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Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich

Der Gulag ist hochkomplex. Beim Holocaust handelt es sich dagegen um die einfache Formulierung einer Judenverfolgung, die nur Deutsche begangen haben sollen - die Fakten beim Holocaust und beim Gulag - die Gulag-Leugner propagieren bis heute die alleinige deutsche Täterschaft beim Holocaust

von Jurij Below (2009)

redigiert von Michael Palomino (2009)

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Einleitung
Der Gulag-Überlebende Jurij Below bat mich in mehreren E-Mails, die folgenden Angaben zum Holocaust und zum Gulag zu publizieren, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Generell wird im Text festgestellt, dass Leute, die immer noch einen Holocaust an den Juden im Bereich der 6 Millionen behaupten, vom Gulag nichts wissen, und Leute, die von der Justiz bis heute (2009) als Holocaustleugner bezeichnet werden, wissen meistens um die Dimension und den Faktor des Gulag bei der Judenverfolgung. Die Analyse ist ein wichtiger Hinweis für künftige Forschung der Judenverfolgung, und ist ein wichtiger Hinweis für die Justizpraxis. Ergänzende Angaben, die das Verständnis des Textes erleichtern oder ergänzen, wurden in [eckige Klammern] gesetzt.

Michael Palomino, 31.10.2009

Der Text

Obwohl der GULAG längst vor, während,- und auch lange nach dem Holocaust existierte, spricht man in den Medien nur vom "Holocaust". Die in Deutschland praktizierte Politik der "Arisierung", also Entmachtung der jüdischen Politiker und Finanz- bzw. Wirtschaftsoligarchie wurde nach Kriegsende 1945 in Nürnberg nicht als "Holocaust" thematisiert, denn es ging damals nur um Kriegsverbrechen. Erst nach den Frankfurter Auschwitz-Prozessen (1963-1968) begann man über die "Vernichtung der europäischen Juden" zu reden. Es ging aber um Einzelfälle in den KZs, wobei der Begriff "Holocaust" keine Erwähnung fand.

Alexander Solschenizyn (1918-2008) hat mit seinem Werk "Der Archipel GULAG" (1974) das Ausmass des Terrors in Russland mit der Vernichtung von 70.000.000 Menschen durch die Diktatur der meist jüdisch-stämmigen Bolschewiki bekannt gemacht und damit eine Kontroverse zu der damals noch nicht feststehenden Opferzahl des NS-Regimes ausgelöst, die nach 1945 noch zwischen 60.000 und 8.000.000 schwankte.

Heimatlose Juden beteuern immer wieder ihr Schicksal mit der "Shoa", das Klagelied mit der geschichtlichen Betrachtung ihrer Vertreibungen. Solschenizyns "Archipel Gulag" (historisches Sachbuch und schriftstellerische Heldentat) dagegen stellt einen "provokanten" Hinweis auf die jüdische Sozialistische Offensive dar. Hier werden Juden zu Tätern, ein scheinbarer Klassenkampf, der die europäischen Völker durch Revolutionen und mit der Abschaffung der Monarchien "enthauptete" (Arnold Joseph Toynbee 1889-1975).

Insbesondere wütete die jüdisch-sozialistische Offensive in Russland, wo nicht nur Minister Peter Stolypin von der jüdisch-sozialistischen Organisation ermordet wurde, sondern auch Zar Alexander II, und die gesamte Familie des Zaren Nikolaus II. auf Lenins Befehl durch jüdische Kommissare mitsamt Kindern durch NKWD-Chef vom Ural Salomon Jurowski brutal erschossen wurden.

[Der Massenmord unter Lenin: GULAG gegen Religionsmitglieder - ab 1933 wird GULAG-Russland international anerkannt]

Mit der freundlichen Unterstützung von Wilhelm II durfte Kommunistenführer Lenin 1917 aus dem Schweizer Exil in einem plombierten Wagen durch das sich im Krieg befindende Deutschland und Schweden nach St. Petersburg reisen. Ab sofort liessen Lenin und seine Brigaden durch den 1. Ukas (Erlass) alle Religionen in Russland verbieten und den russischen Patriarchen Tichon unter Arrest stellen und später auch ermorden. Die russisch-orthodoxe Kirche wurde verboten. Hunderttausende Priester, Mönche und Nonnen wurden entweder erschossen oder zur 1.Anstalt des GULAGs auf den Solowetz Inseln gebracht, hinter dem Stacheldraht des Solowetzki-Klosters (Erster umfunktionierter Prototyp für alle weiteren russischen Gulags), um meist nie wieder zurückzukehren. Lenin beauftragte Kommissar Matweij Behrman, ein Netz von Konzentrationslagern für Bürgerliche; Konterrevolutionäre, "reaktionäre" Gläubige und sonstige „antisowjetische Elemente“ anzulegen. Bis 1929 waren so über 30.000 KZ gegründet.

Die jüdischen Bolschewiki hatten sich als selbsternannte "Führer und Lehrer" der Proletarier mit unglaublichem Terror und Massenhinrichtungen durchgesetzt. 1936 sprach Stalin vom designierten Sozialismus. Trotz aller Versuche Moskaus in Ungarn [1919], Bayern [1919], in der Mongolei, im Iran und in Spanien [1936-1938] hatte es mit der "Weltrevolution" dann doch nicht geklappt. Aber die Ereignisse in Deutschland nach 1933 wurden maximal ausgenützt. Moskaus terroristisches Regime wurde nun von den linken und jüdischen Intellektuellen im Westen sofort anerkannt und stark unterstützt.

[Stalin ab 1944 anerkannt - GULAG totgeschwiegen - antijüdische Politik ab 1949]

Osteuropa wurde ab 1944 durch die Bolschewiki besetzt und von Moskau verwaltet. Die Verbrecher von Russland wurden als Alliierte in Nürnberg nicht nur als "Richter" anerkannt, sondern ermöglichten erst nach Kriegsende die Annexion Mittel- und Ostdeutschlands und die Vertreibung von 15.000.000 Deutschen aus ihrer Heimat. Die westlichen Politiker haben damit das Konzept des Tribunals unterlaufen und Kriegsverbrechen als Verbrechen gegen die Menschheit und das "friedliche" Verbrechen gegen die Heimatvertriebenen akzeptiert.

Nach Kriegsende entstand der Staat der Juden in Palästina [1948] und schaffte in der ersten Zeit besonders freundliche Beziehungen zwischen Moskau und Jerusalem [in der Hoffnung Stalins, Israel würde ein sowjetischer Satellit]. Zum grossen Teil bestand die erste israelische Regierung aus in Russland geborenen Juden. Das Thema GULAG für Europa und die Welt wurde zum Tabu, und trotz der militärischen Eingriffe in Ungarn [1956] und in der CSSR [1968] galten Moskaus Kommunisten bei Antifaschisten als "Garant des Frieden" und als Unterpfand des Überlebens der Juden.

In der Sowjetunion selbst aber spielte sich ab 1948 anderes ab: Fast alle Leute von Lenins Garde wurden nun als Volksfeinde in zahlreichen Prozessen beseitigt.

Dabei wurde (nach der Doktrin von Prof. Moses Rappoport, politischer Berater des sowjetischen Politbüros) alles als "politisch korrekt" angesehen, z.B. einige "Kleinigkeiten" wie die Besetzung der Baltischen Staaten, Ostpolen (Galizien um Lemberg und Karpatenland um Tschernowitz), sowie Ostrumänien (Bessarabien) und insbesondere "das Jerusalem des Nordens" (Vilnius). Die einsetzende antijüdische Politik ab 1949 [ab dem Zeitpunkt als feststand, dass Israel und Israels Zionistenregierung ein Satellit der "USA" wird] liess mindestens 2,5 Millionen Juden in den GULAG transportieren [als Kollektivstrafe]. Auch das Jüdische Antifaschistische Komitee und die Administration der Jüdischen Autonomen Republik an der Chinesischen Grenze wurden liquidiert. In Tel Aviv beobachtete man auch weitere Aktionen gegen die "Kosmopoliten", "Jüdische" Ärzte, die Stalin angeblich vergiften wollten, sowie die "Nacht der Toten Dichter" sehr gelassen. Diese „Kleinigkeiten“ sind z.B. von Prof. Arno Lustiger in seinem "Rotbuch: Stalin und die Juden" (1998/2002) beschrieben.

[Die "Grosse Flucht vor Barbarossa" grosser Teile der Juden nach Russland 1940-1941 und die Existenz vieler Juden, sowie die hohe Zahl jüdischer Opfer in der Roten Armee, wurden in Israel nun gezielt verschwiegen, um die Opferzahl der Judenverfolgung im Dritten Reich hochzuhalten und Hitler die einzige Schuld am Krieg zu geben. Dabei war Hitler ja grösstenteils vom Ausland finanziert und von der Wirtschaft der "USA" unterstützt, siehe Hitlers Financiers].

[GULAG-System: Die Mörder werden auch ermordet - 3 Mio. Juden "beseitigt"]

Was aber der jüdische Professor vom Fritz-Bauer-Institut in Frankfurt, wo die Auschwitz-Prozesse (1962-1968) veranstaltet wurden, verschweigt, das betrifft Stalins Angst und dessen permanente Verunsicherung gegenüber den Juden während seiner Herrschaft (1921-1953), weil er die treuesten der treuen Bolschewiki doch gerne systematisch liquidiert hätte.

