4. Plünderung - en détail
4.1. Von den Kreuzzügen bis Indonesien
Erwähnte Literatur
-- Publizist Jean Galtier-Boissière, Herausgeber der
nonkonformistischen Zeitschrift "Crapouillot" in Paris
-- Buch von René Grousset: "Geschichte der Kreuzzüge", orig.
frz.: L'épopée des croisades - Paris 1939
-- Buch von W.H. Prescott: Histoire de la conquête du Pérou
- Paris 1861
-- Bericht von Bartolomé de Las Casas über die spanische
Besetzung+Massenmorde auf Hipaniola (heute Dom.Rep.+Haiti),
auf Kuba, in Mittelamerika:
1. "Geschichte der westindischen Länder" (orig.
Spanisch: "Historia general de las Indias"), kurz "Historia"
(ohne Datum, interne Drucke für die "Elite")
2. Kurzfassung: "Bericht von der Verwüstung der
westindischen Länder" ("Brevísima relación de la destrucción
de las Indias occidentales") 1552
-- Buch von Eduard Sieber: "Kolonialgeschichte der Neuzeit"
- Bern 1949
-- Buch von E.D. Forgues: La révolte des Cipayes - Paris
1891
-- Buch von Paul Morand: The Road to India - London 1937
4. Plünderung - en détail
Die Weissen haben ihre Herrschaft errichtet.
Sie zeigen sich nicht von einer feinen Seite.
Die Weissen sind brutale Besatzer.
Die Weissen plündern.
4.1.1. Tradition im "christlichen"
Kolonialismus: Ureinwohner sollen "Rebellen" sein, die man
massenmorden darf
[Italien mit "christlichem" Rassismus: "Leichen von
Schwarzen. Sie erschüttern uns nicht"]
"Leichen von Schwarzen. Sie erschüttern uns nicht",
schreibt der italienische Faschist
Giuseppe Bottai
(bald danach Unterrichtsminister in Mussolinis Regierung)
während des Abessinienkrieges in sein Tagebuch. Natürlich
erschüttert den Weissen nichts.
[Denn es
geht ihm nur um Börsenkurse der "Kolonialgesellschaften"].
Menschen mit sensiblen Gemütern könnten sich
unmöglich in der Farbigen Welt so aufführen, wie es die
Weissen getan haben und teilweise immer noch tun. Die grosse
Mehrheit der weissen Geschichtsschreiber unterschlägt diese
Tatsache oder bagetellisiert sie. Immerhin sind genug
Zeugnisse erhalten, die man sich zu einem einigermassen
vollständigen Bild zusammenfügen kann. Die beherrschende
Note wird immer sein: Brutalität [damit die Börsenkurse der
Kolonialgesellschaften steigen].
[Frankreich mit "christlichem" Rassismus: Publizist
Galtier-Boissière feiert den Kolonialismus mit seinen
Massakern in einer "Sondernummer" - es werden doch nur die
Methoden der schwarzen oder gelben Bevölkerungen
"kopiert"]
Im Januar 1936 veröffentlicht der angesehene Pariser
Publizist
Jean Galtier-Boissière, Herausgeber
der nonkonformistischen Zeitschrift "
Crapouillot",
eine Sondernummer über die Kolonial-Expeditionen (nicht nur
die französischen), eine wahre Horror-Sammlung. Und er
schreibt dazu:
"Seien die Zivilisatoren Spanier, Franzosen, Engländer,
Deutsche, Italiener, Amerikaner - die Methode hat sich vom
XVI. bis XX. Jahrhundert nicht geändert: Das
Massaker.
Entweder finden sich die Eroberer inmitten harmloser Völker
- wie die Spanier auf den Antillen -: Automatisch entfesseln
sich alle blutrünstigen Instinkte des freien Mannes. Oder
die Eingeborenen verteidigen mutig ihre Frauen, ihre Kinder,
ihre Habe ... und die weissen Truppen - aufs äusserste
gereizt durch die Vermessenheit dieser Wilden, die sich
erlaube, Patrioten zu sein - ergeben sich mit Hilfe einer
zerschmetternd überlegenen Bewaffnung in allen nur
vorstellbaren Grausamkeiten.
Im einen Fall wie im anderen gibt es Brandschatzung und
Plünderung der Dörfer, Vernichtung der Ernten, serienweise
Mord, Vergewaltigung, systematische Zerstörung der
"minderwertig" genannten Rasse durch eine entfesselte
Soldateska, die von der Hitze der tropischen Sonne erregt
und davon überzeugt ist, straflos die viehischsten
Leidenschaften befriedigen und sich all jenen [S.91]
Exzessen hingeben zu können, die in der Heimat der Polizei-
und Justizapparat verbietet oder verurteilt. Jedesmal, wenn
der Weisse wilden Völkern begegnet, macht er sich als erstes
die barbarischsten Praktiken des Feindes zu eigen, den zu
zivilisieren er angeblich gekommen ist: Das
Köpfen
der Gefangenen, das
Handabschneiden - alle
Raffinessen der
Folter der grausamsten Völker
werden bei der weissen Eroberung zu traditionellen
Verfahren. Alle Mittel sind gut, um die
schwarzen
oder gelben 'Rebellen' zu unterjochen."
[Prinzip des "christlichen" Kolonialismus:
UreinwohnerInnen sind immer "Rebellen", die man
massenmorden darf - Morde zum Spass]
Galtier setzt
das Wort "Rebellen" in
Anführungszeichen - ein lobenswerter Ausnahmefall. Denn so
weit geht die Verkehrung aller Begriffe, die
Uneinsichtigkeit und der Hochmut des weissen Mannes, dass
man noch heute, auch in sogenannten linken
Veröffentlichungen, die Unabhängigkeitskämpfer der Dritten
Welt als "Rebellen" bezeichnet finden kann - als Rebellen
gegen die Herrschaft der Weissen natürlich, und das verdient
ja keine ehrenvollere Bezeichnung ... Möglicherweise ist es
nur ein Zufall, dass man die Widerständler jener Völker, die
vorübergehend von Hitler-Deutschland unterjocht wurden,
tatsächlich als "Resistance" und nicht als "Rebellion"
bezeichnet. Unter Weissen ist das eben etwas anderes.
Diesem auf den ersten Blick belanglosen Umgang mit der
Sprache lässt sich schon entnehmen, dass die Weissen sich
"Rebellen" gegenüber nicht an gewisse Schranken des
Benehmens halten werden, die unter ihresgleichen (mit
gelegentlichen Ausnahmen) gelten. Die Kolonialgeschichte
zeigt in der Tat, dass die Weissen, gleichgültig welche und
gleichgültig wo, von Anfang an wie ein zerstörender Tornado
über die farbigen Völker hereinbrechen.
