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Spanien Meldungen 01
(ab 25.3.2014)

Hungerschlange in der Provinz Cadiz, Spanien 2015
Hungerschlange in der Provinz Cadiz, Spanien 2015

25.3.2014: <Fast 3000 verlassene Ortschaften - Spanien verkauft Dörfer> -- Nordwest-Spanien 11.8.2015: <Bevölkerungsschwund - Spanien verkauft (und verschenkt) 400 Dörfer> -- 19.8.2015: Hungerschlangen in Spanien - nur die Banken werden "gerettet": Gewusst? Hungerschlangen in Spanien – Hungern, während Banker sich ihre Schandtaten mit Millionen versüßen -- 4.9.2015: Terror-Gesetze in Terror-Spanien: Cola trinken ist auf dem Bürgersteig oder am Brunnen nicht mehr erlaubt: Spanien bestraft Jugendliche wegen öffentlichen Cola-Trinkens  -- 7.11.2015: Kriminelles Spanien: 1300 Morde an Frauen seit 1995 - pro Jahr 60: Hunderttausende demonstrierten in Madrid gegen häusliche Gewalt  -- 11.2.2016: Balearen verbieten Stierkampf: Spanische Tradition vor dem Aus: Parlament verbietet Stierkampf auf den Balearen -- 6.5.2016: <Armut in Spanien erreicht neuen Höchststand> - 22% in Armut - 40% der alleinerziehenden Mütter mit zu wenig Geld für die Grundausgaben -- Mallorca 12.7.2016: Kriminelle Polizei kollaboriert mit Taschendieben gegen Touristen - und Teilung der Beute: Korrupte Polizisten teilten Beute mit Dieben  -- 1.9.2016: <Das neue Spanien: Suppenküchen in den Sommerferien> -- 6.7.2017: Auf Mallorca soll deutscher Abschaum sein --  Barcelona 18.8.2017: Es waren Selbstmordattentate mit Bomben geplant - dann wurde auf Lkw "umgestiegen": Sicherheitsexperte zu Barcelona: „Es sollte etwas viel, viel größeres passieren“ -- 19.8.2017: Numerologie beim Anschlag in Barcelona: 13, 44, 888: Barcelona: “13“ und die “888“ -- Barcelona, Alcanar, Cambrils 21.8.2017: Attentäter sprengten sich beim Bombenbau zum Teil selber in die Luft über 120 Gasflaschen gefunden: Märchen und Schuldzuweisungen zu Anschlägen in Katalonien -- Spanien 5.9.2017: Armut macht primitiv: Hetze gegen Ausländer in Spanien bis zu Anschlägen auf Touristenbusse durch "Vermummte" - Schwerpunkt Barcelona und Mallorca: "Wie Terroranschlag": Spanier gehen brutal gegen Touristen vor -- 5.9.2017: Mallorca verdoppelt Touristensteuer: Malle wird teurer – Schock für Touristen? -- 20.9.2017: Madrid gegen Barcelonas Unabhängigkeitsabstimmung: Stimmzettel beschlagnahmt, Politiker festgenommen: Unabhängigkeitspläne: Spanien geht hart gegen Katalanen-Referendum vor -- 20.9.2017: "Kataloniens Regierungschef: Madrid hat „De-facto-Ausnahmezustand“ verhängt " -- 21.9.2017: Ausnahmezustand in Katalonien gegen den spanischen Terror von Madrid: Boykotte, Demonstrationen, Gefangennahmen etc. : Katalanen kündigen »dauerhafte Mobilmachung« an -- Spanien 22.9.2017: Terror von Madrid gegen Barcelona: Webseiten für eigenständiges Katalonien werden blockiert: Spanien blockiert Seiten über Abspaltung von Katalonien -- 24.9.2017: Kriminelle Regierung in Madrid gegen Katalonien: Mit Gewalt gegen Wahlzettel und Urnen: Unabhängigkeits-Referendum Katz und Maus in Katalonien -- 28.9.2017: Deutsche Manipulationen in Katalonien: Staaten verkleinern und Sprachenvielfalt fördern ist eine Gesamtstrategie: Wie Berliner Hände dem katalanischen Separatismus halfen und helfen -- Katalonien 29.9.2017: Kriminelle Polizei konfisziert Stimmzettel, Briefumschläge und Wahlurnen: Katalonien: Polizei beschlagnahmt Stimmzettel, Briefumschläge und Wahlurnen -- 28.9.2017: Soros soll pro-katalonische Institutionen finanziert haben: George Soros finanziert die katalanische Unabhängigkeit -- 1.10.2017: Brutale Polizei in Barcelona bei Unabhängigkeitsabstimmung: Schockierende Bilder von Polizei-Brutalität in Katalonien – VIDEOS -- 1.10.2017: "Katalonien-Referendum: Mehr als 460 Verletzte – Barcelona-Bürgermeisterin" -- 1.10.2017: Brutale Polizei in Barcelona bei Unabhängigkeitsabstimmung: Schockierende Bilder von Polizei-Brutalität in Katalonien – VIDEOS -- Katalonien 30.10.2017: Bevölkerung besetzt Schulen für Wahllokale - damit die kriminelle Polizei sie nicht besetzen kann: Katalonien: Referendums-Befürworter wollen Wahllokale nicht an Polizei abtreten -- 1.10.2017: Gewalt bei der Unabhängigkeitsabstimmung: 465 Menschen verletzt, darunter auch 11 kriminelle Polizisten: Referendum ufert aus: Polizeigewalt in Katalonien: Hunderte Verletzte

präsentiert von Michael Palomino

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n-tv online, Logo

25.3.2014: <Fast 3000 verlassene Ortschaften - Spanien verkauft Dörfer>
http://www.n-tv.de/panorama/Spanien-verkauft-Doerfer-article12527691.html

<Wer von einem Ferienhaus in Spanien träumt, muss sich eine Frage gefallen lassen. Darf es auch ein bisschen mehr sein? Im Norden des Landes werden zurzeit ganze Dörfer angeboten. Preis: null Euro

Dorf zu verkaufen, renovierungsbedürftig, null Euro: In den nordspanischen Provinzen Galicien und Asturien suchen tausende verlassene Weiler neue Eigentümer, die sie wieder zum Leben erwecken. Der zum Nulltarif angepriesene Flecken A Barca beispielsweise besteht aus zwölf moosbewachsenen Steinhäusern und erstreckt sich auf 31.000 Quadratmetern oberhalb des Miño-Flusses inmitten grüner Natur. Rund 2900 verlassene Dörfer gibt es nach Angaben des nationalen Statistikinstituts in ganz Spanien, sagt Rafael Canales, der eine Website zum Thema betreibt.

Für A Barca nahe der portugiesischen Grenze müssen Interessenten nach dem Willen der Behörden ein Entwicklungskonzept mitbringen, das alle Gebäude einbezieht. Einige Bewerbungen seien schon eingegangen, sagt der Bürgermeister der zuständigen Gemeinde Cortegada, Avelino Luis de Francisco Martínez. Doch er würde ein Tourismusprojekt bevorzugen, "das den Leuten und den örtlichen Firmen eine Perspektive bietet".

Das Dorf aus dem 15. Jahrhundert steht seit den 60er Jahren leer. Damals wurde ein Staudamm gebaut, der das Ackerland unter Wasser setzte. Doch die meisten Dörfer wurden aufgegeben, weil ihre Bewohner in größere Städte abwanderten oder zu fruchtbareren Böden. Spaniens langwierige Wirtschaftskrise mit einer Arbeitslosenrate von inzwischen über 26 Prozent treibt immer mehr Eigentümer dazu, ihre alten Güter zum Verkauf anzubieten.

Erben der Höfe ahnen oft nichts

Wie Canales betreibt auch der Brite Mark Adkinson ein Online-Portal, das sich auf den Verkauf von verlassenen Dörfern spezialisiert hat. Allein im Osten Galiciens habe sein Unternehmen 400 aufgegebene Dörfer entdeckt, sagt er. Finde er unbewohnte Höfe und Weiler, forsche er zunächst nach den Eigentümern. Das sei manchmal schwierig, sagt Adkinson: Oft seien die Besitzurkunden verschwunden, die Eigentümer verstorben und manche Erben wüssten noch nicht einmal von der Existenz der alten Häuser. In manchen Fällen kämen jedoch auch die Eigentümer auf ihn zu und böten die Immobilien an, so Adkinson, der seit fast 30 Jahren in Galicien lebt.

Zu den Kunden zählen nach Angaben von Canales viele Schriftsteller, Maler oder Geschäftsleute aus dem ländlichen Tourismus. Vor allem Ausländer kauften die verlassenen Weiler. Einer davon ist Neil Christie, ein 60-jähriger Brite im Ruhestand. Er erwarb für 45.000 Euro den Weiler Arruñada in Asturien, bestehend aus drei Steinhäusern und einem Getreidespeicher. Etwa 30 Kilometer südlich der Atlantikküste liegt das alte Gehöft inmitten grünen Weidelands.

Ländliche Idylle statt Londoner Stress

Die vergangenen vier Jahre verbrachte Christie mit der Renovierung des Haupthauses, Ende des Jahres will er einziehen. "Ich wollte dem Stress in London entkommen", erzählt er. "Dies hier war nur ein Haufen Ruinen. Doch so etwas würde ich mir in England nie leisten können. Es ist eine sehr schöne Region, die Leute sind sehr nett, das ist wahre Lebensqualität hier."

Unter den Käufern sind viele Briten, doch auch Deutsche, Norweger, US-Bürger, Russen und sogar Mexikaner, wie Makler José Armando Rodil López angibt. "Allgemein sind die potenziellen Käufer ab einer Grenze von 80.000 Euro Ausländer", erzählt er bei einem Rundgang durch den Weiler Pena Vella in Asturien. Das 13.000 Quadratmeter große Anwesen besteht aus fünf Steinhäusern mit Schieferdächern und ist umgeben von Kiefern und Eukalyptusbäumen. Kostenpunkt: 62.000 Euro.

Quelle: n-tv.de , Gabriel Rubio Giron, AFP>

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Finanzen 100 online, Logo

Nordwest-Spanien 11.8.2015: <Bevölkerungsschwund - Spanien verkauft (und verschenkt) 400 Dörfer>
http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/bevoelkerungsschwund-spanien-verkauft-und-verschenkt-400-doerfer_H1944007318_197990/
http://worterbuchdeutsch.com/de/bevolkerungsschwund

<Der Landesteil im Nordwesten leidet seit Jahrzehnten unter starkem Bevölkerungsschwund, so dass viele Orte dort mittlerweile eher Geisterstädten gleichen. Galizien im Nordwesten Spaniens ist nicht die bevorzugte Wohngegend der Schönen und Reichen. Im Gegenteil: Hier ziehen so viele Leute weg, dass viele Dörfer mittlerweile leer stehen. Die können Sie jetzt kaufen - oder sogar geschenkt bekommen. [...]>

[Der Artikel war am 30.10.2016 schon nicht mehr verfügbar. Das ist der Rest, der im Internet vorhanden war].

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Netzfrauen online, Logo

19.8.2015: Hungerschlangen in Spanien - nur die Banken werden "gerettet"
Gewusst? Hungerschlangen in Spanien – Hungern, während Banker sich ihre Schandtaten mit Millionen versüßen
https://netzfrauen.org/2015/08/19/gewusst-hungerschlangen-in-spanien-hungern-waehrend-banker-sich-ihre-schandtaten-mit-millionen-versuessen/

Hungerschlange in der Provinz
                Cadiz, Spanien 2015
Hungerschlange in der Provinz Cadiz, Spanien 2015

<Hungerschlangen in Spanien – Dieses Foto entstand in der Provinz Cádiz, aber es könnte auch von irgendeiner anderen Provinz oder Stadt Andalusiens oder vom Rest des Landes stammen.

In Spanien trat im Januar die neue „Verordnung über das Zusammenleben im öffentlichen Raum“ in Kraft: Strafen von 1500 Euro für Bettelnde mit Kind sowie unerlaubtes Campieren im öffentlichen Raum. In Spanien werden immer mehr Menschen zwangsgeräumt und landen auf der Straße.

Jeder normale Mensch geht bankrott, die Banken nicht – in Spanien war das nicht anders. Den ausländischen Investoren für Immobilien wurde schon vor der Krise der rote Teppich ausgelegt. Millionen Spanier wurden in die Falle gelockt: Sie kauften für teure Kredite Wohnungen, die plötzlich viel weniger wert waren. Wer nicht mehr zahlen kann, wird zwangsgeräumt. Mitleid gibt es nicht.

Und paradox – Wir Steuerzahler gaben Spaniens Banken 100 Mrd. €, doch die Hälfte der spanischen Jugendlichen ist arbeitslos, und die zum Sparen gezwungene Regierung schließt die letzten Jugendhäuser. Menschen, die obdachlos werden, zahlen Strafen, wenn sie auf der Straße schlafen.

In Spanien stehen ca. drei Millionen bezugsfertiger Wohnungen leer. Zusätzlich erleben dort jeden Monat knapp zehntausend Familien das Trauma einer Zwangsräumung, meist weil sie ihre Arbeit verloren haben und weil sie bei der Rückzahlung ihrer Wohnungshypothek in Rückstand geraten sind.

Sie verlieren nicht nur ihre Wohnung und landen bei ungenügender familiärer Unterstützung auf der Straße. Sie bleiben auch auf dem Großteil der Schulden sitzen, obwohl sie die Wohnung an die Hypothekenbank verlieren.

Zusätzlich schulden sie dann der Bank noch Zehntausende Euro Anwaltskosten. Siehe Beitrag der Netzfrauen:  Jeden Monat ca. zehntausend Familien zwangsgeräumt! Übernachten auf den Straßen Madrids mit 750 € Strafe belegt.

Die Catalunya Banc in Spanien war 2011 im Zuge von Kreditausfällen ins Trudeln geraten und musste verstaatlicht werden. Spanien hat 12,6 Milliarden Euro zur Rettung der Bank investiert und es war das erste Mal, dass Europäische Bürger für eine ausländische Bank einspringen mussten. Nur zwei Jahre später übernahm die Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA), Spaniens zweitgrößte Bank, die Catalunya Banc für 1,2 Milliarden Euro.  Genau 2 Jahre später begann der Ausverkauf. Zufall? Zumal, wenn man sich die Nutznießer anschaut.

