928-mallorca-touristensteuer-erhoehung/
"Der Urlaub auf der spanischen Insel Mallorca wird
immer teurer: die balearische Regionalregierung hat
beschlossen, die Touristensteuer zu verdoppeln. Die
Touristen besuchen die Insel trotzdem, berichtet der
„Tagesspiegel“.
Diese
Ferien-Sonderabgabe auf Mallorca wurde vor einem Jahr
eingeführt. Der Beschluss über die Verdoppelung der
Touristensteuer soll im nächsten Jahr in Kraft
treten.
Die Touristen werden bald zwischen einem und vier Euro
pro Tag und Person je nach Art und Standard des
Quartiers in der Hauptsaison von Mai bis Oktober
zahlen, berichtet der „Tagesspiegel“. Von November bis
April kostet es nur die Hälfte, und bei längeren
Aufenthalten gibt es ab dem neunten Tag 50 Prozent
Rabatt.
Laut der Regierungschefin der Balearischen Inseln,
Francina Armengol, gibt es Spielraum für eine Anhebung.
Die Hotelbesitzer sind aber überwiegend gegen diese
Steuer, denn sie befürchten, dass sie den Tourismus
bremsen wird: laut der Chefin des mallorquinischen
Hotelverbandes, Inma Benito, hat die Steuer eine
abschreckende Wirkung.
Der „Tagesspiegel“ merkt aber an, dies sei nicht
feststellbar: die Gäste besuchen Mallorca trotz der
Steuer, bis Ende 2017 werden mehr als elf Millionen
Besucher erwartet. Besonders populär ist die Insel unter
ausländischen Gästen: sie zahlen ohne Klagen, denn es
gibt gewöhnlich ähnliche Steuern in ihren
Heimatländern.
Nach Schätzungen der balearischen Regionalregierung
wird sie aus der Erhöhung jährlich mehr als 120
Millionen Euro erhalten. Dieses Geld soll in den
Umweltschutz, die Verbesserung der Trinkwasserversorgung
und den Ausbau der Infrastruktur für Touristen
investiert werden."
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20.9.2017: Madrid gegen Barcelonas
Unabhängigkeitsabstimmung: Stimmzettel beschlagnahmt,
Politiker festgenommen
Unabhängigkeitspläne:
Spanien geht hart gegen Katalanen-Referendum vor
http://www.20min.ch/ausland/news/story/21890152
Die spanische Regierung versucht das katalanische
Unabhängigkeitsreferendum zu verhindern. Sie
beschlagnahmt Stimmzettel und verhaftet ranghohe
Personen.
ie spanische Regierung geht gegen das katalanische
Unabhängigkeitsreferendum vor. In Barcelona hat sie neun
Millionen Stimmzettel beschlagnahmt. Ausserdem wurden zwölf
Personen verhaftet. Die Festnahmen seien bei Durchsuchungen
von katalanischen Regierungsgebäuden erfolgt.
Einer der Festgenommenen sei der katalanische
Generalsekretär für Wirtschaftsangelegenheiten, Josep
Maria Jové, bestätigte die Regionalregierung. Der
katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont
bezeichnete das Vorgehen der Polizei als illegal. Zudem
seien elf weitere Politiker und Beamten abgeführt worden.
Jové ist der ranghöchste Mitarbeiter von Vizepräsident
Oriol Junqueras. Das Innenministerium teilte mit, die
Guardia Civil habe einen Einsatz ausgeführt, um als Teil
von Ermittlungen zu den Vorbereitungen des Referendums
Beweise zu sammeln.
Als Protest gegen die Festnahmen versammelten sich
Hunderte Personen vor Gebäuden von Regionalbehörden, die
zuvor am frühen Vormittag von der Guardia Civil durchsucht
worden waren. «No pasarán!» (Sie werden nicht durchkommen)
und «Raus mit der spanischen Polizei!», skandierten die
Demonstranten.
Krisensitzung einberufen
Die Militärpolizei sei am Mittwochmorgen in die Büros der
Abteilungen für Wirtschaft und Aussenpolitik sowie des
Regierungschefs eingedrungen, sagte ein Sprecher der
Regionalregierung. Die spanische Zentralregierung in
Madrid versuche auf allen Wegen, das für den 1. Oktober
geplante Unabhängigkeitsreferendum zu verhindern.
Das von der Regionalregierung von Carles Puigdemont
ausgerufene Referendum soll ungeachtet mehrerer Verbote
des Verfassungsgerichts und von strafrechtlichen
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft auch gegen den
Widerstand der Zentralregierung durchgeführt werden.
Nach der Razzia an seinem Amtssitz hat Kataloniens
Regierungschef Carles Puigdemont der spanischen Regierung
vorgeworfen, über die Region «de facto den
Ausnahmezustand» verhängt zu haben. Auch seien die
Autonomieregelungen für Katalonien praktisch ausgehebelt,
etwa durch die verschärfte Kontrolle der Zentralregierung
über seine Finanzen, sagte Puigdemont am Mittwoch.