Von den 239 sozialistischen Juden, die für die Errichtung der kommunistischen Diktatur von Zürich über Schweden nach St. Petersburg transportiert worden waren, sind nur 7 eines natürliches Todes gestorben. Der Rest wurde als "Volksfeinde" (1931-1939) nach und nach hingerichtet.

Davon ist nur ein einziger Glückspilz, Lazar Moses Kaganowitsch übrig geblieben, der nicht nur Stalins Tod, sondern auch Gorbatschows Perestroika überlebte und in seiner Datscha bei Moskau verstarb.

Es ist unglaublich schwer zu erklären, warum Stalin über 3.000.000 Juden in Russland, denen er seine lange Herrschaft zu verdanken hat, als Feinde beseitigte. Ohne den durch sie ausgeübten Terror gegenüber Millionen Menschen in Russland, hätte er nicht ein Jahr an der Macht bleiben können. Sie waren nämlich die schlimmsten Henker des Bolschewismus, die dadurch nunmehr zu den Opfern zählen.

[Die jüdische Propagandastellen verschweigen den die jüdischen Toten im GULAG]

Israel und jüdische Organisationen jedoch sprechen kaum darüber, dass die deutschen Juden echter als die russischen sein sollten. Aber das erklärt auch nicht, dass die Väter des jüdischen Staates Israel und zahlreiche Aktivisten des Weltkongresses und Zentralrates, politisch korrekt gesagt, den "Migrationhintergrund" Russland haben.

Es ist einfach lächerlich, wenn Frau Knobloch auch die in Russland ermordeten Juden anlässlich bekannter Gedenkveranstaltungen als "antisemitisch" bezeichnete.

Es ist nicht peinlich für Elie Wiesel, dass er zufällig in den USA Verwandte gefunden hat, welche er seit 20 Jahren zu den in Deutschland "vernichteten Juden" zählte, aber wirklich peinlich, dass er kein gutes Wort für seine Verwandten in Russland, die erschossen wurden oder auch im GULAG "gestorben" sind, findet. Anhand dieses Beispiels erkennt man deutlich eine doppelte Buchführung. Das ist auch ein Grund dafür, dass man den "Holocaust", der sinngemäss ganz allgemein für "Mord an den Juden" steht, doch speziell nur den Deutschen zuschreibt, weil der Mord an Juden durch andere, in diesem Fall durch "rote" Faschisten, ganz gezielt verharmlost oder gar verschwiegen wird.

[Die Bezeichnung "Holocaust" seit 1978, um GULAG-Fakten zu vertuschen - die Justiz-Praxis]

Wie Prof. Ernst Nolte bereits bemerkt hat, wurde der "Holocaust" erst 33 Jahre nach dem Krieg erfunden und ins Leben gerufen, als Reaktion auf die GULAG-Verbrechen, um mit einer selektiven Geschichte die Opfer des GULAG abzuwerten. Die peinliche Frage über die Rolle der Juden im Kommunismus ist damit weg vom Tisch. Der Holocaust ist nicht zu einem Mythos geworden, sondern eine aggressive Keule der Unternehmen, welche Prof. Norman Finkelstein "Holocaust Industrie" nennt.

Denn die Holocaust "Nettiquette" hat auf drei Prinzipen basiert:

1. "Juristisch": es ist "offenkundig": Holocaust braucht keine Beweise.

2. "Wissenschaftlich": es sollten keine Vergleiche stattfinden. Er ist "einzigartig"

3. "Politisch": Holocaust ist das schlimmste Verbrechen der Geschichte der Menschheit.

Dazu kommen auch verschiedene Schlussfolgerungen:

-- Wer den "Holocaust" leugnet (...also behauptet, es hätte ihn nie gegeben), der ist Verbrecher und Nazi.

-- Wer den Holocaust "relativiert", ist ein "Antisemit" (zu Deutsch; Judenhasser).

-- Und wer gegen die Juden oder Israeli etwas Kritisches sagt, der ist auch ein "Antisemit" oder macht sich als Rechtextremist verdächtig.

Die ADL (Antidiffamation League, in New York) verwendet seit Jahren den Ausdruck "christlicher Antisemitismus", womit sie sich letztendlich gegen das Christentum bekennt.

Auch wer über "Bolschewiki" und "Bolschewismus" spricht, betreibt nach den Dogmen der political correctness "Antisemitismus". Die Diskussion um die Lage in Russland soll so verunmöglicht und verboten werden.

Golda Meir schlug in Gesprächen mit Stalin (1948) - dem Diktator - die Abschaffung eines veralteten Begriffs vor. Erst nach seinem Tod wurde der offizielle Name der "Partei" WKP/b/ (Allrussische Kommunistische Partei /Bolschewiki/) durch Chruschtschow abgeschafft und in "KPdSU" umbenannt. Nur wenige Menschen des Abendlandes wissen, dass "bolschewistisch" das Synonym für "jüdisch", bzw. "Bolschewik" und "Bolschewismus" für "Jude" und "Judentum" war – und das gilt auch noch heute.

Trotz der Prinzipien der oben erwähnter "Nettiquette" erlaube ich mir hier mindestens den Vergleich zwischen dem Holocaust und GULAG zu ziehen. Aber Vorsicht: Das logisch gepflegte Schema beim Holocaust lautet: Judenverfolgung durch Nicht-Juden. Was den GULAG betrifft, hilft dieses Schema nicht mehr, denn ein normales vice versa sollte heissen: Nicht-Juden-Verfolgung durch Juden – doch der GULAG hat noch ein ganz anderes Funktions-Schema, und damit wurden die logischen Grenzen zwischen Opfer und Täter total abgebaut.

Die Begriffe

HOLOCAUST: Es handelt sich dabei um die Zeit von 1938 bis 1945, also 7 Jahre der Verfolgung der Juden, die man seit 733 v. Chr. "Shoa" nennt.

[Ergänzung: Die Judenverfolgung begann ab 1933 mit Diskriminierungen aus Institutionen und offiziellen Bereichen. Die Auswanderung bzw. die Verbannung der Juden aus Deutschland wurde vom Hitler-Regime systematisch gefördert. Deportationen der Verbliebenen fanden ab 1938 statt. Zu einem relativ kleinen Teil gelangten Ausgewanderte innerhalb Kontinental-Europas ab 1940 wieder unter NS-Unrecht (Benelux-Staaten, Frankreich)].

Der Begriff "Holocaust" kam aber erst 34 Jahre danach, als die Verfolgungen bereits aufhört hatten. In dem Sinne ist der Begriff „Holocaust“  wirklich "einzigartig", so wie es auch die Holocaustanhänger meinen. Angesichts der 2700-jährigen Geschichte der Judenverfolgung mit fast 5.000.000 Opfern (bis 1938) und dem Auslöschen des Jüdischen Staates in Palästina ist "Shoa" bzw. "Holocaust" zwar die schlechte Tradition des Judenhasses, aber nichts Besonderes [Judenverfolgungen und Judenvernichtungen im Römischen Reich, während der Kreuzzüge, während der Inquisition, in den "christlichen" Kolonialstaaten Spaniens in Mittel- und Süd-"Amerika" etc.].

Die Bezeichnung "Holocaust" ist aus der Fiktion (1942) eines britischen Journalisten übernommen [in der Zeitung News Chronicle], die nach fast 40 Jahren nur wenigen Lesern bekannt wurde und danach vorerst in Vergessenheit geriet.

GULAG: Dagegen ist "GULAG" die Bezeichnung des kommunistischen Systems, das vor und nach der Zeit des Holocausts mit Völkermord in Russland agierte. Die Ironie der Geschichte besteht darin, dass der freie, christlich geprägte Westen, ab 1933 eine Alliance mit der bolschewistischen GULAG-Tyrannei eingegangen ist. Obwohl das NS-Regime in Deutschland weder die Millionen seiner Bauern als "Klasse" liquidierte, die Grenzen nicht hermetisch abgeriegelt und auch das Privateigentum nicht verstaatlicht hat. Die Bezeichnung "Gulag" ist eine historische Bezeichnung der bolschewistischen Regierung selbst.

Dass der Gulag nur eine Komponente des Systems war, hat nicht Alexander Solschenizyn entdeckt, sondern das sog. "Radio Eriwan" (ein beständiger Volksdienst ohne feste Angestellte). Zwar würde dieser Dienst heutzutage als "Entertainment" bezeichnet, aber dieser satirische  Volksdienst (voll von schwarzem Humor) war und ist bis heute noch aktiv. Erst 1929 wurde durch „Radio Eriwan“ in einer typischen Frage-Antwort-Konversation folgender Witz publiziert:

Frage an Radio Eriwan:

<Wir leben im Lager des Sozialismus, aber wir haben auch viele normale Lager für Häftlinge, so genannte "Zonen". Was ist der Unterschied?