Was nun kommt, lässt einen erschaudern! Blackstone hat  ein milliardenschweres Hypothekenpaket der spanischen Bank Catalunya Banc SA bekommen. Der Finanzinvestor zahlt für das Paket 3,6 Milliarden Euro. Der eigentliche Wert liegt bei 6,29 Milliarden. Wenn wir die ganze Rettungsaktionen der Euroländer anschauen, dann wird immer von Milliarden Euro gesprochen, so als sei es ein Klacks. Wissen Sie, was man mit den Milliarden alles hätte machen können? Müssen Banken gerettet werden, nur damit die hohen Boni gezahlt werden können? Denn die werden weiterhin gezahlt, obwohl man doch eigentlich den Bonus nur für gute Leistungen bekommt. Eine Bank „gegen die Wand“ zu fahren ist alles andere als eine gute Leistung, es sei denn, man profitiert davon.

Millionen, Milliarden, dass sind Summen, die für einen „normalen“ Menschen gar nicht mehr vorstellbar sind. Da fragt sich die Welt, wie man Milliarden von Menschen satt bekommen will und holt Monsanto und Co mit der „grünen“ Gentechnik samt  Bill Gates mit ins Boot, die wiederum auch noch mit der Pharma im Schlepptau Milliarden verdienen. Und gibt dann auch noch Investmentbanken Milliarden von dem Geld, das ursprünglich einmal für die sozialen Leistungen eines Landes gedacht war.

Doch wie sehen diese sozialen Leistungen aus? Schauen wir nach Spanien, obwohl, es könnte auch Portugal, Zypern, Griechenland oder andere Länder in der EU sein – Länder, die gerettet wurden und über die Investmentbanker und nicht nur die wie Heuschrecken herfallen.

Bildlich können Sie sich das so vorstellen: Sie sitzen in Barcelona auf der tollen Promenade Las Ramblas, trinken einen Kaffee Starbuck und schauen auf eines der bekanntesten Opernhäuser der Welt, das Liceu , das eventuell schon dem Scheich von Qatar gehört. Ob die Investmentbanker oder die REICHEN sich schon die Gebäuden von Antoni Gaudí unter den Nagel gerissen haben, wissen wir nicht, doch wenn man wie Blackstone Hypotheken im Werte von über 6 Milliarden bekommt, dürfte sicher das eine oder andere Gebäude dabei sein. Man bedenke immer, dass die Banken bei der Wertermittlung noch Sicherheitsabschläge nehmen, somit dürfte der eigentliche Wert dieser Hypotheken weit über 10 Milliarden liegen. 

Wie schaut es also aus in Spanien? Dazu haben wir Ihnen einen Beitrag übersetzt, damit Sie einen Eindruck erhalten. Der Beitrag kommt aus Venezuela – und nimmt daher auch Venezuelas Blickwinkel ein.

Diese Fotos sieht man eher weniger in den Medien. Die Situation wurde uns aus Spanien bestätigt. Das Original ist in Spanisch: LAS COLAS DEL HAMBRE EN ESPAÑA (LO QUE LAS TV ESPAÑOLAS NO EMITEN)

DIE SCHLANGEN FÜR KOSTENLOSES ESSEN WERDEN IM GANZEN BORBONISCHEN LAND IMMER LÄNGER.

Während die traditionellen politischen Parteien versuchen, die politische Debatte auf das zu konzentrieren, was viele Tausende km von Spanien entfernt (in Venezuela) geschieht, und dabei unverschämt lügen, manipulieren und über die Realität jenes Landes betrügen, und die großen Medien ihren Reportern befehlen, in Showsendungen alles Negative zu zeigen, was dort aufgefunden und deformiert dargestellt werden kann – während all dies geschieht, werden die Bilder von „Hungerschlangen“ und vielen anderen, die täglich hier zu sehen sind, systematisch verborgen.

ESSENSSCHLANGE IN DER KAPUZINERKIRCHE VON PALMA DE MALLORCA

Hungerschlange in Palma de Mallorca vor der
                Kapuzinerkirche 2015
Hungerschlange in Palma de Mallorca vor der Kapuzinerkirche 2015

Dies ist nur eins von tausenden von Beispielen, die man zeigen könnte und die die Medien finden könnten, wenn sie wollten, um ein Programm über die „feindliche Erde“ zu machen, die heute für Millionen von Menschen der spanische Staat bedeutet.

SCHLANGE FÜR KOSTENLOSES ESSEN IM STADTTEIL ORRIOLS, VALENCIA

Hungerschlange in Valencia im Stadtteil Orriols
                2015
Hungerschlange in Valencia im Stadtteil Orriols 2015

Hunger, Arbeitslosigkeit, Marginalität, Armut und Zwangsräumungen sind tägliches Brot. Deshalb interessiert es die Medien in der Hauptstadt so, dass man über Venezuela spricht – und lügt.

SCHLANGE VOR DER SOGENANNTEN BANK DER ARMEN, AUCH IN VALENCIA

Hungerschlange in Valencia vor der "Bank der
                Armen", Spanien 2015
Hungerschlange in Valencia vor der "Bank der Armen", Spanien 2015

Diese Bilder sind zweifellos im Kopf derer, die sie täglich sehen, erleben und erleiden, auch wenn sie nicht in Antena 3, El País oder ABC erscheinen. Und das kann man auch nicht mit einer Million Lügen über Venezuela verbergen.

Freiwillige haben die Organisation „Solidaritäter der Nacht“ gebildet um zu  helfen.

Auch vor den Gebäuden des Roten Kreuzes gibt es Schlangen von Menschen, die für ein Essens-Paket anstehen.

Hungerschlange vor dem Roten Kreuz, Spanien 2015
                (01)  Hungerschlange vor dem Roten Kreuz, Spanien 2015
                (02)
Hungerschlange vor dem Roten Kreuz, Spanien 2015 (01+2)


Im Süden Spaniens werden von mehreren Organisationen Beutel mit einer Dose Thunfisch, einem Brot und ein paar Scheiben Wurst ausgegeben.

Hungerschlange vor der Caritas in Südspanien 2015
                (01)
Hungerschlange vor der Caritas in Südspanien 2015 (01)

Die Caritas gesteht ein, dass das Geld, das sie bekommt, nicht ausreicht.

Hungerschlange vor der Caritas in Südspanien 2015
                (02)
Hungerschlange vor der Caritas in Südspanien 2015 (02)

Valencia, Granada, Malaga, Palma, Burgos, Madrid… In den Schlangen gibt es Menschen, die gerade genug verdienen, um die Miete, den Strom und das Wasser zu bezahlen, aber die meisten haben überhaupt keine Arbeit und kein Gehalt.

Hungerschlange in Spanien 2015
Hungerschlange in Spanien 2015

Die Polizei wacht darüber, dass sich niemand in der langen Schlange für kostenloses Essen vordrängelt.

Hungerschlange in Spanien unter Polizeibewachung
                2015
Hungerschlange in Spanien unter Polizeibewachung 2015

Den „patriotischen“ Spaniern gefällt es nicht, dass die Realität ihres Regimes gezeigt wird. Die Speisungsstätten haben nicht genug, um so viele tausend Menschen zu ernähren, darunter fast 3 Millionen Kinder.

Hungerschlange vor einer sozialen Speisungsstätte
                "Comedor social", Spanien 2015
Hungerschlange vor einer sozialen Speisungsstätte "Comedor social", Spanien 2015

Wie schon oben erwähnt haben wir diesen Bericht aus Venezuela erhalten. Aber haben Sie von diesen Bildern in den Medien etwas gesehen?

Wir hatten bereits mehrfach über die Situation in den Ländern wie Spanien und Griechenland berichtet:

In Spanien trat in Januar die neue „Verordnung über das Zusammenleben im öffentlichen Raum“ in Kraft: Strafen von 1500 Euro für Bettelnde mit Kind sowie unerlaubtes Campieren im öffentlichen Raum. In Spanien werden immer mehr Menschen zwangsgeräumt und landen auf der Straße.

In Frankreich sind sogar Zehntausende trotz Jobs obdachlos. Eine vom französischen Statistikamt Insee veröffentlichte Studie zur Beschäftigungslage französischsprachiger Obdachloser kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Jeder vierte Obdachlose in Frankreich hat eine Arbeit. Das Gehalt reicht nicht aus, um eine Wohnung zu halten. Die Hälfte der obdachlosen Frauen sind als Haushaltshilfe, in der Kinderbetreuung oder als Krankenpflegerin tätig.

In Wien steigt die Zahl der Obdachlosen seit Jahren stetig an. 2013 gab die „Gruft“ (Notschlafstelle der Caritas in Wien-Mariahilf) an, dass sie 97 000 warme Mahlzeiten an Menschen ausgegeben hat, denen das Geld oft für das Nötigste fehlt. So viele wie noch nie zuvor. Das Problem nicht leistbarer Mieten hat die Mittelschicht längst erreicht. Über Ziffern kann man nicht reden, sie bloß schätzen. Wenigstens einige hundert schlafen immer im Freien, ebenso viele nehmen Zuflucht in den vielen Notschlafstellen der Stadt.

Am 1. Juli trat in Spanien das Knebelgesetz in Kraft. Die ley mordaza schränkt die Demonstrations- und Meinungsfreiheit empfindlich ein. Die Bußgelder sind ruinös hoch. Das neue „Gesetz zum Schutz des Bürgers“, im Volksmund „Knebelgesetz“ (ley mordaza), liefert die Bürger tatsächlich der Willkür der Staatsgewalt aus und erstreckt sich von der Straße bis ins Internet. Unangemeldete Versammlungen und Demonstrationen vor öffentlichen Gebäuden, seien es Krankenhäuser, Verwaltungen oder das spanische Parlament, werden von jetzt an mit bis zu 30 000 Euro geahndet. Protestaktionen innerhalb öffentlicher Gebäude kosten bis zu 600 000 Euro. Wer unautorisiert Bilder oder Videos von Sicherheitskräften verbreitet, muss ebenfalls mit Strafen von über einer halben Million Euro rechnen.

Wir Netzfrauen standen mit dem WerRettetWen- Filmteam von Beginn an in Kontakt. Leslie Franke war mit ihrem Team an vielen Orten, um dort zu recherchieren, wo die vielen Milliarden-Hilfen nie angekommen sind  – bei den Menschen. Sie sind den Spuren der »Rettungsaktionen« quer durch Europa und in die USA gefolgt. Immer wieder haben wir zwischendurch darüber berichtet, was Leslie und ihr Team aufgedeckt haben.

Seit fünf Jahren werden Banken und Länder gerettet. Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne arbeiten. Es wird gerettet, nur ist keine Rettung in Sicht. Der Film »Wer Rettet Wen« zeigt, wer dabei wirklich gerettet wird: Nie ging es um die Rettung der Griechen, nie um die der Spanier oder Portugiesen. Stets geht es nur um das Wohl der Hauptverdiener an diesen Krisen: den dort mit hochriskanten Spekulationen engagierten Banken. Uns Steuerzahlern und sozial Benachteiligten hingegen werden bis heute alle milliardenschweren Risiken zugemutet! Für große Banken ist die Finanzkrise dagegen vor allem ein Geschäftsmodell!

Und bereits 2012 haben 3529 europäische Banker jeweils mehr als eine Million Euro verdient! Zur Erinnerung: Von Irland bis Spanien, von Großbritannien bis Zypern: Die Banken nehmen mit ihren Problemen ganz Europa in Geiselhaft.

1,6 Billionen: das ist so, als müsste jeder einzelne Deutsche 20 000 Euro zahlen, zwei Drittel eines durchschnittlichen Jahreslohns. Oder als müsste jeder Deutsche, ob Kleinrentner oder Milliardär, ein Drittel seines Geldvermögens abgeben.

Die Finanzkrise ist eine gigantische Umverteilung vom Steuerzahler zu jener Minderheit von Bonibankern und Bankaktionären, die in guten Zeiten von den gefährlichen Geschäften profitierten, für die sie im Nachhinein selten haften. Im Gegenteil, während die Bürger sparen müssen, lassen sich die „Zocker-AGs“ diese mit Millionen versüßen. Lesen Sie dazu: Finanzkrise: Europäische Banker lassen sich ihre Schandtaten mit Millionen versüßen

Investmentbanker als Politiker: Sachs Government

Während die Menschen hungern, lassen sich die Banker ihre Schandtaten mit Millionen versüßen. Hinzu kommt noch, dass im Fall Griechenland die US-Investmentbank Goldman Sachs der griechischen Regierung half, das eigene Haushaltsdefizit gegenüber der Europäischen Union künstlich niedriger erscheinen zu lassen. So durfte Griechenland der EU beitreten. Für seine Dienste erhielt Goldman eine satte Prämie in Höhe  $ 600 000 000. Lesen Sie dazu Wie Goldman Sachs von der griechischen Schuldenkrise profitierte und nun verklagt werden soll

Und schaut man sich die EZB an, so trifft man ebenfalls auf Goldman Sachs, in Form von Draghis Freunden und der Macht der Finanzkonzerne
Von der Frage, wie es sein kann, dass Politiker nur noch vor „verschnupften Märkten“ buckeln, kommen wir u.a. zu der Tatsache, dass Goldman Sachs nicht nur einen US-Finanzminister nach dem anderen stellt, sondern auch die EU-Wettbewerbskommissare, den Präsidenten der Europäischen Zentralbank und und und…

Wer den Film „Wer RettetWen?“ gesehen hat, weiß, dass die so-genannten Rettungsmilliarden allein der Rettung der großen Banken dienten und Griechenland als neue Schulden aufgebürdet wurden. Warum soll Griechenland dann allein für die daraus resultierenden Schulden von mehr als 250 Mrd. Euro verantwortlich gemacht werden?

Luft ohne jede Perspektive

Immerhin statt 6 Milliarden für 5 Monate sind jetzt 86 Milliarden für 3 Jahre Luft zugesagt. Zusätzlich möchte die EU-Kommission angeblich 35 Milliarden für Investitionen zur Verfügung stellen. Doch ob es in den kommenden Verhandlungen überhaupt dazu kommt und ob das eine Luft ist, in der Tsipras seine dringend benötigte neue Politik verwirklichen kann, muss stark bezweifelt werden. Die Daumenschrauben der „Institutionen“ sind so eng, dass er beispielsweise sogar die aus dem Film „Wer Rettet Wen?“ gut bekannten inzwischen wieder eingestellten Putzfrauen und Mitarbeiter des öffentlichen Fernsehen ERT erneut entlassen soll!