Mit mehreren Massnahmen versuchen Justiz und
Zentralregierung, die Separatisten von den
Unabhängigkeitsplänen abzubringen. Die Staatsanwaltschaft
lud Hunderte separatistische Bürgermeister wegen
Ungehorsams und Amtsmissbrauchs als Beschuldigte vor.
Ministerpräsident Mariano Rajoy sagte, er werde unter
keinen Umständen eine Loslösung Kataloniens zulassen.
(fur/sda)"
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20.9.2017: "Kataloniens Regierungschef:
Madrid hat „De-facto-Ausnahmezustand“ verhängt "
http://www.epochtimes.de/politik/europa/kataloniens-regierungschef-madrid-hat-de-facto-ausnahmezustand-verhaengt-a2221047.html
"Die Forderung Kataloniens nach Unabhängigkeit
wird von Madrid mit aller Entschiedenheit
zurückgewiesen. Nach der Razzia an seinem Amtssitz hat
Kataloniens Regierungschef Carles Puigdemont der
spanischen Regierung vorgeworfen, über die Region "de
facto den Ausnahmezustand" verhängt zu haben.
Nach der Razzia an seinem Amtssitz hat Kataloniens
Regierungschef Carles Puigdemont der spanischen
Regierung vorgeworfen, über die Region „de facto den
Ausnahmezustand“ verhängt zu haben.
Auch seien die Autonomieregelungen für Katalonien
praktisch ausgehebelt, etwa durch die verschärfte
Kontrolle der Zentralregierung über seine Finanzen,
sagte Puigdemont am Mittwoch.
Zuvor hatte die spanische Militärpolizei den
Regierungssitz in Barcelona durchsucht und insgesamt 13
Mitarbeiter festgenommen, um das für den 1. Oktober
geplante Unabhängigkeitsreferendum der Katalanen zu
unterbinden. Festgenommen wurde unter anderen Josep
Maria Jové – die rechte Hand von Vize-Regierungschef
Oriol Junqueras. Jové war für die
Koordinierungsarbeiten bei der Vorbereitung des
Referendums und für das Wirtschaftsressort zuständig.
Spaniens Regierung betrachtet die Volksabstimmung als
illegal, das Verfassungsgericht in Madrid erklärte das
in Barcelona beschlossene Referendumsgesetz für
ungültig. Die Generalstaatsanwaltschaft hat bereits
Ermittlungen gegen mehr als 700 katalanische
Bürgermeister eingeleitet, die das Referendum
unterstützen. (afp)"
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21.9.2017: Ausnahmezustand in Katalonien
gegen den spanischen Terror von Madrid: Boykotte,
Demonstrationen, Gefangennahmen etc. Katalanen kündigen »dauerhafte Mobilmachung« an
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1064456.katalanen-kuendigen-dauerhafte-mobilmachung-an.html
<Hafenarbeiter blockieren Schiffe der Polizei /
Proteste zur Durchsetzung des katalanischen
Unabhängigkeitsreferendums halten an.
Von Ralf Streck (San Sebastián), Elsa
Koester (Berlin)
Chronologie:
<Update 17.30 Uhr: 100 Abgeordnete in Madrid
fordern Freilassung der Gefangenen
Im spanischen Parlament in Madrid haben sich fast 100
Parlamentarier am Donnerstag hinter die Katalanen gestellt
und ebenfalls die Freiheit der Gefangenen gefordert.
Derweil hat Spaniens Finanzminister Cristóbal Montoro der
katalanischen Regierung den Geldhahn abgedreht. Auch
deshalb spricht Regierungschef Carles Puigdemont davon,
dass faktisch längst die Autonomie ausgesetzt ist.
Update 17.15 Uhr: ANC bedankt sich bei den Dockern
Der Präsident des katalanischen Nationalkongresses, Jordi
Sánchez, bedankte sich bei den Dockern. Er lobte vor dem
TSJC das friedliche und bestimmte Auftreten der Katalanen.
»Heute gibt es nicht einen Demokraten in Katalonien, der
sich wegen der Vorgänge gestern nicht schämt.« Die Energie
müsse am 1. Oktober in eine große Mobilisierung münden:
»Abstimmen bedeutet gewinnen.« Es geht längst nicht mehr
allein um das Selbstbestimmungsrecht. Es geht um die
»Verteidigung unserer demokratischen Freiheiten«, sagte
die Präsidentin des katalanischen Parlaments Carme
Forcadell.
