6.
Kriminell-"christliche" Briten foltern in der
Südafrikanischen Union
Erwähnte Kolonialliteratur
-- Helmut Kalbitzer (SPD-Abgeordneter): Das Jarhundert der
Barbarei"
6.
Kriminell-"christliche" Briten foltern in der
Südafrikanischen Union
12.6.1. GB-Folter in Südafrika auf
Plantagen
[GB-"Christen" foltern in Südafrika:
Plantagen-Unterkunft voll Schmutz+Insekten - WC ist ein
Fass - Stockschläge]
Die Methoden, die in der sogenannten "Südafrikanischen
Union" gegen Farbige angewendet werden, gehören zu den
besonders schwarzen Flecken der Kolonialgeschichte. In
"Das Jarhundert der Barbarei" zitiert Helmut Kalbitzer
[SPD-Abgeordneter] bemerkenswerte Protokolle:
1. "Bei der Ankunft auf der Farm wurden wir zu einem
Gebäude geführt, wo viele andere Menschen waren, und wir
bekamen ein paar Säcke als Decken und Bett. Der Raum, in
dem ich schlafen sollte, war sehr schmutzig. Es wimmelte
von
Schmutz und Insekten. Der Abort war
eine
Tonne im Gang vor dem Raum ... Drei
Tage nach meiner Ankunft schlug mich der weisse
Vorarbeiter mit einem
Stock über den
Rücken. Er schlug mich oft und befahl mir [S.304], härter
zu arbeiten. Das geschah draussen auf dem Feld. Ich sah
zwei andere, die von den Wachleuten überfallen wurden,
aber der Europäer war nicht dort. Der Vormann trug
gewöhnlich zwei Stöcke und eine Lederpeitsche."
[GB-"Christen" foltern in Südafrika: Plantage mit
Ohnmacht - Wasser in den Mund giessen - Folter mit Sand
in den Mund - aufs Gesicht urinieren - haufenweise
Fluchtversuche - Gummiknüppel - Verstümmelung der Füsse]
2. Protokoll, Edward Shamwaria: "Oft, wenn ein Arbeiter
auf dem Feld
ohnmächtig wurde, sah ich, wie
Philip und Abram ihn ins Leben zurückriefen dadurch, dass
sie Wasser in seinen
Mund gossen. Sie
pflegten auch seinen Mund mit
Sand zu
füllen und auf seinen Mund und sein Gesicht zu
urinieren.
Als ich auf der Farm war,
versuchten viele
wegzulaufen. Die Wachleute schlugen auf die,
denen es missglückte, mit einem
Gummiknüppel.
Auch der ältere Potgieter, der Farmer, war dabei und
befahl den Eingefangenen sich niederzulegen, um bestraft
zu werden.
Ich erinnere Musa ... ich erinnere mich, dass
seine
Füsse von den Wachleuten verstümmelt wurden.
Sie pflegten ihn auf die Füsse zu schlagen, und sie
schlugen ihn oft auf den Kopf, der manche Wunde hatte. Man
hatte ihn so zugerichtet, dass er nicht von der Farm
weglaufen konnte."
[GB-"Christen" morden mit Folter in Südafrika: Plantage
mit Stockschlägen an den Hinterkopf - tot]
3. Protokoll, George Dube: "Abram ging auf und ab längs
der Reihe der Arbeiter und prügelte sie, damit sie
schneller arbeiten sollten. Ich war ein wenig vor John und
sah, wie Abram den John
auf den Hinterkopf mit
einem Knotenstock schlug. John fiel der Länge
nach auf die Erde, und Abram schlug ihn wieder. Nun rief
Abram nach Philip, sie hielten John unter den Armen und
versuchten, ihn aufzurichten. Alle anderen hörten auf zu
arbeiten und guckten zu. Wir sahen, wie Johns Kopf zur
Seite rollte. Abram und Philip winkten, wir sollten
kommen. Als wir kamen, lag John auf der Erde. Ich ging hin
zu ihm. Jag versuchte, seine Augen zu schliessen, aber sie
liessen sich nicht schliessen. Ich sah, dass er
tot
war."
12.6.2. GB-Folter in Südafrika in
Gefängnissen
[GB-"Christen" foltern in Südafrika: Gefängnis-Folter
28 Stunden stillstehen - Zusammenbruch - auch gegen
Weisse, die Schwarze verteidigen!]
Neben diesem, sagen wir Urstadium der Quälerei gibt es in
südafrikanischen Gefängnissen die systematische Folter.
Sie ist übrigens nicht nur Farbigen vorbehalten. Eines
Tages wird aus einem Gefängnis die Botschaft eines Weissen
namens
Ivan Schermbrucker
herausgeschmuggelt: Er war gezwungen,
stillzustehen,
einfach so - 28 Stunden lang, dann brach er
zusammen.