Zeit zur Umorientierung

Es ist denkbar, dass die Griechen in den kommenden drei Jahren erkennen, welch hohen Preis sie für den Verbleib im Euroraum zahlen. In den vergangenen 4 Monaten ist bereits in breiten Kreisen die Erkenntnis gewachsen, dass ein Ausweg aus dem quasi kolonialen Status der Perspektivlosigkeit nur im Austritt aus dem Euroraum und in der Nichtanerkennung der Schulden bestehen kann. Auch in Spanien und Portugal hat sich die Stimmung jüngst radikal gegen die auch dort vorherrschende aufgezwungene Sparpolitik gewendet. Seit den Kommunalwahlen regieren in allen großen Städten Spaniens außer Málaga und Murcia Bürgermeister jenseits der bisher vorherrschenden Parteien mit großen Sympathien für Syriza. Im Herbst gibt es in Spanien und Portugal Parlamentswahlen. Da könnte Griechenland Verbündete erhalten.

Aber vorläufig zwingt man Griechenland weiter in die Aussichtslosigkeit. Eine höchst gefährliche Politik für die EU. Am Ende könnte ein Euro-Scherbenhaufen stehen.

Leider hat sich trotz vieler Initiativen engagierter Redakteure bis jetzt kein TV-Sender gefunden, der den Film senden möchte,  auch nicht ARTE und 3Sat! Wenn Sie möchten, dass „Wer Rettet Wen?“ ins TV kommt, schreiben Sie an die Rundfunkräte der Sender. (Adressen siehe unten)

Griechenland, Spanien, Portugal und auch wir  brauchen diese Aufklärung – so helfen wir einer demokratischen Perspektive Europas und uns selbst auch!

Wir bedanken uns beim  WerRettetWen– Filmteam Leslie Franke, Herdolor Lorenz und Lissi Dobbler. Und wir freuen uns, dass wir euch mit unseren Recherchen unterstützen konnten. Auch wir Netzfrauen bitten die Medien, diese Dokumentation im Programm aufzunehmen. Es ist wichtig für ganz Europa. 

Einige Adressen von Rundfunk-Programm-(bei)räten:

Antje Schreiner – Vorsitzende des Programmbeirats ARTE Deutschland – Henriettenstraße 16 – 28205 Bremen (0421) 7926364 / 0177-3388012 antje.schreiner@de.internet

ARD-Programmbeirat- Frau Mechthild Weißer (Leiterin der Geschäftsstelle) ARD-Programmbeirat- Arnulfstr. 42

NDR Rundfunkrat- Rundfunkratsvorsitzende:  Dagmar Pohl-Laukamp- Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg -Tel. 0049 (040) 4156-3506

Rundfunkrat Berlin-Brandenburg – Gremiengeschäftsstelle Petra Othmerding
Anne Katrin Treschanke – Masurenallee 8-14 – 14057 Berlin gremiengeschaeftsstelle@rbb-online.de Ansprechpartnerin: Petra Othmerding Tel. 030 / 97 99 3 10005

ZWEITES DEUTSCHES FERNSEHEN Geschäftsstelle Fernsehrat und Verwaltungsrat 55100 Mainz Fernsehrat@zdf.de

SWR- Rundfunkrat- Gremiengeschäftsstelle – 70150 Stuttgart

Alternativen sind nötig und möglich

Am Ende des Films mahnen Ökonomen den sofortigen Stopp der Schutzschirm- und Bankenrettungspolitik an. Diese Strategie hat Deutschland schon jetzt in das gigantische Risiko der Haftung für über 1000 Mrd. € fauler Kredite und zur Gefährdung der Altersversorgung geführt.
Der Film zeigt ökonomische und politische Alternativen. Diese sind nicht nur seriös gerechnet, sondern auch schon einmal erfolgreich umgesetzt: US-Präsident Franklin D. Roosevelt hatte es 1932 geschafft, den Finanzmarkt in enge Schranken zu weisen und damit fast 70 Jahre stabile wirtschaftliche Verhältnisse zu schaffen

Der Chef des weltgrößten Rückversicherers, der Münchner Re, Nikolaus von Bomhard fordert die Zerschlagung der „systemrelevanten“ Banken mit restriktivsten Regulierungen des Finanzmarkts. Der US-Ökonom Nouriel Rubini fragt, was denn für die BürgerInnen besser geworden sei seit der Freigabe des Derivatenhandels? Wann fangen wir an, den Märkten Fesseln anzulegen?

Sie sehen, nicht nur wir Bürger fragen uns, wie lange sollen wir diese Situationen hinnehmen, sogar die Branchenprofis zweifeln mittlerweile.

Während andere hungern, obdachlos werden, bereichern sich die so-genannten „Heuschrecken“ und die REICHEN.Der große Ausverkauf hat längst begonnen.

Netzfrauen Barbara Müller (Chile) (Übersetzung) und Doro Schreier (Informationen)>

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4.9.2015: Terror-Gesetze in Terror-Spanien: Cola trinken ist auf dem Bürgersteig oder am Brunnen nicht mehr erlaubt
Spanien bestraft Jugendliche wegen öffentlichen Cola-Trinkens
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/09/04/spanien-bestraft-jugendliche-wegen-oeffentlichen-cola-trinkens/

<In Spanien mussten Jugendliche 300 Euro Strafe zahlen, weil sie auf einem öffentlichen Platz Cola tranken. Polizei-Beamte werteten dies als „illegale Versammlung.“ Die neuen Sicherheitsgesetze der Rajoy-Regierung bringen immer groteskere Beispiel von Behörden-Willkür hervor. Merkel hatte Spaniens Reformkurs jüngst als „Vorbild für Deutschland“ gelobt. [...]>

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7.11.2015: Kriminelles Spanien: 1300 Morde an Frauen seit 1995 - pro Jahr 60
Hunderttausende demonstrierten in Madrid gegen häusliche Gewalt
http://derstandard.at/2000025267143/Tausende-Menschen-demonstrierten-in-Madrid-gegen-haeusliche-Gewalt

<7. November 2015, 19:11 48 Postings

"Marsch gegen sexistische Gewalt" – OrganisatorInnen sprechen von 1300 Menschenleben in Spanien seit 1995 Madrid

Hunderttausende Menschen haben in Madrid gegen die Gewalt an Frauen protestiert. Die DemonstrantInnen forderten am Samstag, der Staat müsse die Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen zu seiner Sache machen. Neben besseren Gesetzen würden auch Maßnahmen benötigt, die den Opfern und deren Kindern die soziale, wirtschaftliche und gesundheitliche Erholung erleichtere, sagten RednerInnen bei der Hauptkundgebung auf der Plaza de Espana. Zur Teilnahme an dem "Marsch gegen sexistische Gewalt" hatten Dutzende Frauen-Gruppen und andere Organisationen aufgerufen. Die wichtigsten Parteien des Landes unterstützen die Kundgebung. Nach Angaben der OrganisatorInnen nahmen mindestens 500.000 Menschen teil. Durch das Zentrum Madrids marschierten unter anderem auch die linken Bürgermeisterinnen von Madrid und Barcelona, Manuela Carmena und Ada Colau. Nach Zahlen der OrganisatorInnen der Kundgebung forderte die Gewalt gegen Frauen in Spanien in den 20 Jahren seit 1995 mehr als 1300 Menschenleben. Das Problem der von der "Machokultur" stark geförderten Gewalt werde nicht kleiner, in diesem Jahr habe es bereits 85 Tote gegeben, hieß es. "Machismus tötet! Wir dürfen nicht ein einziges Opfer mehr zulassen. Basta!", rief eine Rednerin, Angela González, deren Tochter vom Ehemann getötet wurde. (APA, 7.11.2015)>

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11.2.2016: Balearen verbieten Stierkampf
Spanische Tradition vor dem Aus: Parlament verbietet Stierkampf auf den Balearen
http://www.rp-online.de/panorama/ausland/tradition-vor-dem-aus-parlament-verbietet-stierkampf-auf-den-balearen-aid-1.5760913

<Palma .
Mehrere Hundert Stierkampfveranstaltungen finden in Spanien jährlich statt. Dabei werden Tausende Stiere in der Arena getötet. Mit dieser grausamen Tradition könnte auf den Balearen bald Schluss sein. Das dortige Parlament hat am Dienstag für ein Verbot der umstrittenen Kämpfe gestimmt.  Von Jessica Kuschnik

Durch einen engen Gang wird der Stier in Richtung Arena getrieben. In seinem Hals wurden Fähnchen in der Farbe der Stierzucht mit Widerhaken fixiert. In der Arena warten bereits die Picadores – Männer, die auf Pferden die Stiere mit Lanzen traktieren. Die Banderillos stoßen geschmückte Holzstöcke in die Tiere und schwächen sie damit. Als das Publikum bereits tobt, kommt der Torero dazu, um den Stier mit einem Schwert zu töten. Doch nicht immer geschieht dies mit dem ersten Schlag. 

Der Stierkampf ist eine der umstrittensten Traditionen Spaniens. Auf den Kanarischen Inseln und in Katalonien sind sie deshalb bereits verboten. Barcelona war 2004 die erste Stadt in Spanien, die das durchsetzte. Nun hat das Parlament der Balearen ebenfalls beschlossen, derartige Veranstaltungen sowohl auf Mallorca als auch auf den Nachbarinseln Menorca und Ibiza zu verbieten. 

Das Verbot soll im Sommer in Kraft treten

Wie das "Mallorca Magazin" berichtet, sprach sich die Mehrheit des Parlaments am Dienstag dafür aus, jegliche Form von Stierkampfveranstaltungen oder Stierhatz sowie die staatliche Unterstützung für solche zu untersagen. Dazu soll das Tierschutzgesetz von 1992 geändert werden. Das Verbot könnte bis zum Sommer in Kraft treten, wie die "Mallorca Zeitung" schreibt.

Für das Verbot stimmten im Parlament die sozialistische PSOE, die linke Ökopartei Més, die linke Protestpartei Podemos und die Regionalpartei Gent per Fomentera, während die konservative Volkspartei PP und der liberalen Protestpartei Ciudadanos dagegen stimmten. PP-Fraktionssprecherin Marga Prohens bezeichnete das geplante Verbot Medienberichten zufolge als "Verschwendung von Geld und Zeit".

Prohens argumentiert damit, dass eine solche Regelung in die Zuständigkeit der spanischen Zentralregierung falle. Damit könnte sie vor dem Verfassungsgericht wieder angefochten werden. Erst im November 2011 hatte der Senat in Madrid den Stierkampf zum "immateriellen Kulturgut" erklärt. Der Abgeordnete David Abril (Més) hingegen erklärte, dass es zwar einen Kompetenzkonflikt geben könne, "letztendlich habe aber Madrid die Zuständigkeit der Regionen ignoriert", wie die "Mallorca Zeitung" schreibt.

Stierkampfveranstaltungen verlieren an Popularität 

Obwohl der Stierkampf in Spanien ein Milliardengeschäft ist, schwindet die Popularität der Tradition. Wie die spanische Tageszeitung "El País" vergangenen Sommer berichtete, fanden 2015 zwei Drittel weniger Kämpfe als noch 2007 statt. Laut der Tierschutzorganisation Peta werde diese Tradition hauptsächlich von Touristen und Subventionen am Leben gehalten. 

Peta begrüßt die Entscheidung des Balearen-Parlaments: "Das ist eine wegweisende Entscheidung", sagt Vanessa Reithinger, Fachreferentin Wildtiere. "Wir hoffen, dass weitere Regionen folgen werden." Inzwischen habe sich in Spanien eine breite Anti-Stierkampf-Front gebildet, so Reithinger. Die Tierschutzorganisation geht davon aus, dass trotzdem jährlich noch 30.000 bis 40.000 Stiere in der Arena getötet werden. 

Gegen die Entscheidung des Parlaments kündigten die Verantwortlichen der Stiftung Kampfstier bereits Widerstand an. Sie behielten sich rechtliche Schritte gegen die Parteien vor, die den Stierkampf verbieten wollen, sagte Carlos Núñez, Präsident der spanischen Stierzüchter, gegenüber der Tageszeitung "Mallorca Diario". Er war extra nach Palma gereist, um sich dort mit den Parteimitgliedern zu treffen und ein Verbot abzuwenden.

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6.5.2016: <Armut in Spanien erreicht neuen Höchststand> - 22% in Armut - 40% der alleinerziehenden Mütter mit zu wenig Geld für die Grundausgaben
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1010980.armut-in-spanien-erreicht-neuen-hoechststand.html


22 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb des Existenzminimums / Alleinerziehende besonders häufig betroffen

Anderthalb Millionen Haushalte in Spanien werden von alleinerziehenden Müttern geführt. Sie sind mehr als andere von Armut und sozialer Isolierung bedroht. 40 Prozent haben ein so geringes Einkommen, dass die Grundausgaben nicht gedeckt sind.

Valencia. Amancio Ortega hat in dieser Woche an einem Tag 554 Millionen Euro verdient. Es war die Gewinnausschüttung für die eigenen Aktien in seinem Unternehmen Inditex an den ohnehin schon reichsten Mann Spaniens. Von 554 Euro träumen viele spanische Frauen - ohne die Millionen. Denn 40 Prozent der alleinerziehenden Mütter kommen Monat für Monat mit ihrem geringen Einkommen einfach nicht aus.

Das geht aus einem von der Kinderrechtsorganisation »Save the Children« jetzt vorgelegten Bericht hervor. Was da auf 104 Seiten gedruckt ist, lässt aufhorchen. Und es ist für ein Industrieland – Spanien ist immerhin die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone – erschreckend. Anderthalb Millionen Haushalte werden im Königreich allein von einer Frau geführt. Diese Ein-Eltern-Familien sind laut dem Bericht stärker von Armut bedroht als andere. 40 Prozent schaffen es nicht, mit dem knappen Haushaltsgeld alle Ausgaben eines Monats zu bewältigen.

Der Anteil von Kindern, die ohne Vater aufwachsen und die unter der Armutsgrenze leben, liegt demnach bei knapp 54 Prozent. Das sind 12,5 Prozent mehr als bei allen anderen Kindern und das doppelte gemessen an der Armutsrate der Gesamtbevölkerung. »Save the Children« hat mehrere Betroffene zu ihrer Situation befragt. »Ich habe zwei Kinder zu versor...

