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Jesus lebte und starb in Kaschmir. Jesu Grab in Srinagar?

5. Vom Kreuz nach Kaschmir

5. 3. Das Turiner Linnen

Das Tuch stammt aus der Jesus-Zeit (Pflanzenpollen) - der Eingewickelte hat gelebt - ein Toter blutet nie so stark wie die Person im Leintuch - der Papst schweigt - die Beweisführung von Kurt Berna - das "Grabtuch" ist ein Wickeltuch

von Andreas Faber-Kaiser 1976 / 1986; Keller & Co AG, Druckerei und Verlag, 6002 Luzern

präsentiert von Michael Palomino (2008)

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[Die Pollenanalyse ergibt: Das Tuch stammt aus der Jesus-Zeit und aus Palästina]

Seit 1969 analysiert ein schweizer Professor und Kriminalistikexperte das Leichentuch Christi mit Hilfe einer Wissenschaft, die sich Palynologie nennt und den Pflanzenpollen untersucht., der an dem Stoff festklebt. Nach zwei Jahren eingehender Untersuchungen erklärte Professor Max Frei - als Mitglied der Wissenschaftskommission, die das Leichentuch mit den modernsten Mitteln analysiert -, dass er die hauchdünne Schicht eines besonderen Staubes unbekannter Herkunft bemerkt habe. Er erhielt schliesslich die Erlaubnis, eine Probe einer Analyse zu unterziehen. Hier ist das Ergebnis:

es handelt sich um winzige Körner fossilierten Pollens, der von einer Pflanze stimmt, die es nur vor etwa zwei Jahrtausenden in Palästina gegeben hat. Für ihn besteht kein Zweifel: das Turiner Linnen ist echt. Und es ist kein Unbekannter, der das sagt, sondern ein Kriminologe von Weltrang, der Direktor des wissenschaftlichen Labors der Zürcher Polizei, Akademiker und Staatsexamen in Biologie und Naturwissenschaften und Sprachenkenner. Er fügt hinzu, dass das Linnen zunächst mikroskopisch und dann mit einer Methode, die sich Polynologie nennt, untersucht wurde. Diese Methode gründet sich auf die Struktur des Pollens und seine geografische wie paleobotanische Verbreitung in Form von Mikrofossilien. Hierbei ergab sich, dass die Pflanze aus der Gegend Palästinas stammt. Des weiteren gibt es noch typische Indizien für Pflanzen aus der Region um Konstantinopel, wo das Tuch vom Jahre 438 an ausgestellt war. Dann gibt es noch Staubkörnchen aus dem mediterranen Raum aus dem 14. und 15. Jahrhundert; genau genommen gibt es Pollen von (S.83)

sechs Pflanzen aus Palästina, von einer aus Konstantinopel und von bis zu acht aus dem mediterranen Raum.

Als Zusammenfassung der Ergebnisse - der 1969 auf Wunsch der Kirche hin begonnenen Untersuchungen - erscheint Anfang 1976 in London eine Pressemitteilung, in der es wörtlich heisst:

Nach siebenjährigen Untersuchungen an dem Grabtuch, in das der Körper von Jesus gewickelt war, sind einige Wissenschafter zu dem Schluss gekommen, dass er lebendig begraben wurde. Die Fachleute behaupten, dass sich in dem in Turin aufbewahrten Linnen der Körper eines gekreuzigten Mannes befunden hat, der genau das gleiche Leiden wie Christus ertragen hat, der aber nicht am Kreuz gestorben, sondern lebendig begraben wurde. Die achtundzwanzig Blutflecken auf dem Grabtuch bestätigen diese Theorie. Die Forscher versichern, dass es wissenschaftliche unmöglich ist, dass ein Leichnam derartig blutet, wie es der in dem Tuch eingewickelte Körper getan hat. Für sie ist es wissenschaftlich eindeutig und unzweifelhaft erwiesen, dass dieser lebendig begraben wurde, es sei denn, es gäbe einen zweiten Jesus, der das gleiche Schicksal erlitten habe.