Update 15.30 Uhr: Katalanen kündigen »dauerhafte
Mobilmachung« an
Der spanische Zentralstaat hat am Donnerstag alle Konten
der katalanischen Regionalregierung blockiert. Aus Protest
gegen die faktische Aufhebung der Autonomie und für die
Durchsetzung des Referendums gehen in Barcelona erneut
Tausende auf die Straße. Sie versammelten sich vor dem
Obersten Gericht und kündigten eine »dauerhafte
Mobilisierung« an. Die Regionalregierung räumte derweil
ein, dass die Organisation der Abstimmung durch das harte
Vorgehen Madrids beeinträchtigt sei. Der katalanische
Vize-Regierungschef Oriol Junqueras sagte dem Sender TV3:
»Es ist offensichtlich, dass die Spielregeln verändert
wurden.« Junqueras, der der linksgerichteten
Unabhängigkeitspartei ERC angehört, fügte hinzu: »Die
Umstände sind heute anders, weil ein Großteil unseres
Teams festgenommen worden ist.« Es sei »offensichtlich«,
dass die Abstimmung am 1. Oktober nicht wie vorgesehen
abgehalten werden könne. Er sei aber überzeugt, dass die
Mehrheit der Katalanen abstimmen wolle. Zugleich
versicherte er, das Votum trotz aller Widerstände möglich
machen zu wollen.
Para los q nos habéis pedido la
localización de los buques: Mobby Dada y Rhapsody,en
los muelles Príncipe de España y Lepanto
respectivament pic.twitter.com/NLOWM9W3yE
Die Kämpfe um die Durchsetzung des für den 1. Oktober
geplanten katalanischen Unabhängigkeitsreferendums haben
begonnen. Nachdem sich am Mittwoch Zehntausende an
spontanen Blockaden von Polizeirazzien beteiligten, planen
nun die Hafenarbeiter Barcelonas Blockaden von Schiffen
der spanischen Guardia Civil. Auf einer Vollversammlung
haben sie beschlossen, die Boote der rund 3000 zur
Verhinderung des Referendums eingesetzten spanischen
Polizisten nicht anlegen zu lassen. Die anarchistische Gewerkschaft CNT
informiert auf Twitter darüber, wo sich die zu
blockierenden Schiffe befinden.>
========
Spanien 22.9.2017: Terror von Madrid gegen
Barcelona: Webseiten für eigenständiges Katalonien werden
blockiert Spanien blockiert Seiten über Abspaltung von Katalonien
https://de.sputniknews.com/politik/20170922317536527-spanien-katalonien-referendum-internet-blockierung/
<Madrid hat angefangen, Internetseiten, die über
eine Abspaltung Kataloniens berichten, zu blockieren.
Es hat zudem beschlossen, katalanische Beamten zu
bestrafen, die an den Plänen für das bevorstehende
Referendum beteiligt sind, meldet die Zeitung „Le
Monde“.
Als erstes ist unter die Blockierung die vor
kurzem geöffnete Seite referendum.cat geraten. Mit deren
Hilfe konnte jeder Bürger in Katalonien die Adresse
seines Wahllokals herausfinden sowie einen Stimmzettel
für ein Referendum über die Selbstbestimmung der
autonomen Region ausdrucken.
Laut Medien verpflichtet Madrid darüber hinaus allen
Internet-Anbietern im Land gerichtlich, auch andere Seiten
über die Unabhängigkeit Kataloniens zu blockieren. Die
Behörden Spaniens beschlossen dies kurz nachdem sie rund
zehn Millionen Stimmzettel für das Katalonien-Referendum konfisziert
hatten.
Zuvor war berichtet worden, dass die spanische Polizei
am Mittwochmorgen mehrere katalanische
Regionalregierungsstellen durchsucht hatte. Dabei wurden
mindestens zwölf Personen festgenommen. Daraufhin gingen
Tausende empörte Demonstranten auf die Straßen. Sie
fordern von der spanischen Zentralregierung, am
Unabhängigkeitsreferendum teilnehmen zu können.
Am Mittwoch war es der Nachrichtenagentur AFP zufolge vor
dem Außenministerium in Barcelona zu Rangeleien zwischen
Demonstranten und Polizisten gekommen. In der Hauptstadt
Kataloniens kam es zu großen Protesten gegen das Vorgehen
der spanischen Behörden. Am Donnerstagmorgen wurde von
rund 40 000 Teilnehmenden an einer Protestaktion
neben dem Gebäude des Ministeriums für Wirtschaft und
Finanzen der Regionalregierung berichtet.
Das Referendum ist für den 1. Oktober
geplant. Das Verfassungsgericht Spaniens hat es für
illegal erklärt. Am Donnerstagabend versammelten sich
Tausende Protestierende vor dem Obersten Gerichtshof
Kataloniens in Barcelona.>
24.9.2017: Kriminelle Regierung in Madrid
gegen Katalonien: Mit Gewalt gegen Wahlzettel und Urnen Unabhängigkeits-Referendum Katz und
Maus in Katalonien
http://www.sueddeutsche.de/politik/unabhaengigkeits-referendum-katz-und-maus-in-katalonien-1.3680366
<Spaniens
Regierung beschlagnahmt Wahlzettel und Urnen - aber die
aufmüpfige Regionalführung druckt die Formulare einfach
nach und versteckt die Stimmkästen im Nachbarland
Frankreich.