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Mallorca 12.7.2016: Kriminelle Polizei kollaboriert mit Taschendieben gegen Touristen - und Teilung der Beute
Korrupte Polizisten teilten Beute mit Dieben
http://www.20min.ch/panorama/news/story/16241164

<Polizeibeamte auf Mallorca sollen Taschendieben geholfen haben, Opfer zu finden — um sich dann einen Anteil am Diebesgut zu sichern.Ein grosser Skandal um korrupte Ortspolizisten erschüttert die spanische Ferieninsel Mallorca. Dutzende Beamte sitzen derzeit in Untersuchungshaft — viele von ihnen sagen nun vor der Staatsanwaltschaft von Palma de Mallorca aus.

Laut «Diario de Mallorca» berichtete ein Polizist der Justiz, dass zwei seiner Kollegen eng mit Taschendieben zusammengearbeitet hätten. Die Beamten sollen mit Nachtsichtgeräten und Ferngläsern leichte Opfer für rumänische Diebesbanden ausfindig gemacht haben, um sich dann die Beute mit den Verbrechern zu teilen. Die Beamten hätten von Hotel-Terrassen aus mit ausgefeilter Überwachungstechnik Ausschau nach potenziellen Opfern gehalten und über Walkie-Talkies mit den Kriminellen kommuniziert.

Mehrere ähnliche Fälle

Die jüngste Aussage des Polizisten bekräftigt die Version eines weiteren Kollegen, der Anfang Juli über die systematische Forderung von Bestechungsgeldern bei der Ortspolizei berichtete. So soll ein weiterer Arbeitskollege eng mit rumänischen Gangs kollaboriert und als Gegenleistung Kokain bekommen haben, schreibt die Zeitung «El Mundo».

In einem 25'000 Seiten umfassenden Dossier heisst es, dass der korrupte Polizist den Rumänen unter anderem half, schneller freizukommen, wenn sie bei Kontrollen verhaftet wurden. Um seine «Geschäftspartner» besser zu verstehen, habe der Polizist sogar Rumänisch gelernt.

Gewalt an Prostituierten

Diese drei Fälle sind bei weitem nicht die einzigen: Seit fast drei Jahren verfolgt die spanische Justiz ein Netzwerk von Korruption und Gewalt, bei dem es um Gratis-Sex mit Prostituierten und Erpressung von Ladeninhabern und Etablissement-Besitzern an der Playa de Palma geht.

Eine noch minderjährige Prostituierte aus Rumänien sagte aus, dass Polizisten und Politiker häufig in dem Club feierten, in dem sie gearbeitet habe. Wenn es Razzien gab, wurden die Beamten demnach von ihren Kollegen telefonisch benachrichtigt, damit sie rechtzeitig flüchten konnten. Eine Brasilianerin berichtete zudem, dass die Polizisten immer zu viert oder fünft kamen – darunter auch Chefs — und reichlich Kokain mitbrachten.

Eine andere junge Frau schilderte, wie sie einmal von einem «grossen, gut aussehenden» Polizeibeamten verprügelt worden sei, nachdem sie ihn mit den Fingernägeln gekratzt habe. Ein anderer Polizist soll eine rumänische Prostituierte nach einer Diskussion in einen Abfallcontainer geworfen haben.

Politiker stolpert über Skandal

Erst vergangene Woche war der Chef des Ortsverbandes von Palma, José María Rodríguez, wegen der Enthüllungen zurückgetreten. Der zuständige Untersuchungsrichter hat den Politiker der konservativen Volkspartei (PP) im Verdacht, der wahre Drahtzieher des Netzwerks zu sein.

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1.9.2016: <Das neue Spanien: Suppenküchen in den Sommerferien>
http://www.hintergrund.de/201609014098/soziales/sozialabbau/das-neue-spanien-suppenkuechen-in-den-sommerferien.html

<Die langen Schulsommerferien sind für viele Arbeitslose ein Albtraum. Ihre Kinder erhalten während dieser Zeit kein Schulessen

Von CARMELA NEGRETE, Nerva (Spanien), 1. September 2016

Es ist ein warmer und sehr trockener Sommertag. Um zwei Uhr nachmittags ist  fast niemand auf den Straßen, die in ihrer Ausgestorbenheit an einen Western-Film erinnern. Dieser Frühling ist auch besonderes trocken gewesen, sagen die Nachbarn auf dem Dorfplatz von Nerva, einer Kleinstadt im südlichen Andalusien. Alles, auch die Schule, liegt entlang der Hauptstraße. Die Schule ist heute geöffnet.

Fast ein Drittel der 5 500 Einwohner der Kleinstadt ist arbeitslos. Die Jugend wandert aus, und die, die bleiben, suchen verzweifelt nach einem Job. Früher gab es hier viel Arbeit. Fast jeder hatte in dem nahe gelegenen Tagebau Arbeit, bis  in den 1980er Jahren dort die Krise ausbrach. Darum war man schon an schwierige wirtschaftliche Zeiten gewöhnt. Doch eine Suppenküche für Kinder – das gab es selbst in den schlimmsten Zeiten der Schließung des Tagebaus nicht. Doch jetzt war es Zeit dafür: Seit drei Jahren bietet die Kirche ein Mittagsessen für die Kleinsten an.

Mitte September wird es wieder so weit sein. Dann beginnt in Spanien das neue Schuljahr. Die zweieinhalb Monate Auszeit sind für manche Eltern ein kleiner Albtraum. Denn während der Sommerferien essen die Kinder nicht in der Schule, sondern zu Hause. Wenn der Kühlschrank leer ist, und Papa und Mama keine Arbeit haben, müssen sie entscheiden, ob sie die Stromrechnung bezahlen oder das Mittagsessen mit frischen Lebensmitteln zubereiten können.

José Ignacio Izquierdo, der katholische Priester im Dorf, kennt das Problem sehr gut. Bei ihn und bei der Caritas klingeln derzeit oft Familien an, die nicht wissen, wie sie ihre Lebenskosten bestreiten können. Er ist neu im Dorf, hat sich aber schnell zurechtgefunden. Er muss seine Gottesdienste vorbereiten und darüber hinaus fungiert er als eine Art Sozialarbeiter.

„Die Sommer-Suppenküche für Kinder hat die Caritas wegen der wirtschaftlichen Krise eröffnet“, erklärt er. „Diese Kinder hier konnten sicherlich auch ohne unsere Hilfe etwas zu Mittag essen, aber für die Eltern ist es sehr schwierig, Fleisch, Fisch oder frisches Gemüse und Obst zu kaufen.“ Er zeigt den Raum, in dem mehr als dreißig Kinder unterschiedlichen Alters gerade eine Linsensuppe, einen kleinen Salat sowie Nachtisch zu sich nehmen. Der Raum ist die Kantine der „Maestro Rojas Schule“, die einzige Schule für Kinder bis zwölf Jahre im Dorf.

Normalerweise wäre das Gebäude jetzt, während der Sommerferien, zu. Doch das Rathaus hat es auf Anfrage der Caritas zur Verfügung gestellt. Die Kinder kommen hier nicht, um zu spielen oder lernen, sondern lediglich, um von zwei bis drei Uhr zu Mittag zu essen. „Vor allem die älteren Kinder schämen sich schon, hierher kommen zu müssen“, erzählt ein Mädchen, das hier freiwillig arbeitet. Es ist schon mal passiert, dass sich Klassenkameraden gegenüber standen – der eine als Bedürftiger, der andere als Freiwilliger, erzählt sie.

„Wir fragen uns oft, warum es für diese Familien keine staatliche Hilfe gibt“,  sagt Priester Izquierdo. Der soziale Dienst des Rathauses wählt die Familien aus, die Hilfe benötigen und Anspruch auf das Mittagsessen für ihre Kinder haben. Den Rest übernimmt die Caritas. Sie organisiert alles selbst, auf freiwilliger Basis, und die Bank La Caixa bezahlt nur das Essen, das von einer Firma aus dem Dorf etwas vergünstigt geliefert wird.

„Den Rest packen wir für zu Hause ein“, erzählt eine Frau, die Plastikbehälter mit Linsensuppe serviert. „Es bleibt immer etwas übrig, und sie freuen sich auch“, versichert sie. Tatsächlich kommen dann um drei Uhr die Eltern, holen ihre Kinder ab und nehmen die Tüte mit. Aber nicht alle gehen glücklich nach Hause. Eine Familie streitet sich mit einem Mitarbeiter der Caritas gerade. Die Mutter weint. Es ist nicht das erste Mal, dass sie hier ist.

Die jungen Eltern von drei Kindern erzählen, dass sie dieses Jahr keinen Platz in der Schulkantine bekommen haben. Sie haben eine vorübergehende Beschäftigung gefunden und werden deshalb nicht mehr unterstützt. „Wir können nichts dafür“, erklärt der Priester und entschuldigt sich zugleich bei den weinenden Eltern. Er sagt, dass der soziale Dienst Familien von der Suppenküche ausschließt, die gerade Arbeit haben. „Aber manche haben auch Schulden, oder müssen Sachen anschaffen und deshalb versuchen sie es trotzdem.“ Wenn sie heute keine Hilfe bekommen, dann später: „Sie werden mich im September wieder aufsuchen, damit Caritas ihnen irgendwelche Rechnungen zahlt.“

Die spanische Regierung betont immer wieder, die Wirtschaft in Spanien würde sich erholen. Auch deutsche Medien präsentieren die offiziellen Zahlen als Zeichen der Erholung. Die neuen Jobs sind aber vor allem befristete Arbeitsverhältnisse, wie die dieser Familie, die nicht beim Namen genannt werden will. Oft sind diese Verträge nur auf einige Tage oder Wochen befristet, dann heißt es: wieder nichts. Und alle Studien zeigen, dass man heute weniger Geld für die Arbeit in Spanien bekommt, weil die Konkurrenz unter den Arbeitern größer ist als früher.

In Nerva machen nun mal alle Einwohner Siesta. Für die Kinder gibt es im Dorf lediglich ein Schwimmbad als Erholung während dieser zwei Ferienmonate, vor allem für die, deren Eltern keinen Urlaub machen können. Es kostet dreißig Euro für die Saison. In zwei Wochen schließt das Bad und die Kantine der Schule macht wieder auf. Für die dreißig Kinder, die nun bei der Caritas satt geworden sind, gibt es dann Essensmarken vom Staat.>

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Madrid 13.5.2017: Grosse Demonstration gegen Stierkämpfe
Spanien: Protestkundgebung - Tausende gegen Stierkämpfe
http://www.shortnews.de/id/1225997/spanien-protestkundgebung-tausende-gegen-stierkaempfe#

<Bei einer Kundgebung auf dem Platz Puerta del Sol in Madrid haben Tausende Menschen für ein landesweites Verbot von Stierkämpfen protestiert. Gleichzeitig forderten sie auch eine Verschärfung der Tierschutzgesetze.

Die Protestveranstaltung wurde von mehr als 120 Organisationen unterstützt und fand anlässlich des Madrider Volksfestes "Feria de San Isidro" statt, bei dem der Stierkampf im Mittelpunkt steht.

Der Stierkampf wurde in Spanien 2013 zum "nationalen Kulturerbe" erklärt, entzweit aber das Land. Für viele ist er eine Kunst, seine Gegner sehen in ihm schlichtweg brutale Tierquälerei.>

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12.6.2017: EZB hat "Banco Popular" durch Enteignung der Anleihen-Inhaber gerettet - nun ist die Liberbank dran
Nach Banco Popular droht die nächste Pleite einer spanischen Bank!
http://finanzmarktwelt.de/nach-banco-popular-droht-die-naechste-pleite-einer-spanischen-bank-61128/

<FMW-Redaktion

In der letzten Woche war alles ganz schnell gegangen: die sechstgrößte Bank Spaniens, Banco Popular, war von der EZB faktisch als „pleite“ erklärt worden, und dann ging alles ganz schnell (angeblich ohne das Zutun der EZB, wie EZB-Vize Constancio auf der PK der Notenbank am Donnerstag erklärte!): die Bank wurde für einen Euro an Banco Santander verkauft. Also wieder alles gut?

Nicht wirklich, denn die Besitzer nachrangiger Anleihen der Banco Popular wurden enteignet, es gab keinen bail-out. Und das sorgt für Unruhe auch bei den Haltern von Aktien oder Anleihen anderer spanischer Banken. Im Fokus nun die achtgrößte spanische Bank, die Liberbank.

Diese Liberbank wurde 2011 aus einem Zusammenschluß der de dacto-Pleitebanken Cajastur, Caja de Extremadura und Caja Cantabria gegründet, nach dem Motto: fusioniert man drei Pleitebanken, kommt eine gesunde Bank heraus. Im Mai 2013 wurde die Liberbank dann an die Börse gebracht mit einem IPO-Preis von 0,40 Euro. Und dann ging es nach oben, ein Jahr später standen die Aktien über zwei Euro, also ein Zugewinn von über 400%! Ab April 2015 ging es aber dann wieder nach unten, jedoch nicht dramatisch, im Mai 2017 stand die Aktie bei 1,20 Euro.

Aber dann kam es am Freitag zu einem Crash, die Aktien der Liberbank verloren zwischenzeitlich 38% und beendeten den Handel dann mit einem Minus von 17%.

Laut Insidern lag die Erholung an Aktienrückkäufen durch die Liberbank selbst – was die Nachhaltigkeit dieser Erholung fragwürdig macht. So oder so haben die Aktien der Bank innerhalb von nur drei Wochen alle Gewinne eines ganzen Jahres verloren. Und die Nervosität der Anleger hat einen Grund: Liberbank hat nach Banco Popular die größte „exposure“ an faulen Immobilienkrediten in ihren Büchern: 13% aller Immobilienkredite sind in Zahlungsverzug, mehr als der Durchschnitt der spanischen Banken (knapp 10%).

Aber nicht nur die Aktie der Liberbank fiel am Freitag, auch die nachrangigen Anleihen der Bank kollabierten geradezu – aus nachvollziehbaren Gründen, schlißelich hat der Fall Banco Popular gezeigt, dass die Inhaber nachrangiger Anleihen nicht ausgebailt werden.