Galtier-Boissière:
"In den Kolonialkriegen paaren sich Verschwendung und
Zerstörungslust. Man haut Obstbäume um, man verbrennt
Dörfer, weil es Spass macht. Man löscht die Eingeborenen
aus. In Syrien beispielsweise (so erzählte mir ein Kamerad,
der den Feldzug gegen die Drusen mitgemacht hat) sagt ein
Oberst, als vor seiner Dienststelle friedliche Dorfbesucher
auf ihrem Weg zu den Feldern vorbeikommen, zu einem
Sergeanten: 'Gib mir einen Karabiner. Ich werde eine zwölf
schiessen ... auf lebendes Ziel.'"
Solche Geschichten sind weder übertrieben noch Ausnahmen.
Kolonialherrschaft entfesselt barbarische Instinkte - bei
den sogenannten Kolonisatoren. Keine Kolonialmacht hat sich
dieser Regel entzogen.
*
4.1.2. Tradition Plündern: "Christliche"
Räuberei in der Zeit der "Kreuzzüge" in Mitteleuropa und
auf dem Balkan
[Prinzip des "christlichen" Kolonialismus: Plündern war
schon bei den "Kreuzzügen" eine Tradition - Beispiele in
Mittel- und Südeuropa]
Schon beim ersten supranationalen Massenauftritt in fremder
Welt zeigt sich ein Hang zum Plündern: Bei den Kreuzzügen.
Ein paar Zitate aus René Groussets "Geschichte der
Kreuzzüge":
"Plünderer waren sie nun einmal, also plünderten sie wieder.
So plünderten sie [auf ihrer Wanderung von Mitteleuropa in
Richtung Jerusalem]
Semlin (Zemun bei Belgrad
[web01]) auf ungarischem Gebiet und [S.92]
Nisch
(Nish in Südserbien [web02]) auf byzantinischem. Sehr bald
lösten sie eine strenge Reaktion der byzantischen Behörden
aus, die mehrere 1000 von ihnen umbrachten und den Rest
unter strenger Überwachung hielten ... Peter von Amiens
erreichte Konstantinopel am 1. August 1096. Der
byzantinische Kaiser Alexios Komnenos ... liess Peters
Gefährten unter den Mauern der grossen Stadt Lager beziehen
und sorgte für ihre Verpflegung. Aber auch hier konnten die
zweifelhaften Elemente, die der zu vertrauensvolle Eremit
zur Kreuzfahrt zugelassen hatte, sich nicht vom Plündern
zurückhalten. [Es wird einfach beschlagnahmt und requiriert,
was einem gefällt, das ist bei fast allen Kriegen so].
Angesichts dieser Exzesse liess Alexios Komnenos, der für
die Sicherheit seiner Hauptstadt fürchtete, alle
[Jesus-Fantasie]-Pilger nach Asien bringen. Trotz des
elenden Endes seines abenteuerlichen Unternehmens hat Peter
der Einsiedler wegen seines Eifers und seines Glaubens
verdient, eine der volkstümlichen iguren der
Kreuzzugsgeschichte zu bleiben. Ähnliches kann man von
seinen deutschen Rivalen
Volkmar, Gottschalk und
Emich von Leisingen nicht sagen Der letztere war
nur ein Raubritter, und alle drei hatten eine seltsame Art,
sich auf den heiligen Krieg vorzubereiten. Vor seiner
Abreise machte sich Emich noch daran, die Juden des
Rheinlandes zu massakrieren.
Ergänzung:
"Christliche" Fürsten und Könige machten mit den
Jesus-Fantasie-Bischöfen IM VORAUS ab, wann
jüdische Bevölkerungen umgebracht werden sollten
und wer welches jüdisches Haus bekommt - immer
mit der Behauptung, Fantasie-Juden hätten einen
Fantasie-Jesus umgebracht - und deswegen sollten
die jüdischen Financiers den "christlichen"
Kreuzfahrern die Reisekosten zahlen, was die
jüdischen Financiers aber verweigerten, Kriege
zu unterstützen. Die abgebrannten Kirchen im
"heiligen Land" waren nach 50 Jahren auch oft
wieder aufgebaut und der fehlbare
Muslim-Herrscher ersetzt. Viele Juden machten
Selbstmord in ihren Häusern, indem sie ihre
Häuser anzündeten, statt sich durch
"christliche" Waffen töten zu lassen. Pogrome
waren immer Bereicherung, und das fanden die
"Christen"-Extremisten "lustig". Manche Grafen
und Fürsten schützten aber die jüdischen
Bevölkerungen gegen die blutrünstigen
"Christen-Kreuzfahrer" - Details im Buch
"Judenmord, Frauenmord, Heilige Kirche" Link.
|
[Was geschah in Mainz und Worms mit den blutrünstigen
"Christen"-Extremisten, die nach Jerusalem wollten?]
Als die rheinischen Bischöfe die Unglücklichen unter ihren
Schutz nahmen, griffen die Banden Emichs in
Mainz und
Worms die Bischofsitze an. Diese
verabscheuungswürdigen Praktiken fanden die verdiente
Strafe. Da die sogenannten [Jesus-Fantasie]-Pilger ihre
Plündeurngen auch in Ungarn fortsetzten, liess der König von
Ungarn viele von ihnen hinrichten [bzw. die Plünderungswelle
wurde erst in Ungarn gestoppt]. Der Rest zerstreute sich
[und erreichte nie Jerusalem]."
[Chronist Grousset: Die "Kreuzzüge" zeigen, was die
"Christen" wirklich sind]
Auch Chronist
[René] Grousset
(Buch von
René Grousset: "Geschichte der
Kreuzzüge", orig. frz.: L'épopée des croisades - Paris
1939 [S.534])
ist solcher Geschichten überdrüssig. "Übergehen wir
den Abschaum, der so durch die Wogen der Kreuzzüge
hochgespült wird", sagt er, "und folgen wir nun dem Kreuzzug
selbst, dem einzigen, der diesen Namen verdient: dem
Gottfried
de Bouillons und seiner Nacheiferer." Aber ach -
"als einige Abteilungen, die der Kontrolle ihres Chefs
entglitten, Selymbria am Marmarameer, westlich von
Konstantinopel, geplündert hatten", fordert der Kaiser den
Ritter Gottfried auf, lieber vor den Mauern der Hauptstadt
zu lagern. Dies ist keine Geschichte der Kreuzzüge, und so
werden diese Beispiele genügen. Zumal man sagen wird, das
sei ja nun schon fast 1000 Jahre her, und damals hätten nun
wirklich noch recht barbarische Sitten geherrscht.
