[Die Pollenanalyse ergibt:
Das Tuch stammt aus der Jesus-Zeit und aus Palästina]
Seit 1969 analysiert ein schweizer Professor und
Kriminalistikexperte das Leichentuch Christi mit Hilfe einer
Wissenschaft, die sich Palynologie nennt und den
Pflanzenpollen untersucht., der an dem Stoff festklebt. Nach
zwei Jahren eingehender Untersuchungen erklärte Professor
Max Frei - als Mitglied der Wissenschaftskommission, die das
Leichentuch mit den modernsten Mitteln analysiert -, dass er
die hauchdünne Schicht eines besonderen Staubes unbekannter
Herkunft bemerkt habe. Er erhielt schliesslich die
Erlaubnis, eine Probe einer Analyse zu unterziehen. Hier ist
das Ergebnis:
es handelt sich um winzige Körner fossilierten Pollens, der
von einer Pflanze stimmt, die es nur vor etwa zwei
Jahrtausenden in Palästina gegeben hat. Für ihn besteht kein
Zweifel: das Turiner Linnen ist echt. Und es ist kein
Unbekannter, der das sagt, sondern ein Kriminologe von
Weltrang, der Direktor des wissenschaftlichen Labors der
Zürcher Polizei, Akademiker und Staatsexamen in Biologie und
Naturwissenschaften und Sprachenkenner. Er fügt hinzu, dass
das Linnen zunächst mikroskopisch und dann mit einer
Methode, die sich Polynologie nennt, untersucht wurde. Diese
Methode gründet sich auf die Struktur des Pollens und seine
geografische wie paleobotanische Verbreitung in Form von
Mikrofossilien. Hierbei ergab sich, dass die Pflanze aus der
Gegend Palästinas stammt. Des weiteren gibt es noch typische
Indizien für Pflanzen aus der Region um Konstantinopel, wo
das Tuch vom Jahre 438 an ausgestellt war. Dann gibt es noch
Staubkörnchen aus dem mediterranen Raum aus dem 14. und 15.
Jahrhundert; genau genommen gibt es Pollen von (S.83)
sechs Pflanzen aus Palästina, von einer aus Konstantinopel
und von bis zu acht aus dem mediterranen Raum.
Als Zusammenfassung der Ergebnisse - der 1969 auf Wunsch der
Kirche hin begonnenen Untersuchungen - erscheint Anfang 1976
in London eine Pressemitteilung, in der es wörtlich heisst:
Nach siebenjährigen Untersuchungen an dem
Grabtuch, in das der Körper von Jesus gewickelt war,
sind einige Wissenschafter zu dem Schluss gekommen, dass
er lebendig begraben wurde. Die Fachleute behaupten,
dass sich in dem in Turin aufbewahrten Linnen der Körper
eines gekreuzigten Mannes befunden hat, der genau das
gleiche Leiden wie Christus ertragen hat, der aber nicht
am Kreuz gestorben, sondern lebendig begraben wurde. Die
achtundzwanzig Blutflecken auf dem Grabtuch bestätigen
diese Theorie. Die Forscher versichern, dass es
wissenschaftliche unmöglich ist, dass ein Leichnam
derartig blutet, wie es der in dem Tuch eingewickelte
Körper getan hat. Für sie ist es wissenschaftlich
eindeutig und unzweifelhaft erwiesen, dass dieser
lebendig begraben wurde, es sei denn, es gäbe einen
zweiten Jesus, der das gleiche Schicksal erlitten habe.
