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Rufold Krämer-Badoni: Judenmord, Frauenmord, Heilige Kirche
Kapitel "Frauenmord" 05: Hexenhammer
(Anleitung zu Hetze+Massenmord gegen Frauen ab 1484 200 Jahre lang - Entvölkerung+Genozid)
Institoris (Inquisitor aus Schlettstadt im Elsass) und Sprenger (Prior in Köln) dichten einen Hexenhammer als Anleitung für Inquisitoren: 200 Jahre lang mit 29 Auflagen brutalste Hetze gegen Frauen+Hebammen+Naturmedizin: Bevölkerungsvernichtung, Entvölkerung, Massenmord an Frauen und Genozid - fast keine Frauen mehr da - Männer und köngigliche Regierungen protestieren - der Jesus-Fantasie-Papst protestierte NIE - geschätzt bis 9 Millionen ermordete Opfer, vor allem FrauenAll diese Verbrechen der kriminellen Kirche wurden im Namen eines Fantasie-Jesus und eines Fantasie-Gott begangen.
Wahrheitswisser Wilhelm Adeline meint 1453: Hexensabbat=Phantasieprodukt - Tod im Gefängnis [S.173] - Leibarzt Johann Hartlieb (Bayern) will 1456 auch ohne Kirche leben - Cassini in Mailand 1505 meint, Frauen können nicht fliegen und basta [S.173-174] - Erasmus von Rotterdam (gest.1536) meint: Teufelspakt ist ERFINDUNG - Hans Sachs meint 1531: Teufelspakt+Hexenflug="Gespenst und Fantasie" [S.174] - 1484: Inquisitor Heinrich Institoris wird in Brixen abgewiesen [S.174] - Papst Innozenz VIII. mit einer Hexenbulle "Summis desiderantes affectibus" [S.175] - Institoris+Sprenger verschärfen die Hexenbulle+setzen sie als Vorwort in den Hexenhammer [S.175] - 11 Hexenerlasse+1 Hexenbulle [S.175] - kriminelle Hexenbulle von Papst Innozenz VIII. mit satanistischen Fantasien gegen Andersgläubige: Nachtdämonen, Ernten vernichten, Vieh foltern, Empfängnisverhütung verbreiten, den Fantasie-Gott lästern [S.176], weitere Rufmorde [S.176-177] - gegen Abweichler (Häretiker) werden Verworfenheit und Seelengefahr erfunden [S.177] - Abweichler sollen Seuche, Verderben, Verbrechen+Laster sein [S.177] - Papst Innozenz VIII. fordert die Inquisition überall [S.177] - Behinderer der Inquisition sollen exkommuniziert werden - Papst Innozenz VIII. droht mit dem Fantasie-Zorn des Fantasie-Gott und von 2 Fantasie-Aposteln Petrus+Paulus [S.178] - die Angst ist vorgespielt und die Ermordung von Frauen Machtgehabe [S.179] - die orthodoxe Kirche kennt keine Hexenverfolgung, weil sie keine Scholastik (theoretische Spekulation) kennen [S.180] - der Hexenhammer von Institoris+Sprenger: Anleitung für die Inquisitoren: Jede Begnadigung soll vermieden werden - neue Prozessmodelle [S.181] - die Kirche verurteilt, der Adel mordet [S.181] - der Terror der Scholastik in Europa geht bis ins 20.Jh. rein [S.182-183] - Jesus-Fantasie-Priester müssen an den Fantasie-Teufel glauben [S.183] - der Jesus-Fantasie-Papst predigt noch 1986 über den Fantasie-Teufel [S.183-184] - kriminelle Inquisition gegen Mütter+Hebammen [S.184] + Hetze gegen Naturmedizin [S.185] - Staatstheoretiker Jean Bodin (F) fordert zu Folter+Erpressung von Geständnissen auf, im Zweifelsfall auch Folter der Kinder des Opfers - Kinderfolter mit glühenden Eisenstangen [S.186] - Pest war überall auch in Gegenden OHNE Hexenverfolgung [S.186-187] - Waldenser (aus Lyon) werden mehrere 100 Jahre verfolgt [S.187] - Hexenverfolgung um 1500: Es ist ein Genozid, man muss sie eindämmen [S.187] - Unterscheidung in "gute Hebammen" und "Hexenhebammen" [S.187-188] - Dominikaner leiden unter "Blutdurst" gegen Hebammen [S.189] - Männer mit Penisverlust erhalten einen neuen aus dem Vogelnest [S.189] - Frauen sollen "Gefäss der Sünde" sein, sollen zweitrangig sein aus einer Männerrippe [S.189-190] - der Fantasie-Paulus hetzt gegen freie Liebe - und der Hexenhammer hetzt, Frauen, die nicht mehr Jungfrau sind, sollen "potentielle Hexen" sein [S.190] - die angeklagten Frauen sollen die Richter verführen können, Gegenwehr mit Kräuter+Salzen [S.190-191] - angeklagte Frauen müssen geschoren sein - Como (Italien): In einem Jahr wurden 41 Frauen verbrannt, im Schnitt fast jede Woche eine [S.192] - Freisprüche darf es nicht geben, sonst würde die Frau den Kläger verzaubern [S.192-193] - das Opfer soll getötet werden egal wie [S.192-193] - 200 Jahre Terror mit Hexenhammer [S.193] - Schätzungen: 1 bis 9 Millionen Frauen ermordet [S.193-194] - Aktenvernichtung - die Rufmorde waren wegen Schadzauber+die Inquisitoren erfanden immer einen Fantasie-Teufel [S.195]
Church go to HELL.
Fischer-Verlag - Frankfurt am Main - www.fischerverlage.de
Buch: ISBN 987-359630819-4
präsentiert und mit neuer Forschung ergänzt von Michael Palomino (2023)
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Erwähnte Literatur
-- Gunnar Heinsohn und Otto Steiger: "Die Vernichtung der weisen Frauen" (1985): über die Inquisition und die Ausrottung von Müttern und Hebammen [S.185]
-- G. Roskoff: "Geschichte des Teufels", 1896: geschätzt 9 Millionen Hexenopfer [S.193]
-- W. von Baeyer-Katte: "Massenwahn in Geschichte und Gegenwart" (1965) schätzt eine Million Hexenopfer [S.193]
-- H. Zwetsloot: "Friedrich Spee und die Hexenprozesse" (1954) schätzt eine halbe Million Hexenopfer [S.193-194]
-- Rudolf Krämer-Badoni: "Judenmord, Frauenmord, Heilige Kirche" (1988) schätzt mehrere Millionen Hexenopfer [S.145]
FRAUENMORD
[S.119]
5. Hexenhammer und Magie der Kirche
FALL in Paris 1453: Professor Wilhelm Adeline (Paris): Hexensabbat=Phantasieprodukt - Tod im Gefängnis
Es gab noch mehr Stimmen, auf die die Kirche hätte hören können. Wilhelm Adeline, Professor an der Pariser Universität, sagte in einer Predigt, der Hexensabbat sei nichts weiter als ein Phantasieprodukt.
1453 musste er, um von den Folterqualen erlöst zu werden, der Behauptung der Inquisitoren zustimmen, er selbst sei ein "Vaudois" (Kontamination aus Waadtländer und Waldenser, in dieser Zeit in Frankreich zum Synonym für Hexer und Hexe geworden).
Er wusste: Nach diesem falschen Geständnis aus Schwäche konnte ihn nur das freiwillige Ja auf alle Fragen vor dem Scheiterhaufen retten.
Ob er dem [Fantasie]-Teufel den [Fantasie]-Hintern geküsst habe? Ja.
Ob er Sabbate besucht habe? Ja.
Und so fort.
Er wurde als reumütiger Ketzer zu lebenslänglichem Gefängnis begnadigt. Doch dauerte die lebenslängliche Gefängnisstrafe nur vier Jahre. Entlassen? Nein, im Gefängnis verendet.
FALL in München 1456: Der Leibarzt des Königs von Bayern Johann Hartlieb meint, man könne auch ohne Jesus-Fantasie-Kirche leben
Der Leibarzt am bayerischen Hof, Johann Hartlieb, erklärte 1456, den mit dem [Fantasie]-Teufelspakt gegebenen Abfall [Verlust] vom [Fantasie]-Glauben und die Leugnung [des Fantasie]-Gottes würde kein Laie je wagen, auch wenn er noch so begierig sei, die Macht des [Fantasie]-Teufels zu erproben. Ihm konnte nichts geschehen, da auch die [Jesus-Fantasie]-Kirche auf den häufigen Vorhalt, sie möge doch einmal testen, ob eine lächerliche Paktzeremonie überhaupt etwas bewirke, entrüstet antwortete, das sei einem [Jesus-Fantasie]-Gläubigen unter keinen Umständen erlaubt. Dass bei Hartlieb etwas anderes gemeint war, hätte niemand beweisen können.