Ergänzung: Die kriminellen "Christen" ändern
sich nicht
-- die Kaiser im Ersten Weltkrieg und Hitler im
Zweiten Weltkrieg gegen Russen und Eisenhower
gegen alle Deutschen 1945-1950 mit den
Rheinwiesenlagern waren genauso kriminelle
"Christen"
-- auch der Johnson im Vietnamkrieg 1964-1975
war ein krimineller "Christ"
-- und in 2 Irak-Kriegen wurde der Irak von der
"christlichen" NATO mit Uranmunition radioaktiv
verseucht
-- und in den Jahren 2023 und 2024 liefern
kriminelle "Christen" die Bomben an Zion-Israel
für den Völkermord im Gazastreifen 2023/2024.
Das heisst: An den barbarischen Sitten der
kriminellen "Christen" hat sich NICHTS
geändert. Es gilt bei den "Christen"
immer: Zuckerbrot und Bomben - und es kommt nur
auf steigende Börsenkurse an mit Rüstungsaktien
und Technikaktien.
|
Ein paar Jahrhunderte später haben sich christliche Demut,
Nächstenliebe usw. sicher schon mehr durchgesetzt [ist
gelogen].
4.1.3. "Christlicher" Kolonialismus mit Plündern:
Spanien: Karibik, Haiti, Mexiko, Peru, Ecuador
Nun fahren die Spanier und Portugiesen nach Westen, als
Vertreter von betont christlichen Staaten [Juden und Muslime
haben in Latein-"Amerika" offiziell keinen Zutritt bis ca.
1945 bzw. müssen sich immer als "Christen" ausgeben]. Und
nun beginnen sich die Archive erst richtig mit Berichten
über Greuel- und Plündertaten der Weissen zu füllen. Leider
wird nicht so gern in diese Archive hineingeguckt.
[Kr. Sp-"Christen" in der Karibik: Spanisch-"christliche"
Kopfsteuer in Gold - in der Karibik gibt es aber kein
Gold]
Verweilen wir etwas bei dem Mann, mit dem dies alles
angefangen hat: Columbus, während der "Entdeckung"
Westindiens, besonders Kubas und Haitis [S.93].
[Kolumbus meinte bis zu seinem Tod, er habe gemäss den
Beschreibungen vom Fantasie-Marco Polo das Land Indien auf
dem "Westweg" entdeckt].
Die Eingeborenen empfangen ihn und seine Begleiter
gastfreundlich - aber Columbus macht Jagd auf die Indianer
[UreinwohnerInnen] und legt ihnen eine Kopfsteuer in
Goldstaub auf, die sie nicht bezahlen können. "Die Leute,
die so ungeheuere Gefahren und Strapazen der langen Seereise
überstanden hatten, wollten die grosse Chance ihres Lebens
voll ausnutzen und möglichst viel Gold an sich raffen. Sie
drangen in Gruppen in die Dörfer der Eingeborenen ein und
erpressten von ihnen mit Waffengewalt Gold. Columbus' Sohn
Ferdinand, der als vierzehnjähriger Junge an dieser Reise
teilnahm, berichtete, dass die Leute 'tausend
Ausschreitungen begingen' (Richard Konetzke). (Buch:
Entdecker und Eroberer Amerikas - Frankfurt 1963 [S.536])
Ergänzung: Statt Gold kamen
neue Früchte und Sklavinnen - und die Syphilis
- die "Christen" operierten in "Amerika" gegen
die UreinwohnerInnen mit Pocken in geschenkten
Decken
Kolumbus fand in der Karibik kein Gold, brachte
aber Pflanzen und Ureinwohner-Sklavinnen mit an
den Königshof von Madrid, und dann verbreitete
sich in Europa die Syphilis. Am Ende fiel
Kolumbus in Ungnade, weil er die Passage nach
Indien nicht gefunden hatte. Der Seefahrer
Magellan klaute die Karten von Kolumbus und ihm
gelang dann die erste offizielle Erdumrundung.
Der kriminelle Drogen-Gay-Vatikan operierte dann
mit Jesuiten und mit Pocken in verschenkten
Decken, um die ansässigen Bevölkerungen zu
zerstören und "Amerika" zu "christianisieren",
zuerst in Süd-"Amerika", und die Engländer
wandten in Nord-"Amerika" dieselbe Pocken-Taktik
an. "Christlich" heisst ALLES ZERSTÖREN - aber
in den Anden und in Mexiko etc. sind noch einige
alte Bauten der Vorzeit stehengeblieben, da
reichte die Zeit nicht...
|
[Kr. Sp-"Christen" plündern auf Haiti: Der
spanisch-"christliche" Völkermord auf Haiti - der Bericht
von Bartholomäus de las Casas]
Einer der ersten ausführlichen Chronisten weisser Brutalität
in den Kolonien ist der [Jesus-Fantasie]-Dominikaner-Pater
Bartholomäus
de las Casas (1474-1566).
(Bericht von Bartolomé de Las Casas über die spanische
Besetzung+Massenmorde auf Hipaniola (heute Dom.Rep.+Haiti),
auf Kuba, in Mittelamerika:
-- "Geschichte der westindischen Länder" (orig. Spanisch:
"Historia general de las Indias"), kurz "Historia" (ohne
Datum, interne Drucke für die "Elite")
-- Kurzfassung: "Bericht von der Verwüstung der
westindischen Länder" ("Brevísima relación de la destrucción
de las Indias occidentales") 1552 [web07]
Man sagt, er übertreibe, wenn er den Spaniern vorwirft, die
Urbevölkerung Haitis binnen kurzem von drei Millionen auf
2000 Menschen heruntergebracht zu haben. Aber nicht nur im
Prinzip hat las Casas sich nicht getäuscht - wahrscheinlich
stimmt sogar seine Grössenordnung. Im Jahr 1573 gibt der
[Jesus-Fantasie]-Augustiner
Diego de Herrera
dem spanischen Königshof folgenden erstaunlichen Bericht:
"Der Kriegsrat hält einen Krieg schon für gerechtfertigt,
wenn die Eingeborenen erklären, die Freundschaft der Spanier
interessiere sie nicht. Oder wenn sie Forts bauen, um sich
verteidigen zu können. Diese Eingeborenen werden dann
getötet oder gefangengenommen, ausgeplündert, ihre Häuser in
Brand gesteckt..." [Quelle fehlt].
