Wenn Männer
Gewalt ausüben und man das zeigt, darf man bei google keine
Werbung schalten. Was ist das? ZENSUR.
Mohammed, Jesus, Moses:
ALLES ERFUNDEN - ALLES IST NUR FANTASIE
Gemäss Pressburgs Buch "Good
bye Mohammed" ist jegliche muslimische
Identität und Besetzung bis 850 reine FANTASIE, ebenso die
ersten drei Kalifen sind reine FANTASIE, weil es den Namen
"Mohammed" erst ab ca. 850 gab. Der Prophet Mohammed ist
also FANTASIE, und somit ist der gesamte Islam eine
FANTASIE - wie auch der Moses der Juden eine FANTASIE ist
(Buch: Keine
Posaunen vor Jericho) und der Jesus der
Christen ebenfalls eine FANTASIE ist (Codes 3,12,13,33
etc. - Link).
Es geht immer um dasselbe: Mit einer erfundenen
Vergangenheit wollen Ansprüche auf Territorien geltend
gemacht werden. All die Kriege zwischen Judentum,
Christentum und Islam sind also Kriege von FANTASIEN, die
absolut nicht notwendig wären, wenn man sich an Mutter
Erde halten würde, Webseite: www.med-etc.com.
Michael Palomino, 3.5.2019
Die Meldungen bestätigen meine Einschätzung der
radikal-[Fantasie]-islamischen Männer.
Der radikale [Fantasie]-Islam-Rassismus gegen Frauen findet
sich auch hier: Schlägertypen
- Zwangsheirat
Deutschland 27.10.2010: Die feige, deutsche
Politik kümmert sich nicht um die Einhaltung der
deutschen Gesetze in [Fantasie]-islamisch-extremen
Kulturkreisen
Es nützt leider nichts, dass Herr Özdemir in der deutschen
Politik ganz oben steht. Sondern die konsequente Ahndung von
Menschenrechtsverletzungen durch extrem-muslimische Eltern
würde etwas nützen. Bis heute hat sich da nicht viel getan,
und muslmische Mädchen werden weiter den Zwängen der
muslimischen Väter und Brüder ausgesetzt. Es ist eine
Katastrophe. Die [Fantasie]-Muslime sind in Deutschland
inzwischen derart grosse Gruppen geworden, dass sie kaum
noch Kontakt zu Deutschen haben. [Fantasie]-Muslimische
Jugendliche lachen über die muslimischen Mädchen, die immer
zu Hause sein müssen und nicht ins Jugendzentrum dürfen. Das
Jungfernhäutchen der Töchter ist der zentrale Punkt der
"Ehre" der extrem-muslmiischen Familien etc. etc. In den
extrem-muslimischen Familien herrscht in Deutschland der
absolute Schwachsinn. Aber lesen Sie selbst das vorliegende
Interview, was die Autorin und Journalistin Güner Balci
darüber zu sagen hat, die selbst aus dem türkischen
Kulturkreis kommt und regelmässig über die muslimischen
Migranten schreibt [web01]. Viele [Fantasie]-Muslime in
Deutschland hassen die deutsche Kultur, aber leben weiterhin
in Deutschland als Sozialschmarotzer. Sorry, das ist die
WAHRHEIT. Aber lesen Sie selbst:
aus: Tagesanzeiger online: "Es wird noch mehr Ehrenmorde
geben"; 27.10.2010;
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Es-wird-noch-mehr-Ehrenmorde-geben-/story/11000023
Die Autorin und Journalistin Güner Balci
über Zwangsheiraten mitten in Deutschland, Thilo Sarazzin
und die Feigheit von Politikern.
«Die Politiker schweigen aus Angst, als
Rassisten zu gelten. Wobei diese Angst der eigentliche
Rassismus ist»: Güner Balci.
Unerschrockene Kämpferin
Güner Balci, 35, ist als Tochter alevitischer Türken in
Berlin-Neukölln aufgewachsen. Sie hat sich als
ZDF-Journalistin mit islamkritischen Beiträgen einen Namen
gemacht und auch Bücher zum Thema verfasst. Ihr aktueller
Roman heisst «Arabqueen» (S. Fischer, Frankfurt a. M.
2010, 319 S., ca. 26 Fr.) und schildert aufgrund wahrer
Begebenheiten das Schicksal zweier arabischer Schwestern,
die 2010 mitten in Deutschland von ihrer Familie
sämtlicher Freiheiten beraubt werden. Das Buch wirft ein
Schlaglicht auf die viel zitierte Parallelgesellschaft,
weshalb Balci von der FAZ als «eine Aufklärerin im besten
Sinn» bezeichnet wurde.
Ihr Roman «Arabqueen» basiert auf wahren Begebenheiten.
Das Happy End indes ist fiktiv – in Wirklichkeit wurden
die beiden arabischen Frauen zwangsverheiratet. Gibt es
das wirklich 2010 mitten in Deutschland?
Ja, das ist die gängige Praxis. Ich habe zwölf Jahre lang in
einem Mädchentreff in Berlin-Neukölln gearbeitet und in
dieser Zeit alles mitbekommen, was es so gibt. Ich wusste,
dass es Zwangsehen gibt, aber ich kannte das Ausmass in
dieser Härte nicht.
Es ist in der Tat schockierend: Die Mädchen werden
eingesperrt, dürfen sich in der Öffentlichkeit nur mit
einem Aufpasser bewegen, und der Besuch bei der
Gynäkologin wird ihnen verboten, weil das Jungfernhäutchen
verletzt werden könnte.
Es ist in diesen Kreisen eine Selbstverständlichkeit, dass
muslimische Mädchen keine Freiheit haben und auch nicht über
ihren Körper verfügen können. Zurzeit recherchiere ich für
einen Film, eine Reportage über Neukölln, und da war ich
gestern in einer Jugendeinrichtung, in der es ganz viele
arabische und türkische Jugendliche hatte – alles nur Jungs,
kein einziges Mädchen. Da hab ich natürlich nachgefragt. Und
da meinte einer, die Mädchen gehörten hier nicht hin. Die
hätten eine Aufgabe, nämlich den Haushalt zu machen, die
müssten funktionieren für den Vater und die Brüder, später
für den Ehemann. Sagte er und lachte dazu.
Woher kommt dieser Kontrollwahn über die Mädchen?
Die Ehre einer Familie liegt sozusagen zwischen den Beinen
der Mädchen. Der Verlust der Jungfräulichkeit ist der
soziale Tod für alle, und der ist schlimmer als der
tatsächliche Tod.
Weshalb konnten sich solch archaische Ansichten
behaupten? Es handelt sich ja oft schon um die 3.
Generation von [Fantasie]-Muslimen.
Früher war die Gesellschaft gemischter. In meiner Jugend
hatte man viel Kontakt mit Deutschen, man hat sich dadurch
anders orientieren können im Leben. Heute sind die
[Fantasie]-Muslime in gewissen Stadtteilen so unter sich,
dass sie oft gar nichts anderes kennen. Die einzigen
Deutschen, mit denen sie in Kontakt kommen, sind die
Kassiererin im Supermarkt oder die Lehrerin in der Schule.
In der Schweiz wurde unlängst ein Bericht
veröffentlicht, der das Problem der Zwangsverheiratungen
hierzulande relativiert. Wie sehen Sie das aus der Ferne?
Ich habe eine Freundin in der Schweiz, die Lehrerin ist und
mir das Gegenteil erzählt. Von Mädchen, die sich vor den
Sommerferien in ihrem Heimatland fürchten, weil sie Angst
haben, dort verheiratet zu werden. In der Schweiz gibt es
keine Ghettobildung wie in Deutschland, deshalb ist das
Ganze nicht so sichtbar. Das bedeutet aber nicht, dass es
keine entrechteten Frauen gibt.
Ähnlich irritierend wie der Umgang mit den Mädchen ist
auch der Hass auf die deutsche Lebensweise. Mit Verlaub:
Wieso bleibt jemand in einem Land, das er derart
verabscheut?
Das ist in der Tat die Frage, die man sich stellen muss.
Obschon sich viele mit den Werten und den Moralvorstellungen
des Gastlandes nicht einverstanden erklären, bleiben sie,
weil es ihnen besser geht. Finanziell gesehen und weil es
ein funktionierendes Gesundheitssystem und ein Sozialnetz
gibt. Das ist ein Missbrauch des Sozialstaates für die
eigenen Zwecke, denn man möchte seinen Teil nicht dazu
beitragen und sich auch nicht anpassen. Das zu kritisieren,
kann aber lebensgefährlich sein.
Wurden Sie auch schon bedroht?
Ja, nachdem ich einen Bericht gemacht hatte über einen
Hassprediger in Berlin. Das war sehr schlimm. Ich gebe offen
zu, dass es Themen und Personen gibt, mit denen ich sehr
vorsichtig umgehe, weil ich nicht bereit bin, mein Leben
oder das meiner Familie zu gefährden.
Das ist bedenklich.
Ja. Und es zeigt, wie sehr man in unserer Demokratie bereits
bereit ist, bezüglich der oft gepriesenen Meinungsfreiheit
Rückschritte zu machen.
Wo sind eigentlich all die Politiker, die sich dafür
einsetzen müssten?
Die schweigen aus Angst, als Rassisten zu gelten. Wobei
diese Angst der eigentliche Rassismus ist. Weil man diese
Apartheid einfach akzeptiert und es sich bequem macht, indem
man «diese anderen» zwar bemitleidet, aber immer auch
marginalisiert, indem man zum Beispiel muslimische Frauen
und Mädchen nicht als gleichberechtigten Teil der
Gesellschaft ansieht. Alle sind empört, wenn in Afghanistan
die Frauen entrechtet werden, aber sie wollen nicht
wahrhaben, dass bei ihnen um die Ecke ähnliche Dinge
passieren. Es geht um die Existenzrechte von Frauen, wenn da
eine Gruppe der Meinung ist, Frauen dürften sich nicht
alleine in der Öffentlichkeit bewegen, müssten sich
verhüllen und verstecken. Das geht uns was an, auch wenn wir
nicht betroffen sind.
Die Politik hat also versagt?
Absolut. Es frustriert mich, wenn ich Schicksale von Frauen
miterlebe und sehe, wie falsch die deutschen Behörden
reagieren: Man guckt über die eigentlichen Opfer hinweg. Wir
müssen für alle Errungenschaften des modernen Rechtsstaates
einstehen und kämpfen. Dieses Bewusstsein fehlt, man geht
viel zu fahrlässig damit um. Ich sehe deshalb die
Entwicklung sehr pessimistisch. Die deutsche Gesellschaft
wird noch viel getrennter werden, als sie es jetzt schon
ist, und den Nachteil werden die muslimischen Mädchen haben.
Es wird auch noch mehr Ehrenmorde geben, weil sich wegen der
Isolation die Strukturen verfestigen.
Dann hat Thilo Sarazzin recht?
Ich lese gerade sein Buch. Wenn er diese Eugenik nicht
reingebracht hätte, hätte ich mich hinter ihn stellen
können. Aber so geht das nicht. Ansonsten sagt der Mann
nichts Falsches. Ich kann nachvollziehen, dass die Menschen
sich von ihm verstanden fühlen – sie sind täglich mit
Problemen konfrontiert, um die sich die Politik nicht
kümmert.
Würde Zwang bei der Integration helfen?
Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Aber man kann
Menschen zwingen, die Gesetze in diesem oder in Ihrem Land
einzuhalten. Zum Beispiel hat der Staat die Aufgabe,
einzuschreiten, wenn Eltern nicht mehr in der Lage sind,
ihren Pflichten nachzukommen. Egal, ob es sich um
Verwahrlosung handelt oder ob einem Kind der
Schwimmunterricht verboten wird. Wir sind als Gesellschaft
verpflichtet, dies allen Kindern zu garantieren. Da hilft
nur Zwang durch Sanktionen. Man sieht ja, wohin es führt,
wenn man es nicht macht: Wir diskutieren schon über
Gebetsräume an Schulen. Das dürfen wir nicht zulassen.
Sind Sie für ein Kopftuchverbot?
An Schulen ganz klar. Weil ich Mädchen kenne, die gezwungen
sind, eines zu tragen, und die keine Möglichkeit haben, sich
dagegen zu wehren. Die Gesellschaft muss es diesen Mädchen
ermöglichen, dass sie in den zehn Pflichtschuljahren die
Freiheit haben, ihre Haare offen zu tragen. Das hat mit
Menschenwürde zu tun. Es geht in einer Demokratie immer um
den Schutz der Schwächsten – in dem Fall sind es die
Mädchen, die gezwungen werden.
Wie soll man mit der Burka verfahren?
Die fällt für mich unter das Vermummungsverbot, das es in
Deutschland bereits gibt. Es ist eine Zumutung, in einer
Bank jemanden mit einer Burka bedienen zu müssen. Es gibt
gewisse Normen und Verhaltensweisen, die eine Gesellschaft
zusammenhalten. Bei uns gehört dazu, dass man sich ins
Gesicht guckt.
Wie sähe in Ihren Augen eine geglückte Integration aus?
Wenn der Würde des Menschen, der Gleichberechtigung von Mann
und Frau und der Freiheit des Individuums alles andere
untergeordnet wäre – auch die Religionsfreiheit. Wenn jeder
Einzelne nach seinem Gutdünken seine Freiheit leben und sich
entfalten könnte.
Dann müsste es auch die Freiheit geben, ein Kopftuch
tragen zu dürfen.
Natürlich soll jede die Freiheit haben, die Unfreiheit zu
wählen. Aber es gibt begründeten Anlass dafür, anzuzweifeln,
dass diese Kopftücher alle selbst gewählt sind. Und solange
diese Kopftuchverfechterinnen nicht garantieren können, dass
kein einziges Mädchen dazu gezwungen wird, so lange haben
sie keine Berechtigung, ihr Kopftuch als
Selbstverständlichkeit einzufordern. Es geht ja ohnehin nie
um die Selbstbestimmung von muslimischen Frauen und Mädchen
– es geht immer nur um das Recht auf das Kopftuch oder um
das Recht, sich vom Klassenlager dispensieren lassen zu
dürfen.
Es gibt tatsächlich kaum Kritik aus den eigenen Reihen.
Weshalb nicht?
Weil die liberalen [Fantasie]-Muslime keine Lobby haben.
Gehör verschaffen sich die Eiferer, für die der Zusammenhalt
der [Fantasie]-Muslime über alles geht. Dass keine
muslimische Gesellschaft auf die Strasse geht, wenn der
Filmregisseur Theo van Gogh abgeschlachtet wird auf offener
Strasse, ist kein Zufall. Auch beim Karikaturenstreit hat
sich keine muslimische Organisation davon distanziert, dass
dieser arme Mann jetzt unter Polizeischutz leben muss. Im
Gegenteil: Man gibt sich in der Öffentlichkeit auch noch
beleidigt, weil jemand eine Karikatur über den
[Fantasie]-Propheten macht. Das zeigt, dass der Glaube über
allem steht. Und deshalb muss man sich nichts vormachen: Das
ist ganz eindeutig demokratie- und menschenfeindlich.
(Tages-Anzeiger)>
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Saudi-Arabien 1.12.2010: Väter hindern
erfolgreiche Töchter an der Heirat, und das Gehalt der
Tochter fliesst auf ein vom Vater kontrolliertes Konto
Schlimmer geht's nimmer: Saudische Väter rauben Töchtern
die Liebe zu Männern mit Heiratsverboten und auch noch das
Gehalt der Tochter. Scheinbar ist diese "Methode" in
Saudi-Arabien Gang und Gäbe, schätzungsweise 800.000 für
das Jahr 2010. Ah, mit Saudi-Arabien hat der Westen ja die
Öl-Kontakte, und deswegen können die Männer dort bis heute
tun und lassen, was sie wollen. Mit Sonnenenergie und mit
einer Unabhängigkeit vom Erdöl wäre das alles ein bisschen
anders. Die arabischen Frauen in Saudi-Arabien leiden und
leiden, denn auch die Macho-Justiz hilft den Frauen nicht.
Aber lesen Sie selbst:
In
Saudi-Arabien zwingen Väter ihre Töchter dazu,
alleinstehend zu bleiben. Ihr Geld fliesst auf ein Konto.
Diese Methode verstösst gegen das [Fantasie]-islamische
Recht. Nun regt sich Widerstand bei den Frauen.
Jahr für Jahr bleibt die saudi-arabische Chirurgin Single.
Dabei möchte die 42-Jährige endlich heiraten und Bewerber
gab es in den vergangenen Jahren genug. Aber ihr Vater weist
alle Männer ab, während ihr ansehnliches Gehalt weiter auf
sein Konto fliesst. Die Frau, die ihren Namen nicht nennen
will, weiss, dass ihr Vater gegen das [Fantasie]-islamische
Recht verstösst, indem er sie zwingt, alleinstehend zu
bleiben. Für
diese Methode gibt es sogar einen Namen: Adhl. Also
verklagte sie ihn - mit wenig Aussicht auf Erfolg.
[Saudische Feministin
Wadscheha al Hawaidar darf keine Bücher veröffetnlichen
und nicht im TV auftreten]
Immer mehr Frauen wenden sich in Fällen von Adhl an die
Medien und suchen Hilfe bei der Justiz. Ein Opfer dieser
Praxis hat sogar eine eigene Seite in dem Online-Netzwerk
Facebook eingerichtet, auf der sich die betroffenen Frauen
austauschen können. Die saudi-arabische Feministin Wadscheha al Hawaidar
beschreibt die männliche Vormundschaft als «eine Form der
Sklaverei». «Eine saudische Frau kann ohne
Erlaubnis ihres Vormunds nicht einmal ein Telefon kaufen»,
erklärt sie. «Dieses Gesetz behandelt Frauen wie Kinder, die
nicht für sich selbst verantwortlich sein können und gibt
gleichzeitig den Männern alle Rechte.» Al Hawaidar darf
wegen ihrer Unterstützung für die Frauen in Saudi-Arabien
keine Bücher veröffentlichen und auch nicht im Fernsehen
auftreten.
[Die Vormundschaftsregel
wird zu kapitalistischen Zwecken missbraucht]
Die panarabische
Zeitung «Al-Hajat» berichtete kürzlich, bei der
Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte seien in diesem
Jahr 30 Fälle von Adhl eingegangen. Das ist mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit falsch gezählt.
Eine Facebook-Gruppe, die von einer Professorin eingerichtet
wurde, schätzt, dass es 800 000 Fälle im ganzen Land gab. Die 421
Mitglieder der Gruppe setzen sich für härtere Strafen gegen
Männer ein, die ihre Vormundschaft missbrauchen.
Viele Gründe für Adhl - [was die arabischen Väter so
alles für Gründe erfinden, um Heiraten der Töchter zu
verhindern - gegen den [Fantasie]-Koran - und die Justiz
hilft den Frauen nicht]
In Saudi-Arabien sind geschätzte vier Millionen Frauen über
20 Jahre nicht verheiratet. Sohila Sein el Abdidin, ein
prominentes Mitglied der von der Regierung ins Leben
gerufenen Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte
erklärt, nach ihrem 20. Geburtstag gälten Frauen in
Saudi-Arabien rasch als zu alt, um noch zu heiraten.
Die Väter nennen
viele Gründe, wenn sie die Heirat ihrer erwachsenen
Töchter ablehnen: So gehört der Bewerber nicht dem
gleichen Stamm an oder einem Stamm, der nicht angesehen
genug ist. In anderen Fällen wollen die Väter die staatliche
Hilfezahlung nicht aufgeben, die die Regierung
alleinstehenden Frauen aus armen Familien gewährt, oder sie
können sich keine Mitgift leisten.
Der [Fantasie]-Koran fordert muslimische Männer auf, einer
Heirat ihrer Töchter, Schwestern oder sonstigen weiblichen
Verwandten nicht im Wege zu stehen. Damit könnten sie
sexuellen Beziehungen ausserhalb der Ehe Vorschub leisten,
heisst es. Allerdings interpretieren die Richter das Gesetz
so, dass als Höchststrafe die Aufhebung der Vormundschaft
droht. Und fundamentalistische Richter lehnen sogar das ab.
Familie drohte mit «Tod und Folter» - [die saudische
Justiz bewertet das Selbstbestimmungsrecht als "Auflehung
gegen den Vater" und bestraft die Frauen wegen
"Ungehorsams"]
Die Gründerin
der Facebook-Gruppe, die sich als Amal Saleh
vorstellt, sagte der saudi-arabischen Zeitung «Al Watan»,
sie sei ins Internet gegangen, weil Gerichte die Adhl-Opfer
im Stich liessen. Ihre Familie habe ihr «Tod und Folter»
angedroht, als sie darauf bestanden habe, noch vor ihrem 30.