FALL in Mailand 1505: Der Jesus-Fantasie-Franziskaner Cassini sagt klar: KEIN Fantasie-Teufel kann eine Frau zum Fantasie-Sabbat durch die Lüfte tragen
Im Jahr 1505 protestierte der Mailänder Franziskaner Cassini in [seiner Schrift] "Question de la strie" (Das Hexenproblem) energisch gegen die Behauptung, der [Fantasie]-Teufel habe die [Fantasie]-Kraft, Menschen durch die Luft (zum [Fantasie]-Sabbat) zu tragen. Diese Macht habe nur [der Fantasie]-Gott, siehe Habakuk, siehe die Versuchung [des Fantasie]-Jesu; sie diene also [S.173] einem guten Zweck. Daher denn auch die richtige Lehre des [Fantasie-Kirchenrechts] Kanon Episcopi. Inquisitoren, die dem allen die haltlose Antwort erteilten, gefolterte Frauen hätten den Flug gestanden, seien selbst Ketzer. Es ist erstaunlich, dass der Mann dafür nichts weiter kassierte als eine Anzahl empörter dominikanischer Streitschriften.
ab der Reformation: Scheiterhaufen brennen in katholischen wie reformierten Gebieten
Protest von Erasmus von Rotterdam: "Teufelspakt"=ERFINDUNG
Erasmus von Rotterdam (1467-1536), der bedeutende Humanist, der katholisch blieb, aber trotzdem in beiden Konfessionen als Autorität geschätzt war, erklärte den im römischen und im kanonischen Recht unbekannten Teufelspakt für eine Erfindung der Hexenmagister, womit er selbstverständlich auch den Magister Thomas [von Aquin] meinte.
Protest von Hans Sachs 1531: Teufelspakt+Hexenflug="Gespenst und Fantasie"
Hans Sachs dichtete 1531:
"Des Teufels Eh und Reiterey / ist nur Gespenst und Fantasey."
Das alles nützte nichts. Ringsum brannten die Scheiterhaufen weiter, in katholischen und in evangelischen Ländern. Die Hexenverfolgung einte die sonst so unversöhnlichen Konfessionen!
Das Hetzbuch gegen Frauen 1484: "Der Hexenhammer"
Fall in Innsbruck 1484: Inquisitor Heinrich Institoris ist in Innsbruck unerwünscht - und provoziert bei Papst Innozenz VIII. die Hexenbulle
Aber zurück ins Jahr 1484. Da erschien im Juli der Inquisitor Heinrich Institoris, [Jesus-Fantasie]-Dominikanerprior in Schlettstadt [Elsass, heute Frankreich], voller Eifer in Innsbruck und wollte in einer Hofintrige um den hexengläubigen Grossherzog Sigmund eine gewaltige Hexenjagd veranstalten. Doch wurde er aus Zuständigkeitsgründen vom Brixener [Jesus-Fantasie]-Bischof Golser höflich zur Abreise bewogen. Golser notierte hinterher:
"Er schien vor Altersschwäche ganz kindisch zu sein, so wie ich ihn hier in Brixen in Gegenwart des Domkapitels gehört habe."
Im hübschen Originalton:
"Er bedunkt mich propter senium ganz kindisch sein worden, als ich in hie zu Brixen gehort hab cum capitulo."
5.12.1484: Die Hexenbulle von Jesus-Fantasie-Papst Innozenz VIII. wird das Vorwort des Hexenhammers von Inquisitor Institoris+Prior Jakob Sprenger (Köln)
Institoris beschwerte sich in Rom und erreichte von Innozenz VIII. die Ausfertigung der berüchtigten Hexenbulle "Summis desiderantes affectibus" vom 5. Dezember 1484. Dieses Dokument setzte Institoris an den Anfang des Handbuchs über das Hexenwesen und dessen strafrechtliche Verfolgung [S.174], das er zusammen mit Jakob Sprenger (Prior des Kölner Dominikanerkonvents und Universitätsprofessor) verfasst hatte und gab ihm den Titel "Malleus Maleficarum", Hammer der Übeltäterinnen, Unholdinnen, Hexen. (Der Name "Hexe" kam erst jetzt auf; bisher hiessen die "fliegenden Weiber" Unholdinnen wie zur Zeit des [Fantasie-Kirchenrechts] Kanon Episcopi).
Die Hexenbulle wird "verbessert" und als Vorwort in den Hexenhammer gesetzt
Das Gutachten der Kölner Fakultät über den "Hexenhammer", so der populäre deutsche Titel, fiel allzu mässig aus; daher verbesserten sie es gewaltig und setzten diese Fälschung als Anhang ins Buch, ebenso ein kurzes, bescheiden tuendes Vorwort Sprengers. Weil Sprenger, übrigens ein leidenschaftlicher [Fantasie]-Marienverehrer, im gefälschten Gutachten den Namen des Rektors der Kölner Universität missbraucht hatte, verweigerte ihm dieser die Seelenmesse nach seinem Tod 1495.
Die Hexenbulle des Jesus-Fantasie-Papst Innozenz VIII.
Bevor wir uns den "Hexenhammer" (Erstdruck Strassburg 1487) genauer ansehen, ist es wichtig, die fatale Bulle Innozenz' VIII. kennenzulernen.
-- Fatal, weil sie die bekannten Folgen in Institoris' und Sprengers deutschem Wirkungskreis hatte;
-- fatal aber auch, weil sie durch den noch jungen Buchdruck mit beweglichen Lettern sofort auf der ganzen bekannten Welt als autoritatives Papstwort verbreitet wurde;
-- fatal schliesslich, weil sie von 1487 bis 1669, also rund 200 Jahre lang, in allen 29 Auflagen des "Hexenhammer" abgedruckt war und kein [Jesus-Fantasie]-Papst auch nur ein Sterbenswörtchen dagegen geäussert hat.*
Hexenerlasse ab 1258
* Ab 1258 gibt es Hexenerlasse von den Päpsten
-- Alexander IV. (Papst von 1254 bis 1261)
-- Johannes XXII. (1316-1334)
-- Benedikt XII. (1334-1342)
-- Gregor XI. (1370-1378)
-- Eugen VI. (1431-1447)
-- Nikolaus V. (1447-1455)
-- Kalixt III. (1455-1458)
-- Pius II. (1458-1464)
-- Sixtus IV. (1471-1484)
-- und nach Innozenz VIII. (1484-1492) von
-- Leo X. (1513-1521) und
-- Hadrian VI. (1522-1523). [S.175]
Der Text [der Hexenbulle]:
"Mit dem sehnsüchtigsten Verlangen wünschend ("Summis [S.175] desiderantes affectibus"), so wie es Aufgabe einer das Innerste bewegenden oberhirtlichen Fürsorge ist, dass der katholische [Jesus-Fanatasie]-Glaube, zumal in unseren Zeiten, sich allüberall mehre und erstarke und dass jede ketzerische Verworfenheit aus den Ländern der Gläubigen weit weggetrieben werde:
ordnen wir aus freien Stücken an und gewähren von neuem das, wodurch unser frommer Wunsch und Gelübde verwirklicht werden möge und wodurch, nach Ausrottung aller Irrtümer, mit Hilfe unseres Dienstes sozusagen mit der Jäthacke eines vorsorglichen Arbeiters der Eifer für unseren Glauben und der Gehorsam ihm gegenüber noch tiefer in die Herzen der Gläubigen gesenkt werde.
UNmögliche Anschuldigung: Leute mit anderem Glauben sollen 1) in der Nacht mit Dämonen schlafen und 2) Ernten und Vieh vernichten
Zu unserer grössten Betrübnis kam uns jüngst zu Ohren, dass in einigen Teilen Oberdeutschlands und ebenso in den Provinzen, Bezirken und Diözesen von Mainz, Köln, Trier, Salzburg und Bremen eine grosse Menge Menschen beiderlei Geschlechts, des eigenen Heils uneingedenk und vom [Fantasie]-katholischen Glauben abgefallen, mit den dämonischen Incubi und Succubi [Nachtwesen, die mit Schlafenden Sex haben] Buhlschaft treiben und mit Hilfe ihrer Zauberformeln, Sprüche, Beschwörungen und mit anderem Irrglauben und Wahrsagerei durch Ausschreitungen, Verbrechen und Frevel die Geburten der Frauen, das Junge der Tiere, die Saaten der Felder, die Trauben der Weinberge, die Früchte der Bäume, ja Männer, Frauen, Schafe, Rinder und verschiedene andere Tiere, auch Weinberge und Obstpflanzungen, Wiesen, Weiden, Saatfelder und Gemüsepflanzungen aller Art zugrunde richten und völlig zerstören;
UNmögliche Anschuldigung: Leute mit anderem Glauben sollen 3) Vieh foltern und 4) Empfängnisverhütung verbreiten
ferner dass sie diese Männer und Frauen, sowie alle Art Vieh mit entsetzlichen inneren und äusseren Schmerzen und Qualen peinigen und die Männer am Zeugen und die Frauen am Empfangen hindern und den Gattinnen, Frauen und Männern den Vollzug des Beischlafs unmöglich machen.
UNmögliche Anschuldigung: Leute mit Jesus-Fantasie-Taufe sollen 5) Lästerung gegen den Fantasie-Gott betreiben und 6) weitere Verbrechen begehen und so die "Majestät" des Fantasie-Gotts beleidigen - es sollen Seelen in "grosser Gefahr" sein
Ausserdem schrecken sie nicht davor zurück, den Glauben, den sie durch die Taufe erhalten haben, mit gotteslästerlichem Mund zu leugnen und soviel sie können, auf Anstiften des Feindes des Menschengeschlechts noch andere unheilvolle Verbrechen und Ausschreitungen zu vollführen und auszuführen, zur grossen Gefahr ihrer Seelen, zur Beleidigung [S.176] der göttlichen [Fantasie]-Majestät und zum verderblichen Beispiel und Ärgernis vieler Menschen.