[Die Diskussion um den Aufbewahrungsort: Konstantinopel oder Jerusalem - die Odyssee in Europa - Turin]

Sehen wir uns einmal die Geschichte des sogenannten "Turiner Linnens" an und erinnern wir uns daran, dass vom 9. bis zum 11. Jahrhundert behauptet wurde, es befände sich in Jerusalem, wohingegen es dann jedoch im 12. Jahrhundert in Konstantinopel gefunden wurde. Im 14. Jahrhundert gelangt es auf abenteuerlichem Wege nach Frankreich. Nachdem es sich in der zweiten Hälfte des gleichen Jahrhunderts für kurze Zeit in Belgien befand, gelangt es ab 1474 in den Besitz des Königshauses von Savoyen. 1532 wird es bei einem Brand leicht beschädigt und gelangt drei Jahre später schliesslich nach Turin. Zwischen (S. 84)

1536 und 1578 kommt es nacheinander von Vercelli nach Mailand, von dort nach Nizza, noch einmal Vercelli, Chambéry, um 1706 schliesslich nach Turin zurückzukehren. In jenem Jahr wird es für einen kurzen Zeitraum nach Genua gebracht und dann zur endgültigen Aufbewahrung nach Turin zurückgegeben.

Nach einem 1946 durchgeführten Volksentscheid vertraut es Umberto der Zweite von Savoyen dem Erzbischof von Turin zur Aufbewahrung an, ohne dabei jedoch seinen Besitzanspruch auf das Linnen aufzugeben.

[Fotos vom Tuch ab 1898 - Untersuchungen ab 1931 zeigen: Jesus ist NICHT am Kreuz gestorben]

1898 erhielt man die ersten Fotografien von dem Linnen. Die offiziellen Bilder jedoch wurden 1931 von G. Enrie aufgenommen. Von diesem Jahr an beginnt man auch, das Linnen ernsthaft zu untersuchen.

Es ist 1 Meter und 10 Zentimeter breit und 4 Meter und 36 Zentimeter lang. Nach Mr. Ricci - einem Fachmann aus dem Team des Vatikans - zeigt eine detaillierte Analyse der Körperabdrücke auf dem Linnen, dass Jesus 1,62 Meter gross war. Der Bildhauer Professor Lorenzo Ferri hat jedoch die Grösse des in das Grabtuch eingewickelten Körpers auf 1,87 Meter berechnet.

1957 erscheint das Buch "Jesus nicht am Kreuz gestorben" von Kurt Berna. Kurt Berna ist ein katholischer Schriftsteller und Sekretär des Deutschen Forschungskonvents für das Grablinnen Christi in Stuttgart. Dieses Institut hat, seit der Veröffentlichung der Fotografien von Enrie, unter der Leitung von Berna wichtige Studien zu dem Linnen durchgeführt. Die Schlussfolgerungen aus diesen Untersuchungen sind von Kurz Berna in zwei Büchern veröffentlicht worden: eins trägt den Titel "Das Linnen" und das andere ist das bereits erwähnte "Jesus nicht am Kreuz gestorben". Die Entdeckungen, die in diesen Büchern dargestellt werden - besonders im zweiten, wo bewiesen wird, dass Jesus nicht am Kreuz gestorben ist -, riefen seinerzeit (S.85)

natürlich die entsprechenden Reaktionen hervor und erhielten einerseits gute Kritiken, stiessen aber andererseits auf harten Widerspruch.