Geburtstag zu heiraten. Inzwischen ist sie 37 und immer noch
Single.
Einige Richter bestrafen sogar die Frauen, weil sie sich
gegen ihre Väter aufgelehnt haben. In einem prominenten Fall
klagte eine junge Mutter gegen ihre Vater und forderte, ihm
die Vormundschaft zu entziehen. Sie flüchtete im März 2008
in ein Frauenhaus und verbrachte dort zwei Jahre, während
sie auf das Urteil wartete. Im April dieses Jahres bekam sie
es: Das Gericht verurteilte sie wegen Ungehorsams zu sechs
Monaten Gefängnis. Unter dem Druck von
Menschenrechtsaktivisten kam sie im Oktober frei. Der
Richter übertrug die Vormundschaft auf ihren Onkel. Noch ist
nicht klar, ob der sie nun heiraten lässt. Ihr Anwalt Walid
Abu Chair erklärte, fundamentalistische Richter hassten die
Frauenhäuser, weil sie angeblich Frauen korrumpierten.
[Selbständige Frauen gibt
es in Saudi-Arabien nicht - die Regeln für das Schlagen
von Frauen - die Erziehung der Buben, Schwestern und
Töchter zu überwachen]
In Saudi-Arabien kann keine Frau ohne einen «Mahram», einen
Vormund, leben. Männer dürfen Frauen schlagen, die nicht
gehorchen, mit der Auflage, nicht ihre Augen zu verletzten,
keinen Arm zu brechen oder Spuren an ihrem Körper zu
hinterlassen. In den öffentlichen Schulen werden Jungen
darin unterrichtet, ihre Rechte als Vormund wahrzunehmen.
«Sei eifersüchtig, schlage ihre Hände, beschütze sie und
erlange Überlegenheit über sie», heisst es in einem Buch für
die elfte Klasse. Für den konservativen [Fantasie]-Islam
bedeutet das Konzept der Vormundschaft, dass der Mann der
Frau überlegen ist. Gemässigtere Schulen betrachten die
Vormundschaft eher als Anweisung an den Mann, die Frau zu
schützen - finanziell, emotional und physisch.
Seit vier Jahren warten auf Gerechtigkeit - [Vormund
soll Schutz sein, ohne Verbote - Terror-Vater kassiert die
Gehälter aller Töchter]
Die Aktivistin
Rawa Jussef will die Vormundschaft nicht
abschaffen, sondern neu definieren. Seit 2009 hat sie 5.400
Unterschriften für die Kampagne «Unser Vormund weiss es am
besten» gesammelt. Sie erklärt, Frauen, die sich ihrem
Vormund widersetzten, heirateten die falschen Männer und
brächten Schande über ihre Familien. «Ich sehe Vormund als
Leibwächter, der Frauen dient und sie beschützt», sagt
Jussef. «Das ist eine Verantwortung, keine Machtquelle.»
Wenn ein Mann seine Macht missbrauche, müsse er sich
Beratungsstunden unterziehen.
Die Chirurgin aus Medina wartet seit 2006 auf
Gerechtigkeit. Dabei sollte eigentlich alles klar sein: In
den Unterlagen finden sich Zeugenaussagen von abgewiesenen
Bewerbern, Kontoauszüge, die zeigen, dass ihr Vater ihr
Gehalt kassiert und medizinische Berichte, die körperliche
Gewalt nachweisen. Auch ihre vier Schwestern, alle über 30,
sind noch nicht verheiratet. Doch das Urteil lässt auf sich
warten. Bisher hat ihr der Richter nur mitgeteilt, sie solle
zu ihrem Vater zurückgehen und sich mit ihm versöhnen.
Die 42-Jährige lebt in einem Frauenhaus. Sie wird von
Leibwächtern zum Gericht begleitet, weil sie die Rache ihres
Vaters fürchtet. Sie erinnert sich gut an die letzte
Begegnung mit ihm: «Ich habe seine Füsse geküsst. Ich habe
ihn angebettelt mich freizugeben, um [Fantasie]-Gottes
Willen.» Sie wird im nächsten Monat 43.>
-----
Iran 7.12.2010: Verzweifelte, gequälte
[Fantasie]-Musliminnen ermorden immer mehr ihre
Ehemänner - oder lassen den Ehemann ermorden - zu 66%
aus Rache für Untreue bzw. wegen Verweigerung der
Scheidung
In der [Fantasie]-[Fantasie]-Scharia gilt Schwarz oder
Weiss, für mich oder gegen mich. Und so strukturieren sich
viele ungebildete [Fantasie]-Musliminnen das Leben gemäss
einer eigenen [Fantasie]-Scharia zurecht und greifen zur
Selbstjustiz, weil die [Fantasie]-Scharia die Frau immer
benachteiligt. Das heisst: Der Mord am Ehemann (zu 66% wegen
Untreue) ist eigentlich ein Symbol dafür, die
[Fantasie]-Scharia zu "ermorden" bzw. abzuschaffen. Aber
lesen Sie selbst:
aus: 20 minuten online: [Fantasie]-Scharia. Wenn Ehefrauen
zu Mörderinnen werden; 7.12.2010;
http://www.20min.ch/news/ausland/story/16344783
<von Omid Marivani -
Der Iran verzeichnet eine steigende Zahl von Frauen, die
ihre Ehemänner ermorden - aus Verzweiflung über ein
Rechtssystem, das sie systematisch benachteiligt.
Gerichtsurteile gegen Frauen, die ihre Ehemänner ermordet
haben sollen, waren einst eine Seltenheit im Iran. Heute
sind diese Geschichten so alltäglich, dass sie – zumindest
dort – kaum noch Aufmerksamkeit erregen. Fälle wie das Steinigungsurteil gegen Sakineh Mohammadi
Ashtiani, das im Westen hohe Wellen schlägt, sind die
Ausnahme. «Die Alltäglichkeit mordender Ehefrauen ist ein
neues Phänomen im Iran», sagte ein iranischer Anwalt, der
anonym bleiben wollte, gegenüber «Mianeh», einem iranischen
Nachrichtenportal. «Ich kann mich kaum an solche Fälle in
den vergangenen 30 oder sogar 20 Jahren erinnern.»
Genaue Statistiken sind kaum verfügbar, aber die
Sozialforscherin Samira Kalhor hat die Berichterstattung
über solche Fälle im Jahr 2007 analysiert und Folgendes
entdeckt: 22
Prozent aller Familienmorde entfielen auf Frauen,
die ihre Ehemänner umbrachten, 27 Prozent auf Männer, die
ihre Ehefrauen umbrachten. Diese Zahlen berücksichtigen
keine Fälle, in denen die Frau als Komplizin verurteilt
wurde, was offenbar ein häufiges Phänomen ist.
Früher vor allem «Ehremorde» - [Ehefrauen oder
beauftragte Personen morden die brutalen
[Fantasie]-Scharia-Ehemänner]
Schahla Moazzami und Mohammad Aschuri, zwei Professoren an
der Universität Teheran, haben eine der wenigen Studien zu
diesem Thema durchgeführt. Sie fanden heraus, dass bei der
Tötung von Ehemännern nur ein Drittel der Verbrechen von den
Ehefrauen selbst begangen wird. In den übrigen Fällen
war eine Drittperson involviert, die in ihrem Auftrag
handelte. Oft handelte es sich dabei um Männer, die
eine Affäre mit den Frauen hatten. Aschuri sagte gegenüber
der iranischen Tageszeitung «Hamschahri», dass Frauen im
Iran wenig Verbrechen begehen, mit Ausnahme von Mord.
Das ist eine bedeutende Verschiebung innerhalb der
iranischen Gesellschaft, wo traditionell so genannte
«Ehrenmorde» vorherrschten: Artikel 630 des iranischen Strafgesetzes
erlaubt einem Mann, sowohl seine Ehefrau als auch ihren
Liebhaber zu töten, wenn er sie in flagranti erwischt.
In der Realität begehen Männer «Ehrenmorde» vor allem aus
Eifersucht und Argwohn – oder einfach um die Ehe zu beenden.
Wenn Frauen ihre
Ehemänner töten, geschieht dies laut den verfügbaren Daten
in zwei Drittel der Fälle aus Rache für deren Untreue.
Verzweiflung mündet in unglaubliche Brutalität
Moazzami und Aschuri fanden zudem heraus, dass in 58
Prozent der Fälle die Frauen sich vergeblich um eine
Scheidung bemüht hatten. Ihre Ehemänner hatten das
Einverständnis verweigert, oder sie hatten Kinder und wären
bei einer Scheidung mittellos geworden. Oft sind Frauen, die
gewalttätig werden, zuvor selbst misshandelt worden. Vom
iranischen Rechtssystem können sie indes wenig Gerechtigkeit
erwarten.
Oft fehlt ihnen auch der Zugang: Viele von ihnen leben in
den verarmten Vororten von Grossstädten, sind Hausfrauen und
haben wenig Schulbildung. Sie wurden in jungen Jahren zur
Ehe gezwungen, oft mit einem bedeutend älteren Mann. So
haben sie kaum Möglichkeiten, sich aus ihrer Situation zu
befreien und wählen in einem letzten Akt der Verzweiflung
den Weg der Gewalt. In den urbanen Zentren sieht die Sache
anders aus: Hier reichen gebildete, finanziell unabhängige
Frauen immer häufiger die Scheidung ein und setzen sich
damit auch durch, wie die «New York Times» berichtet.
Oft zeichnen sich die Mordfälle durch eine unglaubliche
Brutalität aus. Behdschat Karimzadeh wartet derzeit im
Gefängnis auf ihre Verurteilung wegen Mord an ihrem Ehemann
zusammen mit einem Komplizen: «Ich erwürgte meinen Ehemann,
und als ich ihn anschaute, bekam ich Angst, er könnte nicht
tot sein. Also schnitt ich ihm mit einem Messer den Kopf
ab.» Fatemeh, eine andere Verurteilte, erklärte nach zehn
Jahren im Gefängnis: «Nachdem ich meinen Ehemann vergiftet
hatte, schnitt ich ihm die Hände ab. Mit diesen Händen hatte
er meine Nase gebrochen.»
«Blutgeld» kann Leben retten
Fatemehs Hinrichtung ist ausgesetzt, weil die Familie ihres
Ehemanns einem Gnadegesuch zustimmte und auch auf die
Zahlung von «Blutgeld» verzichtete. Auf diesem Weg kann eine
Hinrichtung verhindert werden, was sich auch
Menschenrechtsorganisationen zunutze machen. Im Fall der zum
Tod verurteilten Akram Mahdavis überzeugten sie einen nahen
Verwandten des Ehemanns, für dessen Tod «Blutgeld» zu
akzeptieren. Jetzt sammeln sie Spenden, um die nötigen 75
Millionen Rial (rund 7000 Franken) zusammenzubekommen.
Mohammad Dschaavad Laridschani, der Vorsteher des
Menschenrechtsrats der iranischen Justiz, hat in einem Interview angedeutet, Sakineh
Ashtiani auf demselben Weg vor der Hinrichtung zu bewahren.
«Blutgeld» bietet zwar einen Ausweg, trägt aber ebenfalls
die Handschrift eines Rechtssystems, das Frauen systematisch
benachteiligt: Das Blutgeld für eine Frau ist halb so hoch
wie das für einen Mann. Ein Mann hat also grössere Chancen,
das Geld für eine tote Frau zusammenzubekommen als
umgekehrt.>
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Biel (Schweiz) 19.2.2011: [Fantasie]-Islamischer
Zentralrat-Präsident in CH (Blancho) fordert moderne
[Fantasie]-islamische Staaten und Frauenförderung
<Der Präsident des [Fantasie]-Islamischen Zentralrats,
Nicolas Blancho, kritisierte am Jahrestreffen die Mehrheit
der [Fantasie]-islamischen Länder als rückständig und
forderte eine Besserstellung der Frauen.
Nicolas Blancho, der Präsident des
[Fantasie]-Islamischen Zentralrats (IZRS), spricht zu
den 1500 bis 2000 Besucherinnen und Besuchern des ersten
Jahrestreffens in Biel am 19. Februar 2011. Blancho
bemängelte die Rückständigkeit vieler muslimischen
Länder. Er rief zu vermehrter Selbstkritik auf. Das
Kongresszentrum in Biel war gut gefüllt. Shefqet
Krasniqi, der Imam der Moschee von Pristina im Kosovo,
hatte einen Gastauftritt. Blancho begrüsst Besucher.
Gläubige beten. Ein riesiger [Fantasie]-Koran war
während des Treffens ausgestellt. Am Rande kam es zu
einer kleinen Demonstration. Die rund 50 Teilnehmer
protestierten gegen die Diskriminierung von «über 200
Millionen [Fantasie]-Christen in arabischen Ländern».
Am ersten Jahrestreffen des umstrittenen
[Fantasie]-Islamischen Zentralrats (IZRS) in Biel hat
Präsident Nicolas Blancho die muslimische Gemeinschaft zu
mehr Selbstkritik angehalten. Die [Fantasie]-islamische
Gemeinschaft könne an Stärke und Macht gewinnen, wenn sie
den Frauen mehr Platz einräume, sagte er vor gut gefüllten
Rängen im Kongresszentrum in Biel. Er kritisierte in diesem
Sinne auch Ehrenmorde und Zwangsheiraten.
Es gelte, mit den Reflexen der Vergangenheit zu brechen,
sagte Blancho in deutsch und arabisch am Samstag vor 1500
bis 2000 muslimischen Mitgliedern und Interessierten aus der
Schweiz und dem Ausland. Die Weisheit finde sich bei den
Jungen.
Flankiert von zwei Bodygards rief der Gründer des IZRS die
[Fantasie]-islamische Gemeinschaft dazu auf, sich nicht mehr
zu beklagen und den Westen nicht mehr für alle Übel
verantwortlich zu machen, sondern sich zu erheben und
Verantwortung zu übernehmen. Der konvertierte Bieler
unterliess jegliche Hasstiraden gegen andere
Religionsgemeinschaften. Die Konferenz fand unter dem Motto
«[Fantasie]-Islamische Identität und Moderne» statt.
Lichtshow und Schweigeminute
Eröffnet wurde das Jahrestreffen einerseits mit einem
Lichtspektakel: Fotos von SVP-Persönlichkeiten und Bilder
der Anti-Minarett-Abstimmung verschmolzen mit Bildern des
Gründungsaktes des IZRS. Anderseits gedachten die Anwesenden
den «gefallenen Märtyrern in Tunesien, Ägypten und Libyen»,
wie der IZRS mitteilte.
In der Medienmitteilung nannte Blancho den Event einen
«historischen Meilenstein für die [Fantasie]-islamische
Gemeinschaft in der Schweiz» und den grössten
[Fantasie]-islamischen Event «in der Geschichte der
Eidgenossenschaft».
Der Sprecher des IZRS, Qaasim Illi, sagte, die Schweiz
müsse sich an die Idee einer muslimischen Gemeinschaft
gewöhnen, die nicht mehr schweigen und sich auch nicht mehr
verstecken werde.
Der Anlass sollte bis in die Nacht dauern. Als weitere
Redner und Rednerinnen wurden Exponenten und religiöse
Führer aus dem Ausland eingeladen, wie beispielsweise
Shefqet Krasniqi, der Imam der grössten Moschee von Pristina
oder die britische Journalistin Yvonne Ridley.
Friedlicher Protest
Rund 50 Demonstrierende machten vor Beginn des
Jahrestreffens des IZRS auf die Millionen von verfolgten
[Fantasie]-Christen in [Fantasie]-islamischen Ländern
aufmerksam. Mit Ausnahme von einzelnen Wortgefechten verlief
der Protest ruhig. Zäune trennten die Protestierenden von
den Teilnehmenden der Konferenz.
Im Innern des Kongresszentrums war der IZRS für die
Sicherheit verantwortlich. Er hatte Zugangskontrollen mit
Metalldetektoren organisiert. Frauen und Männer betraten das
Gebäude durch getrennte Eingänge und Treppen.
(sda)>
Hier ist eine weitere Meldung zum selben Tema:
Biel (Schweiz) 19.2.2011: [Fantasie]-Islamischer
Zentralrat-Präsident in CH (Blancho) fordert die Kultur
der Selbstkritik
aus: Basler Zeitung online: "Wir müssen lernen, uns selber
zu kritisieren"; 19.2.2011;
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Wir-muessen-lernen-uns-selber-zu-kritisieren/story/17453432
Hunderte [Fantasie]-Muslime haben sich in
Biel zur Konferenz des [Fantasie]-islamischen Zentralrats
eingefunden. Diese soll ein neues Kapitel in der
Geschichte der [Fantasie]-Muslime in der Schweiz
anstossen, sagt Präsident Nicolas Blancho.
Die nationale Konferenz des [Fantasie]-islamischen Zentralrats
(IZRS) hat in Biel abgesehen von einigen Wortgefechten ohne
Zwischenfälle begonnen. Vor dem Kongresszentrum in der
Innenstadt hatten sich am frühen Nachmittag eine kleine Gruppe
von rund 50 Demonstranten aus christlichen Organisationen und
Anhänger von anti-[Fantasie]-islamischen Vereinigungen
getroffen. Auf ihren Plakaten machten sie auf verfolgte
[Fantasie]-Christen in [Fantasie]-islamischen Ländern
aufmerksam. Der umstrittene Mitorganisator und Präsident des
Zentralrats, Nicolas
Blancho, begrüsste die Protestierenden
persönlich und überreichte ihnen als Geste der Offenheit
demonstrativ eine Kugel voller Süssigkeiten.
In seiner Ansprache in der übervollen Kongresshalle in Biel
sagte Blancho anschliessend, dass Frauen in vielen
muslimischen Ländern unterdrückt würden. Er propagierte
einen selbstkritischen [Fantasie]-Islam, der zu seinen
Versäumnissen im sozialen und politischen Bereich stehe.
«Wir müssen lernen, uns selber zu kritisieren», meinte er.
Dazu brauche es einen Bruch mit den stagnierenden,
altertümlichen Traditionen. Die «Weisheit liegt nicht im
Alter, sondern in der Jugend.». Die Jugend werde eine neue
Ära einläuten, sagte Blancho in Anlehnung an die Umbrüche in
Ägypten und Tunesien.
Bekannte Referenten
Rund tausend [Fantasie]-Muslime waren am Samstag zur
nationalen Konferenz des [Fantasie]-Islamischen Zentralrats
in Biel erwartet worden. Unter den Rednern sind auch
Exponenten und religiöse Führer aus dem Ausland, so etwa
Shefqet Krasniqi, Imam der grossen Moschee von Pristina. Der
[Fantasie]-Islamische Zentralrat Schweiz spricht von einem
«unvergesslichen Zusammentreffen».
Auftreten werden auch der zum [Fantasie]-Islam konvertierte
amerikanische Missionar Yusuf Estes oder die ebenfalls
konvertierte britische Journalistin Yvonne Ridley. Qaasim
Illi, Sprecher des [Fantasie]-Islamischen Zentralrats,
erwartet, dass rund die Hälfte der 1700 Mitglieder der
Organisation sowie mehrere hundert weitere Interessierte an
der Veranstaltung teilnehmen werden.
Für die Sicherheit im Inneren des Bieler Kongresshauses, wo
die Veranstaltung stattfindet, ist der [Fantasie]-Islamische
Zentralrat selbst verantwortlich. Die Kantonspolizei ist vor
Ort, um allfällige Übergriffe zu verhindern. Mehrere
christliche und anti-[Fantasie]-islamische Organisationen
haben friedliche Gegendemonstrationen gegen die Veranstaltung
angekündigt. (baz.ch/Newsnetz)>
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Frankreich 8.4.2011: Schleierverbot für Frauen -
Burka-Verbot im öffentlichen Verkehr
aus: 20 minuten online: Neues Gesetz: Frankreich lässt den
Schleier ablegen; 8.4.2011;
http://www.20min.ch/news/ausland/story/20511737
<Ab Montag macht Frankreich ernst: Kleidung, die das
Gesicht verhüllt, ist in der Öffentlichkeit verboten.
Betroffen sind hauptsächlich vollverschleierte
muslimische Frauen.
Während die Burka in Bussen und U-Bahnen verboten ist,
dürfen Frauen im Auto eine Burka tragen, da dies als
privater Raum gilt.