UNmögliche Anschuldigung: Abweichler (Häretiker) sollen "häretische Verworfenheit" sein - ihre Seelen sollen in "Seelengefahr" sein
Und obwohl unsere geliebten Söhne [den Inquisitor] Heinrich Institoris für die obengenannten Teile Oberdeutschlands und die dortigen Erzbistümer, Städte, Länder, Bistümer und Jakob Sprenger für gewisse rheinische Gebiete (Dominikaner und Theologieprofessoren) durch apostolische [Kirchenwerbung]-Schreiben zu Inquisitoren der häretischen Verworfenheit bestellt wurden und es noch sind, haben einige [Jesus-Fantasie]-Kleriker und Laien, die mehr wissen wollen, als nötig ist [die also auch das Wissen von anderen Kulturen haben], behauptet, da in den Vollmachten andere Orte in den obengenannten Gegenden nicht ausdrücklich erwähnt seien, hätten die Inquisitoren nicht das Recht, dort ihr Amt auszuüben und die Bestrafung, Inhaftierung und Besserung solcher Personen vorzunehmen, so dass dann in jenen Erzbistümern [Hrsg.: ...] die obengenannten Verbrechen und Laster mit Verlust der Seelen und mit ewiger Seelengefahr ungestraft bleiben.
UNmögliche Anschuldigung: Abweichler = "Seuche der häretischen Verworfenheit" + soll sein wie ein "Gift zum Verderben" + "Verbrechen und Laster" - Befehl: Inquisition und Inquisitionsämter ÜBERALL zulassen, wo Abweichler leben
Indem wir alle Hindernisse aus dem Weg räumen, die den Auftrag der Inquisitoren verzögern könnten, und durch taugliche Mittel, wie das unser vom Eifer für den Glauben angetriebene Amt verlangt, vorsorgen wollen, damit die Seuche der häretischen Verworfenheit und anderer Verbrechen nicht ihr Gift zum Verderben anderer Unschuldiger ausbreite, und damit die Erzbistümer [Hrsg.: ...] nicht ohne das nötige Inquisitionsamt bleiben, so bestimmen wir also in apostolischer Autorität, dass den Inquisitoren das Inquisitionsamt dort auszuüben erlaubt ist und dass sie zur Besserung, Inhaftierung und Bestrafung solcher Personen wegen obengenannter Verbrechen und Laster überall zuzulassen sind, so als ob in den vorgenannten Schreiben derartige Erzbistümer [Hrsg.: ...] und Personen und Verbrechen namentlich und gesondert vermerkt wären, kraft unseres vorliegenden Schreibens.
[Hrsg.: Folgt die Einsetzung eines Mitarbeiters; dann heisst es, dass die Inquisitoren die für schuldig Befundenen]
welchen Standes und Ranges sie auch seien, nach ihren Verbrechen züchtigen, inhaftieren, an Leib und Vermögen strafen; ebenso sollen sie in allen Pfarrkirchen, sooft sie es nach ihrem Gutdünken für nützlich erachten, dem gläubigen Volk das Wort [S.177] [des Fantasie]-Gottes verkünden und predigen, auch alles, was zu obigen Zwecken nötig ist, sollen sie frei und ungehindert tun, was wir aufs neue mit apostolischer [katholisch-kirchlicher] Autorität bestimmen.
Befehl an den Bischof von Strassburg: Leute, die die Inquisition behindern, sollen exkommuniziert werden, suspendiert werden, Delikte erfinden, Appellation unmöglich machen, Urteile verschärfen, den Adel zuhilfe rufen
Ebenso beauftragen wir durch apostolische Schreiben unseren Bruder, den Bischof von Strassburg, dass er selbst oder durch einen anderen oder durch mehrere andere das Besagte, wann immer er es für angezeigt hält und von Seiten der Inquisitoren oder eines der Inquisitoren darum ersucht wird, öffentlich bekannt gibt und niemandem gestattet, den Inhalt der früheren und des jetzigen Schreibens durch Gewalt oder sonstwie zu beeinträchtigen; alle aber, die ihnen Eintrag tun [opponieren] und sie behindern und widersprechen und rebellieren, soll er ohne Rücksicht auf Würden, Ämter, Ehren, Adel und Privilegien durch Exkommunikation, Suspension und Interdikt und beliebige andere schreckliche Strafen belegen und sie mit Hintansetzung jeglicher Appellation niederzwingen und die Urteile, sooft erforderlich, verschärfen; nötigenfalls mit Anrufung des weltlichen Arms [der kriminelle Adel mit seinen Reptilienaugen].
[Hrsg.: Folgt genauere Beschreibung aller gewährten Privilegien, die den eventuellen Kritikern nichts nützen; dann folgt der Schluss]:
Drohung mit dem Fantasie-Zorn von Fantasie-Gott und von 2 Fantasie-Aposteln Petrus und Paulus
In keiner Weise sei es irgendwem gestattet, an dieser Erklärung, Absicht, Vollmacht und Auftrag zu rütteln, noch in verwegener Kühnheit ihr entgegenzutreten. Sollte aber jemand den Versuch wagen, so wisse er, dass der Zorn des allmächtigen [Fantasie]-Gottes und der heiligen [Fantasie]-Apostel Petrus und Paulus über ihn kommen wird."
[Ende Zitat]
Krämer:
Dieses phantastische päpstliche Dokument druckten die Autoren des "Hexenhammer" (Inquisitor Institoris aus Schlettstadt+Prior Sprenger aus Köln) also mit ab; die beiden verstanden sich bereits gut auf das publizistische Geschäft.
Die Verniedlichung des Hexenhammers und der Hexenbulle in Jesus-Fantasie-Kirchenschriften
Diese Publikation ist und war auch damals für Leute mit Vernunft und Verstand ein grauenhaftes, mörderisches Buch. Man lasse sich nicht einschläfern von der üblichen Apologie [Verteidigung der Weltanschauung]:
[Ein Lexikon von 1960 verniedlicht den Hexenhammer z.B. wie folgt]:
"Aus der Umwelt des von Dämonenfurcht und Aberglauben geplagten Menschen, von seinem irrationalen Standort her muss der Hexenprozess historisch gesehen werden. [S.178] Dann bewahrt diese Schau [diese Darstellung schützt die Menschen] vor Verallgemeinerungen, Vergröberungen, leichtfertigen Unterstellungen und überscharfen anachronistischen Wertungen."
So das katholische "Lexikon der Theologie und Kirche" (Freiburg i. Br. 1960)
Die Wahrheit ist: Die kriminellen Jesus-Fantasie-Päpste spielten Angst vor und bestätigten mit Folter und Scheiterhaufen immer ihre Macht
Kann man die Hexenbulle eigentlich "vergröbern"? Von "Dämonenfurcht und Aberglauben" geplagt waren, wie wir gesehen haben, allen voran die [Jesus-Fantasie]-Päpste. Und zwar zur Blütezeit des Humanismus und der Renaissance.
[Renaissance=erste Universität in Europa und teure Architektur in Italien, gebaut mit dem Waffengeld und Gewürzgeld aus 200 Jahre Handel mit den Kreuzfahrerstaaten und Asien].
Sie [die Jesus-Fantasie-Päpste] waren gebildete Leute. Selbst der Schustersohn aus Cahors [Mittelfrankreich] hatte sich eine ausserordentliche juristische Bildung erworben und war von höchsten kirchlichen Gönnern zum Papst befördert worden. [Die hysterische Propaganda der kriminellen Päpste wirkte]: Die Bevölkerung verfiel in Dämonenhysterie, weil die [Jesus-Fantasie]-Kirche an die reale Wirkung der lächerlichen okkulten Lappalien felsenfest glaubte und sie mit Folter und Feuer verfolgte.
[These Machtgehabe
Ich meine, diese Inquisition war reines, satanistisches Machtgehabe, und sie übertrafen sich einer nach dem andern, jeder folgende Papst wollte "besser" sein als seine Vorgänger].
WER hat die Kirche verdummt? Die Scholastik mit Beweisführung auf der Basis der "christlichen" Fantasie - Thomas von Aquin etc.
Die Frauenträume mit fliegenden Frauen
Um das Jahr 1000 war die [Jesus-Fantasie]-Kirche partiell noch relativ vernünftig gewesen und hatte im Kanon Episcopi das Herumfliegen von Frauen als blödsinniges Traumgespinst abgelehnt. Das gehörte indes längst der Vergangenheit an.
WER verblödet die Jesus-Fantasie-Kirche? Die Scholastik (Beweisführung für "christliche" Fantasien) mit Thomas von Aquin - Beispiel Nachtgeister
Die verblödende Vorarbeit leistete die Scholastik [Beweisführung auf der Basis der "christlichen" Fantasie], und nicht die verkommene späte, sondern die grosse, allseits und bis heute bewunderte des Thomas von Aquin. Er fing mit der verkorksten Dialektik an und untersuchte, der Leser erinnert sich, die Methode, wie die Dämonen mit ihrem angenommenen Scheinleib Frauen schwängern können: Als weibliche Sukkuben [Nachtgeisterinnen] zapfen sie irgendeinem schlafenden Mann Samen ab und tragen ihn als männliche Dämonen (Inkuben, [Nachtgeister]) blitzschnell in die Vagina von Frauen. Der scharfsinnige Scholastiker Thomas vergass nicht die logische Anmerkung, dass die so geborenen Kinder keine Kinder des [Fantasie]-Teufels, sondern jenes angezapften Mannes seien. Dazu wurde noch erörtert, ob solche Kinder besonders kräftig seien. Jawohl, das seien sie.