[Kr. Sp-"Christen" plündern in Mexiko: Der spanische
"Christ" Cortes verschenkt Sklaven und geraubtes Land -
und verliert vor Algier seinen Juwelenschmuck - "Christen"
sind "hungrige Schweine [...] gierig nach Gold"]
Eine der grossen Figuren der spanischen "Conquista" in
Lateinamerika ist, wie man überall nachlesen kann,
Cortes,
der Eroberer Mexikos - auch einer der grössten Plünderer
aller Zeiten. Aber da er nicht so viele Schätze fand, musste
er seine Spanier mit dem Erdboden und mit der Arbeitskraft
der Einwohner belohnen. Sie wurden Besitzer von
Ländereien
und Bergwerken, Herren von Encomiendas, Sklavendörfern.
Was [der "christliche"] Cortes später widerfährt, gehört zu
den gar nicht so seltenen sichtbaren Gerechtigkeiten der
Geschichte. Er kehrt nach Spanien zurück, wird dort nicht
mehr so gefeiert wie früher und schliesst sich 1541 als
Freiwilliger einer der zahlreichen Expeditionen gegen
Algier
an. Ein Sturm zerstreut die Expeditionsflotte, Cortes und
sein Sohn müssen sich schwimmend aus einem Wrack retten. Und
dabei verliert Cortes ein Prachtstück des erfolgreichen
Plünderlebens: einen unendlich wertvollen
Juwelenschmuck.
So kommt die Expedition Cortes "teurer zu stehen als jeden
anderen im Reich mit Ausnahme des Kaisers", sagt ein
spanischer Chronist. Es geschieht einem Mann sicher ganz
recht, unter dessen Regime die Azteken gelernt hatten, von
den Spaniern zu sagen: "
Wie hungrige Schweine sind sie
gierig nach Gold." [S.94]
[Kr. Sp-"Christen" plündern in Peru: UreinwohnerInnen
diskriminieren, jagen, vergewaltigen, in Minen versklaven,
und Gold rauben]
Was
Cortes und seine goldhungrigen Kumpane
für Mexiko sind, das können für Peru jederzeit
Francisco
Pizarro und seine Mannen bieten, wenn nicht
übertreffen.
Prescott sagt:
(Buch von W.H. Prescott: Histoire de la conquête du Pérou -
Paris 1861 [S.538])
"Jeden Tag wurden Greuel begangen, die die Menschheit
erzittern liessen ... Peru wurde von Abenteurern erobert,
die noch niedriger und wilder von Natur waren als die
Gefolgsleute Cortes. Trunken von der ungewohnten Machtfülle
und ohne das mindeste Bewusstsein der Pflichten, die mit
ihrer Stellung als Herren des Landes zusammenhingen, liessen
sie sich zu oft zu weit gehen, um alle ihre Launen zu
befriedigen. Ziemlich oft (sagt ein unverdächtiger zeuge)
habe ich die Spanier - lange nach der Eroberung - sich damit
vergnügen sehen, die Eingeborenen mit Spürhunden zu jagen,
teils zum Spass [satanistische Gewohnheit gegen Kinder],
oder auch, um ihre Hunde zu dressieren [Hunde wurden aus
Europa importiert, Latein-"Amerika" hatte bis 1492 kaum
Hunde]. Das Feld für Zügellosigkeiten war unbegrenzt. Das
junge Mädchen wurde ohne weiteres den Armen seiner Familie
entrissen, um die Leidenschaft des brutalen Siegers zu
befriedigen [satanistische Gewohneit]. Der Ritter
vergrösserte seinen Harem mit einer Truppe junger
Indianerinnen [die ihre Beziehungen dann für ihre Familien
nutzten]. Aber die Hauptleidenschaft des Spaniers war die
Liebe zum Gold. Dafür schreckte er vor keiner Anstrengung
zurück [und Silber in Potosí]. Und er verlangte ohne
Erbarmen die Arbeit des Indianers [Erpressung durch die
dortigen Bischöfe: Mehl gegen Sklavenarbeit in Minen].
Unglücklicherweise wimmelte es in Peru von Gruben, die diese
Arbeit nur zu lohnend machten - und Menschenleben waren in
den Augen der Eroberer der unbedeutendste Artikel."
[Erst 1748 erreichen Warnungen vom Bericht von
Uolla&Juan die spanische Kolonialverwaltung in Sevilla,
die Bevölkerung der Ureinwohner gehe zurück und es fehlen
Leute in den Minen (
Link)]
[Details über den
"christlichen" Terror gegen das Inkareich in
Süd-"Amerika"
-- die "christliche" Missionsstation in Ecuador
verteilte Decken mit Pocken, um das ganze
Inkareich mit Pocken zu verseuchen
-- ausserdem betrieben die "christlichen"
Missionare die Spaltung der Inkaführer zwischen
Quito und Cusco
-- und die Inkas hatten selber Bevölkerungen
"verschoben" und einige Ungerechtigkeiten
begangen
-- so war die Eroberung für die kriminellen
"Christen" am Ende wie ein Spaziergang, denn sie
wurden von vielen Bevölkerungen gegen die Inkas
unterstützt
-- dann wurde das "christliche" Justizsystem und
das Fantasie-Bibel-System installiert, und am
Ende kam noch ein Vizekönig nach Lima, so dass
die Weissen untereinander mehr um Kompetenzen
stritten, als sich um das Leben der Bevölkerung
zu kümmern, es entstand ein Graus aus
Erpressung, Sklaverei und Völkermord u.a. durch
Minen, die nicht gepflegt wurden und laufend
zusammenstürzten und ganze Männergruppen unter
sich begruben oder einschlossen etc.
-- die Ureinwohner mussten generell so hohe
Steuern in Naturalien zahlen, dass die
Bevölkerung hungerte und sich reduzierte
-- am Ende wollte niemand mehr in den Minen
arbeiten und auch deswegen brach dann das
korrupt-kriminell-"christliche" Kolonialreich
der Spanier mit Befreiungskriegen zusammen
-- die Mestizen in Lima und anderen grossen
Städten machten es dann aber nicht besser und
diskriminieren die Ureinwohner so lange, bis
diese sich dieselben Rechte vor dem Richter
erstritten hatten, was bis in die 1990er Jahre
dauerte
-- Details über diese "christlichen" Verbrechen
in Latein-"Amerika" kann man nachlesen
1. in den "Geheimen Notizen aus Amerika" von
Ulloa und Juan entnehmen (publiziert in London
1826) - deutsch übersetzt Link
- sowie
2. im Buch von Quiroz "Die Geschichte der
Korruption in Peru" - deutsch übersetzt Link]
|
[Kr. Sp-"Christen" plündern in Peru: Der "christliche"
Spanier Pizarro ist goldsüchtig - das Angebot von
Atahualpa mit einem Zimmer voll Goldsachen - Wert
1.326.539 Goldpesos]
Pizarro und seine Schar haben den Inka
Atahualpa
gefangengesetzt. Es dauert nicht lange, bis er merkt, dass
ihnen Gold über alles zu gehen scheint. Darauf bietet er
ihnen an, falls er freigelassen werde, den Boden des Raumes,
in dem er sich gerade mit
Pizarro aufhält,
mit Gold zu bedecken. Die Spanier hören ihm ungläubig zu.