[Die Kommunikation zwischen Wissenschaftler Berna und dem Papst über die Untersuchung der Fotos vom Tuch - Jesus blutete stark im Tuch - er muss noch gelebt haben - der Papst lehnt weitere Untersuchungen ab]

Am 26. Februar 1959 richtete Kurz Berna ein Schreiben an Papst Johannes XXIII., in dem er ihn um die Erlaubnis bat, ein Komitee von Ärzten und Wissenschaftlern alles, was mit dem Turiner Linnen zu tun habe, untersuchen zu lassen, um die von ihm (dem Linnen) hervorgerufenen Kontroversen zu beenden. Im folgenden gebe ich den erwähnten Brief von Kurt Berna gemeinsam mit dem Antwortschreiben des Vatikan wieder. Es sei hier noch erwähnt, dass der Vatikan zehn Jahre später, 1969 also, die Gründung eines solchen Komitees erlaubte. Wie wir zu Beginn dieses Kapitels sehen konnten, führten die Arbeiten dieses Komitees ausgerechnet zu der Schlussfolgerung, dass Jesus nicht am Kreuz gestorben ist.

Kommen wir jedoch zum Inhalt des Schreibens von Kurt Berna:

Petition des Deutschen Forschungs-Konvents
für das Grablinnen Christi

Deutschland-Konvent für das Linnen (X)

26. Februar 1959

Seiner Heiligkeit Papst Johannes XXIII.,
Vatican, Vatican City

Euere Heiligkeit!

Der deutsche Forschungs-Konvent für das in Turin aufbewahrte Grablinnen Christi hat genau vor zwei Jahren, im (S.86)

März 1957, seine in mehreren Jahren erarbeiteten Forschungsergebnisse dem Heiligen Offizium in Rom und der allgemeinen Öffentlichkeit übergeben. (XX)

In den vergangenen 24 Monaten haben mehrere Spezialisten deutscher Universitäten sich bemüht, diese Forschungsergebnisse, diese so ungewöhnlichen Entdeckungen, zu widerlegen.

Aber es kam anders. Diese Kritiker, die mit ihren wissenschaftlichen Voraussetzungen mit Hochgenuss unsere Entdeckungen zunichte gemacht hätten, mussten - sofern sie sich nicht in aller Stille zurückgezogen hatten - die volle Stichhaltigkeit und die weltweite Bedeutung für das Christentum und Judentum anerkennen und bestätigen. Es wäre müssig und diesem Schreiben nicht entsprechend, hierzu auch die übergrosse Anzahl entsprechender Pressekommentare des In- und Auslandes anzuführen.

Nach Lage der Dinge hat nunmehr als unwiderlegbare Forschungsaussage - das ist der öffentliche Anspruch des Konvents - zu gelten:

1. Das in Turin aufbewahrte, von der Christenheit verehrte, von vielen Päpsten als Grablinnen Christi bezeichnete Turiner Linnen, hat als echt zu gelten. (XXX)

2. Es sind entscheidende Beweise vorhanden, dass Jesus Christus nach der Hinrichtung, nach Entfernung der Dornenkrone, in dieses heute in Turin aufbewahrte Linnen gelegt wurde.

3. Laut dem vorhandenen Beweismaterial ist es nun eine wissenschaftliche Tatsache, dass der Körper des Gekreuzigten (S.87)

zu diesem Zeitpunkt, als er in das Linnen gelegt wurde und einige Zeit darin lag, im medizinischen Sinne nicht verstorben war, denn zu diesem Zeitpunkt ist eine Herztätigkeit im Körper einwandfrei nachweisbar. Die vorhandenen Blutabdrücke, ihre Lage und Gestalt, das Vorhandensein an und für sich im Linnen, bringen den klaren wissenschaftlichen Beweis, dass die damalige Hinrichtung im juristischen Sinne nicht vollendet wurde. (XXXX)

Die heutige Lehre für die Christenheit, ebenso die in der Vergangenheit, ist und war in diesem Punkt nicht richtig.