"... Ich fiel zweimal hin, wurde mit kaltem Wasser
übergossen und wieder hochgezerrt. Ich hätte beinahe
Selbstmord begangen, wollte aus dem Fenster springen. Sie
drohten mir, mich vier Tage und Nächte so stehen zu
lassen, sogar noch länger."
Offensichtlich ist Schermbrucker kein Freund der
Rassentrennung, denn diese Art Behandlung reservieren die
südafrikanischen Folterknechte den Farbigen und denen, die
für ihre Rechte kämpfen ... oder einfach eintreten. Das
ist in Südafrika aber nicht "einfach".
[GB-"Christen" foltern in Südafrika: Gefängnis-Folter -
und ein Inder begeht Selbstmord mit Sprung aus dem
Fenster - Zwangsstehen bis 40 Stunden - keine
Folterspuren]
Helen Joseph: "Ein paar Wochen später sprang wirklich ein
Häftling aus dem Fenster in den Tod - ein junger Inder.
Niemand wird je erfahren, welche Tortur ihn in seinen
tragischen Tod trieb. Aber seither haben viele Häftlinge
[S.305] eidesstattliche Erklärungen über die beinahe
unglaubliche Behandlung abgegeben, die ihnen von seiten
der Vernehmungsbeamten widerfuhr. In den meisten Fällen
verzichteten die Polizisten auf physische Gewaltanwendung
- aber nicht immer. Sie hatten es nicht nötig, mit
Schlägen zu arbeiten. Es gab diese unmenschliche
Behandlung des
Zwangsstehens Stunden um
Stunden -
20, 30, 40 Stunden auf einem kleinen, mit
Kreide markierten Quadrat in der Mitte des Raums,
während schimpfende Polizisten, die einander ablösten,
eine Frage nach der anderen stellten ... Elektrische
Schocks und physische Erschöpfung lassen
keine
Spuren zurück."
[GB-"Christen" foltern in Südafrika: Gefängnis-Folter
gegen Schwarze UND Weisse: Schläge - zu viel Wasser
trinken]
Albie Sachs, ebenfalls ein weisses Opfer
südafrikanierscher Justiz, schildert ähnliche Fälle. Und
Myrna Blumberg, eine weisse Journalistin, gleichfalls
wegen ihrer Stellungnahme gegen die Apartheid in Südafrika
eingesperrt, sagt:
"Sie machen es dauernd mit Afrikanern, die sie
verhaftet haben. Auf unorganisierte Weise, gewiss: ein
bisschen Zusammeschlagen, vielleicht Schläge ins Gesicht
und auf den Magen, während man sie zwingt, Wasser
gallonenweise zu trinken - vielleicht nicht in dem
Ausmass, wie es unter Batista auf Cuba und unter den
Franzosen in Algerien passiert - aber sagen Sie das mal
dem Mann mit dem geschwollenen Gesicht."
[GB-"Christen" foltern in Südafrika: Hausarrest,
Verbannung, Gesellschaftsverbot]
Abgesehen vom amtlichen Sadismus, der sich ausserhalb der
Gefängnisse in Dingen wie Verbannungsbefehlen, Hausarrest
und dem Verbot, gesellschaftlichen Umgang zu haben usw.
zeigt.
[Südafrika foltert noch 1965ca.: "Economist" fordert
bessere Behandlung in RSA-Gefängnissen: Schlegis, lange
Einzelhaft, katastrophale Ernährung+Hygiene, Folter mit
Ersticken+elektrische Schocks]
Noch vor wenigen Jahren [1965ca.] forderte der Londoner
"Economist" die südafrikanische Regierung auf, die
Menschen in ihren Gefängnissen besser zu behandeln.
"Zu viele Berichte liegen vor über
Prügeleien
in südafrikanischen Gefängnissen, über Menschen, die zu
lange für ihre geistige Gesundheit in Einzelhaft gehalten
wurden, über Standards des vergangenen Jahrhunderts, was
Ernährung und Hygiene für afrikanische Gefangene
anbelangt. Andere Beschuldigungen - zum Beispiel
Folterungen durch Ersticken oder elektrischen Schock -
sind noch nicht widerlegt. Die Tatsache, dass die
Menschen, die in den südafrikanischen Gefängnissen
geschunden und herumgestossen werden, nicht immer
politische Gefangene sind, macht ihre Behandlung nicht
weniger verdammungswürdig."
All das ist Gegenwart [Stand 1970]. Wie auch die Folterei
in Vietnam, die noch nicht einmal der Vergangenheit
angehört, während ich dies schreibe.