[Die Diskussion um den
Aufbewahrungsort: Konstantinopel oder Jerusalem - die
Odyssee in Europa - Turin]
Sehen wir uns einmal die Geschichte des sogenannten "Turiner
Linnens" an und erinnern wir uns daran, dass vom 9. bis zum
11. Jahrhundert behauptet wurde, es befände sich in
Jerusalem, wohingegen es dann jedoch im 12. Jahrhundert in
Konstantinopel gefunden wurde. Im 14. Jahrhundert gelangt es
auf abenteuerlichem Wege nach Frankreich. Nachdem es sich in
der zweiten Hälfte des gleichen Jahrhunderts für kurze Zeit
in Belgien befand, gelangt es ab 1474 in den Besitz des
Königshauses von Savoyen. 1532 wird es bei einem Brand
leicht beschädigt und gelangt drei Jahre später schliesslich
nach Turin. Zwischen (S. 84)
1536 und 1578 kommt es nacheinander von Vercelli nach
Mailand, von dort nach Nizza, noch einmal Vercelli,
Chambéry, um 1706 schliesslich nach Turin zurückzukehren. In
jenem Jahr wird es für einen kurzen Zeitraum nach Genua
gebracht und dann zur endgültigen Aufbewahrung nach Turin
zurückgegeben.
Nach einem 1946 durchgeführten Volksentscheid vertraut es
Umberto der Zweite von Savoyen dem Erzbischof von Turin zur
Aufbewahrung an, ohne dabei jedoch seinen Besitzanspruch auf
das Linnen aufzugeben.
[Fotos vom Tuch ab 1898 -
Untersuchungen ab 1931 zeigen: Jesus ist NICHT am Kreuz
gestorben]
1898 erhielt man die ersten Fotografien von dem Linnen. Die
offiziellen Bilder jedoch wurden 1931 von G. Enrie
aufgenommen. Von diesem Jahr an beginnt man auch, das Linnen
ernsthaft zu untersuchen.
Es ist 1 Meter und 10 Zentimeter breit und 4 Meter und 36
Zentimeter lang. Nach Mr. Ricci - einem Fachmann aus dem
Team des Vatikans - zeigt eine detaillierte Analyse der
Körperabdrücke auf dem Linnen, dass Jesus 1,62 Meter gross
war. Der Bildhauer Professor Lorenzo Ferri hat jedoch die
Grösse des in das Grabtuch eingewickelten Körpers auf 1,87
Meter berechnet.
1957 erscheint das Buch "Jesus nicht am Kreuz gestorben" von
Kurt Berna. Kurt Berna ist ein katholischer Schriftsteller
und Sekretär des Deutschen Forschungskonvents für das
Grablinnen Christi in Stuttgart. Dieses Institut hat, seit
der Veröffentlichung der Fotografien von Enrie, unter der
Leitung von Berna wichtige Studien zu dem Linnen
durchgeführt. Die Schlussfolgerungen aus diesen
Untersuchungen sind von Kurz Berna in zwei Büchern
veröffentlicht worden: eins trägt den Titel "Das Linnen" und
das andere ist das bereits erwähnte "Jesus nicht am Kreuz
gestorben". Die Entdeckungen, die in diesen Büchern
dargestellt werden - besonders im zweiten, wo bewiesen wird,
dass Jesus nicht am Kreuz gestorben ist -, riefen seinerzeit
(S.85)
natürlich die entsprechenden Reaktionen hervor und erhielten
einerseits gute Kritiken, stiessen aber andererseits auf
harten Widerspruch.
[Die Kommunikation zwischen
Wissenschaftler Berna und dem Papst über die Untersuchung
der Fotos vom Tuch - Jesus blutete stark im Tuch - er muss
noch gelebt haben - der Papst lehnt weitere Untersuchungen
ab]
Am 26. Februar 1959 richtete Kurz Berna ein Schreiben an
Papst Johannes XXIII., in dem er ihn um die Erlaubnis bat,
ein Komitee von Ärzten und Wissenschaftlern alles, was mit
dem Turiner Linnen zu tun habe, untersuchen zu lassen, um
die von ihm (dem Linnen) hervorgerufenen Kontroversen zu
beenden. Im folgenden gebe ich den erwähnten Brief von Kurt
Berna gemeinsam mit dem Antwortschreiben des Vatikan wieder.