Von Thomas Urban, Madrid
Ein Streit um die Befehlsgewalt über die katalanische
Regionalpolizei verschärft die Spannungen zwischen der
spanischen Regierung in Madrid und der Regionalregierung
in Barcelona. Nach einer Mitteilung der politschen Führung
in Barcelona soll das vom spanischen Verfassungsgericht
verbotene Referendum über die Unabhängigkeit Kataloniens
trotz der schweren Behinderungen durch die spanischen
Zentralbehörden am 1. Oktober stattfinden. Nach Recherchen
der Madrider Tageszeitung El País haben zu den
Spannungen auch falsche Nachrichten, Fake News,
beigetragen, die sich, offensichtlich aus Russland
gesteuert, massenhaft in sozialen
Netzwerken verbreiteten.
Die spanische Staatsanwaltschaft ordnete an, dass alle
Einheiten der Mossos, der katalanischen Regionalpolizei,
ab sofort dem Innenminister in Madrid unterstünden. Der
katalanische Innenminister Joaquim Forn erklärte dazu:
"Wir werden diese Kontrolle nicht akzeptieren." Nach Forns
Worten sind Unterstellung und Kompetenzen der Mossos
gesetzlich klar geregelt. Ein Staatsanwalt sei nicht
befugt, daran etwas zu ändern. Madrid hatte am Wochenende
weitere Polizeieinheiten aus anderen Regionen des Landes
in Marsch gesetzt, sie sollen die Abstimmung am kommenden
Sonntag verhindern.
In den sozialen Medien kommentiert offenbar Moskau
fleißig mit
Im Informationsdienst der spanischen Regierung wurde
darauf hingewiesen, dass das Referendum von Anfang an auch
formal gegen die Wahlordnung der Region Katalonien
verstoßen habe. So seien Wählerlisten nicht öffentlich
ausgelegt, die Wahlvorstände nicht öffentlich ausgelost
und die Mitglieder der Wahlkommission als oberste Instanz
nicht vom Parlament in Barcelona mit absoluter Mehrheit
bestätigt worden.
Die Regionalregierung warf der Zentralregierung und den
Justizbehörden erneut vor, dass sie mit der Beschneidung
von Bürgerrechten und den Polizeieinsätzen faktisch den
Ausnahmezustand über die Region verhängt hätten. Das könne
aber einzig und allein das Parlament in Madrid verfügen.
Dort habe der spanische Premierminister Mariano Rajoy
keine Mehrheit für die drastischen Maßnahmen gegen die
katalonische Führung. Der Regierungschef hatte hinnehmen
müssen, dass die Baskische Nationalistische Partei, eine
trotz ihres Namens gemäßigt konservative Gruppierung, die
bislang seinem Minderheitskabinett in mehreren wichtigen
Abstimmungen Mehrheiten garantiert hatte, seinen Kurs
gegenüber Barcelona scharf kritisiert hat.
Auch am Sonntag demonstrierten in mehreren Großstädten
Kataloniens Tausende für das "Recht auf Abstimmung". Der
katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont teilte
mit, dass angesichts der Festnahmen von Aktivisten der
Unabhängigkeitsbewegung und der Beschlagnahme von
Millionen Stimmzettel durch die Guardia Civil, Spaniens
nationale Polizeitruppe, nun ein "Notfallplan" zur
Ausführung komme. Die Katalanische Nationalversammlung
(ANC), der Dachverband mehrerer Hundert Bürgerinitiativen,
welche die Loslösung von Spanien unterstützen,
präsentierte neue Stimmzettel, die bereits verteilt worden
seien, die Rede war von einer Million. Die Guardia Civil
suchte weiter nach Wahlurnen, die beim Referendum
eingesetzt werden sollen; Medien vermuten sie in
Südfrankreich. In Barcelona rechnet man damit, dass in der
zweiten Wochenhälfte der Grenzverkehr scharf
kontrolliert werde.
Nach Recherchen der Zeitung El País haben viele
Kommentare in sozialen Medien und in Foren der Presse und
Fernsehsender, in denen Madrid eine brutale Unterdrückung
der Demokratie in Katalonien vorgeworfen wird, denselben
Ursprung bei russischen Internetkennungen wie Kampagnen
für den Brexit, für Marine Le Pen in Frankreich und die
AfD in Deutschland. Der Zeitung zufolge liegt die
Abspaltung Kataloniens im Interesse des Kremls, der eine
nachhaltige Schwächung der EU anstrebe. Ein Großteil der
kurzen Texte werde automatisch über Bots verbreitet, mit
der offenkundigen Absicht, Spannungen zu verschärfen. Auch
das spanischsprachige Programm des vom Kreml gesteuerten
Nachrichtenkanals Russia Today (RT) hat laut El País
Falschmeldungen verbreitet, so, dass die EU-Kommission das
Referendum anerkennen werde.>
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28.9.2017: Deutsche Manipulationen in
Katalonien: Staaten verkleinern und Sprachenvielfalt
fördern ist eine Gesamtstrategie Wie Berliner Hände dem katalanischen Separatismus halfen
und helfen
https://de.sputniknews.com/politik/20170928317633689-deutsche-rolle-bei-referendum-in-katalonien/
<Am 1. Oktober wird in Katalonien über eine
mögliche Unabhängigkeit der autonomen Region von
Spanien abgestimmt. Madrid versucht mit allen Mitteln,
das zu verhindern. Das reicht bis zum medial
behaupteten russischen Einfluss auf die
Unabhängigkeitsbewegung. Das bleibt ohne Beweise – im
Gegensatz zum Beispiel zum deutschen Einfluss in
Katalonien.
