Vorwort
Das Ziel dieses Buches ist, sich überflüssig zu machen. Bis
es soweit ist, soll es einem ehrgeizigen Zweck dienen: Es
soll im Bewusstsein der weissen Welt eine Lücke schliessen,
die ebenso gross wie verhängnisvoll ist.
Freilich - die Lücke ist weit grösser als meine Fähigkeit.
Ich habe das Unterfangen auch nur gewagt, weil unsere
Historiker sich so auffällig zurückhalten, wenn es um eines
der wichtigsten und gewaltigsten Themen der neueren
Geschichte geht: Die Vergewaltigung der farbigen Welt durch
die Weissen.
[Stand 1970: Der kriminelle Kolonialismus in Afrika ist
ein Tabu in Europa - und nach den Unabhängigkeiten sind
der Fantasie-Gott, die Rasse oder das Klima an der Armut
in Afrika schuld]
Man wirft den Deutschen vor, sie hätten zu schnell
verdrängt, was in der Hitlerzeit passiert ist. Darüber sind
wir immerhin fast lückenlos unterrichtet. Weitgehend
unbekannt und nirgendwo zusammenhängend dargestellt ist
hingegen, was die Weissen den Farbigen angetan haben. Diese
Unkenntnis hindert die meisten Weissen daran, zu verstehen,
was in der Welt vorgeht.
Wenn heute in den reichen Industrieländern der weissen Welt
die Armut der "Dritten Welt" bejammert, begafft, bestaunt
wird, dann kommt kaum jemand auf den Gedanken, an dieser
Armut könnten die reichen Weissen schuld sein - nicht etwa
Gottes Gebot, die Rasse oder das Klima. Wenn die
wohlgenährten, gebildeten Leitartikler, Politiker,
Wirtschaftler und Techniker der weissen Welt über die
"Unfähigkeit" der Führungsschichten in sogenannten
Entwicklungsländern den Kopfschütteln, dann fällen sie in
Wirklichkeit ein Urteil über die weisse Welt. Ihresgleichen
ist daran schuld, dass es heute so wenig ausgebildete,
erfahrene, routinierte, spezialisierte afrikanische und
asiatische Techniker, Verwaltungsfachleute, Beamte,
Politiker gibt.
[Ergänzung
Die Politik ist in satanistischen Logen "geregelt", und die
afrikanischen Regierungen sind dort - so viel ich weiss -
NICHT vertreten, denn die weissen Logen teilen den
Weltreichtum unter sich auf. Die afrikanischen Regierungen
haben nach der Dekolonialisierung ausserdem gemeint, ohne
Bildung regieren zu können und die Weissen haben sie die
Fehler machen lassen, so dass die unabhängigen Staaten
abhängig von der Weltbank wurden - die Unabhängigkeiten sind
also eine Farce, solange die Bildung fehlt und die weissen
Regierungen nur wieder mit dem afrikanischen Kontinent
"spielen" - einfach mit einer "Weltbank" und einer UNO in
Genf. Die Regierungsfamilien in Afrika raffen derweil die
Entwicklungsgelder - auch auf Banken in Genf...]
[Die weissen Medien halten am Tabu fest und verschweigen
die Sklaverei in Afrika]
Die weisse Welt hat alles daran gesetzt, die übrigen Völker
möglichst arm zu machen und möglichst dumm zu halten. Das
Rezept, das die Nazis in Polen anwenden wollten, war schon
vorher im Weltmassstab ausprobiert worden. Auch das Ziel war
nicht neu: auf der Armut der anderen den eigenen Reichtum zu
gründen [Minen plündern und Afrikaner als Sklaven arbeiten
lassen]. Man kann der weissen Welt bescheinigen, dass sie es
erreicht hat. Mit welchen Methoden und auf wessen Kosten -
das hat sie verdrängt.
[Ergänzung
Weisse JournalistInnen werden in den 1950er und 1960er
Jahren nicht dafür bezahlt, die Verbrechen der Weissen in
Afrikas Kolonialismus zu melden, das gilt auch für den
Koreakrieg und den Vietnamkrieg, wo die Verbrechen lange
verschwiegen werden. Wer die Wahrheit sagt, fliegt - das war
schon immer das Programm der Diktatur des Komitees der 300
in London - ab 1896 noch mit "Zionismus" ergänzt. Die
Erpressung zur Verdrängung ist das Medienprogramm im
"Westen"...]