Thomas von Aquin=Nonsens und ist der Vorläufer der Dämonenfurcht+Aberglaubens - die kriminellen Päpste entwickeln dadurch die Zauberei- und Hexenverfolgung
Thomas war nicht von Dämonenfurcht und Aberglauben [S.179] geplagt, sondern er produzierte ganz sachlich und mit todernstem frommem Gesicht philosophischen Nonsens. Er war einer der ahnungslos daherschwätzenden Urheber der Dämonenfurcht und des Aberglaubens, die der Welt das Schauspiel und Schauerspiel der Hexenprozesse bescherten. Aber der Leser kennt längst die ganze Kette, die zurückreicht bis [zum Fantasie]-Paulus und in die Zeit [des Fantasie]-Jesu. Nur dass weder [der Fantasie]-Jesus noch [der Fantasie]-Paulus auf die Idee gekommen wären, aus Dämonenfurcht eine "für die ganze Kirche bestimmte" und mit voller Gesetzeskraft ausgestattete Konstitution (päpstlicher Erlass mit Gesetzeskraft) "Super illius specula" zu verfassen. (Vgl. Seite 170f) Und [der Fantasie]-Jesus und [der Fantasie]-Paulus hätten sich auch nicht veranlasst gesehen (obwohl damals fast jede Krankheit als Besessenheit angesehen wurde), ein Dekret wie die Hexenbulle des achten Innozenz loszulassen [zu dichten und zu publizieren].
KEINE Hexenverfolgung in der orthodoxen Jesus-Fantasie-Kirche - weil dort keine Idioten mit Scholastik sind
Und es kommt noch etwas sehr Wichtiges als Beweis für die intellektuelle Schuld der [Jesus-Fantasie]-Kirche hinzu: In der griechischen und der von ihr herstammenden russisch-orthodoxen Kirche gab es keine Hexenverfolgung, keine Inquisition, keine Massenabschlachtungen. Auch dort hatte es die strengen Gesetze der frühchristlichen Kaiser gegeben, stand die Zauberei unter Strafe, wimmelte es von mythisch-gespenstigen Vorstellungen im Volksglauben.
Es gab auch gelegentlich Verdächtigungen magischer Konspiration gegen den Herrscher mit Ermordung vermeintlicher Zauberer, auch wurden bei einer Hungersnot Frauen ermordet, die Erntezauber getrieben haben sollen. Doch das waren ganz sporadische Ereignisse, die nicht in eine allgemeine Massenhysterie ausarteten. Und warum nicht? Weil von keiner zentralen geistlichen Macht und von keinem scholastischen Samenabzapfungstheoretiker und keinen nachfolgenden Praktikern eine Dämonologie wie die römisch-christliche ins Volk getragen wurde. [Jesus-Fantasie]-Päpste und [Jesus-Fantasie]-Scholastik blieben den schismatischen Orthodoxen erspart. [S.180]
Hexenhammer: Analyse
[gedichtet von Institoris (Inquisitor aus Schlettstadt, Elsass) und Sprenger (Prior in Köln)]
Der Sinn des "Hexenhammers" ist: Europas Frauen maximal terrorisieren
Die Autoren des "Hexenhammer" tun nichts anderes, als sämtliche Verrücktheiten der Kirchenväter, Theologen, Kanonisten und Päpste zusammenzustellen und denken noch ihre eigenen Konsequenzen auf gut scholastisch hinzu.
Kr. Inquisition: Abschwören = Begnadigung
Zum Beispiel sind sie ärgerlich darüber, dass ein so grausames Verbrechen wie die Teufelsbuhlschaft nach den Vorschriften des kirchlichen Ketzerprozesses nicht zur Todesstrafe führt, wenn der Ketzer gesteht und sofort abschwört. Dann muss er begnadigt werden, in ersten Fällen freilich zu lebenslänglichem Kerker. Doch gibt es auch Beispiele, wo die lebenslängliche Gefangenschaft als Dienst in einem Armenhospiz verhängt wird; so in Modena im Jahr 1519 (Ginzburg: "Spurensicherung", Seite 42).
Krimineller Hexenhammer: Anleitung für Todesurteile: Der Hexenhammer will jegliche Begnadigung vermeiden - neue Prozessmodelle
So etwas mochten die Autoren des "Hexenhammer" ganz und gar nicht. Wenn zum Beispiel n weltliches Gericht einen Zauberer vor sich hatte, der allerlei gefährliche oder schädigende Dinge trieb, dann gab es kein Abschwören, sondern Todesstrafe und sonst nichts. Um die enorm angewachsene Hexensekte auszurotten, bauten Institoris und Sprenger eine scholastisch-dialektische Brücke (ich werde weiter unten zeigen, wie subtil diese Brücke war), über die sie die weltlichen Richter zu der Überzeugung führten, dass sie von selbst zugreifen müssten, und zwar viel, viel eifriger als bisher.
Das sagen die Verfasser selbst wörtlich im ersten Stück des dritten Teils, der den Richtern die Prozessmodelle liefert:
"Da es unsere Hauptabsicht in diesem Werke ist, uns Inquisitoren der Länder von Oberdeutschland von der Inquisition der Hexen, soweit es mit [dem Fantasie-Gott geschehen kann, zu entlasten, indem wir sie den Richtern zur Bestrafung überlassen [Hrsg.: ...] weshalb wir auch das gegenwärtige Werk in Angriff genommen haben [Hrsg.: ...] usw.
Hexenhammer: Der Adel soll die Todesstrafe vollziehen
Es geht also darum, in jedem Fall eine Todesstrafe herbeizuführen, und die ist gewährleistet, wenn weltliche Richter zu urteilen haben. Wenn die Kirche [S.181] allein urteilt, kann es zu leicht vorkommen, dass begnadigt wird. Nur muss man, wenn das "gegenwärtige Werk" den erwünschten Erfolg haben soll, den Begriff "Ketzer" von der Hexerei lösen oder doch teilweise lösen. Wie macht man das?
Hexenhammer: Ketzer und Hexer werden unterschieden
Die beiden sind nicht verlegen. Wenn Hexer den Teufel um etwas bitten, was in seiner Macht steht (und nicht etwa um Dinge, über die nur [der Fantasie]-Gott Macht hat), und dabei nicht schlecht von den Sakramenten denken, also gläubige [Jesus-Fantasie]-Christen bleiben, "so sind sie keine Ketzer, wenn sie dabei auch noch so schwer sündigen." Oder wenn Leute ohne Anbetung des Teufels in stillschweigendem Pakt etwas nur eben leichter zu erlangen hoffen, "dann sind solche Leute der Natur der Sache nach keine Ketzer, sondern nur schwer Sündigende". In solchen Fällen besteht kein "Irrtum im Intellekt", diese Sünder bleiben nämlich gläubig.
Der Terror der Scholastik in Priesterseminaren (theoretische Rechtfertigung des Fantasie-"Christentums") bis ins 20. Jh.: Beispiel: Wenn ein Jesus-Fantasie-Priester ein Sünder ist
Klingt abstrus, ist es aber nicht, sondern scholastisch [theoretische Beweisführung für die Kirchenfantasie]. Die Theologiestudenten lernten im [Jesus-Fantasie]-Priesterseminar, jedenfalls solange die Scholastik die Grundlage des Studiums war, also bis in das jetzige Jahrhundert [20.Jh.], dass ein [Jesus-Fantasie]-Priester, der [den Fantasie]-Gott beleidigen will, die [Jesus-Fantasie]-Messe aber so liest, "wie die [Jesus-Fantasie]-Kirche es tut", in seinem Gotteshass eine gültige Messe liest, aber natürlich eine geschändete Messe. Er ist ein schwer sündigender Gotteslästerer, aber siene Messe ist gültig, und er teilt voller Gotteshass eine gültige Kommunion an die Gläubigen aus. Er begeht, da er die Messe gemäss der [Jesus-Fantasie]-Kirche liest und an [den Fantasie]-Gott, den er hasst, nach wie vor glaubt, keinen Irrtum im Intellekt, sondern eine furchtbare Gotteslästerung. Er ist kein Ketzer, kein Häretiker [Abweichler], kein Apostat [Mitglied einer Abweichlergruppe], er ist ein entsetzlicher Sünder.
Und das, verehrter ungelehrter und verehrter theologisch gelehrter Leser, ist nichts anderes als Magie in Potenz. Wie [der Fantasie]-Satan gemäss der scholastischen und der kirchlichen Lehre dem Menschen gehorchen muss, der sich ihm geweiht hat, so muss [der Fantasie]-Gott [S.182] dem [Fantasie]-Priester gehorchen, der sich ihm geweiht hat, gleichgültig, in welch ehrfürchtiger oder hasserfüllter Absicht der [Jesus-Fantasie]-Priester die Herabkunft [des Fantasie]-Gottes auf den Altar bewirkt.