Der katalanische Separatismus ist über Jahre hinweg von
deutschen Organisationen begünstigt und gefördert
worden. Darauf macht das Onlinemagazin „German Foreign
Policy“ (GFP) am Donnerstag aufmerksam. Parteien und
regierungsnahe Institutionen haben sich an den
Aktivitäten beteiligt, so das Magazin. Es verweist auf
„Aktivitäten im Europaparlament, ein Großereignis der
deutschen Kulturpolitik und Äußerungen deutscher
Regierungsberater“.
Katalanischen Separatisten biete die Fraktion „The
Greens/European Free Alliance“ (The Greens/EFA) im
Europaparlament seit vielen Jahren eine Bühne. In dieser
hat die deutsche Partei Bündnis 90/Die Grünen
beträchtlichen Einfluss, erinnert der Beitrag. haben. Die
politisch-ideologische Rückendeckung für den katalanischen
Separatismus gebe es seit 1999. Eine der beiden
Fraktionsvorsitzenden von The Greens/EFA sei die deutsche
Grüne Ska Keller. In der EFA seien etwa katalanische
Vereinigungen nicht nur aus Spanien aktiv, wie die Unitat
Catalana aus Perpignan (Frankreich) sowie Parteien aus dem
spanischen Valencia und von den Balearen. Die EFA sei
pankatalanisch orientiert.
„Der gemeinsame Nenner all ihrer
sonstigen Mitglieder ist allein der Bezug auf Sprach-
bzw. Ethno-Minderheiten; zu ihren Mitgliedern gehören
dabei neben sich als links einstufenden Parteien auch
konservative und rechte Organisationen“, stellt das
Onlinemagazin fest.
EFA-Mitglieder seien auch die Bayernpartei, die
schlesische Autonomiebewegung Ruch Autonomii Slaska,
diverse Deutschtums-Organisationen – etwa „Unser Land“
aus dem Alsace (Frankreich) – und die konservative
belgische Nieuw-Vlaamse Alliantie (N-VA).
Die deutschen Grünen würden sich bei ihrer
Unterstützung auch davon nicht abschrecken lassen, dass
zur EFA Organisationen wie die ungarische „Erdélyi
Magyar Neppart“ oder die „Süd-Tiroler Freiheit“
angehören. Erstere sei eine Partei der
ungarischsprachigen Minderheit Rumäniens, die offiziell
für die Autonomie des Minderheitengebiets plädiere.
„Anhänger der Partei treten sogar für einen Anschluss an
Ungarn ein und haben den ungarischen NS-Kollaborateur
József Nyirő gerühmt, der für die faschistischen
"Pfeilkreuzler" tätig war“, so GFP. Die „Süd-Tiroler
Freiheit“ fordere die Abspaltung von Teilen Norditaliens
(Bolzano-Alto Adige) und pendele zwischen einem eigenen
Staat Südtirol und dem bevorzugten Anschluss an
Österreich.
Unterstützung aus regierungsnahen Kreisen
„Zeitweise haben auch Berliner Regierungsberater die
territoriale Integrität Spaniens offen in Frage
gestellt“, heißt es in dem Beitrag. Die EU könne
„an einen Punkt geraten, an dem zu überlegen wäre, ob
eine ausgehandelte Separation nicht einem Zustand
permanenter Instabilität vorzuziehen sei“. Das sei 2013
in einem Papier der regierungsfinanzierten Stiftung
Wissenschaft und Politik (SWP) veröffentlicht worden. 2014 habe
dann die einflussreiche Deutsche Gesellschaft für
Auswärtige Politik (DGAP) gefordert, Madrid solle einem
neuen katalanischen Staat „entgegenkommen“. Das
Onlinemagazin stellt dazu fest:
„Das Plädoyer für die Abspaltung
Kataloniens entspricht alten Vorstellungen deutscher
Strategen, denen zufolge es für Deutschland nur
vorteilhaft sein könne, separatistische Kräfte
in anderen Staaten zu fördern — denn damit
würden auch Konkurrenten der Bundesrepublik, etwa
Frankreich, erheblich geschwächt.“
Dass die Frankfurter Buchmesse im Oktober 2007 mit
Katalonien als „Ehrengast“ erstmals eine Teilregion
eines Staates präsentierte, hat damals laut GFP selbst
dort für heftigen Unmut gesorgt. So sei beklagt worden,
„dass diejenigen Schriftsteller aus der Region, die
nicht in katalanischer, sondern in spanischer
Sprache publizierten, in Frankfurt keine
Berücksichtigung fänden. Damit werde die Vielfalt
Kataloniens auf eine katalanische Ethnokultur reduziert,
hieß es.“ Bei der Buchmesse seien Landkarten verbreitet
worden, „auf denen nicht nur das spanische Valencia und
die Balearen, sondern auch Andorra und Teile
Südfrankreichs als ‚katalanisch‘ markiert waren“. Das
entspreche „vollständig der pankatalanischen
Orientierung der EFA“, so GFP.