[Die Historiker des "Westens" kneifen vor der Wahrheit im
Kolonialismus+bleiben an der Oberfläche+schildern fast nur
die Kolonial-"Herren"]
Die Einzelheiten dieses traurigen Prozesses sind jedem
weissen Historiker bekannt und zugänglich. Kaum einer hat
das für interessant und wichtig genug gehalten, wenigstens
dann und wann ein paar Seiten daran zu verschwenden. Niemand
hat sich der Mühe unterzogen, eine umfassende
Kolonialgeschichte zu schreiben, die sich um die
"Kolonisierten" kümmert und festzuhalten sucht [S. 9], was
eigentlich mit ihnen geschehen ist. Die vorliegenden
Kolonialgeschichten sind oberflächlich, Europa-zentrisch. In
ihnen geht es um die Beziehungen der Kolonialherren
untereinander. Die Betroffenen, die "Eingeborenen", kommen
kaum vor
[Kriminelle "Christen": Die "Mission" mit dem
Fantasie-Jesus in der Welt ist nur Erpressung und
Verbrechen]
Wenn die Historiker versagen, müssen Journalisten
einspringen. Sie können vielleicht auch schneller und besser
die Konsequenzen ziehen, wenn sie auf Aussagen stossen wie:
"Wenn die Könige von Annam [zentrales Vietnam] oder von Siam
[Thailand] Missionare nach Europa schicken würden, so hätte
das Sinn. Dass aber wir uns berufen wähnen, das
[Jesus-Fantasie]-Christentum und die
[Jesus-Fantasie]-christliche Kultur zu bringen den Hindu
[Indien], den Parsen [Persien, Iran], den Malaien
[Malaysia], den Chinesen, das ist nicht nur unverschämt. Das
ist ein Verbrechen" (Arthur Schopenhauer).
[Kriminelle "Christen": können in Afrika nur Sühne
leisten]
"Wer beschreibt die Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten, die
die Farbigen im Laufe der Jahrhunderte von den Völkern
Europas erduldet haben... Was wir ihnen Gutes erweisen, ist
nicht Wohltat, sondern Sühne..." (Albert Schweitzer).
[Kriminelle "Christen" in der "Diplomatie": Schwarze
sollen Tiere sein]
"Den meisten Weissen ist der Eingeborene ein Tier."
(Staatssekretär Solf vom [deutschen] Reichskolonialamt
[unter "Kaiser" Wilhelm II.], 1912).
[Kriminelle "Christen": behaupten ein "Gleichgewicht",
wenn der "Westen" reich und der Rest "zurückgeblieben"
ist]
Solche Zitate (nur eine sehr kleine Auswahl) bereiten uns
schon ein bisschen darauf vor, dass der brasilianische
[Jesus-Fantasie]-Bischof Dom Helder Câmara von dem
"verbrecherischen Gleichgewicht" sprechen kann, das zwischen
den stark fortgeschrittenen Gebieten und den
zurückgebliebenen bestehe.
[Oktober 1967: Algerien mit Boumedienne]
Als im Oktober 1967 der algerische Präsident Boumedienne
sagte, die "Entwicklungshilfe" mache nur einen winzigen Teil
der Schuld gut, die der Westen auf sich genommen habe,
fanden weisse Korrespondenten seine Sprache zu scharf.
Scharf oder nicht - es stimmt.
[Das Buch "Die Weissen kommen" ist eine umfassende
Zusammenfassung von Gert von
Paczensky]
Wo kann man das Sündenregister nachlesen, das der weissen
Welt da vorgehalten wird? Die Erzählungen, die Tatsachen,
die Erinnerungen, die für die Beurteilung der Weissen durch
die Farbigen, also die Mehrheit der Menschen, eine so grosse
Rolle spielen? Die Antwort ist einfach. Wer sich nicht durch
mehrere 100 (meist unauffindbare) Bücher durcharbeiten will,
in denen weit verstreut all diese Informationen enthalten
sind - der muss dieses hier lesen.
[Der Sieger war im Kolonialismus immer der "Weisse": Das
"Herrenvolk" in Peru - 3R
"Für die Moral ist es sehr gefährlich, der Stärkere zu
sein", sagt Prescott in seiner "Geschichte der Eroberung
Perus". Die Weissen waren fast immer die Stärkeren. Sie
haben sich in der farbigen Welt so benommen wie Hitler [die
Wehrmacht und die SS etc.] in der weissen.
