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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

1. Der Segen des [Jesus-Fantasie]-Papstes

Die "christlich"-kriminelle Aufteilung der Welt von 1494 zwischen Spanien+Portugal


von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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1. Der Segen des [Jesus-Fantasie]-Papstes: Die Aufteilung der Welt von 1494 zwischen Spanien+Portugal

Die Weissen entdecken eine für sie neue Welt. Sie ist von Farbigen bewohnt. Die Weissen zweifeln nicht einen Augenblick daran, dass sie diese Welt nehmen und unter sich aufteilen können.
[So ist die arrogante Mentalität der grossen Segelschiffe, später Dampfschiffe, Kanonen, Pferden, Rüstungen und der Jesus-Fantasie-Bibel].

Am 3. Mai 1493 spricht Papst Alexander VI. den Spaniern, deren Beauftragter Christoph Kolumbus knapp drei Wochen vorher von seiner ersten Entdeckungsfahrt zurückgekehrt ist, in der ersten Bulle "Inter cetera" das Herrschaftsrecht über die neuentdeckten Gebiete im Westen [in West-Indien, Karibik] zu. Schon am nächsten Tag ändert er seinen Spruch. Die zweite "Inter cetera" wird erlassen. Sie berücksichtigt, dass auch Portugal Rechte geltend macht, und teilt die Neue Welt [die Teile der Erde, wo noch keine Weissen wohnen] zwischen beiden Staaten auf.

[Der Jesus-Fantasie-Papst zieht 1493 eine Linie über den Globus und teilt die Welt zwischen den Jesus-Fantasie-christlichen Spaniern und Portugiesen auf - die Korrektur im Vertrag von Algeciras 1494 - Nicht-Christen wie Juden oder Muslimen ist der Zugang strengstens VERBOTEN].

Welche Grenze der Papst gemeint hat, ist bis heute nicht einwandfrei geklärt. sie verläuft westlich der Azoren von Pol zu Pol; nach mancher Leute Auffassung auch, logisch fortgesetzt, auf der anderen Seite der Weltkugel [in Indonesien, wo Spanier und Portugiesen dann wegen den Gewürzinseln Kriege führen]. Portugiesen und Spanier jedenfalls nehmen sie ernst und einigen sich [ein Jahr später] im Vertrag von Tordesillas am 7. Juni 1494 auf eine entsprechende Grenzlinie, 370 Leguas westlich der Kapverdischen Inseln.

[Diese Weltaufteilungs-Linie von 1494 streift den Zipfel von Süd-"Amerika" und dient mit günstigen Winden der portugiesischen Schifffahrt um Afrika herum nach Indien. Die Folge ist, dass Brasilien dann portugiesisch spricht].

Auch für diese Linie bekommen sie päpstlichen Segen (am 24. Januar 1506 von Julius II.).

[Der Jesus-Fantasie-Papst von der Borgia-Familie - wird von Portugal manipuliert]

Alexander VI., dem die beiden iberischen Mächte diesen stolzen Anspruch verdanken, ist ein Borgia. Er gehört also zu einer Familie, von der nicht gerade besondere Uneigennützigkeit, nicht einmal besondere Frömmigkeit überliefert ist - die Geschichtsbücher bescheinigen ihr eher Habsucht und Sittenlosigkeit. So darf man vermuten, dass vom 3. auf den 4. Mai 1493 die Portugiesen nicht untätig gewesen sind, um der päpstlichen Erleuchtung nachzuhelfen.

Auf diesem Schiedswerk liegt kein erkennbarer Segen. Aber es ist das erste überlieferte Papier, das vom grünen Tisch aus den Weissen mit Hoher Autorität fremde Länder, Menschen, Welten zuteilt. Es begründet eine Tradition, die bis in unser Jahrhundert fortgesetzt werden wird: Die weissen Mächte raufen sich um die [offiziell] neuentdeckten Gebiete, aber sie bezweifeln nicht einen Augenblick, dass sie das Recht haben, über sie zu verfügen. [S.13]

[Die Überlegenheit mit grossen Schiffen, Kanonen, Pferden und Rüstungen gab den weissen Männern eine Euphorie, alles zu dominieren und sie schrieben das der Jesus-Fantasie-Bibel zu, die sie dann nach jeder Eroberung den UreinwohnerInnen auf Latein diktierten, ohne dass die Ureinwohner auch nur ein Wort verstanden. Die hatten einfach nur Angst vor den grossen Schiffen ("schwimmende Häuser"), Kanonen, Pferden und Rüstungen mit den Helebarden und Schwertern].

[Die "christlich" aufgeteilte Welt ab 1494: Spanien in "Amerika" - Portugal in Afrika und Asien - Russland - und der protestantische Kolonialismus zieht nach]

Die Spanier breiten sich zunächst in "Amerika" aus. Die Portugiesen zieht es erst nach Asien, teilweise setzen sie sich auch in Afrika fest. Gleich danach beginnt die russische Ausdehnung nach Osten - sie ist schon Anfang des 16. Jahrhunderts in vollem Gang. Lange Zeit ist die russische Expansion die einzige, die nicht auf Widerstand oder Anfechtung durch andere weisse Mächte stösst. Die überseeische Kolonisierung hingegen entwickelt sich im steten Hin und Her, im Kampf aller gegen alle. Die spanischen Konquistadoren zerstreiten sich sogar untereinander und liefern sich Kriege [auf fremdem Boden], als seien sie Souveräne

[während die Ureinwohner von Latein-"Amerika" wegen hohen Steuern und "christlichen" Erpressungen (Mehl-Erpressung durch Jesus-Fantasie-Bischöfe, Kauf-Erpressung durch Vögte u.a.) am Hungertuch nagen und sich die Ureinwohnerbevölkerung in Latein-"Amerika" durch die vielen Minentoten sogar reduziert, bis dann niemand mehr in den Minen arbeiten will und die Minen zerfallen].

Franzosen, Engländer, Holländer kümmern sich wenig um Spaniens und Portugals Ansprüche auf "Amerika", um Portugals Interessen in Afrika und Asien, besonders in der ostasiatischen Inselwelt und Indien. In zahllosen Kriegen und Einzelexpeditionen entstehen Kolonialreiche und zerfallen wieder, bildet sich schliesslich die Kolonialkarte heraus, die wir noch alle in Erinnerung haben [die halbe Welt gehört um 1930 England und der Rest den anderen]. Jahrzehntelang, jahrhundertelang gehörte den Weissen fast die ganze Welt, den Farbigen so gut wie nichts.

[Die Befreiung vom Kolonialismus in Latein-"Amerika" - Afrika und Asien schaffen es erst ab 1945]

Die südamerikanischen Völker können sich verhältnismässig früh aus den politischen Fesseln der Kolonialherrschaft lösen (nicht aus den wirtschaftlichen und sozialen) und selbständig werden [nach 300 Jahren "christlichen" Hunger-Terrors und Minen-Terrors]. Aber noch bis in unser Jahrhundert hinein wird [in Asien und in Afrika] über Staaten und Völker verfügt, als seien es Sachen. ["Christen" in Europa organisieren ab 1870 bis 1930ca. afrikanische Tanzgruppen als Halbtiere im Zoo].

[Ausserdem hat Japan auch Kolonialismus betrieben in China und ab 1941 dann bis Thailand].

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