Antwort: Das Lager des Sozialismus ist eine "Grosse Zone", und die kleinen Lager sind die "Kleinen Zonen", denn eine Flucht aus den beiden Zonen kann tödlich sein.>

1. Dauer

HOLOCAUST: 7 Jahre (1938-1945) [bzw. mit Einberechnung der Diskriminierungen ab 1933 sind es 12 Jahre]

GULAG: 72 Jahre (1918-1990)

2. Opferzahlen

HOLOCAUST: 6.000.000 genau!?. (offiziell, ohne vollständige Dokumentation und ohne jeden Nachweis)

[zu Bevölkerungszahlen und Wanderungsbewegungen der Juden während der Holocaust-Zeit siehe die Holocausttabelle]

GULAG: Zwischen 39 Mio und 100 Mio. (diese Zahlen sind offiziell, mit vollständiger Dokumentation): 39.000.000 starben davon eines "natürlichen Todes" im GULAG, der Rest von 2.389.411 wurde offiziell hingerichtet. Genaue Opferzahlen des kommunistischen Experiments GULAG, im Westen auch oft als "ideologischer Kommunismus“ bezeichnet, sind nicht bekannt.

[Ergänzung: Zahlen zu Kommunismus-Opfern in Russland liefert z.B. das "Schwarzbuch des Kommunismus" von Courtois (1997)].

[Details des kommunistischen Terrors unter Lenin und Dserschinski]

Das Wort "GULAG" ist nicht nur eine Bezeichnung für ein KZ-System, sondern für den gesamten Staatsterror der Bolschewiki.

Dazu zählen auch über 2.000.000 Opfer des so genannten "Roten Terrors", der direkt durch Lenin und Dserschinski organisiert wurde.

-   Nachdem Kommissar Wojkoff in Warschau umgebracht worden war, wurden zwei weitere hohe Parteifunktionäre - Uritzlij (Moissei Salomonowitsch Uritz) und Wolodarskij (Moissei Markowitsch Goldstein) - in St. Petersburg durch die Bürger gelyncht (1918-1921) 

-         Massenmorde an aufständischen Bürgern fanden 1921-1925 in Jaroslawl, Kronstadt, Kostroma, Rjasan, Perm, Omsk, Nowosibirsk, Irkutsk statt - um nur die bedeutenden zu nennen. Weitere Aufstände fanden nach der Bildung so genannten Sowjetischer Kaukasischen Republik im Kaukasus statt, ausserdem kam es nach der Bildung so genannten Sowjetischen Turkmenistan (1920-1922) auch in Kasachstan, Usbekistan und in Turkmenien zu Aufständen

-         Massenerschiessungen von Kosaken im Don-Gebiet (zwischen Wolga und Don in Südrussland)

-         willkürliche Hinrichtungen von über 500.000 Ukrainer, die dem national-ukrainischen Führer Getman Nestor Machno gefolgt waren in der Hoffnung auf eine ukrainische Unabhängigkeit

-         brutale Ermordung von über 200.000 Nonnen und Mönchen und weiterer Tausender von Popen der russisch-orthodoxen Kirche 1921-1927 überall in Russland durch die Organisation der bolschewistischen „Besboschniki“ (d.h. Gottlosen).

-         der so genannte "Bürgerkrieg" (1918-1922) hat praktisch nie gefunden, sondern es herrschte Roter Terror: Bolschewiki haben als Methode Terror verwendet, um an allen Orten ihre illegalen Regimes zu installieren. Die Reste der sog. Weisser Armee, die zu keiner Zusammenarbeit mit den Bolschewiki bereit war, wurden durch der Massenterror der zivilen Bevölkerung verfolgt. Nach der Eroberung von Gebieten durch von Trotzki organisierten, kriminellen Banden schaffte das sog. Revolutionstribunal die bürgerliche Justiz ab und betrieb praktisch Exekutionen ohne irgendwelche Untersuchung oder Gerichtsentscheide. Nicht nur die Zarenfamilie samt allen Kindern und Erziehern wurde direkt durch das Lenin-Dekret exekutiert, sondern auch die gefangen genommenen Offiziere und Kommandeure der Zarenarmee. Lenin schickte z.B. per Telegraf von Moskau nach Irkutsk seinen Befehl gegen Admiral Alexander Koltschak: "Verurteilen und erschiessen" (7. Februar 1920). 1945 wiederholte sich dieses Handlungsschema: Stalins Truppen holten den ehem. russischen General Pjotr Krassnoff aus Berlin, und nach zweijähriger Haft in St. Petersburg wurde dieser nach Anweisung von Stalin einfach erschossen. 

-         Die Aufständischen gegen die bolschewistische Kollektivierung wurden zuerst einzeln überall hingerichtet, aber nachdem Stalin 1929 feststellen musste, dass das ganze ukrainisches Volk die sog. Kolchose ablehnte (d.h. "kollektivierte" Landwirtschaft) – schickte der Kreml Truppen der GPU in die Ukraine und konfiszierte die gesamte Ernte – so dass über 15.000.000 ukrainische Bauern der sog. Kornkammer Europas an Hunger sterben mussten und auf diese Weise der Wille des Volkes durch "Holodomor" (Strafe durch Verhungern) gebrochen wurde.

-         Weitere Millionen Bauern - nicht nur aus der Ukraine - wurden in den Gulag geschickt, wo sie Zwangsarbeit leisten mussten – und über 60 % starben dort durch Hunger, Willkür und an Rationen von 900 Kalorien pro Tag (sog. "Strafrationen").

-         Zu den Opfern der ersten Stunde der Herrschaft der Bolschewiki zählen auch Hunderttausende Polizisten und andere Beamte im gesamten Russland, sowie mittlere Unternehmer, sowie Parteimitglieder, nicht nur von den nun verbotenen, demokratischen Parteien, sondern auch Anarchisten, Sozialrevolutionäre und auch sog. Menschewiki (quasi Sozialdemokraten, die Lenin als "Minderheit" bezeichnete, obwohl die sog "Mehrheit" (Bolschewiki) aus Zürich kam, eine von Lenin inszenierte Regierung, so dass seine Parteibeschlüsse allein von seinen Emigranten-Kollegen verabschiedet wurden).

-         Terrorwellen gegen die umstrittenen Opfer-Täter, also Funktionäre des Parteiapparats inkl.: Alle 4 Innenminister, ehemalige Politbüromitglieder und politische Kommissäre der Roten Armee (1927-1939) wurden verfolgt, wobei dies auch die Verfolgung aller Verwandten und Bekannten bedeutete, die als Mittäter in derselben Weise in einem 5-Minuten-"Prozess" vom OSO (Sonderschnellgericht) - vom Volk "Troika" genannt - verurteilt und sofort nach der Urteilsverkündung erschossen wurden. Auch bei den 27 sog. Schauprozessen, die tatsächlich in Russisch "pokasatelnyje prozessy" so hiessen, waren Verwandte und Bekannte der Angeschuldigten mitbetroffen.

-         Nach der Besetzung des Baltikum, Ostpolens und Ostrumäniens (Bessarabien) wurden 1940 Millionen von Menschen - inklusive Juden - ins Hinterland "evakuiert", um sie angeblich zu schützen [Stalin-Deportationen]. Dabei wurden 100.000e Menschen als angebliche polnische und deutsche Agenten sofort hingerichtet.

-         Nach dem Ausbruch des deutsch-russischen Krieges 1941 wurden viele Völker der "UdSSR" - insbesondere Wolga-Deutschen, Krimtataren, Gagausen, Tschetschenen, Tscherkessen, Adygäer und Zigeuner und Juden, wie auch Volksdeutsche und Tataren von der Krim und Tschetschenen - zwangsumgesiedelt, wegen der Gefahr der angeblicher Zusammenarbeit mit der deutschen Seite. Erst 1959 wurde den 30% Überlebenden durch Chruschtschow die Rückkehr an  ihre Heimatorte erlaubt.

-         Nach dem Krieg kam es ab 1945 zur einen grössten Hekatombe (grosse Opferzahl) der Geschichte. Millionen kriegsgefangene Soldaten wurden durch die Alliierten der Roten Armee übergeben. Da Stalin qualifizierte Gefangenschaft als "Verrat an der Heimat" betrachtete - denn ein Soldat sollte bis zum Tode kämpfen - wurden diese Menschen zuerst in die sog. Filtrations-KZ geschickt, wo sie oft gezwungen wurden, ihre Gefangennahme als freiwillige Aufgabe zu gestehen. Zudem hatten sich aus geflüchteten bolschewistischen Funktionären der 1940-1941 sowjetisch besetzten europäischen Länder zwei neue, grosse Armeen gebildet, die ROA (Russische Befreiungsarmee), und die UPA (Ukrainische Aufständische Armee), deren Soldaten und Offiziere nach 1945 trotz der in London und Washington bekannten Informationen, was sie in der UdSSR erwarten würde, als "Nazi-Kollobarateure" ausgeliefert wurden. Im Verlauf dieser Auslieferungsoperation wurden über 1.000.000 Soldaten in der UdSSR ohne Untersuchung und Prozess hingerichtet.