Jesus-Fantasie-Priester müssen an den Fantasie-Teufel glauben - das ist schlimmerer Aberglaube als bei den Magiern
Die [Jesus-Fantasie]-Kirche erteilt ihren [Jesus-Fantasie]-Priestern die Macht, beide magische Praktiken auszuüben, die gewöhnliche im Wetter-, Ernte- und Exorzismusritus, und die unheilvolle des hasserfüllten Befehls, dem [Fantasie]-Gott gehorchen muss. Der hasserfüllte, an diesen verhassten [Fantasie]-Gott glaubende [Jesus-Fantasie]-Priester kann sogar dem [Fantasie]-Satan, an dessen personale Existenz er laut Kirchenlehre ebenfalls glauben muss, mit dieser höhnischen Zitierung [des Fantasie]-Gottes einen liebevollen Dienst erwiesen wollen. Das übertrifft jegliche Absicht und Erwartung eines jeden Magiers, der kein katholischer [Jesus-Fantasie]-Priester ist.
Beispiel 1986: Der satanistische Jesus-Fantasie-Papst predigt über den Fantasie-Teufel: Armut kommt nicht vom Fantasie-Gott, aber die Gläubigen schon - der Jesus-Fantasie-Papst beschwört, dass der Fantasie-Jesus kommt
Das ist kein finsteres Mittelalter. Im August 1986 hat der [satanistische Jesus-Fantasie]-Papst vor 10.000 [Jesus-Fantasie]-Gläubigen und später noch einmal über den [Fantasie]-Teufel gepredigt, über "das grosse Problem des Leidens und des Bösen", das nicht von einem "irrigen oder bösen Gott stammt", vielmehr von seinem Entschluss, "freie" Engel und Menschen zu schaffen, die er zu Freunden haben könne.
"Aus der Freiheit, aus der Sünde der ersten Menschen, ist das Böse gekommen. Aber [der Fantasie]-Gott gibt sich nicht geschlagen, in seiner transzendenten Weisheit leitet er alles mit Kraft und Sanftmut so, dass das Gute nicht vom Bösen besiegt wird [Hrsg.: ...] Der gefallene Engel, der böse Geist, der Fürst dieser Welt sucht den Menschen mit Rivalität, Ungehorsam und Gegnerschaft gegen [den Fantasie]-Gott zu erfüllen [Hrsg.: ...] Er ist auch Menschenmörder, nämlich Zerstörer des übernatürlichen Lebens [Hrsg.: ...] Es ist nicht ausgeschlossen, dass der böse Geist in gewissen Fällen vom Menschen Besitz ergreift, und obwohl die [Jesus-Fantasie]-Kirche solche Fälle sehr misstrauisch untersucht, kann man prinzipiell nicht leugnen, dass [der Fantasie]-Satan auch diese Art Überlegenheit ausführt [Hrsg.: ...] Doch wir befinden uns schon in der historischen Phase des Endsiegs mit der zweiten Wiederkunft [des Fantasie]-Christi [Hrsg.: ...] An diesem Endsieg nimmt [S.183] die Kirche teil [Hrsg.: ...] Je näher aber das Ende rückt, um so heftiger wird in gewissem Sinn der Kampf [Hrsg.: ...] Nicht zu vergessen die List [des Fantasie]-Satans, den Menschen durch Rationalismus zur Leugnung seiner Existenz zu verführen." So übel also bekommen uns Freiheit und Denken!
Die Verbrechen gegen Frauen im Hexenhammer
[gedichtet von Institoris (Inquisitor aus Schlettstadt, Elsass) und Sprenger (Prior in Köln)]
FALL: Wer mit Füssen tritt, ist kein Ketzer, sondern ein direkter Fall für den Richter
Die beiden Hexenhämmerer waren nicht auf den Kopf gefallen, denn sie räsonnierten nach dem Kopf des Thomas [von Aquin: mit Scholastik]. Und so sagten sie denn, ganz wie die Professoren noch in unserem Jahrhundert [20. Jh.]:
"Wenn einer den Leib [des Fantasie]-Christi mit Füssen tritt in dem Bewusstsein, dass er sündige, und im festen Glauben, dass da der Leib [des Fantasie]-Christi sei", so ist der kein Ketzer, diesmal wird es übrigens noch verzwickter, philosophischer ausgedrückt. Sind derartige Schänder aber keine Ketzer, dann muss der weltliche Richter gegen sie als Majestätsverbrecher (gegen die Majestät [des Fantasie]-Gottes) von sich aus einschreiten.
Kriminelle Inquisition: rottet Mütter und Hebammen aus
FALL: Ab 1200 vermehren sich die "Hexen", weil die Inquisition immer mehr Namen verlangt - die kriminelle Kirche jagt Mütter und Hebammen: Sie könnten Babys den Dämonen weihen (?!)
Dass die Hexensekte so ungeheuer anwuchs, ist für Leute mit rationalem Verstand natürlich die Folge des Schneeballsystems kirchlicher Inquisitionsprozesse. Jeder Beschuldigte wurde während der Folter nach Personen gefragt, die auf den Sabbaten anwesend waren und die er kenne. Und von den in der Verzweiflung Genannten erfuhr man, wenn sie an den Händen, die auf den Rücken gebunden waren, hochgezogen wurden und mit ausgerenkten Armen da hingen, wieder andere Namen. Für die Kirche aber hatte sich die "teufelsbuhlerische Hexensekte" deshalb so sehr vermehrt, weil die Hexen ihre Kinder in das Handwerk einführten und weil die Hexenhebammen die neugeborenen Kinder noch vor der Taufe rasch den Dämonen weihten.
Also musste man sich vor allem die Hebammen vorknöpfen (was schon vor Erscheinen des "Hexenhammer" üblich war), falls sie nicht hochangesehene Frauen waren und unter Aufsicht der [Jesus-Fantasie]-Geistlichkeit arbeiteten; letzteres wurde erst durch die Verfolgungen üblich und später sogar vorgeschrieben. [S.184]
FALL: Die kriminellen Inquisition rottet ganze Regionen aus - aber: Jagd auf Naturmedizin und Hebammen wegen der Naturmedizin zur Verhütung
In der heutigen Hexenliteratur wurde die Meinung geäussert, dass die ganze Hexenverfolgung eigentlich nur den Hebammen galt und erst infolge der auf der Folter erzwungenen, weiter ausgreifenden Denunziationen so masslos anschwoll, dass ganze Dörfer und Landstriche entvölkert wurden. Gunnar Heinsohn und Otto Steiger haben das Thema in "Die Vernichtung der weisen Frauen" (1985) mit sehr viel einschlägiger Bibliographie behandelt. Demnach wurde die Todesstrafe für Abtreibung und Verhütungstränke von den römischen [griechischen] Kaisern wegen des Mangels an agrarischen Hilfskräften eingeführt, und aus demselben Grund im Mittelalter der Vernichtungskrieg gegen die Hebammen wegen der Dezimierung der Bevölkerung durch die Pest und des daraus resultierenden empfindlichen Mangels an Arbeitskräften auf den fürstlichen und kirchlichen Latifundien. Mit dem Verschwinden der Hebammen verschwand nämlich die Kenntnis der Verhütungs- und Abtreibungsmittel. Diese Frage brauche ich nicht zu diskutieren, da so oder so die [Jesus-Fantasie]-Kirche die Schuld am Inquisitionsprozess und seinen Folgen trägt.
(Wer dennoch in die Diskussion eintreten möchte, mag in Georges Duby "Europa im Mittelalter" nachlesen - die Seiten 190 und 199 -, dass die Pest das "demographische Gleichgewicht" wiederherstellte. "Man lebt besser" nach Beseitigung der Übervölkerung und Unterbeschäftigung).
Krimineller Staatstheoretiker Jean Bodin (Frankreich): befürwortet Folter zum Erpressung von Geständnissen PLUS Kinderfolter an der Tochter des Opfers
FALL: Staatstheoretiker und Rechtsanwalt Jean Bodin (1529-1596): empfiehlt Toleranz in einer Schrift "Colloquium" - aber auch Folter zum Geständnis erpressen in "Daemonomania" - sogar Kinderfolter gegen eine Mutter
Doch den [Jesus-Fantasie]-Karmeliter und späteren Staatstheoretiker und Rechtsanwalt Jean Bodin ([Frankreich], 1529-1596), der in seinen Schriften unter den Wirtschaftsfaktoren auch die Arbeitskraft behandelt, würde ich aus dem Spiel lassen.
-- Erstens war die Verfolgungshysterie längst auf dem Höhepunkt, so dass die Besorgnis über Entvölkerung und Frauenmangel schon von städtischen Behörden vorgetragen wurde, und
-- zweitens und vor allem verdeckte Bodin in seiner "Daemonomania" (1580) sehr geschickt etwas ganz anderes.
1) Einerseits empfahl er Toleranz und schrieb einen Dialog mehrerer [S.185] Personen über den Wert der verschiedenen Religionen, "Colloquium heptaplomeres de rerum sublimium arcanis abditio", den er wohlweislich nicht veröffentlichte, da der jüdische Glaube darin recht gut wegkommt. Vermutlich war ihm jeglicher Glaube gleichgültig, was keineswegs gegen ihn spräche.