Es sei hier noch erwähnt, dass der Vatikan zehn Jahre
später, 1969 also, die Gründung eines solchen Komitees
erlaubte. Wie wir zu Beginn dieses Kapitels sehen konnten,
führten die Arbeiten dieses Komitees ausgerechnet zu der
Schlussfolgerung, dass Jesus nicht am Kreuz gestorben ist.
Kommen wir jedoch zum Inhalt des Schreibens von Kurt Berna:
Petition des Deutschen Forschungs-Konvents
für das Grablinnen
Christi
Deutschland-Konvent für
das Linnen (X)
26. Februar 1959
Seiner Heiligkeit Papst
Johannes XXIII.,
Vatican, Vatican City
Euere Heiligkeit!
Der deutsche
Forschungs-Konvent für das in Turin aufbewahrte
Grablinnen Christi hat genau vor zwei Jahren, im (S.86)
März 1957, seine in
mehreren Jahren erarbeiteten Forschungsergebnisse dem
Heiligen Offizium in Rom und der allgemeinen
Öffentlichkeit übergeben. (XX)
In den vergangenen 24
Monaten haben mehrere Spezialisten deutscher
Universitäten sich bemüht, diese Forschungsergebnisse,
diese so ungewöhnlichen Entdeckungen, zu widerlegen.
Aber es kam anders.
Diese Kritiker, die mit ihren wissenschaftlichen
Voraussetzungen mit Hochgenuss unsere Entdeckungen
zunichte gemacht hätten, mussten - sofern sie sich nicht
in aller Stille zurückgezogen hatten - die volle
Stichhaltigkeit und die weltweite Bedeutung für das
Christentum und Judentum anerkennen und bestätigen. Es
wäre müssig und diesem Schreiben nicht entsprechend,
hierzu auch die übergrosse Anzahl entsprechender
Pressekommentare des In- und Auslandes anzuführen.
Nach Lage der Dinge hat
nunmehr als unwiderlegbare Forschungsaussage - das ist
der öffentliche Anspruch des Konvents - zu gelten:
1. Das in Turin
aufbewahrte, von der Christenheit verehrte, von vielen
Päpsten als Grablinnen Christi bezeichnete Turiner
Linnen, hat als echt zu gelten. (XXX)
2. Es sind entscheidende
Beweise vorhanden, dass Jesus Christus nach der
Hinrichtung, nach Entfernung der Dornenkrone, in dieses
heute in Turin aufbewahrte Linnen gelegt wurde.
3. Laut dem vorhandenen
Beweismaterial ist es nun eine wissenschaftliche
Tatsache, dass der Körper des Gekreuzigten (S.87)
zu diesem Zeitpunkt, als
er in das Linnen gelegt wurde und einige Zeit darin lag,
im medizinischen Sinne nicht verstorben war, denn zu
diesem Zeitpunkt ist eine Herztätigkeit im Körper
einwandfrei nachweisbar. Die vorhandenen Blutabdrücke,
ihre Lage und Gestalt, das Vorhandensein an und für sich
im Linnen, bringen den klaren wissenschaftlichen Beweis,
dass die damalige Hinrichtung im juristischen Sinne
nicht vollendet wurde. (XXXX)
Die heutige Lehre für
die Christenheit, ebenso die in der Vergangenheit, ist
und war in diesem Punkt nicht richtig.
Euere Heiligkeit! Das
ist die wissenschaftliche Lage heute. Vor der
Aufstellung dieser drei Punkte, die für jeden Christen
zwangsläufig bedeutend sind, wurde gesagt, dass es sich
um unwiderlegbare Forschungsaussagen handle. Diese
Unwiderlegbarkeit hat eine einzige und entscheidende
Einschränkung: Alle genannten Entdeckungen wurden im
Laufe der letzten zehn Jahre an Hand der von Papst Pius
XI. im Jahre 1931 veranlassten , authentischen
photographischen Abbildungen des Grablinnens gemacht.