Gegen einen «französischen [Fantasie]-Islam» hat
Staatschef Nicolas Sarkozy nichts. Gegen einen
«[Fantasie]-Islam in Frankreich», der die Werte der
Republik auf den Kopf zu stellen droht, allerdings schon.
Vor allem hat Frankreich etwas gegen vollverschleierte
muslimische Frauen - deshalb gilt ab Montag ein
Burkaverbot.
«Niemand darf in der Öffentlichkeit Kleidung tragen, die
dazu bestimmt ist, das Gesicht zu verbergen», erklärt die
französische Regierung auf einer eigenen Informationsseite
zu dem neuen Gesetz im Internet. «Die Republik lebt mit
unbedecktem Gesicht.»
Theoretisch kann die Polizei einer [Fantasie]-Muslimin
künftig eine Strafe von bis zu 150 Euro und einen
Schnellkurs in Staatsbürgerkunde aufbrummen, wenn sie sich
mit verschleiertem Gesicht auf der Strasse erwischen
lässt.
Schleier im Auto erlaubt
Auch in Bussen und U-Bahnen, in Ämtern, Behörden,
Spitälern und Schulen, bei Gericht und auf der Post sowie
in Geschäften sind Ganzkörperschleier von der kommenden
Woche an verboten - im Auto dagegen dürfen muslimische
Frauen eine Burka tragen, denn es gilt als privater Raum.
Ausgenommen sind natürlich auch Kopfbedeckungen wie
Motorradhelme von dem Verbot.
Dass das Gesetz sich in erster Linie gegen
Ganzkörperschleier wie die traditionelle afghanische Burka
und den Nikab richtet, verschleiert die Regierung
ihrerseits.
Vermutlich war die Sorge zu gross, die grösste
muslimische Gemeinde Europas - in Frankreich leben
schätzungsweise gut fünf Millionen [Fantasie]-Muslime -
vollends gegen sich aufzubringen. Auf der Internetseite
ist von «gemeinsamen Werten» die Rede, von den
«Anforderungen des Zusammenlebens», auch von «Praktiken
des Ausschlusses».
Jedes Kleidungsstück, unter dem das Gesicht eines
Menschen nicht zu erkennen ist, fällt unter das Gesetz -
insbesondere «das Tragen von Kapuzenmützen, von
Vollschleiern (Burka, Nikab...), von Masken und jedem
anderen Zubehör, welches (...) das Gesicht verbergen
soll», wie es in den Erläuterungen heisst. Kein Wort von
Frauen, [Fantasie]-Muslimen oder dem [Fantasie]-Islam.
Hunderte [Fantasie]-Musliminnen betroffen
Den Schätzungen der Regierung zufolge betrifft das Verbot
in Frankreich mehrere hundert, vielleicht einige tausend
[Fantasie]-Musliminnen. Beziehungsweise ihre Männer: Wer
seine Frau zwingt, sich von Kopf bis Fuss zu verschleiern,
muss mit einem Jahr Gefängnis und einer Geldstrafe von 30
000 Euro rechnen. Und mit einer doppelt so hohen
Strafe, wenn die Frau noch minderjährig ist.
Das Burkaverbot - mit dem Frankreich es dem Nachbarland
Belgien gleichtut, das die Vollverschleierung vor einem
Jahr verbot - sei keine religiöse Angelegenheit, betonte
der damalige Aussenminister Bernard Kouchner, als die
Diskussion aufkam. «Es ist eine Sache der Würde, der
Solidarität und des Verständnisses für den Lauf der Welt.»
(sda)>
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29.4.2011: Auch Belgien verbietet die Burka
aus: n-tv online: SPD begrüsst Entscheidung: Belgien stimmt
für Burka-Verbot; 29.4.2011;
http://www.n-tv.de/politik/Belgien-stimmt-fuer-Burka-Verbot-article3215326.html
<Erst Frankreich, jetzt auch Belgien: Ein Gesetzentwurf
zum Verbot von Ganzkörperschleiern wie Burka und Nikab nimmt
die erste Hürde, fast einstimmig ist das Votum. In
Deutschland begrüßt SPD-Fraktionsvize Schäfer die
Entscheidung des Nachbarlandes.
In Europa wollen immer mehr Länder muslimischen Frauen
das Tragen eines Vollschleiers in der Öffentlichkeit
verbieten. Als zweites europäisches Land nach Frankreich
hat auch Belgien ein Verbot der Burka auf den Weg
gebracht. Die Niederlande und Spanien planen ähnliche
Gesetze, auch in Deutschland meldeten sich Gegner einer
Vollverschleierung. Das Unterhaus des belgischen
Parlaments nahm nahezu einstimmig einen Gesetzentwurf an,
der Frauen das Tragen von Ganzkörperschleiern wie Burka
und Nikab in der Öffentlichkeit verbietet.
In Deutschland reagierte der SPD-Bundesfraktionsvize Axel
Schäfer mit großer Zustimmung für das belgische Ja zum
Burkaverbot. Der zum Linksflügel seiner Partei zählende
Politiker zeigte sich offen für eine entsprechende
parlamentarische Initiative auch in Deutschland. Zuletzt
hatte das Bundesland Hessen im Februar das Tragen von
Ganzkörperverschleierungen im öffentlichen Dienst
verboten, Niedersachsen will ein ähnliches Verbot
einführen.
Zustimmung aller Parteien
Die Entscheidung in Belgien fiel mit 129 Ja-Stimmen quer
durch alle Parteien gegen eine Nein-Stimme und zwei
Enthaltungen. Die Befürworter verwiesen darauf, dass der
Schleier ein Symbol für die Unterdrückung der Frau sei und
ihre Würde verletze. Nun muss die zweite Kammer, der
Senat, noch zustimmen - ein Datum dafür gibt es noch
nicht.
In Belgien darf laut dem Gesetzentwurf künftig niemand
mehr sein Gesicht im öffentlichen Leben so verhüllen, dass
er nicht mehr zu identifizieren ist: keine Busfahrt, kein
Spaziergang und kein Besuch in Museen oder im Kino. Bei
Zuwiderhandlung drohen Strafen zwischen 15 und 25 Euro
oder bis zu sieben Tage Gefängnis.
"Symbol der Unterdrückung"
"Die Burka ist kein religiöses Symbol, sondern ein Symbol
der Unterdrückung der Frauen", sagte der sozialistische
Abgeordnete André Frédéric. Die Grünen-Abgeordnete Eva
Brems, die gegen den Entwurf stimmte, sagte: "Wir machen
Frauen, die nach den Fakten Opfer sind, juristisch zu
Tätern." Sie befürworte, dass - wie in Frankreich - auch
die Männer, die Frauen zum Tragen des Schleiers
verpflichteten, bestraft würden.
Bereits vor einem Jahr hatte das Parlament einen
entsprechenden Beschluss gefasst, der aber wegen des
Rücktritts der Regierung nicht mehr in der zweiten Kammer
verabschiedet werden konnte. Belgien wird seit fast elf
Monaten von einer geschäftsführenden Regierung geführt.
Als erstes Land Europas hatte Frankreich im September
vergangenen Jahres ein Burka-Verbot verabschiedet, das
Mitte April in Kraft trat. Komplett verschleierte Frauen
sind vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Die Polizei
hat bereits mehrfach Geldstrafen wegen Zuwiderhandlung
gegen Frauen verhängt.
Niederlande und Spanien könnten nachziehen
Auch in den Niederlanden hat die von
[Fantasie]-Islamgegner Geert Wilders unterstützte
gelb-schwarze Minderheitsregierung ein Burkaverbot
angekündigt. Ein Gesetz müsste aber nicht nur im
Parlament, sondern auch in der mit dem Bundesrat
vergleichbaren Ersten Kammer bestätigt werden. Dort haben
die Regierung und Wilders Partei für die Freiheit (PVV)
zusammen bislang keine Mehrheit, was sich jedoch bei den
Wahlen zur Ersten Kammer am 23. Mai ändern könnte.
In Spanien hatte im Juni 2010 der Senat mit nur zwei
Stimmen Mehrheit überraschend einen Antrag der
oppositionellen Volkspartei (PP) angenommen, Burka und
Nikab grundsätzlich aus dem Stadtbild zu verbannen. Die
sozialistische Regierung muss ein entsprechendes Gesetz
ausarbeiten, dazu ist es aber bislang nicht gekommen.
dpa>
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24.5.2011: Saudi-Arabien lässt Frau inhaftieren,
weil sie selber Auto gefahren ist - und weitere Frauen
sind wegen Autofahrens inhaftiert
Wie lange will der Westen noch von diesem rassistischen
Staatssystem Saudi-Arabien Erdöl kaufen? So lange die dumme
Oberschicht Europas und der "USA" die Sonnenenergie nicht
entwickelt haben. Es wird langsam Zeit. Aber lesen Sie selbst:
aus: 20 minuten online: Saudische Aktivistin: Frau am Steuer
landet im Gefängnis; 24.5.2011;
http://www.20min.ch/news/ausland/story/Frau-am-Steuer-landet-im-Gefaengnis-26234419
<von Maggie Michael, dapd -
Manal al Scharif kämpft dafür, dass die Frauen in
Saudi-Arabien endlich Auto fahren dürfen. Jetzt haben
die Behörden zugeschlagen und sie festgenommen.
Ihr Schicksal erinnert an Rosa Parks, die mutige
Schneiderin, die sich 1955 in Montgomery im US-Bundesstaat
Alabama geweigert hatte, auf den hinteren Plätzen im
öffentlichen Bus zu sitzen, wie es für Schwarze Vorschrift
war. Ihre Festnahme und der anschliessende, vom
Baptistenprediger Martin Luther King organisierte Busboykott
wurden zu einem Meilenstein für die Bürgerrechtsbewegung und
die Gleichberechtigung der Schwarzen in den USA.
Manal al Scharif
widersetzt sich dem Auto-Fahrverbot für Frauen im
erzkonservativen Königreich Saudi-Arabien. Nun wurde sie
ihrerseits verhaftet. Ihr werde vorgeworfen, gegen die
öffentliche Ordnung verstossen zu haben, sagte ein
Sicherheitsbeamter am Montag. Sie bleibe fünf Tage in
Gewahrsam, während in dem Fall ermittelt werde. Der Bruder der
32-jährigen Frau, der sich im Auto befand, als al Scharif
hinter dem Steuer sass, wurde am Sonntag ebenfalls
festgenommen.
Video im Internet veröffentlicht
Al Scharif hatte eine Kampagne im Internet gestartet, um
gegen das langjährige Fahrverbot für Frauen in Saudi-Arabien
zu protestieren. Sie veröffentlichte ein Video, auf dem sie
selbst hinter dem Steuer eines Autos zu sehen ist. Sie wurde
deshalb am Samstag von der Religionspolizei festgenommen und
erst wieder auf freien Fuss gesetzt, nachdem sie sich
schriftlich dazu verpflichtet hatte, nicht mehr Auto zu
fahren.
Nach Angaben eines Sicherheitsbeamten wurde al Scharif am
Sonntag bei Tagesanbruch erneut festgenommen. In einem
Bericht der Tageszeitung «Al Watan» sagte der Chef des
Gefängnisses in der Stadt Chobar, Ajub ben Nahit, al
Scharif habe «die öffentliche Meinung aufgestachelt», in
dem sie das Video ins Internet gestellt habe.
Sündige Verlockungen
Einem auf der Website der Zeitung «Al Riad» veröffentlichen
Bericht zufolge wurden
am Montag eine weitere Frau und zwei ihrer weiblichen
Verwandten festgenommen, nachdem sie zu einem
Lebensmittelgeschäft in der Provinz Al Ras nördlich der
Hauptstadt Riad gefahren waren. Die Frau habe
erklärt, keinen männlichen Verwandten zu haben, der sie zum
Einkaufen fahren könne. Sie sei bereits in der Vergangenheit
selbst zum Supermarkt gefahren, wurde sie von der Zeitung
zitiert.
Saudi-Arabien untersagt Frauen als einziges Land weltweit,
selbst Auto zu fahren. Ihre Familien müssen entweder
Chauffeure anstellen, oder die Frauen sind auf einen
männlichen Verwandten angewiesen, der sie zur Arbeit, zur
Schule, zum Einkaufen und zum Arzt bringt. Nach Ansicht der
saudischen Behörden sind Frauen am Steuer sündigen
Verlockungen ausgesetzt, weil sie mit Polizisten oder
Mechanikern in Kontakt kommen.
Aktivisten fordern Freilassung
Hunderte Aktivisten reagierten auf die Festnahme al
Scharifs, indem sie auf Facebook ihre Freilassung und ein
Ende des Fahrverbots für Frauen forderten. Der Aktivist
Walid Abu el Cheir lancierte über Twitter eine an König
Abdullah gerichtete Petition, die von mehr als 600 Personen
unterschrieben wurde. Die Zeitung «Arab News» titelte am Dienstag in
einem Kommentar: «Lasst Frauen Auto fahren .... überwindet
eure Angst vor dem Unbekannten».
Manal al Scharif, eine Informatikerin, startete mit
Freundinnen auf Facebook eine Seite unter dem Namen «Bring
mir das Autofahren bei, damit ich mich selbst schützen kann»
und forderte die Behörden auf, das Fahrverbot abzuschaffen.
Frauen wurden für den 17. Juni zu einem «Massenfahren»
aufgerufen. Die Facebook-Seite wurde gelöscht, nachdem zuvor
mehr als 12 000 Menschen ihre Unterstützung
für die Kampagne gezeigt hatten. Auch ein im Rahmen der
Kampagne gegründetes Twitter-Konto wurde deaktiviert.
«Wenigstens für Notfälle»
Während einer Testfahrt in der Stadt Chobar im Osten des
Landes hatte sich Manal al Scharif filmen lassen und die
Aufnahme ins Internet gestellt. «Wenigstens für Notfälle,
[Fantasie]-Gott bewahre. Was ist, wenn irgendjemand, der die
Frauen fährt, einen Herzanfall hat?», erklärte sie ihre
Forderung nach einer Fahrerlaubnis für Frauen.
Sie selbst hat nach eigenen Angaben im Alter von 30 Jahren
im US-Bundesstaat New Hampshire fahren gelernt. «Wir wollen
als vollständige Bürgerinnen leben, ohne die Erniedrigung,
die wir jeden Tag ertragen müssen, weil wir an einen
Chauffeur gebunden sind», hiess es in einem Facebook-Eintrag
al Scharifs.>
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25.5.2011: <Saudi-Arabien: Männer rufen zu Gewalt
gegen autofahrende Frauen auf>
Hier sieht man, wie gnadenlos muslimische Männer sein können,
und das ist in Saudi-Arabien legal.
<Schlagt Frauen mit einer Kordel, wenn sie sich dem
Autofahrverbot widersetzen - mit dieser Forderung sorgt
eine Facebook-Kampagne von Männern in Saudi-Arabien für
Diskussionen. Eine Gegeninitiative setzt auf offenen
Widerstand.
Riad - Die "Kampagne des Ikal" in Saudi-Arabien
hat ein klares Ziel: Die Initiative von Männern ruft dazu
auf, Frauen zu bestrafen, die bei einer Demonstration am 17.
Juni das für sie geltende Autofahrverbot missachten wollen.
Der Vorstoß ist nach der schweren Kordel benannt, mit der
die traditionelle Kopfbedeckung der Männer befestigt wird.
Dem Aufruf zufolge sollen Männer Frauen mit der Kordel
schlagen, sollten diese es wagen, sich dem Fahrverbot zu
widersetzen. Tausende Männer haben sich bereits auf einer
Facebook-Seite für die "Kampagne des Ikal" registriert.
Einige Aktivisten schlugen vor, ganze Kästen mit Ikals an
Jugendliche zu verteilen, damit diese die Frauen damit
schlagen könnten. Einige amüsierten sich darüber, dass die
Preise für die Kordeln bereits angezogen hätten, seit es im
Vorfeld der Frauen-Demonstration eine verstärkte Nachfrage
gab.
Der renommierte saudi-arabische Romanautor Abdo Chal
schrieb in der Zeitung "Okas", er wisse nicht, ob er
angesichts der Situation lachen oder weinen solle. In einem
Leitartikel in der Zeitung "El Watan" hieß es, autofahrende
Frauen sollten lediglich wegen eines fehlenden Führerscheins
strafrechtlich verfolgt werden.
Am Samstag war Manal el Scharif in dem Land festgenommen
worden, nachdem sie im Osten des Landes Auto gefahren war.
Unterstützer der Frau fordern nachdrücklich deren
Freilassung, immer mehr Menschen unterzeichneten eine
entsprechende Petition. Die Internet-Kampagne "Women2Drive"
ruft saudi-arabische Frauen dazu auf, sich am 17. Juni
möglichst zahlreich hinter das Steuer zu setzen und Auto zu
fahren.
<Als zweites europäisches Land nach Frankreich verbietet
Belgien den Vollschleier Burka.
Der Gesetzgebungsprozess im Parlament ist abgeschlossen,
berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am
Mittwoch. Der Senat liess die Frist zur nochmaligen Prüfung
der Vorlage ohne Intervention verstreichen. Nun werde der
Vorschlag zehn Tage nach seiner Veröffentlichung im
Gesetzblatt zum Gesetz, hiess es weiter.
Bereits Ende April hatte das Unterhaus nahezu einstimmig
den Entwurf angenommen. Die Befürworter verweisen darauf,
dass der Schleier ein Symbol für die Unterdrückung der
muslimischen Frau sei und ihre Würde verletze.
In Belgien darf künftig laut Gesetzentwurf niemand mehr
sein Gesicht im öffentlichen Leben so verhüllen, dass er
nicht mehr zu identifizieren ist.
[Fantasie]-Muslimischen Frauen ist das Tragen von den
Ganzkörperschleiern Burka und Nikab in der Öffentlichkeit
daher verboten - keine Busfahrt, kein Spaziergang und kein
Besuch in Museen oder im Kino. Bei Zuwiderhandlung drohen
Strafen zwischen 15 und 25 Euro oder bis zu sieben Tage
Gefängnis.
Belgien ist in Europa das zweite Land nach Frankreich mit
einem Burka-Verbot. Die Niederlande und Spanien planen
ähnliche Gesetze.
(sda)>
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Saudi-Arabien 30.5.2011: Autofahrende Frau
freigelassen - und gleich wieder festgenommen
aus: 20 minuten online: Saudi-Arabien: Autofahrende Frau
wieder frei; 30.5.2011;
http://www.20min.ch/news/ausland/story/18552653
<Sie lehnte sich gegen das
Fahrverbot für Frauen in Saudi-Arabien auf und wurde
deshalb verhaftet. Nun wurde Manal al-Scherif auf freien
Fuss gesetzt.
Eine saudiarabische Aktivistin gegen das Fahrverbot
für Frauen ist am Montag aus der Haft entlassen
worden. Das teilte ein Sprecher von Manal al-Scherif
am Montag mit. Die Freilassung sei unter dem
internationalen Druck erfolgt, den die Festnahme
erzeugt habe.
Manal
al-Scherif am Steuer.
Die 32-Jährige hatte am 21. Mai eine Kampagne im Internet
gestartet, um gegen das langjährige Fahrverbot für Frauen in
Saudi- Arabien zu
protestieren. Sie veröffentlichte ein Video, auf dem
sie selbst hinter dem Steuer eines Autos zu sehen ist.
Sie wurde deshalb am
Samstag von der Religionspolizei festgenommen und
erst wieder auf freien Fuss gesetzt, nachdem sie sich
schriftlich dazu verpflichtet hatte, nicht mehr Auto zu
fahren. Nach Angaben eines Sicherheitsbeamten wurde
Al-Scherif am Sonntag bei Tagesanbruch erneut festgenommen.
(sda)>
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31.5.2011: Ägyptische Rebellinnen zwangsweise von
der ägyptischen Armee auf Jungfernhäutchen untersucht
aus: Welt online: Bei Demonstration: Armee quälte ägyptische
Frauen mit "Jungfrauentests"; 31.5.2011;
http://www.welt.de/politik/ausland/article13404872/Armee-quaelte-aegyptische-Frauen-mit-Jungfrauentests.html
<Ägyptische Soldaten haben
Demonstrantinnen auf Jungfräulichkeit untersuchen lassen –
das bestätigte nun ein General. Die Begründung dafür
klingt hanebüchen.
Mit Empörung haben ägyptische Frauen und liberale Aktivisten
auf Berichte über "Jungfrauentests" reagiert, mit denen
Soldaten im März junge Demonstrantinnen schikaniert hatten.