2) Andererseits aber geht er in der veröffentlichten "Daemonomania" gegen die Hexen mit glühend treugläubigen katholischen [Jesus-Fantasie]-Prinzipien vor, die er aus der [kriminellen Fantasie]-Scholastik und dem "Hexenhammer" bezogen hat.
Jean Bodin mit Hexenverfolgung: Folter der Kinder mit glühenden Eisenstangen (kopiert aus dem Hexenhammer!)
Doch wie immer er die unabdingbare Ausrottung der Hexen motivierte, er selbst, dieser hochangesehene Staatdenker, folterte Frauen - und Kinder. An einer Stelle sagt er, wenn man eine Zauberin und Hexe nicht zum Geständnis bringen könne, dann müsse man (auch das stammt aus dem "Hexenhammer") ihr junges Töchterlein vornehmen, da könne man die Wahrheit erfahren, da ja die Hexenmütter ihre Töchter zu initiieren pflegten. Und dann folterte er eben die jungen Mädchen und bohrte glühende Eisenstangen in sie hinein. Zur Folter gehörte das vorherige Abrasieren aller Körperhaare, unter denen nämlich Hexenmittel und Hexenmale verborgen sein konnten, und auch das Nachforschen nach diesen Sächelchen in sämtlichen Körperöffnungen. Also forschte er, bevor er mit einer glühenden Stange kam. Muss ich über die Veranlagung dieses Mannes noch mehr sagen?
Gilles de Rais war möglicherweise gar kein Kinderschänder und -mörder. Den wirklichen Blaubart haben wir in dem ganz legal "arbeitenden" Jean Bodin vor uns.
FALL: Die Pest wütete auch in orthodoxen Gegenden OHNE Hexenverfolgung
Obwohl die monokausale These, die grossen Hexenverfolgungen hätten aus ökonomischen Gründen nur den Hebammen gegolten, die Schuld der [Jesus-Fantasie]-Kirche nicht modifiziert, gebe ich der Vollständigkeit halber zu bedenken, dass im Gebiet der schismatischen Orthodoxie, wo keine Hexenverfolgungen stattfanden, die Pest genauso gewütet hat wie im übrigen Europa und einen ebenso fühlbaren Mangel [S.186] an Arbeitskräften hervorgerufen haben muss.
FALL: Die kriminelle Jesus-Fantasie-Kirche diskriminiert+verfolgt die Waldenser über 100e von Jahren - wegen Gefahr für die Macht der kriminellen Päpste
Ferner ist zu bedenken, dass die Verfolgung der Waldenser [Lyon, Gründer Valdes, heute Italien und Süd-"Amerika"] mit ihren angeblichen Teufelssabbaten keineswegs Historie war; sie wurden jahrhundertelang fortgesetzt. Bekanntlich gelang es nie, die Waldenser gänzlich auszurotten; ihre Kirche besteht noch heute (vgl. Seite 155f). Und diese Verfolgung hatte selbstverständlich auch - nicht "nur" - soziale Gründe:
Ihre Neigung der kirchlichen Machtstrukturen brachte nicht nur für den Besitz und das Geschäft der Kirche, sondern eo ipso eine Gefahr für die Machtstruktur des mit der Kirche verbündeten Staates mit sich.
FALL: Kriminelle Päpste meinen, die Hebammen gefährden die Macht der Päpste
Von daher hat sich der kirchliche Hexenglaube im Gefolge der scholastischen Gott-Teufel-Inkubus-Sukkubus-Systematik so sehr verallgemeinert, dass es nun erst recht zu einem Menschenmangel hätte kommen können. Es gibt keinen Beleg für eine ökonomische Begründung der Hexenprozesse.
FALL: Die Hexenverfolgung um 1500: ist GENOZID geworden - es bestand schlimmer Personalmangel
Als Bodin mit seinen diesbezüglichen Andeutungen hervortrat, bedurfte es keiner Verstärkung, sondern einer Eindämmung des überhand nehmenden Genozids.
Kriminelle Inquisition: kommt allein von der kriminellen Jesus-Fantasie-Kirche
Dennoch wiederhole ich, dass die Arbeitskraftthese für die vorliegende Untersuchung keine Rolle spielt. Der Inquisitionsprozess [Rufmord-Verhör] anstelle des Akkusationsprozesse [Anklageprozess gemäss Rechtsordnung] geht einzig und allein zu Lasten der [Jesus-Fantasie]-Kirche, die sich vergeblich auf den Rabbi [Fantasie]-Jesus beruft, der gesagt hat: "Wer von euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein." Darum geht es mir, und im dritten Teil dieser Arbeit werde ich die Konsequenz ziehen.
Hexenhammer: erfindet "Hexenhebammen"
Hebammen: Naturmedizin gegen Impotenz, zur Verhütung und zur Abtreibung
Den Hexenhebammen widmen Institoris und Sprenger ein ganzes Kapitel. Natürlich tun darin solche Hexen nichts anderes, als neugeborene Kinder zu opfern oder sogar "vor der Taufe" zu töten (dann kommen sie nicht in den Himmel), und sie beherrschen auch die ganze Skala der Eingriffe ins Geschlechtsleben:
-- Mittel gegen Impotenz des Mannes,
-- Verhütungs- und Abtreibungstränke.
Das ist [S.187] logisch, sie sind ja Hebammen. Und nur von ihnen können die Paare, "die nur ihrer Lust frönen" und Kinder weder austragen noch aufziehen wollen, die entsprechenden Mittel erhalten.
Hebammen: Wenn Abtreibungstränke tödlich enden - kommt die Todesstrafe für die Hebamme
(Dass die Abtreibungstränke sehr oft die Schwangere töten oder gesundheitlich schwer schädigen, wussten die Römer [Griechen]; daher von alters her die Todesstrafe bei tödlichen Fällen.
[Ergänzung: Alle Fälle, die "geklappt" haben, werden unterschlagen - Bildungsblockade durch Latein
Die Naturmedizin hat meist einen Wirkungsgrad von 90%, denn 10% der Menschen haben einen eigenen Stoffwechsel und brauchen eine spezielle Einstellung der Medikamente. In ganz seltenen Fällen endet die Einnahme wegen allergischen Reaktionen tödlich. Das war schon IMMER so. Um dies zu verhindern machen Naturmediziner am Anfang der Behandlung eine Patientenanalyse (Anamnese). Wenn die Hebammen das nicht machen, kommt es in seltenen Fällen zu tödlichen Unverträglichkeiten. Natürlich wartet die kriminelle Jesus-Fantasie-Kirche nur darauf, dass dies passiert, klärt nicht auf, bildet die Hebammen nicht weiter, sondern verschweigt all die positiven Fälle, die bis anhin "geklappt" haben. Die Hebammen selber können kein Latein, und ohne Latein durfte man im Mittelalter nicht "studieren". Und so kam es, dass Hebammen in seltenen Fällen immer wieder Tote zu beklagen hatten und die kriminell-katholischen Inquisitoren wieder ein Opfer mehr gefunden hatten, um sich als falscher "Retter" darzustellen und auf diese Weise ihre Karriere zu fördern].
Krämer weiter:
Im Mittelalter ging jegliche Kenntnis naturwissenschaftlicher Kausalität verloren; Tod, Krankheit und Unglück kamen ganz einfach vom [Fantasie]-Teufel und konnten von ihm auch erbeten werden).
Hebammen: Der Hexenhammer erfindet Hebammen mit Dämonen - Hexamhammer rufmordet Hebammen: Sie würden dem katholischen [Jesus-Fantasie]-Glauben schaden
Im "Hexenhammer" (II. Teil, Kap.2) sagt "eine junge, aber bekehrte Hexe, dass der grösste Schaden bereitet werde von den Hebammen, weil sie meist die Kinder zu töten oder den Dämonen preiszugeben hätten", und an einer anderen Stelle bekennt eine, dass dem katholischen Glauben der grösste Schaden von Hebammen zugefügt werde.
Hexenhammer unterscheidet "Hexenhebammen" und "gute Hebammen"
Allerdings sind die Verbrecherinnen nicht alle Hebammen, sondern eben die Hexenhebammen. Es gibt auch ausserordentlich gute Hebammen.
FALL: Hexe provoziert Fehlgeburt mit Fötus "in kleinen Stücken"
Ohne den Fall eine erstaunliche Ausnahme zu nennen, berichten die zwei Dominikaner ([Teil] II, [Kap.] 6) von der "Frau eines Grossen", die während der Schwangerschaft eine Hebamme zur Pflege bei sich aufgenommen hatte und von ihr gewarnt wurde, sie solle das Schloss nicht verlassen, damit sie nicht auf die berüchtigte Ortshexe treffe. Aber die Schwangere vergass die Warnung und ging zu einer Geselligkeit, und dort wurde sie von der plötzlich eintretenden Hexe berührt. Als sie mit Bauchschmerzen nach Hause kam und den Vorfall ihrer Hebamme berichtete, rief diese:
"Wehe, nun hast du den Kind verloren."
Und so war es auch, das Kind kam in kleinen Stücken heraus.
