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Weisser Kolonialismus in Afrika: "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

0. Vorwort

von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970



präsentiert von Michael Palomino (2024)

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Vorwort

Das Ziel dieses Buches ist, sich überflüssig zu machen. Bis es soweit ist, soll es einem ehrgeizigen Zweck dienen: Es soll im Bewusstsein der weissen Welt eine Lücke schliessen, die ebenso gross wie verhängnisvoll ist.

Freilich - die Lücke ist weit grösser als meine Fähigkeit. Ich habe das Unterfangen auch nur gewagt, weil unsere Historiker sich so auffällig zurückhalten, wenn es um eines der wichtigsten und gewaltigsten Themen der neueren Geschichte geht: Die Vergewaltigung der farbigen Welt durch die Weissen.

[Stand 1970: Der kriminelle Kolonialismus in Afrika ist ein Tabu in Europa - und nach den Unabhängigkeiten sind der Fantasie-Gott, die Rasse oder das Klima an der Armut in Afrika schuld]

Man wirft den Deutschen vor, sie hätten zu schnell verdrängt, was in der Hitlerzeit passiert ist. Darüber sind wir immerhin fast lückenlos unterrichtet. Weitgehend unbekannt und nirgendwo zusammenhängend dargestellt ist hingegen, was die Weissen den Farbigen angetan haben. Diese Unkenntnis hindert die meisten Weissen daran, zu verstehen, was in der Welt vorgeht.

Wenn heute in den reichen Industrieländern der weissen Welt die Armut der "Dritten Welt" bejammert, begafft, bestaunt wird, dann kommt kaum jemand auf den Gedanken, an dieser Armut könnten die reichen Weissen schuld sein - nicht etwa Gottes Gebot, die Rasse oder das Klima. Wenn die wohlgenährten, gebildeten Leitartikler, Politiker, Wirtschaftler und Techniker der weissen Welt über die "Unfähigkeit" der Führungsschichten in sogenannten Entwicklungsländern den Kopfschütteln, dann fällen sie in Wirklichkeit ein Urteil über die weisse Welt. Ihresgleichen ist daran schuld, dass es heute so wenig ausgebildete, erfahrene, routinierte, spezialisierte afrikanische und asiatische Techniker, Verwaltungsfachleute, Beamte, Politiker gibt.

[Ergänzung
Die Politik ist in satanistischen Logen "geregelt", und die afrikanischen Regierungen sind dort - so viel ich weiss - NICHT vertreten, denn die weissen Logen teilen den Weltreichtum unter sich auf. Die afrikanischen Regierungen haben nach der Dekolonialisierung ausserdem gemeint, ohne Bildung regieren zu können und die Weissen haben sie die Fehler machen lassen, so dass die unabhängigen Staaten abhängig von der Weltbank wurden - die Unabhängigkeiten sind also eine Farce, solange die Bildung fehlt und die weissen Regierungen nur wieder mit dem afrikanischen Kontinent "spielen" - einfach mit einer "Weltbank" und einer UNO in Genf. Die Regierungsfamilien in Afrika raffen derweil die Entwicklungsgelder - auch auf Banken in Genf...]

[Die weissen Medien halten am Tabu fest und verschweigen die Sklaverei in Afrika]

Die weisse Welt hat alles daran gesetzt, die übrigen Völker möglichst arm zu machen und möglichst dumm zu halten. Das Rezept, das die Nazis in Polen anwenden wollten, war schon vorher im Weltmassstab ausprobiert worden. Auch das Ziel war nicht neu: auf der Armut der anderen den eigenen Reichtum zu gründen [Minen plündern und Afrikaner als Sklaven arbeiten lassen]. Man kann der weissen Welt bescheinigen, dass sie es erreicht hat. Mit welchen Methoden und auf wessen Kosten - das hat sie verdrängt.

[Ergänzung
Weisse JournalistInnen werden in den 1950er und 1960er Jahren nicht dafür bezahlt, die Verbrechen der Weissen in Afrikas Kolonialismus zu melden, das gilt auch für den Koreakrieg und den Vietnamkrieg, wo die Verbrechen lange verschwiegen werden. Wer die Wahrheit sagt, fliegt - das war schon immer das Programm der Diktatur des Komitees der 300 in London - ab 1896 noch mit "Zionismus" ergänzt. Die Erpressung zur Verdrängung ist das Medienprogramm im "Westen"...]