Mit der Liberbank kommt jetzt also der nächste Pleite-Kandidat in den Fokus. Und es ist natürlich reiner Zufall, dass heute ein Short-Verbot auf die Aktie verhängt wurde – immer ein sehr gutes Zeichen.

Man sieht also, wie stark es im spanischen Banken-Sektor rumort, während gleichzeitig die globale Investorengemeinde Europa ungemein sexy findet nach dem Macron-Sieg...>

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2.7.2017: Thailand, Brasilien, Spanien: Prostitution Platz 3 für Spanien
Sex-Tourismus: «Spanien entwickelt sich zum Thailand Europas»
http://www.20min.ch/panorama/news/story/16838370

<Laut Experten arbeiten mehr als 60'000 Frauen in Spanien als Prostituierte. Damit belegt das Land Platz 3 der Sex-Reiseländer weltweit – gleich hinter Thailand und Brasilien.

m Auftrag des spanischen Innenministeriums führt der Soziologe Jorge Uroz Olivares derzeit eine Studie zum Thema Prostitution in Spanien durch. Und die kommt auf brisante Ergebnisse: Landesweit sollen über 60'000 Frauen als Sex-Arbeiterinnen tätig sein. «Spanien entwickelt sich gerade zum Thailand Europas», sagt der Professor für Soziologie an der Universität von Comillas der Zeitung «Bild am Sonntag».

Rund fünf Millionen Euro würden die Prostituierten täglich erwirtschaften, das sind 0,35 Prozent des spanischen Bruttoinlandsprodukt, wie die Zeitung vorrechnet. «Prostitution bewegt in Spanien mittlerweile mehr Geld als Drogenhandel», so Olivares.

In die Top Ten aufgestiegen

Als Grund für den Boom sehen die Experten die lasche Gesetzgebung des Landes und die Zunahme der illegalen Einwanderung. Wie die «Bild am Sonntag» weiter schreibt, geht Olivares davon aus, dass es sich bei 90 Prozent der Frauen um illegal in Spanien lebende Immigrantinnen handelt. Diese würden aus Südamerika oder Afrika stammen und von Menschenhändlern nach Spanien gebracht.

Damit schafft es Spanien auf den dritten Platz der beliebtesten Reiseziele für käuflichen Sex, noch vor Indonesien, Kolumbien, den Philippinen oder der Dominikanischen Republik. Nur Thailand und Brasilien sind bei Sex-Touristen noch populärer.

(bee)>

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Shortnews online, Logo

6.7.2017: Auf Mallorca soll deutscher Abschaum sein
Palma de Mallorcas Bürgermeister wütend über deutsche Touristen: "Abschaum"
http://www.shortnews.de/id/1227942/palma-de-mallorcas-buergermeister-wuetend-ueber-deutsche-touristen-abschaum

<In letzter Zeit sorgten deutsche Touristen auf Mallorca für viele schlechte Schlagzeilen: Es gab brutale Schlägereien und Neonazis brüllten die Reichskriegsflagge schwenkten "Ausländer raus".

Palma de Mallorcas neuer Bürgermeister Antoni Noguera ist wütend und sagte nun: "Der Abschaum, der uns geschickt wird, ist nicht angenehm".

Der Politiker fordert nun von Deutschland eine Mitverantwortung und sagte, diese Urlauber müssten doch auch für ihre Landsleute eine Schande sein.>

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Mallorca 24.7.2017: Stierkampf darf nur noch 10 MInuten dauern und das Töten wird verboten
Neues Gesetz auf Mallorca
Ein Herz für Stiere
http://www.tagesschau.de/ausland/stierkampf-mallorca-107.html

Der Stierkampf in Mallorca wird scheinbar dem in Südfrankreich angeglichen. Dort darf man dem Stier nur Schleifen vom Horn reissen.

Der Artikel:

<Auf Mallorca wird Stierkampf in Zukunft deutlich anders aussehen: Das Regionalparlament hat untersagt, dass den Bullen in der Arena Leid zugefügt wird. Die Tiere dürfen auch nicht getötet werden - und müssen nur noch zehn Minuten in die Arena.

Der Stierkampf ist in Spanien extrem beliebt - aber auch seit Jahren umstritten. 2013 wurde die sogenannte Corrida sogar als "immaterielles Kulturgut" eingestuft. Aber die Zeiten ändern sich: In einigen Regionen wurde der Stierkampf bereits verboten. Auch auf Mallorca brechen für die Tiere nun bessere Zeiten an. Das einzig Rote, das in der Arena künftig zu sehen sein wird, ist das Tuch des Toreros - nicht aber mehr das Blut der Tiere.

Per Gesetz hat das Parlament der Balearen beschlossen, dass die Stiere während der sogenannten Corrida von den Toreros weder verletzt noch getötet werden dürfen. Jeder Bulle muss zudem nicht länger als zehn Minuten in die Arena. Bei Verstößen drohen Strafen bis zu 100.000 Euro.

Das künftig unblutige Spektakel ist außerdem nur noch für Erwachsene zugänglich - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen nicht mehr zuschauen. Und der Verkauf von Alkohol wird verboten.

Für das Gesetz stimmten der balearische Ableger der Sozialisten PSOE, die linksökologische Regionalpartei Més und die Linkspartei Podemos. Dagegen votierte die Opposition, allen voran die konservative Volkspartei (PP), der auch Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy angehört. Die PP hatte im Vorfeld gewarnt, dass die neue Regelung gegen das spanische Gesetz von 2013 verstoße, wonach die Corrida "immaterielles Kulturgut" ist>

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Sputnik-Ticker
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17.8.2017: IS-Anschläge in Barcelona

Terror in Spanien: Polizei verhaftet vierten Verdächtigen LIVE-TICKER
IS bekennt sich zu Barcelona-Anschlag


Barcelona 18.8.2017: Es waren Selbstmordattentate mit Bomben geplant - dann wurde auf Lkw "umgestiegen"
Sicherheitsexperte zu Barcelona: „Es sollte etwas viel, viel größeres passieren“
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20170818317081965-sicherheitsexperte-zu-barcelona/

"Der Sicherheitsexperte Fidelis Cloer erhebt schwere Vorwürfe gegen die spanischen Behörden. Demnach hätte der Anschlag auf den Ramblas nicht passieren dürfen. Immerhin lief auch bei den Attentätern nicht alles nach Plan.

„Wir hatten in diesem Jahr schon einige Anschläge mit Autos, etwa Stockholm, zweimal London und in den USA“, zählt Fidelis Cloer auf. „Es ist einfach nicht nachzuvollziehen, warum so ein touristischer Hotspot wie Las Ramblas in Barcelona nicht geschützt wurde.“ Mit Tempo 80 fuhr der Kleintransporter ungebremst in die Menschenmassen. Cloer, Geschäftsführer der Armored Specialty Cars International (ASC) in Dubai, graut es bei dieser Vorstellung. Mit Schikanen, etwa großen Blumenkübeln, hätte die Todesfahrt der Terroristen mit 13 Leichen und über 100 Verletzten nicht verhindert, aber zumindest entscheidend gedrosselt werden können.

„Alles, was im Weg war, wurde umgerast. Sie haben das Bild von dem Kind gesehen, vielleicht fünf, sechs Jahre alt… Es darf jetzt niemand sagen: ´Das hätten wir nicht verhindern können´. Nein, da hat jemand komplett versagt.“

Bei den Terroristen ist einiges außer Kontrolle geraten

Aber auch bei den Attentätern lief laut Cloer offenbar nicht alles wie geplant. „Ich glaube, dass vor dem Anschlag gestern etwas passiert ist, was so nicht hätte passieren sollen. “ Die Terroristen waren offenbar gezwungen, ihre Absichten spontan zu ändern. Cloer verweist auf die Explosion in Alcanar in der Nacht vor den Anschlag auf den Ramblas. Diesen Vorfall 200 Kilometer südlich von Barcelona, bei dem ein Haus in sich zusammenstürzte, hatten die spanischen Behörden bereits in Verbindung mit den Terroristen gebracht: „Es stellt sich raus, dass hier mit Sprengstoffe hantiert wurde. Es wurden Selbstmordattentäter-Bomben vorbereitet, die für einen Anschlag benutzt werden sollten.“ Cloer vermutet, die Attentäter hätten nach der Explosion ihren Plan geändert.

„Wir sprechen von einer sehr großen Terrorzelle – oder von zweien“

Dass die spanische Polizei den Attentätern auf den Fersen war, dafür spricht laut Cloer der Einsatz in Cambrils. „Wir hatten ein schweres Feuergefecht, bei dem mutmaßliche Terroristen erschossen wurden. Das muss eine Spezialeinheit gewesen sein.“ Die Zahl der Beteiligten bei dem Anschlag schätzt der Sicherheitsexperte auf mindestens neun: „Es ist eine große Zelle, vielleicht haben sogar zwei Zellen operiert.“ Wie auch immer, die Attentäter waren zu allem entschlossen. Sie wollten Bomben einsetzen und benutzten dann notgedrungen Autos als Waffen.

Cloers Schlussfazit lässt keine Illusionen zu: „Es sollte etwas viel, viel größeres passieren. Spanien war jetzt dran, morgen ist es ein anderes Land.“"

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Nachtwächter
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19.8.2017: Numerologie beim Anschlag in Barcelona: 13, 44, 888
Barcelona: “13“ und die “888“
http://n8waechter.info/2017/08/barcelona-13-und-die-888/

Aus den vergangenen Jahren ist bekannt, dass bestimmte Ereignisse gerne mit gewissen Zahlen in Verbindung gebracht werden. Man man über Numerologie denken, was man will, doch auch bei dem gestrigen Terroranschlag in Barcelona scheinen Zahlen wieder eine Rolle gespielt zu haben.

Es war der 17.08.2017, als ein gemieteter Lieferwagen im katalonischen Barcelona auf der Flaniermeile Las Ramblas gezielt durch eine Menschenmenge pflügte und dabei, so die derzeit offiziellen Zahlen, 13 Menschen tötete und über 100 verletzte.

Es gab also 13 Opfer und dies am 17.08.2017. Nimmt man die Quersumme des vollständigen Datums (1+7+8+2+1+7), so kommt man im Zwischenschritt auf 26 (die Quersumme ist 8). Die Kurzform des Datums bietet dazu gleich drei 8er an: 1+7, 8, 1+7 = 8-8-8. Hier liegt folglich ein direkter Bezug zu beiden Zahlen vor, zudem 2 x 13 = 26 ist, Quersumme 8.

Es gibt sicherlich Menschen, welche sich mit dieser Art Zahlensymbolik sehr gut auskennen und entsprechende weiterführende Hinweise geben können, auch was die Bedeutung der Zahlen 13 und 8 (oder 888) angeht. Diese sind ausdrücklich erwünscht, der Kommentarbereich steht hierfür zur Verfügung.

Ansonsten noch eine kurze Anmerkung zum Ort des Geschehens: Barcelona liegt in Katalonien und dieses plant am 1. Oktober 2017 über die Unabhängigkeit abzustimmen. Dass es ausgerechnet am gestrigen Tag zu einem derartigen Vorfall in der katalonischen Hauptstadt gekommen ist, dürfte sicher unbedeutend sein, stehen doch noch 44 (!) Tage zwischen dem gestrigen Ereignis und dem Ende des Tages vor der Abstimmung.

Alles läuft nach Plan …

Der Nachtwächter"

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Barcelona, Alcanar, Cambrils 21.8.2017: Attentäter sprengten sich beim Bombenbau zum Teil selber in die Luft  über 120 Gasflaschen gefunden
Märchen und Schuldzuweisungen zu Anschlägen in Katalonien
https://www.heise.de/tp/features/Maerchen-und-Schuldzuweisungen-zu-Anschlaegen-in-Katalonien-3808023.html

"Die Attentäter hatten mehrere große Bombenanschläge geplant, ihr mutmaßlicher Kopf ist ein alter Bekannter der Sicherheitskräfte.

Auch Zufall und Unfähigkeit haben dazu geführt, dass in Katalonien ein Massaker nach dem Vorbild der islamistischen Anschläge im März 2004 verhindert worden ist, bei dem 191 Menschen in der Hauptstadt Madrid ermordet wurden. Dass sich ein Teil der Attentäter in Alcanar in der Nacht vor den mörderischen Vorgängen in Barcelona und Cambrils in die Luft gejagt haben, als sie mit Sprengstoff zum Bombenbau hantierten, hat wohl das Schlimmste in Barcelona verhindert. Die Ermittler haben in den Trümmern mehr als 120 Gasflaschen gefunden, mit denen die Sprengwirkung von Bomben vervielfacht werden sollte.

Sie gehen davon aus, dass die islamistischen Terroristen "einen oder mehrere Bombenanschläge in Barcelona geplant hatten", sagte der Chef der katalanischen Polizei Josep Lluís Trapero auf einer Pressekonferenz am Sonntagmittag. Das hatte sich längst über die Tatsache aufgedrängt, dass der 17-jährige Moussa Oukabir Soprano, der schließlich in Cambrils erschossen wurde, zwei Lieferwagen angemietet hatte. Einer davon blieb unbenutzt und wurde nach der mörderischen Fahrt im Zentrum von Barcelona unbenutzt gefunden.

Es dürfte sich kaum um nur eine Bombe drehen, denn 120 Gasflaschen passen nicht in einen der Lieferwagen. Vermutlich sollte er - oder beide - auch als Auto-Bomben im Rahmen einer Aktion eingesetzt werden, um eine sehr hohe Opferzahl zu erreichen und die von Madrid möglichst noch zu überbieten. Da schnell ein Zusammenhang zwischen den Anschlägen in Barcelona, Cambrils und dem Haus im südkatalanischen Alcanar hergestellt werden konnte, ist nun für die Mossos d'Esquadra auch klar, dass die Anschläge "unmittelbar" bevorstanden. Die Explosion in Alcanar ließ aber die Islamisten zu einem Plan B greifen. Ihnen war klar, dass sie über kurz oder lang nach den Vorkommnissen in Alcanar enttarnt werden würden.

Die fünf in Cambrils erschossenen Terroristen hatten eigentlich ein Massaker mit Messerattacken in dem Tourismusort am Mittelmeer geplant. Das hat die katalanische Polizei allerdings durch ein entschlossenes Eingreifen weitgehend verhindert. Eine Frau fiel ihnen aber doch noch zum Opfer. Deshalb seien sie zu fünft in nur einem Auto unterwegs gewesen. Sie sollen nicht geplant haben, wie in Barcelona viele Menschen zu überfahren. Das hätten sie erst versucht, nachdem sie schon entdeckt waren.