Es gibt noch einen Weg -
einen einzigen Weg - alle diese Entdeckungen doch zu
widerlegen: Die Fotografien stellten zwar ein sehr gutes
Forschungsmaterial dar, was Sinn und Zweck der damaligen
Aufnahmen war, aber sie können nicht ersetzen:
a) Eine moderne
chemische Untersuchung der im Linnen vorhandenen
Blutabdrücke, ferner mikroskopische Untersuchungen und
dergleichen.
b) Eine Prüfung des
Linnens mit Röntgen-, infraroten und (S.88)
ultravioletten Strahlen,
um nur einige der modernen Möglichkeiten zu nennen.
c) Die Datierung mit
Hilfe der Atomuhr, dem sogenannten "Kohlenstoff 14"
Verfahren. Für eine exakte Analyse werden dazu vom
Grablinnen zirka 300 Gramm benötigt. Diese Menge
bedeutet keine nennenswerte Beschädigung des Linnens,
denn man benötigt nur je zwei Zentimeter breite Streifen
von den beiden 4,36 Meter langen Seitenteilen des
Linnens. Es wäre dann statt wie heute 1,10 Meter, 1,06
Meter breit, während die Länge von 4,36 Meter
unverändert bliebe. Die wichtigen Teile des Linnens
würden dabei nicht im geringsten beschädigt.
Kein Christ dieser Erde,
nur Euere Heiligkeit als Papst der Kirche, kann diese
Behandlung der Reliquie anordnen.
Diese Entdeckungen zu
widerlegen ist nur dann möglich, wenn die oben genannten
Untersuchungen durchgeführt werden können. Ebenso können
sie ihre endgültige Bestätigung finden. Vielleicht ist
auch diese Möglichkeit einer der Gründe, warum solche
Untersuchungen am Linnen seit längerer Zeit verhindert
werden? Aber hat die Kirche irgend eine Wahrheit zu
fürchten, wie immer sie aussehen mag? Doch ohne Zweifel
nein!
Ebenso wenig hat der
deutsche Forschungs-Konvent eine Widerlegung seiner
Entdeckungen zu fürchten, denn er hat mit den
vorhandenen Mitteln und Unterlagen eine ehrliche
Forschung durchgeführt. Aber niemand und nichts auf
dieser Welt kann jetzt diese Entdeckungen widerlegen.
Das ist ein öffentlicher Anspruch des Konvents! Nur eine
Untersuchung am Objekt direkt könnte noch eine
Widerlegung bringen. (S.89)
Aus allen den genannten
überaus ernsten Gründen, wird Euere Heiligkeit von
Herzen gebeten, die wenigen notwendigen Worte zu
sprechen, damit die Kirche das übrige veranlassen kann.
Zahlreiche, der Kirche und anderen Gemeinschaften
angehörende Kapazitäten werden zur Verfügung stehen,
wenn die Kirche ruft.
Im Auftrag des
"Deutschland-Konvent für 'Das Linnen' ", im Interesse
zahlreicher Grablinnen-Forscher ausserhalb des Konvents,
aber auch als Angehöriger der Römisch-Katholischen
Kirche bitte ich Euere Heiligkeit, entsprechende
Anordnungen zu geben.
Euere Heiligkeit
untertänigst grüssend
Kurt Berna
Katholischer
Schriftsteller
Geschäftsführender
Sekretär
des Deutschland-Konvent
Die Antwort des Vatikans auf die Bitte von Kurt Berna wurde
diesem über den päpstlichen Nuntius in Deutschland
zugestellt und hat folgenden Inhalt: (S.90)
Apostolische Nuntiatur
in Deutschland
Nr.