Der Skandal ist ein weiterer Belastungstest für die ohnehin
schon angespannte Beziehung zwischen der Demokratiebewegung
und dem Militärrat, der nach dem Abgang von Präsident Husni
Mubarak am 11. Februar die Macht übernommen hat.
Die Armee hatte die Vorwürfe der Frauen zunächst bestritten.
Nun räumte ein General im US-Fernsehsender "CNN" ein, dass die
am 9. März festgenommenen Demonstrantinnen tatsächlich gegen
ihren Willen von einem Arzt untersucht worden waren.
Dieser habe feststellen sollen, ob die Frauen noch
Jungfrauen seien. Dem Bericht
zufolge rechtfertigte der General das Vorgehen der Soldaten
indem er sagte: „Wir wollten nicht, dass sie hinterher
sagen, wir hätten sie sexuell belästigt oder vergewaltigt.“
Die Demonstrantinnen sollen laut "CNN"
auch geschlagen und mit Elektroschocks gefoltert worden
sein. Anschließend habe man sie wegen Prostitution belangen
wollen.
"Diese Frauen waren nicht wie ihre oder meine. Sie haben
in Zelten gecampt, darin fanden wir Molotov Cocktails und
Drogen", so der General, der anonym bleiben wollte, zu
"CNN". Am Ende habe sich heraus gestellt, dass keines der
Mädchen noch junfräulich gewesen sei.
Anzeige
Wut bei Frauen und Intellektuellen
Am Dienstag machten vor allem Frauen und Intellektuelle in
ägyptischen Internetforen ihrem Ärger über die Behandlung
der 17 Frauen Luft.
Beim Ägyptischen Zentrum für Frauenrechte hieß es: „Das
Schlimmste ist, dass es dieses Vorgehen, das typisch ist für
das alte Regime, nach dem Rücktritt von Mubarak gab.“
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte
das gewaltsame Vorgehen der Armee gegen die Demonstranten
auf dem Tahrir-Platz am 9. März verurteilt. Vertreter der
Demokratiebewegung hatten in den vergangenen Wochen mehrfach
über Menschenrechtsverletzungen seitens der Armee geklagt.
„Geht zurück in eure Kasernen!“, schrieb ein ägyptischer
Internet-Aktivist am Dienstag. Um eine weitere Eskalation zu
vermeiden, hat der Militärrat nun Vertreter der
Jugendbewegung, die mit ihren Protesten den Sturz von
Mubarak herbeigeführt hatten, für Mittwochabend zu einer
Aussprache eingeladen.
dpa/pku>
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17.6.2011: <Schändungen im Iran: Vergewaltigte
Frauen gelten als selber schuld>
<Sittenwächterinnen ermahnen
2007 iranische Frauen, sich anständiger zu kleiden.
Selber Schuld, wenn sie es nicht tun und vergewaltigt
werden, sagen die iranischen Behörden.
Unter iranischen Frauen geht die Angst um, nachdem sich in
jüngster Zeit Fälle von Vergewaltigung gehäuft haben. Die
Justiz ist dabei wenig hilfreich: Sie sieht das Problem im
Verhalten der Opfer.
Frauen sind im Iran rechtlich gegenüber den Männern
benachteiligt und kämpfen täglich gegen verschiedene
Arten der Diskriminierung. Dass sie obendrein noch an
Leib und Leben gefährdet sind, zeigt ein schockierendes
Verbrechen in einer Kleinstadt im Süden des Landes. Das
brutale Vorgehen der Täter und das unfassbare Verhalten
der Behörden wühlen derzeit die iranische Öffentlichkeit
auf, wie die BBC berichtet.
Das besagte Verbrechen ereignete sich laut
Medienberichten am 24. Mai in Chomeinishahr in der Nähe
von Isfahan. Zwei Familien hatten Freunde zu einer Party
eingeladen, die im von Mauern umgebenen Garten eines
Privathauses stattfand. Zu später Stunde tauchten
plötzlich über ein Dutzend mit Messern bewaffnete Männer
auf. Die Männer unter den insgesamt 14 Gästen wurden in
ein Zimmer eingesperrt oder an einen Baum gefesselt. Die
Frauen, eine davon offenbar hochschwanger, wurden auf
ein benachbartes Grundstück verschleppt und dort
vergewaltigt. Einem der Gäste gelang es, einen Notruf an
die Polizei abzusetzen. Als diese eintraf, waren die
meisten Angreifer bereits geflohen, vier konnten später
verhaftet werden.
«Keine lobenswerten Frauen»
Nachrichten über das unvorstellbare Verbrechen
verbreiteten sich in der Kleinstadt in Windeseile –
obwohl die staatlichen Medien nicht darüber berichteten
und die Behörden zunächst keinerlei Erklärung abgaben.
Erzürnt über das offizielle Schweigen und aus Sorge um
die Sicherheit ihrer Frauen organisierte sich die
Bevölkerung spontan über SMS zu einer Protestaktion vor
dem Gerichtsgebäude der Stadt. Was sie im Anschluss zu
hören bekamen, schlägt dem Fass den Boden aus.
«Die Vergewaltigten waren keine lobenswerten Frauen»,
sagte der Imam von Chomeinishahr, Musa Salami, in seiner
Freitagspredigt. «Nur 2 der 14 Personen waren
miteinander verwandt. Sie sind in unsere Stadt gekommen,
um zu feiern und andere mit ihrem Tanzen und Weintrinken
zu provozieren.» In dasselbe Horn blies der Polizeichef
der Stadt, Oberst der Revolutionsgarden Hossein
Jardusti: «Die Familien der vergewaltigten Frauen sind
schuld, denn hätten sich diese korrekt gekleidet und
wäre die Musik nicht so laut gewesen, wären die
Vergewaltiger nicht auf die Idee gekommen, es könnte
sich um eine entartete Versammlung handeln.»
Eine Woche später wurde in der Pilgerstadt Maschad im
Osten des Landes eine Studentin von unbekannten
Angreifern vergewaltigt. Der Campus der Universität ist
streng überwacht, was sofort Gerüchte in Gang setzte,
der Sicherheitsdienst und die Übeltäter steckten unter
einer Decke. Auch in diesem Fall machten die Behörden
geltend, die Frau sei aufreizend gekleidet gewesen.
Hinrichtungen sollen Volkszorn besänftigen
Iranische Frauenrechtsorganisationen schlagen
inzwischen Alarm. Schadi Sadr, eine iranische Aktivisten
und Anwältin, sagte gegenüber dem persischen Dienst der
BBC, dass die abwertenden Erklärungen der Behörden
«schwerwiegende gesellschaftliche Konsequenzen» haben
könnten: Sie implizieren, dass die Vergewaltigung einer
Frau gerechtfertigt ist, wenn sich diese nicht anständig
genug kleidet und verhält.
Andere verweisen auf das lang bekannte Problem
sexueller Spannungen in der jungen iranischen
Bevölkerung. Aufgrund der rigiden Moralgesetze gibt es
kaum Möglichkeiten für junge Männer und Frauen,
miteinander zu interagieren. Oppositionelle wiederum
sehen eine weitere Ursache in den sexuellen Übergriffen nach der
umstrittenen Präsidentschaftswahl 2009, die solche
Verbrechen für gewisse Bevölkerungsschichten legitimiert
haben könnten.
Die Hauptverantwortlichen in beiden
Vergewaltigungsfällen wurden bisher nicht gefasst.
Vermutlich aufgrund der grossen Empörung in der
Bevölkerung, haben die Behörden am 9. Juni drei Männer
gehängt (zwei von ihnen öffentlich), die zuvor in
anderen Vergewaltigungsprozessen zum Tod verurteilt
worden waren.
<Riad (dpa) - Dutzende
langbärtige [Fantasie]-Islam-Polizisten sind in Riad
aufmarschiert, um Frauen am Autofahren zu hindern.
Augenzeugen in der saudischen Hauptstadt sahen die Vertreter
der Behörde für die Förderung der Tugend und die
Verhinderung des Lasters rund um die König-Abdulasis-Straße.
Aktivistinnen hatten den 17. Juni zum «Tag des Autofahrens»
erklärt. Sie riefen Frauen auf, sich trotz des geltenden
Frauenfahrverbotes ans Steuer eines Autos zu setzen und
durch die Innenstadt von Riad zu fahren. Zahlreiche
[Fantasie]-Islamgelehrte hatten sich gegen eine Aufhebung
des Verbots ausgesprochen.
Dr. Elham Manea arbeitet als Privatdozentin
am Institut für Politikwissenschaft der Universität Zürich.
Sie wurde in Ägypten geboren und besitzt sowohl die
Schweizer als auch die jemenitische Staatsangehörigkeit. In
zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten hat sie sich mit der
Situation der Frauen in arabischen Ländern befasst.
Aktivistinnen haben im Internet die Frauen in Saudiarabien
dazu aufgerufen, heute Auto zu fahren – trotz des Verbots
und Drohungen von Traditionalisten. Expertin Elham Manea von
der Universität Zürich erklärt die Situation im
[Fantasie]-Gottesstaat.
Frau Manea, das Fahrverbot für Frauen in Saudiarabien
sorgt für immer mehr Proteste – obwohl es nicht auf einem
Gesetz beruht, sondern auf Anweisungen von Geistlichen.
Könnten sich die Frauen auf rechtlichem Weg dagegen
überhaupt wehren?
Leider nein. In Saudiarabien herrscht eine strenge Auslegung
des [Fantasie]-Islam, und für die Frauen gibt es wenig
gesetzlichen Spielraum. Das hat auch damit zu tun, dass sie
nicht als mündig betrachtet werden. Sie brauchen in fast
jeder Hinsicht einen männlichen «Vormund».
Warum haben die protestierenden Frauen gerade das Auto
als Vehikel für ihre Forderungen gewählt?
Autofahren bedeutet nicht nur Mobilität, sondern eben auch
Unabhängigkeit von der Aufsicht der Männer – und damit einen
Schritt hin zu weniger Kontrolle.
Auf Foren wie Facebook und Twitter bekunden viele
Menschen Solidarität mit den Autofahrerinnen – allerdings
häufig aus Ländern, wo solche Grundrechte
selbstverständlich sind. Bekommen sie auch in Saudiarabien
Unterstützung?
Ich denke schon – übrigens auch von Männern. Viele von ihnen
haben es nämlich auch satt, immer den Chauffeur für die
Frauen spielen zu müssen. Und viele Männer wünschen sich
auch eine humanere und offenere Gesellschaft in
Saudiarabien.
Traditionalisten haben für heute auf Facebook dazu
aufgerufen, Auto fahrende Frauen zu schlagen – mit dem
Ikal, einer schweren Kordel, mit der die traditionelle
Kopfbedeckung der Männer befestigt wird. Offenbar haben
Tausende diesen Aufruf unterschrieben…
Solche Reaktionen sind zu erwarten. In der politischen Elite
gibt es viele Kräfte, die sich gegen Veränderungen wehren.
Immer dann, wenn eine Kampagne für mehr Offenheit beginnt,
gibt es auch bald eine Gegenkampagne.
Könnte der Widerstand der Frauen nicht eine starke
Gegenreaktion hervorrufen, so wie es der Opposition im
Iran ergangen ist? Wäre es strategisch womöglich klüger,
behutsamer vorzugehen?
Eine Gegenreaktion ist doch unvermeidlich. Denken Sie nur an
die Rassentrennung in den USA. Wenn sich die Menschen nicht
massiv dagegen gewehrt hätten, wäre nicht viel passiert. Und
das Schöne in Saudiarabien ist, dass die Frauen auf
friedliche Weise protestieren – so, wie sich Martin Luther
King damals für die Farbigen eingesetzt hat.
Frauen haben noch immer kein Wahlrecht in Saudiarabien –
auch wenn es in der jüngeren Vergangenheit Anzeichen gegeben
hatte, dass der [Fantasie]-Gottesstaat die Zügel etwas
lockern könnte. Wie entwickelt sich die Situation aus Ihrer
Sicht?
Es gibt schon ein Öffnung in diesem System. Zum Beispiel die
Tatsache, dass Frauen heute eine eigene Identitätskarte haben
– das war ein grosser Schritt in diese Richtung. Und die
Schulbildung untersteht anders als früher nicht mehr direkt
den Geistlichen, sondern einem Ministerium. Diese
Veränderungen wurden alle unter König Abdullah al-Saud
vorgenommen, der seit August 2005 an der Macht ist. Das reicht
aber noch nicht, um die systematische Verletzung der
Frauenrechte zu beenden. (baz.ch/Newsnetz)>
=====
29.6.2011: Saudi-Arabien lässt fünf Autofahrerinnen
verhaften
aus: 20 minuten online: Saudi-Arabien: Fünf Autofahrerinnen
verhaftet; 29.6.2011;
http://www.20min.ch/news/ausland/story/13751918
<von Brian Murphy, AP -
Rückschlag für die Frauen in Saudi-Arabien. Wegen
Aktionen gegen das inoffizielle Fahrverbot wurden fünf
Frauen inhaftiert.
In Saudi-Arabien sind nach Angaben einer Frauenrechtlerin
fünf Frauen wegen Autofahrens festgenommen worden. Es ist
ein erster Rückschlag für die Kampagne gegen das
inoffizielle Fahrverbot für Frauen in dem Golfstaat. Die
Frauen seien am Dienstag in Dschidda am Roten Meer
festgenommen worden, sagte Eman al Nafdschan am Mittwoch der
Nachrichtenagentur AP. Seit fast zwei Wochen protestieren
Frauen in Saudi-Arabien gegen das inoffizielle Fahrverbot.
Es gibt zwar kein Gesetz, das Frauen das Autofahren
untersagt. Das in der Welt einmalige Verbot geht aber auf
die als Fatwas bezeichneten Anweisungen von
[Fantasie]-islamischen Geistlichen zurück. Diese haben den
Erlass damit begründet, dass mobile Frauen
Sittenwidrigkeiten und Versuchungen ausgesetzt seien. Wegen
der Fatwa müssen viele Familien einen Fahrer einstellen oder
sich auf männliche Autofahrer in der Familie verlassen.
Kampf für mehr Rechte
Mit einer gross angelegten Kampagne haben Aktivisten die
Frauen in Saudi-Arabien dazu aufgefordert, sich dem
Fahrverbot im Königreich zu widersetzen. «Wir wollen, dass
die Frauen von heute damit beginnen, ihre Rechte auszuüben»,
erklärte die saudiarabische Frauenaktivistin Wadscheha al
Huwaidar. So richte sich der Aktionsplan an Frauen, die ihre
Führerscheine im Ausland erworben hätten, um nun tägliche
Besorgungen machen oder pendeln zu können.
«Was heute auf den Strassen passiert, ist nur der Beginn
einer langen Kampagne», sagte al Huwaidar. Im Jahr 2008
hatte sie Fotos von sich im Internet veröffentlicht, die sie
beim Autofahren zeigten. «Wir machen weiter, bis das Verbot
durch einen königlichen Erlass rückgängig gemacht wird,»
erklärte sie.>
=====
14.7.2011: <Burka-Verbot in Belgien tritt in
Kraft> - ab 23. Juli 2011 ist in Belgien Schluss mit
Burka in der Öffentlichkeit
<Ab dem 23. Juli ist das Tragen einer Burka oder Nikab
(im Bild) in Belgien verboten.
Nach Frankreich führt Belgien als zweites europäisches Land
ein Burka-Verbot ein. Ab dem 23. Juli ist es muslimischen
Frauen untersagt, ihr Gesicht im öffentlichen Leben zu
verhüllen.
Wie in Frankreich ist auch in Belgien von kommender Woche
an das Tragen des Vollschleiers Burka verboten. Das Gesetz
sei im Amtsblatt erschienen und trete am 23. Juli in Kraft,
berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am
Donnerstag.
Die Befürworter verweisen darauf, dass der Schleier ein
Symbol für die Unterdrückung der muslimischen Frau sei und
ihre Würde verletze. Nach Schätzungen tragen rund 270 Frauen
in Belgien eine Burka.
Künftig darf in dem Land niemand mehr sein Gesicht im
öffentlichen Leben so verhüllen, dass er nicht mehr zu
identifizieren ist. [Fantasie]-Muslimischen Frauen ist das
Tragen von Ganzkörperschleiern wie Burka und Nikab in der
Öffentlichkeit daher untersagt - keine Busfahrt, kein
Spaziergang und kein Besuch in Museen oder im Kino.
Bei Zuwiderhandlung drohen Strafen bis zu 137,50 Euro oder
bis zu sieben Tage Gefängnis. Belgien ist in Europa das
zweite Land nach Frankreich mit einem Burka-Verbot. Die
Niederlande und Spanien planen ähnliche Gesetze.
(sda)>
=====
27.7.2011: Der systematische Psychoterror gegen
Frauen im [Fantasie]-Islam - Beispiele
aus:- Welt online: Meinung: "Auf eine Zigarre":
Triebgesteuerte Männer gehören an die Leine; 27.7.2011;
http://www.welt.de/debatte/kolumnen/auf-eine-zigarre/article13510495/Triebgesteuerte-Maenner-gehoeren-an-die-Leine.html
<Autor: Joumana Haddad
Arabische Männer haben in fast jeder
Beziehung Vorrechte gegenüber Frauen. Warum eigentlich?
Ein paar politisch inkorrekte Fragen zur
Gleichberechtigung.
Würde es nicht mehr Sinn machen, Männer, die ihre Triebe
nicht unter Kontrolle haben, an die Leine zu nehmen, anstatt
Frauen unter einem Tuch zu ersticken?
Auch wenn ich nicht verallgemeinern möchte, und auch wenn
ich durchaus Unterschiede in meiner werten arabischen Welt
wahrnehme, komme ich nicht umhin, mir folgende Fragen zu
stellen:
Warum gilt ein arabischer Mann, der sich einer Frau
annährt, als kess, und eine arabische Frau, die sich einem
arabischen Mann annähert, als hurenhaft?
Warum gilt ein arabischer Mann der Sex mag, als männlich,
und eine arabische Frau, die gerne Sex hat, als
nymphomanisch? Warum gilt ein arabischer Mann, der sich
Stripperinnen ansieht, als normal, eine arabische Frau aber,
die sich Stripper anschaut, als entartet?
Warum heißt es bei einem arabischem Mann, der seine Frau
betrügt, dass er nur einen „kleinen Fehler gemacht habe“ und
ihm verziehen werden müsse, und bei einer arabischen Frau,
die ihren Mann betrügt, dass sie eine tödliche Sünde
begangen habe und es verdient habe, gesteinigt zu werden?
Warum gilt ein 50-jähriger arabischer Mann, der mit einer
25-jährigen Frau anbändelt, als heldenhaft, und eine
50-jährige arabische Frau, die mit einem 25-jährigen Mann
ausgeht, als erbärmlich? Warum gilt ein 40-jähriger
arabischer Mann, der Single ist, als gute Wahl, und eine
40-jährige arabische Frau, die nicht vergeben ist, als
verbrämte Jungfer?
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Warum heißt es von einem erfolgreichen arabischen Mann, er
sei gescheit, von einer erfolgreichen arabischen Frau aber,
sie würde sich nach oben schlafen? Warum gilt ein arabischer
Mann, der lauthals lacht, als selbstbewusst, eine laut
lachende arabische Frau aber als geschmacklos?
Warum ist es dem arabischen Mann gestattet, sein bestes
Stück einzusetzen, wenn er mag, während von einer arabischen
Frau erwartet wird, bis zur Hochzeit „rein“ zu bleiben? Und
nicht zuletzt: Warum können arabische Männer in bequemen
Klamotten auf der Straße laufen, während von arabischen
Frauen erwartet wird, dass sie ihren Körper verhüllen?
Falls die letzte Frage damit beantwortet werden soll, dass
die Männer „nicht vom Anblick des weiblichen Körpers in
Versuchung geführt werden sollen“, heißt dies, dass die
Männer Tiere sind und ihre Triebe nicht kontrollieren
können? Und wenn sie Tiere sind, die ihre Triebe nicht
kontrollieren können, würde es nicht mehr Sinn machen, sie
an die Leine zu nehmen, anstatt Frauen unter einem Tuch zu
ersticken?
Ich muss mich für diese inkorrekten Fragen entschuldigen.
Sehen Sie, ich bin eine arabische Frau, die mit einem Makel
geboren wurde: einem großen Mund. Und ich mag es, ihn zu
benutzen.