Es wird noch immer nach drei Attentätern gesucht. Allerdings schließt der Chef der Mossos nicht aus, dass zwei davon bei der Explosion in Alcanar ums Leben gekommen sein könnten. Denn dort war bisher nur eine Leiche und ein Verletzter geborgen worden. Inzwischen wurden aber Überreste von drei Personen in den Trümmern des Hauses gefunden. "Von den drei Personen, nach denen noch gefahndet wird, waren zwei mit fast vollständiger Sicherheit in Alcanar", hat Trapero erklärt."

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Kronenzeitung
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Spanien 5.9.2017: Armut macht primitiv: Hetze gegen Ausländer in Spanien bis zu Anschlägen auf Touristenbusse durch "Vermummte" - Schwerpunkt Barcelona und Mallorca
"Wie Terroranschlag": Spanier gehen brutal gegen Touristen vor
http://www.krone.at/welt/spanier-gehen-brutal-gegen-touristen-vor-wie-terroranschlag-story-587039

05.09.2017, 16:55

"In Spanien gehen Einheimische gewalttätig gegen Touristen vor - am dramatischten ist die Lage auf Mallorca und in Barcelona. Vermummte schlitzen die Reifen von Touristenbussen auf, in Graffitis, die Wände zieren, wird Urlaubern vorgeworfen, sie wären für die steigenden Immobilienpreise verantwortlich. Umweltschützer planen nun eine Großdemonstration gegen Massentourismus und private Ferienwohnungen auf Mallorca.

Seit mehreren Wochen wehren sich die Spanier in Barcelona und auf Mallorca gegen die steigende Zahl an Touristen. Dabei kommt es teilweise zu schockierenden Szenen für Urlauber.

Tourist: "Ich dachte, es sei ein Terroranschlag"

So haben, wie die "Daily Mail" berichtet, vermummte Gestalten einen Sightseeing-Bus in Barcelona aufgehalten, indem sie sich dem Gefährt in den Weg stellten. Danach schlitzen sie die Reifen des Busses auf und sprühten mit Farbdosen den Slogan "Der Tourismus tötet die Stadtviertel" an die Windschutzscheibe. "Ich dachte, es sei ein Terroranschlag", berichtete ein geschockter britischer Tourist, der im oberen Stockwerk des Doppeldeckerbusses saß, der Zeitung. Die Jugendorganisation "Arran" bekannte sich zu der Tat.

Nur wenige Tage später wurden wiederum Leihräder, die sich bei Urlaubern großer Beliebtheit erfreuen, beschädigt.

Protest vor Ministerium und schwarze Fahnen auf Mallorca

Auf Mallorca sind die Proteste weniger brutal, aber durchaus originell und medienwirksam. Anwohner bildeten die Initiative "Ciutat per qui l'habita" (Die Stadt für die Bewohner) und sperrten das Tourismusministerium in der Hauptstadt Palma. Auf den Eingang wurde ein Schild mit dem Schriftzug "geschlossen" geklebt.

Die Spanier leiden unter den Folgen des Massentourismus: Durch private Ferienzimmer- Vermieter wie Airbnb seien die Mieten in die Höhen geschossen, heißt es. Das Angebot an Wohnungen sei dadurch sehr knapp geworden. Doch auch das Verhalten so mancher Urlauber ist den Einheimischen ein Dorn im Auge. Viele fühlen sich von pöbelnden, schwer alkoholisierten Touristen terrorisiert. Auf dem berühmtesten Partystrand Mallorcas, dem Ballermann, hingen Demonstranten schwarze Fahnen aus Fenstern oder von den Balkonen.

Alkoholverbot in luftiger Höhe geplant

Auch Mallorcas Behörden reagieren auf unangenehme Urlauber und wollen Maßnahmen setzen, um ungehobelte Touristen zu "erziehen": Mit einem Alkoholverbot in Ferienfliegern  soll der "anti- soziale" Tourismus künftig eingedämmt werden.

Die linke Regionalregierung Palmas versucht mit einer Verdoppelung der Touristenabgabe ab 2018 gegen den Massentourismus vorzugehen. Vor Kurzem trat ein Gesetz in Kraft, das unter anderem die Zahl der Übernachtungsplätze auf den Balearen auf gut 623.000 beschränkt. Nächstes Jahr soll es außerdem auf Mallorca, Ibizia und anderen Ferieninseln eine Höchstgrenze für die Anzahl an Mietwagen geben, die für die Hochsaison von April bis Oktober gilt.

Naturschützer planen Großdemo

Unter dem Motto "So weit ist es gekommen! Stoppt den Massentourismus!" haben Umweltschützer nun eine Großdemonstration auf Mallorca angekündigt. Am 23. September soll diese auf dem dem Placa d'Espanya im Zentrum der Hauptstadt Palma stattfinden. "Ziel der Demo ist es, neue Alternativen zum Tourismusmodell zu finden. Wir müssen die Wirtschaft der Inseln diversifizieren und dürfen nicht allein vom Tourismus abhängig sein", sagte eine Verbandssprecherin."

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Sputnik-Ticker
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5.9.2017: Mallorca verdoppelt Touristensteuer
Malle wird teurer – Schock für Touristen?
https://de.sputniknews.com/panorama/20170905317313928-mallorca-touristensteuer-erhoehung/

"Der Urlaub auf der spanischen Insel Mallorca wird immer teurer: die balearische Regionalregierung hat beschlossen, die Touristensteuer zu verdoppeln. Die Touristen besuchen die Insel trotzdem, berichtet der „Tagesspiegel“.

Diese Ferien-Sonderabgabe auf Mallorca wurde vor einem Jahr eingeführt. Der Beschluss über die Verdoppelung der Touristensteuer soll im nächsten Jahr in Kraft treten.

Die Touristen werden bald zwischen einem und vier Euro pro Tag und Person je nach Art und Standard des Quartiers in der Hauptsaison von Mai bis Oktober zahlen, berichtet der „Tagesspiegel“. Von November bis April kostet es nur die Hälfte, und bei längeren Aufenthalten gibt es ab dem neunten Tag 50 Prozent Rabatt.

Laut der Regierungschefin der Balearischen Inseln, Francina Armengol, gibt es Spielraum für eine Anhebung. Die Hotelbesitzer sind aber überwiegend gegen diese Steuer, denn sie befürchten, dass sie den Tourismus bremsen wird: laut der Chefin des mallorquinischen Hotelverbandes, Inma Benito, hat die Steuer eine abschreckende Wirkung.

Der „Tagesspiegel“ merkt aber an, dies sei nicht feststellbar: die Gäste besuchen Mallorca trotz der Steuer, bis Ende 2017 werden mehr als elf Millionen Besucher erwartet. Besonders populär ist die Insel unter ausländischen Gästen: sie zahlen ohne Klagen, denn es gibt gewöhnlich ähnliche Steuern in ihren Heimatländern.

Nach Schätzungen der balearischen Regionalregierung wird sie aus der Erhöhung jährlich mehr als 120 Millionen Euro erhalten. Dieses Geld soll in den Umweltschutz, die Verbesserung der Trinkwasserversorgung und den Ausbau der Infrastruktur für Touristen investiert werden."

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20 minuten online, Logo

20.9.2017: Madrid gegen Barcelonas Unabhängigkeitsabstimmung: Stimmzettel beschlagnahmt, Politiker festgenommen
Unabhängigkeitspläne: Spanien geht hart gegen Katalanen-Referendum vor
http://www.20min.ch/ausland/news/story/21890152

Die spanische Regierung versucht das katalanische Unabhängigkeitsreferendum zu verhindern. Sie beschlagnahmt Stimmzettel und verhaftet ranghohe Personen.

ie spanische Regierung geht gegen das katalanische Unabhängigkeitsreferendum vor. In Barcelona hat sie neun Millionen Stimmzettel beschlagnahmt. Ausserdem wurden zwölf Personen verhaftet. Die Festnahmen seien bei Durchsuchungen von katalanischen Regierungsgebäuden erfolgt.

Einer der Festgenommenen sei der katalanische Generalsekretär für Wirtschaftsangelegenheiten, Josep Maria Jové, bestätigte die Regionalregierung. Der katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont bezeichnete das Vorgehen der Polizei als illegal. Zudem seien elf weitere Politiker und Beamten abgeführt worden.

Jové ist der ranghöchste Mitarbeiter von Vizepräsident Oriol Junqueras. Das Innenministerium teilte mit, die Guardia Civil habe einen Einsatz ausgeführt, um als Teil von Ermittlungen zu den Vorbereitungen des Referendums Beweise zu sammeln.

Als Protest gegen die Festnahmen versammelten sich Hunderte Personen vor Gebäuden von Regionalbehörden, die zuvor am frühen Vormittag von der Guardia Civil durchsucht worden waren. «No pasarán!» (Sie werden nicht durchkommen) und «Raus mit der spanischen Polizei!», skandierten die Demonstranten.

Krisensitzung einberufen

Die Militärpolizei sei am Mittwochmorgen in die Büros der Abteilungen für Wirtschaft und Aussenpolitik sowie des Regierungschefs eingedrungen, sagte ein Sprecher der Regionalregierung. Die spanische Zentralregierung in Madrid versuche auf allen Wegen, das für den 1. Oktober geplante Unabhängigkeitsreferendum zu verhindern.

Das von der Regionalregierung von Carles Puigdemont ausgerufene Referendum soll ungeachtet mehrerer Verbote des Verfassungsgerichts und von strafrechtlichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft auch gegen den Widerstand der Zentralregierung durchgeführt werden.

Nach der Razzia an seinem Amtssitz hat Kataloniens Regierungschef Carles Puigdemont der spanischen Regierung vorgeworfen, über die Region «de facto den Ausnahmezustand» verhängt zu haben. Auch seien die Autonomieregelungen für Katalonien praktisch ausgehebelt, etwa durch die verschärfte Kontrolle der Zentralregierung über seine Finanzen, sagte Puigdemont am Mittwoch.

Mit mehreren Massnahmen versuchen Justiz und Zentralregierung, die Separatisten von den Unabhängigkeitsplänen abzubringen. Die Staatsanwaltschaft lud Hunderte separatistische Bürgermeister wegen Ungehorsams und Amtsmissbrauchs als Beschuldigte vor. Ministerpräsident Mariano Rajoy sagte, er werde unter keinen Umständen eine Loslösung Kataloniens zulassen.

(fur/sda)"

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Epoch Times online,
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20.9.2017: "Kataloniens Regierungschef: Madrid hat „De-facto-Ausnahmezustand“ verhängt "
http://www.epochtimes.de/politik/europa/kataloniens-regierungschef-madrid-hat-de-facto-ausnahmezustand-verhaengt-a2221047.html

"Die Forderung Kataloniens nach Unabhängigkeit wird von Madrid mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen. Nach der Razzia an seinem Amtssitz hat Kataloniens Regierungschef Carles Puigdemont der spanischen Regierung vorgeworfen, über die Region "de facto den Ausnahmezustand" verhängt zu haben.

Nach der Razzia an seinem Amtssitz hat Kataloniens Regierungschef Carles Puigdemont der spanischen Regierung vorgeworfen, über die Region „de facto den Ausnahmezustand“ verhängt zu haben.

Auch seien die Autonomieregelungen für Katalonien praktisch ausgehebelt, etwa durch die verschärfte Kontrolle der Zentralregierung über seine Finanzen, sagte Puigdemont am Mittwoch.

Zuvor hatte die spanische Militärpolizei den Regierungssitz in Barcelona durchsucht und insgesamt 13 Mitarbeiter festgenommen, um das für den 1. Oktober geplante Unabhängigkeitsreferendum der Katalanen zu unterbinden. Festgenommen wurde unter anderen Josep Maria Jové – die rechte Hand von Vize-Regierungschef Oriol Junqueras. Jové war für die Koordinierungsarbeiten bei der Vorbereitung des Referendums und für das Wirtschaftsressort zuständig.

Spaniens Regierung betrachtet die Volksabstimmung als illegal, das Verfassungsgericht in Madrid erklärte das in Barcelona beschlossene Referendumsgesetz für ungültig. Die Generalstaatsanwaltschaft hat bereits Ermittlungen gegen mehr als 700 katalanische Bürgermeister eingeleitet, die das Referendum unterstützen. (afp)"

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Neues
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21.9.2017: Ausnahmezustand in Katalonien gegen den spanischen Terror von Madrid: Boykotte, Demonstrationen, Gefangennahmen etc.
Katalanen kündigen »dauerhafte Mobilmachung« an
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1064456.katalanen-kuendigen-dauerhafte-mobilmachung-an.html

<Hafenarbeiter blockieren Schiffe der Polizei / Proteste zur Durchsetzung des katalanischen Unabhängigkeitsreferendums halten an.
  • Von Ralf Streck (San Sebastián), Elsa Koester (Berlin)
Chronologie:

<Update 17.30 Uhr: 100 Abgeordnete in Madrid fordern Freilassung der Gefangenen
Im spanischen Parlament in Madrid haben sich fast 100 Parlamentarier am Donnerstag hinter die Katalanen gestellt und ebenfalls die Freiheit der Gefangenen gefordert. Derweil hat Spaniens Finanzminister Cristóbal Montoro der katalanischen Regierung den Geldhahn abgedreht. Auch deshalb spricht Regierungschef Carles Puigdemont davon, dass faktisch längst die Autonomie ausgesetzt ist.

Update 17.15 Uhr: ANC bedankt sich bei den Dockern
Der Präsident des katalanischen Nationalkongresses, Jordi Sánchez, bedankte sich bei den Dockern. Er lobte vor dem TSJC das friedliche und bestimmte Auftreten der Katalanen. »Heute gibt es nicht einen Demokraten in Katalonien, der sich wegen der Vorgänge gestern nicht schämt.« Die Energie müsse am 1. Oktober in eine große Mobilisierung münden: »Abstimmen bedeutet gewinnen.« Es geht längst nicht mehr allein um das Selbstbestimmungsrecht. Es geht um die »Verteidigung unserer demokratischen Freiheiten«, sagte die Präsidentin des katalanischen Parlaments Carme Forcadell.