12866
Bad Godesberg, 13. Juli 1959
Herrn
Kurt Berna
Stuttgart 1
Postschliessfach 183
Auf Ihre Anfrage
bezüglich des Turiner Linnentuches habe ich im Auftrag
des Staatssekretariatse S.H. mitzuteilen, dass Seine
Eminenz Kardinal Maurilio Fossati, Erzbischof von Turin,
nicht geneigt ist, dem Ersuchen zu entsprechen.
Hochachtungsvoll
(Nuntiaturrat Msgr.
Guido Del Mestri)
Geschäftsträger a.i. [i.a.?]
[Das "Grabtuch" beweist:
blutende Hände - blutender Kopf - kein geronnenes Blut,
sondern fliessendes Blut - das "Grabtuch" ist nur ein Tuch
und kein "Grabtuch"]
In der Folge werde ich hier einige der Schlussfolgerungen
wiedergeben, die Kurt Berna in seinem bereits genannten Buch
zieht. Mir erscheint es notwendig, diese Zitate zu nennen,
bevor ich mit der Darlegung dieses Dossiers fortfahre, das
das zweite Leben von Jesus behandelt, das er begann, nachdem
die von der Kreuzigung verursachten Wundern ausgeheilt
waren.
Kurt Berna sagt, dass die Analyse des Grabtuchs zeigt, dass
sowohl der Kopf als auch die Hände von Jesus höher als der
restliche Körper gelagert sind. Daraus schliesst er, dass -
wenn es sich um einen Toten gehandelt hätte - kein frisches
Blut aus diesen Organen geflossen wäre und demnach (S.91)
keine Spuren auf dem Linnen hinterlassen haben könnten.
Andererseits behauptet er, dass das Linnen Spuren von Blut
aufweist, das aus den Kopfverletzungen stammt, die Jesus mit
der Dornenkrone zugefügt wurden, die ihm die Römer
geflochten hatten, um ihn in seiner Eigenschaft als "König
der Juden" zu verspotten. Kurt Berna schliesst daraus, dass
die von den Stacheln verursachten Wunden erst zu bluten
anfingen, als man seinen Körper vom Kreuz genommen und ihm
die Dornenkrone abgesetzt hatte. Wenn Jesus schon seit
einiger Zeit tot gewesen wäre, hätte sich das gesamte Blut
im unteren Teil des Körpers gestaut und wäre dort geronnen.
Es ist ein Naturgesetz, dass der Blutkreislauf nur im
absolut luftleeren Raum und unter der Bedingung stattfindet,
dass dieser Kreislauf vom Pumpen des Herzens verursacht
wird. Bei einem frischen Leichnam - mit Herzstillstand -
quillt nicht nur nach einer bestimmten Zeit kein Blut mehr
aus den Wunden, sondern das Blut zieht sich von selbst in
die Adern zurück. Die Blutkapillare unter der Hautoberfläche
leeren sich, und der Körper zeigt die Leichenblässe. Deshalb
konnte aus den Dorneneinstichen kein frisches Blut fliessen,
wenn das Herz nicht - zumindest langsam - schlug. Aus
medizinischer Sicht war Jesus zu jenem Zeitpunkt nicht tot.
[Das ist keine Verschwörungstheorie, du dummer Papst,
sondern das sind Fakten.
Niemand hat Jesus ermordet,
niemand! Somit
ist das "Grabtuch" auch kein "Grabtuch", sondern ein
einfaches, grosses Wickeltuch].
[Die mögliche, scheinbare
Todesblässe]
Es ist natürlich richtig, dass unter bestimmten Bedingungen
eine der Todesblässe ähnliche Blässe auftreten kann, und die
betroffene Person scheint wirklich tot zu sein, wenn
anscheinend die Atmung ausgesetzt hat. In solchen Fällen
muss jedoch nicht unbedingt das Herz stehengeblieben sein.