-         Damit nicht genug: Stalin liess nicht nur 1937-1939 Bolschewiki-Funktionäre hinrichten, denen er unterstellte, sie hätten vom Westen den Auftrag, ihn umzubringen (gemäss der Dokumentation des NKWD wurden damals offiziell 1.380.000 legale "Todesurteile" ausgeführt), sondern 1947-1952 folgten weitere solche Aktionen des Politbüros, um angebliche Verschwörer und Verräter durch Erschiessen zu beseitigen. Abgesehen von Geschichten wie etwa über das "Jüdische Antifaschistischen Komitee" (JAFK), welches angeblich vollkommen aus "Verräter und  Spionen" bestand (1947) oder "Der Fall der Ärzte", wonach Stalin von jüdischen Ärzte vergiftet werden sollte, und auch die Liquidierung (1949) der Judenrepublik, die seit 1929 offiziell als eine "Sowjetische Sozialistische Jüdische Autonomrepublik" (SSJA) mit dem Hauptstadt Birobidschan in Fernen Osten der UdSSR existierte, sollte der Geheimdienst aus Agenten des Westens bestehen. In allen diesen drei Fällen wurden Tausenden Mitglieder der JAFK und die gesamte Administration des  SSJA hingerichtet [als Racheaktion dafür, dass das jüdische Israel ein zionistischer "US"-Satellitenstaat geworden war].

-         Das FSB (früher als WCK, GPU, NKWD, MGB und KGB bekannt) veröffentlichte 2008 ein Dokument aus dem Jahre 1959, das für einen Skandal sorgte. Der damalige NKWD-Agent Jacques Duclos (der Chef der Französischen Kommunistischen Partei (KPF), hat auf seine Anfrage über Flüchtlingsbewegungen 1935-1943 eine Bestätigung von Nikita Chruschtschow bekommen:

"Von den 2.562.000 jüdischen Flüchtlingen in den Jahren 1935 [bis 1943, s.o.] hatten allein 1.930.000 oder 75,3 Prozent in der UdSSR eine neue Heimat gefunden. Die Sowjetunion förderte auch keineswegs die Emigration jüdischer Sowjetbürger in irgendeine andere Region der Welt, auch nicht nach Palästina."

-         Noch ein wenig bekanntes Kapitel des GULAGs ist die folgende Thematik: Nach der Besatzung der Baltischen Staaten (1940) musste sich die Moskauer Regierung bis zur Entstalinisierung auch mit den sog. "Waldbrüder" beschäftigen. Alle Versuche Moskaus, Estland, Lettland und Litauen zu sowjetisieren, sind gescheitert. Die kleinen Länder leisteten unglaublichen Widerstand. Die Fremden [die sowjetischen Soldaten] - wie in Finnland während der Intervention 1939/1940 im sog. Stalins "Winterkrieg" - konnten sich unter der Bevölkerung, obwohl es fast eine Million stationierte, sowjetische Soldaten waren, nie wohl fühlen. Von den "Waldbrüdern", die dem  Sowjet-Terror trotzten, wurden Tausende umgebracht und andere Tausende in den GULAG gesteckt. Die Sowjetische Armee wurde in der Art demoralisiert, dass sich die Soldaten aus verschiedenen Regionen weigerten, Strafaktionen durchzuführen, selbst wenn zuvor sowjetische Soldaten ermordet worden waren.

[Das GULAG-Tabu und die geschönten, viel zu niedrigen Opferzahlen]

Es ist also kein Wunder, dass Demografen in Russland sich immer wieder mit der Bagatellisierung des Gulags und mit linker Propaganda, die den GULAG verniedlichend als Fehler des Sozialismus "russischer" Art bezeichnet – das war aber kein Fehler, sondern der GULAG war ein Verbrechen, das mit dem System verschmolzen war. Bis zu Ende des Regimes (1991) gaben sogar seriöse Enzyklopädien der Welt lächerliche Zahlen der Opfer unter 1-2 Millionen an. Prof. Boris Kurganow und Historiker Roy Medwedew haben diese Schönung des Sozialismus mit einfachen demografischen Studien wissenschaftlich widerlegt. Das Land, wo vor Lenins Putsch bereits über 150 Mio. Russen lebten, hat sich bis heute noch nicht erholt: Heute leben offiziell 130 Millionen Menschen in Russland. Bei einer normalen Entwicklung sollten es fast doppelt so viele sein. In Wirklichkeit ist aber noch nicht einmal der Stand von 1917 erreicht, weil dort in Russland wirklich ein Genozid stattgefunden hat.

Es ist traurig, dass ausgerechnet die Juden, die heute noch von Holocaust reden, niemals zumindest Mitleid gegenüber ihren 3,5 Millionen Glaubensbrüdern in Russland gehabt haben. Das ist natürlich nicht leicht, denn viele Juden in der "UdSSR" sind nicht nur die Opfer, sondern auch die Täter gewesen.

3. Haftdauer

HOLOCAUST: Durchschnitt 1,9 Jahre

GULAG: Durchschnitt - 16,2 Jahre

4. Essensrationswert

HOLOCAUST: 1,480 Kal. Die Kriegsgefangenen, russischen Soldaten waren von den Straflagern im Dritten Reich voll begeistert, denn nicht einmal in der Roten Armee waren sie derart reichlich verpflegt worden, geschweige denn von Gefangenen, die vorher im GULAG Erfahrungen gemacht hatten.

[Ergänzung: Es kamen aber nicht alle sowjetischen Kriegsgefangenen in Straflager, sondern ein grosser Teil verhungerte auf freiem Feld, weil die Wehrmacht nicht auf so viele Kriegsgefangene der Roten Armee vorbereitet war. Auch im Bunkerbau gegen Ende des Weltkriegs war zum Teil keine Verpflegung mehr vorhanden, weil die Verwaltung des Dritten Reichs nicht mehr funktionierte, oder Häftlinge wurden zu Tode geschunden, damit die SS Massnahmen vorweisen konnte, oder die Häftlinge wurden willkürlich erschossen oder am Ende des Krieges kurz vor dem Rückzug in Massen ermordet bzw. in Bergen sogar eingesprengt, um dem Feind nicht in die Hände zu fallen etc.].

GULAG: 1.130 Kal., und die sog. "Strafration" als Strafmassnahmen umfasste gemäss NKWD Inspektor Dr. Med. Ruvim Joffe 900 Kal, die verminderte Ration in Zuchthäusern: 750 Kal. (mit warmem Essen nur an jedem 2. Tag, an einem Tag wurde nur Wasser und 400 gr. Brot gereicht). Unter den politischen Gefangenen im GULAG befanden sich Hunderttausende Juden, die von Auschwitz entlassen worden waren und gegen ihren Willen in die "UdSSR" verschoben worden waren. Sie träumten vom Essen in deutschen KZs.

[Ergänzung: Speziell Auschwitz war ein gut organisiertes KZ gewesen, weil Auschwitz der Waffenproduktion diente. Hygienemängel provozierten aber ab 1942 Seuchen mit hohen Todesraten, ausserdem herrschte ein sumpfiges Klima im Sumpfgelände, und es wurde willkürlich erschossen etc.].

Der holländische Kommunist Peer van der Eich, der aus Amsterdam nach Auschwitz gebracht wurde, erinnerte sich an deutschen Eintopf, wo der Löffel "stecken blieb". Der aus Lemberg in die "UdSSR" ausgelieferte Prof. Mark Zonis beschimpfte sich jeden Tag selbst als "Dümmsten Esel der Welt", denn ein Scharführer in Sobibor hatte ihn vor der schlechten Behandlung im Gulag gewarnt. Mark Zonis, der an der Wiener Universität Politikwissenschaft studiert hatte, erinnert sich genau an die Worte des deutschen Scharführers: "Das ist Ihre eigene Entscheidung, Herr Professor", hielt diese Aussage aber für Propaganda. Aus ca. 800.000 Juden aus Polen, Litauen und Galizien wurden bei einer NKWD-Prüfung nur etwa 2.000 als nützliche Juden selektiert, der Rest wurde in den Gulag geschickt.

5. Abschied vom Leben

HOLOCAUST: Egal ob die Toten oder später Getöteten ihren letzten Weg ins Krematorium und durch die Beerdigung unbewusst antreten mussten, gab es bisher keine Zeugenaussagen über ein Ritual besonderer Art religiöser Art, sondern alle Handlungen fanden aus sicherheitstechnischen Gründen statt…

[Ergänzung: Auch der Bunkerbau, die Herstellung grosser Bunkersysteme zur unterirdischen Waffenproduktion in den letzten Kriegsjahren, war letztendlich ein "sicherheitstechnischer" Grund: Waffenproduktion ohne Bombenschäden].

[Die GULAG-Methode, dem Toten noch den Schädel einzuschlagen (1927-1963)]

GULAG: Im April 1927 zitierte der Chef des Gulags, Behrman, die Verwalter Kommissar Finkel und Kommandant Podkaminer der Solowki Gulag-Anstalt (im ehem. Kloster auf der Insel im Weissen Meer) nach Moskau. Das Politbüro (Amt GPU) war empört über eine Flucht des auf den Solowetzki-Inseln inhaftierten persischen Händlers Cyrill Bernhard Vogt. Dem aus Selm (Westfalen) stammten Häftling war zum zweiten Mal auf dieselbe Weise eine Flucht gelungen: Vogt hatte sich tot gestellt und sich begraben lassen. Stalin befahl ab sofort, diesen Trick auszuschliessen.