[Die Historiker des "Westens" kneifen vor der Wahrheit im Kolonialismus+bleiben an der Oberfläche+schildern fast nur die Kolonial-"Herren"]

Die Einzelheiten dieses traurigen Prozesses sind jedem weissen Historiker bekannt und zugänglich. Kaum einer hat das für interessant und wichtig genug gehalten, wenigstens dann und wann ein paar Seiten daran zu verschwenden. Niemand hat sich der Mühe unterzogen, eine umfassende Kolonialgeschichte zu schreiben, die sich um die "Kolonisierten" kümmert und festzuhalten sucht [S. 9], was eigentlich mit ihnen geschehen ist. Die vorliegenden Kolonialgeschichten sind oberflächlich, Europa-zentrisch. In ihnen geht es um die Beziehungen der Kolonialherren untereinander. Die Betroffenen, die "Eingeborenen", kommen kaum vor

[Kriminelle "Christen": Die "Mission" mit dem Fantasie-Jesus in der Welt ist nur Erpressung und Verbrechen]

Wenn die Historiker versagen, müssen Journalisten einspringen. Sie können vielleicht auch schneller und besser die Konsequenzen ziehen, wenn sie auf Aussagen stossen wie:
"Wenn die Könige von Annam [zentrales Vietnam] oder von Siam [Thailand] Missionare nach Europa schicken würden, so hätte das Sinn. Dass aber wir uns berufen wähnen, das [Jesus-Fantasie]-Christentum und die [Jesus-Fantasie]-christliche Kultur zu bringen den Hindu [Indien], den Parsen [Persien, Iran], den Malaien [Malaysia], den Chinesen, das ist nicht nur unverschämt. Das ist ein Verbrechen" (Arthur Schopenhauer).

[Kriminelle "Christen": können in Afrika nur Sühne leisten]

"Wer beschreibt die Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten, die die Farbigen im Laufe der Jahrhunderte von den Völkern Europas erduldet haben... Was wir ihnen Gutes erweisen, ist nicht Wohltat, sondern Sühne..." (Albert Schweitzer).

[Kriminelle "Christen" in der "Diplomatie": Schwarze sollen Tiere sein]

"Den meisten Weissen ist der Eingeborene ein Tier." (Staatssekretär Solf vom [deutschen] Reichskolonialamt [unter "Kaiser" Wilhelm II.], 1912).

[Kriminelle "Christen": behaupten ein "Gleichgewicht", wenn der "Westen" reich und der Rest "zurückgeblieben" ist]

Solche Zitate (nur eine sehr kleine Auswahl) bereiten uns schon ein bisschen darauf vor, dass der brasilianische [Jesus-Fantasie]-Bischof Dom Helder Câmara von dem "verbrecherischen Gleichgewicht" sprechen kann, das zwischen den stark fortgeschrittenen Gebieten und den zurückgebliebenen bestehe.

[Oktober 1967: Algerien mit Boumedienne]

Als im Oktober 1967 der algerische Präsident Boumedienne sagte, die "Entwicklungshilfe" mache nur einen winzigen Teil der Schuld gut, die der Westen auf sich genommen habe, fanden weisse Korrespondenten seine Sprache zu scharf. Scharf oder nicht - es stimmt.

[Das Buch "Die Weissen kommen" ist eine umfassende Zusammenfassung von Gert von Paczensky]

Wo kann man das Sündenregister nachlesen, das der weissen Welt da vorgehalten wird? Die Erzählungen, die Tatsachen, die Erinnerungen, die für die Beurteilung der Weissen durch die Farbigen, also die Mehrheit der Menschen, eine so grosse Rolle spielen? Die Antwort ist einfach. Wer sich nicht durch mehrere 100 (meist unauffindbare) Bücher durcharbeiten will, in denen weit verstreut all diese Informationen enthalten sind - der muss dieses hier lesen.

[Der Sieger war im Kolonialismus immer der "Weisse": Das "Herrenvolk" in Peru - 3R

"Für die Moral ist es sehr gefährlich, der Stärkere zu sein", sagt Prescott in seiner "Geschichte der Eroberung Perus". Die Weissen waren fast immer die Stärkeren. Sie haben sich in der farbigen Welt so benommen wie Hitler [die Wehrmacht und die SS etc.] in der weissen.