Update 15.30 Uhr: Katalanen kündigen »dauerhafte Mobilmachung« an
Der spanische Zentralstaat hat am Donnerstag alle Konten der katalanischen Regionalregierung blockiert. Aus Protest gegen die faktische Aufhebung der Autonomie und für die Durchsetzung des Referendums gehen in Barcelona erneut Tausende auf die Straße. Sie versammelten sich vor dem Obersten Gericht und kündigten eine »dauerhafte Mobilisierung« an. Die Regionalregierung räumte derweil ein, dass die Organisation der Abstimmung durch das harte Vorgehen Madrids beeinträchtigt sei. Der katalanische Vize-Regierungschef Oriol Junqueras sagte dem Sender TV3: »Es ist offensichtlich, dass die Spielregeln verändert wurden.« Junqueras, der der linksgerichteten Unabhängigkeitspartei ERC angehört, fügte hinzu: »Die Umstände sind heute anders, weil ein Großteil unseres Teams festgenommen worden ist.« Es sei »offensichtlich«, dass die Abstimmung am 1. Oktober nicht wie vorgesehen abgehalten werden könne. Er sei aber überzeugt, dass die Mehrheit der Katalanen abstimmen wolle. Zugleich versicherte er, das Votum trotz aller Widerstände möglich machen zu wollen.

Hafenarbeiter blockieren Schiffe der Polizei

Die Kämpfe um die Durchsetzung des für den 1. Oktober geplanten katalanischen Unabhängigkeitsreferendums haben begonnen. Nachdem sich am Mittwoch Zehntausende an spontanen Blockaden von Polizeirazzien beteiligten, planen nun die Hafenarbeiter Barcelonas Blockaden von Schiffen der spanischen Guardia Civil. Auf einer Vollversammlung haben sie beschlossen, die Boote der rund 3000 zur Verhinderung des Referendums eingesetzten spanischen Polizisten nicht anlegen zu lassen. Die anarchistische Gewerkschaft CNT informiert auf Twitter darüber, wo sich die zu blockierenden Schiffe befinden.>

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Sputnik-Ticker
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Spanien 22.9.2017: Terror von Madrid gegen Barcelona: Webseiten für eigenständiges Katalonien werden blockiert
Spanien blockiert Seiten über Abspaltung von Katalonien
https://de.sputniknews.com/politik/20170922317536527-spanien-katalonien-referendum-internet-blockierung/

<Madrid hat angefangen, Internetseiten, die über eine Abspaltung Kataloniens berichten, zu blockieren. Es hat zudem beschlossen, katalanische Beamten zu bestrafen, die an den Plänen für das bevorstehende Referendum beteiligt sind, meldet die Zeitung „Le Monde“.

Als erstes ist unter die Blockierung die vor kurzem geöffnete Seite referendum.cat geraten. Mit deren Hilfe konnte jeder Bürger in Katalonien die Adresse seines Wahllokals herausfinden sowie einen Stimmzettel für ein Referendum über die Selbstbestimmung der autonomen Region ausdrucken.

Laut Medien verpflichtet Madrid darüber hinaus allen Internet-Anbietern im Land gerichtlich, auch andere Seiten über die Unabhängigkeit Kataloniens zu blockieren. Die Behörden Spaniens beschlossen dies kurz nachdem sie rund zehn Millionen Stimmzettel für das Katalonien-Referendum konfisziert hatten.

Zuvor war berichtet worden, dass die spanische Polizei am Mittwochmorgen mehrere katalanische Regionalregierungsstellen durchsucht hatte. Dabei wurden mindestens zwölf Personen festgenommen. Daraufhin gingen Tausende empörte Demonstranten auf die Straßen. Sie fordern von der spanischen Zentralregierung, am Unabhängigkeitsreferendum teilnehmen zu können.

Am Mittwoch war es der Nachrichtenagentur AFP zufolge vor dem Außenministerium in Barcelona zu Rangeleien zwischen Demonstranten und Polizisten gekommen. In der Hauptstadt Kataloniens kam es zu großen Protesten gegen das Vorgehen der spanischen Behörden. Am Donnerstagmorgen wurde von rund 40 000 Teilnehmenden an einer Protestaktion neben dem Gebäude des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen der Regionalregierung berichtet.

Das Referendum ist für den 1. Oktober geplant. Das Verfassungsgericht Spaniens hat es für illegal erklärt. Am Donnerstagabend versammelten sich Tausende Protestierende vor dem Obersten Gerichtshof Kataloniens in Barcelona.>

Links:
Streit um Unabhängigkeitsreferendum: Madrid will Barcelona verklagen

Barcelona: Zehntausende Katalanen auf der Straße gegen Zentralregierung und Polizei

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Süddeutsche
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24.9.2017: Kriminelle Regierung in Madrid gegen Katalonien: Mit Gewalt gegen Wahlzettel und Urnen
Unabhängigkeits-Referendum Katz und Maus in Katalonien
http://www.sueddeutsche.de/politik/unabhaengigkeits-referendum-katz-und-maus-in-katalonien-1.3680366

<Spaniens Regierung beschlagnahmt Wahlzettel und Urnen - aber die aufmüpfige Regionalführung druckt die Formulare einfach nach und versteckt die Stimmkästen im Nachbarland Frankreich.

Von Thomas Urban, Madrid

Ein Streit um die Befehlsgewalt über die katalanische Regionalpolizei verschärft die Spannungen zwischen der spanischen Regierung in Madrid und der Regionalregierung in Barcelona. Nach einer Mitteilung der politschen Führung in Barcelona soll das vom spanischen Verfassungsgericht verbotene Referendum über die Unabhängigkeit Kataloniens trotz der schweren Behinderungen durch die spanischen Zentralbehörden am 1. Oktober stattfinden. Nach Recherchen der Madrider Tageszeitung El País haben zu den Spannungen auch falsche Nachrichten, Fake News, beigetragen, die sich, offensichtlich aus Russland gesteuert, massenhaft in sozialen Netzwerken verbreiteten.

Die spanische Staatsanwaltschaft ordnete an, dass alle Einheiten der Mossos, der katalanischen Regionalpolizei, ab sofort dem Innenminister in Madrid unterstünden. Der katalanische Innenminister Joaquim Forn erklärte dazu: "Wir werden diese Kontrolle nicht akzeptieren." Nach Forns Worten sind Unterstellung und Kompetenzen der Mossos gesetzlich klar geregelt. Ein Staatsanwalt sei nicht befugt, daran etwas zu ändern. Madrid hatte am Wochenende weitere Polizeieinheiten aus anderen Regionen des Landes in Marsch gesetzt, sie sollen die Abstimmung am kommenden Sonntag verhindern.

In den sozialen Medien kommentiert offenbar Moskau fleißig mit

Im Informationsdienst der spanischen Regierung wurde darauf hingewiesen, dass das Referendum von Anfang an auch formal gegen die Wahlordnung der Region Katalonien verstoßen habe. So seien Wählerlisten nicht öffentlich ausgelegt, die Wahlvorstände nicht öffentlich ausgelost und die Mitglieder der Wahlkommission als oberste Instanz nicht vom Parlament in Barcelona mit absoluter Mehrheit bestätigt worden.

Die Regionalregierung warf der Zentralregierung und den Justizbehörden erneut vor, dass sie mit der Beschneidung von Bürgerrechten und den Polizeieinsätzen faktisch den Ausnahmezustand über die Region verhängt hätten. Das könne aber einzig und allein das Parlament in Madrid verfügen. Dort habe der spanische Premierminister Mariano Rajoy keine Mehrheit für die drastischen Maßnahmen gegen die katalonische Führung. Der Regierungschef hatte hinnehmen müssen, dass die Baskische Nationalistische Partei, eine trotz ihres Namens gemäßigt konservative Gruppierung, die bislang seinem Minderheitskabinett in mehreren wichtigen Abstimmungen Mehrheiten garantiert hatte, seinen Kurs gegenüber Barcelona scharf kritisiert hat.

Auch am Sonntag demonstrierten in mehreren Großstädten Kataloniens Tausende für das "Recht auf Abstimmung". Der katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont teilte mit, dass angesichts der Festnahmen von Aktivisten der Unabhängigkeitsbewegung und der Beschlagnahme von Millionen Stimmzettel durch die Guardia Civil, Spaniens nationale Polizeitruppe, nun ein "Notfallplan" zur Ausführung komme. Die Katalanische Nationalversammlung (ANC), der Dachverband mehrerer Hundert Bürgerinitiativen, welche die Loslösung von Spanien unterstützen, präsentierte neue Stimmzettel, die bereits verteilt worden seien, die Rede war von einer Million. Die Guardia Civil suchte weiter nach Wahlurnen, die beim Referendum eingesetzt werden sollen; Medien vermuten sie in Südfrankreich. In Barcelona rechnet man damit, dass in der zweiten Wochenhälfte der Grenzverkehr scharf kontrolliert werde.

Nach Recherchen der Zeitung El País haben viele Kommentare in sozialen Medien und in Foren der Presse und Fernsehsender, in denen Madrid eine brutale Unterdrückung der Demokratie in Katalonien vorgeworfen wird, denselben Ursprung bei russischen Internetkennungen wie Kampagnen für den Brexit, für Marine Le Pen in Frankreich und die AfD in Deutschland. Der Zeitung zufolge liegt die Abspaltung Kataloniens im Interesse des Kremls, der eine nachhaltige Schwächung der EU anstrebe. Ein Großteil der kurzen Texte werde automatisch über Bots verbreitet, mit der offenkundigen Absicht, Spannungen zu verschärfen. Auch das spanischsprachige Programm des vom Kreml gesteuerten Nachrichtenkanals Russia Today (RT) hat laut El País Falschmeldungen verbreitet, so, dass die EU-Kommission das Referendum anerkennen werde.>

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Sputnik-Ticker
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28.9.2017: Deutsche Manipulationen in Katalonien: Staaten verkleinern und Sprachenvielfalt fördern ist eine Gesamtstrategie
Wie Berliner Hände dem katalanischen Separatismus halfen und helfen
https://de.sputniknews.com/politik/20170928317633689-deutsche-rolle-bei-referendum-in-katalonien/

<Am 1. Oktober wird in Katalonien über eine mögliche Unabhängigkeit der autonomen Region von Spanien abgestimmt. Madrid versucht mit allen Mitteln, das zu verhindern. Das reicht bis zum medial behaupteten russischen Einfluss auf die Unabhängigkeitsbewegung. Das bleibt ohne Beweise – im Gegensatz zum Beispiel zum deutschen Einfluss in Katalonien.

Der katalanische Separatismus ist über Jahre hinweg von deutschen Organisationen begünstigt und gefördert worden. Darauf macht das Onlinemagazin „German Foreign Policy“ (GFP) am Donnerstag aufmerksam. Parteien und regierungsnahe Institutionen haben sich an den Aktivitäten beteiligt, so das Magazin. Es verweist auf „Aktivitäten im Europaparlament, ein Großereignis der deutschen Kulturpolitik und Äußerungen deutscher Regierungsberater“.

Katalanischen Separatisten biete die Fraktion „The Greens/European Free Alliance“ (The Greens/EFA) im Europaparlament seit vielen Jahren eine Bühne. In dieser hat die deutsche Partei Bündnis 90/Die Grünen beträchtlichen Einfluss, erinnert der Beitrag. haben. Die politisch-ideologische Rückendeckung für den katalanischen Separatismus gebe es seit 1999. Eine der beiden Fraktionsvorsitzenden von The Greens/EFA sei die deutsche Grüne Ska Keller. In der EFA seien etwa katalanische Vereinigungen nicht nur aus Spanien aktiv, wie die Unitat Catalana aus Perpignan (Frankreich) sowie Parteien aus dem spanischen Valencia und von den Balearen. Die EFA sei pankatalanisch orientiert.

„Der gemeinsame Nenner all ihrer sonstigen Mitglieder ist allein der Bezug auf Sprach- bzw. Ethno-Minderheiten; zu ihren Mitgliedern gehören dabei neben sich als links einstufenden Parteien auch konservative und rechte Organisationen“, stellt das Onlinemagazin fest.

EFA-Mitglieder seien auch die Bayernpartei, die schlesische Autonomiebewegung Ruch Autonomii Slaska, diverse Deutschtums-Organisationen – etwa „Unser Land“ aus dem Alsace (Frankreich) – und die konservative belgische Nieuw-Vlaamse Alliantie (N-VA).

Die deutschen Grünen würden sich bei ihrer Unterstützung auch davon nicht abschrecken lassen, dass zur EFA Organisationen wie die ungarische „Erdélyi Magyar Neppart“ oder die „Süd-Tiroler Freiheit“ angehören. Erstere sei eine Partei der ungarischsprachigen Minderheit Rumäniens, die offiziell für die Autonomie des Minderheitengebiets plädiere. „Anhänger der Partei treten sogar für einen Anschluss an Ungarn ein und haben den ungarischen NS-Kollaborateur József Nyirő gerühmt, der für die faschistischen "Pfeilkreuzler" tätig war“, so GFP. Die „Süd-Tiroler Freiheit“ fordere die Abspaltung von Teilen Norditaliens (Bolzano-Alto Adige) und pendele zwischen einem eigenen Staat Südtirol und dem bevorzugten Anschluss an Österreich.

Unterstützung aus regierungsnahen Kreisen

„Zeitweise haben auch Berliner Regierungsberater die territoriale Integrität Spaniens offen in Frage gestellt“, heißt es in dem Beitrag. Die EU könne „an einen Punkt geraten, an dem zu überlegen wäre, ob eine ausgehandelte Separation nicht einem Zustand permanenter Instabilität vorzuziehen sei“. Das sei 2013 in einem Papier der regierungsfinanzierten Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) veröffentlicht worden. 2014 habe dann die einflussreiche Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) gefordert, Madrid solle einem neuen katalanischen Staat „entgegenkommen“. Das Onlinemagazin stellt dazu fest:

„Das Plädoyer für die Abspaltung Kataloniens entspricht alten Vorstellungen deutscher Strategen, denen zufolge es für Deutschland nur vorteilhaft sein könne, separatistische Kräfte in anderen Staaten zu fördern — denn damit würden auch Konkurrenten der Bundesrepublik, etwa Frankreich, erheblich geschwächt.“

Dass die Frankfurter Buchmesse im Oktober 2007 mit Katalonien als „Ehrengast“ erstmals eine Teilregion eines Staates präsentierte, hat damals laut GFP selbst dort für heftigen Unmut gesorgt. So sei beklagt worden, „dass diejenigen Schriftsteller aus der Region, die nicht in katalanischer, sondern in spanischer Sprache publizierten, in Frankfurt keine Berücksichtigung fänden. Damit werde die Vielfalt Kataloniens auf eine katalanische Ethnokultur reduziert, hieß es.“ Bei der Buchmesse seien Landkarten verbreitet worden, „auf denen nicht nur das spanische Valencia und die Balearen, sondern auch Andorra und Teile Südfrankreichs als ‚katalanisch‘ markiert waren“. Das entspreche „vollständig der pankatalanischen Orientierung der EFA“, so GFP.