Darauf steigert der Inka sein Angebot. Er werde den ganzen
Raum mit Gold füllen lassen bis zu einer Höhe, die er gerade
noch erreiche. Er stellt sich auf die Zehenspitzen, streckt
den Arm aus und markiert eine Linie an der Wand. Pizarro
akzeptiert.
In der angegebenen Höhe wird ein Strich gezogen. Ein Notar
muss her. Das Geschäft wird schriftlich fixiert.
"Entgegenkommenderweise" gestehen die Spanier zu, dass das
Gold nicht zu Barren geschmolzen werden muss, damit noch
mehr in den Raum passt, sondern dass goldene Gegenstände
ihre Form behalten können. Geschmolzen werden soll erst
später, wenn es um die Verteilung geht. Vorläufig glauben
die Spanier ja auch nicht recht daran, dass der Inka sein
Wort halten kann.
Es dauert auch eine Weile - mehrere Wochen. Dann ist der
Raum mit Gold gefüllt, ein weiterer Raum zweimal mit Silber.
Dann dauert es einen vollen Monat, das wertvolle Geschirr
einzuschmelzen, obwohl die Goldschmiede des Landes Tag und
Nacht daran arbeiten müssen. Als alles in gleich grossen
Barren zur Verteilung daliegt, schätzen die königlichen
Inspektoren den Gesamtwert auf
1.326.539 Goldpesos.
Prescott beruft sich auf die Arbeit des ehemaligen [S.95]
Sekretärs der königlichen Geschichtsakademie in Madrid und
berechnet, dass der Wert zu der Zeit, als er schreibt -
Mitte des vergangenen Jahrhunderts - fast dreieinhalb
Millionen Pfund Sterling oder etwas weniger als 15,5
Millionen Dollar entspricht. Also 70 Millionen Goldmark. Für
das, was die Spanier da erpressen, könnte man um die gleiche
Zeit in Lübeck fast 18 Millionen Doppelzentner [Tonnen]
Brotgetreide kaufen.
Der Inka irrt natürlich sehr, wenn er meint, er habe sich
nun die Freiheit erkauft. Aber das ist ein anderes Kapitel.
Warum sollten sich die Spanier, Notar hin, Notar her, loyal
verhalten?
[Kr. Sp-"Christen" plündern in Ecuador: Kriminelle
spanische "Christen" rauben Gold aus Ureinwohnerdörfern in
Ecuador - Beispiel Coaque]
Dies ist ja nur ein besonders bequemer Weg zu viel Gold
gewesen, ergiebiger als jene vielen Einzelexpeditionen in
Dörfer und Städte, wie sie
Prescott (gestützt
auf spanische Originalquellen) immer wieder schildert (Buch
von Prescott: Histoire de la conquête du Pérou, Paris 1861
[S.538]). Beispiel:
"Als sie in die Flussmündung eingefahren waren, sahen sie
das Ufer entlang Indianer-Niederlassungen
[Ureinwohnerdörfer]. Pizarro landete mit einer kleinen
Truppe von Soldaten. Es gelang, ein kleines Dorf zu
überraschen und
eine beträchtliche Menge Goldschmucks
zu entführen, den man in den Häusern gefunden
hatte."
Oder:
"Schliesslich erreichten sie ein ziemlich grosses Dorf oder,
besser gesagt, eine Stadt in der Provinz
Coaque
[heute Ecuador]. Die Spanier stürzten sich auf den Ort, die
Eingeborenen flohen entsetzt, ohne Widerstand zu leisten, in
die umliegenden Wälder. Sie liessen all ihre Habe - viel
wertvoller, als man erwartet hatte - in den Händen der
Eindringlinge. 'Wir kamen mit dem Schwert in der Hand über
sie', erzählt einer der Eroberer, 'denn wenn wir den
Indianern unsere Ankunft angekündigt hätten, hätten wir
niemals eine so
grosse Menge Gold und Edelsteine
gefunden'." Ein Praktikus!
"... in den verlassenen Häusern finden die Eindringlinge
ausser allerlei Stoffen und Lebensmitteln, die sehr gelegen
kommen, eine grosse Menge groben Schmucks aus Gold und
Silber mit viel Steinwerk, denn dies war das Land der
Smaragde, wo dieser Edelstein sehr häufig vorkam..."
Von dem Gesamtbetrag der
Beute zieht man ein
Fünftel für die (spanische) Krone ab. Den Rest verteilt
Pizarro unter die Offiziere und Soldaten seiner Truppe.
[Ergänzung
über Coaque am Smaragdfluss (Río
Esmeraldas):
Die Mossad-Wikipedia sagt es in einem Satz:
"Im Dorf Coaque
erbeuteten sie Smaragde und Gold, das Pizarro
nach Panama schickte, um dort weitere Männer
anzuwerben." - web03 - Link]
[Ergänzung: Schiffe versenken - statt den
kriminellen Drogen-Gay-Vatikan versenken
Irgendwann wurde es den Engländern zu bunt und
sie begannen mit Piraterie, die spanischen
Schiffe zu überfallen oder zu versenken, so dass
das geraubte Gold NIE in Spanien ankam sondern
bei den Fischen in der Karibik oder im Atlantik
blieb. Statt den kriminellen Drogen-Gay-Vatikan
mit seiner "Teilung der Welt" von 1494 (Vertrag
von Algeciras) zu versenken, wurden Schiffe
versenkt - so sind dumme "Christen", die die
Ursache eines Übels nicht erkennen wollen: sie
selbst].
|
4.1.4. "Christlicher"
Kolonialismus mit Plündern: Portugal:
Muslimische Schiffe, Madagaskar
Selbstverständlich haben sich nicht nur die Spanier gleich
bei ihrem ersten Zusammentreffen mit schwächeren Völkern der
Brutalität und der Plünderung grossen Stils schuldig
gemacht. Ihre iberischen Vettern, die Portugiesen, sind ja
die ersten Kolonisatoren der Neuzeit überhaupt und, als die
Spanier gen Westen losziehen, schon eine Weile in Afrika
tätig, in der asiatischen Inselwelt und auf dem asiatischen
Kontinent.