[Dr. Günther Hecht behauptet, der Überlegene sei immer ein "Herrenmensch"]:

"Dass viele der europäischen Völker, und zwar nicht nur durch ihre hohe technische Überlegenheit, Herrenvölker sind, ist unbestritten. Diese Tatsache aber, Herrenvölker zu sein, gibt diesen Völkern ein natürliches Recht zu herrschen." Der Satz kommt zwar aus der Feder eines Nazi (Dr. Günther [S.10] Hecht), aber entsprechend gehandelt haben auch die Gegner der Nazis, soweit sie Kolonialmächte waren: Engländer, Franzosen, Belgier [Holländer] usw. Für sie hatte Renan schon wesentlich früher geschrieben:

[Renan behauptet, eine Herrenrasse dürfe "niedrigere Rassen" beherrschen]:

"Die Eroberung eines Landes mit niedrigerer Rasse durch eine höhere Rasse, die sich dann dort festsetzt, hat nichts Schockierendes an sich."

[Der koloniale Terror geht nach 1945 weiter: Die weisse Gefahr]

Als die Nazi-Greuel beendet waren, gab es noch immer Kolonial-Greuel [z.B. mit der französischen Fremdenlegion in Vietnam und dann mit der NATO in Vietnam, mit den Holländern in Indonesien, in Afrika, in der Karibik etc.]. Die Weissen sprechen gern von der "Gelben Gefahr" [China], oder in den letzten Jahrzehnten von der "roten" [kommunistisches Russland, das von den Freimaurern absichtlich so eingerichtet wurde]. Für die gewaltige Mehrheit der Menschen hat es in den letzten Jahrhunderten nur eine wirkliche Gefahr gegeben: Die weisse.


[Methodik im Buch]

Ein paar methodische Anmerkungen.

[Werte und Umrechnungen beim Silberpreis]

Ich habe für dieses Buch Material aus vielen Quellen zusammengetragen. Der nächste Autor, der sich dieses Themas annimmt, wird es einfacher haben. Meist habe ich darauf verzichtet, Episoden, die man bei mehreren Autoren finden kann, mehr als einem von ihnen zuzuschreiben. Eine Reihe von Wertangaben aus früherer Zeit sind in Preisbegriffe der Gegenwart umgerechnet. Dabei habe ich meist die Silberpreise (London) der fünfziger Jahre zugrundegelegt, weil der starke Anstieg des Silberpreises seither einen falschen Eindruck von der Kaufkraft geben würde.

[Das Verhalten der kriminellen "Christen" in Afrika mal hier mal da - Sprachfehler bei den Journalisten des "Westens"]

Im Gegensatz zu "normalen" Darstellungen habe ich weder den Kalender noch Gebietseinteilungen zum Ordnungsprinzip gemacht. Mir schien wesentlicher, die Verhaltensweisen herauszuarbeiten. Diese lassen sich auf äusserst einfache, naiv und unangenehm wirkende Formeln bringen - siehe den Vorspruch vor jedem der folgenden Kapitel. Aber das liegt an den Tatbeständen. Ich sehe nicht ein, warum man sie nicht endlich beim Namen nennen soll. Zumal die Sprache im Kolonialismus so lange dazu gedient hat, zu beschönigen und zu verschleiern. Die weissen Kolonial-Chronisten sprechen beispielsweise von ihren Landleuten ungern in nationaler Bezeichnung, sagen nicht gern "die Engländer", "die Franzosen" etc., sondern ziehen die Formulierung "die Europäer" vor. Deutsche wiederum, um ein andere Beispiel anzuführen, bringen es kaum übers Herz, farbige Frauen anders als "Weiber" zu nennen ... Jeder möge aus solchen Sprachgewohnheiten schliessen, was er will.

[Der "christliche Westen" muss sich den "Kolonialhochmut" wegtherapieren]

Jedenfalls ist es höchste Zeit, der Verschwörung des Schweigens, die über der Kolonialvergangenheit der Weissen liegt, ein Ende zu machen, schon damit wenigstens die Jugend, der man das Vergangene nicht vorwerfen kann und in der sich der alte Kolonialhochmut kaum noch zeigt, ein klareres Bild vom Verhältnis zwischen Kolonialisten und Unterworfenen bekommt.

Es geht mir in erster Linie um Tatsachen, um Handlungen. Meinungen, die Philosophie des Hochmuts, die dem Kolonialismus zugrunde liegt, die Rolle der [Jesus-Fantasie]-Kirche im Kolonialzeitalter - das alles würde den Rahmen dieses Buches sprengen und muss einer gesonderten Darstellung vorbehalten bleiben. [S.11]


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