Die Autorin ist libanesische Schriftstellerin. Sie
schreibt donnerstags im Wechsel mit Sebastian Turner.>
=====
29.7.2011: Es sind bestimmte Faktoren, die
[Fantasie]-islamische Männer zum "Ehrenmörder" machen
aus: Welt online: Typologie: Das macht Männer zu
Ehrenmördern; 29.7.2011;
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13515662/Das-macht-Maenner-zu-Ehrenmoerdern.html
<Autor:
Claudia Ehrenstein
Eine Studie zeigt, dass "Ehrenmörder"
meist ohne Schulabschluss und schlecht integriert sind.
Gerichte berücksichtigen das Ehrmotiv sogar als
strafmildernd.
Die junge Frau wurde in Deutschland geboren, sie wuchs hier
auf – und sollte doch mit einem Mann in der jordanischen
Heimat der Familie verheiratet werden. Die 17-Jährige aber
verliebte sich in einen 21-jährigen Italiener und wollte ihm
ins Ausland folgen. Als sie in der elterlichen Wohnung um
Geld und Reisepass bat, wurde sie von ihrem Vater und zwei
Brüdern bewusstlos geschlagen, in einen Wald verschleppt und
dort mit zehn Beilhieben getötet. Erst durch einen anonymen
Hinweis erfuhr die Polizei drei Monate später von der Tat.
Ein solch heimtückischer Mord ist eine "archaisch anmutende
Form der Gewalt gegen Frauen“, heißt es in der Studie
„Ehrenmorde in Deutschland“, die "Welt Online" vorliegt. Im
Auftrag des Bundeskriminalamts (BKA) haben Kriminologen des
Freiburger Max-Planck-Instituts für ausländisches und
internationales Strafrecht „ehrbezogene Tötungsdelikte in
Familien und Partnerschaften“ erstmals systematisch
untersucht.
Was treibt diese Täter? Was ist ihr kultureller
Hintergrund? Und in welcher Beziehung standen sie zu ihren
Opfern?
Seit im Jahr 2005 die Deutschtürkin
Hatun Sürücü in Berlin auf offener Straße von ihrem Bruder
ermordet wurde, ist das Phänomen des sogenannten
Ehrenmords schlagartig in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit
gerückt. „In der deutschen Öffentlichkeit werden Ehrenmorde
als Beleg für die Modernisierungs- und Integrationsdefizite
der Einwanderer wahrgenommen“, heißt es in der Studie. Sie
gelten als ein „Symbol der kulturellen Unterschiede“.
Die Studie bemüht sich nun um eine möglichst nüchterne
Untersuchung des Phänomens. Insgesamt 78 Fälle aus den
Jahren 1996 bis 2005 haben die Kriminologen anhand von
Prozessakten analysiert. Dabei differenzieren sie zwischen
Grenzfällen zur „Partnertötung“ und zur „Blutrache“.
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Ein Viertel der untersuchten Taten klassifizieren sie als
„Ehrenmord im engeren Sinne“: Tötungsdelikte, die von
blutsverwandten Männern an Frauen begangen werden, um die
vermeintlich verletzte Ehre der Familie wiederherzustellen.
Anlass können der westliche Lebensstil der Frau oder ihr
Streben nach Unabhängigkeit sein.
Anlass – "unerwünschte Liebesbeziehung"
Bei vier von fünf untersuchten Ehrenmorden im engeren
Sinne war eine „unerwünschte Liebesbeziehung“ Anlass für die
Tat. Häufig werden mit den weiblichen Opfern auch deren
unerwünschte Partner angegriffen. Daraus erklärt sich der
mit 43 Prozent unerwartet hohe Anteil von männlichen Opfern,
schreiben die Kriminologen. Der Altersschwerpunkt der Opfer
liegt zwischen 18 und 29 Jahren. Die Täter dagegen sind in
der Regel älter; ein Drittel ist über 40 Jahre alt. Oft sind
mehrere Täter beteiligt,
An den 78 untersuchten Straftaten mit insgesamt 109 Opfern
waren 122 Täter beteiligt. Fast alle Täter wurden außerhalb
Deutschlands geboren und hatten keinen deutschen Pass. Zwei
Drittel der Täter stammten aus der Türkei. Viele lebten zwar
schon lange in Deutschland, waren aber schlecht in die
deutsche Gesellschaft integriert. Die Mehrheit der Täter
hatte weder einen Schulabschluss noch eine Berufsausbildung;
ein Drittel war zum Zeitpunkt der Tat arbeitslos.
Ehrenmorde seien demnach fast ausnahmslos das Phänomen
einer schlecht integrierten ethnischen Unterschicht,
schreiben die Kriminologen und ziehen daraus den
Umkehrschluss, „dass dieses Phänomen in den sozial und
wirtschaftlich stabilisierten und besser integrierten
Einwanderermilieus praktisch nicht vorkommt“.
Die Täter stammen nur in seltenen Fällen aus der zweiten
oder dritten Migrantengeneration. Es gebe keine Hinweise,
dass die Zahl der Ehrenmorde in den vergangenen Jahren
zugenommen hat. Die Kriminologen gehen pro Jahr von etwa
zwölf Fällen aus, die von der Justiz erfasst werden.
Angesichts von etwa 700 Tötungsdelikten pro Jahr seien
Ehrenmorde quantitativ „sehr seltene Ereignisse“.
Familienehre spielt eine wichtige Rolle
Die Studie widerlegt damit die Befürchtung, das Phänomen
des Ehrenmords könnte sich dauerhaft als ein Gewaltphänomen
in Deutschland etablieren. Erhalten hat sich dieses
gewalttätige Ehrkonzept bis heute in manchen wirtschaftlich
rückständigen Agrarregionen, die geprägt sind von einem
trockenen Klima und einer teils noch nomadischen
Weidewirtschaft.
Dort lässt sich Reichtum der einen Familie lediglich auf
Kosten anderer Familien erzielen. So stehen Familien „in
latent gewaltsam ausgetragener Feindschaft zueinander“,
heißt es in der Studie. Die Verteidigung der Familienehre
spielt dabei eine wichtige Rolle. Frauen müssen sich der
männlichen Herrschaft unterordnen.
Hatun bezahlte ihre Selbstständigkeit und Erfolg
Bislang, wurde das Phänomen des Ehrenmords vor allem in
den Herkunftsländern der Migranten untersucht, schreiben die
Autoren der Studie. Wenig erforscht aber sei bislang, wie
sich dieses Ehrkonzept bei Migranten in Deutschland
verändert. Es kann langsam verblassen – unter besonderen
Umständen aber noch an Bedeutung gewinnen. So zeigen die
Fallanalysen der Kriminologen, dass oft dann Konflikte
entstehen, wenn sich etwa junge Türkinnen besser integrieren
und im Beruf erfolgreicher sind als gleichaltrige Türken.
Wenn sich diese erfolgreichen Türkinnen dann noch wie die
deutschen Frauen verhalten und kleiden, grenze dies in den
Augen mancher Türken an Verrat, heißt es in der Studie. Die
Deutschtürkin Hatun Sürücü bezahlte ihre Selbstständigkeit
und ihren Erfolg – sie stand kurz vor der Gesellenprüfung zu
Elektroinstallateurin – mit dem Leben. Ihr Bruder Ayhan
wurde zu neun Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Zwei
weitere Brüder, die an der Planung der Tat beteiligt gewesen
sein sollen, wurden zunächst mangels Beweisen
freigesprochen.
Ehre als niedriger Beweggrund
Im Fall der 17-jährigen Deutschjordanierin wurden der
Vater und die beiden Brüder wegen Mordes zu lebenslangen
Freiheitsstrafen verurteilt. In 66 der 78 untersuchten Fälle
kam es zu Verurteilungen. Drei Verfahren endeten mit einem
Freispruch. In den übrigen neun Fällen wurden das Verfahren
eingestellt oder aber die Täter konnten nicht gefasst
werden. Von den insgesamt 122 Tätern wurden 87 rechtskräftig
verurteilt.
„Es fällt auf, dass nur gegen 23 Täter eine lebenslange
Freiheitsstrafe verhängt wurde“, kritisieren die
Kriminologen. Auffällig sei auch, dass in den meisten
Urteilen die Frage, ob die Ehre einen niedrigen Beweggrund
darstelle, gar nicht aufgeworfen wurde. Im Gegenteil wurde
das Ehrmotiv bei 15 Tätern von den Gerichten sogar als
strafmildernd berücksichtigt. In keinem einzigen Fall wirkte
es strafverschärfend – obwohl nach einem Urteil des
Bundesgerichtshofs sogenannte Ehrenmorde grundsätzlich als
Morde aus niedrigen Beweggründen eingestuft werden.>
=====
16.9.2011: Burka wird nun auch in Holland verboten
<Vollschleier, die das Gesicht verdecken, sollen in
den Niederlanden künftig verboten werden. Die Regierung
bringt ein Gesetz zum Verbot von Burka und Co. auf den
Weg. Durchgesetzt hat diese Maßnahme der Rechtspopulist
Wilders.
Die niederländische Regierung hat ein Burka-Verbot im
öffentlichen Raum beschlossen. "Es wird in der
Öffentlichkeit ein allgemeines Verbot des Tragens von
Kleidungsstücken geben, die das Gesicht bedecken", teilte
das Innenministerium nach einer Kabinettssitzung mit. Der
Gesetzesentwurf sieht vor, dass die Burka in öffentlichen
Raum einschließlich von Bildungseinrichtungen,
Krankenhäusern und öffentlichen Gebäuden und
Transportmitteln verboten wird.
Das Innenministerium erklärte, die Regierung sei der
Ansicht, dass die Bedeckung des Gesichts "grundsätzlich
unvereinbar" sei mit Grundsatz, dass alle gleichermaßen
erkennbar sein müssten. Zudem verstoße der
[Fantasie]-islamische Vollschleier gegen die
Gleichberechtigung der Geschlechter, da diese Art Kleidung
nur von Frauen getragen werde. Auch wenn das Verbot als
Einschränkung der Religionsfreiheit gewertet werden könne,
sei dies gerechtfertigt, um die "guten Sitten" im
öffentlichen Leben zu bewahren.
Der Vorsitzende der rechtspopulistischen und
islamfeindlichen Freiheitspartei (PVV), Geert Wilders, hatte
das Burka-Verbot bei den Koalitionsverhandlungen im
September 2010 durchgesetzt. Die Minderheitsregierung von
Liberalen (VVD) und Christdemokraten (CDA) ist auf die
Duldung der PVV angewiesen.
Der Entwurf soll nun dem obersten Verwaltungsgericht zur
Prüfung vorgelegt werden, bevor er an das Parlament zur
Verabschiedung überwiesen wird. Bisher haben nur Frankreich
und Belgien ein ähnliches Verbot erlassen.
AFP>
=====
6.9.2011: Mallorca ohne Gurka (Burka)
aus: Der Standard online: Erstes Burka-Verbot auf Mallorca:
Konservatives Stadtoberhaupt einer Kleinstadt im Nordosten
macht Sicherheitsgründe geltend; 6.9.2011;
http://diestandard.at/1315005613419/Erstes-Burka-Verbot-auf-Mallorca
<Palma de Mallorca - Nach einzelnen Gemeinden auf
dem spanischen Festland hat nun auch eine erste Stadt
auf der Ferieninsel Mallorca ein Burka-Verbot verhängt.
Nach einem Beschluss des Gemeinderats ist es in der
Kleinstadt Sa Pobla im Nordosten der Insel künftig
untersagt, in öffentlichen Gebäuden sowie auf Straßen
und Plätzen Ganzkörperschleier zu tragen.
Der konservative Bürgermeister Biel Sierra begründete die
Entscheidung am Dienstag mit Fragen der Sicherheit.
Menschen müssten in der Öffentlichkeit erkennbar und
identifizierbar sein, sagte er. In Sa Pobla stammt etwa
ein Fünftel der 12.000 EinwohnerInnen aus Marokko und
anderen Ländern der [Fantasie]-islamischen Welt. Der Ort
lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft und wurde vom
Tourismus nur wenig berührt.
Einzelfälle
Auf dem spanischen Festland hatte die katalanische
Gemeinde Lérida vor gut einem Jahr als erste Stadt ein
Burka-Verbot eingeführt. Mehrere Orte in der Region
Katalonien im Nordosten Spaniens folgten dem Beispiel. Im
Juni 2010 sprach sich auch das Oberhaus des spanischen
Parlaments (Senat) überraschend für ein Verbot von
Vollschleiern aus. Die Regierung in Madrid griff die
Initiative aber nicht auf. (APA/Ag.)>
=====
22.9.2011: Erstes Gurka-Urteil in Frankreich gegen
Gurka-Trägerin
aus: Der Standard online: Fankreich: Erstes Gerichtsurteil
gegen Vollverschleierte; 22.9.2011;
http://diestandard.at/1316390269717/Frankreich-Erstes-Gerichtsurteil-gegen-Vollverschleierte
<In Frankreich wurde das Verbot von
Vollschleier erstmals von einem Gericht durchgesetzt.
Polizeigericht verurteilte zwei Frauen zu Geldstrafen
von zusammen 200 Euro - Anwalt kündigt Berufung bis zum
Menschenrechtsgerichtshof an.
Paris - Rund fünf Monate nach Inkrafttreten des
Burkaverbots in Frankreich hat ein Gericht am Donnerstag
erstmals zwei Frauen verurteilt, die verschleiert
waren. Die beiden Französinnen waren Anfang Mai in ihren
Burkas vor dem Rathaus von Meaux im Großraum Paris
erschienen. Das Polizeigericht von Meaux verurteilte sie
deshalb zu Geldstrafen von zusammen 200 Euro.
Ein Anwalt kündigte an, dass die beiden Frauen in
Berufung gehen werden. Falls auch die höhere Instanz die
Strafen bestätigt, wollen die beiden Verschleierten vor
den Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen.
Seitdem das Verschleierungsverbot in Frankreich gilt,
mussten bereits mehrere Frauen Bußgelder zahlen. Bisher
setzte allerdings noch kein Gericht das Verbot durch.
Schätzungen zufolge tragen rund 2000 Frauen in Frankreich
einen Vollschleier. In dem Land leben rund fünf Millionen
[Fantasie]-MuslimInnen und damit die größte muslimische
Gemeinschaft Europas. (APA)>
=====
21.11.2011: [Fantasie]-Muslimische Frauen
protestieren immer merh gegen die Männer-Unterdrückung
im Internet
aus: Basler Zeitung online: Der Ungehorsam der arabischen
Frauen; 21.11.2011;
http://bazonline.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Der-Ungehorsam-der-arabischen-Frauen-/story/25853288
Araberinnen machen sich für ihre Rechte
stark wie nie zuvor. Mit immer grösserem Mut verkünden
sie via Internet und mittels Protestaktionen ihre
Forderungen – wenns sein muss, auch nackt.
Gegen Verbote, für die Frauenrechte: Die Saudiaraberin
Manal al-Scharif steuerte trotz Fahrverbots für Frauen ein
Auto und stellte das Video auf Youtube.
Der Fall der 20-jährigen Ägypterin, die in ihrer Heimat
mit gebloggten Aktfotos eine Welle der Entrüstung auslöste
und sogar Todesdrohungen erhielt, ist nur eine von vielen
Protestaktionen, die dieses Jahr durch
[Fantasie]-islamische Frauen durchgeführt wurden. Ende
Oktober hatte al-Mahdi in ihrem Blog «a rebel's diary» (Tagebuch einer
Rebellin) ein Schwarzweiss-Selbstporträt – auf dem sie
ausser halterlosen Strümpfen und roten Ballerinas nichts
trägt –, mehrere Aktzeichnungen und das Bild eines nackten
Mannes gepostet. Dies tat sie, um für die
Ausdrucksfreiheit zu protestieren. Eine gewagte Aktion,
denn in Ägypten ist Nacktheit, auch in der Kunst,
verboten. Genauso wie das Küssen in der Öffentlichkeit –
ein Verbot, das al-Mahdi und ihr Freund Karim Amer
ebenfalls missachtet haben. Solidarität erfährt die junge
Ägypterin nun aus Israel: Am Wochenende unterstützte eine
Gruppe von Aktivistinnen unter der Führung der 28-jährigen
Or Tepler die in Ungnade gefallene Bloggerin – sie zeigten
sich ebenfalls nackt (siehe Box).
Die arabischen Frauen haben genug
2011 scheint ein Jahr des Durchbruchs für Frauen in
[Fantasie]-islamischen Ländern zu sein, allen voran im
arabischen Raum. Denn noch nie haben sich Araberinnen mit
derart vielen Aktionen gegen die herrschenden Missstände
aufgelehnt, wie der saudiarabische Schriftsteller Ahmed
Alwassel gegenüber der Nachrichtenagentur AFP sagte. So
gründeten im März dieses Jahres Fawzia al-Hani und Inaam
al-Usfur die sogenannte «Baladi»-Kampagne, mit dem Ziel,
Frauen die Mitgliedschaft im Schura-Rat zu ermöglichen und
das aktive sowie passive Wahlrecht für Frauen
durchzusetzen. Mit Erfolg: Diesen Herbst kündigte der
saudiarabische König Abdallah bin Abdul Aziz an, dass
Frauen 2015 erstmals an die Urnen gelassen werden sollen.
Via Twitter formierte sich im Februar die Bewegung
«Revolution der saudiarabischen Frauen», die regelmässig
dazu aufruft, sich aktiv für die Frauenrechte stark zu
machen. Wenn nötig, auch mit Protestaktionen. So forderte
eine Frauengruppe mit mehreren Sitzstreiks in Riad und
Dammam die Freilassung von Häftlingen, die ohne
Gerichtsprozess im Gefängnis sassen. Lehrerinnen gingen
wegen der Analphabetismus-Probleme auf die Strasse und im
August legten Studentinnen mehrere Universitäten lahm:
Denn die Regierung hatte jungen Frauen die Einschreibung
an der Universität verweigert – ein Entscheid, den die
Frauen nicht akzeptierten.
Hupen als Protestmittel
Doch arabische Frauen sehen sich auch mit weitaus
banaleren Verboten konfrontiert: So dürfen sie zum
Beispiel nicht Auto fahren. Sich dagegen aufgelehnt haben
sie sich schon vor über zwanzig Jahren. Wie «Zeit online»
berichtet, fand die erste grössere
Fahrverbots-Demonstration am 6. November 1990 statt. Rund
47 Frauen fuhren damals im Konvoi durch die Innenstadt von
Riad – bis sie verhaftet wurden. Doch damit nicht genug:
Die Frauen verloren ihre Arbeit, wurden beschimpft und
diskriminiert. Seither hätten sich die Ur-Demonstrantinnen
jedes Jahr getroffen und ein T-Shirt mit der Aufschrift
«Driver» getragen, hinter ein Steuer hätten sie sich
allerdings nicht mehr gewagt.
Bis die junge Manal al-Scharif auftauchte und Ende
Mai 2011 ein brisantes Video auf die Internet-Plattform
Youtube stellte. Es zeigte die 32-Jährige, wie sie am
Steuer eines Autos durch die Stadt Khobar fuhr. Der
öffentliche Ungehorsam al-Scharifs hatte eine umgehende
Verhaftung zur Folge, die wiederum eine Welle von
Solidaritätsprotesten auslöste. Via Facebook formierten
sich immer wieder neue Info-Seiten und Beiträge von Frauen
weltweit, die die Araberinnen in ihrem kämpferischen
Vorhaben unterstützten. Zwar blockierte die Regierung
mehrere arabische Seiten, doch kommen immer wieder neue
dazu. Gegen die Verbreitung von Nachrichten im Netz ist
man machtlos und die Araberinnen sind fest entschlossen,
ihren Kampf weiterzuführen.
(baz.ch/Newsnet)>
=====
Ägypten 21.11.2011: <Nacktfoto-Streit in
Ägypten: Religiöse Eiferer zeigen Kunststudentin
an> - der [Fantasie]-islamische Männer-Terror gegen
Frauen kennt auch im revolutionierten Ägypten keine
Grenzen
<Ihr Nacktfoto im Netz hat
Ägypten aufgewühlt, jetzt könnte Kunststudentin
Alia Magda al-Mahdi ein Gerichtverfahren drohen.
Radikal[Fantasie]-islamische
Juristen haben die junge Frau angezeigt
und werfen ihr und ihrem Freund vor, die
Gesellschaftsordnung zu untergraben.
Hamburg - Sie wollte mit einem schwarzweißen Akt im
Internet für freie Kunst und Ausdrucksfreiheit eintreten,
doch nun bekommt die ägyptische Kunst- und
Medienwissenschaftsstudentin Alia Magda al-Mahdi
möglicherweise Ärger mit der Justiz. Eine Gruppe
radikal-religiöser Juristen hat die junge Frau und ihren
Freund, den Blogger Karim Amer, bei der
Generalstaatsanwaltschaft angezeigt, berichtet die
halbstaatliche ägyptische Tageszeitung "al-Ahram" in
ihrer englischen Online-Ausgabe.