Die in dem Beitrag erwähnten aktuellen „eher
besorgten Stimmen“ in Deutschland haben anscheinend
nichts mit plötzlicher Einsicht in Berlin
in das ungute Treiben, das anderen immer schnell
unterstellt und verurteilt wird, zu tun: „Der
katalanische Separatismus, der immer wieder
Rückendeckung in Deutschland fand, stürzt den
spanischen Staat aktuell in eine tiefe politische
Krise. Diese kommt zur ökonomischen Krise hinzu, die
ungebrochen weiterschwelt und auf lange Sicht – ähnlich
wie die Krisen in Griechenland und Italien – eine
Gefahr für den Euro und die EU ist.“ Werde dadurch die
krisengeschüttelte EU weitere geschwächt. gehe das „zu
Lasten der deutschen Weltpolitik, die in ihrer
aktuellen Konzeption auf eine kontinentale Basis, die
EU, angewiesen ist, schreiben die GFP-Autoren.>
========
Katalonien 29.9.2017: Kriminelle Polizei
konfisziert Stimmzettel, Briefumschläge und Wahlurnen Katalonien: Polizei beschlagnahmt
Stimmzettel, Briefumschläge und Wahlurnen
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-09/katalonien-referendum-spanien-polizei-stimmzettel-wahlurnen-beschlagnahmt
<Die
spanische Polizei konfisziert weiter Millionen
Utensilien für das Unabhängigkeitsreferendum in
Katalonien. Barcelonas Bürgermeisterin ist besorgt über
das Vorgehen.
Die spanische Polizei hat
weitere 2,5 Millionen Stimmzettel für das geplante Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien
beschlagnahmt. Nach Polizeiangaben wurden außerdem vier
Millionen Briefumschläge konfisziert. Die Polizisten
beschlagnahmten erstmals auch 100 Wahlurnen, die in einer
Halle in der katalanischen Stadt Igualada lagerten. Laut
Angaben der Firma, der die Lagerhalle gehört, waren die
Urnen für eine Wahl beim Fußballverein FC Barcelona
gedacht gewesen.
Die katalanische
Regionalregierung in Barcelona will den Volksentscheid
über die Unabhängigkeit von Spanien am
kommenden Sonntag gegen den Willen der Zentralregierung
und ungeachtet eines Verbots des spanischen
Verfassungsgerichts abhalten. Dafür will sie wie bei den
vorherigen Regionalwahlen 2.700 Wahllokale einrichten.
Kataloniens
Regionalpolizei äußert Vorbehalte
Die spanische
Zentralregierung hatte zuvor von der katalanischen Polizei
Mossos d'Esquadra gefordert, die Öffnung der Wahllokale zu verhindern.
Die Staatsanwaltschaft hatte die Regionalpolizei zudem
angewiesen, die für die Wahlbüros zuständigen
Verantwortlichen zu identifizieren und die
voraussichtlichen Wahlstellen schon vor dem Wahltag
abzusperren.
Bei einem Treffen von
Vertretern der Polizei und der katalanischen
Generalstaatsanwaltschaft am vergangenen Mittwoch äußerten
die Regionalpolizisten aber Vorbehalte gegen diese
Forderung. Die Umsetzung des Dekrets könnte womöglich
unerwünschte Folgen haben, schrieb die katalanische
Polizei auf Twitter. Diese beträfen die Sicherheit der
Bürger und das ihrer Ansicht nach vorhersehbare Risiko,
dass die öffentliche Ordnung gestört werde.
Sorge um
mögliche Konflikte am Tag der Abstimmung
Nach dem Treffen sagte
Sicherheitsstaatssekretär José Nieto, man werde am Sonntag
mit "absoluter Entschlossenheit" handeln und "alle Mittel
einsetzen", um die Abhaltung des Referendums zu
verhindern. Man werde aber nicht gegen jene Menschen
vorgehen, die "ihre Empfindungen ausdrücken" wollen. Das
sei legitim.
Barcelonas
Bürgermeisterin Ada Colau äußerte sich besorgt zum
Vorgehen der Zentralregierung. "Auch wenn ich keine
Separatistin bin, bin ich durch das repressive Vorgehen
der spanischen Regierung zur Verhinderung der
Volksabstimmung besorgt", sagte sie. Angesichts der
Weigerung des spanischen Ministerpräsidenten Mariano
Rajoy, eine einvernehmliche Lösung des Konflikts zu
suchen, könne die katalanische Frage nicht mehr als rein
spanische Angelegenheit angesehen werden. Der Streit habe
eine europäische Dimension erreicht.