Euere Heiligkeit! Das ist die wissenschaftliche Lage heute. Vor der Aufstellung dieser drei Punkte, die für jeden Christen zwangsläufig bedeutend sind, wurde gesagt, dass es sich um unwiderlegbare Forschungsaussagen handle. Diese Unwiderlegbarkeit hat eine einzige und entscheidende Einschränkung: Alle genannten Entdeckungen wurden im Laufe der letzten zehn Jahre an Hand der von Papst Pius XI. im Jahre 1931 veranlassten , authentischen photographischen Abbildungen des Grablinnens gemacht.

Es gibt noch einen Weg - einen einzigen Weg - alle diese Entdeckungen doch zu widerlegen: Die Fotografien stellten zwar ein sehr gutes Forschungsmaterial dar, was Sinn und Zweck der damaligen Aufnahmen war, aber sie können nicht ersetzen:

a) Eine moderne chemische Untersuchung der im Linnen vorhandenen Blutabdrücke, ferner mikroskopische Untersuchungen und dergleichen.

b) Eine Prüfung des Linnens mit Röntgen-, infraroten und (S.88)

ultravioletten Strahlen, um nur einige der modernen Möglichkeiten zu nennen.

c) Die Datierung mit Hilfe der Atomuhr, dem sogenannten "Kohlenstoff 14" Verfahren. Für eine exakte Analyse werden dazu vom Grablinnen zirka 300 Gramm benötigt. Diese Menge bedeutet keine nennenswerte Beschädigung des Linnens, denn man benötigt nur je zwei Zentimeter breite Streifen von den beiden 4,36 Meter langen Seitenteilen des Linnens. Es wäre dann statt wie heute 1,10 Meter, 1,06 Meter breit, während die Länge von 4,36 Meter unverändert bliebe. Die wichtigen Teile des Linnens würden dabei nicht im geringsten beschädigt.

Kein Christ dieser Erde, nur Euere Heiligkeit als Papst der Kirche, kann diese Behandlung der Reliquie anordnen.

Diese Entdeckungen zu widerlegen ist nur dann möglich, wenn die oben genannten Untersuchungen durchgeführt werden können. Ebenso können sie ihre endgültige Bestätigung finden. Vielleicht ist auch diese Möglichkeit einer der Gründe, warum solche Untersuchungen am Linnen seit längerer Zeit verhindert werden? Aber hat die Kirche irgend eine Wahrheit zu fürchten, wie immer sie aussehen mag? Doch ohne Zweifel nein!

Ebenso wenig hat der deutsche Forschungs-Konvent eine Widerlegung seiner Entdeckungen zu fürchten, denn er hat mit den vorhandenen Mitteln und Unterlagen eine ehrliche Forschung durchgeführt. Aber niemand und nichts auf dieser Welt kann jetzt diese Entdeckungen widerlegen. Das ist ein öffentlicher Anspruch des Konvents! Nur eine Untersuchung am Objekt direkt könnte noch eine Widerlegung bringen. (S.89)

Aus allen den genannten überaus ernsten Gründen, wird Euere Heiligkeit von Herzen gebeten, die wenigen notwendigen Worte zu sprechen, damit die Kirche das übrige veranlassen kann. Zahlreiche, der Kirche und anderen Gemeinschaften angehörende Kapazitäten werden zur Verfügung stehen, wenn die Kirche ruft.

Im Auftrag des "Deutschland-Konvent für 'Das Linnen' ", im Interesse zahlreicher Grablinnen-Forscher ausserhalb des Konvents, aber auch als Angehöriger der Römisch-Katholischen Kirche bitte ich Euere Heiligkeit, entsprechende Anordnungen zu geben.

