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Jesus lebte und starb in Kaschmir. Jesu Grab in Srinagar?

5. Vom Kreuz nach Kaschmir

5. 2. Jesus starb nicht am Kreuz

Die Fakten: Gekreuzigte leben noch 3 bis 4 Tage am Kreuz - der Ruf von Jesus kurz vor der Abnahme - der Lanzentest

von Andreas Faber-Kaiser 1976 / 1986; Keller & Co AG, Druckerei und Verlag, 6002 Luzern

präsentiert von Michael Palomino (2008)

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[Generell: Gekreuzigte hängen am Kreuz noch lebend 3 bis 4 Tage lang - der quälende Tod am Kreuz]

In der Bibel selbst finden wir eine Stelle, die sich auf die Tatsache bezieht, dass Jesus vor dem Kreuzestod gerettet wurde. So steht in den Briefen des Paulus an die Hebräer in Bezug auf Jesus (57):

In den Tagen seines Erdenlebens hat er unter lautem Stöhnen und unter Tränen Gebete und Flehrufe vor den gebracht, der ihn vom Tod erretten konnte, und er fand Erhörung aus seiner Not.

Aber zusätzlich zu diesem Zitat werden wir uns aus mehreren Blickwinkeln genauer mit der realen Möglichkeit befassen, dass Jesus nicht am Kreuz gestorben ist.

Erstens ist dabei in Betracht zu ziehen, dass Jesus nicht stundenlang am Kreuz hing. Er wurde noch am Abend des Tages, an dem das Urteil gesprochen und vollstreckt wurde, vom Kreuz heruntergenommen. So lesen wir in Lukas (2344-46):

Es war schon um die sechste Stunde, da trat Finsternis ein über das ganze Land bis zur neunten Stunde, denn die Sonne verlor ihren Schein.Der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei, und Jesus rief mit lauter Stimme: "Vater, in Deine Hände befehle ich meinen Geist." Nach diesen Worten verschied er.

Jesus wurde an einem Freitag gekreuzigt. Samstag ist der jüdische Sabbat [von Freitag ab Sonnenuntergang bis Samstag bis zum Sonnenuntergang]. Dieser Umstand zwang dazu, den Körper von Jesus vor Einbruch der Nacht herunterzuholen, da (S.80)

der jüdische Tag mit Beginn der Nacht anfing, was heisst, dass die Nacht des Freitag schon als Samstag zählte. Nach den jüdischen Gesetzen ist es verboten, am geheiligten Tag des Sabbat einen Hingerichteten am Kreuz hängen zu lassen.

Ich wiederhole noch einmal, dass Jesus nur für ein paar Stunden am Kreuz hing, und es war möglich, in diesem schrecklichen Zustand mehrere Tage lang weiterzuleben (1).

(1)
-- Dummelow: Commentary on the Holy Bible, S.717
-- William Hanna: the Life of Christ, III, 328-329
-- Stroud: On the Physical Cause of Death of Christ, S. 123-124 (S.283)

Der wahre Zweck der Kreuzigung war nicht der sofortige Tod, sondern eine Qual, die sich über drei oder vier Tage erstrecken konnte. Der Tod trat dann gewöhnlicherweise aufgrund von Hunger oder Durst, wegen der ungünstigen Witterung (Kälte [Lungenentzündung] oder Hitze [Hitzschlag, Bewusstlosigkeit]) oder wegen der Attacken von Raubvögeln oder anderen Tieren ein. Manchmal wurde der Tod auch beschleunigt, indem man den Missetätern die Beine brach. Es konnte aber auch vorkommen, dass man nach ein paar Stunden oder am Tag nach der Kreuzigung meinte, dass der Schuldige genug darunter gelitten habe, ans Kreuz genagelt worden zu sein, weshalb man ihn dann herunternahm und am Leben liess.

Diesbezüglich sollte man sich vergegenwärtigen, dass ein Gekreuzigter, den man rechtzeitig vom Kreuz herabnahm und sorgsam behandelte, sich im allgemeinen wieder erholte und überlebte (2).

(2)
-- Stroud: On the Physical Cause of Death of Christ, S.55
-- Wiser: Bible Realworteb, I, 672 (S.283)

Man bedenke nun, dass Jesus gemeinsam mit zwei anderen Übeltätern gekreuzigt wurde. Die drei erleiden also die gleichen Qualen, wie wir bei Lukas (2340) nachlesen können, wo einer der Diebe zum anderen sagt:

Hast nicht einmal du Furcht vor Gott, der du das gleiche Gericht erleidest?

Als sie aber - gleichzeitig mit Jesus - vom Kreuz genommen werden, erleben die Diebe noch, weshalb ihnen (S.81)

die römischen Soldaten dann die Beine brechen, damit sie endlich sterben. Es ist unwahrscheinlich, dass Jesus, der die gleichen Qualen durchgemacht hat, schon tot war.

[Jesus ruft kurz vor der Abnahme vom Kreuz - er ist also nicht einmal bewusstlos - Josef will den toten Jesus haben]

Ein paar Augenblicke zuvor besass Jesus noch genügend Kraft zum Sprechen, ja fast Schreien. In Matthäus (2746) lesen wir:

Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: "Eli, Eli, lema sabachtani?"

Hier ist noch eine andere Tatsache in Betracht zu ziehen: Pilatus nämlich, der aus Erfahrung wusste, wie lange es dauerte, bis man am Kreuz stirbt,wunderte sich darüber, dass Jesus angeblich schon gestorben sei. Als Josef von Arimatäa Pilatus aufsuchte, um sich Jesu Körper aushändigen zu lassen, steht bei Markus (1544) wörtlich:

Pilatus wunderte sich, dass er schon tot sei.

[Der Lanzentest: Jesus' Blutkreislauf ist absolut in Ordnung - Jesus lebt am Kreuz]

Hinreichend bekannt ist auch die Geschichte mit dem römischen Zenturio, der Jesus mit seiner Lanze an der Seite verletzt, um festzustellen, ob er schon tot sei. Aus der Wunde fliesst Wasser und Blut. Aus einem toten Körper aber quellen höchstens ein paar Tropfen dickflüssigen Blutes.

[Das ist keine Verschwörungstheorie, du dummer Journalist, sondern das sind Fakten!]

An diesem Punkt angekommen, ist es sicherlich interessant, einen Blick auf die vor kurzem durchgeführte Analyse des "Turiner Linnen" zu werfen. (S.82)


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