Finkel schlug eine Verbrennung im Krematorium vor, weil gerade damals im Moskauer Friedhof ein solches eingerichtet wurde, und die Asche verstorbener Helden der Weltrevolution wurde nun in die Kremlmauer verbracht. Inzwischen hatte aber die Anzahl von Gulag-Anstalten über 600 KZs erreicht und Stalin lehnte den Vorschlag wegen der hohen Kosten für die vielen zu bauenden Krematorien ab.

Einer der 4 Brüder von Kaganowitsch, Micha, fand dann die Lösung des Problems. Seitdem sollten bis 1963 allen im Gulag Gestorbenen, bevor sie auf dem KZ-Friedhof beerdigt wurden, mit einem schweren Hammer die Schädel zertrümmert werden. Über 29.000.000 im Gulag "gestorbenen" Menschen 1927-1963 wurden auf diese Weise mit dem "Kaganowitsch-Hammer" vom Leben endgültig verabschiedet. Der ehemalige Berater Stalins, Boris Baschanow, schrieb später in Paris: Der erste, der dieses Prozedere erleben musste, war der arme Kommandant Pinchas Podkaminer [als Strafe dafür, dass Vogt entkommen konnte...]

Zwischen 1936-1939 wurden in Moskau auch Gesprächspartner als "Volksfeinde" hingerichtet. Vom Lazar Kaganowitsch Klan waren dies Micha, Julius und Moses. Den Grossen Terror überlebte nur Stalins Schwiegervater, Lazar, und als einziger der "Leningrader" erlebte er sogar das Ende der "UdSSR".

6. Kontakte mit dem IRK (Internationales Rotes Kreuz)

HOLOCAUST: zugelassen, noch dazu offizielle Besuche

[Ergänzung: In der ersten Zeit des Dritten Reichs präsentierte das NS-Regime seine Muster-KZs. Die Lager mit Steinbrüchen und später im Bunkerbau wurde dagegen nie gezeigt].

GULAG: Im GULAG hatte das Internationale Rote Kreuz keinen Zutritt. Es war total verboten. Der einzige Besuch [bei Swerdlowsk] wurde von Stalin persönlich für die US-Abgeordneten 1944 organisiert. Eleonore Roosevelt, die die Delegation begleitete, erinnerte sich:

<Das war ein typisches Potemkinsches Dorf: ... grau bekleidete "Häftlinge" in den Standarduniformen haben recht glücklich ausgesehen und lobten den Generalissimus Stalin. Zum "normalen" Essen wurde exotisches Obst aus aller Welt auf Porzellantellern mit verchromtem Besteck aus Deutschland serviert. Das Menü wurde reichlich angeboten, sogar mit koscheren Lebensmitteln für Juden und vegetarisches Sondermenü. Der aus Moskau abkommandierte NKWD Oberst Leo Posener versprach die baldige Entlassung der Gefangenen, die sich vollkommen umherziehen lassen.>

Die kleine Gulag-Anstalt bei Swerdlowsk im Ural wurde durch die Häftlinge gesondert  aufgebaut und bei den präsentierten "Häftlingen" handelte es sich um Kadetten der NKWD-Akademie von Kaliningrad bei Moskau. US-Journalisten wurden auch zugelassen und verewigten diesen Bluff in US-Zeitungen und Zeitschriften. Mehr noch: sogar ein Film wurde darüber gedreht.

Zu der Zeit hat Stalin sogar eine Delegation des so genannten "Jüdischen Sowjetischen Antifaschistischen Komitee" (JAFK) unter Leitung vom Itzhak Fefer in die USA geschickt um Spenden für "Panzer für Stalin" zu sammeln. Die Delegation wurde durch Albert Einstein betreut, der 1947 erfahren musste, dass sein Freund Fefer wegen Spionage mit zahlreichen Mitgliedern zum Tode verurteilt wurde und deren Anhänger im Gulag gelandet waren. Der Präsident des JAFK, Salomon Michoels, wurde vom NKWD ohne Gerichtsverfahren ermordet.  Darüber berichtet Prof. Arno Lustiger vom Fritz-Bauer Institut in Frankfurt (an dem die berühmten "Auschwitz-Prozesse" 1963-1971 stattgefunden haben).

7. Briefwechsel

HOLOCAUST: zensiert, aber zugelassen

GULAG: zensiert, aber nur zugelassen für Kriminelle mit Bagatelldelikten unter 3 Jahren. Die Angehörigen wurden nie offiziell über die Verhaftung informiert.

8. Entlassung

HOLOCAUST: praktiziert mit der Bedingung, Deutschland zu verlassen (für Juden)

GULAG: nur auf Sonderbefehl von Stalin für Parteimitglieder, selten praktiziert [weil der Häftling meist vor der Entlassung schon gestorben war]; nach Ende der Haftzeit war die Freilassung mit 5-10 Jahren Verbannung und 10 Jahren Entzug aller Bürgerrechte verbunden.

9. Medizinische Versorgung

HOLOCAUST: gelistet (siehe Elie Wiesel "Die Nacht"); auf französischen Webseiten gibt es eine ganze Menge Fotomaterial über KZ-Lazaretts [des NS-Regimes].

GULAG: Medizinische Versorgung war im GULAG praktisch unbekannt mit der Ausnahme für inhaftierte Wissenschaftler, um deren Arbeit zu ermöglichen. Solschenizyn berichtet über so die sogenannte "Scharaschka" (eine Gruppe privilegierter politischer Gefangener), wenn besseres Essen und die Schonung vor physischer Zwangsarbeit als Privileg gelten sollte.

10. Zwangsarbeit

HOLOCAUST: nur wenige Juden mussten Arbeit leisten

[Ergänzung: Viele Juden waren schon vor 1939 nach Übersee ausgewandert oder konnten 1940-1941 nach Russland entkommen bzw. landeten im Gulag; in deutsche Ghettos und Lager kamen die verbliebenen Juden, aber auch Kommunisten, Sozialisten und Zigeuner; die Arbeit in der Waffenindustrie war mit vergleichbar angenehmen Arbeitszeiten geregelt, ebenso die Handwerkergruppen, jeweils bis zum nächsten Abtransport oder bis zur nächsten Massenerschiessung; Steinbrüche hatten  harten Arbeitsbedingungen bis zum Tod durch Entkräftung; zuletzt wurden alle Häftlinge an die Grossbaustellen des Bunkerbaus transportiert mit mörderischen Arbeitsbedingungen mit Massentod wegen Unterkühlung, Hunger, Entkräftung, Seuchen etc.; manche Juden galten auch als "unabkömmlich" oder fanden ein Versteck].

GULAG: alle Häftlinge ohne Ausnahme mussten 6 Tage pro Woche arbeiten und zwar an den so genannten "Grossen Baustellen des Kommunismus", wie es offiziell bezeichnet wurde. Das waren: Kanal- und Eisenbahnbau, grosse Industrieanlagen, Städtebau, Rüstungsindustrie, Kohle-, Gas-, Öl- Diamanten- und Goldförderung, sowie zahlreiche Fabriken, die die Bevölkerung mit Haushaltgeräten und Bekleidung versorgten. Ein Drittel der Gefangenen des Gulags wurde mit Holzfällen beschäftigt. Die UdSSR bezahlte damit ihre Schulden des sog. Land-Lease-Abkommens, um Rüstungshilfe von den USA und von Grossbritannien zu erhalten. Das waren einmalige Erfahrungen mit der sozialistischen, nahezu perfekten Wirtschaft, bei dem nur Aufseher bezahlt wurden, und zwar minimal.

11. Methoden

HOLOCAUST: Zwar wird darüber immer noch gestritten, ob die Juden verbrannt, erschossen, zu Seife verarbeitet oder vergast wurden. Aber es scheint so, dass seit 1979 doch die letztere Vernichtungsmethode praktiziert wurde, weil noch niemand zu einer Haftstrafe verurteilt wurde wegen der Leugnung der Seife-Herstellungs-Version. Ich will mich hier nicht strafbar machen mit "Glauben oder Nicht-Glauben".

[Ergänzung: Die Methoden in deutschen KZs wurden vor allem am Ende des Krieges mörderisch, weil die Versorgung zusammenbrach, weil die Lager, die noch zur Verfügung standen, restlos überfüllt waren, oder weil die SS-Aufseher vor dem "Führer" nicht als Verlierer dastehen wollten und die Häftlinge immer mehr arbeiten liessen, neben all dem anderen NS-Terror von willkürlichen Erschiessungen, Folter etc.]

GULAG: Die Lieblingsmethode in der UdSSR, ihre Feinde zu beseitigen, war Erschiessung. Nachdem Lenin z.B. erfahren hat, dass der Zarenadmiral Alexander Koltschak (1874-1920) durch Trotzkis Rotarmee gefangen genommen worden war, telegrafierte Lenin nach Irkutsk: "Verurteilen und erschiessen". Der erste Befehl war unnötig und der Admiral wurde einfach erschossen. Es wurden allein wegen Fluchtversuchen über 1.000.000 Häftlinge des Gulags (1917-1990) erschossen. Erst unter Boris Jelzin wurde das Gesetz dahingehend revidiert, dass diese Methode nur zugelassen sein sollte, wenn der Flüchtling bewaffnet war und versuchte, auch davon Gebrauch zu machen.