Nach einer Asphyxie - verursacht durch Gas oder eine
zeitweilige Begrabung im Sand - kann die Atmung aussetzen;
wenn man dem fraglichen Individuum aber sofort nach dem
Unfall ärztliche Hilfe zukommen lässt, ist die
Wahrscheinlichkeit der Lebensrettung gross. (S.92)
[Frisches Blut aus der
rechten Hand]
Auf der anderen Seite weisen die Blutspuren auf dem Linnen
einen Blutstrahl auf, der entlang der Längsachse des rechten
Armes verläuft und aus der Wunde geflossen ist, die der
Nagel in der rechten Hand von Jesus verursacht hat. Daraus
ergibt sich - dass das Blut frisch war und deshalb das
Linnen durchtränkt hat, und dass aus besagter Wunde eine
ausreichende Menge frischen Blutes quoll, während man Jesu
Körper vom Kreuz herunternahm. In jenem Augenblick hing der
rechte Arm senkrecht herab, weil man ihn vor dem linken vom
Kreuz heruntergenommen hatte, was einen Blutstrahl
verursachte, der an der Längsachse des Arms entlanglief.
Diese Blutung während der Herabnahme weist eindeutig auf
eine Aktivität des Herzens in Jesu Körper zu jenem Zeitpunkt
hin.
[Die Wunden des Lanzentests
- der 29-Grad-Winkel zwischen Eingangswunde und
Ausgangswunde - das Herz von Jesus wurde nicht berührt -
die "christlichen" Geschichtsschreiber behaupten, das Herz
sei getroffen]
Dann analysiert Kurt Berna die Wunde, die der römische
Soldat mit seiner Lanze verursacht hatte, als er prüfen
wollte, ob Jesus wirklich tot war.
Auf der rechten Seite des Brustkorbs erkennt man die Spur
von dem Einstich, den der römische Soldat mit seiner Lanze
hervorgerufen hat.
Im linken Teil des oberen Brustkorbs erkennt man die Wunde,
die mit der Lanzenspitze beim Herausziehen aus dem Körper
heraus erzeugt wurde.
Diese Wunden beschreiben den Winkel, in welchem die
Lanzenspitze den Brustkorb von Jesus durchquert hat. Zieht
man, ausgehend von dem Lanzeneinstich, eine horizontale
Linie zur linken Körperseite, so beträgt die Neigung, unter
der die Lanze in den Körper eingedrungen ist, 29 Grad in
Bezug auf die Ausgangswunde. Wenn nun also die Lanze
zwischen der fünften und sechsten Rippe eingedrungen ist, so
geht die von der Lanze beschriebene Gerade oberhalb des
Herzens von Jesus vorbei, das damit von der Lanze des
römischen Soldaten nicht beschädigt, ja nicht einmal berührt
wurde. (S.93)
Der Grund, warum Kurt Berna die Tatsache, dass die Lande das
Herz von Jesus nicht erreicht hat, so stark betont, besteht
darin, dass - dem Johannes-Evangelium nach - "Blut und
Wasser" aus der besagten Wunde floss. Da ein Körper lebt,
wenn aus ihm Blut fliesst, sahen sich die christlichen
Geschichtsschreiber und Lehrmeister dazu gezwungen zu
beweisen, dass die Lanzenspitze eine Herzinnenkammer
erreicht hatte, in der sich das Blut ansammelte, und dass
dieses Blut es war, das aus der Wunde quoll. Kurt Berna
jedoch weist nach, dass das Herz nicht von der Lanze berührt
worden ist, und dass das Blut aus der Wunde quoll, weil das
Herz noch - wenn auch nur langsam - pumpte; dass Jesus also
folglich noch lebte.
Der heilige Paulus rief dieses Gedankengut in Erinnerung und
übernahm es, dass nämlich Jesus am Kreuz gestorben und
später von den Toten auferstanden sei, was zur bestätigten
Doktrin der katholischen Kirche wurde. (S.94)
[Das ist keine Verschwörungstheorie, du dummer Papst,
sondern das sind Fakten].
[Unerwähnt bleibt hier die Ohnmacht durch den Schwamm mit
Stechapfel].