Die Moral von der Geschicht: Es war "mit Gottes Zulassung" eine Strafe für den Gatten, "der solche Hexen strafen und die dem Schöpfer angetane Schmach rächen sollte". Die Hebamme jedoch war eine gute Frau. [S.188]
Hexenhammer ist für den "dominikanischen Blutdurst"
Das Buch ["Hexenhammer"] steckt voller Albernheiten, die sich zu Science-fiction-Geschichten eigneten, wenn sie nicht dem dominikanischen Blutdurst gedient hätten [immer Frauen ermorden, egal wer und egal wie viele].
Hexenhammer: Männer mit Penisverlust erhalten einen neuen Penis aus einem Vogelnest
Im nächsten Kapitel [Kap.7] geht es um den Verlust "des Männlichen", das die Hexen nicht wirklich entfernen, sondern durch Gaukeln "verhüllen", so dass der Mann einen glatten Leib ohne Geschlechtsteil zu haben glaubt. Die beiden Märchenonkel [Institoris aus Schlettstadt (Elsass) und Sprenger (Prior in Köln)] erzählen nun, dass diese Hexen "bisweilen solche Glieder in namhafter Menge, zwanzig bis dreissig auf einmal, in ein Vogelnest oder einen Schrank einschliessen, wo sie sich wie lebende Glieder bewegen, Körner und Futter nehmen, wie es von vielen gesehen wurde und allgemein erzählt wird." Das ist natürlich ebenfalls "Täuschung" (kategoral nichts anderes als der samentransportierende Teufelsscheinleib des Thomas von Aquin). Aber "es hat einer berichtet, dass, als er das Glied verloren und er sich zur Wiedererlangung seiner Gesundheit an eine Hexe wandte, sie dem Kranken befahl, auf einen Baum zu steigen, und ihm erlaubte, aus einem Nest, in dem sehr viele Glieder lagen, sich eins zu nehmen. Als er ein grosses nehmen wollte, sagte die Hexe: 'Nein, nimm dies nicht!' Und sie fügte hinzu, es gehöre einem Weltgeistlichen."
Nebenbei also auch noch ein Mönchswitz zur Verspottung der Weltgeistlichen. Aber auch solch armes Zeug tragen die zwei blutrünstigen Holzköpfe [Institoris und Sprenger] todernst zur höheren Ehre [des Fantasie]-Gottes vor.
Hexenhammer: Frauen sollen das "Gefäss der Sünde" sein - Frauen sollen zweitrangig sein, weil sie aus einer krummen Rippe eines Mannes geschaffen seien
Warum trägt übrigens der "Hexenhammer" diesen Titel, lateinisch "Malleus maleficarum", Hammer der weiblichen Hexen? Weil für die Autoren die meisten Hexen Frauen sind. Und warum? Weil sie das "Gefäss der Sünde" seien und in ihrer Geilheit die Männer verführten. Nicht zufällig habe sich die Schlange im Paradies an Eva und nicht etwa an Adam gewandt. Die Männer hätten grundsätzlich ein gewisses Privileg, weil [der Fantasie]-Christus ein Mann war; daher würden die Männer seltener versucht.
Ausserdem sei der Mann unmittelbar vom [Fantasie]-Gott erschaffen, das Weib aber aus [S.189] einer Rippe des Mannes, und zwar aus einer "krummen" Rippe. Daher sei die Gesinnung des Weibes "krumm", leicht verführbar, leicht dem Glauben abspenstig zu machen. Schon das Wort "femina" sage es: "fe-mina" = "fede mina" = an Glauben geringer.
(Diese "Etymologie", heisst es, hätten die Verfasser allerdings von einem früheren Scholastiker [Christentum-Fantasie-Logiker] übernommen. Na und? Um so schlimmer).
Über die scholastische Verachtung des Geschlechtsakts überhaupt habe ich schon auf Seite 142f berichtet: Bonaventura nennt ihn "lasterhaft" und "ekelhaft".
Hetze gegen freie Liebe vom Fantasie-Paulus
Auch hier gehen die Spuren bis auf [den Fantasie]-Paulus zurück. Lieber wäre es ihm, dass alle ledig blieben, so wie er. Aber wenn sie es nicht aushalten, mögen sie halt heiraten. Den Thessalonichern nennt er eine Bedingung:
"In Zucht und Ehrbarkeit verkehren, nicht in sinnlicher Leidenschaft wie die Heiden, die [den Fantasie]-Gott nicht kennen."
Die Antwort der Thessalonicher ist nicht bekannt, sie kann nur gelautet haben: Wie macht man das?
Hexenhammer: Frauen, die keine Jungfrauen sind, sind "potentielle Hexen"
Der "Hexenhammer" ist eine Fundgrube für einschlägige Zitate, darunter zahlreiche frauenfeindliche, aus den theologischen [Jesus-Fantasie]-Schriften von der Spätantike bis ins späte Mittelalter. Dass die [Jesus-Fantasie]-Kirche, genau wie [der Fantasie]-Paulus, andererseits die Jungfräulichkeit fanatisch verehrte und verehrt, ist bekannt. Auch Koautor Sprenger war ja en brünstiger [Fantasie]-Marienverehrer. Blieb die Frau daher zur Ehre [des Fantasie]-Gottes Jungfrau, galt sie als Schwester der Gottesgebärerin; Frauen aber, die keine lebenslange Enthaltsamkeit schworen, waren allesamt potentielle Hexen.
Hexenhammer manipuliert die Richter gegen Frauen: Kräuter und Salz gegen die Verführungskraft der Frau - Warnungen gegen die Fantasie-Sünde
Um die Beschäftigung mit dem "Hexenhammer" gebührend zu beenden, wollen wir uns noch einige Momente des Strafverfahrens ([Teil] III) vor Augen führen. Die Verfasser wenden unglaubliche Mittel an, um die Richter in ihrem Sinn zu beeinflussen. An einer Stelle (III, 15. Frage), an der sie den Richtern den Rat erteilen, sich mit geweihten Kräutern und geweihtem Salz gegen die Verführungskraft der vorgeführten [S.190] Hexe zu schützen und sie am besten mit dem Rücken zur Richterbank hereinführen zu lassen, fügen sie hinzu:
"Die Richter mögen solche Winke und Mittel nicht geringschätzen, da ihnen die Geringschätzung nach so ernsten Ermahnungen zur ewigen Verdammnis ausschlagen wird, nach den Worten des [Fantasie]-Heilands: Wenn ich nicht gekommen wäre und nicht zu ihnen geredet hätte, hätten sie die [Fantasie]-Sünde nicht, jetzt aber haben sie keine Entschuldigung für die [Fantasie]-Sünde."
Das ist ein starkes Stück.
Hexenhammer: Frauen ohne Haare - Beispiel Como: Im Jahre 1485 wurden 41 Frauen als "Hexen" verbrannt
Es sind den Frauen ferner, wie schon gesagt, alle Körperhaare abzuscheren wegen Amuletten [Zitat]:
"in den Haaren des Körpers, und bisweilen an den geheimsten, nicht namhaft zu machenden Orten [Hrsg.: ...] Mag nun auch in deutschen Landen ein solches Abscheren für durchaus unanständig erachtet werden, aus welchen Gründen auch wir Inquisitoren keinen Gebrauch davon gemacht [Hrsg.: ...], so befehlen doch in anderen Ländern die Inquisitoren ein solches Abscheren am ganzen Körper. Daher hat auch der Inquisitor von Como [Norditalien] uns wissen lassen, dass er im verflossenen Jahr 1485 einundvierzig Hexen habe einäschern lassen, nachdem am ganzen Körper die Haare abrasiert worden waren."
Auf diesen Mörder von Como beziehen sich die beiden [Autoren des Hexenhammers Institoris+Sprenger] sehr häufig.
Inquisitionsprozesse gemäss Hexenhammer: ohne Schriftliches - nie Freispruch - königlichen Richter zwischenschalten
Hexenhammer gibt Anleitung für den Inquisitionsprozess: KEINE Anklageschrift, KEINE Schriftlichkeit, alles Willkür - keine Fristen, keine Appellation, Beschränkung von Anwälten+Entlastungszeugen - keine Anklage vom königlichen Gericht
Der Inquisitionsprozess ist grundsätzlich summarisch, einfach und ohne Umstände. Das bedeutet (III, 6. Frage): Der Richter fertigt keine Klageschrift an und leitet den Prozess nicht förmlich ein; er soll den Stoff verkürzen durch Ablehnung von Fristen und Appellationen und durch "Beschränkung" (in der Praxis meist Ablehnung) der "Advokaten und Anwälte sowie der überflüssigen Menge von [Entlastungs]-Zeugen". Klageerhebung gegen der Hexerei Verdächtigte soll der Richter ablehnen, das wäre ein Akkusationsprozess, und die Klage müsste bewiesen werden.
Hexenhammer gibt Anleitung für den Inquisitionsprozess: Kläger soll seine Klage zurückziehen - denn der Kläger sei gegen die Hexe in Gefahr - deswegen gibt es kaum Freisprüche für die als "Hexe" gerufmordeten Frauen
Da "die Werke der Hexen mit Hilfe der Dämonen verborgen gehalten werden", soll der Richter dem Kläger raten, "die Anklage zurückzuziehen [S.192] und eine Denunziation zu hinterlegen, und zwar wegen der schwersten Gefahr für den Kläger". Das heisst: Da er nichts beweisen kann, träfe ihn selbst die Talion [ausgleichende Gerechtigkeit], im Hexenprozess also die Verbrennung. (Ein solcher Fall ist tatsächlich einmal belegt). Es wird also auf jede Weise dafür gesorgt, dass kein Hexenprozess zu einem Freispruch führen kann.