Was am Sonntag in
Katalonien tatsächlich passieren wird, wagt in Spanien
kaum jemand vorauszusagen. Der rechtskonservative Rajoy
versicherte mehrfach, das Referendum werde nicht
stattfinden. Mit vielen Aktionen versuchen die
Zentralregierung und die Justiz, die Befragung zu
verhindern.
Bei Dutzenden von Razzien
beschlagnahmte die paramilitärische Polizeieinheit Guardia
Civil vergangene Woche bereits rund zehn Millionen Wahlzettel und 1,5
Millionen Wahlplakate. 14 separatistische Politiker
und Beamte wurden in Gewahrsam genommen.
Von der Haltung der
katalanischen Polizei, die ein hohes Maß an Autonomie
genießt, sich aber an die spanischen Gesetze halten muss,
hängt der Verlauf des Referendums ab. Die Regierung will
die katalanische Regionalpolizei den staatlichen
Sicherheitskräften unterstellen, darunter auch die in
Katalonien weithin ungeliebte Guardia Civil.>
<Die Open Society Stiftungsinitiative für
Europa von George Soros finanzierte im Jahre 2014
Organisationen, die für die Unabhängigkeit Kataloniens
kämpfen, hat La Vanguardia letztes Jahr
enthüllt.
Nach internen Dokumenten bezahlte sie:
$ 27.049 dem Consell
de Diplomàcia Pública de Catalunya (Kataloniens
öffentlicher Diplomatie-Rat); ein Organismus von der
Generalitat von Katalonien kreiert und mit privaten
Partnern;
$ 24.973 dem Zentrum
d’Informació i Documentació Internacionals in Barcelona
(CIDOB – Barcelona internationales Dokumentations- und
Informationszentrum), eine separatistische Denkfabrik.
Der CIDOB spielt die Rolle des Vor-Ministers für
Auswärtige Angelegenheiten der Generalitat von Katalonien.
Er verteidigt in allen Dingen die gleichen Gesichtspunkte
wie Hillary Clinton.
Katalonien 30.10.2017: Bevölkerung besetzt
Schulen für Wahllokale - damit die kriminelle Polizei sie
nicht besetzen kann Katalonien: Referendums-Befürworter wollen Wahllokale
nicht an Polizei abtreten
https://de.sputniknews.com/panorama/20170930317663703-spanien-katalonien-referendum-befrworter-besetzen-schulen/
<Die Befürworter des Unabhängigkeitsreferendums
in Katalonien, die Schulen in Barcelona besetzt haben,
wollen diese trotz der Aufforderung durch die Polizei
nicht verlassen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur
RIA Novosti unter Berufung auf einen Aktivisten.
Am Vorabend hatten Schüler mit ihren Eltern nach einer
entsprechenden Aufforderung durch Schulvereinigungen
Lehreinrichtungen besetzt, damit die Ordnungskräfte
diese am Sonntag nicht schließen und die Durchführung
der Volksabstimmung nicht verhindern können.
Laut einem der Aktivisten, Marc, hielten sich
in der Nacht auf Samstag beispielsweise in der
Schule Reina Violant in Barcelona vier Familien mit ihren
Kindern auf, denn nach den Schulregeln dürfen sich
in der Nacht nur Schüler und ihre Eltern
in einem Schulgebäude befinden. Weitere 15
Aktivisten hätten die Schule von außen, vor deren Toren,
bewacht.
Dreimal in der zurückliegenden Nacht seien
katalanische Polizisten zu den Aktivisten gekommen,
sagte Marc. Zuerst hätten sie bekanntgegeben, dass sie
am Sonntagmorgen die Schule schließen würden, um die
Abstimmung zu verhindern. Nachdem die Schule für das
Wochenende offiziell geschlossen worden sei, sei die
Polizei noch einmal gekommen. „Am Morgen kamen sie
erneut, um nachzusehen, was hier vor sich geht. Sie
wollten, dass wir irgendwelche Papiere unterschreiben,
wir haben das jedoch nicht getan."
Trotz der Aufforderung durch die Polizei hätten die Aktivisten das
Schulgebäude nicht verlassen, betonte Marc. Dabei gebe
es in der Schule Reina Violant, die am Sonntag zu
einem Wahllokal werden solle, bislang keine Wahlurnen
und Stimmzettel. „Wir warten, bis jemand von der
katalanischen Regierung kommt", sagte er.
„Falls die Schule geschlossen sein wird, sind wir
bereit, die Sperreinrichtungen der Polizei zu
durchbrechen, um hierher zu kommen und abzustimmen. Wir
wollen die Situation zu Ende bringen", so der Aktivist.
„Wir wollen von unserem Recht, von der Demokratie
Gebrauch machen, allerdings ist es uns nicht erlaubt,
abzustimmen", bedauerte er.
Am Samstagabend sollen weitere Anhänger des Referendums
zu der Schule kommen: „Heute erwarten wir eine Menge
Menschen", sagte Mark abschließend.