[Kr. Port-"Christen" plündern ein Muslime-Schiff:
"Christliche" Portugiesen unter Vasco de Gama plündern ein
muslimisches Pilgerschiff - und dann kommt der Massenmord]
Eduard Sieber erzählt in seiner
"Kolonialgeschichte der Neuzeit" (Bern 1949 [S.539]) von der
Kaperung eines arabischen Pilgerschiffes nach Mekka durch
Vasco
de Gama:
"Erst mussten die Insassen all ihre Waren, Kostbarkeiten und
Kleider ausliefern [S.96], dann liess da Gama das Schiff mit
Männer, Frauen und Kindern verbrennen. Das war der Kampf
ohne Gnade, in dem sich der ganze Hass der Christen gegen
den Islam austobte."
Nun ist das Ziel der Portugiesen alles andere als
[Jesus-Fantasie]-christlich. Es heisst: Raub, Handel und
Gewinn - besonders die Jagd nach Gewürzen, am liebsten das
Gewürzmonopol für die ganze Welt.
Eine
Zeitlang erreichen sie es auch.
Ergänzung: Die Motivation zum Kolonialismus:
Muslime mit Zwischenhandel im Nahen Osten
vernichten
Seit den "Kreuzzügen" seit 1096
kamen die Gewürze Pfeffer, Nelken und Muskat
über den Nahen Osten nach Europa, so dass die
Muslime immer einen Zwischenhandel betreiben
konnten. Aber die "Christen" wollten den
Muslimen den Zwischenhandel nicht mehr bezahlen,
sie wollten den direkten Handel mit der hohen
Marge - das war einer der Hauptgründe für den
ganzen "Kolonialismus" ab ca. 1450 und mit dem
kriminellen Linien-Vertrag von Tordesillas ab
1494 vom Vatikan, der seither meint, die ganze
Welt gehöre seinem Fantasie-Jesus. Dieser
Vertrag von Tordesillas ist bis heute (2024)
NICHT zurückgenommen worden.
Die "Christen" bauten dann den Suezkanal
(Eröffnung 1896). Damit war der muslimische
Zwischenhandel beseitigt und die
Mohammed-Fantasie-Muslime im Nahen Osten wurden
in die ewige Armut gestürzt, bis die Ölquellen
im Nahen Osten entdeckt wurden, die aber wieder
in "christlichen" Händen waren
(Ölgesellschaften). Abkommen mit den
Muslime-Führern in den 1920er Jahren ergaben
keine Verbesserung gegen die Armut, und die
muslimischen Regierungen schaffen es bis heute
(2024) nicht, das Ölgeld gerecht zu verteilen.
Das Wort Länderfinanzausgleich kommt im
Fantasie-Koran nicht vor...
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[Kr. Port-"Christen" plündern+Völkermord: "Christliche"
Portugiesen mit Völkermord auf Madagaskar]
Sie hinterlassen am indischen Ozean solche Erinnerungen,
dass ein französischer Autor, Leblond [Buchangabe fehlt],
schreiben kann:
"Viele Jahre hindurch scheiterten Frankreichs Bemühungen um
Madagaskar an der Feindschaft, in die unsere
Vorläufer bei der Kolonisierung des Indischen Ozeans, die
portugiesischen Seeleute, die Eingeborenen der
Küstenstreifen getrieben haben - sie wurden von ihnen
betrogen,
in Razzien zusammengetrieben, massakriert, terrorisiert.
Ein schreckliches Erbe, ein vergiftetes Erbe. Während
mehrere Jahrhunderte bedeutete für den Wilden der Europäer:
Der Plünderer - bewaffnet mit Feuer, barbarisch aus Gier,
grausam aus System."
4.1.5.
"Christlicher" Kolonialismus mit Plündern: Holland auf
Ceylon und in Indonesien
[Kr. NL-"Christen" plündern+Völkermord: "Christliche"
Holländer auf Ceylon und auf den Gewürzinseln in
Indonesien gegen "christliche" Portugiesen - Massenmorde -
Plantagen zerstört - Bevölkerungen deportiert etc.]
Die Portugiesen werden nach einer Weile von den Holländern
aus ihrer Starrolle in der hinterasiatischen Inselwelt
[Ceylon und Indonesien] vertrieben. Zwei nacheinander
folgende Gouverneure
Ceylons fallen sogar
ihren Zeitgenossen unangenehm auf:
Gouverneur Vuyst
wird 1730 zum Tode verurteilt und hingerichtet - er hat
viele Ceylonesen umbringen lassen, um in den Besitz ihrer
Habe zu kommen. Sein Nachfolger,
Versluys,
landet ebenfalls vor Gericht, wenn auch nicht auf dem
Schafott: Er hat den Reispreis so in die Höhe getrieben,
dass die Eingeborenen keinen Reis mehr kaufen können und vor
Hunger sterben. Ausserdem verschafft er sich durch
verschiedene Erpressungen der Einwohner, aber auch seiner
Untergebenen, ein zusätzliches jährliches Einkommen von
80.000 Rixtalern.
Die holländische Gesellschaft (die kolonialistische
Holländische Ostindienkompanie - Vereenigde Oostindische
Compagnie mit der Berechtung, Kriege im Namen Hollands zu
führen [web04]) führt ein wirtschaftliches Raub- und
Monopolregiment, das zu Aufständen führen muss. Als sie
beispielsweise in
Amboina (Insel Ambon in
Indonesien [web05]) die Gewürznelkenfelder ausreissen lässt,
deren Ernte die Preise drücken könnte, gibt es Aufruhr
(1648), ebenso in [auf der Insel]
Ternate
[Indonesien] (1650). Dabei werden [von den Ureinwohnern auf
Ternate] auch holländische Garnisonen angegriffen und
überwältigt. Die Vergeltung lässt nicht lange auf sich
warten: Ganze Plantagen werden [von den "christlichen"
Holländern] vollständig zerstört, die Bevölkerung ganzer
Inseln deportiert, viele Einwohner eingesperrt. Übrigens
werden hier zum ersten Mal Malayen mit Gewalt gezwungen,
sich zum Protestantismus zu bekehren ["christliche"
Zwangsbekehrung oder du wirst erschossen]. [S.97]
*
4.1.6. "Christlicher" Kolonialismus mit
Plündern: Frankreich in Indien
Eine Übersicht über die Plünderlust der Weissen
["Christen"], so kurz gefasst sie auch sei, kann nicht auf
einige berühmtere Episoden verzichten, die sich auf Kosten
der Inder zugetragen haben [S.97].