Euere Heiligkeit untertänigst grüssend

Kurt Berna

Katholischer Schriftsteller
Geschäftsführender Sekretär
des Deutschland-Konvent


Die Antwort des Vatikans auf die Bitte von Kurt Berna wurde diesem über den päpstlichen Nuntius in Deutschland zugestellt und hat folgenden Inhalt: (S.90)


Apostolische Nuntiatur
in Deutschland

Nr. 12866
Bad Godesberg, 13. Juli 1959

Herrn
Kurt Berna
Stuttgart 1
Postschliessfach 183

Auf Ihre Anfrage bezüglich des Turiner Linnentuches habe ich im Auftrag des Staatssekretariatse S.H. mitzuteilen, dass Seine Eminenz Kardinal Maurilio Fossati, Erzbischof von Turin, nicht geneigt ist, dem Ersuchen zu entsprechen.

Hochachtungsvoll

(Nuntiaturrat Msgr. Guido Del Mestri)
Geschäftsträger a.i. [i.a.?]


[Das "Grabtuch" beweist: blutende Hände - blutender Kopf - kein geronnenes Blut, sondern fliessendes Blut - das "Grabtuch" ist nur ein Tuch und kein "Grabtuch"]

In der Folge werde ich hier einige der Schlussfolgerungen wiedergeben, die Kurt Berna in seinem bereits genannten Buch zieht. Mir erscheint es notwendig, diese Zitate zu nennen, bevor ich mit der Darlegung dieses Dossiers fortfahre, das das zweite Leben von Jesus behandelt, das er begann, nachdem die von der Kreuzigung verursachten Wundern ausgeheilt waren.

Kurt Berna sagt, dass die Analyse des Grabtuchs zeigt, dass sowohl der Kopf als auch die Hände von Jesus höher als der restliche Körper gelagert sind. Daraus schliesst er, dass - wenn es sich um einen Toten gehandelt hätte - kein frisches Blut aus diesen Organen geflossen wäre und demnach (S.91)

keine Spuren auf dem Linnen hinterlassen haben könnten.

Andererseits behauptet er, dass das Linnen Spuren von Blut aufweist, das aus den Kopfverletzungen stammt, die Jesus mit der Dornenkrone zugefügt wurden, die ihm die Römer geflochten hatten, um ihn in seiner Eigenschaft als "König der Juden" zu verspotten. Kurt Berna schliesst daraus, dass die von den Stacheln verursachten Wunden erst zu bluten anfingen, als man seinen Körper vom Kreuz genommen und ihm die Dornenkrone abgesetzt hatte. Wenn Jesus schon seit einiger Zeit tot gewesen wäre, hätte sich das gesamte Blut im unteren Teil des Körpers gestaut und wäre dort geronnen.

Es ist ein Naturgesetz, dass der Blutkreislauf nur im absolut luftleeren Raum und unter der Bedingung stattfindet, dass dieser Kreislauf vom Pumpen des Herzens verursacht wird. Bei einem frischen Leichnam - mit Herzstillstand - quillt nicht nur nach einer bestimmten Zeit kein Blut mehr aus den Wunden, sondern das Blut zieht sich von selbst in die Adern zurück. Die Blutkapillare unter der Hautoberfläche leeren sich, und der Körper zeigt die Leichenblässe. Deshalb konnte aus den Dorneneinstichen kein frisches Blut fliessen, wenn das Herz nicht - zumindest langsam - schlug. Aus medizinischer Sicht war Jesus zu jenem Zeitpunkt nicht tot.

[Das ist keine Verschwörungstheorie, du dummer Papst, sondern das sind Fakten. Niemand hat Jesus ermordet, niemand! Somit ist das "Grabtuch" auch kein "Grabtuch", sondern ein einfaches, grosses Wickeltuch].