Die in dem Beitrag erwähnten aktuellen „eher besorgten Stimmen“ in Deutschland haben anscheinend nichts mit plötzlicher Einsicht in Berlin in das ungute Treiben, das anderen immer schnell unterstellt und verurteilt wird, zu tun: „Der katalanische Separatismus, der immer wieder Rückendeckung in Deutschland fand, stürzt den spanischen Staat aktuell in eine tiefe politische Krise. Diese kommt zur ökonomischen Krise hinzu, die ungebrochen weiterschwelt und auf lange Sicht – ähnlich wie die Krisen in Griechenland und Italien – eine Gefahr für den Euro und die EU ist.“ Werde dadurch die krisengeschüttelte EU weitere geschwächt. gehe das „zu Lasten der deutschen Weltpolitik, die in ihrer aktuellen Konzeption auf eine kontinentale Basis, die EU, angewiesen ist, schreiben die GFP-Autoren.>

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Katalonien 29.9.2017: Kriminelle Polizei konfisziert Stimmzettel, Briefumschläge und Wahlurnen
Katalonien: Polizei beschlagnahmt Stimmzettel, Briefumschläge und Wahlurnen
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-09/katalonien-referendum-spanien-polizei-stimmzettel-wahlurnen-beschlagnahmt

<Die spanische Polizei konfisziert weiter Millionen Utensilien für das Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien. Barcelonas Bürgermeisterin ist besorgt über das Vorgehen.

Die spanische Polizei hat weitere 2,5 Millionen Stimmzettel für das geplante Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien beschlagnahmt. Nach Polizeiangaben wurden außerdem vier Millionen Briefumschläge konfisziert. Die Polizisten beschlagnahmten erstmals auch 100 Wahlurnen, die in einer Halle in der katalanischen Stadt Igualada lagerten. Laut Angaben der Firma, der die Lagerhalle gehört, waren die Urnen für eine Wahl beim Fußballverein FC Barcelona gedacht gewesen.

Die katalanische Regionalregierung in Barcelona will den Volksentscheid über die Unabhängigkeit von Spanien am kommenden Sonntag gegen den Willen der Zentralregierung und ungeachtet eines Verbots des spanischen Verfassungsgerichts abhalten. Dafür will sie wie bei den vorherigen Regionalwahlen 2.700 Wahllokale einrichten.

Kataloniens Regionalpolizei äußert Vorbehalte

Die spanische Zentralregierung hatte zuvor von der katalanischen Polizei Mossos d'Esquadra gefordert, die Öffnung der Wahllokale zu verhindern. Die Staatsanwaltschaft hatte die Regionalpolizei zudem angewiesen, die für die Wahlbüros zuständigen Verantwortlichen zu identifizieren und die voraussichtlichen Wahlstellen schon vor dem Wahltag abzusperren.

Bei einem Treffen von Vertretern der Polizei und der katalanischen Generalstaatsanwaltschaft am vergangenen Mittwoch äußerten die Regionalpolizisten aber Vorbehalte gegen diese Forderung. Die Umsetzung des Dekrets könnte womöglich unerwünschte Folgen haben, schrieb die katalanische Polizei auf Twitter. Diese beträfen die Sicherheit der Bürger und das ihrer Ansicht nach vorhersehbare Risiko, dass die öffentliche Ordnung gestört werde. 

Sorge um mögliche Konflikte am Tag der Abstimmung

Nach dem Treffen sagte Sicherheitsstaatssekretär José Nieto, man werde am Sonntag mit "absoluter Entschlossenheit" handeln und "alle Mittel einsetzen", um die Abhaltung des Referendums zu verhindern. Man werde aber nicht gegen jene Menschen vorgehen, die "ihre Empfindungen ausdrücken" wollen. Das sei legitim.   

Barcelonas Bürgermeisterin Ada Colau äußerte sich besorgt zum Vorgehen der Zentralregierung.  "Auch wenn ich keine Separatistin bin, bin ich durch das repressive Vorgehen der spanischen Regierung zur Verhinderung der Volksabstimmung besorgt", sagte sie. Angesichts der Weigerung des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy, eine einvernehmliche Lösung des Konflikts zu suchen, könne die katalanische Frage nicht mehr als rein spanische Angelegenheit angesehen werden. Der Streit habe eine europäische Dimension erreicht.

Was am Sonntag in Katalonien tatsächlich passieren wird, wagt in Spanien kaum jemand vorauszusagen. Der rechtskonservative Rajoy versicherte mehrfach, das Referendum werde nicht stattfinden. Mit vielen Aktionen versuchen die Zentralregierung und die Justiz, die Befragung zu verhindern.

Bei Dutzenden von Razzien beschlagnahmte die paramilitärische Polizeieinheit Guardia Civil vergangene Woche bereits rund zehn Millionen Wahlzettel und 1,5 Millionen Wahlplakate. 14 separatistische Politiker und Beamte wurden in Gewahrsam genommen.

Von der Haltung der katalanischen Polizei, die ein hohes Maß an Autonomie genießt, sich aber an die spanischen Gesetze halten muss, hängt der Verlauf des Referendums ab. Die Regierung will die katalanische Regionalpolizei den staatlichen Sicherheitskräften unterstellen, darunter auch die in Katalonien weithin ungeliebte Guardia Civil.>

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Politaia online, Logo

28.9.2017: Soros soll pro-katalonische Institutionen finanziert haben
George Soros finanziert die katalanische Unabhängigkeit

<Die Open Society Stiftungsinitiative für Europa von George Soros finanzierte im Jahre 2014 Organisationen, die für die Unabhängigkeit Kataloniens kämpfen, hat La Vanguardia letztes Jahr enthüllt.

Nach internen Dokumenten bezahlte sie:
- $ 27.049 dem Consell de Diplomàcia Pública de Catalunya (Kataloniens öffentlicher Diplomatie-Rat); ein Organismus von der Generalitat von Katalonien kreiert und mit privaten Partnern;
- $ 24.973 dem Zentrum d’Informació i Documentació Internacionals in Barcelona (CIDOB – Barcelona internationales Dokumentations- und Informationszentrum), eine separatistische Denkfabrik.

Der CIDOB spielt die Rolle des Vor-Ministers für Auswärtige Angelegenheiten der Generalitat von Katalonien. Er verteidigt in allen Dingen die gleichen Gesichtspunkte wie Hillary Clinton.

Übersetzung: Horst Frohlich>

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Sputnik-Ticker
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Katalonien 30.10.2017: Bevölkerung besetzt Schulen für Wahllokale - damit die kriminelle Polizei sie nicht besetzen kann
Katalonien: Referendums-Befürworter wollen Wahllokale nicht an Polizei abtreten
https://de.sputniknews.com/panorama/20170930317663703-spanien-katalonien-referendum-befrworter-besetzen-schulen/

<Die Befürworter des Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien, die Schulen in Barcelona besetzt haben, wollen diese trotz der Aufforderung durch die Polizei nicht verlassen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Berufung auf einen Aktivisten.

Am Vorabend hatten Schüler mit ihren Eltern nach einer entsprechenden Aufforderung durch Schulvereinigungen Lehreinrichtungen besetzt, damit die Ordnungskräfte diese am Sonntag nicht schließen und die Durchführung der Volksabstimmung nicht verhindern können.

Laut einem der Aktivisten, Marc, hielten sich in der Nacht auf Samstag beispielsweise in der Schule Reina Violant in Barcelona vier Familien mit ihren Kindern auf, denn nach den Schulregeln dürfen sich in der Nacht nur Schüler und ihre Eltern in einem Schulgebäude befinden. Weitere 15 Aktivisten hätten die Schule von außen, vor deren Toren, bewacht.

Dreimal in der zurückliegenden Nacht seien katalanische Polizisten zu den Aktivisten gekommen, sagte Marc. Zuerst hätten sie bekanntgegeben, dass sie am Sonntagmorgen die Schule schließen würden, um die Abstimmung zu verhindern. Nachdem die Schule für das Wochenende offiziell geschlossen worden sei, sei die Polizei noch einmal gekommen. „Am Morgen kamen sie erneut, um nachzusehen, was hier vor sich geht. Sie wollten, dass wir irgendwelche Papiere unterschreiben, wir haben das jedoch nicht getan."

Trotz der Aufforderung durch die Polizei hätten die Aktivisten das Schulgebäude nicht verlassen, betonte Marc. Dabei gebe es in der Schule Reina Violant, die am Sonntag zu einem Wahllokal werden solle, bislang keine Wahlurnen und Stimmzettel. „Wir warten, bis jemand von der katalanischen Regierung kommt", sagte er.

„Falls die Schule geschlossen sein wird, sind wir bereit, die Sperreinrichtungen der Polizei zu durchbrechen, um hierher zu kommen und abzustimmen. Wir wollen die Situation zu Ende bringen", so der Aktivist.

„Wir wollen von unserem Recht, von der Demokratie Gebrauch machen, allerdings ist es uns nicht erlaubt, abzustimmen", bedauerte er.

Am Samstagabend sollen weitere Anhänger des Referendums zu der Schule kommen: „Heute erwarten wir eine Menge Menschen", sagte Mark abschließend.

Laut der Zeitung „El Mundo" kamen vier Beamte der spanischen Polizeieinheit Guardia Civil in das Gebäude des IT-Zentrums der katalanischen Regionalregierung, um die Software zur Auszählung der Stimmen beim Unabhängigkeitsreferendum auszuschalten. Damit kommt die Polizei einer entsprechenden Anordnung des Höchsten Gerichts von Katalonien nach.

Am 6. September hatte Kataloniens Parlament das so genannte Referendumsgesetz verabschiedet. Das Gesetz sieht eine für den 1. Oktober geplante Volksabstimmung über die Abtrennung der Region von Spanien vor. Die spanische Regierung hat die Volksabstimmung als illegal bezeichnet. Umfragen zufolge sind 41 Prozent der Einwohner für eine Abtrennung und 49 Prozent dagegen. 80 Prozent der Einwohner wollen, dass dieses Referendum stattfindet.>



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Sputnik-Ticker
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1.10.2017: <Katalonien-Referendum: Mehr als 460 Verletzte – Barcelona-Bürgermeisterin>
https://de.sputniknews.com/politik/20171001317671939-katalonien-referendum-verletzte/

<Mehr als 460 Menschen sind im Laufe des katalanischen Unabhängigkeitsreferendums verletzt worden, teilte die Bürgermeisterin von Barcelona Ada Colau in ihrem Twitter-Profil mit.

​Zuvor wurde berichtet, dass mehr als 300 Menschen bei Zusammenstößen mit der Polizei beim Referendum verletzt worden seien.

Um neun Uhr Ortszeit hatte in Katalonien das Unabhängigkeitsreferendum begonnen. Am Vorabend hatte das spanische Verfassungsgericht die Abstimmung verboten und die Polizei angewiesen, Schulen und alle Orte, an denen das Referendum stattfinden sollte, zu sperren. Die Polizei verkündete am Sonntag, die Mehrheit der 2315 Wahllokale unter ihre Kontrolle genommen zu haben. An manchen Orten haben die Beamten Wahlzettel und Wahlurnen beschlagnahmt. Die Regierung Kataloniens spricht allerdings von über 70 Prozent der eröffneten Wahllokale, Angaben zu Verletzten hat sie bislang nicht kommentiert.>

Link: Wegen Katalonien-Referendum: FC-Barcelona-Heimspiel findet ohne Zuschauer statt

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Sputnik-Ticker
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1.10.2017: Brutale Polizei in Barcelona bei Unabhängigkeitsabstimmung
Schockierende Bilder von Polizei-Brutalität in Katalonien – VIDEOS
https://de.sputniknews.com/politik/20171001317672381-polizei-brutalitaet-katalonien/

<Nach dem umstrittenen Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien sind im Netz schockierende Videos und Bilder aufgetaucht, die das ganze Ausmaß der Polizeigewalt bei den Protesten am Sonntag zeigen.



[Kriminelle, spanische Polizei mit Knüppeln, Schilden, ziehen Leute an den Haaren, zerren Leute die Treppe herunter]

So ist auf einem der Videos zu sehen, wie Polizeibeamte mit Schlagstöcken auf Frauen einschlagen oder sie hart mit ihren Schilden wegstoßen. In einem Video zerrt ein Polizist Frauen und Männer mit besonderer Brutalität an den Haaren aus einem Wahllokal. Ein anderer Kollege zerrt eine Frau eine Treppe herunter.

[Blutig geschlagene Demonstranten]

​Auf Twitter tauchen immer wieder Bilder von blutüberströmten Demonstranten auf. Nach jüngsten Angaben sind bei den Zusammenstößen in Katalonien bereits mehr als 460 Menschen verletzt worden.

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Link: Katalonien: Schießerei bei Wahllokal – Verletzte

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Kronenzeitung
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1.10.2017: Gewalt bei der Unabhängigkeitsabstimmung: 465 Menschen verletzt, darunter auch 11 kriminelle Polizisten
Referendum ufert aus: Polizeigewalt in Katalonien: Hunderte Verletzte
http://www.krone.at/591347

<Katalonien hat sich dem Verbot der Justiz widersetzt und am Sonntag gegen den Willen der Zentralregierung ein Referendum über die Abspaltung der Region von Spanien abgehalten. Dabei kam es zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei, bei denen laut dem katalanischen Gesundheitsministerium mindestens 465 Menschen verletzt wurden. Die Betroffenen wurden von der Regionalregierung dazu aufgerufen, Anzeige gegen die staatliche Polizeieinheit Guardia Civil zu erstatten. Auch mindestens elf Polizisten wurden verletzt.>


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