[Kr. F-"Christen" plündern in Indien: Franzosen in Indien
in Mahé 1723]
Beispiel 1: Die Franzosen verpflichten sich 1723, um das
Niederlassungsrecht in
Mahé [Süd-Indien] zu
bekommen, rund 1000 Tonnen Pfeffer im Jahr zu kaufen. Aber
so viel können sie gar nicht bezahlen. Also kaufen sie nicht
so viel. Also verwirken sie das Niederlassungsrecht ...
würde man denken, und so denkt auch der dortige Radscha. Er
fordert die Franzosen auf, wieder abzuziehen - sie antworten
mit der Entsendung von vier Kriegsschiffen. Sie "erobern"
die Stadt, verlangen (und erhalten) eine "Entschädigung" und
bekommen alle ihre Privilegien schleunigst bestätigt.
[Kr. F-"Christen" plündern in Indien: Franzosen in Indien
nehmen Geiseln, verlangen Lösegeld und rauben dann ganze
Städte aus]
Beispiel 2:
Graf Lally Baron de Tollendal,
Ire in französischen Diensten, französischer Befehlshaber in
Indien, kurz bevor Frankreich dort auf der ganzen Linie den
Engländern weichen muss - Graf Lally also braucht Geld, um
seine Truppen verpflegen und bezahlen zu können, denn sie
drohen zu meutern. So marschiert man eben los, um sich etwas
zu besorgen.
Die erste Stadt, die das Lösegeld von 100.000 Rupien nicht
zahlt, wird von Lally den Soldaten zur Plünderung
freigegeben. Die Tempel werden zerstört, die Brahminen vor
die Mündung der Kanonen gebunden und erschossen.
4.1.7. "Christlicher" Kolonialismus mit
Plündern: Engländer in Indien belagern+plündern Lucknow
1858 - der Bericht von William Russel
Aber nun zu einer der wahrhaft grossen, "lohnenden"
Plünderungen der Geschichte: der Plünderung der indischen
Stadt
Lucknow [Lakhnau 200km östlich von
Delhi in Nord-Indien] durch die britische Armee 1858.
"Es gibt Kompanien, die sich rühmen können, Soldaten in
ihren Reihen zu haben, die Tausende von Pfunden reich sind",
berichtet als Augenzeuge der Korrespondent der Londoner
"Times",
William Russel, der die Belagerung
Lucknows (im Sepoy-Aufstand) mitgemacht hat. Lucknow ist die
Hauptstadt des Fürstentums Oudh (heute die Hauptstadt von
Outtar Pradesh) und wird vom englischen Befehlshaber nach
längerer Belagerung zur Plünderung freigegeben - vierzehn
Tage lang.
[Lucknow 1858: Die "christlichen" Engländer versteigern
die geraubten Diamanten, Smaragde und Perlen in GB - die
Massenmorde in Indien werden verschwiegen]
"Ich hörte von einem Mann, der selbstgefällig einem Offizier
anbot, ihm so viel zu leihen, wie er brauche, um den
Hauptmann zu bestechen. Andere haben ihren Freunden grosse
Summen zur Aufbewahrung geschickt. Bevor dieser Brief
England erreicht, werden schon viele
Diamanten,
Smaragde und edle Perlen auf stille,
vergnügliche Weise die Geschichte von Erstürmung und
Plünderung
des Kaiserbargh erzählt haben. Es ist wohl auch
besser, dass die hübschen Trägerinnen nicht gesehen haben,
wie der glitzernde Tand errungen wurde, oder die Szenen, als
der Schatz erobert wurde.
Manche dieser Offiziere haben buchstäblich ihr Glück und
Vermögen gemacht. Es gibt gewisse kleine Kästchen in
zerbeulten Uniformkoffern, die Latifundien [Landgüter] in
Schottland und Irland enthalten [die man auf Landgütern in
Schottland und Irland finden kann] - und gemütliche
Fischerei- und Jagdpachten in jeder wild- oder lachsreichen
Gegend der Welt.
Jeder Tag bringt Neues zu der Beute hinzu. Man schätzt, dass
die Versteigerungen 600.000 Pfund Sterling bringen werden.
Wenn man alles schätzen [S.98] könnte: Den Schaden an den
Gebäuden, die Zerstörung privaten Eigentums, die
Wertverluste an Häusern und Grundstücken - und auch die
Folgen der Entvölkerung, dann würde man sagen, dass die
Hauptstadt von
Oudh einen Verlust von 5 bis 6
Millionen Pfund Sterling hingenommen hat."
[Ende des Berichts von Russel]
Russel hat ausser seinen Berichten in der "Times" 1860 zwei
Bücher über seine indischen Erlebnisse veröffentlicht. Seine
Schilderungen werden damals auch anderswo weiterverbreitet.
[Bücher über den englischen Kriegskorrespondenten William
Howard Russel:
-- William Howard Russel, spezieller Korrespondent der
Times: William Russell special correspondent of the times
-- Werke von William Howard Russel: Works of William Howard
Russell
Bücher von William Howard Russel selber:
-- Tabebuch aus Indien: My Diary in India, in the Year
1858-9: Volume 1 (pdf
Link)
and 2 (pdf
Link)
- pdf zum runterladen
Link
-- Die Landung bei Gallipoli und der Tod von Raglan: The
War, From the Landing at Gallipoli to the Death of Lord
Raglan (Cambridge Library Collection - History)
-- Der Burgerkrieg in Amerika: The Civil War in America
Fuller's Modern Age, August 1861 (English Edition)
-- Mein Tagebuch: Nord und Süd über den Amerikanischen
Bürgerkrieg: My Diary – North and South (Vol. 1&2):
Memoirs from the American Civil War]
[Lucknow 1858: Die "christliche"
Plünderung der Engländer gemäss Friedrich Engels: Gold,
Edelsteine, Teppiche, Schmuck etc. - Verkauf und
Tauschhandel - die "christlichen" Engländer sind gierig
und "trunken vom Plündern"]
Friedrich Engels stützt sich auf Russell in
Korrespondentenberichten an die "New York Daily Tribune". In
Paris übernimmt
E.D. Forgues viel in sein
Buch "La Révolte des Cipayes". Nichtsdestoweniger wird man
von diesem Ereignis in der sogenannten wissenschaftlichen
Kolonialliteratur nur wenige Spuren finden. So wenige, dass
ich hier noch ein bisschen weiter zitieren möchte (aus dem
Buch von Forgues):
(Buch von E.D. Forgues: La révolte des Cipayes - Paris 1891
[S.533])
"Offiziere da, dort - sie laufen hinter ihren Leuten her:
Versprechungen, Drohungen, nichts nützt. Disziplin gibt es
nicht mehr. Durch die eingedrückten Tore kommen die
Plünderer heraus, mit Beute belade, von Wut berauscht, vom
Gold
erregt.