Sonst gab es kleine Unterschiede bei der Beseitigung der Millionen von "Volksfeinden". An der GPU-NKWD-MGB und später KGB-Zentrale wurden ziemlich primitiven Methoden benutzt: Verhöre mit den klassischen Methoden: Schläge, Schlafentzug mit Schichtwechsel unter blendendem Licht bzw. sog. Stakan ("Teeglas") – Zellen, wo der Verdächtige in einem Raum von 50 cm Fläche sich tagelang ein "Geständnis" überlegen sollte. In den Stakan-Zellen sibirischer Gulag-Anstalten kam zusätzlich (von Chinesen abgeguckt) noch das Tropfen auf den Kopf und sogar laute Musik von Liedern über die Internationale, Kommunismus, Lenin und Stalin.

Ausserdem praktizierten die Lubjanka und das "Hotel Lux" (für ausländischen Kommunisten) bei Exekutionen das Abspielen der offiziellen sowjetischen Hymne "Die Internationale" (1917-1936) durch Grammophon. Der Beruf "Ispolnitel" (Exekutor) war ein gut bezahlter Job, mit dem man Landesweit rund 10.000 Werktätige beschäftigte. Dieser wurde auch erst 1991 abgeschafft.

12. Haftanstalten

HOLOCAUST: wurden allgemein bekannt und oft von Diplomaten besucht

[Ergänzung: Das gilt nur für die erste Zeit des Dritten Reichs. Ab 1940 waren die vielen, neu eingerichteten KZs in West- und Osteuropa nicht mehr allgemein bekannt, und der Bunkerbau war nur der Spionage bekannt, während die Bevölkerung auf "Wunderwaffen" hoffte, die im Bunkerbau hergestellt wurden: Düsenjäger und Raketen].

GULAG: Die Haftanstalten des GULAG gehörten zum Staatsgeheimnis, selbst die Ausländischen Häftlingen wurden niemals von Diplomaten besucht.

13. Unruhen

HOLOCAUST: Es gab Tumulte insbesondere bei Russen, Ukrainern und Polen.  Die Unruhestifter wurden nicht durch die Administration, sondern durch Gruppen der Kapo (Kameraden Polizei) geknüppelt. Besonders aktiv waren jüdische Kapos. Manche wurden in Frankfurt wegen der Brutalität bei Kollaboration bestraft. (siehe: Chaim Langer, "Wald der Götter")

GULAG: Schwere Unruhen begleiten die 66-jährige Geschichte des GULAG. Kapo in Russland gab es nie, sondern bei allen Unruhen agierten NKWD-Sonderkommandos. Bei Massenaufständen in Workuta, Narym und Kolyma bombardierte die Luftwaffe die KZs. In Workuta kamen so etwa 2000 unbeteiligte Deutsche Kriegsgefangene ums Leben. In Dscheskazgan (Kasachstan) wurden 10.000 Gefangene durch Gasbomben vernichtet. In Kolyma am Japanischen Meer, wo es öfter zu Unruhen kam, standen um die KZs bereits Katjuscha-Brigaden mit bis zu 20 Katjuscha-Raketenwerfern vorsorglich bereit, und die Gefangenen wurden durch Raketenbeschuss getötet.

14. Ende des Krieges

HOLOCAUST: Die Alliierten, insbesondere die Royal Air Force RAF (Grossbritannien) bombardierten auch KZs, u. A. auch Auschwitz, obwohl sie wussten, dass da Gefangene sind. In Tilsit und Insterburg zerstörte die russische Luftwaffe auch absichtlich die Gefängnisse, obwohl sie Information hatten, dass sich dort Juden in Schutzhaft befanden (da die Gestapo die Juden wegen möglicher verräterischer Signale an Russen vorsorglich in Haft genommen hatten). Auch nach der Flucht des Personals wurden die Häftlinge von herrenlosen KZs aus der Luft bombardiert.

GULAG nach dem Wehrmacht-Angriff: Die Deutschen waren über KZs in der Ukraine und in Russland gut informiert, und sie verschonten diese von Artillerie- und Luftangriffen, so dass viele Bolschewisten, die wussten, dass die Wehrmacht Kriegskonventionen treu waren, dort um Asyl nachsuchten. Die Bolschewisten wurden aber nach der Nazi-Besetzung der Städte von der aufgebrachten Bevölkerung von den Bürgern getötet oder an die Deutsche SS ausgeliefert.

[Ergänzung: Die "Treue zur Kriegskonvention" der Wehrmacht hörte auf, als der Vormarsch ins Stocken geriet, oder für einzelne Racheaktionen, und bei der Massenerschiessung von Juden in Osteuropa mittels Transporten der Wehrmacht].

Die Deutschen waren schockiert über die freundliche Begrüssung durch Tausende von Bürgern, und das Ausmass der Gewalt gegen die Bolschewiki war dermassen gross, dass die deutsche Führung, wie Sturmführer Hans Sebastian Ertl nach Berlin berichtete "die Bolschewiki in Schutz nehmen mussten", und er fügte hinzu: "Mit der Begeisterung und Freude der Bevölkerung, die uns als Befreier begrüssten, haben wir nicht gerechnet".

[Ergänzung: Der Gesamtzusammenhang ist folgender: Vor dem Abzug der Roten Armee konnten diejenigen Leute, die nicht deportiert worden waren, entscheiden, ob sie mit der Roten Armee ins Innere Russlands sich zurückziehen wollten, oder bleiben wollten. Diejenigen Bevölkerungsteile, die in Erwartung einer NS-Invasion geblieben waren, feierten die Nazis als Befreier vom Kommunismus und hofften sodann auf Rache für die Enteignungen durch die Sowjetisierungen. In dieser Begeisterungswelle liessen sich auch viele nach Deutschland verpflichten, um in Rüstungsindustrien für relativ hohen Lohn zu arbeiten. Ab 1943 nach der Niederlage von Stalingrad wurde dann zwangsrekrutiert, weil keine Freiwilligkeit mehr gegeben war].

15. Leugnung

HOLOCAUST: Leugnung ist sehr verbreitet und betrifft nicht nur die Zahlen (Deportation, Inhaftierung, Todesfälle). Allein seit 1979 sind über 10.000 Bücher, Studien und Artikel in der gesamten Welt erschienen. Zu den Leugnern gehören Journalisten, Wissenschaftler, selbst meistens jüdischer Abstammung. Insgesamt sind über 300 Prozesse gegen die Leugner gelaufen, und nur ca. 30 Personen wurden wegen der Leugnung zu Geld- und Freiheitsstrafen verurteilt.

GULAG: Bisher ist nicht bekannt, dass jemand den Gulag leugnet. Selbst die Kommunisten und auch jüdische Intellektuelle folgen der Verschweigungstaktik, aber sie leugnen nicht.

Und: Eigenartigerweise sind es gerade die Holocaustleugner, die über den Gulag Bescheid wissen, und die ausserdem [zurecht] meinen, dass Holocaustanhänger den Gulag leugnen. 

[Ergänzung: Wenn der Holocaust mit 6 Mio. Opfern stimmen soll, und der Gulag mit 20-100 Mio. auch stimmen soll, dann wird das gesamte Szenario unrealistisch, denn dann müsste das Judentum komplett wenn nicht sogar mehrfach vernichtet worden sein].

16. Überlebende

HOLOCAUST: 1946 wurde die Formulierung "Vernichtung der europäischen Juden" erfunden, die mit etwa 200.000 Überlebenden einherging. Seither steigt die Anzahl Überlebender aber stetig an. Im Jahre 2008 veröffentlichte das Bundesfinanzministerium eine Statistik über die Wiedergutmachung, in der es heisst, dass von über 4.384.138 (1968-2006) Holocaustüberlebenden, die Anträge auf Wiedergutmachung gestellt haben, die deutschen Behörden 1.246.571 Anträge abgelehnt haben. In den Jahren 2006 bis 2008 wurden weitere 1.800 Holocaustüberlebende bei den Behörden gemeldet.

[Ergänzung: Rechnung: 4.384.138 Anträge minus 1.246.571 abgelehnte Anträge ergibt rechnerisch 3.137.567 bewilligte Anträge von Holocaustüberlebenden].

GULAG: 1956 veranstaltete Nikita Chruschtschow eine grosse Amnestie, hat aber eine Wiedergutmachung verweigert. Boris Jelzin bedauerte 1991, dass von „Opfern der Repressalien 1917-1990“ weniger als 2 % (etwa 183.000) überlebt hatten. Im Jahre 2007 verkündete der Generalstaatsanwalt der Russischen Föderation, dass inzwischen über die Hälfte gestorben seien. Der Rest, etwa 28.890 Personen, haben keine Anträge auf Wiedergutmachung gestellt.

[Ergänzung: Man hat in Russland also einfach so lange gewartet, bis fast alle Überlebenden gestorben waren].