Am Freitag habe demnach ein Anwalt die beiden jungen
Erwachsenen der Ermittlungsbehörde gemeldet, weil sie als
Paar zur Verbreitung von Nacktbildern aufriefen und im
Widerspruch zu religiösen und gesellschaftlichen Regeln
unverheiratet zusammenlebten. Einen Tag zuvor hatte eine
Gruppe von [Fantasie]-islamischen
Rechtswissenschaftsabsolventen die beiden mit der Begründung
bei der Staatsanwaltschaft angeschwärzt, sie verbreiteten
Unmoral. Wegen Missachtung der Religion sollten sie nach
[Fantasie]-islamischem Recht bestraft werden.
Hinter der ersten Anzeige soll eine Gruppe namens Koalition
der [Fantasie]-islamischen Absolventen der
Rechtswissenschaften stehen, berichtete das ägyptische
Internet-Nachrichtenportal "Bikya Masr" am Donnerstag. Die
Eiferer sollen Mahdi und ihren Freund auch über die
Facebook-Seite ihrer Gruppe angeprangert haben.
Schläge oder Gefängnis als Strafe für ein Aktbild?
Ein Sprecher der Gruppe sagte, das Paar korrumpiere die
ägyptische Gesellschaft mit "fremden, inakzeptablen
Verhaltensweisen, wie etwa der Forderung nach sexueller
Freiheit". Mahdi und Amer sollten daher mit "Schlägen, einer
Gefängnisstrafe oder was immer das Gericht für richtig
hält", bestraft werden, zitiert ihn das Portal
"Bikya Masr".
Bloggerin al-Mahdi ist 20 Jahre
alt, studiert an der American University in Kairo und
bezeichnet sich in einem Twitter-Profil unter ihrem
Namen als säkulare, liberale Feministin. Von Religion
hält sie offenbar nichts, bei Twitter steht unter ihrem
Namen auch der Satz: "Ich bin Atheistin, seit ich 16 bin."
Solche Aussagen und die Aktfoto-Aktion sind eine scharfe
Provokation im [Fantasie]-islamisch geprägten Ägypten, in dem
das Mubarak-Regime religiöse Kräfte bis zur Revolution im
Frühjahr brutal verfolgen ließ. Als ungehörig gilt in der
arabischen Welt außerdem, dass sich Mahdi auf dem Profilbild
ihres Blogs Arm in Arm mit einem jungen Mann, vermutlich ihrem
Freund Amer, zeigt, aber nicht mit ihm verheiratet ist.
Der bizarr anmutende
Bilderstreit um die nackte Studentin fällt in die
heiße Phase des Parlamentswahlkampfs in dem noch immer von
einem Militärrat regierten Land. Säkulare und
[Fantasie]-islamische Kräfte, die gemeinsam den Sturz des
Mubarak-Regimes im Februar erkämpften, ringen während der
Wahlen Ende November um Macht und Einfluss und greifen auch
vermehrt zu gewaltsamem Protest gegen der unbeliebte
Militärregierung. Am Freitag und Samstag war es in Kairo und
Alexandria zu den schwersten
Ausschreitungen zwischen Staatsmacht und Demonstranten
seit der Abdankung von Staatspräsident Husni Mubarak
gekommen. Dabei starben mindestens drei Menschen, mehr als
700 wurden verletzt.
Ob die Staatsanwaltschaft überhaupt die Vorwürfe gegen
Kunststudentin Mahdi und ihren Freund anerkennt und ihnen
nachgehen wird, ist bislang nicht klar. Die Wahl allerdings
wird dem Land eine neue Richtung geben. Danach wird auch
darüber zu entscheiden sein, ob im neuen Ägypten nach
Mubarak Aktfotos künftig unter Strafe stehen sollen oder
nicht.
cht>
=====
Ägypten 25.11.2011: Sexuelle Misshandlungen an drei
Frauen auf dem Tahrir-Platz - und Kampfstoff-Tränengas
aus: Welt online: Ägypten: Frauen prangern sexuelle Gewalt auf
Tahrir-Platz an; 25.11.2011;
http://www.welt.de/politik/ausland/article13735793/Frauen-prangern-sexuelle-Gewalt-auf-Tahrir-Platz-an.html
<Autor: Birgit Svensson
Mindestens drei Frauen sind in Kairo
misshandelt worden, darunter zwei Journalistinnen. Derweil
gibt ein ominöses Tränengas Rätsel auf.
Menna ist klein und pummelig, trägt Jeans und einen
Schleier, der ihre Haare verdeckt. An ihr kommt keine Frau
vorbei, die zum Tahrir-Platz in Kairo will. Sie
überprüft Ausweise und untersucht Handtaschen. Auf ihrer
Armbinde steht auf Arabisch „Sicherheit“.
Als Menna den deutschen Pass sieht, leuchten ihre Augen
und sie verrät, dass sie an der Deutschen Universität in
Kairo Ingenieurwesen und Kommunikation studiert. „Wir sind
alle hier“, behauptet die 23-jährige Ägypterin. „Auch die
Amerikaner sind mit dabei“, sagt sie und meint die Studenten
der Amerikanischen Universität. Jetzt, am Tag der „letzten
Chance“ des Protestes vor den Wahlen, ist sie schon morgens
gekommen. Es ist wieder Freitag, der [Fantasie]-islamische
Sonntag.
Bevor sich Menna den nächsten Besucherinnen zuwendet, gibt
sie noch einen Mund- und Nasenschutz aus, der aussieht wie
eine Filtertüte mit Gummiband. „Die brauchst du nachher für
das Gas“, sagt sie und zeigt auf eines der fünf
Feldlazarette, die am Tahrir Verletzte versorgen. Dort steht
ein junger Medizinstudent in weißem Kittel und einer soliden
Atemschutzmaske aus Plastik.
Woraus bestand das ominöse Tränengas?
Auch zwei Tage nach den größten Auseinandersetzungen
zwischen den Demonstranten und den Sicherheitskräften
behandelt Alaa noch immer Menschen, die über Übelkeit,
Kopfschmerz und Krämpfe klagen, bis hin zu
Kreislaufversagen. Polizei und Armee schossen die
Gaspatronen teilweise wild in die Menge, die Gase waren ganz
offensichtlich stärker als handelsübliche Tränengase. Manche
sprechen gar von Kampfstoffen.
Anzeige
Alaa kann das nicht bestätigen, meint aber, dass ein
Reizgas verwendet wurde, das stärker gewesen sei als jenes
im Januar zu Beginn der Revolution. Er zeigt auf eine
Kartusche, die CR-Gas (Tränengas) aus den USA ausweist. Auf
der Rückseite steht „Made in USA“, Produktionsdatum 11. März
2011. Eine Laboruntersuchung werde endgültig Aufklärung
bringen, meint Alaa.
Er könne sich nicht vorstellen, dass Kampfgase eingesetzt
wurden, sagt der Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in
Kairo, Andreas Jacobs. Senfgas, wie teilweise vermutet
werde, hätte keiner überlebt. Wohl aber könne es sein, dass
das eingesetzte Tränengas jetzt eine stärkere Wirkung habe
als noch im Januar. Das hätte auch mit der Temperatur zu
tun. Ihm sei berichtet worden, dass einige Kartuschen wohl
aus alten Beständen der Polizei stammten und das
Verfallsdatum abgelaufen sei.
„Die Toten, die es gegeben hat, sind alle erschossen
worden“, bestätigt der angehende Arzt Alaa. „Wir haben
Gummigeschosse in allen möglichen Körperteilen gefunden.“
Alaa zeigt auf einen Mann, der mitten auf dem Tahrir-Platz
in einem Zelt sitzt und den Tod seines Sohnes beklagt. „Sie
haben ihn in den Kopf und in die Brust geschossen“, klagt
der Vater.
Dabei habe Feldmarschall Hussein Tantawi erklärt, sie
hätten nicht eine Kugel in die Brust eines Ägypters
geschossen. „Wer denn dann?“, fragt der Mann verzweifelt.
Die fast 40 Ägypter hätten sich doch nicht selbst
umgebracht. Er werde nicht vom Tahrir-Platz weichen, bis der
Militärrat zurückgetreten sei, sagt der Vater und ist sich
darin einig mit vielen anderen Angehörigen der Toten vom
Tahrir.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International
unterstreicht, dass die Methoden der regierenden Militärs
dieselben seien wie die unter dem gestürzten Präsidenten
Husni Mubarak, teilweise sogar schlimmer. So sei 12.000
Zivilisten in den vergangenen Monaten vor Militärgerichten
der Prozess gemacht worden. Mindestens 13 von ihnen wurden
zum Tode verurteilt.
Die angeblichen Vorwürfe gegen die Beschuldigten:
Rücksichtsloses Verhalten, Missachtung der Ausgangssperre,
Sachbeschädigung oder Beleidigung der Armee. Kritiker des
Militärrates, Demonstranten, Journalisten, Blogger oder
Streikende würden verfolgt und schonungslos zum Schweigen
gebracht, so Amnesty. Folter gehöre noch immer zu den
Methoden der Sicherheitskräfte.
Journalistinnen misshandelt
Keine leeren Anschuldigungen: Mit Entsetzen hat die
Weltöffentlichkeit das Schicksal der
ägyptisch-amerikanischen Journalistin Mona
al-Tahawy aufgenommen. Als sie vor dem
Innenministerium fotografieren wollte, habe man sie
aufgegriffen und zwölf Stunden lang festgehalten. „Sie haben
mich mit Stöcken an den Armen und am Kopf geschlagen“,
berichtet die Journalistin nach ihrer Freilassung über
Twitter. „Sie haben mich sexuell belästigt, an die Brüste
gefasst und ihre Hände zwischen meine Beine gelegt.“
Bei den Misshandlungen seien ihr der linke Arm und die
rechte Hand gebrochen worden. Röntgenaufnahmen könnten dies
beweisen, schreibt die 44-Jährige. Erst als sich
herausstellte, dass sie neben der ägyptischen auch die
US-amerikanische Staatsbürgerschaft halte, habe man sie frei
gelassen.
Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ forderte die
Weltmedien dazu auf, derzeit keine weiblichen
Berichterstatter nach Ägypten zu entsenden.
„Ich dachte, ich würde sterben“, zitierte die Zeitung „Le
Figaro“ die französische Reporterin Caroline Sinz. Sinz
wurde nach eigenen Angaben am Rande des Tahrir-Platzes in
Kairo von einer Horde Jugendlicher überfallen und sexuell
bedrängt. Ihr seien die Kleider vom Leib gerissen worden.
Die unsittlichen Berührungen entsprächen dem
Straftatbestand einer Vergewaltigung, zitierte die Zeitung
die Frau.
Arabische Nachrichtenwebsites veröffentlichten ein Video,
auf dem zu sehen ist, wie eine junge Frau in Jeans und
Sweatshirt von jungen Männern auf dem Tahrir-Platz betatscht
und geschlagen wird. Auch Ägypterinnen sind häufiger Opfer
sexueller Übergriffe. Eine Studie der Universität Kairo
belegt, dass 75 Prozent der ägyptischen Frauen schon einmal
sexuell belästigt worden sind – egal ob verschleiert oder
nicht.>
Kommentar
Der [Fantasie]-Islam und seine Sexprobleme - eine unendliche
Geschichte. Die Ursache der Männergewalt ist in der
Jugenderziehung zu suchen, denn wenn in der Jugend alles
tabu und verboten ist, dann kommen gewalttätige Männer ohne
Verantwortungsgefühl dabei heraus.
Michael Palomino, 25.11.2011
=====
Deutschland 27.11.2011: <Gewalt an Frauen in
muslimischen Familien nicht zurückgegangen> -
Ehrenmorde
aus: Welt online: Zwangsheirat und "Ehrenmord": Im Namen der
Ehre die Kehle durchschneiden; 27.11.2011;
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13737784/Im-Namen-der-Ehre-die-Kehle-durchschneiden.html
<Autor:
Janina Harder
Eine vollverschleierte Frau. Immer
noch werden zahlreiche muslimische Frauen Opfer von Gewalt
in ihren Familien.
Eine neue Untersuchung zeigt, dass Gewalt an Frauen in
muslimischen Familien nicht zurückgegangen ist. Hamburg will
dagegen ankämpfen.
[Versuchter Mord wegen
Kind mit einem Kurden]
Dass ihre kleine Tochter heute am Leben und gesund ist,
grenzt für Serap Y. an ein Wunder. Denn im Oktober 2010
hatte ihr Bruder Ibrahim Y. die damals hochschwangeren Frau
in ihrer Wohnung in Wilhelmsburg aufgesucht, sie auf den
Boden geworfen, ihr in Bauch und Rücken getreten und sich
schließlich auf sie gestellt. Weil ihr ungeborenes Kind aus
einer unehelichen Verbindung mit einem Kurden stammte, habe
sie die Familienehre verletzt. Die Frau rief eine Freundin
zu Hilfe, überlebte schwer verletzt und brachte dennoch ein
gesundes Kind zur Welt. Zurzeit wird der Fall am Harburger
Schöffengericht verhandelt.
[Mord wegen "westlichem
Lebensstil]
In anderen Fällen wie dem von der Deutsch-Afghanin Morsal
Obeidi kam jede Hilfe zu spät. Im Mai 2008 hatte ihr Bruder
die 16-Jährige in einem Hinterhof im Hamburger Stadtteil St.
Georg mit 23 Messerstichen getötet, weil sie mit ihrem
westlichen Lebensstil gegen die Regeln der afghanischen
Familie verstoßen hatte.
Die Fälle reihen sich ein in eine Ansammlung von
Schicksalen, die durch Gewaltanwendung im Namen einer
vermeintlichen „Ehre“ erfolgten.
[Auf Gewalt in der
Erziehung folgt die gewaltsame Zwangsheirat]
Auch Zwangsehen können als Folge dieses Ehrverständnisses
verbucht werden. Dass sie oftmals eine Vorgeschichte voller
Gewalt haben, belegt eine neue Studie, die erstmals das
Phänomen der Zwangsheirat bundesweit untersucht. Demnach
waren zwei Drittel der von Zwangsverheiratung Betroffenen
bereits in ihrer Erziehung Gewalt ausgesetzt.
Anzeige
Mehr als die Hälfte erlebte im Zusammenhang mit der
Zwangsverheiratung körperliche Übergriffe. Fast jede Dritte
wurde mit einer Waffe oder mit Mord bedroht. Im schlimmsten
Fall endet ein solcher Übergriff, den die Schuldigen im
Namen einer vermeintlichen Wiederherstellung der
„Familienehre“ begehen, für die betroffenen Frauen tödlich.
[Der patriarchale
[Fantasie]-Islam-Terror ist auch in Deutschland
ungebrochen - und alles wegen dem Wort "Ehre": Türkischer
Bruder sperrt die Schwestern ein, zu lange aus dem Fenster
schauen wird körperlich bestraft - selbstbestimmte Mädchen
werden verstossen]
„Der Patriarchalismus ist kein Phänomen der
Vergangenheit“, sagt Heidemarie Grobe von Terre
des Femmes Hamburg. „Das Leben nach seinen
traditionellen Wertemustern schränkt auch heute die freie
Entfaltung vieler Mädchen und Frauen ein, besonders auch der
in Deutschland lebenden Migrantinnen muslimischen Glaubens.“
Spätestens, wenn es um die Selbstbestimmung und um die Frage
der Heirat gehe, treten für viele Migrantinnen die Probleme
auf.
Auch in Hamburg ist nach Einschätzung von Sozialarbeitern
innerhalb der vergangenen zehn Jahre ein gleichbleibendes
Maß an Gewalt vorhanden. „Allerdings gibt es für Betroffene
immer mehr Möglichkeiten, sich Unterstützung zu holen und
das Thema ist stärker ins Zentrum der öffentlichen
Diskussion gerückt“, sagt Sozialpädagogin Tanja Brückmann
von Basis
& Woge, einem Jugendhilfeträger für die
Notaufnahme und Betreuung von Mädchen und jungen Frauen, die
von Zwangsheirat und familiärer Gewalt bedroht sind.
„Wenn ich schon das Wort ‚Ehre' höre, werde ich wütend“,
sagt Ceylan Yildirim, die sich auf Einladung von Terre des
Femmes entschlossen hat, einer Hamburger Zuhörerschaft ihr
persönliches Schicksal zu erzählen. Die 37-Jährige war vor
20 Jahren mit einem türkischen Mann zwangsverheiratet worden
– mittlerweile ist sie geschieden und führt ein Leben auf
der Flucht.
Als Sechsjährige war sie aus Ostanatolien mit ihren Eltern
und sieben Geschwistern nach Deutschland gekommen. „Der
Begriff der Familienehre prägte die familiäre Denkweise,
solange ich denken kann“, sagt Yildirim. Daran habe auch der
Umzug nach Deutschland nichts geändert. Als zwei Jahre
später ihre Eltern tödlich verunglückten, habe ihr ältester
Bruder, damals 20-jährig, bei der Betreuung der jüngeren
Geschwister genau auf die Einhaltung traditioneller Regeln
geachtet.
„Er hat uns auf Schritt und Tritt kontrolliert, wir
Mädchen durften tagsüber nicht raus. Schaute meine größere
Schwester mal etwas zu lange aus dem Fenster, schlug er
sie.“ Die beiden älteren Schwestern rissen aus. Die
Tatsache, dass sie mit anderen Männern zusammenlebten,
machte sie zu Aussätzigen, die von der Familie verstoßen
wurden.
Mit 15 Jahren verheiratet - [die Sklavin in der
türkischen Familie - Bildungsverbot]
Ceylan kam kurz darauf in eine katholische Einrichtung,
besuchte bis zu ihrem 14.Lebensjahr das Gymnasium. Bis zu
jenem Tag, an dem ihre ältere Schwester mit ihr unter dem
Vorwand eines gemeinsamen Urlaubs in die Türkei reiste. „Sie
ließ mich dort zurück und sagte, sie würde wieder kommen –
aber ich begriff, dass ich verheiratet werden sollte.“
Sie hatte die Wahl zwischen einem ihrer Cousins oder dem
zehn Jahre älteren Geschäftsfreund ihres Schwagers.
Letzteren musste sie im Alter von nur 15 Jahren heiraten,
gebar mit 18 einen Sohn. Dem Willen ihres Ehemanns und dem
seiner Familie habe sie sich bedingungslos unterordnen
müssen. „Die Familie war der Überzeugung, dass ein Mann
seine Frau züchtigen darf, wann und aus welchem Grund auch
immer“, erzählt Yildirim. „Wenn wir aßen, durften alle
Familienmitglieder zuerst essen und zuletzt kam ich. Ich war
quasi eine Bedienstete meiner Schwiegermutter.“
Auch als sie mit ihrem Ehemann nach Deutschland zog,
verbesserte sich die Situation kaum. Sie wurde bestraft,
wenn sie sich zu westlich gab. Auch alle Kontakte zu
deutschen Freundinnen unterband er. „Er wollte nicht, dass
ich mich bilde. Er sagte immer, je gebildeter du bist, desto
schneller verlässt du mich.“
Ihr Mann wollte ihr die Kehle durchschneiden - [der
türkische Zwangs-Ehemann rastet aus wegen einem
"Annäherungsversuch"]
Trotzdem holte sie ihre Schulabschlüsse nach, floh immer
wieder in Frauenhäuser, traute sich viele Jahre jedoch
nicht, den türkischen Mann zu verlassen. Bis zu dem Tag, an
dem sie mit ihm auf einer Hochzeit war, und ein fremder Mann
einen Annäherungsversuch wagte. „Mein Mann tobte, und es
endete in einer Massenschlägerei. Weil er davon ausging,
dass ich als Frau die Situation provoziert hatte, wollte er
mir vor den Augen von 200 Menschen die Kehle
durchschneiden“, sagt Yildirim. „Ich habe nur überlebt, weil
mein Sohn mich verteidigt hat. Meine restliche Familie
wollte mich tot sehen.“
Seit diesem Vorfall lebt sie getrennt von ihrem Mann, hat
sich scheiden lassen. „Ich bin noch immer auf der Flucht,
bin in eine andere Stadt gezogen, weil er und meine Familie
mich finden und umbringen wollen“, sagt die 37-Jährige.