Tücher, teure Teppiche, Gold- und
Silberbrokat, Schmuckkästen mit Edelsteinen,
verzierte Waffen - sie sind unter der Last gebeugt. Einige
von ihnen, die mit Porzellan oder wundervollen Spiegeln
beladen sind, zerschlagen sie ärgerlich auf den Steinfliesen
und kehren zurück, sich wertvollere Beute zu holen. Andere
sind damit beschäftigt, Schwertgriffe loszumachen,
Pistolenläufe, Sattelknöpfe, Pfeifenrohre, die Edelsteine,
die sie verzieren.
Manche schleppen dicke und schwere Stoffe, in die wertvolle
Metalle und Perlen eingewebt sind. Andere, die nach dem
greifen, was ihnen gerade unter die Hände kommt, erscheinen,
beladen mit Bronze- oder Jadevasen, Bildern, monströsen
Steinguttöpfen ... Sie kommen heraus, in den vollen Armen
kleine Eisenkästchen, Schmuckkästchen, Kassen, Juwelen,
verzierte Waffen, Geschmeide. Einer dieser ausgelassenen
Kerle, der gerade ein Schloss gesprengt hat, das wie Blei
aussah, aber aus gutem schönem Silber bestand, zieht aus der
Schachtel ein Armband aus Smaragden, Diamanten und Perlen
hervor - alles von solcher Grösse, dassich gar nicht an ihre
Echtheit glauben konnte. Das muss doch ein Teil von einem
Kronleuchter mit Gehänge aus falschen Steinen sein, dachte
ich.
[Tauschhandel]:
'Was gibt Euer Gnaden hierfür?' fragte er. 'Ich gebe es für
100 Rupien her - auf gut Glück!' O weh - dreimal o weh! Ich
hatte keinen Penny in der Tasche, Stewart auch nicht, die
anderen Offiziere auch nicht. Das ist so Brauch in Indien:
Der Bursche verwaltet auch die Kasse. Meiner ganz besonders
sorgfältig - er liess nie etwas in meinen Taschen, weder
Gold-Mohur noch Silber-Rupie. Hören Sie, sagte ich zu meinem
Trödler, Sie sollen Ihre 100 Rupien haben. Aber ich muss
Ihnen sagen: Wenn diese Steine echt sind, ist das [S.99]
Armband mehr wert! 'Mag sein, mag sein, um so besser für
Euer Ehren. Falsch oder echt - ich lasse sie Euer Ehren für
100 Rupien. Hier, nehmen Sie!' - Also kommen Sie dann heute
abend zum Stab - oder geben Sie mir lieber Ihren Namen und
die Nummer Ihrer Kompanie; ich werde Ihnen das Geld zukommen
lassen. - 'Aber, aber - Euer Ehren machen Witze. Weiss ich,
wo ich heute abend sein werde? Vielleicht bei allen Teufeln,
mit einer guten Kugel im Bauch! Hören Sie - ich gehe mich
mit zwei Mohurs in bar (32 Shilling) zufrieden, und eine
Flasche Rum ... Sie verstehen, heute ist keni Tag zum
Kreditgeben!'
Dies Axiom war nicht zu erschüttern, und jede weitere
Diskussion überflüssig. Der improvisierte Juwelier steckte
die fabelhaften Smaragde, deren Erinnerung mich noch heute
blendet, in ihr Kästchen zurück. Meine Chance war verpasst
..."
Russel hörte später, dass die
Edelsteine dieses
Armbandes schliesslich für 7500 Pfund Sterling
an einen Juwelier verkauft worden sind.
"Während wir über unser Geschäft verhandelten, nahm die
Plünderei phantastische Formen an. Die Soldaten stapelten im
Hof
bestickte Kleider, Geschirr, Brokatmäntel,
Wappenschilder, Trommeln, Schals, Schärpen,
Musikinstrumente, Spiegel, Bilder, Bücher,
Medikamentenflaschen, Lampen, Schilde, was weiss
ich! Ein vollständiger Katalog würde 20 Seiten lang sein.
Trunken
vom Plündern - nie habe ich dies Wort, das ich
mehr als einmal gehört hatte, besser verstanden -
zerschlugen sie Waffen, um nur das Gold und die Edelsteine
der Beschläge zu behalten. Sie verbrannten die Gold- und
Silbergewebe in einem eigens dafür angezündeten Feuer, um
sie in tragbare Barren zu schmelzen. Sie zerschlugen
Porzellan und Jade aus reiner Zerstörungslust. Sie
zerbrachen die Bilder und warfen sie in FEtzen auf die Glut.
Auch Möbel dienten dazu, das Feuer zu nähern .."
So ähnlich wie Lucknow scheint übrigens auch Delhi
ausgeplündert worden zu sein.
Es leuchtet wohl ein, dass jede Million, die in Indien
gestohlen und nach England verfrachtet wird, im Vermögen des
plündernden Landes gegenüber dem geplünderten schon einen
Unterschied, einen Vorsprung, von zwei Millionen begründet.
[Friedrich Engels: Zusammenfassung mit den Daten von
William Howard Russel: Die "Christen" aus England waren
viel schlimmer als Dschingis Khan]
Engels fällt in einer Zusammenfassung der verschiedenen
Berichte Russels ein Urteio, das die Kolonialapologeten
nicht gern hören:
"Die kalmückischen Horden Dschingis Khans und Timurs, die
wie Heuschreckenschwärme auf eine Stadt herabstiessen und
alles verschlangen, was ihnen in den Weg kam, müssen für ein
Land ein wahrer Segen gewesen sein, verglichen mit dem
Einfall dieser christlichen, zivilisierten, ritterlichen,
edlen britischen Soldaten."
Ist die Plünderung lucknows so eine Ausnahme, so etwas
Besonderes in der Begegnung zwischen Weissen und farbigen?
Beileibe nicht [S.100].
4.1.8. "Christlicher" Kolonialismus mit
Plündern: Franzosen unter Napoleon in Ägypten
Ein halbes Jahrhundert vorher, weiter im Westen: Sieg
Napoleons mit einem französischen Expeditionsheer über die
Mamelucken, in der Schlacht bei den Pyramiden.
Morand in "The Road to India":
"An diesem Abend, in Boulaq [heute ein Quartier von Kairo],
wurde fürchterlich geplündert. Unsere Soldaten bestahlen die
Leichen ägyptischer Soldaten, die ihr Geld im Gürtel
getragen hatten ... sie nahmen Douras, Kaftane, Tepiche. Sie
sassen um ihre Lagerfeuer herum, in Turbanen, Pelzkappen,
goldverbrämten Westen. Die ganze Nacht vom 3. auf den 4.
Thermidor suchten sie die Schätze Murads." (Murad hiessen
viele Sultane [web06]).
(Buch von Paul Morand: The Road to India - London 1937
[S.537])
*
[S. 101]