Hexenhammer gibt Anleitung für den Inquisitionsprozess: Der königliche Richter wird miteinbezogen, damit es garantiert keinen Freispruch gibt
Und dass nun niemand denke, die beiden [Dichter des "Hexenhammers" Institoris+Sprenger] hätten wirklich das "Werk in Angriff genommen, um uns Inquisitoren, soweit es mit [dem Fantasie]-Gott geschehen kann, von der Inquisition der Hexen zu entlasten". Sie wollten nur den weltlichen Richter auf jeden Fall hineinziehen, damit es keine Begnadigung gab. Das Verbrechen ist nämlich dann, wenn es nicht ketzerisch ist, nicht "rein geistlich", "mere ecclesiasticum", sondern "gemischt", "mixtum", das heisst, das weltliche Gericht ist von vornherein beteiligt. Darum geht es den beiden.
Fakt: Die kriminellen Inquisitoren infiltrieren die königlichen Gerichte, damit es garantiert keinen Freispruch gibt
Tatsächlich haben sie [die Inquisitoren] das gemischte Gericht in Frankreich und Deutschland so gründlich durchgesetzt, dass die weltliche Gewalt auch in den protestantischen Ländern automatisch weiterwütete, unter dem Beifall der protestantischen [Jesus-Fantasie]-Kirchenmänner.
Fakt: Keine Vermischung des Inquisitionsprozesses mit den königlichen Gerichten in Italien
Doch in Italien hielt die [Jesus-Fantasie]-Kirche daran fest, dass Teufelsbuhlerinnen Ketzerinnen seien und nur unter das geistliche Inquisitionsverfahren gehörten. Dabei kam dann, wenn das Opfer auf der Folter standhaft war und die entwaffnenden Antworten kannte, hie und da eine Begnadigung zustande.
Inquisitionsprozesse gemäss Hexenhammer: Das Opfer soll getötet werden egal wie
Hexenhammer: will nur den Tod der Opfer, egal wie mit oder ohne Scheiterhaufen
Auf jeden Fall Ausrottung, egal wie, auch ohne (!) Geständnis, "da uns (III, 6) so viele andere Mittel gestattet sind, durch die wir auf jeden Fall erreichen können, sei es in der eigentlichen, sei es in einer gleichwertigen Form des Gewünschten, dass auf jeden Fall die Wahrheit erfahren wird, sei es aus ihrem Munde, so dass sie eingeäschert werden kann, sei es, dass [der Fantasie]-Gott sie aus dem Wege schafft, indem er einen anderen Tod bei ihr zulässt."
Fakt: Entweder gesteht das Opfer und wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt - oder die Inquisitoren morden das Opfer durch Folter
Bitte genau lesen! Wenn also eine Hexe (sie wird von vornherein stets "Hexe" genannt) auf der Folter [S.192] fortwährend nicht gesteht, so dass sie nicht "eingeäschert" werden kann, dann wird sie so lange weiter gefoltert, bis sie sie per Folter ermorden. Und das nennen die beiden [Dichter des Hexenhammers Institoris und Sprenger]: [Der Fantasie]-Gott schafft sie aus dem Weg, indem er einen anderen Tod zulässt.
200 Jahre Terror mit Hexenhammer, und die Jesus-Fantasie-Päpste liessen alles laufen, bis das Volk ausgeht
Hexenhammer: 200 Jahre Terror gegen Frauen von den kriminellen Jesus-Fantasie-Päpsten geduldet
Ich möchte hier abbrechen. Die Lektüre wird vermutlich auch dem Leser immer unerträglicher. Dieses Zeug, lateinisch geschrieben, wurde immer wieder gedruckt, 29mal in 200 Jahren, in verschiedenen Ländern Europas, auch in Italien, es wurde das Handbuch der Hexenrichter, und in all den 200 Jahren fand kein [Jesus-Fantasie]-Papst es der Mühe wert, auch nur gegen den fortgesetzten Abdruck der Hexenbulle, geschweige denn gegen das ganze Buch, zu protestieren. Und als es nicht mehr gedruckt wurde, schwieg sich die [Jesus-Fantasie]-Kirche erst recht aus, nach ihrem Grundsatz, ihre Schandtaten durch Schweigen aus dem schwachen Gedächtnis der Menschen verschwinden zu machen.
Hexenhammer: provoziert Massenmord an Frauen bis 1793
Dazu muss man wissen, dass die Massenabschlachtungen nach dem Erscheinen des "Hexenhammer" rasch anschwollen. Im 16. und 17. Jahrhundert tobte das Morden in ganz Europa am heftigsten, in Frankreich hatte es schon im 15. Jahrhundert diese Ausmasse erreicht. Auch nach Skandinavien und bis nach Neuengland ["USA" mit Neuenglandstaaten vor der Unabhängigkeit vor 1776] verbreitete sich der Hexenprozess. Verbrennungen von Hexen sind sogar noch bekannt aus Würzburg 1749, Kempten 1775, Glarus 1782 und Posen 1793.
Hexenverfolgung Zahlen
Hexenverfolgung Zahlendiskussion: G. Roskoff: 9 Millionen Opfer - W. von Baeyer-Katte: 1 Million Opfer - H. Zwetsloot: 1/2 Million Opfer
Bleibt die Frage, wie viele Ermordete, überwiegend Frauen, den Hexenprozessen zum Opfer fielen. Die höchste Schätzung stammt von G. Roskoff ("Geschichte des Teufels", 1896): neun MIllionen.
Die Historikerin W. von Baeyer-Katte ("Massenwahn in Geschichte und Gegenwart", 1965) schätzt eine Million.
Aus durchsichtigen Gründen kam der [Jesus-Fantasie]-Jesuit H. Zwetsloot 1954 auf eine halbe Million. Er würzte [S.193] seine "Forschungen" mit Bemerkungen wie:
-- Die Hexenbulle Innozenz' VIII. sei "keine dogmatische Entscheidung gewesen" (die übliche kirchliche Ausflucht),
-- alle Bullen und Erlasse hätten nur begrenzte Gebiete betroffen (waren also die Leser, die auf der ganzen Welt die mitgedruckte Hexenbulle als autoritatives Papstwort lasen und befolgten, selbst schuld? Hätten sie also nicht lesen sollen, was nur für Deutschland bestimmt war?), und
-- der zaubergläubige Johannes XXII. sei "auch sonst in verschiedener Hinsicht ein unwürdiger Papst gewesen".
Wird die [Jesus-Fantasie]-Kirche durch solches apologetisches Geschwätz wirklich entlastet oder im Jahr 1954 erneut besudelt? Das Machwerk, das sich "Friedrich Spee und die Hexenprozesse" nennt, strotzt nur so von dümmlicher Apologetik [kirchliche Fantasie-Rechtfertigung].
Hexenverfolgung Zahlendiskussion: kann auch eine Ablenkung vor der Rolle der Täter sein
Das Feilschen um die Anzahl der Ermordeten, das an das Feilschen um den Umfang des Holocaust erinnert, entspringt nicht nur der Suche nach möglichst objektiven Schätzungen; da müssten die Zahlen infolge neuerer Aktenfunde eher wieder ansteigen. Abgesehen von den Apologeten [Rechtfertigern des Fantasie-Christentums], die aus durchsichtigen Motiven ausscheiden, spielt auch die marxistische Position eine Rolle mit ihrer monokausalen Betonung ökonomischer Gründe für alles und jedes. Das führt fast zwangsläufig zu Umdeutungen, die das Gewicht der aktivierenden Kraft antinaturwissenschaftlicher scholastischer Spekulationen und religiös begründeter Häretikerverteufelung unzulässig unterschätzen. In der inquisitorischen Praxis spielt dann, wie gesagt (vgl. Seite 155f), die Sicherung von Macht und Besitz automatisch mit.
Hexenverfolgung mit Aktenvernichtung
Es ist bekannt, dass der grösste Teil der Hexenprozessakten vernichtet ist. Was ich an Zahlen nach überlieferten Akten in den verschiedensten Werken gesehen habe, zwingt mich zu der Schätzung von mehreren Millionen Ermordeter.
Hexenverfolgung: Die Rufmorde waren Schadzauber - und der Inquisitor erfand immer einen Fantasie-Teufel
Und ich möchte nun endlich von "Wissenschaftlern" nicht mehr mitgeteilt bekommen, was alles die Angeklagten vor [S.194] der Inquisition "bekannt" hätten und was also damals unter Zauberern so Sitte gewesen sei. Denunziert wurden sie wegen Hagelmachen und Milchzauber und Anhexen von Krankheiten, vom Inquisitor gefragt wurden sie, wie der Hintern des [Fantasie]-Satans geschmeckt habe und wann und wo sie den Pakt mit ihm geschlossen hätten. Und alle Details, das ganze Hexeneinmaleins, wurde ihnen von den Inquisitoren vorgesagt und auf der Folter wieder aus ihnen herausgeholt.
Und über dem allem lag der Schatten des Samenabzapfungstheoretikers. [S.195]
[All diese Verbrechen der kriminellen Kirche wurden im Namen eines Fantasie-Jesus und eines Fantasie-Gott begangen.
Church go to HELL].
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Quellen
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