17. Wert des Verbrechens

HOLOCAUST: Internationale jüdische Behörden meinen, dass die Verbrechen der Nazis gegen die Juden das allergrösste Verbrechen in der Geschichte der Menschheit seien und fordern zum 5. Mal die Verurteilung der angeblichen Verbrecher wie z.B. Iwan Demjanjuk, der 900.000 Juden getötet haben soll, trotz der 3 Freisprüche in den USA, und Israel will ihn nun wegen der Beihilfe zum Mord an 29.000 Juden und Todesurteil (2003) in Jerusalem erneut vor Gericht gestellt haben.

GULAG: Eine Verfolgung der aktiven Täter des mit dem GULAG verbundenen Justiz- und Penetentiarsystems in Russland hat nicht stattgefunden, weil die Organisatoren selbst nach und nach von Stalin beseitigt wurden. Dennoch meint Moskau, dass Russland auf dem 2.Platz nach der VR China steht.

[Ergänzung: Das GULAG-System hat seine Täter also schon selbst beseitigt...]

18. Skandale und Fälschungen

HOLOCAUST: Von Anfang an (1979) wurden grosse Skandale um Methoden des Mordes an den Juden auf dem Rechtsweg entschieden: Verbrennung bei lebendigem Leibe, Herstellung von Seife von Leichen und Damentaschen aus Haut usw. Falsche Aussagen sind beim Holocaust die Regel:

1965 brachte Jerzy Kosinski das Buch "The painted Bird" auf den Markt, in dem er meinte, als Kind im KZ. Kosinski gewesen zu sein. Er war aber nie in einem KZ, obwohl er auch von Wiedergutmachung Gebrauch gemacht hatte. Nachdem 1991 die Fälschung bekannt wurde, beging Kosinski in New York Selbstmord.

1998 berichtete der schweizer Bürger Bruno Dösekker, der sich auch Binjamin Wilkomirski nannte, in seinem Buch  "Bruchstücke" über Sadismus im KZ. Seine Eltern dagegen behaupteten, dass Bruno bis 1956 nie aus dem kleinem Ort, wo er wohnte, nirgendwohin gereist war. In nur einem Jahr führte der Skandal zur Rücknahme des Buchbestandes aus dem Handel.

In beiden Fällen wurden die Bücher aber durch jüdische Organisationen weltweit zu Bestsellern erklärt. Selbst nach der Entlarvung behaupteten sie weiter, dass die beiden Bücher das Beste seien, was Zeugen jemals über den Holocaust geschrieben hätten.

2008 erschütterte Belgiens Bestseller-Autorin Misha Defonseca, die in ihrem Buch "Survivre avec les Loups" ("Überleben unter Wölfen") geschrieben hatte, sie sei als Achtjährige mit einem Wolfsrudel quer durch Europa gezogen. So sei sie der Gestapo entkommen und hätte den Holocaust überlebt. Ihre eigene Schwester entlarvte sie aber als Betrügerin, weil diese Familie nie von jemandem verfolgt worden war. Monique De Wael, die sich Mme. Defonseca nennt, erklärte später, dass sie zwar keine Jüdin sei, aber mit ihrem Werk die Tragödie der Juden noch mal habe deutlicher machen wollen.

GULAG: Das Ausmass des Verbrechen des totalitären Systems, des GULAG-Staats und des GULAG-Archipels, ist dermassen immens, dass es niemandem in Sinn kommt, etwas zu fälschen. Gerade im Gegenteil versucht die russische Regierung, darüber lieber zu schweigen.

19. Historische Bedeutung:

HOLOCAUST: Der Begriff "Holocaust" beansprucht eine selektive Bedeutung und bezieht sich nur auf die Juden, und damit bildet er ein Sonderkapitel in der Geschichte. Die Geschichtswissenschaft beschäftigt sich aber mit Zeitabschnitten, wobei am relevantesten für das 20. Jahrhundert die Kriege sind, neben sozialen und politischen Entwicklung, ebenso wichtige Erfindungen wie Radio, Auto, Luftfahrt, Kommunikation oder andere technische Errungenschaften, wie auch Revolutionen und Ideologien, die zu mehreren despotischen Regimen geführt haben.

Was zur sog. Noosphäre ["geistiges Kollektivbewusstsein"] gehört – demographische Entwicklung – beinhaltet nicht nur Völkerwanderung samt mit Genozid, sondern auch Flucht bzw. erhebliche Verluste durch die Kriege, Tyranneien und Hungersnöte inklusive Juden, und als solche sind diese Dinge untrennbar in der gesamten Geschichte miteinander verbunden. Ein Sonderanspruch der Juden ist vielleicht religiös-national zu rechtfertigen, wie auch bei Russen, Deutschen, Armeniern, Ukrainern, Spaniern oder Kambodschanern, aber für die historische Wissenschaft ist dies völlig irrelevant. Geschichte behandelt nicht die Menschen, sondern die Menschheit. 

Einer der krassen Denkfehler der Juden ist, sich nur als Opfer des Deutschen NS-Regime zu bezeichnen. Das macht das ganze Konstrukt vom „Holocaust“ unglaubwürdig. Denn sie schliessen diejenigen Juden aus ihrer Geschichte aus, die auch in der Zeit vor und nach von dem „Holocaust“ durch ein anderes System noch intensiver verfolgt worden waren. Ein denkender Mensch kann nicht einen Mord an den Juden schlechter oder besser finden. Das ist nicht nur zynisch, sondern auch menschenfeindlich und irritierend. Der Zweck sollte das Mittel heiligen, aber in diesem Fall kann man - wie es auch viele tun - den Juden einen „jüdischen Rassismus“ [Diskriminierung der russischen Juden durch mitteleuropäische Juden] vorwerfen, denn jüdisches qui pro quo ist gar nicht von der ethnischen, sondern von einer ideologischen Herkunft. Hier hört die klassische Geschichte auf und beginnt ein damnatio memoriale.

[Ergänzung: Jüdisch-zionistischer Rassismus mitteleuropäischer Juden geht noch viel weiter, z.B. mit der Diskriminierung von Juden aus arabischen Ländern etc.].

GULAG: Der GULAG ist das Erkennungszeichen des sowjetischen Russland mit einer globalen Bedeutung, ist ein Experiment des Kommunismus. Der Kommunismus kommt für die Russen [die nicht im GULAG landeten] in seiner Rangordnung eher vor allen nationalen Gefühlen der Russen und den anderen 139 Nationen. Dabei wurde der Kommunismus in Russland durch international gesinnte und meist jüdisch geprägte Politiker geführt, die ausgerechnet in diesem Land als Täter und Opfer zugleich zu bezeichnen sind. Die jüdischen Geschichtsschreiber in Russland sind damit absolut überfordert, weil für sie peinlicherweise die Tatsache der selektiven Denkweise der westlichen Juden nicht mehr in Frage kommt. Das macht die Lage der Juden in Russland noch schlimmer, denn das provoziert ungezwungen eine schonungslose Judenfeindlichkeit.

20. Bekanntschaftsgrad

HOLOCAUST: Dank täglichen Medienberichten gibt es vielleicht nur im Dschungel von Afrika, Lateinamerika oder Ostasien und Ozeanien einige Menschen, die davon nichts wissen.

GULAG: Nur 15 % der jungen Menschen im Westen wissen etwas über den Gulag, und weniger als 20 % der Erwachsenen weltweit. (laut Gullop Pull).

21. Literatur

HOLOCAUST: Meist vermeidet die Literatur, den Alltag im KZ zu beschreiben, sondern meist erzählen Zeugen über die anderen, oder verweisen darauf, dass sie über dies und das etwas gehört haben.

GULAG: Werke über den Gulag sind voller individueller Erlebnisberichte mit detaillierten Beschreibungen des Alltags, und was erstaunlich ist: Immer wieder wird über andere Mithäftlinge gemäss deren eigenen Erlebnissen berichten. Zu den drei grossen Erzählern des Alltags im GULAG gehören

-- Warlaam Schalamow mit seinen "Erzählungen von Kolyma",

-- Alexander Solschenizyn mit "Ein Tag aus leben von Iwan Denissowitsch" und

-- Eugenia Ginsburg mit "Gratwanderung".

In meinem eigenen Buch "Die Sytschowka" habe ich keine Namen geändert, weder der Gefangenen, noch der Henker.

21. Museen

[Nur ein Gulag-Museum weltweit - Vergleich der vielen Holocaust-Museen]

HOLOCAUST: Es gibt in der ganzen Welt momentan 59 Holocaust-Museen, die auch als Tagungsorte für sog. Holocaust-Umerziehung dienen. Allein in den USA gibt es 25 Holocaustmuseen, 7 in Deutschland, 4 in Israel, 4 in Niederlanden, 4 in Polen,  2 in Australien, 2 in Tschechien, 2 in Frankreich, 2 in Österreich und je 1  Museum in Argentinien, Belgien, Kanada, Ungarn, Japan, Südafrika und im Westjordanland in kleinem Ort Ni'lin. Das ist zunächst einmal eine Sensation, weil nicht wenige Menschen in der arabischen Welt den millionenfachen Mord an den Juden leugnen. In Moskau wurde nur eine Holocaust-Stiftung (2002) gegründet.

Ausserdem gibt es auch über 200 Monumente und Denkmäler, die aber nur auf die Vernichtung der Juden in Deutschland aufmerksam machen. Das Holocaustmuseum in Budapest dagegen lässt ungarische Juden reden und präsentiert auch Millionen Juden in der "UdSSR" und jüdische Parteibosse der Ostblock-Staaten, die hingerichtet wurden.