Dennoch hoffe sie, ein neues Leben beginnen zu können und
durch ihr neues Studium in Zukunft möglichst vielen
Betroffenen helfen zu können.
Solches Engagement wird auch notwendig sein, denn die
Ergebnisse der Studie sind laut Experten alarmierend: Im
Jahr 2008 wurden deutschlandweit 3443 von Zwangsverheiratung
bedrohte oder betroffene Personen beraten. 93 Prozent davon
waren Mädchen und Frauen.
Hohe Dunkelziffer - [deutscher Pass schützt nicht vor
Türken-Terror und auch nicht vor Zwangsheirat]
Für Hamburg gibt es derzeit nur Zahlen aus einer Studie
von 2005. Laut Lawaetz-Stiftung sind zu jenem Zeitpunkt in
26 befragten Hamburger Einrichtungen 210 Beratungsfälle
erfasst worden. Dabei waren 82 Prozent der Hilfesuchenden
muslimischen Glaubens, der Großteil von ihnen hatte
türkische, afghanische oder kurdische Wurzeln.
Heidemarie Grobe von Terre des Femmes Hamburg: „Nur die
mutigsten Mädchen suchen aktiv Hilfe bei einer
Beratungsstelle, wir gehen von einer weit höheren
Dunkelziffer aus.“ Dies bestätigt die Studie, in der 25
Prozent der Betroffenen berichteten, dass auch andere
Familienmitglieder von einer Zwangsverheiratung betroffen
sind.
Auffallend ist, dass die Betroffenen vermeintlich gut
integriert sind. 32 Prozent sind in Deutschland geboren und
44 Prozent besitzen einen deutschen Pass. Doch ihre Zukunft
liegt nicht in Deutschland: Mehr als 52 Prozent der
Zwangsverheiratungen finden im Ausland statt oder sind dort
geplant. 43 Prozent der Betroffenen befürchten, ins Ausland
verschleppt zu werden und dort langfristig leben zu müssen.
„Das im Juli 2011 in Kraft getretene Gesetz gegen
Zwangsverheiratung greift in diesen Fällen nicht, da
versäumt wurde, Zwangsverheiratung in den Katalog der
Auslandsstraftaten aufzunehmen“, sagt Heidemarie Grobe von
Terre des Femmes.
Auch die Sensibilisierung an den Schulen fehle.
Beunruhigend sei die Tatsache, dass vor allem junge Frauen
unter 21 Jahren betroffen sind. Knapp ein Drittel der
Betroffenen sind sogar unter 18 Jahren. Um einen
Bewusstseinswandel zu schaffen, fordert Terre des Femmes,
dass das Thema Zwangsverheiratung in alle Lehrpläne ab der
7.Klasse aufgenommen wird.
Der Hamburger Senat will auf diese Problematiken und den
daraus folgenden Handlungsbedarf mit einem Landesaktionsplan
reagieren, der die Weiterentwicklung von Zielen und
Maßnahmen zur Unterstützung von Betroffenen und zur
Bekämpfung von Zwangsheiraten vorsieht.
„Unter Berücksichtigung der neuen Erkenntnisse aus der bundesweiten
Studie zur Zwangsheirat werden vor allem die
Weiterentwicklung von Präventionsmaßnahmen im Bereich
Schule, Kinder- und Jugendhilfe angegangen“, sagt
Sozialbehörden-Sprecherin Nicole Serocka. „Insbesondere soll
die Aufmerksamkeit dabei der interkulturellen Elternarbeit
und Jungensozialisation gelten.“
Zudem will die Hansestadt den Ausbau der
Kooperationsstrukturen zwischen Einrichtungen des
Opferschutzes und der Beratungsstellen für homosexuelle
Männer und Frauen ausbauen.>
=====
Afghanistan 2.12.2011: Vergewaltigte Frau wird des
Ehebruchs bezichtigt - und soll dann den Vergewaltiger
auch noch heiraten
aus: 20 minuten online: Gewalt gegen Frauen: Vergewaltigte
muss ihren Peiniger heiraten; 2.12.2011;
http://www.20min.ch/news/dossier/afghanistan/story/Vergewaltigte-muss-ihren-Peiniger-heiraten-20746840
<Der afghanische Präsident Hamid Karsai hat eine von
ihrem Cousin vergewaltigte Frau begnadigt - mit Folgen.
Zudem wurde in Afghanistan eine 17-Jährige mit Säure
attackiert.
Der afghanische Präsident Hamid Karsai hat die Freilassung
eines wegen Ehebruchs inhaftierten Vergewaltigungsopfers
angeordnet. Wie Karsais Sprecher Aimal Faisi am Donnerstag
sagte, soll Gulnaz nun aber den Vergewaltiger heiraten.
Rund 5000 Menschen hatten eine Petition zur Freilassung der
Frau unterzeichnet, die seit zwei Jahren wegen Ehebruchs in
Haft sitzt, nachdem sie in ihrem Haus von ihrem Cousin
vergewaltigt worden war. Ursprünglich wurde Gulnaz zu zwölf
Jahren Gefängnis verurteilt.
Sie brachte im Gefängnis ein Mädchen des Täters zur Welt.
Angesichts der Empörung über ihre Verurteilung berief Karsai
eine Sitzung von Justizvertretern ein, auf der ihre
Begnadigung beschlossen wurde, wie Faisi mitteilte.
Gegenseitiger Deal
Nach Angaben des Sprechers soll sie nun den Vergewaltiger
heiraten. «Sie hat der Hochzeit zugestimmt, aber nur wenn
seine (des Vergewaltigers) Schwester ihren Bruder heiratet»,
sagte Faisi.
Demnach soll die Hochzeit sicherstellen, dass sie in der
konservativen afghanischen Gesellschaft nicht weiteren
Angriffen ausgesetzt ist. Faisi betonte aber, dass die
Hochzeit nicht die Bedingung für ihre Freilassung sei.
Gulnaz möchte ihren Vergewaltiger nicht heiraten, sagte eine
US-Abgeordnete in Kabul gegenüber CNN. Sie wolle lieber einen
«gebildeten» Mann heiraten. Sie werde Gulnaz nach ihrer
Freilassung an einen sicheren Ort führen.
Säureattentat auf 17-Jährige
Unbekannte verübten unterdessen ein Säureattentat auf ein
17-jähriges Mädchen und seine Familie. Der Vater des
Mädchens sagte, die bewaffneten und vermummten Täter seien
um Mitternacht in sein Haus eingedrungen, hätten ihn, seine
Frau und seine Töchter geschlagen und dann Säure in das
Gesicht seiner Tochter Mumtas gesprüht. Auch die Mutter und
die anderen Töchter wurden demnach durch die Säure verletzt.
Die Täter konnten fliehen, bevor die Polizei eintraf.
Mumtas wurde ins Spital eingeliefert und hatte grosse
Schwierigkeiten zu sprechen. Der afghanische Innenminister
Bismullah Mohammadi ordnete Ermittlungen zu dem Fall an.
Afghanische Frauen Ziele der Gewalt
Gewalt gegen Frauen ist in der afghanischen Gesellschaft
weit verbreitet. Die Unabhängige Afghanische
Menschenrechtskommission verzeichnete mehr als tausend Fälle
für das zweite Quartal 2011.
Im gesamten Jahr 2010 belief sich die Zahl der Delikte
demnach auf rund 2700. Nach einem Bericht der
Hilfsorganisation Oxfam vom Oktober gaben 87 Prozent der
afghanischen Frauen an, Opfer von körperlicher, sexueller
oder seelischer Gewalt geworden zu sein.
(kub/sda)>
=====
[Fantasie]-Islam-Terror gegen Frauen:
de / aus: El Ojo del Perú online; 16/12/2011;
http://ojo.pe/ojo/nota.php?txtSecci_id=51&txtNota_id=660978
Bangladesh
16/12/2011: <Sujeto le corta los dedos a su
esposa por estudiar sin su permiso>
<Un hombre de Bangladesh le cortó los dedos de la
mano derecha a su esposa con un machete porque ella
continuo estudiando pese a que él se lo había
prohibido.
La amputación se produjo cuando la joven Hawa Akhter
Jui se encontraba en casa de su cuñada y apareció
por sorpresa su marido, Rafiqul [Fantasie]-Islam,
emigrante en Dubái.
"Me dijo que quería darme una sorpresa, me tapó los
ojos. Podía sentir que estaba enojado pero no me
atreví a protestar", relató la joven a la prensa
local.
"De repente me dijo que debía poner fin a mis
estudios" En ese instante le cortó los dedos con un
machete y los echó a la basura.
Después de tres horas y tras mucho insistir a la
familia de su marido, la víctima fue trasladada a un
hospital cercano, donde, debido al tiempo
transcurrido, no pudieron unir los dedos a la mano.
Tras el arresto de su marido, Jui se encuentra en la
casa de sus padres y quiere seguir con los estudios.
"Haré todo lo posible por continuar. Quiero llegar a
ser abogada", concluyó.>
Bangladesch
16.12.2011: <Objekt schneidet der Ehefrau die
Finger ab, weil sie ohne Erlaubnis gelernt
hat>
<Ein Mann aus Bangladesch hat seiner Ehefrau mit
einer Machete die Finger der rechten Hand
abgeschnitten, weil sie weiter gelernt hatte, was
ihr vom Ehemann verboten worden war.
Die Amputation ereignete sich, als die junge Hawa
Akhter Jui im Hause ihrer Schwägerin befand und
überraschend der Ehemann Rafiqul [Fantasie]-Islam
auftauchte, ein Auswanderer aus Dubai.
"Er sagte mir, dass er mir eine Überraschung
schenken wolle und verband mir die Augen. Ich
empfang das als etwas ungemütlich, aber ich traute
mich nicht zu protestieren", berichtete die junge
Frau der lokalen Presse.
"Plötzlich sagte er, dass er meinem Lernen ein Ende
setzen müsse2. In diesem Moment schnitt er mit einer
Machete die Finger ab und warf sie in den Müll.
Nach 3 Stunden und durch den Widerstand der Familie
des Ehemanns wurde das Opfer ins nahe Spital
gebracht, wo man die Finger wegen der verpassten 3
Stunden nicht mehr annähne konnte.
Da sich der Ehemann in Haft befindet, ist Jui nun im
Haus seiner Eltern und will sie Studien fortsetzen.
"Ich werde alles Mögliche dafür tun um
weiterzumachen, um am Ende Anwältin zu werden",
schloss sie.>
=====
20.12.2011: <Pakistan: Fast 700 Frauen "im
Namen der Ehre" ermordet> - davon 70 Minderjährige
aus: Der Standard online; 20.12.2011;
http://diestandard.at/1324170320779/Pakistan-Fast-700-Frauen-im-Namen-der-Ehre-ermordet
<20. Dezember 2011 13:23
Horrende Statistik 2011: Human Rights Watch prangert
Unfähigkeit des Staates an, Gewaltschutz durchzusetzen
Islamabad - Nachdem am
Montag ein weiterer Fall von unterlassener
Strafverfolgung in einem extremen Fall von Gewalt gegen
Frauen in Pakistan publik wurde (dieStandard.at
berichtete), wurden am Dienstag
neue Zahlen zur umfassenden Gewalt-Problematik im Land
veröffentlicht: Fast 700 pakistanische Frauen und
Mädchen sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres
Opfer sogenannter Ehrenmorde geworden.
Insgesamt 675 Frauen und Mädchen seien von Januar bis
September "im Namen der Ehre" in Pakistan getötet
worden, sagte ein ranghoher Beamter der pakistanischen
Menschenrechtskommission. Bis Februar soll ein Bericht
für das gesamte Jahr 2011 vorgelegt werden. Im Jahr
zuvor waren 791 Frauen "Ehrenmorden" zum Opfer gefallen.
Über 70 Opfer minderjährig
Mehr als der Hälfte der Opfer wurde vorgeworfen, eine
"verbotene Beziehung" geführt zu haben. 129 wurden
getötet, weil sie ohne Erlaubnis heirateten. Einige
Frauen seien vor ihrem Tod zudem Opfer von
Vergewaltigungen oder Massenvergewaltigungen geworden.
In einigen Fällen wurden die Frauen von ihren Söhnen
oder Vätern getötet, vielfach auch von den Ehemännern.
Mehr als 70 Opfer waren noch minderjährig.
Keine Gewaltschutzgesetze, laxe Strafverfolgung
Die Zahlen zeigen das Ausmaß der Gewalt, das viele
Frauen im konservativ-muslimischen Pakistan erleiden.
Ein Gesetz gegen häusliche Gewalt gibt es nicht.
AktivistInnen fordern von der Regierung eine gezieltere
Strafverfolgung von Mördern in Fällen, die von der
Polizei häufig als private Familienangelegenheiten
abgetan werden. Der Menschenrechtsorganisation Human
Rights Watch zufolge ist die Unfähigkeit des Staates,
ein entsprechendes Gesetz durchzusetzen, eines der
Hauptprobleme. Stattdessen würden die Fälle
Stammesältesten überlassen. (APA)>
========
27.1.2012: Burka-Verbot kommt nun auch in Holland
aus: Welt online: Muslmische Kleidung: Niederländische
Regierung beschließt Burka-Verbot;
http://www.welt.de/politik/ausland/article13837694/Niederlaendische-Regierung-beschliesst-Burka-Verbot.html
<Burkas und
andere verschleidernde Kleidungsstücke sollen in Holland aus
dem Alltag verschwinden.
Das Tragen der Burka ist in
Holland bald nicht mehr erlaubt, das Kabinett hat einem
entsprechenden Verbot zugestimmt. Für Geert Wilders eine
"fantastische Neuigkeit".
In den Niederlanden soll künftig das Tragen der Burka und
anderer gesichtsverhüllender Kleidung verboten werden. Einen
entsprechenden Gesetzentwurf beschloss die
Mitte-Rechts-Regierung am Freitag in Den Haag.
Ein Verstoß gegen das Verbot kann danach mit einer
Geldstrafe von bis zu 340 Euro geahndet werden. Der
Gesetzentwurf muss noch vom Parlament verabschiedet werden.
Innenministerin Liesbeth Spies teilte nach dem
Kabinettsbeschluss mit, das Verbot gelte für alle Arten
gesichtsbedeckender Kleidung, also auch Biwakmützen und
Helme. Ausnahmen gebe es für Verkleidungen an Karneval und
Nikolaus.
Das Verbot sei "von größter Wichtigkeit", sagte die
Ministerin, auch wenn es nur wenige Frauen mit Burka gebe.
In einer offenen Gesellschaft müssten Bürger sich unverhüllt
begegnen.
Bisher gibt es Burka-Verbote bereits in Frankreich und
Belgien. In Deutschland macht sich die Hessen-CDU für ein
Burka-Verbot stark.
Anzeige
In den Niederlanden gehört ein Burka-Verbot zu den
Forderungen der rechtspopulistischen Partei für die Freiheit
von Geert Wilders, auf deren Tolerierung die Regierung von
Christdemokraten und Rechtsliberalen angewiesen ist. Der
bezeichnete den Beschluss des Kabinetts als "fantastische
Neuigkeit".
Das Staatsrat, das höchste Beratungsorgan der
niederländischen Regierung, hatte von einem entsprechenden
Gesetz dringend abgeraten. Nach Ansicht der Juristen
verstößt es gegen die Freiheit der Religionsausübung.
Dagegen argumentierte die Regierung, die Europäische
Menschenrechtskonvention lasse eine Einschränkung der
Religionsfreiheit zu, wenn dies im Interesse der
öffentlichen Ordnung sei.
Zugleich ist der Schritt eher symbolisch – Schätzungen
zufolge tragen lediglich etwa 300 muslimische Frauen im Land
die gesichtsverhüllende Kleidung in der Öffentlichkeit.
epd/ap/toto>
========
30.1.2012: <Vier Frauen ertränkt: «Ehrenmorde»
erschüttern Kanada>
<Ein 58-jähriger
Afghane, seine Frau und sein Sohn wurden in Kanada zu
lebenslanger Haft verurteilt. Sie haben vier Frauen - 19,
17, 13 und 52 Jahre alt - der «Ehre» wegen ermordet.
Schuldsprüche für vier «Ehrenmorde» in Kanada: Eine Jury in
Kingston in der Provinz Ontario hat einen aus Afghanistan
stammenden 58-jährigen Mann, seine 42-jährige Frau und den
21 Jahre alten Sohn wegen vierfachen Mordes zu lebenslanger
Haft verurteilt.
Die drei Angeklagten wurden am Sonntag für schuldig
befunden, drei Töchter der Familie und die erste Frau des
Vaters ermordet zu haben, berichtete der kanadische Sender
CTV. Die vier Frauen - zum Zeitpunkt ihres Todes 19, 17, 13
und 52 Jahre alt - waren 2009 ertränkt in einem Auto im
Rideau-Kanal in der Nähe von Kingston gefunden worden.
«Völlig verdrehtes Konzept der Ehre»
«Es ist schwierig, eine verabscheuungswürdigere,
abscheulichere, unehrenhaftere Tat zu begehen», sagte der
Richter bei der Urteilsverkündung. Die Gründe hinter den
kaltblütigen Morden lägen in einem «völlig verdrehten
Konzept der Ehre», so der Richter.
Laut CTV hatten die jüngeren Schwestern durch westliche
Kleidung und Freundschaften mit Männern in den Augen des
Vaters Schande über die Familie gebracht.
Die drei Verurteilten hatten während der 10-wöchigen
Verhandlung auf ihre Unschuld beharrt, belastende Tonbänder
und Zeugen sowie widersprüchliche Aussagen der Angeklagten
hätten die Jury nach einer 15 Stunden dauernden Beratung
aber zum Schuldspruch bewegt. Die Verurteilten haben für die
nächsten 25 Jahre kein Recht auf eine Bewährung.>
========
30.1.2012: <Afghanistan: Frau erwürgt, weil sie
nicht den erhofften Sohn bekam> - die dritte Tochter
war "zu viel" für den [Fantasie]-Muslim-Macho
aus: Welt online; 30.1.2012;
http://www.welt.de/politik/ausland/article13841842/Frau-erwuergt-weil-sie-nicht-den-erhofften-Sohn-bekam.html
<Die
Geburt ihrer dritten Tochter war das Todesurteil für eine
28-jährige Afghanin. Weil sich der Ehemann einen Sohn
erhofft hatte, erwürgte er die Frau.
Ein afghanischer Mann hat seine Frau
umgebracht, weil sie eine Tochter statt des erhofften
Sohnes geboren hat.
Die 28-Jährige sei von dem Mann und ihrer Schwiegermutter
erwürgt worden, teilte die Polizei in der Provinz Kundus
mit, in der auch Bundeswehr-Soldaten stationiert sind.
Der Vorfall habe sich am Samstag im Dorf Mohasili
ereignet. Den Angaben zufolge hatte der Mann auf einen Sohn
gehofft.
Seine Frau gebar aber zum dritten Mal eine Tochter.
Während die Schwiegermutter festgenommen worden sei,
verstecke sich der Mann vermutlich bei anderen Mitgliedern
einer Miliz.
Anzeige
Afghanistan am frauenfeindlichsten
Frau sein ist gefährlich – in vielen Ländern der Welt.
Eine Studie von TrustLaw, einer Stiftung von Thomson
Reuters, hat jüngst untersucht, in welchen Ländern Frauen
die größten Gefahren drohen. Das
schlimmste Land ist demzufolge Afghanistan, dicht
gefolgt vom Kongo.
Die schlechte medizinische Versorgung, Armut und Gewalt
machten Afghanistan zum gefährlichsten Land, stellte ein
Experte fest.
Frauenrechtlerinnen fürchten Verschlechterung der Lage
Antonella Notari, die Chefin von "Women Change Makers",
einer Gruppe, die weibliche Unternehmer unterstützt, fügte
den Krieg mit Nato-Luftschlägen und die kulturelle Praxis
als Gründe hinzu.
Frauen, die festgefahrene Rollenbilder verließen und
beispielsweise als Polizistinnen oder
Nachrichtenjournalistinnen arbeiteten, würden häufig
eingeschüchtert oder sogar ermordet. Jede elfte Frau stirbt
laut Unicef bei der Geburt eines Kindes.
Weil die letzten ausländischen Kampftruppen das Land im
Jahr 2014 verlassen sollen, fürchten Frauenrechtlerinnen
eine Verschlechterung der Lage.