[Dr. Günther Hecht behauptet, der Überlegene sei immer ein
"Herrenmensch"]:
"Dass viele der europäischen Völker, und zwar nicht nur
durch ihre hohe technische Überlegenheit, Herrenvölker sind,
ist unbestritten. Diese Tatsache aber, Herrenvölker zu sein,
gibt diesen Völkern ein natürliches Recht zu herrschen." Der
Satz kommt zwar aus der Feder eines Nazi (Dr. Günther [S.10]
Hecht), aber entsprechend gehandelt haben auch die Gegner
der Nazis, soweit sie Kolonialmächte waren: Engländer,
Franzosen, Belgier [Holländer] usw. Für sie hatte Renan
schon wesentlich früher geschrieben:
[Renan behauptet, eine Herrenrasse dürfe "niedrigere Rassen"
beherrschen]:
"Die Eroberung eines Landes mit niedrigerer Rasse durch eine
höhere Rasse, die sich dann dort festsetzt, hat nichts
Schockierendes an sich."
[Der koloniale Terror geht nach 1945 weiter: Die weisse
Gefahr]
Als die Nazi-Greuel beendet waren, gab es noch immer
Kolonial-Greuel [z.B. mit der französischen Fremdenlegion in
Vietnam und dann mit der NATO in Vietnam, mit den Holländern
in Indonesien, in Afrika, in der Karibik etc.]. Die Weissen
sprechen gern von der "Gelben Gefahr" [China], oder in den
letzten Jahrzehnten von der "roten" [kommunistisches
Russland, das von den Freimaurern absichtlich so
eingerichtet wurde]. Für die gewaltige Mehrheit der Menschen
hat es in den letzten Jahrhunderten nur eine wirkliche
Gefahr gegeben: Die weisse.
[Methodik im Buch]
Ein paar methodische Anmerkungen.
[Werte und Umrechnungen beim Silberpreis]
Ich habe für dieses Buch Material aus vielen Quellen
zusammengetragen. Der nächste Autor, der sich dieses Themas
annimmt, wird es einfacher haben. Meist habe ich darauf
verzichtet, Episoden, die man bei mehreren Autoren finden
kann, mehr als einem von ihnen zuzuschreiben. Eine Reihe von
Wertangaben aus früherer Zeit sind in Preisbegriffe der
Gegenwart umgerechnet. Dabei habe ich meist die Silberpreise
(London) der fünfziger Jahre zugrundegelegt, weil der starke
Anstieg des Silberpreises seither einen falschen Eindruck
von der Kaufkraft geben würde.
[Das Verhalten der kriminellen "Christen" in Afrika mal
hier mal da - Sprachfehler bei den Journalisten des
"Westens"]
Im Gegensatz zu "normalen" Darstellungen habe ich weder den
Kalender noch Gebietseinteilungen zum Ordnungsprinzip
gemacht. Mir schien wesentlicher, die Verhaltensweisen
herauszuarbeiten. Diese lassen sich auf äusserst einfache,
naiv und unangenehm wirkende Formeln bringen - siehe den
Vorspruch vor jedem der folgenden Kapitel. Aber das liegt an
den Tatbeständen. Ich sehe nicht ein, warum man sie nicht
endlich beim Namen nennen soll. Zumal die Sprache im
Kolonialismus so lange dazu gedient hat, zu beschönigen und
zu verschleiern. Die weissen Kolonial-Chronisten sprechen
beispielsweise von ihren Landleuten ungern in nationaler
Bezeichnung, sagen nicht gern "die Engländer", "die
Franzosen" etc., sondern ziehen die Formulierung "die
Europäer" vor. Deutsche wiederum, um ein andere Beispiel
anzuführen, bringen es kaum übers Herz, farbige Frauen
anders als "Weiber" zu nennen ... Jeder möge aus solchen
Sprachgewohnheiten schliessen, was er will.
[Der "christliche Westen" muss sich den "Kolonialhochmut"
wegtherapieren]
Jedenfalls ist es höchste Zeit, der Verschwörung des
Schweigens, die über der Kolonialvergangenheit der Weissen
liegt, ein Ende zu machen, schon damit wenigstens die
Jugend, der man das Vergangene nicht vorwerfen kann und in
der sich der alte Kolonialhochmut kaum noch zeigt, ein
klareres Bild vom Verhältnis zwischen Kolonialisten und
Unterworfenen bekommt.
Es geht mir in erster Linie um Tatsachen, um Handlungen.
Meinungen, die Philosophie des Hochmuts, die dem
Kolonialismus zugrunde liegt, die Rolle der
[Jesus-Fantasie]-Kirche im Kolonialzeitalter - das alles
würde den Rahmen dieses Buches sprengen und muss einer
gesonderten Darstellung vorbehalten bleiben. [S.11]