In allen 4 polnischen Holocaust-Museen ist die Sache mit dem Holocaust von beiden Seiten her präsentiert: Die Juden werden als Opfer und auch als Täter (Polen und UdSSR) dargestellt.

Der russischen Nachrichtenagentur Itar Tass zufolge bat die jüdische Gemeinde von Moskau im Jahre 2006 beim Zentralrat der Juden in Deutschland um Hilfe, um eine Gedenkstätte für die in Russland 1917-1991 Millionen ermordeten Juden einzurichten. Die Antwort war negativ, und zwar damit begründet, dass eine solche Gedenkstätte den "schleichenden Anti-Semitismus" in Russland "stark provozieren" könnte.

Tatsächlich haben Ausschreitungen gegen Juden in Moskau seit der Wiederherstellung der jüdischen Gemeinde in Moskau, die 1918 von Lenin verboten wurde, stark zugenommen. Die "Moskowskij Komsomolez" (Moskauer Kommunistische Jugend) publiziert in ihren gedruckten Ausgaben und auch in Internetforen die Frage:  "Ob die deutschen Juden ihre Glaubensbrüder im Stich lassen wollen?" Sie liess über 2 Millionen Menschen darüber diskutieren. Putin musste die Diskussion beenden, denn "Die Beschimpfungen der Juden war unerträglich geworden", insbesondere wegen der entbrannten "Holocaust-Diskussion".

GULAG: In der Welt gibt es nur ein einziges [offizielles] Gulag-Museum und zwar in Budapest. Dort konfrontiert man die Besucher mit zahlreichen Informationen über das Ausmass des Archipels Gulag mit Bildern, Dokumenten und einer der grossen Bibliothek von Zeugnissen aus dem Gulag.

Trotz aller Bemühungen von Putin stimmte das russische Parlament (Duma) bisher immer gegen jegliche Bemühungen, ein offizielles Gulag-Museum  einzurichten. Als Gulag-Museum in Moskau dient bis heute die private Wohnung des verstorbenen Prof. Andrej Sacharow mit zwei kleinen Zimmern, wo die Literatur über den Gulag und zahlreiche Dokumente zu finden sind: Todesurteile, Fotos und Briefe aus Etappengefängnissen etc.

In Russland gibt es aber einfache, kleine Blockhütten als GULAG-Gedenkstätten, insbesondere in Ostsibirien, Workuta, Narym und Kolyma am Rande der ehemaligen, riesengrossen KZ-Anlagen. Diese Blockhütten-Gedenkstätten erhalten aus Moskau keine Unterstützung und sind ausschliesslich privat.

In Moskau im Gorki-Park entstanden über 100 modifizierte Bronzeplastiken von Männern und Frauen, die skelettartig den Gulag darstellen.

In Kiew wurden mehrere Denkmäler errichtet, die den Terror des NKWD mit Käfigen aus Schädeln und Knochen darstellen.

Der einzige Ort, wo ein Denkmal über den GULAG-Terror professionell errichtet wurde, ist Katyn in der Nähe von Smolensk, mit der Unterstützung der polnischen Regierung 1993. Dennoch verhindern die russischen Behörden weiterhin den Bau eines Museums, welches "feindliche Gefühle des russischen Volkes gegenüber Polen verursachen" kann.

In den baltischen Staaten gibt es zwar keine Gulag-Museen, dafür aber Nationale Museen der Besatzungszeit mit den grausamen Bildern und Exponaten aus Sibirien und Kasachstan, wohin über ein Drittel der Bevölkerung verschleppt wurde.

Alexander Solschenizyn hat es nicht geschafft - nicht einmal im KZ bei Moskau, wo er den "Archipel Gulag" zu schreiben begann - ein Denkmal zu errichten. Die russische Regierung sagte zuerst zu, wenn er selbst den Bau eines Gulag-Museums finanzieren würde. Aber wegen "des geringen Interesse des Volkes" und der Proteste von National-Bolschewiki Eduard Limonow und Wolf Schirinowski liess man dort ein Einkaufzentrum bauen.

22. Wiedergutmachung

HOLOCAUST:  [4.384.138 gestellte Anträge auf Wiedergutmachung, davon 1.246.571 abgelehnt (Kapitel 16), ergibt rechnerisch 3.137.567 bewilligte Anträge].

Man weiss immer noch nicht genau, wie viel Geld von der deutschen Regierung bereits an die Opfer des Holocaust bezahlt wurde [bzw. vor der Wiedervereinigung wurde Geld nur von der westdeutschen Regierung ausbezahlt]. Selbst angegebene Zahlen sind unglaubwürdig (etwa 179.000.000.000 Euro), aber die Zahl der Antragsteller (offensichtlich nicht tote Juden, sondern Juden, die "überlebten") erfüllt überraschenderweise den Anspruch auf Genauigkeit und wurde durch das Bundesfinanzministerium mit dem Zahl 3.133.567 (allein 1968-2007) veröffentlicht. Peinlich ist dabei, dass 1.246.571 Anträge durch die deutschen Behörden abgelehnt wurden, sonst wären es insgesamt: 4.384.138 "Überlebende". Die Wiedergutmachung beträgt für einen "normalen" Juden im Durchschnitt: 2.000 Euro, für berühmte Juden: 800.000 bis 4.500.000 Euro. Für Zwangsarbeiter: 200 – 1.000 Euro.

[Somit stimmt die Zahl der 6 Mio. im Holocaust ermordeten Juden auf jeden Fall nicht. Inwieweit es sich um tatsächliche Holocaust-Überlebende handelt, wäre innerhalb eines politischen Kalküls nachzuprüfen. Es ist möglich, dass sich Menschen als Juden ausgegeben haben, die gar keine Juden waren, oder dass die Kontrolle zum Teil lasch gehandhabt wurde, um Israels Banken-Milliardäre in New York und um Herrn Wiesel in Kalifornien nicht zu verärgern etc. Die gesamte Wahrheit über den Holocaust, der im Dritten Reich wie auch in Russland stattfand, scheint aus staatlichem Kalkül heraus weiterhin verschlossen].

GULAG: Seit 1991 nach Jelzins Gesetz "Über Rehabilitierung der Opfer der politischen Repressalien 1917-1990" sollten theoretisch alle Gulag-Insassen, die dort aus politischen, religiösen und nationalen Gründen waren, rehabilitiert werden, und zwar unabhängig davon, ob sie "Sowjetbürger" oder "Ausländer" sind. Und sie haben auch ein Recht auf "Kompensation" (Wiedergutmachung). Generalstaatsanwalt Tschjaka sagte im Frühjahr 2009 in einem Interview, dass diese Arbeit geschlossen sei. Meine Kompensation (Jurij Below) war umgerechnet in Euro 2,34 (für 16 Jahre Gulag!). Tausende Bürger Russlands, wie auch ich, hielten diese Art der "Wiedergutmachung" für einen Unfug.

22. Internet

HOLOCAUST:  18.400.000 Erwähnungen (Stand: Oktober 2009)

GULAG:  1.888.000 Erwähnungen  (Stand: Oktober 2009)

Fazit

HOLOCAUST und GULAG müssen nicht konkurrieren, aber die Bedeutung von den beiden ist nicht gleich. Holocaust kennt nur die Opfer, während der GULAG etwas mehr zum Nachdenken anregt. Zum ersten Mal in der Geschichte wurden die Henker selbst zu Opfern.

Elie Wiesel, der zur Ikone des Holocaust gemacht wurde, meinte: "Der Holocaust ist das grösste Verbrechen der Menschheit in der Weltgeschichte. Holocaustleugnung ist Beleidigung der ganzen Menschheit."

Alexander Solschenizyn antwortete darauf: "Wer einen Mord dem anderen bevorzugt, beleidigt den Gott und seine Schöpfung. Ist das Geschehen in Deutschland ein Zeichen Gottes gewesen und vielleicht mehr noch: eine letzte Warnung?"

Fünf Millionen eifrige Kommunismusanhänger, die über 60 Millionen Menschen vernichtet haben, wurden durch den von ihnen geschaffenen einzigen "politisch korrekten" Weg selbst vernichtet. Die beiden Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki haben das nicht geschafft, was der Fanatismus der Gottlosen zusammen mit ihren auserwählten Führern angerichtet hat. Eine Gesellschaft, die sich zur die Leugnung der Natur und nicht zur Liebe zum Nächsten bekennt, hat keine Chance zu überleben.

Der Holocaust, wie nun die Statistik des Bundesfinanzministeriums zeigt, nahm im Verlauf der Zeit verschiedene Dimensionen an: Zuerst waren es "offiziell" 100.000 Überlebende. Sollte das heissen, dass die Zahl von 4.384.138 Antragstellern von "Überlebenden" leicht übertrieben ist?

Zurück zu Finkelstein: "Man kann zwei Menschen im Elend nicht vergleichen", erklärte Plato, "und behaupten, der eine sei glücklicher als der andere". Angesichts der Leiden der Afroamerikaner, Vietnamesen und Palästinenser lautete das Credo meiner Mutter stets: "Wir sind alle Holocaust-Opfer.">


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