[Die mögliche, scheinbare Todesblässe]

Es ist natürlich richtig, dass unter bestimmten Bedingungen eine der Todesblässe ähnliche Blässe auftreten kann, und die betroffene Person scheint wirklich tot zu sein, wenn anscheinend die Atmung ausgesetzt hat. In solchen Fällen muss jedoch nicht unbedingt das Herz stehengeblieben sein. Nach einer Asphyxie - verursacht durch Gas oder eine zeitweilige Begrabung im Sand - kann die Atmung aussetzen; wenn man dem fraglichen Individuum aber sofort nach dem Unfall ärztliche Hilfe zukommen lässt, ist die Wahrscheinlichkeit der Lebensrettung gross. (S.92)

[Frisches Blut aus der rechten Hand]

Auf der anderen Seite weisen die Blutspuren auf dem Linnen einen Blutstrahl auf, der entlang der Längsachse des rechten Armes verläuft und aus der Wunde geflossen ist, die der Nagel in der rechten Hand von Jesus verursacht hat. Daraus ergibt sich - dass das Blut frisch war und deshalb das Linnen durchtränkt hat, und dass aus besagter Wunde eine ausreichende Menge frischen Blutes quoll, während man Jesu Körper vom Kreuz herunternahm. In jenem Augenblick hing der rechte Arm senkrecht herab, weil man ihn vor dem linken vom Kreuz heruntergenommen hatte, was einen Blutstrahl verursachte, der an der Längsachse des Arms entlanglief. Diese Blutung während der Herabnahme weist eindeutig auf eine Aktivität des Herzens in Jesu Körper zu jenem Zeitpunkt hin.

[Die Wunden des Lanzentests - der 29-Grad-Winkel zwischen Eingangswunde und Ausgangswunde - das Herz von Jesus wurde nicht berührt - die "christlichen" Geschichtsschreiber behaupten, das Herz sei getroffen]

Dann analysiert Kurt Berna die Wunde, die der römische Soldat mit seiner Lanze verursacht hatte, als er prüfen wollte, ob Jesus wirklich tot war.

Auf der rechten Seite des Brustkorbs erkennt man die Spur von dem Einstich, den der römische Soldat mit seiner Lanze hervorgerufen hat.

Im linken Teil des oberen Brustkorbs erkennt man die Wunde, die mit der Lanzenspitze beim Herausziehen aus dem Körper heraus erzeugt wurde.

Diese Wunden beschreiben den Winkel, in welchem die Lanzenspitze den Brustkorb von Jesus durchquert hat. Zieht man, ausgehend von dem Lanzeneinstich, eine horizontale Linie zur linken Körperseite, so beträgt die Neigung, unter der die Lanze in den Körper eingedrungen ist, 29 Grad in Bezug auf die Ausgangswunde. Wenn nun also die Lanze zwischen der fünften und sechsten Rippe eingedrungen ist, so geht die von der Lanze beschriebene Gerade oberhalb des Herzens von Jesus vorbei, das damit von der Lanze des römischen Soldaten nicht beschädigt, ja nicht einmal berührt wurde. (S.93)

Der Grund, warum Kurt Berna die Tatsache, dass die Lande das Herz von Jesus nicht erreicht hat, so stark betont, besteht darin, dass - dem Johannes-Evangelium nach - "Blut und Wasser" aus der besagten Wunde floss. Da ein Körper lebt, wenn aus ihm Blut fliesst, sahen sich die christlichen Geschichtsschreiber und Lehrmeister dazu gezwungen zu beweisen, dass die Lanzenspitze eine Herzinnenkammer erreicht hatte, in der sich das Blut ansammelte, und dass dieses Blut es war, das aus der Wunde quoll. Kurt Berna jedoch weist nach, dass das Herz nicht von der Lanze berührt worden ist, und dass das Blut aus der Wunde quoll, weil das Herz noch - wenn auch nur langsam - pumpte; dass Jesus also folglich noch lebte.

Der heilige Paulus rief dieses Gedankengut in Erinnerung und übernahm es, dass nämlich Jesus am Kreuz gestorben und später von den Toten auferstanden sei, was zur bestätigten Doktrin der katholischen Kirche wurde. (S.94)

[Das ist keine Verschwörungstheorie, du dummer Papst, sondern das sind Fakten].

[Unerwähnt bleibt hier die Ohnmacht durch den Schwamm mit Stechapfel].


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