Laut der Zeitung „El Mundo" kamen vier Beamte der
spanischen Polizeieinheit Guardia Civil in das
Gebäude des IT-Zentrums der katalanischen
Regionalregierung, um die Software zur Auszählung der
Stimmen beim Unabhängigkeitsreferendum auszuschalten.
Damit kommt die Polizei einer entsprechenden Anordnung
des Höchsten Gerichts von Katalonien nach.
Am 6. September hatte Kataloniens Parlament das so
genannte Referendumsgesetz verabschiedet. Das Gesetz
sieht eine für den 1. Oktober geplante Volksabstimmung
über die Abtrennung der Region von Spanien vor. Die
spanische Regierung hat die Volksabstimmung als illegal
bezeichnet. Umfragen zufolge sind 41 Prozent der
Einwohner für eine Abtrennung und 49 Prozent dagegen. 80
Prozent der Einwohner wollen, dass dieses Referendum
stattfindet.>
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1.10.2017: <Katalonien-Referendum: Mehr
als 460 Verletzte – Barcelona-Bürgermeisterin>
https://de.sputniknews.com/politik/20171001317671939-katalonien-referendum-verletzte/
<Mehr als 460 Menschen sind im Laufe des
katalanischen Unabhängigkeitsreferendums verletzt
worden, teilte die Bürgermeisterin von Barcelona Ada
Colau in ihrem Twitter-Profil mit.
Ya hay más de 460 heridos en
Catalunya. Como alcaldesa de BCN exijo el fin
inmediato de las cargas policiales contra población
indefensa https://t.co/412z6Jacap
Zuvor wurde berichtet, dass mehr als 300 Menschen bei
Zusammenstößen mit der Polizei beim Referendum verletzt
worden seien.
Um neun Uhr Ortszeit hatte in Katalonien das
Unabhängigkeitsreferendum begonnen. Am Vorabend hatte
das spanische Verfassungsgericht die Abstimmung verboten
und die Polizei angewiesen, Schulen und alle Orte, an
denen das Referendum stattfinden sollte, zu sperren. Die
Polizei verkündete am Sonntag, die Mehrheit der 2315
Wahllokale unter ihre Kontrolle genommen zu haben. An
manchen Orten haben die Beamten Wahlzettel und Wahlurnen
beschlagnahmt. Die Regierung Kataloniens spricht
allerdings von über 70 Prozent der eröffneten
Wahllokale, Angaben zu Verletzten hat sie bislang nicht
kommentiert.>
1.10.2017: Brutale Polizei in Barcelona bei
Unabhängigkeitsabstimmung Schockierende Bilder von Polizei-Brutalität in Katalonien
– VIDEOS
https://de.sputniknews.com/politik/20171001317672381-polizei-brutalitaet-katalonien/
<Nach dem umstrittenen Unabhängigkeitsreferendum in
Katalonien sind im Netz schockierende Videos und Bilder
aufgetaucht, die das ganze Ausmaß der Polizeigewalt bei
den Protesten am Sonntag zeigen.
[Kriminelle, spanische Polizei mit Knüppeln, Schilden,
ziehen Leute an den Haaren, zerren Leute die Treppe
herunter]
So ist auf einem der Videos zu sehen, wie Polizeibeamte
mit Schlagstöcken auf Frauen einschlagen oder sie hart mit
ihren Schilden wegstoßen. In einem Video zerrt ein
Polizist Frauen und Männer mit besonderer Brutalität an
den Haaren aus einem Wahllokal. Ein anderer Kollege zerrt
eine Frau eine Treppe herunter.
Auf Twitter tauchen immer wieder Bilder von
blutüberströmten Demonstranten auf. Nach jüngsten Angaben
sind bei den Zusammenstößen in Katalonien bereits
mehr als 460 Menschen verletzt worden.
Una dona ensangonada per la
càrrega de la Policia Nacional al col·legi electoral
de via Favència, a Nou Barris #1Octpic.twitter.com/mGH6CwYmOc
Police at Carrer de Pau
Claris have taken voting boxes and ballots. Now
driving off. They were willing to use force, it
turns out. @FTpic.twitter.com/2p5T6o19JF
1.10.2017: Gewalt bei
der Unabhängigkeitsabstimmung: 465 Menschen verletzt,
darunter auch 11 kriminelle Polizisten Referendum ufert aus: Polizeigewalt in
Katalonien: Hunderte Verletzte
http://www.krone.at/591347
<Katalonien hat sich dem Verbot der Justiz
widersetzt und am Sonntag gegen den Willen der
Zentralregierung ein Referendum über die
Abspaltung der Region von Spanien abgehalten.
Dabei kam es zu schweren Zusammenstößen mit der
Polizei, bei denen laut dem katalanischen
Gesundheitsministerium mindestens 465 Menschen
verletzt wurden. Die Betroffenen wurden von der
Regionalregierung dazu aufgerufen, Anzeige gegen
die staatliche Polizeieinheit Guardia Civil zu
erstatten. Auch mindestens elf Polizisten wurden
verletzt.>