Reuters/pku/smb>
========
Indonesien 7.3.2012:
Parlamentarierinnen dürfen weiterhin Miniröcke tragen -
Minirockverbot gescheitert
aus: n-tv online: Empörung in Indonesiens Parlament: Miniröcke
bleiben unantastbar; 7.3.2012;
http://www.n-tv.de/panorama/Miniroecke-bleiben-unantastbar-article5691116.html <Frauen im indonesischen
Parlament sollten nach dem Willen ihres
Parlamentsvorsitzenden künftig keine Miniröcke und andere
"provozierende Kleidung" mehr tragen. Nachdem ein Aufschrei
durch die Reihen geht, ist dieser Vorschlag vom Tisch.
Nach einem Aufschrei der Empörung auf Twitter und Facebook
wollen indonesische Abgeordnete nun doch keine Miniröcke aus
dem Parlamentsgebäude verbannen. Das versicherte der
stellvertretende Präsident des Repräsentantenhauses, Priyo
Budisantoso.
Sein Chef Marzuki Alie hatte tags zuvor den Zorn von
Frauenrechtlerinnen auf sich gezogen. Er verkündete, das
Parlament wolle Miniröcke verbieten, weil das die Männer
verleite. "Man kennt Männer ja", sagte er Vivanews.com.
"Wenn Frauen solche Röcke tragen, turnen sie die Männer an."
"Die Abgeordneten wollen die Miniröcke als Ausrede für ihre
schlechten Leistungen nutzen", schrieb eine Frau namens Riri
auf Twitter. "Sie haben wohl wenig Hirn." Frauen hatten
Jakartas Gouverneur Fauzi Bowo erst im vergangenen Jahr
heftig kritisiert, als er meinte, wenn Frauen sich nicht
aufreizend anziehen, würden sie auch nicht vergewaltigt.
Quelle: n-tv.de,
AFP/dpa>
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8.3.2012: [Fantasie]-Islam-Terror: Z.B. Film
"Kairo 678" über Frauenbelästigung in Kairo - Reaktion
der [Fantasie]-Musliminnen mit Haarnadeln und
Selbstverteidigungskursen
aus: Welt online: Sexuelle Belästigung: In Kairo wimmelt es
von Brustgrapschern; 8.3.2012;
http://www.welt.de/kultur/kino/article13908199/In-Kairo-wimmelt-es-von-Brustgrapschern.html
<"Kairo
678" ist ein Drama über Frauen, die von Männern körperlich
bedrängt werden. Sie sehen nur noch eine Lösung:
Haarnadeln und Selbstverteidigungskurse.
Von Barbara Schweizerhof
Ein Film über
sexuelle Belästigung im heutigen Kairo scheint verdammt
dazu, in die Kategorie "Themenfilm" zu fallen: das bloße
Interesse daran verleiht dem hiesigen Zuschauer schon das
wohlige Gefühl des Engagiertseins. Dabei hat Mohamed Diabs
Alltagsdrama sehr viel mehr zu bieten.
Drei Frauen aus
unterschiedlichen sozialen Milieus führt er zusammen: die
Kopftuchträgerin Fayza, die bei ihrer täglichen Busfahrt zur
Arbeit den körperlichen Bedrängungen nach außen hin
absichtsloser Männer ausgesetzt ist; die emanzipierte
Schmuckmacherin Seba, die nach einer schlimmen Erfahrung im
Gedränge nach einem Fußballspiel Selbstverteidigungskurse
gibt, und die junge Stand-up-Komikerin Nelly, die abwägt,
den guten Ruf ihrer Familie zu riskieren, um einen
Brustgrapscher vor Gericht zu bringen.
Auch die Männer sind frustriert
Als Fayza eines
Tages aus Verzweiflung beginnt, die sie attackierenden
Männer mit einer Haarnadel zu stechen, spitzen sich die
Dinge zu. In immer neuen Wendungen, die alles andere als den
voraussehbaren Weg einschlagen, entfaltet "Kairo 678" das
komplexe Geflecht aus Schuld und Scham, aus Gesetz,
Tradition und Rachebedürfnis, das die sexuellen Beziehungen
in der modernen ägyptischen Gesellschaft auf
so fatale Weise bestimmt.
Ohne je ins Melodramatische oder Plakative abzudriften,
bezieht Diab auch die Not und den Frust der Männer in sein
Panorama mit ein und gibt damit ein sehr viel
differenzierteres Bild als andere Filme über den arabischen Frühling .>
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17.3.2012: Saudische Frau klagt gegen Vormund wegen
Qual
aus: Welt online: Saudi-Arabien: Wenn der peinigende Vater zum
grössten Feind wird; 17.3.2012;
http://www.welt.de/politik/ausland/article13927922/Wenn-der-peinigende-Vater-zum-groessten-Feind-wird.html
<Samar Badawi (Mi.) bei der Preisverleihung mit
US-Außenministerin Hillary Clinton (r.) und First Lady
Michelle Obama
Die Saudi-Araberin Samar
Badawi hat ihren Vormund verklagt, weil er sie gequält hat.
Das ist eine Sensation im Land der Sittenwächter und
Frauenfeinde.
Etwas verlassen steht Samar Badawi auf der großen Bühne in
Washington. Schüchtern, bescheiden lauscht sie den hehren
Worten, die diese weltberühmte Frau über sie spricht: „Sie
bewegen wirklich etwas. Und dafür danken wir Ihnen.“ Und
plötzlich steht die kleine, ganz in Schwarz gewandete Frau
aus der saudischen Hafenstadt Dschidda zwischen den beiden
mächtigsten Frauen der Erde: Der amerikanischen First Lady
Michelle Obama und US-Außenministerin Hillary Clinton.
Clinton hatte gerade ihre Laudatio anlässlich der
Verleihung des Preises ihres Ministeriums für mutige Frauen
gehalten. Seit 2007 werden jährlich zehn Frauen weltweit
nach Vorschlägen der US-Botschaften ausgewählt, nach
Washington eingeladen und feierlich geehrt. In diesem Jahr
kommen die Preisträgerinnen aus Birma, Pakistan, Afghanistan
und Kolumbien.
Jede dieser Kämpferinnen hätte es verdient, an dieser
Stelle gewürdigt zu werden. Sie alle kämpfen gegen
Diskriminierung, Kriminalität, Korruption und täglichen
Terror. Aber vielleicht ist Samar Badawi im Kreis dieser
starken Frauen tatsächlich etwas Besonderes. Denn sie
(über-)lebt in Saudi-Arabien, dem wohl frauenfeindlichsten
Staat der Welt.
Ihre Lebensgeschichte ist die einer unterdrückten,
gepeinigten und gedemütigten Frau, die gegen das
moralinsaure Mauerwerk einer ganzen Gesellschaftsstruktur
anrennt. Sie hat ihren eigenen Vater verklagt. Das ist eine
Sensation im rigiden Saudi-Arabien mit seinem System der
Sittenwächter und Vormundschaften, der Klientelwirtschaft
und des Nepotismus.
Die 31-jährige geschiedene Mutter eines zehnjährigen
Sohnes hat sogar die Regierung verklagt, das Frauenwahlrecht
eingefordert sowie das Recht, ein Auto selbst fahren zu
dürfen. „Samar ist eine Kämpferin, mutig und stark genug,
einen solchen Schritt zu tun. Ich ziehe meinen Hut vor ihr“,
sagt die saudische Bloggerin und Medizinstudentin Omaima
al-Nadschar über sie.
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Gegen das System anzugehen ist gefährlich
Um zu ermessen, welcher extremen Gegenwehr sowohl der
saudischen Männer als auch der Machtelite Samar Badawi
ausgesetzt ist, lohnt ein Blick in das Alltagsleben einer
Frau in der absolutistischen Monarchie. Jedes weibliche
Wesen, ob Mädchen, Teenager, Ehefrau oder Großmutter braucht
einen männlichen Begleiter in der Öffentlichkeit, auf
Reisen, im Restaurant oder im Auto.
Eine saudische Frau ist in fast allen Belangen abhängig
von ihrem Vormund oder Beschützer, der ihr Vater, ihr
Ehemann, Onkel oder Bruder sein kann. Sie braucht seine
Erlaubnis für Heirat und Ehe, für eine Scheidung,
Auslandsreisen, Ausbildung und sogar für so etwas Banales
wie die Eröffnung eines Bankkontos.
Dagegen anzugehen ist gefährlich: 2009 hat ein Vater seine
Tochter in eine Nervenheilanstalt einweisen lassen, weil sie
gegen seinen Willen in einen anderen Stamm einheiraten
wollte. Das System führt zu bizarren Konstellationen, etwa
zu jener, von der die geschiedene Wajeha al-Huwaider
berichtet: „Wenn ich noch einmal heiraten wollte, müsste ich
die Erlaubnis meines Sohnes einholen.“
Sie musste nach der Scheidung bei ihrem Vater einziehen
Samar Badawi hat inzwischen einige Erfahrung als
Einzelkämpferin in einer von Männern dominierten Welt. Sie
wurde für ihre Überzeugung verhaftet, angeklagt und ins
Gefängnis geworfen. Ihr Verbrechen: Sie hatte als
geschiedene, aber gestandene Frau und Mutter von 30 Jahren
ihrem Vater nicht gehorcht, einem paranoiden, Drogen
nehmenden Psychopathen mit 14 Ehefrauen, wie der unabhängige
Psychologe einer Organisation für Familienschutz befand.
„Meine Mutter starb an Krebs, als ich 13 Jahre alt war“,
sagt sie, „mein Vater schlug mich regelmäßig, beschimpfte
mich und warf mich sogar aus dem Haus.“ Selbst als sie eine
verheiratete Mutter war, habe ihr Vater ständig in ihr Leben
eingegriffen.
Sie ließ sich scheiden – das allein schon ist in
Saudi-Arabien keine Kleinigkeit und wird als Rebellion gegen
die patriarchalische Gesellschaftsstruktur angesehen – und
musste gemäß saudischer Patronatsgesetze wieder in das Haus
ihres Vaters einziehen. Ihr Martyrium des körperlichen und
verbalen Missbrauchs begann von Neuem.
Allein muss sie nicht mehr kämpfen
Irgendwann ertrug sie es nicht mehr, nahm ihr Kind, floh
in ein Frauenhaus und verklagte ihren Vater. Badawis Bruder
sagte zu ihren Gunsten aus, weshalb sie in erster Instanz
gewann. Doch der strengte eine zweite Klage an, nicht ohne
sich zu vergewissern, dass er diesmal einen konservativen
Richter zugewiesen bekommen würde. Samar Badawi musste ins
Gefängnis.
Ihr Fall aber hatte inzwischen die Aufmerksamkeit der
Weltöffentlichkeit. Eine Internetkampagne setzte ein. Sieben
Monate dauerte die globale „Befreiungsaktion“. Badawi kam
frei und in die Obhut ihres Onkels. „Ich ging als eine
gebrochene, verletzte Frau ins Gefängnis“, sagte Badawi.
„Aber ich kam siegreich wieder heraus und war stolz auf
mich, diese schwierige Zeit gemeistert zu haben. Ich hatte
viel Zeit, über meinen ungerechten Vater und den furchtbaren
Richter nachzudenken. Und über meinen Sohn – das waren die
Momente, in denen ich geweint habe.“
Samar Badawis Kampf ist noch nicht zu Ende. Man könnte
sogar sagen, er hat gerade erst begonnen. Kaum aus dem
Gefängnis entlassen, nahm sie ihr nächstes Projekt in
Angriff: das Wahlrecht für saudische Frauen. Im vergangenen
April legte sie los, ein paar Monate später verkündete König
Abdullah, in 2015 dürften Frauen an Kommunalwahlen
teilnehmen und sich sogar in den das Königshaus beratenden
Schura-Rat wählen lassen.
Ob Badawis Einsatz ursächlich war für diese revolutionäre
Neuerung ist nicht überliefert. Klar aber ist, dass sich
Badawi auch damit nicht zufriedengibt. Die Visagistin will
jetzt Auto fahren, hat einen Führerschein beantragt, nervt
täglich die Zulassungsstelle von Dschidda und schreibt
Beschwerden an das Innenministerium.
Ihre Argumente sind nicht besonders schwer zu verstehen:
„Ich bin eine arbeitende Mutter und habe keinen Chauffeur.
Was ist gefährlicher: In das Auto eines Fremden einzusteigen
oder mich selbst hinter das Steuerrad meines eigenen Autos
zu setzen?
Allein muss sie nicht mehr kämpfen, viele
Leidensgenossinnen stehen zu ihr und haben aus dem Recht zu
fahren eine Kampagne gemacht: „Women to drive“. Sie fahren
illegal, vorwiegend nachts, lassen sich filmen und stellen
die Videos ins Internet. Sie riskieren damit Anklagen und
Strafen, fahrende Frauen werden zu zehn Peitschenhieben
verurteilt.
Badawi ist auch schon gefahren, unterstützt von ihrem
Strafverteidiger und zweiten Ehemann Walied Abu al-Chair,
einem Cambridge-Juristen, den sie übrigens auch gegen den
Willen ihres Vaters heiratete. „Unsere Gesetze sind in
Ordnung“, sagt Badawi, „aber es fehlt an rechtlichem
Bewusstsein und an Selbstbewusstsein bei den Frauen.“ Der
König sollte froh sein über solche Untertanen.>
<In Pakistan steigt offenbar
die Anzahl sogenannter Ehrenmorde. Nach Angaben der
Menschenrechtskommission wurden 2011 fast tausend Frauen
und Mädchen im Namen der Familienehre ermordet. Viele
waren zuvor vergewaltigt worden, Täter sind oft Brüder
oder Ehemänner.
[Fantasie]-Islamabad - Knapp tausend pakistanische Frauen
und Mädchen sind im vergangenen Jahr Opfer sogenannter
Ehrenmorde geworden. Mindestens 943 Frauen seien ermordet
worden, weil sie die Ehre ihrer Familie verletzt haben
sollen, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten
Jahresbericht der pakistanischen Menschenrechtskommission.
Die Zahlen zeigten das wachsende Ausmaß von Gewalt gegen
Frauen im konservativ geprägten muslimischen Pakistan.
Gesetze gegen häusliche Gewalt existieren in dem Land den
Angaben zufolge nicht.
Von den getöteten Frauen waren 93 noch minderjährig,
berichtete die größte Menschenrechtsorganisation des
Landes. Unter den Opfern seien auch sieben Frauen
christlichen Glaubens sowie zwei hinduistische Frauen.
Im Jahr 2010 lag die Zahl der bei "Ehrenmorden" getöteten
Frauen der Kommission zufolge bei 791. Von den im Jahr
2011 ermordeten Frauen seien 595 wegen "verbotener
Beziehungen" getötet worden, 219 wegen einer unerlaubten
Heirat. Viele der Frauen seien vor ihrem Tod Opfer von
Vergewaltigungen oder Massenvergewaltigungen geworden, die
meisten Frauen seien zudem von ihren Brüdern oder
Ehemännern getötet worden.
Trotz der steigenden Zahl der Tötungen lobten Aktivisten
die Verabschiedung von Gesetzen im Parlament, die Frauen
vor Missbrauch schützen sollen. Menschenrechtsaktivisten
fordern jedoch weitere Anstrengungen, um Frauen in
Pakistan vor Gewalt, Belästigung und Diskriminierung zu
schützen.
ffr/AFP>
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Afghanistan 28.3.2012: Rund 400 Afghaninnen
inhaftiert, weil sie häusliche Gewalt nicht mehr
aushielten oder sexuelle Beziehungen ohne Heirat hatten
- oder vergewaltigt wurden oder zur Prostitution
gezwungen wurden
aus: Der Standard online: Menschenrechtsbericht: Hunderte
Afghaninnen wegen "moralischer Verbrechen" in Haft;
28.3.2012;
http://diestandard.at/1332323979467/Menschenrechtsbericht-Hunderte-Afghaninnen-wegen-moralischer-Verbrechen-in-Haft
<Auch zehn Jahre
nach dem Sturz der Taliban ist es um Frauenrechte in
Afghanistan schlecht bestellt. Die Flucht vor häuslicher
Gewalt gilt als "moralisches Verbrechen".
Human Rights Watch prangert
zehn Jahre nach dem Sturz des Taliban-Regimes schwere
Menschenrechtsverletzungen gegen Frauen an.
Kabul - In Afghanistan sitzen nach Angaben der
Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW)
hunderte Frauen wegen sogenannter "moralischer
Verbrechen" im Gefängnis - etwa weil sie wegen
häuslicher Gewalt ihren Ehemann verließen oder
außereheliche Beziehungen hatten. Die Zustände seien
zehn Jahre nach dem Sturz der
radikal[Fantasie]-islamischen Taliban "schockierend",
erklärte die Organisation am Mittwoch in einem in Kabul
veröffentlichten Bericht. Demnach sind landesweit rund
400 Frauen und Mädchen wegen "moralischer Verbrechen"
inhaftiert.
Lange Gefängnisstrafen für Unschuldige
Einige Frauen und Mädchen seien wegen außerehelicher
sexueller Beziehungen verurteilt worden, nachdem sie
vergewaltigt oder zur Prostitution gezwungen worden
seien, erklärte HRW. Die Frauen würden "häufig auf
Grundlage von 'Geständnissen' verurteilt, die in
Abwesenheit von Anwälten gemacht und die von Frauen
'unterschrieben' wurden, die weder lesen noch schreiben
können und denen das Geständnis nicht vorgelesen wurde".
Sie würden häufig zu langen Gefängnisstrafen verurteilt,
"in manchen Fällen mehr als zehn Jahre".
Der Fall einer Frau namens Nilofar ist exemplarisch für
die Missachtung der Frauenrechte im Land: Nachdem sie
ihr Ehemann mit einem Schraubenzieher schwer an Kopf,
Oberkörper und Armen verletzt hatte, weil sie einen Mann
ins gemeinsame Heim eingeladen hatte, wurde nicht er,
sondern sie verhaftet, berichtet HRW. Auch würden einige
Vergewaltigungsopfer inhaftiert mit der Begründung, dass
unehelicher Geschlechtsverkehr verboten sei. "Mein
Schicksal war bereits mit meiner Geburt im negativen
Sinne besiegelt", zitierte HRW die 17-jährige Amina. Sie
verbrachte Monate im Gefängnis, nachdem sie zuvor zur
Prostitution gezwungen worden war. Einige der
inhaftierten Frauen, mit denen HRW sprach, gaben zudem
an, sie hätten Angst, nach einer Entlassung von
Familienangehörigen aus Gründen der "Ehre" ermordet zu
werden.
Zu viele Kompromisse
Die Menschenrechtsorganisation wirft in ihrem Bericht
auch Präsident Hamid Karsai vor, mit seiner unsteten
Politik in Sachen Frauenrechten negative Folgen in Kauf
genommen zu haben. Die Behandlung von Frauen und Mädchen
in Bezug auf "moralische Verbrechen" beschädige das
Image sowohl der Post-Taliban-Regierung als auch seiner
internationalen UnterstützerInnen. Allesamt hätten sie
versprochen, die Erfüllung von Frauenrechten würde die
neue Regierung von der alten unterscheiden.
Die jetzige "Situation ist durch die oft wechselnde
Position Karsais bei Frauenrechten unterstützt worden",
hieß es in dem Bericht. "Er ist oft Kompromisse
eingegangen, die zu negativen Auswirkungen für Frauen
geführt haben." Die Regierung habe es versäumt, ihren
Verpflichtungen gemäß international geltenden
Menschenrechtsstandards gerecht zu werden, erklärte HRW
weiter.
Karsais Haltung
Zwar begnadige Karzai immer wieder Frauen, die wegen
"moralischer Verbrechen" verurteilt worden seien. Das
sei aber nicht ausreichend, sagte HRW-Expertin Heather
Barr: "Es ist schön, dass er das macht, das gleicht aber
die zugrunde liegende Ungerechtigkeit nicht aus." Dass
Karzai Frauendiskriminierung überhaupt aus der Welt
schaffen will, ist nach der Veröffentlichung einer
Erklärung von [Fantasie]-Islam-Experten auf der Website
des Präsidenten zu bezweifeln. Darin werden Frauen als
dem Mann "zweitrangig" bezeichnet und wird ihnen ein
strenges Verhaltenskorsett verpasst, berichtet der "Spiegel". Karzai unterstützt
diese Haltung.
Zwar hat sich nach dem Sturz der Taliban die Lage der
Frauen in Afghanistan in einigen Bereichen verbessert,
so steigt etwa die Zahl junger Schülerinnen stark an.
Menschenrechtsorganisationen beklagen aber vor allem in
ländlichen Gebieten immer wieder schwere
Menschenrechtsverletzungen gegen Frauen.
(APA/Reuters/red, 28.3.2012)